- Jugendfeuerwehr Baden
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Hydrant 157 | 06/09 November/Dezember 2009 Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg E 4885 F HYDRANT 17 1/2 | Gemeinsam ins Jahr 2010 AUF DIE CD, FERTig, los...! CD „Wettbewerbe für Jugendleiter“ aktuallisierte Ausgabe 2009 16,75 € je Stück JETZT im HydrantSHOP! Bestellformular im Heft oder über www.hydrantshop.de bestellen HYDRANTINHALT INHALT & VORWORT WILLKOMMEN BEIM HYDRANT Diese Ausgabe Weihnachten 2009 4 Engagement für Nigeria 4 25 Jahre Jugendfeuerwehr Hohberg 5 Jugendfeuerwehr Bruchsal beweist ihre Schlagkraft 5 Erste Frau an der Spitze 6 Markus Schäfer löst Simon Pflästerer ab 6 Pokalwettkämpfe im Landkreis Böblingen 7 Auf Schnitzeljagd 7 Hilfe für den Waldkindergarten 7 Weinheimer Jugendfeuerwehr mit Rückenwind 8 Jugendfeuerwehren treffen sich in Vellberg 8 Erlebnistour 2009 9 20 Jahre Jugendfeuerwehr Eimeldingen 9 Spiel ohne Grenzen 10 Leistungsspange errungen 10 VORWORT Gedicht zum Neuen Jahr Ein bißchen mehr Friede und weniger Streit, Ein bißchen mehr Güte und weniger Neid, Ein bißchen mehr Liebe und weniger Haß, Ein bißchen mehr Wahrheit - das wäre doch was! Statt so viel Unrast ein bißchen mehr Ruh‘, Statt immer nur Ich ein bißchen mehr Du, Statt Angst und Hemmung ein bißchen mehr Mut Und Kraft zum Handeln - das wäre gut! Kein Trübsal und Dunkel, ein bißchen mehr Licht, Kein quälend Verlangen, ein bißchen Verzicht, Und viel mehr Blumen, solange es geht, Nicht erst auf Gräbern - da blüh‘n sie zu spät! Peter Rosegger HydrantREPORT Spiel, Spaß und Musik - ein Wochenende lang 11 JF Rems-Murr - ECHT GUT 13 Gelebte Partnerschaft 14 Sport und Fitness in der Feuerwehr 16 Freie Lehrgangsplätze 21 S-MOVE 2010 22 Wir setzen Hebel an 23 „Legal - illegal - fatal“ 24 HydrantSpieleecke 19-21 HydrantSHOP 17/18 SCHWARZES BRETT 25/26 IMPRESSUM HYDRANT 157 | 06/09 Wir wünschen unseren Lesern ein friedliches Weihnachtsfest, schönes Festtage und ein gutes neues Jahr. Außerdem möchten wir natürlich nicht versäumen uns für die hervorragende Zuarbeit der Jugendfeuerwehren vor Ort und den Landkreisen zu bedanken. Wir sind froh, dass ihr den HYDRANT als Veröffentlichungsmedium für die Darstellung euerer Arbeit nutzt und freuen uns auch im nächsten Jahr über viele Berichte. für die Redaktion Annette Nüßle 29. Jahrgang Nr. 157 • NOVEMBER/DEZEMBER 2009 Redaktion: D - 71032 Böblingen • Röhrer Weg 12 • Telefon 07031 727020 Fax 07031 727025 • Internet: http://www.jugendfeuerwehr-bw.de E-Mail: [email protected] Herausgeber: Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg im Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg e. V. Verantwortliche Redakteurin: Annette Nüßle V.i.S.d.P.: Thomas Häfele, Landesjugendleiter Redaktion: Matthias Grimm, Brigitte Jahn, Ralf Mittelbach, Annette Nüßle Schlussredaktion & DESIGN: Matthias Grimm Herstellung: SMR Digital Offset GmbH • Plittersdorfer Straße 79 • 76437 Rastatt Erscheinungsweise: zweimonatlich WILLKOMMEN Jugendfeuerwehren auf Kreis, Gemeinde- und Ortsebene in Baden-Württemberg erhalten je ein Stammexemplar. Die Kosten sind mit dem Jahresbeitrag der Kreisjugendfeuerwehr abgegolten. Einzelabobestellung bei der Redaktion; das Abo gilt für das laufende Kalenderjahr und verlängert sich automatisch auf das nächste, falls nicht bis zum 30.09. schriftlich gekündigt wurde. Der Betrag ist mit Abobeginn und dann jeweils zum Jahresanfang fällig. Artikel der Rubrik “Heißer Draht”, Diskussionsbeiträge und Leserbriefe stellen die Meinung ihrer Verfasser dar und können gekürzt wiedergegeben werden. HYDRANT 3 WEIHNACHTen 2009... Liebe Freunde der Jugendfeuerwehr, die Tage werden wieder länger, die Landschaft hat sich herbstlich eingefärbt, man spürt wahrhaftig, dass sich das Jahr 2009 zu Ende neigt. Wenn die Leser des HYDRANTs diese Ausgabe in den Händen halten, steht Weihnachten und der Jahreswechsel kurz bevor. Auch in diesem Jahr können wir auf ein spannendes und ereignisreiches Jugendfeuerwehrjahr zurückblicken. Hier fällt zuerst der Blick auf die spannende Sportveranstaltung SMOVE@school an der Landesfeuerwehrschule. Knapp 1000 Teilnehmer haben sich bei einem sportlich fairen Wettbewerb packende Matches geliefert. Eine stattliche Anzahl von Jugendsprechern hat diese Veranstaltung tatkräftig mitgestaltet. Die Mitarbeiter der Landesfeuerwehrschule aber auch unser treuer Partner, die Unfallkasse Baden-Württemberg, haben uns großzügig unterstützt. Hierfür möchte ich mich nochmals bei allen Beteiligten recht herzlich bedanken. Im Rahmen der Delegiertenversammlung der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg im September 2009 haben unsere Jugendlichen wieder einmal ihr großes Potential und ihre überwältigende Motivation für die Feuerwehr dargelegt. Hierauf können – ja müssen wir aufbauen. Dass wir diese Aufbauarbeit weiter verfestigen können, dafür sorgen ab dem kommenden Jahr zwei pädagogische Mitarbeiter an unserer Landesfeuerwehrschule. Wir sind allen Beteiligten dankbar, dass diese Mitarbeiterstellen trotz der nicht ganz einfachen Zeiten vom Landtag genehmigt worden sind. Auch hierfür möchten wir uns bei