1-2014 - Landessportbund Thüringen

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1-2014 - Landessportbund Thüringen
Ausgabe 01/2014 F 10 002
Sotschi 2014:
Olympische Winterspiele mit 28 Athleten Thüringer Vereine
Themenjahr "Sport
bewegt" eröffnet
Fair Play Preis des
Deutschen Sports
Junges Ehrenamt
im Sport
Sportlicher Auftakt durch 100
Grundschüler
VfB Oldisleben überzeugt mit
Maßnahmen
Thüringer Sportjugend ehrt
Jugendliche
Thüringen-Sport | Ausgabe 01-2014
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Aufschlag | 3
Olympische Winterspiele in Sotschi
Thüringer Sportler stark vertreten
Lutz Rösner, Vizepräsident Leistungssport des Landessportbundes
Thüringen e.V.
Vier Jahre sind schon wieder vorbei. Man mag es gar nicht
glauben, dass im fernen Kaukasus der Countdown für die
Spiele der XXII. Olympischen Winterolympiade läuft. Noch
sind die zwei ereignisreichen Wochen von Vancouver 2010
in den Gedanken und in wenigen Tagen werden die besten
Wintersportler aus vielen Nationen um die begehrten olympischen Medaillen in Sotschi und den Bergen des Kaukasus
kämpfen. Auch an diesen Spielen wird eine starke Deutsche
Olympiamannschaft teilnehmen, in der Thüringer Athleten
hoffentlich eine wesentliche und erfolgreiche Rolle spielen.
Neben den „etablierten" Athleten, die zum wiederholten Mal
an den Start gehen können, werden auch einige Thüringer
erstmals „Olympische Luft" schnuppern. Besonders die
noch „Jüngeren" Erik Lesser (Biathlon), Thomas Bing (Skilanglauf), Sascha Benecken (Rennrodel-Doppel), Sophia
Griebel, Alexander Kröckel (Skeleton) und Maximilian Arndt
(Bob), der von zwei Olympiamedaillengewinnern angeschoben wird, werden das Olympische Feeling in vollen Zügen
Maximaler Verlust sind der Spieleinsatz und die Bearbeitungsgebühr.
Unsere Partner:
Impressum
Herausgeber:
Landessportbund Thüringen e.V.
Haus des Thüringer Sports
Werner-Seelenbinder-Straße 1
99096 Erfurt
Spielteilnahme ab 18 Jahren. Glücksspiel kann süchtig machen.
BZgA-Beratungstelefon Glücksspielsucht: 0800 137 27 00
Infos unter spielen-mit-verantwortung.de · lotto-thueringen.de
genießen. Damit hat die Jugend den
Staffelstab von den Etablierten übernommen und sie werden an der Seite
von den Routiniers Andrea Henkel,
Jens Filbrich und Axel Teichmann ihren
Anteil an einem positiven Gesamtergebnis leisten wollen.
Mit 28 Athleten, die für einen Thüringer
Verein starten, ist Thüringen in der
Deutschen Olympiamannschaft mit
zwei Startern mehr vertreten als 2010.
Zudem zählen drei weitere Athleten,
die im Jugend- und Juniorenalter das
ABC des Leistungssports im Freistaat
gelernt haben, zu dieser guten Bilanz.
Damit stellt das Thüringer Leistungssportsystem im Verbund mit den
Fördermechanismen der Spitzenfachverbände wiederum seine Leistungsstärke in der Mehrzahl der Wintersportarten unter Beweis. Allerdings
gelang es im Eiskunstlauf leider nicht
einen Thüringer Sportler nach Sotschi
zu entsenden.
Im Namen der gesamten Thüringer
Sportfamilie wünschen wir der
deutschen Mannschaft und besonders unseren Thüringer Startern
viel Erfolg! Hoffen wir zum „Ball des
Thüringer Sports" am 4. April 2014
in der Messehalle Erfurt viele erfolgreiche Olympioniken der Thüringer
Wintersportvereine begrüßen zu
können.
Telefon: 0361 34054-0
Telefax: 0361 34054-77
E-Mail: [email protected]
Redaktion: Rolf Beilschmidt (V.i.S.d.P.)
Silvia Otto (Leitung), Nadin Czogalla,
Thomas Goldmann, Axel Jüngling,
Aenne Kürschner, Kerstin Lang, Pierre
Müller, Jörg Schünke, Anette Skujin,
Heike Wichmann (Red.team)
Layout: Ute Hermeth
Anzeigenverwaltung: Anja Maintz
Reproduktion, Druck und Versand:
Druckhaus Gera, NL Erfurt
Auflage: 5.600
Verkaufspreis: 2,– Euro
Die Sportvereine, Landessportfachverbände, Anschlussorganisationen sowie Kreis- und
Stadtsportbünde erhalten je ein Exemplar. Weitere Exemplare werden an diese in Abhängigkeit von der Mitgliederstärke vergeben. Der Versand erfolgt an die Geschäftsstellen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder. Für
unverlangt eingesandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Die Zeitschrift
erscheint sechsmal im Jahr und wurde auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.
4 | Streckenplan
Ausgabe 01-2014 | Thüringen-Sport
Thüringen-Sport | Ausgabe 01-2014
Streckenplan | 5
Inhalt
Aufschlag
3 Thüringer Sportler stark vertreten - Kommentar
4/5 Inhalt
Sportbild
6/7 Weißes Band aus Schnee
LSB-Arena
8/9 Peter Gösel im Gespräch zu den Aufgaben 2014
10 Nachhaltigkeit in den Thüringer Sporthotels
"Sport bewegt"
Themenjahr in Thüringen
offiziell eröffnet
11 Gedankenaustausch mit dem DOSB-Präsidenten
12 Ehrungen im Thüringer Sport
13 Trainer im Fokus - Traineroffensive des Thüringer Sports
14 „Sport bewegt“ Themenjahr eröffnet
15 Aus dem LSB-Präsidium berichtet
Titelthema
Seite 14
Titelthema:
Sotschi 2014
16/17 Wettkämpfe unter Palmen
18 28 Thüringer im deutschen Olympiateam
19 Daten und Fakten zu Sotschi
28 Thüringer Athleten haben sich für die Olympischen Spiele in Sotschi qualifiziert. Auch die Biathle-
Trainer im Fokus - Traineroffensive des LSB Thüringen
tin Andrea Henkel, hier beim Weltcup in Oberhof 2013. Vom 7. bis zum 23. Februar werden 98 Medaillensätze in 15 Sportarten vergeben. Wieviel gibt es für Thüringen? Es wird spannend. Foto: imago
Seite 13
20-25 Unsere Thüringer in Sotschi
26 Thüringer bei Olympischen Winterspielen: Zahlen und Fakten
27 Zeitplan der Finalkämpfe der Olympischen Winterspiele
Sportplatz
Seite 16-27
Trainer im Portrait:
Henry Tews
Integration
durch Sport
SV Union
Gera neuer
Stützpunktverein
Seite 28
28 Integration durch Sport - Neuer Stützpunkt Ringen in Gera
29 Ostern in den Sporthotels
30/31 Kinder- und Jugendsportpreis 2013 geht an sechs Projekte
Seite 34
32/33 VfB Oldisleben mit Fair Play Preis ausgezeichnet
34/35 Trainer im Portrait: Henry Tews
JES-Veranstaltung brachte
neue Ideen zum Ehrenamt
Seite 36/37
Sportjugend
36 "Auch auf Dich kommt es an - Dein Ehrenamt zählt"
37 Auf nach Finsterbergen
Strategie und Taktik
38 Verlängerung des Sportversicherungsvertrages
Sportversicherungsvertrag
optimiert
Seite 38
Kinder- und
Jugendsport-Preis
2013
Seite 30/31
39 Sport und Bildung im Jahr 2014
40 VIBBS-Online informiert - Foren auf Vereins-Hompages
41 Gewinnspiel
Endspurt
42 Nachrichten-Mix
6 | Sportbild
Ausgabe 01-2014 | Thüringen-Sport
Thüringen-Sport | Ausgabe 01-2014
Sportbild | 7
Weißes Band aus Schnee
Oberhof liegt 800 Meter über Null –
100-prozentige Schneesicherheit und
Temperaturen unter dem Gefrierpunkt
zum Jahreswechsel gibt es nicht. Garantiert sind jedoch eine bestens präparierte
Skilanglaufpiste, zehntausende begeisterte Zuschauer, lobende Athleten und gute
TV-Quoten beim Biathlon-Weltcup und
der Tour de Ski. Dies war auch 2013/2014
wieder der Lohn für 650 freiwillige Helfer
und dem Ausrichterteam. Und dafür haben
die zumeist ehrenamtlichen Helfer von
regionalen Sportvereinen alles gegeben.
Denn im Vorfeld blieben wieder einmal die
weißen Schneekristalle aus, die Wälder
Oberhofs zeigten sich stattdessen in satten Grüntönen. Bis die Helfer anrückten.
Sie arbeiteten bis spät in die Nacht an der
Strecke, schaufelten Schnee, glätteten die
Spur, bauten Zäune auf. André Wagner war
mit 20 Jahren der Jüngste, Rolf Protzer
mit 65 Jahren der Älteste. Über 25.000
Kubikmeter „geliehener“ Schnee wurden
in einer Woche bewegt. Schnee, der per
LKW aus der Schalke-Arena kam, aus den
Depots an der Schanze im Kanzlersgrund
oder aus der Ski-Halle. Zusätzlich waren
Schneekanonen im Einsatz. Der Arbeitstag
begann auch an den Feiertagen um acht
Uhr. Gemeinsam zauberten die „positiv
Verrückten“, so Rolf Protzer vom WSV
Schmiedefeld, eine Loipe. Und tatsächlich
schlängelte sich rund um den Grenzadler
ein drei Kilometer langes weißes Band
auf grünem Untergrund bis zur DKB-SkiArena. Pünktlich zum Startschuss war
eine widerstandsfähige Schneeauflage
bis 60 Zentimetern Höhe entstanden. Wer
Schnee sehen will, muss eben nach Oberhof kommen. Egal wann!
Wintermärchen 2020?
Der Deutsche Skiverband und Oberhof wollen
sich um die Biathlon-WM 2020 bewerben.
www.weltcup-oberhof.de
Text: LSB/WSRO, Foto: Sascha Fromm
8 | LSB-ARENA
Ausgabe 01-2014 | Thüringen-Sport
Thüringen-Sport | Ausgabe 01-2014
LSB-ARENA | 9
„Medaillen zählen – das ist nichts für mich.“
LSB-Präsident Peter Gösel im Gespräch zu den Aufgaben 2014
Das neue Jahr wird ein aufregendes für Sportfans. Nur noch wenige Tage bis zum Start der Olympischen Winterspiele in der russischen Schwarzmeerstadt Sotschi und im Sommer lädt Brasilien
zur Fußball-Weltmeisterschaft. Diese zwei Großereignisse sind
schon viel – aber noch nicht alles, was uns 2014 in Sachen Sport
erwartet. „Thüringen-Sport“ sprach mit LSB-Präsident Peter Gösel über seine Erwartungen an das Thüringer Sportjahr 2014.
Herr Gösel, nur noch wenige Tage bis
der Startschuss zu den Olympischen
Winterspielen in Sotschi fällt. Werden
Sie die Chance haben, die Thüringer
Athleten vor Ort anzufeuern?
Nein, diesmal nicht. Ich werde aber
kaum irgendwo anders, als vorm Fernseher anzutreffen sein.
Würden Sie uns Ihre Thüringer Medaillenprognose verraten?
Mit 28 Nominierten ist Thüringen auch
bei den Olympischen Winterspielen
2014 wieder gut aufgestellt. Das freut
mich. Medaillen zählen – das ist nichts
für mich. Mich persönlich interessiert
der Wettkampf viel mehr. Und wenn
jemand großartig gekämpft hat und
am Ende Vierter wird, dann ist das ein
hervorragendes Ergebnis. Nur leider
zählt das heute nicht mehr. Leider!
Aber spielen Medaillen und Platzierungen nicht auch eine entscheidende Rolle? Woran sollte man sich
sonst, beispielsweise bei der Sportförderung, orientieren?
Den Stellenwert des Thüringer Sports
nur mit Medaillen aufzurechnen
geht doch nicht. Natürlich sind das
Leistungsprinzip und der gegenseitige
Vergleich immanente Prinzipien des
Sports, ohne die er auch nicht funktionieren würde. Und daran müssen
wir auch unbedingt festhalten. Aber
kann man denn die Olympiamedaille
eines einzelnen Sportlers vergleichen
„Die Kommunal- und die Landtagswahlen finden 2014 statt.
Beste Gelegenheiten, um in Diskussionsrunden, Sportstammtischen oder Podiumsgesprächen den Stellenwert des Vereinsund Verbandssports bei den einzelnen Politikern und Parteien
zu hinterfragen. Schade nur, dass es eine Aktion wie das Themenjahr braucht, um die Bedeutung des Sports für Kinder und
Jugendliche zu verdeutlichen.“
65.000 Kinder und Jugendliche im Alter von sieben bis 14 Jahren treiben in Thüringen Sport im Verein, mehr als 20.000 Kids spielen Fußball. Bis zum Jahr 2020
sollen es insgesamt 70.000 sein. Foto: fotolia
mit den gut 103.000 Kindern und
Jugendlichen, die jede Woche in den
Thüringer Sportvereinen richtig viel
Spaß am Sport haben, die jede Woche
auf´s Neue begreifen, dass man sich
anstrengen muss, um seine Ziele zu
erreichen. Kinder und Jugendliche,
die lernen mit Niederlagen und Rückschlägen umzugehen. Das passiert
jede Woche, Tag für Tag bei uns in
Thüringen - nur passiert das so regelmäßig, so vielfach und so leise, dass
keiner mehr Notiz davon nimmt und
der wahre Wert des Sports damit zur
Gewohnheit verkommt.
