Panorama, Ausgabe 02/12
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Panorama, Ausgabe 02/12
Das Panorama. Dezember 2012 Winzerkunst am Zürichsee: experimentierfreudig und eigenständig Weshalb Musikstars nach Zürich kommen Kunst als Messeerlebnis Spielräume für Kreativität. Kongresse, Messen und Veranstaltungen aller Art werden im Kongresshaus Zürich zum besonderen Ereignis. Das Traditionshaus an einzigartiger Lage steht für ein hochflexibles Raumangebot, vielfältige Gastronomie mit erstklassigem Veranstaltungscatering und umfassende Services. Lassen Sie sich individuell beraten. www.kongresshaus.ch Betriebsgesellschaft Kongresshaus Zürich AG, Gotthardstrasse 5, Postfach 2523, CH-8022 Zürich, T +41 (0)44 206 36 36, [email protected] patricia kaas Von Kunst und Können „Songs schreiben ist wie Spaghetti kochen“, wurde die Musikerin Sophie Hunger letzthin zitiert. Der Vergleich ist zweifellos ironisch zugespitzt. In seiner scherzhaften Überzeichnung veranschaulicht er aber die Verwandtschaft von Kunst und handwerklichem Können besonders deutlich. Am Beispiel des Kochens lässt sich tatsächlich besonders gut zeigen, wie kreatives Arbeiten funktioniert. Kulinarische Themen rund ums Essen und Trinken machen denn auch den Anfang dieser „Panorama“-Ausgabe, in der es um Kunst und kreatives Schaffen im engeren und weiteren Sinn geht. Erich Meier pflegt als experimentierfreudiger Quereinsteiger die Kunst des Weinbaus und versteht sich als Handwerker – die Kreation eines Weines mit Charakter sieht er aber als schöpferischen Prozess. Auch unserem Chefkoch Urs Keller ist die handwerkliche Basis wichtig; die echte Kochkunst beginnt für ihn allerdings mit der persönlichen „Signatur“. Weitere Themen: die beiden Kunstmessen Fine Art Zurich und Art International Zürich sowie Antworten auf die Frage „Wie bringt man internationale Musikstars nach Zürich?“ Und schliesslich beleuchtet das Interview mit dem Präsidenten der City Vereinigung Zürich, welch hohe Bedeutung die Vernetzung der Wirtschaft mit der Kultur hat. Ich freue mich, dass das Kongresshaus immer wieder als prominente Plattform für diese Vernetzung dient. seit ihrem debütalbum „mademoiselle chante le blues“ gehört sie zu den international erfolgreichsten französischsprachigen sängerinnen. ihr stil zwischen pop, rock, jazz und blues ist unvergleichlich vielfältig und ihre stimme bereits legendär. die neue tournee – eine hommage an edith piaf – startet ende dieses jahres. am 16. februar 2013 gastiert patricia kaas im kongresshaus zürich. Inhalt 04 „Wein soll Spass machen“ erich meier kreiert in uetikon am see weine mit charakter auf höchstem niveau 07 „Vorbildlich ist das Echte“ kongresshaus-küchenchef urs keller über kreativität in der kochkunst 09 Kunst als Messeerlebnis fine art zurich und art international zurich 12 Wo Lady Gaga wohnt, bleibt geheim interview mit gérard jenni, ceo von good news 14 Für eine attraktive Innenstadt gespräch mit milan prenosil, präsident der city vereinigung zürich Norbert Bolinger Direktor Kongresshaus Zürich 03 „Wein soll Spass machen“ Foto: Das Bild, Zürich Der Winzer Erich Meier kreiert in Uetikon am See Weine mit Charakter auf höchstem Niveau. Experimentierfreudig, eigenständig und gleichzeitig mit Gespür für Trends gibt er dem Zürichsee-Wein eine neue Dimension, die Fachleute und Weinliebhaber gleichermassen überzeugt. 06 04 Foto: Das Bild, Zürich Wie sind Sie Winzer geworden? „Unser Betrieb wird bereits in fünfter Generation geführt. Allerdings haben mein Vater und seine Vorfahren vor allem vom Traubenverkauf gelebt. Erst ich habe den Betrieb zu einem Weingut ausgebaut und lebe nun in erster Generation vom Weinbau. Eigentlich bin ich gelernter Möbelschreiner, aber schon während der Lehrzeit ist der Wunsch nach Selbständigkeit erwacht. Und recht unvermittelt war auch das Interesse am Thema Wein und Weinbau da – obwohl ich lange nicht einmal Alkohol getrunken habe. Nach einer Winzerlehre im Bündnerland wollte ich dann unbedingt mein eigenes Weingut aufbauen und mein Vater hat mir in seinem Rebberg freie Hand gelassen.“ Nach welchen Kriterien führen Sie das Weingut? Haben Sie Vorbilder? „Ich habe mir mittlerweile viele Weinbaugebiete angeschaut, unter anderem in Frankreich, Italien, Deutschland, Australien und Neuseeland. Diese teils riesigen Weinbaugebiete sind allerdings nicht vergleichbar mit dem, was wir hier vorfinden. Und ich möchte auch nicht meinen klaren Weg verlieren durch zu viele frem- Anfang an andere Weine gemacht: fruchtige, elegante, vielschichtige und feinfühlige Weine mit Charakter. Mein Credo lautet: Wein trinken soll Spass machen.