Rathauskurier 05 2007
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Rathauskurier 05 2007
RathausKurier A M T S B L AT T Nr. 5 11. März 2007 18. Jahrgang Nächste Ausgabe: 25. März 2007 D E R S TA D T D a s Eve n t der Deutschen Sportjugend im Mai lädt zum Mitmachen ein. Seite 3278 W E I M A R Lesar ten und We i m a r e r R e d e n locken in Bücherei und ins DNT. Kulturstadt Europas Der OB lädt ein zu Einwohnerversammlungen in Süßenborn und in Schöndorf. Seite 3280 Seite 3286/87 » We ima re r Dia log« : Eine neue Reihe für die Jugend in der EJBW. Seite 3288 Erste umfassende Untersuchung revidiert die bisher bekannte Baugeschichte Das Weimarer Rathaus as markante Gebäude am Markt war von 1841 bis heute ununterbrochen Sitz der Bürgermeister und lange Zeit Tagungsort für den Stadtrat. Heute ist es der Sitz des Oberbürgermeisters und seines Büros, des Stadtratsbüros sowie der OB-Stabsstellen »Kommunikation und Protokoll« und »Wirtschaft«. Kerstin Vogel gelingt es, uns mit der Planungs- und Baugeschichte des Neubaus von 1838 bis 1841 die Schönheit und Bedeutung des Weimarer Rathauses bewusst zu machen, das als historistischer Bau die Wissenschaft lange Zeit nur wenig interessiert hat. Zugleich versteht sie es, ein interessantes Kapitel der Stadtgeschichte lebendig und spannend darzustellen. Denn Rathäuser waren und sind ein wichtiger Identifikationspunkt der Bürgerschaft und im Ringen um einen Neubau zeigen sich deren ökonomische Kraft, Selbstbewusstsein und Geschmack. Als in einer Novembernacht des Jahres 1837 das alte Rathaus an der Nordwestecke des Marktes abbrannte, wollte man es zunächst »wegen der gänzlichen Unzulänglichkeit der städtischen Mittel« nicht wieder an alter Stelle, sondern an der Nordseite des heutigen Goetheplatzes neu errichten. Doch die Weimarer D Bürger waren nicht gewillt, den traditionellen Standort aufzugeben. Sie verfassten eine Petition und sammelten Hunderte Unterschriften, die den Stadtrat überzeugten: Der Neubau blieb am Markt, wurde aber 23 Meter zurück und an die Südwestecke versetzt. Und mit der »Erhebung einer Abgabe von dem hier zu verzehrenden Rindfleisch« wurde auch eine Finanzierungsmöglichkeit gefunden. Mit Grundriss und Kostenvoranschlag beauftragte der Stadtrat nicht den großherzoglichen Oberbaudirektor Coudray, sondern dessen Bauinspektor Heinrich Heß. Dieser legte seine Entwürfe im neugotischen Stil vor, was damals im deutschsprachigen Raum ein ausgesprochenes Novum war – und schlug damit die später eingereichten Pläne Coudrays aus dem Felde. So entstand in Weimar eines der ersten neugotischen Rathäuser in Deutschland. Dass Weimars Rathaus nach wie vor am Markte steht und als ein repräsentativer Bau im damals modernen neugotischen Stil ausgeführt wurde – das ist der Initiative der Weimarer Bürger und ihrem Rat zu danken und nicht dem Geschmack des Großherzogs geschuldet, wie immer wieder kolportiert. Diesen Nachweis kann Kerstin Vogel anhand der Quellen führen, die im Stadtarchiv vollständig erhalten sind. Das gilt leider nicht für die Bauzeichnungen von Heß, die 1945 zusammen mit den Akten der Oberbaubehörde vernichtet worden sind. Der Architektin, die heute am Lehrstuhl für Denkmalpflege der Bauhaus-Universität tätig ist, hat es große Freude bereitet, den umfangreichen Aktenbestand erstmals durchzuarbeiten und dabei eine neue Sicht auf die Baugeschichte des Rathauses zu gewinnen. Und manche Frage zu klären, z.B. warum sich in Weimar der Ratskeller nicht im Rathaus Abbildung: © Klassik Stiftung Weimar »… ein schöner Bau, wie ich ihn selten noch in Deutschland gesehen.« So äußerte sich kein Geringerer als Bertel Thorwaldsen. Und der Berliner Baumeister Karl Friedrich Schinkel war ebenso des Lobes voll wie der Minister Wilhelm von Humboldt. – Gemeint ist der Neubau des Weimarer Rathauses von 1841, dem der soeben erschienene Band 60 der »Weimarer Schriften« gewidmet ist. Kerstin Vogel hat diese erste umfassende architekturhistorische Untersuchung vorgelegt und darin mit Vorurteilen und Fehleinschätzungen aufgeräumt. D a s n e u e R a t h a u s, G e m ä l d e v o n A . S c h e n k , u m 1 8 4 5 – 1 8 5 0 +++ bekanntmachungen +++ mitteilungen +++ ausschreibungen +++ Foto: © Stadtarchiv Weimar R AT H AU S K U R I E R Das Rathaus, Foto von 1898 befindet … Zugleich hofft sie, mit ihrer Arbeit die überfällige denkmalpflegerische Untersuchung und Sanierung des Gebäudes anzustoßen. Mit der Monographie zum Weimarer Rathaus konnte eine Lücke in der lokalhistorischen Forschung geschlossen und die Tradition der vom Stadtmuseum herausgegebenen Schriftenreihe erfolgreich fortgesetzt werden. Informationen: Kerstin Vogel: »Das Weimarer Rathaus. Planung und Baugeschichte des Neubaus 1838–1841«, Band 60 der Weimarer Schriften, hrsg. vom Stadtmuseum Weimar, 80 S., mit 35 zum Teil farbigen Abb., Preis: 7,80 Euro; erhältlich im Stadtmuseum und im Buchhandel We i m a r i s t G a s t g e b e r … für 3.000 Jugendliche Ein überdimensionaler Stadtplan ziert momentan den Beratungsraum der Sportverwaltung im Stadion. Darauf eingezeichnet alle Mitmachangebote und Infostände auf der Eventmeile, die Standorte der Workshops und Sportcamps, aber auch die Verfügbarkeit von Strom und | A M T S B L AT T Wasser, die Erste Hilfe-Stationen und die Verpflegungspunkte. Das Jugendevent der Deutschen Sportjugend vom 16. bis 20. Mai dieses Jahres in Weimar nimmt Gestalt an. Viele Absprachen und Vor-Ort-Termine sind dafür bereits gelaufen. Verantwortlich sind dafür neben Britta Zwiehoff von der Deutschen Sportjugend, die Anfang Februar das Eventbüro im Stadion bezog, das Familien- und Wohnungsamt mit Peter Kolling und Christina Haensel sowie die Sportverwaltung mit Klaus Billig und Bärbel Rippin. Gemeinsam stehen sie mit den anderen Ämtern, angefangen vom Brandschutzamt bis zum Ordnungsamt, in regelmäßigem Austausch über zu klärende Fragen und die anstehenden logistischen und organisatorischen Aufgaben. So wurden z.B. alle Schulen für die Übernachtung geprüft, Überlegungen angestellt, welche Straßen gesperrt werden können oder müssen, wie die Verpflegung der Jugendlichen abgesichert werden kann und auf welchen Plätzen welche Mitgliedsorganisationen ihre Präsentationen darbieten können. Verstärkung erhält Britta Zwiehoff außerdem vom Organisationskomitee, das sich aus Vertretern der Stadt und des Sports (Deutsche Sportjugend, Stadtsportbund) zusammensetzt. In diesem Gremium, das regelmäßig tagt, werden grundlegende Entscheidungen getroffen und das Programm abgestimmt. So bleibt nur noch zu hoffen, dass auch Petrus den Gästen aus dem gesamten Bundesgebiet sowie den Weimarern ein sonniges und vor allem trockenes Himmelfahrtswochenende schenkt. Weitere Informationen: Internet: www.dsj-jugendevent.de Bürgersprechstunden Foto: Brandenburgische Sportjugend … des Versorgungsamtes Erfurt Das Versorgungsamt Erfurt hält Bürgersprechtage im Familien- und Wohnungsamt der Stadt Weimar, Ackerwand 15, Zimmer 008, um den Bürgern längere Anfahrtswege zur Klärung ihrer Belange nach Erfurt zu ersparen. Sprechtage: 29. März, 26. April, 31. Mai, 28. Juni, 26. Juli, D E R S TA D T W E I M A R MITMACHEN! beim dsj-Jugendevent Das Jugendevent der Deutsche Sportjugend zu Himmelfahrt naht. Damit auch Weimarerinnen und Weimarer planen können, welche Mitmachangebote und Infostände Sie besuchen wollen, stellen wir Ihnen im hier die Standorte der Eventmeile mit den jeweiligen Aktionen in einer Serie vor. Reithaus, Park an der Ilm, Schlossvorplatz. Im Mittelpunkt stehen Wintersport, Abenteuer- und Erlebnissport sowie eine Variante des Duathlon. Die Thüringer Sportjugend bringt mit einer Bobanschubstrecke den Wintersport mitten im Mai nach Weimar und die Deutsche Schützenjugend lädt zum Sommerbiathlon ein, der neben einer Laufeinheit das Schießen am Lichtschießstand beinhaltet. Abenteuer und Erlebnis versprechen ein Niedrigseilgarten, eine Ilmüberquerung, eine Kletterwand und als Highlight ein Hochseilgarten. Die Deutsche Triathlonjugend erweitert zusammen mit der Deutschen Schachjugend und der Deutschen Tischtennisjugend ihre ursprünglichen Duathlon-Disziplinen um Schach und Tischtennis, was dann DuSchTisch heißt und für jede Menge Spaß sorgt. Abgerundet wird das Angebot rund ums Reithaus mit den leichtathletischen Aktionen Sprint, Sprung und Wurf und seesportlichen Angeboten wie Knotenkunde und Kutterpaddeln. 