OK?! Und nun?
Die Kommunal- und die Landtagswahlen finden 2014 statt. Beste
Gelegenheiten, um in Diskussionsrunden, Sportstammtischen oder
Podiumsgesprächen den Stellenwert
des Vereins- und Verbandssports bei
den einzelnen Politikern und Parteien
zu hinterfragen und wie sie diesen zukünftig ausgestalten und untersetzen
wollen. Zugleich aber auch ein guter
Zeitpunkt, sportpolitische Forderungen zu thematisieren.
Was wird die Thüringer Sportler 2014
noch beschäftigen?
Ein Bildungsfreistellungsgesetz für
Thüringen steht kurz vor der Verabschiedung. Eine erste Stellungnahme
zum Gesetzesentwurf hat der LSB
abgegeben. Weitere Argumentationen auf breiter Basis, unter anderem
auch im Gesetzgebungsverfahren sind
wichtig, soll die Qualifizierung für ein
Ehrenamt hier eine Berücksichtigung
finden. Bisher sieht es leider nicht
danach aus.
Und es gibt ein Themenjahr 2014
unter dem Motto „Sport bewegt“?
Richtig. Als inhaltlicher Nachfolger
des „Jahr des Schulsports“ sollen
2014 durch vielfältige Maßnahmen
in den Thüringer Schulen Sport und
Bewegung einen größeren Stellenwert bekommen. Schade nur, dass
es so eine Aktion braucht, um die
Bedeutung des Sports für Kinder und
Jugendliche und vor allem auch für
deren Lernprozesse zu verdeutlichen.
Wie geht es weiter mit dem Schulsport nach dem Themenjahr?
Sport in der Schule und mit Schulkindern sollte natürlich nicht nur in diesem Themenjahr ein Schwerpunkt sein.
Kontinuierliche Sportangebote, sei
es der Schulsport, der nicht zu einem
Nebenfach verkommen darf, oder seien
es die täglichen Bewegungsangebote,
auch im Rahmen von Ganztagsschulen - jede Möglichkeit von Sport- und
Bewegungsangeboten, in der Schule
sowie in der intensiven Zusammenarbeiten mit Sportvereinen, muss
genutzt werden. Die Daten und Fakten
zur Kindergesundheit aufgrund von
Bewegungsmangel sind alarmierend
genug. Die mangelnde Fitness einer
Vielzahl von Kindern und Jugendlichen
erschwert die Arbeit in den Sportvereinen zusätzlich.
Wo sehen Sie die größten Herausforderungen der nächsten Monate?
Künftig fördert der LSB in Abstimmung
mit dem Sozialministerium Investitionen hinsichtlich Modernisierung und
Sanierung vereinseigener Sportstätten. Nach zahlreichen Abstimmungen
und notwendigen Regelungen in der
„Richtlinie zur Förderung des Sportstättenbaus in Vereinsträgerschaft“
im Jahr 2013 können nun in 2014
hoffentlich zahlreiche Investitionsvorhaben von Vereinen umgesetzt werden.
Der Bedarf dafür ist groß genug!
Außerdem sollte der Sport beim Thema
Kinderschutz Ausdauer und einen langen Atem beweisen. Mit der Erklärung
zum Kinderschutz wurden 2011 die
Leitlinien und Maßnahmen definiert.
Diesen Rahmen nun auszufüllen - auch
nach den Vorgaben des Bundeskinder-
schutzgesetzes - ist Aufgabe jedes
Vereins. Hierfür wollen wir 2014 noch
stärker sensibilisieren, denn sexualisierte Gewalt ist ein gravierendes gesamtgesellschaftliches Problem, dem
wir uns auch als Sport stellen müssen.
Unseren Vereinen werden Kinder und
Jugendliche Tag für Tag anvertraut
– und es ist unsere Pflicht, dieses
Vertrauen auch zu rechtfertigen.
Wenn schon nicht bei der Anzahl der
Medaillen – würden Sie dann vielleicht einen Tipp abgeben, wer 2014
Fußball-Weltmeister wird?
Ich denke Brasilien und Spanien werden im Finale um den Titel spielen.
Informationen rund
um den Thüringer
Sport finden Sie hier:
www.thueringen-sport.de
10 | LSB-ARENA
Ausgabe 01-2014 | Thüringen-Sport
Nachhaltigkeit in den Thüringer Sporthotels
Kosten senken und dabei an die Zukunft denken
Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien, Umstellung auf Ökostrom oder die hauseigene Solaranlage – das Thema Umweltschutz ist längst Alltag im Hotelgewerbe. In der Landessportschule Bad
Blankenburg ist nun eine Photovoltaik-Anlage ans Netz gegangen.
700 Solar-Module fangen auf den Dächern der
Landessportschule die Sonne ein und erzeugen so
sauberen Strom.
Jeder, der schon einmal Gast in einem
Hotel gewesen ist, wird irgendwo im
Badezimmer die Nachricht entdeckt
haben, benutzte Handtücher auf
den Boden zu werfen. Oder durch
das Aufhängen der Handtücher dem
Etagenpersonal zu signalisieren, dass
diese mehrfach verwendet werden.
Dies ist wohl die gängigste und einfachste Maßnahme in der Hotellerie
auf die Umwelt zu achten und nicht
unnötig hohe Kosten zu produzieren. In den Beherbergungsbetrieben
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des Landessportbund Thüringen ist
dies seit vielen Jahren geübte Praxis.
Zunehmend wird auch in anderen
Bereichen auf einen niedrigeren
Energieverbrauch oder umweltschonendere Verfahren gesetzt. So werden
etwa veraltete Leuchtmittel durch
Energiesparlampen ersetzt.
Landessportschule setzt auf Solar
Nach Möglichkeit wird auch bei größeren Investitionen an die Umwelt
gedacht. Im Waldhof Finsterbergen
wurde die Heizanlage auf eine kostengünstige Variante mit Holzpellets
umgestellt. Dies schont und spart natürliche Ressourcen im Sinne des allgemeinen Nachhaltigkeitsgedanken.
Die neueste und bisher auch größte
Investition in die Zukunft ist vor wenigen Wochen in Bad Blankenburg ans
Netz gegangen. Mit der Umsetzung eines Photovoltaik-Projektes investiert
die Landessportschule Bad Blankenburg in die Zukunft. Insgesamt
700 Solar-Module eines deutschen
Herstellers mit einer Gesamtfläche von fast 1.200 Quadratmetern
wurden im Herbst 2013 auf den
südlichen Dächern von GutsMuthsSporthalle und Fröbelhalle sowie auf
dem Tribünengebäude installiert.
Hinzu kommt die Verkabelung von
über zwei Kilometern Länge. Das integrierte Solaredge-Modul optimiert
die Leistung und kann im Havariefall
jedes einzelne Modul abschalten.
Thüringen-Sport | Ausgabe 01-2014
LSB-ARENA | 11
Gedankenaustausch mit dem DOSB-Präsidenten
Am Vorabend des Rennrodel-Weltcups 2014 trafen sich LSB-Präsident Peter Gösel und Hauptgeschäftsführer Rolf Beilschmidt mit dem neuen Präsidenten des DOSB, Alfons Hörmann, im Oberhofer
Sporthotel zu einem dreistündigen Gespräch rund um aktuelle Themen des Sports.
In dem Gedankenaustausch interessierte Alfons Hörmann besonders die
Situation im Nachwuchs- und Hochleistungssport in Thüringen. Angesichts der
bevorstehenden Olympischen Winterspiele mit 28 Thüringer Athleten sowie
seinen früheren Bezügen als Präsident
des Deutschen Skiverbandes kein
Wunder. Mit dem Blick auf kommende Olympiazyklen war man sich einig,
dass es trotz der großen Erfolge und
Traditionen der Thüringer Wintersportarten schwierig wird, das hohe Niveau
zu halten. Dabei liegt der Schlüssel
zum Erfolg in der weiteren Gestaltung
der Prozesse von Talentsichtung und
-förderung sowie einem langfristigen Leistungsaufbau - geführt und
begleitet durch gut ausgebildete und
engagierte Trainer. Zudem ging es um
das Bemühen des Thüringer Sports
Mitgliederzuwächse zu erreichen und
den Organisationsgrad bis zum Jahr
2020 auf 20 Prozent zu erhöhen.
Und dies trotz der demografischen
Situation und veränderter Rahmenbedingungen, wie Ganztagesschule
oder Zunahme von Sportangeboten
außerhalb des Vereinssports. Gern
nahm Alfons Hörmann die Wertung
des Präsidenten und seines Hauptgeschäftsführers mit nach Frankfurt, dass
der DOSB für den LSB ein verlässlicher
und kompetenter Vertreter der Interessen des Vereins- und Verbandssports ist und ausgewählte Projekte
und Programme auch dem Thüringer
Sport Impulse geben. Zugleich war
man sich einig darüber, dass es für die
kommenden Jahre darauf ankommt,
eine noch stärkere Fokussierung und
Konzentration seitens des DOSB auf
Kernthemen und Schwerpunkte einer
weiteren Entwicklung im Leistungs- und
Breitensport vorzunehmen.
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Jahresbedarf von 200 Personen
Die Spitzenleistung der Gesamtanlage beträgt 198 Kilowatt-Peak. Ein
Kilowatt-Peak kann bei durchschnittlicher Sonneneinstrahlung
den jährlichen Bedarf von einer
Person decken. Nach Einbindung
ins Netz, erzeugt die Anlage in Bad
Blankenburg also jährlich etwa
172.000 kWh Strom. Vordergründig soll die gewonnene Energie den
Eigenbedarf des Hauses und der
angegliederten Sportstätten decken.
Doch mit dieser Investition, leistet
die Thüringer Landessportschule
neben der wirtschaftlichen Sinnhaftigkeit auch einen großen Beitrag zu
Umweltschutz und Nachhaltigkeit.
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Fachgeschäftes für Glas und Kristall erwartet Sie eine schier unerschöpfliche Auswahl
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12 | LSB-ARENA
Ausgabe 01-2014 | Thüringen-Sport
Thüringen-Sport | Ausgabe 01-2014
LSB-ARENA | 13
Ehrungen im Thüringer Sport - Herzlichen Glückwunsch
Ehrenurkunde im Rahmen für regionale Förderer des Vereinssports
Glatt Ingenieurtechnik GmbH
SSB Weimar
Hörisch Präszision GmbH
KSB Weimarer Land
Ehrenamt ist
unbezahlbar,
eine Würdigung
kostenlos
GutsMuths-Ehrenplakette in Gold
Dr. Bernhard Andrä
HSV Weimar
Dieter Poser
LSV 49 Oettersdorf
GutsMuths-Ehrenplakette in Silber
Dieter Hild
SV Victoria Mechterstädt
Heiner Schmidt
Kegelverein KC 96 Wernshausen
Manfred Siegel
Sportverein Blechhammer
GutsMuths-Ehrenplakette in Bronze
Volker Anding
FSV Grün-Weiß Blankenhain
Jens Batschkus
sc im-puls erfurt
Barbara Bittner
Sonneberger Turnverein Fr.-L.-Jahn
Anita König
Osteoporose SHG Schwarza und Umgebung
Dieter Phenn
HSV Apolda 1990
Eine Auszeichnung ist kostenlos, hat aber
eine große Wirkung. Wer womit gewürdigt
werden kann, steht in der Ehrenordnung
des Landessportbundes Thüringen.
Vereine und Verbände können ihre
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Telefon: 03 61/5 98 32-0
Telefax: 03 61/5 98 32 17
2013 gewannen Thüringer Radsportler sechs Titel bei Welt- und Europameisterschaften. Damit die Erfolgsbilanz weitergeführt wird, kümmern sich qualifizierte
Trainer um den Nachwuchs. Einer von ihnen: Michael Becker, für den Radsport Tätiger, hauptamtlich beim OSP Thüringen angestellter Trainer. Foto: Jens-Ulrich Koch
Trainer im Fokus
Traineroffensive des Thüringer Sports
Ohne Trainer keine Medaillen! So steht die qualifizierte Betreuung von Nachwuchsathleten durch
hauptberuflich tätige Trainer im Mittelpunkt der Förderung des Nachwuchsleistungssports durch den
Landessportbund Thüringen. Und umso wichtiger ist deren Würdigung. 100.000 Euro stehen jährlich
als Prämie zur Verfügung.
In Umsetzung der durch den Landessportbund 2006 beschlossenen
Traineroffensive, wurden auch im Jahr
2013 durch Nachbesetzungen junge
Trainer hauptamtlich in den Sportfachverbänden beschäftigt. Diese verstärken die Trainerteams in den einzelnen
Sportarten. Zudem gab es Überlegungen, wie das Berufsbild des Trainers
in Thüringen gestärkt und höhere
öffentliche Anerkennung erreicht werden kann. Dazu zählte vor allem das
Ziel einer verbesserten Vergütung der
hauptamtlich beschäftigten Trainer.
Die allgemeinen Gehaltsentwicklungen
der letzten Jahre waren am Trainerbereich vorbeigegangen, zudem lag eine
nicht mehr vergleichbare Entwicklung
in der Zahlung von Leistungszulagen
vor. So wurde eine neue Arbeits- und
Vergütungsordnung erarbeitet und
zum 1. August 2013 umgesetzt. Im
Ergebnis konnte der monatliche Brut-
toverdienst im Durchschnitt um 275
Euro angehoben werden.