allen Beteiligten, die sich für eine Verwirklichung dieser neuen Mitarbeiterstellen eingesetzt haben, recht herzlich bedanken. Bedanken möchten wir uns auch bei allen, die die Jugendfeuerwehren in Baden-Württemberg unterstützt haben. Ich denke hier besonders an die vielen Betreuer, Jugendleiter, Jugendfeuerwehrwarte, Ausbilder, die Mitarbeiter auf Kreisebene und die vielen Personen im Hintergrund. All diese Personen tragen wesentlich dazu bei, dass wir auch in Zukunft eine gute und verlässliche Nachwuchsarbeit für unsere Feuerwehren leisten können. Die Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg wünscht allen Jugendlichen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie allen Freunden ein schönes Weihnachtsfest 2009 und einen guten Start in das neue Jahrzehnt. Es grüßt herzlich Thomas Häfele, Landesjugendleiter HEISSER DRAHT soziales projekt Jugendfeuerwehr Baden-Oos engagiert sich für Nigeria Zu Beginn des Monats September war es endlich soweit. Pater Tobe, der als Priester aus Nigeria den Ooser Bewohnern kein Unbekannter mehr sein dürfte, bekam symbolisch einen Bausatz für einen selbstgebauten Schubkarren von der Jugendfeuerwehr Baden-Oos überreicht. Ein bereits hergestellter Prototyp soll dazu dienen, weitere Bausätze herzustellen und diese dann in das Heimatland des Paters zu versenden. Initiator dieses Projekts waren C. Frank und sein Vater, die die Idee hatten, gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr Abteilung Baden-Oos einen „Schubkarrenbausatz“ in Eigenregie für die Bewohner in Nigeria herzustellen. Anlass dazu gab das Wissen, dass die meisten Dörfer dort keinen Wasseranschluss besitzen. So müssen die dort lebenden Frauen oder Männer meist kilometerweite Strecken auf sich nehmen um 4 HYDRANT zumindest zwei Wassereimer, die sie meist auf dem Kopf transportieren müssen, voll zu füllen. Für die Menschen dort stellt dies eine äußerst hohe Belastungsgrenze dar. Mit Begeisterung und Enthusiasmus nahmen die Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Oos das Projekt an. Anstatt abends die Techniken der Feuerwehr zu vertiefen standen nun Holz sägen oder andere handwerkliche Dinge auf dem Dienstplan. Dabei achteten C. Frank und sein Vater darauf, dass der selbst entworfene Bauplan auch eingehalten wird. Mit viel Spaß und Begeisterung wurde schließlich der erste Prototyp fertig gestellt, nachdem der Bausatz angefertigt werden sollte. Über Spenden, die auf dem Flohmarkt der Kolpingfamilie in BadenOos gesammelt wurden, konnten auch die weiteren Materialien finanziert werden. Pater Tobe und alle Beteiligten freute es zu sehen, dass sich die Mühen gelohnt haben und nun die Bewohner in Nigeria keine Wassereimer mehr tragen müssen, sondern diese auf einem Transportmittel Platz gefunden haben. C. Homburger HEISSER DRAHT HEISSERDRAHT HEISSER DRAHT Jubiläum 25 Jahre Jugendfeuerwehr Hohberg Zum 25 jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr Hohberg wurde neben dem offiziellen Empfang auf dem Gelände rund um die Hofweirer Schulen ein Spieleparcours errichtet. Außerdem zeigte der Hohberger Feuerwehrnachwuchs sein Können bei einer gemeinsamen Schauübung. Vormittags begannen die Feierlichkeiten mit der Eröffnung des Spieleparcours, bei dem die angereisten Jugendfeuerwehren aus dem Ortenaukreis ihr Geschick bei verschiedenen Spielen rund um das Thema Feuerwehr unter Beweis stellen konnten. Der Empfang fand gemeinsam mit den Funktionsträgern aus der Gemeindepolitik und der Feuerwehr statt. So sprach nach der Begrüßung durch den Jugendfeuerwehrwart der Hohberger Bürgermeister Klaus Jehle seine Grußworte und bedankte sich bei der Jugendfeuerwehr für das Engagement. Der Hohberger Gesamtkommandant beleuchtete die Geschichte der Hohberger Jugendfeuerwehr und Kreisjugendfeuerwehrwart Christian Feist überbrachte die Grüße aus dem Ortenaukreis und konnte verdiente Kameraden mit der Ehrennadel in Silber und Gold der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg auszeichnen. Bei der Schauübung wurde ein Brand in einem Gebäude der Schule angenommen. Unter den Augen zahlreicher Zuschauer meisterte der Feuerwehrnachwuchs die gestellten Aufgaben souverän und bewiesen, dass Übung sie ihr Handwerk verstehen. Als Abschluss konnten die Sieger der Spiele ihre Preise, die von Banken, Firmen und Geschäftsleuten gestiftet wurden in Empfang nehmen. Sieger des Spieleparcours wurde die Gruppe aus Oberharmersbach. HEISSER DRAHT Jugendfeuerwehr Bruchsal beweist ihre Schlagkraft Die Jugendfeuerwehren des Unterkreises Bruchsal trafen sich zur diesjährigen Unterkreisübung im Ortsteil Zeutern von Ubstadt-Weiher. Insgesamt nahmen 10 Jugendfeuerwehren an der Übung teil. Im Bereich des Industriegebietes Zeutern hatten die Übungsplaner jeder Löschgruppe die Möglichkeit gegeben einen Löschangriff den interessierten Zuschauer vorzuführen. Die Mädchen und Jungen der Bruchsaler Wehr saugten Wasser aus dem in der Nähe befindlichen Bach und versorgten somit die Jugendfeuerwehr aus Helmsheim mit Löschwasser. Anschließend hatten auch sie die Möglichkeit einen Löschangriff vorzunehmen. Die Abteilungen aus Heidelsheim, Untergrombach