Rathauskurier 05 2007

Transcrição

Rathauskurier 05 2007
RathausKurier
A M T S B L AT T
Nr. 5
11. März 2007
18. Jahrgang
Nächste Ausgabe:
25. März 2007
D E R
S TA D T
D a s Eve n t der
Deutschen Sportjugend
im Mai lädt zum
Mitmachen ein.
Seite 3278
W E I M A R
Lesar ten und
We i m a r e r R e d e n
locken in Bücherei
und ins DNT.
Kulturstadt Europas
Der OB lädt ein
zu Einwohnerversammlungen in Süßenborn
und in Schöndorf.
Seite 3280
Seite 3286/87
» We ima re r Dia log« :
Eine neue Reihe
für die Jugend
in der EJBW.
Seite 3288
Erste umfassende Untersuchung revidiert die bisher bekannte Baugeschichte
Das Weimarer Rathaus
as markante Gebäude am Markt war
von 1841 bis heute ununterbrochen
Sitz der Bürgermeister und lange Zeit
Tagungsort für den Stadtrat. Heute ist es der
Sitz des Oberbürgermeisters und seines Büros,
des Stadtratsbüros sowie der OB-Stabsstellen
»Kommunikation und Protokoll« und »Wirtschaft«.
Kerstin Vogel gelingt es, uns mit der Planungs- und Baugeschichte des Neubaus von
1838 bis 1841 die Schönheit und Bedeutung
des Weimarer Rathauses bewusst zu machen,
das als historistischer Bau die Wissenschaft
lange Zeit nur wenig interessiert hat. Zugleich
versteht sie es, ein interessantes Kapitel der
Stadtgeschichte lebendig und spannend darzustellen. Denn Rathäuser waren und sind ein
wichtiger Identifikationspunkt der Bürgerschaft und im Ringen um einen Neubau zeigen
sich deren ökonomische Kraft, Selbstbewusstsein und Geschmack.
Als in einer Novembernacht des Jahres 1837
das alte Rathaus an der Nordwestecke des
Marktes abbrannte, wollte man es zunächst
»wegen der gänzlichen Unzulänglichkeit der
städtischen Mittel« nicht wieder an alter Stelle,
sondern an der Nordseite des heutigen Goetheplatzes neu errichten. Doch die Weimarer
D
Bürger waren nicht gewillt, den traditionellen
Standort aufzugeben. Sie verfassten eine Petition und sammelten Hunderte Unterschriften,
die den Stadtrat überzeugten: Der Neubau
blieb am Markt, wurde aber 23 Meter zurück
und an die Südwestecke versetzt. Und mit
der »Erhebung einer Abgabe von dem hier zu
verzehrenden Rindfleisch« wurde auch eine
Finanzierungsmöglichkeit gefunden.
Mit Grundriss und Kostenvoranschlag beauftragte der Stadtrat nicht den großherzoglichen Oberbaudirektor Coudray, sondern dessen Bauinspektor Heinrich Heß. Dieser legte
seine Entwürfe im neugotischen Stil vor, was
damals im deutschsprachigen Raum ein ausgesprochenes Novum war – und schlug damit
die später eingereichten Pläne Coudrays aus
dem Felde. So entstand in Weimar eines der
ersten neugotischen Rathäuser in Deutschland.
Dass Weimars Rathaus nach wie vor am Markte steht und als ein repräsentativer Bau im
damals modernen neugotischen Stil ausgeführt wurde – das ist der Initiative der Weimarer Bürger und ihrem Rat zu danken und nicht
dem Geschmack des Großherzogs geschuldet,
wie immer wieder kolportiert. Diesen Nachweis kann Kerstin Vogel anhand der Quellen
führen, die im Stadtarchiv vollständig erhalten
sind. Das gilt leider nicht für die Bauzeichnungen von Heß, die 1945 zusammen mit den
Akten der Oberbaubehörde vernichtet worden sind. Der Architektin, die heute am Lehrstuhl für Denkmalpflege der Bauhaus-Universität tätig ist, hat es große Freude bereitet, den
umfangreichen Aktenbestand erstmals durchzuarbeiten und dabei eine neue Sicht auf die
Baugeschichte des Rathauses zu gewinnen.
Und manche Frage zu klären, z.B. warum sich
in Weimar der Ratskeller nicht im Rathaus
Abbildung: © Klassik Stiftung Weimar
»… ein schöner Bau, wie ich ihn selten
noch in Deutschland gesehen.« So äußerte sich kein Geringerer als Bertel Thorwaldsen. Und der Berliner Baumeister
Karl Friedrich Schinkel war ebenso des
Lobes voll wie der Minister Wilhelm von
Humboldt. – Gemeint ist der Neubau des
Weimarer Rathauses von 1841, dem der
soeben erschienene Band 60 der »Weimarer Schriften« gewidmet ist. Kerstin Vogel
hat diese erste umfassende architekturhistorische Untersuchung vorgelegt und
darin mit Vorurteilen und Fehleinschätzungen aufgeräumt.
D a s n e u e R a t h a u s, G e m ä l d e v o n A . S c h e n k , u m 1 8 4 5 – 1 8 5 0
+++ bekanntmachungen +++ mitteilungen +++ ausschreibungen +++
Foto: © Stadtarchiv Weimar
R AT H AU S K U R I E R
Das Rathaus, Foto von 1898
befindet … Zugleich hofft sie, mit ihrer Arbeit
die überfällige denkmalpflegerische Untersuchung und Sanierung des Gebäudes anzustoßen.
Mit der Monographie zum Weimarer Rathaus konnte eine Lücke in der lokalhistorischen Forschung geschlossen und die Tradition der vom Stadtmuseum herausgegebenen
Schriftenreihe erfolgreich fortgesetzt werden.
Informationen: Kerstin Vogel: »Das Weimarer Rathaus.
Planung und Baugeschichte des Neubaus 1838–1841«,
Band 60 der Weimarer Schriften, hrsg. vom Stadtmuseum
Weimar, 80 S., mit 35 zum Teil farbigen Abb., Preis: 7,80 Euro;
erhältlich im Stadtmuseum und im Buchhandel
We i m a r i s t G a s t g e b e r
… für 3.000 Jugendliche
Ein überdimensionaler Stadtplan ziert momentan den Beratungsraum der Sportverwaltung
im Stadion. Darauf eingezeichnet alle Mitmachangebote und Infostände auf der Eventmeile,
die Standorte der Workshops und Sportcamps,
aber auch die Verfügbarkeit von Strom und
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Wasser, die Erste Hilfe-Stationen und die Verpflegungspunkte. Das Jugendevent der Deutschen Sportjugend vom 16. bis 20. Mai dieses
Jahres in Weimar nimmt Gestalt an.
Viele Absprachen und Vor-Ort-Termine sind
dafür bereits gelaufen. Verantwortlich sind
dafür neben Britta Zwiehoff von der Deutschen
Sportjugend, die Anfang Februar das Eventbüro im Stadion bezog, das Familien- und
Wohnungsamt mit Peter Kolling und Christina
Haensel sowie die Sportverwaltung mit Klaus
Billig und Bärbel Rippin. Gemeinsam stehen
sie mit den anderen Ämtern, angefangen vom
Brandschutzamt bis zum Ordnungsamt, in
regelmäßigem Austausch über zu klärende
Fragen und die anstehenden logistischen und
organisatorischen Aufgaben. So wurden z.B.
alle Schulen für die Übernachtung geprüft,
Überlegungen angestellt, welche Straßen
gesperrt werden können oder müssen, wie
die Verpflegung der Jugendlichen abgesichert werden kann und auf welchen Plätzen
welche Mitgliedsorganisationen ihre Präsentationen darbieten können.
Verstärkung erhält Britta Zwiehoff außerdem vom Organisationskomitee, das sich aus
Vertretern der Stadt und des Sports (Deutsche
Sportjugend, Stadtsportbund) zusammensetzt. In diesem Gremium, das regelmäßig
tagt, werden grundlegende Entscheidungen
getroffen und das Programm abgestimmt. So
bleibt nur noch zu hoffen, dass auch Petrus
den Gästen aus dem gesamten Bundesgebiet
sowie den Weimarern ein sonniges und vor allem trockenes Himmelfahrtswochenende
schenkt.
Weitere Informationen: Internet: www.dsj-jugendevent.de
Bürgersprechstunden
Foto: Brandenburgische Sportjugend
… des Versorgungsamtes Erfurt
Das Versorgungsamt Erfurt hält Bürgersprechtage im Familien- und Wohnungsamt
der Stadt Weimar, Ackerwand 15, Zimmer 008,
um den Bürgern längere Anfahrtswege zur
Klärung ihrer Belange nach Erfurt zu ersparen.
Sprechtage: 29. März, 26. April, 31. Mai, 28. Juni, 26. Juli,
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MITMACHEN!
beim dsj-Jugendevent
Das Jugendevent der Deutsche
Sportjugend zu Himmelfahrt naht.
Damit auch Weimarerinnen und
Weimarer planen können, welche
Mitmachangebote und Infostände
Sie besuchen wollen, stellen wir
Ihnen im hier die Standorte der
Eventmeile mit den jeweiligen
Aktionen in einer Serie vor.
Reithaus, Park an der Ilm, Schlossvorplatz. Im Mittelpunkt stehen Wintersport, Abenteuer- und Erlebnissport
sowie eine Variante des Duathlon. Die
Thüringer Sportjugend bringt mit einer
Bobanschubstrecke den Wintersport
mitten im Mai nach Weimar und die
Deutsche Schützenjugend lädt zum
Sommerbiathlon ein, der neben einer
Laufeinheit das Schießen am Lichtschießstand beinhaltet. Abenteuer
und Erlebnis versprechen ein Niedrigseilgarten, eine Ilmüberquerung, eine
Kletterwand und als Highlight ein
Hochseilgarten. Die Deutsche Triathlonjugend erweitert zusammen mit
der Deutschen Schachjugend und der
Deutschen Tischtennisjugend ihre
ursprünglichen Duathlon-Disziplinen
um Schach und Tischtennis, was dann
DuSchTisch heißt und für jede Menge
Spaß sorgt. Abgerundet wird das
Angebot rund ums Reithaus mit den
leichtathletischen Aktionen Sprint,
Sprung und Wurf und seesportlichen
Angeboten wie Knotenkunde und
Kutterpaddeln.