Prämie wird individuell bewertet
Um besondere Leistungen zu würdigen, erfolgen zudem erfolgsabhängige
Prämienzahlungen, die insgesamt
jährlich 100.000 Euro betragen.
Erstmals konnten diese im Dezember
2013 an die Sportfachverbände
ausgereicht werden. Die Höhe der
Prämien an die Sportfachverbände
wird durch eine Vielzahl leistungsabhängiger Kriterien berechnet, die
exakte Festlegung je Trainer liegt in
der Verantwortung der Sportfachverbände. Dabei wird der individuelle
Anteil des Trainers am Gesamtergebnis der Sportarten durch Präsidien
und Vorstände der Sportfachverbände
bewertet. Mit diesen Entscheidungen
wurde der Forderung nach einer leistungsadäquaten Vergütung der Arbeit
von hauptberuflichen Trainern und
damit auch dem hervorgehobenen
Stellenwert der Trainer im System des
Leistungssports Rechnung getragen.
Stiftung übergibt Trainerförderung
Neben den hauptamtlichen Trainern,
die über die Trainerförderung nach
der Arbeits- und Vergütungsordnung
des LSB und OSP bezahlt werden,
sind weitere haupt- und ehrenamtliche Trainer und Übungsleiter am
Ausbildungsprozess beteiligt. So ist es
positiv zu bewerten, dass die Stiftung
Thüringer Sporthilfe aufgrund einer
Satzungsänderung diese Trainer
ehren kann. Die Stiftung übergab
erstmals im Dezember 2013 die
Trainerförderung an acht erfolgreiche
Nachwuchstrainer. Mit dieser neuen
Form der Würdigung können jährlich
bis zu zehn Trainer finanziell gefördert
werden.
14 | LSB-ARENA
Ausgabe 01-2014 | Thüringen-Sport
Das Wahljahr und seine Bedeutung für
den Sport war einer der Schwerpunkte
der ersten Tagung des LSB-Präsidiums 2014 am 30. Januar. So berichtete Präsident Peter Gösel über die
Abstimmungen mit den Parteien und
deren Fraktionen im Thüringer Landtag zu geplanten Gesprächen oder
Diskussionsrunden über die Belange
des Thüringer Vereins- und Verbandssports. Das durch die SPD Thüringen
durchgeführte „Dialognetzwerk Sport“
am 28. Januar, bei dem auch Vertreter
von Kreis- und Sportbünden sowie
Sportfachverbände ihre Probleme
darstellen konnten, hat gezeigt, welche Wirksamkeit solche Formen des
Gedanken- und Meinungsaustausches
zwischen den Parteien und dem Sport
haben. Die erarbeiteten Wahlprüfsteine in Vorbereitung der Kommunalwahlen im Mai 2014, welche
für die Kreis- und Stadtsportbünde
einen empfohlenen Rahmen abbilden
sollen, können nach Einschätzung des
Präsidiums ein wichtiges Instrument
in der sportpolitischen Interessenver-
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Bildungssymposium mit dem Schwerpunkt Sport, Erfurt
21. Juni
Pierre-de-Coubertin-Schülerpreis, Bad Blankenburg
Wie so oft in den zurückliegenden
Jahren beschäftigte sich das Präsidium mit der Zuordnungsproblematik
der Vereine zu Sportfachverbänden. In
Umsetzung der vom 8. Landessporttag beschlossenen LSB-Satzung
sowie im Ergebnis einer intensiven
Kommunikation mit den betreffenden Vereinen, mussten abschließend
18 Sportvereine aufgrund der nicht
nachgewiesenen Mitgliedschaft in
einem Sportfachverband aus dem
Landessportbund sowie dem zuständigen Kreis- bzw. Stadtsportbund
ausgeschlossen werden.
Olaf Eberhardt als verantwortlicher
Vizepräsident Finanzen informierte
Design · Print · Web
KSB / SSB
LSB Nr.
Verein
Saale-Holzland
080149
Camburger Bogenschützen
Weimarer Land
370205
Tao Te Weimarer-Land
über den vorläufigen Jahresabschluss
2013, welcher mit hoher Sicherheit
einen Überschuss ausweisen wird.
Mit diesen für 2014 zur Verfügung
stehenden Mitteln soll das umgesetzt
werden, was bereits zur Mitgliederversammlung im November des vergangenen Jahres in Aussicht gestellt wurde – eine Aufstockung der Förderung
der Vereine und der Sportfachverbände im Nachwuchsleistungssport. Eine
abschließende Präzisierung ist für die
Präsidiumssitzung im April geplant.
Nach Empfehlung des LSB-Versicherungsmaklers Büchner Barella
entschied das Präsidium zudem
einen Wechsel des Risikoträgers der
D&O-Versicherung des LSB Thüringen
sowie der Vermögensschadenshaftpflichtversicherung für die Vereine
vorzunehmen. Mit diesem Wechsel
werden bei Konstanz in der Versicherungsprämie zum Teil Verbesserungen
in den Leistungen dieser wichtigen
Versicherung für das Ehrenamt sowie
eine Erweiterung des Deckungsumfangs erzielt.
Beendigung von Mitgliedschaften im Landessportbund Thüringen e.V. (Dezember 2013)
Ilm-Kreis
030111
Gehörlosen-Sportclub Ilmenau
Auflösung
Erfurt
100139
Thüringer Pony- und Kleinpferdeverein Urbich
Austritt
100216
TC Sportpark Erfurt
Auflösung
Gotha
130182
Hundesportverein 1999 Günthersleben-Wechmar
Austritt
Greiz
140129
Sportangler Langenwetzendorf
Austritt
Jena
190125
midnight-fun Jena
Auflösung
Rennsteiglauf-Juniorcross Schmiedefeld (Pokal des Thüringer Bildungsministers)
24. Mai
tretung des Sports und damit auch
der Artikulierung von Problemen und
manchem Defizit in der Unterstützung der Vereine sein. Es kommt nun
darauf an, wirksame und möglichst
öffentliche Formen des Dialogs mit
den Parteien und deren Kandidaten zu
organisieren.
Aufnahme von Sportvereinen in den Landessportbund Thüringen e.V. (mit Wirkung zum 1. Januar 2014)
Auswahl zentraler Veranstaltungen:
17. Mai
LSB-ARENA | 15
Aus dem LSB-Präsidium berichtet
Wahlprüfsteine für Kommunalwahlen verabschiedet
„Sport bewegt“
LSB und Bildungsministerium eröffnen
Themenjahr
100 Schüler aus fünf Erfurter Grundschulen gaben am
30. Januar den Startschuss für das Themenjahr 2014
„Sport bewegt“. Im Sportgymnasium Erfurt rannten,
sprangen und warfen die Kids in spielerischen Wettbewerben um die Wette, passend zu den Olympischen
Winterspielen in Sotschi.
Tipps gab es dabei von der Olympiasiegerin 2010
im Eischnelllaufen Daniela Anschütz-Thoms
und Maria Seifert, Dritte der Paralympics
2012. Thüringens Bildungsminister Christoph
Matschie mischte sich in Sportkleidung unter
die Akteure. „Sport ist enorm wichtig für die
ganzheitliche Entwicklung von Kindern und
Jugendlichen und ist deshalb ein wichtiges
Bildungsziel. Mit dem Themenjahr setzen wir
deshalb ein Signal, um noch mehr Kinder,
Eltern und Lehrer zu erreichen und für Bewegung zu
begeistern“, machte Matschie bei der offiziellen Eröffnung deutlich.
Geplant sind neben den regelmäßig stattfindenden
Sportwettbewerben über 100 zusätzliche Veranstaltungen, Wettkämpfe und Sportfeste in Sportvereinen,
Schulen und Kindergärten. „Mit dem Themenjahr
wollen die Partner erreichen, dass Sport in der Familie,
in der Schule und in der Gesellschaft wieder einen
höheren Stellenwert bekommt.“, bringt es Peter Gösel,
Präsident des Landessportbundes Thüringen, auf
den Punkt. 65.000 von 130.000 Schülern im Alter von
sieben bis 14 Jahren treiben in Thüringen Sport im
Verein, also jeder Zweite. Der „Muskelkater“, das Maskottchen des Landessportbundes Thüringen, ist der
Botschafter des Themenjahres 2014.
Thüringen-Sport | Ausgabe 01-2014
Förderer des Landessportbund
Thüringen e. V. und Partner
des Thüringer Sports
16. Juni
DOSB-Sportabzeichentour, Mühlhausen
26. September
Kinder- und Jugendsport-Preis des Landessportbundes, Erfurt
Nordhausen
240131
DLRG Ortsgruppe Hohnstein
Auflösung
Herbst
Sportlehrerkonferenzen in den fünf Schulamtsbezirken
Saale-Schwarza
270053
Angelverein Neumühle Ost I Saalfeld
Austritt
September
„Schrittzähler-Aktion“ des Landessportbundes Thüringen
270133
Köditzer Sportverein
Austritt
25. Oktober
Symposium „Schulsportentwicklung in Thüringen“, Bad Berka
270162
Fischereiverein Heidecksburg Rudolstadt
Austritt
13. Dezember
GutsMuths-Preis für Lehrer, Erzieher und Sonderpädagogische Fachkräfte, Erfurt
370149
Reitverein Elisenhof Apolda
Auflösung
Telefon: 036 200 689 629
Weimarer Land
Wettkämpfe unter Palmen
Die XXII. Olympischen Winterspiele Sotschi 2014
Olympische Winterspiele in Sotschi – das sind 17 Tage spannende Wettkämpfe, das sind „Kopf-an-Kopf-Rennen“ der führenden Wintersportnationen mit Überraschungssiegern und Favoritenstürzen und das sind
28 Thüringer Athleten, die um die Medaillen springen und laufen. Das deutsche Olympiateam will im Medaillenspiegel wieder auf das Podest. Vor vier Jahren holte sich Gastgeber Kanada den Sieg vor Deutschland.
In Vancouver gewannen die deutschen Athleten in 13 von 15 Sportarten insgesamt 30 Medaillen (10 Gold, 13 Silber und 7 Bronze). Foto: picture alliance
18 | Titelthema
Ausgabe 01-2014 | Thüringen-Sport
28 Thüringer im deutschen Olympiateam
Thüringen-Sport | Ausgabe 01-2014
Titelthema | 19
Daten und Fakten zu Sotschi
Sotschi - Palmen, Sandstrände und schneebedeckte Berge
Krasnaja
Poljana
600 m über NN
 mit 51 zu 47 Stimmen setzte sich Sotschi
gegen Pyeongchang (Südkorea) um die Austragung der Olympischen Winterspiele 2014 durch
 das Feuer wurde am 29. September 2013 im
griechischen Olympia entzündet und nach Sotschi gebracht
 Motto der Winterspiele: „Hot. Cold. Yours.“
 11 neue Sportstätten mit einer Sitzkapazität für
rund 120.000 Zuschauer
 98 Medaillensätze
Sotschi
 6.000 Athleten und Teammitglieder aus 85
Nationen werden erwartet
30 m über NN
 25.000 Volunteers helfen
Das olympische Feuer ist entzündet. Vom 7. bis zum
23. Februar werden in 98 Wettbewerben die Medaillen vergeben. Sotschi - das sind die ersten Winterspiele in einer
subtropischen Stadt und die zweiten Olympischen Spiele,
nach den Sommerspielen 1980 in Moskau, in Russland. Bei
den Winterspielen an der „Russischen Riviera“ gibt es zwei
Zentren. Der Olympiapark mit "Medal Plaza" für die Siegerehrungen, dem olympischen Dorf und dem Medienzentrum
liegt direkt an der Küste zum Schwarzen Meer. Fünf Eishallen, alle untereinander zu Fuß erreichbar, stehen hier. Das
Olympiastadion hat eine Kapazität von 40.000 Zuschauern.
Nach den Spielen soll das Stadion als ein Austragungsort
der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 genutzt werden. Die
anderen Arenen werden wieder abgebaut.
Schnee- und Küstenregion erwartet Athleten
Die Ski-, Bob- und Rodelwettbewerbe mit 69 Entscheidungen werden in dem Gebiet um das knapp 4.000 Einwohner
zählende Gebirgsdorf Krasnaja Poljana ausgetragen. Hier
steht auch das Deutsche Haus. Diese „Schnee-Region“ soll
später zu einem exklusiven Wintersportresort ausgebaut
werden. Von sieben Nationalen Olympischen Komitees sind
erstmals Sportler nominiert: Britische Jungferninseln,
Malta, Osttimor, Paraguay, Simbabwe, Togo und Tonga.
Die offiziellen Maskottchen der Olympischen Winterspiele
2014 in Sotschi sind Leopard, Eisbär und Hase. Sotschi
hat aber auch für viel Kritik im Vorfeld gesorgt. Sei es die
Nachhaltigkeit eines neuen internationalen Ferienortes,
 13.000 akkreditierte Medienvertreter und Fotografen
Unter dem Motto „Wir für Deutschland“ entsendet der
DOSB 152 Athleten zu den XXII. Olympischen
Winterspielen nach Sotschi.
die in Russland verbreitete Feindlichkeit gegenüber Homosexuellen oder aber die durch den Bau der Sportstätten
entstandenen Umweltschäden. Zwei Wochen nach den
Spielen gehen die Wettkämpfe weiter, am 8. März starten
die Paralympics. Allerdings ohne Thüringer Athleten, bei
Olympia gehen dafür 28 ins Rennen. Mehr als erhofft.
