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LOKALSPORT
" — NR. 43
FREITAG, 20. FEBRUAR 2015
BLICKPUNKT: SPORTLER DES JAHRES
Die ehemaligen Regionalliga-Volleyballerinnen des SV Steinwenden: Sie sind
zwar abgestiegen, haben sich davon aber nicht irritieren lassen. Inzwischen haben sie
sich eine Klasse tiefer wieder nach vorn gekämpft und liegen in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar noch gut im Meisterschaftsrennen. Das Geheimnis der Steinwendenerinnen: Sie setzen auf Kräfte aus ihren eigenen Reihen und auf mannschaftliche
Geschlossenheit.
FOTO: VIEW
Die Rolling Devils, die Rollstuhlbasketballer des 1. FC Kaiserslautern. Sie wurden in der vergangenen Saison ungeschlagen Zweitligameister, standen im PokalViertelfinale, verpassten knapp den Einzug ins Finale des DRS-Pokals. Seit Oktober
treten sie in der Ersten Bundesliga an und legten gleich mal stark los. Sie haben durch
die gute Platzierung in der Bundesliga die Chance, im nächsten Jahr international zu
spielen.
FOTO: VIEW
Titel, Tore und Talente
Die erste Luftgewehrschützenmannschaft des SSV Schopp. Sie hat einen Volltreffer gelandet. Der SSV trat mit einer jungen Truppe und vielen Nachwuchskräften
aus den eigenen Reihen in der Zweiten Bundesliga an. Dass sie es ganz nach oben
schaffen würde, damit hätte die Mannschaft wohl selbst nicht gerechnet. Inzwischen
steht fest, sie darf nächste Saison in der Ersten Bundesliga antreten, als einziges Team
aus Rheinland-Pfalz.
FOTO: VIEW
Die RHEINPFALZ sucht die Sportlerin, den Sportler und die Mannschaft des Jahres 2014 – iPad mini zu gewinnen – Abstimmung läuft bis 13. März
VON MARIA HUBER
Sie waren bei Welt-, Europa- und
Deutschen Meisterschaften, haben
den Aufstieg geschafft, Medaillen
gesammelt, die Konkurrenz in die
Schranken gewiesen. Und jetzt stehen sie zur Wahl: Die RHEINPFALZ
sucht wieder die Sportlerin, den
Sportler und die Mannschaft des
Jahres.
Die erste Tischtennis-Herrenmannschaft der TSG Kaiserslautern: 2014 sicherte
sie sich nach 24 Siegen in 24 Spielen die Meisterschaft in der Pfalzliga. Inzwischen tritt
sie in der Oberliga an und mischt dort ganz vorne mit. Sie ist ungeschlagen Zweiter
und damit wieder auf Meisterkurs. Mit dabei (hinten von links): Christopher Enders,
Markus Schließmeyer, Daniel Kiss, Stanislav Horshkov, vorn: Dirk Lion, Toru Takahashi
und Christian Stofleth.
FOTO: PRIVAT
Wer hat Ihnen im vergangenen Jahr
am besten gefallen, Sie beeindruckt,
überrascht, am besten gekämpft,
auch bei Niederlagen nicht aufgegeben und den Titel für 2014 verdient?
Wir haben eine Vorauswahl getroffen, was zugegebenermaßen richtig
schwer war. Aus den Kandidaten auf
dieser Seite, darunter viele Neulinge
und Senkrechtstarter, aber auch alte
Hasen im Sportgeschäft, können Sie
sich in jeder Kategorie einen aussuchen, für ihn abstimmen – und am Ende noch was gewinnen.
Fußballer,
Rollstuhlbasketballer,
Schützen, Volleyballer, Tischtennisspieler, Bahn- und Straßenradfahrer,
Springreiter, Motorrad-Trial-Fahrer,
Badmintonspieler,
Leichtathlet,
Handballer, Karateka, wer hat am
meisten geleistet, am schönsten gekämpft und soll nochmal gesondert
geehrt werden?