30. August, 27. September, 25. Oktober, 29. November,
20. Dezember 2007, jeweils 13.30–16 Uhr
Informationen: Internet: www.dsj-jugendevent.de
Hochseilgarten – ein Highlight des Events
RathausKurier – H e r a u s g e b e r : Stadt Weimar. Der Oberbürgermeister, Presseabteilung, Rathaus, Markt 1, 99421 Weimar. R e d a k t i o n : Fritz von Klinggräff (verantwortlich),
Gabriele Drews, Mandy Plickert, Telefon: (0 36 43) 76 26 51, Fax: 76 26 50, E-Mail: [email protected]. Für den Inhalt der in der Rubrik »Fraktionen im Stadtrat« abgedruckten Beiträge
sind die jeweiligen Fraktionen verantwortlich. Sie geben bei ihren Beiträgen den Namen des im Sinne des Pressegesetzes Verantwortlichen an. Für den Inhalt eines namentlich gekennzeichneten Beitrages ist der Autor verantwortlich. Redaktionsschluss dieser Ausgabe war der 5. März 2007. Ko n z e p t i o n : Gudman-Design, Weimar. G e s t a l t u n g, L ayo u t :
Corax Color, Carl-von-Ossietzky-Straße 57A, 99423 Weimar, Telefon: (0 36 43) 83 63 50, Fax: (0 36 43) 83 63 20, E-Mail: [email protected]. D r u c k , A n z e i g e n u n d A b o n n e m e n t :
Union Druckerei Weimar GmbH, Österholzstraße 9, 99428 Nohra, Telefon: (0 36 43) 86 87-0, Fax: (0 36 43) 86 87-20. Ve r t r i e b : TDM Thüringer Direktmarketing, Telefon: (03 61) 2 27 54 37,
Fax: (03 61) 2 27 54 33. E r s c h e i n u n g s we i s e : 14-täglich sonntags, kostenlos an die Haushalte der Stadt Weimar verteilt. Der Einzelbezug bei Postversand oder bei Abholung in der
Presseabteilung ist kostenlos. A b o - P r e i s : 3,00 Euro/Ausgabe (Postversand).
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vermeiden und um die Sprechstunden vorbereiten zu können, bittet der OB interessierte
Bürgerinnen und Bürger um Voranmeldung.
Nächste Bürgersprechstunde: Donnerstag, 29.3.2007,
14–17 Uhr, Dienstzimmer des Oberbürgermeisters, Rathaus
Voranmeldung: Telefon: (0 36 43) 7 62-6 11
Beratungssprechtage
… für Existenzgründer und
Unternehmer in Weimar im Jahr 2007
Die nächste kostenlose Beratung für Existenzgründer wird am 15. März 2007 mit den Beratungspartnern Stabsstelle Wirtschaft, Gewerbebehörde, Agentur für Arbeit, Industrie- und
Handelskammer Erfurt, Kreishandwerkerschaft,
GFAW – Gesellschaft für Arbeits- und Wirtschaftsförderung mbH des Freistaates Thüringen, Thüringer Aufbaubank und VR Bank
Weimar e.G. durchgeführt.
Termin: 15.3.2007, 14–16 Uhr, Stadtverwaltung Weimar,
Schwanseestraße 17, Plenarsaal; bereits 13.30–14 Uhr Vortrag
der VR-Bank zur gewerblichen Finanzierung, R 125, 1. OG
B l e i i m Tr i n k w a s s e r ?
Foto: Presseamt der Stadt Weimar
Das Gesundheitsamt informiert
Gruppenfoto der ausgezeichneten Sportler im Hotel »Hilton«
ehem. SSV Vimaria´91 e.V.Weimar, jetzt: FC Rot-Weiss Erfurt
We i m a r e h r t e
seine Sportler
Sonderpreis der Stadt: Dr. Hans-Georg Timmler,
Eine Rückblende
GutsMuths-Ehrenmedaille vom Landessportbund (LSB):
Stadtlaufteam
Dr. Bernhard Andrä, SSB/HSV; Harald Matuschewski,
Im Rahmen einer Festveranstaltung im Hotel
»Weimar Hilton« wurden am 24. Februar 2007
die besten sportlichen Leistungen des Jahres
2006 ausgezeichnet.Traditionell wurden Preise
in fünf Kategorien vergeben: Sportler/in, Nachwuchssportler/in, Mannschaft, Übungsleiter/in
und Organisator/in. Hinzu kamen mehrere
Sonderpreise und Ehrungen:
Sportlerin: Sabine Heinrich, HSV Weimar e.V.
Sportler: Thomas Enzian, PSV Weimar e.V.
Nachwuchssportlerin: Maike Marschall, DLRG – Weimar e.V.
Nachwuchssportler: Victor Horst,Weimarer BV e.V.
Mannschaft: 1. Frauen Handball, HSV Weimar e.V.
Übungsleiter: Dr. Peter Braun, HSV Weimar e.V.
Organisator: Hartmut Kreft, PSV Weimar e.V.
Sonderpreis der »Thüringer Allgemeine«: Julian Börner,
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Weimarer Sportverein
Ehrennadel (LSB): Hans-Georg Hafner, SC 1903 Weimar e.V.
Ehrenurkunde (LSB): Dr.Volkhardt Germer
Bürgersprechstunde
… des Oberbürgermeisters
Oberbürgermeister Stefan Wolf bietet den
Weimarer Bürgerinnen und Bürgern einmal
monatlich eine Bürgersprechstunde an. Im
Rahmen dieser Sprechstunde besteht für alle
Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit,
eigene Anliegen vorzutragen sowie allgemein
interessierende kommunale Angelegenheiten
anzusprechen, Fragen zu stellen und Anregungen zu geben. Um lange Wartezeiten zu
Wasser ist das am besten untersuchte Lebensmittel. Das Trinkwasser der Stadt Weimar ist
von einer hohen Qualität und kann jederzeit
bedenkenlos getrunken werden. In einigen
Häusern sind jedoch noch Trinkwasserleitungen aus Blei vorhanden (Hausanschlussleitungen und Verteilernetz im Haus). Blei löst sich
im Wasser, besonders wenn es zu längeren
Stillstandszeiten kommt. Dies kann zur Grenzwertüberschreitung im Trinkwasser führen. Im
Fall der Grenzwertüberschreitung entspricht
das Wasser nicht dem »Wasser für den menschlichen Gebrauch« gemäß TrinkwV 2001 § 6
Abs. 2; es ist kein Trinkwasser mehr. Die Trinkwasserverordnung 2001 sieht zurzeit einen
aktuellen Grenzwert von Blei im Trinkwasser
von 0,025 mg/l vor. Der Grenzwert ab dem
1. Januar 2013 ist mit 0,01 mg/l festgelegt.
Das Gesundheitsamt möchte aus Sicht des
vorsorgenden Gesundheitsschutzes darauf
hinweisen, das dieser Grenzwert von 0,01 mg/l
ab 2013, nach Expertenansicht, nur gehalten
werden kann, wenn in den Versorgungssystemen keine Bleirohre mehr vorhanden sind.
In Anbetracht der gesundheitlichen Folgen,
insbesondere bei sensiblen Bevölkerungsgruppen (immungeschwächten, älteren Personen
und Kleinkindern) ist in jedem Falle ein schneller Austausch von Bleirohren gegen moderne
Rohrsysteme zu begrüßen.
Bei Rückfragen: Gesundheitsamt der Stadt Weimar,
Dr. med. Claus Lippold, Amtsarzt,Telefon: (0 36 43) 7 62-7 72
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Fotos: © Stephan Gabriel, Hamburg
LesArten 2007
Heiko Engelkes, langjähriger ARD-Korrespondent in Paris, beschreibt aus unmittelbarer
Nähe den Lebensweg dieser Frau, die innerhalb weniger Monate alle Beliebtheitsrekorde
schlug und zum strahlenden Stern am politischen Firmament Europas aufstieg.
Eine Kooperationsveranstaltung der Stadtbücherei und der Kulturdirektion Weimar im
Rahmen der Lesarten 2007, gefördert von der
Sparkasse Mittelthüringen.
phe. Das Schicksal führt Arsen und den Schneeleoparden in einer atemberaubenden Wendung zusammen: arabische Prinzen haben sich
zu einer luxuriösen Jagdpartie angekündigt.
Arsen soll sie als Tourmanager und Dolmetscher begleiten. Aber nicht alle im Dorf wollen
es hinnehmen, dass es bei diesem Geschäft so
wenige Gewinner und so viele Verlierer gibt.
Heiko Engelkes und sein neues Buch
Stadtbücherei Weimar, Steubenstraße 1
… mit Heiko Engelkes zu seinem neuen
Buch »Ségolène Royal. Eine Frau auf
dem Weg zur Macht«
Ts c h i n g i s A i t m a t o w l i e s t
Eine Königin für den Elysée? Schön wie ein
Filmstar, Mutter von vier Kindern, unverheiratet und Sozialistin – Ségolène Royal hat eine
sensationelle politische Karriere hinter sich.
1981 wurde sie jüngste Beraterin und schon
bald Protegé von Staatspräsident François
Mitterrand. Sie war dreimal Ministerin, ist seit
18 Jahren Abgeordnete sowie seit zwei Jahren
Präsidentin der Region Poitou-Charentes und
hat nun als erste Frau die Chance, in den Elysée-Palast, das Machtzentrum der »Grande
Nation«, einzuziehen.
Fotos: Unionsverlag
Termin: Mittwoch, 21.3.2007, 19.30 Uhr,
Vo r t r a g u n d G e s p r ä c h
… aus seinem neuen Roman
»Der Schneeleopard«
Der einst unbezwingbare Schneeleopard
Dschaa-Bars fühlt seine Kräfte schwinden und
will sich zum Sterben in ein unzugängliches
Tal im kirgisischen Hochgebirge zurückziehen.
Und Arsen Samantschin, der unabhängige
Journalist, wird von der Welle des entfesselten
Kommerzes in seiner Heimat überrollt. Die
Medien kuschen, Oligarchen und Fanatiker
drängen sich vor, und seine große Liebe, die
Sopranistin Aidana, feiert als Popstar Trium-
Tschingis Aitmatov und sein neues Buch
Eine Kooperationsveranstaltung des Deutschen Nationaltheaters Weimar und der Kulturdirektion Weimar im Rahmen der Lesarten
2007, gefördert von der Sparkasse Mittelthüringen.
Termin: Sonnabend, 24.3.2007, 16 Uhr,
Deutsches Nationaltheater Weimar, Foyer I
Weimarer Reden 2007: Starke Frauen
Petra Gerster. Mit ihren Beiträgen in »Mona
Lisa«, dem weltweit ersten Frauenmagazin, hat
sie seit 1989 Fernsehgeschichte geschrieben.