28 Mal Thüringer Medaillenhoffnungen
Zur Erinnerung: Vor vier Jahren in Vancouver qualifizierten
sich 25 Athleten Thüringer Vereine, 13 waren am Gewinn
von insgesamt elf Medaillen beteiligt (2x Gold, 7x Silber, 2x
Bronze). Gold ging an das Team im Eischnelllaufen mit den
Erfurterinnen Stephanie Beckert und Daniela AnschützThoms sowie an den Zweierbob von André Lange. Ziel des
Landessportbundes für 2014 war es, dass sich zwischen
20 und 25 Athleten Thüringer Vereine aus acht Sportarten
qualifizieren. Ziel erreicht. „Wir freuen uns sehr über das
gute Nominierungsergebnis, zumal einige der Sportler
zum engeren Favoritenkreis zählen“, hofft LSB-Präsident
Peter Gösel nun auf eine gute Medaillenausbeute. Faszination Olympische Spiele – es geht wieder los...
DOSB/LSB
 240 Stunden Liveübertragung in ARD und ZDF
 drei Milliarden TV-Zuschauer weltweit werden
erwartet
Die Stadt Sotschi
Sotschi hat rund 340.000 Einwohner und ist einer der beliebtesten Bade- und Kurorte Russlands. Die Stadt liegt in der
Region Krasnodar (5,1 Millionen Einwohner) nahe der Grenze zu
Georgien in einer einzigartigen klimatischen Zone am Ufer des
Schwarzen Meeres und am Fuße der westlichen KaukasusBergregion.
Sotschi ist die mit 145 Kilometern Ausdehnung längste Stadt
des Kontinents, die sich nicht nur durch lange heiße Sommer und kurze milde Winter, sondern durch schwarzen Sand,
Zitronenbäume und Palmen auszeichnet. Die durchschnittliche
Scheehöhe in den Bergen liegt bei zwei Metern.
20 | Titelthema
Ausgabe 01-2014 | Thüringen-Sport
Unsere Thüringer in Sotschi
Thüringen-Sport | Ausgabe 01-2014
Titelthema | 21
BOBSPORT
BIATHLON
Andrea Henkel
Großbreitenbacher SV
4. Olympische Spiele
2xGold, 1xSilber, 1xBronze
Mark Kirchner
Bundestrainer Männer
Erik Lesser
SV Eintracht Frankenhain
1. Olympische Spiele
Martin Putze
BSR Rennsteig Oberhof
3. Olympische Spiele
1xGold, 1xSilber
Alexander Rödiger
BSR Rennsteig Oberhof
2. Olympische Spiele
1xSilber
Stephanie Schneider
PSV Meiningen
1. Olympische Spiele
Anja Schneiderheinze
ESC Erfurt
2. Olympische Spiele
1xGold
Christin Senkel
PSV Meiningen
2. Olympische Spiele
Lisette Thöne
ESC Erfurt
1. Olympische Spiele
(P-Akkreditierung)
Franziska Fritz
BRC Riesa
(sportliche Ausbildung
in Thüringen)
1. Olympische Spiele
Franziska Bertels
Bob-Club Stuttgart Solitude
(sportliche Ausbildung in
Thüringen)
1. Olympische Spiele
(P-Akkreditierung)
Christoph Stephan
WSV Oberhof 05
2. Olympische Spiele
Gerald Hönig
Bundestrainer Frauen
NORDISCHE KOMBINATION
Tino Edelmann
SC Motor Zella-Mehlis
2. Olympische Spiele
1xBronze
Maximilian Arndt
BSR Rennsteig Oberhof
1. Olympische Spiele
Ronny Ackermann
Co-Trainer
Matthias Höpfner
Co-Trainer
22 | Titelthema
Ausgabe 01-2014 | Thüringen-Sport
EISSCHNELLLAUF
Thüringen-Sport | Ausgabe 01-2014
RENNRODELN
Stephanie Beckert
ESC Erfurt
2. Olympische Spiele
1xGold, 2xSilber
Patrick Beckert
ESC Erfurt
2. Olympische Spiele
Robert Lehmann
ESC Erfurt
2. Olympische Spiele
Stephan Gneupel
Bundestrainer
Judith Hesse
ESC Erfurt
2. Olympische Spiele
Sascha Benecken
RT Suhl
1. Olympische Spiele
Andi Langenhan
RRC Zella-Mehlis
2. Olympische Spiele
SKISPRUNG
Norbert Hahn
Co-Cheftrainer
Andreas Wank
WSV Oberhof 05
2. Olympische Spiele
1xSilber
Titelthema | 23
Christian Bruder
Trainer Frauen
Toni Eggert
BRC 1924 Ilsenburg/Harz
1. Olympische Spiele
David Möller
RRV Sonneberg-Schalkau
2. Olympische Spiele
1xSilber
Tatjana Hüfner
BRC 05 Friedrichroda
3. Olympische Spiele
1xGold, 1xBronze
Jan Eichhorn
Trainer
24 | Titelthema
Ausgabe 01-2014 | Thüringen-Sport
SKILANGLAUF
Thüringen-Sport | Ausgabe 01-2014
Titelthema | 25
SKELETON
Thomas Bing
Rhöner WSV Dermbach
1. Olympische Spiele
Jens Filbrich
SV Frankenhain
4. Olympische Spiele
1xSilber, 1xBronze
Axel Teichmann
WSV Bad Lobenstein
3. Olympische Spiele
2xSilber
Tim Tscharnke
SV Biberau
2. Olympische Spiele
1xSilber
Andreas Schlütter
Trainer Herren
Frank Ullrich
Bundestrainer
Sophia Griebel
RT Suhl
1. Olympische Spiele
Alexander Kröckel
BSR Rennsteig Oberhof
1. Olympische Spiele
Marion Thees
BRC 05 Friedrichroda
2. Olympische Spiele
Jens Müller
Cheftrainer
Frank Rommel
ThSV Eisenach
3. Olympische Spiele
Thüringer Betreuer in Sotschi
Ihr Draht zu den Olympia-Stars - Kommunikationskanäle des DOSB für Sotschi 2014
Name
Funktion
Funktion
NORDISCHE KOMBINATION
BIATHLON
Die schnellsten News sind auf dem Twitter-Kanal @DOSB mit Hashtag #WirfuerD zu finden. Porträts aller Athleten der Deutschen Olympiamannschaft
gibt es auf der Webseite www.deutsche-olympiamannschaft.de und in der offiziellen App (für Android und iOS). Beide Plattformen bündeln zudem
die Kommunikation der Athleten und Verbände in den sozialen Netzwerken. Begleitet wird die Olympiamannschaft auf Facebook unter www.facebook.
com/olympiamannschaft.
Name
Andy Böhme
Physiotherapeut
Enrico Heisig
Koordinator Technikteam
Marko Danz
Techniker
Ralf Schmidt
Cheftechniker
Andreas Emslander
Techniker
RENNRODELN
Fabian Mund
Techniker
Silke Kraushaar-Pielach
Björn Weisheit
Sportlicher Leiter Biathlon/Langlauf
SKILANGLAUF
Patrick Werner
Techniker
Ilona Hentrich
Physiotherapeutin
Christian Georgy
Techniker
BOBSPORT
Sportwartin
Jens Großgebauer
Sportwissenschaftler
Chris Hönig
Techniker
André Lange
Betreuer olympisches Jugendlager
Sebastian Hopf
Techniker
Andreas Trautvetter
Präsident Bob- und Schlittenverband
für Deutschland
Dr. Andreas Kindt
Mannschaftsarzt
Silvio Thieme
Physiotherapeut
EISSCHNELLLAUF
Dr. Gerald Lutz
Mannschaftsarzt
Torsten Rocktäschel
Physiotherapeut
Fotos auf den Seiten 18 bis 27: picture alliance (5), DKB (4), DSV (16),
Public Address (14), LSB-Archiv (7)
26 | Titelthema
Ausgabe 01-2014 | Thüringen-Sport
Thüringer bei Olympischen Winterspielen: Zahlen und Fakten
Erster Thüringer Olympiasieger war Helmut Recknagel 1960 im Spezialsprunglauf.
Die ersten Thüringer Olympiateilnehmer 1928 in St. Moritz waren:



 Max Kröckel (Nordische Kombination)
 Erich Recknagel (Skispringen)
 Otto Wahl (Skilanglauf)
Bis 1988 gewannen 25 Thüringer Sportler eine bzw. mehrere Goldmedaillen bei Olympischen Winterspielen
(10 Bobsportler, 10 Rennrodler, 2 Langläuferinnen und 2 Skispringer und 1 Biathlet)
Anzahl Thüringer Olympiateilnehmer und ihre Medaillen seit 1992
1992
18
14
1994
20
1998
20
2002
10
9
25
2006
17
28
2010
13
26
Die zehn erfolgreichsten Thüringer Sportler von 1976 bis 1988
Name
G
S
B
Sportart
Bernherd Germeshausen
3
1
0
Bobsport
1976-1984
Meinhard Nehmer
3
0
1
Bobsport
Wolfgang Hoppe
2
2
0
Dietmar Schauerhammer
2
1
Hans Rinn
2
Norbert Hahn
11
Die zehn erfolgreichsten Thüringer Sportler seit 1992
G
S
B
Sportart
Zeitraum
Sven Fischer
4
2
2
Biathlon
1994-2006
1976-1980
André Lange
4
1
0
Bob
2002-2010
Bobsport
1984-1988
Kevin Kuske
4
1
0
Bob
2002-2010
0
Bobsport
1984-1988
Gunda Niemann-Stirnemann
3
4
1
Eisschnelllauf
1992-1998
0
1
Rennrodeln
1976-1980
Kati Wilhelm
3
3
1
Biathlon
2002-2010
2
0
0
Rennrodeln
1976-1980
Mark Kirchner
3
1
0
Biathlon
1992-1994
Bogdan Musiol
1
4
1
Bobsport
1980-1988
Frank Luck
2
3
0
Biathlon
1994-2002
Bernhard Lehmann
1
2
1
Bobsport
1976-1988
Katrin Apel
2
1
1
Biathlon
1998-2006
Frank Ullrich
1
2
1
Biathlon
1976-1984
Andrea Henkel
2
1
1
Biathlon
2002-2010
Hans-Jürgen Gerhardt
1
1
0
Bobsport
Jan Behrendt
2
0
1
Rennrodeln
1992-1998
Zeitraum
1980
Name
Thüringen-Sport | Ausgabe 01-2014
Titelthema | 27
28 | Sportplatz
Ausgabe 01-2014 | Thüringen-Sport
Ostern in den Sporthotels,
festlich und sportlich ...
sporthotels
in thueringen
.
de
Sporthotel Oberhof – Osterwoche im Sporthotel
Anreise täglich, außer Samstag
Das Natur- und Wanderparadies für Groß und Klein erleben.
■ Begrüßungsgetränk
■ Reichhaltiges Frühstücksbuffet
■ Nutzung der Saunalandschaft
7 Ü/F im DZ
Einzelzimmerzuschlag
240,00 Euro pro Person
15,00 Euro pro Tag
Sporthotel Oberhof
Telefon: 036842 286-0 · E-Mail: [email protected]
Noch sind die Bedingungen beim Training provisorisch – doch die Nachfrage gibt dem
Projekt „Ringen in Gera“ schon jetzt positive Bestätigung.
Sporthotel Mühlhausen – Ostern festlich und sportlich
17.04. bis 21.04.2014
Integration durch Sport
Neuer Stützpunkt Ringen in Gera
Der SV Union Gera ist neuer Stützpunktverein im Programm „Integration
durch Sport“. Der Verein hatte bisher
Angebote im Fußball und Volleyball
im Wohngebiet Gera-Lusan im Programm. Nun gibt es eine Erweiterung.
Im Sommer des vergangenen Jahres
wollten die Ringertrainer Alexander
und Valery Iljuchin aus der ehemaligen
Sowjetunion eine Nachwuchsgruppe
aufbauen und suchten Unterstützung
beim Verein. Eine Idee, die gut ankam.
Beide Trainer sind gut ausgebildet
und hoch motiviert, um ehrenamtlich
ein gezieltes Training für Kinder und
Jugendliche in Gera anzubieten. Und
nach Gesprächen mit dem Stadtsportbund und dem Thüringer Ringerverband war es soweit – der vom Programm „Integration durch Sport“ im
LSB Thüringen gestellte Projektantrag
zur Förderung wurde durch den DOSB
und das Bundesamt für Migration und
Flüchtlinge genehmigt. Mit den Mitteln
wurden Sportgeräte und Ringerkleidung angeschafft sowie Übungsleiterhonorare gezahlt.
Volle Ringermatte am Sonntag
Ringen hat Tradition in Gera, es ist also
an der Zeit an alte Erfolge anzuknüpfen, zumal nun echte Experten vor
Ort sind. Der Verband wird die Ringer
zusätzlich materiell und ideell fördern.
Zudem gingen gemeinsam mit dem
Stützpunkt in Jena erste Einladungen
zu Trainingslagern und Besuchen bei
Wettkämpfen raus. Auch die Anzahl
der Teilnehmer der Trainingsgruppe
nimmt stetig zu. So kamen zur ersten
Übungsstunde am Sonntagnachmittag bereits 12 Kinder und Jugendliche,
überwiegend mit Migrationshintergrund. Noch bleibt es bei einer Einheit,
doch es werden bereits Möglichkeiten
der Erweiterung gesucht. Interessenten wenden sich an Walter Neufeld,
SV Union Gera, Tel. 0365 2044241.
