12. November 2014, Seite 1
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12. November 2014, Seite 1 12. November 2014, Seite 2 12. November 2014, Seite 3 2013 geht, 2014 kommt – ein Jahresrückblick (ms) Die letzten Tage des Jahres werden üblicherweise genutzt, einen Blick zurück zu werfen auf das, was sich in den vergangenen knapp 12 Monaten so ereignet hat. Hier jetzt ein Blick auf die Geschehnisse in Hamburgs Nordosten. Auch das Redaktionsteam des Volksdorf Journal hat sich zusammengesetzt und sich die großen und kleinen Ereignisse des Jahres 2013 rund um Volksdorf in Erinnerung gerufen. Wir waren erstaunt, was alles in dieser Zeit passiert ist Wichtiges, Anderes, dass zunächst kaum bemerkt wurde, dann aber große Kreise zog und Manches, das zunächst wichtig erschien, dann aber auch schnell wieder in Vergessenheit geriet. Für das Volksdorf Journal war das Jahr 2013 das zweite Jahr im „echten" Zeitungslayout und der Umfang ist, genau wie die Zahl der Nachrichten, in diesem Jahr erneut gewachsen. Inzwischen sind es jetzt wöchentlich 9 Grundseiten, diverse Rubrikenseiten und monatlich noch eine Sonderseite. 800 bis 1.000 Meldungen erscheinen derweil pro Monat, und wenn man alle Artikel nur einer Woche ausdrucken würde, käme man auf ungefähr 70 bis 80 Seiten im DIN A4Format. Die Zahl der Besuche stieg mit über 100.000 auf das Zweieinhalbfache im Vergleich zum letzten Jahr. Auch die Seitenabrufe haben sich im Laufe des Jahres mit zum Jahresende zu erwartenden rund 850.000 erneut mehr als verdoppelt, und es gab fast 11.000.000 Zugriffe. Besonders erfreulich daran ist, dass über das Jahr gesehen die Steigerung recht kontinuierlich zu beobachten war. Seit Dezember gibt es die 6 Nachrichtenseiten auch barrierefrei für Sehbehinderte in zwei verschiedenen Versionen mit weißer Schrift auf schwarzem Hintergrund und schwarzer Schrift auf weißem Hintergrund, wobei das Schriftbild sehr groß und besonders gut lesbar ist. Außerdem hat das Volksdorf Journal in diesem Jahr noch einen "kleinen Bruder" erhalten, der unter www.volksdorf-mobil.de erreichbar ist. Diese Ausgabe des Journals ist für die mobilen Endgeräte gedacht. Berichteten wir anfänglich noch fast ausschließlich über Volksdorfer Themen, so hat sich der Bereich derweil auch auf die umliegenden Stadtteile ausgedehnt. Lokale Themen zu finden war daher im Regelfall auch in den vergangenen Monaten nicht schwierig, da sich in Hamburgs Nordosten im Jahr 2013 wieder eine Menge getan hat. Die Gesamtübersichten zu den Ereignissen der jeweiligen Monate dieses Jahres erscheinen ab dem 20. Dezember. Vorweg soll aber eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Nachrichten stehen. Los ging das Jahr 2013 beim Volksdorf Journal mit einem Bericht über die erste Jubiläumsfeier des Vereins De Spieker, der bereits auf eine 50-jährige Tradition zurückschauen kann. Aber im Januar gab es gleich noch eine zweite Veranstaltung, die derweil auch schon zur Tradition in Volksdorf gehört: der Neujahrsempfang beim WSV. Weiterhin berichteten wir in eigener Sache über eine „Verjüngungskur" beim Volksdorf Journal. Wie schon so oft im vergangenen Jahr war auch im ersten Monat des Jahres 2013 die Ohlendorff'sche Villa und deren Renovierung ein Thema. Im Volksdorfer Wald konnte man die „Starken Pferde" aus dem Museumsdorf Volksdorf beim Holzrücken beobachten und in vielen Volksdorfer Gärten Rehe. Im Februar begann die Berichterstattung mit einem Artikel zum Johannes-Petersen-Heim, das nach einem Umbau als „Schemmann-Palais" nun als Wohnraum genutzt werden soll. Weitere Berichte und Rückblicke zu diesem ehrwürdigen Gebäude werden im Laufe des Jahres noch folgen. Die Anzahl der Berichte zu Bebauungsplänen im Nordosten von Hamburg allein im Feb- 12. November 2014, Seite 4 ruar zeigt, dass das Ziel des aktuellen Bürgermeisters, möglichst viel Wohnraum in Hamburg zu schaffen, auch in Angriff genommen wird. Weitere Berichte betrafen das „Waldherrenmahl" beim Spieker, die Neueröffnung einer Kita auf dem Gelände des Ferck'schen Hofes, „Oskar und die Groschenbande", ein Musiktheaterprojekt vom Walddörfer-Gymnasium, die Verleihung des Umwelt- und Sozialpreises und den neuen „Tante Emma-Landen" auf dem Gelände des Museumsdorfes. Schließlich gab es noch einmal etwas in eigener Sache zu vermelden, denn das Volksdorf Journal hatte einen „kleinen Bruder" bekommen, die für vornehmlich für Smartphones konzipierte Ausgabe, die unter volksdorf-mobil.de zu erreichen ist. Außerdem freute sich das Redaktionsteam über 52.373 Seitenaufrufe im Januar. Viel größer wäre die (Vor-) Freude gewesen, hätten wir im Februar schon geahnt, dass es in den letzten Monaten des Jahres durchschnittlich bereits rund 100.000 pro Monat sein würden. Der März startete in Volksdorf mit dem beliebten Markt im Ortskern. Allerdings musste man sich schon warm anziehen bei den Temperaturen, die zumindest am frühen Morgen noch deutlich unter null Grad lagen. Weiter gab es Artikel zur Mitgliederversammlung beim Kulturkreis Walddörfer, dem Umzug der Not- und Unfallaufnahme beim Amalie Sieveking-Krankenhaus und zur prominent besetzten, vom Bürgerverein veranstalteten Bürgersprechstunde. Auch der Winter zeigte im März noch einmal, dass man mit ihm rechnen muss. Knapp zwei Wochen vor dem Frühlingsanfang sorgte ordentlich Neuschnee dafür, dass die Stadtreinigung Hamburg mit 900 Einsatzkräften antreten musste, um die Straßen und Wege passierbar zu machen. Aber leider war es noch nicht der letzte Schnee. Unter dem Titel „Das kann doch wohl nicht wahr sein!!!" veröffentlichten wir einen Artikel zu den rund 20 Zentimetern Schnee, die genau eine Woche später, am Montag, dem 18. März, alle noch einmal an die Schneeschieber riefen. Die weiße „Pracht" musste auch für die Grundsteinlegung der evangelischen Kindertagesstätte beim Amalie Sieveking-Krankenhaus zur Seite geräumt werden. Lesen konnte man in diesem Monat auch noch etwas, was viele hier schon lange wussten, dass nämlich das Alstertal und die Walddörfer zu den beliebtesten Wohnlagen gehören. Der letzte Bericht des Monats zeigte noch einen Osterhasen im tiefen Schnee, der auch am Ostersonntag noch das Bild bestimmte. Im April gab es erst einmal einen Gasalarm in der Straße Auf den Wöörden und eine Feierstunde zum fünfjährigen Bestehen des Diakonie-Hospizes Volksdorf. Der Bauernmarkt im Museumsdorf fand am ersten Wochenende statt, an dem kein Schnee mehr lag, obwohl es schon der 07. April war. Auch in der 20. Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer ging es um den Schnee, genauer um einen Antrag der CDU, der darauf abzielte, die Nutzung der P+R-Häuser auch bei Schnee sicher zu stellen. Außerdem stand zum Beispiel (mal wieder) die Verbesserung der Busanbindung der Walddörfer auf der Tagesordnung. Auf Einladung der Geschäftsführung des Amalie Sieveking-Krankenhauses konnten wir uns die bereits fertigen Bereiche des Krankenhauses ansehen und erfuhren, was alles in den kommenden Monaten noch passieren soll. Und das ist wahrlich beachtlich, allein schon in Anbetracht der Summe von 45 Mio. Euro, die für die Modernisierung und den Ausbau des Krankenhauses ausgegeben werden soll. Wie immer, so war auch in diesem Frühling der von Siegfried Stockhecke organisierte Volksmarkt auf dem Marktplatz mit seinen rund 350 Ständen wieder ein großer Publikumsmagnet. Beim Volksdorf Journal gab es mit der (Sport-) Seite 9 eine zusätzliche Seite. Auch aus dem Sektor Sport kam die Meldung von einem erneuten Erfolg der Grundschule Islandstraße, die den Zehntel-Marathon gewonnen hatte. Ein Thema, dass noch für erhebliche Aufregung sorgen sollte, war die Nachricht von der geplanten Schließung des Kundenzentrums. Letztlich berichteten wir noch von der Grundsteinlegung im Amalie für den geplanten Erweiterungsbau. Ein 12. November 2014, Seite 5 Thema beherrsche im Mai die Schlagzeilen: Die geplante Schließung des Kundenzentrums am U-Bahnhof Volksdorf. Die rot-grüne Koalition warb um Verständnis für die geplante Zusammenlegung der Dienststellen in Wandsbek, die Regionalpolitiker von CDU, LINKEN und FDP sprachen sich unisono und kategorisch dagegen aus. Weniger politisch, dafür bei bestem Wetter ging es beim „Tanz um den Maibaum" auf dem Gelände des Museumsdorfes Volksdorf zu. Wie auch schon in den vergangenen Jahren waren viele Erwachsene und (zumindest schien es so) noch mehr Kinder auf die Wiese vor der Schmiede gekommen, um dem Aufstellen des Baumes zuzusehen und ihn dann mit einem Tanz darum gebührend zu begrüßen. Die Entkrautung des großen Teiches der Teichwiesen war ein Thema, über das wir berichteten, aber auch die Zusammensetzung und Funktion der Regionalausschüsse. Am 23. Mai war die vorherrschende Farbe in der Weißen Rose Grün. Und es waren diesmal nicht die vielen schönen Bäume, sondern die Hemden der 360 aufgeregten Kinder, die beim Sportfest der Grundschule Ahrensburger Weg mitmachten, das dort mit einem Lauf zur Schule hin startete. Das 50-jährige Jubiläum des Vereins De Spieker war im Juni erneut Anlass für einen Bericht und auch für eine Sonderseite, die die Vereinsgeschichte darstellt. Bei einer mit einer erheblichen Anzahl von Plakaten rund um Volksdorf angekündigten Informationsveranstaltung der FDP in der Räucherkate hatten alle Interessierten Bürger die Möglichkeit, Dr. Klaus Fischer (Vorsitzender der FDPBezirksfraktion in Wandsbek), Katja Suding (Vorsitzende der Bürgerschaftsfraktion) und Anna von Treuenfels (stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bürgerschaftsfraktion) Fragen zu stellen. Dann ging es erneut um die geplante Schließung des Kundenzentrums. Mehrere Unterschriftenaktionen von verschiedenen Institutionen gegen die Schließung zeigten in kürzester Zeit, dass die Bürger hiermit nicht einverstanden waren. Ein beantragtes Bürgerbegehren, das von mehreren Volksdorfer Vereinen initiiert wurde, führte schließlich recht schnell dazu, dass das Kundenzentrum am Bahnhof in Volksdorf zumindest bis 2018 erhalten bleibt. Wäre das etwas früher bekannt geworden, wäre die Sammlung von Unterschriften zum Bürgerbegehren im Rahmen der „10. Volksdorfer Kulturtage zur Nachhaltigkeit", an der sich erstmals auch das Volksdorf Journal mit einem Stand beteiligte, nicht mehr erforderlich gewesen. Allerdings gab es an diesem frühsommerlichen Sonnabendvormittag auch wieder die Gelegenheit, in der Weißen Rose mit den Vertretern vieler Parteien, Vereinen und Institutionen ins Gespräch zu kommen. Im Juni wurde auch bekannt, dass die langjährige Pächterin der Kunstkate an der Eulenkrugstraße, Bärbel Krämer, versuchen will, das Gebäude zu erwerben, um es zu renovieren und weiterhin als Kunstraum zu nutzen.Die Meiendorfer Schüler konnten von einem neuen Erfolg berichten. Die Jugendlichen aus der Sportbetonten Grundschule Islandtraße gewannen auch Deutschlands größten Schülerlauf, den Schüler-Triathlon. Thilo Kleibauer (CDU) griff mal wieder einen „Volksdorfer Dauerbrenner" auf und wies darauf hin, dass „in Sachen Einbahnstraße" am U-Bahnhof Volksdorf immer noch nichts passiert ist. Der erste Artikel im Juli handelte von einer ganz großen Feier in Volksdorf, zu der sogar Hamburgs 2. Bürgermeisterin Dorothee Stapelfeld gekommen war, und das sogar noch auf einem Vierspänner. Die „offizielle" Jubiläumsfeier im Museumsdorf. 50 Jahre „De Spieker" waren Anlass genug, ein ganz großes Fest zu feiern, das der Verein unter den Titel „Bürger trifft Bauer" gestellt hatte. Alle Mitarbeiter auf dem Gelände waren wie vor 100 Jahren gekleidet und rund 3.000 Besucher erlebten eine ausgelassene Feier, für deren Gelingen ca. 150 ehrenamtliche Mitarbeiter sorgten. In einem weiteren Artikel stand zu lesen, dass der Treffpunkt Volksdorf, die Volksdorfer Stadtteilseite, drei Jahre und drei Monate nach ihrem ersten Erscheinen im Internet komplett überarbeitet worden ist. Ein Reisetipp für Motorrad- 12. November 2014, Seite 6 fahrer hat vielleicht den einen oder anderen angeregt, Richtung Berlin zu fahren und dort ein Wochenende zu verbringen. Dann ging es noch einmal um die Bauarbeiten auf dem Gelände des Johannes-Petersen-Heims. Hier wurde insbesondere bemängelt, dass die Baufahrzeuge an Volksdorfs (Hamburgs?) schönstem Spielplatz an der Schemmannstraße vorbeifahren. Und schließlich gab es noch etwas „aus dem alten Dorf" zu berichten. Karina Beuck, die langjährige Leiterin des Museumsdorfes Volksdorf hat sich aus ihrem Amt verabschiedet. Dieser Abschied ist ihr nach 12 Jahren ehrenamtlicher Arbeit für das Museumsdorf allerdings nicht ganz leicht gefallen. Anfang August stand erst einmal die 22. Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer auf dem Programm. Vertreter der FRANK-Gruppe und des Kulturkreises Walddörfer berichteten zum Sachstand bezüglich der Sanierung und Nutzung der Ohlendorff'schen Villa. Auch ein zweites heißes Thema stand auf der Tagesordnung. Referenten der Behörde für Inneres und Sport sowie der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation referierten über den Beschluss der Unfallkommission für den Kreuzungsbereich Waldweg / Halenreie und stellten die vorgesehenen Maßnahmen vor. Dann gab es im Volksdorf Journal einen Artikel unter der Überschrift „90 Jahre Siedlung Wensenbalken", in dem Jens Koegel über die Entwicklung dieser alten Volksdorfer Siedlung schrieb. Auch ein anderes Stück Geschichte setzte sich fort: Der „KulturKreis dieKate e.V." hatte das Grundstück an der Ecke Eulenkrugstraße / Holthusenstraße gekauft und plant nun die einzelnen Schritte zur denkmalgerechten Renovierung. Am Volksdorfer Grenzweg hingegen geht es noch nicht so schnell voran. Franziska Hoppermann (CDU) teilte mit, dass vor der Nutzung der Fläche von 10.000 qm für die Unterbringung von bis zu 250 Menschen in 10 Gebäuden ein öffentliches Anhörungsverfahren stattfinden soll. Weitere Themen des Monats August: Kürzungen der Mittel und neue Trägerschaft beim Haus der Jugend in Volksdorf, der alljährliche Flohmarkt an der Sportzenkoppel, der trotz Regens sehr gut lief, der Verbleib des Postamtes in Volksdorf und eine Bustour mit dem Bürgerverein. Im September gab es, nachdem es lange ruhig geworden war um das Gelände des ehemaligen Ferck'schen Hofes, erst einmal etwas Neues. Es war bekannt geworden, dass die rot-grüne Koalition in Wandsbek beschlossen hatte, dass statt der bisher geplanten 20 Wohneinheiten dort nun rund 60 gebaut werden sollen. Dann drehte sich alles – wie sollte es Anfang September anders sein – um das 35. Volksdorfer Stadtteilfest, das vom 06. – 08. September lief. Zehntausende Besucher genossen das hochsommerliche Wetter zu einem Bummel über die Festmeile im Ortskern von Volksdorf. Ein fulminanter Abschluss für Manfred Schult, der das Fest 35 Jahre lang organisiert hat und jetzt endlich Ernst machen will, mit der Ankündigung, die Organisation in andere Hände zu legen. Der Bürgerverein war mit dem Schiff unterwegs, im Generationengarten an der Grundschule Ahrensburger Weg wurde der symbolische erste Spantenstich für ein neues Klettergerüst gesetzt und das erste richtig große Oktoberfest in Volksdorf lockte sehr viele ins riesige Zelt, das rund drei Wochen neben dem Eulenkrug stand."Eeeendlich", so dachten sicherlich nicht nur die direkt Beteiligten, war nach langwierigen und zähen Verhandlungen der Kaufvertrag zum Grundstück rund um die Villa in trockenen Tüchern. Jetzt konnte die „Stiftung Ohlendorff'sche Villa" gegründet und mit der Renovierung des „ehemaligen Volksdorfer Rathauses" begonnen werden. Außerdem ging es um den Fluglärm in den Walddörfern und dem Alstertal, erneut um die sportlichen Meiendorfer Schüler und um die 1. Regionale Bildungskonferenz in Volksdorf. Anfang Oktober freute sich das Redaktionsteam vom Volksdorf Journal über 106.965 Seitenabrufe im September, die Stiftung Ohlendorff'sche Villa über eine Geburtstagsfeier zu ihren Gunsten in der Räucherkate und die Veranstalter des jährlichen „Crosslauf der Region Wandsbek", der erstmalig 12. November 2014, Seite 7 in Volksdorf stattfand, über 685 Teilnehmer. Weniger Freude kam bei den Autofahrern auf, die vom 04. bis 18. Oktober die Eulenkrugstraße nicht benutzen konnten, weil sie eine neue Straßendecke bekam. Viel Aufsehen erregte Jonas Johann, der mit 5350 Gramm im Amalie das Licht der Welt erblickte und noch mehr Beachtung fanden in Volksdorf das Erntefest und der zugehörige Umzug, den der Spieker veranstaltete. Augenoptik Bernstiel feierte nicht nur sein 100-jähriges Jubiläum, sondern gleichzeitig auch seine 70-jährige Anwesenheit in Volksdorf. Feiern war auch in der Residenz am Wiesenkamp angesagt, weil dort ein neuer überdachter Verbindungsgang eingeweiht werden konnte. Heiß ging es bei der öffentlichen Anhörung zur „öffentlichen Unterbringung am Volksdorfer Grenzweg" her, zu der rund 350 Bürgerinnen und Bürger in die Aula der Stadtteilschule Bergstedt gekommen waren. Dann gab es erneut Nachrichten zum Verbleib der Post in Volksdorf, der Sicherheit im Parkhaus Meiendorfer Weg und zur Instandsetzung und Sperrung der Straßen Im Alten Dorfe und Wiesenhöfen. Beim Volksdorf Journal gibt es seit Oktober die 1. Seite auch im XL-Format und in einer kompakten Variante und auf dem Wochenmarktplatz fand am letzten Wochenende des Monats der Herbstjahrmarkt statt, woraufhin die Markthändler wieder in den Ortskern auswichen. Am Montag danach (28.10) traf „Christian" mit voller Wucht auf Volksdorf, legte manchen Baum um und deckte viele Dächer ab. Schließlich konnte jeder an einem Abend mit Thilo Kleibauer und Franziska Hoppermann (CDU) in der Räucherkate noch kundtun, was ihn in Volksdorf interessiert und wo der Schuh drückt. Im November gab es zunächst die rührende Geschichte einer ehemaligen Bewohnerin des Johannes-Petersen-Heims zu lesen. Auch ging es um mehr Ruhe im Saseler Wohngebiet und um „Webnapping" beim Volksdorf Journal.Dann gab es am zweiten Wochenende wieder die von Dietrich Raeck organisierte „Kunstmeile Volksdorf", anlässlich derer (fast) überall im Dorf Künstler und Kunsthandwerker anzutreffen waren. Erstmalig wurde die Idee eines neuen Parkhauses in der Nähe der Badeanstalt geäußert und es konkretisierte sich, dass als neuer Träger des Hauses der Jugend die Malteser fungieren werden. Heraus kam auch, dass das Volksdorfer Schwimmbad wegen der umfangreichen Renovierung länger geschlossen bleibt als geplant. Dann wurde noch bekannt, dass bis zur Fertigstellung der Ohlendorff'schen Villa noch rund 300.000 Euro von der Stiftung aufgebracht werden müssen. Auch ein anderes Gebäude wird viel Geld verschlingen, wenn es wieder aufgebaut wird: Das am Dienstag dem 19. November in Flammen stehende Haus in der Gussau hat erheblichen Schaden erlitten. Die bange Frage „Werden in diesem Winter die Straßen im Ortskern geräumt" stand im Raum. Geklärt hingegen ist, dass Franziska Hoppermann von ihrer Partei, der CDU, als Spitzenkandidatin für die Walddörfer bei den am 25. Mai stattfindenden Bezirksamtswahlen aufgestellt wird. Dann war da noch: Der Stiftungsrat der Stiftung Ohlendorff'sche Villa trat zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen, die 18. Volksdorfer Stadtteilkonferenz tagte in der Aula des Gymnasiums Buckhorn, der Bebauungsplan Wellingsbüttel 16 wird erneut ausgelegt, das Dach der Durchfahrtscheune im Museumsdorf ist repariert und die Bauprüfabteilungen des Bezirksamtes Wandsbek sind jetzt nur noch direkt in Wandsbek angesiedelt. Gleich Anfang Dezember berichteten wir wieder von der feierlichen Illumination des großen Weihnachtsbaumes in der Weißen Rose und von einer erneuten Auszeichnung für die Schüler der Grundschule Islandstraße und der Stadtteilschule Meiendorf. Das Volksdorf Journal gibt es seit Dezember auch in einer barrierefreien Version, die es sehbehinderten Menschen erleichtert die Nachrichten zu lesen. Bei einer Veranstaltung der LINKEN ging es um das Schicksal von Flüchtlingen im Alstertal und wir stellten Volksdorfs neuen „BünaBe" Dietmar Koop vor. Einen stimmungsvollen Adventsnach- 12. November 2014, Seite 8 mittag erlebten rund 1.500 große und kleine Besucher im Museumsdorf, das von tausenden Glühbirnen und Lampen erleuchtet wurde. In Atem hielt der Fund einer weiblichen Leiche in der Nähe des Volksdorfer Waldfriedhofes. Außerdem konnte man sich zum Jahresende noch einmal mit einer liebevoll geschriebenen Geschichte über die Weihnachtszeit für die Kinder im Johannes-Petersen-Heim in weihnachtliche Stimmung versetzen lassen. Dann gab es noch eine Meldung, die vor allen Dingen einige Saseler freute: Ihre Straßen werden in diesem Winter ruhiger, weil die Streufahrzeuge dort nicht mehr fahren. Und die Stiftung Ohlendorff'sche Villa schließlich verkündete stolz, dass sie jetzt auch eine eigene Internetseite hat. Ausführliche Informationen zum Geschehen in den einzelnen Monaten gibt es in den nächsten Tagen bis zum Jahresende hier beim Volksdorf Journal. 50 Jahre De Spieker - die Jubiläumsfeier (De Spieker/pl/ms) Wer anständig arbeiten kann, darf auch anständig feiern. Unter diesem Motto trafen sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Vereins, die Spiekerlüüd, am 18. Dezember 2012 im Wagnerhof, um ihr 50-jähriges Vereinsjubiläum zu feiern. Im Jahr 1962 war der 18. Dezember nämlich der Tag, an dem die Gründungsversammlung für den Verein „DE SPIEKER - Gesellschaft für Heimatpflege und Heimatforschung in den Hamburgischen Walddörfern e.V." stattfand. Ziel des Vereins war (und ist) es, die Trägerschaft für das Heimatmuseum Volksdorf zu übernehmen, dieses auszubauen und weiterzuentwickeln. Der Verein wurde am 21. März 1963 unter der Nr. 69VR 6584 in das Vereinsregister des Amtsgerichts Hamburg eingetragen. In Ansprachen der stellvertretenden Vorsitzenden Karina Beuck, des Museumswarts Egbert Läufer und des ehemaligen ersten Vorsitzenden Wulf Denecke konnten die Anwesenden die Ereignisse der letzten 50 Jahre mithilfe des auf die Leinwand projizierten historische Bildmaterials Revue passieren lassen. Als besondere Überraschung überreichte Dr. Joachim Pohlmann, der im umfangreichen Archiv des Vereins arbeitet, dem Vorstand das Hamburger Abendblatt und das Hamburger Echo vom 19.12.1962 mit den Berichten über die Vereinsgründung. Der Abend klang aus mit einem geselligen Beisammensein, bei dem sich alle (abgesehen vom Museumswart) ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter auch mal „in zivil" bei einem Gläschen und Schnittchen vom kalten Buffet zwanglos unterhalten konnten. Ohne die ehrenamtlichen Mitarbeiter könnte sich das Museumsdorf nicht in der heutigen Form als das lebendige Museum präsentieren, in dem das bäuerliche Leben um 1900 erlebbar wird. So hat man beim Betreten der Häuser den Eindruck, dass die Bauernfamilien und ihre Mitarbeiter hier wohnen und nur mal gerade nicht zuhause sind. Wer sich für das wahre Leben im bäuerlichen Volksdorf der früheren Jahrhunderte interessiert, hat bei den Festtagen Gelegenheit zu einem tieferen Einblick. Zahlreiche Bildberichte dazu und auch die kommenden Veranstaltungstermine sind auf der Internetseite des Museumsdorfes zu finden. Wer jetzt Lust bekommen hat, bei den Spiekerlüüd dabei zu sein, sei es im Büro, im Archiv und vor allem jeden Dienstagvormittag zu den Arbeiten auf dem Gelände oder auch als „Fremdenführer" für interessierte Besucher und Schulklassen, ist herzlich willkommen einmal vorbeizuschauen - dienstags um 8.30 Uhr im Spiekerhus oder auch im Krämerladen (Di., Do. und Sa. 14-17 Uhr). Noch etwas: Für die Öffentlichkeit 12. November 2014, Seite 9 zeigt das Museumsdorf vom 15. bis 20.01.2013, jeweils von 11 - 17 Uhr eine Ausstellung zum 50jährigen Spieker-Jubiläum. Der Eintritt ist frei . Die feierliche Eröffnung findet bereits am 12.01. um 14 Uhr statt. Und am 30.6. folgt die große Jubiläumsveranstaltung unter dem Motto „Bürger trifft Bauer". Ohlendorff'sche Villa, es geht voran (ms) Am vergangenen Donnerstag war in der öffentlichen Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer mal wieder die Ohlendorff'sche Villa ein großes Thema. Schon in der öffentlichen Fragestunde ging es um das ehemalige Ortsamtsgebäude. Siegfried Stockhecke wandte sich mit der Forderung an die Mitglieder des Ausschusses, dass seine vor kurzem öffentlich gestellten Fragen (das Volksdorf Journal berichtete) beantwortet werden müssen, bevor Fakten in Bezug auf die Villa geschaffen würden. Dazu forderte er eine öffentliche Veranstaltung, wie es sie seinerzeit vor dem Bau der Eulenkrug-Passage gegeben hatte. Allerdings stieß er bei den meisten Mitgliedern des Regionalausschusses eher auf eine ablehnende Haltung, einmal abgesehen von Rainer Behrens (Die Linke), der mehr Transparenz bezüglich der Verhandlungen zwischen der Behörde und der FRANK-Gruppe, die das Gebäude erwerben möchte, in Bezug auf den Kaufvertrag forderte. „Wir sind auf dem besten Wege unser Ziel zu erreichen, die Villa der Öffentlichkeit zu erhalten" verriet Helmer Christoph Lehmann, der Vorsitzende des Kulturkreises Walddörfer, den im Saal des SenatorNeumann-Heimes anwesenden Bürgern und Politikern. Und weiter: „Es fehlen nur noch zwei Schritte: der Abschluss des Kaufvertrages und die Gründung einer Stiftung". Der Satzungsentwurf sei bereits fertig und sowohl von Juristen, als auch von der Behörde überprüft worden. „Die Stiftung könnte morgen gegründet werden" verkündete Lehmann zuversichtlich. Er hatte sich in den vergangenen Monaten zusammen mit anderen Mitgliedern des Kulturkreises, zum Beispiel Ernstwalter („Teddy") Clees und Gerhard Hirschfeld, aber auch mit Mark Schauenburg von der FRANK-Gruppe, mit einem ganz erheblichen Zeiteinsatz darum bemüht, dass die Villa bald renoviert wird und auch weiterhin von Vereinen und der Öffentlichkeit genutzt werden kann. Der geschäftsführende Gesellschafter der FRANK-Gruppe, die das Grundstück erwerben möchte, Mark Schauenburg, berichtete anschließend zum Status Quo der Planungen. Die Firma FRANK Heimbau will zunächst damit beginnen die Villa zu renovieren und dann im Bereich des noch abzureißenden Gebäudes neben der Villa, das früher von der Bauprüfabteilung genutzt wurde, drei Häuser mit insgesamt 15 Wohnungen bauen. Nach dem Abschluss der umfangreichen denkmalsgerechten Renovierungsarbeiten soll die Villa dann an die noch zu gründende Stiftung übergeben und von der Stiftung eigenverantwortlich betrieben und unterhalten werden. Vorgesehen ist, dass das Untergeschoss so umgebaut wird, dass dort Räumlichkeiten für eine Kindertagesstätte, umfangreiche Sanitäranlagen und Wirtschaftsräume für das Wiener Kaffeehaus, das in das Erdgeschoss der Villa ziehen möchte, entstehen. Außerdem wird ein Fahrstuhl eingebaut werden, der bis in das I. Obergeschoss reicht. Schließlich soll ein Zugang zur Kindertagesstätte auf der westlichen Seite der Villa entstehen. Im Erdgeschoss wird es kaum räumlichen Veränderungen geben, allein schon deshalb nicht, weil der Denkmalschutz größeren Umgestaltungen entgegenstünde. Auch das Obergeschoss wird weitestgehend in seiner jetzigen Form erhalten bleiben und später von Vereinen und Institutionen genutzt werden können. Schauenburg berichtete, 12. November 2014, Seite 10 dass konkrete Kaufvertragsverhandlungen laufen und die Einreichung der Bauanträge kurz bevor stehe. „Aktuell befindet sich die FRANK Heimbau Nord GmbH mit der Stadt in der Endphase der Kaufvertragsverhandlungen. Primär geht es noch darum, wie hoch der Anteil des Kaufpreises ist, der als Budget für die Sanierung der Villa zur Verfügung stehen wird" erklärte Schauenburg. Dem Hamburger Unternehmen liegt der Bauvorbescheid vor und die Bauanträge werden momentan entsprechend den Festlegungen aus dem Vorbescheid vorbereitet. Für den Umbau der Villa sollen die Unterlagen voraussichtlich Ende Januar 2013 eingereicht werden, für den Neubau mit 15 Eigentumswohnungen voraussichtlich einen Monat später. Nach Erteilung der Baugenehmigungen wird FRANK den Startschuss für die Bauarbeiten geben. Die Umbauzeit der Villa beträgt ab dann rund acht Monate. Der Neubau wird etwa 18 Monate in Anspruch nehmen. Darüber hinaus wies Schauenburg darauf hin, dass seine Firma bei der Planung, in enger Abstimmung mit der Politik und Verwaltung, sehr große Anstrengungen unternommen habe, um den alten Baumbestand weitestgehend zu erhalten. Der Fällantrag für die nicht zu erhaltenden Bäume sei bereits eingereicht, um diese Arbeiten noch während der Fällperiode, die am 28. Februar endet, abschließen zu können. Schließlich gab er vorsorglich noch zu bedenken, dass im Zuge dieser Maßnahme sowie des Abbruchs der bestehenden Bebauung auch der Parkplatz an der Straßenecke Im Alten Dorfe/Wiesenhöfen voraussichtlich ab Mitte Februar zeitweilig gesperrt werden müsse. Grundsätzlich fand der vorgetragene Plan zur Renovierung, zum Neubau und der angestrebten Stiftungslösung bei den meisten Regionalpolitikern, die nunmehr schon mehrere Jahre mit der Villa befasst sind, Zustimmung. „Ich kann nur meiner Freude Ausdruck verleihen, dass es jetzt doch so zügig vorangegangen ist", so Dr. Klaus Fischer (FDP). Dem schloss sich auch Peter Pape (SPD) an mit den Worten: „Es gibt viele Stadtteile, die bedürftiger sind als Volksdorf. Dass wir das auf diesem Wege realisieren können, dafür bin ich dankbar." Hans Schröder (Die Grünen) wies noch darauf hin, dass die Öffentliche Hand die Renovierung der Villa nicht hätte finanzieren können. Allerdings gab es auch kritische Fragen. So hinterfragte Franziska Hoppermann (CDU), ob es bei der geplanten Nutzung nicht Konflikte zwischen dem Kulturkreis, beziehungsweise anderen Mietern und dem Wiener Kaffeehaus geben könne. Auch hätte sie gern etwas Näheres zum Zeitplan der Stiftungsgründung, zu den Mietverträgen und dem Kaufvertrag erfahren. Auch die Frage nach der späteren Finanzierung des Unterhalts wurde gestellt. Dr. Johannes Lagemann (FDP) interessierte sich für die Höhe des Eigenkapitals der Stiftung und der Anzahl der Stifter. Helmer Christoph Lehmann, der sich bereits intensiv mit diesen Fragen beschäftigt hatte, klärte auf, dass die Betriebskosten ungefähr 50.000 Euro jährlich betragen würden. Der Kulturkreis traue sich zu, ungefähr die Hälfte davon aufbringen zu können und er sei sehr froh, in Bettina Haller vom Wiener Kaffeehaus eine so gute Mieterin gefunden zu haben. Neben dem Kulturkreis Walddörfer e.V. als Stifter seien Zustifter herzlich gern willkommen. Der Vorstand der Stiftung wird voraussichtlich aus 3 bis 7 Mitgliedern bestehen und der Stiftungsrat aus ungefähr 15 Personen. „Wir würden es sehr begrüßen, wenn zumindest 2 Mitglieder des Regionalausschusses darunter wären", so Lehmann. Zur Frage des Kapitals der Stiftung erklärte er, dass in die Stiftung zunächst einmal die Villa eingebracht würde. Außerdem werde der Kulturkreis Walddörfer als Stifter 10.000 bis 20.000 Euro einbringen. Wegen der mehrfach hinterfragten näheren Einzelheiten zum Kaufvertrag wurde darauf hingewiesen, das in Hamburg Grundstücksgeschäfte der Kommission für Bodenordnung nicht öffentlich seien. Wegen der geäußerten Bedenken, dass die Villa, beziehungsweise deren Nutzung, vom Kulturkreis dominiert werden wird, wies Ernstwalter Clees noch darauf 12. November 2014, Seite 11 hin, dass der Kulturkreis nur einer von (hoffentlich) vielen Mietern in der Villa sein wird. So sei zum Beispiel die Volkshochschule sehr an der Anmietung von Räumlichkeiten interessiert. „Es ist kein Haus des Kulturkreises, es soll ein Haus für die Walddörfer sein", so Clees. Ergänzend erklärte Lehmann: „Der Kulturkreis ist auch nur Mieter, aber es muss einer zunächst als Stifter in Funktion treten. Wir sind erst einmal diejenigen, die den Kopf hinhalten, in der Hoffnung, dass noch viele Köpfe nachkommen". Und weiter: „Der Kulturkreis hat nie die Idee gehabt, allein die Villa zu bespielen. Wir haben 20 Veranstaltungen im Jahr. Für die Villa müssen es aber ungefähr zehn Mal so viel sein. Dr. Fischer (FDP) stellte fest, dass eine Stiftung das bestmögliche Forum für das Projekt der Villa sei. Im Übrigen würde die Stiftungsaufsicht kontrollieren, dass der Stiftungszweck eingehalten wird. Dadurch würde das öffentliche Interesse gewahrt werden. In dem Zusammenhang erwähnt Mark Schauenburg noch, dass die FRANK Gruppe, entgegen ersten Ideen, voraussichtlich nicht in der Stiftung vertreten sein wird. Abschließend bedankte sich die Vorsitzende des Regionalausschusses Walddörfer, Anja Quast, bei allen, die sich für das Zustandekommen der jetzt angestrebten Lösung eingesetzt haben und wies darauf hin, dass es ja noch viele Möglichkeiten geben würde, das Projekt zu fördern. Einerseits könne man natürlich Zustifter werden. Diejenigen, die nicht so viel Geld über haben, könnten für das Projekt spenden oder Kinder produzieren, damit genug Nachwuchs für die im Untergeschoss geplante Kindertagesstätte vorhanden sei. „Auf jeden Fall freue ich mich jetzt schon auf die Einweihung der Villa", so Quast. Eine ganz besondere Attraktion im Volksdorfer Wald (kb) Für die Forstwirte und das Museumsdorf geht mit einer besonderen Kooperation in der nächsten Woche ein langgehegter Wunsch in Erfüllung: Die momentan drei Arbeitspferde aus dem Museumsdorf erhielten einen offiziellen Auftrag zum Holzrücken im Volksdorfer Wald, gegen Bezahlung. Einige Volksdorfer, sicher aber viele Nachbarn des Volksdorfer Waldes, werden es bemerkt haben: die Winterzeit, wenn die Bäume keinen Saft führen, ist Hochsaison für Forstarbeiten. In den letzten Tagen wurden zwischen Foßredder und dem Mellenberg Bäume im Wald gefällt. Nun geht es darum, die zentnerschweren, kreuz und quer liegenden Stämme zum Abtransport an den nächsten befahrbaren Weg, die sogenannte Rückegasse, zu ziehen. Hier kommen die Schleswiger Kaltblutpferde des Museumsdorfes Volksdorf zum Einsatz. Holzrücken ist für Pferde und Gespannführer Königsdisziplin. Es muss oft auf kleinem Raum geschickt zwischen den verbliebenen Bäumen und Büschen hindurch rangiert werden und verschiedene Geländeformen müssen überwunden werden. Dabei zeigt sich, wie viel Kraft die Pferde entwickeln können. Eckt man versehentlich an einem anderen Baum an, kann das dem Förster in einigen Jahren den Holzpreis verderben, weil eine alte Wundstelle im Stamm das Holz entwertet. Die Förstereien in den hamburgischen Walddörfern ziehen den Boden schonenden und ökologisch besonders empfehlenswerten Einsatz von Rückepferden im Wald der Arbeit mit schweren Maschinen vor. Die Arbeit mit Maschinen ist in einigen Waldbereichen auf- 12. November 2014, Seite 12 grund von Naturschutz oder Bodenbeschaffenheit gar nicht oder nur schlecht möglich. Außerdem verursachen die schweren Maschinen eine starke Verdichtung des Waldbodens. Der Einsatz von Pferden ist jedoch zeitaufwändig und leider heute in Hamburg meistens nicht bezahlbar. Bis ins 18. Jahrhundert mussten die Volksdorfer für den Hamburger Senat im Wald unentgeltlich Hand- und Spanndienste leisten. Später arbeiteten die Bauern für die Förstereien gegen Bezahlung. So konnte man die sonst im Winter brach liegende Arbeitskraft noch nutzbringend einsetzen. Da circa hundert Festmeter gefällt wurden, wird man also in den nächsten Tagen wieder die Gespannführer im Wald hören können: „Vorwärts – pack an!" Rehe in Volksdorfer Gärten (ots/ms/MIT VIDEO) Im Winter trägt das Hermelin weiß. Mit seinem prächtigen Winterpelz ist es so bei Schnee perfekt getarnt. Ein schneereicher Winter ist für viele Wildtiere zwar eine gefährliche und nahrungsarme Zeit, doch einige Arten kommen überraschend gut zurecht. "Hermeline jagen Mäuse sogar in Gängen unter der Schneedecke", sagt Peer Cyriacks, Biologe der Deutschen Wildtier Stiftung. "Wo das Hermelin fehlt, bietet die Schneedecke den Mäusen Schutz vor Feinden wie dem Mäusebussard. Er sitzt jetzt oft stundenlang auf Pfählen und hofft auf Beute. So kann es vorkommen, dass viele Mäuse nach schneereichen Wintern überlebt haben, aber Greifvögel müssen bei geschlossener Schneedecke häufig darben. "Zur ausgedehnten Nahrungssuche fehlt ihnen obendrein die Thermik und ohne aufsteigende warme Luft können die Vögel kaum segeln", erklärt Cyriacks. Dem Fuchs hingegen macht Schnee bei der Mäusejagd nichts aus. Er verlässt sich auf seinen dichten Pelz und sein feines Gehör, ortet Mäuse unter der Schneedecke und stößt dann gezielt zu. Einsetzendes Tauwetter ist vor allem für kleinere Vögel ein Segen. Für sie ist die Futtersuche in verschneiter Landschaft ein Problem. Oft fliegen sie in die Stadt ans Futterhaus, um ihren Hunger zu stillen. Wenn Seen und Teiche zugefroren sind, kommen auch die farbenprächtigen Eisvögel in die Stadt und versuchen an Kanälen und anderen offenen Wasserstellen zu fischen. Finden sie dort keine Fische in ausreichenden Mengen, sterben gerade Eisvögel im Winter oft in großer Zahl. "Auch wenn Enten und andere Wasservögel hungrig erscheinen - sie dürfen keinesfalls mit Brot gefüttert werden", warnt der Biologe der Deutschen Wildtier Stiftung. "Brot kann bei Wasservögeln zu schmerzhaften Gelenkentzündungen führen." Vögel dürfen generell nicht mit altem Brot und Speiseresten gefüttert werden. Salz und Gewürze können für sie sogar tödlich sein. Sie brauchen hochwertiges Vogelfutter. Aber es sind nicht nur die Vögel und die kleinen Säugetiere, die sich mühen müssen die eisige Jahreszeit zu überstehen. Schon länger kann man zum Beispiel Rehe in den Volksdorfer Gärten beobachten. Anfänglich nur vereinzelt und in harten Wintern sind die bis zu 30 Kilogramm schweren und bis zu 75 Zentimeter hohen anmutigen Tiere derweil in vielen Gärten das ganze Jahr über zu finden. Oft sehr zum Leidwesen der Gartenbesitzer, bei denen statt roter Rosen und anderer Blütenpracht nur noch abgeknabberte Stängel auf dem Grundstück zu finden sind. Knospen und Blätter aber sind nun einmal die normale Äsung der Rehe - sie verbeißen nicht aus Langeweile, sondern nehmen ihre normale Äsung auf. Selbst die Nachkommenschaft wächst derweil im geschützten Raum der hundefreien Gärten auf. So gibt es seit dem Frühsommer zum Beispiel im Ahrensburger Weg eine Ricke mit zwei Kitzen zu bewundern. 12. November 2014, Seite 13 Nach Aussage des Volksdorfer Revierförsters Johannes Noffke sind die im Wald entgegen der Vorschrift freilaufenden Hunde ein Hauptgrund dafür, dass die Rehe in die privaten Gärten ausweichen. Vom Förster ist für diejenigen, die die Rehe nicht auf ihrem Grundstück haben wollen, allerdings kaum Hilfe zu erwarten. „Die Bürger denken ich habe da eine Herde und fragen: 'Wann holen Sie endlich Ihr Reh aus meinem Garten?´, erzählt Noffke schmunzelnd. Aber letztlich kann der Förster hier nicht wirklich helfen, denn geschossen werden darf im dichtbesiedelten Volksdorf aus Sicherheitsgründen nur an wenigen Stellen, da die Geschosse bis zu 2.000 Meter weit fliegen und auch Querschläger zu befürchten sind. Und vertreiben lassen sich die Rehe aus dem heimischen Garten kaum. Die vielen „Hausmittel", wie zum Beispiel Radios oder Leuchten, die mit einem Bewegungsmelder gekoppelt sind, in den Bäumen aufgehängte CDs, Säcke mit Hundehaaren, Petroleumlappen oder versprühte Buttermilch, nerven Grundstücksbesitzer und Nachbarn meist mehr als die braunen Wildtiere. Zumal sich die Rehe nach recht kurzer Zeit an die Störquelle gewöhnen und der Hunger, gerade im Winter, oft größer ist als die Angst. Wirkliche Abhilfe schaffen wohl nur Hecken oder Zäune rund um das Grundstück, die dann aber mindestens eine Höhe von 1,70 Metern haben sollten, weil sie sonst übersprungen werden. Oder aber ein Hund, der im Garten frei herumläuft. Viele der „unfreiwilligen Rehbesitzer" überlegen nun, ob man die Tiere im Winter füttern sollte. Wie bei anderen Themen auch, gehen die Meinungen hier stark auseinander. Fakt ist, dass Rehe natürlich auch im Winter Nahrung zu sich nehmen müssen. Da sie sich überwiegend von Baum- und Strauchknospen, sowie Blättern ernähren, finden sie im Winter wesentlich weniger Nahrung. Laut Bundesjagdgesetz in Deutschland beinhaltet der Jagdschutz auch den Schutz des Wildes vor Futternot. Auch die Bundesländer haben ausnahmslos die Fütterung des Wildes in Notzeiten zur Pflicht gemacht. Allerdings haben die Wildtiere gelernt, in der Natur zu überleben und brauchen daher im Gegensatz zu Haustieren grundsätzlich auch kein Futter vom Menschen. Sie sind an den winterlichen Nahrungsengpass hervorragend angepasst. Ihr Stoffwechsel arbeitet in der kalten Jahreszeit auf Sparflamme und die Nachkömmlinge, die meist im Mai zur Welt kommen, legen jetzt eine Ruhepause beim Wachstum ein. Dennoch brauchen sie auch im Winter Nahrung zur Aufrechterhaltung der wichtigsten Körperfunktionen wie der Herztätigkeit und der Atmung, aber auch um die Körpertemperatur zu halten. Beim Überwintern helfen ihnen auch die über das Jahr angesammelten Fettreserven. Die Kitze allerdings schaffen es nicht, größere Reserven anzulegen, da sie die aufgenommene Nahrung in Wachstum umsetzen. In der Regel werden die Tiere auch ohne Zusatzfütterung überleben können, wenn der Winter nicht sehr kalt ist und lange sehr hoher Schnee liegt. Allerdings wird es der Gartenbesitzer an dem starken Verbiss merken, dass das Nahrungsangebot knapp war. Allein aus diesem Grunde könnte man an eine Zufütterung denken. Geeignete Futtermittel gibt es viele. Dazu gehören neben Vogelfutterstreu auch Haferflocken, Müsli, Nüsse, Mais und Weizen. Aber auch Eicheln, Esskastanien und Nüsse. Natürlich gibt es zudem fertiges Wildtierfutter zu kaufen. Zu achten ist darauf, dass das Futter trocken ist. Der Volksdorfer Revierförster Johannes Noffke empfiehlt auch Äpfel. Er weist aber eindringlich darauf hin, dass die Rehe große Probleme bekommen, wenn sie sich an die Fütterung gewöhnt haben, und sie dann nichts mehr bekommen. Schließlich fügt Noffke noch an, dass die in Volksdorf zum Leidwesen vieler in letzter Zeit häufiger aufgetretenen Wildschweine auf keinen Fall gefüttert werden sollten, damit deren Verbreitung nicht auch noch auf diese Weise gefördert wird. 12. November 2014, Seite 14 Stadtteilgeschichte lebendig halten! (ms) Was verbarg sich hinter dem „Schemmann-Palais“ in Volksdorf? Noch vor kurzer Zeit war das Haus um das es hier geht mit dem Namen „Johannes Petersen Heim" in Volksdorf und Umgebung bekannt. Nach dem Verkauf ist ein privater Investor dabei das Haus unter Auflage des Denkmalschutzes komplett zu renovieren. Die zukünftigen Eigentumswohnungen auf dem Grundstück, das zwischen der Schemmannstraße und dem Saseler Weg liegt, werden bereits unter dem Namen „Schemmann-Palais" vermarktet. Das Grundstück, beziehungsweise das dortige Bauvorhaben war in den vergangenen Monaten schon mehrfach im Gespräch. Unter anderem ging es um die Straßenanbindung zur Schemmannstraße hin, entlang des großen Abenteuerspielplatzes. Die Grüne Bürgerschaftsabgeordnete Christiane Blömeke befürchtet nun, dass von der Geschichte des Hauses nach dem Umbau und der Nutzung durch Eigentumswohnungen wohl nicht mehr viel übrig bleiben wird. Dazu sagt Christiane Blömeke: „Der Name Schemmann Palais lässt keine Rückschlüsse mehr auf die Vergangenheit des Hauses zu. Dabei ist es zunächst mal wichtig zu wissen, welche Geschichte das Haus in der Vergangenheit genau hatte. Wie wurde es in der Zeit des Nationalsozialismus genutzt, welche Erkenntnisse gibt es über Johannes Petersen und welche über die Behandlung der Kinder in dem ehemaligen Kinderheim? Wir haben deshalb eine Anfrage an den Senat gerichtet, um hier Licht in die Geschichte des Hauses zu bringen. Am Ende kann es sinnvoll sein hier vor dem Haus eine Denkmalschutztafel oder eine Informati- onstafel anzubringen. Es ist wichtig die Geschichte des Stadtteils lebendig zu halten und sie nicht hinter fantasievollen und schön klingenden Namen für das neue Wohnquartier zu verdrängen". Anlass für diese Anfrage an den Senat war die Zuschrift eines Bürgers, der sich über den Verlust der Geschichte des ehemaligen Johannes- Petersen Heimes durch den neuen Namen „Schemmann- Palais" Sorgen machte. Eigene Recherchen der grünen Abgeordneten brachten aber keine wesentlichen Erkenntnisse über die Geschichte des Hauses. „Ich habe den Impuls des Bürgers sehr gerne aufgegriffen, weil ich es ganz wunderbar finde, dass es Menschen vor Ort gibt, die aufmerksam durch ihren Stadtteil gehen, sich Gedanken machen und dann Kontakt zu ihren Abgeordneten vor Ort und in der Bürgerschaft aufnehmen. Wir sind selber gespannt auf die Antwort und hoffen, dass der Senat sich bei der Beantwortung auch Mühe gibt und einige Informationen für uns parat hält", so Christiane Blömeke abschließend. Christiane Blömeke würde sich über eine Kontaktaufnahme durch den Hinweisgeber freuen. Das Volksdorf Journal vermittelt hier gern. Auch andere Zuschriften zu diesem Thema nehmen wir gern an und veröffentlichen sie. Rufen Sie uns an unter 603 16 81, schreiben an [email protected] oder nutzen unser neues Formular zur Übermittlung von Leserbriefen und -beiträgen. Neueröffnung im Frühjahr - Kita im Ferckschen Hof (ms) Schon lange mit Spannung erwartet, aber nun ist es bald soweit. Auf dem ehemaligen 12. November 2014, Seite 15 Ferckschen Hof (Buchenkamp 10) entsteht eine neue Kindertagesstätte mit 38 Plätzen. Die Kita, die vom Hamburger Schulverein betrieben wird, befindet sich zurzeit noch in der Grundschule Ahrensburger Weg. Da diese Schule aber im Sommer im Rahmen der „Ganztägigen Bildung und Betreuung an Schulen" (GBS) mehr Platz benötigt, muss die Kita ihren angestammten Platz räumen. Wie die Leiterin der Einrichtung, Frau Engel, der Redaktion des Volksdorf Journal mitteilte, sind die Handwerker im Moment emsig dabei den Innenbereich zu renovieren. Im Gegensatz zum bisherigen Standort werden die neuen sanitären Anlagen kindergartengerecht sein, was vor allen Dingen die kleinen Tagesgäste freuen dürfte. "Der große Gruppenraum ist lichtdurchflutet und man guckt weit über Wiesen und Felder, die aus Sicherheitsglas bestehenden Fenster gehen fast bis zum Boden. Es gibt noch weitere schöne Räume zum basteln, bauen und spielen. Das Haus ist warm, hell, gemütlich. Es wurde mit neuen Böden und diversen anderen Renovierungsarbeiten verschönert", schwärmt die zukünftige Hausherrin, und weiter "Ich sage dazu immer: Puppenstube, und das passt auch". Das Außengelände ist eingezäunt und das Haus liegt ca. 100 Meter von der Straße entfernt. Parkmöglichkeiten sind direkt vor dem Haus. "Wir hatten gerade einen Elternabend und Parkplätze waren den Eltern schon sehr wichtig, ebenso, dass das Haus nicht an der Straße liegt und auch kindgerecht eingezäunt ist." "Falls die Eltern nach Spielgeräten Ausschau halten: Noch ist der Boden gefroren, sobald es möglich ist werden die Geräte aufgebaut. Natürlich wird auch eine schöne Sandkiste dabei sein" verrät Frau Engel dem Volksdorf Journal. Einige Plätze sind zurzeit noch frei. Anmeldungen und nähere Infos bei Frau Engel / Frau Kranich Tel: 60 31 57 10. Zeitgeschichte von Volksdorf darf nicht verschleiert werden (ms) Die Antwort des Senats auf eine Anfrage der grünen Bürgerschaftsabgeordneten Christiane Blömeke zur Geschichte des Johannes Petersen Heimes, das nun unter dem Namen „Schemmann Palais" Eigentumswohnungen beherbergen soll, gibt Einblicke in die bedeutsame Geschichte des Hauses. Nach einem Aufruf in der lokalen Presse haben sich auch Bürgerinnen und Bürger, u.a. der bekannte Heimatforscher Heinz Waldschläger, bei der grünen Abgeordneten gemeldet. Aus diesen Aussagen und aus der Antwort des Senats, die im vollem Umfang unten an diesen Artikel angehängt ist (Drucksachen-Nr. 20/6759 vom 8. Februar 2013), ergibt sich folgendes Bild zur Historie des Gebäudes: Das Johannes Petersen Heim wurde 1905 neu erbaut und am 29. August 1906 von der Pestalozzi Stiftung als Heim für 100 Kinder in Betrieb genommen. 1929 wurde das Haus dann für 10 Jahre als Versorgungsheim für ältere Menschen umfunktioniert und ab 1943 erstmals wieder mit Kindern belegt. Am 8. April 1945 wurde das Heim offiziell zum Johannes Petersen Kinderheim in Volksdorf. Ab 1950 begann dort die Unterbringung schwererziehbarer und körperbehinderter Kinder. Bis 1986 war es ein Jugendheim, anschließend gab es 9 Jahre Leerstand. Ab 1995 folgte für 5 Jahre die Nutzung als Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber. Der lange Leerstand wurde jetzt mit dem Verkauf an den privaten Investor beendet. Nun entstehen innerhalb des Hauses Eigentumswohnungen. Zukünftig wird das Haus also zum Wohnen genutzt werden. Am 11. Juni 2012 wurde das Ensemble Schemmannstraße 56 in die 12. November 2014, Seite 16 Denkmalliste der Stadt Hamburg eingetragen. Die Wahlkreisabgeordnete der Grünen für die Walddörfer und das Alstertal Christiane Blömeke hatte zusammen mit Christa Goetsch und Olaf Duge die schriftliche kleine Anfrage zur Geschichte des Hauses an den Senat gestellt, weil sie befürchtet, dass von der Geschichte des Hauses nach dem Umbau und der Nutzung durch Eigentumswohnungen wohl nicht mehr viel übrig bleiben wird. „Schon jetzt kann man sagen, dass die geschichtliche Bedeutung des Hauses so groß für Hamburg und für Volksdorf ist, dass sie für die Menschen dieser Stadt erhalten bleiben muss. Eine Verschleierung der Geschichte durch den neuen Namen „Schemmann Palais" könnte beispielsweise durch die Aufstellung einer Denkmalschutztafel entgegengewirkt werden. Allerdings gibt es auch noch Lücken in der Geschichte. Zwar wissen wir jetzt, dass das Haus 1906 als Kinderheim für die Pestalozzi Stiftung gebaut wurde und – laut Denkmalschutzamt- ein Beispiel für die „Geschichte der privaten Wohltätigkeit und Wohlfahrt in Hamburg" ist, sowie ein Gebäude des öffentlichen Interesses, aber wie es den Kindern in dem Heim ging, darüber gibt es keine Information. Mir macht insbesondere die Zeit in den 50er Jahren Sorgen, weil hier – laut Senatsantwort- schwererziehbare Kinder gemeinsam mit körperbehinderten Kindern, in dem Heim untergebracht waren.", so Christiane Blömeke. Zum Schluss fügt sie noch an: "Vielleicht gibt es ja Bürgerinnen und Bürger, die zu diesem Teil der fehlenden Geschichte etwas beitragen können, weil sie selber in dem Heim untergebracht waren oder jemanden kennen, der dort lebte". Hans Schröder, Sprecher der Grünen im Regionalausschuss Walddörfer ergänzt: „Das ehemalige Johannes Petersen Heim war 1905 das größte Gebäude von Volksdorf und wer weiß in dem Zusammenhang schon, dass die Schemmannstraße ihren Namen nach dem Senator Schemmann hatte. Ich halte es für sehr wichtig, dass die Geschichte des Hauses nach der Umwandlung in den „Schemmann Palais" nun nicht in Vergessenheit gerät und werde anregen, dass wir im Regionalausschuss nach Lösungen suchen, um die Geschichte des Hauses lebendig zu halten". Gemischtwarenhandlung „Emmis Krämerladen“ (kb) Bei ungemütlichem Februarwetter geht man zum Einkaufen und Kaffeetrinken in den Museumsladen in der alten Schmiede im Museumsdorf Volksdorf (Im Alten Dorfe 46) und macht es sich an Uromas Herd mit frisch gemahlenem Kaffee, Schokolade und Gebäck gemütlich oder probiert von dem wechselnden Angebot, das z.B. aus Fliederbeersuppe mit Gries, Brotpudding mit Saftsauce oder leckerem hausgebackenem Kuchen besteht. Im Laden werden neben Strickwaren und Büchern vor allem handgefilzte Lieblingsstücke für Groß und Klein, nostalgische Spielsachen, Süßigkeiten, Antikes, Oblaten und Keramik in frischen Frühlingsfarben angeboten. Es lohnt sich, schon einmal nach kleinen Geschenken zu Ostern oder Mitbringseln für Enkelkinder oder Freunde Ausschau zu halten. Frisches Saatgut von Blumen und Gemüse für die ersten warmen Tage ist auch gerade eingetroffen und im „Landhandel" im Flur findet man Vogelkästen, Handgefertigtes aus der Dorfschmiede und vieles mehr. Rezepte und Zutaten für die nostalgischen Gerichte aus Uromas Küche bekommt man hier ebenfalls gern angeboten und wer mag, darf beim Kaffee gern einmal in einigen der „Leseexemplare" op platt oder hochdeutsch stöbern. Öffnungszeiten sind sonnabends, dienstags und donnerstags von 14 – 16 Uhr. Willkommen! 12. November 2014, Seite 17 Kalte Rosen in Volksdorf (ms) Gestern, am 2. Tag im März, fand er wieder statt, der Markt im Ortskern von Volksdorf. Und so mancher hat sich da bei Temperaturen, die zumindest am frühen Morgen noch deutlich unter Null lagen, eine kalte Nase geholt. Auch die Schnittblumen mussten die Blumenhändler auf dem Markt noch vor der frostigen Kälte schützen. Nur die Rose die die "Eliza", das Blumenmädchen im Ort, in der Hand hält, trotzt unbeeindruckt jedem Wetter. Über dieses Kunstwerk und seinen Schöpfer Siegfried Assmann gibt es übrigens in diesem Monat beim Treffpunkt Volksdorf Näheres zu erfahren. Im Rahmen der Serie "Kunst im öffentlichen Raum", in der Renate Goedecke nach und nach viele Volksdorfer Kunstwerke vorgestellt hat und noch weitere vorstellen wird, werden in diesem Monat die Werke Siegfried Assmann und natürlich auch er selbst vorgestellt. Hier geht es zum Artikel ... Aber auch die "echten" Blumen fanden ihre Kunden, denn an diesem Vormittag hatten trotz des Wetters, das noch so gar nicht frühlingshaft anmutete, wieder erstaunlich viele Menschen in den Ortskern von Volksdorf gefunden. Es ist eben immer ein besonderer Anziehungspunkt, der "Markt im Exil", wenn die vielen Stände mitten in den Einkaufsstraßen aufgebaut werden, weil der Jahrmarkt die angstammten Standplätze auf dem Marktplatz für ein Wochenende belegt. Tschüss Frühling - der Winter ist zurück (ms) Sonnabend in Volksdorf, 9. März, knapp 2 Wochen vor dem Frühlingsanfang. Ferienbedingt war es recht leer bei uns im Dorf und man konnte sich über ungewohnt viele freie Parkplätze freuen. Allerdings war es windig und ein wenig kühl auf dem Markt, und die Blumen- und Gemüsehändler hatten ihr buntes Angebot wieder mit Planen gegen die Kälte geschützt. Auch wenn es sich in den letzten Tagen schon ein wenig nach Frühling anfühlte, so war es jetzt wieder kalt geworden. Und gegen Mittag kam etwas, was eigentlich keiner mehr haben wollte: Es begann zu schneien - erst ein klein wenig, dann etwas mehr und dann richtig heftig! Viel Neuschnee und Gefahr von Schneeverwehungen war schon am Tage zuvor vorausgesagt worden, und das für den 9. und 10. März 2013! Der Winterdienst der Stadtreinigung Hamburg (SRH) ist heute, am Sonntagmorgen, seit sechs Uhr mit rund 110 Streufahrzeugen auf den Hauptverkehrsstraßen im Einsatz. Zusätzliche 900 Einsatzkräfte mit 270 Fahrzeugen sind seit sieben Uhr ausgerückt und räumen und streuen rund 10.000 Überwege und Zebrastreifen an Kreuzungen, 4.000 Bushaltestellen, 930 Kilometer verkehrswichtige Gehwege ohne Anlieger und rund 150 Kilometer verkehrswichtige Radwege. Die SRH-Winterdienstfahrzeuge streuen zunächst die wichtigen Hauptverkehrsstraßen, Strecken mit Buslinienverkehr und Busbuchten (rund 2.680 km). Danach werden die Verbindungsstrecken zwischen diesen Straßen gesichert (rund 760 km). Gestreut werden rund 20 Gramm Feuchtsalz pro Quadratmeter Fahrbahn. Schnee und Schneematsch werden mit Räumschilden an den Fahrbahnrand geschoben. 12. November 2014, Seite 18 Dieser Räum- und Streudurchgang dauert bis zum Mittag. Die Fahrbahnen von Wohn- und Nebenstraßen werden planmäßig nicht geräumt und nicht gestreut. Die Räum- und Streueinsätze am Sonnabend und in der Nacht wurden durch stetigen Neuschnee behindert, weil frisch geräumte Fahrbahnen schnell wieder mit Schnee bedeckt waren. Heute, nachdem der Schneefall aufgehört hat, können die Fahrbahnen der Hauptverkehrsstraßen erneut und mit dauerhaftem Erfolg geräumt und gestreut werden. Auf allen Hamburger Gehwegen mit Anliegern sind die Grundeigentümer für den Streuund Winterdienst verantwortlich. Die verschneiten Gehwege vor den Grundstücken müssen in der erforderlichen Breite (mindestens ein Meter) geräumt und mit abstumpfenden Streustoffen wie z. B. Sand oder Splitt abgestreut werden. Am Sonntagmorgen müssen Anlieger ihrer Winterdienstpflicht bis 9.30 Uhr nachgekommen sein. Der Einsatz von Streusalz ist auf Gehwegen nicht erlaubt. Auf den Autobahnen des Hamburger Stadtgebietes, auf der Wilhelmsburger Reichstraße, der Bergedorfer Straße und den Flughafenzubringern ist die Hamburger Autobahnmeisterei für den Winterdienst verantwortlich. Das kann doch wohl nicht wahr sein!!! (ms) Gerade hoffte man, dass der Schnee nun nach einer Woche etwas weniger wird, und dann DAS! Viele Volksdorfer hatten sich eben erst von den Strapazen des Schneeschiebens am vergangenen Montag erholt und konnten nach genau einer Woche wieder damit anfangen. Rund 20 Zentimeter Neuschnee erwarteten die Räumpflichtigen am heutigen Montagmorgen. Einige Grundeigentümer hatten es allerdings wohl schon in der letzten Woche versäumt die Wege ordnungsgemäß zu räumen oder durch eine Urlaubsvertretung räumen zu lassen. Wer in der vergangenen Woche, beziehungsweise am letzten Wochenende zu Fuß durch Volksdorf ging, konnte sich vor vielen Grundstücken nur recht vorsichtig über die vereisten Schneereste bewegen. Das betraf allerdings nicht nur die Bürgersteige, sondern auch viele Straßen. Insbesondere die Straßen, die nicht vom Bus befahren werden, waren zum Unmut vieler Anlieger nicht geräumt. So bleibt zu hoffen, dass es 1. nicht mehr schneit so kurz vor dem Frühlingsanfang (auch wenn die Wettervorhersagen leider anderes ankündigen) und 2. die Wege und Straßen ordnungsgemäß von Schnee und Eis befreit werden. Neue Kita für Volksdorf (ms) Trotz des winterlichen Wetters konnte am vergangenen Donnerstag (15. März) die Grundsteinlegung des Neubaus der Ev. Kindertagesstätte Hamburg-Volksdorf an der Farmsener Landstr. 69 feierlich begangen werden. Neben Professor Fokko ter Haseborg, dem Vorstandsvorsitzenden der Albertinen-Gruppe, sprach auch Dieter Vierkant als Vertreter der zuständigen Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) sowie Andreas Schneider als Geschäftsführer der Gesellschaft für Diakonie zu den Gästen. Dies waren vor allem 80 Kinder aus der Kindertagesstätte, die mit Spannung und großer Vorfreude auf "ihre" neue Kita die Bauarbeiten regelmäßig verfolgen. Mit Interesse lauschten nicht nur die anwesenden Erwachse- 12. November 2014, Seite 19 nen der kindgerechten Rede des Vorstandsvorsitzenden des Albertinen-Diakoniewerk e.V., sondern vor allen Dingen die vielen jungen Gäste der Grundsteinlegung, wenn auch manchmal der tolle Luftballon interessanter war. Spätestens als Professor ter Haseborg zeigte, was alles in das Kupferrohr kommt, das hinterher in den Grundstein eingemauert wurde, gehörte die Aufmerksamkeit wieder voll und ganz ihm. Kurz bevor das Rohr durch einen Klempner fachgerecht zugelötet wurde, durften die Kinder noch einen Blick auf den Inhalt (zwei aktuelle Tageszeitungen, Baupläne und eine Sammlung aller Euromünzen) werfen. Dann sangen die Kinder u.a. das Lied vom fleißigen Handwerker, bevor der erste Stein für den neuen Kindergarten gemauert wurde. Beim Einzementieren griff auch der Vorstandsvorsitzende zur Schaufel. Abschließend sprach Pastorin Sybille Pajonk ein Segensgebet. Die Kindertagesstätte wird im Herbst in die neuen Räumlichkeiten ziehen. Insgesamt 120 Kinder, aufgeteilt in drei Krippenund vier Elementargruppen, finden dann Platz in dem neuen Gebäude. Das wird zwei Stockwerke hoch werden, hat insgesamt eine Nutzfläche von 1.025 m2 und bietet neben Spiel- und Toberäumen ein eigenes Kinder-Restaurant und eine Dachterrasse. Für die Gestaltung der Innen- und Außenflächen konnte die hamburgweit bekannte Spezialistin für energetische Raumberatung, Beate Prügner, gewonnen werden. Gemeinsam mit der Architektin, Caroline Michaelis-Eckhoff, sowie den Erzieherinnen und Erziehern bildet sie das Expertenteam für die weiteren Planungen. "Für das Albertinen-Diakoniewerk ist die Förderung von kinderbetreuenden Einrichtungen gute alte Tradition", erklärte Professor ter Haseborg in seiner Rede. "Unsere Gründerin Albertine Assor hat vor über 100 Jahren nicht nur ein Mädchenheim gegründet, sondern auch ein Kinderheim integriert, das Müttern mit ihren Kindern offenstand." "Groß und Klein freuen sich auf das neue Haus, das sehr großzügig, hell und kindgerecht gebaut wird und so die besten Voraussetzungen für eine optimale Förderung der Kinder bietet", sagt Frau Marion Weselmann-Marien, Leiterin der Kindertagesstätte. Die Kosten für den Bau belaufen sich auf 2 Mio. Euro. Zur Finanzierung hat die Freie und Hansestadt Hamburg Mittel aus dem Krippenausbauprogramm bereitgestellt. Der Freundeskreis Künstlerhaus Maetzel im Kunsthaus Hamburg (wd) Das Maetzel-Haus in der Straße Langenwiesen steht seit vier Monaten durch die Erbengemeinschaft zum Verkauf. Jetzt sorgt sich der Freundeskreis, der sich zur Erhaltung dieses unter Denkmalschutz stehenden Anwesens schon vor Jahren gebildet hat, ob es gelingen kann, dieses Ensemble für die Öffentlichkeit zu erhalten. Auf der Veranstaltung im Kunsthaus wurde den Gästen, die vorwiegend aus den Walddörfern stammten, der Wert von Haus und Garten vor dem kunsthistorischen Hintergrund und unter dem Aspekt des Denkmalschutzes vorgestellt. Im Anschluss daran sollten in einem Brainstorming mit allen Besuchern Ideen zur künftigen Nutzung entwickelt werden. So wünschenswert das alles für die Kunstlandschaft Hamburgs wäre: Die Chancen dafür stehen sehr viel schlechter als beim Museumsdorf oder der Ohlendorff-Villa. Beide Objekte befanden sich ganz oder teilweise im Eigentum der Stadt, sodass die Stiftungen, von denen sich die eine noch "in Gründung" befindet, mit dem Grundbesitz von Anfang an ein Stiftungsvermögen besaßen. Hier käme es jetzt vor allem darauf an, einen Mäzen oder eine Stiftung zu finden, die 12. November 2014, Seite 20 das Maetzel-Haus erwerben und renovieren lassen müssten, ehe aus dem "Ideenhaufen", den der Freundeskreis nach eigener Aussage bereits hütet, ein realistisches Konzept entstehen könnte. Und damit scheint es momentan schlecht auszusehen. Bewundernswert der Optimismus, mit dem der Freundeskreis auf Fortunas Eingreifen wartet! Neuer 1. Vorsitzender beim Bürgerverein Walddörfer (ib/ms) Pünktlich um 17 Uhr begann sie, die Jahreshauptversammlung des Bürgervereins Walddörfer am vergangenen Sonnabend (23. März), und es waren – wie es auch bei anderen Vereinen üblich ist – rund 10% der Mitglieder erschienen. Allerdings hat auch dieser alteingesessene Verein leider einen Rückgang in der Mitgliederzahl zu verzeichnen. Obwohl der Verein seinen Mitgliedern ein interessantes Programm bietet, dass neben Kegeln über diverse Kartenspielgruppen (Canasta, Bridge, Doppelkopf, Skat) und Handarbeiten, Wandern und Radwandern, auch einen Gesprächskreis Kommunales umfasst (zur kompletten Übersicht ...), können die Eintritte die Reduzierung des Mitgliederbestandes durch (meist altersbedingte) Austritte und Todesfälle nicht ausgleichen. Dieses Problem teilt der Verein mit mehreren anderen Vereinen in der Region. Ein anderes Problem ist allerdings nach mehreren Jahren gelöst. Nachdem der Posten lange vakant war gibt es jetzt wieder einen 1. Vorsitzenden. In den vergangenen Jahren hatte die 2. Vorsitzende Helga Salge-Rasteik ohne einen 1. Vorsitzenden auskommen müssen, da sich niemand für die Besetzung dieses Postens fand. Nun wurde Manfred R. Heinz einstimmig bei einer Enthaltung in das Amt gewählt. Heinz, der bis zum Ende des vergangenen Jahres Geschäftsführer beim Heimat-Echo war und außerdem 1. Vorsitzender in der Interessengemeinschaft Einkaufszentrum Volksdorf ist, hat sich einiges vorgenommen. Insbesondere will er die Mitgliederwerbung verstärken und die Kosten senken. So steht zu hoffen, dass sich zukünftig nicht nur viele Interessierte für die mehrmals im Jahr vom Verein veranstalteten Bustouren finden, sondern auch viele neue Mitglieder die umfangreichen Angebote des Vereins nutzen. Osterhasen in Volksdorf (ms) Wenn auch bei vielen Volksdorfern wegen der Temperaturen von knapp über 0° und des noch überall herumliegenden Schnees nicht so richtig die Osterstimmung aufkommen wollte, so wurde am heutigen Ostersonnabend im Ortskern und auf dem Markt kräftig nachgeholfen. Viele Schaufenster und Marktstände waren mit Ostereiern, Hasen und frischem Grün herausgeputzt und diverse Sträucher und Bäume im Dorf mit bunten Eiern geschmückt. Aber auch die Osterhasen waren schon fleißig am Verteilen von Eiern und kleinen Geschenken. So hatte die Interessengemeinschaft Einkaufszentrum Volksdorf zwei Hasen Im Alten Dorfe und in der Weißen Rose auf die Reise geschickt, die Hörmeister ließen einen Vertreter der zu diesem Fest häufig anzutreffenden Tierart vor dem Volksdorfer UBahnhof für sich werben und auch die Händler vom Volksdorfer Wochenmarkt erfreuten große und kleine Marktbesucher mit bunten Eiern aus 12. November 2014, Seite 21 dem Korb der von einem Herrn im braun-weißen Kostüm getragen wurde. Allerdings blieb Petrus unerbittlich seiner bisherigen Richtung treu und ließ zeitweise wieder weiße Flocken auf die bunten Ostergaben schweben. Aber der Zweckoptimismus der Volksdorfer ist auch bei dieser Wetterlage vorhanden: „Fackeln rund um das Osterfeuer sehen doch bei Schnee noch viel schöner aus", so eine Marktbesucherin gegenüber der Redaktion vom Volksdorf Journal. Wasserfontänen auf dem Dorfteich Der Leitartikel zum 01. April 2013! (ms) Seit einigen Wochen schon sind sie von so manchem Volksdorfer gesichtet worden, die Wasserfontänen am ehemaligen Feuerlöschteich gegenüber dem Museumsdorf. Wer aber von seinem Erlebnis erzählt hat, wurde meist nur belächelt. Das sei ja wohl nur ein vorgezogener Aprilscherz, so die häufige Antwort, wenn das Gespräch auf dieses Thema kommt. Wenige nur haben das seltsame Phänomen auf dem ehemaligen Feuerlöschteich gegenüber vom Museumsdorf bisher zu Gesicht bekommen. Nun ist es unserem Leser Thomas Lazar erstmals gelungen, die Fontänen zu fotografieren. Gleich an mehreren Stellen sind die bis zu 1,5m hohen Geysire auf dem exklusiv beim Volksdorf Journal veröffentlichten Foto zu sehen, das vom Pastorenstieg aus aufgenommen worden ist. Von der Redaktion befragte Heimatforscher können sich nicht erinnern, dass gleichartige Phänomene jemals in Volksdorf beobachtet worden sind. Wissenschaftler mutmaßen anhand des Bildes, dass es sich hier um austretende Faulgase handeln könnte. In erster Linie ist das Schwefelwasserstoff (H2S). Das Gas entsteht bei der Verrottung von abgestorbenen Pflanzenteilen und anderen organischen Ablagerungen auf dem Boden eines Teichs. Ein Vorgang, der auch vielen Besitzern von Gartenteichen bekannt ist, vor allem im Winter, wenn der Teich von einer geschlossenen Eisdecke bedeckt ist. „Allerdings muss es sich bei den aufsteigenden Gasblasen nicht unbedingt um Faulgase handeln. Durch die Assimilation von Pflanzen und Algen entsteht Sauerstoff. Durch die Wurzeln der Pflanzen kann Sauerstoff in den Boden gelangen. Algen im oder auf dem Bodengrund produzieren ebenfalls Sauerstoff. Oft können die Blasen nicht sofort aufsteigen. Dann sammelt sich das Gas an und wird zu einer großen Gasblase, die dann irgendwann genug Auftrieb entwickelt und nach oben steigt", so einer der befragten Wissenschaftler, und weiter erklärt er, „dass Faulgase unschwer am Schwefelwasserstoff (H2S) erkennbar seien, der nach faulen Eiern riecht." Ein Geruch, den wohl viele noch aus dem Chemie-Unterricht erinnern. Aufgrund der kalten Jahreszeit besteht aber die überwiegende Meinung, dass die Wasserfontänen wahrscheinlich nicht durch Sauerstoff, sondern eben durch austretende Faulgase erzeugt werden. Diese hätten sich durch abgesackte Blätter und anderer Pflanzenteile im späten Herbst gebildet. Dann seien sie durch die Beschaffenheit des Teichbodens für eine gewisse Zeit eingeschlossen gewesen und jetzt würden sie nach und nach entweichen. Ungewöhnlich sei höchstens die Intensität, mit der dieser durchaus normale Vorgang stattfindet. Bezüglich der Ursache dafür wollten sich die Wissenschaftler ohne nähere Untersuchungen vor Ort nicht festlegen. Eine Gesundheitsgefährdung bestehe auf jeden Fall nicht. Allenfalls könnte es hin und wieder zu einer Geruchsbelästigung durch die Faulgase kommen. Die Enten auf dem Teich scheinen sich an den Gasen jedenfalls nicht zu stören... 12. November 2014, Seite 22 Gasalarm in Volksdorf (ms) Gestern, am Donnerstag, dem 04. April, wurde die Feuerwehr um 11:55 Uhr zu einem Einsatz in der Straße Auf den Wöörden gerufen. Bei Abrissarbeiten auf einem Grundstück in der Nähe des Ahrensburger Platzes hatte ein Bagger die Gas-Hausanschlussleitung heraus gerissen. Daraufhin strömte Gas aus. Die Polizei hatte die Straße Auf den Wöörden sowohl auf der Seite des Ahrensburger Weges, als auch zur Gussau hin sicherheitshalber weiträumig abgesperrt. Einige Anlieger standen ratlos an der Absperrung und konnten nicht zu ihrem Haus. "Muss ich mir Sorge um mein Wohnmobil machen?", so die Frage einer aufgeregten Anwohnerin, deren Wohnmobil auf der dem betroffenen Grundstück gegenüberliegenden Straßenseite parkte. Eine Frage, die zu diesem Zeitpunkt noch keiner endgültig beantworten konnte. Die gerissene Gasleitung wurde von der Feuerwehr zunächst provisorisch abgedichtet, was allerdings den Austritt nicht ganz stoppen konnte, da die Leitung auch im Erdreich beschädigt war. Der herbeigerufene Reparaturtrupp von E.ON Hanse dichtete schließlich das Leck endgültig ab. Während der Reparaturarbeiten verblieb die Feuerwehr als Sicherheitswache vor Ort. Außerdem wurden von den Einsatzkräften der Feuerwehr umfangreiche Messungen auch in der Umgebung durchgeführt. Nach Abschluss der Abdichtarbeiten wurde der Bereich zur weiteren Ermittlung an die Polizei übergeben. An dem Einsatz waren insgesamt 32 Einsatzkräfte des Wachreviers Sasel beteiligt. Fünf Jahre fürsorgliche Begleitung am Lebensende (fp/ms) Die Feierstunde am Donnerstag der vergangenen Woche fand auf den Tag genau fünf Jahre nach der Eröffnung des Diakonie-Hospizes Volksdorf statt. Dies wurde nämlich am 4. April 2008 als erstes Hamburger Hospiz in christlicher Trägerschaft feierlich eröffnet. Seitdem wurden am Wiesenkamp 24 in Hamburg-Volksdorf 939 unheilbar Kranke an ihrem Lebensende medizinisch/pflegerisch wie auch menschlich kompetent auf ihrem letzten Lebensabschnitt begleitet. Rund 150 Freunde und Förderer besuchten heute die Feierstunde anlässlich dieses „kleinen Jubiläums", in der die Arbeit des Hospizes gewürdigt und ein Ausblick auf die Entwicklung der hospizlichen Arbeit in Hamburg gegeben wurde. „In Würde leben bis zuletzt"„In Würde leben bis zuletzt", so lautet das Motto der Einrichtung, zu deren Gesellschafter neben dem evangelisch-freikirchlichen Albertinen-Diakoniewerk und der Albertinen-Stiftung auch die Stadt Norderstedt sowie das kath. Marienkrankenhaus zählen. Pastor Dr. Stiegler, Vorstand im Albertinen-Diakoniewerk, hob in seiner Ansprache die ökumenische Ausrichtung des Hospizes hervor, die auch in der engen Kooperation mit dem Malteser Hospiz-Zentrum Bruder Gerhard zum Ausdruck komme: „Das Haus steht allen Menschen offen, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Kultur oder Religion. Wir möchten, dass sich unsere Gäste und ihre Angehörigen im Hospiz geborgen fühlen." Der Oberbürgermeister der Stadt Norderstedt, Hans-Joachim Grote, sagte: „Ich bin froh, dass die Stadt Norderstedt die Möglichkeit hatte als Gesellschafter in der gemeinnützigen GmbH diesen würdevollen Ort 12. November 2014, Seite 23 entstehen zu lassen. Gerade in unserer hochtechnisierten Zeit sehe ich es als besondere Pflicht, in den letzten Augenblicken des Lebens nicht nur das technisch Mögliche, sondern auch das Menschenwürdige zu sehen." Der ehemalige Ärztliche Direktor des benachbarten Ev. Amalie Sieveking-Krankenhauses, Prof. Dr. Hans-Jörn Braun, der für den Freundes- und Fördererkreis des Hospizes sprach, betonte das große bürgerschaftliche Engagement der Volksdorferinnen und Volksdorfer, das sich in dem Freundes- und Fördererkreis für das Hospiz ausdrücke. Durch das Hospiz sei der Gesundheitscampus Volksdorf mit dem Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus als Mittelpunkt im weitesten Sinne komplett geworden: „Für Schwangere, Säuglinge, Kinder, Kranke, Alte, Sterbende und für die Angehörigen dieser aller wird – soweit die menschlichen Kräfte ausreichen – gesorgt." Hohe Qualität der VersorgungMenschen, die an einer unheilbaren Krankheit im fortgeschrittenen Stadium leiden und nicht von der Familie oder Freunden zuhause gepflegt und begleitet werden können, finden im Diakonie-Hospiz Volksdorf eine fürsorgliche, liebevolle und zugewandte Betreuung. Das HospizTeam gewährleistet durch entsprechende Ausbildung eine fachlich qualifizierte Pflege und Betreuung, psychosoziale und seelsorgerliche Begleitung und eine angemessene schmerz- und symptomorientierte Behandlung durch enge Kooperation mit den zuständigen Hausärzten bzw. schmerztherapeutisch ausgebildeten Palliativmedizinern. Hinzu kommen 30 ehrenamtliche Mitarbeiter/innen, die für ihre Tätigkeit in Kooperation mit dem Malteser Hospiz-Zentrum Bruder Gerhard in Volksdorf ausgebildet worden sind.Alle 16 Zimmer haben direkten Zugang zum Garten und eine überdachte Terrasse. Die zentrierte Grundstruktur des Hauses orientiert sich an der Tradition der Klöster und beherbergt eine Kapelle. In der Mitte des quadratischen Innenhofes steht ein Quellstein, der auch die „Quelle des Lebens" und damit auf die Bestim- mung des Hauses verweist. Dank an hauptamtliche und ehrenamtliche Mitarbeiter sowie FördererGeschäftsführer Pastor Andreas Hausberg dankte den hauptamtlichen wie ehrenamtlichen Mitarbeitern für die hervorragende Arbeit in den vergangenen fünf Jahren und bezog dabei auch die Freunde und Förderer in seinen Dank mit ein, ohne die ein Hospiz nicht betrieben werden könne. „Unser gemeinsames Ziel als haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es, ein Leben in Würde bis zuletzt zu ermöglichen. Die intensive, menschliche Zuwendung wurde auch durch die vielen finanziellen Zuwendungen möglich, die das Hospiz erhalten hat. Dafür sind wir allen Förderern von Herzen dankbar." Die Feierstunde wurde mit einer Podiumsdiskussion zum Thema der zukünftigen Hospizversorgung in Hamburg fortgesetzt. Unter der Moderation von Dr. Stefan Stiegler diskutierten Corinna Woisin, ambulanter Hospizdienst der Malteser, Dr. Christine Otten, Ärztin im SAPV-Team (Spezialisierte Ambulante Palliative Versorgung) und im Hospiz, Kai Puhlmann, Vorsitzender des Landesverbandes Hospiz und Palliativarbeit Hamburg sowie Klaus Spitzke, Pflegedienstleiter im Diakonie-Hospiz Volksdorf. Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgte die hervorragende Harfenistin Maria Tsytler. Die Feierstunde schloss mit einem Segenswort und Segensgebet der Seelsorgerin des Hospizes, Pastorin Frauke Niejahr. Im Anschluss waren die Gäste zu einem Empfang geladen. Das Amalie im Umbruch 12. November 2014, Seite 24 (ms) Schon viele Monate lang wird das Amalie Sieveking-Krankenhaus in Volksdorf umgebaut und modernisiert. Drei Bettenstationen wurden bereits erneuert, in dem in die Jahre gekommenen Grundgebäude, das in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag feiert. Jetzt sind umfangreiche Bauten in Gang, die Ende Mai 2015 abgeschlossen sein sollen. Das Volksdorf Journal hatte die Möglichkeit die bereits fertig gestellten Bereiche zu besichtigen und viele Einzelheiten zum Umbau zu erfahren. Hans-Peter Beuthien, der Geschäftsführer des Ev. Amalie Sieveking-Krankenhauses, zeigte in einem Gespräch mit der Redaktion des Volksdorf Journal, an dem auch Maike Sellentin, die Pflegedirektorin, und Dr. Fabian Peterson, der Leiter der Unternehmenskommunikation, teilnahmen, die Schwierigkeiten auf, die mit der Modernisierung des Krankenhauses verbunden sind. „Wir sind ein Versorgungskrankenhaus und können deshalb nicht einfach zumachen". Der gesamte Umbau erfolgt also während der normale Krankenhausbetrieb weiter läuft. Bisher wurden unter anderem schon drei Bettenstationen modernisiert. „Früher waren die Patienten mit einem Waschbecken im Zimmer zufrieden. Eine Dusche auf dem Flur reichte. Heute bieten wir den Standard eines Mittelklassehotels", so Beuthien. Einzig für den kürzlich erfolgten Umzug der Notaufnahme mussten die Leistungen des Krankenhauses eingeschränkt werden. Dieser hat vom 21. bis 23. März stattgefunden. Wie wir von Maja Bosch, der pflegerischen Leiterin des Krankenhauses erfahren haben, ist dieser Umzug recht reibungslos gelaufen. Insgesamt rund 30 Personen (Medizintechniker, IT-Fachleute, Reinigungskräfte und Möbelpacker) waren daran beteiligt. „Am Donnerstagmorgen um 6 Uhr haben wir angefangen und am Freitag zum Dienstbeginn um 7 Uhr war der Umzug geschafft" erklärt Maja Bosch, die sichtlich stolz die neuen Räume präsentiert. Am neuen Empfangstresen mit Jessica Ott und Florian Barth stehend fügt sie mit Blick auf die „Übergangslösung" noch an „Es war eine tolle Chance das Umziehen zu üben. Dann klappt es in zwei Jahren bestimmt auch reibungslos". Trotz der Ankündigung des Umzuges waren während dieser Zeit Notfallpatienten ins Krankenhaus gekommen. Diese konnten allerdings auch während des Umzuges versorgt werden, wie Hans-Peter Beuthien mitteilte, und weiter erklärte er: „Wir schieben klötzchenweise hin und her, viele der Maßnahmen sind lediglich Zwischenlösungen für die Bauzeit von zwei Jahren. So ist zum Beispiel die Notfallambulanz nach ihrem Umzug zunächst in den Räumen untergebracht, die später für die Radiologie vorgesehen sind." Auch der Haupteingang, der Empfang und andere Bereiche befinden sich zurzeit in einer Übergangslösung. Mit den Worten „Wir müssen im Moment etwas tapfer sein" umschrieb der Geschäftsführer des Krankenhauses den aktuellen Zustand. Er rechnet damit, dass alles fristgerecht zum 29. Mai 2015 fertig sein wird. In Anbetracht der Größenordnung des Gesamtumbaus und aller damit verbundenen Maßnahmen, die Dr. Fabian Peterson, der Leiter der Unternehmenskommunikation anschießend aufzeigte, wäre eine fristgerechte Fertigstellung, die zudem noch im Kostenrahmen bleibt, mit Blick auf andere große Bauwerke in der Stadt, recht erstaunlich. „Immerhin geht es um eine zusätzliche Fläche von 6.400 m² auf dann insgesamt 25.600 m². Der Kostenaufwand beträgt insgesamt 45 Mio. Euro, von denen Hamburg knapp 36 Mio. trägt", so Peterson, der gleichzeitig noch darauf hinweist, dass der anstehende Geburtstag des Amalie mit einem Tag der offenen Tür am Sonnabend, dem 27. April, von 13-16 Uhr gefeiert werden soll. Dabei bleibt die Anzahl der Betten mit bisher 340 (incl. 20 tagesklinischen und 20 IMC/ISTBetten) in etwa gleich. Ein großer Teil des neuen Platzes ist für die Geriatrie vorgesehen, die bisher im Richard Remé-Haus untergebracht ist. Die Trennung vom Krankenhaus – wenn auch auf dem gleichen Gelände – führt bisher regelmäßig unter anderem dazu, dass Patienten mit Krankentransporten von einem Haus zum anderen gefahren werden müssen. Ein großer Teil 12. November 2014, Seite 25 der vorhandenen Fläche wird für die Technik im Untergeschoss genutzt. So gibt es zum Beispiel für die rund 600 Mitarbeiter jeweils einen Spind und Umkleide und Duschräume, was allein schon viel Platz in Anspruch nimmt. Eine Erleichterung der Ver- und Entsorgungsvorgänge im Krankenhaus stellt auch der geplante Wirtschaftshof dar. Maike Sellentin, die Pflegedirektorin, stellte im Gespräch mit der Redaktion dar, dass die Mitarbeiter des Krankenhauses umfangreich mit in die Planung der Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen mit einbezogen worden seien. So sollen von vorn herein die Arbeitsbedingungen optimal gestaltet werden. „Es sind extra Arbeitsgruppen eingerichtet worden. Die Mitarbeiter wissen am besten, welche Geräte sie haben und wo diese hin müssen. Das geht bis hin zur Klärung der Frage, wo die Steckdosen in welcher Anzahl hin müssen", so Sellentin, und weiter: „Dadurch identifizieren sich die Mitarbeiter stark mit dem Bau". „Die Mitarbeiter haben Gedanken eingebracht, auf die der Architekt nicht gekommen wäre" ergänzt Hans-Peter Beuthien. Anlässlich einer Führung durch das Haus war es für die Redaktion des Volksdorf Journal dann unter anderem möglich einen Blick auf die wohl teuerste neue Anschaffung zu werfen. Das Krankenhaus verfügt jetzt über gleich zwei neue „Linksherzkatheter-Messplätze", für die jeweils eine Investition von rund 800.000 Euro erforderlich war. Dr. med. Matthias Gasthaus, der Chefarzt der Abteilung für Kardiologie am Amalie Sieveking-Krankenhaus, erklärte die Vorteile, die mit dieser Investition verbunden sind. So sei es zum Beispiel möglich, verschlossene Herzkranzgefäße innerhalb von 30 Minuten wieder zu öffnen. Die Frage nach dem Erfordernis von gleich zwei dieser aufwändigen Messplätze beantwortete er mit der beeindruckenden Zahl von 2.000 Herzkatheter-Operationen allein im vergangenen Jahr. In diesem Zusammenhang wies Dr. Gasthaus auch darauf hin, dass an den „Linksherzkatheter-Messplätze" nicht nur Untersuchungen durchgeführt werden, sondern auch zum Beispiel Kälte- und Hitzetherapien. Ein Blick auf die neue Notfallaufnahme und in eines der sehr modern ausgestatteten neuen Krankenzimmer rundete die positiven Eindrücke von der zurzeit größten Volksdorfer Baumaßnahme ab. Weitere Fakten und Details: Modernisierung des Ev. Amalie Sieveking-Krankenhauses – erste Meilensteine sind passiert Das Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus wird fit gemacht für die Zukunft: Bis 2015 wird in Hamburgs Nordosten eine der modernsten Kliniken Hamburgs entstehen. Das traditionsreiche Krankenhaus in den Walddörfern erhält einen Erweiterungsbau inkl. neuer Zentraler Notaufnahme, Radiologie, Diagnostikzentrum, Intensivmedizin, Intermediate Care und neuem Eingangsbereich. Insgesamt 45 Mio. EUR kostet der Umbau, hiervon trägt die Freie und Hansestadt Hamburg knapp 36 Mio. EUR, rund 10 Mio. EUR übernimmt das Albertinen-Diakoniewerk als Träger des Krankenhauses. Bislang wurden drei Bettenstationen saniert, das komplett modernisierte Aufnahme- und Diagnostikzentrum (ADZ) einschließlich eines zweiten Linksherzkatheter-Messplatzes hat den Betrieb aufgenommen, die Not- und Unfallaufnahme ist in der vergangenen Woche in neue Räume umgezogen und das neue amalieBISTRO hat den ersten Gästeansturm hinter sich. Damit hat die Klinik bereits vor der Grundsteinlegung für zwei neue Gebäudeteile Ende April wichtige Meilensteine auf dem Weg zum topmodernen Krankenhaus passiert. Herzmedizinische Kompetenz weiter gestärktMit der Modernisierung des Aufnahmeund Diagnostikzentrums wurde zugleich auch die herzmedizinische Kompetenz weiter gestärkt: Fortan verfügt die Klinik über zwei Linksherzkatheter-Messplätze, die beide neu angeschafft wurden und zu den modernsten ihrer Art in Hamburg gehören. Hinzu kommt noch, dass jetzt auch das gesamte Spektrum sog. elektrophysiologischer Behandlungen (EPU) am Herzen durchgeführt werden kann. Hierbei handelt es sich um ein Verfahren zur Diagnose und Behandlung von Herzrhythmusstörungen mittels Herzkatheter. Der erkrankte Bereich, der für die 12. November 2014, Seite 26 fehlerhafte elektrische Taktung des Herzens verantwortlich ist, wird hierzu mit Hochfrequenzstrom oder Kälte verödet (sog. Ablationsverfahren). Hans-Peter Beuthien, Geschäftsführer des Ev. Amalie Sieveking-Krankenhauses: „Unsere Klinik gehört zu den wenigen Krankenhäusern in der Metropolregion Hamburg, die dieses sehr schonende Verfahren anbieten." Die Räume im neuen Aufnahme- und Diagnostikzentrum sind ansprechend und hell gestaltet. Not- und Unfallaufnahme wurde „tiefergelegt"Erst vor wenigen Tagen ist die Not- und Unfallaufnahme vom ersten Stockwerk in die frisch renovierten Räumlichkeiten im Erdgeschoss umgezogen. Bereits in der baubedingten Interimsphase profitieren Patienten wie Mitarbeiter von der Nähe zum Aufnahme- und Diagnostikzentrum (ADZ). In gut zwei Jahren wird dann die Not- und Unfallaufnahme ihren endgültigen Platz im Neubau beziehen. Dieser liegt ebenfalls im Erdgeschoss und in unmittelbarer Nähe zum ADZ. „Die Not- und Unfallaufnahme wurde ‚tiefergelegt' und ist für die Rettungsfahrzeuge jetzt endlich ebenerdig erreichbar", freut sich Beuthien. Der bisherige Hügel mit der Auffahrt zur Notaufnahme werde im Zuge der weiteren Baumaßnahmen abgetragen.Topmoderne BettenstationenMit der Sanierung von drei Bettenstationen konnte eine deutliche Verbesserung bei der Unterbringung der Patienten erreicht werden. „Alle Zimmer auf den modernisierten Stationen sind jetzt Zweibettzimmer, verfügen über ein eigenes Badezimmer und sind mit einem Multifunktionsbildschirm direkt am Bett ausgestattet", erklärt Maike Sellentin, die Pflegedirektorin des Hauses. Ein moderner Pflegestützpunkt im 1. Obergeschoss unterstützt die Pflegenden bei der optimalen Versorgung der Patienten.amalieBistroDer Name ist Programm: Das amalieBISTRO soll mehr sein als eine klassische Kantine oder Cafeteria – es ist ein Ort, an dem man gerne verweilt. Im Erdgeschoss in unmittelbarer Nähe zum amalieFORUM gelegen, empfängt es seine Gäste mit einem modernen und zugleich angenehmen Ambiente. Bereits in der ersten Woche seit seiner Eröffnung erfährt das Bistro regen Zulauf von Angehörigen, Patienten und Mitarbeitern. In den nächsten zwei Jahren wird es auch ein erster Anlaufpunkt in der Klinik sein, denn wegen der anstehenden Baumaßnahmen wird der Übergang zum amalieFORUM vorübergehend zum Haupteingang der Klinik.Wie geht´s weiter?Ab Mai werden in zwei großzügigen Anbauten Bettenstationen, die Geriatrie, Intensivstation und Intermediate Care Einheit sowie Haupteingang neu entstehen. Die Radiologie wird in unmittelbarer Nähe von Not- und Unfallaufnahme und Aufnahmeund Diagnostikzentrum untergebracht. Zur Grundsteinlegung am 26. April wird neben vielen weiteren Gästen auch Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks erwartet. Nur einen Tag später, am 27. April, wird das 40jährige Bestehen des Krankenhauses mit einem Tag der offenen Tür gefeiert, bei dem neben vielen anderen Attraktionen auch Besichtigungen der neuen Bereiche stattfinden werden. Beuthien: „Die letzten Monate waren hart, weil viele der Baumaßnahmen innerhalb des Hauses durchgeführt werden mussten. Ich danke allen Patienten, Angehörigen und Mitarbeitenden für ihr Verständnis bzw. ihre Mitwirkung. Und ich freue mich, dass wir bereits jetzt unseren Patienten deutlich attraktivere Räumlichkeiten anbieten können." Der neue Vorstand beim Spieker (ms) Wie jedes Jahr im April hatte der Vorstand des Vereins „De Spieker" seine rund 2.000 Mitglieder zur ordentlichen Mitgliederversammlung ins Museumsdorf eingeladen. Auch schon 12. November 2014, Seite 27 Tradition: Vorher konnten die neuen Mitglieder des vergangenen Jahres bei einem Glas Sekt einiges über ihren Verein, das Museumsdorf und die Möglichkeiten zur ehrenamtlichen Mitarbeit erfahren. Dann allerdings stand noch vor dem offiziellen Beginn der Mitgliederversammlung etwas Besonderes an. Die Mitglieder waren schon in der schriftlichen Einladung darauf hingewiesen worden, dass eine Ehrentafel für die „Gründer und Gestalter des Museumsdorfes" Fritz Beyle und Otto Warnke eingeweiht werden sollte. So fand sich schon um 18:45 Uhr ein Kreis Interessierter am Eingang des Museumsdorfes zusammen um diesem Akt beizuwohnen. Jürgen Fischer, der heutige 1. Vorsitzende des Vereins, würdigte in einer Rede die Verdienste von Fritz Beyle und Otto Warnke. Vor allen Dingen ihnen ist es zu verdanken, dass auf dem heutigen Gelände des Museumsdorfes keine Hochhäuser gebaut wurden, wie es eine damalige Planung vorsah. Heinz Waldschläger, der bekannte Heimatforscher ergänzte die Ausführungen seines Vorredners noch um einige Anmerkungen aus der damaligen Zeit, die er selbst miterlebt hat. Anschließend enthüllte Karina Beuck die Gedenktafel, die an einem großen Findling angebracht ist, sozusagen eine ihrer letzten Aktionen als 2. Vorsitzende des Vereins, denn sie stellte sich an diesem Abend nicht mehr zur Wiederwahl. Dann konnte die Mitgliederversammlung, zu der 100 Mitglieder erschienen waren, beginnen. Auch hier standen Ehrungen auf dem Programm. Ernst Diercks und Heinz Rohweder wurden auf Vorschlag des Vorstands von der Versammlung zu Ehrenmitgliedern des Vereins gewählt. Beide haben sich über mehrere Jahrzehnte als ehrenamtliche Mitarbeiter im Verein engagiert. Ernst Diercks, der die Urkunde an diesem Abend aus gesundheitlichen Gründen nicht persönlich entgegennehmen konnte, hat viele Jahre Gruppen über das Gelände geführt und war „der Motor" der Bibliothek im Museumsdorf. Heinz Rohweder, langjähriges Vorstandsmitglied, hat sich vor allen Dingen um die technische Ausstattung der Gebäude gekümmert (und tut dies nach wie vor). Nach der Entlastung des Vorstands auf Antrag der Kassenprüfer standen Wahlen zu verschiedenen Vorstandspositionen an. Der 1. Vorsitzende, Jürgen Fischer, der vielen Volksdorfern vor allen Dingen noch aus seiner Zeit als Schulleiter des Walddörfer-Gymnasiums bekannt sein dürfte, stand nach dem Ablauf seiner 2-jährigen Wahlperiode zur Wiederwahl und wurde einstimmig für weitere 2 Jahres gewählt. Den Posten von Karina Beuck, die nach 10-jähriger Vorstandstätigkeit ihr Amt als 2. Vorsitzende, nicht mehr erneut zur Wahl antrat, übernahm Egbert Läufer, der bereits Vorstandsmitglied im geschäftsführenden Vorstand war. Gerd Blobel wurde wiedergewählt. Auch Annett Tudsen verbleibt im Vorstand, wechselt allerdings auf einen Posten im geschäftsführenden Vorstand. Als Mitglieder des erweiterten Vorstandes wurden Brigitte Rehren und Wilhelm Schmidt in ihrem Amt bestätigt. Neu im erweiterten Vorstand sind Holger Braun und Angela Lehmkuhl.Die übrigen Vorstandsmitglieder Nicolai Hansen, Sibylle Könnecke, Wolfgang Neuwerk und Michael Suhr standen diesmal nicht zur Wahl, da ihre Wahlperiode noch bis zum nächsten Jahr läuft.Thorsten Kleinicke ist aus dem Vorstand ausgeschieden. Schließlich wurde Rolf Schierbeck als einer der beiden Kassenprüfer für weitere 2 Jahre in seinem Amt bestätigt. Für die Mitglieder gab es dann noch Wissenswertes aus Verein, Stiftung und GmbH. Karina Beuck zeigte auf, was der Verein im Jahr seines 50-jährigen Jubiläums noch so alles vorhat. Insbesondere verriet sie schon die eine oder andere Einzelheit zu der Jubiläumsveranstaltung „Bürger trifft Bauer", die am Sonntag, dem 30. Juni, stattfindet und den Höhepunkt der Feierlichkeiten des Jahres beim Spieker darstellt. Alles an diesem Tag steht in Zeichen der Zeit um 1900. Die Mitarbeiter des Museumsdorfes sind schon emsig dabei, entsprechende Kleidung und andere Utensilien zusammen zu suchen. Auch über die Aktivitäten der „Stiftung Museumsdorf Volksdorf" berich- 12. November 2014, Seite 28 tete Karina Beuck, die als 2. Stiftungsvorsitzende den verhinderten 1. Vorsitzenden Ralf von Petersdorff vertrat. Im vergangenen Jahr wurde wieder eine Menge geschafft auf dem Gelände des Museumsdorfes. So wurde die nördliche Hälfte des Daches vom Dorfkrug neu eingedeckt und der Weg zum Spiekerhaus, der mit seiner bisherigen Pflasterung immer für Rutschgefahr sorgte, neu gepflastert. Die handwerklichen Arbeiten hat das Ausbildungszentrum Bau Hamburg übernommen. Auch der in Eigenarbeit errichtete Geflügelstall hinter der Grützmühle ist fast fertig. Schließlich ist der Umbau des Wohnteiles der Schmiede zumindest im Erdgeschoss fast abgeschlossen. Hier ist der derweil vielen Volksdorfern bekannte Krämerladen eingezogen, in dem nicht nur am Dienstag, Donnerstag und Sonnabend von 14:00 bis 17:00 Uhr ein Einkaufen wie früher möglich ist, sondern auch in der historischen Küche frisch gebackener Kuchen zur Tasse Kaffee genossen werden kann. Wenn auch im vergangenen Jahr wieder viel geschafft worden ist, so stehen auch in diesem Jahr wieder viele Dinge auf dem Arbeitszettel: Neue Fensterläden für die Schmiede, ein Neuaufbau des Dorfbackofens, die westliche Dachhälfte der Durchfahrtscheune, Thermoverglasung für die Fenster der Wohnung des Museumswartes im Harderhof und eine Umgestaltung des Eingangsbereiches des Geländes. Einige der Vorhaben sind finanziell schon abgesichert, auch durch großzügige Spenden (zum Beispiel aus der Aktion „Lebendiger Adventskalender") und bereits zugesagten Geldern der Stadt Hamburg. Andere Vorhaben können allerdings nur dann in Angriff genommen werden, wenn sich noch Spender finden, um die Karina Beuck in ihren Ausführungen warb. Dann gab es von der ehrenamtlich arbeitenden Geschäftsführerin der „Museumsdorf Volksdorf GmbH", Astrid Grußendorf, zu hören, dass das erste Geschäftsjahr trotz der nicht unerheblichen Ausgaben, zum Beispiel den Anschaffungen zur Ausstattung für den Emma-Laden in der Schmiede, lediglich mit einem marginalen Minus von rund 137,00 Euro abgeschlossen werden konnte. Zum Punkt Verschiedenes hatte der Vorstand schon in der schriftlichen Einladung zu diesem Abend einen Beschlussvorschlag die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge vorangekündigt. Dazu erklärte der Schatzmeister des Vereins, Nicolai Hansen, die Beweggründe des Vorstands. Er wies zunächst darauf hin, dass es in den letzten 10 Jahren keine Anpassung der Beiträge mehr gegeben hätte. Obwohl es dem Verein auch im vergangenen Jahr wieder gelungen sei Überschüsse zu erwirtschaften, könne man nicht davon ausgehen, dass dies im anstehenden Jahr auch so sei. Die Mitgliedsbeiträge reichen demnach weitaus nicht aus zur Deckung der laufenden festen Kosten in erheblicher Höhe. Der Verein sei diesbezüglich stark abhängig von Spenden und gut besuchten Großveranstaltungen wie den Themen- und Gewerketagen und den Bauernmärkten. Dies sei aber stark vom Wetter abhängig. Auch wäre es möglich, durch die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge um 10 Euro pro Jahr, notfalls auf die Ausrichtung von ein oder zwei Veranstaltungen pro Jahr zu verzichten und somit die teils sehr stark in Anspruch genommenen ehrenamtlichen Helfer zu entlasten. Unabhängig von der Genehmigung der Erhöhung durch die Versammlungsteilnehmer, sei vom Vorstand beschlossen worden, dass die Mitglieder des Vereins zukünftig statt des ermäßigten Eintritts zu den Fest- und Thementagen und zu den Bauernmärkten gegen Vorlage ihres Mitgliederausweises freien Eintritt erhalten. Das würde eine Erhöhung des Beitrages für viele ausgleichen. Nachdem sich einige Mitglieder an der anschließenden Diskussion beteiligt hatten, wurde über diesen Punkt abgestimmt. Die überwältigende Mehrheit der Anwesenden stimmte für den Vorschlag. Lediglich 2 Gegenstimmen und eine Enthaltung wurden gezählt. Nach dieser letzten Abstimmung des Abends löste sich die Versammlung um 21:30 Uhr auf. Der Vorstand hingegen wechselte in den Dorfkrug, wo die nunmehr ehemalige 2. Vorsitzende des Vereins Karina Beuck ihren „offiziellen" Abschied 12. November 2014, Seite 29 nach der 10-jährigen Vorstandstätigkeit feierte, wenngleich sie dem Museumsdorf zumindest noch bis zur Jubiläumsveranstaltung am 30. Juni erhalten bleibt. Grundsteinlegung am Amalie (fpe/ms) In Volksdorf entsteht in den kommenden zwei Jahren eines der modernsten Krankenhäuser Hamburgs: Am vergangenen Freitag wurde am Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus der Grundstein gelegt für den Erweiterungsbau der Klinik. Rund 150 Gäste aus Politik und Behörden, Krankenhäusern und Krankenkassen, aber auch Freunde, Kooperationspartner sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohnten der feierlichen Zeremonie am Haselkamp bei. Wenn es zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht in Strömen regnete, wie am späteren Nachmittag, so war es doch bei den Rednern und Gästen höchst willkommen, dass die großen Zelte schon standen, die für das Fest zum 40-jährigen Jubiläum des Amalie am nächsten Tag vorgesehen waren. So konnten alle Anwesenden im Trockenen den Reden von Prof. Dr. Fokko ter Haseborg, dem Vorstandsvorsitzenden des Albertinen-Diakoniewerkes und anderen folgen. Freie und Hansestadt Hamburg fördert mit rund 36 Mio. EURHildegard Esser, die Leiterin der Abteilung Gesundheit im Amt für Gesundheit der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz, unterstrich in ihrem Grußwort, dass die Freie und Hansestadt Hamburg weiter auf hohem Niveau in den Gesundheitsstandort investiere und den Erweiterungsbau am Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus mit rund 36 Mio. EUR fördere. „Als Investition in eine medizinische Versorgung auf dem modernsten Stand und als Beitrag zur Gesundheitswirtschaft ist das gut angelegtes Geld." Sie würdigte auch das Engagement des Trägers, der sich mit rund 10 Millionen Euro als Eigenanteil beteiligt. Prof. Dr. Fokko ter Haseborg dankte in seiner Ansprache der Freien und Hansestadt Hamburg für die finanzielle Förderung, ohne die das Bauprojekt nicht realisiert werden könnte. „Hamburg investiert auch in finanziell nicht einfachen Zeiten in seine Krankenhäuser. Das wissen wir sehr zu schätzen." In Volksdorf könne so eine der modernsten Kliniken Hamburgs entstehen, die bereits heute einen wichtigen Eckpfeiler der medizinischen Versorgung in Hamburgs Nord-Osten und darüber hinaus bilde. Ter Haseborg hob die gute Zusammenarbeit mit der Planungsbehörde hervor und bezog in seinen Dank auch das Bezirksamt Wandsbek für die Unterstützung vor Ort sowie die ausführenden Architekten vom Architekturbüro Henke & Partner ein. Größtes Bauvorhaben in der Geschichte der KlinikBei dem Erweiterungsbau handelt es sich um das größte Bauvorhaben in der Geschichte des Ev. Amalie Sieveking-Krankenhauses, das in diesen Tagen 40 Jahre alt wird. Auf einer Bruttogrundfläche von rund 8.000 m² entstehen in vier Vollgeschossen bis zum Frühjahr 2015 über 200 neue Räume für zahlreiche Bereiche, zum Teil verknüpft mit dem bestehenden Gebäude: Die neue Not- und Unfallaufnahme wird im Erdgeschoss des Neubaus mit neuer Zufahrt für Rettungstransportwagen ( RTW ) an der nördlichen Seite des Erweiterungsbaues errichtet, mit seitlicher Zugangsmöglichkeit für Krankentransporte ( KTW ). Durch bauliche Verbindung direkt zugeordnet zu der neuen Not- und Unfallaufnahme entsteht im bestehenden Behandlungstrakt im Erdgeschoss der radiologische Bereich. Die Verkehrswege im Haus werden durch Verbindung aller Gebäudeteile durch eine parallel zum bestehenden Bettenhaus angeordnete zweigeschossige Magistrale neu organisiert. Die derzeit im benachbarten Richard Remé-Haus untergebrachten geriatrischen Stationen ziehen ins Hauptgebäude um. 12. November 2014, Seite 30 Im dritten Obergeschoss des Erweiterungsbaus entsteht die neue erweiterte Intensivstation (ITS) mit Intermediate-Care-Station (IMC). Im Erdgeschoss des Neubaus schließlich wird ein Aufnahme- und Anmeldebereich geschaffen, zugeordnet zum neuen Haupteingang an der Magistrale. Cord Meyer, Hauptgeschäftsführer im Albertinen-Diakoniewerk e.V.: „Durch den Neubau werden Abläufe einfacher und Wege kürzer. Hiervon profitieren Patienten wie Mitarbeiter. Das gilt zum Beispiel für die geriatrischen Patienten sowie den Bereich der Not- und Unfallversorgung, der zukünftig in unmittelbarer Nähe von Radiologie und Aufnahme- und Diagnostikzentrum untergebracht ist." Teil der Wegstrecke bereits geschafftIn den vergangenen Monaten wurden bereits weitgehende Modernisierungen in den bestehenden Gebäudeteilen vorgenommen: Dieses betrifft u.a. das Aufnahme- und Diagnostikzentrum, das nunmehr mehr Platz zur Verfügung hat und dessen Herzstück, das Herzkatheterlabor, mit zwei hochmodernen Linksherzkathetermessplätzen neu ausgestattet wurde. Mit der Sanierung von drei Bettenstationen konnte darüber hinaus eine deutliche Verbesserung bei der Unterbringung der Patienten erreicht werden. Alle Zimmer auf den modernisierten Stationen sind jetzt Zweibettzimmer, verfügen über ein eigenes Badezimmer und sind mit einem Multifunktionsbildschirm direkt am Bett ausgestattet. Das amalieBISTRO hat seinen Betrieb in unmittelbarer Nähe zum Interims-Haupteingang aufgenommen und der neue Wirtschaftshof ist ebenfalls bereits im Betrieb. Auch die Not- und Unfallaufnahme ist bereits in moderne Räumlichkeiten im Erdgeschoss umgezogen, sie wird ihren endgültigen Platz allerdings erst am Ende der Bauphase einnehmen. „Wir haben bereits einen guten Teil der Wegstrecke hinter uns gelassen und können unseren Patienten in vielen Bereichen deutlich attraktivere Räumlichkeiten anbieten", sagte Hans-Peter Beuthien, Geschäftsführer der Klinik. Er danke allen Patienten, Angehörigen und Mitarbeitenden für ihr Verständnis bzw. ihre Mitwirkung an dem Bauvorhaben. Generalunternehmer für den Erweiterungsbau ist die BAM Deutschland. Alles wird gut!In den Grundstein kam ein Kupferrohr, in das zuvor unter anderem die aktuellen Ausgaben einer Tageszeitung und des "Albertinen Aktuell" gelegt worden waren. Aber auch eine Sammlung aller Euro-Münzen und der Bewilligungsbescheid der Behörde. "Hoffentlich nur eine Kopie" warf der bei der Zeremonie anwesende SPD-Fraktionsvorsitzende in der Hamburgischen Bürgerschaft, Dr. Andreas Dressel, zur Erheiterung der Umstehenden ein. Auch andere Vertreter aus der Politik waren anwesend, so zum Beispiel Peter Pape (SPD) und Hans Schröder (DIE GRÜNEN). Nachdem das Rohr dann fachgerecht zugelötet worden war, wurde es mit Unterstützung des Poliers von den Bauherren und Hildegard Esser in den vorbereiteten Grundstein gelegt und hinterher eingemauert. Wenn wohl auch für alle Betroffenen, die Patienten, Mitarbeiter, Planer und Bauarbeiter noch ein langer Weg bevorsteht, so sind alle recht zuversichtlich, dass sich der Spruch, der auf dem großen Plakat am Gebäude des Amalie-Forum neben dem provisorischen Haupteingang steht, möglichst bald bewahrheitet: "Alles wird gut!". Zuwachs im Museumsdorf (ms) Heute, am Dienstag, dem 30. April, lohnt sich ein Besuch im Museumsdorf gleich doppelt: Ab 18:00 wird wieder der Maibaum mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr Volksdorf aufgestellt und außerdem gibt es zwei neue Bewohner im alten Dorf zu sehen: Eberhard und Kurt, zwei 12. November 2014, Seite 31 Bunte Bentheimer Schweine. Lange hat es diesmal gedauert, bis wieder zwei Schweine ins Dorf kamen, aber trotz umfangreicher Suche hatte der Museumswart Egbert Läufer keine passenden Tiere aus einer alten Rasse gefunden. Holger Braun aus dem Spieker-Vorstand erklärt: "Das aus der Grafschaft Bentheim stammende Bunte Bentheimer Schwein (oder Bentheimer Landschwein) ist eine vom Aussterben bedrohte Rasse. Im Gegensatz zu den heute verbreiteten hochgezüchteten Schweinen zeichnet es sich durch eine bessere Fleischqualität aus, der Speckanteil ist verhältnismäßig hoch. Es ist eine fruchtbare, genügsame, stressresistente und anspruchslose Schweinerasse mit guten Muttereigenschaften, hat über den ganzen Körper verteilt größere schwarze Flecken, ist frühreif und fruchtbar.". Und dann hat er noch eine Bitte: "Unsere Besucher möchten wir bitten, die beiden Jungs nicht zu füttern. Zunächst müssen sie langsam vom Ferkelaufzuchtfutter, das sie auf dem Hof bekommen haben, von dem sie stammen, auf unser Futter umgestellt werden. Unsere Mitarbeiter wissen hier am Besten, welche Nahrung für die beiden geeignet ist." Teichwiesen dient als Rückhaltebecken für Niederschlagswasser und ist der letzte Teich einer Reihe von kleinen Teichen, die von der Saselbek und Gussau durchflossen werden. Gespeist werden sie zum großen Teil aus den Regensielen. Darüber gelangen auch Nährstoffe, die von Straßen und Dachflächen abgespült werden, in die Teiche. Die Anreicherung der Nährstoffe im Teich über viele Jahre ist eine der Ursachen des Algenwachstums. Die Entkrautung wird durch das Abharken der Unterwasserpflanzen erfolgen. Mit dieser Maßnahme haben auch die Fadenalgen weniger Möglichkeiten aufzuwachsen. Die entnommenen Wasserpflanzen werden am Südufer des Teiches zum Abtrocknen abgelegt, so können auch noch darin lebende Tiere zurück ins Wasser flüchten. Nach einigen Tagen werden die Pflanzenreste abgefahren. Weitere Maßnahmen zur Verbesserung des Zustandes der Teiche im Naturschutzgebiet Volksdorfer Teichwiesen sind zurzeit an den Zuläufen der Teiche in Vorbereitung. Das Bezirksamt Wandsbek informiert die Bürger vor deren Umsetzung. Entkrautung im Großen Teich in den Volksdorfer Teichwiesen (ms) In diesem Frühjahr wird in den Monaten Mai und Juni im Naturschutzgebiet Volksdorfer Teichwiesen der „Große Teich" im westlichen Teil entkrautet. Der starke Aufwuchs an Unterwasserpflanzen wird dabei entfernt. Grund hierfür sind die Fadenalgen, die im letzten Jahr auf diesen Pflanzen wuchsen und die Teile des Teiches wie einen grünen Teppich bedeckten. Der Große Teich im Naturschutzgebiet Volksdorfer 50 Jahre De Spieker (ms) Bereits seit 50 Jahren gibt es den Verein, der das Museumsdorf Volksdorf betreibt nun schon, und viele haben ihn in der Zeit begleitet und/oder tun es noch. "Der gemeinnützige Verein „DE SPIEKER, Gesellschaft für Heimatpflege und Heimatforschung in den Hamburgischen Walddörfern e.V." wurde 1962 unter anderem mit dem Ziel gegründet, die Trägerschaft für das geplante Heimatmuseum Volksdorf zu übernehmen, dieses auszubauen und weiterzuentwickeln.", so steht es auf der Internetseite des 12. November 2014, Seite 32 Vereins zu lesen. Und in § 2 der Satzung heißt es heute: "Zweck des Vereins ist es, der Bevölkerung die landschaftliche, geschichtliche und volkskundliche Eigenart der Heimat bewusst zu machen und Gegenwartsaufgaben damit in Einklang zu bringen". Soweit der durch die Satzung festgelegte Zweck, aus dem sich vielfältige Aufgaben für den Verein ergeben. Bei der Umsetzung dieser Aufgaben helfen dem Verein nicht nur die rund 2.000 Mitglieder, die mittels ihrer jährlichen Beiträge einen Teil zum Unterhalt des Geländes und der Häuser beitragen, sondern auch die weit über 100 ehrenamtlichen Helfer, von denen einige fast täglich auf dem wunderschönen Gelände des Museumsdorfes in Volksdorf anzutreffen sind. Denn es gibt immer reichlich zu tun. Da sind zunächst die vielen zwei- und vierbeinigen Tiere mit Futter und Wasser zu versorgen. Die beiden Pferde im Museumsdorf müssen bewegt und ihre Boxen gesäubert werden, Schweine, Ziegen, und Schafe fordern ihr Recht. Aber auch sonst fallen auf dem Gelände sehr viele Arbeiten zur Pflege und Erhaltung an. Dienstag und Sonnabend sind die "Hauptarbeitstage" im Dorf. Da werden Reparaturen durchgeführt, die Einrichtungsgegenstände in den großen Häusern gereinigt und die Gärten gepflegt. Aber daneben gibt es noch viele andere Aufgaben: Museumspädagogen zeigen Schulkindern, wie beschwerlich das Leben vor 100 Jahren war. In "Emmis Krämerladen" muss am Dienstag, Donnerstag und Sonnabend von 14 - 17 Uhr jemand hinter dem Tresen stehen und außerdem ist noch für Kaffee und Kuchen zu sorgen. Die Geschäftsstelle hat Dienstag und Donnerstag von 10 - 12 Uhr geöffnet. Das Archiv und die Bibliothek werden gepflegt und die Vermietung des Wagnerhofes organisiert. Insbesondere aber bei den großen Veranstaltungen sind die unermüdlichen Helfer in Aktion. Bei den mehrmals im Laufe des Jahres stattfindenden Fest- und Thementagen (wie zum Beispiel bei der Schafschur am vergangenen Sonnabend), bei den Bauernmärkten, dem Tanz um den Maibaum und anderen Veranstaltungen helfen bis zu 100 Ehrenamtler bei der Vor- und Nachbereitung, aber vor allen Dingen natürlich am Veranstaltungstag. Viele von ihnen sind für das Publikum sichtbar, aber viele wirken auch hinter den Kulissen, zum Beispiel bei der Vorbereitung der Speisen, beim Heranschaffen vom Nachschub, bei der Säuberung der Geschirre, Bestecke, Gläser, Tassen... Wir vom Volksdorf Journal gratulieren ganz herzlich zu dem runden Jubiläum und drücken die Daumen, dass sich immer wieder auch neue Helfer und natürlich auch Spender finden, die dabei mitwirken, die vielfältigen Aufgaben zu bewältigen. Eine tolle Gelegenheit sich alles einmal wieder im Museumsdorf anzusehen, besteht am 30. Juni. Dann findet die große Jubiläumsveranstaltung "Bürger trifft Bauer" statt. Alle Mitarbeiter werden dann in der Kleidung von 1900 anzutreffen sein und auch sonst warten tolle Attraktionen auf die Besucher. „Stiftertreffen“ im Museumsdorf (kbe) Bei bestem Wetter trafen sich am Sonntag, dem 2. Juni, Stifter und Sponsoren des Museumsdorfes um 11 Uhr an der Spiekerschänke. Der Vorstand hatte zu einer Informationsveranstaltung geladen. Im Wesentlichen ging es um den Neubau eines Werkstattgebäudes, das auf dem Werkhof des Museums am Eulenkrugpfad voraussichtlich im nächsten Jahr errichtet werden soll. Nach einem kleinen Begrüßungsschluck erläuterte Ralf von Petersdorff, der Vorsitzende der "Stiftung Museumsdorf Volksdorf", die Notwendigkeit des Baus. Zur Verdeutlichung der Pläne wurden die Anwesenden von Muse- 12. November 2014, Seite 33 umswart Egbert Läufer in die momentan genutzte Holz- und Metallwerkstatt geführt, was zu einigen spontanen Spendenerklärungen führte, sind doch die Enge und sonstige Beschaffenheit der Werkstätten der dort ehrenamtlich geleisteten Arbeit wirklich nicht angemessen, da waren sich alle einig. Es gab aber auch etwas Erfreuliches zu berichten und zu sehen. Die zweite Vorsitzende der Stiftung, Karina Beuck, führte die Gesellschaft in den historischen Museumsladen im Gebäude der alten Schmiede, und von dort in das beinahe fertige kleine Aussteuerzimmer, das als Schlafzimmer um 1910 eingerichtet ist. Die meisten wollten sofort einziehen, da das Bett mit seinen alten Spitzenkissen zum Mittagsschlaf einlud. Das Zimmer wird ab dem 30.6. an besonderen Tagen auch der Öffentlichkeit zugänglich sein. Abschließend erläuterte Egbert Läufer an Ort und Stelle das Bauvorhaben. Klar wurde dabei: es wird wie immer gemacht, gebaut wird erst, wenn das Geld dafür zusammen gekommen ist. Wer mithelfen möchte kann über [email protected] weitere Informationen erhalten. Kita-Richtfest (ibu) Am Freitag, 7. Juni 2013, konnte 12 Wochen nach der Grundsteinlegung am 15. März 2013 bei herrlichem Wetter das Richtfest feierlich begangen werden. Damit wurde ein weiterer bedeutsamer Bauabschnitt erreicht. Nach alter Tradition und Handwerkssitte wurde der Tag feierlich begangen. Die Kinder der Kindertagesstätte strahlten mit der Sonne um die Wette, so sehr freuten sich die Kleinen über „ihre" Kita. Nach einer kurzen Ansprache durch den Geschäftsführer, Andreas Schneider, folgte die Richtrede, die der leitende Polier, Ingo Stindel, vom Dach aus und nach altem Brauch „mit Gunst und Verlaub" hielt. Anschließend wurde der grün-weiß geschmückte Richtkranz aufgezogen. Ende Mai fand bereits die abschließende Begutachtung der Kindertagesstätte im Rahmen der Zertifizierung nach dem ev. Gütesiegel Beta statt, die von der Zertifizierungsgesellschaft pro CumCert in Begleitung durch das Diakonische Werk Hamburg durchgeführt wurde. Der Kita wurde dabei eine hervorragende Arbeit bescheinigt. „Ich beglückwünsche die Kita-Leiterin, Frau Weselmann-Marien, ihre Stellvertreterin, Frau Schermer und das gesamte Team für die großartige Leistung", sagt Andreas Schneider, Geschäftsführer der Kindertagesstätte. „Nun sehen wir mit großer Freude der Fertigstellung des neuen Gebäudes entgegen." Die Kindertagesstätte wird im Herbst in die neuen Räumlichkeiten ziehen. Insgesamt 120 Kinder, aufgeteilt in drei Krippen- und vier Elementargruppen, finden dann Platz in dem neuen Gebäude. Dieses wird zwei Stockwerke hoch, hat insgesamt eine Nutzfläche von 1.025 m2 und bietet neben Spiel- und Toberäumen ein eigenes Kinder-Restaurant und eine Dachterrasse. Für die Gestaltung der Innen- und Außenflächen konnte die hamburgweit bekannte Spezialistin für energetische Raumberatung, Beate Prügner, gewonnen werden. Gemeinsam mit der Architektin, Caroline Michaelis-Eckhoff, sowie den Erzieherinnen und Erziehern bildet sie das Expertenteam für die weiteren Planungen. Neue Technik im Amalie 12. November 2014, Seite 34 (fpe) Powalla-Stiftung ermöglicht Anschaffung eines 3D-Endo-Sonographiegerätes. Eine Zuwendung der G. und U. Powalla Bunny´s Stiftung hat dem Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus in Hamburg-Volksdorf die Anschaffung eines 3DEndosonographiegerätes ermöglicht, das die Diagnostik sowohl bei Darmtumoren als auch für den gesamten Bereich der Enddarmerkrankungen (Proktologie) durch die dreidimensionale Darstellung und eine höhere Auflösung weiter verbessert. Das Gerät hat 50.000 EUR gekostet und gehört zu den modernsten seiner Art. Es ist ein wichtiger Baustein bei der angestrebten Etablierung eines Darmzentrums im Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus. Prof. Dr. Irmtraut Koop, Stellvertretende Ärztliche Direktorin des Krankenhauses und Chefärztin der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie: „Wir schätzen uns sehr glücklich, ein solches Gerät zum Wohle unserer Patienten in der Klinik einsetzen zu können. Die Untersuchungen sind für die Patienten schmerzlos und wenig belastend." 3D-Endosonographie ermöglicht genaueste DiagnostikBei der Endosonographie wird eine Ultraschalluntersuchung im Inneren des Körpers durchgeführt. Hierfür wird ein kleiner Schallkopf an der Spitze eines Endoskops angebracht und über natürliche Öffnungen wie etwa Mund oder After in den Körper eingebracht. Die Endosonographie erzeugt ein gestochen scharfes Bild, das auch wesentlich detailgenauer ist als bei anderen bildgebenden Verfahren. Die 3D-Endosonographie erweitert die diagnostischen Möglichkeiten nochmals durch die gleichzeitige Beurteilung von drei unterschiedlichen Schnittbildern, die noch besser über die anatomischen Verhältnisse vor Ort aufklären und somit eine genauere OP-Planung erlauben. Dr. Thomas E. Langwieler, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie: „Eine solche exakte Diagnostik ist dem Chirurgen zur Vorbereitung der Operation eine große Hilfe und gibt auch dem Patienten größtmögliche Sicherheit." Einsatz auch in der ProktologieNicht allein etwa bei der exakten Beurteilung der sog. Tumorinfiltrationsdichte bei Darmkrebs, sondern auch bei der Diagnose von Erkrankungen des Enddarmes wie z.B. Analfisteln, bei Morbus Crohn, Hämorrhoiden oder der Beckenbodendiagnostik hilft die 3D- Endosonographie mit gestochen scharfen und detailreichen Bildern. „Gerade im Bereich der Beckenbodendiagnostik erlaubt die dreidimensionale Darstellung eine optimale Therapieempfehlung, zumal der Untersucher sowohl den vorderen wie auch hinteren Bereich des Beckenbodens interaktiv einsehen kann" sagt Dr. Cornelia Lorenz, Leitende Oberärztin in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Die chirurgische Klinik ist zertifizierte Beratungsstelle der Deutschen Kontinenz Gesellschaft e.V.. G. u. L. Powalla Bunny´s Stiftung ermöglicht ProjektDie G. u. L. Powalla Bunny's Stiftung ist eine noch recht junge Stiftung (gestiftet 2005) des Hamburgischen Ehepaares Günter und Lieselotte Powalla. Im Verbund der Powalla-Stiftungen ist diese Stiftung eine reine Förderstiftung mit den Hauptzielrichtungen kirchenbaulicher und seniorenbezogener Vorhaben. Roman Bruhn, Geschäftsführender Vorstand der G. u. L. Powalla Bunny´s Stiftung: „Beim Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus konnten in der Vergangenheit bereits diverse Projekte mit Seniorenbezug gefördert werden, vom Palliativzimmer, über Betten für Demenzkranke hin zu dem Telemetrieprojekt zur Versorgung von Herzinfarktpatienten. Auch die Anschaffung des 3D-Endosonographiegerätes kommt mehrheitlich älteren Patienten zugute, die so optimal diagnostiziert werden können."Die Stiftung „Zukunft des Ev. Amalie Sieveking-Krankenhauses in den Walddörfern" besteht seit dem Jahr 2000 und fördert Projekte der medizinischen Diagnostik und Therapie zugunsten des Krankenhauses. Prof. Dr. Hans Jörn Braun, Vorsitzender der Stiftung und ehemaliger Ärztlicher Direktor der Klinik: „Wir freuen uns sehr über die positive Entwicklung des Krankenhauses, die neben vielen anderen Dingen wie insbesondere dem Neubau 12. November 2014, Seite 35 auch in dem heute vorgestellten Projekt sichtbar wird. Bei der G. u. L. Powalla Bunny´s Stiftung bedanke ich mich für das wiederholte Vertrauen, unsere Stiftung mit Geldern zur Finanzierung solch innovativer Projekte zu bedenken." Hans-Peter Beuthien, Geschäftsführer des Ev. Amalie Sieveking-Krankenhauses: „Ich bin bewegt von dem großen bürgerschaftlichen Engagement für unser Krankenhaus und danke hierfür Herrn Günter Powalla auch ganz persönlich. Das neue Gerät ist das i-Tüpfelchen in unserem bereits modernisierten Aufnahme- und Diagnostikzentrum, das nicht zuletzt durch die Inbetriebnahme eines zweiten Linksherz-Katheters weiter ausgebaut wurde." Auf dem Foto oben v.l.n.r.: Hans-Peter Beuthien (Geschäftsführer Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus), Frau Dr. Cornelia Lorenz (Ltd. Oberärztin Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Dr. Thomas E. Langwieler (Chefarzt Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie), Prof. Dr. Irmtraut Koop (stellvertr. Ärztliche Direktorin, Chefärztin Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie), Günter Powalla (Stifter G. u. L. Powalla Bunny´s Stiftung ), Roman Bruhn (Geschäftsführender Vorstand G. u. L. Powalla Bunny´s Stiftung), Prof. Dr. Hans Jörn Braun (Vorsitzender Stiftung "Zukunft des Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus in den Walddörfern"). dieKate soll bleiben (ms) Seit über 150 Jahren steht das reetgedeckte ehemalige Ferck'sche Gesindehaus in der Eulenkrugstraße/Ecke Holthusenstraße. Es ist „in die Jahre gekommen", und somit sind umfangreiche Sanierungsmaßnahmen erforderlich geworden. Der jetzige Eigentümer gibt der langjährigen Pächterin Bärbel Krämer jetzt die Möglichkeit die Kate zu kaufen, um hier weiterhin Kunst, KunstHandWerk sowie sozialen und kulturellen Angeboten Raum zu geben. Das Ensemble steht seit Mai dieses Jahres unter Denkmalschutz. Das Anliegen einer Gruppe um Bärbel Krämer ist es nun, den Charakter des Gesindehauses nebst Hofanlage zu bewahren und die Sanierung in enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz vorzunehmen. Jetzt werden Unterstützer gesucht, die sich dafür erwärmen können, mitzuhelfen das Vorhaben zu realisieren und somit ein Kleinod in Volksdorf zu erhalten. Der Kauf soll bis zum 30. Juni dieses Jahres erfolgt sein. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zu einer Info-Veranstaltung am 20. Juni um 20 Uhr im Hofgebäude der Kate, Eulenkrugstraße 60-64. Bei dieser Gelegenheit soll das Rettungskonzept vorgestellt werden. Gesundheitscampus Volksdorf - Medizinisches Angebot ausgebaut (fpe) Der Gesundheitscampus Volksdorf der Albertinen-Gruppe um das Ev. Amalie SievekingKrankenhaus wächst weiter: Mit der Ansiedlung zahlreicher Arztpraxen am Wiesenkamp im Walddörfer-Therapiezentrum wird die medizinische Kompetenz weiter gestärkt und das Angebot für die Bevölkerung in den Walddörfern und darüber hinaus ausgebaut. Ein Schwerpunkt zeigt sich dabei auch auf den Fachgebieten Neurologie und Psychosomatik. So beherbergt das Walddörfer-Therapiezentrum (WTZ) nunmehr zahlreiche neue Arztpraxen. Dr. med. Dirk Becker und Dr. med. Ingmar Wellach sind zum 1. 12. November 2014, Seite 36 April 2013 mit ihrer Praxis aus Berne in den Wiesenkamp 22 c gezogen und vertreten in ihrer Praxis insbesondere den fachlichen Schwerpunkt der Behandlung der Parkinson-Krankheit. Die Fachärzte für Neurologie und Psychiatrie sind zugleich Leitende Ärzte der Neurologie im Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus und können so im Bedarfsfall ambulante und stationäre Therapien bei der Behandlung bestmöglich verbinden. Frau Claudia Klaus eröffnete als Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie bereits im Dezember 2012 ihre Praxis im Wiesenkamp 22b. Zum 1. Juni 2013 hat in ihrer direkten Nachbarschaft auch Frau Kersten Frank als Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie ihre Praxis eröffnet. Frau Dr. med. Silke Sternberg eröffnete ihre Privatpraxis für spezielle Schmerztherapie ebenso im Hause des Walddörfer-Therapiezentrums im Wiesenkamp 22b. Sie ist Ärztin für spezielle Schmerztherapie / Palliativmedizin sowie Neurologie und startete zum 1. Juni 2013. In unmittelbarer Nachbarschaft zu diesen Arztpraxen sind im Gebäude am Wiesenkamp 22b auch die Pädagogische Praxis für Legasthenie und Dyskalkulie von Frau Claudia Möller sowie die Praxis für Homöopathie von Frau Katja-Katharina Schreiner ansässig. Prof. Dr. Fokko ter Haseborg, Vorstandsvorsitzender des Albertinen-Diakoniewerkes: „Ich freue mich sehr, dass der Gesundheitscampus Volksdorf durch die neuen medizinischen Angebote weiter an Attraktivität gewonnen hat. Die Bürgerinnen und Bürger in den Walddörfern können sich über eine exzellente wohnortnahe medizinische Versorgung freuen." Baustraße statt Wanderweg am Kinderspielplatz (ms) Der teuerste Spielplatz von Hamburg ist jetzt mit einem hässlichen Bauzaun eingezäunt, damit zumindest ein notdürftiger Schutz besteht für die vielen kleinen Kinder, die gerade jetzt bei dem schönen Wetter den Platz benutzen. Aber schon beim Weg zum Dixi-Klo muss der ehemals ruhige Weg überquert werden, auf dem jetzt die Baufahrzeuge fahren dürfen. Ein Vater, der gleich mit drei Kindern zum "stillen Örtchen" ging, äußerte gegenüber dem Volksdorf Journal: "Ich werde die Kinder jetzt auf keinen Fall mehr allein über die Straße lassen, weil ich Angst vor großen Lastern habe, die Baumaterial anliefern". Eine Baustraße für eine große Baustelle direkt neben einem sehr stark frequentierten Kinderspielplatz - das wollten eigentlich (fast) alle vermeiden! Durch eine Kleine Anfrage des Volksdorfer CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Thilo Kleibauer an den Senat (siehe unten) kam jetzt heraus, dass keine Auflagen zum Baustellenverkehr am Spielplatz Schemmannstraße festgelegt worden sind. Auch der bisher von vielen Volksdorfern genutzte und nunmehr gesperrte Wanderweg auf dem Grundstück des ehemaligen Johannes-Petersen-Heims ist beim Grundstücksverkauf nicht gesichert worden! Mit dem Beginn der Bauarbeiten am ehemaligen Johannes-Petersen-Heim wurde der beliebte Wanderweg vom Spielplatz an der Schemmannstraße in Richtung Berner Au und Teichwiesen unterbrochen. Nun kommt heraus, dass die Zukunft dieser Querverbindung für Fußgänger und Radfahrer beim Verkauf des städtischen Grundstücks im September 2011 12. November 2014, Seite 37 überhaupt nicht besprochen wurde. "Entsprechende Wegerechte wurden daher nicht vereinbart," heißt es in der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage von Thilo Kleibauer. Außerdem geht aus der Antwort des Senats hervor, dass das Bezirksamt Wandsbek sich nicht für die Schaffung einer alternativen Wegeverbindung auf öffentlichem Grund zuständig sieht. Hierzu der Volksdorfer CDU-Bürgerschaftsabgeordnete: "Der Wanderweg durch die kleinen Waldstücke ist bislang in allen offiziellen Karten der Stadt verzeichnet. Es ist doch unglaublich, dass die Zukunft des Weges beim Verkauf der Fläche überhaupt nicht geregelt wurde. Offenbar wurden die örtlichen Gegebenheiten von der Verwaltung komplett ignoriert. Auch die Anbindung des angrenzenden städtischen Gärtnereigrundstücks an die Gas - und Wasserversorgung ist immer noch nicht geklärt. Diese Fragen müssen jetzt endlich schnell von den zuständigen Behörden gelöst werden. Die verschiedenen Dienststellen dürfen sich nicht nur gegenseitig die Verantwortung zuschieben." Gleichzeitig kritisierte Kleibauer, dass gemäß der Senatsantwort das Bezirksamt Wandsbek und die für Forstflächen zuständige Wirtschaftsbehörde ohne weitere Auflagen die unmittelbar neben dem Spielplatz liegende Zufahrt für den Baustellenverkehr freigegeben haben. Genauere Kenntnisse über den Umfang der zu erwartenden Fahrzeugbewegungen und eine Beeinträchtigung der unter Denkmalschutz stehenden Lindenallee liegen der Stadt nicht vor. "Jeder der die Lage vor Ort kennt, weiß doch, wie stark frequentiert der Spielplatz gerade in den Sommermonaten ist. Daher muss der Schutz der vielen kleinen und größeren Besucher des Spielplatzes höchste Priorität haben. Ist es schon skandalös, dass dies offensichtlich von den beteiligten Behörden kaum beachtet wurde und keine besonderen Auflagen für den Baustellenverkehr an dieser Stelle festgelegt wurden. Insbesondere nachdem sich im letzten Jahr auch die Bezirksversammlung klar und einstimmig zur Erschließung der Fläche geäußert hat, hätte das Bezirksamt hier viel sorgfältiger handeln müssen," so der CDU-Wahlkreisabgeordnete Kleibauer abschließend. Verabschiedung nach 12 Jahren Ehrenamt (ms) "Ich habe meine Sonnenbrille auf, weil ich ein lachendes und ein weinendes Auge habe im Moment sind es zwei weinende", so verabschiedete sich Karina Beuck von den vielen Gästen im Museumsdorf Volksdorf nach 12 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit im Verein De Spieker. Karina Beuck (im Bild mit ihrem Mann Dr. Reimer Beuck) hatte mit ihrem selbstlosen Einsatz zu einer Zeit beim Betreiberverein des Museumsdorfes begonnen, als sich die finanzielle Situation des Vereins sehr problematisch darstellte. Die weitere Existenz des Vereins und damit das Weiterbestehen des Museumsdorfes waren im Jahre 2003 infrage gestellt, als die Stadt Hamburg die bisher regelmäßig gewährte finanzielle Förderung strich. Aber damit noch nicht genug. Gleichzeitig wurden Mittel in erheblicher Höhe zurückgefordert. Karina Beuck beteiligte sich mit einem erheblichen Einsatz daran, diese Situation zu überwinden und die finanzielle Lage zu sanieren. Im Jahre 2003 wurde sie in den Vorstand des Vereins gewählt und seit 2005 war sie 2. Vorsitzende. Als Museumsleiterin war sie fast die ganze Woche tagsüber, aber auch abends und am Wochenende im Museumsdorf anzutreffen. Freunde und Bekannte wissen, wie selten sie sich Freizeit oder Urlaub gönnte - immer stand noch etwas Wichtiges im Museumsdorf auf dem Plan. Maßgeblich gestaltete sie die Planung und Durchführung der umfangreichen Bau- und Sanierungsmaßnahmen 12. November 2014, Seite 38 der letzten Jahre ebenso mit, wie die Gründung der "Stiftung Museumsdorf Volksdorf", deren 2. Vorsitzende sie von Anfang an war. Auch bei der Gründung der "Museumsdorf Volksdorf GmbH" war sie eine der treibenden Kräfte. Ihre Mitteilung, dass sie ihre ehrenamtliche Tätigkeit aufgeben würde, hatten erst alle wohl nicht so ganz ernst genommen - zumal sie im Laufe der Jahre mehrfach geäußert wurde. Karina ohne das Museumsdorf / das Museumsdorf ohne Karina? Unvorstellbar! Als dann aber ein (wenn auch damals noch weit in der Zukunft liegende) endgültiger Termin zum Ausscheiden festgelegt wurde, kam doch Hektik im Vorstand auf. Allerdings begleitete die scheidende Museumsleiterin die Umverteilung der vielen von ihr übernommenen Aufgaben auf andere sehr sorgfältig, so dass alle die Hoffnung tragen, dass auch weiterhin alles halbwegs so läuft wie bisher. Aber auch ihr Mann, der Volksdorfer Steuerberater und Anwalt Dr. Reimer Beuck, hat in den vergangenen 12 Jahren dem zum Museumsdorf Volksdorf gehörenden Verein, der Stiftung und der GmbH regelmäßig und mit erheblichem Zeiteinsatz geholfen. Jürgen Fischer, der 1. Vorsitzende des Vereins De Spieker, den viele wohl auch noch aus seiner Zeit als Schulleiter des Walddörfer Gymnasiums kennen, begann seine Laudatio am sonnigen Dienstagabend in der vergangenen Woche (23.07.) mit den Worten: "Karina, Du hast in diesem Jahr 12 von den damals beabsichtigten 10 Jahren ehrenamtlicher Leitungsarbeit in unserem Museumsdorf geleistet. Wir danken Dir und das mit Respekt vor Deiner außergewöhnlichen Leistung" ... "Als Abschluss hier darfst Du auf eine Bilanz mit bemerkenswertem Erfolg zurückblicken, Eine Aufzählung des in den letzten 12 Jahren hier Geschaffenen würde den Zeitrahmen für dieses sommerliche Fest sprengen. Hier genüge der Hinweis auf das "Lebendige Museum" dessen "Lebendigkeit" ganz wesentlich Deinen Impulsen zu verdanken ist. (Die ganze Rede ist im Video zu hören) Zum Abschied gab es dann einen ganzen Koffer voller Ge- schenke von den Kollegen. Darin war alles zu finden was das Ehepaar Beuck auf der wohlverdienten und hoffentlich erholsamen Wochenendreise ins Gutshaus Belitz so brauchen kann. Wer Karina Beuck kennt weiß, dass sie nicht "aus der Welt ist" und auch weiterhin den ehemaligen Kollegen auf Anfrage hin mit Rat und Tat zur Seite stehen wird, um ihr Ausscheiden möglichst "schmerzfrei" für die ehemaligen Vorstandskollegen und den Verein, die Stiftung und die GmbH insgesamt zu gestalten. 90 Jahre Siedlung Wensenbalken (jko) 90 Jahre Siedlung Wensenbalken in Hamburg-Volksdorf - Exemplarisches aus dem "WENSENBALKEN-ARCHIV". „In der Entwicklung der Siedlung Wensenbalken sind die allgemeine deutsche Geschichte seit Ende des 1. Weltkriegs und die lokale Geschichte unlösbar miteinander verbunden."(Dr. Walter Stiller (1886-1961), Siedlungsbeauftragter der ehemaligen Hamburger Kriegerheimstätten Wensenbalken GmbH) Nicht jedem wird die Siedlung Wensenbalken bekannt sein, und selbst dem Personenkreis, der sie kennt, wird vielleicht nicht unmittelbar gegenwärtig sein, daß die „Krieger- bzw Reichsheimstätten-Siedlung" Wensenbalken seit dem Erstbezug im März 1923 nunmehr auf stolze 90 Jahre zurückblicken kann. Es erscheint mir daher angemessen, kurz die Geschichte der Siedlung zu umreißen, bevor ich einen Schwerpunkt des WENSENBALKEN ARCHIVS vorstelle. „Wenn Se'n Balken haben, können Se'n Haus bauen," witzelte ein unbekannter Siedler dereinst. Und 12. November 2014, Seite 39 wahrlich – Häuserbau, die Schaffung von menschenwürdigen Unterkünften, war eine der sozialen Kernfragen im ausgehenden 19. Jahrhundert. Die massenhaft in die Städte drängenden Menschen brauchten Wohnungen und im teilweise noch ländlich geprägten Umfeld war Grund und Boden in Form von Äckern und Feldern reichlich vorhanden. Sogenannte „Terraingesellschaften" - so hießen damals Wohnungsbaugesellschaften - schossen wie Pilze aus dem Boden. Die Firmen erwarben möglichst günstig Flurstücke von Bauern, erstellten Bebauungspläne und legten Straßen und Plätze an. Das baureife Gelände wurde in Blocks oder Parzellen aufgeteilt und an Bauunternehmer verkauft. Die Werbebroschüre „Hamburgs Walddörfer – Villenkolonien" aus dem Jahre 1913 führt allein gut 25 solcher Terraingesellschaften auf, u.a. die „Terrain-Gesellschaft Volksdorf – Wensenbalken", die mit folgendem Text für eine Bebauung wirbt: „Dieses im nördlichen Volksdorf gelegene arrondierte Terrain von rund 300 000 qm² Flächeninhalt ist im Ganzen oder in größeren Abschnitten zu verkaufen. Das Terrain liegt auf Hamburger Gebiet, hart an der Walddörferbahn zwischen den Stationen Volksdorf-Nord und Lottbek sowie an der Station Ohlendorffs Tannen der Kleinbahn." Aber alle Bebauungspläne, gespeist auch von den Ideen der Bodenreformer unter A. Damaschke (1865-1935) bzw. der Kriegerheimstätten-Bewegung, kamen durch den 1.Weltkrieg zum Erliegen, als die Oberste Heeresleitung 1916 einen allgemeinen Baustopp erließ. Erst 1918 wurden diese Pläne wieder aufgegriffen. Der bekannte Architekt Fritz Schumacher (1869-1947) überarbeitete im Dezember des Jahres den städtebaulichen Entwurf durch eine Bauzeichung zum Gelände der späteren Siedlung Wensenbalken - heute im Hamburger Staatsarchiv einzusehen - die 1921 von den ebenfalls renommierten Architekten Distel & Grubitz im Auftrag der Hamburger Kriegerheimstätten GmbH (Geschäftsführer R. Wiesener), die das Gelände erworben hatte, modifiziert wurde. Die ursprüngliche Absicht dabei war, im ganzen Reich jedem deutschen Kriegsteilnehmer oder dessen Witwe als Dank des Vaterlandes ein Familienheim auf eigener Scholle zu einem erschwinglichen Preis zu vermitteln. Die Weimarer Verfassung vom 11.8.1919 hielt in Artikel 151 diesen Gedanken ausdrücklich fest. Die Nationalversammlung verabschiedete nach vielen Vorarbeiten am 10.Mai 1920 das Reichsheimstättengesetz, das vollständig erst 1993 vom Bundestag aufgehoben wurde. Wie bereits erwähnt erstellten 1921 Distel & Grubitz einen Bebauungsplan für die Siedlung Wensenbalken mit Büro am Steinkamp 7. Im Großen und Ganzen blieben die Pläne, obwohl mehrmals im Detail nachgearbeitet, so erhalten. Allerdings gestaltete sich der als zentraler Punkt der Siedlung geplante Mittelplatz in der heutigen Steinreye lange Zeit als strittig. Das Gebiet sollte ringförmig und durch eine straßenbegleitende zweigeschossige Bebauung erschlossen werden. Neben Einzel-und Reihenhäusern sollte dabei das Doppelhaus dominieren. Besondere Merkmale der Parzellierung sollten schmale, tiefe Grundstückszuschnitte werden mit je mindestens 1000 qm² Fläche. Konzeptioneller Gedanke dabei war, den Bewohnern genügend Platz für einen Garten zur Selbstversorgung, sowie zur Erholung der Familie mit Spielmöglichkeiten für die Kinder auf dem eigenen Grundstück zu bieten. Das eigentliche Siedlungswerk dauerte jedoch nur etwa 10 Jahre von 1921 bis 1930, denn die „nationale Geschichte", diesmal in der Form der Inflation von 1923, erschütterte die Siedlung so stark, dass nur ein Torso blieb, der beträchtliche Lücken in der Bebauung bot. Die finanziell arg gebeutelten Siedler der ersten Stunde gründeten 1924 als eine Art Rechts- und Selbstschutz die „Vereinigung der Hausbesitzer von Volksdorf Wensenbalken", die wegen der von ihr häufig angestrengten juristischen Schritte auch als „Prozeßverein" in die regionale Geschichte einging. Diese an die Substanz gehenden Auseinandersetzungen beschäftigten jahrzehntelang das Siedlungsleben und sollen 12. November 2014, Seite 40 hier im Einzelnen nicht weiter dargelegt werden. 1958 firmierte die „Vereinigung" um in den Namen "Siedlungsgemeinschaft Wensenbalken", die beginnend bereits ein Jahr vorher im Juni 1957 und über ein Jahrzehnt lang ein unregelmäßig erscheinendes Faltblatt namens „Wensenbalken Mitteilungen" herausgab, in dem auf die die Siedler interessierenden Fragen, als da waren Sielanschlüsse, die 380 kv-Leitung, Kinderfeste u.ä. Bezug genommen wurde. Alle 109/111 in den 20er Jahren gebauten RHS überstanden übrigens die Bombenangriffe im 2. Weltkrieg und blieben häufig 2-3 Generationen hindurch in Familienbesitz. Der ehemalige SiedlungscharakterWensenbalkens ist heute noch trotz rückwärtiger Bebauung - am deutlichsten am Lottbeker Platz, in der Heinrich von Ohlendorffsstraße / westlicher Teil sowie in der Straße Ohlendorffs Tannen zu erkennen. Heute versuchen verschiedene Nachbarschafts- und Freundeskreise wie z.B. der „Wensenbalken Chor" (Die Pneumatiker) oder die „Film-Freunde Wensenbalken" (FFW) durch public viewing oder öffentliches Singen auf dem Lottbeker Platz das ursprüngliche Herz der Siedlung erneut zum Klingen und Schlagen zu bringen. Als wir 1990 in eine RHS der Siedlung Wensenbalken zogen, lagen mir alle architektonischen und historischen Überlegungen durchaus fern. Wir waren glücklich in einem schönen Haus mit einem großen Garten wohnen zu dürfen, den die Kinder für ihre Spiele und Beschäftigungen nutzten und so durchaus das Motto der Werbebroschüre der „Kriegerheimstätten GmbH" von 1927 „Schenk deinen Kindern Luft und Sonne" mit neuem Leben erfüllten. Erst 1998 fiel mir eine Festschrift in die Hand, die Alt-Wensenbalkener anlässlich eines Treffens im selben Jahr zusammengestellt hatten, und die auf gut 30 Seiten beachtliches Material und Dokumente enthielt, die mir in groben Zügen die Geschichte der Siedlung näherbrachten und mich auf „die Fährte setzten". Im Laufe der Jahre entstand so durch viele Interviews, eigene Recherchen und Dokumente eine Sammlung, die ich in Ermangelung einer besseren Bezeichnung das „WENSENBALKEN ARCHIV" genannt habe, und aus dessen umfangreichen Material ich im Folgenden auf eine PortraitSammlung hinweisen möchte, die den Titel trägt: WENSENBALKENER KÖPFE". (Ein Beitrag von Jens Koegel - weitere Beiträge aus dieser Reihe gibt es beim Treffpunkt Volksdorf ...) Der erste große Schritt ist getan Das neue Vorstandsteam vom KulturKreis dieKate e.V.: Peter Robotta, Bernd Krämer, Gunda Wütschner, Heike Kruse, Bärbel Krämer, Rolf Möller (v.l.) (ms) Schon seit über einem Jahr haben sich Bärbel Krämer und die anderen in der KunstKate an der Eulenkrugstraße beheimateten Künstler Sorgen um die Zukunft ihrer Wirkungsstätte gemacht. Nun ist der erste große Schritt zum Erhalt des alten Bauernhauses getan. Kurz vor dem Auslaufen des bisherigen Mietvertrages ist das Grundstück, auf dem die Kate steht, erworben worden. Wenn es auch erst so aussah, als würde die kurze Zeit zum Auftreiben des benötigten Geldes zum Kauf nicht ausreichen, so hat es jetzt letztendlich doch noch rechtzeitig geklappt. Die reetgedeckte Kate, die seit über 150 Jahren an der Ecke Eulenkrugstraße/Holthusenstraße steht, war früher das „Gesindehaus" des Ferck'schen Hofes. Nach dem Tod des Ehepaars Ferck ist das Grundstück samt des darauf stehenden Ensembles von den Erben veräußert worden. Der neue Eigentümer hatte zunächst eine Teilung des Grundstücks vorgenommen. Auf dem einen Teil ist ein Mehrfamilienhaus errichtet worden. Den anderen 12. November 2014, Seite 41 Teil mit dem seit Mai dieses Jahres unter Denkmalschutz stehenden Ensembles aus Gesindehaus und Hofanlage wurde Bärbel Krämer zum Kauf angeboten. Was erst einmal die Hoffnung erweckte auf den Erhalt der Kate in ihrer bisherigen Form als Stätte für Kunst, Kunsthandwerk, warf dann allerdings doch viele (vor allen Dingen finanzielle) Probleme auf. Zunächst hieß es, dass der Kauf schon bis zum 30. Juni erfolgt sein sollte. Bis zu diesem Termin die erforderlichen Mittel aufzubringen, schien allerdings aussichtslos. Nun hat es nach einem Aufschub des Zahlungszieles dann doch geklappt, dank vieler Spenden sind die als Eigenkapital erforderlichen 50.000 Euro noch gerade rechtzeitig zusammengekommen. Und so konnte der „KulturKreis dieKate e.V." jetzt das Grundstück erwerben. Der Kauf war aber nur der erste Schritt. Vor allen Dingen die Kate selbst ist „in die Jahre gekommen", und somit sind umfangreiche Sanierungsmaßnahmen erforderlich. Der nächste Schritt besteht nun darin, die Kate denkmalgerecht zu sanieren. Bärbel Krämer, die seit September 1998 Mieterin des Ensembles ist und in den vergangenen 15 Jahren den Kunstraum Volksdorf geschaffen und geprägt hat, stellt sich jetzt als Geschäftsführerin zusammen mit dem neuen Vorstand dieser Aufgabe. „Ein - fast - neues Abenteuer", so Bärbel Krämer. Und dann verrät sie dem Volksdorf Journal, dass die nun anstehende Instandsetzung des denkmalgeschützten Ensembles noch viel Kapital verschlingen wird. „Das Dach muss neu gedeckt werden, offensichtliche und - hoffentlich wenig - versteckte Mängel im Gebälk sind zu beheben, Fenster dem Denkmalschutz anzupassen und der sogenannte Schweller, der tragende Balken rundherum, muss ersetzt werden", erzählt die neue Geschäftsführerin.Die Reparaturen werden wohl ungefähr ein Jahr dauern. Der Betrieb mit den vielfältigen Angeboten, die das Haus ausmachen, geht weiter - eine Herausforderung an die Kreativität aller Akteure in der KunstKate. Geplant ist, noch in diesem Jahr das alte Reet zu entfernen, das Gebäude dadurch zu entlasten und das Dach „à la Christo" einzupacken. Im kommenden Frühjahr starten, nach den Richtlinien des Denkmalschutzes, die weiteren Sanierungsarbeiten: vom tragenden Basisbalken über das Fachwerk bis hin zu den Fenstern – immer in der Hoffnung auf „wenig Überraschungen", auf die man bei diesem „alten Schätzchen" immer gefasst sein muss. Die „Krönung" mit dem neuen Reet lässt schließlich auch das Dach im neuen Glanz erstrahlen und beendet die Sanierung. Spenden sind bei dieser großen Aufgabe nötig und willkommen, um für alle sichtbar die Geschichte Volksdorfs auch an dieser Stelle zu erhalten. Das Spendenkonto wird als Anderkonto von der Rechtsanwaltskanzlei Gutmann geführt: Konto-Nr. 389 369 001, BLZ 200 400 00 Commerzbank, Verwendungszweck: KunstKate. Der „Kulturkreis DieKate e.V." ist gemeinnützig und stellt gerne Spendenbescheinigungen für „KatenBauSteine" aus. Auch der Verein „De Spieker", der das Museumsdorf Volksdorf betreibt, hilft mit die weiterhin dringend benötigten Gelder zusammen zu bekommen: Am Dienstag, dem 03. September, wird es um 19:00 Uhr im Wagnerhof einen Benefizabend zugunsten der KunstKate unter dem Motto „Volksdorf – eine Zeitreise in Bildern" geben. „Unser ursprüngliches Ziel war und ist seit Ende Juni, durch Spenden und private Darlehen den Kauf der Kate von der Finanzierung der Sanierungsmaßnahmen zu trennen. Wir wissen, dass die Zeit drängt, und manche Extra-Hürde musste zwischendurch überwunden werden, aber mit Hilfe vieler bereitwilliger Spender und den Benefizveranstaltungen müsste es zu schaffen sein", so Bärbel Krämer zuversichtlich. 