“ Sehen Sie sich mehr als Handwerker oder als Künstler? „Ganz klar als Handwerker. Wobei die Tätigkeit, ähnlich wie bei einem Koch, auch ins Künstlerische im Sinn des Kreativen hineingeht. Die Kreation eines eigenen Weines ist schon ein schöpferischer Prozess.“ der experimentierfreudige quereinsteiger sieht sich als kreativen handwerker. de Eindrücke. Daher schalte ich in den Ferien, ehrlich gesagt, gerne einfach ab und geniesse es, mit meiner Familie weit weg vom Thema Wein zu sein. Wir befinden uns hier in Uetikon in einem mittelgrossen Schweizer Weinanbaugebiet. Ich bin sehr nahe bei den Trauben, kenne jeden Arbeitsschritt und bin gewissermassen an vorderster Front, wo Qualität entsteht. Das heisst nicht, dass ich alles selbst mache – ich gebe den Leuten Spielraum und kann sie durchaus auch machen lassen, aber ich überblicke alles. Ein klassischer Zürichsee-Winzer bin ich zweifellos nicht. Wir haben hier von Statistisch gesehen geht der Weinkonsum in der Schweiz zurück, zusätzlich verliert der Schweizer Wein Marktanteile. Branchenexperten betonen die Wichtigkeit guten Marketings gegenüber der ausländischen Konkurrenz. Sie haben mit Ihrem Markenauftritt internationale Anerkennung erhalten und einen renommierten Design Award gewonnen. Wie beurteilen Sie die Marktentwicklung? „Ich komme ja nicht aus der Landwirtschaft und bin Quereinsteiger. Den Weinbau sehe ich immer auch aus unternehmerischer Perspektive. Weil Schweizer Weine vielerorts kein sehr gutes Image haben, muss man meines Erachtens weg vom Traditionellen und offen für Neues sein. Das bedeutet unter anderem auch: Die Vermarktung des Weins stellt eine Foto: Das Bild, Zürich Erich Meier, Sie haben sich einen Namen als innovativer Winzer gemacht und Ihre Weine gewinnen Preise. Was ist das ‚Geheimnis’ der Weinkreation, wie entsteht ein guter Wein? „Die Grundlage meiner Kreativität ist wahrscheinlich mein Wunsch, jedes Jahr noch besser zu werden – dieser Drang war immer schon gross bei mir. Ich entwickle mich als Person laufend weiter und so entsteht auch beruflich Neues. Grundsätzlich produziere ich meinen ganz persönlichen Weinstil und hoffe, dass meine Kunden das Resultat mögen. Aber das Eigene wird immer auch durch Impulse von aussen geprägt. So bekomme ich Anregungen durch Weine anderer Produzenten: Ich probiere sehr gerne daheim mit der Familie oder auswärts mit Freunden andere Weine und finde dabei Spannendes, das ich in meinen eigenen Kreationen gewissermassen ‚einbauen’ kann. Und einiges kommt auch durch das Echo der Kundschaft.“ weinproduktion ist auch hightech: der unternehmer an vorderster front, wo qualität entsteht. 05 wichtige Herausforderung dar. So haben wir etwa mit der umgekehrten Flasche, die wie ein Ausrufezeichen dasteht, optisch einen Eye-catcher geschaffen. Ich glaube, Österreich ist ein gutes Vorbild, wie man mit einem neu ausgerichteten Weinmarketing erfolgreich werden kann.“ Was empfehlen Sie ‚Anfängern’: Wie kann man den Weingenuss für sich entdecken? „Eine schwierige Frage. Zu uns kommen meist jene, die schon am Thema Wein interessiert sind. Ich glaube, dass insbesondere für junge Leute die Kombination mit Erlebnissen eine wichtige Rolle spielt: Nach einer Südafrika-Reise geniesst man gerne südafrikanischen Wein, ein Portugal-Urlaub erschliesst einem die dortigen Weine usw. Der Trend zum Offenausschank unterstützt die Neugierde und das Ausprobieren – das ist sehr hilfreich. Darüber hinaus finde ich, dass wir als Schweizer Winzer zeigen sollten, wie und was wir produzieren. Wer in der Zürichsee-Region mit ihren unterschiedlichen „Die Kombination mit Erlebnissen spielt eine wichtige Rolle.“ auf den Geschmack zu bringen, bieten wir daher Führungen und Degustationen an. Wir fühlen uns hier mit unserem Weingut wirklich zu Hause und exportieren nicht ins Ausland, denn wir haben vor Ort ein gutes Publikum und die Stadt Zürich mit ihrer vielfältigen Gastronomieszene. Es ist für uns ein Privileg, am Zürichsee Wein zu produzieren und zu verkaufen.