30. August, 27. September, 25. Oktober, 29. November, 20. Dezember 2007, jeweils 13.30–16 Uhr Informationen: Internet: www.dsj-jugendevent.de Hochseilgarten – ein Highlight des Events RathausKurier – H e r a u s g e b e r : Stadt Weimar. Der Oberbürgermeister, Presseabteilung, Rathaus, Markt 1, 99421 Weimar. R e d a k t i o n : Fritz von Klinggräff (verantwortlich), Gabriele Drews, Mandy Plickert, Telefon: (0 36 43) 76 26 51, Fax: 76 26 50, E-Mail: [email protected]. Für den Inhalt der in der Rubrik »Fraktionen im Stadtrat« abgedruckten Beiträge sind die jeweiligen Fraktionen verantwortlich. Sie geben bei ihren Beiträgen den Namen des im Sinne des Pressegesetzes Verantwortlichen an. Für den Inhalt eines namentlich gekennzeichneten Beitrages ist der Autor verantwortlich. Redaktionsschluss dieser Ausgabe war der 5. März 2007. Ko n z e p t i o n : Gudman-Design, Weimar. G e s t a l t u n g, L ayo u t : Corax Color, Carl-von-Ossietzky-Straße 57A, 99423 Weimar, Telefon: (0 36 43) 83 63 50, Fax: (0 36 43) 83 63 20, E-Mail: [email protected]. D r u c k , A n z e i g e n u n d A b o n n e m e n t : Union Druckerei Weimar GmbH, Österholzstraße 9, 99428 Nohra, Telefon: (0 36 43) 86 87-0, Fax: (0 36 43) 86 87-20. Ve r t r i e b : TDM Thüringer Direktmarketing, Telefon: (03 61) 2 27 54 37, Fax: (03 61) 2 27 54 33. E r s c h e i n u n g s we i s e : 14-täglich sonntags, kostenlos an die Haushalte der Stadt Weimar verteilt. Der Einzelbezug bei Postversand oder bei Abholung in der Presseabteilung ist kostenlos. A b o - P r e i s : 3,00 Euro/Ausgabe (Postversand). 3278 N I C H TA M T L I C H E R T E I L | N R . 5 | 2 0 0 7 | 1 8 . J A H R G A N G R AT H AU S K U R I E R | A M T S B L AT T D E R S TA D T W E I M A R vermeiden und um die Sprechstunden vorbereiten zu können, bittet der OB interessierte Bürgerinnen und Bürger um Voranmeldung. Nächste Bürgersprechstunde: Donnerstag, 29.3.2007, 14–17 Uhr, Dienstzimmer des Oberbürgermeisters, Rathaus Voranmeldung: Telefon: (0 36 43) 7 62-6 11 Beratungssprechtage … für Existenzgründer und Unternehmer in Weimar im Jahr 2007 Die nächste kostenlose Beratung für Existenzgründer wird am 15. März 2007 mit den Beratungspartnern Stabsstelle Wirtschaft, Gewerbebehörde, Agentur für Arbeit, Industrie- und Handelskammer Erfurt, Kreishandwerkerschaft, GFAW – Gesellschaft für Arbeits- und Wirtschaftsförderung mbH des Freistaates Thüringen, Thüringer Aufbaubank und VR Bank Weimar e.G. durchgeführt. Termin: 15.3.2007, 14–16 Uhr, Stadtverwaltung Weimar, Schwanseestraße 17, Plenarsaal; bereits 13.30–14 Uhr Vortrag der VR-Bank zur gewerblichen Finanzierung, R 125, 1. OG B l e i i m Tr i n k w a s s e r ? Foto: Presseamt der Stadt Weimar Das Gesundheitsamt informiert Gruppenfoto der ausgezeichneten Sportler im Hotel »Hilton« ehem. SSV Vimaria´91 e.V.Weimar, jetzt: FC Rot-Weiss Erfurt We i m a r e h r t e seine Sportler Sonderpreis der Stadt: Dr. Hans-Georg Timmler, Eine Rückblende GutsMuths-Ehrenmedaille vom Landessportbund (LSB): Stadtlaufteam Dr. Bernhard Andrä, SSB/HSV; Harald Matuschewski, Im Rahmen einer Festveranstaltung im Hotel »Weimar Hilton« wurden am 24. Februar 2007 die besten sportlichen Leistungen des Jahres 2006 ausgezeichnet.Traditionell wurden Preise in fünf Kategorien vergeben: Sportler/in, Nachwuchssportler/in, Mannschaft, Übungsleiter/in und Organisator/in. Hinzu kamen mehrere Sonderpreise und Ehrungen: Sportlerin: Sabine Heinrich, HSV Weimar e.V. Sportler: Thomas Enzian, PSV Weimar e.V. Nachwuchssportlerin: Maike Marschall, DLRG – Weimar e.V. Nachwuchssportler: Victor Horst,Weimarer BV e.V. Mannschaft: 1. Frauen Handball, HSV Weimar e.V. Übungsleiter: Dr. Peter Braun, HSV Weimar e.V. Organisator: Hartmut Kreft, PSV Weimar e.V. Sonderpreis der »Thüringer Allgemeine«: Julian Börner, N R . 5 | 2 0 0 7 | 1 8 . J A H R G A N G | N I C H TA M T L I C H E R T E I L Weimarer Sportverein Ehrennadel (LSB): Hans-Georg Hafner, SC 1903 Weimar e.V. Ehrenurkunde (LSB): Dr.Volkhardt Germer Bürgersprechstunde … des Oberbürgermeisters Oberbürgermeister Stefan Wolf bietet den Weimarer Bürgerinnen und Bürgern einmal monatlich eine Bürgersprechstunde an. Im Rahmen dieser Sprechstunde besteht für alle Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, eigene Anliegen vorzutragen sowie allgemein interessierende kommunale Angelegenheiten anzusprechen, Fragen zu stellen und Anregungen zu geben. Um lange Wartezeiten zu Wasser ist das am besten untersuchte Lebensmittel. Das Trinkwasser der Stadt Weimar ist von einer hohen Qualität und kann jederzeit bedenkenlos getrunken werden. In einigen Häusern sind jedoch noch Trinkwasserleitungen aus Blei vorhanden (Hausanschlussleitungen und Verteilernetz im Haus). Blei löst sich im Wasser, besonders wenn es zu längeren Stillstandszeiten kommt. Dies kann zur Grenzwertüberschreitung im Trinkwasser führen. Im Fall der Grenzwertüberschreitung entspricht das Wasser nicht dem »Wasser für den menschlichen Gebrauch« gemäß TrinkwV 2001 § 6 Abs. 2; es ist kein Trinkwasser mehr. Die Trinkwasserverordnung 2001 sieht zurzeit einen aktuellen Grenzwert von Blei im Trinkwasser von 0,025 mg/l vor. Der Grenzwert ab dem 1. Januar 2013 ist mit 0,01 mg/l festgelegt. Das Gesundheitsamt möchte aus Sicht des vorsorgenden Gesundheitsschutzes darauf hinweisen, das dieser Grenzwert von 0,01 mg/l ab 2013, nach Expertenansicht, nur gehalten werden kann, wenn in den Versorgungssystemen keine Bleirohre mehr vorhanden sind. In Anbetracht der gesundheitlichen Folgen, insbesondere bei sensiblen Bevölkerungsgruppen (immungeschwächten, älteren Personen und Kleinkindern) ist in jedem Falle ein schneller Austausch von Bleirohren gegen moderne Rohrsysteme zu begrüßen. Bei Rückfragen: Gesundheitsamt der Stadt Weimar, Dr. med. Claus Lippold, Amtsarzt,Telefon: (0 36 43) 7 62-7 72 3279 R AT H AU S K U R I E R | A M T S B L AT T D E R S TA D T W E I M A R Fotos: © Stephan Gabriel, Hamburg LesArten 2007 Heiko Engelkes, langjähriger ARD-Korrespondent in Paris, beschreibt aus unmittelbarer Nähe den Lebensweg dieser Frau, die innerhalb weniger Monate alle Beliebtheitsrekorde schlug und zum strahlenden Stern am politischen Firmament Europas aufstieg. Eine Kooperationsveranstaltung der Stadtbücherei und der Kulturdirektion Weimar im Rahmen der Lesarten 2007, gefördert von der Sparkasse Mittelthüringen. phe. Das Schicksal führt Arsen und den Schneeleoparden in einer atemberaubenden Wendung zusammen: arabische Prinzen haben sich zu einer luxuriösen Jagdpartie angekündigt. Arsen soll sie als Tourmanager und Dolmetscher begleiten. Aber nicht alle im Dorf wollen es hinnehmen, dass es bei diesem Geschäft so wenige Gewinner und so viele Verlierer gibt. Heiko Engelkes und sein neues Buch Stadtbücherei Weimar, Steubenstraße 1 … mit Heiko Engelkes zu seinem neuen Buch »Ségolène Royal. Eine Frau auf dem Weg zur Macht« Ts c h i n g i s A i t m a t o w l i e s t Eine Königin für den Elysée? Schön wie ein Filmstar, Mutter von vier Kindern, unverheiratet und Sozialistin – Ségolène Royal hat eine sensationelle politische Karriere hinter sich. 1981 wurde sie jüngste Beraterin und schon bald Protegé von Staatspräsident François Mitterrand. Sie war dreimal Ministerin, ist seit 18 Jahren Abgeordnete sowie seit zwei Jahren Präsidentin der Region Poitou-Charentes und hat nun als erste Frau die Chance, in den Elysée-Palast, das Machtzentrum der »Grande Nation«, einzuziehen. Fotos: Unionsverlag Termin: Mittwoch, 21.3.2007, 19.30 Uhr, Vo r t r a g u n d G e s p r ä c h … aus seinem neuen Roman »Der Schneeleopard« Der einst unbezwingbare Schneeleopard Dschaa-Bars fühlt seine Kräfte schwinden und will sich zum Sterben in ein unzugängliches Tal im kirgisischen Hochgebirge zurückziehen. Und Arsen Samantschin, der unabhängige Journalist, wird von der Welle des entfesselten Kommerzes in seiner Heimat überrollt. Die Medien kuschen, Oligarchen und Fanatiker drängen sich vor, und seine große Liebe, die Sopranistin Aidana, feiert als Popstar Trium- Tschingis Aitmatov und sein neues Buch Eine Kooperationsveranstaltung des Deutschen Nationaltheaters Weimar und der Kulturdirektion Weimar im Rahmen der Lesarten 2007, gefördert von der Sparkasse Mittelthüringen. Termin: Sonnabend, 24.3.2007, 16 Uhr, Deutsches Nationaltheater Weimar, Foyer I Weimarer Reden 2007: Starke Frauen Petra Gerster. Mit ihren Beiträgen in »Mona Lisa«, dem weltweit ersten Frauenmagazin, hat sie seit 1989 Fernsehgeschichte geschrieben. Dem Tierschutz hat sie Formate im Fernsehen eröffnet. Für ihre Moderation der Heute-Sendung im ZDF seit 1998 hat sie viele Preise gewonnen. 2001 trat Petra Gerster mit einem Buch an die Öffentlichkeit, das Aufsehen erregte. Sie konstatierte in ungeschminkter Analyse den »Erziehungsnotstand« und deutete Wege an, wie »wir die Zukunft unserer Kinder retten«. Unter anderem thematisiert sie die kontrovers diskutierte Frage, welcher Zusammenhang zwischen brutalen Videospielen und der Gewaltbereitschaft von Kindern besteht. In Weimar stellt Petra Gerster die Frage, die über 3280 Foto: © ZDF Eine der angesehensten Fe r n s e h j o u r n a l i s t i n n e n Deutschlands Die Journalistin Petra Gerster die Zukunft unseres Landes entscheiden wird: »Werte-Erziehung – wie geht das?