6000 Lampen geht ein Licht auf

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6000 Lampen geht ein Licht auf
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Freitag, 6. Februar 2015 -
Zwei weitere Watter qualifizieren sich für das große Finale
Meran
LANA. Im Gasthof „Falger“ in Völlan ging
die Qualifikation fürs Finale des landesweiten Wattturniers „Südtiroler Wattkönig“ in
eine weitere Runde. Unter 52 Spielern setzten sich Theresia Pfattner aus Latzfons und
Klaus Raffl aus St. Leonhard in Passeier (im
Bild) durch. Sie sicherten sich die Tickets
fürs Finale am 18. April im Sixtussaal der
Brauerei Forst. Ausgetragen wurde das Turnier von der HGV-Ortsgruppe Lana.
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6000 Lampen geht ein Licht auf
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UMWELT: Fernsteuerung der öffentlichen Beleuchtung schont Geld und Umwelt – Umstellung von Photozellen auf astronomische Uhr
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!" Straßen gesperrt und
Einbahnregelung
MERAN (ki). In den kommenden Wochen werden für
mehrere Stadtstraßen Sperrungen, Parkverbote oder
neue Verkehrsregelungen
eingeführt. Den Anfang
machte am Montag die 30.April-Straße (im Bild). Bis
zum 20. Februar gilt dort ein
Fahr- und Parkverbot, da die
Stadtgärtner in dieser Zeit die
Bäume schneiden. Ebenfalls
schon umgesetzt ist der Einbahnverkehr in der Klosterstraße Richtung Alpinistraße.
Damit soll der Fahrradverkehr auf der Achse Kornplatz/Andreas-Hofer-Straße
erleichtert werden. Der Radweg darf in beiden Richtungen befahren werden. Weitere anstehende Straßensperrungen werden rechtzeitig
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bekannt gegeben.
Mit Partydroge
erwischt
LANA. Am Dienstagmorgen
nahmen Beamte der Meraner
Staatspolizei Goran Shizart
Hussein erneut wegen Drogenhandels fest. Bereits am
22. Jänner hatte man den 22jährigen Iraker wegen Besitzes von Drogen aus dem Verkehr gezogen. Der junge, in
Lana wohnhafte Mann musste sich seit seiner letzten Anzeige immer wieder bei den
örtlichen Carabinieri melden.
Seither behielten ihn die Drogenfahnder der Polizei im Auge. Shizart führte bei der Kontrolle am Dienstag 26 Gramm
der synthetischen Droge
MDMA mit sich, die verkaufs©
ferig abgepackt war.
DIE ZAHLEN
MERAN (ki). Der Meraner
Stadtverwaltung und ihren
Leuchten geht buchstäblich
ein Licht auf: Mittels Fernsteuerung der öffentlichen
Beleuchtung können im Jahr
über 25.000 Euro eingespart
werden.
Das geldbeutel- und umweltschonende Wunderding nennt
sich CELS (Control Energy Lighting System) und ist ein innovatives System zur bedarfsgerechten
Fernsteuerung der öffentlichen
Beleuchtung. Konkret handelt es
sich dabei um einen Schalter, der
an jedem der insgesamt 72 Steuerschränke im Stadtgebiet angebracht wird. Diese wiederum sorgen dafür, dass in den 6000 Straßenlampen Merans das Licht einund ausgeschaltet wird.
Bisher hat sich die Beleuchtung mittels Photozellen automatisch ein- und ausgeschaltet. Diese Art der Lichtmessung hat jedoch ihre Tücken, wie Norbert
Mulser, Bereichsleiter der Etsch-
Eine Minute weniger
Licht spart 500 Euro
Merans Straßenlampen brennen durchschnittlich zehn bis elf Stunden pro Tag. Die neue Fernsteuerung spart
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zehn Prozent an Stromkosten und meldet auch noch automatisch, wenn Straßenzüge ausfallen.
werke-Netz AG, gestern auf einer
Pressekonferenz verdeutlichte.