“ Wetterbedingungen lebt, verbindet guten Wein oft mit sonnigen Ferienerlebnissen in anderen Ländern. Man kann sich dann nur schwer vorstellen, dass auch hier bei uns guter Wein entstehen kann. Um Leute Bei der Kelterung gehört Erich Meier zu den Trendsettern, bei den Reben setzt er auf die seit Jahrzehnten bewährten Sorten, die am Zürichsee optimal gedeihen. Der Glarner Föhn, trocknender Biswind, Morgennebel, viel Sonne und die optimale Bodenbeschaffenheit – das sind Besonderheiten, die dem Zürichsee-Wein seit jeher seinen unverwechselbaren Charakter verleihen. In diesem Klima bewirtschaftet Erich Meier auf seinem Weingut in Uetikon am See als Selbsteinkelterer knapp fünf Hektaren Rebland mit elf Traubensorten. Erich Meiers Weine sind zu- 06 Foto: Das Bild, Zürich Foto: Das Bild, Zürich das weingut erich meier letzt am Grand Prix du Vin Suisse 2012 zweimal mit Gold und einmal mit Silber ausgezeichnet worden. Auch das Kongresshaus Zürich gehört schon seit Jahren zu den Kunden von Erich Meier. Das Angebot mit Weissweinen, Rotweinen, einem Schaumwein sowie Branntweinen kann im Rahmen von Degustationen vor Ort entdeckt werden. Jeweils am Samstag von 10 bis 12 Uhr und 13 bis 15 Uhr findet der offizielle Weinverkauf auf dem Weingut statt. Mehr Informationen auf www.erichmeier.ch. porträt: liza ebstein Foto: Das Bild, Zürich Von der Anfrage zur kreativen Umsetzung Damit eine Veranstaltung zum Erfolg und Erlebnis wird, braucht es Planungsgeschick und Kreativität. „Der Weg von der ersten Anfrage über die kreative Umsetzung bis zur gelungenen Durchführung stellt bei jedem Anlass wieder eine eigene Herausforderung dar“, fasst Liza Ebstein ihre Tätigkeit im Team Sales & Events zusammen. Seit September dieses Jahres ist sie wieder hier tätig, nachdem sie früher schon ein paar Jahre beim Kongresshaus war. Liza Ebstein hat die Hotelfachschule absolviert und einige Jahre in der Hotellerie gearbeitet: in Lausanne, London, New York, Kairo und zuletzt im Zürcher The Dolder Grand. Im Kongresshaus betreut sie ein ganzes Veranstaltungspanorama vom Kongress und Konzert bis zu privaten Anlässen. Wer beruflich so engagiert im Dienst von Kunden plant und organisiert, braucht ein privates Ausgleichsprogramm: Liza Ebstein trifft gerne Freunde, reist und entspannt sich bei Yoga, Wintersport und beim Kochen. „Vorbildlich ist das Echte“ Urs Keller leitet seit elf Jahren als Küchenchef die Kongresshaus-Gastronomie. Seine frühere internationale Laufbahn und sein hiesiges Wirken sind mehrfach ausgezeichnet worden. Wie viel ist bei der Kochkunst Kreativität, wie viel Handwerk? Und woher kommen die Rezeptideen? Urs Keller, kürzlich hat das Kongresshaus-Restaurant Intermezzo die Mitgliedschaft bei der Chaîne des Rôtisseurs erworben? Was bedeutet Ihnen als Küchenchef diese Aufnahme? „Das ist natürlich eine gute Sache für uns – eine wertvolle Auszeichnung, die im Raum Zürich bisher nur wenige ausgewählte Restaurants bekommen haben. Es gab ein aufwendiges Aufnahmeverfahren inklusiv Testessen und am Schluss kam glücklicherweise der positive Bescheid aus Paris.“ Sie beschäftigen sich regelmässig mit der Kreation von Rezepten? Woher kommen die Inspirationen? „Zum einen auf Spaziergängen oder gemütlichen Fahrten mit meinem Oldtimer. Wenn man es gemächlicher nimmt, sieht man nämlich mehr und kann sich inspirieren lassen, gelegentlich durch ganz einfache Dinge wie eine Kapuzinerkresse, eine Weinrebe oder ein Mohnfeld. Zum anderen bekomme ich durch Lieferanten, mit denen wir partnerschaftlich zusammenarbeiten, immer wieder Anregungen: So schickt mir etwa der ‚Gmüesler’ mit der bestellten Ware zusätzlich etwas Neues zum Probieren. Und schliesslich lese ich Kochbücher, so wie andere Krimis lesen. Die entsprechend grosse, über die Jahre gewachsene Bibliothek sorgt manchmal für Konflikte mit meiner Frau, die auch gerne Platz im Bücherregal belegen möchte.“ uw 07 Die kreative Idee ist das eine, das andere die gelungene Umsetzung. Worauf kommt es dabei besonders an? „Wahrscheinlich klingt es altmodisch, aber für mich fängt ein gutes Gericht bei der guten Qualität der Ausgangsprodukte an. Ohne hochwertige Zutaten gibt es meines Erachtens kein gutes Resultat. Die schonende Zubereitung sorgt dann dafür, dass die Produkte in ihrer Qualität erhalten bleiben. Wir haben uns ja leider daran gewöhnt, dass die Industrie immer alles im Angebot hat. Ich arbeite hingegen vorzugsweise mit saisongerechten Produkten und kombiniere gerne Dinge, die entsprechend zusammenpassen, z.B. Lamm und Schafskäse. Ein zweiter wichtiger Punkt: Man isst auch mit dem Auge. Die Ästhetik der Präsentation ist wichtig. Ich finde es hierbei spannend, aus einem Produkt – beispielsweise Wild – Verschiedenes zu machen und dem Gast damit gewissermassen mehr zu bieten.“ „Ohne hochwertige Zutaten gibt es kein gutes Resultat.