« Termin: Sonntag, 25.3.2007, 11 Uhr, DNT, Großes Haus Vorrede: Stephan Märki, Generalintendant, DNT,Weimar und wurde in Deutschland über das Thema »Islam im Alltag« promoviert. Ihre Bücher sind Bestseller und ihre Titel Programm: »Die fremde Braut. Ein Bericht aus dem Inneren des türkischen Lebens in Deutschland« und »Die verlorenen Söhne. Plädoyer für die Befreiung des türkisch-muslimischen Mannes«. Necla Kelek berät die Hamburger Justizbehörden zu Fragen türkisch-muslimischer Gefangener und thematisiert immer wieder die sich vertiefende Parallelgesellschaft in Deutschland. Aufklärung und Demokratie einerseits gegenüber türkisch-muslimischer Erziehung und archaischen Stammeskulturen andererseits – kann das jemals zusammenpassen? Necla Keleks Thema in Weimar: »Heirat ist keine Frage oder die Macht der Umma«. N u r m u t i g e Fra u e n Termin: Sonntag, 18.3.2007, 11 Uhr, DNT, Großes Haus erhalten den Geschwister-Scholl-Preis. Sie ist so eine. Necla Kelek ist in Istanbul geboren Vorrede: Dr. Michael Haspel, Direktor, Evangelische Akademie Thüringen, Neudietendorf N I C H TA M T L I C H E R T E I L | N R . 5 | 2 0 0 7 | 1 8 . J A H R G A N G R AT H AU S K U R I E R | A M T S B L AT T D E R S TA D T W E I M A R AMTLICHER TEIL A M T L I C H E B E K A N N T M A C H U N G E N D E R S T A D T W E I M A R Bekanntmachung … der Aufhebung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes VE TAU 01 A »Am Weiher und Osthang« Taubach Stadt Weimar nach § 10 Abs. 3 BauGB Seite 3281 Bekanntmachung … der Aufhebung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes VE TAU 01 A »Am Weiher und Osthang« Taubach Stadt Weimar nach § 10 Abs. 3 BauGB Der Stadtrat der Stadt Weimar hat in seiner öffentlichen Sitzung am 12.07.2006 die Aufhebung des vorhabenbezogenen Bebauungs- planes VE TAU 01 A »Am Weiher und Osthang« als Satzung beschlossen (siehe Lageplan). Die Aufhebung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes wurde gemäß § 8 Abs. 2 Satz 1 BauGB aus dem Flächennutzungsplan entwickelt. Die gemäß § 21 Abs. 3 Satz 2 der Thüringer Kommunalordnung erteilte Empfangsbestätigung des Thüringer Landesverwaltungsamtes ist am 04.12.2006 mit dem AZ. 300-4621.30- 055000-SO-Am Weiher Aufh /28.11.06 bei der Stadt Weimar eingegangen. Mit dieser Bekanntmachung tritt die Aufhebung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes in Kraft. Jedermann kann die Satzung über die Aufhebung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes und ihre Begründung in der Stadtverwaltung Weimar, Schwanseestraße 17, Haus III, Dachgeschoss, Zimmer 301 während der Dienststunden einsehen und über den Inhalt Auskunft verlangen. R e c h t s b e h e l f : Gemäß § 215 Abs. 1 BauGB werden unbeachtlich: 1. eine nach § 21 Abs. 4 Satz 1 Thüringer Kommunalordnung und eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 beachtliche Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften, 2. eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 beachtliche Verletzung der Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungsplans und des Flächennutzungsplans und 3. nach § 214 Abs. 3 Satz 2 beachtliche Mängel des Abwägungsvorgangs, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Stadt Weimar unter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts geltend gemacht worden sind. Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 sowie Abs. 4 BauGB über die fristgemäße Geltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche für Eingriffe in eine bisher zulässige Nutzung durch diesen Plan und über das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen wird hingewiesen. Weimar, 26.02.2007 Stefan Wolf, Oberbürgermeister ENDE AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN NR. 5 | 2007 | 18. JAHRGANG | AMTLICHER TEIL 3281 R AT H AU S K U R I E R Ö f f e n t l i c h e Au s s c h r e i b u n g Immobilien Die Stadt Weimar schreibt zum Verkauf das Einzeldenkmal »Haus der Frau von Stein« aus: Ackerwand 25/27 mit 570 m2 (Gemarkung Weimar, Flur 41, Flurstück 24) – komplett sanierungsbedürftig – Fe s t p r e i s : 325.000 Euro Das Grundstück liegt im Sanierungsgebiet. Es ist mit einem dreigeschossigen barocken Wohngebäude einschl. ausgebauten Mansardgeschoss bebaut. Die Gesamtnutzfläche beträgt ca. 1.068 m2 und ist teilweise – im Erdgeschoss mit einer kulturellen Institution – vermietet. In dem zu schließenden Kaufvertrag wird eine Sanierungsverpflichtung Aufnahme finden. Bei dieser Anzeige handelt es sich um die Aufforderung zur Abgabe von Angeboten. Die Stadt ist nicht verpflichtet, an einen bestimmten Interessenten zu verkaufen. Die Abgabe Ihres schriftlichen bedingungslosen Kaufpreisangebots hat unter Hinzufügung eines Nutzungskonzeptes sowie einer vorbehaltlosen Finanzierungsbestätigung eines deutschen oder europäischen Kreditinstituts in Höhe des Kaufpreises und der beabsichtigten Sanierungskosten im doppelten Kuvert mit der Aufschrift: »Ausschreibung Ackerwand 25/27 – Bitte nicht öffnen!« bis zum 8. Juni 2007, 12 Uhr in der Abt. Liegenschaften der Stadtverwaltung Weimar, Markt 13/14, Zimmer 103, oder per Post an die Stadtverwaltung Weimar, Stadtentwicklungsamt, Abt. Liegenschaften, PF 2014, 99421 Weimar, zu erfolgen. Weitere Infos: Frau Helmbold,Telefon: (0 36 43) 7 62-4 14 Ö f f e n t l i c h e Au s s c h r e i b u n g … gemäß VOB/A § 17 – Ausschreibungs-Nr. 600.58 – 14/07 Die Stadtverwaltung Weimar beabsichtigt, für die Kitas »Friedrich Fröbel« und »Clara Zetkin«, Theodor-Hagen Weg 3+1, Modernisierung Sanitärbereiche, nachstehende Bauarbeiten im Wege der öffentlichen Ausschreibung zu vergeben. Le i s t u n g s u m f a n g : Elektroinstallationsarbeiten: 2 Unterverteilungen, 95 m LF-Kanal, 1350 m Kabel/Leitungen, 50 Installationsgeräte, 48 Leuchten, Baustromanlage E r ö f f n u n g s t e r m i n : 21.3.2007, 14 Uhr, Bauverwaltung, siehe Absender Zu s c h l a g s f r i s t : 30.3.2007 Arbeitszeitraum: Kita »Friedrich Fröbel«: 2.4.– 3282 | A M T S B L AT T 15.4.2007; Kita »Clara Zetkin«: 23.4.-15.6.2007 S e l b s t ko s t e n : 19 Euro, bei Versand + 3 Euro Porto, Disk erwünscht? Au s g a b e / Ve r s a n d : ab 8.3.2007, Bauverwaltung Schwanseestraße 17, Haus 3, Zimmer 106 unter Vorlage Einzahlungsbeleg Ko n t o - N r. : 301 002 029, BLZ: 820 510 00, Sparkasse Mittelthüringen Co d. Z a h l u n g s g r u n d : 60000/15000 + 14/07; die Angebotsgebühr wird nicht rückerstattet N a c h p r ü f u n g s s t e l l e : Thüringer Landesverwaltungsamt, Ref. 360, Weimarplatz 4, 99423 Weimar CHRISTOPH SCHWIND BÜRGERMEISTER UND BEIGEORDNETER FÜR FINANZEN, D E R – – – – – S TA D T W E I M A R den Bereichen Beteiligungscontrolling, Bilanzanalyse und Gesellschaftsrechte wünschenswert wären Grundkenntnisse im Banken- und Kreditwesen fundierte Kenntnisse der Informationstechnik hohe Bereitschaft zu selbstständiger und eigenverantwortlicher Arbeit hohe Flexibilität in der Arbeit und Findung von Problemlösungen Erfahrung in Leitung, Führung und Motivation von Mitarbeitern Die Eingruppierung erfolgt nach TVÜ-VKA in der Entgeltgruppe 15. Aussagefähige Bewerbungsunterlagen sind bis zum 21. März 2007 (Posteingang) zu richten an die: ORDNUNG UND BAUEN Stadtverwaltung Weimar, Abteilung Bauverwaltung: Schwanseestraße 17, 99421 Weimar, Haus 3, Zimmer 106,Telefon: (0 36 43) 7 62-3 09, Fax: 7 62-3 26, Stadtverwaltung Weimar Personalabteilung Schwanseestraße 17 99421 Weimar E-Mail: [email protected] Stellenausschreibung Bei der kreisfreien Stadt Weimar (Kulturstadt Europas 1999) mit rd. 64.000 Einwohnern ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle Kämmerer (m/w) unbefristet zu besetzen. Zu d e n we s e n t l i c h e n Au f g a b e n gehören: – Leitung der Stadtkämmerei – Entscheidungen über allgemeine Angelegenheiten der Finanzwirtschaft, des Finanzcontrollings und des Kassenund Rechnungswesens – Aufbau und Weiterentwicklung des Neuen Kommunalen Finanzmanagements – Vorbereitung und Vollzug der Haushaltswirtschaft und des Kreditwesens – Wahrnehmung von grundsätzlichen Angelegenheiten des Beteiligungsmanagements D i e B e we r b e r m ü s s e n f o l g e n d e Vo ra u s s e t z u n g e n e r f ü l l e n : – Laufbahnbefähigung für den höheren Verwaltungsdienst bzw. ein Universitätsbzw. gleichgestellter Hochschulabschluss auf dem Gebiet der Finanz- und/oder Volkswirtschaft – fundierte Kenntnisse auf den Gebieten Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen, Verwaltungsrecht, Gesellschaftsrecht und Betriebswirtschaft – umfangreiche Detailkenntnisse im kameralen Haushalt (Haushaltsplanaufstellung), in der kaufmännischen Buchführung und in Aus Kostengründen wird darum gebeten, die Bewerbungsunterlagen in Kopie einzureichen. Diese verbleiben bei der Stadtverwaltung Weimar und werden nicht zurückgesandt. Nach Abschluss des Stellenbesetzungsverfahrens werden die Bewerbungsunterlagen nicht berücksichtigter Bewerber vernichtet. Bei gewünschter Rücksendung der Unterlagen bitten wir um Beilage eines adressierten und frankierten Rückumschlages. Durch die Bewerbung entstehende Kosten werden nicht erstattet. Ansprechpartnerin: Frau Kittlaus,Telefon: (0 36 43) 7 62-3 71 Stellenausschreibung Bei der kreisfreien Stadt Weimar (Kulturstadt Europas 1999) mit rd. 64.000 Einwohnern ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als Persönlicher Referent des Bürgermeisters (m/w) im Dezernat II (Finanzen, Ordnung und Bauen) befristet für die Wahlperiode des Bürgermeisters (max. bis 19.11.2012) zu besetzen. Zu d e n we s e n t l i c h e n Au f g a b e n gehören: – Durchsicht aller eingehenden Vorgänge (Bearbeitungshinweise, Lösungsvorschläge) – Vorlagereife Bearbeitung von Geschäftsvorgängen (Erarbeitung von Konzepten, Richtlinien, Stellungnahmen) – Vor- und Nachbereitung von Sitzungen, Besprechungen, Verhandlungen (Bearbeitung von Stadtratsanfragen, Zusammenarbeit mit den Fraktionen) – Organisation der Öffentlichkeitsarbeit des N I C H TA M T L I C H E R T E I L | N R . 