Interview mit Hans und Manfred Lohner

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Interview mit Hans und Manfred Lohner
Interview der Woche mit Hans und Manfred Lohner
Hans und Manfred Lohner sind die Institution der SpVgg 1906 Haidhausen. Hans als 2. Vorstand und
Manfred als Hauptkassier halten den Laden hinter den Kulissen des angestrebten sowie des bereits
erreichten sportlichen Erfolgs zusammen und geben uns nun Einblick in ihre Arbeit bei der SpVgg. Darüber
hinaus berichten uns die Brüder über ihre persönlichen Geschichten und geben einen exklusiven Ausblick
auf die Zukunft des Vereins.
SpVgg online: Manni und Hansi,
vielen Dank, dass ihr beiden
Euch Zeit genommen habt. Wie
lange seid ihr beiden jetzt schon
im Verein zuständig?
Manni Lohner (70): Ich bin seit
1965, damals noch für den FC
Haidhausen, im Verein tätig und
war dann später auch an der
Fusion des Vereins mit dem SC
1906 beteiligt. Insgesamt habe
ich schon 40 Jahre
Vorstandstätigkeiten hinter mir.
Gerade trage ich das Amt des
Hauptkassiers.
Hansi Lohner (61): Zum Verein bin ich 1981 gekommen. Sechs Jahre später habe ich dann das Amt des
Technischen Leiters bis 2013 übernommen. Ebenso wie mein Bruder habe ich auch die Fusion des Vereins
mitgestaltet und wir waren beide Spieler im Verein. Manni kampfstark, ich spielstark. Momentan trage ich
das Amt des 2. Vorstands.
SpVgg online: Was treibt Euch immer noch zu Höchstleistungen für den Verein an?
Hansi: Der Großteil des Vereins sind Freunde von Haidhausen. Ich gebe diese Aufgaben für den Verein
ungern ab, da es mir immer noch großen Spaß macht mit den jungen Leuten im Verein zu arbeiten. Es gibt
zwar immer wieder Probleme, aber jetzt sieht man eben den Erfolg, wodurch sich die ganze Arbeit gelohnt
hat.
Manni: Ich sehe das genauso! Mit der jetzigen Vorstandschaft arbeiten wir super zusammen. Auch ein
Grund ist, dass ich seit 50 Jahren Freundschaften im Verein habe und diese hier pflege. Ebenso wie meine
Frau (Silvia Lohner Anm. d. Red.), die sehr viel für den Verein tut.
SpVgg online: Ihr habt bereits die Fusion des Vereins angesprochen. Was hat es damit auf sich?
Manni: Bei 1906 gab es keine Leute mehr, die sich für ein Amt zur Verfügung stellen wollten. Wir waren
schon immer bestrebt eine Jugendarbeit aufzubauen, was aus Platzgründen allerdings nicht möglich war.
Es hat sich dann angeboten, da wir vom FC Haidhausen der führende Verein waren, 1906 zu übernehmen.
Damit hatten wir unseren Wunsch nach einer Hadhausen-Jugend erfüllt.
SpVgg online: Es sind schon berühmte Namen auf dem Platz in der St. Martins-Straße gewandelt.
Bestehen diese Kontakte noch?
Manni: Leider nein. Fußballer wie Rudolf Steiner oder Franz Beckenbauer kamen alle aus dem SC 1906
Kreis und es wurde dort einfach versäumt den Kontakt zu pflegen. Heute würden wir, sollten wir wieder
einmal solch große Spieler rausbringen, sicherlich mehr dafür tun, sie an den Verein zu binden. „Budisa
ist knallhart“
Hansi Lohner
SpVgg online: Die aktuelle Saison verläuft sportlich nach Plan. Was kann man Eurer Meinung nach
verbessern und was sind Eure Ziele für die Mannschaften?
Manni: Die sportlichen Leistungen aller drei Herrenmannschaften sind hervorragend. Leider lässt das
Vereinsleben der Spieler noch ein wenig zu wünschen übrig, gerade was Vereinsabende und
Vereinsveranstaltungen angeht.