“ Wie viel ist bei der sogenannten Kochkunst wirklich Kunst, wie viel ist Handwerk? „Handwerk ist die Grundzubereitung – diese ist übrigens identisch bei Bocuse oder den jungen Wilden. Wenn man das Handwerk beherrscht, kann man das Beste aus den Produkten herausholen. Als Kunst würde ich die persönliche ‚Signatur’ bezeichnen. Diese beinhaltet neben der Kombination von Zutaten eben auch die Ästhetik und modische Einflüsse. So hat man herkömmlich Rotkraut und Äpfel als zusammenpassend empfunden, heute kombinieren Köche zum Rotkraut Sternanis oder Zimt als kreative Elemente. Bei solchen zeitgeistigen Kreationen spielt das Abschauen zweifellos eine wichtige Rolle. Während meiner Laufbahn habe ich viele unterschiedliche Einflüsse erlebt. Meine Grundausbildung basierte auf der sogenannten gutbürgerlichen Küche, allerdings bereits mit asiatischen Einflüssen. Auf meinen Lehr- und Wanderjahren in der internationalen Spitzengas- 08 04 dann möchte ich mich von blossen Marketing-Tricks distanzieren. Das Lokale sollte wirklich auch lokal sein, nicht einfach ein zweifelhaftes Label. Meine Gäste wissen es zu schätzen, wenn der Schafskäse aus dem Tösstal kommt und der Name des Bauernhofes auf der Karte steht. Ich würde beispielsweise gerne auch Fische ausschliesslich aus dem Zürichsee anbieten, aber der benötigte Nachschub wäre für das Kongresshaus nicht gewährleistet.“ intermezzo: kulinarische spitzenqualität in gediegener atmosphäre. tronomie und zuletzt als Küchenchef auf einem Luxus-Kreuzfahrtschiff habe ich mich dann immer wieder von den besten Köchen inspirieren lassen. Unter anderem habe ich mich auch einmal beim legendären Konditor und Chocolatier Gaston Lenôtre in Paris weitergebildet.“ Haben Sie Vorbilder bei Ihrer Arbeit? „Direkte Idole gab es eigentlich nie, aber sicher Referenzgrössen. Wobei es mir immer um einen gewissen Stil ging, weniger um berühmte Namen. Es klingt vielleicht abgedroschen, aber vorbildhaft war und ist für mich immer eine gewisse Ehrlichkeit bei dem, was man auf den Teller bringt. Vorbildlich ist für mich, was authentisch ist.“ „Ich habe mich immer wieder von den besten Köchen inspirieren lassen.“ Welche Trends spielen gegenwärtig in der Gastronomie eine Rolle? „Ein Trend ist wohl das Regionale: Man holt die Dinge möglichst nicht von weit her, sondern setzt auf lokale Produkte – immer unter der Voraussetzung, dass die Qualität stimmt. Wenn ich Trend sage, Wie essen und kochen Sie, wenn Sie nicht als Küchenchef arbeiten? Gibt es da gelegentlich auch einfach mal ein Käsebrot oder gar eine Pizza aus dem Gefrierfach? „Wenn ich auswärts essen gehe und genügend Zeit habe, lasse ich mich gerne in Spitzenlokalen verwöhnen und inspirieren. Aber ich mag auch das gute Einfache: Eine richtige Metzgete oder etwas Authentisches in einem Landgasthof sind sehr in meinem Sinn. Zuhause stehe ich übrigens nur gelegentlich in der Küche, um etwas auszuprobieren. In der Regel kocht meine Frau – und zwar, weil sie das so will.“ mariopopo: “ocean” foto: saskia edskes intermezzo im exklusiven kreis Das Kongresshaus-Restaurant Intermezzo steht für Gourmetgenuss in gediegener Atmosphäre. Die kulinarische Spitzenqualität ist bereits mehrfach prämiert worden. Mit der Aufnahme in die Chaîne des Rôtisseurs hat das Restaurant nun eine weitere begehrte Auszeichnung erhalten. Im Guide Bleu ist das Intermezzo bereits ausgezeichnet worden. Die lobende Erwähnung im renommierten Guide Michelin und die Aufnahme in den Schlemmer Atlas stellten eine weitere Bestätigung für Urs Kellers Kochkunst und die hohe Qualität des Kongresshaus-Restaurants dar. Seit September 2012 hängt nun die Tafel der Chaîne des Rôtisseurs am Eingang des Intermezzo. Mit dieser begehrten Auszeichnung gehört das Restaurant zum exklusiven Kreis von rund 200 der besten Restaurants der Schweiz. Die Tafel als Bestätigung der Mitgliedschaft zeigt Freundinnen und Freunden der Gourmetküche, dass man in den prämierten Lokalen an der richtigen Adresse ist. Bereits 1248 gegründet und 1950 in Paris ‚wiedergeboren’, ist die traditionsreiche Confrérie de la Chaîne des Rôtisseurs der Haute Cuisine verpflichtet und stellt die weltweit grösste Feinschmeckervereinigung dar. Die Chaîne-Auszeichnung wird erst nach einem strengen Auswahlverfahren verliehen – eine wertvolle Auszeichnung für die besten Adressen der Kochkunst. Kunst als Messeerlebnis Mit der Fine Art Zurich und der Art International Zürich finden im Kongresshaus schon seit vielen