5 | 2 0 0 7 | 1 8 . J A H R G A N G R AT H AU S K U R I E R | A M T S B L AT T Bürgermeisters (Medien, Sprechstunden, Gäste) – Organisation der Bürgersprechstunde (Vorbereitung, Gespräche, Protokoll) – Überwachung und Kontrolle erteilter Aufträge im Dezernat D i e B e we r b e r m ü s s e n f o l g e n d e Vo ra u s s e t z u n g e n e r f ü l l e n : – abgeschlossenes Fach- oder Hochschulstudium im Bereich Verwaltung, Betriebswirtschaftslehre, Jura oder Politikwissenschaften – Kenntnisse der einschlägigen Rechts- und Verwaltungsvorschriften – gute PC-Kenntnisse im Office-Bereich – sehr gute Kommunikationsfähigkeit und anwendungsbereite Englisch-Kenntnisse – Flexibilität und Mobilität – gute Menschenkenntnis und hohe Disponibilität Die Eingruppierung erfolgt nach TVÜ-VKA in der Entgeltgruppe 10. Aussagefähige Bewerbungsunterlagen sind bis zum 22. März 2007 (Posteingang) zu richten an die: Ansprechpartnerin: Frau Braun,Telefon: (0 36 43) 7 62-3 30 A U S D E R V E R WA LT U N G Ausschreibung Museumsnacht Die Kulturdirektion der Stadt Weimar sucht für die Museumsnacht am 2. Juni 2007 einen nichtgewerblichen Betreiber für einen Bierwagen. S t a n d o r t : Schlosshof Weimar Au s s c h a n k z e i t : 18–23 Uhr B i e r s o r t e : Köstritzer Schwarzbier Au s s c h a n k w a g e n : vorhanden Interessierte gemeinnützige Weimarer Vereine der Bereiche Kultur, Sport, Jugend und Sozia- N R . 5 | 2 0 0 7 | 1 8 . J A H R G A N G | N I C H TA M T L I C H E R T E I L S TA D T W E I M A R les (Voraussetzungen: Nachweis der Gemeinnützigkeit und Eintrag in das Vereinsregister der Stadt Weimar) melden sich bitte schriftlich bis zum 31. März 2007 bei der Kulturdirektion der Stadt Weimar Kennwort: Museumsnacht 2007 Karl-Liebknecht-Straße 5 99423 Weimar Die öffentliche Verlosung findet am 26. April 2007 um 16 Uhr im Großen Sitzungssaal des Rathauses statt. M i t t wo c h s vo r t r a g … im Stadtmuseum »Friedrich von Müller als weimarischer Abgesandter im französischen Hauptquartier«. Friedrich Müller (geb. 1779) trat 1801 als Regierungsrat in weimarische Dienste. In den politischen Wirren unmittelbar nach der Schlacht bei Jena wuchs ihm eine Auf- gabe zu, die mit dem Weiterbestehen des Fürstentums Weimar unmittelbar verknüpft war. Napoleon hatte hohe Forderungen gestellt, der Herzog Carl August stand noch in preußischen Diensten, und plötzlich bot sich durch glückliche Zufälle und vielfältige Vermittlung die Möglichkeit, wieder Kontakt zum Hauptquartier Napoleons herzustellen. Im Verlauf der dramatischen Vorgänge ernannte der Herzog Müller als seinen bevollmächtigten Gesandten für die Friedensverhandlungen, beförderte ihn zum Geheimen Regierungsrat und erhob ihn in den Adelsstand. Als Gesandter folgte Müller auch dem Hauptquartier Napoleons nach Warschau und später nach Paris. Dramatisch blieb Müllers diplomatische Karriere auch weiterhin, bis ihn Carl August Ende 1807 wieder nach Weimar berief. – Friedrich von Müller wurde 1815 Kanzler der Weimarer Regierung. Er gehörte zu dem Kreis, in dem die Reformprojekte zu einer neuen Staatsverfassung wuchsen. FORTSETZUNG AUF SEITE 3285 I N K Ü R Z E V O R G E S T E L LT Die Mitglieder unseres Stadtrates Weimar Stadtverwaltung Weimar Personalabteilung Schwanseestraße 17 99421 Weimar Aus Kostengründen wird darum gebeten, die Bewerbungsunterlagen in Kopie einzureichen. Diese verbleiben bei der Stadtverwaltung Weimar und werden nicht zurückgesandt. Nach Abschluss des Stellenbesetzungsverfahrens werden die Bewerbungsunterlagen nicht berücksichtigter Bewerber vernichtet. Bei gewünschter Rücksendung der Unterlagen bitten wir um Beilage eines adressierten und frankierten Rückumschlages. Durch die Bewerbung entstehende Kosten werden nicht erstattet. D E R Dr. Gert Eisenwinder Mitglied der Stadtratsfraktion der Linkspartei.PDS 1 Was lieben Sie an Weimar? Den eigenwilligen Charme der Stadt. 2 Was würden Sie in Weimar am liebsten noch heute verändern? Die Verkehrsführung, gekoppelt mit einer vollständigen Umgehungsstrasse. 3 Was war bisher Ihr größter Erfolg als Weimarer Stadtrat? Die Sicherstellung, dass »Die Linke« ein zuverlässiger Partner in der kommunalen Arbeit ist. 4 Welche Leistungen oder Reformen in der Geschichte Weimars bewundern Sie? Den friedlichen Übergang der Gesellschaften 1990, aus der die Stadt unbeschadet und sogar gestärkt hervorgegangen ist. 6 Was bedeutet Ihnen Ihre Familie? Familie ist für mich »Kraftquell« und »Zufluchtsort«. 7 Was bedeutet(e) Ihnen Ihr Beruf? Mein Beruf ist nicht nur Verdienstquelle, sondern macht mir viel Spaß. 8 Ihr Motto oder Lieblingszitat? »Wenn ich aus einem Lebenstag keine Erkenntnis holte, habe ich ihn nicht erlebt, sondern verbracht.« (Erwin Strittmatter) 9 Welche Frage fehlte Ihnen? Wie halten Sie es mit der Kultur in Weimar? 10 Die Antwort darauf? Intensiv, wie sonst? 5 Wer sind für Sie Weimarer Persönlichkeiten? Jeder Bürger, der sich für seine Stadt einsetzt. Sei es als Übungsleiter, freiwilliger Helfer oder als Politiker. Die Serie »In Kürze vorgestellt – Die Mitglieder unseres Stadtrates Weimar« wird in der nächsten Ausgabe fortgesetzt. 3283 R AT H AU S K U R I E R | A M T S B L AT T D E R S TA D T W E I M A R F R A K T I O N E N im F R A K T I O N E N im F R A K T I O N E N im Einmischung erwünscht Bessere Schulen und Lehrmittel M e h r B ü r g e r k ra f t we r ke Weimarer Stadtrat Weimar wird in naher Zukunft wieder einen Beauftragten für Senioren- und Behindertenarbeit haben. Damit geht ein großer Wunsch des Senioren- und des Behindertenbeirates in Erfüllung, der für seine Anliegen längere Zeit keinen speziellen Ansprechpartner mehr hatte – und die Stadt trägt gleichzeitig auch der wachsenden Bedeutung insbesondere der Seniorenarbeit Rechnung. Die Senioren mischen sich ein in unseren kommunalen Alltag – bei Baumaßnahmen, in Fragen des Nahverkehrs, der Sicherheit, der Gestaltung des kulturellen Lebens. Die Beiräte haben Vertreter in die Ausschüsse des Stadtrates entsandt. In die Planung von Bauvorhaben – beispielsweise beim behindertengerechten Zugang zur Herzogin Anna Amalia Bibliothek – werden sie ebenso einbezogen wie in die Pläne des Kunstfestes oder die Arbeit der Senioren- und Pflegeheime der Stadt. So entsteht durch produktives Einmischen und gegenseitiges Ernstnehmen ein fast selbstverständliches Miteinander. Ein Senioren- und Behindertenbeauftragter soll das vielfältig vorhandene ehrenamtliche Engagement unterstützen – nicht ersetzen oder gar beenden! –, soll neue Ideen befördern und Energien bündeln. Die Entwicklung der vergangenen Jahre hat Verwaltung und Stadtrat dazu bewogen, die einst eingesparten Personalkosten wieder zu bewilligen: damit die Arbeit der Beiräte noch erfolgreicher wird und ihre Einmischung weiter Früchte trägt. FÜR DIE FRAKTION: STEPHAN ILLERT Weimarer Stadtrat Eine der Prioritäten für unsere Fraktion ist in den kommenden Jahren die grundlegende Sanierung der Weimarer Schulen. Dies muss selbstverständlich im Einklang mit den zu aktualisierenden Plänen des Schulamtes stehen und die zukünftige demographische Entwicklung berücksichtigen. In Einzelfällen ist ein Anfang gemacht, jedoch ist der Zustand vieler Gebäude, der entsprechenden Räumlichkeiten und oft auch der vorhandenen Lehrmittel noch immer unbefriedigend. Da eine umfassende Renovierung aus laufenden Haushaltsmitteln eher unwahrscheinlich ist und auch die Rücklagen aus dem Verkauf der städtischen Klinikanteile für eine Gesamtlösung nicht ausreichen, hat die Koalition schon im letzten Jahr versucht, Weichen zu stellen. So wurden im Haushalt Finanzmittel für eine umfassende Untersuchung zur Machbarkeit von PPP-Modellen eingestellt. Dies hat nichts mit einer Privatisierung von Schulen zu tun, sondern ist eine Variante, die eine Partnerschaft der öffentlichen Hand und der privaten Wirtschaft nach sich zieht. Bereits durchgeführte Projekte in anderen Städten haben erhebliche Vorteile für beide Seiten gebracht. Eine schnellere Realisierung und deutliche Baukostenreduzierungen sind Beispiele dafür. Am 21. und 22. März 2007 findet fraktionsübergreifend zu diesem Thema ein Symposium mit Prof. Dr. Alfen statt. Wir hoffen, dass unser Vorhaben dadurch einen neuen Schub bekommt. Wir sind es unseren Schülerinnen und Schülern schuldig. Weimarer Stadtrat Immerhin 87 Prozent der Deutschen wünschen sich einen stärkeren Ausbau der erneuerbaren Energien. Weimarer Bürgerinnen und Bürger stehen in ihrem Engagement für zukunftsfähige Energieerzeugung nicht nach: Der Bau des ersten solaren Bürgerkraftwerk Thüringens fand daher in Weimar – auf dem Dach des Naturschutzzentrums – statt. Bündnis 90/Die Grünen wollen die zahlreichen Dachflächen der Stadtverwaltung Weimar als Vorbild nutzen. So wird – auf unsere Initiative und nach vier Anträgen im Stadtrat – das Dach des neuen Gefahrenschutzzentrums für einen Betreiber einer 22-kWp-Fotovoltaikanlage Ende Februar 2007 ausgeschrieben. Dabei entstehen der Stadt keinerlei Kosten. Im Gegenteil: Sie kann durch eine Dachnutzungsgebühr für die nächsten 20 Jahre sogar Einnahmen erzielen. Dieses Erfolgsmodell wollen wir Schritt für Schritt auf alle geeigneten Immobilien der Stadtverwaltung ausweiten. Besonders Schulen sind dafür geeignet, die Solaranlagen können auch in den Unterricht eingebunden werden. Im nächsten Stadtrat beantragen wir, das Dach des neuen Verwaltungsgebäudes in der Schwanseestraße auszuschreiben. Was liegt näher, als auf dem Dach des Bürgerbüros ein Bürgerkraftwerk zu errichten? Diese dezentralen Energieanlagen sorgen für Wertschöpfung in der Region. Eine Chance, auch auf zukunftsfähige Arbeitsplätze, die wir uns nicht entgehen lassen sollten. F Ü R D I E F R A K T I O N : R O B E R T O K O B E LT FÜR DIE FRAKTION: NORBERT SCHREMB CDU Weimar Fraktion weimarwerk Bürgerbündnis e.V. Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Erfurter Straße 12, 99423 Weimar Schwanseestraße 33, 99423 Weimar Goetheplatz 9b, 99423 Weimar Telefon: (0 36 43) 85 05 80, Fax: (0 36 43) 85 05 82 Telefon und Fax: (0 36 43) 90 67 22 Telefon und Fax: (0 36 43) 90 20 87 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Internet: www.cdu-weimar.net Internet: www.weimarwerk.net Internet: www.gruene-weimar.de 3284 N I C H TA M T L I C H E R T E I L | N R . 5 | 2 0 0 7 | 1 8 . J A H R G A N G R AT H AU S K U R I E R | A M T S B L AT T D E R S TA D T W E I M A R FORTSETZUNG VON SEITE 3282 I N K Ü R Z E V O R G E S T E L LT Im Rahmen der Reihe: Mittwochsvortrag des Freundeskreises des Stadtmuseums spricht Dr. Gerhard Müller über Friedrich von Müller. Die Mitglieder unseres Stadtrates Weimar Termin: 21.3.2007, 17 Uhr, Stadtmuseum (Bertuchhaus), Karl-Liebknecht-Straße 5–9 Regina Peeß Mitglied der Stadtratsfraktion Fr i e d r i c h G e r s t e n b e r g der CDU Ruhestand nach 40 Jahren bei der Weimarer Feuerwehr 1 Sechs Wochen nach seinem Abschied trifft man ihn am ehesten zu Hause an – im viel beschäftigten Ruhestand, so wissen seine Kameraden: Friedrich Gerstenberg ist kein Mensch, der nach 40 Jahren Feuerwehr alle Viere von sich streckt. Hat er doch auch als Aktiver in der Weimarer Berufsfeuerwehr seine halbprofessionellen Hobbies nie ganz ruhen lassen: Das Kochen, Bruzzeln und Backen, den Umgang mit den Tieren, die Gärtnerei zu Hause und auf Arbeit, das Schrauben als Maschinist. Aber einmal war er jetzt doch noch mal zu Besuch bei den Kollegen: Das war am 15. Februar zur Einweihung des neuen Gefahrenschutzzentrums. Eigentlich wollte er sich dabei auch mit dem Autor dieser Zeilen zum Fototermin treffen. Doch daraus wurde nichts – wie auch schon beim ersten Shooting-Termin versetzt er den Fotografen: Der Anruf aus der neuen Leitzentrale mit den buntleuchtenden Navigations-Schirmen erreicht ihn bei häuslichen Pflichten. »Ach?! Stimmt.« Der Termin mit dem Knipser war längst vergessen. Friedrich Gerstenberg ist wohl keiner, der sich Was lieben Sie an Weimar? Weimar ist meine Heimatstadt, hier bin ich geboren und aufgewachsen. Ich habe in Weimar gelernt und studiert. Ich liebe die Innenstadt mit ihren historischen Gebäuden, die Parkanlagen und das vielfältige kulturellen Angebote. 2 Was würden Sie in Weimar am liebsten noch heute verändern? Für mich ist Weimar eine sehr schöne und lebendige Stadt. Die bessere Anbindung der Ortsteile an das Stadtleben, an den ÖPNV sowie der bauliche Zustand der Schulen wären veränderungswürdig. 3 Was war bisher Ihr größter Erfolg als Weimarer Stadträtin? Ich bin seit 1999 im Weimarer Stadtrat, es gab viele Beschlüsse, die für die weitere Entwicklung der Stadt entscheidend sind. Einer der größten Erfolge war, die Voraussetzungen für die Modernisierung der Kindertagesstätten und die damit verbundene Finanzierung zu schaffen. 4 Welche Leistungen oder Reformen in der Geschichte Weimars bewundern Sie? Im Jahr 1999 wurde Weimar Deutschlands erste Kulturstadt Europas, sie ist dadurch ein Ort der umfassenden kulturellen Bildung für Menschen aus aller Welt geworden. Walter Gropuis und Henry van de Velde, die mit den Grundideen des »Staatlichen Bauhauses« deutlich ihre Spuren in Weimar hinterlassen haben 6 Was bedeutet Ihnen Ihre Familie? Meine Familie bedeutet mir sehr viel. Bei meinen zwei Töchtern und meinem Mann finde ich Rückhalt und Geborgenheit. 7 Was bedeutet Ihnen ihr Beruf? In meinem Beruf als Bauingenieur kann ich Ideen umsetzen, habe die Möglichkeit mich selber zu entfalten und das gute Gefühl etwas für die Zukunft geschaffen zu haben. 8 Ihr Motto oder Lieblingszitat? »Man darf nicht das, was unwahrscheinlich und unnatürlich erscheint, mit dem verwechseln, was absolut unmöglich ist.« (Carl Friedrich Gauss) 9 Welche Frage fehlte Ihnen? Was wollen Sie als Stadtrat/rätin in dieser Wahlperiode in Weimar noch erreichen? 10 Die Antwort darauf? Die Voraussetzungen für die Umsetzung der Sanierungskonzepte der Weimarer Schulen einschl. der Berufsschulen zu schaffen. 5 Foto: Ralf Seeber Wer sind für Sie Weimarer Persönlichkeiten? Es gibt viele Persönlichkeiten, die man nennen könnte. Ich als ehemaliger Student der Bauhaus-Universität bewundere Friedrich Gerstenberg N R . 5 | 2 0 0 7 | 1 8 . J A H R G A N G | N I C H TA M T L I C H E R T E I L aufdrängt. Nur gut, dass sein einstiger Chef von der Wachabteilung 1, Ralf Seeber, ein sorgsamer Mensch ist. Der hat den scheidenden Kameraden nicht ohne Abschiedsfoto gehen lassen: Da steht er also nun, auf seinem Foto, an seinem Löschfahrzeug, Ein bisschen Stolz sieht man da schon – auf 40 Jahre Dienst und 26 Jahre in einer Schicht. Aber nicht nur der Berufsstolz. Auch das Ritual. Das sieht man Die Serie »In Kürze vorgestellt – Die Mitglieder unseres Stadtrates Weimar« wird in der nächsten Ausgabe fortgesetzt. wohl auch – der Blick geradeaus, der Helm unterm Arm. »Ja, wir leben auch von Ritualen«, sagt Ralf Seeber, sein Wachabteilungsleiter. »Die brauchen wir, um den psychischen Stress besser verarbeiten zu können.« Manche brauchen ihn mehr, manche weniger; und jeder findet so seinen persönlichen, kleinen Ausweg aus den erlebten Tragödien. »Friedrich ist ein sehr 3285 R AT H AU S K U R I E R sensibler Mensch. Ihm ging es so wie fast allen von uns: Man härtet mit den Jahren nicht ab gegenüber dem Unglück. Eher im Gegenteil.« Bei Friedrich Gerstenberg, so hört man aus dem Unterton, war das vielleicht sogar besonders so. Der Inbegriff des abgeklärten Feuerwehrmannes war er nicht. Er ist kein Cooler. Gerstenberg – genannt »der Freder« – war »der Faktor Mensch« in der Wachabteilung. Dessen berühmte Knoblauch-Kräuter-Mischung vom fahrenden Gewürzhändler stammt. Dem man bekümmerte Kinder vertrauensvoll überlassen kann. Ohne Berührungsängste – von beiden Seiten. Der mit den Verletzten mit leidet. Und der in der Bereitschaftszeit zur Entspannung Unkraut rund um die Rosen hackt. »Ein Gemütsmensch«, sagt Silvio Ermann. Hals- und Beinbruch für die Zukunft, Kollege Gerstenberg! | A M T S B L AT T hen des sanierten Hauses und die Aufnahme in das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser. Zahlreiche aktive Vereine und Einrichtungen gestalten ein buntes Rahmenprogramm mit Musik, Tanz und Gesang zu dem alle Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt recht herzlich eingeladen sind. Auch für Kinderunterhaltung ist gesorgt. Der Oberbürgermeister der Stadt Weimar und der Ortsbürgermeister Weimar West la- ZEIT SPENDEN! Engagement im Ehrenamt Schenkung Foto: Maik Schuck Eine sehr erfreuliche Reaktion erfolgte auf das Erscheinen des Januar-Beitrages der Reihe »Schätze aus dem Stadtmuseum« im Rathauskurier: Vorgestellt wurde eine Porzellantasse (um 1830) aus der frühen Produktion der Manufaktur Blankenhain mit dem Hinweis auf deren Seltenheit. Dem Stadtmuseum wurde eine Tasse der gleichen Serie aus Privathand als Schenkung übergeben. Sie zeigt eine bisher noch nicht bekannte winterliche Szene mit schlittenfahrenden Kindern in polychromer Malerei. Herzlichen Dank an die Weimarer Bürgerin. Das Porzellan ist zurzeit im Foyer des Museums ausgestellt. Foto: Photocase.com … an das Stadtmuseum Sie möchten sich gern engagieren und suchen dazu Betätigungsfelder? Wir stellen an dieser Stelle regelmäßig Angebote vor. Im Jahr 2002 hat sich der Volkssolidarität Weimar/Apolda e.V. als gemeinnütziger Verein neu gegründet. Ehrenamtliche Mitarbeiter kümmern sich hier in 13 Ortsgruppen um die Betreuung von Senioren, organisieren interessante Freizeitangebote und bringen so vielen älteren Menschen Freude. Sie haben ein paar Stunden in der Woche an Zeit übrig und hätten Spaß und Interesse daran, sich in diese Arbeit einzubringen? Dringend gebraucht werden: – engagierte Menschen mit Ideen, die aktiv im Vereinsvorstand mitarbeiten möchten und – Leute mit Grundkenntnissen im Umgang mit Computern, die die Bürotätigkeiten in der Weimarer Geschäftsstelle unterstützen können. D E R S TA D T W E I M A R den Sie gemeinsam mit der Weimarer Wohnstätte GmbH, als Trägerin des Förderprojektes Mehrgenerationenhaus, sehr herzlich zu der feierlichen Auftaktveranstaltung am Freitag, dem 16. März 2007, 14–17 Uhr in die Prager Straße 5 ein. Feiern Sie mit den ansässigen Vereinen, Einrichtungen und Initiativen die erfreuliche Entwicklung, die das Haus seit der offiziellen Übergabe im vergangen Jahr gemacht hat und erkunden Sie die laufenden und neuen Angebote des Bürgerzentrums, wie zum Beispiel die Schülerbetreuung, den Malkurs, die Bücherstube, die Seniorenangebote und vieles mehr. Seit der Aufnahme des Hauses in das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser können im Bürgerzentrum zusätzliche Projekte und Angebote gefördert werden, die den Zusammenhalt und den Austausch der verschiedenen Lebensalter in Deutschland stärken. Die Mehrgenerationenhäuser sind offene Tagestreffpunkte, in denen sich die Generationen wieder selbstverständlich begegnen und sich gegenseitig helfen – ganz wie in einer Familie. Denn wo das Netzwerk der Großfamilie zur Ausnahme wird, sollen Mehrgenerationenhäuser Orte sein, in denen die gegenseitige Unterstützung von Jung und Alt neu belebt wird. Jedes Mehrgenerationenhaus wird so zu einer lokalen Drehscheibe – auch von familiennahen Dienstleistungen –, an der sich Angebot und Nachfrage treffen. Zu dem Fest am 16. März werden neben den örtlichen Akteuren auch Gäste aus der Bundes- und Landesregierung sowie Vertreter aus dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend begrüßt. Kontakt: Mehrgenerationenhaus Bürgerzentrum Weimar West, Andreas Mehlich (Quartiermanager Weimar West), Prager Straße 5, 99427 Weimar,Telefon: (0 36 43) 41 41 91, Fax: (0 36 43) 41 41 92, E-Mail: [email protected] E i n wo h n e r ve r s a m m l u n g Porzellantasse (um 1830) Wenn Sie Interesse haben, dann nehmen Sie … in Süßenborn umgehend Kontakt mit der EhrenamtsAgentur auf. AUS DEN ORTSTEILEN Kontakt: [email protected] EhrenamtsAgentur: Abraham-Lincoln-Straße 37, B ü r g e r z e n t r u m We i m a r We s t Telefon: (0 36 43) 81 56 00, Dienstag 9–12 Uhr, … feiert die Aufnahme in das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser Mittwoch 15–18.30 Uhr, Donnerstag 14–17 Uhr; Weimar West, Bürgerzentrum, Prager Straße 5, Montag 13–17 Uhr, Internet: www.ehrenamt. Am 16. März 2007 feiert das Bürgerzentrum Weimar West ab 14 Uhr das einjährige Beste- 3286 Die nächste Einwohnerversammlung findet am Donnerstag, 15. März 2007, 19 Uhr, im Saal des Bürgerhauses, statt. Der Ortsbürgermeister stellt folgende Themen zur Diskussion: buergerstiftung-weimar.de Th e m e n : – Bürgerhaus Süßenborn – Umgestaltung des Dorfplatzes N I C H TA M T L I C H E R T E I L | N R . 5 | 2 0 0 7 | 1 8 . J A H R G A N G R AT H AU S K U R I E R | A M T S B L AT T D E R S TA D T W E I M A R E i n wo h n e r ve r s a m m l u n g Die nächste Einwohnerversammlung findet am Donnerstag, 22. März 2007, 19 Uhr, im großen Saal der Seniorenresidenz Schillerhöhe, statt. Der Ortsbürgermeister hat in Abstimmung mit dem Ortschaftsrat folgende Themen vorgeschlagen: Th e m e n : – Wasser, Abwasser, Energiekabel in der Dorfstraße/Wohlsborner Straße – Schulstraße – Rad-/Fußweg entlang der B 85 – Obere Trift – Ersatzpflanzung für die scharkakranken Zwetschkenbäume – Eigenheimbauten »Unter der Trift« – DSD-Stellplatz am Toom-Baumarkt – Baugrube südlich der Seniorenresidenz – DSD-Stellplatz Wohlsborner Straße – Durchgang von der Schillerhöhe in die Willhelm-Bock-Straße – Außenbereich in der Schillerhöhe – Fläche zwischen Waldsportplatz und REWE-Kaufhalle – Südteil des Friedhofes, Wasserentnahmestelle – Projekt soziale Stadt – Papierkörbe an den Bushaltestellen – Zustand der Lieselotte-Hermann-Straße – Straßenbeleuchtung auf dem Weg zum Dorotheenhof – Straßenbeleuchtung auf dem Rad-/Fußweg ab Motorrad Apel bis zum Kreisel – Wohlsborner Straße – Ersatzpflanzung der eingegangenen Kirschbäume – Ortseingangsschild zu Schöndorf auf der B 85 AUS DEN EINRICHTUNGEN/ V E R A N S TA LT U N G E N Fi l m a u s l e s e We i m a r We s t … das Kino der etwas anderen Art! »Spur der Steine« als Auftakt für regelmäßige Filmabende im Mehrgenerationenhaus Bürgerzentrum Weimar West: Am Donnerstag, dem 15. März, 18 Uhr, zeigt die Filmauslese Weimar-West ihren ersten Film im Bürgerzentrum Weimar West (Prager Straße 5). Auf Wunsch einiger Besucher des Bürgerzentrums wird der DEFA-Klassiker »Spur der Steine« den Auftakt für die zukünftig regelmäßigen Filmvorführungen bilden. Jeden dritten Donnerstag im Monat sollen Filme für Erwachsene gezeigt werden, jeden ersten Montag im Monat Familienfilme. Hierdurch wird das schon vorhandene Angebot an Kinderfilmvorführungen in der Bücherstube der Evangelischen Kirchengemeinde von Weimar West ergänzt. Das Kino der etwas anderen Art zeigt aber N R . 5 | 2 0 0 7 | 1 8 . J A H R G A N G | N I C H TA M T L I C H E R T E I L PA N O R A M A Der Blick vom Balkon des »mon ami« Foto: »mon ami« … in Schöndorf Frühlingserwachen. Schneeglöckengebimmel, Krokusalarm und Knospenaufregung aller Orten. Es sprießt und zwitschert, dass es eine wahre Freude ist. Nun hat auch das »mon ami«-Team grippale Infekte, Hustenanfälle, Schüttelfrost- und Fieberattacken überstanden und der Frühling zieht durchs Haus. Das merkt man ganz deutlich an einer Art Aufbruchstimmung. Die Schritte werden beschwingter, bei den Gängen durchs Haus ertappt man sich auch schon mal mit einem Pfeifen auf den Lippen und es wird hochmotiviert an kommenden Projekten gewerkelt, denn die Kreativität kommt in Schwung. Im Mai wird es mit dem Fassadenfest SchauFenster! spektakulär, die Stimmfonie lädt wieder zur Stimmakrobatik, zum 100. Geburtstag von Frida Kahlo treiben wir es im Juli bunt und so weiter und so weiter. Wir warten mit den neuen Partyreihen Liebsein und der Spätschicht auf und die Literaturlounge Lilou erstrahlt in neuem Gewand. In Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft Thüringen schaffen wir eine Plattform für junge Literaten, die bei Lilou mit gestandenen Autoren ins Gespräch kommen und ihre Texte öffentlich präsentieren können. Also raus mit den Manuskripten aus der Schublade und ab damit an: [email protected]. In neuem Design erstrahlt nun auch unsere Homepage: Eine Vorschau informiert über die kommenden Highlights und das Programm für die folgenden zwei Monate wird regelmäßig eingepflegt. Eine Galerie erinnert mit Fotos der Künstler sowie Veranstaltungsfotos an vergangene Konzerte, Vorstellungen J U T TA L U H N und Projekte. Besuchen Sie uns doch auch mal virtuell: Internet: www.monami-weimar.de nicht nur Filme, nach der Filmvorführung werden Filmbesprechungen in gemütlicher Runde im »öffentlichen Wohnzimmer« des Hauses angeboten. Unterstützt werden die Veranstaltungen von dem Interessenverband Filmkommunikation Thüringen e.V. Film-Fans, die Lust haben ehrenamtlich an dem Programm und der technischen Organisation der Filmauslese mitzuwirken, sind herzlich eingeladen sich beim Quartiermanager von Weimar West, Herrn Andreas Mehlich zu melden. Weimarpass-Besitzer, Kinder und Schüler erhalten zur Filmauslese verbilligten Eintritt. Aber auch der normale Eintrittspreis ist mit 2,50 Euro sehr günstig. Kontakt: Mehrgenerationenhaus Bürgerzentrum Weimar West, Andreas Mehlich (Quartiermanager,Telefon: (0 36 43) 41 41 91; Ulla Schauber, MGH-Koordinatorin,Telefon: (0 36 43) 77 20 16; Prager Straße 5, 99427 Weimar J a s n a j a Po l j a n a … in Weimar Gleich zweimal wird Graf Wladimir Tolstoi, der Ururenkel des großen Schriftstellers Lew Tolstoi, auf Einladung der Stadt Weimar in diesem Monat März in Deutschland auftreten. Damit geht das gemeinsame europäische Tacis-Projekt der Städte Weimar, Jasnaja Poljana und Stratford-upon-Avon nun in sein zweites Jahr. 1. »Tolstoi liest Tolstoi und Scholochow liest Scholochow« auf der Leipziger Buchmesse so heißt es auf der Leipziger Buchmesse (Messehallen) am 23. März 2007 um 13.30 Uhr und am Abend dann gleich noch einmal im Leipziger Café Puschkin (KarlLiebknecht Straße 74) – ab 20 Uhr im Rahmen von »Leipzig liest«. In ihren Lesungen aus den Werken der großen Vorfahren lassen Graf Wladimir Tolstoi (der Ururenkel) und Alexander M. Scholochow (der Enkel) die russische Welt des 19. Jahrhunderts bzw. der frühen Sowjetzeit noch einmal auferstehen … und können zugleich vom heutigen Leben auf den Gütern ihrer Ahnen erzählen. Wladimir Tolstoi ist Direktor von Jasnaja Poljana, des Museums und eines ökologisch bewirtschafteten Gutes. Er liest aus »Krieg und Frieden«. Alexander M. Scholochow, der Direktor der Stanica »Vjoshenskoe«, des Scholochow-Literaturmuseums, liest eine Passage aus dem »Stillen Don« und gibt Antwort auf Fragen nach dem Leben in Südrussland heute. Die deutsche Übersetzung wird von Jörg Rathmann und Justus Ulbricht vorgetragen. Begleitet wird die Lesung im Café Puschkin durch den Weimarer Alexander Voynow am Akordeon. Er spielt Werke russischer Komponisten. 