Verschmutzung und Laub könnten für fehlerhafte Einschaltzeiten sorgen. Das neue System arbeitet hingegen nach der astro-
nomischen Uhr, passt sich also
pro Tag im Umfang von rund einer Minute an den veränderten
Sonnenauf- und -untergang an.
Zudem werden in das System aktuelle Wetterdaten des Tages ein-
Wichtige Hilfe für Kinder in Not
SOZIALES: Wohngemeinschaften der Stiftung St. Nikolaus feiern 25. Geburtstag
MERAN (LPA). Die Wohngemeinschaften der Stiftung für
Pflege- und Betreuungsdienste
Sankt Nikolaus feierten gestern
ihr 25-jähriges Bestehen. Landesrätin Martha Stocker hob die
wichtige Funktion der Einrichtung zur Betreuung Minderjähriger in Schwierigkeiten hervor,
die zeitweise dort untergebracht
werden.
Seit 2007 sind die drei Wohngemeinschaften für Kinder und
Jugendliche in einem neuen Gebäude untergebracht, das vom
Landesamt für Kinder- und Jugendschutz und soziale Inklusion mitfinanziert worden ist.
Rund 20 Kinder und Jugendliche
finden in den Wohngemeinschaften Aufnahme.
„Junge Menschen in schwieri-
Vorbildlicher Einsatz: Landesrätin Martha Stocker (links) dankte den Mitarbeitern der Stiftung St. Nikolaus.
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gen Situationen wohnen hier eine Zeit lang geschützt und betreut in familienähnlichen Modellen. Sie können wieder Kraft
schöpfen, damit sie positiv
durchs Leben gehen können“,
lobte Landesrätin Stocker die
Einrichtung gestern bei der Feier
im Meraner Bürgersaal. Die Betreuung der Minderjährigen erfordere großen Einsatz und sei
sehr sensibel, weshalb den Mitarbeitern für ihre anspruchsvolle Aufgabe besonderer Dank gebühre, erklärte Stocker.
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gespeist, sodass die Einschaltzeiten beispielsweise bei trübem
Wetter vorverlegt werden können.
Das Einsparpotential ist beachtlich. Vorsichtige Schätzun-
Brennt das Licht der Meraner
Straßenlampen pro Tag eine
Minute weniger, bedeutet dies
Einsparungen von 500 Euro pro
Jahr. Laut Berechnung der
Etschwerke kann mit der neuen
Fernsteuerung rund eine Stunde pro Tag eingespart werden,
was eine Kostenersparnis von
mindestens 25.000 Euro bedeutet. Diese Zahlen stellten (von
links) Etschwerke-Bereichsleiter Norbert Mulser, Stadtrat
Stefan Frötscher und Ingenieur
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Paolo Defranceschi vor.
gen gehen von mindestens 25.000
bis 30.000 Euro pro Jahr aus.
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„Viele Fragen bleiben offen“
ENERGIE: Grüne kritisieren Fusion Etschwerke/SEL
MERAN. Gestern Abend stellte
Etschwerke-Direktor
Nicola
Calabrò der Meraner Ratskommission die Pläne für die Fusion
von SEL und Etschwerken vor.
Dabei handelte es sich um eine
reine Informationsveranstaltung;
die politische Debatte ist für
kommende Woche geplant.
Die Meraner Grünen haben indes ihre Position zur Fusion klar
gemacht und melden starke
Zweifel an. „Viele Fragen sind ungeklärt. Und die Eile, mit der diese Fusion über die Bühne gehen
soll, macht uns stutzig“, sagt die
Grüne Rätin Cristina Kury. So
werde der grundlegende Interessenkonflikt, wonach das Land
gleichzeitig
Stromproduzent
(SEL) und Konzessionsvergeber
sei, mit dem Zusammenschluss
nicht gelöst. Aufgrund bestehen-
der Verträge könne sich die neue
Gesellschaft nur um 60 Prozent
der auslaufenden Konzessionen
bewerben.