und Büchenau nahmen ebenfalls an dieser Übung mit ihren schlagkräftigen Jugendfeuerwehren teil. Im Anschluss der Übung bekamen alle Kinder ein großes Lob vom stellvertretenden Kreisbrandmeister Ullrich Koukola der die Übung beobachtete ausgesprochen. Bei einem Getränk und einer Wurst ließ man den schönen Nachmittag in Zeutern ausklingen. Für die Bewirtung hierfür gilt der Feuerwehr in Zeutern ein großes Lob auszusprechen. Thomas Heinold HEISSER DRAHT HYDRANT 5 HEISSERDRAHT HEISSER DRAHT Stadtjugendfeuerwehrtag Erste Frau an der Spitze der Jugendfeuerwehr Ulm Im September hatte die Stadtjugendfeuer-wehr Ulm ihren diesjährigen Stadtjugendfeu-erwehrtag. Dieser war zum ersten Mal zweiteilig. Im ersten Teil wurde eine Großübung durchgeführt und anschließend, im zweiten Teil wurde dann die Gesamtversammlung abgehalten. Als Übungsobjekt wurde die Schule selbst in Angriff genommen. Ein Brand war im Treppenraum zum Keller ausgebrochen und hatte die Fluchtwege für die Schüler durch die starke Rauchentwicklung behindert. Alarmiert wurden 20 Einsatzfahrzeuge darunter 2 Drehleitern und 10 Löschgruppenfahrzeugen mit rund 50 Jugendlichen und 20 Betreuern. Weiterhin 5 Fahrzeuge des DRK mit 10 Jugendlichen und ihren Betreuern. Die Jugendlichen retteten den Hausmeister vom Dach der 5 geschossigen Schule über die Drehleiter. Dieser hätte sich selbst sonst nicht mehr in Sicherheit bringen können. Ein Innenangriff mit insgesamt 3 C-Rohren in das verrauchte Gebäude wurde vorgenommen um den angenommenen Brandherd zu bekämpfen. Eine Riegelstellung um die Brandausbreitung zu verhindern, war ein weiterer Bestandteil der Übung. Die restlichen 20 Trupps gingen mittels Feuerwehrleinen gesichert zur Personensuche und -rettung vor. Im Gebäude selbst waren 16 Mimen des DJRK versteckt, die gefunden werden mussten. Auch waren noch einige Schulklassen beim Samstagsunterricht, welche dann spontan gerettet wurden. Das DJRK übernahm die geretteten Jugendlichen und versorgte diese medizinisch weiter. „Zum Abmarsch fertig“ wurde gegen 11.30 Uhr gemeldet. Danach ging es zum Mittagessen in das Geräthaus der Abteilung UlmGrimmelfingen. Hier wurde reichlich „Cilli Con Carne“ vom DRK ausgegeben. Im Anschluss wurde die Stadtjugendfeuerwehrversammlung abgehalten. Als Schwerpunkt wurden ein neuer Stadtjugendwart sowie der Stadtjugendsprecher und sein Stellvertreter gewählt. Die Jugendfeuerwehr Ulm hat zum ersten Mal in ihrer langen Historie eine Stadtjugendfeuerwehrwartin bekommen. Ein Jahresrückblick mit Bildern aus den einzelnen Abteilungen, sowie aktuelle Bilder der Großübung rundeten den Nachmittag ab. Die Leitung der Feuerwehr und Jugendfeuerwehr Ulm, der Stadtjugendfeuerwehrausschuss, alle Mitglieder der Jugendfeuerwehr Ulm möchten an dieser Stelle unseren Dank an unseren scheidenden Stadtjugendfeuerwehrwart Andreas Hörmann für seine über 10 jährige aktive Jugendarbeit auf Stadtebene zum Ausdruck bringen und wünschen ihm für seine berufliche und private Zukunft alles Gute. Weiterhin wünschen wir unserer neuen Stadtjugendfeuerwehrwartin Tina Bührle, sowie unseren zwei Stadtjugendsprechern Nadine Penkalla und Paul Brüstle einen guten Start in ihren neuen Ämtern und freuen uns auf eine gute und effektive Zusammenarbeit. Alexander Sitter HEISSER DRAHT Neuwahl Markus Schäfer löst Simon Pflästerer ab Die Jugendfeuerwehren aus Weinheim, Hemsbach, Hirschberg und Laudenbach bilden den Bereich III im Rhein Neckar Kreis. Insgesamt gibt es im ganzen Rhein Neckar Kreis 6 Bereiche, in denen sich die Jugendfeuerwehren über ihren Erwachsenenverband selbst verwalten und Veranstaltungen wie Zeltlager, Spielnachmittage oder gemeinsame Übungen durchführen. Zum zweiten Mal in diesem Jahr waren die Jugendfeuerwehren des Bereich III zur Wahl des Bereichsvertreters im Feuerwehrhaus Leutershausen aufgerufen. I n der ersten Versammlung, bei der Simon Pflästerer im Juni zum Bereichsvertreter wieder gewählt wurde, musste die Wahl aufgrund eines Formfehlers von der Kreisjugendleitung und des Kreisfeuerwehrverbands für ungültig erklärt werden. Versehentlich ließ der scheidende Bereichsvertreter mehr Wahlberechtigte zu als laut Jugendordnung vorgegeben sind, wodurch es zum 6 HYDRANT Stimmengleichstand zwischen Simon Pflästerer und Hannes Hartmann kam. Im erneuten Wahlgang verzichteten beide nach einem Gespräch mit der Feuerwehrführung auf eine Kandidatur, so dass Markus Schäfer ohne Gegenkandidat fast einstimmig gewählt wurde. Markus Schäfer leitet seit Anfang des Jahrs die Geschicke der Weinheimer Jugendfeuerwehr und hat bereits im Vorfeld Erfahrungen in der Jugendarbeit bei der Abteilung Lützelsachsen – Hohensachsen gesammelt. Kreisjugendfeuerwehrwartin Doris Göschel war eine der ersten Gratulanten und bescheinigte den Jugendwarten eine gute Wahl. Mit Markus Schäfer haben die Jugendfeuerwehren einen engagierten Feuerwehrmann gefunden mit dem man zusammenarbeiten kann, der die Jugendfeuerwehren des Bereichs zusammenführt und ihnen für ihre Arbeit neue Impulse gibt. Den eins ist sicher unsere Jugendfeuerwehr von Heute ist die Feuerwehr von Morgen. HEISSER DRAHT HEISSERDRAHT HEISSER DRAHT Wettkampf Pokalwettkämpfe der Jugendfeuerwehren des Kreises Böblingen 22 Jugendfeuerwehren aus dem Kreis Böblingen, eine Mannschaft des Roten Kreuzes aus Schönaich sowie die Jugendgruppe des Technischen Hilfswerkes Böblingen traten in Schönaich zum Wettkampf an. Dieses schon traditionelle Kräftemessen der Jugendgruppen in vielen verschiedenen Disziplinen wird seit dem Jahr 2000 ausgetragen. An der Kreativität der aufgebauten Spiele erkannte man, wieviel Zeit, Mühe und Witz sich die Schönaicher Jugendfeuerwehr die Aufgaben ausgedacht hatte. Bei der Fernsehsendung Spiel ohne Grenzen hätten einige davon durchaus Chance aufgenommen zu werden. 