3287 R AT H AU S K U R I E R Eine Fotoausstellung in der Weimarer Kunsthalle Graf Wladimir Tolstoi hat übrigens auf dieser Deutschlandreise den Füllfederhalter seines Ururgroßvaters dabei. Denn nur einen Tag nach seinem Doppelauftritt auf der Leipziger Buchmesse eröffnet er mit Beigabe dieses Erinnerungsstückes eine Foto-Ausstellung über Jasnaja Poljana in der Weimarer Kunsthalle – eine Gelegenheit, auch Leo Tolstoi nochmals von einer ganz anderen Seite als der des Schriftstellers kennen zu lernen. Leo Tolstoi (1828–1910) war und ist nämlich nicht nur eine zentrale Figur der russischen Kulturgeschichte. Romane wie »Anna Karenina« oder »Krieg und Frieden« gehören seit mehr als 100 Jahren zum festen Bestand der Weltliteratur.Tolstoi war aber nicht nur Schriftsteller, sondern zugleich auch Philosoph, Sozialreformer, Pädagoge, Gärtner und Bienenzüchter. Sein Lebenszentrum war das Landgut Jasnaja Poljana 200 km südlich von Moskau. Dort befindet sich heute das Tolstoi-Museum, mit dem die Stadt Weimar seit gut einem Jahr über ein Tacis-Projekt verbunden ist. Im Rahmen dieses Projektes wird vom 24. März bis zum 6. Mai in der Kunsthalle am Goetheplatz eine Tolstoi-Ausstellung zu sehen sein. Gezeigt werden ca. 150 historische Fotos aus dem Leben Leo Tolstoi, die zum Teil noch nie öffentlich zu sehen waren, ergänzt mit Informationen und Bildern zum heutigen Leben in Jasnaja Poljana. Zur Eröffnung (24. März, 11 Uhr) wird Graf Wladimir Tolstoi, der Ururenkel des Dichters, anwesend sein. Umrahmt wird die Vernissage mit russischen Liedern, gesungen von Schülerinnen und Schülern der Waldorfschule Weimar. A M T S B L AT T geben und mit dem Publikum ins Gespräch kommen. Die Auftaktveranstaltung »Jugend braucht Zukunft – Zukunft braucht Jugend« wird mit dem Ministerpräsidenten des Freistaates Thüringen, Herrn Dieter Althaus am 21. März 2007 im Reithaus im Park an der Ilm stattfinden. Die Veranstaltung wird von Matthias Haase (MDR) moderiert. Weitere Gesprächspartner im Jahr 2007 werden Valery Giscard d’Estaing (ehemaliger Staatspräsident der Republik Frankreich) und Richard von Weizsäcker (Bundespräsident a.D.) sein. Zur Eröffnung des Weimarer Dialogs sind interessierte Bürger ganz herzlich in das Reithaus der Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar eingeladen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Um Anmeldung im Unternet unter www.ejbweimar.de (Veranstaltungen) wird gebeten. dem Stadtmuseum Medaille, Bronzeguss, 1919, Entwurf von Heinrich Wadere (1865–1950) Infos und Kontakt: Internet: www.ejbweimar.de » Ve r p a s s t e C h a n c e n u n d ve r h i n d e r t e K a t a s t r o p h e n ? … Reichspräsident Friedrich Ebert und die Politik der Republik von Weimar«, Vortrag und Diskussion im Stadtmuseum Mit: Dr. Walter Mühlhausen, Stellvertretender Geschäftsführer der Stiftung ReichspräsidentFriedrich-Ebert-Gedenkstätte und Verfasser der aktuellen Biographie von Friedrich Ebert Stadtmuseum, Karl-Liebknecht-Straße 5–9, 99423 Weimar Dauer: 24.3.2007–6.5.2007 Öffnungszeiten: Dienstag–Sonntag, 10–17 Uhr Eintritt: 2,- Euro (+ 0,50 Euro Kulturförderabgabe; außer Kinder und Schüler), ermäßigt (laut Satzung): Ve r a n s t a l t u n g e n i m Deutschen Bienenmuseum 1,- Euro (+ 0,50 Euro Kulturförderabgabe) N e u e Ve ra n s t a l t u n g s r e i h e … in der EJBW Die Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar, die als Stiftung des Freistaates Thüringen und der Stadt Weimar eine besondere Bedeutung im Bereich der Bildung und Begegnung junger Menschen in Thüringen einnimmt, startet mit einer neuen Vortragsreihe. Prominente Persönlichkeiten aus Politik, Bildung, Wirtschaft und Wissenschaft werden unter dem Titel »Weimarer Dialog zur Jugend in der Zeit« Impulse zu gesellschaftlichen und jugendrelevanten Themen 3288 S TA D T W E I M A R S C H Ä T Z E aus Termin: Donnerstag, 22.3.2007, 18.30 Uhr,Vortragssaal, Eröffnung: Samstag, 24.3.2007, 14 Uhr D E R Foto: XXXXXXXXXXXXXXXXXX J a s n a j a Po l j a n a | Donnerstag, 22. März: 19 Uhr: »Die geheimnisvolle Welt der Düfte und die Macht des Geruchssinnes«, Bibliothek des Bienenmuseums, Vortrag Prof. Dr. Wolfgang Rössler, Universität Würzburg; Inhalt: Der Mensch kann schätzungsweise bis zu 10.000 Düfte unterscheiden.Trotz dieser enormen Leistung neigen wir dazu, die Bedeutung unseres Geruchssinnes zu unterschätzen. Bei den meisten Tierarten ist er mit Abstand der wichtigste Sinn. Wenig bekannt ist die starke unbewusste Komponente des Riechens, die in der Evolution unseres Gehirns begründet ist und unser Verhalten maßgeblich beeinflusst. Im Vortrag wird die Faszination des Riechens – vom Molekül, bis zur bewussten und Nach der Wiedereröffnung des Stadtmuseums konnte die Gedenkmedaille der Nationalversammlung 1919 auf die Verabschiedung der Verfassung des Deutschen Reiches (Weimarer Verfassung) angekauft werden. Auf der Vorderseite befindet sich ein Frauenporträt, »als Verkörperung der Arbeit, der Jugend, der Schönheit, des Frauenwahlrechts und der Sorge.« Modell dafür war die Abgeordnete der Nationalversammlung Marie Juchacz (SPD). Sie sprach am 19. Februar 1919 als erste Frau im Parlament. Knapp zehn Prozent der Abgeordneten waren Frauen, sie engagierten sich besonders bei den Beratungen über die neue Reichsverfassung. Zu Beginn seiner Eröffnungsrede zur Deutschen Nationalversammlung am 6. Februar 1919 begrüßte Friedrich Ebert die 37 weiblichen Abgeordneten mit den Worten: »Meine Damen und Herren, die Reichsregierung begrüßt durch mich die verfassunggebende Versammlung der deutschen Nation. Besonders herzlich begrüße ich die Frauen, die zum ersten Mal gleichberechtigt im Reichsparlament erscheinen …« Die Rückseite trägt die Aufschrift: »Nationalversammlung Weimar 31. Juli 1919. Das Deutsche Reich ist eine Republik. Die Staatsgewalt geht vom Volke aus.« Am 31. Juli 1919 nahm das Plenum der Nationalversammlung in Weimar mit 262 Stimmen von SPD, Zentrum und DDP gegen 75 Stimmen von USPD, DVP und DNVP die Verfassung an und legt damit den Grundstein für eine parlamentarisch-demokratische Ordnung. Reichspräsident Friedrich Ebert unterzeichnete die Verfassung am 11. August in Schwarzburg, am 14. August 1919 trat sie in Kraft. Ausstellung: »Friedrich Ebert 1871–1925.Vom Arbeiterführer zum Reichspräsidenten«, noch bis 25.3.2007, Stadtmuseum, Di–So 10–17 Uhr N I C H TA M T L I C H E R T E I L | N R . 5 | 2 0 0 7 | 1 8 . J A H R G A N G R AT H AU S K U R I E R | A M T S B L AT T D E R S TA D T W E I M A R ANZEIGE Zum Wohle Weimars Seit rund vier Jahren gibt es in Weimar die Holding »Stadtwirtschaft Weimar GmbH«. Dabei ist es nicht immer ganz einfach, das komplizierte Netz von Mutter- und Töchter-Unternehmen in seinen Beziehungen zueinander zu verstehen. Doch auch der kurze Blick auf das nachstehende Schema zeigt: Diese Holding integriert in sich zentrale Unternehmen der Stadt Weimar. Zum Nutzen seiner Bürger. Warum aber nützt diese besondere Konstruktion einer Weimarer Gesellschaft von Ver- und Entsorgungsunternehmen den Weimarern eigentlich? Ein Gespräch mit dem Geschäftsführer der Stadtwirtschaft und der Stadtwerke, Helmut Büttner: sparmodell. Damit nämlich bleibt der Gegenwert der sonst anfallenden Ertragssteuern in Weimar. Hier handelt es sich um bares Geld, denn wenn die Erträge nicht in die Weimarer Infrastruktur fließen würden, würden von jedem Euro, den die Stadtwerke mehr Gewinn machen, Weimar 40 Cent als Steuern entzogen werden. Auch Vereine, die Kultur oder Weimarer Schulen profitieren von dieser effektiven Struktur. Wir geben erkleckliche Beträge im sozialen Bereich aus, auf die die Gesellschafter bewusst als Gewinnergebnis verzichten. Aber um es ganz deutlich zu sagen: Auf die Strompreise wirkt sich dies natürlich nicht aus. Herr Büttner, seid wann genau besteht die Holding »Stadtwirtschaft Weimar GmbH«? 2003 ist die Holding entstanden. Der Weg aber war lang. Er begann 1993 und bekam 1995 einen wichtigen Anschub, als Kollegen von den Stadtwerken Regensburg Vertretern der Stadt Weimar und uns entscheidende Anregungen gaben. Wer gehört zur Holding und warum? In der Holding sind der ehemalige Verkehrsbetrieb und der ehemalige Entsorgungsbetrieb der Stadt Weimar integriert. Zusammen bilden sie die Stadtwirtschaft Weimar GmbH. Zu diesen beiden Bereichen ist mit dem Schwanseebad und der Asbachhalle jetzt noch der Bereich der Sportstätten hinzu gestoßen. Die Stadtwerke Weimar hingegen sind eine Tochter dieser Stadtwirtschaft GmbH. Und wiederum eine Tochter der Stadtwerke innerhalb dieses Gesamtkonstrukts sind die enwg, die Energienetze Weimar GmbH & Co. KG. Zusammen bilden alle diese Betriebe ein dreistufiges HoldingModell. Wem kommt es zu Gute, dass diese Unternehmen sich zur Holding zusammengeschlossen haben? Der Stadt Weimar und ihren Bürgerinnen und Bürgern. Ein Konzern dieses Zuschnitts ist nun einmal zu gewissen Synergien fähig und damit zu Leistungen, zu denen die einzelnen Betriebe alleine nicht fähig sind. Es geht um eine straffe gemeinsame Führung aller Betriebe – mit einem gemeinsamen Ziel. Um es ganz deutlich zu sagen: Gäbe es die Holding nicht, gäbe es auch nicht den wichtigen neuen Standort an der Industriestraße. Die Holding ist aber zugleich auch ein wichtiges Steuer- Warum tun Sie als Stadtwerke dies eigentlich für Weimar? Wir halten dies für selbstverständlich! Es sollte eigentlich zum Selbstverständnis jeden kommunalen Unternehmens gehören, sich für das Wohl des Gemeinwesens einzusetzen. Es ist nun einmal unsere Aufgabe, für die Kommune eine optimale Infrastruktur zu schaffen und zu möglichst geringen Preisen möglichst gute Leistungen zu erbringen. Kommunale Unternehmen, die dieses Selbstverständnis nicht zeigen, halte ich eigentlich auch für überflüssig. In der Praxis aber bedeutet dies täglich eine große Herausforderung für uns. Ihre StadtWerke Weimar GmbH N R . 