Dem Tierschutz hat sie Formate im Fernsehen
eröffnet. Für ihre Moderation der Heute-Sendung im ZDF seit 1998 hat sie viele Preise
gewonnen.
2001 trat Petra Gerster mit einem Buch an
die Öffentlichkeit, das Aufsehen erregte. Sie
konstatierte in ungeschminkter Analyse den
»Erziehungsnotstand« und deutete Wege an,
wie »wir die Zukunft unserer Kinder retten«.
Unter anderem thematisiert sie die kontrovers
diskutierte Frage, welcher Zusammenhang
zwischen brutalen Videospielen und der
Gewaltbereitschaft von Kindern besteht. In
Weimar stellt Petra Gerster die Frage, die über
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Foto: © ZDF
Eine der angesehensten
Fe r n s e h j o u r n a l i s t i n n e n
Deutschlands
Die Journalistin Petra Gerster
die Zukunft unseres Landes entscheiden wird:
»Werte-Erziehung – wie geht das?«
Termin: Sonntag, 25.3.2007, 11 Uhr, DNT, Großes Haus
Vorrede: Stephan Märki, Generalintendant, DNT,Weimar
und wurde in Deutschland über das Thema
»Islam im Alltag« promoviert. Ihre Bücher sind
Bestseller und ihre Titel Programm: »Die fremde Braut. Ein Bericht aus dem Inneren des türkischen Lebens in Deutschland« und »Die verlorenen Söhne. Plädoyer für die Befreiung des
türkisch-muslimischen Mannes«.
Necla Kelek berät die Hamburger Justizbehörden zu Fragen türkisch-muslimischer
Gefangener und thematisiert immer wieder
die sich vertiefende Parallelgesellschaft in
Deutschland. Aufklärung und Demokratie
einerseits gegenüber türkisch-muslimischer
Erziehung und archaischen Stammeskulturen
andererseits – kann das jemals zusammenpassen? Necla Keleks Thema in Weimar: »Heirat ist keine Frage oder die Macht der Umma«.
N u r m u t i g e Fra u e n
Termin: Sonntag, 18.3.2007, 11 Uhr, DNT, Großes Haus
erhalten den Geschwister-Scholl-Preis. Sie ist
so eine. Necla Kelek ist in Istanbul geboren
Vorrede: Dr. Michael Haspel, Direktor, Evangelische
Akademie Thüringen, Neudietendorf
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AMTLICHER TEIL
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Bekanntmachung
… der Aufhebung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes VE TAU 01 A »Am Weiher und Osthang« Taubach Stadt Weimar
nach § 10 Abs. 3 BauGB
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Bekanntmachung
… der Aufhebung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes VE TAU 01 A
»Am Weiher und Osthang« Taubach
Stadt Weimar nach § 10 Abs. 3 BauGB
Der Stadtrat der Stadt Weimar hat in seiner
öffentlichen Sitzung am 12.07.2006 die Aufhebung des vorhabenbezogenen Bebauungs-
planes VE TAU 01 A »Am Weiher und Osthang«
als Satzung beschlossen (siehe Lageplan). Die
Aufhebung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes wurde gemäß § 8 Abs. 2 Satz 1 BauGB aus dem Flächennutzungsplan entwickelt.
Die gemäß § 21 Abs. 3 Satz 2 der Thüringer
Kommunalordnung erteilte Empfangsbestätigung des Thüringer Landesverwaltungsamtes
ist am 04.12.2006 mit dem AZ. 300-4621.30-
055000-SO-Am Weiher Aufh /28.11.06 bei der
Stadt Weimar eingegangen. Mit dieser Bekanntmachung tritt die Aufhebung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes in Kraft.
Jedermann kann die Satzung über die Aufhebung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes und ihre Begründung in der Stadtverwaltung Weimar, Schwanseestraße 17, Haus
III, Dachgeschoss, Zimmer 301 während der
Dienststunden einsehen und über den Inhalt
Auskunft verlangen.
R e c h t s b e h e l f : Gemäß § 215 Abs. 1 BauGB
werden unbeachtlich:
1. eine nach § 21 Abs. 4 Satz 1 Thüringer
Kommunalordnung und eine nach § 214
Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 beachtliche
Verletzung der dort bezeichneten
Verfahrens- und Formvorschriften,
2. eine unter Berücksichtigung des § 214
Abs. 2 beachtliche Verletzung der
Vorschriften über das Verhältnis des
Bebauungsplans und des Flächennutzungsplans und
3. nach § 214 Abs. 3 Satz 2 beachtliche
Mängel des Abwägungsvorgangs,
wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber
der Stadt Weimar unter Darlegung des die
Verletzung begründenden Sachverhalts geltend gemacht worden sind.
Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1
und 2 sowie Abs. 4 BauGB über die fristgemäße
Geltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche für Eingriffe in eine bisher zulässige Nutzung durch diesen Plan und über das
Erlöschen von Entschädigungsansprüchen
wird hingewiesen.
Weimar, 26.02.2007
Stefan Wolf, Oberbürgermeister
ENDE AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN
NR. 5 | 2007 | 18. JAHRGANG | AMTLICHER TEIL
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Ö f f e n t l i c h e Au s s c h r e i b u n g
Immobilien
Die Stadt Weimar schreibt zum Verkauf
das Einzeldenkmal »Haus der Frau von
Stein« aus:
Ackerwand 25/27 mit 570 m2
(Gemarkung Weimar, Flur 41, Flurstück 24)
– komplett sanierungsbedürftig –
Fe s t p r e i s : 325.000 Euro
Das Grundstück liegt im Sanierungsgebiet.
Es ist mit einem dreigeschossigen barocken
Wohngebäude einschl. ausgebauten Mansardgeschoss bebaut. Die Gesamtnutzfläche
beträgt ca. 1.068 m2 und ist teilweise – im
Erdgeschoss mit einer kulturellen Institution –
vermietet. In dem zu schließenden Kaufvertrag wird eine Sanierungsverpflichtung Aufnahme finden.
Bei dieser Anzeige handelt es sich um die
Aufforderung zur Abgabe von Angeboten. Die
Stadt ist nicht verpflichtet, an einen bestimmten Interessenten zu verkaufen.
Die Abgabe Ihres schriftlichen bedingungslosen Kaufpreisangebots hat unter Hinzufügung eines Nutzungskonzeptes sowie einer
vorbehaltlosen Finanzierungsbestätigung
eines deutschen oder europäischen Kreditinstituts in Höhe des Kaufpreises und der beabsichtigten Sanierungskosten im doppelten
Kuvert mit der Aufschrift: »Ausschreibung
Ackerwand 25/27 – Bitte nicht öffnen!« bis
zum 8. Juni 2007, 12 Uhr in der Abt. Liegenschaften der Stadtverwaltung Weimar, Markt
13/14, Zimmer 103, oder per Post an die Stadtverwaltung Weimar, Stadtentwicklungsamt,
Abt. Liegenschaften, PF 2014, 99421 Weimar,
zu erfolgen.
Weitere Infos: Frau Helmbold,Telefon: (0 36 43) 7 62-4 14
Ö f f e n t l i c h e Au s s c h r e i b u n g
… gemäß VOB/A § 17 –
Ausschreibungs-Nr. 600.58 – 14/07
Die Stadtverwaltung Weimar beabsichtigt,
für die Kitas »Friedrich Fröbel« und »Clara
Zetkin«, Theodor-Hagen Weg 3+1, Modernisierung Sanitärbereiche, nachstehende
Bauarbeiten im Wege der öffentlichen Ausschreibung zu vergeben.
Le i s t u n g s u m f a n g : Elektroinstallationsarbeiten: 2 Unterverteilungen, 95 m LF-Kanal,
1350 m Kabel/Leitungen, 50 Installationsgeräte, 48 Leuchten, Baustromanlage
E r ö f f n u n g s t e r m i n : 21.3.2007, 14 Uhr,
Bauverwaltung, siehe Absender
Zu s c h l a g s f r i s t : 30.3.2007
Arbeitszeitraum: Kita »Friedrich Fröbel«: 2.4.–
3282
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15.4.2007; Kita »Clara Zetkin«: 23.4.-15.6.2007
S e l b s t ko s t e n : 19 Euro, bei Versand +
3 Euro Porto, Disk erwünscht?
Au s g a b e / Ve r s a n d : ab 8.3.2007,
Bauverwaltung Schwanseestraße 17, Haus 3,
Zimmer 106 unter Vorlage Einzahlungsbeleg
Ko n t o - N r. : 301 002 029, BLZ: 820 510 00,
Sparkasse Mittelthüringen
Co d. Z a h l u n g s g r u n d : 60000/15000 +
14/07; die Angebotsgebühr wird nicht
rückerstattet
N a c h p r ü f u n g s s t e l l e : Thüringer Landesverwaltungsamt, Ref. 360, Weimarplatz 4,
99423 Weimar
CHRISTOPH SCHWIND
BÜRGERMEISTER UND
BEIGEORDNETER FÜR FINANZEN,
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den Bereichen Beteiligungscontrolling,
Bilanzanalyse und Gesellschaftsrechte
wünschenswert wären Grundkenntnisse
im Banken- und Kreditwesen
fundierte Kenntnisse der Informationstechnik
hohe Bereitschaft zu selbstständiger
und eigenverantwortlicher Arbeit
hohe Flexibilität in der Arbeit und Findung
von Problemlösungen
Erfahrung in Leitung, Führung und
Motivation von Mitarbeitern
Die Eingruppierung erfolgt nach TVÜ-VKA
in der Entgeltgruppe 15. Aussagefähige
Bewerbungsunterlagen sind bis zum 21. März
2007 (Posteingang) zu richten an die:
ORDNUNG UND BAUEN
Stadtverwaltung Weimar, Abteilung Bauverwaltung:
Schwanseestraße 17, 99421 Weimar, Haus 3,
Zimmer 106,Telefon: (0 36 43) 7 62-3 09, Fax: 7 62-3 26,
Stadtverwaltung Weimar
Personalabteilung
Schwanseestraße 17
99421 Weimar
E-Mail: [email protected]
Stellenausschreibung
Bei der kreisfreien Stadt Weimar (Kulturstadt
Europas 1999) mit rd. 64.000 Einwohnern ist
zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle
Kämmerer (m/w)
unbefristet zu besetzen.