"Integration durch
Sport" im LSB Thüringen
 31 Stützpunktvereine
 235 regelmäßige Sportangebote für über
5.000 Teilnehmer
 rund 150 Sportmobileinsätze mit über
60.000 Teilnehmern pro Jahr
 jährliche Turniere (z.B. All together FußballCup, länderübergreifende Fair Play Soccer
Tour)
 sportliche Angebote für Mädchen, Frauen
und Migranten der Generation 50+
 Aufbau der Integrationssportart Gorodki in
Jena
 jährliches Seminar zur interkulturellen Öffnung von Sportvereinen „Sport Interkulturell“
 mehrtägige Ferienfreizeiten für Kinder und
Jugendliche in Vereinen
 weitere Projekte: „Schule-Sportverein“, Gewinnung von vietnamesischen Frauen für
die Teilnahme an sportlichen Aktivitäten,
sozialpädagogische Betreuung straffällig
gewordener und gefährdeter Jugendlicher,
mit der Agentur für Arbeit „Sport baut Brücken zur Integration in den Arbeitsmarkt“
■
■
■
■
■
vier Übernachtungen im Doppelzimmer
All Inclusive – Verwöhnpaket
Ostergeschenk
Ostertanz
ein Besuch der Thüringentherme
4 Ü/All Inclusive im DZ Kategorie A
4 Ü/All Inclusive im DZ Kategorie B
Einzelzimmerzuschlag
Sporthotel Mühlhausen
ab 305,00 Euro pro Person
ab 285,00 Euro pro Person
15,00 Euro pro Tag
Telefon: 03601 498-0 · E-Mail: [email protected]
Sport- und Tagungszentrum Bad Blankenburg –
Oster- und Pfingstarrangement
■
■
■
■
■
■
Brunch am Sonntagvormittag
Frühstücksbuffet am Samstag oder Montag
zweimal Abendbuffet
ein Wellnesstag im VITALION am Samstag oder Montag
einmal Solarium gratis
Sportstättennutzung inklusive (nach Absprache)
2 Ü/HP im DZ
Verlängerungstag mit HP
99,00 Euro pro Person
39,00 Euro pro Person
Telefon: 036741 62-0 · E-Mail: [email protected]
Landessportschule Bad Blankenburg
30 | Sportplatz
Ausgabe 01-2014 | Thüringen-Sport
Nachmachen ausdrücklich gewünscht!
Kinder- und Jugendsport-Preis 2013 geht an
sechs Projekte
Die Anzahl an Ganztagsschulen in Thüringen nimmt zu. In diesem Prozess sind Sportvereine zunehmend
als wichtige Bildungspartner gefordert. Denn vor allem deren Bewegungsangebote am Nachmittag sind
bei Schülern und Lehrern beliebt. So kooperierten 2013 bereits über 450 Schulen mit einem oder mehreren regionalen Sportvereinen. Um dieses Engagement und bestehende Projekte zu würdigen, gibt es den
Thüringer Kinder- und Jugendsport-Preis. Vergeben wurde er am 3. Dezember 2013 bereits zum fünften
Mal durch den Landessportbund und die AOK PLUS. Das Preisgeld von insgesamt 5.000 Euro ging an
sechs Kooperationen, die sich speziell an Mädchen richten. Thüringen-Sport stellt diese vor.
KSSV Victoria Weimar/Schöndorf - Grundschule Weimar/Schöndorf
Kultur, Schul- und Sportverein – der Verein trägt wichtige Bereiche
im Namen. Das Engagement von Trainerin Betty Krause ermöglichte
den Aufbau einer Hip-Hop Tanzgruppe in Kooperation mit der Schule.
Unter Leitung von Katrin Wolff und Monique Wernicke-Kotte trainieren
seitdem wöchentlich die Showtanzgruppen „Wild Girls", „Spatzen"
und die Kindertanzgruppe. Insgesamt konnte der KSSV 40 Mädchen
begeistern.
SG Motor Arnstadt - Grundschule „Geschwister Scholl“ Arnstadt
Der Verein selbst sucht regelmäßig und aktiv den Kontakt zu Schulen der Region. So entstanden auch die vier Kooperationen im Juni
2012 mit der „Geschwister Scholl Grundschule“, die jeweils ein Mal
wöchentlich stattfinden. Mit diesen sportlichen Angeboten hat es die
SG Motor Arnstadt geschafft, innerhalb von nur zwei Jahren über 100
Kinder an den Tischtennissport zu vermitteln. Besonders für Mädchen
genau das Richtige.
TSV Meiningen - Henfling Gymnasium Meiningen
Der TSV Meiningen ist der zweitgrößte Verein in der Südthüringer
Stadt. Vor allem die Abteilung Gerätturnen betreut eine große
Anzahl an Kindern. Natürlich mehr Mädchen. Die 588 Vereinsmitglieder sind zudem aktiv beim Eltern-Kind-Turnen, Cheerleading,
Aerobic, Tanzsport und Badminton. Dies kann nur funktionieren,
wenn die Netzwerke mit Kindergärten und Schulen intensiv gepflegt werden. Ein bedeutsamer Partner ist das Henfling Gymnasium Meiningen. Viele Kinder der Lehrer sind Mitglied im Verein,
zudem ist Sport ein wichtiger Punkt im Schulkonzept.
Thüringen-Sport | Ausgabe 01-2014
Jenaer Tanzhaus - Grundschule „Schule am Rautal“
Jena
Beim Kindertanz wird auf ganzheitliche Förderung
gesetzt. Jede Menge kreative Anreize warten auf
die Kinder, die dabei vor allem Spaß haben. Und so
musste das Jenaer Tanzhaus bei der Kooperation
mit der Grundschule nicht lange nach tanzfreudigen
Mädchen suchen. Die kleinen Pop-Stars, Mädchen
im Alter zwischen sechs bis zehn Jahren, nutzen
begeistert das wöchentliche Bewegungsangebot
direkt an der Schule. Zudem sind ihre Auftritte gern
gesehen bei Schulfesten, Präsentationen und Projekten. Rena Fritsch als Vorsitzende des Vereins bemüht sich um die Zusammenarbeit mit der Schule.
Sportplatz | 31
SV Empor Erfurt - Regelschule „Steigerblick“ ErfurtHochheim
Ausgezeichnet wurde das Projekt „Kinder und
Jugendliche auf dem Weg zu Bewegung und Ballspielen“, eine Initiative der Vereinsabteilung Fußball
in Kooperation mit der Regelschule Hochheim. Bemerkenswert ist der Weitblick mit einer Laufzeit über
sieben Jahre bis 2016 – so ist die Gewinnung von
Kindern möglich. Zur Halbzeit hat es die Kooperation
mit drei Kindergärten und der Grund- und Regelschule Erfurt bereits geschafft, dass 175 Kinder in
zusätzlichen Arbeitsgemeinschaften betreut werden.
170 Kinder, davon über 40 Mädchen, sind sogar im
Spielbetrieb aktiv.
VSG 70 Bad Frankenhausen - Grundschule „Am Tischplatt“ Bad Frankenhausen
Auch in Bad Frankenhausen hat sich die Kooperation von Kita, Grundschule
und Sportverein längst bewährt. Die zwei Arbeitsgemeinschaften Badminton sind im Hort beliebt, der Badminton-Aktionstag mit Eltern-Kind Turnier
sowie Aktionstage an der Schule werden vom Verein unterstützt. Bei der
VSG 70 sind sechs Übungsleiter mit einer C-Lizenz tätig, zudem werden die
Angebote des Landesleistungszentrums Jena für Fortbildungen genutzt.
Ziel ist es, die Hort-Erzieherinnen weiterhin zur Teilnahme an Weiterbildungen zu motivieren.
Kinder- und Jugendsport-Preis 2014: bis
30 Juni online bewerben:
Unter dem Motto „Mehr Sportangebote
für Mädchen schaffen!“ suchen Landessportbund, AOK PLUS und das Thüringer
Ministerium für Bildung, Wissenschaft
und Kultur wieder beispielhafte Partnerschaften zwischen Sportvereinen und
Schulen.
Sechs Kooperationen erhalten jeweils
500 Euro. Für alle Bewerber gibt es Sachpreise, für die ersten 20 Einsendungen
zudem eine Projektförderung bis zu
100 Euro.
Die Auszeichnung findet im MDR-Landesfunkhaus statt.
www.thueringen-sport.de (Wettbewerbe)
32 | Sportplatz
Ausgabe 01-2014 | Thüringen-Sport
Thüringen-Sport | Ausgabe 01-2014
Fair Play-Gedanken vermitteln. Und
Fair Play ist eine Frage der eigenen
Haltung.
Vereinsvorsitzender Thomas Röber (li.) erhielt den Fair Play Preis aus den Händen des Bundesinnenministers
Dr. Hans-Peter Friedrich im Rahmen der DOSB-Mitgliederversammlung am 7. Dezember 2013. Foto: Frank May
„Finanzfragen sind ein Diskussionskiller“
VfB Oldisleben mit dem Fair Play Preis des
Deutschen Sports ausgezeichnet
Der „Fair Play Preis des Deutschen Sports" wurde erstmals gemeinsam vom Bundesministerium
des Innern, dem DOSB und dem Verband Deutscher Sportjournalisten verliehen. Der VfB Oldisleben
erhielt die Auszeichnung in der Sonderkategorie für das konsequente Eintreten für ein faires
Miteinander auf und neben dem Fußballplatz. „Thüringen-Sport“ sprach mit dem Vereinsvorsitzenden Thomas Röber.
Wie haben Sie von der Verleihung des
Fair Play Preises erfahren und was
war dabei Ihr erster Gedanke?
Mich hat eine Mitarbeiterin des Bundesinnenministeriums angerufen, als
ich gerade mit dem Auto unterwegs
war. Im ersten Augenblick habe ich
gedacht, sie macht sich einen Spaß
mit mir. Aber auch als ich explizit
noch zweimal nachfragte, blieb die
Antwort dieselbe. Nach dem Gespräch
habe ich tief durchgeatmet, anschließend unseren 2. Vorsitzenden
informiert und dann haben wir uns
gemeinsam gefreut. Den Vereinsmitgliedern konnten wir zu diesem Zeitpunkt aber noch nichts erzählen, da es
auf Wunsch des Bundesministerium
des Innern verständlicherweise bis zur
Verleihung geheim bleiben sollte.
Wissen Sie, wer Sie für den Preis
vorgeschlagen hat?
Ja, Erik Zimmermann, ein Vereinsmitglied. Ich habe vorher nichts davon
gewusst, deshalb war die Überraschung auch so groß.
Gab es einen konkreten Anlass für Ihr
Engagement?
Als unser Engagement im Jahr 2009
begann, wollten wir in erster Linie
unser Image verbessern, um attraktiver für Sponsoren und Werbeträger
zu werden. Wir haben ein großes
Vereinsgelände, das uns gehört
beziehungsweise sich in Erbpacht
befindet. Da sind wir immer auf
externe Gelder angewiesen. Bei den
Spielen haben unsere Sportler durch
ihre aggressive Spielweise viele rote
Welche Maßnahme haben Sie zuerst
durchgeführt?
Die erste Aktion – den „FairnessFußball-Tag“ – haben wir im Oktober
2010 mit einer Socceranlage in Bad
Frankenhausen zusammen mit dem
Jugendhilfeförderverein durchgeführt. Die Mannschaften, unter anderem auch von den örtlichen Jugendklubs und der Behindertenwerkstatt,
spielten mit besonderen Regeln. Es
gab keinen Schiedsrichter und beide
Mannschaften mussten sich auf drei
zusätzliche Fair Play-Regeln einigen.
Sie konnten sich zum Beispiel vor
dem Spiel die Hände reichen oder auf
Schimpfwörter verzichten. Nach dem
Abpfiff mussten sie dann einen Konsens finden, ob sie die Regeln eingehalten haben. Für jede eingehaltene
Regel gab es pro Mannschaft einen
Punkt. So konnte die unterlegene
Mannschaft mit drei vollen Punkten
wie ein Sieger vom Platz gehen.
Haben Sie das geschafft?
Ja, und ich glaube, das ist nicht
zufällig, sondern hängt mit unseren
Maßnahmen zusammen.
Hat der Tag im Verein bereits etwas
verändert?
Der Tag war ein Knackpunkt, denn
unsere Sichtweise hat sich verändert.
Es war toll zu sehen, wie die Jugendlichen einander die Hand gaben. Natürlich motivierte uns dieser Auftakt
ungemein weiterzumachen. Seitdem
findet jedes Jahr ein vereinsinterner
„Fairness-Fußball-Tag“ statt.
Wie sind Sie bei Ihrem Anliegen vorgegangen?
Wir haben schnell gemerkt, dass die
Veränderung der Satzung und der
Sportplatzordnung nicht ausreicht
für unser Anliegen. Wir wollten
unsere Vereinsmitglieder beteiligen,
damit wir alle etwas lernen können.
Und uns war auch klar: Strafen bei
den Spielern bringen uns nicht weiter.
Wir wollten bei den Spielern den
Haben Sie bei Ihrem Veränderungsprozess auch den Ehrenkodex des
Landessportbundes und der Thüringer Sportjugend eingesetzt?
Den Ehrenkodex kannten unsere
Trainer bereits, bevor die Information
dazu vom Kreissportbund kam. Den
hatten wir uns schon über die Internetseite des LSB besorgt. Unsere
Trainer haben ihn nach Gesprächen
alle unterzeichnet, diesen auch
Karten kassiert. Daran wollten wir
etwas ändern, um zusätzliche Sponsoren zugewinnen.