25 einzelne Stationen mit ihren zum Teil sehr kniffeligen Aufgaben galt es zu bewältigen. Kraft, Geschicklichkeit, Teamarbeit, Fachwissen, Erste Hilfe, nichts wurde ausgelassen, sehr zum Spaß der vielen Helfer an den einzelnen Stationen. Die Stationen im einzelnen waren: Rotkreuzstation, Pylonen Zielwerfen, LKW ziehen, 2 x Feuerwehrquiz, Seilbeutel aufwickeln, Minigolf, Hindernislauf mit Helm, Stiefelweitwurf rückwärts aus dem Stand, Seilbeutel werfen mit Müllsäcken, Seilbeutelzielwerfen, Kugelstoßen, Zielwurf mit Tennisbällen, Torwandschießen, Hufeisen werfen, Tiere erraten, Papierflieger Weitwurf, Biathlon, Berglauf, Knoten erraten, Erbsen klopfen, Zopfflechten mit C – Schläuchen, Schlauchnagel einlochen, Pylonen stapeln und ein Dreibeingerüst nur mit Seilen bauen. Jede Mannschaft bekam einen Laufzettel mit den einzelnen Stationen, eine Karte und um 08:30 fiel der Startschuß. Wie heißt es im Volksmund? Ohne Mampf kein Kampf! Und so wurden alle Teilnehmer und Stationen vom Organisationsteam den ganzen Tag über sehr gut versorgt und verpflegt. Die Wettkämpfe zogen sich bis in den Spätnachmittag hinein. Die Ergebnisse der einzelnen Stationen wurden über Funk und Handy dem Auswerteteam im Feuerwehrhaus übermittelt. Gegen Abend als alle Teams zurück waren, steigerte sich die Anspannung spürbar. Man wartete minütlich auf das Endergebnis. Die Moderatoren der Siegerehrung, Herr Bürgermeister Tobias Heizmann und der Kreisjugendfeuerwehrwart Ralf Ruthardt mussten bis zur Bekanntgabe der Ergebnisse auch noch einige Minuten improvisieren und Zeit überbrücken, was Ihnen auch professionell gelang. Eine Besonderheit gab es bei diesen Pokalwettkämpfen. Es gab durch Punktegleichstand zwei erste Plätze. Und so wurde ein erster Platz für den Wanderpokal - und ein weiterer „erster“ Platz vergeben. Grundsätzlich aber gab es an diesem Tag nur Sieger. Es war ein gelungener Tag. Die Mädels und Jungs aus allen Teams haben uns gezeigt, dass sie Talent und Begabung haben und fit für die Zukunft sind. Wir hoffen, dass Recht viele dieser jungen Menschen einmal in den Aktiven Feuerwehren ihren Platz finden werden. Peter Bjick HEISSER DRAHT Wanderung Kreisjugendfeuerwehr auf Schnitzeljagd 10 Jugendfeuerwehren des Landkreises Freudenstadt startet zur Schnitzeljagd in Pfalzgrafenweiler. Organisator Thomas Dölker und sein Team, hatten eine Strecke von ca. 5 Kilometern mit sehr interessanten Stationen vorbereitet. Die Schnitzeljagd erstreckte sich dann über die Innenstadt, über die Siedlung Heide, entlang am historischen Burgenweg an die Nördlinger Hütte. Von dort aus ging es durch Täler auf den mittelalterlichen Spuren des Grafen von Tübingen im 11 Jahrhundert errichteten Burgruinen, vorbei am Bösinger Wasserhäusle, hoch zur Ruine Mantelberg um dann zum Abschluss den Bösinger Spielplatz zu stürmen. Es galt für die Jugendlichen Rätsel zu den historischen Stätten zu lösen. Alle Gruppen haben ihr Ziel erreicht und es irrt keine Gruppe umher. Der Abschluss erfolgte auf dem Spielplatz in Bösingen. Nach cairca zwei stündiger Rallye konnten sich die Jugendlichen dann bei einem deftigen Handvesper und kühlen Getränken stärken, bevor die Siegerehrung durch die Kreisverbandsvorsitzende Doris Schatz, den Kreisbrandmeister Frank Jahraus und Kreisjugendwart Dieter Stahl vorgenommen wurde. HEISSER DRAHT Soziales Projekt Hilfe für den Waldkindergarten Im Oktober verbrachte die Jugendfeuerwehr Markdorf zwei Probeabende im Waldkindergarten. Rund 24 Jugendliche bauten in dieser Zeit Spielgeräte und sonstige Einrichtungen des Markdorfer Waldkindergartens wieder auf, welche im Sommer von Unbekannten zerstört wurden. Die Kinder können sich nun wieder über ein „Wald - Sofa“ oder etwa einem „Indianerzelt“ aus Holz freuen. Anstoß für diese Aktion war Nina Blaschke, Erzieherin der Waldkinder, welche auf uns mit der Idee zu kam. Im Anschluss an der Aufbauarbeit wurden wir schließlich zu einem Grillfest eingeladen ein herzliches Dankeschön hierfür! HEISSER DRAHT HYDRANT 7 HEISSERDRAHT HEISSER DRAHT Sommerfreizeit Weinheimer Jugendfeuerwehr mit Rückenwind Jedes Jahr bietet die Weinheimer Jugendfeuerwehr eine Sommerfreizeit an. Unter der Reiseleitung von Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht und Stadtjugendfeuerwehrwart Markus Schäfer hissten die Jugendlichen in diesem Jahr die Segel auf dem Ijsselmeer. Nach den Freizeiten in Österreich, Frankreich, der Schweiz und Schweden war diese Sommerfreizeit ganz besonders, da der größte Teil auf dem Wasser