12. November 2014, Seite 42 Trotz des Regens ein super Ergebnis (ms) Das hatte keiner erwartet: Trotz der recht unbeständigen Wetterlage, die am Sonntag vor einer Woche (18.08.) die Standbetreiber auf dem Flohmarkt an der Sportzenkoppel immer wieder dazu zwang ihr Angebot mit Plastikplanen abzudecken, übertrafen die Einnahmen des Garagencafés alles bisher Dagewesene. Auf diesem, inzwischen weit über die Grenzen von Volksdorf hinaus bekannten, einmal im Jahr stattfindenden Straßenflohmarkt, wird keine Standgebühr erhoben. Stattdessen bringt jeder eine Spende für das "Garagencafé" mit. Beim Verkauf dieser Köstlichkeiten der internationalen Küche wurden in diesem Jahr sagenhafte 2.051,69 Euro eingenommen. "Über 2.000 Euro waren wir noch nie, im letztes Jahr kamen 1.650 zusammen. Wir sind mächtig stolz und übergeben das Geld am kommenden Montag dem Kinderheim Erlenbusch, "symbolisch", denn es wird schon vorher überwiesen" freut sich die Organisatorin des Flohmarktes Sabine Erdelbrock. Dann verrät sie der Redaktion des Volksdorf Journal noch "Trotz der kleinen Schauer zwischendurch war die Stimmung wieder bestens und alles ist gut gelaufen, ohne größere Probleme oder Zwischenfälle". Zur tollen Stimmung am Café trugen nicht nur die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer bei, sondern auch wieder die Musik der Gruppe "Moonshine", die wie auch schon in den vergangenen Jahren kostenlos die Veranstaltung unterstützte. Kleibauer fragt nach: Das Postamt bleibt (ms) Seit einiger Zeit gibt es in Volksdorf Gerüchte über die Schließung des traditionellen Post-Standorts in der Fußgängerzone Weiße Rose. Dies hat der in Volksdorf wohnende CDUWahlkreisabgeordnete für das Alstertal und die Walddörfer, Thilo Kleibauer, der auch Mitglied in der Hamburger Bürgerschaft ist, zum Anlass genommen, sich direkt bei der Regionalleitung der Post nach dem Sachstand zu erkundigen. Zuversichtlich teilte der Bürgerschaftsabgeordnete jetzt der Redaktion des Volksdorf Journal mit, dass seitens der Post bzw. der Postbank keine Veränderungen geplant seien. In der Antwort der Post auf sein Anschreiben hin stehe wörtlich: "Die Filiale Hamburg 67, Weiße Rose 19, ist ein Postbank-Finanzcenter und wird von unserem Partner Postbank betrieben. Seitens der Postbank sind keine Veränderungen beabsichtigt, so dass die postalische Versorgung der Bevölkerung unverändert sichergestellt wird", so Kleibauer, der sich mit allen Volksdorfern freut, dass diese Klarstellung nun erfolgt ist und die bisherigen Spekulationen damit erst einmal beendet sind. Ein Sack voller Geld für den Förderkreis des Erlenbuschs 12. November 2014, Seite 43 (erlenbusch/ms) Wie in jedem Jahr veranstalteten die Bewohner der Sportzenkoppel am 18.9. ihren Flohmarkt mit „Garagen- Café". Die ganze Straße verwandelte sich auch diesmal wieder in einen riesigen Verkaufsstand. Was 1998 mit ein paar Ständen angefangen hat, ist inzwischen zu einer Volksdorfer Institution geworden. Immer schon haben die Nachbarn aus der Sportzenkoppel dafür gesorgt, dass der Erlös des Garagen- Cafés an eine gemeinnützige Einrichtung gespendet wurde. In den Anfängen war es die Kinderkrebshilfe und später das Kinderhospiz Sternenbrücke. Bereits 2012 wurde aber entschieden, dass die Einnahmen im Stadtteil bleiben sollen und dem Förderkreis des Erlenbuschs, einer Einrichtung für schwerstmehrfach behinderte Kinder, zugute kommen soll. Darüber, dass der Erlenbusch auch 2013 wieder ausgewählt wurde, freuten sich sowohl der Förderkreis, als auch die Heimleitung, Susanne Okroy. Susanne Boger, die das Garagencafe koordiniert, Sabine Erdelbrock, für die Gesamtorganisation, die beiden Helferinnen Angred Nefken und ihre Enkelin Alina Muschalek (14) kamen am 26.08. in den Erlenbusch und übergaben einen Sack mit 2051,69 € an Silke Eggers vom Förderkreis. „Wie schön, dass wir mit diesem Geld unseren Kinder wieder ein paar Glückbringerstunden finanzieren können! Ein paar Stunden Zeit für besondere Momente, wie z.B.einen Zoobesuch oder eine Musikstunde! Das was die Kinder am nötigsten brauchen, ist Zeit!" sagt Silke Eggers. Ein Rückblick zugunsten der KunstKate (rg) "Volksdorf – eine Zeitreise in Bildern", unter diesem Titel stand eine Benefizveranstaltung im Wagnerhof zugunsten der KunstKate. Dr. Joachim Pohlmann, der ehrenamtlich im Archiv des Betreibervereins des Museumsdorfes Volksdorf, "De Spieker", mitarbeitet, hat gestern, am 03. September, im Wagnerhof mit Hilfe von Fotos aus dem alten und neuen Volksdorf verdeutlicht, warum die Kunstkate, das reetgedeckte, ehemalige Ferck´sche Gesindehaus, das an der Ecke Eulenkrugstraße / Holthusenstraße steht, als ein Eckpunkt der historischen Volksdorfer Meile unbedingt erhalten bleiben muß. Alle Stühle waren besetzt – knapp 100 Gäste, darunter 1 Kind – folgten dem Vortrag. In 90 Minuten stellte Dr. Pohlmann in 135 Fotos kenntnisreich alte Ansichten von Volksdorf den jeweils am gleichen Standort aufgenommenen neuen Fotos gegenüber. Bärbel Krämer, langjährige Pächterin der Kate, gab einen Ausblick, wie es weitergehen wird und informierte über den Verein "KulturKreis die Kate e.V.". Beitrittserklärungen für eine Fördermitgliedschaft lagen bereit. Berührt hat mich der Satz: "...Mindestbeitrag 15 Euro als Jahresbeitrag. So könnten wirklich vielen Volksdorfer helfen, die denkmalgeschützte Kunstkate zu erhalten." Der " Erlös" dieser Benefizveranstaltung in Euro und auch in neuen Mitgliedern wird sicher bald bekannt gegeben werden auf der Seite des Vereins: www.kunstraum-volksdorf.de. Lions Club Walddörfer und Sparkassen-Stiftungen spenden Sonnenschirm (fpe) Das Diakonie-Hospiz Volksdorf kann seit kurzem einen hochwertigen, 4 x 4 m großen Sonnenschirm für das Atrium nutzen, damit mehrere bettlägerige Gäste und ihre Angehöri- 12. November 2014, Seite 44 gen gemeinsam sich unter einem Schirm versammeln können. Der sehr stabile Sonnenschirm hält auch Windböen aus. Ermöglicht wurde der Sonnenschirm durch die Spenden des Lions Clubs Walddörfer sowie der SparkassenStiftungen Holstein und Stormarn in Höhe von insgesamt 4.000 EUR, wovon der Lions Club Walddörfer und die Sparkassen-Stiftung Holstein je 1.500 EUR gespendet haben und die Sparkassen Sozialstiftung Stormarn 1.000 EUR. Da noch etwas Geld übrig blieb, konnten zusätzlich auch Moskitonetze zum Schutz vor Insekten für Fenster und Türen der Zimmer angeschafft werden, in denen die Gäste wohnen. Stationäre Hospize müssen durch die Rahmenvereinbarungen der Kostenträger mindestens 10% der Gesamtkosten durch Spenden aufbringen. Für Investitionen wie einem Sonnenschirm und andere sinnvolle, qualitätsverbessernde Anschaffungen benötigt ein Hospiz weitere Spenden. Pastor Andreas Hausberg, Geschäftsführer des Diakonie-Hospizes Volksdorf: „Ich freue mich sehr über diese Spende, die für unsere Gäste an sonnigen Tagen eine deutliche Steigerung ihrer Lebensqualität bedeutet, da sie sich jetzt geschützt im Innenhof aufhalten können. Bei den spendenden Organisationen bedanke ich mich sehr herzlich!" Anna Marlene Kruppa, Sparkasse Holstein, Vermögensmanagement: „Das Diakonie-Hospiz Volksdorf steht todkranken Menschen auf ihrem letzten Lebensabschnitt in vorbildlicher Weise beiseite – weit über die medizinisch/pflegerische Versorgung hinaus durch eine besondere menschliche Zuwendung. Dieses zu unterstützen, ist den Sparkassen-Stiftungen ein Herzensanliegen." Dr. Hans Poeschel, Lions Club Walddörfer, Seniorenausschuss: „Das Diakonie-Hospiz Volksdorf macht eine wirklich großartige Arbeit mit positiver Wirkung weit über unseren Stadtteil hinaus, die wir gerne unterstützen. Ich freue mich, dass wir mit dem Sonnenschirm einen kleinen Beitrag dazu leisten können, die letzten Lebenswochen der hier lebenden Menschen so angenehm wie möglich zu gestalten." Foto oben v.l.n.r.: Hospiz-Geschäftsführer Pastor Andreas Hausberg, Andreas Metzler, Leiter Vermögensmanagement Sparkasse Holstein, Anna Marlene Kruppa, Sparkasse Holstein Vermögensmanagement, HansPeter Hecker, Lions Club Walddörfer, AK Senioren, Dr. Hans Poeschel, Lions Club Walddörfer, Vorstandsmitglied Fördergesellschaft, Pflegedienstleiter des Hospizes Klaus Spitzke. Symbolischer Spatenstich am Ahrensburger Weg (fri) Kaum zu glauben, aber warm: Bei wolkenlosem Himmel und 27 Grad feierte die Grundschule Ahrensburger Weg am Donnerstag, dem 5. September, den vorläufigen Abschluss der Initiative „Gemeinsam Bewegen macht Spaß", ein Rekordspendenergebnis und die unerwartete Rückkehr des Sommers. Anlässlich des Sommerfestes im Generationengarten der Schule fanden noch einmal Schüler, Lehrer, Eltern, Senioren und Sponsoren zusammen, um den symbolischen ersten Spatenstich für das neue Klettergerät zu setzen, das in Kürze aufgestellt werden wird. Stolze 30.675 Euro haben die Schülerinnen und Schüler mit ihrem sportlichen Einsatz am 23. Mai zusammen bekommen sowie Sponsoren und Förderer gespendet und gestiftet. Aufgerundet wurde die Summe durch weitere 600 Euro, die der Geschäftsführer des Heimat-Echos Franz Flint in Form eines Schecks an die Vorsitzende des Schulvereins, Anja Herzhoff, überreichte. Der neue Schulleiter Olaf Gatermann dankte allen Beteiligten für ihren unermüdlichen Einsatz und zeigte sich beeindruckt von der 12. November 2014, Seite 45 Sogwirkung des Projekts: „Gemeinsam Bewegen macht Spaß" ist in der engeren Auswahl des mit 10.000 Euro dotierten Hamburger Bildungspreises, der jährlich von der HASPA und dem Hamburger Abendblatt ausgelobt wird. In einem Rückblick erinnerte die Elternratsvorsitzende und Mitinitiatorin Cornelia Schröder an die vielen Monate der Vorbereitung, und wie aus einer kleinen Idee mit der Zeit und Mithilfe vieler Beteiligter ein integratives Sportfest mit Modellcharakter wurde. Das wichtigste Anliegen, über die Bewegung Jung und Alt, Groß und Klein sowie Menschen mit und ohne Behinderung zusammen zu bringen, zieht sich wie ein roter Faden von der ersten Ideenfindung über das Abschlussfest bis hin zur Mittelverwendung: Die Kinder und Senioren des anliegenden CURASeniorencentrums sangen gemeinsam ein zuvor getrennt voneinander einstudiertes Lied. Die Schülerinnen und Schüler der 4c forderten die ältere Generation zu Leitergolf, Frisbeezielwurf und Gartenbillard auf und sorgten damit für generationenübergreifende, bewegte Unterhaltung. Ausbau des BewegungsraumsIm Herbst wird der Bewegungsraum der Grundschule ausgebaut, um Kindern mit und ohne Handicaps im Rahmen der Ganztagsbetreuung optimale Bewegungsangebote machen zu können. Die Verbindung von Lernen und Bewegung soll sowohl in Gruppenangeboten als auch bei der intensiven therapeutischen Arbeit genutzt werden. Das Generationengartenfest gehört mittlerweile zum festen Programmpunkt im Jahreskalender der Grundschule und der Seniorenwohnanlage. Der Garten wurde von dem Sachkundeund Musiklehrer Stefan Heimers 2008 initiiert und mit Hilfe der Schulgemeinschaft, der grünen Gruppe und zahlreicher Förderer stetig ausgebaut und erweitert. „Das heutige Fest hat wieder einmal gezeigt, dass der Generationengarten als Begegnungsort funktioniert und einen stimmungsvollen Rahmen für das Zusammentreffen von Jung und Alt bildet", zeigt sich Stefan Heimers zufrieden und (fast) wunschlos glücklich – nur einen kleinen Teich könnte er sich noch vorstellen. Weitere Informationen zum Generationengarten gibt es beim Treffpunkt Volksdorf ... Stiftung Ohlendorff'sche Villa gegründet (ecl) Der Kulturkreis Walddörfer e.V. hat am Dienstag (10.9.2013) die „Stiftung Ohlendorff'sche Villa" als gemeinnützige Stiftung privaten Rechts gegründet. Damit ist die Umsetzung des Bürgerbegehrens, in dem der Erhalt des ehemaligen „Rathauses" der Walddörfer als öffentliche Begegnungsstätte gefordert wurde, fünf Jahre, zwei Monate und 13 Tage nach Ende der Stimmauszählung ein deutliches Stück näher gerückt. Zum ersten Vorstand bestimmte der Kulturkreis als Stifter HASPA-Direktor Andreas Meyer (Vorsitzender), Rechtsanwalt Dr. Karl-Heinz Belser, Journalist Ernstwalter Clees, Propst em. Helmer-Christoph Lehmann (stellv. Vorsitz) und Dipl.-Kaufmann Stefan Matthaei. Architekt Gerhard Hirschfeld sitzt dem Stiftungsrat vor, zu dessen weiteren Mitgliedern bestimmte der Stifter Dr. Andreas Dressel MdHB, Wulf Denecke, Prof. Dr. Michael Göring, Thilo Kleibauer MdHB, Dr. Johannes Lagemann und FRANK-Geschäftsführer Marc Schauenburg sowie Anja Quast. Der Regionalausschuss Walddörfer der Bezirksversammlung Wandsbek sowie der Kulturkreis Walddörfer e.V. entsenden je zwei weitere Personen in den Stiftungsrat, der als Organ der Stiftung Aufsichts- und Beratungsfunktion haben wird. Mindestens seit 1994 wurde darüber diskutiert, das Ortsamt der Walddörfer aus der Ohlendorff'schen Villa zu verlegen oder zu schließen und das Herrenhaus zu verkaufen. Als der Kulturkreis 2006 seine 12. November 2014, Seite 46 Gründungsstätte, die Bücherhalle, als feste Heimstatt verlor, hat der Vorstand bald erste Schritte unternommen, um die Villa von der Stadt zu mieten oder zu kaufen. Mit dem vom Kulturkreis initiierten Bürgerbegehren, für das neben seinem Vorsitzenden Helmer-Christoph Lehmann, Redakteur Manfred Schult und dem damaligen Spieker-Vorsitzender Wulf Denecke als Obleute gewonnen wurden, ist 2008 der Bürgerwille dokumentiert worden, dass dieses ortsund baugeschichtlich bedeutsame Herrenhaus eine Begegnungsstätte für alle bleiben sollte. Parteiübergreifend hat der Kulturkreis dafür stets in allen politischen Gremien Förderung und Unterstützung erfahren. In langen und zähen Verhandlungen gelang die Finanzierung der denkmalgerechten Restaurierung, in der erhebliche Eigenleistungen der Stiftung enthalten sind. Die Restaurierung und Modernisierung liegt in den Händen der FRANK Gruppe, die Eröffnung ist für das erste Halbjahr 2014 in Aussicht. Dann wird das traditionsreiche Haus neben den Einrichtungen der Kultur- und Begegnungsstätte – Sitzungszimmer für z. B. Arbeitskreise und Vereine, Schulungs- und Kreativraum, die Bibliothek für Abendveranstaltungen - das Wiener Kaffeehaus und eine Kindertagesstätte sowie eine Immobilienverwaltung beherbergen. Diese gewerblichen Nutzer finanzieren im Wesentlichen den Betrieb der Kultur- und Begegnungsstätte. Die Ohlendorff'sche Villa soll gemäß den Vereinbarungen zwischen dem Investor und der Freien und Hansestadt Hamburg als voll renoviertes und denkmalgerecht restauriertes Objekt der Stiftung übergeben und von dieser betrieben werden. Für den nachhaltigen und erfolgversprechenden Betrieb ist es allerdings notwendig, dass die Stiftung vorab eine Reihe von kostenträchtigen Maßnahmen vornimmt und auch selbst finanzieren muss. Das sind z. B. der Bau einer Terrasse nach Süden, die Schaffung von Außenplätzen zur Straße „Im Alten Dorfe" sowie die Einrichtung der Bibliothek. Darüber hinaus müssen die Räume, die als Kul- tur- und Begegnungsstätte genutzt und angeboten werden sollen, zweckmäßig eingerichtet und ausgestattet werden. Alle diese Maßnahmen werden ca. € 300.000 erfordern, die die junge Stiftung gleich zu Beginn stark belasten. Deshalb bitten der Kulturkreis Walddörfer e.V. und die Stiftung Ohlendorff'sche Villa die Bürgerinnen und Bürger von Volksdorf und aus den Walddörfern als die künftigen Nutzer um Unterstützung, sei es durch Spenden, sei es durch eine Zustiftung Kontakt: Rechtsanwalt Dr. Belser, eMail [email protected]. Spendenkonto der Stiftung: Kontonummer 1217156825, Haspa BLZ 200 505 50. Nun geht es los - Verkehrsstau in Volksdorf inklusive (ms) Lange schon war es angekündigt - bereits im Oktober letzten Jahres war beschlossen worden, dass in diesem Jahr die Eulenkrugstraße (und andere) in Volksdorf eine neue Decke bekommen soll. Nun steht der Termin fest. In der kommenden Woche geht es am Freitag, dem 04. Oktober, los. Beidseitige Halteverbote und Sperrungen werden 14 Tage lang dafür sorgen, dass die Autofahrer sich andere Wege suchen müssen. Es empfiehlt sich sicherlich, den Bereich in dieser Zeit weiträumig zu umfahren. Soweit bisher bekannt, wird es eine beidseitige Vollsperrung zwischen Wiesenhöfen und der B75 geben. Wenn alles so läuft wie geplant, kann die Eulenkrugstraße ab Sonnabend, dem 19. Oktober, wieder wie gewohnt benutzt werden. Allerdings müssen dann keine Schlaglöcher mehr umfahren werden. 12. November 2014, Seite 47 Geburtstagsfeier zu Gunsten der Stiftung Ohlendorff'sche Villa (ms) Aus Anlass des 60. Geburtstages seines 2. Vorsitzenden Dr. Karl-Heinz Belser hatte der Vorstand des Kulturkreises Walddörfer e.V. am vergangenen Sonntag (29. September) zu einem Empfang in die Räucherkate eingeladen. Nachdem sich bis 12:00 Uhr die Mehrzahl der Gäste in dem rustikalen Raum versammelt und schon einmal mit einem Empfangsgetränk in der Hand ein wenig geplaudert hatten, ergriff der 1. Vorsitzende des Kulturkreises das Wort. In seiner Rede ging Propst em. Helmer-Christoph Lehmann zunächst auf die runde Jahreszahl des Geburtstages ein. "Die 60 ist eine Symbolzahl für ein gelungenes Menschenleben. Es gab Kulturen, da wurden die Menschen dann umgebracht", so Lehmann in der Laudatio, stellte aber anschließend fest, dass dies zum Glück heute ja nicht mehr so sei. Im Rahmen der Arbeit für den Kulturkreis habe er das Geburtstagskind als Verbündeten erlebt und wünsche sich, dass das auch so bleibe. Dann ergriff die Hauptperson der Feier, der Volksdorfer Anwalt Dr. Karl-Heinz Belser das Wort. Er bedankte sich für die Rede und für das Kommen der Gäste, die sich aus ganz verschiedenen Richtungen rekrutierten. Vertreter aus dem Kulturkreis waren genauso anwesend wie seine beruflichen Weggefährten, Nachbarn und Familienmitglieder. Aber auch Vertreter der Politik und verschiedenen Volksdorfer Vereinen und Institutionen waren an diesem Tag mit dabei und erfreuten sich an den Köstlichkeiten auf dem Buffet, die das Wiener Kaffeehaus geliefert hatte. Dies war schon ein Schritt in Richtung der geplanten näheren Zusammenarbeit, denn das von Bettina Haller geführte Wiener Kaffeehaus, das bisher noch im Wiesenhöfen beheimatet ist, wird zukünftig einer der Hauptpächter (neben einer Kita) in der Ohlendorff'schen Villa sein, wenn die bereits begonnenen Renovierungsarbeiten beendet sein werden, was für das erste Halbjahr 2014 geplant ist. Belser verkündete erfreut, dass die Anerkennung der neu gegründeten "Stiftung Ohlendorff'sche Villa" (zu dessen Vorstand er gehört) und die der Gemeinnützigkeit innerhalb von 10 Tagen über die Bühne gegangen ist. Wie Ernstwalter Clees, der auch im Vorstand der Stiftung Ohlendorff'sche Villa ist, der Redaktion des Volksdorf Journal mitteilte, war eines der Hauptgesprächsthemen auf der Geburtstagsfeier von Dr. Karl-Heinz Belser neben der erfolgten Gründung der Stiftung Ohlendorff'sche Villa auch deren Geldbedarf. "Dr. Belser, Mitglied des Stiftungsvorstandes, ist, solange die Villa noch nicht bezogen ist, mit seinem Rechtsanwaltsbüro Adressat für die Stiftung*", so Clees, und weiter verriet er: "Statt Geburtstagsgeschenken hatte er sich für den Empfang, den der Kulturkreis Walddörfer e.V. anlässlich des Geburtstages seines Zweiten Vorsitzenden gab, eine Zuwendung zugunsten der Finanzen der Stiftung erbeten." Am Rande des Empfangs wurde bekannt, dass sich auch bereits Interessenten für Zustiftungen an den Rechtsanwalt gewendet hatten. Ein weiterer Zustifter meldete sich während des Empfangs. In Kürze wird sich auch der Stiftungsrat unter dem Vorsitz von Architekt Gerhard Hirschfeld konstituieren und seine Arbeit aufnehmen, zu der die Beobachtung des Stiftungszwecks und die Förderung der finanziellen Situation der Ohlendorff'schen Villa gehören. Da dem Hörensagen nach aber wohl noch mindestens 250.000, wenn nicht gar 300.000 Euro benötigt werden, sind sicherlich noch viele Spenden erforderlich, damit "unsere Villa" voll eingerichtet im neuen Glanze erstrahlen kann ... *Stiftung Ohlendorff'sche Villac/o Rechtsanwalt 12. November 2014, Seite 48 Dr. Belser, Kattjahren 6, 22359 Hamburg,Bankverbindung der Stiftung: Kontonummer 1217156825, Haspa BLZ 200 505 50Die Stiftung ist als gemeinnützig anerkannt, Zustiftungen und Spenden sind steuerlich absetzbar. Seit 1888 - Augenoptik Bernstiel (hwe) Es ist heutzutage schon eine beträchtliche Leistung, ein Geschäft mehr als ein Jahrhundert erfolgreich zu führen. Drei Generationen lang blieb Augenoptik Bernstiel ein Familienbetrieb, bis Ursula Schierhorn, die Enkelin des Gründers, aus gesundheitlichen Gründen das Augenoptik Fachgeschäft 1996 an ihre langjährigen Mitarbeiter/innen Andrea Fricke, Karina Rudolf und Holger Weiss übertrug. 1888 – Gustav BernstielGustav Bernstiel gründete am 28. Oktober 1888 in der Lübecker Straße die Firma Bernstiel.Er war in der Elektrotechnik und Feinmechanik erfahren. Die noch junge Augenoptik wurde zu damaliger Zeit noch nicht eigenständig betrieben, sondern war ein Zweig der Feinmechanik. Neben vielen technischen Geräten wurden auch wie heute noch Wetterinstrumente, Lupen und Ferngläser verkauft. In seinem Betrieb bildete er auch seinen Sohn Otto aus. 1932 – Otto Bernstiel1932 übernahm Otto Bernstiel das Geschäft nachdem er seine Meisterprüfungen in der Elektrotechnik sowie der Augenoptik abgelegt hatte. Seit 1936 bestand in Deutschland die Meisterpflicht und man musste sich in die Handwerksrolle eintragen lassen.Im Kriegsjahr 1943 wurde das Geschäft in der Lübecker Straße bei der Bombardierung Hamburgs komplett zerstört. 1943 – Otto Bernstiel in VolksdorfSeit 70 Jahren in Volksdorf1943 eröffnete Otto Bernstiel sein Geschäft in Volksdorf zunächst in der Straße „Im alten Dorfe". Somit ist Augenoptik Bernstiel das erste und älteste Augenoptikgeschäft in Volksdorf. Schnell wurde Otto Bernstiel ein Volksdorfer mit Herz und Seele. In seinem Betrieb blieb er den Werten seines Vaters Gustav treu. Er hatte bei technischen Entwicklungen stets die Nase vorn und behielt auch die Geschäftszweige Elektrotechnik und Feinmechanik bei. Wie zum Beispiel mit dem Handel, der Reparatur und Wartung von Kompassen und Wetterinstrumenten. Es gibt sie noch heute bei Bernstiel. Aber auch die Modelleisenbahnen der Marke Märklin wurden verkauft und repariert, wie sich ältere Volksdorfer noch erinnern können. Später zog man dann in die „Claus-FerckStraße 10", einige Jahre darauf nochmal zwei Geschäfte weiter in die „Claus-Ferck-Straße 12", dem heutigem Standort. 1977 – Ursula Schierhorn1977 übernahm seine Tochter Ursula Schierhorn (die Enkelin des Firmengründers) das Geschäft in der dritten Generation. Sie war inzwischen auch Augenoptikermeisterin. Frau Schierhorn hat mit ihrer Offenheit für alles Neue das Familienunternehmen geprägt und ihm einen Großteil seiner Ausstrahlung verliehen. Guter Kundenkontakt war ihr sehr wichtig. Mehr als 20 Jahre führte sie erfolgreich den Familienbetrieb und war in Volksdorf sehr bekannt und beliebt. Zeitweise arbeitete sie zusammen mit ihrer Tochter Ute, die ebenfalls Augenoptikermeisterin ist. Leider verließ Ute Schierhorn 1989 Deutschland und zog nach Übersee. Heute lebt sie in West-Australien und hat nichts mehr mit der Augenoptik zu tun. Ab 1996 – Augenoptik BernstielIm Sommer 1996, kurz vor ihrem Tod, übertrug Ursula Schierhorn in ihrer entschlossenen Art die Verantwortung auf ihre langjährigen Mitarbeiter Andrea Fricke, Karina Rudolf und Holger Weiss. Sie führen seitdem das Augenoptikfachgeschäft gemeinsam in seinem ursprünglichen Sinn weiter. Seit 1980 ist Karina Rudolf bei Augenoptik Bernstiel. Sie ist seit vielen Jah- 12. November 2014, Seite 49 ren den Kunden in Volksdorf bekannt und vertraut. Ihre Ausbildung zur Augenoptikerin hat sie in Ahrensburg abgeschlossen. Holger Weiss ist seit 1988 in der Firma. Er hat seine Lehre in Bergedorf absolviert. 1990 war er für zwei Jahre auf der Meisterschule. Er ist im Vorstand der Hamburger Augenoptiker Innung. Für diese und die Handwerkskammer ist er in verschiedenen Prüfungsausschüssen tätig. Holger Weiss ist besonders auf beidäugige Brillenglasbestimmung spezialisiert und sorgt für den guten Durchblick. Andrea Fricke kam 1990 zu Augenoptik Bernstiel. Ihre Ausbildungszeit hat sie in Blankenese verbracht. Angefangen hat sie allerdings bereits als fünfjährige in der Werkstatt ihres Vaters, der ein Optikgeschäft in Hamburg hatte. Wird fortgesetzt ... Besondere Einweihung in der Residenz am Wiesenkamp (ibu) Am gestrigen Dienstag, dem 15. Oktober, konnte in der Residenz am Wiesenkamp eine besondere Einweihung gefeiert werden. Um 11 Uhr wurde nach mehrmonatiger Bauzeit ein neuer gläserner Verbindungsgang zwischen den Wohnhäusern und dem zentralen Gebäude mit Foyer und Restaurant in Betrieb genommen. Zuvor ging man durch einen Bereich der Stationären Pflege, der nun vom Durchgangsverkehr entlastet wird. Außerdem wird im inneren Gartenbereich des neu angelegten Geländes ein Sinnesgarten für die Bewohnerinnen und Bewohner der Stationären Pflege entstehen. In seiner Ansprache während der Feierstunde dankte Andreas Schneider, Geschäftsführer der Residenz am Wiesenkamp, sehr herzlich allen am Bau beteiligten Firmen, besonders der Firma Hatru Baugesellschaft mit dem Architekten Thomas Fritsch und Katja Mauß, der Schlosserei Stahl sowie den Firmen GEWE, Bartsch und Dreesen. Besondere Freude bereitete den Zuhörern die Nachricht, dass sowohl die Firma Hatru Baugesellschaft als auch die Firma Gewe je eine Gartenbank spenden werden. Wissenschaftliche Unterstützung für die Ohlendorff’sche Villa (ecl) Unterstützung aus der Hochschule für Musik und Theater für die Ohlendorff'sche Villa: Im Rahmen ihres Master-Präsenzstudiums „Kulturund Medienmanagement" hat eine Gruppe von fünf Studierenden das werdende Kultur- und Begegnungszentrum in Volksdorfs als Projektaufgabe gewählt. Réka Csorba, Eszter Magyar, Kristina Pécia, Christin Renno und Janika Takats werden in ihrem Wintersemester konzeptionell und operativ an der Ausstattung und Einrichtung der Villa mitarbeiten und sich um ihre künftigen Nutzer bemühen. Bisher kannten die jungen Leute, zum Teil zum ersten Mal in Hamburg immatrikuliert, Volksdorf und die Villa nur aus den Vorbesprechungen. Jetzt hat sich eine „Vorhut" Volksdorf und die Villa – der Baustelle wegen nur von außen – angeschaut und war begeistert von „Dorf" und Gebäude. Bei einem ersten Arbeitsgespräch wurden die wechselseitigen Vorstellungen präzisiert und angekündigt, dass die jungen Damen zeitnah Kontakt mit den Walddörfer Bürgerinnen und Bürgern und ihren Institutionen und Vereinen aufnehmen werden. Foto: Andreas Meyer, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Ohlendorff'sche Villa, zeigt Kristina Pécia, Réka Csorba und Christin Renno (v.l.n.r.) 12. November 2014, Seite 50 vom Institut für Kultur- und Medienmanagement das Objekt ihres Studiums. Post will in Volksdorf bleiben (ms) Seit einiger Zeit gibt es in Volksdorf Gerüchte über die Schließung des traditionellen Post-Standorts in der Fußgängerzone Weiße Rose. Dies hat der Volksdorfer CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Thilo Kleibauer nochmals zum Anlass genommen, sich bei der Post AG nach dem aktuellen Stand zu erkundigen. Demnach sind von Seiten der Post und dem Hauptmieter Postbank für die Weiße Rose selbst keine Veränderungen geplant.Kleibauer: "Die Post sieht unverändert die klare Notwendigkeit, in Volksdorf präsent zu sein. Auch die Postbank will sich nicht aus Volksdorf zurückziehen. Sollte der Mietvertrag für das Objekt gekündigt werden, was mit einem gewissen zeitlichen Vorlauf möglich ist, wird die Postbank einen Alternativstandort in Volksdorf suchen. Dort würde dann auch die Deutsche Post ihre Dienstleistungen anbieten. Die Verwaltung und die regionale Politik werden dann über anstehende Veränderungen im Postnetz jeweils informiert, wie zum Beispiel in den letzten Jahren in Duvenstedt und Bergstedt. Auch wies Kleibauer gestern anlässlich einer Veranstaltung der CDU in der Räucherkate darauf hin, dass das Gebäude unter Denkmalschutz steht. Durch die damit verbundenen Auflagen ist das Objekt für so manchen potentiellen Mietinteressenten wohl nicht wirklich interessant. 125 Jahre Bernstiel - Teil 2 (hwe) Die Firma Berstiel feiert am 28. Oktober 2013 ihr 125-jähriges Jubiläum, und sie ist gleichzeitig 70 Jahre in Volksdorf. Vom Anfang und die folgenden rund 100 Jahre der Entwicklung handelte der 1. Teil dieses Beitrages. Nun noch ein Blick auf die neuere Vergangenheit und das Aktuelle. Freude am SehenFür eine neue Brille wird in der Regel eine Augenglasbestimmung im eigenen Refraktionsraum durchgeführt. Sei es nun eine Lese- oder eine Nahbrille, eine Gleitsichtbrille oder eine nackenschonende Bildschirmarbeitsplatzbrille. Es gibt ein großes Sortiment von Kunststoff-, Metall- und randlosen Brillen. Für jeden kann die passende Brillenfassung gefunden werden. In der eigenen Werkstatt werden dann die Gläser jeder Brille eingeschliffen.Die Kombination aus Tradition und neuester technischer Standards macht das Unternehmen seit 125 Jahren so erfolgreich. In der Augenoptik gibt es immer etwas Neues. Daher besucht das Bernstiel-Team mehrmals im Jahr Kongresse und Seminare. Augenoptik Bernstiel war vor wenigen Jahren das erste Hamburger Augenoptikgeschäft, das ein Video-Infral II Gerät erworben hat. Dieses Zentriersystem für die Brillenglasanpassung von Carl Zeiss, misst ganz präzise den Sitz der Brillengläser in der Fassung vor dem Auge, einfach und schnell. Das führt zu einer verbesserten Spontanverträglichkeit besonders bei Gleitsichtbrillen. Siku AutosIn den 60er Jahren musste man die Märklin-Lizenz schweren Herzens abgeben. – zugunsten eines großen Spielzeuggeschäfts. Als dieses aber 30 Jahre später seine Pforten schloss, war der Ehrgeiz des Bernstiel-Teams geweckt. Es wurden 12. November 2014, Seite 51 Spielzeugautos der Qualitätsmarke Siku ins Sortiment aufgenommen. Auch wenn es heute wieder Spielzeuggeschäfte in Volksdorf gibt – Kinder und Eltern wissen, dass sie Siku Autos in großer Auswahl bei Bernstiel bekommen.In der Adventszeit pflegen die drei Inhaber liebevoll die Tradition ihrer Vorgänger. Im Schaufenster dreht immer noch eine Eisenbahn ihre Runden. Bernstiel für VolksdorfAber auch außerhalb des Geschäfts engagiert sich das Bernstiel-Team durch aktive Vereinsmitgliedschaften für Volksdorf. Im Museumsdorf Volksdorf zur Johannishöge oder zum Weihnachtsmarkt ist das Team mit traditionell gebrannten Mandeln und roten Liebesäpfeln vertreten. In der Interessengemeinschaft Volksdorf ist man z.B. beim Stadtteilfest mit einem eigenen Stand präsent. Erneute Straßensperrung in Volksdorf (ms) Nun geht es bald schon wieder los. Nachdem der ursprünglich anberaumte Termin wegen des morgen, am Sonnabend, dem 26. Oktober, im Ort stattfindenden Marktes verschoben worden ist, sollen die Bauarbeiten an einer der Hauptdurchgangsachsen in Volksdorf in zwei Wochen beginnen. Die Straßen Im Alten Dorfe (von der Räucherkate bis Höhe Haspa) und Wiesenhöfen bekommen die längst fällige neue Asphaltdeckschicht. Aus einem Schreiben des Bezirksamtes an die Anlieger, das der Redaktion des Volksdorf Journal vorliegt, geht hervor, dass dafür die Straßen Im Alten Dorfe von Haus Nr. 38 bis 65 (einschließlich der Kreuzung Lerchenberg!) und Wiesenhöfen bis zur Eulenkrugstraße vom Donnerstag, dem 07. November, bis Dienstag, dem 19. November, für den Durchgangsverkehr voll gesperrt werden. Während der vorbereitenden Arbeiten wird die An- und Abfahrsmöglichkeit zu den einzelnen Grundstücken gewährleistet. Wie auch schon bei der entsprechenden Maßnahme auf der Eulenkrugstraße vor gut einer Woche, werden selbst die Anlieger am Tag des Einbaus der neuen Asphaltdecke keine Möglichkeit haben, ihr Grundstück mit dem Fahrzeug zu erreichen oder zu verlassen. Dieser Arbeitsschritt ist für Sonntag, den 17. November geplant. Deshalb weist die Behörde darauf hin, dass Anlieger, sofern sie ihr Fahrzeug an diesem Tag benötigen, dieses schon vor 07:00 Uhr in einer nicht von der Baumaßnahme betroffenen Straße abstellen mögen. Allerdings könnte sich der Termin zum Beispiel wegen schlechter Wetterverhältnisse verschieben. Genaue Auskunft kann der Bauleiter vor Ort erteilen, der auch über die Hamburger Telefonnummer 73129045 zu erreichen ist. Da ging nichts mehr (ms) Das Orkantief "Christian" zog am heutigen Montag (28.10.) mit bis zu 160 Stundenkilometern auch über Volksdorf. Und das blieb nicht ohne Folgen. So stürzte eine große Tanne gegen 15:15 Uhr auf die Halenreie zwischen Waldweg und Buckhorn. Der Baum lag quer über der Straße. Da ging erst einmal nichts mehr, bis die Feuerwehr kam und die Straße wieder frei machte. Aber nicht nur in Volksdorf sorgte "Christian" für Aufregung und Stillstand. Nach Medieninformationen sind seit 15 Uhr auf dem Hamburger Flughafen keine Flugzeuge mehr gestartet und die S-Bahn hat zeitweise ihren Betrieb komplett eingestellt. Auch bei der U-Bahn ist es zu Ausfällen und Behinderungen durch 12. November 2014, Seite 52 umgestürzte Bäume gekommen. Die Befürchtungen der Feuerwehr, die schon am Morgen geäußert wurden, haben sich mehr als erfüllt. Über 170 wetterbedingte Einsätze sind es in wenigen Stunden gewesen und eine Beruhigung der Lage ist zurzeit noch nicht absehbar. Versprochen ist versprochen, aber ... (ms) Eigentlich sollten die Laubsäcke in Volksdorf am vergangenen Freitag, dem 25. Oktober, abgeholt werden, denn erstmals hat die Stadtreinigung Hamburg feste Termine für die Abholung der meist prall gefüllten Säcke veröffentlicht. Das, und eventuell auch der inzwischen niedrige Preis von 50 Cent für den "offiziellen" Laubsack, den es (hin und wieder) zum Beispiel bei Budnikowski gibt, hat wohl unerwartet viele Volksdorfer dazu veranlasst, ihr Laub in diesen Säcken zu sammeln und dann zum angegebenen Termin an die Straße zu stellen. Auf Nachfrage teilte der Pressesprecher der Stadtreinigung Hamburg, Reinhard Fiedler, nun der Redaktion des Volksdorf Journal mit, dass zum letzten Freitag in Volksdorf so große Mengen an Laubsäcken zur Abholung bereitgestellt wurden, dass eine termingerechte Abfuhr für die Männer von der Stadtreinigung nicht zu bewältigen war. Am kommenden Sonnabend, dem 02. November, findet daher eine außerplanmäßige Sondersammlung von SRH-Laubsäcken in Volksdorf statt. Dann sollen die Säcke entsorgt werden, die am 25.10. nicht eingesammelt werden konnten. Mitgenommen werden jedoch nur gebührenpflichtige Laubsäcke der Stadtreinigung (durchsichtig mit blauem Aufdruck "Laubsack"). Andere mit Laub gefüllte Säcke (blau, grau, gelb u. a.) oder von den Anwohnern angelegte Laubhaufen werden nicht mitgenommen. "Christians" Spur auf dem Friedhof (rg) Selbst die Ohlendorff´schen Tannen stehen nicht ewig. Auch auf dem Volksdorfer Friedhof hat der Orkan "Christian" am Montag, wie überall in Hamburg, einige Schäden angerichtet. Mehrere der alten Ohlendorff´schen Tannen sind umgestürzt. Viele Wege sind abgesperrt. Es ist nicht ganz ungefährlich die Gräber dennoch aufzusuchen. Friedhofsgärtner erzählten der Redaktion des Volksdorf Journal wie unheimlich das Arbeiten am Montag war, und wie schnell sie dann die Arbeiten vorzeitig eingestellt haben, um sich nicht selbst in Gefahr zu bringen, von herabstürzenden Ästen und umfallenden Bäumen verletzt oder gar getötet zu werden. Heute begann das Aufräumen, das sich sicherlich über einige Tage hinziehen wird. Neues Parkhaus für Volksdorf? (ms) Wird es in Volksdorf bald ein neues Parkhaus geben? Volksdorf wächst und wächst. Waren es im Jahre 2011 noch 19.989 Einwohner, so wies die offizielle Statistik für 2012 bereits 20.126 aus. Schon heute dürfte die Zahl der Volksdorfer Bürger wieder deutlich gewachsen sein und es werden, sieht man sich die zahlreichen Planungen für zum Teil große Neubauvorhaben an, demnächst nochmals erheblich mehr 12. November 2014, Seite 53 werden. Selbst wenn die oft ausgesprochene Annahme stimmen würde, dass es nur einen Wagen pro Haushalt gibt (was in Volksdorf wohl eher nicht zutrifft), werden im Dorf bald noch wesentlich mehr Fahrzeuge (vergeblich) einen Parkplatz suchen. Allein der sog. "Suchverkehr" wird zu einer weiteren und für alle spürbaren Belastung im Ortskern führen. Hier sind nur zwei Wege zur Abhilfe denkbar: Entweder die Volksdorfer verzichten zukünftig darauf mit ihren Wagen ins Dorf zu fahren oder es werden mehr Parkmöglichkeiten geschaffen. Da die erste Variante wohl in absehbarer Zeit nicht eintreten wird, muss dringend mit der Planung und schnellen Umsetzung der zweiten Variante begonnen werden. Mehrere Volksdorfer versuchen hier eine Lösung zu finden. So gibt es Einzelvorschläge aus der Bevölkerung, aber auch aus der Lokalpresse, von Vereinen und Institutionen, die sich mit diesem Thema befassen. Viele Denkansätze zu diesem Thema stammen von der "IAO" (Initiative zur Aufwertung des Ortskerns von Volksdorf), um die es nach dem Tod von 2 Mitgliedern recht ruhig geworden ist. Seit einigen Monaten hat sich auch das "Bündnis Volksdorf" mit diesem Thema beschäftigt. In dieser Gruppe, die sich in der Regel einmal pro Monat trifft, haben sich mehrere Volksdorfer zusammengefunden, die aus ganz verschiedenen Volksdorfer Vereinen und Institutionen stammen. Auf der von Dr. Andreas Dressel (Fraktionsvorsitzender der SPD in Hamburg) initiierten und jedes Jahr im November stattfindenden "Stadtteilkonferenz Volksdorf" werden Vertreter des "Bündnis Volksdorf" erstmalig die Ergebnisse ihrer teils hitzigen abendlichen Diskussionen um die mögliche weitere Entwicklung des Ortskerns vorstellen. Grundgedanke vieler Ansätze ist, dass "unser Volksdorf" nicht noch weiter "zugestellt" werden soll. Als erstrebenswert wird es eher angesehen, dass der Ortskern noch lebenswerter wird, durch breitere Gehwege und mehr Platz, zum Beispiel für Außengastronomie, wodurch die Menschen eingeladen werden länger im Dorf zu verweilen. Auch die Barrierefreiheit ist in Volksdorf leider immer noch nicht überall vorhanden. Voraussetzung für die Akzeptanz und die Umsetzung all dieser Ansätze ist es aber, dass genügend erreichbare Parkplätze vorhanden sind. Da ist die Rede vom Schrägparken an Straßen, wo bisher nur längs geparkt wird, oder auch vom Parken auf einem noch zu schaffenden Parkplatz im Randbereich mit einem Zubringerservice (was vor allen Dingen für die in Volksdorf Beschäftigten interessant sein könnte, die mit ihrem Wagen zur Arbeit fahren). Nun hat der Bürgerverein Walddörfer eine Eingabe beim Regionalausschuss Walddörfer gemacht, über die in der Sitzung dieses Gremiums am vergangenen Donnerstag (07.11.13) gesprochen wurde. In dieser Eingabe heißt es: "Der öffentliche Parkraum im Verlauf der Straße Im Alten Dorf / Claus-Ferck-Straße ist begrenzt und hält mit der vorgenannte Entwicklung nicht Stand. Im Gegenteil: die Renovierung der Ohlendorffschen Villa mit angrenzender Neubebauung führt zum Verlust von weiteren Parkflächen. All das vermehrt bestehende Probleme, wobei der erhöhte Parkraumbedarf dem Wunsch nach atmosphärischer Optimierung des Ortszentrums nicht widersprechen darf. Die Straße „Rockenhof" am U-Bhf. Volksdorf ist eine Sackgassenstraße, die einerseits durch die Kirche am Rockenhof und andererseits durch das öffentliche Hallenbad begrenzt wird. Gegenüber dem Hallenbad und der Kirche besteht eine „Brachfläche" die als öffentlicher Parkraum genutzt wird. Unseres Erachtens gehört dieses Grundstück der Stadt Hamburg und könnte durch Bebauung mit einem offenen 2-3 geschossigen Palettenparkhaus die gegebene Problematik beheben. Zu Fuß ist von diesem Standort das Dorfzentrum in weniger als 5 Minuten zu erreichen (ca. 300 mtr.), so dass auch ältere Mitbürger einen kurzen Weg zum Arzt, zur Bank und den lokalen Geschäften hätten. Bedingt durch die zentrumsnahe und gleichzeitig anwohnerfreie Lokalität würde sich ein solches Palettenparkhaus harmonisch in die Umgebung einfügen." Auf Anfrage hat das Bezirksamt 12. November 2014, Seite 54 mitgeteilt, dass sich das Grundstück tatsächlich im Eigentum der Freien und Hansestadt Hamburg befindet. Allerdings ist der für den Bau eines Parkhauses ins Auge gefasste Bereich bisher als Grünfläche festgesetzt (Bebauungsplan Volksdorf 6). Der Bau einer sog. Parkpalette ist somit nur möglich, wenn hierfür eine Befreiung erteilt wird. Grundsätzlich scheint es, dem ersten Eindruck in der letzten Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer nach zu urteilen, dass sich die Regionalpolitiker des Problems mit den Parkplätzen in Volksdorf durchaus bewusst sind und dem Projekt eines neuen Parkhauses nicht ablehnend gegenüber stehen. Dies freute vor allen Dingen den an diesem Abend anwesenden 1. Vorsitzenden des Bürgervereins Walddörfer, Manfred R. Heinz, der die Eingabe beim Regionalausschuss eingereicht hatte. Allerdings gab es auch kritische Stimmen. "Erst muss man prüfen, welche Alternativen es gibt und dann kann man sehen, was finanzierbar ist", so der Sprecher der FDP-Fraktion im Regionalausschuss Dr. Klaus Fischer. Franziska Hoppermann, Sprecherin der CDU-Fraktion, brachte die jetzt zu klärenden Fragen auf den Punkt: - Wer kann die Parkpalette errichten?- Wer beantragt die Befreiung und was bedeutet das?- Was würde das für die Zufahrt bedeuten?- Wie viele Parkplätze können dort errichtet werden?- In welchem Zeitraum?- Was würde das kosten und aus welchem Titel könnte das gezahlt werden? "Das ist ein interessanter Vorschlag, der unbedingt näher geprüft werden muss. Deshalb haben wir auch die Verwaltung gebeten, diese Fragen zu prüfen. Parkraum ist in Volksdorf rar. Wenn hier zusätzlicher Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger geschaffen werden kann, sollten wir die Möglichkeit genau überlegen. Allerdings muss dabei auch berücksichtigt werden, was diese Maßnahme kosten würde und was sie für den Zufahrtsverkehr und das Landschaftsbild bedeuten würde. Ich bin sehr gespannt auf das Prüfergebnis der Verwaltung", so Hoppermann auf Nachfrage vom Volksdorf Journal. In Anbetracht dessen, dass viele Volksdorfer sich bereits jetzt einen festen Parkplatz im Parkhaus am Uppenhof mieten, könnte man sich eventuell auch vorstellen, dass ein ähnliches Modell beim neuen Parkhaus angeboten wird, um den Bau und den Unterhalt zu gewährleisten. Ein anderes denkbare Modell wäre es wohl auch, dass die Plätze verkauft werden, falls keine andere Finanzierungsmöglichkeit gesehen wird. Bis zur Umsetzung der eingebrachten Vorschläge wird sicherlich noch ein wenig Zeit vergehen. Wichtig erscheint allerdings, dass jetzt die richtigen Weichen für die zukünftige Entwicklung in Volksdorf gestellt werden. Volksdorfer Schwimmbad länger geschlossen als geplant (ms) Schon lange ist es geschlossen, das "Parkbad" in Volksdorf. Viele erwarten sehnsuchtsvoll die Wiedereröffnung. Allerdings werden sich die großen und kleinen Wasserratten noch eine ganze Weile gedulden müssen. Das kam jetzt durch die Initiative von Thilo Kleibauer (CDU) heraus. Wie das Volksdorf Journal von dem in Volksdorf wohnenden Kleibauer (MdHB und CDU-Wahlkreisabgeordneter für die Walddörfer und das Alstertal) jetzt erfahren hat, wird das von Bäderland Hamburg betriebene Parkbad in Volksdorf nach dem derzeitigen Umbau erst am 2. Mai 2014 wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Die bisher geplante Öffnung von Teilbereichen ab Januar kann nicht realisiert werden, da die Sanierungsmaßnahmen deutlich aufwändiger sind als zunächst geplant. Dies geht jetzt aus der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Thilo Kleibauer hervor. Ab dem 12. November 2014, Seite 55 Sommer 2014 soll das Schwimmbad dann im bisherigen Umfang auch wieder für das Schulund Vereinsschwimmen zur Verfügung stehen. Hierzu Thilo Kleibauer: "Natürlich kann es bei Baumaßnahmen zu ungeplanten Verzögerungen kommen, aber hier muss Bäderland auch transparent informieren. Ursprünglich wurde eine teilweise Öffnung ab November in Aussicht gestellt. Der Aushang am Schwimmbad und die Homepage von Bäderland kündigten lange noch eine Wiedereröffnung im Januar an, obwohl auch dieser Zeitplan längst nicht mehr haltbar war. Dies muss den Besuchern des Parkbads offen kommuniziert werden, die sich schon auf ein umfassend modernisiertes Schwimm- und Freizeitangebot in Volksdorf freuen." In diesem Zusammenhang hat Kleibauer in einer Schriftlichen Kleinen Anfrage folgende Antworten vom Senat auf seine Fragen erhalten: 1. Wie ist derzeit der genaue Zeitplan für die Baumaßnahmen und die geplante Wiedereröffnung des Parkbads Volksdorf?Der aktuelle Zeitplan sieht vor, ab 2. Mai 2014 wieder ein vollständiges Schwimmangebot zur Verfügung zu stellen. 2. Wodurch ergibt sich im Einzelnen die zeitliche Verzögerung hinsichtlich der Wiedereröffnung gegenüber den ursprünglichen Plänen?Es hat sich bei der Durchführung der Maßnahme herausgestellt, dass die Betonsanierung einzelner Bauteile erheblich aufwändiger erfolgen muss als bei der Vorbereitung des Projekts absehbar war. Da diese Arbeiten die Basis für alle nachfolgenden Ausbaugewerke bilden, ergeben sich zeitliche Verschiebungen innerhalb des Projekts. Dies führt dazu, dass eine geplante Teilöffnung des Bads ab Januar 2014 nicht realisiert werden kann. 3. Wird es nach der Wiedereröffnung des Parkbads Veränderungen bezüglich der Nutzungen für das Schul- und Vereinsschwimmen geben?Wenn ja, welche Veränderungen im Einzelnen gegenüber dem Stand vor der zeitweiligen Schließung?Mit den Schulen und Vereinen ist bereits zu Beginn der Baumaßnahme einvernehmlich eine Verlagerung der Schwimmzeiten bis zum Sommer 2014 in andere Bäder erfolgt. Nach den Sommerferien 2014 werden die Zeiten wieder in gewohntem Umfang im Parkbad zur Verfügung gestellt. 4. Wird es nach der Wiedereröffnung des Parkbads Veränderungen der Eintrittspreise geben?Wenn ja, welche Veränderungen im Einzelnen gegenüber dem Stand vor der zeitweiligen Schließung?Eine Änderung der Eintrittspreise aufgrund der Baumaßnahmen ist nicht vorgesehen. 5. Wie ist insgesamt der aktuelle Sachstand der Fertigstellung und Veröffentlichung des für 2013 angekündigten neuen Bäderkonzeptes?Die Fortschreibung des Bäderkonzepts ist abgeschlossen und wurde vom Aufsichtsrat zur Kenntnis genommen. Gemäß Praxis der vergangenen Jahre ist eine Veröffentlichung des internen Bäderkonzepts wegen wettbewerbsrelevanter Inhalte nicht vorgesehen. Weiteres Engagement für "die Villa" erforderlich (ecl) Christo Wladimirow Jawaschew lässt grüßen - mitten im Herzen von Volksdorf. Hinter einer geheimnisvollen Plane wird die Ohlendorff'sche Villa im Laufe des Winters und Frühjahrs innen und außen grundlegend renoviert und saniert: Es tut sich also etwas beim künftigen Kultur- und Begegnungszentrum im Herzen der Walddörfer. Mit einer Fertigstellung und Eröffnung des Hauses wird für Mitte 2014 gerechnet - wenn bei dem als Denkmal geschützten Altbau nichts dazwischen kommt, Während die baulichen Maßnahmen bei der Frank-Gruppe in guten Händen ist, hat die Stiftung Ohlendorff'sche Villa damit begonnen Geld zu sammeln. Denn zwar trägt die Stadt Hamburg aus 12. November 2014, Seite 56 dem Kauferlös des Gesamtgrundstücks den größten Teil der Renovierungs- und Herstellungskosten. Mit rund 300.000 EUR, das ist etwa ein Viertel des finanziellen Aufwandes, ist die Stiftung aber zur Finanzierung der baulichen Maßnahmen und der Einrichtung verpflichtet. Um die Finanzierung über ein Darlehen so klein wie möglich zu halten, lädt der Stiftungsvorstand die Bürgerinnen und Bürger zum erneuten Engagement auf. Propst em. Helmer-Chr. Lehmann, seinerzeit einer der Obleute des Bürgerbegehrens und heute im Vorstand der Stiftung: „Wir haben das Bürgerbegehren zur Erhaltung unseres ehemaligen ‚Rathauses der Walddörfer' mit überwältigender Beteiligung zum Erfolg gebracht, nun wollen wir als Bürgerinnen und Bürger ebenfalls‚ unser aller Villa' zu einem Start ohne große Schulden verhelfen." Es sind bereits einige größere Spenden eingegangen oder zugesagt, die Liste ist jedoch nach oben offen. Für Spenden steht ab sofort die Kontonummer 1217156825 bei der Hamburger Sparkasse (BLZ 200 505 50) bereit; Spendenbescheinigungen werden auf Wunsch ausgestellt (Anschrift auf dem Überweisungsträger nicht vergessen!). Zu allen Fragen um Zustiftungen informiert Vorstandsmitglied Rechtsanwalt Dr. K.-H. Belser, Telefon 609 04 660. Wer ist daran interessiert, sich gelegentlich oder regelmäßig in der Kulturund Begegnungsstätte zu betätigen? Interessenten können - und sollten - sich bereits jetzt, möglichst mit kurzer Beschreibung der Art der geplanten Aktivität sowie Zeit- und Raumwunsch, melden durch eine eMail an [email protected]. Haus in der Gussau stand in Flammen (ms) Weithin sichtbar loderten gestern, am Dienstag, dem 19. November, spätabends die Flammen aus dem Dachgeschoss des Hauses mit der Nummer 102 in der Gussau. Der Brandgeruch war noch viele Hundert Meter entfernt zu riechen und hatte sich selbst am kommenden Morgen noch nicht ganz verzogen. Um 21:09 Uhr ging bei der Feuerwehr im Wachrevier Sasel die Alarmierung ein. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte in der Gussau kurz darauf brannte es im Dachgeschoß des Einfamilienhauses. Es wurde von den Einsatzkräften zuerst mit 3 CRohren bekämpft. Allerdings konnte so nicht verhindert werden, dass sich das Feuer in der Zwischendecke und beidseitig in die Dachkonstruktion ausbreitete, so dass der Einsatzleiter auf FEU 2 (ein Feuer, das mit 2 Löschzügen zu bekämpfen ist) erhöhte.Das mit Efeu bewachsene Dach musste nach Auskunft der Feuerwehr über 2 Drehleitern und im Innenangriff umfassend und aufwendig bekämpft werden. Dabei wurden insgesamt 6 C-Rohre, davon 2 über Drehleiter, eingesetzt. Anwohner berichteten der Redaktion des Volksdorf Journal von dem weithin hörbaren Zerschlagen von Dachpfannen, und dass das Flammen selbst um 24:00 Uhr noch sichtbar waren. Die Bewohner des Hauses, ein 75 und 72 Jahre altes Ehepaar konnten sich in Sicherheit bringen. Das Haus ist durch das Feuer unbewohnbar geworden. Ein großes rotes Schild an der Eingangstür weist jetzt das Haus als "Brandstelle" aus, die beschlagnahmt wurde und bei der das Betreten verboten ist. Ein Feuerwehrmann zog sich bei den Löscharbeiten durch herabfallende Dachziegel eine leichte Schulterverletzung zu. Die Brandursache ist bisher unbekannt. An dem Einsatz waren insgesamt 45 Einsatzkräfte beteiligt. 12. November 2014, Seite 57 Werden in diesem Winter die Straßen im Ortskern geräumt? (ms) Im vergangenen Winter herrschten teilweise chaotische Zustände im Ortskern: Auf den nicht geräumten Straßen war kaum ein Durchkommen und auch viele Parkplätze waren durch den hohen Schnee nicht nutzbar. Im März dieses Jahres hatte die Interessengemeinschaft EKZ Volksdorf deshalb schon eine Eingabe beim Regionalausschuss Walddörfer gemacht (das Volksdorf Journal berichtete). Da die damalige Eingabe nicht zum erwünschten Erfolg führte, hat die IG Volksdorf nun noch eine zweite Eingabe in diesem Zusammenhang beim Bezirksamt eingereicht. Darin wird die Räumung der Straßen Im Alten Dorfe, Dorfwinkel und ClausFerck-Straße zwischen Wiesenhöfen und Uppenhoff als nicht ausreichend angesehen. Außerdem müssten auch die Straßen Groten Hoff und Wiesenhöfen in die Liste der Winterräumung aufgenommen werden. Zur Begründung heißt es dort, dass "viele Menschen, speziell ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger, sowie Menschen mit Gehbehinderungen bei Schneefall und Eisglätte zwar die meist gut geräumten Gehwege benutzen, aber die Fahrbahnen nicht überqueren können." Fußend auf der Eingabe wird in der kommenden Sitzung des Regionalausschuss Walddörfer, die am Donnerstag, dem 28. November, stattfindet über einen Antrag der SPD-Fraktion mit der Überschrift "Fehlender Winterdienst im Volksdorfer Ortszentrum" gesprochen werden (Drucksachen-Nr. XIX-4698 vom 19.11.2013). Darin heißt es "Im Volksdorfer Ortskern werden bei Schneefall und Glätte nur die Gehwege nicht aber die Straßen geräumt und/oder gestreut. Eine Räum- und Streupflicht bestehe nur für die Straßen mit Linienbusverkehr wurde dem Regionalausschuss auf Nachfrage mitgeteilt. Diese Situation ist unbefriedigend und schafft Unfallschwerpunkte für den Straßenverkehr und für Fußgänger, welche die Straßen queren wollen/müssen. Besondere Probleme stellen sich bei verstärktem Schneefall und Glätte auch für die Lieferfahrzeuge und die vielen Rettungsfahrzeuge, welche die Arztpraxen anfahren. Betroffen sind die Straßen Im Alten Dorfe, die Claus-Ferck-Straße zwischen Wiesenhöfen und Uppenhof und die Straße Groten Hoff." Die zugehörige Beschlussvorlage lautet: "Das Bezirksamt prüft mit der zuständigen Straßenverkehrsbehörde, ob die o.g. Straßen in das Räumkonzept der Stadtreinigung aufgenommen werden können. Das Ergebnis der Prüfung wird dem Regionalausschuss Walddörfer vorgestellt." „Aufsichtsrat“ der Stiftung Ohlendorff’sche Villa konstituiert (ecl/ms) Der Stiftungsrat der Stiftung Ohlendorff'sche Villa ist zu seiner ersten Sitzung zusammengetreten. Dieses Gremium hat die Aufgabe, zu beobachten und zu prüfen, ob das Bürgerbegehren über die künftige Funktion des ehemaligen „Rathauses der Walddörfer" erfüllt und der Stiftungszweck, nämlich der Betrieb einer Kultur- und Begegnungsstätte, eingehalten wird. In diesen ersten „Aufsichtsrat" wurden beim Stiftungsgeschäft durch den Stifter, den Kulturkreis Walddörfer e.V., Wulf Denecke, Dr. Andreas Dressel (als stellvertretender Vorsitzender), Dr. Michael Göring, Gerhard Hirschfeld (als Vorsitzender), Thilo Kleibauer, Dr. Johannes Lagemann, Anja Quast und Marc Schauenburg berufen. Durch den Kulturkreis wurden ferner 12. November 2014, Seite 58 Wulf Hilbert und Peter Pape, durch den Regionalausschuss Franziska Hoppermann und Hans Schröder entsandt. Bei seiner ersten Sitzung im Klubraum der „Koralle" wurden der Stand der baulichen und finanziellen Situation erörtert und Möglichkeiten diskutiert, sich in aktuelle Problemlösungen fördernd einzubringen. Foto oben, der Stiftungsrat der Stiftung Ohlendorff'schen Villa nach seiner ersten Sitzung (v.l.n.r.): Hans Schröder, Peter Pape, Wulf Denecke, Thilo Kleibauer, Gerhard Hirschfeld, Franziska Hoppermann, Dr. Andreas Dressel, Wulf Hilbert, Dr. Johannes Lagemann, Marc Schauenburg. Es fehlen Anja Quast und Dr. Michael Göring.Foto: Kulturkreis Walddörfer e. V. Jetzt können die Kutschen wieder ins Trockene (ms) Endlich ist es geschafft. Viele Monate lang war das Dach der Durchfahrtscheune im Museumsdorf Volksdorf undicht. Das störte nicht nur die „Holzwürmer", wie die Mitarbeiter der Holzwerkstatt im Museumsdorf liebevoll bezeichnet werden, sondern gefährdete auch die dort untergebrachten kostbaren Kutschen des Vereins „De Spieker". Aber wie in vielen anderen Vereinen und Institutionen fehlte auch hier das Geld zur Sanierung des Daches. Hoffnung schöpften Verein und die Stiftung Museumsdorf Volksdorf, die für den Erhalt der Gebäude zuständig ist, als die Hamburger Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler, die beim „Waldherrenmahl" im Februar dieses Jahres zur neuen „Waldherrin" wurde, ihre Unterstützung bei der Geldbeschaffung zusagte. Und sie hielt Wort. Die Kulturbehörde der Stadt Hamburg und einige andere Spender sorgten dafür, dass das benötigte Geld für die Reparatur des Scheunendaches zusammenkam. Und so konnten die Reetdachdecker in den letzten Wochen ihr Können zeigen und das marode Dach wieder in den lang herbeigesehnten Zustand bringen. Endlich können die wunderhübschen Kutschen, die wochenlang in anderen Gebäuden auf dem Gelände des Museumsdorfes untergebracht waren, wieder ihren Platz in der ehemals aus dem lauenburgischen stammenden Durchfahrtscheune einnehmen. Auf der Internetseite des Museumsdorfes Volksdorf kann man nachlesen, dass die Scheune im Jahr 1652 im lauenburgischen Dorf Schnakenbek an der Elbe errichtet wurde. Die Jahreszahl ist in der Inschrift über dem Einfahrtstor eingeschnitzt. Das Gebäude, das sich Anfang der Siebziger Jahre in einem beklagenswerten Zustand befand, wurde abgetragen und 1972 im Museumsdorf Stück für Stück wieder aufgebaut. Als „Durchfahrtscheune" wird diese Gebäudeart bezeichnet, weil die Fuhrwerke vorn hinein- und hinten auch wieder hinausfahren konnten, was das Be- und Entladen erheblich beschleunigte. Der nächste Schritt, den die Stiftung Museumsdorf Volksdorf vorhat, besteht in der Errichtung eines Werkstattgebäudes. Dort sollen alle im alten Dorf bisher noch in verschiedenen Gebäuden teilweise sehr beengt untergebrachten Werkstätten (Metall, Holz, Elektro), zusammengefasst werden. Auf diese Weise wird es für die vielen ehrenamtlich tätigen Handwerker wesentlich einfacher, für die Erhaltung der Gebäude und des Geländes des Museumsdorfes zu sorgen. Allerdings fehlt auch hier noch viel Geld. „Erste Spenden hat die Stiftung bereits durch Volksdorfer Bürger erhalten", verriet der 1. Vorsitzende der Stiftung Ralf von Petersdorff jetzt der Redaktion des Volksdorf Journal. „Daher konnte auch schon der Auftrag für den Bauantrag an den Architekten Jan Ihns erteilt werden. Weitere Schritte werden erst unternommen, wenn die Finanzierung gesichert ist", so von Petersdorff, der sich bei diesem Projekt u.a. auch Hilfe vom Bezirk Wandsbek erhofft. „Wenn die gesamte Finanzierung gesichert ist, soll mit dem Bau im März 2014 begonnen werden. Wenn alles gut läuft, kann das 12. November 2014, Seite 59 neue Gebäude, das im hinteren Teil des Museumsdorfes entstehen soll, im Spätsommer fertig sein. Dann können die verschiedenen Werkstätten umziehen. Das würde in der Durchfahrtscheune auch wieder Platz schaffen für die Stellmacherei, die die Besucher des Museumsdorfes bei Führungen oder den großen Veranstaltungen auf dem Gelände früher schon dort besichtigen konnten. Sie musste allerdings aus Platzgründen vor einigen Jahren weichen und wurde zwischenzeitlich eingelagert. Bis es soweit ist, steht allerdings noch viel Arbeit an, und das Wichtigste: Es muss erst einmal das benötigte Geld zusammen kommen. Wer die Stiftung Museumsdorf Volksdorf hierbei unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende auf das Konto der Stiftung mit der Nummer 1217 134 533 bei der Haspa (BLZ 20050550), Verwendungszweck „Werkstattgebäude". Es weihnachtet sehr (ms) Nun leuchten sie wieder, die vielen Tausend Glühlampen im Ortskern von Volksdorf. Wer bisher noch nicht darüber nachgedacht hat, dass in knapp vier Wochen schon Weihnachten ist, wird spätestens jetzt bei einem Bummel durch den Ortskern daran erinnert. Unsere Volksdorfer Freiwillige Feuerwehr hat sich in den vergangenen Tagen wieder ordentlich ins Zeug gelegt und in stundenlanger Arbeit die seit Jahren gewohnte Dekoration hoch über den Straßen und in den Bäumen angebracht. Nun können wir uns wieder rund vier Wochen an der vorweihnachtlichen Stimmung im Dorf erfreuen. Und das ist wahrlich keine Selbstverständlichkeit, denn es ist in jedem Jahr erneut ein finanzieller Kraftakt für die Mitglieder der Interessengemeinschaft EKZ Volksdorf (IG Volksdorf). Allein schon wegen der extrem hohen Stromkosten, die deutlich über 10.000 Euro liegen, wie der gerade wieder neu gewählte 1. Vorsitzende der IG Volksdorf, Manfred R. Heinz, der Redaktion des Volksdorf Journal verraten hat. In anderen Stadtteilen und umliegenden Gemeinden gibt es die besondere Attraktion zur Weihnachtszeit aus diesem Grund oft schon nicht mehr. Hier aber wird die alte Tradition wieder fortgesetzt und so soll es dann wohl auch in den nächsten Jahren sein. Allerdings werden die alten Glühlampen in absehbarer Zeit ausgedient haben und durch LED-Nachfolger ersetzt werden. Neben der stimmungsvollen Straßenbeleuchtung gibt es jetzt auch wieder viel Weihnachtliches in den Schaufenstern zu entdecken. So macht - vor allem in den späteren Nachmittagsstunden - ein adventlicher Einkaufsbummel in unserem festlich geschmückten Ortskern besonders viel Freude. Drei, zwei, eins … - Weihnachtsstimmung in Volksdorf (ms/mit VIDEO) Am letzten Donnerstag (28.11.) war es wieder soweit: Der Tannenbaum in der Weißen Rose wurde zum ersten Mal beleuchtet. Wie auch schon im vergangenen Jahr war die bange Frage von Mandy Dieterich, der Filialleiterin der Volksdorfer Fielmann-Niederlassung: Wird es wohl alles rechtzeitig klappen? Obwohl das Vier-Mann-Team schon Mittwoch gegen 13:30 Uhr in der Weißen Rose mit der erneut von Günther Fielmann gestifteten 14 Meter hohen Nordmanntanne anrückte, mussten sie 12. November 2014, Seite 60 doch ordentlich ranklotzen, um den eine Tonne wiegenden Baum, der aus einem Schleswig-Holsteinischen Forst stammt, rechtzeitig bis zum Donnerstag um 17:00 Uhr fertig zu bekommen. Waren es im letzten Jahr noch 555 Glühlampen, so sollen in diesem Jahr sogar 666 den prächtigen Baum erleuchten und damit die vorweihnachtliche Stimmung in die Weiße Rose bringen. Und die wollten erst einmal angebracht werden. Von 8:00 bis 16:30 Uhr waren die Männer damit am Donnerstag noch beschäftigt. Während die sich noch ihr vollbrachtes Werk ansahen, wurden ein Elektroklavier, Notenständer und Lautsprecher (Letztere samt Mischpult und Mikrofon gestellt vom Walddörfer Sportverein) aufgebaut. Auch die ersten der „Eulenspatzen" versammelten sich schon lange vor 17 Uhr neben der Tanne. Marianne Steinfeld von der Grundschule Eulenkrugstraße hatte den rund 160 Schülern aus der 3. und 4. Klasse angeboten an diesem Nachmittag in der Weißen Rose mitzusingen. Gut 100 von ihnen warteten nun gespannt und oft noch „mental unterstützt" von ihren gleichfalls anwesenden Eltern auf ihren Einsatz. Als dann rund 100 Kinderstimmen, begleitet von Klavier und Blockflöte, das erste Weihnachtslied anstimmten, wurde es auf einmal ganz ruhig in der sonst so geschäftigen Weißen Rose. Und dann kam der Höhepunkt des Nachmittags. Angeleitet von Mandy Dieterich zählten alle rückwärts von 10 an. Bei 0 drückten dann Michelle und Bjarn zusammen mit dem 1. Vorsitzenden der Interessengemeinschaft EKZ Volksdorf (IG Volksdorf), Manfred R. Heinz, die große Taste und brachten so nicht nur den Baum zum Leuchten, sondern auch gleichzeitig die festliche Beleuchtung in den Straßen. Das klappte natürlich nur, weil die Freiwillige Feuerwehr aus Volksdorf wieder die umfangreichen Vorarbeiten geleistet hatte. Nach einigen weiteren Liedern wurden die kleinen Sänger für ihren Einsatz mit einem Weihnachtsmann aus Schokolade belohnt. Viele der Zuschauer begaben sich dann an den Glühwein- stand. Wer hier einen Glühwein, einen Kinderpunsch oder eine Brezel kaufte, tat nicht nur etwas für sich, sondern gleichzeitig auch für das Kinderheim Erlenbusch. Wie auch schon in den vergangenen Jahren wird der am Stand erzielte Erlös von der Firma Fielmann verdoppelt und dann an das Kinderheim als Spende übergeben. So kommt das Geld den mehrfach und schwerstbehinderten Kindern zugute, die dort betreut werden. „Im letzten Jahr kamen durch den Verkauf 300 Euro zusammen. Weil die Firma Fielmann 2012 schon zum 10. Mal eine Tanne für Volksdorf gestiftet hatte, wurde diese Summe zum Jubiläum nicht nur verdoppelt, sondern sogar auf 1.000 Euro aufgerundet. Hoffentlich können wir in diesem Jahr auch wieder eine ordentliche Summe spenden", so Mandy Dieterich nach einem Blick auf die lange Schlange am Glühweinstand. Flüchtlingsschicksale im Alstertal (hni) „Wir haben ja viel zu wenig über die Lebenssituation der Flüchtlinge hier gewusst", so lautete das Fazit der meisten Besucher einer Veranstaltung, die die LINKE in der Begegnungsstätte Bergstedt organisiert hatte.In tadellosem Hochdeutsch berichteten die 16-jährige Alija aus Tschetschenien und die 17jährige Monessa aus Afghanistan von sich und ihren Familien. Monessa hat sechs Geschwister, ihr Vater arbeitet als Hauswirtschafter in einem Seniorenheim. Sie selbst wird auf einer Stadtteilschule ihr Abitur machen und mit Vollendung des 18. Lebensjahres die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen. Da sie seit sechs Jahren eine Niederlassungserlaubnis besitzt, wird es dabei wohl keine 12. November 2014, Seite 61 Probleme geben. Freundin Alija hat seit 11 Jahren einen Duldungsstatus. Für viele Dinge braucht sie die behördliche Genehmigung, zum Beispiel, wenn sie den Führerschein machen will. Vor allem aber darf sie keine betriebliche Ausbildung beginnen, solange sie nur geduldet ist. Da Alija die höhere Handelsschule besucht und dort ihr Fachabitur ablegen möchte, ist die Ungewissheit, wie es weitergehen wird, manchmal sehr schwer für sie zu ertragen. „Jedes Mal frage ich mich, ob die Ausländerbehörde meine Aufenthaltserlaubnis verlängert und bin dann sehr nervös", gibt sie offen zu. „Ich möchte doch nach 11 Jahren in Hamburg nicht nach Tschetschenien abgeschoben werden." Aber vielleicht sind Alijas Sorgen ja unbegründet, denn nach dem noch relativ neuen Paragraf 23a des Aufenthaltsgesetzes können Jugendliche, die lange geduldet wurden und besonders gut integriert sind, hier bleiben. Beides trifft auf Alija zu. Dass die beiden Mädchen aus der Wohnunterkunft Duvenstedter Damm hier so gut integriert sind, daran hat der Jugendmigrationsdienst Alstertal einen großen Anteil. Dessen Leiter, Norbert Boock, stellte auf der Veranstaltung dar, welche Hilfen die Flüchtlinge aus dem Kosova, aus Ägypten, Guinea-Bissau und vielen anderen Krisengebieten der Welt hier bekommen: „Wir bieten Hausaufgabenbetreuung, Hilfe bei Prüfungsvorbereitungen und beim Schreiben von Bewerbungen, Sprachkurse für junge Mütter oder die Nutzung des Internets, denn die meisten Familien haben keinen PC."Der Jugendmigrationsdienst Alstertal ist übrigens der einzige in Hamburg, der sich inmitten der Wohnunterkünfte befindet, ein täglicher Kontakt der Mitarbeiter zu den Jugendlichen ist somit gewährleistet.„So gut wie Monessa und Alija haben es nicht viele Kinder aus Flüchtlingsfamilien", betonte Fanny Dethloff, Flüchtlings- und Menschenrechtsbeauftragte der evangelisch-lutherischen Nordkirche. Sie berichtete von Fällen, wo ganze Familien mitten in der Nacht abgeholt und in ihr Heimatland zurückgeschickt werden. Das träfe aktuell fast alle Roma-Familien aus Serbien und Mazedonien. Dabei werde den Abgeschobenen nicht einmal ein Anwalt gestellt.Auch Christiane Schneider, für die LINKE im Eingabenausschuss und in der Härtefallkommission des Senats, kennt viele Beispiele, wo Flüchtlinge in Hamburg bei einer Anhörung nicht einmal einen Dolmetscher gestellt bekommen, dies sei eine Verletzung der Menschenrechte. „Es werden zunehmend mehr Flüchtlinge nach Hamburg kommen", sagte Christiane Schneider, „und wir können vor deren Problemen nicht die Augen schließen." Deshalb werde sich die LINKE für deren faire Behandlung einsetzen. Aber auch jeder Einzelne könne etwas tun, indem er auf die Flüchtlinge zugehe und sie willkommen heiße. Und mehrere Freundeskreise gäbe es ja auch schon. Volksdorfs neuer "BünaBe" (ms) Viele werden es bisher noch nicht bemerkt haben, aber Volksdorf hat einen neuen Stadtteilpolizisten, auch "Bürgernaher Beamter" (BünaBe) genannt. Am 2. September hat Dietmar Koop seinen Wunschposten übernommen und ist damit der Ansprechpartner der Polizei in Volksdorf für die täglichen kleinen und großen Sorgen der Bürger. Der 48-jährige Vater von zwei Töchtern (7 und 14 Jahre) hat 1984 seine Ausbildung bei der Polizei beendet. Als prägendste Zeit bezeichnet er die zwölfeinhalb Dienstjahre im Rahlstedter Polizeikommissariat (38). Aber er hat auch sonst schon viel gesehen und gemacht. So war er zu einer Auslandsverwendung in Südamerika und unter anderem drei Jahre beim Landeskriminalamt (LKA) im Fachkommissariat Prävention und Opferschutz. 12. November 2014, Seite 62 Seit fünf Jahren ist er bereits bei uns in den Walddörfern tätig, denn so lange schon ist seine Dienststelle das auch für Volksdorf zuständige Polizeikommissariat 35 in Poppenbüttel. Seit Anfang September nun ist der mit seinen 195 Zentimetern kaum zu übersehende Beamte vornehmlich in seinem neuen Einsatzbereich Volksdorf Nord anzutreffen. Aufgewachsen ist der sympathische Polizeibeamte hier in der Nachbarschaft, nämlich zwischen Meiendorf und Volksdorf. „Im Koralle-Kino habe ich mir für 2 DM Filme angesehen und im Sommer war ich hier beim Schwimmen", erinnert sich Dietmar Koop an seine Jugend. Nachdem er 13 Jahre lang in Schleswig-Holstein gelebt hat, wohnt er jetzt schon dreieinhalb Jahre hier „zwischen dem Alstertal und den Walddörfer", wie er es umschreibt. Somit ist er hier nicht nur „dienstlich", sondern auch privat unterwegs und kennt „sein Revier". In Schleswig-Holstein war er rund 10 Jahre ehrenamtlich in der Kommunalpolitik tätig. Wobei er hervorhebt, dass er kein Parteibuch gehabt habe. Die Schwerpunkte seines ehrenamtlichen Einsatzes lagen im Bereich Jugend, Senioren und Soziales. „Hier sehe ich viele Schnittmengen zu meinem Tätigkeitsfeld als Stadtteilpolizist", erklärt Koop der Redaktion des Volksdorf Journal. Weiter fügt er an: „Die Verkehrssicherheit, sowie das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger liegen mir sehr am Herzen." Das fange schon damit an, dass unsere Wege und Grünanlagen stets sauber und gepflegt aussehen sollten. Auch um die Belange der Schülerinnen und Schüler will er sich kümmern. „Dort, wo man sich wohl fühlt, ist man auch eher bereit, sich einzusetzen beziehungsweise sich zu engagieren", so der neue Stadtteilpolizist, der sich immer gern mit den älteren Mitbürgern unterhält. „Ich habe von den so genannten Senioren im Laufe meines Lebens viel gelernt" verrät Koop. Neben der Seniorenberatung und dem Thema Einbruchschutz ist ihm in persönlichen Gesprächen auch das Abbauen von objektiv unbegründeter Kriminali- tätsangst wichtig. Auf die Frage, worauf er außerdem noch besonders viel Wert legt bei seiner Arbeit hier in Volksdorf, weist er darauf hin, dass er auf jeden Fall ein Auge auf die parkenden Fahrzeuge haben wird. „Wenig Fingerspitzengefühl darf man von mir erwarten, wenn Fahrzeuge unberechtigt zum Parken auf Behindertenparkplätzen abgestellt oder Geh- und Radwege unpassierbar werden." Leichenfund am Volksdorfer Friedhof (ms) Nicht auf, sondern außerhalb des Volksdorfer Waldfriedhofes ist gestern (11.12.13) eine Leiche gefunden worden. Wie der Redaktion des Volksdorf Journal von einer aufmerksamen Leserin zugetragen wurde, war gestern Vormittag ein Großaufgebot der Polizei aus Hamburg und Schleswig Holstein an der unbefestigten Straße in dem Waldgebiet neben dem sonst sehr ruhigen Volksdorfer Friedhof aufgezogen. Auch ein Großrettungswagen soll vor Ort im Einsatz gewesen sein. Dem Vernehmen nach fand der Ehemann der Toten die Leiche in dem Waldstück. Eventuell handelt es sich dabei um eine bereits seit einiger Zeit mittels Plakaten gesuchte Frau. Eines dieser Plakate hing in direkter Nähe des Fundortes. Weitere Einzelheiten sind bisher noch nicht bekannt. Gegen 13:30 Uhr waren nur noch letzte Einsatzkräfte der Polizei dort im Einsatz. 12. November 2014, Seite 63 Streudienst verschont Saseler Wohngebiet (ms) Bereits im Oktober hatte die Bezirksversammlung Wandsbek mit großer Mehrheit beschlossen, einen Beitrag zur Beruhigung der Straßen Achtern Hollerbusch und Birkenweg auf dem Abschnitt zwischen Perlbergweg und Immenhorstweg zu leisten. Sie ist damit einem Antrag der GRÜNEN Bezirksfraktion gefolgt, die sich seit 2008 um eine Lösung für das stark frequentierte Wohngebiet bemüht. Nun konnte sich die GRÜNE Bezirksfraktion Wandsbek über einen schönen vorweihnachtlichen Erfolg freuen. Wie die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt jetzt mitteilte, sind die Straßen Achtern Hollerbusch, Birkenweg, Immenhorstweg und Perlbergweg aus dem Streuverzeichnis des Winterdienstes gestrichen worden. Damit ist die Fachbehörde jetzt dem Antrag aus dem Oktober gefolgt. „Wir haben damit zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen", freut sich Astrid Boberg, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN in Wandsbek. „Zum einen unterbleiben mit der Streichung aus dem Streuverzeichnis die Regiefahrten der Streufahrzeuge, die in der Vergangenheit die Ruhe im Wohngebiet empfindlich gestört hatten, zum anderen wird das empfindliche ökologische System der Saselbek vor Streusalz geschont." Kulturpreis für Kulturkreis Torhaus (ms) Wie die SPD mitteilt, erhält der Kulturkreis Torhaus Wellingsbüttel den diesjährigen Kulturpreis. Mit dem Kulturkreis wird dadurch eine Wandsbeker Kultureinrichtung geehrt, die sich durch ein hohes ehrenamtliches Engagement auszeichnet und wichtige Stadtteilkulturarbeit leistet. Der Kulturkreis erfüllt gesellschaftliche und soziale Aufgaben und wirkt deutlich über die Grenzen des Alstertals hinaus. Das breite Veranstaltungsangebot umfasst Lesungen, Konzerte, kleinere Theaterstücke, verschiedene Seminare und Kurse, Filmvorführungen und vieles mehr bis hin zu Kinderferienprogrammen und Kunsthandwerkermärkten. Über 10.000 Besucher bei etwa 50 bis 55 Veranstaltungen jährlich sprechen für sich und die Qualität der Arbeit im Torhaus. Viele namhafte Schauspieler, Autoren, Musiker und Künstler aus dem norddeutschen Raum und anderen Bundesländern kommen immer wieder gerne in das Torhaus. Mittelpunkt der Kulturarbeit ist das unter Denkmalschutz stehende TORHAUS in Wellingsbüttel, ein baugeschichtliches Kleinod, in dem sich Historie und Kulturarbeit in idealer Weise ergänzen. Der Kulturkreis hat es geschafft, einen ehemaligen Pferdestall des Wellingsbüttler Herrenhauses zu einem lebendigen Kulturzentrum für den Stadtteil und darüber hinaus zu entwickeln. Das über 250 Jahre alte, denkmalgeschützte Gebäude bietet heute eine einzigartige und fast familiäre Atmosphäre. Es ist nicht nur wunderbare Heimstatt für viele Kulturveranstaltungen, sondern nebenbei begehrter Ort für romantische Hochzeiten, stilvolle Empfänge und fröhliche Feiern. 12. November 2014, Seite 64 Rückbau der Brücke am Moorbekring (ms) Anfang der 50. Kalenderwoche hat das Bezirksamt Wandsbek die Fußgängerbrücke über das Gewässer im Erschließungsgebiet Moorbekring in Volksdorf kurzfristig abbrechen müssen. Anwohner hatten auf leichte Schäden hingewiesen, die anschließende Prüfung durch das Bezirksamt ergab jedoch irreparable Morschungen und Pilzbefall an den tragenden Holzteilen. Nachdem die zunächst aufgestellten Sperren mehrfach von Unbekannten beseitigt worden waren, musste die Brücke abgerissen werden, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Eine Wiederherstellung dieser für die Anwohner wichtigen Wegeverbindung ist im Rahmen der Instandsetzungsarbeiten für Gewässer frühestens zum Ende 2014 möglich. Verleihung des Umwelt- und Sozialpreises 2013 (ms) Am vergangenen Donnerstag, dem 14. Februar, wurde im Rahmen der 18. Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer der Umwelt- und Sozialpreis 2013 verliehen. In diesem Jahr wurden gleich zwei Personen geehrt, die sich beide sehr intensiv für Menschen mit Behinderungen einsetzen. Anja Quast (SPD), die Vorsitzende des Regionalausschusses, betonte in ihrer Laudatio, dass die diesjährige Auswahl der beiden Preisträger vollkommen einvernehmlich verlief. Alle Fraktionen fanden die Aufteilung des Sozialpreises zwischen den beiden Preisträgern sinnvoll und überzeugend. Mit dem Sozialpreis sollen Menschen geehrt werden, die sich durch ihr soziales Engagement besonders verdient gemacht haben. Die diesjährigen Preisträger sind Christa Sprick und Niklas Raatz. Zu den Gründen der Auswahl führte Anja Quast zunächst für Christa Sprick aus, dass sie sich seit vielen Jahren mit großer Zuverlässigkeit in verschiedenen Bereichen ehrenamtlich einsetzt. So gehört sie dem Krankenbesuchsdienst der Kirchengemeinde Heilig Kreuz an. Dieser Besuchsdienst hat es sich zur Aufgabe gemacht, Patienten im Amalie Sieveking-Krankenhaus zu besuchen. Auch im Besuchskreis für Senioren arbeitet Frau Sprick. Schließlich ist die Preisträgerin seit langem Mitglied im "Christlichen Verein zur Förderung des Zusammenlebens von Menschen mit und ohne Behinderung Arche", der als Träger von drei Häusern in Volksdorf und Rahlstedt fungiert. In diesen Häusern leben insgesamt 20 Menschen mit Behinderungen. Seit einem Jahr gehört Frau Sprick auch zum Vorstand dieses Vereins. Fragt man nach ihrer Tätigkeit, so bekommt man zu hören, dass sie die gute Seele im Verein sei. Sie verkörpere Mitmenschlichkeit und bilde das Scharnier zwischen Kirchengemeinde und Arche. Anja Quast übergab die Ehrenurkunde und einen Strauß Blumen an die Preisträgerin mit den Worten: "Liebe Frau Sprick, mit diesem Preis möchten wir uns im Namen aller Mensch in den Walddörfern heute bei Ihnen bedanken, unsere Gesellschaft wird erst durch Menschen wie Sie lebens- uns liebenswert. Wir wünschen Ihnen viel Kraft und weiterhin Gesundheit für die Zukunft." Anschließend wurde der zweite Preisträger vorgestellt. Mit seinen gerade erst 15 Jahren ist Niklas Raatz wohl einer der, wenn nicht sogar der jüngste Hamburger, der diese Auszeichnung erhält. Schon als kleines Kind 12. November 2014, Seite 65 wurde Niklas durch seine Familie in die Arbeit mit behinderten Menschen im SenatorNeumann-Heim einbezogen. Innerhalb des Vereins "für praktizierten Humanismus" lernte er ohne Berührungsängste mit Menschen umzugehen, die eine Behinderung aufweisen. Seit rund eineinhalb Jahren ist der junge Preisträger jetzt auch noch ehrenamtlich im Hoisbüttler Sportverein aktiv. Dort unterstützt er Sportler mit Handicap in einer Inklusionsgruppe. Er unterstützt, hilft beim Auf- und Abbau und betreut die behinderten Sportler beim Training und bei den Turnieren, insbesondere in der Sparte Fußball. Die Laudatorin Anja Quast erzählte, dass Schulleiter und Lehrer von Niklas ihr berichtet hätten, dass Niklas immer mit einem Lächeln durch die Schule gehe. "Alles, was ich über Dich gehört habe, Niklas, erfüllt mich mit Respekt für Deine Haltung und Dein Engagement. Und als Mutter erlaube ich mir an die Eltern und Großeltern gerichtet zu sagen: Sie müssen eine Menge richtig gemacht haben." Anschließend übergab sie dem jungen Mann die Ehrenurkunde und einen Kinogutschein mit den Worten: "Lieber Niklas, im Namen der Menschen in den Walddörfern bedanken wir uns mit diesem Preis ganz herzlich für Dein Engagement." Prominent besetzte Bürgersprechstunde (ms) Alle Volksdorfer hätten vor gut einer Woche Fragen an die Regionalbeauftrage für die Walddörfer, Anke Lüders, und an den Geschäftsführer des Amalie Sieveking-Krankenhauses, Hans-Peter Beuthin, im Rahmen einer vom Bürgerverein Walddörfer veranstalteten Bürgersprechstunde stellen können. Allerdings nutzten erstaunlicherweise nur recht wenige diese gute Gelegenheit. Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch die langjährige 2. Vorsitzende des Bürgervereins, Helga Salge-Rasteik, gab es an diesem Abend in der Räucherkate in Volksdorf erst einmal Interessantes zu sehen und zu hören vom Chef der rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des "Amalie". Begleitet von diversen Folien zur Verdeutlichung gab es in dem informativen Vortrag von Hans-Peter Beuthin Wissenswertes zum Krankenhaus und zu den dort in der nächsten Zeit geplanten umfangreichen Baumaßnahmen. Allein die Zahlen zum Krankenhaus sind beeindruckend und sicherlich vielen Volksdorfern unbekannt: Über rund 340 Betten verfügt das Haus (incl. 20 tagesklinischen und 20 IMC/IST-Betten) und über 5 OP-Säle. 14.000 stationäre Fälle sind dort im vergangenen Jahr behandelt worden und noch einmal die gleiche Anzahl ambulanter Fälle. 911 Entbindungen gab es im Volksdorfer Krankenhaus im Jahr 2012. 100 Ärzte helfen mit, den Umsatz von 45 Millionen Euro zu erwirtschaften. Das Amalie ist zwar eines der kleinsten Krankenhäuser Hamburgs, trotzdem - bezogen auf die Bettenzahl - der größte Notfallversorger in Hamburg. Bis zu 70 Notfallpatienten werden allein an einem Wochenende behandelt. "Rund 75 Prozent aller Patienten wissen morgens noch nicht, dass sie abends im Amalie liegen", verriet Hans-Peter Beuthien den staunenden Anwesenden, und auch, dass 35 Prozent der Patienten aus Stormarn stammen. Die unzureichende räumliche Situation wird sich nach Aussage des Vortragenden mit dem Neubau erfreulicherweise verbessern. Insgesamt hat sich der Träger des Krankenhauses, die Albertinen-Gruppe, viel vorgenommen in den nächsten Monaten. "Der große Unterschied zwischen der Elbphilharmonie und dem Amalie ist, dass wir tatsächlich bauen!", so Beuthien, der bezüglich des Baufortschritts sehr zuversichtlich ist. An den bisherigen Schwerpunkten Innere Medizin, Kardiolo- 12. November 2014, Seite 66 gie, Gastroenterologie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie, Geburtshilfe, Gynäkologie, Geriatrie, Radiologie, Anästhesie, Intensivmedizin und Neurologie soll sich auch mit dem Um- und Neubau nichts ändern. Im Zuge der laufenden Baumaßnahmen zieht die Not- und Unfallaufnahme vom Donnerstag, dem 21. März, bis Samstag, dem 23. März 2013, 17.00 Uhr, aus den bisherigen Räumen in neue Räume um. Die Rettungswagen werden in dieser Zeit das Krankenhaus nicht anfahren. Auch akut erkrankte Patienten, die die Klinik mit dem Auto oder zu Fuß aufsuchen möchten, werden gebeten, an diesen Tagen auf die umliegenden Kliniken auszuweichen. Im Notfall ist die Versorgung aber auch während des Umzugs gewährleistet. Am Samstag, den 23.03.2013 ab 17.00 Uhr wird die Not- und Unfallaufnahme wieder geöffnet. Die Patienten können dann in frisch renovierten Räumlichkeiten im Erdgeschoss versorgt werden und bereits in der baubedingten Interimsphase von der Nähe zum ebenfalls komplett modernisierten Aufnahme- und Diagnostikzentrum (ADZ) profitieren. In gut zwei Jahren wird dann die Notund Unfallaufnahme ihren endgültigen Platz im Neubau beziehen. Dieser liegt ebenfalls im Erdgeschoss und in unmittelbarer Nähe zum ADZ. So steht zu erwarten, dass das Amalie SievekingKrankenhaus, das in diesem Jahr 40 Jahre alt wird, bald in frischem Glanz erstrahlt, neue Gebäude aufweist und noch patientenfreundlicher sein wird. Im Frühjahr 2015 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Nachdem so manche Frage der Anwesenden in diesem Zusammenhang geklärt worden war, kam Anke Lüders zu Wort. Sie ist als Regionalbeauftragte für die Walddörfer sozusagen die "Nachfolgerin" der früheren Ortsamtleiterin Angelika Sterra, die vielen Volksdorfern noch ein Begriff sein dürfte. Anke Lüders versteht sich als Bindeglied zwischen Politik und Verwaltung, wobei sie nicht in eine Hierarchie eingebunden ist, sondern allein dem Bezirksamtleiter des Bezirksamtes Wandsbek, Thomas Ritzenhoff, unterstellt ist. Lüders, die regelmäßig Bürgersprechstunden anbietet und auch immer bei den Sitzungen des Regionalausschusses Walddörfer anwesend ist, bei dem zu Beginn und am Ende der öffentlichen Sitzungen im Rahmen der öffentliche Fragestunde Anliegen vorgebracht und Fragen gestellt werden können, hatte auch an diesem Abend, der in der tollen Atmosphäre der Räucherkate stattfand, wieder ein offenes Ohr für alle Fragen und Anregungen der Gäste des Abends. In der Diskussion wurden insbesondere Fragen nach Beseitigung von Straßenschäden gestellt, aber auch solche nach dem rigorosen Knickschnitt, der kritisiert wurde, weil dabei wenig Rücksicht auf Kleintiere genommen wird. Es wurde klar, dass es keine einheitlichen Konzepte für die Beseitigung von Straßenschäden gibt. Lediglich, so erklärte die Regionalbeauftragte, gäbe es eine Prioritätenliste, nach der Straßen endgültig hergestellt werden. Die Beseitigung von Schäden hingegen orientiert sich am Umfang der Schäden und den daher zu erwartenden Schadenersatzansprüchen, die eventuell gestellt werden könnten. Ansonsten gelte, dass die Bezirke mit den knappen Mitteln für die Straßenreparaturen auskommen müssen. Kommt die Bushaltestelle "Im Regestall"? (ms) Mehrfach hatte sich der Regionalausschuss Walddörfer in den letzten Jahren einstimmig für die Einrichtung einer Bushaltestelle "Im Regestall" im Verlauf der Buslinie 174 ausgesprochen. Dadurch könnten der Schulstandort Buckhorn, die in den letzten Jahren errichteten Wohnungen mit Kindertagesstätte sowie die Sportanlagen am Volksdorfer Damm besser an den 12. November 2014, Seite 67 öffentlichen Nahverkehr angeschlossen werden. Dies wurde zuletzt im Oktober 2012 von der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation abgelehnt. Nun hat sich der Volksdorfer CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Thilo Kleibauer mit einer Kleinen Anfrage zu diesem Thema an den Senat gewandt. Aus der jetzt vorliegenden Antwort geht hervor, dass die Prüfung der Realisierbarkeit einer Bushaltestelle an dieser Stelle doch noch nicht abgeschlossen ist. So heißt es in der Senatsantwort: "Hierzu bedarf es eines weiteren Ortstermins, der durch die zuständige Behörde voraussichtlich noch im April dieses Jahres veranlasst wird." Hierzu der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Thilo Kleibauer: "Eine zusätzliche Bushaltestelle Im Regestall wäre eine sinnvolle Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs vor Ort. Es ist gut, wenn die Möglichkeit einer Realisierung durch Hochbahn und Fachbehörde weiter intensiv geprüft wird. Die Fahrgastzahlen der Buslinien in den Walddörfern sind in den letzten Jahren spürbar gestiegen. Daher muss auch das Angebot weiter verstärkt werden, damit der Nahverkehr attraktiv bleibt." Begegnungsstätte Bergstedt - Fortbestehen erst einmal gesichert? (ms) Schon seit längerer Zeit bangen viele um das Fortbestehen der Begegnungsstätte Bergstedt. Nun sieht es so aus, als wäre das Fortbestehen dieser vielgenutzten Einrichtung gesichert. Am 03. Dezember beschloss der Hauptausschuss des Bezirksamtes Wandsbek eine Erhöhung der institutionellen Förderung des Stadtteilkulturzentrums. In einer Mitteilung des Bezirksamtes Wandsbek (Drucksachen-Nr. 19/3464 vom 26.03.2013) wird der einstimmige Beschluss des Hauptausschusses veröffentlicht, in dem es heißt: 1. Der Hauptausschuss stimmt einer Deckung des Fehlbetrags i.H.v. 9.336,16 € aus den Resten des Titels der institutionellen Förderung der Stadtteilkultur zu.2. Die Verwaltung wird aufgefordert, rechtzeitig zu Beginn des Jahres den Finanz- und Kulturausschuss mit der konzeptionellen Neuaufstellung der Finanzierung der Begegnungsstätte Bergstedt zu befassen. Die Zuwendungsbescheide 2013 an die Einrichtung sollen wenn möglich mit einer Vorbehaltsklausel versehen werden. Die vorgesehene Vorbehaltsklausel lautet wie folgt: Das Bezirksamt Wandsbek behält sich vor, diesen Bescheid ganz oder teilweise zu widerrufen, wenn bis zum 31.03.2013 keine konzeptionelle Neuordnung der Finanzierung vorgelegt wird, die die Sicherung der Gesamtfinanzierung darstellt (Beschluss des Hauptausschusses vom 03.12.2012). Das Konzept soll im Ausschuss für Finanzen und Kultur am 02.04.2013 vorgestellt werden. Daraufhin hat die Begegnungsstätte eine Übersicht der Einnahmen und Ausgaben der Jahre 2012-2014 eingereicht und wird sie am 02. April in der öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Finanzen und Kultur (im Bürgersaal Wandsbek, Am Alten Posthaus 4, 18:00 Uhr) durch Vertreter des Vereins im Ausschuss für Finanzen und Kultur vorstellen. So bleibt zu hoffen, dass das zukünftige Finanzkonzept den Kriterien des Ausschusses entspricht und somit der Fortbestand der Begegnungsstätte erst einmal gesichert ist. 12. November 2014, Seite 68 Verliert Volksdorf bald sein Kundenzentrum? (ms) Viele Jahrzehnte lang konnten die Volksdorfer viele ihrer behördlichen Angelegenheiten vor Ort erledigen. Erst in der Ohlendorff'schen Villa, dann im neuen Gebäude in der Farmsener Landstraße, direkt am U-Bahnhof. Volksdorf. Das "Zentrum der Walddörfer", bot eben neben dem Museumsdorf nicht nur tolle Einkaufsmöglichkeiten, viel Freizeitspaß, mannigfaltige Unterhaltungsangebote und Gastronomie, sondern auch die Möglichkeit, seine Meldeangelegenheiten, Paßverlängerungen und vieles mehr direkt hier zu erledigen. Geht es nach dem Willen von Senat und Bezirk wird damit zum Jahresende hin Schluss sein. In einer Ankündigung des Bezirksamtes heißt es: Der Senat hat sich zum Ziel gesetzt, das strukturelle Haushaltsdefizit gemäß der verfassungsrechtlich verankerten Schuldenbremse bis 2019/2020 auszugleichen. Vor diesem Hintergrund muss auch das Bezirksamt Wandsbek seine Ausgaben begrenzen. Um auch weiterhin funktionsfähig zu bleiben und verlässliche Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger anbieten zu können, verfolgt das Bezirksamt verschiedene Maßnahmen. Dazu gehört u.a. die Konzentration von Aufgaben in leistungsfähigen und kundenfreundlichen Dienstleistungszentren. Dieses Ziel verfolgt auch das gemeinsame Projekt „Bezirksverwaltung 2020" der Bezirke. Erste Vorüberlegungen wurden am Sonnabend bekannt, sind allerdings noch nicht abgeschlossen. Das Bezirksamt Wandsbek strebt zum Jahreswechsel 2013/2014 folgende Standortveränderungen an: 1. Zusammenlegung des Sozialen Dienstleistungszentrums (SDZ) Bramfeld mit dem SDZ Wandsbek-Kerngebiet Das Soziale Dienstleistungszentrum Bramfeld im Gebäude Herthastraße 20 erbringt derzeit überwiegend Leistungen im Bereich der Hilfe zum Lebensunterhalt und Grundsicherung sowie nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. In geringerem Umfang werden Leistungen der Eingliederungshilfe und der Hilfe zur Pflege bearbeitet, bei de- nen eine persönliche Vorsprache der Betroffenen häufig nicht erforderlich ist. Alle weiteren SDZ-Dienstleistungen wie z.B. Kindertagesbetreuung, Elterngeld oder Wohngeld werden bereits heute zentral im SDZ Wandsbek-Kerngebiet angeboten, das künftig die Aufgaben des SDZ Bramfeld mit übernehmen wird. Für die Bürgerinnen und Bürger besteht zukünftig die Möglichkeit, die deutlich besseren Sprechzeiten des SDZ Kerngebiet in Anspruch zu nehmen. Längere Wartezeiten entstehen nicht, da die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des SDZ Bramfeld künftig im SDZ Kerngebiet tätig sein werden. Ihre Konzentration im SDZ Kerngebiet ermöglicht u.a. in Vertretungs- und Urlaubsphasen die Gewährleistung reibungsloser Abläufe für die Bürgerinnen und Bürger. 2. Verzicht auf den Standort Kundenzentrum Walddörfer Dem Kundenzentrum Walddörfer in der Farmsener Landstraße 202 sind örtlich die Stadtteile Wohldorf-Ohlstedt, Duvenstedt, LemsahlMellingstedt, Bergstedt, Volksdorf und Farmsen-Berne zugeordnet. Es bietet nach dem Prinzip der Allzuständigkeit die gleichen Leistungen an wie die anderen Hamburger Kundenzentren. Dabei handelt es sich weit überwiegend um die Ausstellung von Ausweisdokumenten, die in der Regel alle zehn Jahre erforderlich ist, sowie um An- und Ummeldungen. Um Kosten zu reduzieren und zugleich das Dienstleistungsangebot in den verbleibenden Kundenzentren zu verbessern, wird es künftig eine Konzentration auf leistungsstarke Standorte geben. Vom Verzicht auf das Kundenzentrum Walddörfer sind weniger Bürgerinnen und Bürger betroffen als in den Einzugsbereichen der anderen Kundenzentren. Bereits heute nutzen 40 bis 45 Prozent der Bürgerinnen und Bürger im Einzugsbereich des Kundenzentrums Walddörfer andere Wandsbeker Kundenzentren – für viele ist beispielsweise die Anfahrt zum Kundenzentrum Alstertal nicht weiter oder sogar günstiger als zum Kundenzentrum Walddörfer. Die Beschäftigten des Kundenzentrums Walddörfer werden künftig in den anderen vier Kundenzentren tätig sein. 12. November 2014, Seite 69 Durch die personelle Verstärkung werden dort auch künftig angemessene Wartezeiten auch an gut besuchten Tagen und in Urlaubszeiten gewährleistet. Außerdem hat die Bürgerschaft in der letzten Woche ein Ersuchen an den Senat zur Einrichtung mobiler Kundenzentren beschlossen. Das Bezirksamt wird prüfen, ob und wie auch mit mobilen Angeboten der Verzicht auf den Standort Walddörfer aufgefangen werden kann. Frank Schwippert, stellvertretender Bezirksamtsleiter: „Auch Wandsbek muss einen Beitrag zur notwendigen Haushaltskonsolidierung leisten. Unser Anspruch bleibt, möglichst kundenorientiert für die Wandsbeker Bürgerinnen und Bürger zu arbeiten. Mit der Konzentration auf weniger, aber leistungsfähigere Standorte wollen wir weiterhin bürgerfreundliche Dienstleistungen anbieten und zugleich unsere Miet- und Betriebskosten senken." KommentarDass Geld an fast allen Ecken fehlt ist immer wieder zu sehen, zu hören und zu lesen. Es wird in Hamburg halt woanders gebraucht, zum Beispiel um die Elbphilharmonie, den großen (Alp)traum, fertig zu bekommen. Da muss eben woanders gespart werden. Wenn dann die Bürger aus den Walddörfern in Zukunft weite Wege in Kauf nehmen müssen, um ihre Angelegenheiten zu erledigen, wird das hingenommen. Erst wird die Wahldienststelle in Volksdorf geschlossen, jetzt soll es "unser" Kundenzentrum treffen, und danach? Da stellt sich doch die Frage, ob die Einwohner in den Walddörfern, speziell in Volksdorf, die sicherlich durch die Zahlung ihrer Steuern einen durchaus nennenswerten Teil zu den Hamburger Staatsfinanzen beitragen, es nicht mehr Wert sind vor Ort versorgt zu werden. Droht hier eventuell in nächster Zeit ein Kahlschlag bezüglich der ortsnahen staatlichen Dienstleistungen? (Michael Suhr) SPD und GRÜNE zur geplanten Schließung des Dienstleistungszentrums Volksdorf (ms) Gestern berichtete das Volksdorf Journal über die Pläne des Wandsbeker Bezirksamtes, das Volksdorfer Kundenzentrum zum Jahresende zu schließen. Heute nun gibt es eine erste Stellungnahme der rot-grünen Wandsbeker Koalition, die auf Kundenfreundlichkeit trotz Zusammenlegung von Dienststellen setzt: >> Um Mietkosten zu reduzieren, plant das Bezirksamt Wandsbek die Zusammenlegung mehrerer Dienststellen. Betroffen sind das Soziale Dienstleistungszentrum (SDZ) in Bramfeld und das Kundenzentrum Walddörfer. Die rot-grüne Wandsbeker Regierungsfraktion bedauert beide Maßnahmen ausdrücklich. Vor dem Hintergrund des verfassungsrechtlich verankerten Auftrags, das strukturelle Haushaltsdefizit bis 2019 auszugleichen, ist aber auch Wandsbek gezwungen, die Schuldenbremse zu ziehen. SPD und GRÜNE erkennen die gelungenen Bemühungen des Bezirksamtes an, trotz der notwendigen Einsparungen auch weiterhin im Rahmen seiner Möglichkeiten ein Höchstmaß an Bürgernähe und Kundenfreundlichkeit anzubieten. So profitieren die verbleibenden Dienststellen von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die aus Bramfeld und den Walddörfern an andere Standorte wechseln. Durch die Zusammenlegung des Sozialen Dienstleistungszentrums (SDZ) in Bramfeld mit dem Sozialen Dienstleistungszentrum im Kerngebiet werden die Sprechzeiten für die Bürgerinnen und Bürger erweitert. Statt wie bisher in Bramfeld an zwei Tagen in der Woche, können jetzt an allen Wochentagen Leistungen in Anspruch genommen 12. November 2014, Seite 70 werden. Auch Urlaubs- und Krankheitsvertretungen können zukünftig besser aufgefangen werden. Die Bürgerinnen und Bürger profitieren von reibungslosen Abläufen und maßvollen Warte- und Bearbeitungszeiten. Durch den Verzicht auf den Standort des Kundenzentrums Walddörfer sollen ebenfalls Kosten reduziert und gleichzeitig das Dienstleistungsangebot in den verbleibenden Kundenzentren verbessert werden. Das Kundenzentrum Walddörfer ist von den Wandsbeker Kundenzentren dasjenige mit der geringsten Kundenfrequenz. Schon jetzt nimmt fast die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger des Einzugsbereiches Dienstleistungen anderer Wandsbeker Kundenzentren in Anspruch. Zu den häufigsten Anlässen, ein Kundenzentrum aufzusuchen, gehören die Beantragung von neuen Ausweispapieren und die An- und Ummeldung des Hauptwohnsitzes. Beides kommt im Regelfall nur alle fünf bis zehn Jahre vor. Vor diesem Hintergrund scheint es zumutbar, eines der anderen Kundenzentren aufzusuchen – zumal sie für die meisten Bewohnerinnen und Bewohner im Einzugsbereich des Kundenzentrums Walddörfer nicht ungünstiger zu erreichen sind. Die Fraktionsvorsitzenden der Wandsbeker Regierungskoalition, Anja Quast (SPD) und Susanne Zechendorf (GRÜNE), halten die Entscheidung des Bezirksamtes vor dem Hintergrund der finanziellen Rahmenbedingungen der Haushaltskonsolidierung für einen logischen Schritt. „Um Einsparungen z. B. im Bereich der Jugendhilfe zu verhindern, müssen die Ressourcen dort gebündelt werden, wo es um Dienstleistungen geht. Das Bezirksamt hat die Maßnahmen gut durchdacht und eine Lösung erarbeitet, die nicht nur für alle Betroffenen zumutbar ist, sondern sogar Vorteile mit sich bringt." Die beiden Politikerinnen setzen darauf, dass durch die Verbesserung des Telefonservices und eine noch stärkere Inanspruchnahme der Möglichkeit einer Terminvergabe durch die Dienststellen, viele Kunden auch weiterhin schnell und gezielt bedient werden können. Zudem hat die Bürgerschaft in der letzten Woche ein Ersuchen an den Senat zur Einrichtung mobiler Kundenzentren beschlossen. Die Regierungskoalition geht nun davon aus, dass das Bezirksamt prüfen wird, ob und wie auch mit mobilen Angeboten der Verzicht auf den Standort Walddörfer aufgefangen werden kann. << CDU gegen Schließung des Volksdorfer Kundenzentrums (ms) Die Volksdorfer Bürger sind erschrocken über die Ankündigung, dass das Volksdorfer Kundenzentrum zum Ende dieses Jahres geschlossen werden soll. Erste Leserbriefe zu diesem Thema sind schon beim Volksdorf Journal eingegangen. Darin heißt es zum Beispiel: "Da in den Walddörfern wahrscheinlich noch immer mehrheitlich CDU und FDP gewählt wird, glaubt man im Senat und der Bezirksversammlung Wandsbek offenbar, auf diese 'Basis' verzichten zu können, wenn man von dieser Klientel doch nicht gewählt wird." Auch wird darauf hingewiesen, dass "wir neben den weiten Wegen zu anderen Kundenzentren ja dann auch noch das Fahrgeld bezahlen müssen". Sogar erste Stimmen werden laut, die von einem Bürgerbegehren in Volksdorf zum Erhalt des Kundenzentrums sprechen. Nun hat sich auf Anfrage der Redaktion des Volksdorf Journal auch Thilo Kleibauer, CDU-Bürgerschaftsabgeordneter für den Wahlkreis Alstertal-Walddörfer, gegen eine Schließung des Volksdorfer Kundenzentrums ausgesprochen. Er meint dazu: "Der Wegfall des Kundenzentrums in den Walddörfern wäre eine massive Einschränkung im Bürgerservice vor Ort. Es kann nicht sein, dass sich der SPD-Senat 12. November 2014, Seite 71 eine Rekordzahl von Senatoren und Staatsräten leistet und gleichzeitig die Verwaltung in den Außenbezirken abbaut. Erst wurde die Wahldienststelle für die Briefwahl in den Walddörfern gestrichen, jetzt soll das komplette Kundenzentrum eingespart werden. Bürgernahe Angebote vor Ort spielen für die SPD offenbar keine Rolle mehr, das klang vor der letzten Wahl noch ganz anders! Die möglichen Einsparungen sind sehr überschaubar, zumal der Mietvertrag für das Kundenzentrum in Volksdorf nach meiner Kenntnis noch länger läuft. Auch der Verweis der rot-grünen Bezirkskoalition auf einen möglichen mobilen Kundenservice erscheint ziemlich hilflos. Dies kann ein funktionierendes Kundenzentrum nicht ersetzen." Keine weiteren Dienststellenschließungen in Wandsbek (ms) Nun kritisiert auch die FDP-Bezirksfraktion die geplante Schließung des Dienstleistungszentrums in Volksdorf und damit die Sparpolitik des Senats. Die vom Bezirksamt angekündigte Schließung des Kundenzentrums Walddörfer sowie des sozialen Dienstleistungszentrums Bramfeld ist aus Sicht der FDP-Fraktion nicht akzeptabel. Der Vorsitzende der FDP-Bezirksfraktion Wandsbek, Dr. Klaus Fischer, meint dazu: „Die Einschränkung von Kundenservice und Bürgernähe ist aus Sicht der Verwaltung der einfache, aus unserer Sicht aber der falsche Weg. Nach der Abschaffung der Ortsämter vor einigen Jahren sehen wir in den vorgeschlagenen Maßnahmen nunmehr den Einstieg in eine völlig zentralisierte Verwaltung, die sich immer mehr von den Bürgern entfernt. Die Eigenständigkeit der Bezirke war dem jetzigen Senat von Anfang an ein Dorn im Auge, wie auch die Einführung der „kalten Evokation" über die Senatskommission für Wohnungsbau gezeigt hat. Die FDP-Fraktion unterstützt das Ziel des ausgeglichenen Haushalts. Naheliegendere Ansatzpunkte sind aus unserer Sicht jedoch die Personalausstattung der Fachbehörden sowie auch der sehr hohe Krankenstand der Verwaltung, der seit Jahren etwa beim doppelten des in der Privatwirtschaft üblichen liegt." Das Kundenzentrum Walddörfer, das erst vor einigen Jahren mit großem Aufwand neu gebaut wurde, hat nicht nur für die Kunden aus den Walddörfern, sondern auch für das Volksdorfer Geschäftszentrum eine wichtige Funktion. Das soziale Dienstleistungszentrum in Bramfeld ist nach unseren Informationen gut ausgelastet. Die Verkehrsanbindung zum Wandsbeker Markt ist aufgrund des fehlenden Bahnanschlusses umständlich. Dies gilt auch für die Querverbindung von Volksdorf ins Kundenzentrum Alstertal, in das die Walddörfler dann ausweichen müssten. DIE LINKE zur geplanten Schließung des Kundenzentrums (ms) Auch die Fraktion DIE LINKE empfindet den Plan zur Schließung des Kundenzentrums in Volksdorf als absurd. Für Dora Heyenn, die Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft, widerspricht diese Entscheidung allen Beteuerungen von mehr Bürgernähe. Sie meint, dass die im Fall des Kundenzentrums Walddörfer eingesparte Summe von 54.000.- Euro/jährlich in keinem Verhältnis 12. November 2014, Seite 72 im Vergleich zu den Nachteilen für die Menschen in Volksdorf und im Einzugsgebiet stehe. "Die Verantwortung für diese Maßnahme liegt letzten Endes aber beim Senat und der Bürgerschaft durch ihre Kürzungspolitik", so Heyenn. Auch Rainer Behrens, der Sprecher der Fraktion im Regionalausschuss Walddörfer, regt sich in einer Stellungnahme gegenüber der Redaktion des Volksdorf Journal auf: "Absurdistan hat 2 Komponenten 1.) geht es angeblich um die relativ marginale Einsparung von 54.000 €.Einen Personalabbau soll es nicht geben.Wer soll das glauben angesichts der lange kolportierten 600800 einzusparenden Stellen in der Hamburger Verwaltung. Wie bitte will diese Bürokratie für weniger als 54.000 € ein vernünftiges mobiles Angebot realisieren, wo die Einrichtung von ein paar Computerarbeitsplätzen für die Wahldienststelle an aberwitzigen Kosten scheitert. 2.) Es handelt sich um ein weiteres Glied einer langen Kette von Maßnahmen zum Ausbluten bürgernaher Verwaltung. Unter dem Panier der Schuldenbremse, die alle Parteien ausser der Linken beschlossen haben, werden die Folgen einer verfehlten Wirtschaftspolitik auf die kommunale Ebene abgewälzt.Die Linke hat in der Bürgerschaft deutlich gemacht, dass Scholzsche Sparpolitik unwirksam und wirtschaftlich kontraproduktiv ist. Wir setzen ein Wachstumsmodell und Beschäftigungsprogramm dagegen, das kaufkräftige Nachfrage auch der öffentlichen Hand für regionale und speziell soziale Dienstleistungen schafft." Soweit die Stellungnahme von Rainer Behrens.Bezüglich weiterer Standpunkte seiner Fraktion zur aktuellen Finanz- und Haushaltspolitik in Hamburg verweist er auf die Internetseite des Landesverbandes Hamburg: http://www.die-linke-hamburg.de/politik/diskussionen/kategorie/finanz-und-haushaltspolitik.html. Die Entscheidung zur Schließung des Kundenzentrums in Volksdorf hat inzwischen auch mehrere kleine Anfragen im Bezirk und in der Bürgerschaft zur Folge. Sowohl DIE LINKE, als auch die CDU möchte mit den Anfragen ge- naue Informationen zu den Entscheidungsgrundlagen haben. So wird zum Beispiel gefragt, wie viele Beschäftigte es in den Kundenzentren gibt, wie viele Geschäftsvorfälle dort bearbeitet werden und mit welchen Einsparungen bei den Sach- und Personalmitteln das Bezirksamt Wandsbek durch die Schließung rechnet. Inzwischen wurde der Redaktion des Volksdorf Journal auch mitgeteilt, dass bereits ein Antrag der CDU auf die "Einberufung einer gesonderten Bezirksversammlung zur Beratung der Anhörung nach § 26 BezVG zu Standortentscheidungen" vorliegt. In diesem Paragraphen des Bezirksverwaltungsgesetzes (BezVG) geht es u.a. um das Anhörungsrecht bei Standortentscheidungen. Es wird dort festgelegt, dass die Bezirksamtsleitung die Bezirksversammlung anhört, bevor sie über Standorte von Dienststellen des Bezirksamtes entscheidet. Nach neuesten Informationen des Volksdorf Journal ist diesem Antrag derweil entsprochen worden. Die Sonderbezirksversammlung ist demnach auf Freitag, dem 24. Mai, anberaumt. Sie wird um 18:00 Uhr im Bürgersaal Wandsbek (Am Alten Posthaus 4) stattfinden. Der Regionalausschuss Walddörfer (ms) Viele Bürgerinnen und Bürger fragen sich, an wen sie sich wenden können, wenn etwas im Stadtteil aus ihrer Sicht von der Politik oder Verwaltung geregelt werden sollte. Vom Regionalausschuss haben zwar manche schon gehört, an dessen Sitzung haben aber nur sehr wenige teilgenommen. Genau dieses Gremium ist es aber, das den direktesten Weg zu den gewählten Volksvertretern und über sie zur Verwaltung 12. November 2014, Seite 73 bietet. Am Beginn und am Ende jeder Sitzung, die öffentlich sind und in der Regel einmal im Monat stattfinden, hat jeder Bürger die Möglichkeit Anliegen vorzutragen. Auch über die Aufgaben dieses Gremiums besteht häufig Unklarheit. Um dem abzuhelfen hat das Volksdorf Journal Anke Lüders, die Regionalbeauftragte für die Walddörfer, gebeten, unseren Lesern den Aufbau und die Aufgaben des Regionalausschusses aufzuzeigen. „Der Regionalausschuss Walddörfer ist ein Unterausschuss der Bezirksversammlung, die von den Bürgerinnen und Bürgern im Bezirk Wandsbek gewählt wird. Die Bezirksversammlung Wandsbek hat daneben noch weitere Regionalausschüsse und auch sogenannte Fachausschüsse, die sich mit einzelnen Themenschwerpunkten beschäftigen, z.B. Wirtschaft, Verkehr und Tourismus, Stadtplanung und viele mehr. Die Sitzverteilung in den Fach- und Regionalausschüssen entspricht der der Bezirksversammlung und damit dem Wählerwillen. Damit stellt der Regionalausschuss das bürgernächste demokratisch legitimierte Organ, dessen Zuständigkeit an eine Region anknüpft, dar. Alle anderen Initiativen, Vereine oder Gemeinschaften sind der Zusammenschluss von Gleichgesinnten, die, auch wenn sie z.B. gemeinnützige Ziele verfolgen, der Allgemeinheit weder verpflichtet noch von ihr legitimiert sind und häufig auch einmal einander widersprechende Interessen vertreten. Zur Arbeit des Regionalausschusses: Der Regionalausschuss kümmert sich um Angelegenheiten, die ihm von der Bezirksversammlung übertragen werden oder initiiert eigene Vorhaben. Der Ausschuss greift Anregungen aus der Bevölkerung, von Vereinen, Verbänden, Interessengemeinschaften oder der Presse auf und macht diese - je nach Ergebnis der politischen Diskussion im Ausschuss - zu eigenen Anliegen. Er richtet sich mit Beschlüssen nicht nur an das Bezirksamt, sondern auch an die gesamtstädtisch handelnden Fachbehörden. Die Beschlüsse des Regionalausschusses müssen - soweit es sich nicht um Garten- und Tief- bauangelegenheiten, Benennung von Verkehrsflächen oder die Vergabe des Umwelt- und Sozialpreises handelt - von der Bezirksversammlung bestätigt werden und sind dann - sofern sie nicht gegen ein Gesetz verstoßen - für das Bezirksamt verbindlich. Sofern die Beschlüsse sich auf Themen beziehen, für die nicht das Bezirksamt, sondern eine andere Behörde zuständig ist, haben diese, von Ausnahmen abgesehen, die Qualität von Anregungen. Leider kann das, was der Ausschuss bzw. die Bezirksversammlung beschließt, nur selten sofort und direkt umgesetzt werden. Manchmal gibt es gesamtstädtische Interessen, die zu berücksichtigen sind. Geldmangel, rechtliche Probleme oder Personalmangel können eine Umsetzung verzögern bzw. erschweren. Sofern die Umsetzung der Beschlüsse etwas kostet, sind sie in der Regel auch davon abhängig, dass die Bürgerschaft den Wunsch in den Haushalt einplant, es sei denn, es handelt sich um eine kleinere Summe oder um Mittel, über die die Bezirksversammlung selbst verfügen kann. Aber auch dann müssen Regionalausschuss und Bezirksversammlung hinsichtlich der eigenen Wünsche manchmal Prioritäten setzen und Sinnvolles und Gewünschtes muss hinter Dringenderem zurückstehen. So viel zur Zusammensetzung und zu den Kompetenzen der Regionalausschüsse, nun soll es noch um die Bedeutung gehen und die Möglichkeiten, wie die Bürgerinnen und Bürger näher an den Ausschuss „herankommen" können. Die Bedeutung des Regionalausschusses lässt sich nicht so leicht fassen wie die gesetzlich geregelte Zusammensetzung und die Kompetenzen, so dass man sich ihr am besten beschreibend nähert. Gerade der Regionalausschuss Walddörfer z.B. ist weit über seinen Zuständigkeitsbereich hinaus bekannt und wegen seiner häufig einstimmigen Entscheidungen und seines Engagements im Ergebnis besonders effektiv. Ohne Frage sind die meisten Mitglieder des Regionalausschusses sowohl im Stadtteil als auch in der hamburgweiten Politik gut vernetzt. Man kennt sich untereinander, aber man kennt 12. November 2014, Seite 74 auch die Vertreter und Vertreterinnen der Verwaltung, der Schulen oder der Polizei, die Redakteurinnen und Redakteure der lokalen Medien - und nicht zu unterschätzen - auch die Parteivertreter und Politiker, die auf Bürgerschaftsebene und Senatsebene aktiv und in Amt und Würden sind. Daraus ergibt sich, dass - wenn eine Bürgerin oder Bürger ein Anliegen an den Regionalausschuss heranträgt - dann, wenn die Mitglieder dieses Anliegen für wichtig halten, das Ergebnis nicht nur in der Bezirksversammlung und dem Bezirksamt, sondern schnell auch einmal in der Bürgerschaft landen kann. Vielleicht wird es auch von der Presse aufgegriffen und diskutiert? Das weiß man vorher nie so genau... Eins steht aber fest: Ohne die Unterstützung des Regionalausschusses würde sich in den Stadtteilen nur wenig bewegen. Es lohnt in diesem Zusammenhang einfach in Zukunft auf die Ankündigungen in der Presse zu achten, die in der Regel auch schon einen Auszug aus der Tagesordnung mit veröffentlichen. Wer etwas bewegen möchte kann es in der öffentlichen Fragestunde ansprechen. Selbst wenn nicht gleich geholfen werden kann, ein guter Tipp, wie es weitergehen könnte, fällt nach meiner Erfahrung immer ab. Informieren kann man sich im Internet, in dem alle Termine, Tagesordnungen und Protokolle veröffentlicht werden. Oder man googelt einfach „Bezirksversammlung online" und weiß über alles Bescheid. Oder man besucht öfter einmal die Sitzungen des Regionalausschusses, dann entwickelt man schon ein Gefühl dafür, was in der Region so los ist. Das gilt übrigens für alle Einwohner der Region, ob sie zur Schule gehen, eine Familie haben, hier arbeiten oder sich einfach nur für einen der Stadtteile interessieren. Genau das ist nach meinem Tipp auch der Weg, wie mehr Nähe zwischen Regionalausschuss und Bevölkerung hergestellt werden kann. Einfach Kontakt aufnehmen: Entweder in den Ausschusssitzungen selbst, telefonisch mit einzelnen Politikerinnen und Politikern oder auch schriftlich. Nur der Vollständigkeit halber: Mit „normalen" Dienstleistungen der Verwaltung, wie z.B. Baugenehmigungen, Baumfällgenehmigungen, Sozialhilfe, Elterngeld, Eheschließungen, Wohngeld und so weiter hat der Regionalausschuss in der Regel nichts zu tun. Hier wendet man sich am besten direkt an das Bezirksamt. Entweder befragt man auch hier das Internet unter „Behördenfinder", oder wendet sich unter der einheitlichen Telefonnummer 115 an den HamburgService, der kompetent Auskunft erteilt. Wenn man nicht weiterkommt, kann man sich natürlich auch an mich persönlich wenden, meine Telefonnummer und Sprechstunden sind auch regelmäßig in der Presse zu finden oder sie wird beim Hamburg-Service genannt." Bei den vorstehenden Erläuterungen handelt es sich um einen Auszug aus einem Vortrag, den Anke Lüders am 26. Mai 2011 (aktualisiert im März 2013) vor dem Regionalausschuss Walddörfer hielt. Anke Lüders ist die Walddörfer Regionalbeauftrage und betreut als Vertreterin der Verwaltung den Regionalausschuss Walddörfer. Insofern hat sie die Aufgaben der früheren Ortsamtsleiterin übernommen und ist - wie sie - der Leitung des Bezirksamtes direkt unterstellt. Dies ist nicht ihre einzige Aufgabe, sondern sie ist auch als Juristin im Rechtsamt des Bezirksamtes tätig. Eine Besonderheit bezüglich des Regionalausschusses Walddörfer besteht darin, dass er im Gegensatz zu den anderen Regionalausschüssen keinen festen Tagungsort hat. Die Sitzungen finden jeden Monat an einem anderen Ort im Raum Walddörfer statt. Nicht unerwähnt bleiben soll auch, dass die Mitglieder des Regionalausschusses lediglich eine geringe Aufwandspauschale für ihren manchmal doch recht umfangreichen Einsatz erhalten. Die aktuelle Zusammensetzung des Regionalausschusses Walddörfer (Stand: 14.05.2013) Arnold, Benjamin SPDBehrens, Rainer DIE LINKE***Fehlauer, Stefan GRÜNEDr. Fischer, Klaus FDP***Frankenberg, Marion von CDUFriedrich, Robert SPDHaul, Thomas SPDHeins, Niclas CDUHermann, Rainer SPDHop- 12. November 2014, Seite 75 permann, Franziska CDU***Johannsen, Wolfgang GRÜNE**Klein, Helmut DIE LINKEKrüger, Susanna CDUDr. Lagemann, Johannes FDPDr. Michallek, Rizza CDUProf. Dr. Nixdorff, Kurt CDUPape, Peter SPD***Papenfuß, Inge SPDQuast, Anja Magdalena SPD*Schleier, Thorben SPDSchröder, Hans GRÜNE***Schröder, Petra GRÜNESimon, Claudia SPD* Vorsitz** stellv. Vorsitz*** Regionaler Sprecher Mietvertrag für das Kundenzentrum läuft noch bis 2018! (ms) Vor zwei Wochen hat das Bezirksamt Wandsbek die Schließung des Kundenzentrums Walddörfer zum Jahresende 2013 angekündigt. Dieser Plan stößt vor Ort auf Empörung und Unverständnis. Nun gibt es auch deutliche Zweifel an der Wirtschaftlichkeit der Maßnahme, die vom Bezirksamt angeführt wurde. Wie Thilo Kleibauer (MdHB CDU-Volksdorf/Walddörfer) jetzt dem Volksdorf Journal mitteilte, läuft der Mietvertrag für die Räumlichkeiten des Kundenzentrums an der Farmsener Landstraße noch bis zum 22. Januar 2018. Dies hat der Senat jetzt in der Antwort auf eine Schriftliche Kleine Anfrage des Volksdorfer CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Thilo Kleibauer eingeräumt. Zudem sind die vom Bezirksamt in den letzten Jahren getätigten Investitionen in das Kundenzentrum Walddörfer von rund 118.000 Euro bei weitem noch nicht abgeschrieben. So wurde zum Jahresende 2012 das vom Bezirk eingerichtete Kundenzentrum in der Vermögensübersicht der Stadt noch mit 108.000 Euro bewertet. Hierzu Kleibauer: "Die geplante Schließung des Kundenzentrums ist eine massive Kürzung der Bürgernähe der Verwaltung. Wenn der Mietvertrag noch länger läuft, sind die Einsparungen äußerst gering. Dann wird der Plan des Bezirksamtes zu einem kompletten Schildbürgerstreich. Es ist doch absurd, wenn die SPD viel Geld für einen eingeschränkten mobilen Ersatzservice ausgeben will, während gleichzeitig die moderne Ausstattung im zentral gelegenen Kundenzentrum noch voll werthaltig und funktionsfähig ist. Die rotgrüne Bezirkskoalition muss diesen unsinnigen Plan im Interesse der betroffenen Bürger schnell stoppen." Standortoptimierung im Bezirksamt Wandsbek (Bezirksamt Wandsbek) Zusammenlegung der Bauprüfabteilungen und Komplettierung des Angebots des Gesundheitsamtes im Kern. Die Vorgaben der Bürgerschaft im Rahmen der verfassungsrechtlich verankerten Schuldenbremse bis 2019/2020 bedeuten für das Bezirksamt Wandsbek einen umfassenden und steten Blick auf alle Optimierungsmöglichkeiten mit dem Ziel der Ausgabenbegrenzung zu richten. Hierbei stehen die Vereinbarung einer kundenfreundlichen Dienstleistung für den Bürger und der Erhalt eines leistungsfähigen und stabilen Personalkörpers mit der Reduzierung von Ausgaben an erster Stelle. Das Bezirksamt Wandsbek beabsichtigt Anfang 2014 alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bauprüfabteilung des Zentrums für Wirtschaftsförderung, Bauen und Umwelt (WBZ) am Standort WandsbekKern (Schloßgarten 9) räumlich zusammenzuführen. Hieraus ergibt sich ein verbessertes Serviceangebot für die Bürgerinnen und Bürger, da alle Leistungen rund um das Bauen an einem 12. November 2014, Seite 76 Standort mit einem strukturell gut ausgestatteten Personalkörper und entsprechend optimierten Wartezeiten angeboten werden können. Ein schnellerer Informationsaustausch und die Nähe zu den anderen Fachdienststellen des Bezirksamtes erzeugen weitere Synergieeffekte. Künftig profitieren dann alle Wandsbeker Bürger und Bauherren vom breiten Serviceangebot und der kundenfreundlichen Atmosphäre des WBZ. Ebenfalls Anfang kommenden Jahres soll der Sozialpsychatrische Dienst des Wandsbeker Gesundheitsamtes von Volksdorf in Räumlichkeiten des Rathauses einziehen. Er ist damit erheblich besser erreichbar. Das Angebot des Gesundheitsamtes im Kerngebiet wird für die Bürgerinnen und Bürger komplettiert und die Zusammenarbeit der einzelnen Fachdienststellen erleichtert. Frank Schwippert, stellvertretender Bezirksamtsleiter: „Wir möchten das Ziel einer bürgerfreundlichen und kundenorientierten Verwaltung mit den Vorgaben der Haushaltskonsolidierung bestmöglich vereinbaren. Der Weg ist die Bündelung von Kompetenz und Personal an leistungsfähigen und zentralen Standorten. So wollen wir dauerhaft Einsparungen erzielen, ohne unser Leistungsangebot einschränken zu müssen." Keine Verkehrsberuhigung am Sorenfeldring (ms) Bereits seit 2008 versuchen Anwohner des Kreuzungsbereiches Sorenfeldring / Ahrensburger Stieg / Im Sorenfelde dort eine Verkehrsberuhigung zu erreichen. Nachdem eine erste Eingabe im Jahre 2008 nicht zum gewünschten Erfolg führte, wandten sich die Beteiligten in die- sem Jahr erneut mit einer Eingabe an den Regionalausschuss. Zur Begründung heißt es darin, dass sich die Straße "Im Sorenfelde" immer mehr zur Durchgangsstraße vom Lerchenberg zum Ahrensburger Platz entwickeln würde und der in Rede stehende Kreuzungsbereich dadurch "für Kinder und ältere Mitbürger zu einer erheblichen Gefahrenstelle" würde (aus der Anlage zur Drucksachen-Nr. 19/3329). Nun hat die Straßenverkehrsbehörde zu dieser Eingabe Stellung genommen. Dort heißt es: "Bereits 2008 hatte sich die Petentin an das Bezirksamt Wandsbek (Fachamt Management des öff. Raumes) und an das Polizeikommissariat 35 in gleicher Angelegenheit gewandt. Im Anschluss an einen gemeinsamen Ortstermin wurde eine intensive Bewertung der Verkehrssituation vorgenommen, die keine Grundlage für verkehrsberuhigende Maßnahmen ergab. Eine aktuelle Unfallanalyse der vergangenen drei Jahre ergab erneut keine Auffälligkeiten. Diese Auswertung wurde durch Verkehrsbeobachtungen von Mitarbeitern der Straßenverkehrsbehörde des PK 35 vor Ort bestätigt. Der Kreuzungsbereich ist für alle Sichtbeziehungen gut einzusehen und bei Dunkelheit adäquat ausgeleuchtet. Ein Gefährdungspotential besteht für querende Fußgänger grundsätzlich nicht, da beidseitig baulich hergestellte Gehwege mit Hochbord vorhanden sind. Verkehrszeichen und Verkehrseinrichtungen sind nur dort von der Straßenverkehrsbehörde gemäß § 45 (9) StVO anzuordnen, wo dies aufgrund der besonderen Umstände zwingend geboten ist. Da diese nicht vorliegen, kann der Eingabe nicht entsprochen werden." 12. November 2014, Seite 77 FDP sammelt über 300 Unterschriften (ms) Die Unterschriftenaktion für das Kundenzentrum Walddörfer, die die FDP am vergangenen Sonnabend (18.05.) am U-Bahnhof Volksdorf durchgeführt hat, war ein voller Erfolg. Die FDP-Bezirksfraktion konnte bei ihrer Aktion gegen die Schließung des Kundenzentrums Walddörfer an ihrem Stand in nur drei Stunden über 300 Unterschriften von Bürgern aus den Walddörfern und angrenzenden Stadtteilen sammeln. Viele Bürger brachten dabei ihr Unverständnis über die von der Verwaltung geplante Maßnahme zum Ausdruck. Die am häufigsten vorgetragenen Argumente betrafen die Beschwerlichkeit insbesondere für ältere Bürger bei einer Standortverlagerung, die Verschwendung, die mit der Schließung der erst vor wenigen Jahren neu errichteten Dienststelle verbunden ist, sowie das im Verhältnis zu den Nachteilen für die Bevölkerung geringe Einsparvolumen insgesamt. Die Unterschriften werden im Rahmen der Sondersitzung der Bezirksversammlung am 24.05.2013 der Bezirksamtsleitung übergeben. Auf dem Foto: Sylvia Canel (MdB, FDP-Landesvorsitzende), Irmtraud Schliephake (Mitglied des Landesvorstands der FDP Hamburg), Dr. Klaus Fischer (Vorsitzender FDP-Bezirksfraktion Wandsbek) und Brigitte Lafrenz (FDP-Bezirksabgeordnete) - von links Senat lässt die Bezirke kürzen und verweigert Informationen (die linke/ms) Das Bezirksamt Wandsbek beabsichtigt, zum Jahresende 2013 das Kundenzentrum Walddörfer in Volksdorf und das Soziale Dienstleistungszentrum (SDZ) in Bramfeld zu schließen. Die Mitarbeiter sollen auf die übrigen Dienststellen verteilt werden. Julian Georg, Fraktionsvorsitzender der Linksfraktion Wandsbek: „Die Standortschließungen lehnen wir ab. Sie widersprechen allen Beteuerungen von mehr Bürgernähe. Auch die von der SPD geforderte Einrichtung sogenannter Mobiler Kundenzentren kann den Qualitätsverlust der Schließungen nicht auffangen. Mit 83% der Geschäftsfälle aus dem eigenen Einzugsgebiet erreicht das Kundenzentrum Walddörfer einen Spitzenwert unter den Wandsbeker Kundenzentren. Das am besten regional angebundene Kundenzentrum soll nun geschlossen werden. Mit 52 Geschäftsfällen pro 100 Einwohnern im Jahr ist das Kundenzentrum zudem gut ausgelastet."Tim Golke, Sprecher für Bezirke der Fraktion DIE LINKE in der Bürgerschaft ergänzt: „Mobile Angebote sind gut, wenn sie z.B. in wenig besiedelten Gebieten bestehende Angebote ergänzen, hier sind sie jedoch nur Instrument der Kürzungen, die der Scholz Senat die Bezirke durchführen lässt – sie sind eben als Alternative und nicht zusätzlich vorgesehen." Dazu kommt, dass der Senat den Abgeordneten der Bürgerschaft offenbar wichtige Informationen vorenthält. Tim Golke führt dazu aus: „Es kann nicht sein, dass meine schriftliche kleine Anfrage 20/7886 äußerst sparsam beantwortet wurde, und der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte vorher in öffentlicher Sitzung detaillierte Informationen über Kürzungsvorhaben um bis zu 1,5 Mio Euro bei Personalkosten mitgeteilt werden". Aus diesem Grund hat Golke heute die Präsidentin der Bürgerschaft um die Prüfung einer Rüge der Senatsantwort zu SKA 20/7886 gebeten. Schon seit der Schließung der Ortsämter im Jahre 2007 klagen die Bürgerinnen und Bürger wegen fehlender Bürgernähe. Eine weitere Schließung von Dienststellen mit unmittelbaren BürgerInnenbezug lehnt DIE LINKE ab. Aktuelles Beispiel sind da die mögliche Schließung des sozialen Dienstleistungszentrums Süderelbe oder eben die Schließung des Kundenzentrums Wald- 12. November 2014, Seite 78 dörfer und des Sozialen Dienstleistungszentrums Bramfeld.Die Bezirksversammlung Wandsbek wird sich auf einer Sondersitzung am Freitag 24.05. um 18 Uhr im Bürgersaal Wandsbek, bei der auch Tim Golke als Gast anwesend sein wird, mit der Schließung des Kundenzentrums Walddörfer und der Schließung des Sozialen Dienstleitungszentrum Bramfeld befassen. Volksdorfer Protest trotzt Dauerregen (ms) Unter der Überschrift "Die Linke war dem Senat mal wieder eine Nase voraus" berichtet Die Linke über eine Aktion am vergangenen Mittwoch als Reaktion auf die Schließungspläne bezüglich des Volksdorfer Kundenzentrums.Rainer Behrens, Regionalsprecher der Linken im Regionalausschuß Walddörfer, teilte dem Volksdorf Journal mit, dass die Partei am vergangenen Mittwoch den wenigen tapferen Marktbesuchern, die dem Wetter trotzten, auf dem Bahnhofsvorplatz einen Vorgeschmack auf zukünftige mobile Kundenzentren präsentierte und in wenigen Stunden 300 Unterschriften gegen die Schließung des Kundenzentrums Walddörfer sammelte. "Ältere Mitbürger besorgte vor allem längere Anfahrtswege und Fahrtkosten. Jüngere mobile Menschen äußerten sich fassungslos ob der augenscheinlichen wirtschaftlichen Unsinnigkeit.", so Behrens, und weiter: "Fragwürdige Minieinsparungen von 54.000 Euro stehen noch nicht einmal im Ansatz vorhandene und quantifizierbare Alternativen gegenüber. Dafür wird regionale Identität und Bürgerfreundlichkeit geopfert. Letztere tragen auch noch die (Fahrt-) Kosten zu weiter entfernt liegenden Kundenzentren. In der Regionalausschusssitzung am letzten Donnerstag konnten weder der Dezernent des Bezirksamtes noch die Vertreter der Rot-Grünen Koalition neue Argumente außer der Schuldenbremse vortragen. Die Koalition hatte sichtlich Mühe alle Stimmberechtigten zu bewegen die Hand zu heben, um mit Verfahrenstricks eine Abstimmung im Regionalgremium zu verhindern." Der Protest muss wohl auch bei Sonnenschein weitergehen. Diskussion um das Kundenzentrum Volksdorf (ms) Nicht nur unter den Volksdorfer Bürgern ist es zurzeit das vorherrschende Thema, auch die Bezirks- und Regionalpolitiker diskutieren immer wieder über die angekündigte Schließung des Kundenzentrums in Volksdorf. Gleich zwei Mal haben sie sich in der vergangenen Woche ausführlich mit diesem Thema beschäftigt. Sowohl in der Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer am Donnerstag (23.05.), als auch in einer auf den Antrag der CDU hin extra angesetzten Sondersitzung des Bezirksausschusses am Freitag (24.05.). Bei der Sitzung des Regionalausschusses war auch Christian Kower anwesend, der Leiter des Dezernats Bürgerservice im Bezirksamt Wandsbek. Er erläuterte eingangs die Hintergründe, die zu der Entscheidung der Schließung des Kundenzentrums in Volksdorf führten. Das grundlegende Argument sind (natürlich) die Kosten. Im Zuge der Schuldenbremse seien die Bezirke gezwungen erhebliche Einsparungen zu machen. Aus der Sicht der Verwaltung sei das Kundenzentrum Walddörfer entbehrlich, da es das kleinste Kundenzentrum 12. November 2014, Seite 79 im Bezirk Wandsbek sei und damit auch nur wenige Mitarbeiter umgesetzt werden müssen. Auch sei die Zahl der Geschäftsvorfälle in den letzten Jahren rückläufig. Bei 80.000 Menschen in der Region der Walddörfer würden nur noch 22.000 Vorgänge anfallen und die Zahlen seien weiter rückläufig. Viele Bürger aus den Walddörfern würden auch jetzt schon die Dienste anderer Kundenzentren in Anspruch nehmen. Auch wären die Wege in die anderen Kundenzentren zumutbar. „Das Kundenzentrum Walddörfer ist letztlich ein Kundenzentrum Volksdorf", führt Kower aus, und weiter „Eine Arbeitsgruppe soll prüfen, ob ein mobiler Service, der in der Vergangenheit wegen Problemen mit dem Datenschutz bei der mobilen Übertragung eingestellt worden war, machbar ist und was es kosten würde. Dann muss das Bezirksamt entscheiden, ob die Kosten tragbar sind". „Diese Argumentation kann ich überhaupt nicht teilen", so Franziska Hoppermann, Sprecherin der CDUFraktion im Regionalausschuss Walddörfer. Sie entgegnete, dass das ehemalige Ortsamt schmerzlich vermisst wurde und wird. Insbesondere die direkte Ansprechmöglichkeit der Ortsamtleiter fehle. Auch das Argument der Einsparung sei so nicht haltbar. Schon zuvor hatte Thilo Kleibauer in diesem Zusammenhang darauf verwiesen, dass „es nicht sein kann, dass sich der SPD-Senat eine Rekordzahl von Senatoren und Staatsräten leistet und gleichzeitig die Verwaltung in den Außenbezirken abbaut. Erst wurde die Wahldienststelle für die Briefwahl in den Walddörfern gestrichen, jetzt soll das komplette Kundenzentrum eingespart werden. Bürgernahe Angebote vor Ort spielen für die SPD offenbar keine Rolle mehr, das klang vor der letzten Wahl noch ganz anders!". Franziska Hoppermann weist weiterhin darauf hin, dass der Mietvertrag für die Räume des Kundenzentrums noch bis zum 22. Januar 2018 laufen würde, und dass eine vorherige Vermietung an Nachfolgemieter ungewiss sei. Außerdem fügte sie an, dass selbst bei Wegfall der Mietzahlungen „hier nur Betriebsmittel gespart werden, nicht Personalmittel.". Vorausschauend fügt sie noch an „Zumindest nicht im ersten Schritt!". Selbst wenn man von einer Einsparung von rund 50.000 Euro ausginge, sei die Schließung nicht zumutbar, insbesondere für ältere Menschen. Auch bezweifle sie, dass der schon früher einmal gescheiterte Versuch der mobilen Betreuung der Bürger zu verwirklichen sei. Nach Aussagen des Bezirksamtes ihr gegenüber stoße die Einrichtung einer mobilen Wahldienststelle (als Ersatz für die in Volksdorf wegfallende Einrichtung) auf Probleme, unter anderem, weil dafür eine festverdrahtete Standleitung erforderlich sei. Sie prognostiziert, dass es, falls es zur Einrichtung eines mobilen Kundenzentrums käme, eventuell die Kosten dafür so hoch seien, dass keine Einsparungen gegenüber dem jetzigen Zustand gemacht werden könnten.Schließlich gibt die CDU-Sprecherin noch einen Tipp an den Vertreter des Bezirksamtes: „Man muss als Bezirk auch mal aufstehen und sagen: ´Hier ist Schluss, so kann ich meine Aufgaben nicht mehr leisten´". Claus Thomas Heins, ebenfalls CDU, hebt noch einmal hervor, dass Einsparungen eben nur dann gemacht werden könnten, wenn das Objekt schnell wieder vermietet werden könne. „Da der Vermieter ja wohl kaum auf die Betriebskostenvorauszahlung verzichten wird und die Räume zumindest frostfrei geheizt werden müssen, spart man da ja wohl kaum mehr als EUR 10.000,-- p.a. ein, wenn sich das Objekt nicht neu vermieten lässt. Das Ganze artet zu einem modernen Schildbürgerstreich aus."Denn es sei ja auch keine Lösung, wenn der jetzige Vermieter, wie vom Dezernenten Christian Kower angedeutet, den Mietvertrag vorzeitig beenden würde. Wenn dann keine umgehende Neuvermietung stattfinden würde, fehle das Geld woanders. „Dies ist nur eine Einzelmaßnahme der Verwaltung", so Heins, der ein Gesamtkonzept fordert. Demgegenüber sieht Peter Pape, Sprecher der SPD-Fraktion im Regionalausschuss, kein Problem darin, die jetzigen Räume des Kundenzentrums als hochwertige 12. November 2014, Seite 80 Büroräume zu vermieten. Auch er weist noch einmal darauf hin, dass Einsparungen vorgenommen werden müssen. Allerdings spricht er sich dafür aus, dass das Behinderten-WC erhalten bleibt. Auch die Öffentliche Rechtsauskunfts- und Vergleichsstelle (ÖRA), die ebenfalls in diesen Räumen untergebracht ist und bisher für die Beratungen montags von 17:00 bis 19:30 Uhr drei Räume nutzt, solle in Volksdorf erhalten bleiben. Für sie müssten andere Räume gefunden werden. Auch könne er sich vorstellen, dass die im Kundenzentrum ausliegenden Formulare an anderer Stelle ausgegeben werden, zum Beispiel in der Bücherhalle. Außerdem sei ein mobiler Dienst vorteilhaft, zum Beispiel dann, wenn er in Behinderteneinrichtungen käme. Rainer Behrens, der Sprecher der Linken im Regionalausschuss, verweist auf den Erfolg der in der vergangenen Woche durchgeführten Unterschriftenaktion „Wir haben den Volksdorfern schon mal demonstriert, wie ein mobiles Kundenzentrum aussehen könnte und dabei 300 Unterschriften, überwiegend von mittelalten und älteren Bürgern bei strömendem Regen in 3 Stunden gesammelt" erklärt er, und weiter: „Eine Ersparnis wird es gar nicht geben, wegen der Kosten für eine mobile Lösung." Behrens nimmt an, dass jetzt erst einmal die Mitarbeiter des Kundenzentrums umgesetzt werden und im nächsten Schritt das Personal abgebaut würde. Damit könnte dann gespart werden. „Der Senat hat nicht den Service für die Bürger im Blick, sondern nur das Sparen" schließt Rainer Behrens seine Ausführungen. Der ebenfalls am Tisch der Linksfraktion sitzende Julian Georg, dass man das Kundenzentrum nicht nur nach der Gesamtzahl der Geschäftsvorfälle beurteilen könne. Gut vorbereitet verweist er darauf, dass es immerhin 52 Vorgänge auf 100 Personen gegeben hätte, wobei die Wartezeiten in der Regel länger wären als in anderen Kundenzentren. Außerdem kämen 81 Prozent der Geschäftsvorfälle aus der Region. Nach der Einstellung des letzten Projekts der mobilen Kundenzentren würde derzeit noch kein Konzept für eine solche Institution vorliegen. „Die Verwaltung entscheidet ohne Politik und Bürger zu befragen" schließt er. Dagegen hält Hans Schröder, der Sprecher der Grünen, empfindet die Einsparungen auch als ausgesprochen schmerzhaft. „Wir sehen aber, dass das Bezirksamt sonst irgendwo sparen muss, wo es noch mehr weh tut. Deshalb stehen wir zu diesen Maßnahmen". Seine gleichnamige Parteigenossin bringt den Vorschlag in die Diskussion ein, dass man eventuell das Kundenzentrum erhalten könne, aber in neuen, preiswerteren Räumen. Dr. Klaus Fischer, der Sprecher der FDP-Fraktion im Regionalausschuss, bezeichnet den Vorgang als „Paradebeispiel dafür, wie die Verwaltung denkt. 20.000 Vorgänge scheinen eine zu vernachlässigende Größe zu sein. Machen Sie doch ein einziges Kundenzentrum auf dem Rathausmarkt auf, dann gibt es genug Geschäftsvorfälle", so Fischer provozierend gegenüber den Vertretern von SPD, Grünen und Bezirksamt, und weiter „Selbst ein Drittklässler kann ausrechnen, dass die Fahrtkosten der 20.000 höher sind, als die Einsparungen". Die Schuldenbremse sei letztlich zur Entlastung der Bürger gedacht. Dann könne es nicht richtig sein, die Bürger im Gegenzug zum Beispiel mit den Fahrtkosten zu belasten. „50.000 Euro einsparen und dadurch 20.000 Bürger verärgern, das ist der falsche Weg." Auch finde er es bemerkenswert, dass die Verwaltung zwar bereits beschlossen habe, das Kundenzentrum zu schließen, aber bisher noch keine genaue Planung für einen mobilen Ersatz habe.Schließlich verweist Fischer noch auf die kürzlich auf dem Bahnhofvorplatz durchgeführte Unterschriftenaktion der FDP, bei der innerhalb kurzer Zeit 370 Unterschriften in Volksdorf gesammelt worden seien. Anja Quast, SPDFraktion und Vorsitzende des Regionalausschusses, führt aus, dass die Schuldenbremse fordere, dass auf jeden Fall gespart werden muss. „Es tut überall weh. Der Korridor, wo gespart werden kann, ist sehr eng." Selbst der sonst eher ruhige Professor Kurt Nixdorff, CDU, meldet sich hier zu Wort. Er stellt klar, dass es sich eben nicht um 12. November 2014, Seite 81 ein Kundenzentrum „für Volksdorf" handele, sondern um ein Kundenzentrum „in Volksdorf". Man könne nicht von den angesprochenen Fallzahlen ausgehen. Er sei im vergangenen Jahr immerhin 4 Mal dort gewesen, zum Beispiel wegen einer Beratung oder um Formulare zu holen. Aber die Schließungspläne hätten auch etwas Gutes: „Ich habe seit Jahren nicht erlebt, dass die Bürger so geschlossen eine Entscheidung ablehnen", so Nixdorf, der auch als Erster an diesem Abend das Wort „Bürgerbegehren" ausspricht. Dr. Johannes Lagemann von der FDPFraktion beruft sich auf eine Aussage des Dezernenten Christian Kower, dass die Kundenzentren Dienstleistungszentren für die Bürger seien. „Da sollte man auch die Bürger fragen, die dafür zahlen". Er schließt mit den Worten: „Auch ich würde ein Bürgerbegehren unterstützen". Nach der langen Diskussion wurde über einen Antrag der SPD-Fraktion entschieden, die Abstimmung über den der Diskussion zugrunde liegenden Antrag der CDU erst in der einen Tag später stattfindenden Sondersitzung des Bezirksausschusses, in der es sich allein um die geplante Schließung des Kundenzentrums dreht, vorzunehmen. Mit den Stimmen der SPD und der Grünen wurde der Antrag mit knapper Mehrheit angenommen. Allerdings wurde von Seiten der Opposition angezweifelt, dass ein derartiges Vorgehen der Geschäftsordnung entspricht, was aber an diesem Abend nicht mehr geklärt werden konnte. Im zweiten Teil der öffentlichen Fragestunde sprach eine Bürgerin das aus, was wohl viele denken: „Die Schließung des Kundenzentrums Volksdorf scheint dem Regionalausschuss Walddörfer wohl nicht wichtig genug zu sein, darüber auch selbst zu entscheiden!" Wie Dr. Fischer (FDP) der Redaktion des Volksdorf Journal mitteilte, wurde in der am Freitag stattfindenden Sitzung des Bezirksausschusses nach einer fast zweistündigen intensiven und teils emotional geführten Debatte der gemeinsame Antrag der Oppositionsparteien zum Erhalt der dezentralen Verwaltungsstruktu- ren und damit auch des Kundenzentrums Walddörfer in namentlicher Abstimmung mit den Stimmen der Koalitionsparteien SPD und Grüne abgelehnt. Die Opposition hatte zuvor in scharfer Form sowohl die Informationspolitik des Bezirksamts als auch die geplanten Schließungen selbst kritisiert. Wie das Volksdorf Journal weiterhin erfahren hat, ist beim Bezirksamtsleiter vom Vorsitzenden des Bürgervereins Walddörfer, Manfred R. Heinz, derweil ein Bürgerbegehren für den Erhalt des Kundenzentrums Volksdorf eingereicht worden. Der Bezirksamtsleiter hat allerdings in einer ausführlichen Stellungnahme unter anderem Zweifel an dessen Zulässigkeit geäußert. Dies soll in Kürze geklärt werden. Und schließlich, nur damit es nicht in Vergessenheit gerät: Unter der Überschrift „Standortoptimierung im Bezirksamt Wandsbek" hatte das Bezirksamt vor zwei Wochen auch noch bekannt gegeben, dass beabsichtigt ist, Anfang 2014 alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bauprüfabteilung des Zentrums für Wirtschaftsförderung, Bauen und Umwelt (WBZ) am Standort Wandsbek-Kern (Schloßgarten 9) räumlich zusammenzuführen. Ebenfalls Anfang kommenden Jahres soll der Sozialpsychatrische Dienst des Wandsbeker Gesundheitsamtes von Volksdorf in Räumlichkeiten des Rathauses einziehen! Einen Überblick über alle bisher zu diesem Thema beim Volksdorf Journal veröffentlichten Artikel gibt es hier ... Setzt der Senat falsche Schwerpunkte? (grüne/ms) Die Bezirke sind aufgrund der in der Hamburgischen Verfassung verankerten Schul- 12. November 2014, Seite 82 denbremse vom Senat angewiesen worden, Einsparungen zu realisieren. Im Rahmen einer Sondersitzung hat die Bezirksversammlung Wandsbek am vergangenen Freitag nun über die Entscheidung des Bezirksamtes gestritten, das Kundenzentrum Walddörfer (KuZ) und das Soziale Dienstleistungszentrum Bramfeld (SDZ) zu schließen. Laut § 26 des Bezirksverwaltungsgesetzes ist die Bezirksversammlung anzuhören, bevor die Bezirksamtsleitung über Standorte von Dienststellen entscheidet. Die Entscheidung selbst obliegt aber dem Bezirksamt. Aufgabe der Bezirksversammlung ist es zu prüfen, ob die Bezirksamtsleitung den ihr vorgegebenen Anweisungen rechtmäßig und in angemessener Weise Folge leistet. „Unter der Prämisse der Sparauflagen des Senats sind wir der Auffassung, dass die sachliche Abwägung der Bezirksverwaltung nachvollziehbar ist", so Susanne Zechendorf, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN in Wandsbek. Die Emotionalität, mit der die Opposition am Freitag gegen die Standortschließung gewettert hat, zeugt davon wie sehr die 2007 vom CDU-Senat verordnete Schließung der Ortsämter und die Abschaffung der Ortsamtsleiter bis heute nachwirkt. Zielführend war die Debatte nicht, denn anstatt an einer konstruktiven Lösung mitzuarbeiten, wurden den Kundenzentren Funktionen angedichtet, die es noch nie erfüllt hat. Aus GRÜNER Sicht ist das kein Ausdruck von Bürgernähe, sondern von Populismus. Die GRÜNE Bezirksfraktion Wandsbek sieht auch nach der Debatte keine andere Möglichkeit, als die Entscheidung mit zutragen. Kritik an dieser Haltung weist Susanne Zechendorf zurück: „Wir arbeiten konstruktiv an der von den GRÜNEN mit beschlossenen Schuldenbremse mit. Nichts desto trotz muss festgehalten werden, dass sich die Bezirke im Würgegriff des Senats befinden und sich die Frage aufdrängt: Setzt der Senat die falschen Schwerpunkte?" Politische Prominenz in Volksdorf (ms) Schon lange vorher war die Veranstaltung der FDP angekündigt worden. Man hatte fast das Gefühl, als würde für jeden zur Verfügung stehenden Platz in der Räucherkate ein Plakat in und um Volksdorf herum aufgestellt worden sein. Aber immerhin, es hatten am vergangenen Donnerstag (30.05.) auch hochrangige Vertreter der Hamburger FDP-Fraktion am Tisch Platz genommen: Dr. Klaus Fischer (Vorsitzender der FDP-Bezirksfraktion in Wandsbek), Katja Suding (Vorsitzende der Bürgerschaftsfraktion) und Anna von Treuenfels (stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bürgerschaftsfraktion). Moderiert wurde der Abend von Alexander Luckow (Leiter der Kommunikation bei der FDP). Trotz des ersten schönen "Frühlingsabend" seit langer Zeit hatten rund 25 Volksdorfer den Weg in die Räucherkate gefunden, um sich über die Landespolitik und die vor Ort zu informieren. Katja Suding griff zunächst das Thema HSH-Nordbank auf und äußerte sich recht skeptisch bezüglich der Entwicklung. Sie hob hervor, dass Hamburg und Schleswig Holstein zusammen aktuell mit 27 Mrd. Euro in der Haftung stünden, und das bei einem Gesamthaushaltsvolumen der Stadt Hamburg von 12 Mrd. "Hamburg wäre im Haftungsfall sofort pleite", so Suding, aus deren Sicht Hamburg die Bank nicht brauche. Mit der Aussage "Mittel- bis langfristig sollte die Bank abgewickelt werden, aber das geht leider nicht von heute auf morgen" schließt Katja Suding ihren Vortrag zu diesem Thema und wendet sich einem anderen heißen Hamburger Thema zu, der Elbphilharmonie. Positiv sieht sie die Verlagerung der Risiken auf die Firma Hochtief. Aber das sei eben nur zu erreichen gewesen, indem 12. November 2014, Seite 83 Hamburg die Planung aus der Hand gegeben hätte, was als negativ zu bewerten sei. Insbesondere, da vieles noch nicht zu Ende geplant sei. Es könnte daher auch noch ein weiteres Mal teurer werden. Auch ist sie nicht davon überzeugt, ob die Beibehaltung des Vertrages mit Hochtief sinnvoll sei. "Bisher war für uns aus den Unterlagen nicht ersichtlich, warum Hamburg den Vertrag nicht gekündigt hat", so die Vorsitzende der Bürgerschaftsfraktion. Ihre Stellvertreterin, Anna von Treuenfels, griff das Thema Bildungspolitik auf. Sie hob zunächst die Erfolge der FDP-Fraktion in diesem Bereich hervor, zum Beispiel, dass die Schüler vom Gymnasium auf die Stadtteilschule wechseln können, oder dass die Wahlmöglichkeit der Schüler bezüglich Halbtags- oder Ganztagsschule auf Initiative der FDP im Gesetz festgelegt worden sei. In Bezug auf die jetzt angestrebte Regelung zur Inklusion (das Integrieren Behinderter Kinder in den Klassen) zeigt sie sich skeptisch: "Ich bin nicht davon überzeugt, dass die Inklusion wie geplant klappt", so von Treuenfels und stellt dabei unter anderem darauf ab, dass die Lehrer mit der Situation vielfach überfordert seien. Dr. Klaus Fischer, der ja auch Sprecher seiner Fraktion im Regionalausschuss Walddörfer ist, und somit mehr für die regionale Politik zeichnet, stellte den Zuhörern drei Themen zur Auswahl, von denen er zu einem referieren wollte: "Vordringen der Wildschweine", "Fahrradverkehr in Volksdorf" oder "geplante Schließung des Kundenzentrum". Wie kaum anders zu erwarten entschieden sich die Anwesenden für das letzte Thema. Fischer erzählte, dass er sich in der Sondersitzung der Bezirksversammlung am vergangenen Freitag intensiv für die Erhaltung des Kundenzentrums in Volksdorf eingesetzt hatte. Auch die erfolgreiche Unterschriftenaktion seiner Partei auf dem Bahnhofvorplatz, bei der rund 370 Unterschriften innerhalb von 3 Stunden gesammelt worden waren kam zur Sprache. "Ich bin erbost, wie die Schließung kommuniziert worden ist und sehe nach wie vor auch kei- nen Sinn darin. Die eventuell höchstens eingesparten 50.000 Euro werden letztlich nur auf den Bürger verlagert, denn der muss ja die Fahrkosten dann tragen", so Fischer, der davon ausgeht, dass das gerade im Zusammenhang mit der geplanten Schließung eingereichte Bürgerbegehren die erforderlichen ca. 6.300 Unterschriften problemlos zusammen bekommen wird. Allerdings würde sich daraus keine Bindung für die Verwaltung ableiten. "Ich bin aber gespannt, ob der Bezirksamtsleiter das Kreuz hat, das Votum von über 6.000 Bürgern aus den Walddörfern zu ignorieren". Schließlich stellt er noch klar, dass in den Walddörfern rund 45.000 Menschen leben und es wohl keine Stadt gleicher Größe geben würde, die kein eigenes Rathaus hat. Ein Zuhörer bringt den Vorschlag, eine "kleine" Demonstration in dieser Sache in Volksdorf zu organisieren - "natürlich ohne Gewalt", wie er ausdrücklich betont. Gegen 20:30 Uhr schloss Alexander Luckow den Abend, an dem sich auch durch die Beiträge der Zuhörer wohl einige neue Gesichtspunkte für die anwesenden Politiker ergeben haben. Das Volksdorfer Bürgerbegehren - die rot-grüne Koalition reagiert (spd/ms) Das Bürgerbegehren gegen die geplante Schließung des Kundenzentrums in Volksdorf ist am 3. Juni von der Bezirksamtsleitung als zulässig erklärt worden. Dazu Anja Quast und Susanne Zechendorf, die Vorsitzenden der Koalitions-Fraktionen in Wandsbek: „Um schnell ein empfehlendes Votum der Bürgerinnen und Bürger zu erhalten und eine lange 12. November 2014, Seite 84 Hängepartie zur Entscheidung über das Kundenzentrum zu vermeiden, möchte die Wandsbeker SPD-Grüne-Koalition von der nach dem neuen Bezirksabstimmungsgesetz bestehenden Möglichkeit eines vorgezogenen Bürgerentscheids Gebrauch machen." Dazu hat die Bezirksversammlung auf Initiative von Rot-Grün am 6. Juni einstimmig beschlossen, dass die Vertrauensleute des Bürgerbegehrens im Hauptausschuss am 1. Juli zu einer Verkürzung des Verfahrens angehört werden. Eine direkte Durchführung des Bürgerentscheids kann dann beschlossen werden. Parallel führt die Koalition gerade intensive Gespräche mit den Sprechern der Bürgerinitiative, um eine Lösung zu finden, mit der der aufwendige Bürgerentscheid möglicherweise vermieden werden kann. Die Fraktionsvorsitzenden ergänzen: „Es wird geschätzt, dass die Kosten für die Durchführung einer bezirksweiten Abstimmung an die 250.000 Euro betragen. Sollte es gelingen, gemeinsam einen Kompromiss zu finden, der den Bezirkshaushalt schont und das Anliegen der Volksdorferinnen und Volksdorfer berücksichtigt, könnte das Geld sinnvoller verwendet werden." Die Bezirksversammlung Wandsbek hatte am 24. Mai mit einem Beschluss bekräftigt, dass sie die vom Bezirksamt vorgesehene Schließung des Kundenzentrums Walddörfer bedauert. Gleichzeitig wurde festgestellt, dass diese Entscheidung vor dem Hintergrund der finanziellen und personellen Situation des Bezirksamtes konsequent und notwendig ist, um die personelle und finanzielle Steuerungsfähigkeit des Bezirksamtes zu erhalten. Fahrradtour mit der CDU (mdr) Am Sonnabend, dem 08. Juni, veranstaltete die CDU Volksdorf ihre alljährliche kommunalpolitische Fahrradtour an der ca. 30 Interessierte teilnahmen. Eingeladen hatten neben Thilo Kleibauer (MdHB) die Abgeordneten in der Bezirksversammlung Wandsbek Franziska Hoppermann und Claus - Peter Heins. Bei der Begrüßung der Teilnehmer wurde auch für das Bürgerbegehen gegen die Schließung der Außenstelle des Bezirksamtes Wandsbek in Volksdorf geworben und Unterschriftslisten herumgereicht. Um 14:00 Uhr ging es auf dem Volksdorfer Bahnhofsvorplatz los. Die erste Station war die ehemalige Außenstelle der Teichwiesenschule im Klöpperpark. Nachdem die Schule, mit Ausnahme der Turnhalle die von der Teichwiesenschule und dem WSV genutzt wird, seit vielen Jahren leer steht, soll das Gelände nunmehr dem Wohnungsbau dienen.Die Wohngebäude sollen teilweise zweckgebunden werden. Ein Teil der Wohnungen werden für die Unterbringung von Asylbewerbern und Wohnungslosen vorbehalten bleiben, ca. 30 % geförderter Wohnungsbau und die verbleibenden Wohneinheiten frei finanziert werden. Da das Areal nicht durch einen Bebauungsplan abgedeckt ist, sei aufgrund der benachbarten Bebauung mit aller Wahrscheinlichkeit eine zweigeschossige Bauweise zulässig.Auf dem Gelände soll auch eine Kita angesiedelt werden. Als Ersatz für die Turnhalle ist auf dem Gelände des benachbarten Sportplatzes über den Umkleiden eine neue Sporthalle geplant. Die nächste Station war der Bereich der Kreuzungen Kattjahren, Halenreie und Waldweg.Hier werden nach Beratungen der Unfallkommission mit dem Regionalausschuss Änderungen der Verkehrsführung geplant, so wird es künftig untersagt aus Kattjahren und den auf der Seite des WSV Sportforums gelegenen Grundstücken links in die Halenreie abzubiegen. Weiterhin soll das Linksabbiegen aus dem südlichen Ende des Waldweges untersagt werden.In der langfristigen Planung ist in 12. November 2014, Seite 85 dem Kreuzungsbereich der Bau eines Kreisverkehrs geplant, die Realisierung ist aber noch nicht abzusehen.Im Rahmen der Planung des Kreisverkehrs ist in der Halenreie im Bereich zwischen der südlichen und nördlichen Einmündung des Waldweges eine Sprunginsel angedacht. Dies soll insbesondere den Nutzern der Sportstätten des WSV sowie den Besuchern der benachbarten Gewerbegrundstücke ein gefahrloses Überqueren der Straße ermöglichen. Von hier ging es weiter zu den Tennisplätzen des TSV Wensenbalken. Der Verein wird seine Sportanlagen aufgrund des Auslaufens des Pachtvertrages verlieren. Um seinen Mitgliedern weiterhin Sportmöglichkeiten zu bieten hat der TSV Wensenbalken mit der Tennisabteilung des SV Bergstedt fusioniert. Am Standort des SV Bergstedt wird daher das Platzangebot erweitert.Das Gelände am Wensenbalken ist für den Wohnungsbau durch Baugemeinschaften vorgesehen. Weiter ging es über den Volksdorfer Grenzweg, in dessen Nachbarschaft auf einem ca. 10.000 Quadratmeter großen, als Gewerbegebiet ausgewiesenen Areal, vom Senat eine Unterkunft für Asylbewerber und wohnungslose Menschen geplant ist. Die Planungen hierfür sind noch nicht abgeschlossen. Die nächsten Programmpunkte waren Besuche des Geländes der Grundschule Ahrensburger Weg, des Allhornstadions sowie die Situation