Zu d e n we s e n t l i c h e n Au f g a b e n
gehören:
– Leitung der Stadtkämmerei
– Entscheidungen über allgemeine
Angelegenheiten der Finanzwirtschaft,
des Finanzcontrollings und des Kassenund Rechnungswesens
– Aufbau und Weiterentwicklung des Neuen
Kommunalen Finanzmanagements
– Vorbereitung und Vollzug der Haushaltswirtschaft und des Kreditwesens
– Wahrnehmung von grundsätzlichen
Angelegenheiten des Beteiligungsmanagements
D i e B e we r b e r m ü s s e n f o l g e n d e
Vo ra u s s e t z u n g e n e r f ü l l e n :
– Laufbahnbefähigung für den höheren
Verwaltungsdienst bzw. ein Universitätsbzw. gleichgestellter Hochschulabschluss
auf dem Gebiet der Finanz- und/oder
Volkswirtschaft
– fundierte Kenntnisse auf den Gebieten
Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen,
Verwaltungsrecht, Gesellschaftsrecht und
Betriebswirtschaft
– umfangreiche Detailkenntnisse im kameralen Haushalt (Haushaltsplanaufstellung), in
der kaufmännischen Buchführung und in
Aus Kostengründen wird darum gebeten, die
Bewerbungsunterlagen in Kopie einzureichen.
Diese verbleiben bei der Stadtverwaltung
Weimar und werden nicht zurückgesandt.
Nach Abschluss des Stellenbesetzungsverfahrens werden die Bewerbungsunterlagen nicht
berücksichtigter Bewerber vernichtet. Bei
gewünschter Rücksendung der Unterlagen
bitten wir um Beilage eines adressierten und
frankierten Rückumschlages. Durch die Bewerbung entstehende Kosten werden nicht
erstattet.
Ansprechpartnerin: Frau Kittlaus,Telefon: (0 36 43) 7 62-3 71
Stellenausschreibung
Bei der kreisfreien Stadt Weimar (Kulturstadt
Europas 1999) mit rd. 64.000 Einwohnern ist
zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als
Persönlicher Referent
des Bürgermeisters (m/w)
im Dezernat II (Finanzen, Ordnung und Bauen)
befristet für die Wahlperiode des Bürgermeisters (max. bis 19.11.2012) zu besetzen.
Zu d e n we s e n t l i c h e n Au f g a b e n
gehören:
– Durchsicht aller eingehenden Vorgänge
(Bearbeitungshinweise, Lösungsvorschläge)
– Vorlagereife Bearbeitung von Geschäftsvorgängen (Erarbeitung von Konzepten,
Richtlinien, Stellungnahmen)
– Vor- und Nachbereitung von Sitzungen,
Besprechungen, Verhandlungen (Bearbeitung von Stadtratsanfragen, Zusammenarbeit mit den Fraktionen)
– Organisation der Öffentlichkeitsarbeit des
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R AT H AU S K U R I E R
|
A M T S B L AT T
Bürgermeisters (Medien, Sprechstunden,
Gäste)
– Organisation der Bürgersprechstunde
(Vorbereitung, Gespräche, Protokoll)
– Überwachung und Kontrolle erteilter
Aufträge im Dezernat
D i e B e we r b e r m ü s s e n f o l g e n d e
Vo ra u s s e t z u n g e n e r f ü l l e n :
– abgeschlossenes Fach- oder Hochschulstudium im Bereich Verwaltung, Betriebswirtschaftslehre, Jura oder Politikwissenschaften
– Kenntnisse der einschlägigen Rechts- und
Verwaltungsvorschriften
– gute PC-Kenntnisse im Office-Bereich
– sehr gute Kommunikationsfähigkeit und
anwendungsbereite Englisch-Kenntnisse
– Flexibilität und Mobilität
– gute Menschenkenntnis und hohe
Disponibilität
Die Eingruppierung erfolgt nach TVÜ-VKA in
der Entgeltgruppe 10. Aussagefähige Bewerbungsunterlagen sind bis zum 22. März 2007
(Posteingang) zu richten an die:
Ansprechpartnerin: Frau Braun,Telefon: (0 36 43) 7 62-3 30
A U S D E R V E R WA LT U N G
Ausschreibung Museumsnacht
Die Kulturdirektion der Stadt Weimar sucht
für die Museumsnacht am 2. Juni 2007 einen
nichtgewerblichen Betreiber für einen
Bierwagen.
S t a n d o r t : Schlosshof Weimar
Au s s c h a n k z e i t : 18–23 Uhr
B i e r s o r t e : Köstritzer Schwarzbier
Au s s c h a n k w a g e n : vorhanden
Interessierte gemeinnützige Weimarer Vereine
der Bereiche Kultur, Sport, Jugend und Sozia-
N R . 5 | 2 0 0 7 | 1 8 . J A H R G A N G | N I C H TA M T L I C H E R T E I L
S TA D T W E I M A R
les (Voraussetzungen: Nachweis der Gemeinnützigkeit und Eintrag in das Vereinsregister
der Stadt Weimar) melden sich bitte schriftlich
bis zum 31. März 2007 bei der
Kulturdirektion der Stadt Weimar
Kennwort: Museumsnacht 2007
Karl-Liebknecht-Straße 5
99423 Weimar
Die öffentliche Verlosung findet am 26. April 2007
um 16 Uhr im Großen Sitzungssaal des Rathauses statt.
M i t t wo c h s vo r t r a g
… im Stadtmuseum
»Friedrich von Müller als weimarischer
Abgesandter im französischen Hauptquartier«. Friedrich Müller (geb. 1779) trat
1801 als Regierungsrat in weimarische Dienste. In den politischen Wirren unmittelbar nach
der Schlacht bei Jena wuchs ihm eine Auf-
gabe zu, die mit dem Weiterbestehen des
Fürstentums Weimar unmittelbar verknüpft
war. Napoleon hatte hohe Forderungen gestellt, der Herzog Carl August stand noch in
preußischen Diensten, und plötzlich bot sich
durch glückliche Zufälle und vielfältige Vermittlung die Möglichkeit, wieder Kontakt zum
Hauptquartier Napoleons herzustellen. Im Verlauf der dramatischen Vorgänge ernannte der
Herzog Müller als seinen bevollmächtigten
Gesandten für die Friedensverhandlungen,
beförderte ihn zum Geheimen Regierungsrat
und erhob ihn in den Adelsstand. Als Gesandter folgte Müller auch dem Hauptquartier
Napoleons nach Warschau und später nach
Paris. Dramatisch blieb Müllers diplomatische
Karriere auch weiterhin, bis ihn Carl August
Ende 1807 wieder nach Weimar berief. – Friedrich von Müller wurde 1815 Kanzler der Weimarer Regierung. Er gehörte zu dem Kreis, in
dem die Reformprojekte zu einer neuen
Staatsverfassung wuchsen.
FORTSETZUNG AUF SEITE 3285
I N K Ü R Z E V O R G E S T E L LT
Die Mitglieder unseres Stadtrates Weimar
Stadtverwaltung Weimar
Personalabteilung
Schwanseestraße 17
99421 Weimar
Aus Kostengründen wird darum gebeten, die
Bewerbungsunterlagen in Kopie einzureichen.
Diese verbleiben bei der Stadtverwaltung
Weimar und werden nicht zurückgesandt.
Nach Abschluss des Stellenbesetzungsverfahrens werden die Bewerbungsunterlagen nicht
berücksichtigter Bewerber vernichtet. Bei
gewünschter Rücksendung der Unterlagen
bitten wir um Beilage eines adressierten und
frankierten Rückumschlages. Durch die Bewerbung entstehende Kosten werden nicht
erstattet.
D E R
Dr. Gert Eisenwinder
Mitglied der Stadtratsfraktion
der Linkspartei.PDS
1
Was lieben Sie an Weimar?
Den eigenwilligen Charme der Stadt.
2
Was würden Sie in Weimar am
liebsten noch heute verändern?
Die Verkehrsführung, gekoppelt mit einer
vollständigen Umgehungsstrasse.
3
Was war bisher Ihr größter Erfolg
als Weimarer Stadtrat?
Die Sicherstellung, dass »Die Linke« ein
zuverlässiger Partner in der kommunalen
Arbeit ist.
4 Welche Leistungen oder
Reformen in der Geschichte Weimars
bewundern Sie?
Den friedlichen Übergang der Gesellschaften 1990, aus der die Stadt unbeschadet
und sogar gestärkt hervorgegangen ist.
6
Was bedeutet Ihnen Ihre Familie?
Familie ist für mich »Kraftquell« und
»Zufluchtsort«.
7
Was bedeutet(e) Ihnen Ihr Beruf?
Mein Beruf ist nicht nur Verdienstquelle,
sondern macht mir viel Spaß.
8
Ihr Motto oder Lieblingszitat?
»Wenn ich aus einem Lebenstag keine
Erkenntnis holte, habe ich ihn nicht erlebt,
sondern verbracht.« (Erwin Strittmatter)
9
Welche Frage fehlte Ihnen?
Wie halten Sie es mit der Kultur in Weimar?
10 Die Antwort darauf?
Intensiv, wie sonst?
5
Wer sind für Sie Weimarer
Persönlichkeiten?
Jeder Bürger, der sich für seine Stadt
einsetzt. Sei es als Übungsleiter, freiwilliger
Helfer oder als Politiker.
Die Serie »In Kürze vorgestellt – Die Mitglieder
unseres Stadtrates Weimar« wird in der nächsten
Ausgabe fortgesetzt.
3283
R AT H AU S K U R I E R
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D E R
S TA D T W E I M A R
F R A K T I O N E N im
F R A K T I O N E N im
F R A K T I O N E N im
Einmischung erwünscht
Bessere Schulen
und Lehrmittel
M e h r B ü r g e r k ra f t we r ke
Weimarer Stadtrat
Weimar wird in naher Zukunft wieder
einen Beauftragten für Senioren- und
Behindertenarbeit haben. Damit geht
ein großer Wunsch des Senioren- und
des Behindertenbeirates in Erfüllung,
der für seine Anliegen längere Zeit keinen speziellen Ansprechpartner mehr
hatte – und die Stadt trägt gleichzeitig
auch der wachsenden Bedeutung insbesondere der Seniorenarbeit Rechnung. Die Senioren mischen sich ein
in unseren kommunalen Alltag – bei
Baumaßnahmen, in Fragen des Nahverkehrs, der Sicherheit, der Gestaltung
des kulturellen Lebens. Die Beiräte
haben Vertreter in die Ausschüsse des
Stadtrates entsandt. In die Planung
von Bauvorhaben – beispielsweise
beim behindertengerechten Zugang
zur Herzogin Anna Amalia Bibliothek –
werden sie ebenso einbezogen wie in
die Pläne des Kunstfestes oder die
Arbeit der Senioren- und Pflegeheime
der Stadt. So entsteht durch produktives Einmischen und gegenseitiges
Ernstnehmen ein fast selbstverständliches Miteinander. Ein Senioren- und
Behindertenbeauftragter soll das vielfältig vorhandene ehrenamtliche Engagement unterstützen – nicht ersetzen
oder gar beenden! –, soll neue Ideen
befördern und Energien bündeln. Die
Entwicklung der vergangenen Jahre
hat Verwaltung und Stadtrat dazu bewogen, die einst eingesparten Personalkosten wieder zu bewilligen: damit
die Arbeit der Beiräte noch erfolgreicher wird und ihre Einmischung weiter
Früchte trägt.