Sportplatz | 33
einzuhalten. Außerdem entwickelten
die Trainer mit den Jugendlichen
während der eigentlichen Trainingszeiten gemeinsam Fair Play-Verhaltensregeln. Zu jedem Buchstaben
unseres Vereinsnamens wurde eine
Regel aufgestellt. Wir verliehen den
Regeln als Vorstand besonderes
Gewicht, indem wir sie nicht nur zur
Kenntnis genommen, sondern in der
damaligen Sitzung als Bestandteil
des Protokolls bestätigt haben. Außerdem wurden diese Verhaltensregeln bei der Mitgliederversammlung
für alle sichtbar ausgestellt.
Welche Unterstützung hatten Sie im
Verein?
Um das Thema anzugehen, braucht
man eine starke Mannschaft, vom
Spieler über die Trainer bis zum
Vorstand. Allen muss klar sein, dass
sie freiwillig im Verein mitmachen.
Früher hätten wir darum gekämpft,
dass uns kein Mitglied verlässt.
Mittlerweile ist uns das Thema Fair
Play so wichtig, dass wir Vereinsmitglieder auch ziehen lassen, wenn sie
mit unseren Fair Play-Regeln nicht
einverstanden sind.
Ist das schon einmal vorgekommen?
Ja. Aber es sind Einzelfälle, von denen
wir uns nicht mehr entmutigen lassen.
Sportliche Leistung einzufordern ist legitim, aber nicht, wenn man in der gleichen Spielklasse den Verein wechselt.
Welche Rolle spielt das Thema Leistung bei Ihnen?
2009 war dem Gewinnen um jeden
Preis sehr viel untergeordnet. Zugespitzt könnte man sogar formulieren,
dass es fast wichtiger war als der
Mensch selbst. Heute gibt es bei
uns den Dreiklang: fair denken, fair
urteilen und fair handeln. Und das
Handeln meint sowohl nach innen als
auch nach außen. Denn so, wie man
selbst nach außen agiert, wünscht
man es sich ja auch von anderen.
Gab es Hindernisse, die Sie überwinden mussten?
Natürlich waren nicht alle Vereinsmitglieder sofort Feuer und Flamme
für unser Vorhaben. Menschen ticken
unterschiedlich. Deshalb ist es wichtig, sich Zeit zu nehmen. Ich plädiere
daher dafür, das Thema im Vorstand
nie bereits nach einer Sitzung beschließen zu wollen. Es braucht die
Zeit zum Reflektieren und eine Politik
der kleinen Schritte. Als Diskussionskiller haben sich bei uns – wenig
überraschend – Finanzfragen erwiesen. Deshalb sollten diese als Letztes
besprochen werden, damit erst einmal
alle Ideen gesammelt werden können.
Kreativ sein kann nur, wer nicht gleich
eine Finanzschranke vor Augen hat.
Welchen Rat würden Sie anderen
Vereinen geben, wenn sie das Thema angehen wollen? Was sollten sie
machen? Was lieber lassen?
Wichtig ist es, überhaupt etwas
zu machen. Und es ist auch nicht
schlimm, wenn mal etwas nicht klappt,
denn Vereine sind ja keine Wirtschaftsunternehmen. Vereine gehen
wegen einer gescheiterten Maßnahme
nicht zugrunde, sie können auch mal
etwas wagen. Die Angst, dass etwas
schief laufen könnte, möchte ich auf
jeden Fall nehmen. Und außerdem
kann man sich Hilfe von außen holen,
wie beispielsweise vom Projekt „Sport
zeigt Gesicht!“ des LSB. Abraten würde
ich davon, ein Vorhaben „gegen etwas“
zu machen. Aus meiner Erfahrung erreicht man sein Ziel im Verein am besten, wenn sich ein Verein „für etwas“
engagiert. Für den Klassenerhalt zu
spielen ist auf jeden Fall motivierender
als gegen den Abstieg.
Fair Play Preis 2014
Weiter Infromationen und Bilder
unter:
www.fairplaypreis.de
34 | Sportplatz
Ausgabe 01-2014 | Thüringen-Sport
Trainer im Porträt
Henry Tews – Freizeitpädagoge und Nachwuchstrainer im Erfurter Eishockey
Auf der Suche nach Henry Tews streife ich durch die Erfurter Eishalle.
Im Kraftraum will gerade eine Gruppe junger Eishockeyspieler zur nächsten Unterrichtsstunde am Sportgymnasium aufbrechen. Sie helfen
mir. Es geht durch Türen und Gänge, bis wir in einer Art Kabine stehen,
die zudem Büro und Besprechungsraum ist. Eishockeyausrüstungen
hängen an der Decke, Bänke und Schränke stehen an der Seite, ebenso
Eishockeyschläger und Schlittschuhe. „Harmonisch“ in der Ecke befindet sich ein Schreibtisch, umgeben von einer großen Wandzeitung.
Hier sitzt Henry Tews und lässt sich
die Hausaufgaben von Realschülern der Sportschule zeigen. Dann
schickt er das Trio zum Umziehen für
das Training. „Die Jungs brauchen
etwas Kontrolle, damit sie nicht nur
den Sport im Kopf haben.“, sagt der
Nachwuchstrainer lächelnd zu mir.
„Wir stehen in engem Kontakt mit
der Schule, da gab es zuletzt kleinere
Schwierigkeiten.“ Nun müssen die
Schüler erst die erledigten Aufgaben
zeigen, bevor es auf das Eis geht.
Tews, gebürtiger Arnstädter, war
als Jugendlicher Tischtennisspieler,
schaffte es bis in die Jugend-Nationalmannschaft der DDR. Nach der
Berufsausbildung mit Abitur 1993 war
er selbständig. Erst als er seinen Sohn
im Alter von drei Jahren zum Eissport
brachte, gab es in seinem Leben eine
neue Richtung.
Vom Sohn mit der Leidenschaft
infiziert
Das war im Jahr 2000. Irgendwann
sprach ihn Thomas Belitz, der damalige Cheftrainer der Erfurter Black Dragons, an und Tews wurde ehrenamtlicher Übungsleiter beim Eishockeyklub
Erfurt. Mehr noch, der junge Familienvater begann 2002 ein Studium
als Sportlehrer für Regelschulen. Der
„tiefe“ Einstieg in die Materie begann.
Nun arbeitet Henry Tews seit zehn
Jahren im Bereich Nachwuchsgewinnung und Ausbildung. Sohn Maurice
ist inzwischen 17 Jahre alt und will in
Mannheim den Sprung in die Deutsche
Eishockey-Liga schaffen. Sein Vater
ist derweil als Nachwuchskoordinator im Erfurter Eishockey nicht mehr
wegzudenken. Über „seine Zentrale“
werden die Jungs und vereinzelt auch
Eines von vier Kindern bleibt beim
Sport
Gemeinsam realisiert das Team ein
umfangreiches Programm. Die Sichtung beginnt bereits im Kindergarten:
„In Zusammenarbeit mit Erfurter
Kitas und dem Bereich Eisschnelllauf,
organisieren wir im Schuljahr ein
zehnstündiges Kurssystem, bei dem
verschiedene Gruppen unter unserer
Anleitung auf das Eis gehen.“. Die
Suche von Talenten ist eine Hauptauf-
Tews weiß ein einsatzstarkes und zuverlässiges Team ehrenamtlicher Übungsleiter hinter sich: Kathrin Steiner, André
Tscheche, Benny Reske, Sebastian Holtorp und David Schulze.
„Ohne die Unterstützung dieser Trainer und auch der Eltern
wäre vieles nicht möglich.“
Mädchen bis zum Alter von 15 bis 16
Jahren betreut. Das geht natürlich
nicht von allein. Tews weiß ein einsatzstarkes und zuverlässiges Team
ehrenamtlicher Übungsleiter hinter
sich: Kathrin Steiner, André Tscheche,
Benny Reske, Sebastian Holtorp und
David Schulze. „Ohne die Unterstützung dieser Trainer und auch der
Eltern wäre vieles nicht möglich.“
gabe des bei der Stadt angestellten
Freizeitpädagogen. Daneben fordert
das Jugendtraining für die am Sportgymnasium eingeschulten Schüler die
Aufmerksamkeit des Nachwuchstrainers, auch an vielen Wochenenden.
„Die Sichtung von Talenten ist eine
wichtige Investition. Wir brauchen
bereits die Kindergartenkinder, weil im
Eishockey und Eisschnelllauf sport-
Thüringen-Sport | Ausgabe 01-2014
Sportplatz | 35
artübergreifend sehr früh mit dem Schlittschuhlaufen angefangen
werden muss. Dazu kommt ein zehnstündiges Kurssystem mit den
Schulen.“
Doch seine persönliche Statistik treibt Tews an. Demnach bleibt
von vier Kindern, die nach der Sichtung zum Training kommen, nur
eins dauerhaft beim Sport. Der Kostenfaktor im Eishockey verschreckt viele Eltern. „Wenn die Beträge für Schläger oder Ausrüstung im dreistelligen Bereich liegen, ist das natürlich nicht unproblematisch.“, weiß Tews und bietet über den Verein Unterstützung
an. Und so können er und sein Team stolz darauf sein, dass „heute
die Dichte an Kindern viel größer ist als vor zehn Jahren“.
Die intensive Arbeit und das Engagement zahlen sich aus, alle
Jahrgänge sind besetzt. Von den Bambinis über die Kleinschüler
und die Knaben bis zu den Schülern sind die „Young Dragons“ mit
kompletten Mannschaften in den Altersklassen-Wettbewerben, bis
hin zur Schüler-Bundesliga, vertreten. Die Breite ist beeindruckend, sogar erste Berufungen in die U16- und U18-Nationalmannschaften gibt es. Gute Perspektiven also für den Eishockeysport in Thüringen - dank der Arbeit im Nachwuchsbereich.
Thomas Recknagel
Der Puck bei den Erfurter Young Dragons rollt. Auch durch das Wirken von Nachwuchskoordinator Henry Tews. Foto: Sascha Fromm
Thüringer Gesundheitswoche läuft vom 15. bis 21. März 2014
Jetzt Veranstaltungen Ihres Vereins melden
2014 hat das Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit die Thüringer Gesundheitswoche ausgerufen. Eröffnet wird die Woche im Rahmen der Gesundheitsmesse am 15. März
auf der Thüringen Ausstellung – mittendrin der Landessportbund Thüringen.
Das diesjährige Motto der Woche lautet
messe am 15. und 16. März präsentiert sich
Eine regionale Übersicht mit allen gültigen
„IMPFEN – Ihr Schutz für Gesundheit“.
auch der Landessportbund in der Erfurter
Qualitätssiegeln „Sport pro Gesundheit“ in
Hier spielen Thüringer Sportvereine mit
Messehalle. Dort gibt es Sport zum Zuschau-
den 23 Kreis- und Stadtsportbünden soll
über 3.600 Angeboten in Prävention und
en und Mitmachen. Zehn Sportgruppen zeigen
demnächst umfassend informieren..
Rehabilitation eine immer größere Rolle.
mit ihrem Showprogramm, dass zu gesundem
Sie sind genauso wie Kreis- und Stadt-
Leben auch Freude an der Bewegung gehört.
sportbünde sowie Sportfachverbände dazu
Am Infostand erwartet die Besucher eine
aufgerufen, sich mit eigenen Ideen in die
sportliche Herausforderung. Seilspringen
regionalen Gesundheitstage einzubrin-
ist gefragt! Das erfolgreiche Absolvieren
gen. Daher ruft der Landessportbund alle
zählt zugleich als Disziplin für das Deutsche
Veranstalter dazu auf, ihre Aktionen für den
Sportabzeichen. Motivation und Anreiz also,
landesweiten Kalender zu melden. Benötigt
sich 2014 den Fitnessorden komplett zu
werden folgende Infos: Art der Veranstal-
holen und dafür regelmäßig zu trainieren.
tung, Ort, Termin, Uhrzeit und Veranstalter.
Fachvorträge von der Kassenärztlichen
Aufgepasst!
Für Sportgruppen und Vereine erhält der
LSB Thüringen von der RAM Regio Gastkarten für die Gesundheitsmesse für drei
Euro! Anmeldung bis 25. Februar!
Vereinigung Thüringen runden das Angebot
www.thueringer-gesundheitsmesse.de
Gesundheitsmesse mit Showprogramm
ab. Schon jetzt empfehlen Thüringer Ärzte
E-Mail: [email protected]
Im Rahmen der Thüringer Gesundheits-
immer häufiger das „Rezept für Bewegung“.
36 | Sportjugend
Ausgabe 01-2014 | Thüringen-Sport
„Auch auf Dich kommt es an - Dein Einsatz zählt"
JES-Veranstaltung brachte neue Ideen zum Ehrenamt
Thüringen-Sport | Ausgabe 01-2014
Sportjugend | 37
Auf nach Finsterbergen
THSJ unterstützt Maßnahmen im Waldhof
Die Thüringer Sportjugend unterstützt ab sofort Vereine, Kreise
und Sportfachverbände finanziell bei der Durchführung von
Veranstaltungen in der Jugendbildungs- und Freizeitstätte
„Waldhof“ Finsterbergen.
In neuem Glanz und unter neuem Thema fand die
Veranstaltung „JES“ (Jugend trifft Ehrenamt trifft
Sport) im Dezember 2013 im Sporthotel Oberhof
statt. Die THSJ hatte 38 junge und junggebliebene
Ehrenamtliche aus den Thüringer Sportfachverbänden eingeladen, um Dank zu sagen für ihr außergewöhnliches Engagement in der Jugendarbeit
im Sport.
Sarah Möckel (Mitte), Vorstandsmitglied der Thüringer Sportjugend,
begleitet die Ehrenamtlichen beim Geo-Caching.