des Hauses der Jugend in Volksdorf.Die Grundschule im Allhorn soll baulich erweitert werden und somit den gestiegenen Anforderungen durch die ganztägigen Betreuungsangebote gerecht werden.Derzeit wird die Sporthalle, die außer von der Schule noch vom WSV genutzt wird, grundsaniert und soll bald wieder in neuer, moderner Form dem Sport zur Verfügung stehen. Das benachbarte Haus der Jugend, das derzeit noch mit drei Mitarbeitern vom Bezirksamt betrieben wird, soll in eine freie Trägerschaft überführt werden. Die Ausschreibung sieht für den freien Träger die Beschäftigung von nur zwei Mitarbeitern vor. Diese Personalausstattung sieht die CDU in Volksdorf sehr kritisch. Thilo Kleibauer führte aus, dass auch der WSV, der sich um die Trägerschaft beworben hat, diese nur mit einer adäquaten Personal- und damit auch finanziellen Ausstattung übernehmen würde. Das Allhornstadion befindet sich in einem allgemein schlechten Zustand. Die Tribünen sind von Unkraut überwuchert, die Tartanbahn ist in einem sehr schlechten Zustand. Allein die Rasenfläche, die während der zurückliegenden Schlechtwetterperiode von der Schule und dem ebenfalls diesen Sportplatz nutzenden WSV so gut als möglich geschont wurde, ist in einem leidlich guten Zustand. Dies führe dazu, dass eine Kommission, die den Sanierungsbedarf von Sportstätten in Hamburg begutachtete, eine vorranginge Sanierung des Allhornstadions ablehnte. Allein die Tartanbahn soll, aufgrund des seit Jahren schlechten Zustandes, erneuert werden.Auch ein Sonderprogramm des Senats für die Sanierung von Sportstätten sieht keine Mittel für das Allhornstadion vor. Um den Sportplatz wieder ganzjährig bespielbar und mit modernen Anlagen wie Flutlicht auszustatten, hat der WSV eine Kostenbeteiligung aus Eigenmitteln angeboten. Auch dieses Angebot konnte die Stadt nicht umstimmen. Die Fahrradtour endete gegen 16:00 Uhr mit Kaffee, Kuchen und interessanten Gesprächen auf der Auffahrt der Ohlendorff'schen Villa, die demnächst saniert und dann mit neuem Leben gefüllt werden wird. Bürgerprotest erfolgreich - Kundenzentrum Walddörfer bleibt (ms) Seit einer geraumen Weile dominiert im Bezirk Wandsbek, genau genommen in den 12. November 2014, Seite 86 Walddörfer und vor allen Dingen schwerpunktmäßig in Volksdorf ein Thema viele Diskussionen: Die geplante Schließung des Kundenzentrums Walddörfer. Ende April hatte das Bezirksamt Wandsbek die Schließung des Kundenzentrums Walddörfer angekündigt, eine Mitteilung, die sowohl den Protest von Politikern, als auch vieler Bürger auslöste. In der letzten Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer am 23. Mai ging es wegen dieses Themas hoch her. Zu einem erheblichen Schlagabtausch zwischen Regierungskoalition und Opposition wurde dann einen Tag später in der am Freitag stattfindenden Sondersitzung des Bezirksausschusses nach einer fast zweistündigen intensiven und teils emotional geführten Debatte der gemeinsame Antrag der Oppositionsparteien zum Erhalt der dezentralen Verwaltungsstrukturen und damit auch des Kundenzentrums Walddörfer in namentlicher Abstimmung mit den Stimmen der Koalitionsparteien SPD und Grüne abgelehnt. Erste Unterschriftenaktionen gegen die Schließung brachten in kürzester Zeit erstaunlich viele Unterschriften zusammen. Unverständnis kam spätestens auf, als Thilo Kleibauer (MdHB CDU-Volksdorf/Walddörfer) mittels einer Schriftlichen Kleinen Anfrage herausfand, dass der Mietvertrag für die Räumlichkeiten des Kundenzentrums an der Farmsener Landstraße noch bis zum 22. Januar 2018 läuft. Aus der Antwort auf die Anfrage des Volksdorfer CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Kleibauer ergab sich auch, dass die vom Bezirksamt in den letzten Jahren getätigten Investitionen in das Kundenzentrum Walddörfer in Höhe von rund 118.000 Euro bei weitem noch nicht abgeschrieben sind. So wurde zum Jahresende 2012 das vom Bezirk eingerichtete Kundenzentrum in der Vermögensübersicht der Stadt noch mit 108.000 Euro bewertet. Außerdem fand Kleibauer heraus, dass das Bezirksamt in Wandsbek zusätzliche Räume angemietet hat, auch um die dann dorthin übernommenen Mitarbeiter unterzubringen. Auch aufgrund dieser Erkenntnisse wurde vor gut zwei Wochen ein von mehreren Volksdorfer Vereinen getragenes Bürgerbegehren gestartet, das auch von der CDU in den Walddörfern unterstützt wird. Bereits kurz nach dem Beginn der Unterschriftensammlung, die allein auf der Zukunftsmeile am vergangenen Wochenende in der Weißen Rose viel Blätter füllte, haben sich nun am Wochenende die rot-grüne Bezirkskoalition und die Initiative des Bürgerbegehrens auf einen Kompromiss verständigt. Das Kundenzentrum soll grundsätzlich bis zum Ende der Mietvertragslaufzeit, d.h. Januar 2018, erhalten bleiben. Den Weg dafür frei gemacht hat Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff, der signalisiert hat, unter gewissen Voraussetzungen von der von ihm vorgegebenen vorzeitigen Kündigung der Räumlichkeiten des Kundenzentrums Walddörfer abzusehen. Ritzenhoff: "In der Zustimmung zum Bürgerbegehren liegt auch eine große Wertschätzung für unsere ortsnahe Verwaltung und für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die oftmals fernab formaler Zuständigkeiten als erste Ansprechpartner für Fragen und Sorgen der Bürger wahrgenommen werden. Vor diesem Hintergrund kann ich mit dem nun gefundenen Kompromiss gut leben, denn er berücksichtigt auch die nötige Handlungsfähigkeit des Bezirksamtes in Zeiten der Schuldenbremse." So enthält der Kompromiss auch die Möglichkeit, den Personaleinsatz in den Kundenzentren flexibler zu steuern, was im Einzelfall auch eingeschränktere Öffnungszeiten im Kundenzentrum Walddörfer bedeuten kann. Auch der Ausbau alternativer Dienstleistungsformen der Verwaltung (Internet, Telefon und mobile Angebote) soll weitergehen, um zu prüfen, inwieweit sie Ergänzungen oder echte Alternativen für feste Angebote sein können. Unberührt bleiben durch den Kompromiss auch die übrigen Standortentscheidungen des Bezirksamtes, von denen der Bereich Alstertal/Walddörfer überdurchschnittlich betroffen ist. Ausschlaggebend für die Konsensfindung war, dass der drohende, rechtlich nicht einmal verbindliche Bürgerentscheid die Kassen von Stadt und 12. November 2014, Seite 87 Bezirk mit 250.000 Euro belastet hätte, während Miete und Betrieb des Kundenzentrums nur mit 54.000 Euro jährlich zu Buche schlagen. "Lasst uns das Geld für den Bürgerentscheid sparen und lieber in den Erhalt des Kundenzentrums investieren", das war der übereinstimmende gemeinsame Tenor der Konsenssuche, die vom Hamburger SPD-Fraktionschef Andreas Dressel begleitet und unterstützt wurde. Zufrieden zeigten sich die beiden Fraktionsvorsitzenden von SPD und Grünen aus dem Bezirk, Anja Quast und Susanne Zechendorf: "Unser Bezirk arbeitet beispielhaft am konstruktiven Dialog mit Bürgerinitiativen. Wir freuen uns, dass wir auch hier frühzeitig einen teuren Bürgerentscheid vermeiden und die Verwaltung im Bezirk von einer wirtschaftlich sinnvollen und zudem bürgerfreundlichen Lösung überzeugen konnten." Für die Bürgerinitiative erklärte Manfred Heinz vom Bürgerverein: "Wir freuen uns, dass unserem Anliegen so schnell Rechnung getragen wurde. Das ist eine Entscheidung für die Bevölkerung und die Bürgernähe." Der Kompromiss wird nun am 1. Juli dem Hauptausschuss vorgelegt, der diesen beschließen muss. Die Initiative wird am Folgetag das Bürgerbegehren zurücknehmen - denn dem Anliegen ist Rechnung getragen. Dressel abschließend: "Es ist ein guter Kompromiss, bei dem sich alle bewegt haben. Ich danke dem Bezirksamtsleiter, der Bezirkskoalition und der Bürgerinitiative, dass dieser Konsens so schnell möglich gemacht werden konnte. Eine lange Hängepartie hätte weder den Bürgern noch dem Anliegen des Bürgerbegehrens genutzt." Hierzu der Volksdorfer CDUBürgerschaftsabgeordnete Thilo Kleibauer: "Der breite Protest aus den Walddörfern hat Wirkung gezeigt. Keine drei Wochen nachdem die rotgrüne Koalition in der Bezirksversammlung die Schließungspläne abgenickt hatte, kommt jetzt die Kehrtwende. Es wurde immer deutlicher, dass die Schließung des Kundenzentrums kaum zu Einsparungen geführt hätte, sondern nur zu einem massiven Vertrauensverlust in die Bezirksverwaltung. Es ist gut, dass dieser Irrweg nun gestoppt wurde. Hier gilt mein Dank den Initiatoren des Bürgerbegehrens. Jetzt müssen der SPD-Bezirksamtsleiter und seine Wandsbeker Koalition deutlich machen, dass sie auch ernsthaft und dauerhaft an einer bürgernahen Verwaltungsstruktur festhalten wollen." LINKE begrüßt die Erhaltung des Kundenzentrums (ms) Nach starkem Protest der Opposition und der Bürgerinnen und Bürger vor Ort lenkt die rot-grüne Koalition ein. Das Kundenzentrum bleibt (vorerst) erhalten. Das Bezirksamt Wandsbek hatte beabsichtigt, zum Jahresende 2013 das Kundenzentrum Walddörfer in Volksdorf und das Soziale Dienstleistungszentrum (SDZ) in Bramfeld zu schließen. Die Mitarbeiter sollten auf die übrigen Dienststellen verteilt werden. Am 24 Mai befasste sich die Bezirksversammlung Wandsbek auf einer Sondersitzung mit den Standortentscheidungen (das Volksdorf Journal berichtete). Die Linksfraktion hat sich deutlich gegen die Schließungen ausgesprochen. Auf der Sitzung wurde auch bekannt, dass sich ein Bürgerbegehren gegen die Schließungen gebildet hat. Nachdem nun bekannt wurde, dass die rot-grüne Koalition den Protesten der Opposition und der Bürgerinnen und Bürger nachgegeben hat, sagt Julian Georg, Fraktionsvorsitzender der Linksfraktion: „Die Standortschließungen haben wir von Anfang an abgelehnt. Anfragen von Abgeordneten der Opposition haben erst die Sinnlosigkeit der geplanten Schließungen deutlich gemacht. Der Verlust der bürgernahen Infrastruktur wäre nicht zu recht- 12. November 2014, Seite 88 fertigen gewesen. Ich freue mich, dass die Fraktionen von SPD und Grünen zur Vernunft gekommen sind und sich die Argumente der Bürgerinnen und Bürger sowie der Oppositionsfraktionen zu Herzen genommen haben." Die Linksfraktion bleibt dennoch kritisch. Die Bestandsgarantie soll nur bis zum Ende des Mietvertrags im Jahre 2018 gelten, zudem ist der Erhalt des Kundenzentrums nur ein kleiner Erfolg. Die Linksfraktion kritisiert, dass das Bezirksamt an den Schließungen weiterer Dienststellen, zum Beispiel des Sozialen Dienstleistungszentrums Bramfeld, festhält. "Die verhinderte Schließung des Kundenzentrums darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Verwaltung und die rotgrüne Regierung in Wandsbek an vielen Stellen am Bürger kürzt. Ob Dienststellenschließung oder Abschaffung des BOD: Wir bleiben weiter wachsam und sprechen uns gegen jedwege Kürzung an der dezentralen Infrastruktur aus." so Georg, der abschließend erklärt "Die Linksfraktion in Wandsbek wird sich weiterhin gegen Personalabbau und alle Bestrebungen einsetzen, die Aufgaben der Bezirke und ihrer lokalen Dienststellen weiter runterzufahren." "Sommerthema": Winterdienst in Volksdorf (ms) Im März dieses Jahres hatte die "Interessengemeinschaft Einkaufszentrum Volksdorf" eine Eingabe mit der Überschrift "Winterdienst im Zentrum von Volksdorf" beim Regionalausschuss Walddörfer eingereicht. In dieser wird bemängelt, dass die Stadt ihrer Pflicht zur Schneeräumung im Ortskern nicht nachgekommen sei, zum Beispiel auf dem knapp 100 Meter langen Fußweg vom U-Bahnhof in das Zentrum. Dieser Eingabe haben sich der Regionalausschuss Walddörfer und die Bezirksversammlung Wandsbek angeschlossen und "die zuständigen Stellen, insbesondere die Stadtreinigung gebeten, diese Missstände aufzulösen bzw. sich um Abhilfe zu bemühen." Nun hat die zuständige Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt auf der Grundlage von Auskünften der Hamburger Stadtreinigung Stellung genommen. In der Stellungnahme heißt es: "Die SRH hat nach dem Hamburgischen Wegegesetz den Auftrag, den Winterdienst auf den öffentlichen Wegen – sofern keine Anliegerpflicht besteht - an besonders gefährlichen Stellen verkehrswichtiger Wege durchzuführen. Verkehrswichtige Wege sind bei den Fahrbahnen insbesondere Hauptverkehrsstraßen bzw. Strecken mit Buslinienverkehr einschließlich Busbuchten (Stufe 1). Anschließend werden wichtige Verbindungsstrecken zwischen den Hauptverkehrsstraßen geräumt und gestreut (Stufe 2). Die Fahrbahnen von Wohnstraßen gehören dagegen nicht zu den verkehrswichtigen Wegen. Ein Streudurchgang für die Stufen 1 und 2 dauert mindestens 3,5 Stunden, ist aber abhängig von den Witterungsverhältnissen und dem Verkehr. So vergehen vom Einsatzbeginn an in der Regel fünf Stunden, bis auch die letzte Fahrbahn des Streuplans gesichert ist. Soweit die Witterungsverhältnisse es erforderlich machen, sind die Fahrbahnen der Stufe 1 auch häufiger nacheinander zu räumen und zu streuen. Erst wenn die Fahrbahnen der Stufe 1 gesichert sind, kann sich die SRH auch den Fahrbahnen der Stufe 2 zuwenden.Die Claus-Ferck-Straße – zwischen Farmsener Landstraße und Lerchenberg - (wie auch Halenreie, Kattjahren, Farmsener Landstraße, streckenweise Lerchenberg und Ahrensburger Weg) werden in der Stufe 1 mit hoher Priorität geräumt und gestreut. Die Fahrbahnen der Straßen Im Wiesenhöfen, Im Alten Dorfe und ClausFerck-Straße bis Uppenhof werden in der Stufe 2 gesichert. Die Straße Groten Hoff ist dagegen nicht im planmäßigen Winterdienst der SRH 12. November 2014, Seite 89 enthalten.Bei den Gehwegstrecken ohne Anliegerpflicht führt die SRH ebenfalls Winterdienst auf verkehrswichtigen Wegen aus. Auch der Fußweg vom U-Bahnhof Volksdorf durch die Parkanlage in das Zentrum ist im Streckenbestand der SRH enthalten. Die wassergebundene Oberfläche (keine Gehwegplatten) stellt allerdings erhöhte Anforderungen an die Einsatzkräfte. Um mit dem Schnee nicht auch die Oberfläche wegzufegen, können Schnee und Eis nicht vollständig entfernt werden. Daher verbleiben meistens technisch bedingt Reste. Das Grundstück der Ohlendorff'schen Villa befindet sich mittlerweile im Privateigentum. Hier ist der private Anlieger für den Winterdienst auf dem öffentlichen Gehweg verantwortlich." (Drucksachen-Nr. 19/3764) FDP begrüßt Erfolg des Bürgerbegehrens (fdp/ms) Die FDP-Bezirksfraktion Wandsbek begrüßt den Erfolg des Bürgerbegehrens für den Erhalt des Kundenzentrums Walddörfer. Der Fraktionsvorsitzende, Dr. Klaus Fischer, sagte dazu: „Wir gratulieren den Initiatoren des Bürgerbegehrens und bedanken uns bei allen Bürgern, die diesen Erfolg möglich gemacht haben. Auch viele Volksdorfer Geschäftsleute hatten in ihren Geschäften Listen ausgelegt, in die die Bürger sich eintragen konnten." Die FDP hatte sich von Anfang an gegen die unsinnige Schließung des Kundenzentrums gewandt und bereits Ende Mai noch vor Beginn des Bürgerbegehrens bei einer eigenen Aktion gegen die Schließung des Kundenzentrums in nur drei Stunden über 400 Unterschriften in Volksdorf gesammelt. Auch die Unterschriftensammlung des Bürgerbegehrens hatte die FDP tatkräftig unterstützt. Zum überraschenden Sinneswandel des Bezirksamts meinte Dr. Fischer: „Die schnelle 180Grad Drehung des Bezirksamtsleiters in dieser Frage ist aus unserer Sicht nicht aus Überzeugung erfolgt, wie sich an der Befristung der Bestandsgarantie bis 2018 und auch am Festhalten der Schließungspläne für die Bauprüfabteilung im Alstertal und das soziale Dienstleistungszentrum in Bramfeld zeigt. Es ging wohl vor allem darum, ein längeres Spießrutenlaufen in der Öffentlichkeit zu vermeiden. Die Bevölkerung in den Walddörfern wird in einigen Jahren erneut für den Erhalt des Kundenzentrums kämpfen müssen." Ende des Bezirklichen Ordnungsdienstes? (ms) Gibt es bald in Volksdorf keinen Bezirklichen Ordnungsdienst mehr? Der Aufgabenbereich der Mitarbeiter des Bezirklichen Ordnungsdienstes (BOD) ist eigentlich recht umfangreich. Auf hamburg.de steht zum Beispiel zu lesen "Die Aufgaben des Bezirklichen Ordnungsdienstes (BOD) sind ebenso vielfältig wie anspruchsvoll und erfordern oft viel Fingerspitzengefühl. Um den Bürgerinnen und Bürgern das Gefühl von Sicherheit und Sauberkeit in „ihrem" Bezirk zu vermitteln, achtet der BOD mit seinen uniformierten Mitarbeitern unter anderem auf Verschmutzungen aller Art, illegale Müllablagerung im Öffentlichen Raum, überwacht den ruhenden Verkehr und behält in enger Zusammenarbeit mit der Polizei die Übersicht bei Großveranstaltungen." Schon seit geraumer 12. November 2014, Seite 90 Zeit nimmt allerdings eine der genannten Aufgaben, die Parkraumüberwachung, einen erheblichen Anteil der Arbeit des Bezirklichen Ordnungsdienstes (BOD) ein. Hiermit lässt sich sicherlich einfacher "Geld für den Stadtsäckel verdienen" als zum Beispiel damit, "Schmuddelecken" im Auge zu behalten oder Hundehalter im Volksdorfer Wald darauf hinzuweisen, dass die Hunde dort nicht frei laufen dürfen. Fast folgerichtig scheint es, dass nun beabsichtigt ist, die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes in einen "Landesbetrieb Parkraumüberwachung" zu überführen. Dagegen allerdings wehrt sich jetzt Franziska Hoppermann (CDU), die darauf hinweist, dass die Wahrnehmung der über die Überwachung des ruhenden Verkehrs hinausgehenden Aufgaben für den Bezirk sehr bedeutsam ist. In einem Debattenantrag für die Sitzung der Bezirksversammlung, den sie gemeinsam mit Heinz Seier und Sören Niehaus aus der CDUFraktion eingereicht hat, heißt es: "Die Ahndung und Überwachung der Ordnungswidrigkeiten, z.B. im Naturschutz, im Kinder- und Jugendschutz, im Hundegesetz, ist für den Bezirk ein nicht verzichtbarer Aufgabenkatalog. Bislang ist keine Alternative vorgestellt worden, wer bei Abzug des Personals in den Landesbetrieb diese Aufgaben künftig im Bezirk wahrnehmen kann." Weiterhin bezweifeln die Politiker, dass bei einem einnahmefinanzierten Landesbetrieb „Parkraumüberwachung" die übrigen Aufgaben der BOD-Mitarbeiter im Bezirk Wandsbek erfüllt würden. Der Antrag, den die CDU-Fraktion in der Bezirksversammlung in diesem Zusammenhang stellte, lautete "Die zuständige Behörde wird aufgefordert, bei der Prüfung des Personalübergangs des BOD in einen Landesbetrieb „Parkraumüberwachung" die Aufgabenwahrnehmungen im Bereich der Ordnungswidrigkeitsmaßnahmen im gesamten Bezirksgebiet im nennenswerten Umfang sicher zu stellen und der Bezirksversammlung über die Ergebnisse der Prüfung vor einem Eintritt in ein Anhörungsverfahren gem. BezVG vorzustellen." Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen. Franziska Hoppermann dazu: "Gerade auch für die Walddörfer wäre es unglaublich, wenn der BOD ersatzlos entfallen würde. Es kann nicht sein, dass bei solchen Haushaltskonsolidierungen und Haushaltskosmetik die anderen, wichtigeren Aufgaben des BOD vergessen werden und gerade die Walddörfer wieder das Nachsehen haben." Die Einbahnstraße - immer noch nichts passiert (ms) Neue Information zum „Volksdorfer Dauerbrenner Einbahnstraße am U-Bahnhof Volksdorf". Rückblick: Insbesondere SPD und Bündnis 90/Die Grünen hatten lange gerungen, ob die Einbahnstraße geöffnet werden soll oder nicht. Da man sich nicht einigen konnte, sollten die betroffenen Bürger entscheiden. Im Anschluss an die Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer am Donnerstag, dem 01.03.12, hatten die Volksdorfer und unsere Nachbarn die Gelegenheit, ihre Meinung für oder gegen die Öffnung der Einbahnstraße am U-Bahnhof Volksdorf zu äußern. Trotz umfangreicher Ankündigungen dieses Termins war die Beteiligung mit rund 70 Anwesenden eher kläglich zu nennen. Und ein eindeutiges Stimmungsbild war damals auch nicht auszumachen. Da waren (fast) alle froh, als Mitte Juni 2012 im Regionalausschuss Walddörfer endlich eine einvernehmliche Lösung im Streit um Öffnung oder Nichtöffnung der Einbahnstraße am U-Bahnhof Volksdorf gefunden war: Die Farmsener Landstraße zwischen dem Kreisverkehr an der Halenreie und der ClausFerck-Straße sollte als Gemeinschaftsstraße bei gleichzeitigem Zweirichtungsverkehr eingerich- 12. November 2014, Seite 91 tet werden. Allerdings platzte dieser nach zähem Ringen zwischen SPD und Grünen erlangte Kompromiss der Gemeinschaftsstraße recht schnell wieder, weil der Senat aus Kostengründen keine derartigen Projekte mehr fördern will. Anschließend haben die Politiker zusammen mit der Behörde fieberhaft eine neue Lösung gesucht. Die Suche führte zu dem „verkehrsberuhigten Geschäftsbereich", der in § 45 der Straßenverkehrsordnung (StVO) geregelt ist. Dort heißt es: „Die Straßenverkehrsbehörden ordnen die Parkmöglichkeiten für Bewohner, die Kennzeichnung von Fußgängerbereichen, verkehrsberuhigten Bereichen und Maßnahmen zum Schutze der Bevölkerung vor Lärm und Abgasen oder zur Unterstützung einer geordneten städtebaulichen Entwicklung im Einvernehmen mit der Gemeinde an." Und in Absatz I Ziffer d: „In zentralen städtischen Bereichen mit hohem Fußgängeraufkommen und überwiegender Aufenthaltsfunktion (verkehrsberuhigte Geschäftsbereiche) können auch Zonen-Geschwindigkeitsbeschränkungen von weniger als 30 km/h angeordnet werden." Thilo Kleibauer, der Volksdorfer CDU-Bürgerschaftsabgeordnete, weist nun darauf hin, dass schon im November letzten Jahres die Bezirksversammlung darüber informiert wurde, dass anstelle der bisherigen Einbahnstraße zwischen dem Kreisverkehr an der Halenreie und der Claus-Ferck-Straße am Park+Ride-Haus ein solcher verkehrsberuhigter Geschäftsbereich eingerichtet werden soll. So beschlossen und verkündet. Allein, eine Veränderung an der Straßensituation ist bis heute nicht ersichtlich. Das hat Thilo Kleibauer zum Anlass genommen, das Thema noch einmal aufzugreifen. Er weist darauf hin, dass die gefassten Pläne noch nicht weiter konkretisiert wurden. "Im Juli nun sollen erst die Grundlagen zur Planungsaufnahme ermittelt werden", so Kleibauer. Dies geht jetzt aus der Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage des Volksdorfer CDU-Bürgerschaftsabgeordneten hervor, in der sich der Wahlkreisabgeordnete zum Sachstand dieses Vorhabens erkundigt hatte (s.u.). Demnach liegt noch keine Anordnung für die Einrichtung eines verkehrsberuhigten Geschäftsbereichs durch die Straßenverkehrsbehörde vor. Hierfür muss die Verkehrsdirektion der Polizei erst die Planung des Bezirkes prüfen. Mit den Vorarbeiten zu dieser Planung wurde aber im Wandsbeker Bezirksamt noch gar nicht begonnen. Hierzu der Volksdorfer CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Thilo Kleibauer: "Offenbar ist in dieser Sache noch gar nichts passiert, seit die rot-grüne Bezirkskoalition im Herbst die zügige Schaffung eines verkehrsberuhigten Geschäftsbereiches angekündigt hat. Hier dürften sich jetzt nicht die Verkehrsdirektion der Polizei und das zuständige Fachamt des Bezirksamtes gegenseitig blockieren. Wichtig ist, dass wie versprochen bald eine abgestimmte Planung vorgelegt wird und damit endlich Klarheit vor Ort besteht." Entscheidung zur Bebauung am Volksdorfer Grenzweg aufgeschoben (ms) Die rot-grüne Bezirkskoalition plant eine freie Fläche im Gewerbegebiet „Bergstedt 18" am Volksdorfer Grenzweg als langfristigen Standort für die öffentliche Unterbringung. Nach der Auskunft des Senats wird dort die Nutzung einer Fläche von 10.000 qm für die Unterbringung von bis zu 250 Menschen in 10 Gebäuden geprüft. In diesem Zusammenhang hatte die CDU-Fraktion bereits in der 21. Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer den Antrag gestellt, ein öffentliches Anhörverfahren durchzuführen. Auch in der letzten (22. Sitzung des Gremiums in der vergangenen Woche) sollte es noch einmal um diesem Punkt gehen, allerdings 12. November 2014, Seite 92 im nichtöffentlichen Teil. Franziska Hoppermann, die Sprecherin der CDU-Fraktion im Regionalausschuss Walddörfer, erreichte in der Sitzung, dass dieses Thema schließlich doch öffentlich behandelt wurde. So konnten die anwesenden Zuhörer erfahren, dass ein Vorbescheidsantrag auf Baugenehmigung für 180 Personen gestellt wurde. "Wir haben einstimmig den Beschluss gefasst, dass zunächst ein inhaltilches Konzept vorliegen und mit Politik und Bürgern besprochen werden soll, bevor der Bauprüfausschuss über diesen Vorbescheidsantrag abstimmt", so Franziska Hoppermann. Massive Kürzung beim Haus der Jugend in Volksdorf (ms) Das Haus der Jugend (HdJ) in Volksdorf sollte eigentlich schon im ersten Quartal dieses Jahres in eine freie Trägerschaft überführt werden. Hierfür wollte sich unter anderen auch der Walddörfer Sportverein bewerben. Allerdings wurde bereits auf der Volksdorfer Stadtteilkonferenz im November des vergangenen Jahres befürchtet, dass es zu einer Einschränkung des Angebots kommen würde. So hatte zum Beispiel Alexander Haucke (Vorsitzender vom Förderverein Haus der Jugend Volksdorf e.V.) schon damals befürchtet, dass zukünftig weniger als die vorhandenen 3,5 Stellen vorgehalten werden. Nun zeigt sich, dass diese Befürchtungen nicht unberechtigt waren. Obwohl der Schritt zur Übergabe an einen freien Träger noch nicht vollzogen ist, hat der Bezirk Wandsbek die offene Kinder- und Jugendarbeit im Haus der Jugend in Volksdorf schon jetzt deutlich eingeschränkt. Nach den Sommerferien wurde das Angebot aufgrund von Personalwechseln reduziert. Dies geht jetzt aus der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage des Volksdorfer CDUBürgerschaftsabgeordneten Thilo Kleibauer hervor. Das Bezirksamt plant, die Jugendeinrichtung an einen freien Träger abzugeben. Bis zu diesem Zeitpunkt will der Bezirk nach Senatsangaben nur ein "Übergangsangebot" für das HdJ sicherstellen, ein Konzept hierfür liegt aber gar nicht vor. Auch eine entsprechende Ausschreibung für die Trägerschaft wurde noch nicht gestartet. Allerdings soll nach den Vorstellungen des Bezirksamtes die Ausstattung des HdJ mit Personal- und Sachmitteln dabei um mehr als ein Drittel gekürzt werden. Hierzu der Volksdorfer CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Thilo Kleibauer: "Nun trifft die massive Kürzung des SPDSenats bei den Bezirken das Haus der Jugend Volksdorf. Das HdJ ist eine feste Institution in der Jugendarbeit in der Region. Der Anteil der 6 bis 18-Jährigen an der Bevölkerung liegt in Volksdorf mit 16,5% deutlich über dem Landesschnitt von 11%. Hier muss der Bezirk für eine angemessene Ausstattung des HdJ kämpfen und nicht die einzige staatlich finanzierte Jugendeinrichtung vor Ort ausbluten lassen." In der Antwort auf die Anfrage hat der Senat bestätigt, dass für das Volksdorfer Haus der Jugend bislang eine Ausstattung mit 3 Vollzeit-Stellen vorgesehen ist. Im Zuge der geplanten Abgabe der Trägerschaft will der Bezirk allerdings nur die Mittel für 2 Stellen übertragen. Insgesamt sollen für die Personal- und Sachausstattung zukünftig nur noch 115.000 Euro zur Verfügung gestellt werden, nachdem der Bezirk in den letzten Jahren jeweils 180.000 Euro aufgewandt hat. "Offensichtlich ist das Bezirksamt nur daran interessiert, möglichst schnell die Verantwortung für das HdJ Volksdorf loszuwerden. Die massive Kürzung der Gelder ist für eine Jugendeinrichtung dieser Größe völlig unangemessen. Und obwohl der Bezirksamtsleiter schon vor Monaten beschlossen hat, die Trägerschaft für das HdJ aufzugeben, haben keinerlei Gespräche 12. November 2014, Seite 93 mit den benachbarten Schulen oder den örtlichen Vereinen über die künftige Ausrichtung der Jugendarbeit in Volksdorf stattgefunden. Hier benötigen wir jetzt schnell Klarheit, damit im HdJ wieder mehr stattfindet als ein planloses Notfallprogramm," so Thilo Kleibauer abschliessend. Neuer Träger für das Haus der Jugend Volksdorf wird gesucht (ms) Die SPD-Fraktion im Bezirksamt Wandsbek hat der Redaktion des Volksdorf Journal mitgeteilt, dass der Jugendhilfeausschuss Wandsbek die Ausschreibung für das Haus der Jugend Volksdorf (HdJ) nun beschlossen hat. Das HdJ soll nach der Absicht des Bezirksamtes Wandsbek in Zukunft in freier Trägerschaft betrieben werden und nicht länger unter der Trägerschaft des Bezirkes stehen. Einen entsprechenden Beschluss hat der Jugendhilfeausschuss der Bezirksversammlung Wandsbek am 21. August gefasst. Dazu Anja Quast, Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Wandsbek: „Wir begrüßen es, dass die Trägerschaft für das Haus der Jugend in Volksdorf jetzt ausgeschrieben wird und bald ein neuer Träger das Haus weiterführen wird, der neue und eigene Akzente in der Jugendarbeit für Volksdorf setzen wird."Der Jugendhilfeausschuss hat einer umfassenden Ausschreibung des Bezirksamtes zugestimmt, mit der ein neuer Träger gefunden werden soll. Die Ausschreibungsfrist endet am 30. September 2013. Ein wichtiger Schwerpunkt des Konzeptes soll es sein, das Angebot mit den vorhandenen Angeboten von Schulen, Vereinen etc. zu verknüpfen und vorhandene Angebote, die von den Jugendlichen oder Jugendgruppen selbst organisiert werden, zu erhalten.Mit der Übertragung in eine freie Trägerschaft kann der Betrieb des HdJ Volksdorf auch in Zeiten knapper Kassen sichergestellt werden und der neue Betreiber kann eigene Akzente in seiner Jugendarbeit für den Stadtteil setzen. Marc Buttler, Fachsprecher Jugendhilfe der SPD-Fraktion Wandsbek ergänzt: „Nachdem der Jugendhilfeausschuss die Rahmenbedingungen beschlossen hat können jetzt Gespräche mit potentiellen Trägern aufgenommen werden." 60 neue Wohneiheiten am Buchenkamp geplant (ms) Die rot-grüne Koalition im Bezirk Wandsbek erhöht Anzahl der geplanten Wohneinheiten am Buchenkamp. Daraufhin fordert die CDU Auskunft und mehr Transparenz zu Zahlen der Wohneinheiten. In der letzten Sitzung des Planungsausschusses Wandsbek forderte die SPD während der Beratung des Entwurfes zum bezirklichen Wohnungsbauprogramm 2014, statt bisher 20 jetzt 60 Wohneinheiten am Buchenkamp in das Programm aufzunehmen. Dies hat der Ausschuss mehrheitlich gegen die Stimmen der CDU beschlossen. Hierzu meint der Volksdorfer CDU Bezirksabgeordnete Claus Thomas Heins: "Statt der im Koalitionsvertrag von SPD und GAL beschlossenen „intensiven Bürgerbeteiligung am Buchenkamp" wird einfach die Zahl der geplanten Wohneinheiten verdreifacht". "Die CDU hat sich in der Vergangenheit klar gegen eine weitere Bebauung östlich des Buchenkamps ausgesprochen. Das gilt für uns nach wie vor" ergänzt der Volksdorfer CDU-Vorsitzende 12. November 2014, Seite 94 und Bürgerschaftsabgeordnete Thilo Kleibauer.„Wir haben die Verlagerung einer KITA vom Ahrensburger Weg auf den ehemaligen Claus-Ferck-Hof am Buchenkamp beschlossen", sagt Heins, der auch dem Bauprüfausschuss Walddörfer vorsitzt, „spielen die Kinder jetzt neben einer Baustelle? Transparenz sieht für mich anders aus." Um zu klären ob, im Hintergrund schon Gespräche mit Bauträgern und der Verwaltung laufen, hat Heins jetzt erst einmal eine kleine Anfrage an die Bezirksamtsleitung gestellt. Zusätzlicher Fluglärm über den Walddörfern und im Alstertal (ms) Immer mehr Anwohnerinnen und Anwohner vor allem aus den Stadtteilen Duvenstedt, Poppenbüttel und Lemsahl beschweren sich über den unerträglichen Fluglärm. Bislang ging es in der Diskussion dabei hauptsächlich um Themen, wie Landeanflug, Flughöhen und die Frage, ob neue Flugzeuge leiser sind, als ältere Modelle. Jetzt hat die Grüne Bürgerschaftsfraktion auf Hinweis aus der Bevölkerung beim Senat mit einer Anfrage (s.u.) nachgehakt und festgestellt, dass zusätzlich zum herkömmlichen Fluglärm die Menschen insbesondere im Nordosten Hamburgs- also auch in Poppenbüttel, Lemsahl und Duvenstedt- durch Testflüge von Airbus Maschinen noch zusätzlich belastet werden. Hintergrund ist die Tatsache, dass bei jedem neu produziertem Airbus die Notsysteme in einem Testflug überprüft werden müssen. Die Flugzeuge fliegen dabei mit ausgefahrenem Fahrwerk über Hamburg, was nach Auskunft der Grünen zu einer besonders starken und kaum erträglichen Lärmbelastung führt. Für die Grünen ist es nicht nachvollziehbar, dass derartige Testflüge über der Stadt und somit über Wohngebieten stattfinden müssen. Sie fordern jetzt eine nachvollziehbare Abwägung der Lärmschutzinteressen der betroffenen Menschen und der Notwendigkeit derartige Testflüge zu machen und den wirtschaftlichen Interessen von Airbus. Vor allem aber fordern sie den Senat auf bei dem Thema Fluglärm mehr Ernsthaftigkeit und Lösungswillen an den Tag zu legen. Christiane Blömeke, grüne Wahlkreisabgeordnete für das Alstertal und die Walddörfer sagt dazu: „Es reicht nicht, wenn Andreas Dressel, Fraktionsvorsitzender der SPD und Wahlkreisabgeordneter der SPD, öffentlich verspricht die Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern sehr ernst zu nehmen und Lärmschutzmaßnahmen zu prüfen, wenn der SPD Senat in unserer Anfrage gleichzeitig keinen Handlungsbedarf für die belastenden Airbus Testflüge sieht.Die Frage muss doch sein, ob solche Testflüge über Hamburg wirklich stattfinden müssen. Klar ist, dass Airbus jeglichen Mehraufwand und zusätzliche Kosten vermeiden will. Aber vom Senat erwarte ich, dass er die Lärmschutzinteressen der Hamburger und die wirtschaftlichen Interessen von Airbus nachvollziehbar abwägt. So wie es jetzt ist, sind die Menschen im Nordosten – insbesondere in Poppenbüttel und Lemsahl klar die Verlierer.Der Senat drückt sich auch um die Antwort herum, wie laut diese Testflüge mit ausgefahrenen Fahrwerken sind. Es reicht mir auch nicht, wenn der Senat feststellt, dass die Lärmbelastung durch diese Testflüge bei der Gesamtzahl an Flugbewegungen über Hamburg nicht ins Gewicht fällt. Das ist zynisch gegenüber den betroffenen Menschen. Der Nordosten Hamburgs ist sowieso schon stark durch den Flughafen belastet. Da muss man diese Airbus-Testflüge erst recht überprüfen, weil sie zu einer massiven zusätzlichen Belastung führen. Aber offenbar nimmt der Senat das Fluglärmproblem nicht ernst. Von Andreas Dressel erwarte ich, dass er seine Stimme als Fraktionsvorsitzender 12. November 2014, Seite 95 beim SPD-Senat geltend macht und sich für eine Lösung auch der Airbus Testflüge einsetzt" Ohlendorff'sche Villa - zweitbeste Lösung für Volksdorf (ms) Die Linksfraktion kritisiert das Ergebnis zum ehemaligen Ortsamt Walddörfer. Auf der Sitzung der Bezirksversammlung Wandsbek am 19.09.2013 kritisierte Julian Georg, Fraktionsvorsitzender der Linken, in einer Aktuellen Stunde die zukünftige Nutzung der Ohlendorff'schen Villa. „Wir haben uns dafür eingesetzt, dass die Villa im Eigentum der Freien und Hansestadt Hamburg bleibt und die Verwaltung einer städtischen Entwicklungs- bzw. Immobiliengesellschaft übertragen wird. Nun allerdings zahlt die Stadt die Renovierung, die Villa jedoch wird von einer Stiftung betrieben. Diese Privatisierung kritisieren wir auch weiterhin" sagte Georg in der Debatte. Die Linksfraktion Wandsbek kritisiert ebenso, dass die Chance eines echten Stadtteilzentrums für alle Volksdorferinnen und Volksdorfer nicht genutzt wurde, stattdessen ein teures Café den Vorzug erhielt. „Kommen wir nun zum Wohnungsbau: 15 reine Luxuswohnungen in dieser attraktiven Lage, ohne eine einzige Sozialwohnung, das ist ein Bruch des Koalitionsvertrags, Vergeudung von Wohnpotential, städtebaulich völlig unverständlich und absolut nicht zu verantworten" kommentierte Georg zu den Planungen auf der Fläche. „Sie verschenken Wohnungsbaupotential, Sie verkaufen die Fläche weit unter Wert, Sie verpassen die Chance, ein wahres Stadtteilzentrum zu schaffen, Sie erlauben einem Investor, sich auf Kosten der Allgemeinheit zu bereichern und darauf sind Sie auch noch stolz. Ich bin froh, dass mit der Linksfraktion so etwas nicht zu machen ist." schloss Julian Georg. Geplante Bebauung am Buchenkamp - was sagt die Politik? (ms) "Herzlich Willkommen, ich bin Ingeborg Markus-Abend und vertrete die Ökologische Wohnungsbau Genossenschaft. Danke, dass Sie alle - auch die Vertreter und Vertreterinnen der Politik und Presse - Zeit gefunden haben, um mit uns darüber nachzudenken, wie wir diesen für unsere Ideen verbleibenden Straßenrandstreifen schön bekommen", so begrüßte die Sprecherin der Genossenschaft am Montag letzter Woche (23.09.) die rund 60 Anwesenden in der Räucherkate in Volksdorf voller Vorfreude auf einen konstruktiven Abend. Allerdings verlief dieser dann doch etwas anders als geplant. Weiter hieß es in der Begrüßung: "Schön bedeutet für uns: Eine menschenwürdige Heimat für jeden Geldbeutel im Grünen zu gestalten, generationenübergreifend und ökologisch verträglich auf dem aktuellsten Stand. Das ist noch immer – wie in unserer Satzung festgeschrieben - unser Ziel.Wir, die Ökologische Wohnungsbau Genossenschaft, sind eine Gruppe von Privatleuten, die darüber nachgedacht hat, wie man ein zukunftsfähiges kleines Dorf naturverträglich gestalten kann, mit allem was der Mensch für ein gutes Leben braucht ... Der Ferk´sche Hof schien für dieses Projekt geradezu ideal." So Ingeborg Markus-Abend, die selbst Mitglied der Ökologischen Wohnungsbau Genossenschaft ist. In der daran anschließenden, teilweise etwas turbulenten Diskussion, ging es dann weniger um die 12. November 2014, Seite 96 von der Genossenschaft geplanten Themen, die der Einladung zugrunde lagen. Markus-Abend: "Die Sachlage hat sich geändert. Das Ziel aber nicht. Thema des heutigen Abends: Wie erreichen wir es dennoch? Ihre Ideen sind gefragt." Eigentlich sollten also Vorschläge gesammelt werden zur geplanten Bebauung des der Genossenschaft gehörenden 50 Hektar großen Areals, das ehemals zum Ferck'schen Hof gehörte. Statt der früher angedachten großflächigen Bebauung in Form eines "Dorfes für Jung und Alt" war die Zahl der Wohneinheiten in dem bislang als landwirtschaftliche Fläche und Landschaftsschutzgebiet ausgewiesenen Gebiets im Verlaufe der Diskussion zunächst auf 120, dann auf 20 und nunmehr mit den Stimmen der SPD und GRÜNEN neuerdings auf rund 60 Wohneinheiten festgelegt worden (30% davon als öffentlich geforderter Wohnraum). Nach der bisherigen Planung der Genossenschaft soll das Ferck'sche Wohnhaus mit der darin seit diesem Jahr beheimateten Kita erhalten bleiben. Auch das von Wulf Denecke geplante "Zentrum für elementares Begreifen" steht noch auf der Liste der Planung, ebenso wie ein "Naturnaher Spielplatz" und eine "Demenz-WG". Einige wenige Vorschläge und Ergänzungswünsche kamen dann auch aus dem Kreise der Anwesenden noch dazu, nachdem Jan Scheulenburg, ebenfalls Genossenschaftsmitglied, das geplante Projekt vorgestellt hatte. Allerdings schienen weit mehr Gegner einer Bebauung am Buchenkamp, als Befürworter und Interessenten anwesend zu sein. Und die Skeptiker bestimmten dann mit ihren kritischen Fragen und Anmerkungen auch einen großen Teil des Abends. Selbst bauen will die Ökologische Wohnungsbau Genossenschaft übrigens voraussichtlich nicht, ebensowenig neue Mitglieder aufnehmen. Der Vorstand plant vielmehr anderen Genossenschaften oder Interessenten Teile des fertig geplanten Geländes zu verkaufen. Anwesend waren aber auch Vertreter aller im Bezirksausschuss Wandsbek vertretenen Parteien. Das Volksdorf Journal hat diese nach ihrer aktuellen Meinung zum geplanten Bauprojekt am Buchenkamp gefragt. Nachfolgend nun die Antworten: Die Stellungnahme der CDU Für die CDU hat sich Claus Thomas Heins geäußert. Der in Volksdorf wohnende Wandsbeker Bezirksabgeordnete ist Mitglied im Planungsausschuss. Diese Veranstaltung hat für mich keine wirklich neuen Erkenntnisse gebracht. Die Vorschläge zur Bebauung, waren eher 08/15 statt ökologisch, eine Bebauung östlich des Buchenkampes greift stark in die Natur ein. Offenbar ist sich die Verwaltung noch nicht einmal darüber klar, ob die fraglichen Flächen überhaupt in Gänze in Bauland umgewidmet werden können. Die Walddörfer sind gekennzeichnet durch einzelne Ortsteile, mit einem immer noch erkennbaren Ortskern und einer Abgrenzung zu benachbarten Ortsteilen und Gemeinden durch land- und forstwirtschaftliche Flächen. Diesen Charakter müssen wir erhalten. Niemand würde doch auf die Idee kommen, in die Wiesen und Weiden zwischen Volksdorf und Sasel Mehrfamilienhäuser zu bauen. Außerdem findet eine stetige Nachverdichtung durch Bebauung im Bestand statt. Im Bezirk Wandsbek haben wir die höchsten prozentualen Zuwächse auch an jungen Familien. Unsere Infrastruktur in den Walddörfern kommt mit der baulichen Nachverdichtung im Bestand kaum noch zurecht. Dazu werden bezirkliche Einrichtungen hier geschlossen und Schulunterricht findet schon jetzt in Containern statt. Die Walddörfer erfüllen allein dadurch die Forderungen des Senats nach zusätzlicher Bebauung. Die Beschlusslage meiner Partei ist gegen jede Bebauung östlich des Buchenkamps. Mit Verabschiedung des Bebauungsplans Volksdorf 32 (Buchenkamp Ost/Moorbekring) hat die damalige Große Koalition im Bezirk die Fläche zwischen dem Weg "Tonradsmoor", der Neubausiedlung Moorbekring und der Landesgrenze als landwirtschaftliche Fläche ausgewiesen. Wir haben der Bevölkerung versprochen, dieses Gebiet von Bebauung freizuhalten. Es dient der Naherholung, ist eine wertvolle Knicklandschaft und ist eine 12. November 2014, Seite 97 wichtige Landschaftsachse für die Stadt. Die CDU hat keine Veranlassung, ihre Position zu ändern. Der Zuzug und die mögliche Nachverdichtung im Bestand wurde in den Baubauungsplänen Volksdorf 40-43 umfangreich und für uns abschließend geregelt. Die Stellungnahme der FDP Für die FDP hat sich Dr. Johannes Lagemann, Vertreter seiner Fraktion im Regionalausschuss Walddörfer, geäußert. Sechs private Investoren (in der Rechtsform einer Genossenschaft) haben den landwirtschaftlichen Betrieb von den Erben des verstorbenen Bauern Ferck erworben, wollen ihn aber nicht bewirtschaften, sondern die Flächen „in Wert" setzen. Um Teilflächen entlang der Straße Buchenkamp als Bauland genehmigt zu bekommen, verfolgen die Investoren einen „ökologischen und sozialen Ansatz" (eine qualitative Aufwertung der verbleibenden landwirtschaftlichen Nutzflächen, ein Haus für Demenzkranke und evtl. ein Verkauf von einigen Häusern an Käufer, die sich zu einer Genossenschaft zusammen tun). Die ökologischen und sozialen Denkansätze werden als Mittel zur Verfolgung ihres Ziels (in Wert setzen) eingesetzt. Die Moderatorin der Veranstaltung und auch ein Vertreter der privaten Investoren versuchten, die eigentliche Zielsetzung nicht in den Vordergrund zu stellen, aber den meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde auf der Veranstaltung deutlich, dass der Verkauf von hochwertigen Grundstücken bzw. Häusern das wesentliche Ziel der Investoren ist. Ungeachtet der Ziele der Investoren macht bei dem gegenwärtigen Wohnraumbedarf in Hamburg und speziell auch in Volksdorf eine Bebauung entlang der vorhandenen Straße – mit allen Versorgungs- und Entsorgungsleitungen – durchaus Sinn. „Da der Buchenkamp auf der linken und hinteren rechten Seite schon sehr dicht bebaut ist, kommt nach meiner Meinung eine aufgelockerte Bebauung für Familien in Betracht, mit einem relativ hohen „Grünanteil" (Gärten), der den Übergang zu den Weide- und Naturschutzflächen fließend erscheinen lässt", sagt Dr. Johannes Lagemann, Vertreter der FDP-Fraktion im Regionalausschuss Walddörfer. „Das bedeutet, dass die Zahl der Wohnungen (von 60 Wohnungen war die Rede) nochmals reduziert werden müsste. In diesem Zusammenhang erscheint es mir wichtig, den Investoren (die Genossenschaft) die Auflage zu machen, einen Architektenwettbewerb durchzuführen, damit Ideen entstehen und sich sowohl die Bevölkerung wie auch die Verwaltung Vorstellungen über Bauoptionen (z. B. in Form von MassenModellen) machen können. Die Bebauung sollte in jedem Fall mit einem Konzept erfolgen, das heißt, ein Bauträger sollte nach den Entwürfen eines Architekten arbeiten. Ein Bauen mit den unterschiedlichsten „Musterhäusern" verschiedener Bauträger sollte vermieden werden." Die Stellungnahme der GRÜNEN Für die Fraktion der GRÜNEN hat sich Susanne Zechendorf, die Fraktionsvorsitzende im Bezirk Wandsbek geäußert. Bauvorhaben am Buchenkamp - Bürgerdialog ist unerlässlich. Ein konstruktiver Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort ist für die gegenseitige Vertrauensbildung unerlässlich. In dieser Haltung sehen sich die Wandsbeker GRÜNEN nach der Gesprächsrunde bestätigt, die am vergangenen Montag zum Bauvorhaben auf dem Grundstück des ehemaligen Ferck'schen Hofes in Volksdorf stattfand. „Wir haben mitgenommen, dass die Volksdorfer das Bauvorhaben am Buchenkamp durchaus kritisch sehen", so Susanne Zechendorf, Vorsitzende der GRÜNEN Bezirksfraktion in Wandsbek. „Insbesondere die Ökologische Baugenossenschaft ist nach diesem Abend in der Pflicht, Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit ihrer Pläne auszuräumen." Auf die Eigentumsverhältnisse hat die Politik an dieser Stelle keinen Einfluss. Einen Teil des Grundstücks für ökologischen Wohnungsbau zu nutzen, bietet sich aus GRÜNER Sicht auf Grund der familiengerechten Infrastruktur vor Ort aber an. Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten, Kindertagesstätten, Schulen und nicht zuletzt auch die U-Bahnhaltestelle Buchenkamp befinden sich in unmittelbarer Nähe. Sogar ein Projekt für autofreies Wohnen ließe sich hier problemlos 12. November 2014, Seite 98 realisieren. Deshalb wurde das Grundstück 2011 auch im Koalitionsvertrag mit der SPD als Baufläche benannt. Voraussetzung für eine Bebauung ist allerdings, dass das sensible Ökosystem des benachbarten Tonradsmoors keinen Schaden nimmt und die Flächenversiegelung möglichst gering gehalten wird. „Wenn ein Eigentümer in einem Landschaftsschutzgebiet bauen möchte, dann erwarten wir, dass er das Repertoire moderner ökologischer Baumaßnahmen ausschöpft und nach Passivhausstandard baut", so Susanne Zechendorf. „Das haben wir im internen Gespräch mit der Ökologischen Baugenossenschaft sehr deutlich gemacht! Nach unserem Eindruck werden diese Vorgaben sehr ernst genommen." Der öffentliche Dialog muss aus GRÜNER Sicht zwingend fortgesetzt werden, weil es wichtig ist, dass auch die Bürger vor Ort sich zur Art der Bebauung äußern können. Die Stellungnahme der LINKEN Für die Fraktion der LINKEN hat sich Rainer Behrens geäußert. Er ist Mitglied im Regionalausschuss Walddörfer und Fachsprecher im Planungsausschuss. Oekowobau am Buchenkamp – Chance oder Scharlatan. Ist in der Kiste wirklich drin, was als Etikett oben drauf steht? Diese Frage, die ich mir auch nach wie vor stelle, stand über der Debatte in der Räucherkate. Die eher wenig überzeugenden Entwürfe der Oekowobau trugen dazu bei, dass sich die Diskussion im Kreis drehte.Möglicherweise ist es die taktische Absicht gewesen, darzustellen, dass mit einer Straßen parallelen Bebauung mit 60 WE keine zukunftsweisende Lösung mit den Kriterien ökologisch, bezahlbar, gemeinschaftsorientiert denkbar ist. Dies wäre dann für die meisten Anwesenden wohl eindrucksvoll gelungen. Aus fachkundigem Publikum wurde dargelegt, dass bei kompakter Bebauung 60 WE mit einem völlig verträglichen Flächenverbrauch auf der Fläche um die Ferck'schen Hofgebäude darstellbar sind. Selbst Naturschützer Bertram hält das für die denkbare Lösung, wenn man denn den politischen Beschluss nicht grundsätzlich in Frage stellt und hat da auch die Landschaftsplaner im Bezirk auf seiner Seite.Ich habe als Fachsprecher der Linken im Planungsausschuss mit den gleichen Argumenten von Anfang an gegen dieses Dogma der Straßen Parallelität gestimmt.Ich war sehr erfreut, als aus dem Publikum die Anregung kam, doch mal auf die Wohnprojekte Allmende und Wilde Rose am Wulfsdorfer Weg zu schauen, Gemeinschaftsgärten, Autofreiheit etc. im Planungsprozess festzuschreiben. Vor allem wurde ein Architektenwettbewerb gefordert.Es lässt sich an dieser Stelle mit Kreativität erkennbar etwas schaffen, von dem auch die meisten Kritiker einer Bebauung angetan wären. Dafür müssen aber SPD und Grüne mal über die Schatten ihres Koalitionsvertrags springen. Eigentlich müsste das doch ein urgrünes Projekt sein. Deshalb vermisse ich umso mehr von dieser Seite jegliche Fantasie. Testen wir doch die Oekowobau konkret bezüglich der hochfliegenden Versprechungen. Die Stellungnahme der SPD Für die SPD äußert sich Rainer Schünemann, Stellvertretender Fraktionsvorsitzender in der Bezirksversammlung Wandsbek und Fachsprecher für Stadtplanung. Mein Eindruck von der Veranstaltung zum Buchenkamp war, dass es auch bei der dritten Veranstaltung noch viel Abstimmungs- und vor allem Informationsbedarf gab. Beispielsweise schien nicht klar zu sein, dass die Bezirke landwirtschaftliche Flächen nach einem politischen Beschluss mit einem neuen Planrecht versehen und als Wohngebiet ausweisen können.Wenn dabei der Wert des Grundstückes steigt, kann der Planungsbegünstigte in Hamburg bislang nur begrenzt dazu verpflichtet werden, den entstandenen Gewinn für Maßnahmen einzusetzen, die direkt dem Gemeinwohl dienen. Zum Beispiel können ihm die Kosten für die Erstellung von Planzeichnungen und Gutachten auferlegt werden. Naturschutzbedingte Ausgleichsmaßnahmen muss er sowieso übernehmen und auch weitere Maßnahmen z.B. für die Erschließung oder soziale Infrastruktur können mit ihm vereinbart werden.Außerdem haben wir als Vorgabe einen 12. November 2014, Seite 99 Mindestanteil von 30 % geförderten Wohnungsbau festgelegt und gewährleisten damit einen beträchtlichen Anteil günstigen Wohnraums. Weitere Rahmenbedingungen, die von SPD und Grünen als Koalition formuliert wurden, sind eine Anzahl von ca. 60 Wohnungen und eine straßenparallele Bebauung. Wie in der Veranstaltung mit einer ersten Skizze verdeutlicht wurde, sind 60 Wohnungen durchaus verträglich realisierbar.Zur straßenparallelen Bebauung haben wir nun einerseits erfahren, dass sich auf der nördlichen Fläche eine eiszeitliche Rinne befindet, die die Landschaftsplaner des Bezirksamtes gern freihalten würden, und andererseits, dass die anwesenden Bürger und die Genossenschaft sich eher eine Bebauung vorstellen könnten, die sich auf das Umfeld des Ferck'schen Hofes konzentriert. Damit soll im nördlichen Bereich der Zugang zur Landschaft erhalten bleiben und zum Beispiel durch Wohnhöfe nachbarschaftliche Bezüge besser ermöglicht und der dörfliche Charakter gestärkt werden. Die Platzierung der Gebäude wird also sicherlich noch einmal zu überprüfen sein. Nach der Bürgerveranstaltung wird die Genossenschaft ihre Planung nun überarbeiten und dann werden wir entscheiden, in welcher Form wir den Beteiligungsprozess fortsetzen, um die Vorstellungen der Anwohnerinnen und Anwohner vor dem Hintergrund der grundsätzlichen politischen Entscheidung hier zu bauen, bestmöglich einbeziehen zu können. Der Dialog zur Bebauung am Spechtort ist dafür ein sehr gutes Beispiel. Erst dann wird das Bebauungsplanverfahren mit seinen weiteren gesetzlich vorgesehenen Beteiligungsformen begonnen. Hamburg benötigt dringend Wohnraum, damit Wohnen bezahlbar bleibt. Das geht nicht nur mit der Verdichtung von Bereichen mit Geschosswohnungsbau wie in Eilbek oder Bramfeld. Auch die äußeren Stadtteile müssen sich an dieser Aufgabe in Maßen beteiligen. Vor dem Hintergrund sind wir sehr zuversichtlich, dass wir hier im Dialog eine Bebauung realisieren können, die sich einfügt und die von den Anwohnern angenommen wird. Wir könnten uns auch vorstellen, dass man an dieser Stelle die Gelegenheit der nahen U-Bahn und des Landschaftsrandes nutzt, um besondere ökologische, energetische und verkehrliche Konzepte umzusetzen. All das gilt es jetzt weiter zu entwickeln. Volksdorfer Grenzweg: Emotionsgeladene Diskussion (ms) Das gab es in der Vergangenheit nur recht selten: ca. 350 Bürgerinnen und Bürger waren am vergangenen Donnerstag (17.10.) um 18:00 Uhr zur 24. Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer in die Aula der Stadtteilschule Bergstedt gekommen. Genau genommen war die Mehrzahl nicht zur regulären Sitzung des Ausschusses, sondern zu der davor anberaumten öffentlichen Anhörung zur geplanten „öffentlichen Unterbringung am Volksdorfer Grenzweg". Viele Anlieger waren darunter. Nicht einmal die zahlreichen Sitzgelegenheiten reichten aus, so dass viele der Anwesenden stehen mussten. Zunächst einmal ging es an diesem Abend noch recht ruhig los, als eine Vertreterin der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) die aktuelle und zukünftig erwartete Situation für die öffentlich-rechtliche Unterbringung schilderte. Danach fehlen im Oktober 79 Plätze, im Dezember wird aber bereits ein Fehlbestand von 574 erwartet. In der Prognose für 2014 geht die Behörde von insgesamt 2486 Neuzugängen aus, denen lediglich Abgänge in einer Größenordnung von 605 gegenüber stehen. Auch andere Zahlen wurden be- 12. November 2014, Seite 100 kannt gegeben. So wurde im Rahmen der Präsentation eine Folie gezeigt, aus der sich ergab, dass in Deutschland allein in der Zeit von Januar bis September 2013 insgesamt 74.194 Personen erstmalig Asyl beantragt haben. Die Mehrzahl davon stammte aus der Russischen Föderation (13.493), gefolgt von den Herkunftsländern Syrien (7.846), Serbien (6.432), Afghanistan (5.532), Mazedonien (3.674), Pakistan (3.024), Irak (2.892), Kosova (2.318) und Somalia (2.220). Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, in dem 40.201 Personen erstmalig Asyl beantragten, war das eine Erhöhung um 33.993 Personen oder 84,6 Prozent. Insgesamt werden für das Jahr 2013 mehr als 100.000 Antragsteller prognostiziert. Damit ist nicht der erwartete Einbruch an Anträgen eingetreten, sondern eine kontinuierliche Steigerung. Im Rahmen der Präsentation ergab sich u.a. auch, dass in Wandsbek mit einer Anzahl von 5,49 Plätzen auf 1.000 Einwohner recht wenige Personen untergebracht sind. In Bergedorf waren es am 31. August zum Beispiel 12,53, in Altona 9,27 und in Hamburg Nord 8,18. Nach der teils drastischen Schilderung der derzeitigen Probleme bei der Unterbringung in Hamburg in Wort und Bild übernahm mit Frau Gugat eine weitere Vertreterin der BASFI und stellte das geplante Objekt am Volksdorfer Grenzweg vor. Das Pavillondorf, das auf der 7.100 Quadratmeter großen Fläche am Volksdorfer Grenzweg neben dem Grundstück mit der Nummer 121 entstehen soll, wird aus 8 doppelgeschossigen Pavillons im skandinavischen Baustil bestehen. In jedem Pavillon sind vier 3-Zimmer-Wohnungen, eine gemeinschaftliche Küche und ein Sanitärbereich vorgesehen. Bei einer Belegung von bis zu 6 Personen pro Wohneinheit ergeben sich somit 24 Personen pro Haus. Da ein Haus als Verwaltungsgebäude vorgesehen ist, sind das insgesamt rund 170 Zuwanderer und wohnungslose Alleinstehende und Familien, die dort untergebracht werden sollen. Obwohl es sich hier um ein ausgewiesenes Gewerbegebiet handelt, besteht dennoch die Möglichkeit dort soziale Einrichtungen zu bauen. Der jetzige Stand des Vorbescheidverfahrens deutet auf eine auf 5 Jahre befristete Baugenehmigung hin. Mit einem Bezug sei frühestens im 2. Quartal 2014 zu rechnen. Träger des Objektes soll „Fördern und Wohnen" sein, ein Unternehmen der Freien und Hansestadt Hamburg in der Form einer Anstalt des öffentlichen Rechts. Martin Leo, der dortige Leiter des Geschäftsbereiches Wohnunterkünfte, schilderte anschließend noch einmal die derzeitige Problematik der öffentlichen Unterbringung in Hamburg. Dann stand das Saalmikrofon den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. Gleich die ersten beiden Wortbeiträge ließen die Emotionen erahnen, die mit diesem Bauvorhaben verbunden sind. Da ereiferte sich ein (Gewerbe-) Anlieger darüber, dass das in Rede stehende Grundstück zuvor nicht an Gewerbeinteressenten verkauft worden sei. Ein anderer Anlieger erzählte, dass er aus Billstedt nach Bergstedt übergesiedelt sei, weil der Ausländeranteil in Billstedt so stark gestiegen sei und er dort „seine alte Mutter nicht mehr allein im Haus lassen konnte". Nun befürchte er Ähnliches in Bergstedt. Eine weitere Anliegerin beschwerte sich, dass sie seit Jahren versuche eine Baugenehmigung für das Gelände zu bekommen, aber immer mit dem Argument abgewiesen worden sei, dass es sich hier um ein ausgewiesenes Gewerbegebiet handele. Alle diese Beträge erhielten viel Beifall, so dass so mancher Anwesende zu befürchten schien, dass im Laufe des Abends überwiegend extreme Meinungen geäußert würden. Dann allerdings kam der erste Wortbeitrag der Befürworter des Projektes. Katrin Schewe, sichtlich erstaunt über den bisherigen Verlauf, sprach das aus, was wohl viele andere erwarteten: „Ich dachte wir sprechen heute darüber, wie wir die Menschen willkommen heißen", um dann noch anzufügen: „Es geht hier um Menschen, die Hilfe brauchen". Auch ein Vertreter der Interessengemeinschaft Bergstedt (IG Bergstedt) meldete 12. November 2014, Seite 101 sich zu Wort und wies darauf hin, dass sich ein Freundschaftskreis bilden wird, dessen Ziel es unter anderem ist, eventuell aufkommende Spannungen abzubauen. Rainer Herrmann (Mitglied der SPD-Fraktion im Regionalausschuss Walddörfer) wies darauf hin, dass sich an diesem Freundeskreis auch andere Bergstedter Institutionen beteiligen werden, so zum Beispiel die Begegnungsstätte Bergstedt, der Gärtnerhof am Stüffel, die Stadtteilschule Bergstedt und andere. Aber immer wieder wurden auch die Ängste der anwesenden Volksdorfer und Bergstedter Anwohner deutlich. Da wurden zum Beispiel Befürchtungen geäußert, dass aus den 170 Bewohnern auch 250 werden könnten, wie es wohl zurzeit in Farmsen in einer ähnlichen Unterkunft sei. Oder dass es eventuell mit verschiedenen Religionszugehörigkeiten Probleme geben könne und dass die zukünftigen Bewohner mehr oder weniger auf sich allein gestellt seien, weil nicht genügend Betreuer zur Verfügung stünden. Von Seiten der Behörde und „Fördern und Wohnen" wird allerdings ein Personalschlüssel von 1:80 erwartet. Auch besteht die Befürchtung, dass die einzelnen Bewohner sehr lange dort verweilen, weil es schwierig wird, ihnen eine Arbeit und eine andere Wohnung zu vermitteln. Daraufhin äußerte sich noch einmal Martin Leo und stellte fest: „Wenn wir in Hamburg rechtzeitig dafür gesorgt hätten, dass genug preiswerter Wohnraum zur Verfügung steht, bräuchten wir heute hier nicht zu sitzen." Auch Eva Lehmann aus Volksdorf meldete sich zu Wort. Sie erinnert, dass es vor 28 Jahren bei einer ähnlichen Versammlung schon einmal hoch her ging. Damals ging es um die Unterkunft am Waldweg. Sie gehört dem Freundeskreis an, der sich um die dortigen Bewohner kümmert. Dieser Verein besteht seit 1986 und hat zurzeit 62 Mitglieder, wovon 20 ehrenamtlich aktiv sind – alles Frauen, wie sie betonte. Sie berichtete aus ihrer Erfahrung in der Unterstützung der Bewohner in der Unterkunft. „Je besser die Men- schen, die zu uns kommen, unterstützt und begleitet werden, desto besser ist das Zusammenleben." Im Laufe des Abends mehrten sich die Beiträge der Befürworter. Wenn auch noch einige sehr emotionale „Entgleisungen" zu hören waren, kam die Diskussion langsam wieder auf eine ruhigere Ebene zurück. So war Uwe Hasse, Jahrgang 36, der selbst mit seiner Frau als Flüchtling nach Deutschland gekommen war, für das Projekt. „Lasst uns die Menschen mit offenen Armen empfangen" sagte er, nachdem er darauf hingewiesen hatte, dass Deutschland einer der größten Waffenexporteure sei und damit auch für viele Flüchtlingsdramen mitverantwortlich sei. „Dann müssen wir auch die Flüchtlinge aufnehmen", so seine Schlussfolgerung. Auch der anwesende Pastor der Kirchengemeinde Bergstedt bekundete, dass sich die Kirche „sehr aktiv" an dem Geschehen beteiligen wolle. Einige Junge Vertreter der Kirchengemeinde entrollten gen Ende der Diskussion noch ein großes rotes Transparent mit der Aufschrift „REFUGEES WELCOME". Ab 19:45 Uhr leerte sich die Aula zusehends und als die öffentliche Anhörung gegen 20:00 Uhr geschlossen wurde blieb der Eindruck, dass trotz mancher Vorbehalte und Ängste die Befürworter des Baus des Pavillondorfes am Volksdorfer Grenzweg und der nachfolgenden Unterbringung von rund 170 Zuwanderern und wohnungslosen Menschen, an diesem Abend in der Mehrzahl waren. Vermeiden lassen sich in einem solchen emotionsgeladenen Zusammenhang wohl auch nicht negative Begleiterscheinungen wie die Verteilung von agitatorischen Flugblättern, die zwar fett überschrieben sind mit „Dich geht es auch was an...", dafür aber den Verfasser nicht offenlegen, sondern statt dessen lediglich mit „Eure Nachbarn" unterzeichnet sind. 12. November 2014, Seite 102 Mehr Sicherheit im Parkhaus Meiendorfer Weg? (ms) Nachdem sich vermehrt Bürger über die Dunkelheit und schlechte Einsehbarkeit beim Treppenhaus des Parkhauses am Meiendorfer Weg beschwert haben, hatte die Bezirksversammlung die zuständige Fachbehörde gebeten, gemeinsam mit dem Parkhausbetreiber zu prüfen, ob und wieweit es sinnvoll ist, auf der Eintrittsseite des Parkhauses zur Straße hin ein Fenster zu installieren, damit Besucher vor Betreten des Parkhauses Einblick erhalten. Außerdem wurde angeregt, den Sensor der Treppenhausbeleuchtung dahingehend zu verändern, dass er anspringt sobald das Parkhaus betreten wird, d.h. mit dem Sensor des Parkhauses gekoppelt. Nun hat die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation zum Teil auf der Grundlage von Auskünften der P+R-Betriebsgesellschaft wie folgt Stellung genommen: "Die vorhandene Fassade wurde mit dem Wohnungsbau am Meiendorfer Weg / Farmsener Landstraße als städtebaulich anspruchsvolle Fassade von der Stadtplanung des Bezirks mitgestaltet und genehmigt. Das Treppenhaus verfügt über fünf Fenster zur Bahndammseite. Drei dieser Fenster sind nur mit Wetterschutzgittern ohne Glasscheibe ausgestaltet. Die anderen beiden Fenster haben eine Glasscheibe. Zum einen beeinträchtigt ein Fenster zur Straßenfront die Fassadengestaltung in der jetzigen Form. Es könnte bedingt durch die vorhandene Geometrie (Treppenpodest) auch erst in ca. 2,40m über Oberkante Gelände beginnen. Zum anderen ist es aus statischer Sicht sehr aufwändig und kostspielig, da neben der Klinkerfassade auch die vorhandene Stahlbetonwand für eine Fensteröffnung aufzuschneiden wäre. Im Treppenhaus sind Bewegungsmelder (Sensoren) vorhanden, über die das Licht im Treppenhaus beim Eintreten von Kunden eingeschaltet wird. Das Anschalten der Beleuchtung ist abhängig von den Lichtverhältnissen sowohl draußen als auch im Treppenhaus. In der Videoaufzeichnung konnte allerdings beobachtet werden, dass das Licht erst nach ca. 2-3 Sekunden nach dem Eintreten des Kunden angeht. Die P+R-Betriebsgesellschaft wird eine Optimierung der Schaltung prüfen."(Drucksache - XIX-4524) Was bewegt Sie in Volksdorf (ms) Am Montag der vergangenen Woche (21.10.13) hatte die CDU zu ihrer alljährlichen Veranstaltung unter dem Titel „Was bewegt Sie in Volksdorf" in die Räucherkate geladen. Schon lange vor dem offiziellen Beginn um 19:30 Uhr waren viele Volksdorfer gekommen und führten angeregte Gespräche über die Gegenwart und Zukunft von unserem schönen Dorf. Als Thilo Kleibauer, Mitglied in der Hamburger Bürgerschaft und CDU-Wahlkreisabgeordneter für das Alstertal und die Walddörfer, der selbst in Volksdorf wohnt, die Veranstaltung eröffnete, hatten sich immerhin rund 35 Bürgerinnen und Bürger im rustikalen Raum der Räucherkate eingefunden. Neben ihm saß am Tisch noch Franziska Hoppermann, Mitglied der Bezirksversammlung Wandsbek und Sprecherin der CDU im Regionalausschuss Walddörfer. Der ebenfalls angekündigte Claus Thomas Heins (ebenfalls in der Be- 12. November 2014, Seite 103 zirksversammlung Wandsbek und im Regionalausschuss Walddörfer), der als Mitglied des Bauprüfausschusses Walddörfer sicherlich zur Klärung einiger Fragen des Abends hätte beitragen können, war leider verhindert. Der Abend begann ganz entsprechend der Ankündigung auf den Plakaten: Thilo Kleibauer fragte gleich nach einer kurzen Begrüßung nach den Themen, die die Anwesenden bewegen, und sammelte zunächst einmal die Punkte (Buchenkamp, Verkehr und Verkehrsbelastung in Volksdorf, Stand der Dinge im Haus der Jugend, Zuzug in Volksdorf ...). Zunächst ging es – wie so oft in letzter Zeit – um das Thema geplante Bebauung am Buchenkamp. Allerdings gibt es zu diesem Thema keinen neuen Sachstand. Allerdings betonte Kleibauer erneut, dass sich die CDU gegen eine Bebauung dort ausspricht. Zu der Frage, wie es mit der Einbahnstraße am U-Bahnhof Volksdorf weiter geht ergriff Franziska Hoppermann das Wort. Als Mitglied des Verkehrsausschusses wusste sie zu berichten, dass die Planung zur Umsetzung des Beschlusses zur Öffnung der Einbahnstraße in beide Richtungen fast fertig ist. Mit dem Beginn der Arbeiten wird aber in diesem Jahr wegen des bevorstehenden Winters nicht mehr zu rechnen sein. Sie geht davon aus, dass die Maßnahme aber auf jeden Fall im nächsten Jahr losgeht. Zum Thema Haus der Jugend in Volksdorf, das ja aus der öffentlichen Trägerschaft in eine private überführt werden soll, wusste Franziska Hoppermann zu berichten, dass das zugehörige Ausschreibungsverfahren bereits abgeschlossen ist. 4 nicht näher genannte Träger haben sich beworben und es wird demnächst eine Entscheidung fallen. Allerdings rechne sie damit, dass vor einer erneuten Benutzung des rund 600 m² großen Gebäudes zunächst noch einige Investitionen getätigt werden müssen, zum Beispiel im Bereich der Fenster und der Heizungsanlage. Allerdings müsste sich darum der Eigentümer, nämlich die Stadt Hamburg kümmern, denn das Haus verbleibt auch weiterhin im staatlichen Eigentum. Es wird dem freien Träger lediglich zur Verfügung gestellt. Der zukünftige Träger bekommt Geld von der Behörde, zum Beispiel für die geplanten 2 Stellen, und soll dann eine offene Kinder- und Jugendarbeit leisten. Dann ging es um den aktuellen Stand bei der Ohlendorff'schen Villa. Andreas Meyer, vielen noch aus der Haspa bekannt, der Vorstandsvorsitzende der neu gegründeten „Stiftung Ohlendorff'sche Villa" zeigte die aktuelle Situation und die Zukunftsperspektiven auf. Dabei kam auch zur Sprache, dass jetzt nach dem Beginn der Arbeiten zur Renovierung und denkmalgerechten Herstellung des alten Gebäudes herausgekommen ist, dass die Bausubstanz doch erheblich zu wünschen übrig lässt. So müssen zum Beispiel viele Versorgungsleitungen (Strom, Wasser, Abwasser) neu gelegt werden, was vorher, in der Planungsphase, nicht abzusehen war. Daher reichen auch die von der Stadt zur Sanierung bereitgestellten 850.000 Euro bei weitem nicht aus. Die geschätzten Kosten betragen zurzeit rund 1.200.000 Euro. Einen Teil der Mehrkosten trägt der Bauträger, die FRANK-Gruppe, die die Villa fertigstellen und hinterher auf dem Grundstück an der Stelle des bisherigen Nebengebäudes drei Häuser mit insgesamt 16 Wohnungen bauen wird. Die Stiftung wird allerdings (entgegen der ursprünglichen Planung) auch einen erheblichen Teil der Mehrkosten tragen müssen. Zusammen mit der Einrichtung der Villa, die später neben dem Wiener Kaffee auch noch eine Kita, ein Maklerbüro und Vereine (letztere zeitweise) beherbergen soll, wird die Stiftung wohl noch etwa 250.000 - 300.000 Euro aufbringen müssen, für die noch dringend Zustifter und Spender gesucht werden. Meyer verriet, dass von Seiten der Haspa die Zusage vorliegt, dass die Stiftung einen Kredit zur Deckung der Kosten erhalten würde. Aber den würde man nur im Notfall in Anspruch nehmen, da er neben den erheblichen Unterhaltskosten der Villa noch zu einer weiteren Kostenbelastung führen würde. 12. November 2014, Seite 104 „Eine Übergabe der Villa an die Stiftung im angestrebten denkmalgerechten Zustand ist im April oder Mai des kommenden Jahres vorgesehen, bis dahin muss das Geld zusammen kommen", so Andreas Meyer. Gegen 21:15 Uhr waren alle vorgesehenen Themen besprochen und Thilo Kleibauer erklärte die Versammlung für beendet. Daraufhin leerte sich der Raum langsam, während einige Teilnehmer noch intensiv einzelne Themen des Abends weiter diskutierten. Neuer Träger für das Haus der Jugend Volksdorf (ms) Am 30. September dieses Jahres endete die Ausschreibungfrist für die neue freie Trägerschaft vom Haus der Jugend (HdJ) in Volksdorf. Insgesamt wurde lediglich vier Bewerbungen eingereicht, von dennen zwei aus formalen Gründen auszuschließen waren. Nun hat ein Auswahlgremium, an dem Fachpolitische Sprecher und Vertreter der Freien Träger, sowie der Verwaltung beteiligt waren sich einstimmig für einen Bewerber ausgesprochen. Dem Jugendhilfeausschuss in der Bezirksversammlung Wandsbek wird vorgeschlagen den Malteser Hilfsdienst e.V. als zukünftigen Träger zu bestimmen. "Das eingereichte Konzept überzeugt durch ein für den Sozialraum und auf die Zielgruppe gut abgestimmtes Angebot, das auf das soziale Miteinander im Sozialraum abzielt, innovative Projektvorschläge beinhaltet und die Kooperation mit den Schulen und anderen Einrichtungen berücksichtigt" heißt es in der Begündung. Allerdings müssten noch offene Fragen zum Finanzierungsplan, zur Einhaltung des Besserstellungsgebotes bei der tariflichen Bezahlung sowie zu einer eindeutigen Abgrenzung zur Verbandsarbeit des Trägers mit dem Träger geklärt werden. (Drucksachen-Nr. XIX-4648 vom 11.11.2013). Franziska Hoppermann Spitzenkandidatin für die Walddörfer (ms) Thilo Kleibauer (MdHB und CDU-Wahlkreisabgeordneter für die Walddörfer) hat der Redaktion des Volksdorf Journal mitgeteilt, dass die CDU in den Walddörfern ihre Kandidaten für die am 25. Mai 2014 stattfindenden Bezirksversammlungswahlen jetzt aufgestellt hat. Als Spitzenkandidatin für den aus den Stadtteilen Lemsahl-Mellingstedt, Duvenstedt, WohldorfOhlstedt, Bergstedt und Volksdorf bestehenden Wahlkreis wählten die Christdemokraten einstimmig Franziska Hoppermann. Die 31-jährige Bergstedterin ist stellvertretende Fraktionsvorsitzende in der Bezirksversammlung Wandsbek und bereits seit 2008 Sprecherin der CDU für den Regionalausschuss Walddörfer. Nach ihrer Wahl erklärte Franziska Hoppermann: "Ich freue mich über den großen Rückhalt und das Vertrauen der CDU-Mitglieder. Mit großer Geschlossenheit haben wir ein Kandidatenteam aus allen Teilen der Walddörfer zusammengestellt. Gemeinsam werden wir für ein starkes Ergebnis der CDU vor Ort kämpfen, damit die Anliegen der Walddörfer auch weiter eine starke Stimme in der Bezirksversammlung haben. Hierzu gehören unter anderem der nötige Aus- 12. November 2014, Seite 105 bau der Schulen, Verbesserungen der Verkehrsverbindungen sowie der Erhalt der umfangreichen Natur- und Grünflächen. Im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern und den vielen unterschiedlichen Institutionen in den Stadtteilen möchte ich meinen Beitrag leisten, dass die Walddörfer besonders lebenswert bleiben." Auf den weiteren Plätzen der CDU-Liste im Wahlkreis Walddörfer kandidieren Professor Dr. Kurt Nixdorff, Claus Thomas Heins, Andrea Adamzik, Wolfgang Lichtenfeld, Susanna Krüger, Dr. Rizza Michallek und Stefanie Höfs. Einigung über neuen Träger für das Haus der Jugend (ms) Was sich vor gut einer Woche schon angedeutet hat, ist jetzt beschlossen worden. Ein Auswahlgremium, das sich mit den eingereichten Bewerbungen für die zukünftige freie Trägerschaft vom Haus der Jugend (HdJ) in Volksdorf befasst hat, hatte sich einstimmig für den Malteser Hilfsdienst e.V. ausgesprochen. Dieser Entschluss wurde dem Jugendhilfeausschuss in der Bezirksversammlung Wandsbek mitgeteilt. Am vergangenen Mittwoch (20.11.) hat nun der Jugendhilfeausschuss einstimmig dafür gestimmt, die Trägerschaft des Hauses der Jugend Volksdorf (HdJ) der Empfehlung entsprechend an den Malteser Hilfsdienst zu vergeben. Dazu Franziska Hoppermann, die gerade erst als Spitzenkandidatin für den aus den Stadtteilen Lemsahl-Mellingstedt, Duvenstedt, WohldorfOhlstedt, Bergstedt und Volksdorf bestehenden Wahlkreis für die im kommenden Jahr stattfindenden Bezirksversammlungswahlen nominiert wurde: "Das Konzept der Malteser hat alle überzeugt, Bezirksamt, Trägervertreter und Politik. Es ist ein neues Angebot, das wir so im Bezirk noch nicht haben. Mit seinem breit gefächerten Angebot im Hintergrund kann der Malteser Hilfsdienst neben den offenen Angeboten Kooperationsprojekte, vor allem für die Schulen, im sozialen und karitativen Bereich anbieten. Das ist für Volksdorf und die benachbarten Stadtteile sicher eine große Bereicherung. Jedoch müssen wir uns gemeinsam mit dem Träger nun auch das Haus ansehen und gemeinsam vereinbaren, wo es dringenden Investitionsbedarf gibt." Wandsbeker Bauprüfdienststellen bald unter einem Dach (ms) Wie bereits im Mai dieses Jahres angekündigt, werden die Bauprüfabteilungen des Bezirksamtes Wandsbek am Standort Wandsbek-Kern räumlich zusammengeführ. Nach Aussage des Bezirksamtes soll dadurch ein verbessertes Serviceangebot für die Bürgerinnen und Bürger erzielt werden, da alle Leistungen rund um das Bauen an einem Standort mit einem strukturell gut ausgestatteten Personalkörper und entsprechend optimierten Wartezeiten angeboten werden können. Ein schnellerer Informationsaustausch und die Nähe zu den anderen Fachdienststellen des Bezirksamtes erzeugen weitere Synergieeffekte. Vom 13. bis zum 17. Dezember ziehen die Bauprüfabteilungen Alstertal und Waldörfer von ihrem bisherigen Standort am Wentzelplatz in die Räumlichkeiten im Zent- 12. November 2014, Seite 106 rum für Wirtschaftsförderung, Bauen und Umwelt, Schloßgarten 9, 22041 Hamburg. Während des Umzugs sind die Abteilungen geschlossen und stehen ab dem 18. Dezember mit allen Dienstleistungen am neuen Standort wieder zur Verfügung. Nach Aussage des Bezirksamtes sollen dann künftig alle Wandsbeker Bürger und Bauherren vom breiten Serviceangebot profitieren und auch vor der kundenfreundlichen Atmosphäre des Zentrums für Wirtschaftsförderung, Bauen und Umwelt - WBZ. Grundschule Islandstraße gewinnt Zehntel-Marathon (msc) Sie sind das Maß der Dinge. Die Mini-Marathonis der Sportbetonten Grundschule Islandstraße laufen weiter von Erfolg zu Erfolg. Beim Zehntel-Marathon, Norddeutschlands größtem Sportevent für Kinder, gewannen die Meiendorfer erneut die Grundschulwertung und verteidigten damit erfolgreich ihren Titel aus dem Vorjahr. Doch damit nicht genug: In den vergangenen vier Jahren standen die neongelben Läufer immer auf dem Siegerpodest – eine beeindruckende Erfolgsbilanz. „Die Begeisterung in der Schule für den Sport ist beeindruckend und vorbildlich", lobte Wolfgang Müller-Kallweit, Präsident des Hamburger Leichtathletik-Verbands (HLV) bei der Siegerehrung am Fernsehturm. Insgesamt 333 Grundschul-Teams mit über 4000 Läufern nahmen vor den Messehallen die 4,2-Kilometer-Strecke in Angriff. Am Ende hatten die zehn schnellsten Läufer von der Islandstraße in der Addition ihrer Zeiten in 3:10:13 zwei Minuten Vorsprung auf das Team der Schule Strenge. Dritter wurde die Marie-Beschütz-Schule (3:12:39 Stunden). Auf der Bühne durften die stolzen Meiendorfer unter dem Jubel der Zuschauer einen Siegerscheck in Höhe von 500 Euro entgegennehmen. Schnellster Läufer der Islandstraße war Jori Hanke. Der Viertklässler erreichte das Ziel in der Karolinenstraße bereits nach 17:31 Minuten und belegte Rang neun in der Gesamtwertung. Garant für den Erfolg war aber einmal mehr das hohe Niveau einer Vielzahl an Läufern. Zehn Kinder blieben unter der magischen 20-Minuten-Marke. Das gelang keiner anderen Mannschaft. Und selbst die zweite Mannschaft der Schule belegt in der Teamwertung noch Rang 15. „Ich habe mit dem Erfolg nicht unbedingt gerechnet. Wir hatten einige grippebedingte Ausfälle, vor allem von guten Läufern. Zudem waren die Trainingsbedingungen durch den langen Winter nicht gut. Ich wusste daher nicht genau, wo wir stehen", sagte Sportkoordinator Martin Schulz. Das Zehntel war auch in diesem Jahr mit seinem neuen Melderekord ein wahres Laufhappening. Über 30.000 Zuschauer feuerten die Kinder auf der Strecke an und sorgten vor allem auf dem letzten Kilometer wieder einmal für Gänsehautstimmung. Das genossen auch die Meiendorfer. 