FÜR DIE FRAKTION: STEPHAN ILLERT
Weimarer Stadtrat
Eine der Prioritäten für unsere Fraktion
ist in den kommenden Jahren die
grundlegende Sanierung der Weimarer
Schulen. Dies muss selbstverständlich
im Einklang mit den zu aktualisierenden Plänen des Schulamtes stehen und
die zukünftige demographische Entwicklung berücksichtigen. In Einzelfällen ist ein Anfang gemacht, jedoch
ist der Zustand vieler Gebäude, der entsprechenden Räumlichkeiten und oft
auch der vorhandenen Lehrmittel noch
immer unbefriedigend. Da eine umfassende Renovierung aus laufenden
Haushaltsmitteln eher unwahrscheinlich ist und auch die Rücklagen aus
dem Verkauf der städtischen Klinikanteile für eine Gesamtlösung nicht ausreichen, hat die Koalition schon im letzten Jahr versucht, Weichen zu stellen.
So wurden im Haushalt Finanzmittel
für eine umfassende Untersuchung zur
Machbarkeit von PPP-Modellen eingestellt. Dies hat nichts mit einer Privatisierung von Schulen zu tun, sondern
ist eine Variante, die eine Partnerschaft
der öffentlichen Hand und der privaten
Wirtschaft nach sich zieht. Bereits durchgeführte Projekte in anderen Städten
haben erhebliche Vorteile für beide
Seiten gebracht. Eine schnellere Realisierung und deutliche Baukostenreduzierungen sind Beispiele dafür. Am
21. und 22. März 2007 findet fraktionsübergreifend zu diesem Thema ein
Symposium mit Prof. Dr. Alfen statt. Wir
hoffen, dass unser Vorhaben dadurch
einen neuen Schub bekommt. Wir sind
es unseren Schülerinnen und Schülern
schuldig.
Weimarer Stadtrat
Immerhin 87 Prozent der Deutschen
wünschen sich einen stärkeren Ausbau
der erneuerbaren Energien. Weimarer
Bürgerinnen und Bürger stehen in
ihrem Engagement für zukunftsfähige
Energieerzeugung nicht nach: Der Bau
des ersten solaren Bürgerkraftwerk
Thüringens fand daher in Weimar – auf
dem Dach des Naturschutzzentrums –
statt. Bündnis 90/Die Grünen wollen
die zahlreichen Dachflächen der Stadtverwaltung Weimar als Vorbild nutzen.
So wird – auf unsere Initiative und nach
vier Anträgen im Stadtrat – das Dach
des neuen Gefahrenschutzzentrums
für einen Betreiber einer 22-kWp-Fotovoltaikanlage Ende Februar 2007 ausgeschrieben. Dabei entstehen der Stadt
keinerlei Kosten. Im Gegenteil: Sie kann
durch eine Dachnutzungsgebühr für
die nächsten 20 Jahre sogar Einnahmen erzielen. Dieses Erfolgsmodell
wollen wir Schritt für Schritt auf alle
geeigneten Immobilien der Stadtverwaltung ausweiten. Besonders Schulen
sind dafür geeignet, die Solaranlagen
können auch in den Unterricht eingebunden werden. Im nächsten Stadtrat
beantragen wir, das Dach des neuen
Verwaltungsgebäudes in der Schwanseestraße auszuschreiben. Was liegt
näher, als auf dem Dach des Bürgerbüros ein Bürgerkraftwerk zu errichten?
Diese dezentralen Energieanlagen sorgen für Wertschöpfung in der Region.
Eine Chance, auch auf zukunftsfähige
Arbeitsplätze, die wir uns nicht entgehen lassen sollten.
F Ü R D I E F R A K T I O N : R O B E R T O K O B E LT
FÜR DIE FRAKTION: NORBERT SCHREMB
CDU Weimar
Fraktion weimarwerk Bürgerbündnis e.V.
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Erfurter Straße 12, 99423 Weimar
Schwanseestraße 33, 99423 Weimar
Goetheplatz 9b, 99423 Weimar
Telefon: (0 36 43) 85 05 80, Fax: (0 36 43) 85 05 82
Telefon und Fax: (0 36 43) 90 67 22
Telefon und Fax: (0 36 43) 90 20 87
E-Mail: [email protected]
E-Mail: [email protected]
E-Mail: [email protected]
Internet: www.cdu-weimar.net
Internet: www.weimarwerk.net
Internet: www.gruene-weimar.de
3284
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A M T S B L AT T
D E R
S TA D T W E I M A R
FORTSETZUNG VON SEITE 3282
I N K Ü R Z E V O R G E S T E L LT
Im Rahmen der Reihe: Mittwochsvortrag des
Freundeskreises des Stadtmuseums spricht
Dr. Gerhard Müller über Friedrich von Müller.
Die Mitglieder unseres Stadtrates Weimar
Termin: 21.3.2007, 17 Uhr, Stadtmuseum (Bertuchhaus),
Karl-Liebknecht-Straße 5–9
Regina Peeß
Mitglied der Stadtratsfraktion
Fr i e d r i c h G e r s t e n b e r g
der CDU
Ruhestand nach 40 Jahren
bei der Weimarer Feuerwehr
1
Sechs Wochen nach seinem Abschied trifft
man ihn am ehesten zu Hause an – im viel
beschäftigten Ruhestand, so wissen seine
Kameraden: Friedrich Gerstenberg ist kein
Mensch, der nach 40 Jahren Feuerwehr alle
Viere von sich streckt. Hat er doch auch als
Aktiver in der Weimarer Berufsfeuerwehr seine
halbprofessionellen Hobbies nie ganz ruhen
lassen: Das Kochen, Bruzzeln und Backen,
den Umgang mit den Tieren, die Gärtnerei
zu Hause und auf Arbeit, das Schrauben als
Maschinist.
Aber einmal war er jetzt doch noch mal
zu Besuch bei den Kollegen: Das war am
15. Februar zur Einweihung des neuen Gefahrenschutzzentrums. Eigentlich wollte er sich
dabei auch mit dem Autor dieser Zeilen zum
Fototermin treffen. Doch daraus wurde nichts
– wie auch schon beim ersten Shooting-Termin versetzt er den Fotografen: Der Anruf aus
der neuen Leitzentrale mit den buntleuchtenden Navigations-Schirmen erreicht ihn bei
häuslichen Pflichten. »Ach?! Stimmt.« Der
Termin mit dem Knipser war längst vergessen.
Friedrich Gerstenberg ist wohl keiner, der sich
Was lieben Sie an Weimar?
Weimar ist meine Heimatstadt, hier bin ich
geboren und aufgewachsen. Ich habe in
Weimar gelernt und studiert. Ich liebe die
Innenstadt mit ihren historischen Gebäuden, die Parkanlagen und das vielfältige
kulturellen Angebote.
2
Was würden Sie in Weimar am
liebsten noch heute verändern?
Für mich ist Weimar eine sehr schöne und
lebendige Stadt. Die bessere Anbindung
der Ortsteile an das Stadtleben, an den
ÖPNV sowie der bauliche Zustand der
Schulen wären veränderungswürdig.
3
Was war bisher Ihr größter Erfolg
als Weimarer Stadträtin?
Ich bin seit 1999 im Weimarer Stadtrat, es
gab viele Beschlüsse, die für die weitere
Entwicklung der Stadt entscheidend sind.
Einer der größten Erfolge war, die Voraussetzungen für die Modernisierung der
Kindertagesstätten und die damit verbundene Finanzierung zu schaffen.
4
Welche Leistungen oder
Reformen in der Geschichte Weimars
bewundern Sie?
Im Jahr 1999 wurde Weimar Deutschlands
erste Kulturstadt Europas, sie ist dadurch
ein Ort der umfassenden kulturellen
Bildung für Menschen aus aller Welt
geworden.
Walter Gropuis und Henry van de Velde,
die mit den Grundideen des »Staatlichen
Bauhauses« deutlich ihre Spuren in Weimar hinterlassen haben
6
Was bedeutet Ihnen Ihre Familie?
Meine Familie bedeutet mir sehr viel. Bei
meinen zwei Töchtern und meinem Mann
finde ich Rückhalt und Geborgenheit.
7
Was bedeutet Ihnen ihr Beruf?
In meinem Beruf als Bauingenieur kann
ich Ideen umsetzen, habe die Möglichkeit
mich selber zu entfalten und das gute
Gefühl etwas für die Zukunft geschaffen
zu haben.
8
Ihr Motto oder Lieblingszitat?
»Man darf nicht das, was unwahrscheinlich und unnatürlich erscheint, mit dem
verwechseln, was absolut unmöglich ist.«
(Carl Friedrich Gauss)
9
Welche Frage fehlte Ihnen?
Was wollen Sie als Stadtrat/rätin in dieser
Wahlperiode in Weimar noch erreichen?
10 Die Antwort darauf?
Die Voraussetzungen für die Umsetzung
der Sanierungskonzepte der Weimarer
Schulen einschl. der Berufsschulen zu
schaffen.
5
Foto: Ralf Seeber
Wer sind für Sie Weimarer
Persönlichkeiten?