Mit einer Mischung aus Fortbildung, Erfahrungsaustausch und sportlicher Betätigung bot JES 2013 ein passendes
Programm. Die Teilnehmer lernten zudem neue Methoden zum jungen Ehrenamt kennen und erarbeiteten eine „Idee“
für die Teilhabe junger Menschen im Sport.
Der Vorstand der Thüringer Sportjugend (THSJ) beschloss in seiner Sitzung
am 22. Januar 2014, dass für Maßnahmen von Sportvereinen, der Kreis- und
Stadtsportbünde und von Sportfachverbänden im Jahr 2014 im „Waldhof“
Finsterbergen Zuschüsse für Fahrtkosten bis zu 200 Euro (je Maßnahme) zur
Verfügung stehen. Im entsprechenden Haushaltstitel wurden hierfür 2.000 Euro
eingestellt. Schnell sein lohnt sich also!
Alle, die sich ab sofort für die Durchführung einer Maßnahme im „Waldhof“ Finsterbergen entscheiden, werden nach dem Posteingangsverfahren unterstützt.
Die THSJ setzt mit diesem Weg einen Anreiz für die verstärkte Nutzung ihrer
Jugendbildungs- und Freizeitstätte. Dieser Aufruf kann gerne an Interessierte
weitergeleitet werden. Die THSJ freut sich auf die Nachfrage. Man sieht sich im
„Waldhof“ Finsterbergen.
Hier können Sie die
Anträge stellen.
Geschäftsbereich Sportjugend
Pierre Müller
Werner-Seelenbinder-Str. 1
99096 Erfurt
Tel. 0361 3405441
www.thueringer-sportjugend.de
(Download-Formblatt)
Redaktionelle Anzeige
Es ging auch um den Austausch, also
wie lange, warum und weshalb engagiert sich jeder Einzelne von ihnen
ehrenamtlich und was bedarf es dafür
an Unterstützung. Das winterliche
Oberhof bot zudem ideale Voraussetzungen für ein sportlich-kulturelles
Programm. Chris Rohmeiß, Mitglied
des Vorstandes der THSJ, war während des gesamten Aufenthaltes für
die Ehrenamtlichen Ansprechpartner.
Auch Vorstandsmitglied Sarah Möckel
war für zwei Tage in Oberhof, da der
unmittelbare Kontakt zu den ehrenamtlich Engagierten an der Basis
extrem wichtig ist.
Impulse durch Erfahrungsaustausch
Die Teilnehmer lernten Methoden für
die Teilhabe und Partizipation von
jungen Menschen in einem Verband
kennen und erarbeiteten eine „Idee“
für die Thüringer Sportjugend. Die
Gespräche ermöglichten es zudem,
sich verbands- und fachinhaltsübergreifend auszutauschen, um neue
Impulse für das eigene Betätigungsfeld zu erhalten. Die Vorstellung zur
Weiterführung des Projektes „JETST
- Junges Engagement im Sport in
Thüringen“ und der damit verbundenen Kampagne „BEGEGNEN und VERNETZEN“, gestartet im März 2013, war
nur eines der diskutierten Themen. 38
Multiplikatoren tragen nunmehr dazu
bei, die Idee von „JETST“ in Thüringen
zu verbreiten.
Nach dem Workshop zur Schneeschuhwanderung
Die Abende wurden auch genutzt, um
gemeinsam neue Anregungen für
die Zukunft zusammenzutragen und
diese anschließend in den Verband
oder den eigenen Verein einzubringen.
In einem Workshop erarbeiteten die
Teilnehmer bewährte Ehrenamtsformate, wünschenswerte Rahmenbedingungen und welche Methoden eher
nicht bei Ehrenamtlichen ankommen.
Dass diese Form des gegenseitigen
Erfahrungsaustausches vielversprechend ist, zeigten die basisbezogenen Diskussionen um neue
Projektideen. Wichtig und nicht zu
unterschätzen waren die persönlichen
Gespräche mit den Teilnehmern zu
denen die THSJ als Landesorganisation in dieser Intensität nicht so oft
Gelegenheit hat. Auch für Sport war
gesorgt. Ob Schneeschuhwanderung,
Geo-Caching, Biathlonschießen, der
Besuch des Exotariums, der Wintersportausstellung oder Skilaufen
- jeder fand für sich das Richtige. Die
Veranstaltung wurde im Rahmen des
Programm des BMFSFJ „Zukunftsinvestition: Entwicklung jungen Engagements im Sport (ZI:EL)“ gefördert.
Erste Sportausweis Light Kampagne übertrifft Erwartungen
Verdoppelte Anfragen – 250.000 zusätzliche Bestellungen
Eine positive Bilanz zieht die
DSA Deutsche Sportausweis GmbH
zum Ende der ersten nationalen Kampagne Sportausweis Light.
Die Anfragen an der Vereinshotline
verdoppelt, die Zahl der Seitenaufrufe
auf sportausweis.de verdreifacht, eine
nach Marktkriterien hohe Rückmeldequote von durchschnittlich fünf Prozent aller angeschriebenen Vereine:
Dies sind exemplarisch drei Werte, die
den Erfolg der ersten „Sportausweis
Light“ Kampagne charakterisieren.
Alle 91.000 im Deutschen Olympischen Sport-Bund (DOSB) Vereine
waren für den dreimonatigen Aktionszeitraum von Mitte September an mit
jeweils 300 Ausweisen „Sportausweis
Light“ für ihre Mitglieder versorgt
worden; als papiergebundene
Vorstufe zum Sportausweis selbst,
dem offiziellen Mitgliedsausweis des
organisierten Sports. Dazu kamen die
rund 16.000 Vereine und Abteilungen
des Deutschen Turner-Bunds (DTB),
die je 300 GYMCARD Light für ihre
Mitglieder erhielten. Alle Mitglieder
konnten bis Mitte Dezember die Vorteile der Wirtschaftspartner und des
Sportausweises zwanglos kennenlernen und ausprobieren. An dieser
bislang einzigartigen Kampagne im
deutschen Sport waren neben dem
DOSB und dem DTB erstmals auch
alle Landessportbünde ausnahmslos
beteiligt. Auf Seiten der Wirtschaft
waren als Premium Partner Amazon,
Barmenia, Campz.de, Citroen, fahrrad.
de, fashionforhome.de, Soul und Zalando beteiligt.
„Die Premiere hat unsere Erwartungen übertroffen“, resümieren die
Geschäftsführer der DSA Deutschen
Sportausweis GmbH, André Bortz
und Stephan Penz, die als Folge der
Kampagne von bis zu 250.000 zusätzlichen Bestellungen des kostenlosen
Mitgliedsausweises ausgehen.
Mehr Informationen unter:
www.sportausweis.de
38 | Strategie und Taktik
Ausgabe 01-2014 | Thüringen-Sport
Sport und Versicherung
Die Verlängerung des Sportversicherungsvertrages
Zur Mitgliederversammlung 2013 des Landessportbundes Thüringen wurde die vorzeitige Verlängerung
des Sportversicherungsvertrages beschlossen. Daher wird die im Jahr 2006 begonnene erfolgreiche
Zusammenarbeit mit der AachenMünchener Versicherung AG in den kommenden Jahren weitergeführt
mit optimiertem Versicherungsschutz.
Unfallversicherung - was ist
neu 2014?
Sportverletzungen sind schnell passiert, die Folgen oft langwierig. Ab 2014 garantiert der Sportversicherungsvertrag des Landessportbundes noch bessere Leistungen für alle Vereinsmitglieder.
Foto: fotolia
Die über 60-jährigen Erfahrungen der
AachenMünchner Versicherung AG in
der Sportversicherung waren und sind
für den Thüringer Sport von wertvoller Bedeutung. Ausgehend von den
gemeinsamen Erfahrungen und den
Hinweisen aus den Vereinen ist es nun
gelungen, den Versicherungsschutz
für die satzungsgemäßen Aktivitäten
seit dem 1. Januar 2014 zu optimieren. Besserstellungen wurden bei der
Haftpflicht- und der Unfallversicherung erreicht.
Es liegt nun ein Vertrag vor, der an
verschiedenen Stellen einen verbesserten Versicherungsschutz erfuhr.
Der Sportversicherungsvertrag bietet
wie bisher einen Grundversicherungsschutz für alle aktiven und passiven
Mitglieder von Vereinen und zum Teil
für Nichtvereinsmitglieder, die eine
Mitgliedschaft in einem Verein anstreben. Es liegt im Ermessen eines jeden
Einzelnen, diesen Versicherungsschutz
durch eine private Vorsorge zu ergänzen. Empfohlen wird die Information
der Mitglieder über Inhalt, Umfang und
Leistungen des Sportversicherungsvertrags.
Die Versicherungssumme für die
Vereinshaftpflichtversicherung wurde
von drei auf fünf Millionen Euro pauschal für Personen und Sachschäden angehoben. Analog erfolgte die
Anhebung der Versicherungssumme
zur Umwelthaftpflicht- und Umweltschadenversicherung auf die gleiche
Versicherungssumme.
Angehoben wurde zudem die
Mietsachschadenversicherung an
Sportanlagen und deren Einrichtung
von 200.000 auf 250.000 Euro je
Schadenfall. Der Einschluss für die
Gefahren Brand, Explosion, Leitungswasser und Abwasser an gemieteten
Räumen sowie Gebäuden erfolgt nun
bis zu einer Deckungssumme von fünf
Millionen Euro je Schadenfall.
 Anhebung der Grundversicherungssumme Invalidität von 25.000 auf 30.000
Euro, dadurch Erhöhung der Versicherungsleistung um 20 Prozent wie folgt:
> 20 % von 5.000 auf 6.000 Euro
> 30 % von 10.000 auf 12.000 Euro
> 40 % von 17.500 auf 21.000 Euro
> 60 % von 40.000 auf 48.000 Euro
> 70 % von 55.000 auf 66.000 Euro
 ab 75 % Invalidität gilt weiterhin Leistung von 137.500 Euro
 unfallbedingte Vollinvalidität unverändert 150.000 Euro
 kosmetische Operationen bis 5.000 Euro
mitversichert (Behebung von Entstellungen nach Unfall)
 ein Monat Versicherungsschutz für Probemitglieder im Breiten- und Gesundheitssport (bisher drei Übungsstunden)
Fragen zu Vertragsinhalt, Schadenbearbeitung oder Zusatzversicherungsangeboten?
BÜCHNER BARELLA Assekuranzmakler GmbH
Servicebüro Sportversicherung
des LSB Thüringen
Werner Seelenbinder Straße 1
99096 Erfurt
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E-Mail: [email protected],
[email protected]
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Fax: 0361 66620-49
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Robbi Braun
Thüringen-Sport | Ausgabe 01-2014
Strategie und Taktik | 39
Sport und Bildung im Jahr 2014
Höhepunkt: Thüringer Sportkongress
ortkongress
im September
2014 gibt es wieder ein vielfältiges Angebot an Aus- und Fortbildungslehrgängen im Sport. Mit den Ausbildungen zum Übungsleiter oder
Vereinsmanager wird die Grundlage für eine Tätigkeit im
Sportverein gelegt. Für die weitere Qualifizierung kann aus
einem abwechslungsreichen Bildungsprogramm
mit verschiedenen Schwerpunkten in Theorie und
Praxis ausgewählt werden.
Ausbildung zum Übungsleiter
Sind Sie an einer breitensportlichund praxisorientierten Tätigkeit im
Verein interessiert? Dann passen
die Übungsleiter-Ausbildungen, um
das entsprechende Handwerkszeug
zu erhalten. Nach Absolvierung der
ersten Lizenzstufe und erster Praxiserfahrung im Verein, geht die Qualifikation auf der zweiten Lizenzstufe
zum Übungsleiter-B Sport in der
Prävention weiter.
Referentenschulung
ng
Fachliche und didaktischaktischbildungen
methodische Fortbildungen
en sowie
der Lehrrefe-renten
Tagungen mit den Lehrwarnde gaten der Fachverbände
rantieren auch im Jahr 2014
eine gute Qualität der
ng. Eine
Aus-und Fortbildung.
mmu
ung der Ausbi
ilregelmäßige Abstimmung
Ausbildungsinhalte sichert darüber hinaus
den aktuellen Stand der Angebote.
Ausbildung zum Vereinsmanager
Die Führung von Sportvereinen stellt
erhebliche Anforderungen an Vereinsvorstände. Die Ausbildung zum
Vereinsmanager an sechs Wochenenden vermittelt grundlegendes Wissen zu allen wesentlichen Bereichen
eines zeitgemäßen und zukunftsorientierten Vereinsmanagements.
Thema Ausdauer als Extra beim
Sportkongress
Nach der erfolgreichen Premiere
2012, findet vom 5. bis zum 7. September 2014 der zweite Thüringer
Sportkongress in der Landessportschule Bad Blankenburg statt.
Ziel ist es wieder, die Angebote für
Ehrenamtliche und Führungskräfte
zeitlich und örtlich zu bündeln. Unter
Fortbildung für Übungsleiter und
Vereinsmanager
Die Fortbildungen des Landessportbundes werden zur Verlängerung der
Übungsleiter- und Vereinsmanagerlizenzen anerkannt. Beinhaltet sind
neben sportpraktischen Themen,
etwa aus dem Gesundheitssport,
auch Themen wie Konfliktmanagement, Inklusion, Sport interkulturell
und Kinderschutz.
dem Motto „Sport bewegt.