119 Läufer von der Islandstraße nahmen in diesem Jahr am Zehntel teil. Wie beim echten Marathon gilt vor allem das Olympische Motto 'dabei sein ist alles'. Und das waren sie! Im Ziel freuten sie sich über ihre Teilnehmermedaille. Sie ist Beweis dafür, dass sie es geschafft haben. „Ich bin stolz auf die Kinder. Sie waren super und haben wirklich alles gegeben. Ich freue mich über 119 Sieger", so Schulz. 12. November 2014, Seite 107 Ist das nicht brutal? (msc) „Ist das nicht brutal?", so die wohl am häufigsten gestellte Frage an die Kinder der Rugby-AG an der Stadtteilschule Meiendorf. Doch die Antwort ist immer die gleiche: „Nein, das macht richtig Spaß!". Vielmehr stehen Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Taktik im Mittelpunkt. „Zudem lernen die Kinder, dass neben dem Ehrgeiz auch Fairplay und Respekt vor dem Gegner wichtige Bestandteile des Sports sind", erklärt Sportkoordinator Martin Schulz. Mit dem HSV-Rugby und dem Hamburger RugbyVerband hat die Stadtteilschule Kooperationspartner gefunden, die es den Kindern ermöglichen, diese für viele fremdartig anmutende Sportart kennen zu lernen. Bei den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro ist Rugby nach 1924 wieder im Olympischen Programm. „Das wird der Sportart vermutlich auch hierzulande einen Aufschwung bereiten", so Schulz weiter. Inzwischen haben die Meiendorfer auch schon ihr erstes Rugby-Turnier hinter sich. In der eigenen Sporthalle organisierte HSV-Abteilungsleiter Falk Tiede ein Turnier mit anderen Schulteams. „Die Stimmung war super und es war absolut fair. Kein Foul hat die Stimmung getrübt", erinnert sich Martin Schulz. Und auch die zuschauenden Eltern waren begeistert von der Einsatzbereitschaft der Kinder, die mit Eifer um das eiförmige Sportgerät rangelten, um es auf eine Mattenbahn am Ende der gegnerischen Hälfte zu befördern. Am Ende holten die Gastgeber alle drei Pokale. Höhepunkt für die Kinder der Rugby-AG aber war das Treffen mit den Nationalspielern. Erstmals seit 44 Jahren fand gegen Schweden wieder ein EM-Länderspiel auf Hamburger Boden statt. Doch die Kinder waren mehr als Zuschauer. Vor den 3500 Fans im ausverkauften Wolfgang-Meyer-Stadion (Stellingen) durften sie vor den Nationalmannschaften mit der Fahne der Europäischen-Rugby-Union einlaufen. Über den Stadionlautsprecher wurde dann auch noch verkündet, dass es sich bei den Fahnenträgern um die Rugby-Kids der Stadtteilschule Meiendorf handelte. Vorbei an TV-Kameras und Pressefotografen, die diesen besonderen Moment festhielten, blieben die Kinder vor der Haupttribüne stehen. Grüner Sportsgeist in der Weißen Rose (fri/ms) Stempelrekord und ein kopfstehender Moderator beim Sportfest der Grundschule Ahrensburger Weg! Volksdorf, 23. Mai 2013 – Der Wettergott hatte ein Einsehen: Nach 72 Stunden Dauerregen konnten 360 aufgeregte Kinder, Lehrer und Eltern vergangenen Donnerstag bei blauem Himmel an die Startlinie gehen. Der Lauf unter dem Motto „Gemeinsam Bewegen macht Spaß" führte die Grundschüler in den grünen Schul-T-Shirts eingerahmt von Polizeifahrzeugen von der Weißen Rose aus durch Volksdorf zum Schulgelände am Ahrensburger Weg. Dort galt es, an den Energieschleudern, bei Flossenlauf, Rollstuhlfahren und vielen anderen Stationen eifrig Stempel zu sammeln. Schließlich sollen die privaten Sponsoren der Kinder den sportlichen Einsatz in klingender Münze honorieren, um neue Spielgeräte, Tore und eine bessere Ausstattung des Therapie- und Bewegungsraums zu ermöglichen. Der Schirmherr der Veranstaltung, Staatsrat Karl Schwinke 12. November 2014, Seite 108 (zuständig für Bezirke und Sport), unterstrich in seiner Begrüßung die Wichtigkeit von vielfältigen Bewegungsangeboten besonders in der nun anstehenden Ganztagsbeschulung. Außerdem lobte er die Initiative der Eltern als genau passend in die „Dekadenstrategie Sport" des Hamburger Senats. Startschussgeberin Annette Kahl bestätigte aus eigener Erfahrung, wie wichtig Sport für jeden sei, egal ob mit oder ohne Handicap. Die Diplomsportlehrerin musste nach einer Knieverletzung ihre Ambitionen im professionellen Basketball aufgeben, stieg als sogenannte Fußgängerin auf Rollstuhl-Basketball um und gewann 2008 mit der Damen-Nationalmannschaft die Silbermedaille bei den Paralympics in Peking. Bei strahlend blauem Himmel und sportlichen Temperaturen um 9 Grad bot sich später auf dem Schulgelände ein farbenfrohes Bild: Jedes Kind steuerte in seinem eigenen Tempo die Stationen seiner Wahl an, um an den Basketballkörben, beim Äpfelaufspiessen oder Sandsäckchen-Zielwerfen seine Stempelkarte zu füllen. Dabei kam es weniger auf Höchstleistungen als auf den Spaßfaktor an und die Erkenntnis, mit seiner eigenen Leistung zu einer besseren Ausstattung der eigenen Schule beizutragen. Obwohl sich einige Opas und Tanten später überrascht über den Ehrgeiz der kleinen Sportler zeigen dürften: der Rekord lag angeblich bei 180 Stempeln! Den krönenden Abschluss bildete die Urkunden- und Preisverleihung: Jede Klasse erhielt von Annette Kahl eine Bewegungskiste für den Unterricht überreicht. Die Sportlerin zeigte sich gerührt vom Einsatz der Kinder und versprach, beim nächsten Mal gern wieder dabei zu sein. Und Moderator Uli Pingel (im Hauptberuf Sportchef bei Hamburg1) stellte zuletzt sein persönliches sportliches Engagement mit einem Handstand auf der Bühne unter Beweis, „dem ersten seit 15 Jahren". Großzügige Förderer aus der RegionIm Vorfeld hatten zahlreiche Unternehmen und Institutionen das Fest mit Spendenzusagen in fünfstelliger Höhe unterstützt: Alte Apotheke, HASPA, Frischemarkt Simon, Buchhandlung I. v. Behr, Autohaus Petschallies, Koralle-Kino, Lions-Club Walddörfer, Dahler & Company, Dorfkrug, Piepereit, EMRAMed, Orthopädie in den Walddörfern, Soares Fotografie, Caligo, Badtje-Ott und Little´s. Der WSV als neuer Partner der Grundschule in der Ganztagsbetreuung stellte einen großen Teil des Sportmaterials und schickte seine Übungsleiter beispielsweise an die Karatestation. Meiendorfer gewinnen Schüler-Triathlon (msc) Die besten Triathleten kommen aus Meiendorf. Damit hatte niemand gerechnet. Entsprechend feierten die Triathleten der Sportbetonten Grundschule Islandstraße ihren überlegenen Erfolg bei den Hamburg-City-Kids. Mit 317 Punkten gewannen die 67 Sportler aus Meiendorf nach dem Zehntel-Marathon (Deutschlands größter Schülerlauf) auch Europas größten Schülertriathlon und schrieben so Schulsportgeschichte. Aus den Händen von Innensenator Michael Neumann nahmen die Kinder im Stadtpark den Siegerpokal entgegen. Zuvor gaben sie auf der 50m-Schwimmstrecke, beim 2km-Rad fahren und auf der abschließenden 500m-Laufstrecke wirklich alles. Wieder einmal waren es am Ende nicht wenige Spitzenathleten die für den Erfolg sorgten, sondern eine starke Mannschaftsleistung. Allein neun Kindern gelang eine Top-Ten-Platzierung. „Bei Feldern von über 300 Teilnehmern ist dies eine beachtliche Leistung", lobte Sportkoordinator Martin Schulz. Das Training im Vorwege hatte sich also wieder einmal bezahlt gemacht. Anstatt nach 12. November 2014, Seite 109 Hause zu gehen, gingen viele Kinder nach Schulschluss zweimal in der Woche zum TriathlonTraining und nutzen auch am Wochenende die Trainingsangebote der Schule. Silber in der Einzelwertung gab es für Lieve Schröder. Sie benötige 13:24 Minuten und gewann kurz nach ihrem Einzelstart zusammen mit Linus Fricke und Jan-Niklas Bock auch noch Gold in der Staffel. Bronze ging zudem an Parisa Saadat (12:57 Minuten). Die zweite Goldmedaille sicherte sich die Staffel der 4. Klassen. Mattis Rieger, Tino Heitmann und Wali-shah Barak schafften ebenfalls den Sprung ganz oben auf das Treppchen. Die Triathleten der Stadtteilschule Meiendorf sorgten im Jahrgang fünf für einen weiteren Paukenschlag. Mit Marcel Bolbat und Leonie Steffens (Bild rechts) kamen beide Sieger aus der Sportklasse der neugegründeten Stadtteilschule. Bei ihrer Triathlonpremiere hatte Leonie nach 100m Schwimmen, 4km Rad fahren und 1000m Laufen in 20:35 Minuten fast eine Minute Vorsprung auf die Konkurrenz. Und die war nicht schlecht: 138 Mädchen aus fast 40 Schulen gingen an den Start. Doch mit der schnellsten Rad- und Laufrunde steuerte die Elfjährige einem sicheren, aber völlig unerwarteten Sieg entgegen. Anders Klassenkamerad Marcel Bolbat. Er stand bereits dreimal auf dem Treppchen der Hamburg-City-Kids. Seine überragenden 18:43 Minuten hätten sogar zum Sieg in Jahrgang sechs ausgereicht. „Ein Sieg beim SchülerTriathlon ist etwas ganz besonderes und zählt sicher zu den größten Erfolgen, die ein Nachwuchssportler erringen kann", so Martin Schulz. Im Jahrgang sieben gewann zudem Jonas Blank vom Gymnasium Meiendorf in 17:03 Minuten. Über 3000 sportbegeisterte Kinder und Jugendliche aus über 110 Schulen Hamburgs, Niedersachsen und Schleswig-Holstein machten die Hamburg City-Kids auch in ihrer neunten Auflage zu einem echten Höhepunkt, auch für diejenigen Kinder, für die die Teilnahme im Vordergrund stand. Schüler der STS Meiendorf liefen beim Weltcup (msc) Es war wieder einmal ein unvergessliches Erlebnis – der ISTAF 2013. Für einen Tag gehörten die schnellen Sprinter der Stadtteilschule Meiendorf zur großen Leichtathletikwelt. Im Berliner Olympiastadion liefen die Kinder der leistungsorientierten Sportklasse vor etwa 40.000 Zuschauern auf der schon legendären blauen Bahn im Rahmen eines der bedeutendsten Leichtathletik-Sportfeste der Welt in der 16x50m Staffel.Es war kein Wettkampf wie jeder andere. Niemand wird wohl den Augenblick vergessen, als er durch das große Marathontor in das Stadion einlief, in dem schon die ersten Wettbewerbe begannen und u.a. Weltmeisterin Christina Obergföll ihren Speer durch das Stadion warf und die zweifache Kugelstoßolympiasiegerin Valerie Adams (Neuseeland) ihr Sportgerät wuchtete. Doch die blaue Laufbahn gehörte ihnen – den Schülerstaffeln. Für ihren Lauf musste sogar die Weltelite im Speerwurf ihren Wettkampf unterbrechen und 40.000 Zuschauer schauten auf die Schüler und applaudierten zu ihrem Wettkampf.Bei einigen war die Aufregung dann auch so groß, dass die Staffelwechsel nicht gewohnt sicher waren. Sportlich lief es mit 2:14,37 Minuten daher nicht alles nach Wunsch. Doch das war schnell vergessen. Was in Erinnerung bleibt ist das großartige Gefühl, einmal bei einem Weltcup am Start gewesen zu sein.Nach dem Wettkampf trafen die Kinder dann auch noch einige der Stars. Hammerwurf-Weltmeisterin Anita Wlodarczyk (Polen), die in Berlin mit 77,15m gewann, hatte für jedes 12. November 2014, Seite 110 der noch im Stadion befindlichen Meiendorfer Kinder sogar noch eine Autogrammkarte. Und auch der fünffache Weltmeister Bernard Lagat (USA) nahm sich Zeit für Autogramme und Fotos. Gelungener Schüler-Crosslauf in der Horst (reh/mok) Am 26.09.2013 fand der jährliche Crosslauf der Region Wandsbek erstmalig im Grünzug Im Allhorn in Volksdorf statt. Von den 938 gemeldeten Läuferinnen und Läufern der 16 teilnehmenden Schulen waren dann 685 Teilnehmer tatsächlich gestartet. Das entspricht einer Quote von 73 %. Ab 7 Uhr begann das Organisationsteam mit dem Aufbau, die Zielgasse wurde abgesperrt, Start- und Zielbanner aufgehängt und die Strecke mit Flatterband ausgewiesen. Ab 8:15 Uhr wurden über 60 Helfer eingewiesen, darunter zahlreiche Sportprofil-Oberstufenschüler aus 6 verschiedenen Schulen (Johannes-Brahms-Gymnasium, Walddörfer-Gymnasium, Gymnasium Buckhorn, Gymnasium Ohlstedt, Otto-Hahn-Schule, Stadtteilschule Alter Teichweg) sowie Eltern und Lehrer, die einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung ermöglichten. Pünktlich um 9:00 Uhr konnte dann der erste Lauf bei zum Glück wieder trockenem Wetter gestartet werden, der durch den wunderschönen Volksdorfer Grünzug Im Allhorn („Die Horst") führte, bei dem die Läufer durch den Wald, an Wiesen entlang und um den See geführt wurden. Es waren pro Runde zwei Steigungen zu bewältigen, bevor die Strecke zum Zieleinlauf hin abfiel, wodurch die Läufer motiviert waren, nach den Anstrengungen noch ins Ziel zu sprinten. Die Jahrgänge 2003 bis 2000 mussten 1.400m (1 Runde) bewältigen, die älteren Jahrgänge (1999-1995 u.ä.) eine Strecke von 2.800m, also zwei Runden. Auch in diesem Jahr nahmen wieder etliche Oberstufenschüler an den Läufen teil. Es gab zwei Siegerehrungsblöcke, die in der Schulturnhalle der Grund- bzw. Stadtteilschule durchgeführt wurden. Bei viel Applaus konnten die jeweils drei ersten jeder Altersklasse ihre Urkunden und Medaillen in Empfang nehmen. Die ersten acht qualifizierten sich für die Hamburger Waldlaufmeisterschaften am 23.10. in Harburg (Jägerhof) und erhalten über die Schulen ebenfalls ihre Urkunden. Für die kleinen und größeren Verletzungen war das Sanitäter-Team vom MBG Mobile BeförderungsGmbH vor Ort, verteilte Pflaster und half bei Seitenstichen, Erschöpfungszuständen und umgeknickten Füssen. Größere Verletzungen blieben glücklicherweise aus. Ein großer Dank geht an die Stadtteilschule Walddörfer, die bei der Organisation unterstützte. Außerdem hatte der Elternrat der Schule einen Stand mit gespendeten Kuchen sowie Getränken (Wasser, Kaffee) für die Helfer-Versorgung organisiert. Ein besonderer Dank geht an das Experten-Team vom Leichtathletik-Verband Nord. Rainer Ehmler, Moritz Kröger(Regionalsportteam Wandsbek) Auszeichung für Meiendorfer Schulen (msc) Sport auf hohem Niveau, das ist das Motto der Sportbetonten Schulen. Im November verlieh Schulsenator Thies Raabe der Grundschule Islandstraße und der neugegründeten 12. November 2014, Seite 111 Stadtteilschule Meiendorf dieses begehrte Prädikat. Während die Grundschule Islandstraße bereits seit fünf Jahren eine für ihr Sportkonzept ausgezeichnete Prädikatschule ist, gelang es der Stadtteilschule in nur wenigen Monaten die hohen Anforderungen zu erfüllen. Vor allem die leistungsorientierten Sportklassen der Stadtteilschule sorgten in der Vergangenheit immer wieder für Erfolge. „Es gab nur wenige Wettkämpfe, bei denen nicht mindestens ein Kind zur Siegerehrung aufgerufen wurde", sagte Sportkoordinator Martin Schulz. Aber neben einem wahren Medaillenregen für die Schule lebten die Schüler ihre Sportbegeisterung in den mehr erteilten Sportstunden, den zahlreichen Aktionstagen und dem Nachmittagsangebot so richtig aus. Egal ob Kletterhalle oder Mountainbike, Leichtathletikmehrkampf oder Rollstuhlbasketball, mit Begeisterung und Einsatzbereitschaft stellten sich die Kinder den vielfältigen Herausforderungen und sammelten tolle Erfahrungen. Als Patenschule der Hamburg Gymnastics, der Taekwondo German Open sowie dem Treffen der Olympiastars bei deren Ankunft in Hamburg, standen auch immer wieder Begegnungen mit nationalen und internationalen Medaillengewinnern auf dem Programm. „Wir versuchen die Kinder sportlich optimal zu fördern", so Schulz weiter. In Talentgruppen, die von Landes- und Stützpunkttrainern betreut werden, wird das Vereinstraining gezielt ergänzt. Kein Wunder also, dass zahlreiche Kinder der Sportklassen den Sprung in die Hamburger Spitze geschafft haben. Schulsportgeschichte schrieb im vergangenen Jahr die Grundschule Islandstraße. Mit dem Zehntel-Marathon und dem SchülerTriathlon gewannen die Meiendorfer die beiden größten Schulsportveranstaltungen der Hansestadt. Zudem sorgten die inzwischen stadtbekannten neongelben Sportler mit ihren Mannschaftssiegen beim Wandselauf und dem Grundschul-Crosscup für weitere herausragende Erfolge. „Es war wirklich ein herausragen- des Jahr", sagte Martin Schulz, der als Sportkoordinator auch für die Islandstraße zuständig ist. Zwei Talentfördergruppen in den Klassenstufen 3 und 4 bieten schon den Grundschülern die Möglichkeit sich sportlich optimal zu entwickeln. „Natürlich aber geht es in beiden Schulen auch um das Wecken der Begeisterung für den Sport. Ziel ist es möglichst viele Kinder zum Sport zu motivieren. Das gelingt uns sehr gut. Nicht umsonst haben die Schulen meist nicht nur eine der erfolgreichsten, sondern auch eine der größten Mannschaften bei den zahlreichen Wettkämpfen gemeldet." Großer Neujahrsempfang beim WSV (ms) Zum vergangenen Sonntag, dem 06. Januar, hatte der Walddörfer Sportverein wieder zu seinem jährlichen Neujahrsempfang geladen. Rund 200 Gäste aus Politik, Verwaltung, Vereinen und Institutionen waren der Einladung gefolgt. Ulrich Lopatta, der Geschäftsführer des WSV, begrüßte die Gäste des Vormittags gut gelaunt, nutzte aber in seiner Rede gleichzeitig „die gute Möglichkeit" um alle Anwesenden (insbesondere die Politiker) darauf hinzuweisen, dass es diverse Missstände im Bereich Schule und Sport gibt, die dringend beseitigt werden müssten („Ich wäre nicht Ulrich Lopatta, hätte ich nicht auch noch einige kritische Anmerkungen ..."). So wies er zum Beispiel auf 12. November 2014, Seite 112 Probleme hin, die der Verein bei den Verhandlungen mit der Schulbau Hamburg hat. So ginge es nicht voran bei der Sanierung des großen Allhornstadions. „Es kann nicht sein, dass Zuständigkeiten hin und her geschoben werden. Das bringt uns nicht weiter", so Uli Lopatta. Auch eine Privatisierung solcher Anlagen könne keine Lösung sein. Das zeige schon die Tatsache, dass der WSV nicht an Schwimmzeiten im von Bäderland betriebenen Volksdorfer Hallenbad herankommen würde, nicht einmal mit dem Angebot diese Zeiten zu bezahlen. „Es ist nicht hinnehmbar, dass unsere Kinder nicht schwimmen lernen können, weil die Schwimmzeiten nicht angeboten werden" sagte Lopatta und erntete dafür viel Beifall. Ebenso sei es unverständlich, dass Schulbau Hamburg ein halbes Jahr den Parkplatz an der Bergstedter Schule sperre und in der Zeit nichts geschehen würde. Unter den Anwesenden im großen Saal des Sportforums waren zum Beispiel der Hamburger Senator für Inneres und Sport Michael Neumann, aber auch die Fraktionsvorsitzenden der SPD und CDU in der Bürgerschaft Dr. Andreas Dressel (der an diesem Tag seinen 38. Geburtstag feierte) und Frank Thorsten Schira. Aber auch viele andere Politiker waren zugegen, so zum Beispiel Peter Pape und Anja Quast (SPD), Thilo Kleibauer und Franziska Hoppermann (CDU), Christiane Blömeke (DIE GRÜNEN), Dr. Klaus Fischer (FDP) und Rainer Behrens (DIE LINKE). Die Verwaltung war durch den Leiter des Wandsbeker Bezirksamtes Thomas Ritzenhoff und die Regionalbeauftragte Anke Lüders vertreten. Natürlich waren auch Abgesandte vieler Vereine und Institutionen dabei, so zum Beispiel vom Spieker, Kulturkreis Walddörfer, IG Einkaufszentrum Volksdorf, Bürgerverein Walddörfer, IG Volksdorfer Wochenmarkt, Feuerwehr, Polizei und natürlich viele Verantwortliche des veranstaltenden Vereins selbst. Besonders herausgestellt wurde die Hamburger Schützengesellschaft, die erstmalig bei einem solchen Neujahrsempfang teilnahm. Die Schützen waren nicht eingeladen, weil sie im vergangenen September ihr 150-jähriges Jubiläum gefeiert haben, sondern weil sie eventuell zukünftig ein wichtiger Partner des WSV werden. Von ihnen möchte der WSV die 9 Tennisplätze des Vereins am Meiendorfer Mühlenweg pachten, die bisher von der Haspa genutzt wurden. Am Rande erwähnte der Geschäftsführer des Walddörfer Sportvereins noch, dass einen Tag später, am Montag, dem 07. Januar, offiziell mit dem Umbau des bisherigen Gastronomiebereiches und des Untergeschosses im Sportforum begonnen wird. In Raum, in dem früher das Restaurant „Der Walddörfer" seinen Sitz hatte, wird ein großer Sportsaal entstehen (11 mal 9 Meter), und dort wo bis zum letzten Jahr gekegelt wurde, werden dringend benötigte Umkleideräume gebaut. Auch der Bürobereich wird erweitert werden, um der steigenden Mitgliederzahl (im vergangenen Jahr 5,3 % Zuwachs) gerecht zu werden. Bezug nehmend auf die geäußerte Kritik am Verwaltungshandeln wies der nächste Redner, Michael Neumann, der auch für den Sport in Hamburg zuständige Senator, darauf hin, dass es (nicht nur) in Hamburg oft Probleme geben würde, das vorhandene Geld auszugeben, weil die Planung für diverse Projekte zu lange dauert. Er sehe zwar Hamburg als Sportstadt und Austragungsort für große internationale Sportveranstaltungen, aber erst müsse die Infrastruktur geschaffen werden. Die Sportvereine und die dort geleistete ehrenamtliche Arbeit seien aus seiner Sicht sehr wichtig. „Ich glaube ein Kind, dass im Sportverein groß wird, ein Jugendlicher beziehungsweise Erwachsener sein wird, um den wir uns wenig kümmern müssen", erklärte Neumann zuversichtlich, und weiter: „Auch eine Kooperation zwischen Sportvereinen und Schulen, insbesondere Ganztagsschulen ist für mich und den Senat wichtig. Schulen und Sportvereine müssen sich dabei auf Augenhöhe begegnen und sich gegenseitig unterstützen". Bevor das kalte Buffet vom Gastgeber freigegeben wurde, dankte Irmelin Otten, die Vizepräsidentin vom Hamburger Sportbund, 12. November 2014, Seite 113 dem WSV noch für seinen umfangreichen Einsatz, insbesondere für die Hilfe beim letzten Marathon. Anschließend konnte man erleben, dass ein Ziel des Neujahrsempfangs auf jeden Fall erreicht wurde: die Vernetzung der einzelnen Institutionen. In vielen Gruppen wurden die verschiedensten Themen diskutiert. Da ging es um den Fortgang der Entwicklung bei der Ohlendorff'schen Villa, über die Einbahnstraße am UBahnhof Volksdorf, um die Parksituation und allgemeine Verkehrskonzepte, eine noch bessere Vernetzung innerhalb des Ortes, bis hin zum Thema Wildschweine in Volksdorf. Uli Lopatta verriet auf Nachfrage noch, dass sich an der Durchführung des Neujahrsempfanges 15 Helfer vom WSV beteiligten, die zum Teil schon seit 7 Uhr am Sonntagmorgen mit der Vorbereitung beschäftigt waren und sich sehr aufmerksamen darum kümmerten, dass alles klappte. 50 Jahre im Zeichen des Ehrenamtes (ms) Zum vergangenen Sonntag (13.01.) hatte der Betreiberverein des Museumsdorfes Volksdorf „De Spieker" zur offiziellen Jubiläumsveranstaltung geladen und rund 150 Gäste waren dieser Einladung gefolgt. Schon bevor der erste Festredner an das Pult trat, konnten die Besucher der Veranstaltung sich die im Wagnerhof aufgebaute Ausstellung zur Entwicklung des Vereins ansehen. Zu sehen sind dort überwiegend Exponate, die aus dem umfangreichen Archiv des Vereins stammen und einen Einblick in 50 Jahre Vereinsarbeit und die bäuerliche Volksdorfer Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert geben. Für die Öffentlichkeit ist die Ausstellung in dieser Woche noch von Dienstag bis Sonntag (15.-20.01.) jeweils von 11-17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Jürgen Fischer, der erste Vorsitzende des Vereins mit dem langen Namen „De Spieker – Gesellschaft für Heimatpflege und Heimatforschung in den hamburgischen Walddörfern", begrüßte in seiner Ansprache zahlreiche prominente Gäste, so zum Beispiel den Leiter des Wandsbeker Bezirksamtes Thomas Ritzenhoff, Thilo Kleibauer und Franziska Hoppermann (CDU), Dr. Andreas Dressel, Anja Quast und Peter Pape (SPD), Dr. Klaus Fischer und Dr. Johannes Lagemann (FDP) und Rainer Behrens (DIE LINKE). Darüber hinaus hatte der Vorstand des Vereins viele Menschen eingeladen, die den Verein in den verschiedensten Arten in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten begleitet und unterstützt haben oder es auch noch aktiv tun. Unter anderem waren dabei Andreas Meyer, Direktor im Haspa-Stiftungsmanagement, der frühere Wirtschaftssenator Gunnar Uldall, der zeitweise auch Vorstandsmitglied im Spieker war, der Volksdorfer Revierförster Johannes Noffke, aber auch diverse Vertreter von Volksdorfer Institutionen. Jürgen Fischer, der nach einer längeren Krankheit erstmals wieder öffentlich beim Spieker auftrat, erinnerte daran, dass der Leiter des Ortsamtes Walddörfer, Otto Warnke, vor 50 Jahren, genau am 19.12.1962, im Ortsausschuss die Gründung des Vereins mitgeteilt hatte. Das soll er der Überlieferung nach begleitet haben mit den Worten: „... dieser Heimatverein neu gegründet wurde mit dem Ziel, dem durch die Einbeziehung ... der Walddörfer in die großstädtische Bebauung entstehenden Traditionsabbruch entgegenzuwirken. Er will den Alteingesessenen und den Neubürgern die landschaftliche, geschichtliche und volkskundliche Eigenart dieser Gebietsteile bewusst machen und damit zur Weckung einer rechten Heimatverbundenheit beitragen." „Diesem Politiker und seiner klugen Kommunalpolitik ist es im Wesentlichen zu verdanken, dass es das Museumsdorf gibt. Deshalb werden wir ihn im Laufe 12. November 2014, Seite 114 des Jahres posthum ehren", so Fischer weiter. Das zu hören dürfte vor allen Dingen die Kinder Warnkes gefreut haben, die ebenfalls an diesem Vormittag anwesend waren. Aber der Vorsitzende des Vereins erinnerte auch an andere, so zum Beispiel an den im vergangenen Jahr verstorbenen Hans-Erich Schult, den ehemaligen Verleger und Herausgeber des Heimat-Echo. Er hatte bereits am 12.10.1962 im Ortsausschuss vor einer für Volksdorf angedachten „Innenstadt-Autobahn" über das Dorfgelände gewarnt und diese zusammen mit anderen zu verhindern gewusst, was in der Ausstellung zum 50-jährigen Jubiläum dokumentiert ist. Schließlich dankte der erste Festredner noch den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern, die den Verein am Leben erhalten. Als Nächster trat Thomas Ritzenhoff, der Leiter des Bezirksamtes Wandsbek, ans Rednerpult. Auch er wies noch einmal darauf hin, dass durch den damaligen Erhalt der drei Häuser (Spiekerhus, Harderhof und Dorfkrug) auf dem heutigen Gelände des Museumsdorfes der Bau einer Durchgangsstraße und eines Hochhauses verhindert worden ist. Die Gründer des Vereins seien damals sehr klug vorgegangen. Sie hätten sich zunächst einige ehrenamtliche Mitarbeiter gesucht, die nicht den Umfang des auf sie zukommenden Einsatzes kannten, und dann die lokale Politik eingebunden. „Auf diese Art kann man auch heute noch etwas erreichen", verriet Ritzenhoff. Er ging aber auch auf die Schattenseiten ein, die der Verein in seiner Geschichte erlebt hat. So erinnerte er an die Brände von Harderhof und Dorfkrug. Aber auch daran, dass sich vor rund 10 Jahren die finanzielle Situation gravierend verschlechtert hatte, als die bis dahin gewährte finanzielle staatliche Unterstützung wegfiel. Er schloss seine Ausführungen mit dem Satz: „Ich wünsche Ihnen, dass Sie auch in den nächsten 50 Jahre so erfolgreich sind, dann können wir uns ja wieder hier treffen!". Auf den Bezirksamtschef folgten noch drei Redner vom gastgebenden Verein. Zunächst gewährte Karina Beuck, die Museumsleiterin, den Zuhörern einen Einblick in das Geschehen im frühen Volksdorf. Sie sprach davon, dass Volksdorf zum beliebten Ausflugsziel der Hamburger avancierte. So kamen die „Städter", unter anderem wohl auch die Ohlendorffs, mit der Victoria-Kalesche nach Volksdorf. Entweder als Tagesausflug, oder sie übernachteten in einem der damals zahlreich vorhandenen Hotels, bis sich viele von ihnen entschlossen, ein Volksdorf zu bauen. Im Zusammenhang mit der am 30. Juni stattfindenden großen historischen Jubiläumsveranstaltung „Bürger trifft Bauer" erzählte sie, dass Jahrmärkte sich schon vor rund 100 Jahren großer Beliebtheit erfreuten, so zum Beispiel der in Poppenbüttel. Schließlich erinnerte sie daran, dass zur Zeit der Gründung des Vereins nicht nur in Volksdorf, sondern auch in Hamburg und der Welt viel stattgefunden hat: „Ich bin froh, dass sich die Gründer trotz der ganzen großen Ereignisse in der Welt, dennoch für die Schaffung dieser kleinen Welt entschieden haben". Schließlich dankte auch sie den ehrenamtlichen Mitarbeitern, die dafür sorgen, dass das Museumsdorf in seiner jetzigen Form erhalten werden kann. Den Blick zurück setzt auch Dr. Joachim Pohlmann fort, indem er auf die frühe Volksdorfer Geschichte einging. Er erinnerte daran, dass die Hälfte aller damals in Volksdorf angesiedelten Bauernhöfe auf dem Gelände des heutigen Museumsdorfes angesiedelt waren. „Das unter anderem deshalb, weil hier die Bek floss, der Fluss, der heute Saselbek heißt, was die Volksdorfer allerdings nie gesagt hätten...", so Pohlmann, der sich sehr aktiv im Archiv des Vereins betätigt. Nach einigen erklärenden Worten zum Aufbau und zur Gestaltung der aktuellen Jubiläumsausstellung übergab er das Wort an Egbert Läufer, der als Museumswart und Vorstandsmitglied das Geschehen im Dorf schon sehr lange verfolgt. Trotz seiner einleitenden Worte: „Der letzte Redner hat immer den Nachteil, dass das Meiste schon gesagt worden ist", wartete er 12. November 2014, Seite 115 noch mit einigen interessanten Punkten zur Geschichte des Vereins auf. So erklärte er die Entwicklung der ehrenamtlichen Arbeit von der ursprünglich vorhandenen kleinen Montagsarbeitsgruppe über den „Harten Kern", bis hin zu den heutigen „Spiekerlüüd" mit rund 140 ehrenamtlichen Mitarbeitern. Die Entwicklung des Museumsdorfes könne man seiner Meinung nach grob in zwei Etappen einteilen. Die 1. Etappe sei mit der Fertigstellung des Durchfahrthauses Ende der 80'er Jahre abgeschlossen gewesen. Die zweite Etappe hatte mit der Aufnahme der Schäden am Spiekerhus begonnen, die letztlich zur Gründung der Stiftung Museumsdorf Volksdorf und zur Renovierung und dem Um- und Neubau diverser Gebäude auf dem Gelände führte. Insgesamt sind in diesem Zuge in den vergangenen 5 Jahren rund 1.000.000 Euro investiert worden. Das alles ohne Fremdfinanzierung, sondern lediglich aus eigenen Mitteln und vielen Spenden, beziehungsweise Stiftungen. In diesem Zusammenhang erinnerte Läufer auch an die schwierigste Zeit des Vereins. Als im Jahre 2002 der damalige Regierungswechsel in Hamburg dazu führte, dass einerseits die seit Jahrzehnten gewährten Zuwendungen an den damals rund 700 Mitglieder umfassenden Verein (heute sind es ca. 2.000) gestrichen wurden und gleichzeitig eine sehr hohe Rückforderung der Behörde den Verein traf, konnte das Weiterbestehen nur erreicht werden, indem sich einige Vereinsmitglieder persönlich in einem erheblichen Umfang finanziell engagierten.Aber auch aktuell steht schon wieder eine große finanzielle Herausforderung an, für die der Vorsitzende der Stiftung Museumsdorf Volksdorf, Ralf von Petersdorff, dringend Stifter und Spender sucht: Die Durchfahrtscheune, in der unter anderem die kostbaren Kutschen des Vereins stehen, braucht dringend eine neue Eindeckung des Daches. Mit einem Dank und der Übergabe von Blumensträußen durch das Vorstandsmitglied Annett Tudsen an Birgit Flügge, Sibylle Könnecke und Dr. Joachim Pohlmannan für die von ihnen geleistete sehr aufwendige Vorbereitung der Jubiläumsausstellung ging der „offizielle" Teil zu Ende und die Veranstaltung setzte sich in vielen Einzelgesprächen und mit Betrachtung der Ausstellung fort. Einen kleinen Höhepunkt gab es zum Schluss noch, als der erste Vorsitzende des Vereins, Jürgen Fischer, „Jubiläumskekse", die er zusammen mit seiner Frau hergestellt und liebevoll verpackt hatte, an alle Anwesenden verteilte. dokufilmfront – FILMFRONT im Koralle Kino (ms) Mit den Begriffen "dokufilmfront" und "FILMFRONT" können viele Volksdorfer nicht so richtig etwas anfangen. Das nimmt Siegfried Stockhecke zum Anlass, das Entstehen der Veranstaltungreihe, die auch unter dem Titel "FilmErfahrung für globales Denken und lokales Handeln" steht, zu erklären: Jahrelange engagierte Arbeit im Stadtteil führte vor zehn Jahren zu dem Wunsch, etwas kulturell Übergreifendes zur Nachhaltigkeit vor Ort zu schaffen. Aktuelle künstlerische Darstellungen sollten mit von der Partie sein. Daraufhin wurden die „Volksdorfer Kulturtage zur Nachhaltigkeit" mit Vorträgen, Aktionen, Ausstellungen und Performances ins Leben gerufen. Aus dem Erfolg heraus entstand dann die Idee der monatlichen Filmreihe „dokufilmfront": engagierte Dokumentarfilme mit thematischer Einführung und anschließendem moderiertem Publikumsgespräch im Kinosaal zu Themen aus Ökologie, Wirtschaft und Gesellschaft. Dazu gesellte sich dann die „FILM- 12. November 2014, Seite 116 FRONT": Spielfilme mit entsprechenden Themen. Durch die gute Kooperation mit Presse und Bücherhalle werden die Filme publik gemacht, so dass der Kreis der Interessierten mittlerweile über 200 Kino-Besucher zählt. Als Teil einer lokalen Agenda 21 ist die Veranstaltung eine Institution im Kulturleben des Stadtteils geworden! Sie versteht sich auch in diesem Jahr als Botschafterin im Rahmen der „10. Volksdorfer Kulturtage zur Nachhaltigkeit" vom 3. bis 9. Juni 2013. Veranstalter: AGENDA21-Büro Volksdorf/Waldgeist Siegfried Stockhecke: Soziokulturelle Initiative seit 1981, beteiligt sich an der Umsetzung des Leitbildes „Nachhaltige Entwicklung im Sinne der weltweiten Agenda 21" (Rio 1992) in den Hamburger Walddörfern; Gemeinwesen orientiert vertritt sie sozial-verträgliches Wirtschaften auf ökologischer Grundlage. Das Waldherrenmahl 2013 beim Spieker (kb) Stiftung Museumsdorf Volksdorf und Verein „De Spieker" hatten zum achten Waldherrenmahl ins Museumsdorf geladen und alle kamen. Mit fast einhundertdreißig Gästen war der große Wagnersaal sehr gut gefüllt und es gab so viel Gesprächsstoff, dass es beinah schwierig wurde, mit der großen Glocke für Ruhe zu sorgen, damit die Redner zu Wort kommen konnten. Den Anfang machte Ralf von Petersdorff, erster Vorsitzender der Stiftung, der die Gäste begrüßte, sich für die bereits erfolgte Hilfe bei allen bedankte, aber die Chance auch nutzte, um weitere Hilfe für die stets reparaturbedürftigen Dächer und die noch zu erstellenden Werkstätten zu erbitten. Er erwähnte auch, dass es durch Leckagen im Dach der Scheune wohl bald in die historische Kalesche der Ohlendorffs hineinregnen würde, die dort in der Remise, zusammen mit anderen Fuhrwerken untergestellt sei. Jürgen Fischer begrüßte im Namen des Spieker ebenfalls die versammelten Gäste und bat im Anschluss Frauke Baumeister zum jährlich wiederkehrenden Tischgebet „op Platt". Bei der Vorspeise erbat die Senatorin sich Hilfe beim Prozedere des „Hammerschlags" von Museumsleiterin Karina Beuck, die diese sehr gern zusagte und ihrerseits die Senatorin befragte, in welcher Form sie ihr später den silbernen Waldhammer „en miniature" überreichen dürfe. Dieser ist eine genaue Abbildung des originalen Waldhammers und kann als Anstecknadel oder Kettenanhänger vergeben werden. Die Waldherren bekommen diesen Minihammer als Erinnerung an das Waldherrenmahl geschenkt. Teilnehmer des Mahles haben ebenfalls die Möglichkeit, einen solchen gegen bare Münze zu erstehen. Nach der Vorspeise hielt die „Waldherrin" eine launige Rede als Grußwort an die Versammlung, in der sie unter anderem versprach, einmal etwas Geld für das Museumsdorf im Senat lockerzumachen, auch wenn sie noch nicht wisse, aus welchem Topf. Zum Hauptgericht gingen die angeregten Gespräche weiter und „Hoffotograf" Helmut Hofer machte viele stimmungsvolle Erinnerungsfotos an diesem Abend. Im Anschluss dann die Krönung des Abends, der Hammerschlag der Waldherrin. Ursprünglich kamen in früheren Zeiten die Senatoren jährlich aus der Stadt, um diejenigen Bäume zu „hämmern", das bedeutet mit dem Hammer zeichnen zu lassen, die für die Nutzung in der Stadt gefällt werden sollten. Der Hammer war von 1800 bis 1832 in Gebrauch und trägt erhaben auf der einen Seite die Zeichen HB, auf der anderen HD, wahrscheinlich für Hamburger Deputation.Dieser historische Brauch lebt beim heutigen Waldherrenmahl wieder auf, indem der oder die Waldherr/in das Zeichen in einen vorbereiteten Buchenholzklotz schlägt und anschließend mit einem Stift unterzeichnet. Die Senatorin hatte 12. November 2014, Seite 117 bereits unterzeichnet und den kleinen Silberhammer erhalten, als sie Karina Beuck noch einmal samt Hammer zurückrief und fragte, ob sie den Hammer notfalls einmal für zukünftige Verhandlungen über die Elbphilharmonie ausleihen könne. Diese Frage brachte ihr viel Gelächter und Zustimmung ein.Beim anschließenden Vortrag von Karin von Behr zum Thema „Zeitenwende: Die Ohlendorffs in Volksdorf" wurde Geschichte wachgerufen, die in engem Zusammenhang mit dem Jubiläumsthema des Museums „Bürger trifft Bauer" steht. Frau von Behr erzählte sehr lebendig über die Familie Ohlendorff, die zunächst nur ein Sommerhaus in Volksdorf besaß, später aber immer mehr Land im damaligen Dorf erwarb und einen großen Gutsbetrieb aufbaute. Die damalige „Landlust" der Bürger nahm immer mehr zu. Viele machten es den Ohlendorffs nach und bauten sich zunächst ein Sommerhaus, in das sie später häufig ganz übersiedelten. Der Bau der Kleinbahn, später der Hochbahn, beschleunigte und verstärkte diesen Trend und so wurde aus Volksdorf mit der Zeit ein beliebter Vorort.Auch nach dem Dessert blieben noch viele der Gäste in geselliger Runde zusammen. Die letzten verabschiedeten sich erst in den frühen Morgenstunden des nächsten Tages. Oskar und die Groschenbande (kh) Oskar und die Groschenbande - ein Musiktheaterprojekt von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Dass man mit dem Zug weit entfernte Orte erreichen kann, ist bekannt. Dass man mit diesem Vehikel aber auch in der Zeit zurück reisen kann, erzählt „Oskar und die Groschenbande", das Musiktheaterprojekt des Walddörfer-Gymnasiums, komponiert vom Berliner Komponisten Christoph Reuter und der Jazz-Sängerin Cristin Claas. Oskar staunt nicht schlecht: Als Nachzügler tritt er allein die Klassenfahrt nach Berlin an. Dort angekommen, findet er sich plötzlich im Jahr 1928 wieder. Sein Handy hat kein Netz mehr, das Buch, das sein Vater ihm als Reiselektüre mitgegeben hat, enthält nur noch leere Seiten. Oskar schließt sich in Berlin einer Gruppe von Straßenkindern an, die als Kleinkriminelle von einem Verbrecher auf Diebestour geschickt wird. Eine Geschichte vollerAbenteuer und spannender Erlebnisse entspinnt sich. Mit Hilfe von Oskar schafft es die Gruppe, sich aus der Abhängigkeit ihres Anführers Pit Schumm zu lösen und diesen an die Polizei auszuliefern. Mit „Oskar und die Groschenbande" kommt ein anspruchsvolles, Generationen übergreifendes Projekt zur Aufführung: Initiiert von Dr. Claudia Cerachowitz, Musikpädagogin am Walddörfer-Gymnasium und Lehrbeauftragte an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater, werden die über 70 Mitwirkenden das Projekts auf die Bühne bringen. Chor, Orchester und Solisten bestehen aus Schülern des Walddörfer-Gymnasiums und der benachbarten Schulen sowie aus interessierten Erwachsenen. Ziel des Projekts ist das gemeinsame Musizieren, Spielen und Erarbeiten dieses für Laien recht anspruchsvollen Musiktheaterstücks, das 2012 in Dessau uraufgeführt wurde. Regisseur Alexander Radulescu bringt das Stück in einer eigenen Fassung auf die Bühne der Hamburger Musikhochschule. Vorstellungstermine:25. Februar 2013 um 19.30 Uhr (Premiere), 26. Februar um 19.30 Uhr, 27. Februar um 11.00 Uhr (Vormittagsvorstellung) und 28. Februar um 19.30 Uhr, jeweils im Forum derHochschule für Musik und Theater, Harvestehuder Weg 12. Karten gibt es bei der Konzertkasse 12. November 2014, Seite 118 Gerdes oder im Schulbüro des Walddörfer-Gymnasiums (Erwachsene 15€, Schüler/Studenten 9€, Gruppenermäßigung für Schulklassen) Mitgliederversammlung beim Kulturkreis (ms) Der Vorstand des Kulturkreises Walddörfer hatte zum Mittwoch, dem 20. Februar zu seiner alljährlichen Mitgliederversammlung eingeladen. Für die Ausrichtung dieser Veranstaltung war der Verein, wie auch für diverse andere Angebote, wieder auf ein Ausweichquartier angewiesen. Die Ohlendorff'sche Villa, die sonst für solche Zwecke vom Kulturkreis genutzt wird, steht zurzeit wegen der anstehenden Renovierung nicht zur Verfügung. Da also der gewohnte Versammlungsort nicht zur Verfügung stand, waren die Vereinsmitglieder zu 19:30 Uhr in den Gemeindesaal am Rockenhof geladen worden. Auch Gäste waren willkommen, wenn sie auch keine Karte für die Abstimmungen erhielten. Die missliche Raumsituation umschrieb der 1. Vorsitzende des Vereins, Helmer-Christoph Lehmann, gleich bei seiner Begrüßung mit den Worten: "Der Kulturkreis Walddörfer ist ein Wanderzirkus. Zurzeit leben wir auf gepackten und geparkten Koffern. Wir befinden uns in einer Art Ausnahmezustand, sind aber hoffnungsschwanger!" Letzteres gilt allerdings wohl nicht bezüglich der Mitgliederzahlen. Lehmann konnte zwar mitteilen, dass die Mitgliederzahl im Vergleich zum vergangenen Jahr zwar etwa gehalten werden konnte, das sei allerdings in Anbetracht des recht hohen Altersdurchschnitts eher bedenklich. Es müssten dringend neue Mitglieder ge- worben werden. Weitere Zahlen und Fakten lieferte anschließend der 2. Vorsitzende des Vereins, Dr. Karl-Heinz Belser, der sein Amt bei der Vorstandswahl im letzten Jahr angetreten hatte. Er präsentierte stolz eine Folie, aus der sich ergab, dass in Bezug auf die vom Kulturkreis organisierten Veranstaltungen ein auf ein ausgesprochen erfolgreiches Jahr zurückgeblickt werden kann. Zu den rund 20 Lesungen, Konzerten, Theateraufführungen und dem 6. Kulturfest waren insgesamt rund 1.500 Gäste gekommen. Trotz der im Moment bestehenden schwierigen räumlichen Situation sollen die Veranstaltungen des Kulturkreises auch weiterhin in Volksdorf stattfinden, aber im ganzen Raum der Walddörfer beworben werden, um einen möglichst großen Publikumskreis anzusprechen. Auch der Schatzmeister Peter Schmoll tat kund, dass es nicht zuletzt aufgrund der bei den gut besuchten Veranstaltungen erhaltenen Eintrittsgelder einen ausgeglichenen Haushalt gibt. Selbst wenn es um die in die zur Erhaltung der Villa zu gründende Stiftung einzubringende Mittel geht "müssen wir nicht ans Eingemachte gehen", teilte Schmoll zuversichtlich mit. Ein ordnungsgemäßes Finanzgebaren bestätigte auch Dr. Gerd Moritz, der zusammen mit seiner Frau das Amt des Rechnungsprüfers innehat. Aufgrund dessen beantragte er auch die Entlastung des Vorstandes, die einstimmig von den Mitgliedern angenommen wurde. Natürlich kamen auch wieder Fragen zum Stand in Bezug auf die Ohlendorff'sche Villa. In der Zusammenfassung lässt sich hier nur sagen: Es gibt immer noch nichts Neues. Die Baumfällaktionen sind zwar derweil wegen des einzuhaltenden Zeitrahmens schon gelaufen, aber ansonsten "Ist schon Vieles verhandelt, es ist aber noch nicht zu Ende verhandelt", wie sich der Rechtsanwalt Belser ausdrückte. Immerhin geht es bei den Vertragsverhandlungen nicht nur darum festzulegen, wie, wann und in welchem Umfang die Villa vom Erwerber erst renoviert und dann an die noch zu gründende Stiftung übergeben wird. Auch eine 12. November 2014, Seite 119 dauerhafte Grundlage für die spätere Unterhaltung der 400 m² großen Villa muss geschaffen werden. Da zu diesem Zweck voraussichtlich weit über 50.000 Euro jährlich erwirtschaftet werden müssen, sind hier vorschnelle Entschlüsse nicht angebracht. Intensiv beteiligt an diesen Gesprächen ist u.a. auch Ernstwalter Clees, der sich an diesem Abend um die Lautsprechertechnik kümmerte und daher nicht am Vorstandstisch Platz genommen hatte. Eindrücke von der Osterausstellung in der Keramikwerkstatt Best (rg) Der etwas weitere Weg zum Besuch der Osterausstellung am 23. und 24. März in der neuen Werkstatt auf dem Gut Wulfsdorf hat sich gelohnt. Den freien Blick über die Weiden bis zum Wald an der Moorbek kann man jetzt schon von den "Picknickbänken" vor der Werkstatt genießen. Man ahnt, wie das Freigelände um die Werkstatt herum nach Abschmelzen der Schneeberge aussehen wird. Mir fiel auf, aus welcher Richtung die zahlreichen Besucher der Ausstellung kamen. Nicht nur von den altbekannten Parkplätzen beim Hofladen des Gutes, sondern auch als "Fußgänger" aus den Waldgebieten Richtung Buchenkamp strömten sie heran. Erfreulich waren auch die vielen jungen Familien mit Kinderwagen, die offensichtlich zu Fuß aus den neuen Wohngebieten der "Allmende" kamen. Diese "Wagen" fanden ausreichend Parkplatz direkt vor der Werkstatt. Ganz neu: Die eingeladenen Gastaussteller waren im alten Wasserturm des Gutes untergebracht, di- rekt gegenüber der Werkstatt. Der "zusammengestürzte", alte Schuppen ist abgetragen und bietet nun den freien Blick auf den Wasserturm. Der erst provisorisch hergerichtete Raum im Wasserturm bot mit den alten Ziegelwänden, den Rundbögen, der hohen Holzdecke und dem Licht aus den hoch gelegenen Fenstern einen interessanten Hintergrund für die Arbeiten der Aussteller. Zusammen mit dem schon vorhandenen Atelier eines Bildhauers in dem Gebäudekomplex um den alten Wasserturm könnte dort eine neue kleine "Kunstmeile" entstehen. Als "Fan" des alten Standortes der Keramikwerkstatt Best im Maetzel-Haus an den Langenwiesen in Volksdorf kann ich mich auch für die neue Lage auf dem Gut Wulfsdorf begeistern. Es werden sich dort vielleicht ganz andere, neue, künstlerische Wege entdecken lassen. Ich freue mich auf den Frühling, Sommer und Herbst dort. Bummeln und Einkauf beim ersten Frühlingshauch (ms) Das erste Wochenende, an dem man mal wieder raus konnte ohne eine rotgefrorene Nase zu bekommen. Und das nutzten über 5.000 große und kleine Besucher des 15. Volksdorfer Bauernmarktes, der auf dem Gelände des Museumsdorfes Volksdorf am vergangenen Sonntag (07.04.) stattfand. War auch der eine oder andere der 47 Marktbeschicker noch skeptisch, als sie am frühen Sonntagmorgen auf dem weiträumigen Gelände des Museumsdorfes ihre Stände aufbauten, so hellten sich die Mienen schon kurz nach der Öffnung für die Besucher um 10:00 auf, denn das Gelände füllte sich 12. November 2014, Seite 120 schnell mit Kauflustigen. Celia Steinbach, die erstmalig am Bauernmarkt teilnahm und auf ihrem kleinen Stand selbstgemachte Konfitüren und Chutneys anbot, war ganz begeistert von den vielen gutgelaunten Besuchern des Marktes. Sie möchte auf jeden Fall im September wieder mit dabei sein, wie auch fast alle anderen Händler, die zum Teil schon seit vielen Jahren ihr Angebot auf diesem ganz besonderen Markt im Museumsdorf präsentieren. Dafür nehmen mehrere Marktbeschicker sogar weite Wege in Kauf. Selbst aus Bremen, Molfsee, Gadebusch und Wismar waren sie schon am frühen Morgen gekommen. So mancher der Anbieter hatte „schon wieder" zu wenig von der einen oder anderen Ware mit. Schon so gegen 16:30 Uhr waren die Forellen beim Fischräucherer Franz Jürgen Niemann aus, und der Bäcker Heiko Wrede musste, um den Kunden aus der nicht abreißenden Schlange vor seinem Stand noch bis zum Schluss um 17:00 Uhr Kuchen anbieten zu können, „Nachschub" aus seiner Bäckerei in Rahlstedt holen lassen. Und auch die von den ehrenamtlich arbeitenden Mitarbeitern des Spieker, der den Bauernmarkt veranstaltete, gegrillten Würstchen waren schließlich ausverkauft – zum Glück erst nach dem unerwartet großen Mittagsansturm. Aber es gab ja noch viele andere leckere Angebote für den kleinen Hunger. Besonders gut kamen nicht nur die auf den alten Herden gebackenen Eierpfannkuchen und die deftige Erbsensuppe an. Auch der selbstgebackene frische Kuchen, der in der „Kaffeestuuv" im Wagnerhof angeboten wurde, war heiß begehrt. Frühlingsblumen aus Kirchwerder und Rellingen, Pflanzgefäße vom Korbflechter aus Molfsee, Olivenöl von Kreta, Gartendeko, Gewürze, Konfitüren, Keramik, süße Verlockungen von Claudia Gast, die ihre Schokoladenmanufaktur im Dorfkrug betreibt ... für jeden war etwas dabei. Und so war es auch kein Wunder, dass man an diesem Tag fast nur fröhliche Gesichter auf dem Gelände sehen konnte. Zumal auch die Sonne ab Mittag noch zur guten Laune beitrug. Familie Meier aus Sasel drückte das aus, was wohl viele ebenso dachten: „Schön, dass es diesen Bauernmarkt hier in Volksdorf gibt. Wir freuen uns schon immer lange vorher darauf, weil es eben ein ganz besonderes Erlebnis ist, hier auf dem Gelände des Museumsdorfes den Markt zu besuchen. Die Kinder können die Tiere und alten Ackergeräte bestaunen und wir treffen auch immer viele alte Bekannte. Gleich werden wir noch eine Kutschfahrt durch Volksdorf mitmachen. Außerdem finden wir es toll, dass wir mit dem Eintritt von einem Euro ein wenig dazu beitragen können, dieses tolle Museumsdorf zu erhalten." Der Volksmarkt: Ein großer Erfolg - wie immer ... (ms/MIT VIDEO) Eigentlich war es wieder wie (fast) immer, wenn der Volksmarkt auf dem Markplatz in Volksdorf stattfindet. Dichtes Gedränge herrschte zwischen den über 200 Marktständen für die Erwachsenen und den fast 150 Kinderständen. Dazu präsentierten sich auch noch 10 Vereine und Institutionen aus der Gegend. Vor allen Dingen die Besucher dieses wohl beliebtesten Flohmarktes in Hamburgs Nordosten, die sich entschieden hatten mit einem Kinderwagen durch die Gänge zu gelangen, wurden manches Mal auf eine Geduldsprobe gestellt samt aller, die hinter ihnen hergingen. Aber man hatte ja Zeit. Wer zum Flohmarkt geht will schlendern, schauen, berühren, handeln und kaufen. Die, die auf die Schnelle Schnäppchen ergattern wollen, sind schon lange wieder weg, wenn die anderen Besucher so ab 09:00 Uhr am Sonntagmorgen in größeren Massen eintreffen. 12. November 2014, Seite 121 Während es am Sonnabend noch teils kräftig regnete, war es am Sonntag dann trocken und recht warm - für hiesige Verhältnisse, denn wir sind diesbezüglich ja in diesem Jahr noch nicht wirklich verwöhnt worden. Wenn auch die Sonne sich eher selten sehen ließ, so blieben die vielen Tausend Besucher und Händler, von denen viele schon seit Jahren ihren Stand immer wieder hier aufbauen, zumindest trocken und mussten nicht frieren - in diesem Frühling noch ein wenig ungewohnt. Siegfried Stockhecke, der diesen Flohmarkt nun schon seit 1981 veranstaltet, war besonders froh darüber, dass diesmal 10 verschiedene Vereine und Initiativen mit dabei waren. Ein erklärtes Ziel von ihm ist es ja, Menschen und Institutionen zusammenzuführen. Deshalb dürfen die Vereine ihren Stand auf der "Sozialmeile" auch kostenlos aufbauen. Auch die am Sonnabend, dem 08. Juni in der Weißen Rose von Stockhecke veranstaltete 15. Zukunftsmeile, die im Rahmen der 10. Volksdorfer Kulturtage zur Nachhaltigkeit (03.-09.06.) stattfindet, dient diesem Ziel. Auch dort werden sich wieder viele Vereine, Parteien und Institutionen präsentieren (auch das Volksdorf Journal wird dort zu finden sein) und für Fragen und Anregungen ein offenes Ohr haben. Auch die fast 150 Kinderstände durften wieder kostenlos am Volksmarkt teilnehmen. Immer stärker ist zu beobachten, dass sogar ganze "Familienclans" ihre Tische aufbauen. Während die meisten Stände lediglich 3 - 4 Meter breit sind, werden vermehrt Plätze bis zu 12 Meter gebucht. "Links und rechts werden die Waren präsentiert, und in der Mitte steht dann Kaffee und Kuchen zu Eigenversorgung" erklärt Stockhecke schmunzelnd. Und da bekommt der Untertitel der Veranstaltung "Der Familienflohmarkt der Walddörfer" doch gleich noch eine ganz eigene Bedeutung. Die nächsten Volksmarkt-Termine in diesem Jahr zum Vormerken: 09. Juni, 15. September und 08. Dezember. Weitere Eindrücke vom Volksmarkt gibt es beim Treffpunkt Volksdorf und im Video von einer früheren Veranstaltung: Tanz um den Maibaum (ms/MIT VIDEO) Als 2007 das erste Mal die schon lang gehegte Idee der (noch-) Museumsleiterin Karina Beuck, auf dem Gelände des Museumsdorfes die alte Tradition des Aufstellens des Maibaum mit anschließendem Tanz um denselben, in die Tat umgesetzt wurde, war es eigentlich als Fest für die Mitglieder und Mitarbeiter des Vereins De Spieker gedacht. Aber schnell stellte sich heraus, dass viele Volksdorfer gern dabei sein wollten. Und so ist es derweil selbstverständlich für den Verein, dass alle zum jährlichen Aufstellen des Maibaum am 30. April auf der Dorfwiese vor der alten Schmiede herzlich willkommen sind. Schon den ganzen Tag war auf dem Gelände emsiges Treiben zu beobachten: Stände für den Grill und den Getränkeausschank wurden von den ehrenamtlichen Mitarbeitern aufgebaut, der Kranz für den Maibaum geflochten, Vorräte herangeschafft, Bänke und Tische aufgestellt... Auch in diesem Jahr kamen die Volksdorfer dann wieder in Scharen. Groß und Klein, versammelten sich kurz vor 18 Uhr zu Hunderten, um mitzuerleben, wie der Maibaum aufgestellt wird. Die Männer von der Freiwilligen Feuerwehr Volksdorf, die mit der Pferdekutsche ins alte Dorf gefahren wurden, brachten dann, zusammen mit dem Museumswart Egbert Läufer, den rund 12 Meter langen weißen Stamm, der an der Spitze mit 12. November 2014, Seite 122 einem Birkenreisig geschmückt war, in die Senkrechte. In der Wartezeit bis zum Aufstellen spielten die "Dorfmusikanten" (Gudrun Biliau, Akkordeon, Marion Rouvel, Flöte, Ulla Durry, Flöte, Tanja Weniger, Kontrabass, Hendrikje Witt, Geige, Gudrun Adachi, Harfe), die später dann auch noch zum Tanz aufspielten. Zunächst aber musste Karina Beuck die vielen Kinder, die den Baum als idealen Sitzplatz für sich entdeckt hatten, bitten diesen frei zugeben. Dann konnte das Aufstellen beginnen. Aber das klappte diesmal nicht gleich auf Anhieb, genau genommen erst beim dritten Anlauf. Erst musste die Girlande noch durch den Kranz gezogen werden, also musste der bereits mühsam fast komplett aufgestellte Baum noch einmal herunter, was Egbert Läufer so kommentierte: „Im letzten Jahr haben Sie sich beschwert, dass alles zu schnell ging, also war das hier nur zur Probe..."Auf das Kommando „Maibaum die Zweite" (Egbert Läufer) blieb der Kranz mit den bunten Bändern hängen – also noch einmal zurück. Aber dann schließlich bei „Maibaum die Dritte" klappte es perfekt und das umstehende Publikum bedachte die Leistung mit viel Applaus. Endlich war der von vielen kleinen Besuchern mit Spannung erwartete Moment gekommen und sie konnten sich zusammen mit Karina Beuck darum kümmern, die Laubgirlande zur Musik der Dorfmusikanten um den Stamm zu winden. Dazu klang aus vielen Kehlen rundum das alte Lied „komm lieber Mai und mache die Bäume wieder grün". Gleich hinterher ging es dann noch weiter für alle Kinder mit dem Tanz um den Maibaum, der angeführt wurde von Mitgliedern der Tanzgruppe Zugvogel. Die Erwachsenen konnten sich derweil mit einer Bratwurst vom Grill und einem kalten Bier, einer Fassbrause oder einer Maibowle versorgen. Bei Tanz und Musik verlief der sonnige Frühlingsabend für viele viel zu schnell, und mancher vergaß Eberhard und Kurt, den beiden neuen Schweinen des Museumsdorfes, einen Besuch abzustatten. Aber schon am Pfingstmontag gibt es das nächste große Fest beim Spieker, den Mühlentag. Natürlich kann man sich Eberhard und Kurt auch von Dienstag bis Sonntag zwischen 09:00 und 17:00 Uhr auf dem frei zugänglichen Gelände ansehen. Mühlentag im Museumsdorf Volksdorf (ms) Zum gestrigen Pfingstmontag hatten in allen Bundesländern wieder zahlreiche historische Mühlen (Windmühlen, Wassermühlen, Ross- bzw. Göpelmühlen, Motormühlen usw.) zu einem „Tag der offenen Tür" eingeladen, um der interessierten Öffentlichkeit die Bedeutung, Geschichte und Funktionen der „ältesten Kraftmaschine der Menschheit" zu präsentieren. In diesem Jahr hat sich auch der Volksdorfer Verein „De Spieker" wieder am Mühlentag beteiligt. Nach 2007, 2009 und 2010 war es bereits das vierte Mal, dass im Museumsdorf Volksdorf die Rossmühle zu Pfingsten im Mittelpunkt stand. Zweck des seit 1994 immer am Pfingstmontag stattfindenden Deutschen Mühlentages ist, die Aufmerksamkeit und das Interesse der Öffentlichkeit auf diese technischen Denkmäler zu richten, deren Geschichte über 2000 Jahre zurückreicht. Mühlen gelten als die ältesten Maschinen der Menschheit. Über 160 Anwendungsbereiche konnten für Mühlen bis heute nachgewiesen werden. Neben der Verarbeitung von Getreide dienten Mühlen u. a. dem Sägen von Holz, Pressen von Öl, Stampfen von Flachs (Bokemühle), Schöpfen bzw. Pumpen von Wasser, als Antrieb für Schmiedehämmer, zum Schleifen, zur Papierherstellung... Kurzum: Nahezu jede Maschine zur Ver- oder Bearbeitung 12. November 2014, Seite 123 von (Roh-)Stoffen nutzte ursprünglich als Energiequelle die Naturkräfte Wasser oder Wind. Mühlen sind die (umweltfreundlichen!) Vorläufer unserer gesamten Technisierung.* Die Grützmühle im Museumsdorf Volksdorf ist eine Rekonstruktion der Hummelsbüttler Mühle, die im Jahre 1962 dort abgerissen wurde. Seit 1967 steht die nach den alten Plänen erbaute Mühle, von deren Art nur noch wenige in Deutschland existieren, in Volksdorf. Im Erdgeschoss ist der Antrieb für das Mahlwerk untergebracht, das noch vom Original stammt. Ursprünglich wurde es mit Pferdekraft angetrieben. Im ersten Stock der Mühle sind gleich zwei verschiedene Mahlwerke untergebracht. Daneben sind dort heute diverse Gegenstände zu bewundern, die zur damaligen Ausrüstung einer Mühle gehörten, zum Beispiel verschiedene Waagen, Gewichte und Hohlmaße, aber auch Fallen für die ungeliebten Nagetiere. Das über 150 Jahre alte Mahlwerk ist immer noch funktionsfähig und wurde anlässlich des Mühlentages in Betrieb genommen. Allerdings durch die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Museumsdorfes, nicht mehr wie früher durch Pferdekraft, denn dieser Kraft würde es wohl nicht mehr standhalten, wie Egbert Läufer, der Museumswart und 2. Vorsitzende des Vereins De Spieker, dem Volksdorf Journal verriet. Außerdem würden die beiden „Dicken" des Museumsdorfes, die Kaltblutpferde Urson und Umberto, nicht genug Platz in der Mühle finden. Sie kamen aber zur Freude der vielen interessierten Zuschauer trotzdem zum Einsatz, und zwar draußen, neben der Mühle. Dort trieben sie im Kreis gehend über einen sog. „Unterflurgöpel" ein weiteres Mahlwerk an, das sich außen hinter der Mühle befindet. Während die Pferde arbeiteten, konnten die großen und kleinen Besucher des Festes viele interessante Dinge rund um das Müllerhandwerk erfahren, so zum Beispiel woher die Sprüche „sein Licht unter den Scheffel stellen" (für bescheiden sein: das unter den Scheffel (Getreidemaß) gestellte Licht wurde abgeschirmt und konnte daher nicht gut leuchten) oder „das Maß ist voll" (für „es ist genug", wenn das (Hohl-) Maß voll war, daher auch zum Beispiel „maßlos") kommen. Besonders spannend war für die kleinen Besucher an diesem Tag die Rallye zum Thema Mahlen und Schroten und das Mahlen der Getreidekörner mit Handmühlen zu Mehl. Die vielen Hundert Besucher konnten sich natürlich zwischendurch wieder in der Spiekerschänke, der Kaffestuuv und am Backhaus mit diversen Köstlichkeiten in fester und flüssiger Form stärken, denn auch bei dieser Veranstaltung sorgten die zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiter des Spieker nicht nur für Information, sondern auch für das leibliche Wohl. Erstmals hatten die Mitglieder des Vereins freien Eintritt zu der Veranstaltung, was auch in Zukunft bei den Themen und Festtagen so bleiben soll. Für den einen oder anderen Besucher sicherlich ein zusätzlicher Anreiz bei der Überlegung, Mitglied im Verein „De Spieker" zu werden. Die Mühle kann übrigens auch später noch besichtigt im Rahmen einer Führung (jeweils jeweils Freitag, Sonnabend und Sonntag um 15:00 Uhr) besichtigt werden. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite des Museumsdorfes Volksdorf. *Quelle: Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung (DGM) e.V. Viel los in Volksdorf (ms) Am vergangenen Wochenende war wieder viel los in unserem schönen Volksdorf. Die ganze Woche über fanden diverse Veranstaltungen im Rahmen der „10. Volksdorfer Kulturtage zur 12. November 2014, Seite 124 Nachhaltigkeit" statt, zum Beispiel Lesungen, Filme und Ausstellungen im Koralle Kino und in der Räucherkate. Am Sonnabend waren dann zahlreiche lokale Vereine, Verbände, Parteien und Institutionen der Einladung von Siegfried Stockhecke zur Teilnahme an der „15. Zukunftsmeile" gefolgt und hatten ihre Stände in der Weißen Rose aufgebaut. Unübersehbar warf die in diesem Jahr anstehende Wahl ihren Schatten voraus. Die Parteien hatten viel Prominenz aufgeboten. An den jeweiligen Ständen der SPD, CDU, FDP, GRÜNEN und LINKEN gab es die Gelegenheit zur Diskussion zum Beispiel mit Dr. Andreas Dressel, Anja Quast und Peter Pape (SPD), Frank Schiera, Thilo Kleibauer, Franziska Hoppermann und Claus Thomas Heins (CDU), Sylvia Canel und Dr. Klaus Fischer (FDP), Hans Schröder und Petra Schröder (GRÜNE), Rainer Behrens und Helmut Klein (LINKE). Darüber hinaus boten viele andere die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme und Information: zum Beispiel am Stand vom „Freundeskreis für Asylbewerber", „Deutschen Stiftung Denkmalschutz", „AWO", „Förderverein Marangu", „BUND", „Repair Café" und „adfc". Erstmals mit dabei auch das "Volksdorf Journal". Daneben gab es noch einen Stand vom Verein „DE SPIEKER", an dem vor allen Dingen für das große Fest zum 50-jährigen Jubiläum des Vereins am 30. Juni im Museumsdorf Volksdorf geworben wurde. Die Vertreterinnen des Vereins hatten sich schon mal „in Schale" geschmissen. Genau wie es die Planung vorsieht für den kommenden Festtag, der unter dem Titel „Bürger trifft Bauer" steht, trugen sie Kleidung aus den Jahren um 1900. Auch Bärbel Krämer, die Betreiberin der Kunstkate in der Eulenkrugstraße, war mit einem Stand vertreten. Sie wies auf das 15-jährige Katenjubiläum hin. Eindringlich warb sie auch für ihr Projekt, die Kate zu kaufen und anschließend zu sanieren. Insgesamt werden hierfür rund 350.000 Euro benötigt. „Es muss ein Eigenkapital von insgesamt 50.000 Euro aufgebracht werden", erzählte Bärbel Krüger dem Volksdorf Journal. Dann verriet sie noch, dass bereits 20.000 Euro verfügbar seien, aber für die noch fehlenden 30.000 Euro dringend Geldgeber und Spender gesucht werden. Geplant ist, der Kate nach dem Kauf ein neues Reetdach und neue Sprossenfenster aus Holz zu spendieren. Außerdem soll die dringend fällige Instandsetzung des Fachwerks durchgeführt werden. Wie auch an einigen anderen Ständen lagen am Informationszelt vom Volksdorf Journal die Unterschriftenlisten für das Bürgerbegehren zum Erhalt des Kundenzentrums in Volksdorf aus und stießen auf großes Interesse. Die Listen füllten sich schnell mit Unterschriften und das Interesse der Besucher der Zukunftsmeile an Informationen zu diesem Thema war groß. Überhaupt gewann man im Laufe des Vormittags den Eindruck, dass das Konzept der von Siegfried Stockhecke organisierten Zukunftsmeile, das Lokale zu stärken, wieder aufgegangen ist. Viele Volksdorfer nutzten die Gelegenheit sich direkt an die Vertreter der diversen Parteien, Vereine, Initiativen und Institutionen zu wenden. Die vielen Gespräche, die an diesem Tag in der Weißen Rose geführt wurden, werden sicherlich in nächster Zeit noch Früchte tragen. Gerade in diesem Zusammenhang ist es allerdings bedauerlich, dass weder die Kirchen, noch einige der Volksdorfer Vereine auf der Zukunftsmeile anzutreffen waren. Nachmittags ging es dann direkt mit der nächsten Veranstaltung weiter. Direkt nachdem die Vertreter der CDU ihren Stand in der Weißen Rose abgebaut hatten, starteten sie auch schon am Bahnhof mit vielen Interessierten eine geführte Fahrradtour durch Volksdorf (siehe gesonderter Bericht). Auch an den Teichwiesen war viel los an diesem Sonnabend. Der BUND hatte zum „Volksdorfer Teichwiesentag" eingeladen. Auf dem Fest konnte man sich über den Naturschutz in den Volksdorfer Teichwiesen und über den BUND informieren. Im Laufe des Nachmittags gab es Wissenswertes über das einzigartige Naturschutzgebiet in Volksdorf und diverse Füh- 12. November 2014, Seite 125 rungen dorthin, wo neben prächtigen Wiesenorchideen noch viele weitere, sehr seltene und bedrohte Tier- und Pflanzenarten vorkommen. Dabei war zum Beispiel zu erfahren, dass die Wiese am „Großen Teich" zu den artenreichsten Flächen der Stadt gehört. Sie beherbergt mit dem Sumpfveilchen-Perlmutterfalter (Tagfalter des Jahres 2013) das letzte gesicherte Vorkommen dieser Art in Hamburg. Am InfoStand gab es neben vielen weiteren Informationen auch Kaffee und Kuchen. Wer mochte, konnte auch am Abend um 21 Uhr zur Aussichtsbank am Südufer des großen Teiches kommen und bei einer Fledermausführung mitmachen. Wer nach diesem ereignisreichen Sonnabend noch weitere Eindrücke sammeln wollte, konnte dies zum Beispiel am Sonntagnachmittag von 14 – 17 Uhr am Tag des offenen Friedhofs auf dem Waldfriedhof, wo es neben Kutschfahrten, Vorträgen und Informationen auch Führungen, Musik, Kaffee und Kuchen gab. Wahre Menschenmassen zog am Sonntag wieder der Volksmarkt an. Diese von Siegfried Stockhecke organisierte 108. Veranstaltung eines ganz besonderen Flohmarktes lockte mit ihren fast 400 Ständen wieder weit über 10.000 Besucher auf die Marktfläche am U-Bahnhof Volksdorf. Da fand man wieder Hübsches und Hässliches, Nützliches sowie Nutzloses nebeneinander auf den langen Tischen der fast ausschließlich privaten Anbieter. War es auch am Morgen noch etwas frisch, so kam gegen Mittag die Sonne heraus und lockte auch die vielleicht zunächst noch Unentschlossenen auf den Trödelmarkt. Wer mit dem Wagen kam hatte es nicht leicht einen der begehrten Parkplätze zu ergattern. Viele Besucher dieser Veranstaltung kennen das Problem allerdings schon seit Jahren und waren gleich per Pedes, mit dem Rad, dem Bus oder der U-Bahn gekommen. Wer den Blick einmal von dem reichhaltigen Angebot etwas höher richtete, konnte fast ausschließlich zufriedene und fröhliche Gesichter sehen. Der nächste Volksmarkt findet am 15. September statt. Insgesamt also war wirklich viel los in Volksdorf an diesem Wochenende. Sommerfest beim Bürgerverein Walddörfer (ms) Gemütlich war es in der Räucherkate beim Sommerfest vom Bürgerverein Walddörfer, ganz im Gegensatz zur erneut unbeständigen Witterung draußen. Da hatten die Verantwortlichen sicherlich die richtige Entscheidung getroffen, als sie beschlossen das diesjährige Sommerfest von vorn herein nach innen zu verlegen der Regen hätte es sonst wohl "ins Wasser fallen lassen". Aber so ist es halt, auch in diesem Sommer wieder. Die rund 50 Teilnehmer ließen sich die Stimmung aber nicht vermiesen, denn in der urigen Atmosphäre der Räucherkate kamen gleich viele Gespräche auf. Und ein Stoff war dabei natürlich ein großer Erfolg, der für Volksdorf gerade "erstritten" worden war, wobei auch der Bürgerverein beteiligt war. Schon in der Begrüßungsrede durch den neuen 1. Vorsitzenden des Vereins Manfred R. Heinz und die langjährige 2. Vorsitzende Helga Salge-Rasteik erfuhren diejenigen, die von der Neuigkeit der Woche noch nichts gehört oder gelesen hatten, dass das Kundenzentrum Walddörfer in Volksdorf zunächst bis zum Auslauf des jetzigen Mietvertrages im Jahre 2018 erhalten bleibt. Eine Entscheidung von Politik und Verwaltung, die maßgeblich durch das Bürgerbegehren herbeigeführt wurde, das Manfred R. Heinz als Vertreter des Bürgervereins zusammen mit Ulli Lopatta (Walddörfer Sportverein) und Manfred Schult (Interessengemeinschaft EKZ Volksdorf) eingereicht hatte. Nach der Begrüßung übernahm 12. November 2014, Seite 126 Margot Schöneberndt das Kommando. Die auch als "echte norddeutsche Stimmungskanone" bezeichnete Sängerin und Entertainerin, die mit ihrem Akkordeon früher auch mehrfach beim Hafenkonzert aufgetreten ist, und sich selbst als "Hamburger Deern" bezeichnet, obwohl sie, wie sie zugab, in Lübeck das Licht der Welt erblickte ("das werde ich meiner Mutter nie verzeihen!"). Nachdem sich alle Gäste des Abends an dem schmackhaften und reichhaltigen Buffet gestärkt hatten, wurde weiter diskutiert, oftmals standen natürlich die Volksdorfer Themen im Mittelpunkt, so auch bei Ernstwalter Clees (Kulturkreis Walddörfer) und Rainer Behrens (LINKE), die mit unter den Gästen des Abends zu entdecken waren. Bürger trifft Bauer (ms) Das hat Volksdorf so noch nicht erlebt: Zur Veranstaltung „Bürger trifft Bauer", der großen Feier des Vereins „De Spieker" zu seinem 50jährigen Jubiläum, kamen viele „Bürger" in der Kutsche ins Museumsdorf Volksdorf, unter ihnen auch Hamburgs 2. Bürgermeisterin Dorothee Stapelfeldt, die auf einem Vierspänner bis vor das Spiekerhus kutschiert wurde. Am vergangenen Sonntag ging es mal wieder hoch her im Museumsdorf. Das Motto, dass sich „De Spieker" für seine Feier ausgesucht hatte, lautete „Bürger trifft Bauer". Dabei stand die Zeit um 1900 im Mittelpunkt. Viele der über 150 teilnehmenden ehrenamtlichen Helfer hatten sich dieser Epoche entsprechende Bekleidung vom Dachboden, dem Keller oder aus dem Kostümverleih besorgt. Und so kam es, dass auf dem Gelände an diesem Tag die Mitarbeiter, aber auch viele Besucher wie damals gewandet auf dem Gelände anzutreffen waren – teils als Bürger, teils als Bauer. Spektakulär war zunächst die Parade der vielen verschiedenen Kutschen, Schottschen und anderer Karren und des „Fußvolkes" am Beginn der Veranstaltung. Damit alle problemlos auf das Gelände des Museumsdorfes kommen konnten, war die Straße Im Alten Dorfe zwischen Lerchenberg und Dorfwinkel für den öffentlichen Verkehr an diesem Tag gesperrt. Das Kommando vor dem Museumsdorf übernahmen 2 mit Pickelhauben „bewaffnete" Polizisten aus dem Mitarbeiterstab des Spieker. Sogar der von Hermann Drechsler gelenkte Vierspänner hatte so Platz genug und konnte die Hamburger Bürgermeisterin kurz nach 11:00 Uhr bis vor das Spiekerhus fahren. Nachdem dann auch das Mikrofon funktionierte konnte der Ehrengast des Tages die anderen Besucher begrüßen. Dorothee Stapelfeld, freute sich auf den sich an ihre kurze Rede anschließenden Rundgang über das Gelände und in die Häuser mit Jürgen Fischer, dem 1. Vorsitzenden des Vereins De Spieker, auch deshalb, weil sie, wie sie betonte, auf einem Bauernhof aufgewachsen ist. Sie merkte an, dass die heutigen Volksdorfer wohl gern hier lebten, wenn sie auch statt der damaligen Hand- und Spanndienste beim Waldherren nun Steuern an Hamburg zahlen müssen. „Auf jeden Fall sind die Spiekerlüüd ein Vorzeigebeispiel für ehrenamtliches Engagement", so Stapelfeldt. Und die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Vereins hatten sich auch wieder richtig ins Zeug gelegt. Und so gab es an diesem Tag auf dem Gelände viel zu bestaunen, vor allen Dingen für die jungen Besucher: Nachdem sie gleich am Eingang von der Zitronenjette an der Drehorgel begrüßt wurden, konnten sie zum Beispiel die gedrechselte Kugel über eine lange Holzbahn kugeln, an deren Ende die umgeworfenen Kegel noch manuell wieder aufgestellt wurden. Auch verschiedene Wurfbuden, das Vogelschießen und das Entenangeln kamen sehr 12. November 2014, Seite 127 gut an. Der historische Sommerjahrmarkt, der anknüpfte an die Tradition der Jahrmärkte, die in den Walddörfern und im Alstertal schon zu den Glanzzeiten der von Ohlendorffs stattfanden, hatte aber noch viel mehr zu bieten. Besonders umlagert war das „Ringreiten für die Kleinen". Hier konnten sich die jungen Besucher auf ein von den Spiekerlüüd gebasteltes Gefährt setzen, das dann von den Eltern auf einem Rundkurs geschoben wurde, während ihre Sprösslinge versuchten, die Ringe mit einem Stock zu fassen zu bekommen. Offensichtlich ein großer Spaß – zumindest für die Geschobenen, während die Eltern beim Schieben des Gefährts über die Holzbahn doch oft ein wenig aus der Puste kamen. Wer den richtigen Zeitpunkt abpasste, konnte sich gegenüber vom Spiekerhus bei einem plattdeutschen Theaterstück amüsieren. Von den Mitspielern waren immer nur die Köpfe zu sehen, wenn sie für ihren jeweiligen Einsatz aufstanden und dann über den „Bühnenvorhang" aus Sackleinen schauten – eine tolle Idee, die bei den Zuschauern genauso gut ankam wie das humorige Stück selbst. Anschließend konnte man sich wieder mit der nötigen Energie versorgen, um den weiteren Rundgang gut zu überstehen. In der Kocharena gab es zum Beispiel Puffer und Liebesäpfel, die Kaffeestuuv hatte Selbstgebackenes zu bieten und an der Schänke neben kühlen Getränken auch Gegrilltes. Für diejenigen, die sich am Besenbinder, der Gewürzhändlerin und dem Stand mit den Bürstenwaren von Thure von Boltenstern vorbei bis an das hintere Ende des Geländes „durchgearbeitet" hatten, gab es am Backhaus wieder Speis und Trank. Auf dem Rückweg konnte man beim Bäckerstand von Heiko Wrede frisch im alten Steinbackofen des Museumsdorfes gebackenes Brot mitnehmen – für viele Besucher schon eine feste Gewohnheit bei allen Festen im Dorf. Zwischendurch auf der Wiese am Schleifwagen ein Messer schärfen und selbst ein Seil drehen, dann ging es durch die Häuser. Im Spiekerhus wurde – unterstützt von Mitarbeitern des Kiekeberg-Museums – das Leben um 1800 gezeigt. Da wurden Suppen über dem offenen Feuer gekocht, Bänder gewoben und Holzschuhe erstellt. 