Hansi: Eventuell die Kommunikation unter den Trainern. Gerade in Hinblick darauf, dass wir vielleicht mal
höherklassig spielen. Dann muss die Kommunikation noch intensiver werden.
SpVgg online: Die Vorstandschaft besteht weiter aus dem 1. Vorstand Michael Netter, Schriftführer Nicky
Toomer und TL Giuseppe Scialdone, die allesamt erst seit diesem Jahr im Amt bestätigt wurden. Was hat
sich seither im Verein getan?
Manni: Michael Netter war ja bereits in der letzten Amtsperiode als 2. Vorstand im Amt und war vor den
Neuwahlen bereits kommissarischer 1. Vorstand. Durch Giuseppe Scialdone hat sich im Technischen
Bereich sehr viel positiv geändert.
Hansi: Die Trainingsbeteiligung ist rasant gestiegen, das ist ein großer Erfolg. Auch Dank unserem
Technischen Leiter Giuseppe Scialdone, der einen Riesenjob macht. Vor allem die zweite Mannschaft
haben wir in der Rückrunde der letzten Saison durch die jungen Spieler der A-Jugend stärken können. Von
acht A-Jugend Spielern, spielen nun sieben in der zweiten Mannschaft.
„Der Aufstieg der 1. Mannschaft in die Bezirksliga wäre der größte Erfolg der Vereinsgeschichte“ Manni
Lohner
SpVgg online: Wie schätzt Ihr die Arbeit der beiden Trainer Peter de Ritis in der 3. Und Zeljko Joksimovic
Budisa in der 1. Mannschaft ein?
Hansi: Budisa ist natürlich knallhart, das sieht man im Training. Peter hat keine leichte Aufgabe, da er
sozusagen das Auffangbecken ist. Er bekommt immer wieder neue Spieler, die er ins System einfügen
muss. Es ist aber nun mal so, dass die erste Mannschaft das Aushängeschild des Vereins ist.
Manni: Budisa ist hervorrgend. Peter macht seinen Job auch sehr gut. Er könnte nur ab und an mal ein
wenig härter durchgreifen.
SpVgg online: Ihr beiden habt schon viel im Verein erlebt. Was gibt es noch zu tun? Was ist Euer größter
Wunsch?
Manni: Unser größter Wunsch ist natürlich, dass die erste Mannschaft in die Bezirksliga aufsteigt, was auch
der größte Erfolg der Vereinsgeschichte wäre. Wir wollen auch, dass die zweite Mannschaft wieder in die
Kreisklasse aufsteigt und dass unsere dritte Mannschaft in der Rückrunde an die bis jetzt gezeigten
Leistungen anknüpfen kann. Auch schön wäre es wenn sich die Spieler der Mannschaften mehr im
Jugendbereich beteiligen.
SpVgg online: Auf die Jugendarbeit wird im Verein großen Wert gelegt. Gibt es für die nächste Saison
Spieler der A-Jugend, die den Sprung in die erste Mannschaft schaffen könnten?
Hansi: Wahrscheinlich nicht. Wir haben letzte Saison aus den Vollen geschöpft und haben dadurch ein
Loch von ein bis zwei Jahren. Auch aufgrund des Alters der Spieler wird hier in naher Zukunft
wahrscheinlich keiner den Sprung in den Herrenbereich schaffen. Vielleicht für die zweite Mannschaft, aber
den Luxus, wieder acht Spieler aus dem A-Jugend Bereich holen zu können, haben wir nächste Saison
nicht. Aus der B-Jugend, trainiert vom guten Gespann Michael Hape und Engin Deniz, können wir dann
bald wieder Spieler in den Herrenbereich integrieren.
SpVgg online: Vielen Dank Euch beiden für Eure Zeit und SpVgg online wünscht Euch alles Gute und
weiterhin viel Erfolg.

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