Auch die Aussage, dass jährlich
zehn Millionen Euro an Gewinnen an die beiden Gemeinden
ausgeschüttet würden, entspreche nicht der Wahrheit. Cristina
Kury (im Bild) stört weiter, dass
die Rechtmäßigkeit vieler SELKonzessionen noch nicht geklärt
sei und möglicherweise Umweltauflagen umgangen werden
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könnten.
Verein vergrößert sein Einzugsgebiet
JAHRESVERSAMMLUNG: Fischerverein Lana-Marling-Tscherms zeichnet Erhard Gruber, Robert Schönweger und Johann Gruber aus
LANA (fm). Ehre, wem Ehre gebührt: Erhard Gruber, Robert
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Die „Dolomiten“ bringen mehr
Schönweger und Johann Gruber
wurden bei der Jahresversammlung des Fischervereins LanaMarling-Tscherms geehrt. Sie gehören seit 25 Jahren zum Verein.
Außerdem blickten die Fischer
mit ihrem langjährigen Vereinspräsidenten Leonhard Lösch im
Lananer Raiffeisenhaus auf ein
erfolgreiches Vereinsjahr zurück.
Trotz der nicht immer idealen
Wetterlage verzeichnete der
Fischerverein viele Fischgänge
und hohe Fangquoten.
Der Verein zählt mit seinen
mittlerweile 284 Mitgliedern zu
den größten Fischervereinen im
Land. Präsident Lösch gab den
Mitgliedern einen Überblick über
die Tätigkeiten im vergangenen
Jahr: Es gab wieder das Kinderfischen mit knapp 100 Kindern,
das Vereinsfischen, das Fest der
Begegnung und den Tag der offenen Fischzucht. Die Aufräumaktion wurde in Zusammenarbeit
mit der Lananer Gemeindeverwaltung, der Forststation und den
Jägern veranstaltet.
Zudem wurden mehrere Male
Karlheinz Schönweger (von links), Stephan Lochmann, Präsident Leonhard Lösch, Robert Schönweger, Christian
Gruber, Johann Gruber und Erhard Gruber bei der Jahresversammlung des Fischervereins.
Fischerverein
Fische in Gewässer eingesetzt.
Insgesamt wurden ungefähr 2500
freiwillige Stunden für den Verein
geleistet. Dafür dankte der Präsident allen Helfern.
Die vom Fischerverein LanaMarling-Tscherms bewirtschafteten Fischgewässer, die bisher
„nur“ die Fischerei „BraunsbergUlten“ sowie Teile der Etsch und
der Falschauer, den Vereinsteich
in Lana, die Schwarze Lacke auf
dem Vigiljoch und zahlreiche Zuläufe umfassten, sind heuer um
die Pacht des Koppelrechts der
Fischerei Schiefer erweitert worden. Es handelt sich dabei um die
Passer vom Steinernen Steg in
Meran bis nach Saltaus sowie um
die Etsch vom Einlauf des Schnalser Baches bis unterhalb von Kastelbell.
Dazu kommt noch ein Teilstück des Schnalser Baches, beginnend 200 Meter oberhalb des
Einlaufs in die Etsch bis nach Altratheis – immer auf der orographisch rechten Seite. Der Krebs-
und der Sackbach bei Naturns gehören ebenfalls dazu, dienen
dem Verein allerdings nur zur
Fischaufzucht.
Neben den Fischereikarten des
Vereins wurde die Burggräfler Fischereikarte neu eingeführt. Lanas Bürgermeister Harald Stauder dankte den Fischern für ihren
Einsatz zum Wohle der Umwelt.
Wenn es um Natur- und Umweltthemen gehe, greife er gerne auf
den Verein als Ansprechpartner
zurück, sagte er. © Alle Rechte vorbehalten