stattfand. Insgesamt 26 Teilnehmer hatten ihre Koffer gepackt um eine Woche auf dem Segelschiff anzuheuern. Begleitet und in die Kunst des Segelns eingeführt wurden die Teilnehmer durch Skipper Erik und Franziska, eine junge Matrosin. Da Konten und Stiche zur Ausbildung bei der Weinheimer Jugendfeuerwehr gehören, wussten die Jungen und Mädchen schnell wo sie hinzu langen hatten. Dies beeindruckte den Skipper und so ließ er auch gleich die Segel hissen um die erste Tour zu starten. „Vom ersten Moment an glänzte die Gruppe durch beeindruckende Teamarbeit und die Fähigkeit Anweisungen genau ausführen“; so Franziska die Matrosin. Die Großen übernahmen Verantwortung für die Kleineren und standen bei verschiedenen Spezialaufgaben ihren Mann. Durch die Sorgfalt und die schnelle Auffassungsgabe, hatte Skipper Erik eine ganz besondere Überraschung für die Gruppe. Er änderte den Kurs auf die Kanäle Nord Hollands. Wer schon mal mit einem 32 Meter langen traditionellen Zweimastklipper über Kanäle gesegelt ist, weiß was die Jugendfeuerwehr erwartete. Es muss alles stimmen – die Windrichtung und Windstärke, das Wetter und vor allem die Besatzung, da es schnell gehen muss und die Segel gesetzt und eingeholt werden müssen. Nach 12 Brücken, einer Schleuse und kreuzen im „de Zaanse Schans“, war der krönende Abschluss das Marine U-Boot im Hafen von Den Oever, an welchem die Jugendlichen stolz vorbeisegelten. So eine Tour macht natürlich auch hungrig und so kümmerte sich Manuel Albrecht Federführend um die Verpflegung der hungrigen Jugendlichen. Dass junge Feuerwehrmänner nicht nur durch Brandschutz zu begeistern sind, zeigte ein Ausflug durch das Wattenmeer. Gemeinsam fischten die Jugendlichen Garnelen, Muscheln und Krabben, befreiten das wir Schiff von Seegras und wateten knöcheltief im sumpfigen Meeresboden. Auch eine Robbe konnten die Juniorretter tagsüber entdecken. Am nächsten Tag waren die Windverhältnisse besser und so konnte man die Höchstgeschwindigkeit dieser Woche erreichen. Bei einer Regatta mit einem anderen Charter-Schiff schoß die Weinheimer Jugendfeuerwehr mit bis zu 9.6 Knoten über das Ijsselmeer. Der Jugendfeuerwehr hat es uns großen Spaß gemacht, das Schiff bei schöner Schieflage zu segeln… und auch die zwei erwachsenen Seekranken wurden liebevoll versorgt, so dass am Abend alle wieder wohlauf und munter waren. Viel zu schnell war die Woche vorbei und so wünschte der Skipper und seine Matrosin – Mast und Schootbruch für den heiligen Florian! HEISSER DRAHT Leistungsmarsch Jugendfeuerwehren treffen sich in Vellberg 20 Jugendfeuerwehren mit rund 230 Jugendlichen kamen nach Vellberg um am Leistungsmarsch der Kreisjugendfeuerwehr teilzunehmen. Die Feuerwehr Vellberg als diesjähriger Veranstalter hatte sich abwechslungsreiche Aufgaben ausgedacht. Auf zwei Touren mit je sechs Kilometer mussten elf Stationen bewältigt werden. Hier ging es um Sport, Geschick, Wissen und Schnelligkeit. So musste zum Beispiel ein Golfball schnellst möglichst durch einen B-Schlauch geführt werden oder auf einem Spanngurt balanciert werden ohne abzustürzen. Auch wurde das Wissen anhand eines Bilderrätsels getestet und der Umgang mit einer historischen Handspritze bewertet. Die Verpflegung durch die Feuerwehr sowie die Siegerehrung fand in der Stadthalle Vellberg satt. K. Lanzendorfer 8 HYDRANT HEISSER DRAHT HEISSERDRAHT HEISSER DRAHT Abenteuer Erlebnistour 2009 des Alb-Donau-Kreises Im September 2009 haben die Jugendfeuerwehren des Alb-Donau-Kreises im Rahmen des Leistungsmarsches der aktiven Kameraden in Setzingen ihre jährlich stattfindende Erlebnistour veranstaltet. Die circa 6 km lange Strecke durften über 200 Jugendliche, aufgeteilt in 32 Gruppen mit ihren Betreuern bewältigten. An den vier Stationen wurden interessante und lustige Geschicklichkeitsspiele veranstaltet. Als erste Aufgabe mussten die fünfköpfigen Teams mit Boccia-Kugeln auf einer am Boden aufgemalten Zielscheibe Punkte erspielten. An der nächsten Station schlugen die Jugendlichen Tennisbälle mit einem Tennisschläger in ein Spielfeld. Je weiter entfernt man den Tennisball mit einer Pylone aufgefangen hatte, umso mehr Punkte konnte man erreichen. Beim nächsten Zwischenhalt auf ihrer Wandertour mussten die Jugendlichen, an einer Stange geführt, über einen gespannten Schlauch des Niederseilgartens balancieren. Je schneller, ohne Fehltritte oder Abstiege dies geschah, desto mehr Punkte konnten erzielt werden. Ebenfalls eine Zeitaufgabe war an der vierten Station zu absolvieren. Die Mädchen und Jungen mussten mit verbunden Augen als eine Einheit am Seil entlang laufen. Hört sich einfach an, nur war das Seil durch den Wald gespannt. Es ging durchs Gebüsch, über aufgehäufte Äste, über quer über ihrem Weg liegende Baumstämme, unter herunterhängenden Zweigen zum Ziel. Während der Tour mussten die Jugendlichen als fünfte Aufgabe, knifflige Fragen schriftlich lösen. Diese hatten es dieses Jahr wirklich in sich und einige Gruppen haben sich Hilfe bei ihrem Jugendwart geholt oder einen Telefonjoker eingesetzt. An der Mittelstation, sowie am Start / Ziel der Tour konnten sie sich mit Essen und Trinken