Mit Ausdauer zum Erfolg.“ stehen
diesmal drei inhaltliche Schwerpunkte für Übungsleiter,
Trainer, Vereinsmanager
und Interessierte aus
den Vereinsvorständen im Mittelpunkt. Diese
sind neben Themen zum
Vereinsmanagement
Veereinsmanagement und
dem Ehrenamt wieder die Bereiche Gesundheit – Fitness - Trends
sowie als Extra 2014 Workshops und
Referate zur Schulung konditioneller
Fähigkeiten. Neu ist die Einbeziehung
und Mitwirkung von Sportfachverbänden, Trainern und Fachübungsleitern
am Thüringer Sportkongress, auch
um anteilig die fachspezifische Lizenz
in ihrem Sportfachverband zu verlängern. Ein Update mit weiteren Infos
zum Sportkongress folgt demnächst
im Thüringen-Sport!
Die Bildungsangebote 2014 auf einen Blick als
Online-Datenbank oder als Download
Scannen Sie den QR-Code!
Landessportbund Thüringen e.V. Heike Wichmann, Werner-Seelenbinder-Straße 1,
99096 Erfurt, Tel. 0361 34054-71, E-Mail: [email protected]
www.thueringen-sport.de/Bildung
40 | Strategie und Taktik
Ausgabe 01-2014 | Thüringen-Sport
VIBSS-Online informiert
Rechtliche Behandlung von Gästebüchern auf
Vereins-Homepages
Thüringen-Sport | Ausgabe 01-2014
Strategie und Taktik | 41
Gewinnspiel – Original und Fälschung
VIBSS online ist ein kostenloses Vereins-, Informations-, Beratungs- und Schulungs-System des
Landessportbundes Thüringen. Ein Klick auf die Homepage unterstützt die haupt- und ehrenamtliche Arbeit im organisierten Sport mit Theorie, Checklisten und Praxisbeispielen – die Themen
reichen unter anderem von Finanzen, Management, Recht bis hin zu Stundenvorschlägen für
Übungsleiter.
Foto: Gerhard König „Rennrodel-Weltcup in Oberhof“
Nutzen Sie das
kompakte Wissen
von VIBBS, das
rund um die Uhr zur
Verfügung steht!
Scannen Sie den QR und gelangen Sie direkt
zur Hompage und dem weiterführenden
Artikel.
www.lsb-thueringen-vibbs.de
Heutzutage hat fast jeder Sportverein
eine Internetpräsenz, auf der aktuelle
Veranstaltungen beworben werden
oder der Verein sich schlicht und einfach vorstellt. Dabei geht es nicht nur
um Design und Inhalte, sondern auch
um rechtliche Aspekte, die berücksichtigt werden müssen. So sind Foren und Gästebücher eine gute Möglichkeit, um eine Webseite mit einem
interaktiven Element auszustatten
und eine Kommunikationsplattform
für die Besucher zur Verfügung zu
stellen. Leider verleitet die scheinbare
Anonymität des Internets zahlreiche
Nutzer dazu, Foren und Gästebücher
durch die Verbreitung ehrverletzender
Äußerungen oder Links auf illegale
Inhalte zu missbrauchen.
Regelmäßige Kontrolle notwendig
Für den Betreiber eines Forums oder
Gästebuchs kommt hinzu, dass die
Rechtsprechung eine Überwachungspflicht für Foren und Gästebücher
annimmt. Diese Argumentation ist mit
dem klaren Wortlaut des Gesetzes in
§ 8 Teledienstegesetz (TDG) und der
Gesetzesbegründung nicht zu vereinbaren, aber gängige Rechtsprechung.
Ein allgemeiner Haftungsausschluss
genügt nicht. Auch das Distanzieren von den Inhalten reicht vor dem
Gesetz nicht aus. Daher kann derzeit
nur geraten werden, die Inhalte regelmäßig zu überprüfen.
Ein Urteil des Landesgerichts Trier
gibt einen zeitlichen Rahmen für die
notwendigen und regelmäßigen Kontrollen vor: Ein Informationsanbieter
hat „das Gästebuch in Abständen von
höchstens einer Woche zu prüfen".
Außerdem heißt es: „Bei einer rein
privat betriebenen Webseite mit
einem beschränkten Aufkommen
von Beiträgen im Gästebuch reiche
eine Überprüfung in wöchentlichen
Abständen". Verfügt Ihre VereinsHomepage über ein Forum, dann
sollte der Verantwortliche daher
unbedingt selbst wöchentlich die Einträge überprüfen oder diese Aufgaben
delegieren.
Was ist hier falsch? Siegerin Tatjana Hüfner vom BRC 05
Friedrichroda wird von den Fans im Ziel bejubelt – doch im
rechten Bild sind sechs Fehler eingebaut. Finden Sie diese?
Dann deutlich kennzeichnen und die Lösung (Originalseite
oder Kopie) einsenden. Bei mehr als drei richtigen Einsendungen entscheidet das Los.
Einsendeschluss: 28. Februar 2014
Illegale Inhalte löschen
Verletzende Äußerungen oder andere
illegale Inhalte sollten umgehend
gelöscht werden. Ferner empfiehlt es
sich Nutzungsbedingungen zu formulieren, die deutlich machen, was im
Forum oder Gästebuch geduldet wird
und was nicht. Viele Forensysteme
speichern die IP-Adressen der Autoren. Falls jemand absichtlich und böswillig einen gesetzeswidrigen Beitrag
in Ihrem Forum postet, können Sie mit
der IP-Adresse, Datum und Zeit sowie
einem Ausdruck des Beitrages gegebenenfalls rechtliche Schritte gegen
diese Person einleiten.
Was gilt es bei der Erstellung einer Vereinshompagezu beachten?
Die Datenschutzbestimmungen, die im Bundesdatenschutzgesetz, im Mediendienststaatsvertrag oder im Teledienstegesetz geregelt sind, verpflichten den Betreiber einer Internetseite, sich
an Regeln zu halten. Diese beziehen sich auf die Bereiche Datenschutz, Domain-Name, Download fremder Inhalte, Jugendschutz, Links und Frames, Online-Dienstleistungen, Preisangaben,
redaktionelle Angebote, Vertragsschluss und Werbung per E-Mail.
Zu gewinnen gibt es drei exklusive
Badetücher des Landessportbundes
Thüringen.
Gewinnspieladresse: LSB Thüringen e.V.
Kennwort: Thüringen-Sport
Werner-Seelenbinder-Straße 1
99096 Erfurt
E-Mail: [email protected]
Gewinner Ausgabe 6-2013: Die LSB-Badehandtücher gehen an U. Goldauer, E. Feil und den Verein für Leibesertüchtigung
Erfurt 2000. Viel Spaß damit!
Anzeige
STELLENAUSSCHREIBUNG
Sie sind sportbegeistert, kommunikativ, teamfähig und bereit, sich auch außerhalb der üblichen Arbeitszeiten
für die Belange unserer Kinder und Jugendlichen hauptamtlich zu engagieren? Die Sportjugend im Kreissportbund Unstrut-Hainich e.V., anerkannter freier Träger der Jugendhilfe, sucht zum 1. März 2014 eine/n
Kinder- und Jugendkoordinator/in
zur konzeptionellen und überfachlichen Kinder- und Jugendarbeit
in den Sozialräumen im Sport mit dem Aufgabenschwerpunkt der
Koordinierung der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Netzwerkverbund der Sportvereine, Schulen, Kindereinrichtungen, Familien
sowie anderen Trägern und Partnern der Jugendhilfe im Landkreis
Unstrut-Hainich.
Eigeninitiative, Zuverlässigkeit und überdurchschnittliches Engagement, hohe Affinität zur Jugend-, Sportvereins- und Verbandsarbeit, selbständiges Arbeiten, Teamfähigkeit, Kommunikationsgeschick und Organisationstalent, Kenntnisse in der Anwendung
von Standardsoftware, Internetrecherche sowie ein gültiger PKWFührerschein Klasse B werden erwartet.
Die Regelarbeitszeit beträgt 30 Stunden pro Woche und ist durch
Arbeitszeitkonten an die flexiblen Einsatzbedingungen anzupassen.
Die Vergütung erfolgt nach Haustarif entsprechend den geltenden
Bestimmungen des laufenden Vertrages.
Zusatzqualifikationen als Vereinsmanager/in oder Trainer/in oder
Übungsleiter/in des Deutschen Olympischen Sportbundes sowie
erste Berufserfahrungen im Bereich von gemeinnützigen Vereinigungen und in der praktischen pädagogischen Sportarbeit mit
Kindern und Jugendlichen sind von Vorteil.
Für diese Stelle kommen Bewerber/innen mit einem abgeschlossenen sozialwissenschaftlichen oder einschlägigen Hoch-/Fachschulstudium im Sinne des Fachkräftegebotes nach den Richtlinien des
momentan zutreffenden Jugendförderplanes des Kreises in Frage.
Bewerber/innen mit der zertifizierten Weiterbildung "Fachkräfte in
der Kinder- und Jugendarbeit in Thüringen“ erfüllen auch die Voraussetzung im Rahmen der Richtlinien „Örtliche Jugendförderung“ und
„Schulbezogene Jugendsozialarbeit“.
Interessenten richten bitte eine schriftliche Bewerbung bis zum
15. Februar 2014 an:
Kreissportbund Unstrut-Hainich e.V.
Kasseler Straße 5
99974 Mühlhausen
E-Mail: [email protected]
42 | Endspurt
Ausgabe 01-2014 | Thüringen-Sport
Das Grüne Band
Fans entscheiden über Publikumssieger
Premiere in der Geschichte des „Grünen Bandes für vorbildliche Talentförderung im Verein“: eine Online-Wahl
von Fans und Vereinsmitgliedern bestimmt unter den 50 Preisträgern des
Jahres 2013 den „Publikumssieger“.
Unterstützen Sie den LC Jena und den
SV GutsMuths Jena mit Ihrer Stimme!
Übrigens, um „Das Grüne Band 2014“
kann sich jeder Sportverein unab-
hängig von Größe und Popularität
noch bis zum 31. März bewerben. Es
winken 50 Mal 5.000 Euro für die Jugendarbeit. Eine Jury aus Vertretern
des DOSB und der Commerzbank AG
vergibt den bedeutendsten leistungssportlichen Nachwuchspreis bereits
zum 28. Mal. Die Prämierungskriterien
basieren auf dem Nachwuchsleistungssportkonzept des DOSB.
Jetzt abstimmen
und für das Grüne
"
Band" 2014 bewerben!
DES THÜRINGER SPORTS
www.dasgrueneband.com
www.facebook.com/dasgrueneband
Eiskristalle im Frühling
Sport frei Frieda!
Größter Thüringer Sporttag für Frauen und Mädchen in Suhl
Weltklassebiathletin Kati Wilhelm ist
Schirmherrin der Veranstaltung.
Foto: CCS Suhl
4. April 2014
19:00 Uhr ‚ Messehalle Erfurt
Unter dem Motto "Sport frei - Frieda!" führen der Landessportbund, der Suhler
Sportbund und das Congress Centrum Suhl am 26. April den Sporttag durch. Der
spezielle Tag für „Sie“ lockt mit Workshops, Vorträgen zu Gesundheit, Prävention
und Sport im Alltag und einer Sportmesse. Auf dem Kursplan stehen DrumsAlive,
Aroha, Neue Rückenschule, Aqua T.B.O, Qigong, Pilates und Kurse für die ganze Familie. Sportvereine laden zum Schnuppern ein. Angeboten werden ein Selbstverteidigungskurs, Kleinkindturnen, Babymassage, Show und Akrobatik. Bei einer ZumbaParty bringen ab 19.00 Uhr Top-Instrukteure aus ganz Thüringen das Parkett zum
Beben. Karten kosten zwischen fünf bis 15 Euro (www.sportfrei-frieda.de).
Sportmedizin und -wissenschaft SSV Suhl übergibt Spende
5. spowimed Symposium – für
800 Euro für Kinderhospiz – Aktion
Mitglieder kostenfrei
läuft 2014 weiter
Am 9. April 2014 findet das 5. spowimed Symposium im
Sportmedizinischen Untersuchungszentrum des DOSB in
Weimar statt. Ein Partner der Veranstaltung unter dem
Thema „Medikamentöse Therapie unter leistungssportlichen Bedingungen – Gefährdungspotential“ ist der Landessportbund Thüringen. Mitglieder und Sportler müssen
keine Teilnehmergebühren zahlen und sind herzlich eingeladen. Beim Symposium werden Ärzte, Apotheker, Trainer
und Sportler die Problematik des Medikamentengebrauchs
unter sportlicher Belastung darstellen. Von Schmerzmitteln über Antibiotika bis Externa/Salben. Dabei werden die
Schnittstellen zum Doping unter den aktuellen Richtlinien
der WADA und NADA 2014 aufgezeigt. Die Anmeldung erfolgt unter: www.medizinerfortbildung.wesp.biz.
ERLEBEN SIE
DEN OFFIZIELLEN EMPFANG DER
THÜRINGER OLYMPIATEILNEHMER VON SOTSCHI!
Die Südthüringer Schützenvereinigung startete mit einem
ganz besonderen Geschenk in das Jahr 2014. Ein Jahr
lang sammelten Mitglieder, Partner und Teilnehmer an
Wettkämpfen Spenden für das Kinderhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz. So kamen 800 Euro
zusammen. Detlef Kreuzburg vom Hospiz versicherte bei
der Übergabe, dass jeder Cent genutzt wird, um die vom
Tode bedrohten Kinder rund um die Uhr zu betreuen sowie
Eltern und Geschwistern Ruhe und Erholung zu ermöglichen. Der SSV Suhl hofft, dass nach 500 Euro im Jahr
2012 und 800 Euro 2013 nun die 1.000-Euro-Marke als
Spende geknackt werden kann. Das ist ein tolles soziales
Vereinsprojekt.
www.ball-des-thueringer-sports.de
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