Jahren zwei bedeutende Kunstmessen statt. Beide sind feste Grössen im Zürcher Kulturprogramm und ziehen ein breites internationales Publikum an. „Kunst – von der Antike bis zur Gegenwart“ titelt die Fine Art Zurich (www.fineartzurich.ch), die vor 40 Jahren vom Verband Schweizerischer Antiquare und Restauratoren (VSAR) als klassische Kunst- und Antiquitätenmesse gegründet wurde. Mittlerweile hat sie sich zur bedeutendsten schweizerischen Messe für Kunst, Antiken, Antiquitäten und Design entwickelt. Die prestigereiche, exklusive Messe im Kongresshaus ist so einmalig wie die präsentierten Unikate. uw 09 Auch die vom 26. bis 30. September 2012 durchgeführte Ausgabe bot ein enormes Spektrum von der Antike bis zur Gegenwartskunst und vom Museumsstück bis zum erschwinglichen Einsteigerobjekt. Neben aussereuropäischer – insbesondere asiatischer, afrikanischer und eth- nographischer Kunst – sind in den letzten Jahren vermehrt auch Möbel und Design aus der Zeit von Art Déco, Bauhaus und späteren Epochen in das Messeangebot aufgenommen worden. „Man kann sich an der Fine Art Zurich äusserst vielfältig inspirieren lassen, einfach schauen, vergleichen und natürlich auch kaufen“, erläutert Messepräsidentin Régine Giroud und fügt an: „Zürich ist der wichtigste Kunsthandelsplatz der Schweiz. Es gibt hier eine grosse Zahl international renommierter Galerien und Geschäfte. Wir zürich als kunststadt Mit der Art Basel, die jeden Sommer ein Publikum aus aller Welt in die Schweiz lockt, hat sich Basel einen Namen als Kunststadt gemacht. Die wohl berühmteste internationale Kunstmesse wurde von der New York Times sogar als „Olympiade der Kunst“ bezeichnet. Aber auch Zürich spielt eine Rolle in der Kunstszene: Neben New York und London gehört Zürich zu den führenden Kunsthandelsstädten der Welt und bietet mehr als 100 Galerien sowie über 50 Museen. Zu den ersten Museumsadressen zählen das Kunsthaus Zürich, das Schweizerische Landesmuseum und das Museum Rietberg. Bei den Galerien gilt Zürich als Top-Destination mit einer hohen Galeriendichte. Möchten Sie auf Museums- oder Galerientour gehen? Die Webseite der Art International Zürich bietet ein Verzeichnis wichtiger Zürcher Kunstinstitute und Galerien (www.art-zurich.com). josep massana: “dialogo”, courtesy by casa taller 10 © FineArt Zürich „Zürich ist der wichtigste Kunsthandelsplatz der Schweiz.“ sind stolz, dass die Fine Art Zurich mit ihrer tollen Atmosphäre und den vielen sehr schön dekorierten Ständen ein breites Publikum anzieht und offensichtlich auch die jüngeren Generationen interessiert.“ Unkompliziert und lebendig „Unser Ziel ist es, junge Kunst unverkrampft zu präsentieren.“ Fotografie, Computerdesign, Live-Performance und Video-Installation zu erleben. Während der Messe gibt es neben den Ausstellungen viel Platz für persönliche Gespräche und Gedankenaustausch. Wolf Bottinelli vom Veranstalterunternehmen BB International Fine Arts sieht denn auch die Besonderheit der Messe vor allem in ihrer Lebendigkeit und Vielseitigkeit: „Die Art International präsentiert moderne und junge Kunst erfrischend unverkrampft, lebendig und vielseitig. Unser Ziel ist es, zeitgenössische Kunst in möglichst vielen Facetten zu präsentieren. Dabei gibt es immer auch Gelegenheiten für Neuentdeckungen.“ Wer die beiden Kunstmessen bisher verpasst hat, sollte nächstes Jahr auf Entdeckungstour gehen. Foto: Das Bild, Zürich Auch die Art International Zürich (www. art-zurich.com) ist ein Highlight des Kunstmessekalenders. Die jährliche Kunstschau schafft einen interdisziplinären Ausstellungsraum und einen Ort der Begegnung und des Austauschs für Kunstschaffende, Galeristen, Sammler und das kunstinteressierte Publikum. Bei der 14. Ausgabe vom 12. bis 14. Oktober 2012 wurde einmal mehr internationale Gegenwartskunst in einem breiten Überblick präsentiert: Bei 70 Ausstellern aus 15 Ländern gab es hochkarätige Werke aus den Bereichen Malerei, Grafik, Skulptur, porträt: angelica schütz Hinter dem Vorhang Damit Veranstaltungen so ablaufen können, wie es sich Kunden wünschen, braucht es viel Arbeit im Hintergrund. Räume müssen bestuhlt und Einrichtungen vorbereitet werden, für Ordnung und Sauberkeit gilt es immer von neuem zu sorgen. Angelica Schütz leitet den dafür verantwortlichen Bereich Housekeeping mit 17 Mitarbeitenden. „Wir arbeiten gewissermassen ‚hinter dem Vorhang’“, erklärt die gelernte Hotelfachassistentin und findet: „Das Organisieren unter Zeitdruck ist spannend und oft eine Herausforderung. Für Abwechslung sorgt eine grosse Vielfalt von Events mit immer anderen Leuten.