stärken. Tagessieger wurde die Jugendfeuerwehr Ulm-Lehr, dicht gefolgt von den Jugendfeuerwehren Hörvelsingen und Holzkirch. Gefallen hat es allen Jugendlichen und somit hat am Ende jede Jugendfeuerwehr gewonnen, da sie alle mit Eifer und Elan dabei waren. Alexander Sitter HEISSER DRAHT Jubiläum 20 Jahre Jugendfeuerwehr Eimeldingen Am 18.09.1989 wurde die Jugendfeuerwehr Eimeldingen mit 12 Mitgliedern gegründet. Dies nahm Jugendwart Sven Herfort zum Anlass, das Jubiläum im kleinen Rahmen zu feiern, da schon in 5 Jahren das 25 jährige groß gefeiert werden soll. Dazu trafen sich alle Kinder und Jugendlichen mit ihren Eltern um 14 Uhr am Gerätehaus zu einem Eltern Kind Tag. Die Jugendfeuerwehrleitung bereitete diesen Nachmittag vor. Alle Kinder und Jugendlichen sollten die Gelegenheit bekommen, ihr Gelerntes aus der Jugendfeuerwehr ihren Eltern zu zeigen, um anschließend auch sie mal Schläuche ausrollen und einen Brand bekämpfen zu lassen. Die Jugendfeuerwehr führte einen Löschangriff vor, welcher aus der Wasserentnahme, dem Verlegen der Schläuche und Brandbekämpfung bestand. Nachdem die Gruppen ihre Übung durchgeführt hatten, durften alle Eltern Helm und Handschuhe anziehen und den Löschangriff selbst durchführen. Nicht nur die Kinder hatten einen riesen Spaß, auch die Eltern waren mit großer Freude dabei und meisterten die Aufgabe mit viel Eifer und Humor und wurden durch ihre Kinder für ihre Aufgaben eingewiesen. Nach 90 Minuten waren die Übungen beendet und alle Eltern waren mit dem Eltern Kind Tag zufrieden. Der Abend endete mit einer kleinen Feier zum 20 jährigen Jubiläum, bei der neben allen Eltern und Jugendlichen auch Kommandant Manfred Schamberger und Bürgermeister Manfred Merstetter dabei waren. Nach einem kurzen Rückblick über HEISSER DRAHT die vergangenen 20 Jahre und einem Geschenk der Gemeinde und der Aktivabteilung lud Sven Herfort noch zum geselligen Beisammensein. Am Schluss wurden noch Fotoalben aus den letzten 2 Jahrzenten ausgelegt und im Jugendfeuerwehrraum wurden die Jugendfeuerwehr Filme gezeigt, welche Betreuer Wolfgang Panzer in seiner Freizeit erstellte. Sven Herfort HEISSERDRAHT Jubiläum Spiel ohne Grenzen der Jugendfeuerwehren Anlässlich der Einweihung des neuen Windischbücher Feuerwehrgerätehauses und dem 25-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr Boxberg fand am Wochenende ein „Spiel ohne Grenzen“ statt. 14 Jugendfeuerwehren aus dem Main-TauberKreis sowie die Nachbarjugendfeuerwehr aus Oberwittstadt hatten bei den Spielen ihren Spaß. Nach der für manchen viel zu frühen Begrüßung durch Kreisjugendfeuerwehrwart und Abteilungskommandant (FFW Windischbuch) Roland Stang ging es direkt los. An den Stationen warteten viel bekannte aber auch einige unbekannte Spiele auf die Jugendlichen. Das Fasslaufen wartete darauf, diesmal mit mehr Taktik wie beim letzten Gauditurnier bezwungen zu werden – was einigen Gruppen auch gelang. Obwohl das Holzscheibensägen schon bekannt war, brachte es den Gruppen auch keinen Vorteil. Die Holzscheibe wollte einfach nicht das geforderte Gewicht haben. Besonders lustig ging es beim Luftballonstechen zu. Es wäre so einfach gewesen, wenn der Lenker des Schubkarrens und der, der darin saß und die Luftballone treffen sollten „blind“ gewesen. Das Ergebnis war so manches lustiges, sinnlos wirkendes Fuchteln. Beim Servierspiel – einer Sperrholzplatte mit wassergefüllten Schalen darauf – galt es möglichst viel Wasser zu transportieren. Blöd nur, dass da jemand Hindernisse hingestellt hatte. Die Hürde und die Wippe führten zu manchem Wasserverlust. Wie bei fast allen Spielen wurde auch beim Getränkekistenlaufen Wert auf Teamwork gelegt. Fünf Getränkekisten mussten für sechs Jugendliche reichen um sich Fortzubewegen. Spätestens wenn der Sechste auch einen Platz auf den Kisten wollte wurde es spannend. Und sich dann auch noch fortbewegen? Irgendwie kam keine Gruppe drum herum sich auf nur vier Kisten zu verteilen. Auch bei den restlichen der zwanzig Stationen gab es für die Kids jede Menge Spaß und Action. Um die Zeit bis die Ergebnisse ausgewertet waren zu überbrücken, durften die Schiedsrichter gegen die Betreuer antreten. Man konnte im Nachhinein kaum feststellen, wer da wohl HEISSER DRAHT mehr Spaß daran hatte. Nach einer Tanzeinlage der Showtanzgruppe „Orientalischer Ausdruckstanz“ ging es dann an die mit Spannung erwartete Siegerehrung. Hier auch ein Dankschön an die Ausrichter, sowie die freiwilligen Schiedsrichter, ohne die eine Ausrichtung einer solchen Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre. Martin Wild HEISSER DRAHT Jugendleistungsspange LEISTUNGSSPANGE ERRUNGEN Acht Jugendliche der Abteilungen Wachbach und Markelsheim haben in Osterburken die Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr mit Erfolg abgelegt. Nach einer Trainingszeit von 14 Wochen mit vielen schweißtreibenden Übungsstunden konnten sich die Teilnehmer unter den strengen Augen der Wertungsrichter beweisen. Die Leistungsspange soll mit ihren Übungsbestandteilen die Anforderungen an einen Feuerwehrangehörigen in den Bereichen Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer, Feuerwehr-Praxis