Sie haben es in der Hand. Auf dieser
Seite ist ein Coupon abgedruckt, den
Sie ausschneiden und an die RHEINPFALZ-Redaktion Kaiserslautern, Pariser Straße 16, 67655 Kaiserslautern,
schicken oder in der dortigen Geschäftsstelle abgeben können. Coupons wie diesen finden Sie auch in
den kommenden Wochen in der Pfälzischen Volkszeitung.
Alternativ dazu kann wie im vergangenen Jahr auch wieder online abgestimmt werden. Unter www.rhein
pfalz.de/sportlerwahl-kaiserslautern
finden Sie ein Abstimmungsformular,
mit dem Sie für ihre Favoriten voten
können.
Einsendeschluss ist Freitag, 13.
März. Am Montag, 23. März, ist dann
die große Siegerehrung, zu der alle
Kandidaten eingeladen werden. Wer
auf dem Treppchen stehen wird und
wer davon oben, das erfahren auch
die Sportler erst dann.
Die Einzelstarter und Teams mit
den meisten Stimmen bekommen Urkunden und Geldpreise, gestiftet von
der Kreis- und der Stadtsparkasse und
den Stadtwerken Kaiserslautern. Und
jeder von Ihnen, der sich an der
RHEINPFALZ-Wahl zum Sportler des
Jahres beteiligt, hat die Chance, ein
iPad mini zu gewinnen. Viel Glück
und danke im Namen der Sportler, die
sich über jede Stimme freuen.
Die Futsal-Mannschaft des VfR Kaiserslautern: Sie kommt aus dem Feiern nicht
mehr raus. Die Erbsenberger haben sich der besonderen Variante des Hallenfußballs
verschrieben und speziell dafür trainiert – mit Erfolg: Sie sicherten sich den Südwestmeistertitel im Futsal, haben ihn inzwischen sogar verteidigt. Dass sie auch auf dem
Feld eine überragende Saison in der A-Klasse spielen, Tabellenerster sind, ist hier nur
eine Randnotiz.
FOTO: VIEW
Die Kandidatinnen
Die Kandidaten
Von der Weltmeisterin bis zur Hochschulmeisterin
Vom Nationalspieler bis zum Medaillenträger
Miriam Welte, die Siegerin der
Sportlerwahl 2013, hat nochmal
nachgelegt: 2014 sicherte sich die
Bahnrad-Fahrerin aus Otterbach, die
für den 1. FC Kaiserslautern startet,
mit Kristina Vogel in Cali den dritten
WM-Sieg in Folge im Teamsprint. Im
500-Meter-Zeitfahren holte die 28jährige Polizeikommissarin den ersten WM-Einzeltitel ihrer Laufbahn.
Bei der EM in Guadeloupe wurde sie
Siebte im Bahnsprint, Dritte im 500Meter-Zeitfahren und Zweite im
Bahn-Mannschaftssprint.
Melanie Bischoff, 29-jährige Springreiterin aus Miesau, hat sich 2014
zum zweiten Mal in ihrer Karriere den
Landesmeistertitel der Amazonen gesichert. Sie gewann das Landeschampionat in Luxemburg, qualifizierte
sich damit für die Weltmeisterschaft
für fünf- bis siebenjährige Springpferde. Sie reiste mit der fünfjährigen Luxemburger Stute Luana de Sanem
nach Lanaken in Belgien und ließ dort
die Hälfte der Starter hinter sich.
Pauline Schmitt hat ein ungewöhnliches Hobby. Die 25-jährige Studentin
fährt Motorrad-Trial, und das recht
erfolgreich. Sie kurvt
mit dem Trial-Motorrad durch Gräben,
Schlamm, über Wurzeln, Steine und hohe Stufen, enge Kehren und um Bäume.
Die Kaiserslautererin, die für den AMC
Kerzenheim startet,
weil es einen Verein
für ihr Hobby in und
um Kaiserslautern Miriam
nicht gibt, wurde Welte
Erik Wekesser, 17-jähriger Fußballer
vom U19-Bundesligateam des 1. FC
Kaiserslautern, hat beim Vier-Nationen-Turnier in der Türkei für Aufsehen gesorgt. Wekesser, der zum ersten Mal im Nationaltrikot auflief, feierte gleich im ersten Spiel gegen die
Niederlande seinen ersten Treffer.