“ Nach der Hotelfachausbildung, einem Sprachaufenthalt in England sowie Tätigkeiten in der Hotellerie und in einem Altersheim betreut Angelica Schütz seit Juli 2010 den Hausdienst im Kongresshaus. Als Ausgleich zur beruflichen Tätigkeit mag sie orientalischen Tanz und Robinson-Ferien auf möglichst einfachen Malediven-Inseln – also Entspannung ganz ohne logistische Aufgaben. 11 Wo Lady Gaga wohnt, bleibt geheim Good News ist Marktleader der Schweizer Konzertbranche. Seit April 2012 führt Gérard Jenni das Unternehmen als CEO. Im Interview erzählt er, weshalb Künstler nach Zürich kommen und wie sich der Konzertmarkt entwickeln könnte. Gérard Jenni, wie bringt man eigentlich internationale Musikstars nach Zürich? „Früher wollten die Künstler in erster Linie Promotion für ihre Platten machen. Und im Einzelfall spielten auch persönliche Präferenzen wie etwa die Verbundenheit mit einem Ort eine gewisse Rolle. Heute steht – wie in vielen Lebensbereichen – das Geld im Vordergrund. Künstler reisen dorthin, wo es einen guten Markt gibt, also ein Publikum mit hoher Kaufkraft und relativ hohe Ticketpreise. Dazu kommen logistische Gründe: Für Tourneen werden Routen geplant, die möglichst effizient absolviert werden können. In all diesen Hinsichten ist Zürich als grösste Schweizer Stadt mit kaufkräftigem Publikum und zentraler Lage in Europa bestens aufgestellt.“ 12 André Béchir hat während Jahrzehnten Good News gleichsam verkörpert und steht auch heute noch dem Unternehmen als Berater zur Verfügung. Welche Rolle spielt er dabei? „André Béchir war gewissermassen Mr. Good News – das ist sicher mehr als ein geflügeltes Wort. Wir haben uns bereits 1981 kennengelernt und seit 1996 in einer Bürogemeinschaft zusammengearbeitet. Meine Spezialität war seit jeher die Planung und Umsetzung komplexer Projekte, während er über ein exzellentes Beziehungsnetz in der Szene verfügt. Dadurch konnte und kann er gleichsam als Türöffner agieren und Good News oft schon früh in eine gute Verhandlungsposition bringen. Aber auch hier gilt: ‚Weiche’ Werte wie Loyalität und Kontinuität werden zunehmend durch die ‚harten’ Gesetze des Kommerzes abgelöst.“ Good News arbeitet auch mit dem Zürcher Kongresshaus als Veranstaltungsort zusammen. Welchen Stellenwert hat das Haus im Musik- und Showbusiness aus Ihrer Sicht? „Das Kongresshaus Zürich ist aus meiner Sicht stark geprägt durch die Partnerschaft mit der Tonhalle und verfügt mit dem Kongresssaal über einen idealen Veranstaltungsort für mittelgrosse Konzerte. Gegenüber Wettbewerbern, die eher Clubcharakter haben und eine jüngere Zielgruppe ansprechen, eignet sich das Kongresshaus besonders gut für höher positionierte Anlässe. Wenn wir anfragen, ist das Kongresshaus allerdings leider oft schon besetzt. Das liegt an der relativ kurzen Planungsfrist von vier bis maximal zwölf Monaten für Konzerte gegenüber dem in der Regel längeren Planungshorizont von Konferenzen, Ausstellungen und Messen.“ Welches waren die eindrücklichsten Auftritte, die Sie bisher bei Good News erlebt haben? „Dieses Jahr sicher das Konzert von Bruce Springsteen im Letzigrund. Rückblickend haben mich die ersten Auftritte von Riverdance sehr bewegt: Während drei Die Good News Productions AG wurde 1970 gegründet. 1972 übernahm André Béchir das Unternehmen und engagierte sich mit Leidenschaft für die Idee, internationale Weltstars auf Schweizer Bühnen zu bringen. Bis heute hat Good News über 4’000 Konzerte und Shows veranstaltet und ist damit Marktleader der Schweizer Konzertbranche. André Béchir hat 2000 das Unternehmen Good News Productions AG an die Ringier AG und die DEAG verkauft. Mit diesen beiden starken Besitzern und Partnern im Rücken will Good News auch in Zukunft eine führende Rolle im Schweizer Markt für Live-Entertainment spielen. Seit April 2012 leitet Gérard Jenni als CEO das Unternehmen. Wochen fand die Show hintereinander im Hallenstadion statt und das Strahlen auf den Gesichtern der Veranstaltungsbesucher hat uns täglich gezeigt, dass wir einen guten Job gemacht haben.