und Theorie prüfen. Folgende Jugendfeuerwehrmitglieder haben die Leistungsspange erworben: Bayer David, Scheidel Daniel, Mühleck Milena, Mühleck Lorena, Letter Nadine, Letter Dennis, Mühleck Stefanie, Lochner Robin. Marcus Zöllinger konnte wegen einer Verletzung an dieser Prüfung nicht teilnehmen und musste kurzfristig von Marius Heck aus Osterburken vertreten werden. Ausgebildet wur- 10 HYDRANT den die Jugendlichen von Stefan Walter, Jochen Herrschlein und Harald Schönian. Für die sportliche Fitness der Teilnehmer sorgte Sporttrainer Marcus Zöllinger durch regelmäßige schweißtreibende Übungsstunden. Einer der ersten Gratulanten war der Bundestagsabgeordnete Alois Gehrig. Lobende Worte und Glückwünsche gab es dann vom Kreisverbandsvorsitzenden Peter Achatz, den Abteilungskommandanten Kommandanten Stefan Walter und Martin Beck, sowie vom stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrwart Jochen Herrschlein. Claudia Lochner HEISSER DRAHT HydrantREPORT HydrantREPORT KREISJUGENDMUSIKWOCHENENDE Spiel, SpaSS und Musik - ein Wochenende lang Endlich war es wieder mal so weit. 62 Kinder und Jugendliche inklusive ihren Betreuern aus 6 Zügen der Musiktreibenden Züge des Kreisfeuerwehrverbandes Esslingen-Nürtingen machten sich am Freitagnachmittag auf den Weg nach Sigmaringen. Nach der Einteilung der Zimmer und dem Abendessen ging es dann auch schon mit dem Programm los. Jürgen Krause, der Organisator dieses Kreisjugendmusikwochenendes hieß alle bekannten und neuen Teilnehmer herzlich willkommen. Die Musik sollte auch dieses Jahr wieder im Mittelpunkt stehen und natürlich auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Der Schwerpunkt wurde bei den Flötisten, Lyren und Schlagwerkern auf „Heal the world“ von Michael Jackson gelegt, während bei den Fanfaren das Stück „Flotte Biene“ im Mittelpunkt stand. Nach dieser kurzen Einführung begann der Abend mit 2 lustigen Kennenlernspielen. Bei einem dieser Spiele stellten wir dann fest, dass unter den diesjährigen Teilnehmern 3 Zwillingspaare waren, die sich sofort zu einem gemeinsamen Fotoshooting aufstellen durften. Ebenso wurden die Gruppen für das morgige Geländespiel eingeteilt. Nach einen kurzen Nachtspaziergang zu einer Grillstelle, an der es nochmals einen späten Imbiss gab: Rote Würste mit Brot und/oder Marshmallows gingen alle in ihre Zimmer. Am Samstagmorgen nach dem Frühstück ging es endlich musikalisch los. Die Kinder und Jugendlichen wurden bei den Flöten stimmenmäßig aufgeteilt, bei den anderen Registern wurden sie nach Leistungsstand eingesetzt. Die Kleinsten übten ihre Musikstücke, die sie für ihre Züge brauchen. Für die meisten der jüngeren Ausbilder auf dem Kreisjugendmusikwochenende ist es eine Herausforderung auch einmal mit „fremden“ Kindern zu üben und ihren Erfahrungsschatz zu erweitern. Die Pausen zwischen den Proben ließen genug Freiraum und jeder konnte das machen, auf was er Lust hatte. Zwanglos gab sich dann auch eine größere Gruppe dem Bodypercussionsstück „Handmade“ hin und das Foyer der Jugendherberge war erfüllt von verschiedensten Geräuschen und Rhythmen. Nach dem Mittagessen und der letzten Probestunde des Samstags stand ein Geländespiel auf dem Plan. Leider machte uns das Wetter etwas einen Strich durch die Rechnung. So wurde das Geländespiel kurzerhand in und um die JuHe verlegt. Jede Gruppe durfte sich an 9 Stationen versuchen: Dosenwerfen, Seilhüpfen, Torwandschießen, Sackhüpfen, Nagelbalken, Seilbeutelzielwerfen, Luftballons aufblasen, Golfball durch Schlauch bugsieren und ein Fragebogen waren die Disziplinen. Jeder hatte also die Möglichkeit, seine Stärken hervorzuheben. Als Zusatzaufgabe bekam jede Gruppe noch einen Umschlag mit, in dem eine Aufgabe zur Samstagabendgestaltung stand. Hier war dann vor allem Kreativität gefragt und die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. Alle Teilnehmer amüsierten sich köstlich bei einer Modenschau im Jahre 2030, einer vertonten Geschichte des Kartoffelkönigs, einer Dating-Show, einer Betreuer–Umstyling–Show und einem sehr anspruchsvollen Musikquiz. Nach diesem kurzweiligen Tag war nun Bettruhe angesagt, um für die Aufgaben am Sonntag fit zu sein. Frühstücken, Betten abziehen und Zimmer in Ordnung bringen waren die ersten Hürden des heutigen Sonntags. Danach erfolgte in der ersten Probestunde eine Auffrischung des gestern Erlernten. In der zweiten Stunde wurden alle Stimmen der Flöten zum gesamten Register zusammengesetzt. Jetzt stellt sich zum ersten mal heraus, wie die Ausbilder mit den Musikern zusammengearbeitet haben. Spannung und Konzentration . Schon nach den ersten Takten zeigte sich der Erfolg und die restlichen Betreuer, die zuhörten, bekamen Gänsehaut. „Heal the world“ hörte sich bei den Flöten toll an. Jetzt wurden noch die Lyren „eingebaut“ und HydrantReport HYDRANT 11 HydrantREPORT HydrantREPORT KREISJUGENDMUSIKWOCHENENDE sie ergänzten das Stück mit ihrer klangvollen Nebenstimme hervorragend.Bei den Fanfaren wurden die jeweiligen Stimmen nach Leistungsstand der Teilnehmer verteilt und auch sie hatten keine Probleme beim Einstudieren ihres Stückes. Für die Schlagwerker