Das Team siegte 4:0. Im zweiten Duell
steuerte er zwei Tore zum 3:2-Sieg
gegen Tschechien bei und bekam Lob
vom Nationaltrainer.
Mathias Mester misst zwar nur 1,42
Meter, aber im Sport ist er ein ganz
Großer. 2013 wechselte der 28-jährige Leichtathlet vom TSV Bayer 04 Leverkusen zum FCK und sammelt weiter Erfolge in den Disziplinen Diskuswurf, Kugelstoßen und Speerwurf. Er
ist der Europarekordhalter in der
Startklasse F41 (Kleinwüchsige) im
Speerwerfen mit einer Weite von
41,67 Meter. Sein sportliches Ziel:
Gold in Rio de Janeiro bei den Paralympics 2016 im Speerwerfen gewinnen.
Niklas Märkl gilt als eines der größten Talente im deutschen Radsport.
Nach dem Gewinn der deutschen Vi-
2014 Sechste bei der EM.
Alina Hammes, Badmintonspielerin
des SV Fischbach, ist für ihr Team der
sichere Punktelieferant. Das Fischbacher Urgewächs ist ein Energiebündel. Die 23-Jährige trainiert seit 2011
am Olympiastützpunkt Mülheim,
studiert in Bochum Medizin, ist Nationalspielerin, war 2014 in den Niederlanden, Bulgarien, Frankreich und
Portugal am Start und stand bei den
Mannschaftsweltmeisterschaften in
New Delhi (Indien) am Netz.
Stella Holczer schmückte sich 2014
mit dem Titel zweifache deutsche
Hochschulmeisterin im Karate. Die
24-jährige Lehramtsstudentin der TU
Kaiserslautern startete im März bei
der Deutschen Meisterschaft der Leistungsklasse Aktive des Deutschen Karate Verbandes in Coburg in der Klasse bis 55 Kilogramm und mit der Kumite-Damenmannschaft und holte
eine Gold- und eine Silbermedaille.
Beim internationalen Shotokan-Cup
in Mendig gewann sie all ihre Kämpfe
in der Kumiteklasse der Damen bis 60
Kilogramm und sicherte sich zum
vierten Mal in Folge den ersten Platz.
Melanie
Bischoff
Pauline
Schmitt
Alina
Hammes
Stella
Holczer
Erik
Wekesser
Mathias
Mester
Niklas
Märkl
Robin
Egelhof
ze-Meisterschaft auf der Straße eilt er
auch im Gelände von Sieg zu Sieg.
Beim Deutschland-Cup im Rad-Querfeldein zeigte der 15-jährige Schüler
des Kaiserslauterer Heinrich-HeineGymnasiums, wo es für ihn hingehen
soll. Die BDR-Jugendsichtung hatte er
ohnehin schon für sich entschieden.
Robin Egelhof hat einen großen
Schritt gemacht. Der Handballer ist zu
Saisonbeginn von TuS Dansenberg
zum SV 64 Zweibrücken gewechselt.
Jetzt sammelt der 17-jährige Schüler,
der die zwölfte Klasse des Hohenstaufen-Gymnasiums in Kaiserslautern besucht, Erfahrung in der Dritten
Liga und sorgt in der A-Jugend-Bundesliga für Aufsehen. Früher spielte er
Hand- und Fußball. Heute ist er nur
noch Handballer und am Wochenende in beiden Teams gefragt.
Matthias Schaudig, Karatekämpfer
des Vereins Budokan Kaiserslautern,
ist mit Edelmetall aus Budapest zurückgekehrt. Beim Shito-ryu World
Cup wurde er Zweiter in der Kata Einzel 18+. Er zeigte eine souveräne Vorrunde gegen Kontrahenten aus Ghana, USA, Weißrussland und Ungarn
und stand im Finale
Botond Nagy gegenüber. Zunächst überzeugte er mit seiner
Kata
Suparimpei,
patzte dann aber und
gab den Sieg mit 1:4
Wertungspunkten
an den Ungarn ab.
Der 19-Jährige freute
sich trotzdem über
Silber. (huzl/Fotos:
Matthias
View 6, Steinmetz 1,
Schaudig
Privat)
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