50 Meter weiter, im Harderhof, war man dann gleich im Jahr 1900. Hier konnte man zum Beispiel beim Herstellen von Butter zusehen. Schließlich wieder an der frischen Luft, die gegen 14:00 Uhr auch etwas feucht wurde, ging es dann zum Dorfplatz vor der Schmiede. Da tanzten die Mitglieder der Gruppe „Zugvogel" zur Musik, die die Dorfkapelle mit Harfe, Flöten, Geige und Ziehharmonika spielte. So hatten über 3.000 Besucher der Veranstaltung einen tollen Sonntag, auch wenn das Wetter noch nicht wirklich sommerlich war. Eigentlich wollte ich ja schon lange aufhören (ms) Dieser Flohmarkt hat eben doch etwas Besonderes! Trotz der immer wieder durchziehenden Regenschauer ließen sich Hunderte von Besuchern am vergangenen Sonntag (18.08.) nicht davon abhalten den Straßenflohmarkt an der Sportzenkoppel zu besuchen. "Seit mehreren Jahren sage ich mir, dass dies das letzte Mal ist", so die Organisatorin dieser Veranstaltung, Sabine Erdelbrock, die selbst in der Sportzenkoppel wohnt, gegenüber der Redaktion des Volksdorf Journal. Seit nunmehr 15 Jahren schafft sie es trotz diverser Probleme immer wieder, diesen besonderen Flohmarkt auf die Beine zu stellen. Wer wie sie eine solche Veranstaltung ehrenamtlich organisiert weiß, dass dafür kaum Dank und Lob zu erwarten ist, aber viel Zeit eingesetzt werden muss. Über 100 Anwohner der Sportzenkoppel und der davon abgehenden 12. November 2014, Seite 128 Straßen hatten ihre Stände vor dem Haus an der Straße oder auch im Garten oder dem Carport aufgebaut. Dazu kamen noch rund 75 "Zugereiste", die teilweise auch schon mehrere Jahre mit dabei sind. "Eigentlich war die Veranstaltung in den ersten Jahren als Kinderflohmarkt gedacht", so Sabine Erdelbrock, "aber schon bald gesellten sich auch die Erwachsenen dazu." Inzwischen stehen viele der damaligen Kinder selbst mit ihren Kindern an den Ständen. So wurde im Laufe der Jahre daraus eine "Institution", die weit über Volksdorf hinaus bekannt ist. Solange der nächste Termin noch nicht veröffentlicht ist, laufen auch beim Volksdorf Journal und beim Treffpunkt Volksdorf immer wieder Anfragen diesbezüglich auf. Weder die Anwohner, noch die "Zugereisten" müssen Standmiete zahlen. Dafür stiften alle etwas für das Garagen-Café, dessen Erlös in diesem Jahr wieder ohne Abzug dem Kinderheim Erlenbusch zugutekommen wird. So wurde uns zum Beispiel von einem "Waschkessel" Erbsensuppe als Spende für das Café berichtet, aber auch Kuchen waren in großer Menge vorhanden. Besonders begeistert ist die Organisatorin davon, dass sich "ihr" Flohmarkt inzwischen zur "multi-kultiVeranstaltung" entwickelt hat. Diverse Teilnehmer mit Migrationshintergrund, zum Beispiel aus der Buchenkamp-Siedlung, bringen landestypische Spezialitäten als "Standmiete" für das Garagencafé mit. "Sie sollten sich unbedingt das Buffet ansehen, dort findet man sogar afrikanische und türkische Leckereien", berichtet Sabine Erdelbrock stolz. Und in der Tat, das Angebot, das die Standbetreiber und Besucher dort erwartet, ist wirklich reichhaltig. Selbst die Band "Moonshine", die ab ca. 11:30 im Bereich des Garagen-Cafés Live-Musik spielte, macht dies allein des guten Zweckes wegen, und das schon mehrere Jahre lang. So sind im vergangenen Jahr 1.650,00 Euro zusammengekommen. Bleibt zu hoffen, dass trotz der Regenschauer auch in diesem Jahr ein ähnlich gutes Ergebnis zusammen kommt. {besps}akt-rund-um-volksdorf/2013/diashows/130820-flohmarkt_sportzenkoppel|sort=4{/besps} Beate Meier aus Rahlstedt schwärmte: "Ich komme schon seit vielen Jahren zu diesem Flohmarkt. Hier unter Bäumen und in den Carports macht das Schauen und Handel besonders viel Spaß. Außerdem kann man toll mit der U-Bahn hierher kommen und muss so keinen Parkplatz suchen." Wobei mancher Anbieter nicht wirklich mit sich handeln lassen wollte. So war zum Beispiel Maurice von der Güte seiner angebotenen "Powerrangers" aus der Serie "Samurai" so überzeugt, dass er, ob der tollen Ausstattung seines "Megazord", von den geforderten 10 Euro nicht abgehen wollte. Im Gegensatz zu den ganzen vergangenen Jahren hatte Petrus leider diesmal kein Einsehen. Der Wetter beruhigte sich erst am späten Nachmittag wieder ein wenig und die Pausen zwischen den Schauern wurden länger. Zu hoffen bleibt, dass letztendlich alle am Ende der Veranstaltung trotzdem zufrieden waren und dass Sabine Erdelbrock auch im nächsten Jahr wieder sagt: "Eigentlich wollte ich ja schon lange aufhören..." Die spinnen, die Spieker (ms) Am vergangenen Sonntag ging es mal wieder hoch her im Museumsdorf Volksdorf: Es wurde gerottelt, gerepelt, gebrochen, geschwungen, gehechelt, gehaspelt, gezwirlt, gewoben, kardiert, geklöppelt und eben auch gesponnen. De Spieker, der Betreiberverein des Museumsdorfes, hatte mal wieder über 100 eh- 12. November 2014, Seite 129 renamtliche Helfer mobilisiert, um den Besuchern des Flachsfestes ordentlich viel vorzuführen und sie auch mit einem großen Angebot an Speis und Trank versorgen zu können. Und das Wetter war schon fast zu gut für einen solchen Tag. Alte Volksdorfer haben immer wieder die Erfahrung gemacht, dass die Veranstaltungen bei uns im Dorf dann am meisten Besucher zu verzeichnen haben, wenn das Wetter typisch hamburgisch, also etwas durchwachsen ist. Aber dennoch betraten an diesem Sonntag weit über 3.000 Schuhe das wunderschöne Gelände des Museumsdorfes. Während sich die vielen kleinen Besucher vor allen Dingen über die zahlreichen Angebote zu Spielen freuten, konnten die Erwachsenen ihr Wissen bezüglich der Flachernte und –Verarbeitung erweitern. Auf dem kleinen Acker des Museumsdorfes hinten beim alten Steinbackofen hatten die Spiekerlüüd in diesem Jahr Flachs angebaut, so dass der gesamte Werdegang des Leinenstoffes von der Ernte bis zum fertigen Bekleidungsstück gezeigt werden konnte. Wer es nicht geschafft hat, an einer der zahlreichen praktischen Vorführungen teilzunehmen, kann sich die einzelnen Arbeitsschritte auf der Seite des Museumsdorfes ansehen. Einer der großen Höhepunkte des Tages war neben der Flachsstrecke die Kindermodenschau, bei der die „jüngsten Mitarbeiter" der Veranstaltung die Kleidungsstücke aus Leinen vorführten, wie sie vor rund 100 Jahren getragen wurden – allerdings nur zu besonderen Anlässen. Das war nun allen verständlich, die die mühevolle und langwierige Herstellung des Stoffes gesehen, und dabei zum Beispiel erfahren hatten, dass nur rund 7 Prozent des geernteten Materials nach der Vorbereitung für die Herstellung des Kleidungsstückes übrig blieben. Zur Modenschau spielten die „Dorfmusikanten", diesmal allerdings nur in kleiner Besetzung: Gudrun Adachi an der Ziehharmonika und Ulla Durry mit verschiedenen Flöten. {besps}akt-rund-um-volksdorf/2013/dia- shows/130827-flachsfest|sort=0{/besps} Sowohl die Festtagskleidung, als auch die normale Arbeitskluft musste natürlich auch damals gewaschen werden. Vor allen Dingen die Kinder staunten, mit welchem Aufwand das vor rund 100 Jahren verbunden war. Da musste das Wasser mühsam aus dem Brunnen hochgeholt und anschließend erwärmt werden. Dann gab es krumme Rücken und spröde Hände beim Ruffeln auf dem Waschbrett in der großen Waschschüssel aus Zink. Das Auswringen erforderte viel Kraft und geblichen wurde die Weißwäsche einfach auf der Wiese. „Da geht es aber mit der Waschmaschine einfacher!" stellte der achtjährige Max aus Volksdorf fest. Noch mehr wird Max gestaunt haben, als er die Vorführung der damaligen „Bügelkunst" mit den mit Kohle beheizten klobigen Bügeleisen gesehen hat. Für ihn und die anderen Kinder ging es dann direkt weiter mit alten Spielen wie Sackhüpfen und dem Laufen auf Stelzen. Aber auch das Seildrehen an der „Seilerei" wurde begeistert angenommen. Auch in „Emmis Krämerladen" ging es an diesem Tag hoch her. Eigentlich schade, dass man sich das tolle Angebot an „alten" Waren und Spielzeugen kaum in Ruhe ansehen konnte. Allerdings besteht dazu zum Glück ja auch jeden Dienstag, Donnerstag und Sonnabend von 14:00 – 17:00 Uhr Gelegenheit. Und wieder einmal waren (fast) nur zufriedene Gesichter auf dem großzügigen Gelände mitten in Volksdorf zu sehen. Wer am Ausgang stand konnte oft Lob für die gelungene Veranstaltung hören. Wenn auch ehrenamtliche Arbeit meist ohne große Anerkennung geleistet wird, so ist ein solcher Tag doch sehr gut geeignet als Ansporn für weiteren selbstlosen Einsatz zu dienen. Das bei dieser Veranstaltung erwirtschaftete Geld kommt wieder ausschließlich der Erhaltung des Museumsdorfes zugute. Nach der Veranstaltung trafen sich die Helfer noch an der Spiekerschänke und feierten nicht nur die gelungene Veranstaltung, sondern gleich 2 weitere Feste: Das 20-jährige 12. November 2014, Seite 130 Dienstjubiläum und (nachträglich) den 50. Geburtstag des Museumswartes und 2. Vorsitzenden des Vereins Egbert Läufer, der sich hörbar heiser von den vielen Erklärungen in 6 Durchläufen an der Flachsstrecke bedankte. Die nächsten Veranstaltungen im Museumsdorf sind natürlich auch schon geplant: Am Dienstag, dem 03. September, steht der um 19:00 Uhr beginnende Benefiz-Abend zugunsten der KunstKate unter dem Motto „Volksdorf – ein Zeitreise in Bildern". Am Freitag, dem 20. September gibt es einen weiteren Höhepunkt zum 50-jährigen Jubiläum des Museumsdorfes: Ein Konzert mit Bauernmusik aus dem Hamburg des 18. Jahrhunderts von Georg Philipp Telemann und Zeitgenossen mit dem Ensemble Merlini unter der Leitung von Petra Bensieck. Dann folgt der 16. Volksdorfer Bauernmarkt am Sonntag, dem 22. September. Von 10:00 bis 17:00 Uhr steht das Gelände dann wieder unter dem Motto „Frisches direkt vom Erzeuger". Und schließlich wird am Sonntag, dem 29. September, wieder das Erntedankfest gefeiert. Sommer auf dem Land - Eine Bustour mit dem Bürgerverein (se) Kurzfristig wurde uns ein größerer Bus zur Verfügung gestellt, damit alle Kurzentschlossenen, mitfahren konnten. Mit unserem Fahrer Sven-Olaf sind wir über die Dörfer zum Alten Fährhaus nach Lexfähre gestartet. Die Fähre über die Eider ist seit 20 Jahren nicht mehr in Funktion. Über die Hochbrücke ging es über die Stör in Itzehoe und mit der Fähre über den Nordostsee-Kanal. Das Restaurant lag idyllisch an der Eider. Bei strahlendem Sonnenschein kam die Frage auf, ob man auch dort schwimmen gehen kann. Wir haben am Ende doch das Schlemmerbuffet von Suppe, Matjes, vielen Fleischvariationen und diverse Desserts wie Eis und Wackelpudding, das keine Wünsche offen ließ, vorgezogen. Gut gesättigt ging es weiter zur Schleuse in Brunsbüttel. Gerne haben wir uns dort die Füße vertreten und die großen Container-Schiffe in der Schleuse beobachtet. Es gibt 2 kleine (125 m) und zwei große Schleusenkammern (330 m), die alle fast 100 Jahre alt sind. Ein Schleusengang dauert ca. 45 Minuten. Der Höhenunterschied zwischen Kanal und Elbe bei Ebbe beträgt ca. 1,40 m. Für 2021 ist in Brunsbüttel eine 5. Schleusenkammer geplant.Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir den Gänsemarkt Dithmarschen. Als Erstes durften wir die in der Nacht geschlüpften Gössel anfassen. In einem auf 37,8° beheizten durchsichtigen Behälter konnten wir beobachten wie sich die Gössel aus dem Ei pellen. Die Dithmarscher Gänse werden circa 6 Monate gemästet. Allerdings bekommen sie nur wenig Kraftfutter und müssen sich sonst selbst auf den Wiesen verpflegen. Die im April geschlüpften Gänse werden im Oktober geschlachtet und man kann sie tiefgekühlt im Supermarkt kaufen. Die Gänse werden trocken gerupft, damit das Aroma, das direkt unter der Haut ist, nicht ausweichen kann. Die Federn werden weiterverkauft.Beim Kaffee hatten wir die Wahl zwischen Eierliköroder Rhabarbertorte. Die Sonne konnten wir im Garten auf Strohballen genießen, bevor wir über die Hochbrücke der Stör in Brunsbüttel zurück nach Hamburg fuhren. Zufrieden und entspannt kehrten wir nach Volksdorf zurück. 12. November 2014, Seite 131 Jetzt ist es offiziell eröffnet (ms) "Wenn ich mir was wünschen dürfte, dann einzig nur eins, bleiben Sie so wie Sie sind, Sie sind eine Zierde für ganz Hamburg!" Das sind doch wirklich tolle Worte, die Prof. Barbara Kisseler, die Hamburger Kultursenatorin, zur Eröffnung des Stadtteilfestes am gestrigen Freitag (06.09.) für die Volksdorfer gefunden hat. Auf die "offizielle" Eröffnung (und dem damit verbundenen Fass Freibier) mussten die zahlreichen Besucher, die sich zum angekündigten Zeitpunkt um 17:00 Uhr vor der FielmannBühne eingefunden hatten, allerdings erst einmal ein wenig warten, denn kurz vorher war noch ein Notfallwagen zur Weißen Rose gerufen worden, und dieser parkte nun genau vor der Bühne. Mit einer runden halben Stunde Verspätung ging es dann um 17:35 Uhr allerdings doch los. Zwischen den Instrumenten von J.J. Tabb, die schon ab 16:00 Uhr auf der Bühne "geskiffelt" hatten, begrüßte Ulrich Lopatta, der Geschäftsführer des Walddörfer Sportvereins, die Senatorin. Nachdem dann noch "der Erfinder des Stadtteilfestes" Manfred Schult auf der Bühne einen Blumenstrauß als Dank für die Organisation von nunmehr insgesamt 35 Volksdorfer Stadtteilfesten erhalten hatte, wurde das Fest "offiziell" eröffnet. Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen war die Festmeile sogar schon am Nachmittag recht gut gefüllt. Am Abend dann, schoben sich viele Tausend Volksdorfer, aber sicherlich auch wieder viele Besucher aus anderen Stadtteilen an den Ständen, Buden und Karussells vorbei. Die Fotos zum Freitag gibt es hier ... und die Videoclips hier ... Auch am heutigen Sonnabend gibt es natürlich wieder zahlreiche Höhepunkte. Neben diversen Musikgruppen, die schon am Vormittag ihr Können auf den beiden Bühnen zeigen, kann man in der Weißen Rose sehen, was der Walddörfer Sportverein so alles auf dem Kasten hat. Den ganzen Vormittag über gibt es dort auf der Fläche vor der Post verschiedene Vorführungen. Auf der "Vereinsmeile" bietet sich die Möglichkeit, mit den verschiedenen Vereinen und Parteien Kontakt aufzunehmen. Die Freiwillige Feuerwehr Volksdorf zeigt auf beeindruckende Art und Weise, was passiert, wenn man brennendes Fett mit Wasser löschen will. Das Kinderfest auf dem Gelände des Museumsdorfes startet um 13:00 Uhr. Am Nachmittag und am Abend gibt es dann nicht nur den Luftballon-Weitflug-Wettbewerb (17:00 Uhr Fielmann-Bühne), sondern natürlich auch wieder verschiedene Bands auf den Bühnen, zum Beispiel ABBAfever. Das gesamte Programm gibt es hier ... Eine unglaublich gute Stimmung - vom Vormittag bis in die Nacht (ms) Am gestrigen Sonnabend hatten am Vormittag erst einmal wieder die Vereine ihren großen Auftritt. Aber auch die Parteien ließen sich diese Chance, so kurz vor der Wahl noch mit den Volksdorfer Bürgern ins Gespräch zu kommen, natürlich nicht entgehen. Und so waren sie auch alle da. Wer vom Museumsdorf kommend die Vereinsmeile abschritt, traf zunächst auf den Stand der CDU, dann auf den der FDP. Nun leuchtete der rote Sonnenschirm der LINKEN, anschließend ging es zu den GRÜNEN und 12. November 2014, Seite 132 schließlich kam noch der Stand der SPD. Trotz der auch in anderen Stadtteilen aufgebauten Infostände waren bei uns in Volksdorf viele bekannte Vertreter der Parteien anzutreffen. Eine Aufzählung aller Vereine, die sich an diesem Vormittag präsentierten, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Stellvertretend seien De Spieker, Bürgerverein, Kulturkreis Walddörfer, dieKate, WdG-Ehemalige und der Walddörfer Sportverein genannt. Letzterer glänzte – wie auch schon in den vergangenen Jahren – durch seine vielfältigen Darbietungen auf der Aktionsfläche in der Weißen Rose vor der Post. Viele Hundert Interessierte sahen sich die Vorführungen der verschiedenen Sparten des Vereins an, zum Beispiel Break- und Square-Dance, Zumba, Kampfsport und vielen anderen Sportarten. Auf den Bühnen konnte man unter anderem die WdG-Big-Band und den Grundschulchor Eulenkrugstraße, aber auch Sambada und das Blasorchester Duvenstedt hören und sehen. Wer sich in Ruhe das Geschehen auf der Vereinsmeile ansah, konnte feststellen, dass fast immer an den Ständen Interessierte standen und sich mit den Vertretern der jeweiligen Organisation unterhielten. Auch viele Beitrittserklärungen sind dem Vernehmen nach an diesem Vormittag mitgenommen oder auch gleich unterschrieben worden, so dass sich die Teilnahme wohl für alle gelohnt hat. Nachmittags zog der LuftballonWeitflug-Wettbewerb wieder mehrere Hundert Besucher des Stadtteilfestes zur FielmannBühne. Kurz vor 17:00 Uhr starteten die ganzen, zuvor in einem großen Netz gesammelten bunten Ballons in den Himmel. Vor und nach diesem Ereignis gastierte „Schtielbruch" auf der Bühne mit der bunten Palette an toller Musik, die viele zum Verweilen vor der Bühne anregte. Auf der Louisiana-Bühne konnte man – wie auch schon im vergangenen Jahr – die Gruppe „Wattenläufer" mit ihren plattdüütschen Liedern hören. Und am Abend wurde es dann richtig voll. Bei Temperaturen von gut über 20 Grad bis in den späten Abend hinein hatten sich Tausende ins Dorf aufgemacht. Vor den Bühnen war kaum noch ein Durchkommen. Insbesondere vor der Louisiana-Bühne drängten sich bei gefühlten 35 Grad viele Hundert Menschen, um einen Blick auf die tolle Bühnenshow von "NIGHTfever", beziehungsweise „ABBAfever" zu bekommen. Aber auch der Platz vor der Fielmann-Bühne war sehr gut belegt. Die „Crazy Crackers" heizten ihren Zuhörern mit den alten Songs von Elvis ein. Heute, am Sonntag, bestimmen erst einmal Fahrräder das Bild auf der „Fahrradmeile". Rund um den Ortskern wird der 30. Große Preis der Haspa Hamburg-Volksdorf ausgetragen. Dafür werden, zusätzlich zu den auch schon bisher gesperrten Straßen, auch noch die Claus-FerckStraße vom Bahnhof bis zur Räucherkate und die Straße Im Alten Dorfe, von der Räucherkate bis zur Haspa gesperrt. Mit dabei im 8. Rennen, für das der Wandsbeker Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff den Startschuss gegen 13:35 Uhr geben wird, auch der Sieger des letzten Jahres Marten Klöpping vom VC Vegesack. Nachdem die letzten Fahrer dann die 75 Runden mit je einem Kilometer geschafft haben, warten nachmittags dann nicht nur „Midlife Special" (Louisiana-Bühne) und „Grobschliff" (FielmannBühne) auf die Zuhörer, sondern um 17:00 werden auf der Fielmann-Bühne auch noch die Hauptgewinne der Lions-Tombola aus den 40.000 Losen gezogen. Die Videoclips vom Sonnabend gibt es hier ... ... und die Fotos vom Sonnabend gibt es hier ... Es waren wieder drei tolle Tage (ms) Nun ist es also wieder gelaufen, das 35. Volksdorfer Stadtteilfest 2013. Kaum war es vorbei, fing auch das schlechte Wetter an, aber 12. November 2014, Seite 133 Freitag und Sonnabend war Hochsommer in Volksdorf. Sonntag war es zwar ein wenig kühler, aber immer noch weitestgehend trocken. So sorgte auch das Wetter, neben den ganzen Attraktionen dafür, dass sich an den drei Festtagen wieder Zehntausende im Ortskern auf der Festmeile eingefunden haben. Unser Stadtteilfest bot wieder für jeden Geschmack etwas: Da war zunächst der Freitag, mit der „offiziellen" Eröffnung durch die Hamburger Kultursenatorin Barbara Kisseler und – für viele noch wichtiger – dem üblichen Fass Freibier, das wieder durch den Veranstalter, die IG-Volksdorf, gespendet wurde. Darauf mussten die Durstigen allerdings etwas länger warten, genau wie die anderen Besucher auf die Ansprache der Senatorin, denn ausgerechnet kurz vor 17:00 Uhr kam es vor der Bühne noch zu einem Notfalleinsatz, der sich etwas länger hinzog. Im Rahmen der Eröffnung, die – auch schon bald Tradition – erneut Ulrich Lopatta, der Geschäftsführer des Walddörfer Sportvereins, moderierte, wurde auch „der Erfinder des Stadtteilfestes" Manfred Schult für seinen 35-jährigen ehrenamtlichen Einsatz für dieses Fest geehrt (s.u.). Schon am Freitagnachmittag war ordentlich was los bei uns in Volksdorf. Die „Kleinen" kreisten auf einem der drei Kinderkarussells, angelten Enten oder warfen Dosen, die „Großen" waren dem Anschein nach eher auf ihr leibliches Wohl bedacht, in fester und flüssiger Form. Das „Volksdorfer Urgestein", die Skiffle-Band „J.J. TABB" lockte ab 16:00 Uhr viele Zuhörer an die Fielmann-Bühne und „Hey Tonight" brachten „die Sixties" musikalisch auf die Louisiana-Bühne. Am Abend ging es dann bei sommerlichen Temperaturen weiter. Bereits um 19:00 Uhr startete die Disco auf dem Party-Truck am Anfang der Meile in der Nähe des Bahnhofes. Allerdings waren um diese Zeit wohl noch viele der erwarteten jungen Besucher mit dem „Vorglühen" beschäftigt, denn vor der Disco war es um diese Zeit noch recht leer. Ganz anders sah es um 20:00 Uhr in der Weißen Rose aus, wo sich viele Volksdorfer mit ihren Kindern samt Laterne einfanden und bei einigen vom „Spielmannszug Hinschenfelde" gespielten Stücken auf den Abmarsch zum großen Laternenumzug warteten. Wie eigentlich auch schon in den vergangenen Jahren immer, kam der Zug recht früh in der Horstniederung an. Als Folge davon wurde auch (wie fast immer) mit dem Feuerwerk vor dem angekündigten Termin (21:15 Uhr) begonnen – zum Unmut vieler, die sich zu spät einen guten Beobachtungsposten gesucht hatten und so den Beginn versäumten. Nach dem Feuerwerk strömten die Massen dann ins Dorf, was vor allen Dingen an den Zapfsäulen und Grills zu Gedrängel und etwas längeren Wartezeiten führte. Ein wenig „Kuscheln" mussten auch alle, die vor den Bühnen standen, denn auch dort war es am Freitagabend gerammelt voll. Das galt für die Louisiana-Bühne, auf der „Foxie B." Rock'n'Soul spielte ebenso wie für die Fielmann-Bühne, an der sich viele an die „gute alte Lütt-Huus-Zeit" zurück erinnerten, denn dort spielten „Suzie & The Seniors" unter anderem mit Franny, von früher her auch bekannt von der Gruppe „Franny & The Fireballs", die vielfach im damaligen Jazzkeller von "Lüdel" (Wolfram Luetjens) an der Ecke Eulenkrugstraße/Foßredder aufgetreten war. Die Fotos vom Freitag gibt es hier ... und die Videoclips vom Freitag hier ... Am Sonnabend ging es dann los, wie in vorherigen Jahren auch, mit der Vereinsmeile. Nachdem alle nach mancher kleinen „Rangelei" um „ihren" Platz gefunden und ihren Stand aufgebaut hatten, standen die Vertreter vieler Vereine, Institutionen und Parteien Rede und Antwort. Wie in jedem Jahr wurde das Angebot auch reichlich genutzt. Es gab kaum einen Stand, an dem nichts los war. Den ganzen Vormittag über zeigten verschiedene Gruppen vom WSV auf der großen Aktionsfläche, die in der Weißen Rose vor der Post aufgebaut war, ihr Können. Tanz, Kampfsport und viele andere Sportarten warben durch die teils eindrucksvollen Demonstrationen für Zuwachs in der jeweiligen Sparte. 12. November 2014, Seite 134 Gleichzeitig spielten verschiedene Gruppen auf den Bühnen: Die „Big-Band des Walddörfer Gymnasiums" war zu hören, genauso wie der „Grundschulchor Eulenkrugstraße", „Sambada", die Trommler aus der Volksdorfer Sambaschule und das „Blasorchester Duvenstedt". Nachdem gegen 16:00 Uhr auch die letzten Stände auf der Vereinsmeile abgebaut worden waren, traten wieder die Profis auf die Bühne. „Wattenläufer" spielte anfangs noch vor eher wenigen Zuhörern auf der Louisiana-Bühne ihre „Plattdüütschen Lieder", während „Schtielbruch" (diesmal leider ohne Rüdiger Hiller, dem Saxophonisten der Gruppe) mit ihrer Songauswahl die Besucher vor der Fielmann-Bühne begeisterte. Ein weiterer Höhepunkt stand dann um 17:00 Uhr auf dem Programm: Der Start von vielen Hundert Luftballons zum Weitflugwettbewerb. Bei diesem fantastischen Schauspiel blickten unzählige Augen vor der Fielmann-Bühne gen Himmel. Abends dann sorgte das hochsommerliche schwül-warme Wetter für einen „Massenansturm" auf das Stadtteilfest. Dichtes Gedränge herrschte allerorten vor den Ständen, Buden und Bühnen. Und immer dazwischen die emsigen Los-Verkäufer der Lions, die es, um das einmal vorweg zu sagen, einmal mehr geschafft haben, bis Sonntagmittag alle 40.000 Lose für je einen Euro an den Mann / die Frau zu bringen. Insbesondere vor der Louisiana-Bühne war kein Durchkommen mehr. Für die Strecke vom Bierstand bis zur Bühne brauchten diejenigen, die sich überhaupt diesen Weg zumuteten, bestimmt 5 Minuten. Aber es herrschte bei der tollen Bühnenshow von „NIGHTfever", die nach einer kurzen Pause dann in neuer Garderobe als „ABBAfever" wieder die Bühne betraten, eine sagenhafte Stimmung auf dem Platz, trotz des Gedränges – oder vielleicht gerade deswegen. Der warme Sommerabend im September verhalf auch den „Crazy Crackers" auf der Fielmann-Bühne zu „Massen" vor der Bühne. Die Rockmusik kam einfach an und ging vielen so in die Beine, dass die Füße fast von allein anfingen zu tanzen, was eben aufgrund des begrenzten Platzangebotes pro Person (einer Legehenne steht wohl mehr zu) auf durchaus ernstzunehmende räumliche Schwierigkeiten stieß. Schwitzen in einer Septembernacht, und das in Volksdorf, das gibt es auch nicht oft! Die Videoclips vom Sonnabend gibt es hier ... ... und die Fotos vom Sonnabend hier ... Abkühlen konnte man sich dann am Sonntag wieder. Der letzte Tag des Stadtteilfestes begann nicht nur mit dem „Großen Preis der Haspa Hamburg-Volksdorf", sondern auch vergleichsweise kühl. Für die vielen Fahrradfahrer, die schon mehrmals an dem Rennen teilgenommen hatten, das schon zum 30. Mal ausgetragen wurde, wohl fast ideale Bedingungen. Während mancher nach der langen, feuchten Nacht wohl noch Schwierigkeiten hatte, sich auf die vorbei zischenden Zweiräder zu konzentrieren, absolvierten die Fahrer Runde um Runde. Bei dem Hauptrennen waren immerhin 75 der exakt einen Kilometer langen Runden rund um den Ortskern zu fahren. Ob wohl die Insassen des als Führungsfahrzeug fahrenden Käfer-Kabrios nach wohl rund 200 immer gleichen Runden noch Lust auf eine „linksgedrehte Volksdorfrunde" hatten? Reges Interesse weckte an diesem Vormittag noch etwas, was es zuletzt vor 5 Jahren hier bei uns im Rahmen des Radrennens gegeben hat: das Derny-Rennen, das nach dem Erbauer des leichten, 1938 konstruierten Motorrades, der Firma Roger Derny, benannt ist. Dabei fährt der Motorradfahrer auf seinem ca. 7 PS starken urtümlich wirkenden Gefährt vor dem Fahrradfahrer und gibt ihm so Windschatten. Dabei muss er selbst auch "mitarbeiten", indem er selbst eine Tretkurbel bewegt. „Immerhin rund 60 Km erreichen die Fahrer auf der Strecke zeitweise", so Holger Ehrig, dem man anhören konnte, dass er sich selbst für diese Art des Radsports begeistert. Nach der Siegerehrung für das Hauptrennen waren dann die bereitstehenden 30 Pokale und Blumensträuße verteilt und das Siegerpodest konnte, genau wie die ganzen Streckenabtrennungen 12. November 2014, Seite 135 wieder abgeräumt werden. Leider kam es dem Vernehmen nach beim Hauptrennen zu zwei Stürzen, wohl aufgrund des infolge des zeitweiligen Nieselregens rutschigen Straßenbelages. Aber die Kurven an der Tankstelle und an der Weißen Rose sind wohl selbst bei trockener Straße, für die zweifellos gut trainierten Radrennfahrer nicht ganz ungefährlich Trotz dunkler Wolken und skeptischen Blicken der Organisatoren auf das Regenradar hielt sich das Wetter dann noch bis in den Abend hinein. So dass bei der Ziehung der Hauptgewinne für die Tombola dann zwar einige Regenschirme auftauchten, aber es ebenso gut auch ohne ging. Viele gespannte Losbesitzer verfolgten die von dem Hamburger Notar a.D. Ascan Pinckernelle beaufsichtigten Ziehung der Gewinnzahlen, die durch die 9-jährige Nathalie sehr sorgfältig vorgenommen wurde, trotz ihres auf die Bühne mitgebrachten roten Luftballons, der sich manchmal als etwas eigenwillig erwies. Am Sonntagabend wurde noch bekannt, dass sich die Gewinnerin des 3. Preises (Fahrrad) gemeldet hatte, aber den Preis gleich wieder spendete und stattdessen ein Buch entgegen nahm. "Ich fahre ja doch kein Rad mehr" soll sie zur Begründung gesagt haben... Während am späten Nachmittag schon einige Tische und Bänke zusammengeklappt und der eine oder andere Stand abgebaut wurden, lockten trotz der im Vergleich zu den beiden Tagen vorher, erheblich abgekühlten Temperaturen „Midlife Spezial" und „Grobschliff" noch einmal viele Besucher zum Stadtteilfest, das dann (fast) trocken ausklang. In Anbetracht des Wetters vom Montag war die Terminwahl also sozusagen ein Volltreffer. Die Videoclips vom Sonntag gibt es hier ... ... und die Fotos vom Sonntag hier ... Rückblickend auf die drei Tage kann wieder eine überaus positive Bilanz gezogen werden. Es lief erneut alles friedlich ab, die Kassen waren sicherlich gut gefüllt und alle hatten ein tolles Fest. Es steht zu hoffen, dass es auch im nächsten Jahr wieder so gut läuft. Zumindest kann man auf das Programm gespannt sein, denn es wird jetzt wohl endgültig ein neues Organisationsteam geben. Manfred Schult hat das Fest im Laufe der 35 Jahre erst zu dem gemacht, was es heute ist. Immer darum bemüht keine der üblichen, kommerziell ausgerichteten Veranstaltungen dieser Art zu kopieren, sondern den besonderen Charme des ehemals kleinen Volksdorfer Festes auch jetzt noch zu erhalten, wo statt der vierbis fünftausend Besucher nun Zehntausende kommen. Nur drei Mal in den ganzen 35 Jahren wurde das Fest versuchsweise einem kommerziellen Veranstalter an die Hand gegeben (eigentlich sollte es auch nur ein Jahr sein), aber dann nahm „Mister Stadtteilfest", wie ihn das Abendblatt nannte, das Zepter wieder selbst in die Hand und organisierte die Großveranstaltung Jahr für Jahr. Dabei hieß es seit vielen Jahren schon „Diesmal ist es aber das letzte Mal gewesen". Nun (scheint) aber endlich der Absprung geschafft zu sein, wenn es denn klappt mit dem neuen Team, dass seine Aufgaben zukünftig übernehmen will. Das Redaktionsteam vom Volksdorf Journal bedankt sich auf diesem Wege – stellvertretend für alle Volksdorfer – recht herzlich für die vielen Tausend Stunden, die Du, lieber Manfred, mit der Organisation in den vergangenen dreieinhalb Jahrzenten ehrenamtlich und unermüdlich verbracht hast. Aber natürlich gilt der Dank auch vielen weiteren, die Jahr für Jahr dafür sorgen, dass dieses Fest so zustande kommt. So zum Beispiel der Freiwilligen Feuerwehr, ohne die man wohl auf die heiß begehrte Erbsensuppe verzichten müsste. Die Vorführung zur Fettexplosion, die am Sonnabendvormittag immer viele Interessierte anlockt, entfiele, und wahrscheinlich auch das Radrennen, bei dem die Feuerwehr die zahlreichen Absperrposten stellt. Selbst das große Kinderfest im Museumsdorf am Sonnabend wird von der Freiwilligen Feuerwehr Volksdorf veranstaltet. Darüber hinaus sind auch noch viele andere „im Einsatz", zum Beispiel Rüdiger Hiller, 12. November 2014, Seite 136 der sich seit Jahren um die ganzen Stände kümmert und Holger Ehrig, der viel Zeit für die Organisation des Radrennens aufbringt. Schifffahrt im Salzhaff - Eine Bustour mit dem Bürgerverein (se/el) Mit zwei Bussen ging es am 13. August 2013 in Richtung Ostsee. Unser Weg führte uns am Hafen in Wismar und an der Mühle Stove vorbei. Kurz vor Rerik konnten wir einen Blick auf die Kitesurfer werfen. Unterwegs sahen wir die Bauern bei der Ernte mit Mähdreschern, beim Pflügen der Felder sowie große, goldene Strohrundballen auf unendlich großen Feldern. Dazu zeigte der Himmel alle Wolkenformen und sogar einen Regenbogen. Pünktlich erreichten wir Rerik und unser Restaurant „Zur Linde", wo wir uns bei einem leckeren Mittagessen stärkten. Bis zur geplanten Schifffahrt auf dem Salzhaff ab 15.30 Uhr konnte jeder auf seine Weise den Ort Rerik mit seinen 2200 Einwohnern „entdecken". Viele besuchten die St. Johannes-Kirche, die um 1250 errichtet wurde und die Merkmale der romanischen und frühgotischen Architektur dieser Zeit trägt, und waren von der Fresken-Malerei fasziniert. Einige stiegen die 89 Stufen auf den Kirchturm. Viele lockte auch die Seebrücke trotz einer steifen Brise. Geschützter war es an der Haffpromenade zum Bummeln. Dort sind wir auch zu unserer Rundfahrt auf dem ruhigen Salzhaff gestartet. Ein Haff ist ein durch eine Nehrung oder durch vorgelagerte Inseln vom tieferen Hauptteil des Meeres getrennter Brackwasserbereich. Das Salzhaff ist durch die Halbinsel Wustrow und der Halbinsel Boiensdorfer Werder von der Ostsee fast abgetrennt. Die Halbinsel Wustrow wurde bis zum Abzug der Sowjetarmee Anfang der 1990er Jahre militärisch genutzt. Das flache Gewässer eignet sich hervorragend als Einstiegsrevier für Segler und Surfer.An Bord der MS Rerik wurde uns Kaffee und Kuchen serviert.Der rote Backsteinbau der Reriker Kirche, die schmucken weißen Häuser und die Haffpromenade mit dem Seglerhafen erinnerten uns daran, dass unser Ausflug nun zu Ende ging und wir wieder in Rerik anlegten. Unsere Busfahrer erwarteten uns schon. Mit schönen Erinnerungen kehrten wir nach Volksdorf zurück. O'zapft is - das Oktoberfest in Volksdorf (ms) Drei kräftige Schläge, und schon sprudelte das "Wiesnbier" - damit war das "Volksdorfer Oktoberfest" im Eulenkrug eröffnet! Das gab es in Volksdorf bisher noch nie - zumindest nicht in dieser Größe: Cornelia und Klaus Bahne haben ein großes, beheiztes Festzelt mit einem Holzfußboden neben ihrem Restaurant (Im Alten Dorfe 60) aufstellen lassen. Über 100 Plätze laden dazu ein, bei zünftiger Musik, einer Maß Oktoberfestbier und herzhaftem Essen "echte" Oktoberfestatmosphäre zu spüren. Und schon gleich am ersten Abend war dort ordentlich was los. Nicht nur die Servierkräfte, sondern auch viele Gäste hatten Trachten an und sorgten so noch mehr für bayerische Stimmung. Die Kapelle in "Krachledernen" heizte diese zudem noch mit Musi und (Trink-) Sprüchen an. Und wer die großen Maßgläser und die riesigen Schweinshaxen sah wußte, warum die bayerische Kleidung oft etwas leger sitzt ... Wenn auch 12. November 2014, Seite 137 nicht in dieser Größe, so hat doch das Fest bei den Bahnes, die inzwischen 12 Jahre den Eulenkrug betreiben, schon eine lange Tradition. Wie Cornelia Bahne der Redaktion des Volksdorf Journal mitteilte, entstand das "Oktoberfest à la Bahne" bereits vor 17 Jahren im Golf Club am Sachsenwald. "Dort waren mein Mann und ich im Restaurant Jagdhaus am Riesenbett Pächter. Alle Jahre wieder gab es da ein großes Oktoberfest im Rahmen eines Golf-Turniers. Wir hatten schon damals sehr viel Zuspruch bekommen. Somit übernahmen wir das Oktoberfest auch hier in Volksdorf, allerdings natürlich nicht als Turnier sondern als Attraktion für den Eulenkrug. Im ersten Jahr war es nur eine Woche. Dann wurden 10 Tage daraus, tja und zu guter Letzt hatten wir solch einen Zuspruch der Gäste, dass wir es gewagt haben keine Kosten und Arbeit zu scheuen und diesmal ein großes Zelt aufzubauen", so die Pächterin vom Eulenkrug. Und dann verrät sie schon einige der vielen Höhepunkte der kommenden drei Wochen: "Am Eröffnungstag, dem 14. September, gibt es Livemusik mit der Gruppe Alpen Express, die auch am 28. September und 5. Oktober wieder zu sehen und hören sind. Dienstags und donnerstags kommt eine Akkordeonspielerin aus Wandsbek. Ich hoffe sie ist gut. Wir haben sie aus dem Internet. Am Telefon klang alles sehr vielversprechend. Freitags haben wir, bis auf den 20. (geschlossenene Gesellschaft), auch einen Diskjockey. Also ist an allen Tagen, bis auf den 20. September, freitags und sonnabends für Musi und Gaudi gesorgt." Darüberhinaus weist "die Wiesnwirtin" noch darauf hin, dass die Maß günstiger ist als auf dem Oktoberfest - und das inmitten von Volksdorf. "Nun müssen nur noch die Volksdorfer Spaß daran haben. Ich dachte mir, alle Welt macht Oktoberfest, das können die Volksdorfer auch .... wenn nicht sogar am besten. Ich bin Hamburgerin und weiß worüber ich spreche. Wir Norddeutschen sind nicht nur 'kühl', wie man so sagt." Wer die Stimmung im Festzelt erlebte, die schon am ersten Abend dort herrschte, kann nicht umhin, diese Aussage zu bestätigen. Selbst überzeugen davon kann man sich noch bis einschließlich 06. Oktober. 1. Regionale Bildungskonferenz in Volksdorf (ms) Zum vergangenen Donnerstag (19.09.) hatten die Behörde für Schule und Berufsbildung und das Bezirksamt Wandsbek rund 75 Vereine und Organisationen zur 1. Regionalen Bildungskonferenz in Volksdorf eingeladen. Mit dem Instrument der „Regionalen Bildungskonferenz" wird der Versuch unternommen, alle direkt oder indirekt mit der Bildung und Erziehung beauftragten Institutionen und Anbieter an einen Tisch zu bringen. Dabei liegt dem Konzept die Idee einer langfristigen Zusammenarbeit zugrunde. Aus der Liste der Eingeladenen ergibt sich, dass hier sogar noch einen Schritt weiter gedacht wird, als nur an die „reinen Bildungsinstitute". Neben Vertretern von Schulen und Kitas waren auch die Kirchen, Sportvereine, Reit- und Tennisvereine, das Museumsdorf, die Senioren-Tagesstätte, die Jugendfeuerwehr, Behinderteneinrichtungen, der Kulturkreis Walddörfer und viele andere angeschrieben worden. Der Grundgedanke dieser Konferenz ist, wie eine der Organisatorinnen dem Volksdorf Journal mitteilte, dass die Vernetzung im Stadtteil (nicht allein in Bezug auf die Bildungsangebote) verbessert werden soll. Gefolgt war der Einladung immerhin knapp die Hälfte der erwünschten Teilnehmer. Andere hatten vielleicht aus dem Einladungsschreiben den über den Bil- 12. November 2014, Seite 138 dungssektor hinausgehenden Vernetzungsgedanken nicht ersehen können, sodass sie ein Kommen eventuell für sich nicht als sinnvoll erachteten. Schon an den Namensschildern, die den angemeldeten Teilnehmern zu Verfügung gestellt wurden, konnte man anhand eines farbigen Punktes die Gruppe erkennen, zu der der Träger des Schildes gehörte. Da gab es die Gruppen Schule, Kita, Sport, Kinder- und Jugendarbeit, Kirche/Senioren, informelles Lernen und kulturelles Lernen. Nach einer Begrüßung der Teilnehmer durch Michael Kraft (zurzeit Abteilungsleiter Mittelstufe und voraussichtlich der kommende Schulleiter) von der Stadtteilschule Walddörfer, in deren Aula die Veranstaltung stattfand, erläuterten verschiedene Behördenvertreter das Projekt „Regionale Bildungskonferenz". Dabei wurde zum Beispiel bekannt gegeben, dass es bereits in 6 von insgesamt 11 Gebieten im Bezirk Wandsbek solche Konferenzen gegeben hat. Wie auch in Volksdorf, wo diese Veranstaltung ja zum ersten Mal stattfand, ist auch in den anderen Regionen geplant, die Lokalen Bildungskonferenzen zwei- bis viermal pro Jahr abzuhalten. Nach diesen einleitenden, von Bildschirmpräsentationen begleiteten Erklärungen übernahm die für diese Veranstaltung seitens der Behörde engagierte Moderatorin Anita Hüseman. Sie brachte auch gleich Bewegung in die Besucher, indem sie alle auf die große Bühne der Aula bat. Dort stellte sie allen verschiedene Fragen, zu denen sich die Beteiligten entsprechend ihrer Antwort an verschiedenen Stellen der Bühne versammelten. Zum Beispiel wie lange sie schon in Volksdorf wohnen, wie gut sie hier vernetzt sind, wie zufrieden sie mit der Vernetzung sind, und wie sie die Ganztagsschule beurteilen. Das Zusammenfinden in immer neuen Formationen auf der Bühne und die dabei geführten Kurzinterviews lockerten die Atmosphäre merkbar auf. So vorbereitet ging es zum nächsten Tagesordnungspunkt des Abends über, die Gruppenarbeit. Hierzu fanden sich die Vertreter der zusammengehörenden Gruppen an einem Arbeitstisch ein und diskutierten rund 20 Minuten die Situation in ihrem Bereich unter der Fragestellung „was beschäftigt uns zur Zeit und woran arbeiten wir". Die Ergebnisse wurden aufgezeichnet und hinterher dem Plenum vorgestellt. Bei der Gruppe „Schule", die am stärksten vertreten war, ging es zum Beispiel um die Ganztagsschule und die damit verbundenen Probleme wie Essensversorgung, Raumaufteilung und die Reinigung der Räume.Bei der „Kita"-Gruppe war ein Thema die mangelhafte Zusammenarbeit mit der Schulbehörde. Und auch der Übergang von der Kita zur Vorschule stand auf dem Themenpapier. In der „Sport"Gruppe wurden die Probleme mit den zu geringen Kapazitäten und dem schlechten Zustand der Sportstätten in Volksdorf hervorgehoben. So konnten alle Anwesenden die Probleme der anderen Gruppen kennen lernen, was sicherlich ein Grundstein für weitere Vernetzung ist. Nach dem Vorstellen der Gruppenergebnisse gab es erst einmal eine Pause und einen kleinen Imbiss, den einige Schülerinnen vorbereitet hatten. Anschließend stand unter der Überschrift „World Café" wieder Gruppenarbeit auf dem Programm. Der Schwerpunkt lag diesmal auf der Frage: „Welche Bildungslandschaft wollen wir in unserer Region und was können wir gemeinsam dafür tun?". Auch die hier innerhalb einer Stunde erzielten Gruppenergebnisse wurden nachfolgend vorgestellt. Als letzter Tagesordnungspunkt war schließlich „Wie geht es weiter?" für 20:45 Uhr vorgesehen. Hier stand unter anderem die Wahl von 2 bis 4 "Koordinatoren" als Pflichtaufgabe in der ersten Bildungskonferenz auf dem Programm. Diese Deligierten sind verantwortlich für die Fortführung der mit der 1. Konferenz begonnenen Arbeit und sie sollen die Vertretung der Lokalen Bildungskonferenz auf der Regionalen Bildungskonferenz, die zweimal jährlich 4 Stunden tagt, übernehmen. Gewählt wurden auf der Versammlung 3 Koordinatoren: Maice Hopert (Pädagosiche Leitung Kindergarten Volksdorf e.V.), Ulrich Lopatta (1. 12. November 2014, Seite 139 Vorsitzender Walddörfer Sportverein e.V.) und Olaf Gatermann (Schulleiter Grundschule Ahrensburger Weg). Bunte Laternen am Buchenkamp (ms/MIT VIDEO) Wie auch schon im letzten Jahr hatte die SPD wieder zum Laternenumzug in Volksdorf eingeladen. Am vergangenen Freitag (27.09.) versammelten sich dann nach und nach rund 250 kleine und große Freunde der bunten Papierleuchten bis 19:00 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz am U-Bahnhof Buchenkamp. Eine halbe Stunde zuvor hatte es noch ordentlich geregnet, aber Petrus hatte ein Einsehen mit den kleinen Laternenträgern und stellte die kühle Dusche rechtzeitig wieder ab. Wer keine eigene Laterne mitgebracht hatte konnte sich am Infostand eine besorgen, und auch Luftballons gab es dort, mit denen man sich die Wartezeit vertreiben konnte, denn was es um 19:00 Uhr noch nicht gab, war die angekündigte Musik. {besps}akt-rund-um-volksdorf/2013/diashows/131001-buchenkamp|sort=0{/besps} Dr. Andreas Dressel, selbst Volksdorfer Vater zweier Kinder und Fraktionsvorsitzender der SPD in der Hamburger Bürgerschaft, erklärte die Verspätung mit der langen Anfahrt der eingeladenen Gruppe. Und tatsächlich, die Mitglieder des Meissner Spielmannszuges, der extra aus Schenefeld anreiste, hatten wohl nicht mit dem starken Freitagabend-Verkehr auf ihrem langen Weg zu uns nach Volksdorf gerechnet. Aber mit einer knappen Viertelstunde Verzögerung stellten sich die rund 25 Musiker dann auf. Mit dabei auch zwei „Oldies", die schon seit Gründung des Zuges vor 25 Jahren mitspielen und mehrere Kinder, von denen die Jüngste erst 5 Jahre alt ist, wie Hans-Heinrich Habermann vom Spielmannszug der Redaktion des Volksdorf Journal verriet. Aber das Warten wurde den Kindern offensichtlich nicht lang, denn sie hatten ja ihre Laternen, die Luftballons und viele, viele andere Kinder um sich herum. Auch Winola und Laurenz (Bild rechts), beide man gerade erst 2 Jahre alt, hatten sich schick gemacht und waren mit ihren Eltern vom Heinsonweg und dem Zabelweg zum Bahnhof gekommen, um beim Umzug mitzumachen. Dann endlich ging es doch los. Die Musiker nahmen Aufstellung und alle richteten ihre Aufmerksamkeit auf die „Blauröcke" mit ihren verschiedenen Instrumenten von Trommel über Flöte bis zum Schellenbaum. Nach einigen Musikstücken war es dann auch so dunkel, dass der Laternenumzug, angeführt von der Familie Dressel und dem Spielmannszug, starten konnte. Die rund 3 Kilometer lange Strecke führte Richtung Horst, um den Allhorndiek herum und schließlich wieder zurück zum UBahnhof Buchenkamp, von wo aus sich die meisten Teilnehmer schnell auf den Weg nach Hause machten, denn für die Mehrzahl der Kleinen war es jetzt Zeit ins Bett zu gehen. Viel los beim Spieker (ms/MIT VIDEO) Nun ist ein großer Teil der Veranstaltungen zum 50-jährigen Jubiläum des Vereins "De Spieker", der das Museumsdorf Volksdorf betreibt, gelaufen. In den vergangenen Wochen war dann auch noch ordentlich was los 12. November 2014, Seite 140 im Museumsdorf. Am Freitag, dem 20. September, begeisterte das "Ensemble Merlini" unter der Leitung von Petra Bensieck die Zuhörer mit Musik aus dem Hamburg des 18. Jahrhunderts von Georg Philipp Telemann und Zeitgenossen im Wagnerhof. Und schon am Sonnabendmittag - nachdem die Bühne und die Bestuhlung von einigen der vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter des Spieker durch Tische und Stühle für die Kaffeestuuv ersetzt worden war - kamen die ersten Händler mit vollen Wagen an und bauten Tische für den Bauernmarkt am Sonntag (22.09.) auf. Die Großzahl der rund 50 Marktbeschicker rückte dann ab 06:30 Uhr am Sonntag an und nahmen das wunderschöne Gelände des Museumsdorfes in Beschlag. Blumen und Bürsten, Konfitüren und Öle, frische Fische und Honig, Kürbisse, Blaubeeren, Käse, Wurst und noch viel mehr war dann zwischen den alten Häusern zu finden, als der 16. Volksdorfer Bauernmarkt um 10:00 seine Pforten für das Publikum öffnete. Und es kamen bei bedecktem Himmel, der aber immerhin keinen Regen herausließ (bis auf ein wenig Nieselregen für etwa eine viertel Stunde am Vormittag), wieder mehrere Tausend Kauflustige aus Volksdorf und Umgebung. Den (vorerst) letzten Höhepunkt des Jubiläumsjahres stellte das Erntedankfest am Sonntag, dem 29. September dar. Eine der Attraktionen gab es gleich um 11:30 Uhr, als sich viele Pferdefuhrwerke, Reiter und auch das "Fußvolk" im hinteren Teil des Museumsdorfes aufstellten, um dieses dann durch den hinteren Ausgang in Richtung Horst zu einem Festumzug zu verlassen. Auch der dreijährige Erich war erstmals an diesem Tage dabei, der "Neue" im Bunde der großen Kaltblutpferde im Museumsdorf. Die alte Tradition des Festumzuges durch das Dorf zum Erntedank hat der Spieker seit einigen Jahren wieder aufleben lassen (in diesem Jahr aus organisatorischen Gründen ein Wochenende vor dem Erntedanktag). Der Weg führte aus der Horstniederung über die Straßen Waldredder, Eulenkrugstraße, Wiesenhöfen, Im Alten Dorfe, Claus-Ferck-Straße und wieder zurück über Im Alten Dorfe hin zum Museumsdorf. Alle waren eingeladen, sich mit einem Bollerwagen, auf dem Fahrrad oder per Pedes dem Zug anzuschließen. Allerdings waren es eher wenige, die am Schluss des Zuges zu sehen waren. Auch die Bitte der Veranstalter, sich durch das Schmücken der Gartenzäune am Weg zu beteiligen, fruchtete leider in diesem Jahr wieder nicht so richtig. Dennoch war es ein tolles Bild, die vielen Pferde mit den festlich geschmückten Wagen zu sehen, und auch die sonstigen Blickfänger, wie zum Beispiel die Bollerwagen oder die hoch mit Gemüse aufgeschichteten alten Schiebkarren. Die Schlusstruppe, die aus drei "Freiwilligen" mit Schaufeln und einem Bollerwagen bestand, sammelte "Äpfel", genauer gesagt die "Hinterlassenschaften" der vielen Pferde gleich wieder auf. Ihre "Ernte" war so erfolgreich, dass schon nach dem ersten Drittel der Strecke der Bollerwagen recht gut gefüllt war. Nach einer von der Polizei begleiteten Runde durch das Dorf kehrte der Zug zum Museumsdorf zurück, wo er schon von mehreren Hundert Menschen erwartet wurde. Im Museumsdorf ging der Festtag, den insgesamt rund 2500 Menschen besuchten, dann weiter bei passendem Wetter. Hier konnte man bei herrlichem spätsommerlichen Sonnenschein beim Ringreiten zusehen, oder auch selbst mitmachen, was für die kleinen Besucher des Festes galt, die ihr Geschick beim "Steckenpferd-Ringreiten" probieren konnten. Der "Kornkreismäher" drehte vor der Schmiede zur Freude der jungen Besucher wieder seine Runden und nachdem die Erntekrone gegen 15:00 Uhr aufgezogen worden war, hieß es im Spiekerhus "Danz op de Deel". Und wer vom Tanzen hungrig wurde, konnte sich zum Beispiel mit Kartoffelpuffern und Apfelmus stärken, wobei etwas Geduld gefragt war, denn die Puffer wurden auf alten Herden mit Sorgfalt gebacken. Wer großen Hunger oder wenig Geduld hatte, 12. November 2014, Seite 141 konnte sich ein Würstchen vom Grill, ein frisches, herzhaftes Brot aus dem Dorfbackofen oder andere Leckereien holen. Tagesfahrt in die "Baumkuchenstadt" Salzwedel (el/sl) Planmäßig kam der rote Bus für die Tagesausfahrt mit dem Bürgerverein Walddörfer zum Treffpunkt am Volksdorfer Bahnhof. Leider fehlten zur Abfahrtszeit zwei angemeldete Gäste. Nach 15-minütiger Wartezeit musste der Bus dann ohne die beiden starten, um die geplanten Termine einhalten zu können. Auf der Autobahn an Lüneburg vorbei, weiter auf der Bundesstraße 216 über Dahlenburg, Dannenberg und Lüchow durch das Wendland passierten wir bei Lübbow die ehemalige DDR-Grenze und erreichten Salzwedel. Pünktlich steuerte der Busfahrer unser heutiges erstes Ziel, die „Erste Salzwedeler Baumkuchenfabrik" Hennig , an. Nach kurzer Wartezeit konnten wir bei dieser Besichtigung die beiden Bäcker bei ihrer Arbeit bestaunen. Vor einem offenen Flammenofen wurde der Baumkuchen, auf einem sich drehenden länglichen Spieß nach und nach durch kontinuierliches Übergießen mit Teig, gebacken. Damit der Teig nicht am sich ständig drehenden Baumkuchenspieß anbrennt, wurde zeitweilig der Flammenbrenner auf niedrige Flammen bzw. Temperatur geregelt. Da die Temperatur in der Nähe des Baumkuchens ca. 60° C betrug, benötigten die Bäcker immer wieder kurze „Abkühlungspausen". Nach ca. 30 Minuten war allerdings der Baumhuchen-Rohling fertig gebacken. Er wurde dem Flammenofen entnommen und zur weiteren Bearbeitung wie z.B. mit Zucker- und oder Schokoladenguss in einen anderen Raum gebracht. Anschließend wurden uns fertige Baumkuchen in verschiedenen Ausführungen präsentiert und wir durften von allem etwas kosten. Alles war sehr lecker. Die einstündige Besichtigung war rasch vorbei und mit dem Bus ging es weiter zum Restaurant Hotel „Union", wo wir nach kurzer Fahrt einkehrten. Bei netter und freundlicher Bedienung wurde uns das vorzügliche Essen serviert. Nach dem Essen hatten wir auch Zeit zum Plaudern. Anschließend ging es mit dem Bus zur „Tourist-Information" von Salzwedel, wo uns zwei nette Damen zu einer einstündigen Führung durch die Neu- und Altstadt erwarteten. Sachkundig und kompetent erhielten wir bei schönem, sonnigem Herbstwetter aktuelle und geschichtliche Informationen über Salzwedel. Wie im Fluge verstrich die Zeit und wir erreichten wie geplant die Confiserie „Café Kruse". Dort wurde uns im ersten Stock eine spezielle Baumkuchen-Schwarzwaldtorte – lecker, lecker -sowie kleinere Leckereien mit Kaffee und Tee serviert. Gegen 16.15 Uhr war Aufbruch zur Rückfahrt nach Hamburg. Die Rückfahrt ging dieses Mal über Uelzen und ab Lüneburg weiter über die Autobahn nach Hamburg. Trotz des starken Verkehrs und der Baustellen in Hamburg erreichten wir Volksdorf fast punktgenau gegen 19.15 Uhr. Es war wieder eine tolle Ausfahrt! „Die Goldene Wandse" im Koralle Kino verliehen (ms) Dem vergangenen Freitag (18.10.) hatten viele Jung-Filmschaffende mit Spannung entgegen gefiebert. Sie hatten ihre Filme zur Prämie- 12. November 2014, Seite 142 rung im Rahmen des Kinder- und Jugendfilmpreises „Die Goldene Wandse" eingereicht. Das Jugendfilmfestival „Die Goldene Wandse", das vom „Brakula" (Bramfelder Kulturladen e.V.) zusammen mit der Erich-Kästner-Schule, dem Gymnasium Osterbek und den Häusern der Jugend Bramfeld und Steilshoop veranstaltet wird, fand in diesem Jahr schon zum dritten Mal statt. Erstmals wurde der Filmpreis im Jahr 2009 vergeben, dann wieder im Jahr 2011, und nun, dem Turnus von zwei Jahren entsprechend, in diesem Jahr erneut. Neu war in diesem Jahr, dass das Programm ergänzt wurde durch ein umfangreiches Kursangebot unter dem Motto „Filme selber gemacht von Kindern und Jugendlichen von 8 bis 18 Jahren". Von Juni bis September 2013 veranstaltete der Bramfelder Kulturladen e.V. (Brakula) u. a. in Zusammenarbeit mit den Häusern der Jugend Bramfeld und Steilshoop und der Förderung des Projekts „Künste öffnen Welten" kostenlos zahlreiche Foto- und Filmkurse für Kinder und Jugendliche. Das Projekt wurde finanziell auch erheblich gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms „Bündnisse für Bildung", wie von Franziska Wellner, einer der Organisatoren, zu erfahren war, die allerdings keine Zahlen nennen mochte. Am vergangenen Freitag war es nun soweit. Der große Kinosaal in der Koralle war gerammelt voll, überwiegend mit Schülern, die gespannt auf die Filme warteten und natürlich auf die Bekanntgabe der Gewinner. Gezeigt wurden insgesamt 22 Kurzfilme aufgeteilt nach den Altersstufen der Filmschaffenden: unter 12, unter 16 und unter 18. Anschließend gab es noch den Film „Ronja und Birk wie Rap und Rock", den das Gymnasium Osterbek eingereicht hatte. Während der letzte Film gezeigt wurde erledigte die Fachjury, die aus Lili Hartwig, der Leiterin „Michel Kinder und Jugend Filmfest", Holger Kraus von „Flexibles Flimmern – Filme in Bewegung" und Lars Hertling vom Hamburger Nachwuchs Festival „Abgedreht", bestand, ihre schwierige Aufgabe, die besten Filme aus der jeweiligen Jahresstufe auszuwählen. Und dann ging die Beleuchtung im Saal wieder an und es wurde trotz der Aufregung mucksmäuschenstill. Denn nun stand die Bekanntgabe der Gewinner an: In der Kategorie U12 (unter 12 Jahre) gewann der Film von „Die Filmmonster" (Haus der Jugend Bramfeld) „Finger weg – sonst Besenkammer". In der Kategorie U16 (unter 16 Jahre) ging der 1. Preis an „SeKaLu-Productions" (Lucas Martens, Lukas Spivak, Sebastian Seibel) mit „Shoestory". Und in der Kategorie U18 (unter 18 Jahre) schließlich gewann Jakob Fließ mit „Oma + Ich – Eine Zeitreise in die Vergangenheit". Außerdem gab es noch eine Nominierung für „Abgedreht" (Hamburger Nachwuchsfilmfestival). Hier konnte sich der sehr aufwändig produzierte Film „Harry Potter und der Legostein der Weisen Teil 3" von Midas Kempcke durchsetzen. Der 3. Teil der bekannten Geschichte, nachgebaut mit Lego-Steinen und äußerst professionell in Szene gesetzt. Im übernächsten Jahr geht es dann erneut um die begehrten Preise bei der vierten Auflage des Kinder- und Jugendfilmpreises „Die Goldene Wandse". Weitere Informationen gibt es unter brakula.de/goldene-wandse Buntes Treiben im Ortskern (ms) Zwei Mal im Jahr heißt es „Markt im Ortskern", denn immer wenn die Schausteller ihre Karussells und Buden auf dem Markplatz aufbauen, ziehen die Markthändler in den Ortskern. Am vergangenen Sonnabend (26.10.) war es dann wieder soweit. Schon früh am Morgen herrschte geschäftiges Treiben in unserem 12. November 2014, Seite 143 sonst um diese Zeit eher beschaulich ruhigen Ortskern. Nicht unbedingt zur Freude der direkten Anlieger, die andernfalls vielleicht ruhig eine Stunde später hätten aufstehen können, denn auch für sie war es nicht möglich mit dem Pkw durch den Ortskern zu fahren. In den Straßen Im Alten Dorfe, Claus-Ferck-Straße und der Weißen Rose rangierten die Händler, die sonst auf dem Markplatz stehen, ihre Laster und Anhänger an die zugewiesenen Plätze und bauten ihre Stände auf. „Ich war heute schon um Viertel vor Fünf hier" verriet Karin Tietgens der Redaktion des Volksdorf Journal. Die vielen Volksdorfern bekannte Markthändlerin, die mit Wollartikeln, Hüten und sonstiger Bekleidung seit vielen Jahren normalerweise gleich am Anfang des Durchgangs vom Bahnhof zum Marktplatz steht, musste dafür dann wirklich sehr früh aufstehen. Sie kommt, wie auch manch anderer Marktbeschicker, insbesondere viele Obst- und Gemüsehändler, ganz aus dem alten Land zu uns nach Volksdorf. Vorsichtshalber war sie diesmal sehr früh gekommen, um ihren langen Stand in Ruhe auf ihrem „Ersatzplatz" vor der Commerzbank aufbauen zu können. Auch diesmal spielte wieder das Wetter mit. Nachdem sich der Nebel verzogen hatte, strahlte die Sonne über den bunten Markisen und lockte sehr viele Volksdorfer ins Dorf zum Einkauf auf dem Wochenmarkt. Wenn auch ihr „Stammhändler" diesmal vielleicht nicht dabei war, denn nur ungefähr zwei Drittel der sonst auf dem Markplatz stehenden Gewerbetreibenden finden im Ortskern einen Platz, so war das Angebot doch wieder sehr reichhaltig. Selbst bei reduzierter Standanzahl dürfte der Markt in Volksdorf immer noch größer sein, als viele andere in Hamburg und dem Umland. Das merkte man auch wieder an den vielen Autos, die verzweifelt einen Parkplatz in erreichbarer Nähe suchten. Bis hin zum Lerchenberg und Vörn Barkholt auf der einen, und bis weit in die Holthusenstraße und den Mellenbergweg auf der anderen Seite, standen die ge- parkten Wagen. Nur wer viel Glück hatte, erwischte einen gerade frei gewordenen Platz. Eine gute Entscheidung hatten also wieder alle diejenigen getroffen, die gleich per Pedes, mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln gekommen waren. Die wie auch immer gestaltete "Anreise" hatte sich aber auf jeden Fall wieder gelohnt, wurde man doch durch die ganz besondere Atmosphäre, die die vielen bunten Stände im Dorf verbreiteten, gleich eingenommen. "Einfach toll hier, auf dem Markt im Ort", so eine Besucherin, die extra aus Berne mit dem Fahrrad gekommen war und sich schon lange vorher auf dieses ganz besonderen Ereignis zwei Mal im Jahr freut. Kunst und Kultur satt am Wochenende (ms) Am vergangen Wochenende (09. und 10. November) gab es wieder viel Kunst und Kunsthandwerk in Volksdorf zu sehen. Und auch sonst wurde viel geboten auf der erneut von Dietrich Raeck organisierten Kulturmeile Volksdorf: Lesungen, besondere Filme, Unterhaltung für Kinder, Musikalisches. Schon für den Freitagnachmittag wies das Programm den Film „Grenzen der Zeit" von C. D. Friedrich aus. Die meisten Veranstaltungen fanden aber dann am Sonnabend und Sonntag statt. So konnten Kunstinteressierte sich zum Beispiel schon ab 11 Uhr die Werke derer ansehen, die in der Malschule Volksdorf von Karsten Grote (Eulenkrugstraße 68) an einem Kurs teilnehmen. Wer dort den Besuch der Kulturmeile gestartete, hatte gleich nebenan in der Kunstkate die Möglichkeit, Kunst und Kunsthandwerk in mehreren Räumen zu 12. November 2014, Seite 144 bestaunen. Anschließend konnte man die Schritte in Richtung Museumsdorf lenken - nicht das Auto, denn die Straße Wiesenhöfen ist wegen der anstehenden Asphaltierungsarbeiten noch mindesten bis zum 18. November gesperrt. Zumindest offiziell, was viele Autofahrer aber nicht davon abhielt dennoch diesen Weg zu wählen. Wer es bisher noch nicht geschafft hatte, konnte sich im Museumsdorf zunächst einmal "Emmis Krämerladen" in Ruhe ansehen. Dieser "Kolonialwarenladen" im Stil der vergangenen Zeit ist seit rund einem Jahr im Wohntrakt der Schmiede untergebracht und erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Und das nicht nur wegen seines ganz besonderen Warenangebotes, sondern auch, weil man dort so schön gemütlich eine Tasse Kaffee trinken und ein Stück selbstgebackenen Kuchen essen kann. Aber sicherlich auch wegen des "Personals" hinter dem Tresen. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Vereins "De Spieker" haben immer Muße für einen kleinen Klönschnack - ganz so, wie es auch früher war im Krämerläden um die Ecke. Wer es an diesem Tag nicht geschafft hat, einmal dort reinzuschauen, hat immer am Dienstag, Donnerstag und Sonnabend von 14 – 17 Uhr Gelegenheit dazu. Gleich im Nachbarhaus im Museumsdorf, dem großen Wagnerhof, fand in diesem Jahr nun schon zum 35. Mal der von Maria Jahncke-Ernst organisierte Spiekermarkt statt. „Im Februar 2014 werden wir eine große Jubiläumsfeier machen" verriet die Organisatorin dieser inzwischen zur Volksdorfer Institution gewordenen Veranstaltung, die selbst an einem Stand den von ihr gefertigten Schmuck anbietet, der Redaktion des Volksdorf Journal. Wenn auch kein Aussteller aus den ersten Veranstaltungen mehr dabei ist, so präsentieren doch mehrere schon weit über 10 Jahre ihre Werke im Rahmen des Spiekermarktes. Die rund 20 Standplätze der Künstler und Kunsthandwerker im wunderschönen Ambiente des Wagnerhofes werden während der Laufzeit der Ausstellung von rund einer Woche zum Teil neu belegt. Insofern lohnt hier sogar ein 2. Besuch der noch bis zum 17. November jeweils von 11-18 Uhr geöffneten Veranstaltung (Montag ist geschlossen). Der Weg über die Kulturmeile führte dann weiter zur Schulkate. Schon vor dem Haus konnte man eine kleine Rast einlegen und sich mit einer von der Besatzung des Eulenkruges im Vorgarten angebotenen Erbsensuppe samt Würstchen und einem heißen Punsch stärken. Letzterer half dabei, die einstelligen Novembertemperaturen zu vergessen. So wieder fit geworden ging es dann die schmale Treppe in das erste Geschoss der Schulkate. Allerdings musste man hier den „Gegenverkehr" erst einmal durchlassen. Hatte man erst die Stufen der mit Kerzenlicht stimmungsvoll beleuchteten Treppe hinter sich, gab es wieder viel zu sehen. Die Materialien der hier von verschiedenen Künstlern und Kunsthandwerkern angebotenen Stücke reichten von Wolle über Pappe und Holz, bis hin zu Keramik und Metall. Allerdings waren am Sonntagvormittag noch nicht alle ganz zufrieden mit „dem Ansturm" des Publikums, wie uns Brita Storhas erzählte, die u.a. handgewebte Schals in der Schulkate anbot. Einige Volksdorfer ließen sich dann vielleicht doch durch die angekündigten Straßensperrungen davon abschrecken, an diesem Wochenende ins Dorf zu fahren. Wer nach dem Besuch aller Ausstellungen dann noch an einer der Abendveranstaltungen teilgenommen hat, zum Beispiel an der von Gudrun Adachi und Leslie Leuzinger musikalisch begleiteten Lesung von Hanns Friedrich Arnold im Gemeindesaal Heilig-Kreuz, der kann nun auf ein kulturreiches Wochenende zurückblicken. 12. November 2014, Seite 145 Die 18. Volksdorfer Stadtteilkonferenz (ms) Dr. Andreas Dressel (Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft und Wahlkreisabgeordneter der SPD aus Volksdorf) hatte wieder zur „Volksdorfer Stadtteilkonferenz" geladen. Daraufhin hatten sich rund 50 geladene Vertreter vieler Vereine, Parteien und Institutionen* am Montag, dem 18. November, um 20:00 Uhr in der Aula des Gymnasiums Buckhorn eingefunden. Auf der Tagesordnung standen u.a. die Themen: „Endlich gestartet: Baubeginn für die Sanierung der Ohlendorff'schen Villa", „Auch Walddörfer leisten humanitären Beitrag: Unterkunft Volksdorfer Grenzweg", „Wie ist der Sachstand bei der Überführung des HdJ Volksdorf in freie Trägerschaft?" und „Aktuelle Bebauungsfragen: Ferck'scher Hof und Saseler Weg". Nach der Begrüßung durch Andreas Dressel und Petra te Heesen, der Schulleiterin des Gymnasiums Buckhorn, ergriff zunächst der Co-Moderator des Abends, Gerhard Hirschfeld, als Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Ohlendorff'sche Villa das Wort und berichtete über den Stand der Dinge bei der Renovierung der Villa. Dabei stellte er nicht nur fest, dass es tüchtig voran geht, sondern wies auch auf die erhöhten Kosten hin, die unter anderem dadurch entstehen, dass die ganzen Ver- und Entsorgungsleitungen (Strom, Telefon, Wasser, Abwasser) erneuert werden müssen. Unter anderem kommen daher die jetzt noch von der Stiftung aufzubringenden 300.000 Euro, für die die Stiftung dringend noch auf Spenden und Zustiftungen hofft. Hirschfeld gab aber auch seiner Freude Ausdruck, dass zum Beispiel die alte Bibliothek durch die Nutzung des Raumes der bisher verborgenen Bücherregale von 6 x 10 auf 6,6 x 10,6 Meter wachse. „Das Haus wird nach seiner Fertigstellung auch durch Umgestaltung des Einfahrtsbereiches wieder den Ortsmittelpunkt markieren", so Hirschfeld stolz. Durch die Verpackung mit Folien als Winterbaumaßnahme könne die Wärme im Haus gehalten und dadurch im Winter weiter gebaut werden. Auf diese Weise sei es denkbar, dass der Bau bis zur Hälfte des nächsten Jahres fertig werde. „Wir alle hoffen, dass das Konzept für den Betrieb der Villa aufgehen wird." Peter Pape (Sprecher der SPD-Fraktion im Regionalausschuss Walddörfer) berichtete dann zunächst von der Entwicklung bei der Unterkunft am Volksdorfer Grenzweg. Unter anderem war zu erfahren, dass am gleichen Abend in der Begegnungsstätte Bergstedt die Gründungsversammlung des „Freundeskreises Volksdorfer Grenzweg" stattfand. Er wies auch noch einmal darauf hin, dass es sich bei der Baugenehmigung um eine befristete handelt (zunächst auf 5 Jahre) und das Gebiet hinterher auch wieder zum Gewerbegebiet werden soll. Den nächsten Programmpunkt eröffnete der Gastgeber. Andreas Dressel berichtete zum Stand der Dinge in Bezug auf die Übergabe des Hauses der Jugend (HdJ) in Volksdorf an einen privaten Träger. Dieser wird voraussichtlich der Malteser Hilfsdienst sein. „Wir wünschen uns, dass der Kooperationsgedanke mit anderen Institutionen, wie zum Beispiel Schulen und Sportvereinen, ernst genommen wird", so Dressel. Rainer Behrens (LINKE) wies noch einmal darauf hin, dass es viele Stimmen gegen die Überführung der Trägerschaft des HdJ in eine freie Trägerschaft gegeben habe. Der Knackpunkt ist die Personalfrage. Dazu erklärte Andreas Dressel, der selbst Mitglied im Förderkreis für das HdJ ist, dass die Anzahl der Stellen von bisher 3,5 auf 2 reduziert werden wird. Wer sich nach Bekanntgabe des voraussichtlichen neuen Trägers fragte, warum es nicht der Walddörfer Sportverein (WSV) ist, wurde von Ulrich Lopatta, dem 12. November 2014, Seite 146 Geschäftsführer des WSV aufgeklärt. „Wir haben nur halbherzig an dem Bewerbungsverfahren teilgenommen, weil wir das Gefühl hatten, dass in erster Linie ein Investor gesucht wird, nicht ein Träger. Deshalb haben wir unsere Bewerbung zurückgezogen", so Lopatta. Anschließend stellte Peter Pape (SPD) den Teilnehmern der Volksdorfer Stadtteilkonferenz noch die geplante Baumaßnahmen am Saseler Weg vor, wo die schon lange leerstehenden Gebäude, die zum Schulstandort „Klöpperpark" gehören, abgerissen und durch mehrere neue Mehrfamilienhäuser ersetzt werden sollen. Dabei sollen an diesem Standort auch eine Kita und Unterkünfte für Wohnungslose und Asylbewerber entstehen. Durch den Verkauf des Geländes soll eine neue Sporthalle finanziert werden, die dann auch der WSV benutzen wird, der schon lange über unzureichende Hallenkapazitäten in Volksdorf klagt. „Ich glaube, dass es schön wird", so Pape. Zur geplanten Bebauung am Buchenkamp auf dem Gelände des ehemaligen Ferck'schen Hofes teilte er mit, dass zwischenzeitlich eine Eiszeitrinne gefunden wurde und daher eventuell erneut umgeplant werden müsse. Heinz-Werner Steckhan vom NABU meldete sich daraufhin zu Wort und merkte an, dass das angrenzende Kibitzmoor zur Eintragung als Naturdenkmal vorgesehen oder sogar schon eingetragen und damit herausragend wertvoll sei. Deshalb müssen mehrere Hundert Meter als „Pufferzone" vorgesehen werden. Auch Andreas Dressel konnte keine Auskunft darüber geben, ob die Eintragung schon erfolgt sei, will sich aber diesbezüglich erkundigen. Heike von Roth, die 1. Vorsitzende des Tennisvereins Wensenbalken erkundigte sich bei Peter Pape, was an Bebauung vorgesehen ist auf dem Gelände an der Steinreye, das ihr Verein räumen musste. Sie erhielt zur Antwort, dass voraussichtlich 23 Wohneinheiten im nächsten Jahr dort gebaut werden. Auf dem Gelände, das der Verein zukünftig zusammen mit dem Bergstedter Sportverein nutzen wird, sind bereits 4 neue Tennisplätze entstanden und auch ein neues Vereinshaus soll im nächsten Jahr fertig werden, freute sich von Roth berichten zu können. Wulf Hilpert der nicht nur für den Kulturkreis Walddörfer an diesem Abend teilnahm, sondern in erster Linie für das Bündnis Volksdorf, stellte den Teilnehmern diese Institution vor. Er erläuterte das bisher entstandene Konzept zur Ortsentwicklung worin es unter anderem auch um die Reduzierung des Verkehrs im Volksdorfer Ortskern und um dessen Aufwertung geht. Dabei kam auch noch einmal die Idee eines neuen Parkhauses auf dem bisherigen Parkplatz an der Badeanstalt zur Sprache. Hierzu ergriff auch Manfred R. Heinz als Vertreter der Interessengemeinschaft EKZ Volksdorf (IG Volksdorf) und des Bündnis Volksdorf das Wort. Er wies zum wiederholten Male darauf hin, dass der Ortskern unbedingt einer Aufwertung bedürfe, damit nicht noch mehr Geschäfte schließen müssten. Hier zeigte sich auch gleich wieder die immer wiederkehrende Problematik. Alle sind sich klar, dass etwas passieren muss, um der ständig wachsenden Einwohnerzahl und der damit verbundenen stark erhöhten Zahl der Kraftfahrzeuge in Volksdorf Herr zu werden. Alle wollen etwas zum Positiven verändern, nur wenige machen sich Gedanken und versuchen diese umzusetzen, und andere haben dann Vorbehalte, weil sich etwas verändern würde. So gab es Stimmen, die wohl dafür sind, dass Volksdorf lebenswerter würde, sich aber ein Parkhaus neben der Badeanstalt nicht vorstellen können, weil dort auf jeden Fall der Grünzug erhalten werden müsse. Andere verwehren sich dagegen, dass für ein solches Projekt eventuell der eine oder andere Baum gefällt werden müsste. Hans Schröder (GRÜNE) schlug statt des Baus eines Parkhauses die Einführung von Parkraumbewirtschaftung (Parkgebühren) in Volksdorf vor. Andreas Dressel (SPD) wies darauf hin, dass einfach kein Geld für die Umsetzung der genannten Ideen da sei. Allerdings könne er sich 12. November 2014, Seite 147 zur Beseitigung der ebenfalls von den Vertretern des Bündnis Volksdorf aufgegriffenen Problematik, das Fahrradfahrer nur schwer einen Weg vom Bahnhof Richtung Weiße Rose finden, vorstellen, dass es zukünftig von der Ohlendorff'schen Villa bis zum Bahnhof auf der linken Seite der Straße einen abgetrennten Fahrradstreifen geben könne, auf dem dann das Fahren entgegen der Einbahnstraßenrichtung möglich sei. "Das ist wohl finanzierbar", so Dressel, und weiter "allerdings würden dann ca. 8 Parkplätze wegfallen". In diesem Zusammenhang muss allerdings wohl auch überlegt werden, wo Ersatzparkplätze geschaffen werden und was mit der Parkverbotszone für den Anlieferverkehr passieren soll. Dann ging es um die geplante Öffnung der Einbahnstraße am U-Bahnhof Volksdorf. Peter Vogt, der neue Leiter der Abteilung Prävention und Verkehr am Polizeikommissariat 35 in Poppenbüttel, erklärte hierzu, dass es im Juni einen Ortstermin gegeben habe, an dem Vertreter des Bezirksamtes und der Straßenverkehrsbehörde teilgenommen haben. Daraufhin habe man sich auf ein Verkehrsgutachten geeinigt. Der Kreisverkehr sei wohl nahe an der Kapazitätsgrenze. Deshalb wolle man auf das Gutachten warten. Wann dieses fertig ist, ist Vogt allerdings nicht bekannt. Rainer Behrens (LINKE) zeigte sich ob dieser Aussage erstaunt. Er verwies darauf, dass aufgrund jahrelanger Diskussion von der Politik ein Entschluss zur beidseitigen Öffnung der Straße gefällt worden sei. Auch Peter Pape (SPD) zeigte sich von der Entwicklung überrascht. „Die Öffnung steht im Zusammenhang mit weiteren Maßnahmen, noch ein Gutachten finde ich ärgerlich. Das werden wir im Regionalausschuss noch einmal besprechen müssen." Weiter ging es mit einem Appell von Klaus Lenfers, der beim Sportverein Bergstedt (SVB) die Hockeyabteilung leitet. Er wies darauf hin, dass der Zuwachs in seiner Abteilung von 2005, wo es 250 Mitglieder gab, auf aktuell 500 Mitglieder ganz erheblich sei, aber sich währenddessen nichts an der Infrastruktur geändert habe. Es gäbe nach wie vor lediglich einen Naturrasen- und einen Kunstrasenplatz, was bei der Anzahl der Mitglieder einfach nicht ausreiche. „Wir haben bis zu 65 Kinder beim Training in einer Mannschaft. Eigentlich dürfen wir keine neuen Mitglieder mehr aufnehmen", so Lenfers, der daran anschließend um die finanzielle Unterstützung für einen Kunstrasenplatz warb. Zum Abschluss des Abends kam noch eine Problematik zur Sprache, die von mehreren Seiten immer wieder angesprochen worden ist: Die freilaufenden Hunde. Heinz-Werner Steckhan (NABU), der seit 1986 u.a. das Timmermoor betreut: „Hunde, Hunde, Hunde, und es wird immer schlimmer. Ich habe mehrfach große Hunde gesehen, die allein Gassi gehen. Wenn man die Hundebesitzer auf ihre freilaufenden Hunde anspricht, trifft man häufig auf Unverständnis, Uneinsichtigkeit und sogar Aggression." Er wies darauf hin, dass Hamburg das schärfste Hundegesetz habe. „Das wird aber leider nicht so umgesetzt, wie wir uns das wünschen würden." Die Folgen seien zum Beispiel verletzte oder gar getötete Rehe, aufgeschreckte Pferde und sogar gebissene Menschen, wie es erst kürzlich der Fall war. „Ich mache mir da wirklich Sorgen, auch weil der Behördliche Ordnungsdienst (BOD) diese Aufgaben wegen der Umstrukturierung in nächster Zeit kaum noch wahrnehmen wird. Jedes Gesetz ist nur so gut, wie es umgesetzt wird." Darin stimmten ihm viele der Anwesenden zu, bevor sich die Veranstaltung gegen 22:15 Uhr auflöste. * Anwesend waren an diesem Abend zum Beispiel Ulrich Lopatta, der Geschäftsführer vom WSV, Jürgen Fischer und Egbert Läufer (1. und 2. Vorsitzender des Vereins De Spieker), Astrid Grußendorf (Stiftung Museumsdorf Volksdorf), Gerhard Hirschfeld (der auch als CoModerator fungierte) und Ernstwalter Clees für die Stiftung Ohlendorff'sche Villa, Peter Pape (SPD), Dr. Johannes Lagemann (FDP), Rainer Behrens (LINKE), Hans Schröder (GRÜNE), Anke Lüders (Bezirksamt), Wulf Hilbert (Bündnis 12. November 2014, Seite 148 Volksdorf, Kulturkreis Walddörfer), Heike von Roth (TVW), Klaus Lenfers (SVB), Susanne Okroy (Kinderheim Erlenbusch), Michael Drügg (Volksdorfer Schützenverein), Manfred R. Heinz (Bürgerverein/IG Volksdorf), Heinz-Werner Steckhan (NABU), Peter Vogt und Dietmar Koop (Polizei) und viele andere Repräsentanten der verschiedenen Volksdorfer Organisationen. Ein stimmungsvoller Nachmittag (ms/MIT VIDEO) "Xaver" hatte sich rechtzeitig verzogen und in der Nacht hatte der erste Schnee das Museumsdorf Volksdorf mit einem weißen Überzug versehen. Das waren wunderbare Voraussetzungen für die große Adventsfeier im alten Dorf. Sogar der für den Nachmittag angekündigte Schneeregen blieb den vielen ehrenamtlichen Helfern und den rund 1.500 Besuchern der Veranstaltung weitestgehend erspart. Und so wurde es ein stimmungsvoller Nachmittag im Advent. Die jungen Besucher konnten sich beim „Wichtelkegeln" ertüchtigen, oder aber, ein Stück weiter, die immer wieder aufs Neue von den beiden „Spiekerlüüd" in der bunten Bude aufgestellten Dosenpyramiden umwerfen. Der Hammer wurde beim „Hau den Lukas" geschwungen und auch benutzt, um einen Nagel gerade ins Brett zu hauen. Das allerdings klappte oft erst nach mehrfacher Hilfe durch das Aufrichten der schon nach ein oder zwei Schlägen eher waagerecht im Brett steckenden Nägel. Wesentlich geschickter gingen da schon die „Schmiedejungs" mit dem Eisen um. Dicht gedrängt in dem kleinen Innenraum des Nachbaus einer früher in Wohldorf stehenden Schmiede konnten die interessierten Besucher miterleben, wie das Eisen zunächst in der Esse erhitzt und hinterher mit dem Hammer auf dem Amboss in Form gebracht wurde. Zu lernen gab es auch eine Menge über das Schmiedehandwerk, denn trotz ihrer anstrengenden und nicht immer ganz ungefährlichen Arbeit beantworteten die beiden Schmiede die vielen Fragen der Zuschauer. Nachdem man sich in der Schmiede etwas aufgewärmt hatte, ging es dann wieder auf die Dorfwiese, wo man miterleben konnte, wie durch den geschickten Einsatz von altem Werkzeug von Wolfgang Neuwerk und Hildegard Blobel aus Reisig und einem geschälten, geraden Baumstamm ein Besen wird. Bäume, beziehungsweise ihr Holz waren auch Thema an einem anderen Stand auf der Dorfwiese vor der Schmiede. Dort konnten Groß und Klein versuchen zu erraten, von welchem Baum die verschiedenen dort präsentierten Holzabschnitte stammten. Dazu gab es noch jede Menge Information zu den verschiedenen Holzarten. Der Stand nebenan, in dem zu Beginn des Nachmittags noch viele schöne Weidenkörbe zum Kauf angeboten wurden, leerte sich im Laufe der 5 Stunden zusehends. Auch die Vogelhäuser, die in der Remise von den Kindern aus vorgefertigten Bausätzen zusammengeschraubt werden konnten, hatten gegen 18 Uhr alle einen neuen Eigentümer gefunden. Aber da gab es ja noch viel mehr, was man für das kommende Weihnachtsfest als Geschenk mitnehmen konnte. Karina Beuck, die in diesem Jahr ihren langjährigen Posten als Museumsleiterin abgegeben hatte, bot in der warmen Küche im Wohntrakt hinter der Schmiede das von ihr verfasste Kinderbuch „Kathrins Dorfgeschichten" an. Mit einem alten Federhalter signierte sie im Laufe des Nachmittags unermüdlich viele Bücher, deren Erlös dem Museumsdorf zugute kommt. Auch gleich nebenan im Emma-Laden gab es viele hübsche Dinge zum Verschenken. 