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PACKMITTEL
Lebensmittel
Pharma
Kosmetik
Chemie
Non Food
Die neue „Giebeldachverpackung
von der Rolle“: für Fruchtsäfte,
Nektare, stille Getränke sowie
flüssige Milchprodukte.
Tetra Pak verkauft weniger
Getränkekartons
Mengenrückgang von 2,6 Prozent | Tetra Pak erwartet, dass sich die seit dem 1. Mai 2006 geltende
Pfandregelung negativ auf den Absatz von Getränkekartons in Deutschland auswirkt. Obwohl das
neue Pflichtpfand nicht für Tetra Pak-Verpackungen gilt – weil diese ökologisch vorteilhaft sind –
befürchtet das Unternehmen, dass die Regelungen den erkennbaren Trend zu bepfandeten Einweggebinden nicht stoppt.
„Ökologisch vorteilhafte Verpackungen
werden nicht konsequent für alle Getränkearten geschützt. Derzeit sind beispielsweise Milch oder Fruchtsäfte nicht
von der Verpackungsverordnung erfasst
und deshalb vom Pfand befreit – unabhängig von der Verpackung“, so Dr. Alfred Zopf, Geschäftsführer von Tetra Pak
Deutschland. Darüber hinaus sei das
neue Pflichtpfand nicht zielführend. Es
gefährde generell die Mehrwegverpackung, denn der Einzelhandel habe
Milliarden in Rücknahmeautomaten investiert, die nun ausgelastet werden
müssen. Der Handel habe daher wenig
Interesse, zwei parallele Systeme zu betreiben. So werde Mehrweg immer weniger attraktiv.
Trotz des weiterhin schwierigen Wettbewerbsumfelds und des anhaltenden
Kostendrucks auf die abfüllende Industrie konnte Tetra Pak Deutschland bei
Kartonverpackungen auch 2005 in wesentlichen Marktsegmenten seine führende Position behaupten. Im vergagenen Jahr wurden 7,3 Milliarden Tetra
Pak-Verpackungen verkauft. Dies entspricht einem leichten Rückgang um 2,6
Prozent gegenüber 2004. Insgesamt wurden 6,1 Milliarden Liter in Tetra Pak-Kartons abgefüllt. Mit 777 Beschäftigten erwirtschaftete das Unternehmen einen
Umsatz von 667 Millionen Euro. Dies
sind 3,2 Prozent weniger als im Vorjahr.
„Wir können selbstverständlich nicht zufrieden sein, auch wenn wir diese Ge-
schäftsentwicklung erwartet haben. Die
erfolgreiche Präsentation innovativer
System- und Verpackungslösungen im
Frühjahr 2006 stimmt uns jedoch optimistisch, dass wir Marktanteile zurückgewinnen können“, so Dr. Alfred Zopf,
Geschäftsführer von Tetra Pak Deutschland. Die Resonanz bei der weltweiten
Leitmesse für Lebensmittel- und Getränketechnologie Anuga FoodTec im April
2006 habe die Erwartungen übertroffen.
Konzernweit erzielte Tetra Pak in mehr
als 165 Märkten mit 20.300 Beschäftigten einen Umsatz von 8,1 Milliarden Euro, rund 7 Prozent mehr als 2004. Der
Absatz an Getränkekartons stieg um
9 Prozent auf 121 Milliarden Packungen.
Jede zweite Frischmilchverpackung
von Tetra Pak
„Ökologisch vorteilhafte Verpackungen
werden nicht konsequent für
alle Getränkearten geschützt.“
Dr. Alfred Zopf, Geschäftsführer von Tetra Pak Deutschland.
14]neue verpackung 6.2006
Bei Frischmilch konnten Kartonverpackungen in Deutschland ihre Position
2005 behaupten. Tetra Pak behauptete
mit einem Anteil von 52 Prozent (2004:
55 %) seine führende Position im Markt.
Der Konsum von Frischmilch ist insgesamt leicht auf 1.300 Millionen Liter
gestiegen, wobei die länger haltbare ESLMilch ihren Anteil auf 15 Prozent ausbauen konnte. Die Kartonflasche Tetra
Top ist bei diesen hochwertigen Produk-
Für Sie entscheidend
Geschäftszahlen Tetra Pak
Deutschland 2005
7,3 Milliarden Tetra Pak-Verpackungen (minus 2,6 Prozent gegenüber
2004).
6,1 Milliarden Liter Getränke in Tetra
Pak-Karton.
777 Beschäftigte.
Umsatz: 667 Millionen Euro (minus
3,2 Prozent gegenüber Vorjahr).
ten sehr beliebt. Entsprechend positiv gestaltet sich der Absatz der TT/3-Abfüllmaschine zur Abfüllung des Tetra TopProduktportfolios. Bereits sieben Anlagen sind in Produktion, bis Ende 2006
sollen weitere fünf folgen.