Es gibt viele Persönlichkeiten, die man
nennen könnte. Ich als ehemaliger Student
der Bauhaus-Universität bewundere
Friedrich Gerstenberg
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aufdrängt. Nur gut, dass sein einstiger Chef
von der Wachabteilung 1, Ralf Seeber, ein
sorgsamer Mensch ist. Der hat den scheidenden Kameraden nicht ohne Abschiedsfoto
gehen lassen: Da steht er also nun, auf seinem
Foto, an seinem Löschfahrzeug, Ein bisschen
Stolz sieht man da schon – auf 40 Jahre Dienst
und 26 Jahre in einer Schicht. Aber nicht nur
der Berufsstolz. Auch das Ritual. Das sieht man
Die Serie »In Kürze vorgestellt – Die Mitglieder
unseres Stadtrates Weimar« wird in der nächsten
Ausgabe fortgesetzt.
wohl auch – der Blick geradeaus, der Helm
unterm Arm.
»Ja, wir leben auch von Ritualen«, sagt Ralf
Seeber, sein Wachabteilungsleiter. »Die brauchen wir, um den psychischen Stress besser
verarbeiten zu können.« Manche brauchen
ihn mehr, manche weniger; und jeder findet
so seinen persönlichen, kleinen Ausweg aus
den erlebten Tragödien. »Friedrich ist ein sehr
3285
R AT H AU S K U R I E R
sensibler Mensch. Ihm ging es so wie fast allen
von uns: Man härtet mit den Jahren nicht ab
gegenüber dem Unglück. Eher im Gegenteil.«
Bei Friedrich Gerstenberg, so hört man aus
dem Unterton, war das vielleicht sogar besonders so. Der Inbegriff des abgeklärten Feuerwehrmannes war er nicht. Er ist kein Cooler.
Gerstenberg – genannt »der Freder« – war
»der Faktor Mensch« in der Wachabteilung.
Dessen berühmte Knoblauch-Kräuter-Mischung vom fahrenden Gewürzhändler
stammt. Dem man bekümmerte Kinder vertrauensvoll überlassen kann. Ohne Berührungsängste – von beiden Seiten. Der mit den
Verletzten mit leidet. Und der in der Bereitschaftszeit zur Entspannung Unkraut rund um
die Rosen hackt. »Ein Gemütsmensch«, sagt
Silvio Ermann. Hals- und Beinbruch für die
Zukunft, Kollege Gerstenberg!
|
A M T S B L AT T
hen des sanierten Hauses und die Aufnahme
in das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser. Zahlreiche aktive Vereine und Einrichtungen gestalten ein buntes Rahmenprogramm mit Musik, Tanz und Gesang zu dem
alle Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt
recht herzlich eingeladen sind. Auch für Kinderunterhaltung ist gesorgt.
Der Oberbürgermeister der Stadt Weimar
und der Ortsbürgermeister Weimar West la-
ZEIT SPENDEN!
Engagement
im Ehrenamt
Schenkung
Foto: Maik Schuck
Eine sehr erfreuliche Reaktion erfolgte auf
das Erscheinen des Januar-Beitrages der Reihe
»Schätze aus dem Stadtmuseum« im Rathauskurier: Vorgestellt wurde eine Porzellantasse
(um 1830) aus der frühen Produktion der
Manufaktur Blankenhain mit dem Hinweis auf
deren Seltenheit. Dem Stadtmuseum wurde
eine Tasse der gleichen Serie aus Privathand
als Schenkung übergeben. Sie zeigt eine bisher noch nicht bekannte winterliche Szene
mit schlittenfahrenden Kindern in polychromer Malerei. Herzlichen Dank an die Weimarer
Bürgerin. Das Porzellan ist zurzeit im Foyer
des Museums ausgestellt.
Foto: Photocase.com
… an das Stadtmuseum
Sie möchten sich gern engagieren
und suchen dazu Betätigungsfelder? Wir stellen an dieser Stelle
regelmäßig Angebote vor.
Im Jahr 2002 hat sich der Volkssolidarität Weimar/Apolda e.V. als gemeinnütziger Verein neu gegründet.
Ehrenamtliche Mitarbeiter kümmern
sich hier in 13 Ortsgruppen um die
Betreuung von Senioren, organisieren
interessante Freizeitangebote und
bringen so vielen älteren Menschen
Freude. Sie haben ein paar Stunden in
der Woche an Zeit übrig und hätten
Spaß und Interesse daran, sich in diese
Arbeit einzubringen? Dringend gebraucht werden:
– engagierte Menschen mit Ideen, die
aktiv im Vereinsvorstand mitarbeiten
möchten und
– Leute mit Grundkenntnissen im
Umgang mit Computern, die die
Bürotätigkeiten in der Weimarer
Geschäftsstelle unterstützen können.
D E R
S TA D T W E I M A R
den Sie gemeinsam mit der Weimarer Wohnstätte GmbH, als Trägerin des Förderprojektes
Mehrgenerationenhaus, sehr herzlich zu der
feierlichen Auftaktveranstaltung am Freitag,
dem 16. März 2007, 14–17 Uhr in die Prager
Straße 5 ein.
Feiern Sie mit den ansässigen Vereinen,
Einrichtungen und Initiativen die erfreuliche
Entwicklung, die das Haus seit der offiziellen
Übergabe im vergangen Jahr gemacht hat
und erkunden Sie die laufenden und neuen
Angebote des Bürgerzentrums, wie zum Beispiel die Schülerbetreuung, den Malkurs, die
Bücherstube, die Seniorenangebote und
vieles mehr.
Seit der Aufnahme des Hauses in das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser können im Bürgerzentrum zusätzliche Projekte
und Angebote gefördert werden, die den Zusammenhalt und den Austausch der verschiedenen Lebensalter in Deutschland stärken.
Die Mehrgenerationenhäuser sind offene
Tagestreffpunkte, in denen sich die Generationen wieder selbstverständlich begegnen und
sich gegenseitig helfen – ganz wie in einer
Familie. Denn wo das Netzwerk der Großfamilie zur Ausnahme wird, sollen Mehrgenerationenhäuser Orte sein, in denen die gegenseitige Unterstützung von Jung und Alt neu
belebt wird. Jedes Mehrgenerationenhaus
wird so zu einer lokalen Drehscheibe – auch
von familiennahen Dienstleistungen –, an
der sich Angebot und Nachfrage treffen.
Zu dem Fest am 16. März werden neben
den örtlichen Akteuren auch Gäste aus der
Bundes- und Landesregierung sowie Vertreter
aus dem Bundesministerium für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend begrüßt.
Kontakt: Mehrgenerationenhaus Bürgerzentrum Weimar
West, Andreas Mehlich (Quartiermanager Weimar West),
Prager Straße 5, 99427 Weimar,Telefon: (0 36 43) 41 41 91,
Fax: (0 36 43) 41 41 92, E-Mail: [email protected]
E i n wo h n e r ve r s a m m l u n g
Porzellantasse (um 1830)
Wenn Sie Interesse haben, dann nehmen Sie
… in Süßenborn
umgehend Kontakt mit der EhrenamtsAgentur auf.
AUS DEN ORTSTEILEN
Kontakt: [email protected]
EhrenamtsAgentur: Abraham-Lincoln-Straße 37,
B ü r g e r z e n t r u m We i m a r We s t
Telefon: (0 36 43) 81 56 00, Dienstag 9–12 Uhr,
… feiert die Aufnahme in das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser
Mittwoch 15–18.30 Uhr, Donnerstag 14–17 Uhr;
Weimar West, Bürgerzentrum, Prager Straße 5,
Montag 13–17 Uhr, Internet: www.ehrenamt.
Am 16. März 2007 feiert das Bürgerzentrum
Weimar West ab 14 Uhr das einjährige Beste-
3286
Die nächste Einwohnerversammlung findet
am Donnerstag, 15. März 2007, 19 Uhr, im Saal
des Bürgerhauses, statt. Der Ortsbürgermeister stellt folgende Themen zur Diskussion:
buergerstiftung-weimar.de
Th e m e n :
– Bürgerhaus Süßenborn
– Umgestaltung des Dorfplatzes
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A M T S B L AT T
D E R
S TA D T W E I M A R
E i n wo h n e r ve r s a m m l u n g
Die nächste Einwohnerversammlung findet
am Donnerstag, 22. März 2007, 19 Uhr, im
großen Saal der Seniorenresidenz Schillerhöhe, statt. Der Ortsbürgermeister hat in
Abstimmung mit dem Ortschaftsrat folgende
Themen vorgeschlagen:
Th e m e n :
– Wasser, Abwasser, Energiekabel
in der Dorfstraße/Wohlsborner Straße
– Schulstraße
– Rad-/Fußweg entlang der B 85
– Obere Trift – Ersatzpflanzung für die
scharkakranken Zwetschkenbäume
– Eigenheimbauten »Unter der Trift«
– DSD-Stellplatz am Toom-Baumarkt
– Baugrube südlich der Seniorenresidenz
– DSD-Stellplatz Wohlsborner Straße
– Durchgang von der Schillerhöhe
in die Willhelm-Bock-Straße
– Außenbereich in der Schillerhöhe
– Fläche zwischen Waldsportplatz
und REWE-Kaufhalle
– Südteil des Friedhofes, Wasserentnahmestelle
– Projekt soziale Stadt
– Papierkörbe an den Bushaltestellen
– Zustand der Lieselotte-Hermann-Straße
– Straßenbeleuchtung auf dem Weg
zum Dorotheenhof
– Straßenbeleuchtung auf dem Rad-/Fußweg
ab Motorrad Apel bis zum Kreisel
– Wohlsborner Straße – Ersatzpflanzung
der eingegangenen Kirschbäume
– Ortseingangsschild zu Schöndorf
auf der B 85
AUS DEN EINRICHTUNGEN/
V E R A N S TA LT U N G E N
Fi l m a u s l e s e We i m a r We s t
… das Kino der etwas anderen Art!
»Spur der Steine« als Auftakt für regelmäßige Filmabende im Mehrgenerationenhaus
Bürgerzentrum Weimar West: Am Donnerstag,
dem 15. März, 18 Uhr, zeigt die Filmauslese
Weimar-West ihren ersten Film im Bürgerzentrum Weimar West (Prager Straße 5). Auf
Wunsch einiger Besucher des Bürgerzentrums
wird der DEFA-Klassiker »Spur der Steine« den
Auftakt für die zukünftig regelmäßigen Filmvorführungen bilden. Jeden dritten Donnerstag im Monat sollen Filme für Erwachsene
gezeigt werden, jeden ersten Montag im Monat Familienfilme. Hierdurch wird das schon
vorhandene Angebot an Kinderfilmvorführungen in der Bücherstube der Evangelischen
Kirchengemeinde von Weimar West ergänzt.