“ Welche erzählenswerten Anekdoten aus dem Showbusiness gibt es? „Ich habe gar nicht so direkt mit den Künstlern zu tun – für Anekdoten bin ich also kaum der Richtige. Für unsere Aufgabe bei Good News gilt im Gegenteil, dass wir die Künstler vor dem Publikum abschirmen und optimale Rahmenbedingungen für den Auftritt schaffen wollen. Dieser Schutz bezieht sich allerdings nicht auf die privaten Zeiten, etwa wenn ein Star in der Bahnhofstrasse Shopping macht – hier sind die Künstler sich selbst und ihrer Entourage überlassen. Aber ansonsten steht für uns als Veranstalter Verschwiegenheit im Vordergrund. Wenn also ein Journalist wissen will, in welchem Hotel Lady Gaga wohnt, dann sind wir die falsche Adresse für heisse Tipps. Die Künstler sind übrigens dankbar für diese Diskretion.“ gérard jenni ist ceo des marktleaders der schweizer konzertbranche. Wie wird sich der Konzert- und Unterhaltungsmarkt in Zukunft entwickeln? „Die Frage ist: Wieviel Entertainment werden sich Herr und Frau Schweizer zukünftig leisten? Alle Antworten sind natürlich spekulativ. Aber wir beobachten, dass das durchschnittliche Budget für Unterhaltung etwa gleich bleibt. Und wir sehen, dass das Publikum wählerischer und damit restriktiver wird. Wir gehen entsprechend davon aus, dass eine bereits bestehende Tendenz sich akzentuieren wird: Man unternimmt eher weniger, dafür leistet man sich beim ausgewählten Anlass mehr, z.B. ein teureres Ticket. Man muss ja bedenken: Wir bewegen uns im Freizeitbereich, es geht also nicht um Must-haves, sondern Nice-to-haves. Unsere Unterhaltungsangebote stehen im Wettbewerb mit Sportevents, Theater, Oper, Kino und vielem anderem. Mit Blick auf ein selektives Publikum werden wir also bei der Auswahl und dem Einkauf von Showacts in Zukunft noch mehr Vorüberlegungen anstellen müssen. Und es gilt, entsprechende Vorsicht walten zu lassen, denn wir übernehmen jeweils einen erheblichen Kostenblock in Form garantiert verkaufter Tickets. Somit steht Good News gegenüber dem Künstler im Risiko.“ Zuletzt noch eine persönliche Frage: Was ist Ihr Lieblingsort in Zürich? „Ich bin ja gebürtiger Frauenfelder, lebe aber seit dem Studium nun schon viele Jahre in der Region Zürich. Einer meiner bevorzugten Orte in der Stadt ist der Sonnenberg – und zwar wegen des Ausblicks.“ 13 Die City Vereinigung Zürich setzt sich für eine Verbesserung der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Stadt ein. Welche Schwerpunkte umfasst dieses Engagement? Und welchen Stellenwert hat das Kongresswesen? Präsident Milan Prenosil erläutert Ziele und Massnahmen des Dachverbands. Milan Prenosil, die City Vereinigung Zürich will sich gemäss Zielkatalog für eine attraktive und lebenswerte Innenstadt einsetzen. Welche Massnahmen stehen dabei im Vordergrund? „Als Dachverband vertreten wir die Interessen von über 1’350 Mitglied- und Gönnerfirmen aus unterschiedlichsten Bereichen. Entsprechend facettenreich präsentieren sich die Interessen und Anliegen. Das alles überspannende Ziel ist eine Verbesserung der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – wobei wir keine politische Partei sind und darum auch nicht vorbehaltlos parteipolitische Positionen vertreten. milan prenosil, präsident der city vereinigung zürich. Unsere Arbeit basiert auf drei Hauptpfeilern. Der erste ist die Verkehrspolitik: Wir setzen uns dafür ein, dass die Zugänglichkeit der Innenstadt für den Privatverkehr wie für den öffentlichen Verkehr verbessert wird. Dabei stehen wir zum sogenannten historischen ParkplatzKompromiss aus den 1990er-Jahren, aber wir sind beispielsweise gegen die Einführung eines Road Pricings. Ein zweiter Pfeiler ist die Aufwertung der Innenstadt: Hier geht es neben anderem um Themen 14 „Zürich braucht ein attraktives Kongresszentrum.“ © „TEAM LUCY“, Ch. Keller Design AG, Daniele Marques Architekt, Adrian Schiess Künstler, Artemide Illuminazione S.A Ausführung Für eine attraktive Innenstadt wie Night-Shopping, kundenorientierte Ladenöffnungszeiten und aktive Marketingmassnahmen wie zum Beispiel die beliebten Sommeraktionen in der Innenstadt. Wir setzen uns aber auch dafür ein, dass die lokale Identität Zürichs mit der charakteristischen historischen Kulisse, den hier ansässigen Traditionshäusern und den Einkaufsstrassen erhalten bleibt. Und wir engagieren uns für aktuelle Anliegen: zum Beispiel für die Aufwertung des bald autofreien Münsterhofs und für ein Seerestaurant im Raum Bellevue/ Bürkliplatz. Drittens geht es darum, unsere Anliegen in der Öffentlichkeit bekannt zu machen und auf demokratischem Weg durchzusetzen. Dazu gehören regelmässige Gespräche mit der Politik, Behörden, anderen Wirtschaftsverbänden, Einwohnerorganisationen und die Arbeit in Gremien und Projektgruppen.