Der H-Milch-Konsum ist 2005 mit
2.760 Millionen Litern nahezu unverändert geblieben. Unverändert ist auch
die unangefochtene Position von Tetra
Pak mit 84 Prozent Marktanteil – ein
Rückgang um 4 Prozentpunkte gegenüber 2004. Derzeit läuft die Einführung
des aseptischen Schraubverschlusses
LightCap für haltbare Produkte. Das Besondere an diesem Schraubverschluss ist,
dass er in der DIMC-Technologie produziert wird. DIMC steht für „Direct Injection Moulding Concept“, die direkte
Spritzguss-Technologie: Der Ausgießer
aus Kunststoffgranulat wird in der Abfüllmaschine direkt auf das Verpackungsmaterial gespritzt. Diese Lösung ist um
rund die Hälfte preiswerter als die Verwendung aufgesetzter Verschlüsse.
Füllgrößen von 330 ml und 500 ml mit
sind neun Verpackungen in drei Formaeinem transparenten Kopfteil lieferbar
ten geplant; ab Juli 2006 laufen erste
sein. Die Verpackung wird auf der neu
Markttests in Europa.
entwickelten Tetra Pak A5-Abfüllmaschi„Unsere Innovationen zeigen die
ne produziert, die künftig in zwei VersioWandlungs- und Anpassungsfähigkeit
nen für Portions- und Familienpackunvon Kartonverpackungen. Sie zielen dagen verfügbar sein wird. Sowohl die Inrauf ab, jederzeit die Bedürfnisse unserer
vestitionskosten
als auch die KosBei Fruchtgetränken und stillem Eistee verlor
ten im laufenden
der Getränkekarton Marktanteile zugunsten
Betrieb sind bei
der Tetra Pak A5
der PET-Flasche. Die Antwort von Tetra Pak
wesentlich niedist eine aseptische „Kartonflasche“.
riger als bei vergleichbaren Abfülllinien für Kunststoffflaschen. Die KarKunden zu erfüllen und aktuelle Kontonflasche soll zunächst in Europa eingesumtrends mitzugestalten“, so Zopf. Besetzt werden, ab 2008 folgt die Einfühleg hierfür sind auch die erfolgreiche Einrung weltweit.
führung von Tetra Recart beispielsweise
für Gemüse, Tomaten oder Soßen sowie
die Tetra Wedge Aseptic Clear. Der erste
Innovationen zeigen Flexibilität von
transparente, aseptische StandbodenKartonverpackungen
beutel geht in diesem Jahr in ausgewählAls weitere attraktive Alternative zur Diften Märkten an den Start, die kommerferenzierung im Wettbewerb führt Tetra
zielle Einführung erfolgt 2007. BesonPak in diesem Jahr für Fruchtsäfte, Nekders geeignet ist die Tetra Wedge Aseptic
tare, stille Getränke sowie flüssige MilchClear für den stark wachsenden Markt
produkte die Tetra Gemina Aseptic ein.
der KinderprodukDiese „Giebeldachverpackung von der
te für den AußerRolle“ bietet die Vorteile der aseptischen
Haus-Verzehr. Abfülltechnologie und des Ausgießvermid
haltens der Giebeldachform. Insgesamt
Konsumrückgang bei Fruchtgetränken
Bei Fruchtgetränken (4.555 Millionen Liter) und stillem Eistee (1.002 Millionen
Liter) war der Konsum 2005 leicht rückläufig. Tetra Pak konnte bei Fruchtgetränken gegenüber 2004 seinen
Marktanteil mit 22 Prozent nahezu halten, bei Eistee sank der Anteil von Tetra
Pak von 49 auf 44 Prozent. Hier musste
der Getränkekarton Marktanteile an
PET-Flaschen abgeben. Eine Antwort auf
diese Situation ist die Einführung der
weltweit ersten aseptischen Kartonflasche von Tetra Pak: Speziell für Fruchtsäfte, Nektare und stille Getränke startet
2006 in Europa die Einführung der Tetra
Aptiva Aseptic. Sie verbindet einen Kartonmantel mit einem Kunststoffoberteil,
das über einen Schraubverschluss verfügt. Die Tetra Aptiva Aseptic vereint die
Anmutung einer Flasche mit den Geschmacks- und Nährwertvorteilen aseptischer Kartonverpackungen. Zunächst
wird die Tetra Aptiva Aseptic 2006 mit
Weltweit erste aseptische Kartonflasche: Speziell
für Fruchtsäfte, Nektare und stille Getränke startet 2006 in Europa die Einführung der Tetra Aptiva Aseptic:
(Fotos: Tetra Pak)
neue verpackung 6.2006]15