12. November 2014, Seite 149 Kinder bekamen große Augen, ob des dort präsentierten Angebotes und so mancher Erwachsene erinnerte sich beim Blick auf das zum Verkauf stehende Holz- und Blechspielzeug an seine eigene Jugend und freute sich, ein so schönes Stück Vergangenheit mit nach Hause nehmen zu können. Gedanken an die eigene Kindheit kamen bei so manchem Helfer und Besucher an diesem Nachmittag sogar mehrfach. „Die Liedtexte kenne ich alle noch von damals, obwohl man sie danach höchstens einmal im Jahr gehört hat", so Hanno Hagen, der im Wagnerhof auf die zahlreichen Fragen zum Leben vor hundert Jahren antwortete und dabei den vielen Stimmen der Kinder und Erwachsenen zuhörte, die die Weihnachtslieder in der urigen Atmosphäre des alten Volksdorfer Bauernhauses sangen. Hier konnte sich wohl keiner der vielen jungen und weniger jungen Menschen, die auf Strohballen saßen oder neben dem typischen bäuerlichen Geräten standen, der ganz besonderen Stimmung entziehen, die beim Vorlesen der Weihnachtsgeschichten aufkamen. Links und rechts fraßen die drei Pferde des Museumsdorfes Heu und wieherten zeitweise leise, während die Schafe nebenan mit einem zurückhaltenden Blöken antworteten. Wenn dann am Ende der vorgelesenen und mit von „Weihnachtsengeln" hochgehaltenen Bildern illustrierten Geschichten die „Dorfmusikanten" spielten, sangen alle die alten Lieder zum Klang von Harfe, Ziehharmonika und Blockflöten. Vielstimmig gesungen wurde auch zur Einweihung der wunderhübschen Krippe, die gegenüber dem stimmungsvoll erleuchteten Harderhof steht, dort, wo den Sommer über die Schweine ihr Revier hatten. Unter den Augen vieler begeisterter Zuschauer entfernten die „Weihnachtsengel" den Sichtschutz und so konnte man Maria und Josef nebst Esel vor der Krippe sehen. Wer es an diesem Nachmittag nicht geschafft hat ins Museumsdorf zu kommen, hat bis Weihnachten noch die Gelegenheit, diese größte und schönste Krippe in Volksdorf zu bestaunen. Zusehen und selbst Hand anlegen konnte man auch im Spiekerhus, wo an der fußgetriebenen alten Drechselmaschine die Holzspäne nur so flogen und mit Hilfe der Seilerei unter fachkundiger Anleitung Springseile entstanden. Weder Mensch noch Tier kamen an diesem vorweihnachtlichen Nachmittag zu kurz. Für die Tiere im Museumsdorf gab es gleich zwei Mal eine besondere Überraschung. Begleitet von vielen Kindern brachten die „Weihnachtsengel" eine extra Futterration zum „Tieradvent". Aber auch für die Menschen war das Angebot reichhaltig: Frisch geröstete Maronen und gebrannte Mandeln wurden lauthals angeboten, daneben Liebesäpfel und „Bauernschmaus", Flammkuchen und heiße Würstchen vom Grill. Selbst gebackener Kuchen, frische Plätzchen und andere süße Leckereien waren fast überall auf dem Gelände zu bekommen. Der „Hofbäcker" Heiko Wrede, den viele vom Volksdorfer Wochenmarkt kennen, bot zusammen mit seiner Frau neben dem leckeren Butterkuchen und Keksen auch sehr schmackhafte Quarkbällchen an, die noch heiß vom Öl in der Tüte landeten und es genau wie das Schmalzgebäck wohl selten schafften, das Gelände unangerührt in der Tüte zu verlassen. Aber damit nicht genug, auch in der Kaffeestuuv im gemütlichen Wagnerhof konnte man sich bei Kaffee, Kuchen und weihnachtlichen Klängen der "Dorfmusikanten" aufwärmen. Oder man versorgte sich mit Leckerem aus dem gerade renovierten Dorfbackofen oder dem Backhaus gegenüber im hinteren Teil des Geländes. Die jungen Besucher versuchten dort derweil bei ihrem über dem Lagerfeuer gerösteten Stockbrot den richtigen Zeitpunkt zwischen „noch nicht fest" und „ganz schön schwarz" zu erwischen. Als es dann dunkel wurde erstrahlten Gelände und Häuser im Licht von vielen Tausend kleinen Birnen der Lichterketten, Teelichten und Petroleumlampen. So erlebten alle Besucher trotz des teilweise etwas ungemütlichen 12. November 2014, Seite 150 Wetters einen wunderschönen vorweihnachtlichen Nachmittag im Museumsdorf und unterstützten zudem noch mit ihrem Eintritt den weiteren Erhalt dieses einmaligen Kleinodes in Volksdorf. "Verjüngungskur" für das Volksdorf Journal (ms) Nach einem Jahr im Zeitungslayout haben wir mit einer „Verjüngungskur" für das Volksdorf Journal begonnen. Nicht, dass sich im Verlauf des vergangenen Jahres nichts am Aussehen geändert hätte, aber einige Entwicklungen gaben Anlass zu einem größeren Umbau. So hat sich zum Beispiel die Anzahl der veröffentlichten Artikel im Laufe des vergangenen Jahres ungefähr verfünffacht (derzeit sind es pro Monat ungefähr 900 bis 1.000). Viele neue Rubriken sind nach und nach hinzugekommen und immer mehr Veranstalter haben erkannt, dass eine (kostenlose) Veröffentlichung ihrer Veranstaltung beim Volksdorf Journal dazu beiträgt "den Saal zu füllen", was sicherlich dadurch zu erklären ist, dass die Zahl der Seitenabrufe im Laufe des letzten Jahres um rund 150% gewachsen ist. Derweil werden die Seiten des Volksdorf Journal rund 40.000 Mal im Monat aufgerufen und wir gehen davon aus, dass auch in diesem Jahr Steigerungsraten von monatlich 10 bis 20% zu verzeichnen sein werden. Auch wenn die Terminhinweise und Meldungen rund um Volksdorf jahreszeitbedingt im Moment noch „recht überschaubar" sind, war es an der Zeit, die Seitengestaltung den aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Außerdem erhielten wir im Laufe der letzten Monate viele gute Tipps von unseren Lesern, die wir gern aufgenommen und umgesetzt haben. Der Umbau der Seite 1 ist derweil weitestgehend abgeschlossen. Ein Ziel, das beim Umbau der Seiten verwirklicht werden soll, heißt „mehr Information auf weniger Raum". Damit die Seiten nicht zu lang werden, haben wir zum Beispiel an vielen Stellen die Fotos verkleinert und die Einleitung zum Artikel gekürzt (nach dem Aufruf eines Artikels ist natürlich alles wie gehabt). Die Folgeseiten werden zum Teil im Laufe der kommenden Wochen auch noch ein anderes Aussehen erhalten. Wir bitten für eine eventuell zeitweise auftretende „Unordnung" während dieser Phase schon jetzt um Entschuldigung. Auch weiterhin freuen wir uns natürlich über Ihre Vorschläge und Wünsche. Eine Internetzeitung lebt ja gerade davon, dass sie aktuell und flexibel ist, und jederzeit kurzfristig auf die Wünsche der Leser und Inserenten eingehen kann. Ich bedanke mich für Ihr Interesse am Volksdorf Journal - Michael Suhr. Ordnung gewünscht? (ms) Das Volksdorf Journal steuert auf über 50.000 Seitenabrufe für den aktuellen Monat zu - Grund genug für uns, auch bei der Bedienerfreundlichkeit noch einmal nachzulegen. Wer es lieber geordnet hat kann ab sofort die neue Rubrikenübersicht benutzen. Im Kopfbereich der Seite, über dem Inhaltsverzeichnis, ist jetzt 12. November 2014, Seite 151 die neue Rubrikenübersicht auf jeder der 8 Seiten in der breiten Darstellungsart zu finden. Dort sind alphabetisch sortiert diverse Rubriken zu finden. Das geht von A wie "Auto & Verkehr" über D wie "Dorf & Bezirk" und H wie "Hobby & Freizeit" bis hin zu V wie "Veranstaltungen" oder "Verschiedenes". Ein Klick auf eine der insgesamt 13 Rubrikenbezeichnungen führt auf eine Seite, auf der Artikel aus der gewählten Rubrik zu finden sind. Wir hoffen, dass Sie sich jetzt noch einfacher zurechtfinden. Auch weiterhin freuen wir uns über Ihre Anregungen, zum Beispiel per eMail [email protected]. Kompakt, schnell, informativ - das neue Volksdorf Journal (ms) Genau 52.373* Seitenaufrufe konnte das Volksdorf Journal im Januar verzeichnen. Damit hatte die Seite über 30 Prozent mehr Seitenabrufe als im Vormonat und auch im aktuellen Monat zeichnet sich eine erneute Steigerung ab. Zuwachsraten, von denen das Redaktionsteam des Journals zunächst noch nicht zu träumen wagte. Allerdings sind auch schon in den letzten 6 Monaten Steigerungen von über 20 Prozent monatlich die Regel gewesen. Beeindruckend ist auch die Gesamtzahl aller Zugriffe auf die Seite. Im Januar lag sie erstmals bei über einer Million, nämlich bei 1.033.811*. Wir freuen uns, dass wir in so kurzer Zeit so viele Leser gewinnen konnten! Diese Erfolgszahlen spornen an und deshalb geht das Volksdorf Journal in die nächste Runde! Laut einer Prognose wächst das mobile Datenvolumen von 2012 bis 2016 um unglaubliche 847 Prozent. Das erwartete Volu- men entspricht 99,8 Millionen 1 Terabyte-Festplatten, die aufeinandergestellt eine Höhe von 1.494 Kilometern ergeben würden (Quelle: Computer-Bild, Ausgabe 5/2013). Kompakt, schnell, informativ: www.volksdorf-mobil.deAuch wir folgen dem Trend und haben das Volksdorf Journal "neu erfunden". Ab sofort gibt es als "kleinen Bruder" das Volksdorf Journal mobil, das unter der Internetadresse www.volksdorf-mobil.de zu erreichen ist. Aber auch über das "große Volksdorf Journal" kann die neue Fassung aufgerufen werden. Dazu gibt es oben links im Menüsystem den Auswahlpunkt "mobil", der zwar unscheinbar aussieht, hinter dem sich aber (fast) die kompletten Inhalte des "großen Bruders" verbergen. Zurück gelangt man übrigens wieder per Klick auf das Logo des Volksdorf Journal. Die neue Internetseite zeichnet sich dadurch aus, dass sie für die Benutzung mit mobilen Geräten optimiert ist. "Kompakt, schnell und informativ", so war die Vorgabe bei der Entwicklung. Es gibt gleich zwei Versionen dieser neuen Internetzeitung: Eine mit (kleinen) Bildern und eine reine Textversion, die noch schneller auf das Display vom Smartphone gelangt und den Datentransfer sehr niedrig hält. Noch mehr Neues beim Volksdorf Journal Außerdem haben wir uns hingesetzt und erneut die Anregungen unserer Leser ausgewertet. Eine Erkenntnis daraus: Aufgrund des in den vergangenen Monaten enorm gewachsenen Umfanges des Volksdorf Journal und der vielen neuen Rubriken, war es zunehmend schwieriger geworden, alles im Blick zu behalten. 8 Grundseiten, Sonderseiten, viele Rubrikenseiten, rund 1.000 Artikel pro Monat – da scheint der eine oder andere Leser schon etwas länger gebraucht zu haben, die gewünschte Information zu finden. Um die Übersichtlichkeit zu steigern, gibt es ab sofort auf jeder der 8 Zeitungsseiten in der breiten Darstellungsform und auf den Rubrikenseiten unter dem Seiteninhalt einen Servicebereich, der das Auffinden der gewünschten Infor- 12. November 2014, Seite 152 mation und den Zugriff auf bestimmte Seiteninhalte erleichtert. Der Servicebereich gliedert sich in drei Teile: Oben ist zunächst einmal eine Rubrikenübersicht zu finden. Diese bietet die Möglichkeit, sich den Inhalt des Volksdorf Journal nach Rubriken sortiert anzeigen zu lassen. Das geht von A wie "Auto" über D wie "Dorf & Bezirk", H wie "Hobby & Freizeit" und K wie "Kleinanzeigen" bis hin zu V wie "Veranstaltungen" oder "Video". Ein Klick auf eine der insgesamt 16 Rubrikenbezeichnungen führt auf eine Seite, auf der Artikel aus der gewählten Rubrik zu finden sind. Auch ein Zugriff auf das Archiv und die Mediadaten ist hier möglich. Per Klick auf das Logo vom Volksdorf Journal am Anfang der Zeile kann die Seite 1 aufgerufen werden. Ein 2. Teil beinhaltet zunächst einmal eine Übersicht aller 8 Zeitungsseiten und der darauf befindlichen Inhalte. Aber auch weitere Rubriken sind dort zu finden. Im Bereich UNTERHALTUNG gibt es Verweise auf Humorvolles, Spiele, Rätsel, Videos und die Computerecke. Unter ZUR SEITE sind Dinge wie das Impressum, Anmerkungen zum Datenschutz und die allgemeinen Geschäftsbedingungen zu finden. Aber auch auf die Tipps zur Seitendarstellung und auf eine Übersicht aller Auswahlpunkte der Seite (Seitenübersicht) kann dort zugegriffen werden. Wer sich für die Entstehung des Volksdorf Journal und der daran Beteiligten interessiert, ist bei ÜBER UNS richtig. Das Redaktionsteam des Volksdorf Journal kann auf verschiedene Arten erreicht werden. Näheres dazu gibt es unter SERVICE. Dort findet man auch Querverweise zur Pinnwand, auf der private Angebote und Gesuche ihren Platz ebenso haben wie im Bereich der Kleinanzeigen. Auch auf unsere Rubrikenseite zu den Veranstaltungen in und um Volksdorf herum kann hier zugegriffen werden und auf unser Gästebuch. Schließlich gibt es hier auch noch die Möglichkeit in den Bereich "Neues per eMail" zu gelangen und einen unserer "Newsletter" zu abonnieren, bzw. ein vor- handenes Abo zu verwalten. Im Angebot befinden sich zurzeit 3 wöchentliche Benachrichtigungen: Beim "Wochenrückblick" gibt es die Nachrichten von der Seite 1, "Gesund & Fit" beinhaltet die Artikel der Seite 6 und schließlich kann man sich auch noch die Veranstaltungsübersicht für die kommenden Tage kostenlos zuschicken lassen. Je nach Bedarf versenden wir an die Abonnenten auch noch eine eMail mit "Brandaktuell"en Meldungen, zum Beispiel, wenn eine Veranstaltung kurzfristig abgesagt wird. Besonders interessante der monatlich rund 1.000 veröffentlichten Artikel wandern beim Volksdorf Journal ins ARCHIV. Dieses untergliedert sich in 6 verschiedene Rubriken "Leitartikel", "Aus dem Dorf", "Politik & Verwaltung", "Sport", "Veranstaltungen" und "Vermischtes", auf die hier zugegriffen werden kann. So viel Spaß es macht, das Volksdorf Journal herauszugeben, Geld verdienen müssen wir natürlich auch. Alles, was für Werbekunden interessant ist, ist unter HIER WERBEN zusammengefasst: Entwicklung, Zahlen, Kataloge, Hinweise auf Sonderseiten und Kleinanzeigen. Schließlich gibt es noch Hinweise auf PARTNERSEITEN aus dem Volksdorfer Netzwerk. Insbesondere der Treffpunkt Volksdorf ist sicherlich einen Blick wert, denn dort sind umfassende Informationen zu Volksdorf zu finden. Im 3. Teil des Service-Bereiches sind alle wichtigen Bestandteile des Volksdorf Journal auch noch in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. Auch hier ist selbstverständlich die gewünschte Information per Klick auf den Bildschirm zu holen. Neue Formulare erleichtern die Kontaktaufnahme Außerdem haben wir neue Formulare entwickelt, um die Aufgabe von gewerblichen und den kostenlosen privaten Kleinanzeigen zu erleichtern. Ebenso gibt es jetzt ein Formular, über das Veranstalter ihre Veranstaltungshinweise samt Text, Bild und Plakat zur kostenlosen Veröffentlichung einreichen können. Schließlich gibt es noch ein weiteres neues Formular, das zur Einreichung von Le- 12. November 2014, Seite 153 serzuschriften genutzt werden kann. Die jeweiligen Eingabeformulare können über den Menüeintrag "Service" aufgerufen werden. Nach wie vor ist es natürlich auch möglich, sowohl Kleinanzeigen ([email protected]), als auch Veranstaltungshinweise und Leserzuschriften (beides an [email protected]) per eMail bei uns einzureichen. Um noch einfacher Ihre Vorlieben und Wünsche in Bezug auf das Volksdorf Journal zu erfahren, haben wir einen Fragebogen für eine Leserumfrage entwickelt. Bitte nehmen Sie sich 3 Minuten Zeit und füllen diesen (anonym) aus. Wir freuen uns immer über Ihre Anregungen und setzen sie – soweit möglich – auch gern um. Michael Suhr *Die angegebenen Zahlen sind vom Webhoster Kontent mit Hilfe von Advanced Web Statistics 7.0 (build 1.971) ermittelt worden. Alstertal / Walddörfer sind nach Elbvororten die beliebtesten Wohnanlagen (ms) Das Alstertal und die Walddörfer gehören nach wie vor mit zu den beliebtesten Wohnlagen. Lediglich die Elbvororte liegen in der Gunst noch davor. Im ersten Halbjahr 2012 lag der Geldumsatz bei den Verkäufen ab 250.000 Euro im gesamten Alstertal* bei 104,2 Millionen Euro. Der höchste Kaufpreis wurde in Poppenbüttel erzielt. Das Top-Objekt wechselte für 2,2 Millionen Euro den Besitzer. 157 Ein- und Zweifamilienhäuser ab einem Kaufpreis von 250.000 Euro wurden in Poppenbüttel verkauft. Insgesamt bewegen sich die Kaufpreise auf hohem Niveau. Hamburg Alstertal liegt weiterhin im Trend und hat in seiner Attraktivität zugelegt. Immer mehr Menschen kaufen Immobilien in der beschaulichen Randlage der Hansestadt. Besonders junge Familien suchen nach einem erschwinglichen Zuhause im Preissegment zwischen 250.000 und 500.000 Euro – doch das Angebot ist knapp. Auch hochwertige und luxuriöse Ein- und Zweifamilienhäuser sind beliebt. Dies belegt auch die aktuelle Marktanalyse von Dahler & Company, die auf Zahlen des Gutachterausschusses der Stadt basiert und das erste Halbjahr 2012 mit dem ersten Halbjahr 2011 vergleicht. Familienfreundliche Ein- und Zweifamilienhäuser ab 250.000 EuroDas Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser ab einem Wert von 250.000 Euro ist bei vielen Immobilienkäufern beliebt. Insbesondere im Alstertal finden sich diese Immobilien mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis, die im Grünen liegen und dennoch an die Hansestadt angeschlossen sind. Die Stadtteile Volksdorf und LemsahlMellingstedt konnten ein Wachstum bei den Kauffällen verzeichnen, in Wellingsbüttel, Duvenstedt und Poppenbüttel wurde die gleiche Immobilienanzahl wie im ersten Halbjahr Jahr 2011 auch im Vergleichszeitraum des Jahres 2012 verkauft. Im Stadtteil Hummelsbüttel ist die Zahl verkaufter Immobilien sogar um 233 Prozent gestiegen. Drei Immobilien wechselten im ersten Halbjahr 2011 den Besitzer, ein Jahr später sind es zehn Häuser. Wurden in der ersten Jahreshälfte 2011 148 Objekte verkauft, liegt die Zahl im Jahr 2012 bei 127 Immobilien. Der Unterschied von 21 Kauffällen ergibt sich aus natürlichen Schwankungen und der aktuellen Marktlage. Da die Nachfrage nach Objekten im Alstertal höher ist als das Angebot, ist das Potenzial für einen Anstieg im nächsten Vergleichszeitraum gegeben. Dahler & CompanyMakler Axel Beth, der sich für die Region Alstertal verantwortlich zeigt, sagt: „Viele Eigentümer wollen mit dem Verkauf ihrer Immobilie erst beginnen, wenn sie etwas Neues gefunden haben. 12. November 2014, Seite 154 Sollten wir diese Suchwünsche befriedigen können, dann würden kurzfristig auch wieder einige neue Immobilien an den Markt kommen und die Verkäufe könnten deutlich zunehmen."GesamtumsatzDer Verkauf von Immobilien im Alstertal hat im ersten Halbjahr 2012 einen Gesamtumsatz von 46,4 Million Euro ergeben. Dies bedeutet einen Rückgang von 11,6 Prozent (52,5 Millionen Euro im Vergleichszeitraum 2011). Luxuriöse Ein- und Zweifamilienhäuser ab 500.00 EuroIm Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser ab einem Wert von 500.000 Euro ist ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Fünf Objekte weniger wechselten den Besitzer als noch im ersten Halbjahr des Vorjahres. Es verkauften sich 52 Häuser im ersten Halbjahr 2012. Wellingsbüttel liegt bei den Abschlusszahlen leicht vor Volksdorf. In Volksdorf verkauften sich im ersten Halbjahr 2011 zwölf Immobilien, im Vergleichszeitraum 2012 waren es nur neun. In Wellingsbüttel hingegen hat sich die Zahl verkaufter Objekte von sechs auf zwölf verdoppelt. Auch Wohldorf-Ohlstedt präsentiert sich hier gut: Die Zahl verkaufter Häuser stieg von vier auf sieben. In den Stadtteilen Hummelsbüttel und Ohlsdorf wurden jeweils drei Immobilien weniger verkauft als im Vorjahr. Daraus ergeben sich respektive fünf und vier verkaufte Häuser. In Bergstedt, Duvenstedt, Lemsahl-Mellingstedt und Sasel wurden leichte Rückgänge verzeichnet. Hierbei handelt es sich jedoch lediglich um Abweichungen von ein oder zwei Objekten. Im Hamburger Gesamtvergleich der Kauffälle von Ein- und Zweifamilienhäusern ab einem Wert von 500.000 Euro liegen die Alstertal/Walddörfer-Stadtteile mit 52 verkauften Objekten nur noch hinter den Elbvororten (83 verkaufte Objekte) als Hamburgs beliebteste Stadtteile. „Nach unserer Einschätzung wird sich die angespannte Angebotssituation auch in 2013 fortsetzen. Somit ist wichtig, dass ein Verkauf schnellstmöglich von Seiten der Interessenten abgewickelt werden kann. Durch die große Auswahl an potentiellen Käufern, entscheidet sich der Verkäufer für denjenigen, der kurzfristig den Kaufvertrag unterschreiben kann. Wichtig ist, dass vor allem die Finanzierung feststeht. Falls der Suchinteressent bereits eine Immobilie besitzt, sollten auch hier die Rahmenbedingungen festgelegt sein. Muss diese verkauft werden, bevor die neue Immobilie erworben wird und wurde diese bereits bewertet?", sagt Axel Beth.GesamtumsatzSo wurden insgesamt 42,1 Millionen Euro Geldumsatz erzielt – im ersten Halbjahr 2011 waren es noch 37,9 Millionen Euro. Dies bedeutet einen Anstieg des Geldumsatzes um 11,3 Prozent.Luxuriöse Ein- und Zweifamilienhäuser ab einer Million EuroAcht Kauffälle mehr konnten im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser über eine Million Euro im ersten Halbjahr 2012 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2011 verzeichnet werden. Elf Immobilien mit einem Wert ab einer Million Euro wurden demnach im ersten Halbjahr 2012 verkauft, 2011 waren es nur drei. Daraus ergibt sich ein prozentualer Anstieg der Kauffälle von 266,7 Prozent. Die Zahl verkaufter Immobilien in Wellingsbüttel verdoppelte sich von zwei auf vier, in Wohldorf-Ohlstedt stieg die Zahl von null Objekten auf drei und in Volksdorf auf zwei Objekte. In Duvenstedt und Poppenbüttel ist jeweils eine Immobilie ab einem Wert von einer Million Euro veräußert worden. Die teuerste Immobilie im Alstertal wurde mit 2,2 Millionen Euro im Stadtteil Poppenbüttel verkauft. „Bei der aktuellen Marktlage, die durch ein knappes Angebot bei konstant hoher Nachfrage geprägt ist, werden immer mehr Immobilien über einer 1.000.000 Euro am Markt platziert", sagt Axel Beth.GesamtumsatzDer Geldumsatz aller Objekte ab einem Kaufpreis von einer Million Euro liegt zusammen bei 15,7 Millionen Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 12,2 Millionen Euro (345 Prozent). *Das Stadtgebiet Alstertal definiert Dahler & Company mit den Stadtteilen Bergstedt, Duvenstedt, Hummelsbüttel, Lemsahl-Mellingsstedt, Ohlsdorf, Poppenbüttel, 12. November 2014, Seite 155 Sasel, Volksdorf, Wellingsbüttel und WohldorfOhlstedt Quelle: Dahler & Company Osterhasenfrust (ms) Kalt ist es und ungemütlich. Zumindest, wenn man als Osterhase an diesem Ostersonntag im Jahre 2013 frühmorgens seine Ostereier in den Gärten verstecken soll. Ist es auch sonst schon Stress, die bunten Überraschungen rechtzeitig für alle Kinder zu verstecken, so ist es in diesem Jahr besonders schwierig. Nicht nur, dass es so gut wie keine Stelle gibt, an der er ein Ei so ablegen kann, dass es nicht sofort gesehen wird, denn das sonst zu Ostern oft schon vorhandene erste Grün fehlt in diesem Jahr noch komplett – oder ist zumindest durch einen weißen Teppich verdeckt. Das nächste Problem, vor dem der Hase steht: Wie kann er es vermeiden, durch seine Spuren im Schnee zu verraten, wo die kleinen Osterpräsente versteckt sind. Andererseits könnte er es sich recht einfach machen und in diesem Jahr weiße Eier verstecken, statt der bunten. Dann würden sie wohl kaum gefunden werden. Aber auch der Osterhase hat wohl nicht damit gerechnet, dass immer noch so viel Schnee liegt. Und woher soll er jetzt so kurzfristig so viele weiße Eier bekommen, und was macht er den Sommer über mit den leicht schmelzenden bunten Eiern, und wie ist denn nun das Problem mit den verräterischen Spuren im Schnee zu lösen – der arme Hase hat es wirklich nicht einfach. Letztlich wird er am Ostersonntag im Jahre 2013 wohl ein wenig Humor aufbringen und vielerorts auf die Wohnungen ausweichen müssen, um die Eier dort zu verstecken ... Neu beim Volksdorf Journal (ms) Hier dreht sich alles um die Finanzen! Ab sofort gibt es beim Volksdorf Journal eine neue Rubrik, in der sich alles ums Geld dreht. Nachrichten zur aktuellen Entwicklung an der Börse, Hintergründe, Ausblicke ... An jedem Werktag neue Daten und Fakten, sowie Einschätzungen, Kommentare, Ratschläge und Tipps zu Themen aus den Bereichen Finanzen und Versicherungen von denen, die es eigentlich wissen sollten. Zu finden sind diese Meldungen auf der Seite 3 direkt unter der Rubrik "Recht im Alltag", wo jede Woche 6 neue interessante Rechtsfälle und Gerichtsentscheidungen aus verschiedenen Bereichen erscheinen. Aber auch auf der Seite 1, gibt es in der rechten Spalte bei den Börsenkursen eine Meldung aus dem Finanzbereich. Aber natürlich sind die Meldungen auch auf der "Rubrikenseite Finanzen" zu finden. Das Volksdorf Journal hat eine neue Seite (ms) Denjenigen unter Ihnen, liebe Leser, die das Volksdorf Journal regelmäßig anschauen, wird wohl eine Veränderung im Menüsystem oben, eventuell auch an vielen anderen Stellen aufgefallen sein. Die Erklärung dafür: Das Volks- 12. November 2014, Seite 156 dorf Journal hat am heutigen Tag "Zuwachs" bekommen. Ab sofort gibt es eine zusätzliche Seite 9, die ausschließlich dem Sport gewidmet ist. Im oberen Menüsystem mussten die einzelnen Auswahlpunkte in der Breite reduziert werden, damit die neue Seite Platz hat und in den Inhaltsverzeichnissen, dem seitlichen Menü und an vielen anderen Orten auf den Seiten sind die Verweise ergänzt worden. Neben allgemeinen Meldungen und Berichten rund um den Sport finden Sie auf der neuen Seite tagesaktuelle Nachrichten aus den Bereichen Fußball (incl. der aktuellen Tabelle zur 1. und 2. Bundesliga), Motorsport, Handball, Basketball, Tennis, Golf, Radsport, Boxen, Eishockey und Wintersport. Somit sollte für (fast) jeden etwas dabei sein. Die Meldungen stammen von verschiedenen Anbietern und per Klick auf die jeweilige Nachricht kann der dazu gehörende komplette Artikel samt Bildern aufgerufen werden. Die Fassungen für die schmale und die extra schmale Version des Volksdorf Journal folgen in Kürze. Der bisher auf Seite 8 platzierte Sportteil ist auf Seite 9 übernommen worden und entfällt damit an seinem vorherigen Platz. Umbau und Erweiterungen beim Volksdorf Journal (ms) Das Volksdorf Journal ist mal wieder ein Stück gewachsen. Ab sofort gibt es auf der Seite 3 die neue Rubrik "Elektronik & Sicherheit". Dem Wunsch unserer Leser nach mehr Informationen aus dem Elektronik-Bereich entsprechend sind jetzt in dieser neuen Rubrik jede Woche aktuelle Nachrichten aus dem Bereich rund um Elektronik, Computer, Smartphone & Co. zu finden. Ein regelmäßiger Blick dorthin lohnt sich allein schon aus dem Gesichtspunkt der Sicherheit. Hier sind nämlich immer die neuesten Veröffentlichungen des BSI (Bundesministerium für Sicherheit in der Informationstechnik) zu finden. Darin geht es zum Beispiel um aktuelle Virenwarnungen und dringende Update-Hinweise, aber auch um Warnungen vor aktuell kursierenden schädlichen eMail-Änhängen, etwa gefährlichen Trojanern. Weiterhin sind auch andere aktuelle Nachrichten aus dem Bereich der Elektronik in Zukunft in der neuen Rubrik angesiedelt. Komplettiert wird dieser Bereich durch die "App der Woche", die bisher auf der Seite 8 zu finden war. Gleichzeitig mit dieser Änderung haben wir einen größeren Umbau beim Volksdorf Journal begonnen. Aus dem Leserkreis kam der Hinweis, dass manche Rubriken von Seite 3 mit anderen Meldungen auch noch auf der Seite 5 zu finden sind. Das ist richtig und erklärt sich daraus, dass die Seite 3 in den vergangenen Monaten erheblich an Umfang zugenommen hat und neue Rubriken dort aufgenommen wurden. Deshalb wird die Seite 5 zurzeit umgestaltet. Dort entfallen zukünftig neben der Rubrik "Elektronik" auch noch die Bereiche "Recht & Gesetz" und "Finanzen", die derweil alle in einem erheblich größeren Umfang auf der Seite 3 angesiedelt sind. Die Rubrik "Neues Zuhause gesucht", in der jede Woche 3 Tiere aus dem Tierheim an der Süderstraße vorgestellt werden, bekommt im Gegenzug zukünftig ihren neuen Platz auf Seite 5. Und wo wir gerade dabei sind, wird die beliebte Rubrik "Recht im Alltag" auf der Seite 3 gleich noch um einige zusätzliche Rechtsfälle pro Woche ergänzt. Außerdem finden Sie auf der Seite 4 jetzt noch mehr Interessantes rund ums Motorrad. Wir bitten um Verständnis dafür, dass der "Umbau" ein wenig Zeit in Anspruch nimmt und daher insbesondere die Seite 5 in ihren vier verschiednen Darstellungsformen, aber auch die Inhaltsverzeichnisse und Übersichten einige Tage lang nicht in vollem Umfang zur Verfügung stehen. Danach erstrahlt alles in neuem Glanz und die 12. November 2014, Seite 157 rund 1.100 Nachrichten pro Monat finden alle wieder ihren festen Platz im Volksdorf Journal. Wenn Sie auch einen Vorschlag für weitere Veränderungen haben, können Sie uns das gern per eMail an [email protected] oder telefonisch unter 603 16 81 mitteilen. Das Volksdorf Journal im neuen Glanz (ms) Pünktlich zum 2. Geburtstag erstrahlt das Volksdorf Journal im neuen Glanz. Der Titelbalken ist nun prägnanter und auch das Logo ist der aktuellen Version angepasst worden. In dem Zuge hat gleich noch das Menüsystem ein neues, moderneres Aussehen erhalten. Auch die im Bericht in der letzten Woche angekündigten "Umbaumaßnahmen" sind derweil abgeschlossen. Zwei Jahre nach dem ersten Auftritt im Internet kann das Volksdorf Journal schon auf eine tolle Erfolgsgeschichte zurückblicken. Nicht nur, dass der Umfang ständig zugenommen hat, der inzwischen das Redaktionsteam mit den rund 1.200 Artikeln pro Monat recht gut auf Trab hält, auch die Besucherzahlen haben sich in dieser Zeit ausgesprochen positiv entwickelt. Derweil verzeichnet die Online-Zeitung über 60.000 Seitenabrufe pro Monat (im Mai waren es genau 63.277*), und die monatlichen Zuwachsraten von 10% und mehr haben sich zur Regel entwickelt. Auch die unter volksdorf-mobil.de aufrufbare kompakte Ausgabe des Journals für Smartphone, Tablet & Co. erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Bei unseren Unterstützern und bei Ihnen, liebe Leser, möchten wir uns nach den 2 Jahren für Ihr Interesse bedanken. Wir vom Volksdorf Journal freuen uns darauf, Ihnen auch in Zukunft Aktuelles und Wissenswertes bieten zu können. Michael Suhr *Die angegebenen Zahlen sind vom Webhoster Kontent mit Hilfe von Advanced Web Statistics 7.0 (build 1.971) ermittelt worden. Volksdorf hat eine neue Seite (ms) 3 Jahre und 3 Monate nach dem Start ist der Treffpunkt Volksdorf, das Volksdorfer Stadtteilportal, komplett überarbeitet ins Internet gegangen. 3 Jahre sind eine lange Zeit, wenn es um die Entwicklung im Internet geht. Viele neue Möglichkeiten sind derweil dazu gekommen. Aber auch die technische Ausstattung der Benutzer des Internets hat sich verändert. War vor drei Jahren der 17"- oder 19"-Monitor noch der Stand der Dinge, so sind die Bildschirmdiagonalen und -Auflösungen inzwischen bei den meisten (auch privaten) PC-Benutzern erheblich gewachsen. Diese Entwicklung nutzen viele Anbieter von Internetseiten, das heißt, dass die Internetseiten immer breiter werden. Diesem Zug der Zeit ist nun auch der Treffpunkt Volksdorf gefolgt. Die Seite hat rund ein Drittel mehr Platz bekommen, so dass Bildern und Texten mehr Raum zur Verfügung steht. Das Angebot wurde „entrümpelt" und das Menüsystem komplett überarbeitet und auf ein schnelles Auffinden der gesuchten Information hin optimiert. Wenn auch einige Stammgäste vom Treffpunkt Volksdorf zunächst die gewünschte Information an der bisher gewohnten Stelle vermissen werden, so dürfte dieser Zustand aufgrund der neuen Strukturierung nur sehr kurz anhalten. Die Übersichtlichkeit wurde erheblich verbessert. Statt bisher 18 gibt es insgesamt nur noch 7 verschiedene Hauptauswahlpunkte. Die StartseiteBeim Aufruf vom Treffpunkt Volksdorf erscheint diese Seite. Aber auch ein Klick auf „Startseite" führt, 12. November 2014, Seite 158 wie nicht anders zu erwarten, zurück auf die Startseite.Dort sind, wie auch schon bisher beim Treffpunkt Volksdorf, neben den aktuellen Veranstaltungsplakaten die nächsten Veranstaltungstermine zu finden. Ein Klick auf den Link „Weitere Termine gibt es hier ..." (unter der Terminübersicht) öffnet den kompletten Veranstaltungskalender auf dem Volksdorf Journal. Auch die Flohmarkttermine des Jahres können direkt aufgerufen werden. Dazu genügt ein Klick auf „Die nächsten Flohmarkttermine gibt es hier ...". Unter den Terminen ist wie bisher auch der Buchtipp des Monats aus der Buchhandlung Ida v. Behr zu finden. Darunter das Wetter für Volksdorf. Auf der rechten Seite gibt es zunächst etwas Aktuelles rund um Volksdorf und darunter einen ausführlichen Veranstaltungshinweis. Darunter stellen wir auch weiterhin jede Woche ein anderes Tier aus dem Tierheim Süderstraße vor.Unter der Tiervorstellung haben wir etwas für die Spielernaturen. Statt des Spiels des Monats gibt es jetzt jede Woche ein anderes Spiel zur Unterhaltung. Die ebenfalls der Unterhaltung dienende Schmunzelecke ist in den rechten Bereich gewandert. Unten im mittleren Bereich ist schließlich jede Woche noch ein neues Kurzvideo zu finden. Rechts davon kann man erkennen, welche Beiträge zu den 10 beliebtesten gehören. „was läuft"Unter dieser Auswahl sind 4 Möglichkeiten zu finden: Veranstaltungen mit den verschiedenen Eingrenzungskriterien öffnet den Veranstaltungskalender beim Volksdorf Journal.Über „Mittag in Volksdorf" können aktuelle Speisekarten von verschiedenen Volksdorfer Restaurants zur Anzeige gebracht werden. Im Bereich „Freizeitangebote" präsentieren verschiedene Vereine rund um Volksdorf ihr Programm.Die umfassendste Information bietet der letzte Auswahlpunkt „und sonst so ..." Hierüber gibt es Zugriff auf die Internetseiten von 19 Hamburger Kinos, 40 Hamburger Museen, 67 Theater und über 100 Internetseiten anderer Stadtteile. „hier & heute"Unter diesem Punkt sind umfangreiche Informationen, viele Fotos, Panoramen und Videos zu finden. Dabei steht das aktuelle Volksdorf im Vordergrund, aber auch zum Beispiel die Veranstaltungen der letzten Jahre. Neben grundsätzlichen Informationen zu unserem schönen Dorf sind hier unter „Zahlen & Fakten" viele interessante statistische Daten aus den letzten Jahren zu finden.Bei „anschauen lohnt" gibt es nähere Informationen zu den Sehenswürdigkeiten in Volksdorf, so zum Beispiel zu den Kunstwerken im Öffentlichen Raum oder zum Museumsdorf.Wer sich für das kulturelle Leben in Volksdorf interessiert ist unter „dabei gewesen?" richtig. Hier gibt es nicht nur Informationen zu den jährlich in Volksdorf stattfindenden großen Veranstaltungen, wie zum Beispiel dem Stadtteilfest, der Zukunftsmeile oder den Flohmärkten, sondern auch viele Fotos und Videos von gewesenen Ereignissen. „zurückschauen"Alle, die sich über die Entstehungsgeschichte von Volksdorf interessieren oder Bilder aus der Vergangenheit sehen möchten, sind hier richtig. Hier gibt es zum Beispiel Geschichtliches zu oft leider nicht mehr existierenden Volksdorfer Häusern, aber auch zur Siedlung Wensenbalken oder dem WalddörferGymnasium (samt Fotos und Video zum 80-jährigen Jubiläum). „suchen & finden"Ein umfangreiches Branchenverzeichnis mit Kontaktdaten der meisten Volksdorfer Gewerbetreibenden, die Standorte und Leerungszeiten der Briefkästen sind hier zu finden. Aber auch eine ausführlich bebilderte Beschreibung der wichtigsten Volksdorfer Spielplätze und aller 158 Straßen in Volksdorf.Besucher werden vielleicht die Hinweise zur Anfahrt als hilfreich empfinden und sich – genau wie wohl mancher Volksdorfer – über das viele Grün bei uns erstaunt sein, dass im „Blick von oben" zu sehen ist. „dies & das"Muss nicht, aber ist doch ganz nett! Alles was hier zu finden ist, hat nicht unbedingt mit Volksdorf zu tun. Aber auch schon beim „alten Treffpunkt Volksdorf" wurden die Spiele, Buchbesprechungen und Reiseberichte sehr gut angenommen. Aus diesem Grunde haben wir bei 12. November 2014, Seite 159 der neuen Version der Internetseite wieder ein täglich wechselndes Kreuzworträtsel mit aufgenommen. Sage und schreibe 33 Spiele warten darauf, den Besuchern der Seite die Zeit zu vertreiben.Ein umfangreicher „Ferienkalender" hilft bei der Urlaubsplanung. Viel umfangreicher aber sicherlich die auch bisher schon sehr viel genutzten Hinweise auf wichtige Internetseiten in Bezug auf die Reiseplanung. „und zum Schluss"Hier gibt es Wichtiges und Informatives zur Internetseite, Kontaktdaten, Informationen zu den vorhandenen Werbemöglichkeiten und und und ... Andere Bestandteile von der bisherigen Internetseite wurde nicht mehr übernommen. Teils, weil sie nicht oder nur selten genutzt wurden (zum Beispiel die Pinnwand, das Forum, das Gästebuch oder die Computerecke), teils, weil die inzwischen beim Volksdorf Journal zu finden sind (zum Beispiel die Horoskope, die Kleinanzeigen, die Lottozahlen oder die Autoseiten). So konzentriert sich die Seite nun – wie es eigentlich von Anfang an das Ziel war – auf die wesentlichen Informationen rund um Volksdorf und dient als Nachschlagewerk zu allen Themen im Zusammenhang mit unserem schönen Dorf. Aktuelles ist auch weiterhin beim Volksdorf Journal zu finden. Wir hoffen, dass Sie viel Freude bei der Nutzung des neuen Treffpunkt Volksdorf haben. Mit dem Volksdorf Journal auf Tour: Berlin & Co. Mit dem Motorrad zu den nördlichsten Weinkellern (fza) Spricht man über Wein aus Brandenburg, denken die meisten an das Baumblü- tenfest in Werder mit seinem dort feilgebotenen Obstwein. Aber in der Region Elbe-Elster im Süden Brandenburgs wird ebenfalls eine Weintradition gepflegt. Hier findet regelmäßig am letzten Juni- bzw. ersten Juli-Wochenende der Moienmarkt statt, ein Fest, bei dem die zahlreichen Weinkeller im Ort Schlieben geöffnet werden. Das schauen wir uns an. Wir starten am Morgen des Samstags von unserer Basis im Motorradhotel-Berlin und haben den Drive-In einer Bäckerei im nahegelegenen Lichterfelde als ersten Stopp im Auge. Hier sowie an den nahegelegenen zwei Tankstellen können Mensch und Maschine mit der notwendigen Energie für die kommende Tour versorgt werden. Danach geht es auf kürzestem Weg hinaus aus der Hauptstadt, vorbei am mittlerweile leider nicht mehr betriebenen Bauernmarkt in Heinersdorf in Richtung Großbeeren. Ganz Eilige biegen bereits vor Großbeeren auf die B 101 ab und folgen dieser zum Teil vierspurig ausgebauten Bundesstraße . Uns ist das aber zu eintönig, und so passieren wir den Gedenkturm in Großbeeren, von dem man immer am dritten Wochenende im August das Spektakel des Siegesfestes mit der in historischen Kostümen nachgestellten erfolgreichen Schlacht gegen Napoleon beobachten kann. Von hier aus geht es weiter Richtung Süden, immer wieder überrascht von harmonisch geschwungenen S-Kurven, und zum Teil über kleine, verlassene Straßen, bis wir dann in Schlieben eintreffen. Das Besondere an diesem Ort sind die über 30 Weinkeller, die als gemauerte Gewölbe mit Lehmboden in den ehemaligen örtlichen Weinberg eingelassen sind und die an diesem Wochenende parallel zum Straßenfest mit Live-Musik und vielen Leckereien zur Weinprobe locken. Gut, wenn man sich zuvor eine der wenigen ortsansässigen Unterkünfte gesichert hat, um so das Fest, zu dem man unter moienmarkt.de weitere Informationen erhält, auch unbeschwert genießen zu können. Am folgenden Tag geht es dann durch die 12. November 2014, Seite 160 südliche Region von Teltow-Fläming wieder zwischen Wiesen und Hainen hindurch zurück. Auf der Strecke bleibt sicherlich die Stadt Dahme mit ihrem an ein Märchenschloss erinnernden Rathaus und dem ins Stadtbild integrierten Vogelturm besonders in Erinnerung. Wieder in Großbeeren angekommen genehmigen wir uns im Restaurant und Kaffeehaus „von Beeren" mit der einen oder anderen belgischen Waffel und einem Kaffee aus der „Röststätte Berlin" zwei Spezialitäten des Hauses. Zum Ende der Tour finden unsere Motorräder dann wieder auf dem Parkplatz unserer Basis-Station ein sicheres Nachtlager. Region: Teltow-Fläming und ElbeElster Streckenlänge: 220 km Anspruch: unproblematisch, auch für Anfänger und Wiedereinsteiger geeignet Quelle: motorrad-tourer.com 106.965 Seitenaufrufe im September (ms) Genau 106.965* Seitenabrufe gab es beim Volksdorf Journal im Monat September 2013 (im Vorjahr waren es im gleichen Monat 51.306*). Damit gehört diese Seite sicher zu den meistaufgerufenen Internetseiten, wenn es um das Thema Volksdorf geht. Das spiegelt sich natürlich auch bei Google wieder, wo diese Seite mit einer zweiten Seite des Volksdorfer Netzwerkes, dem Treffpunkt Volksdorf, zum Stichwort "Volksdorf" mit oben auf der 1. Seite auftaucht. Um die Zahlenspielerei noch ein wenig weiter zu treiben: Durchschnittlich gab es im September 2013 beim Volksdorf Journal 3.565* Seitenabrufe pro Tag. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum beeindruckende 1.229.474* Zu- griffe auf die Seite registriert. Nach wie vor verzeichnet das Volksdorf Journal in der Regel durchschnittlich Zuwächse von über 10 Prozent pro Monat bei den Seitenabrufen. Mit rund 1.000 Artikeln pro Monat hat die Online-Zeitung derweil einen Umfang angenommen, den keiner aus dem Redaktionsteam so vorausgesehen hatte, als die Seite im Juni 2011 erstmals im Internet angeboten wurde. Die positiven Äußerungen der Leser dieser Wochenzeitung, die mehrmals täglich durch aktuelle Nachrichten ergänzt wird, bestärken uns darin, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. Der Schwerpunkt der Berichterstattung auf den Seiten 1 und 2 und bei den veröffentlichten Veranstaltungstermine soll auch weiterhin beim Geschehen in und um Volksdorf herum liegen. In diesem Zusammenhang freuen wir uns auch in Zukunft über die (Bild-) Beiträge der Volksdorfer, denn weiterhin gilt unser Motto „...von Volksdorfern für Volksdorfer und unsere Nachbarn". Um dem gesteigerten Interesse aus umliegenden Stadtteilen gerecht zu werden, bringen wir im Volksdorf Journal derweil aber auch viele Artikel und Veranstaltungshinweise aus den anderen Walddörfern, dem Alstertal, Meiendorf, Berne, Rahlstedt ...Um das zu verdeutlichen wurde im September 2013 das Logo des Journals mit dem Zusatz "(Lokales für Volksdorf...) und den Nordosten von Hamburg" ergänzt. Aber auch andere aktuelle Meldungen aus verschiedenen Bereichen stoßen immer mehr auf Interesse. Um dem Rechnung zu tragen ist im unteren Teil der Seite 1 eine Rubrik "Vermischtes" eingeführt worden, die eine Fortsetzung auf Seite 2 hat. Auf der Seite 3 finden sich jede Woche interessante Informationen, wie zum Beispiel die aktuellen Lottozahlen, „Mittag in Volksdorf", Aktuelles aus dem Bereichen „Elektronik" mit der App der Woche, „Unterhaltung und Fernsehen" mit interessanten Programmhinweisen, „Recht im Alltag" und schließlich „Finanzen, Versicherungen und Wirtschaft". Stark angestiegen sind in 12. November 2014, Seite 161 den vergangenen 12 Monaten auch die Besucherzahlen auf der Seite 4, der Autoseite: Aktuelle Modellvorstellungen, Autovideos und Nachrichten aus dem Bereich Auto & Verkehr sind dort zu finden. Die Seite 5 mit den Rubriken „Bauen & Wohnen", „Verbraucherinfo" und „Testberichte" findet inzwischen regelmäßig ihre Leser, genauso wie das auch dort angesiedelte Monatshoroskop, der Buchtipp des Monats aus der Buchhandlung Ida v. Behr und der ebenfalls monatlich wechselnde Artikel "Recht im Alltag - kurz notiert" der Meiendorfer Rechtsanwältin Kerstin Siggelkow-Hering. Schließlich gibt es hier auch noch die Rubrik „Neues Zuhause gesucht", wo jede Woche einige Tiere aus dem Tierheim an der Süderstraße vorgestellt werden. Was die Redaktion anfänglich in Erstaunen versetzte war, dass bei einer im Internet angebotenen Zeitung die Seite 6 mit den dort wöchentlich veröffentlichten Beiträgen, die alle unter der Überschrift „Gesund & Fit" stehen, schon gleich nach der Konzeption so gut angenommen worden ist. Das entkräftet wohl das Vorurteil, dass überwiegend junge Menschen eine Internetzeitung nutzen. Zunehmend wird allerdings derweil auch die schmalste Variante des Volksdorf Journal genutzt, die für die Benutzer von Smartphones und Tablet-PCs entwickelt wurde und daher eher auf einen jüngeren Nutzerkreis abzielt. Auch die Seiten 7 (Rätsel, Spiele, Unterhaltung) und 8 (Unterhaltung, Tagesrezept, Wissenswertes...) haben sich derweil ihren festen Platz erobert. Neuestes Mitglied im Verband der Seiten ist die Seite 9, die ausschließlich dem Sport gewidmet ist. Hier gibt es tagesaktuelle Sportnachrichten aus den Bereichen Fußball, Motorsport, Handball, Basketball, Tennis, Golf, Radsport, Boxen, Eishockey und Wintersport. Die monatlich erscheinenden Sonderseiten schließlich runden das Bild ab und werden auch weiterhin so verschiedenen Themenbereichen wie „Familie & Beruf", „Bauen & Wohnen", „Rund ums Haustier", „50plus", den Jahreszeiten oder großen Volksdorfer Veranstaltungen gewidmet sein. Übrigens besteht über den Menüpunkt „Sonderseiten" die Möglichkeit frühere Sonderseiten noch aufzurufen. Dort sind auch schon die kommenden Sonderseiten angekündigt. Immer wieder haben die Anregungen unserer Leser in der Vergangenheit dazu geführt, dass wir das Volksdorf Journal noch interessanter gestalten konnten (zum Beispiel durch die vielen Videos, eine Aufzählung der meistgelesenen Artikel, die Rubrikenübersicht samt zugehöriger Themenseiten oder die seitliche Navigationsleiste zum direkten Aufruf der Seiten). Auch die kostenlosen Benachrichtigungen per eMail (zum Beispiel der Wochenrückblick oder die Veranstaltungshinweise), die wir wöchentlich verschicken, werden derweil von vielen Lesern genutzt. Wir hoffen auch weiterhin auf Ihre Vorschläge und werden diese gern umsetzen, sofern es technisch möglich ist und in das Konzept passt. Der neueste Sproß beim Volksdorf Journal ist auf aufgrund einiger Anregungen aus dem Leserkreis entstanden. Seit dem 2. Quartal 2013 gibt es mit Volksdorf Journal mobil noch eine sehr kompakte und schnelle Ausgabe der Online-Zeitung. Diese ist auch direkt über www.volksdorf-mobil.de zu erreichen. Wir freuen uns über das ständig steigende Interesse am Volksdorf Journal und werden weiter daran arbeiten, Sie mit aktuellen Nachrichten aus Ihrer Region zu versorgen. *Die angegebenen Zahlen sind vom Webhoster Kontent mit Hilfe von Advanced Web Statistics 7.0 (build 1.971) ermittelt worden. Wir haben fertig: Nun sind es fünf 12. November 2014, Seite 162 (ms) Stammlesern des Volksdorf Journal werden in den vergangenen Tagen einig Veränderungen auf der Seite 1 aufgefallen sein. Der Hintergrund für diesen Umbau ist eine zusätzliche Version dieser Seite und die gleichzeitig mit dem Entwurf dieser XL-Variante einhergehende Anpassung des Aufbaus der anderen Darstellungsformen von Seite 1. Die Monitorgrößen wachsen und damit auch die Anzahl der Leser, die uns den Vorschlag machten, doch noch eine Version des Volksdorf Journal herauszubringen, die diesem großen Platzangebot auf dem Bildschirm entsprechend gestaltet ist. Wir sind diesem Wunsch gern nachgekommen und haben die „XL-Variante" der Seite 1 entwickelt. Somit besteht jetzt die Möglichkeit die 1. Seite in insgesamt 4 verschiedenen Breiten anzusehen. Das Angebot reicht von „extra schmal" über „schmal" und „breit" nun bis „XL" (2.100 Pixel). Damit dürfte jeder eine zu seiner technischen Ausstattung passende Variante finden. Daneben gibt es natürlich auch weiterhin die Version „mobil", eine für Smartphones optimierte Ausgabe, die auch direkt über volksdorf-mobil.de aufrufbar ist. Zwischen den anderen vier Varianten kann gewählt werden, wenn der Mauszeiger oben links auf den Auswahlpunkt „S. 1" geführt wird. Übrigens in diesem Zusammenhang noch ein kleiner Tipp: Wenn bei gleichzeitig gedrückt gehaltener „Strg-Taste" das Mausrad nach hinten gedreht wird, verkleinert sich die Darstellung der Internetseite auf dem Monitor. Vergrößert wird sie, wenn das Mausrad nach vorn gedreht wird. Wir freuen uns immer über die Anregungen unserer Leser und werden auch weiterhin daran arbeiten, Ihre Wünsche in Bezug auf die Gestaltung und den Inhalt des Volksdorf Journal umzusetzen. 106.965 Seitenabrufe im September sind Anlass genug, diese Online-Zeitung weiter zu entwickeln :-) Und noch einmal Zuwachs beim Volksdorf Journal (ms) In der letzten Woche gab es eine neue, extra breite Darstellungsvariante von Seite 1 des Volksdorf Journal. Nun haben wir eine weitere Anregung unserer Leser umgesetzt und auch noch eine neue 6. Variante der Seite 1 im Angebot: Seite 1 kompakt. Diese Form der Seite 1 ist, wie auch schon die anderen Darstellungsformen, über das Menüsystem am oberen Fensterrand aufrufbar. Wenn der Mauszeiger dort auf den Auswahlpunkt "S. 1" geführt wird, klappt das zugehörige Menü auf, das neben den bisherigen Varianten "XL, "breite Darstellung", "schmale Darstellung" und "extra schmal", nun auch noch "kompakt" enthält. Daneben gibt es natürlich auch weiterhin den "kleinen Bruder" des Volksdorf Journal für Smartphones. Diese Version ist über den Auswahlpunkt "mobil" oder direkt über volksdorf-mobil.de aufrufbar. Die neue Ausgabe der Seite 1 unterscheidet sich von den anderen dadurch, dass sie im Bereich der Artikel neben den Leitartikeln lediglich die aktuellen Artikel aus den Bereichen "Rund um Volksdorf" und "Aus dem Bezirk" aufzeigt. Auf die Veranstaltungshinweise, sowie auf zahlreiche Nachrichten aus dem Bereich "Verschiedenes" wird bei dieser kompakten Ausgabe zugunsten der schnellen Übersicht verzichtet. Die redaktionellen Hinweise auf Veranstaltungen im Hamburger Nordosten sind nach wie vor in übersichtlicher Form auf der Rubrikenseite Veranstaltungen zu finden. Wir freuen uns immer über die Anregungen unserer Leser und werden auch weiterhin daran arbeiten, Ihre Wünsche in Bezug auf die Gestaltung und den Inhalt des 12. November 2014, Seite 163 Volksdorf Journal umzusetzen. 106.965 Seitenabrufe im September und eine jetzt schon absehbare noch höhere Zahl im Oktober sind Anlass genug, diese Online-Zeitung weiter zu entwickeln :-) Das Volksdorfer Netzwerk – auf Wachstum ausgelegt Schon wieder über 100.000 Seitenabrufe* innerhalb eines Monats beim Volksdorf Journal. Anlass zum Feiern, für einen Blick zurück - und einen in die Zukunft. Der Ursprung des heutigen Volksdorfer Netzwerkes im Internet wurde vor rund dreieinhalb Jahren mit dem Volksdorfer Stadtteilportal Treffpunkt Volksdorf geschaffen. Der Treffpunkt, der im März 2010 online ging und im Sommer dieses Jahres komplett neu gestaltet wurde, war zunächst lediglich als umfassende Informationsquelle rund um Volksdorf geplant. Aber schon im ersten Jahr seines Bestehens sind die aktuellen Beiträge immer weiter in den Vordergrund gerückt, was dazu führte, dass die Seite überladen wirkte. Deshalb entstand die Idee, die aktuellen Inhalte dort zu reduzieren und dafür eine neue Seite zu konzipieren. Das Volksdorf Journal übernimmt seitdem genau diese Aufgabe. Tagesaktuelle Meldungen mit vielen Bildern aus Volksdorf und rund um Volksdorf sind seit dem ersten Erscheinen dieser Online-Zeitung im Juni 2011 Hauptbestandteil der Seite. Ergänzt wird das Angebot durch einen umfangreichen Veranstaltungskalender und typische Zeitungsrubriken wie Auto & Verkehr, Verbraucherinformationen und -tipps, sowie Gesundheit und Unterhaltung. Außerdem gibt es auf den mittlerweile 9 Seiten mit wö- chentlich und teils sogar täglich wechselnden Inhalten noch: Testberichte, Rechtstipps, eine Computerecke, kostenlose Kleinanzeigen aus der Region, das Rezept des Tages, den monatlich wechselnden Buchtipp, das Monatshoroskop, die Rätselecke, Humor, Lottozahlen, Sportnachrichten, Videos... Dazu kommen noch Rubrikenseiten und monatlich wechselnde Themenseiten wie zum Beispiel: Gesundheit, 50plus, Bauen & Wohnen, Recht & Steuern, Familie & Beruf, Stadtteilfest, Jahreszeiten... Im Sommer 2011 gesellten sich zu den beiden genannten Internetseiten noch Volksdorf.de als Sprungbrett zu den Volksdorfer Webauftritten, und Mitte Februar 2013 Volksdorf mobil, eine Ausgabe des Volksdorf Journal, die extra für mobile Endgeräte wie zum Beispiel Smartphones entwickelt wurde. In den kommenden Monaten folgten noch andere Seiten, zum Beispiel Volksdorf.com, Volksdorf.info, Volksdorf-online.de und Volksdorf-aktuell.de. Im Sommer dieses Jahres haben wir, dem Wunsch unserer Leser folgend, die Entscheidung gefällt, den Bereich für Veranstaltungsankündigungen und aktuellen Nachrichten über Volksdorf hinaus auszudehnen. Das spiegelt sich auch in dem veränderten Logo wieder, das seit dem August zu „Lokales aus Volksdorf" den Zusatz „und dem Nordosten von Hamburg" bekam. Derweil erscheinen jeden Monat ungefähr 900-1.000 neue Artikel beim Volksdorf Journal, die gleichzeitig auf der „kleinen Ausgabe" unter volksdorf-mobil.de für die Nutzer von Smartphones kompakt aufbereitet zu finden sind. Die rasant wachsende Zahl der Besucher der Seiten des Volksdorfer Netzwerkes zeigte und zeigt nach wie vor, dass das Konzept den Wünschen der Leser entspricht. Bereits in den ersten 12 Monaten waren allein beim Volksdorf Journal Zuwächse zwischen 20 und 40 Prozent pro Monat zu verzeichnen. Im Monat Mai 2012 gab es rund 29.000* Seitenaufrufe mit insgesamt über 500.000* Zugriffen, im September des gleichen Jahres waren es schon über 51.000* Seitenaufrufe und knapp 12. November 2014, Seite 164 950.000* Zugriffe. Die "magische Grenze" von 1.000.000* Zugriffen wurde im Januar 2013 erstmals überschritten. Am Ende des ersten Quartals 2013 verzeichnet das Volksdorf Journal rund 2.000* Seitenabrufe - täglich! Im September 2013 waren es erstmals über 100.000 (106.965*) Seitenabrufe pro Monat, eine Zahl, die im Oktober noch einmal wieder überschritten wurde (107.351). Das ständige Wachstum im Online-Bereich veranlasst zum Nachdenken über weitere Angebote. Als Grundlage für die weitere Entwicklung des Volksdorfer Netzwerkes wurden rechtzeitig schon diverse Internetadressen gesichert, die für zukünftige Entwicklungen zur Verfügung stehen. Allerdings gibt es auch Domains, die unter Zugrundelegung der jetzigen Planung nicht mehr benötigt werden und daher zum Verkauf stehen. Eine Gesamtübersicht gibt es hier. Wenn man den Prognosen für die zukünftige Entwicklung im OnlineZeitungssektor Glauben schenken will, wird es in diesem Sektor in den kommenden Jahren ein rasantes Wachstum geben - wir haben haben uns vorbereitet ... *Die angegebenen Zahlen sind vom Webhoster Kontent mit Hilfe von Advanced Web Statistics 7.0 (build 1.971) ermittelt worden. als "Webnapping" bezeichnet). Dieser Service vom Volksdorf Journal ist sowohl für private, als auch für kommerzielle Internetseiten kostenlos! Aktuelle Veranstaltungstermine und / oder einen tagesaktuellen redaktionellen Beitrag vom Volksdorf Journal, so wird eine Seite mit sonst überwiegend statischen Inhalten für die Besucher wieder interessant. Das gilt sicherlich gleichermaßen für die private Internetseite, wie die eines Restaurants, Einzelhändlers oder Dienstleisters im Bereich "rund um Volksdorf". Und damit es auch "passt" gibt es gleich drei verschiedene Varianten: eine breite Version (700x645 Pixel) mit Terminen und redaktionellem Artikel, eine schmale Version (370x1150 Pixel), ebenfalls mit Terminen und redaktionellem Artikel, und eine schmale Version (370x620 Pixel), die nur die aktuellen Veranstaltungstermine enthält. Die Integration in die Internetseite ist ganz einfach, denn der fertige Code wird von uns geliefert und muss nur noch an der gewünschten Stelle eingebaut werden. Einzige Voraussetzung dieser kostenlosen Möglichkeit der Aufwertung der eigenen Internetseite ist, dass die Seite in unser Konzept passt, also im Hamburger Nordosten beheimatet ist und zum Beispiel nicht gegen die guten Sitten verstößt. "Webnapping" beim Volksdorf Journal (ms) Viele private Internetseiten werden nur selten aufgerufen, weil sich darauf kaum etwas ändert. Das gilt ebenso für zahlreiche Vereinsund Firmenseiten. Hier kann ein neues Angebot vom Volksdorf Journal helfen. Wir bieten allen Betreibern von Internetseiten im Nordosten von Hamburg an, aktuelle Inhalte direkt vom Volksdorf Journal auf ihrer Seite einzubinden (auch Der "Zitatenillustrator" beim Volksdorf Journal (ms) In einer Woche wird das Volksdorf Journal mit einer ganz besonderen Attraktion starten. Jeden Dienstag wird es dann rechts auf der Seite 1 ein neues "Zitat der Woche" geben. Diese Zitate sind wundervoll humorig illustriert von dem Ohlstedter Pieter Kunstreich. Der 1949 in Varel (Oldenburg) geborene Künstler wuchs zusammen mit drei Geschwistern im geordneten 12. November 2014, Seite 165 Chaos eines großen Pfarrhauses im Oldenburgischen auf. Sein Vater war Pastor, seine Mutter Organistin, sozusagen ein "Familienbetrieb".Schon als Kind soll er sämtliche Schulbücher wo immer noch Platz war vollgezeichnet haben. 1969 zog er nach Hamburg. Ab 1971 absolvierte Kunstreich ein Studium im Fachbereich Gestaltung bei Prof. Gero Flurschütz an der Fachhochschule Hamburg, das er im Jahre 1975 als "Grafik Designer/Illustrator" mit einem Diplom abschloss.Von da an arbeitete er als freier Illustrator für Kinder- und Jugendbuchverlage "fast ununterbrochen", wie der Künstler mit einem Augenzwinkern bemerkt. Daneben verdiente er seine Brötchen auch in der Erwachsenenbildung als Dozent an der Volkshochschule und bei privaten Trägern, 1994 bis 1997 auch noch als Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Hamburg (jetzt Hochschule für Angewandte Wissenschaften) im Fachbereich Gestaltung. Dabei vertrat er seinen ehemaligen Professor, der in dieser Zeit seine Pflichten als Dekan wahrnahm.Im Jahre 2006 zog er dann erneut um, diesmal aus der Innenstadt, wo er 32 Jahre lang im Univiertel wohnte, nach Ohlstedt. "Wir haben damals bewusst Menschenmassen und Autokrach gegen Käuzchenschrei und Krötengegrunze eingetauscht und das noch keinen Tag bereut" verrät der Künstler der Redaktion des Volksdorf Journal, und weiter "Meine Frau und ich genießen das ruhige Leben in Ohlstedt, die Arbeit im Garten und Atelier. Und - ganz wichtig - nach dem Frühstück nehmen wir uns mindestens eine Stunde Zeit, um die verschiedensten Piepmätze im Garten, am Teich und auf der Terrasse zu beobachten. Etwas Ruhe kam erst in die Illustrationsarbeit, als ich mir (neben der Illustration) eine selbst gewählte "Malzeit" geleistet habe, in der ich viel Zeit an der Staffelei verbracht habe."Auch hier habe der Künstler interessante Erfahrungen und Ausstellungen gemacht. "immerhin hängen zwischen Flensburg und München irgendwo ca. 30 'Kunstreichs' an den Wänden", berichtet Kunstreich stolz, "aber - wie das so ist -einmal Illustrator, immer Illustrator. Und das - an jedem Tag mit Herz und Seele!!!!" Um zu erfahren, wie es denn nun zu den Zitaten kam, muss man Pieter Kunstreich nach dem Sommer dieses Jahres fragen. Da fand er in einem alten Haus, das zum Abbruch stand, ein ebenso altes Buch mit Zitaten. Er las es von vorne bis hinten durch und merkte dabei nach und nach, wie es in den Illustratorenhänden kribbelte. "Das war ein untrügliches Zeichen, dass hier etwas geschehen musste: Eine Vielzahl der Zitate wollte gerne illustriert werden", so Kunstreich.Also nichts wie raus mit den Aquarellpinseln und dem guten Fabriano-Papier. "Es kamen auf einmal so viele Ideen, dass ich kaum dagegen an kam und die Zitate registriert und dann illustriert habe. Mit jedem der grafisch umgesetzten Zitate wuchs der Spaß an dieser Arbeit. Inzwischen hat diese wunderbare Beschäftigung neben der eigentlichen Illustrationsarbeit eine Art Eigendynamik erreicht. Papier, Zitatenbuch, Pinsel, Tuschkasten und Farbstifte liegen immer parat." Oft, gerade früh morgens, hat er eine zündende Idee für eine illustrative Umsetzung. Diese Idee wird dann umgehend 1:1 zügig durchskizziert und nach dem Frühstück dann farbig umgesetzt. "Erst zur Cappuccino-Pause gegen 11:00 Uhr werde ich von meiner lieben Frau Inge zu einer Unterbrechung ermuntert. Gegen Mittag ist das Werk vollendet. Es verlässt dann den Zeichentisch in Richtung Scanner, wird auf das Format A4 gebracht und mittels Schrift mit dem entsprechenden Zitat versehen. Zur Erbauung wird das ausgedruckte Blatt an die Pinnwand gepiekst, wo es dann unter anderen gedruckten 'Werken' so lange bleibt, bis es von neuen Zitaten verdrängt wird."So oder ähnlich ist die Lebensgeschichte eines jeden Zitates, das hier auftaucht. "Mögen diese Zitate, Sprichwörter und Lebensweisheiten nicht nur zum Spaß, sondern auch zur nötigen Erbauung beitragen" fügt der 12. November 2014, Seite 166 Künstler zum Schluss noch an. Und davon können sich unsere Leser nun ab nächster Woche selbst überzeugen. Noch mehr kann man über den Künstler auf seiner Internetseite erfahren. Übrigens gibt es die Zitate von Pieter Kunstreich auch als Jahreskalender für 2014 - sicherlich noch eine tolle Idee für alle, die noch ein Weihnachtsgeschenk suchen. Neu: Ein Stück Barrierefreiheit im Internet beim Volksdorf Journal (ms) Im Internet ist sie bisher leider nur selten anzutreffen, die Barrierefreiheit. Zum Beispiel Menschen mit Sehbehinderungen haben oft Probleme mit den vielfach unruhig gestalteten Seiteninhalten. Selbst wenn der Inhalt der Seite zum Beispiel durch das Drehen des Mausrades bei gleichzeitig gedrückt gehaltener Strg-Taste in der Größe angepasst werden kann, so fehlt es doch oft am ausreichenden Kontrast der Darstellung. Beim Volksdorf Journal gibt es jetzt die wesentlichen Inhalte der Seiten 1 bis 6 in zwei verschiedenen, besonders kontrastreichen Varianten, die sich zudem noch durch extra große Schrift auszeichnen und "ohne Schnörkel" angeboten werden. Je nach Sehbeeinträchtigung wird die Variante mit weißer Schrift auf schwarzem Hintergrund die geeignetere sein, oder aber auch die mit der schwarzen Schrift auf weißem Hintergrund. Erreichbar sind diese neuen Darstellungsarten per Klick auf die entsprechenden Symbole in der Symbolleiste am oberen Rand der Seite. Auch über das Menüsystem kann die neue Variante erreicht werden. Dort wird der Mauszeiger zum Beispiel auf „S 1" geführt und im daraufhin aufklappenden Menü auf „Seite 1 – kontrastreich" geklickt und dann „Weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund" oder „Schwarze Schrift auf weißem Hintergrund" gewählt. Alternativ kann die gewünschte Darstellungsart direkt per Klick auf „kontrastreich w/s" oder „kontrastreich s/w" ausgesucht werden. Stiftung Ohlendorff'sche Villa jetzt auch im Internet (ms) Die kürzlich gegründete Stiftung Ohlendorff'sche Villa ist jetzt auch mit einer eigenen Seite im Internet vertreten. Unter der Adresse www.ohlendorffsche.de können jetzt aktuelle Informationen zur Villa, zur Stiftung und zu den Veranstaltungsterminen nachgelesen werden. Gleich auf der ersten Seite gibt es nicht nur Aktuelles zum Stand der Dinge in Sachen Renovierung der Villa, sondern auch ein "Spendenbarometer". Daran ist zu erkennen, wie viele Spenden noch fehlen bis zum Erreichen der noch zur Finanzierung benötigten 300.000 Euro. Die neue Internetseite ist in dreiwöchiger Arbeit von dem Webdesigner Dirk Heurich und seinem Team in enger Abstimmung mit Ernstwalter Clees (Vorstandsmitglied im Stiftungsvorstand) gestaltet worden. Letzterer zeichnet auch für die Texte und den Gesamtinhalt der Seite verantwortlich. Gefragt, was mit dem Internetauftritt erreicht werden soll, antwortet Clees gegenüber dem Volksdorf Journal: "Ziel ist die aktuelle Information über die Arbeit der Stiftung, die sich naturgemäß zur Zeit im Wesentlichen auf das Generieren von Geldmitteln beschränkt und damit auf die Vorbereitung eines finanziell 12. November 2014, Seite 167 gesunden Starts und dauerhaft standfesten Betriebs der künftigen Kultur- und Begegnungsstätte." Und weiter erklärt er: "Je mehr die Bürgerinnen und Bürger der Walddörfer sich auch finanziell an der Umsetzung ihres Bürgerbegehrens beteiligen, desto günstiger kann die Stiftung später die Villa ‚betreiben' - das gesammelte Geld kommt letztlich allen StadtteilkulturAktivitäten in der Ohlendorff'schen Villa zugute." Mit der Fertigstellung der Villa wird bei der Stiftung nach aktuellem Informationsstand ungefähr Mitte 2014 gerechnet.. Wer Stadtteilkultur-Aktivitäten plant, kann sich aber schon heute anmelden durch kurze Schilderung seines Projektes und des Zeit- und Raumwunsches: [email protected]. Kontakt Vorstand:[email protected] Der aktuelle Stand des Spenden- und Zustifterkontos liegt bei 46.410,60 Euro. Wer mithelfen möchte, die erforderliche Summe zu erreichen, kann eine Spende auf das Konto Kontonummer: 1217156825, Haspa, BLZ 200 505 50oder: IBAN:DE26200505501217156825 überweisen. Nähere Einzelheiten gibt es bei Rechtsanwalt Dr. Karl-Heinz Belser unter der Telefonnummer 040 - 60 90 46 60. 12. November 2014, Seite 168 Impressum Schutz der veröffentlichten Materialien Das Volksdorf Journal wird herausgegeben von CTIS - Computer-Training und Software-Vertrieb Michael Suhr Inhaber Michael Suhr als Einzelkaufmann Ahrensburger Weg 100, 22359 Hamburg Tel.: +49 (0)40 603 16 81 Fax: +49 (0)40 609 112 32 eMail: [email protected] Vertretungsberechtigt: Michael Suhr USt.-ID.-Nr. gem. § 27a Umsatzsteuergesetz: DE118422855 Registergericht: Amtsgericht Hamburg Registernummer: HRA 83731 Alle in dieser Publikation veröffentlichten Bilder, Texte und Anzeigenentwürfe sind urheberrechtlich geschützt. Die Firma CTIS M. Suhr hat die alleinigen Nutzungs- und Verwertungsrechte für die von ihr erstellen Bilder, Texte und Anzeigen. Eine Nutzung bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung durch die Firma CTIS M. Suhr oder, bei Fremdmaterial, durch den Inhaber des Urheberrechts. 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