5 | 2 0 0 7 | 1 8 . J A H R G A N G | N I C H TA M T L I C H E R T E I L 3289 R AT H AU S K U R I E R unbewussten Wahrnehmung – an besonders Beispielen und anhand neuester Forschungserkenntnisse vermittelt. Samstag, 25. März: »Frühlingserwachen im Deutschen Bienenmuseum mit Honigfrühstück«; Ausstellungseröffnung »Goethe und die Bienen« (Theodor Küllertz); | A M T S B L AT T Ve r ö f f e n t l i c h u n g vo n E i n wo h n e r d a t e n D E R S TA D T W E I M A R – Vor- und Familienname, – Doktorgrad und – Anschrift der alleinigen bzw. der Hauptwohnung. … im nächsten Blauen Adress-, Behörden- und Firmenhandbuch »Weimar informiert« 11 Uhr: Vortrag »Unsere Bienen im Frühjahr«; 11–16 Uhr: Herstellen von Osterkerzen und anderen Basteleien; 13 Uhr: Führung durch das Museum mit Erklärungen eines praktizierenden Imkers; ab 14 Uhr: Obstbaumschnitt mit Rüdiger Darke Der Heise-Adressbuchverlag mit Sitz in Erfurt gibt in diesem Jahr erneut ein Adressbuch für die Stadt Weimar heraus. Dieses Adressbuch wird in diesem Jahr wieder mit einem Einwohner- und Häuserverzeichnis aufgelegt. Die Veröffentlichung umfasst nach § 32 Abs. 3 des Thüringer Meldegesetzes folgende Angaben aller Einwohner Weimars, die zum Stichtag des 30.6.2007 das 18. Lebensjahr vollendet haben: ANZEIGE ANZEIGE Jeder Bürger/jede Bürgerin kann der Veröffentlichung seiner Daten in der Einwohnermeldebehörde widersprechen. Der Widerspruch kann sich auch lediglich auf die Veröffentlichung in bestimmten Teilen des Adressbuches beziehen (Einwohnerverzeichnis und/oder Häuserverzeichnis). Widerspruchsmöglichkeit: Der Widerspruch ist bis zum 30.6.2007 (Posteingang) in der Meldebehörde einzureichen. ANZEIGE Beim Rathaus gleich um die Ecke ... ANTIQUITÄTEN Karl-Heinz Walter Marktstr. 3 - Weimar Tel.: 03643 - 495839 Internet: www.weimar-antik.de Dienstag bis Freitag von 12 - 18 Uhr Samstag von 12 - 14 Uhr Mobiliar, Gemälde, Rahmen, Orden, Medaillen, Schmuck, Silber, Porzellan, Keramik, Glas, Zinn, Bronzen, alte Technik, Uhren (bis 1970), Spielzeug, Bücher, Papierantiquitäten, Seltenes & Kurioses. ANZEIGE Ankauf - Verkauf - Gutachten ANZEIGE Sprachstörungen grenzen aus! Diakonisches Zentrum Sophienhaus Weimar Wir diagnostizieren und behandeln Störungen von Stimme, Sprach- und Schluckvermögen bei Kindern und Erwachsenen. Logopädische Behandlungen werden auf Verordnung des Arztes auch von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Rufen Sie uns an! Wir beraten Sie gern! Humboldtstraße 16, Weimar Logopädische Praxis, Humboldtstraße 15, 99423 Weimar Telefon: (0 36 43) 2 41 01 65, Fax: (0 36 43) 2 41 01 67 BLZ: 820 510 00 www.diakonisches-zentrum-weimar.de 3290 Telefon: (0 36 43) 2 41 01 00 Fax: (0 36 43) 2 41 01 23 Spendenkonto: 301 027 510 Sparkasse Mittelthüringen diakonisches zentrum sophienhaus weimar N I C H TA M T L I C H E R T E I L | N R . 5 | 2 0 0 7 | 1 8 . J A H R G A N G R AT H AU S K U R I E R | A M T S B L AT T D E R S TA D T W E I M A R ANZEIGE PRODUKTE Viele Bürger in Weimar können von ihrem Kabelanschluss jetzt doppelt profitieren: Kabel Deutschland (KDG) bietet ab sofort eine Komplett-Flat für Internet und Telefon. Günstig surfen und telefonieren mit Kabel Deutschland M it dem Rundum-Sorglos-Paket »Comfort+« von Kabel Deutschland kann der Kunde ohne zusätzliche Kosten pausenlos im Internet surfen und unbegrenzt in das deutsche Festnetz telefonieren. Wer sich jetzt für »Comfort+« entscheidet, der spart richtig: Während der aktuellen Aktionswochen bis Ende März zahlt der Kunde in den ersten drei Monaten nur 19,90 Euro Grundgebühr, danach erst den normalen Preis von mo- KDG bringt den Ruckzuck-Anschluss Da kann nichts mehr schiefgehen: Ein Service-Mitarbeiter kommt zu Ihnen nach Hause und erledigt folgende Arbeiten – kostenlos natürlich: Gratis-Montage der Multimedia-Dose. Gratis-Installation des Kabelmodems inklusive Telefonadapter. Gratis-Einweisung in die neue Technik. Und schon können Sie surfen und telefonieren. N R . 5 | 2 0 0 7 | 1 8 . J A H R G A N G | N I C H TA M T L I C H E R T E I L natlich 39,90 Euro. Im Preis enthalten sind Internet- und Telefonanschluss über das Fernsehkabel mit zwei Leitungen. Der herkömmliche Festnetzanschluss ist nicht mehr nötig und kann getrost abgemeldet werden. Wer also preiswert telefonieren und surfen möchte, für den lohnt sich das Angebot von Kabel Deutschland. Schnell und sicher surfen Im »Comfort+«-Paket enthalten sind ein schneller 4,2 Mbit/s-Anschluss an das Internet sowie das E-Mail-Konto mit 100 MB Speicherplatz und bis zu 25 Mailadressen. Auch für die Sicherheit im Kabelnetz ist gesorgt: Unerwünschte Einwahlprogramme – so genannte Dialer – haben im Kabel keine Chance. Optional bietet Kabel Deutschland ein zusätzliches Sicherheitspaket mit Firewall, Spamschutz und Kindersicherung für wenig Geld. Der Service macht’s Das Besondere an den Angeboten von Kabel Deutschland ist, dass der Kunde nach Vertragsabschluss nicht allein gelassen wird. Ein Techniker übernimmt die Installation beim Kunden. Er setzt eine neue Kabeldose mit drei Anschlüssen (die so genannte Multimediadose) und richtet das Kabelmodem ein, an das Computer und Telefon angeschlossen werden. Dieses ist bei allen Angeboten gratis enthalten, und auch der Installationsservice ist kostenlos. Der Kunde kann sich ganz entspannt zurücklehnen und danach einfach lossurfen bzw. -telefonieren. Jetzt beim autorisierten Fachhändler abschließen und bares Geld sparen: Immobilienservice Weimar GmbH, Wielandplatz 3, Weimar, Telefon: (0 36 43) 46 92 64 T.D.C. GmbH Weimar, Ernst-Thälmann-Straße 13, Weimar, Telefon: (0 36 43) 24 23-0 Besser telefonieren Kunden, die über das Fernsehkabel telefonieren, können ihre Rufnummer zu Kabel Deutschland mitnehmen und bekommen auf Wunsch bis zu fünf weitere dazu. Auch ein Anrufbeantworter im Netz ist im Angebot enthalten. Über das Online-Serviceportal kann der Kunde jederzeit seine Vertragsdaten, Rechnungen und Verbrauchsübersichten einsehen. EP: Reddmann, An der großen Wiese 1–3, Weimar, Telefon: (0 36 43) 77 81-0 SATURN-Markt, Atrium, Weimar, Infostand Kabel Deutschland Oder vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem persönlichen Medienberater unter: Telefon: (0 36 43) 25 86 30 Besuchen Sie auch den Service Point der Medienberater: Herbststraße 35, Weimar, Dienstags und Donnerstags 10–18 Uhr 3291 R AT H AU S K U R I E R | A M T S B L AT T D E R S TA D T W E I M A R Foto: Presseamt der Stadt Weimar ANZEIGE Die stolzen Physik-Olympioniken aus dem Schulamtsbezirk Weimar/Apolda O B g ra t u l i e r t P hys i k - O l y m p i o n i ke n »Einen herzlichen Glückwunsch allen Preisträgern der 2. Runde in der diesjährigen 16. Landesphysik-Olympiade!« Mit diesen Worten gratulierte Oberbürgermeister Stefan Wolf als Schirmherr den 18 Preisträgern im Schulamtsbereich Weimar/Apolda am Dienstag, dem 6. März 2007, im großen Saal des Rathauses zu ihrem Erfolg. Solch ein Wettbewerb für junge, begabte Schüler geht weit über das Interesse der einzelnen Schulen hinaus, betont der Oberbürgermeister. Die Gewinner können mit guten Gründen mit einem breiten Interesse der Öffentlichkeit rechnen: Sie stehen im Blick der Eltern und der Medien, der Hoch- und Fachschulen und nicht zuletzt der Wirtschaft und Industrie, die diese naturwissenschaftlich-technischen Kenntnisse der Schüler dringend für die Zukunft ihrer Unternehmen benötigen. Von den 18 Preisträgern, die bedeutende Geld- und Sachpreise in Empfang nahmen, wurden fünf Schüler für die Endausscheidung der Landesolympiade Physik in Erfurt nominiert: Martin Zielke, Erik Hebestreit, Johannes Stoye, Julia Niebling und Hannah Reinfried. Der Oberbürgermeister dankte dem Koordinator der Landesolympiade im Schulamtsbereich, Frank Pauly (Physiklehrer SchillerGymnasium) und allen beteiligten Lehrern für ihren großen Einsatz sowie den Sponsoren für die zur Verfügung gestellten Geschenke. Hauptsponsor ist die Sparkasse Mittelthüringen. ANZEIGE 3292 N I C H TA M T L I C H E R T E I L | N R . 5 | 2 0 0 7 | 1 8 . J A H R G A N G