Das Kino der etwas anderen Art zeigt aber
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PA N O R A M A
Der Blick vom Balkon
des »mon ami«
Foto: »mon ami«
… in Schöndorf
Frühlingserwachen. Schneeglöckengebimmel, Krokusalarm und Knospenaufregung aller Orten. Es sprießt und
zwitschert, dass es eine wahre Freude
ist. Nun hat auch das »mon ami«-Team
grippale Infekte, Hustenanfälle, Schüttelfrost- und Fieberattacken überstanden und der Frühling zieht durchs Haus.
Das merkt man ganz deutlich an einer
Art Aufbruchstimmung. Die Schritte
werden beschwingter, bei den Gängen
durchs Haus ertappt man sich auch
schon mal mit einem Pfeifen auf den
Lippen und es wird hochmotiviert an
kommenden Projekten gewerkelt, denn
die Kreativität kommt in Schwung. Im
Mai wird es mit dem Fassadenfest
SchauFenster! spektakulär, die Stimmfonie lädt wieder zur Stimmakrobatik,
zum 100. Geburtstag von Frida Kahlo
treiben wir es im Juli bunt und so weiter
und so weiter. Wir warten mit den neuen Partyreihen Liebsein und der Spätschicht auf und die Literaturlounge Lilou
erstrahlt in neuem Gewand. In Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft
Thüringen schaffen wir eine Plattform
für junge Literaten, die bei Lilou mit gestandenen Autoren ins Gespräch kommen und ihre Texte öffentlich präsentieren können. Also raus mit den Manuskripten aus der Schublade und ab
damit an: [email protected]. In
neuem Design erstrahlt nun auch unsere Homepage: Eine Vorschau informiert
über die kommenden Highlights und
das Programm für die folgenden zwei
Monate wird regelmäßig eingepflegt.
Eine Galerie erinnert mit Fotos der
Künstler sowie Veranstaltungsfotos an
vergangene Konzerte, Vorstellungen
J U T TA L U H N
und Projekte.
Besuchen Sie uns doch auch mal virtuell:
Internet: www.monami-weimar.de
nicht nur Filme, nach der Filmvorführung werden Filmbesprechungen in gemütlicher Runde im »öffentlichen Wohnzimmer« des Hauses
angeboten. Unterstützt werden die Veranstaltungen von dem Interessenverband Filmkommunikation Thüringen e.V.
Film-Fans, die Lust haben ehrenamtlich an
dem Programm und der technischen Organisation der Filmauslese mitzuwirken, sind herzlich eingeladen sich beim Quartiermanager
von Weimar West, Herrn Andreas Mehlich zu
melden.
Weimarpass-Besitzer, Kinder und Schüler
erhalten zur Filmauslese verbilligten Eintritt.
Aber auch der normale Eintrittspreis ist mit
2,50 Euro sehr günstig.
Kontakt: Mehrgenerationenhaus Bürgerzentrum Weimar
West, Andreas Mehlich (Quartiermanager,Telefon: (0 36 43)
41 41 91; Ulla Schauber, MGH-Koordinatorin,Telefon:
(0 36 43) 77 20 16; Prager Straße 5, 99427 Weimar
J a s n a j a Po l j a n a
… in Weimar
Gleich zweimal wird Graf Wladimir Tolstoi,
der Ururenkel des großen Schriftstellers Lew
Tolstoi, auf Einladung der Stadt Weimar in
diesem Monat März in Deutschland auftreten.
Damit geht das gemeinsame europäische
Tacis-Projekt der Städte Weimar, Jasnaja
Poljana und Stratford-upon-Avon nun in
sein zweites Jahr.
1. »Tolstoi liest Tolstoi und Scholochow
liest Scholochow« auf der Leipziger Buchmesse so heißt es auf der Leipziger Buchmesse (Messehallen) am 23. März 2007 um
13.30 Uhr und am Abend dann gleich noch
einmal im Leipziger Café Puschkin (KarlLiebknecht Straße 74) – ab 20 Uhr im Rahmen
von »Leipzig liest«.
In ihren Lesungen aus den Werken der großen Vorfahren lassen Graf Wladimir Tolstoi
(der Ururenkel) und Alexander M. Scholochow
(der Enkel) die russische Welt des 19. Jahrhunderts bzw. der frühen Sowjetzeit noch einmal
auferstehen … und können zugleich vom
heutigen Leben auf den Gütern ihrer Ahnen
erzählen. Wladimir Tolstoi ist Direktor von
Jasnaja Poljana, des Museums und eines ökologisch bewirtschafteten Gutes.
Er liest aus »Krieg und Frieden«. Alexander
M. Scholochow, der Direktor der Stanica
»Vjoshenskoe«, des Scholochow-Literaturmuseums, liest eine Passage aus dem »Stillen
Don« und gibt Antwort auf Fragen nach dem
Leben in Südrussland heute. Die deutsche
Übersetzung wird von Jörg Rathmann und
Justus Ulbricht vorgetragen.
Begleitet wird die Lesung im Café Puschkin
durch den Weimarer Alexander Voynow am
Akordeon. Er spielt Werke russischer Komponisten.
3287
R AT H AU S K U R I E R
Eine Fotoausstellung in der
Weimarer Kunsthalle
Graf Wladimir Tolstoi hat übrigens auf dieser
Deutschlandreise den Füllfederhalter seines
Ururgroßvaters dabei. Denn nur einen Tag
nach seinem Doppelauftritt auf der Leipziger
Buchmesse eröffnet er mit Beigabe dieses
Erinnerungsstückes eine Foto-Ausstellung
über Jasnaja Poljana in der Weimarer Kunsthalle – eine Gelegenheit, auch Leo Tolstoi
nochmals von einer ganz anderen Seite als
der des Schriftstellers kennen zu lernen.
Leo Tolstoi (1828–1910) war und ist nämlich
nicht nur eine zentrale Figur der russischen
Kulturgeschichte. Romane wie »Anna Karenina«
oder »Krieg und Frieden« gehören seit mehr
als 100 Jahren zum festen Bestand der Weltliteratur.Tolstoi war aber nicht nur Schriftsteller, sondern zugleich auch Philosoph, Sozialreformer, Pädagoge, Gärtner und Bienenzüchter.
Sein Lebenszentrum war das Landgut Jasnaja
Poljana 200 km südlich von Moskau. Dort
befindet sich heute das Tolstoi-Museum, mit
dem die Stadt Weimar seit gut einem Jahr
über ein Tacis-Projekt verbunden ist. Im Rahmen dieses Projektes wird vom 24. März bis
zum 6. Mai in der Kunsthalle am Goetheplatz
eine Tolstoi-Ausstellung zu sehen sein. Gezeigt
werden ca. 150 historische Fotos aus dem
Leben Leo Tolstoi, die zum Teil noch nie öffentlich zu sehen waren, ergänzt mit Informationen und Bildern zum heutigen Leben in Jasnaja Poljana.
Zur Eröffnung (24. März, 11 Uhr) wird Graf
Wladimir Tolstoi, der Ururenkel des Dichters,
anwesend sein. Umrahmt wird die Vernissage
mit russischen Liedern, gesungen von Schülerinnen und Schülern der Waldorfschule
Weimar.
A M T S B L AT T
geben und mit dem Publikum ins Gespräch kommen.
Die Auftaktveranstaltung
»Jugend braucht Zukunft –
Zukunft braucht Jugend«
wird mit dem Ministerpräsidenten des Freistaates Thüringen, Herrn Dieter Althaus
am 21. März 2007 im Reithaus im Park an der Ilm stattfinden. Die Veranstaltung wird von Matthias Haase (MDR) moderiert.
Weitere Gesprächspartner im Jahr 2007
werden Valery Giscard d’Estaing (ehemaliger
Staatspräsident der Republik Frankreich) und
Richard von Weizsäcker (Bundespräsident
a.D.) sein.
Zur Eröffnung des Weimarer Dialogs sind
interessierte Bürger ganz herzlich in das Reithaus der Europäischen Jugendbildungs- und
Jugendbegegnungsstätte Weimar eingeladen.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Um Anmeldung im Unternet unter
www.ejbweimar.de (Veranstaltungen) wird
gebeten.
dem Stadtmuseum
Medaille, Bronzeguss, 1919, Entwurf von
Heinrich Wadere (1865–1950)
Infos und Kontakt: Internet: www.ejbweimar.de
» Ve r p a s s t e C h a n c e n u n d
ve r h i n d e r t e K a t a s t r o p h e n ?
… Reichspräsident Friedrich Ebert
und die Politik der Republik von
Weimar«, Vortrag und Diskussion
im Stadtmuseum
Mit: Dr. Walter Mühlhausen, Stellvertretender
Geschäftsführer der Stiftung ReichspräsidentFriedrich-Ebert-Gedenkstätte und Verfasser
der aktuellen Biographie von Friedrich Ebert
Stadtmuseum, Karl-Liebknecht-Straße 5–9, 99423 Weimar
Dauer: 24.3.2007–6.5.2007
Öffnungszeiten: Dienstag–Sonntag, 10–17 Uhr
Eintritt: 2,- Euro (+ 0,50 Euro Kulturförderabgabe;
außer Kinder und Schüler), ermäßigt (laut Satzung):
Ve r a n s t a l t u n g e n i m
Deutschen Bienenmuseum
1,- Euro (+ 0,50 Euro Kulturförderabgabe)
N e u e Ve ra n s t a l t u n g s r e i h e
… in der EJBW
Die Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar, die als Stiftung des
Freistaates Thüringen und der Stadt Weimar
eine besondere Bedeutung im Bereich der
Bildung und Begegnung junger Menschen in
Thüringen einnimmt, startet mit einer neuen
Vortragsreihe. Prominente Persönlichkeiten
aus Politik, Bildung, Wirtschaft und Wissenschaft werden unter dem Titel »Weimarer Dialog zur Jugend in der Zeit« Impulse zu gesellschaftlichen und jugendrelevanten Themen
3288
S TA D T W E I M A R
S C H Ä T Z E aus
Termin: Donnerstag, 22.3.2007, 18.30 Uhr,Vortragssaal,
Eröffnung: Samstag, 24.3.2007, 14 Uhr
D E R
Foto: XXXXXXXXXXXXXXXXXX
J a s n a j a Po l j a n a
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Donnerstag, 22. März: 19 Uhr: »Die geheimnisvolle Welt der Düfte und die Macht des Geruchssinnes«, Bibliothek des Bienenmuseums,
Vortrag Prof. Dr. Wolfgang Rössler, Universität
Würzburg; Inhalt: Der Mensch kann schätzungsweise bis zu 10.000 Düfte unterscheiden.Trotz dieser enormen Leistung neigen wir
dazu, die Bedeutung unseres Geruchssinnes
zu unterschätzen. Bei den meisten Tierarten
ist er mit Abstand der wichtigste Sinn.