“ Welchen Stellenwert hat aus Ihrer Sicht das Kongresswesen in Zürich? Wie stehen Sie zum Projekt eines neuen Kongresszentrums? „Was ich in aller Deutlichkeit festhalten möchte: Zürich braucht ein attraktives Kongresszentrum. Ich finde es äusserst bedauerlich, dass es unserer Stadt als Wirtschaftsmotor der Schweiz bisher nicht gelungen ist, ein zukunftsweisen- des neues Kongresszentrum zu verwirklichen. Bei diesem Projekt geht es ganz klar um ein Commitment zur Wirtschaft und zur Vernetzung mit anderen gesellschaftlichen Bereichen, etwa der Kultur, der Wissenschaft und der Forschung. Ein Kongresszentrum ist eine ideale Plattform für diese Vernetzung – und es leistet auch einen Beitrag zur Aufwertung der Innenstadt. Die City Vereinigung wird zu dieser Diskussion und zur Entscheidungsfindung ihren konstruktiven Beitrag leisten.“ „Es wäre toll, wenn Zürich auch als Kulturstadt wahrgenommen würde.“ Ein prominentes Zürcher Thema stellt die Erneuerung der Bahnhofstrasse dar. Im Frühjahr 2013 soll die Renovation beginnen. Wie beurteilt die City Vereinigung dieses Projekt? „Die fast zwei Jahre dauernden Erneuerungsarbeiten werden für erhebliche Immissionen sorgen. Es wird eine schwierige Zeit für die bedeutendste Schweizer City Vereinigung Zürich Die City Vereinigung Zürich (www.cityvereinigung.ch) ist ein Dachverband verschiedener Strassen- und Quartiervereinigungen sowie einzelner Branchen- und Berufsverbände in der Zürcher Innenstadt. Die Vereinigung vertritt die Interessen von über 1’350 angeschlossenen Mitglied- und Gönnerfirmen, die für insgesamt über 60’000 Arbeitsplätze verantwortlich zeichnen. Die City Vereinigung ist weder eine politische Partei noch ein Arbeitgeberverband. Präsident Milan Prenosil führt zusammen mit seinem Bruder Tomas – beide sind Neffen des Firmengründers Richard Sprüngli – seit 2003 in sechster Generation die Zürcher Confiserie Sprüngli. Einkaufs- und Flaniermeile sein und sie wird voraussichtlich negative wirtschaftliche Spuren hinterlassen. Daher stellt der möglichst gute Zugang zu den Geschäften ein Kernanliegen dar. Mit der geplanten Erhöhung des Trameinstiegs entsteht ja quasi ein ‚Kanal’ mitten durch die Bahnhofstrasse, wodurch das Überqueren erschwert wird. Ich möchte den Behörden ein Kränzchen für die enge Zusammenarbeit winden: Das Tiefbauamt ist auf die entsprechenden Bedenken eingegangen und so wird es Traversen (sogenannte Kissenlösungen) auf der Höhe der Tramstation Rennweg/Augustinergasse geben. Das Boulevard- und Flaniergefühl aller- dings wird wohl kaum unterstützt durch den Tram-‚Kanal’.“ Was mögen Sie an Zürich besonders? „Ich liebe den See. Und ich schätze das Niederdorf und das Limmatquai vor allem als schöne Jugenderinnerung. Besonders wichtig ist mir das Kulturangebot. In einer Stadt darf sich nicht alles ausschliesslich um Kommerz drehen. Kunst und Kultur sind wichtige Aspekte, daher hat die City Vereinigung beispielsweise die diesjährige Freiluft-Ausstellung ‚Art and the City’ unterstützt. Ich fände es toll, wenn Zürich im In- und Ausland auch als Kulturstadt wahrgenommen würde.“ kongresshauszürich:vielfaltalsprogramm www.kongresshaus.ch Restaurants Klub Der Veranstaltungskalender informiert laufend über das Programm an öffentlichen Kongressen, Messen, Ausstellungen, Vorträgen, Konzerten, Musicals, Comedies und Bällen. Möchten Sie regelmässig über Events und Angebote informiert sein und Kochrezepte und Weintipps aus dem Kongresshaus bekommen? Dann abonnieren Sie online unseren monatlichen elektronischen Newsletter. intermezzo Das Gourmetrestaurant mit gediegener Atmosphäre. Ausgezeichnet im Guide Bleu, aufgeführt im Guide Michelin, Mitglied Chaîne des Rôtisseurs. adagio ‚Celebrate with Style’ mit wechselndem Programm, Bar mit raffinierten Cocktails. Der Klub kann auch als Eventlocation gemietet werden. Mo bis Fr 11.30–15 Uhr, 17.30–23.30 Uhr; Sa/So geschlossen, T +41 (0)44 206 36 42, [email protected] Di bis Do, 21–2 Uhr; Fr/Sa 21–4 Uhr T +41 (0)44 206 36 66, www.adagio.ch, [email protected] brasserie Marktfrische Küche für den Lunch oder einen unkomplizierten Snack zwischendurch und am Abend. Mo bis Fr 8–23.30 Uhr, Sa/So 11–23.30 Uhr, T +41 (0)44 206 36 38 Impressum Herausgeber: Betriebsgesellschaft Kongresshaus Zürich AG Redaktion: Mark Sommerhalder (www.markphilipp.ch) Gestaltung: Nadja Aventaggiato (www.guenterkuster.ch) Druck: Druckerei Geyer GmbH 15 AllBlues Konzert AG Betriebsgesellschaft Kongresshaus Zürich AG, Gotthardstrasse 5, Postfach 2523, CH-8022 Zürich T +41 (0)44 206 36 36, [email protected], www.kongresshaus.ch