Wenig bekannt ist die starke unbewusste
Komponente des Riechens, die in der Evolution unseres Gehirns begründet ist und unser
Verhalten maßgeblich beeinflusst.
Im Vortrag wird die Faszination des Riechens – vom Molekül, bis zur bewussten und
Nach der Wiedereröffnung des Stadtmuseums konnte die Gedenkmedaille
der Nationalversammlung 1919 auf die
Verabschiedung der Verfassung des
Deutschen Reiches (Weimarer Verfassung) angekauft werden. Auf der Vorderseite befindet sich ein Frauenporträt, »als Verkörperung der Arbeit, der
Jugend, der Schönheit, des Frauenwahlrechts und der Sorge.« Modell dafür
war die Abgeordnete der Nationalversammlung Marie Juchacz (SPD). Sie
sprach am 19. Februar 1919 als erste
Frau im Parlament. Knapp zehn Prozent
der Abgeordneten waren Frauen, sie
engagierten sich besonders bei den
Beratungen über die neue Reichsverfassung. Zu Beginn seiner Eröffnungsrede zur Deutschen Nationalversammlung am 6. Februar 1919 begrüßte
Friedrich Ebert die 37 weiblichen Abgeordneten mit den Worten: »Meine Damen und Herren, die Reichsregierung begrüßt durch mich die verfassunggebende
Versammlung der deutschen Nation. Besonders herzlich begrüße ich die Frauen,
die zum ersten Mal gleichberechtigt im
Reichsparlament erscheinen …« Die
Rückseite trägt die Aufschrift: »Nationalversammlung Weimar 31. Juli 1919.
Das Deutsche Reich ist eine Republik.
Die Staatsgewalt geht vom Volke aus.«
Am 31. Juli 1919 nahm das Plenum der
Nationalversammlung in Weimar mit
262 Stimmen von SPD, Zentrum und
DDP gegen 75 Stimmen von USPD,
DVP und DNVP die Verfassung an und
legt damit den Grundstein für eine parlamentarisch-demokratische Ordnung.
Reichspräsident Friedrich Ebert unterzeichnete die Verfassung am 11. August in Schwarzburg, am 14. August
1919 trat sie in Kraft.
Ausstellung: »Friedrich Ebert 1871–1925.Vom
Arbeiterführer zum Reichspräsidenten«, noch bis
25.3.2007, Stadtmuseum, Di–So 10–17 Uhr
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Zum Wohle Weimars
Seit rund vier Jahren gibt es in Weimar die Holding »Stadtwirtschaft Weimar GmbH«. Dabei ist es nicht immer ganz einfach,
das komplizierte Netz von Mutter- und Töchter-Unternehmen in seinen Beziehungen zueinander zu verstehen. Doch auch der kurze
Blick auf das nachstehende Schema zeigt: Diese Holding integriert in sich zentrale Unternehmen der Stadt Weimar. Zum Nutzen
seiner Bürger. Warum aber nützt diese besondere Konstruktion einer Weimarer Gesellschaft von Ver- und Entsorgungsunternehmen
den Weimarern eigentlich? Ein Gespräch mit dem Geschäftsführer der Stadtwirtschaft und der Stadtwerke, Helmut Büttner:
sparmodell. Damit nämlich bleibt der
Gegenwert der sonst anfallenden Ertragssteuern in Weimar. Hier handelt es
sich um bares Geld, denn wenn die Erträge nicht in die Weimarer Infrastruktur fließen würden, würden von jedem
Euro, den die Stadtwerke mehr Gewinn
machen, Weimar 40 Cent als Steuern
entzogen werden. Auch Vereine, die
Kultur oder Weimarer Schulen profitieren von dieser effektiven Struktur. Wir
geben erkleckliche Beträge im sozialen
Bereich aus, auf die die Gesellschafter
bewusst als Gewinnergebnis verzichten.
Aber um es ganz deutlich zu sagen: Auf
die Strompreise wirkt sich dies natürlich
nicht aus.
Herr Büttner, seid wann genau besteht
die Holding »Stadtwirtschaft Weimar
GmbH«?
2003 ist die Holding entstanden. Der
Weg aber war lang. Er begann 1993 und
bekam 1995 einen wichtigen Anschub,
als Kollegen von den Stadtwerken Regensburg Vertretern der Stadt Weimar
und uns entscheidende Anregungen
gaben.
Wer gehört zur Holding und warum?
In der Holding sind der ehemalige
Verkehrsbetrieb und der ehemalige
Entsorgungsbetrieb der Stadt Weimar
integriert. Zusammen bilden sie die
Stadtwirtschaft Weimar GmbH. Zu
diesen beiden Bereichen ist mit dem
Schwanseebad und der Asbachhalle
jetzt noch der Bereich der Sportstätten
hinzu gestoßen. Die Stadtwerke Weimar hingegen sind eine Tochter dieser
Stadtwirtschaft GmbH. Und wiederum
eine Tochter der Stadtwerke innerhalb
dieses Gesamtkonstrukts sind die
enwg, die Energienetze Weimar GmbH
& Co. KG. Zusammen bilden alle diese
Betriebe ein dreistufiges HoldingModell.
Wem kommt es zu Gute, dass
diese Unternehmen sich zur Holding
zusammengeschlossen haben?
Der Stadt Weimar und ihren Bürgerinnen und Bürgern. Ein Konzern dieses
Zuschnitts ist nun einmal zu gewissen
Synergien fähig und damit zu Leistungen, zu denen die einzelnen Betriebe
alleine nicht fähig sind. Es geht um eine
straffe gemeinsame Führung aller Betriebe – mit einem gemeinsamen Ziel.
Um es ganz deutlich zu sagen: Gäbe es
die Holding nicht, gäbe es auch nicht
den wichtigen neuen Standort an der
Industriestraße. Die Holding ist aber
zugleich auch ein wichtiges Steuer-
Warum tun Sie als Stadtwerke dies
eigentlich für Weimar?
Wir halten dies für selbstverständlich! Es sollte eigentlich zum Selbstverständnis jeden kommunalen Unternehmens gehören, sich für das Wohl des
Gemeinwesens einzusetzen. Es ist nun
einmal unsere Aufgabe, für die Kommune eine optimale Infrastruktur zu schaffen und zu möglichst geringen Preisen
möglichst gute Leistungen zu erbringen. Kommunale Unternehmen, die dieses Selbstverständnis nicht zeigen, halte ich eigentlich auch für überflüssig.
In der Praxis aber bedeutet dies täglich
eine große Herausforderung für uns.
Ihre StadtWerke Weimar GmbH
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unbewussten Wahrnehmung – an besonders
Beispielen und anhand neuester Forschungserkenntnisse vermittelt.
Samstag, 25. März: »Frühlingserwachen
im Deutschen Bienenmuseum mit Honigfrühstück«; Ausstellungseröffnung »Goethe
und die Bienen« (Theodor Küllertz);
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Ve r ö f f e n t l i c h u n g
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– Vor- und Familienname,
– Doktorgrad und
– Anschrift der alleinigen bzw. der Hauptwohnung.
… im nächsten Blauen Adress-,
Behörden- und Firmenhandbuch
»Weimar informiert«
11 Uhr: Vortrag »Unsere Bienen im Frühjahr«;
11–16 Uhr: Herstellen von Osterkerzen und
anderen Basteleien; 13 Uhr: Führung durch
das Museum mit Erklärungen eines praktizierenden Imkers; ab 14 Uhr: Obstbaumschnitt
mit Rüdiger Darke
Der Heise-Adressbuchverlag mit Sitz in Erfurt
gibt in diesem Jahr erneut ein Adressbuch für
die Stadt Weimar heraus. Dieses Adressbuch
wird in diesem Jahr wieder mit einem Einwohner- und Häuserverzeichnis aufgelegt. Die
Veröffentlichung umfasst nach § 32 Abs. 3 des
Thüringer Meldegesetzes folgende Angaben
aller Einwohner Weimars, die zum Stichtag des
30.6.2007 das 18. Lebensjahr vollendet haben:
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Jeder Bürger/jede Bürgerin kann der Veröffentlichung seiner Daten in der Einwohnermeldebehörde widersprechen. Der Widerspruch kann sich auch lediglich auf die Veröffentlichung in bestimmten Teilen des Adressbuches beziehen (Einwohnerverzeichnis
und/oder Häuserverzeichnis).
Widerspruchsmöglichkeit: Der Widerspruch ist bis zum
30.6.2007 (Posteingang) in der Meldebehörde einzureichen.
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Foto: Presseamt der Stadt Weimar
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O B g ra t u l i e r t
P hys i k - O l y m p i o n i ke n
»Einen herzlichen Glückwunsch allen Preisträgern der 2. Runde in der diesjährigen 16.
Landesphysik-Olympiade!« Mit diesen Worten
gratulierte Oberbürgermeister Stefan Wolf
als Schirmherr den 18 Preisträgern im Schulamtsbereich Weimar/Apolda am Dienstag,
dem 6. März 2007, im großen Saal des Rathauses zu ihrem Erfolg. Solch ein Wettbewerb für
junge, begabte Schüler geht weit über das
Interesse der einzelnen Schulen hinaus, betont der Oberbürgermeister. Die Gewinner
können mit guten Gründen mit einem breiten
Interesse der Öffentlichkeit rechnen: Sie stehen im Blick der Eltern und der Medien, der
Hoch- und Fachschulen und nicht zuletzt der
Wirtschaft und Industrie, die diese naturwissenschaftlich-technischen Kenntnisse der
Schüler dringend für die Zukunft ihrer Unternehmen benötigen. Von den 18 Preisträgern,
die bedeutende Geld- und Sachpreise in Empfang nahmen, wurden fünf Schüler für die
Endausscheidung der Landesolympiade
Physik in Erfurt nominiert: Martin Zielke, Erik
Hebestreit, Johannes Stoye, Julia Niebling und
Hannah Reinfried.
Der Oberbürgermeister dankte dem Koordinator der Landesolympiade im Schulamtsbereich, Frank Pauly (Physiklehrer SchillerGymnasium) und allen beteiligten Lehrern
für ihren großen Einsatz sowie den Sponsoren
für die zur Verfügung gestellten Geschenke.
Hauptsponsor ist die Sparkasse Mittelthüringen.
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