war es am wichtigsten einen durchgängigen Beat zu spielen und mit vielen wichtigen Percussions wie verschiedenen Becken, Tambourin und Shaker zu verzieren. Nach dem Mittagessen versammelte sich nun das gesamte Orchester im größten Raum der Jugendherberge Sigmaringen um die neu erlernten Musikstücke gemeinsam uraufzuführen, wie auch die in den vergangenen Jahren erlernten Musikstücke mal wieder miteinander zu spielen. Auch die Jüngsten des Musikwochenendes wurden nicht vergessen und sie durften als erste ihre geübten Stücke zum Besten geben. Viel Applaus gab es für „Oh du lieber Augustin“ und „Oh du fröhliche“ von den restlichen Teilnehmern. Mit großer Erwartung wurde nun „Heal the world“ von allen Musikern gespielt und es war ein aufregendes Erlebnis. Jeder spielte konzentriert und man hatte sogar Zuhörer am Handy, die sozusagen live dabei waren. Das Fanfarenstück „Flotte Biene“ fand bei den jüngsten teilnehmenden Bläsern ebenfalls großen Anklang und die Aufführung wurde demnach auch mit großem Applaus gewürdigt. So konnte an diesem Wochenende wieder die große Vielfalt der Musik vorgestellt werden und die Teilnehmer angespornt werden, neugierig zu sein, alles Mögliche auszuprobieren und vor allem viel Spaß an der Musik zu haben. Das inzwischen obligatorische Gruppenfoto wurde nebenher abgewickelt und nachdem sich Jürgen Krause in vollster Zufriedenheit bei allen Teilnehmern für das Mitmachen, für die Mithilfe und Mitgestaltung des diesjährigen Kreisjugendmusikwochenendes bedankt hatte, gab er noch einen Ausblick auf das Jahr 2010, in dem das 10. Kreisjugendmusikwochenende vom 24. bis 26. September in der Jugendherberge auf dem Lochen stattfinden wird. Die Verabschiedung, vor allem zwischen den Kindern und Jugendlichen fällt nach so einem Wochenende besonders intensiv aus und man freut sich auch schon auf eventuelle gemeinsame Proben und Auftritte und auf das nächste Kreisjugendmusikwochenende. SCHON ANGEMELDET? www.jugendfeuerwehr-bw.de 12 HYDRANT HydrantReport HydrantREPORT HydrantREPORT ECHT GUT! JUGENDFEUERWEHR REMS-MURR IST „ECHT GUT“! Es war ein glanzvoller Abend im Neuen Schloss in Stuttgart. Der scheidende baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger übergab die Preise an verdiente Initiativen, die im Landes-Wettbewerb „Echt gut – Ehrenamt in Baden-Württemberg“ erfolgreich waren. Mehr als 1000 Gruppen und Vereine hatten sich in sechs verschiedenen Kategorien beworben, lediglich 18 davon durften bei der Gala einen Preis in Empfang nehmen – nachdem gut 26 000 Menschen im Internet zuvor für sie abgestimmt hatten. Und mittendrin die Jugendfeuerwehr Rems-Murr mit ihrer Projektgruppe „Gewalt ist keine Lösung“. In der Kategorie „Soziales Leben“ landeten die NachwuchsBrandbekämpfer aus dem Rems-Murr-Kreis ganz oben auf dem Treppchen und durften unter dem großen Applaus der rund 350 Festgäste einen Scheck von 2 500 Euro sowie eine Majolika-Trophäe in Empfang nehmen. Ministerpräsident Oettinger und Baden-Württembergs Sozialministerin Monika Stolz, überreichten die Urkunden an den stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrwart Matthias Kraftmayer und Tobias Stark, von der Jugendfeuerwehr Weissach im Tal „Eine intakte Gesellschaft braucht engagierte Menschen wie jene aus RemsMurr-Kreis, die den Zusammenhalt stärken und dort helfen, wo staatliche Einrichtungen an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit stoßen. Jeder der sich zusätzlich zu seinen alltäglichen Aufgaben für das Gemeinwohl einsetzt, leistet einen wertvollen Beitrag für das menschliche Miteinander in unserer Gesellschaft“, sagte der Ministerpräsident. Baden-Württemberg sei das Land des Ehrenamts, so Oettinger weiter. „Der größte Sieger ist im Grunde unser Land. Auf diese Menschen und auf viele andere, die sich ehrenamtlich engagieren, sind wir sehr stolz. Es geht ihnen nicht um Bezahlung, sondern um konkretes bürgerschaftliches Engagement. Dafür möchten wir heute Danke sagen. 42 Prozent der Menschen unseres Lands sind im Ehrenamt aktiv. Das ist eine immense Zahl an Vorbildern, die BadenWürttemberg prägen.“ Durch das Programm führte SWR-Moderator Markus Brock, der den Gästen das Projekt „Gewalt ist keine Lösung“ vorstellte und auch den SWR-Trailer zum Thema zeigte. „Jugendliche aus der Jugendfeuerwehr Rems-Murr greifen das Thema „Happy Slapping“ auf. Dabei geht es um das Filmen von Gewaltanwendungen und Körperverletzungen mit dem Handy. Die 25 Jugendlichen haben einen Videofilm zur schulischen Gewaltprävention gedreht und wirken selbst als Darsteller mit. Seit Februar 2009 steht das Medienpaket allen Schulen im Landkreis als Lehrmittel für den Unterricht zur Verfügung. Es wurde vom „Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt“ als vorbildliches Projekt ausgezeichnet. Mittlerweile gibt es Nachfragen aus dem gesamten Bundesgebiet“, so Brock. Zusammen mit Leo Keidel, Projektpartner von der Polizeidirektion Waiblingen und zwei weiteren Vertretern der Projektgruppe freute man sich sehr über die Auszeichnung. „Der Preis bedeutet uns sehr viel. Man muss sich einfach mit der Thematik Jugendliche und Gewalt auseinandersetzen. Deshalb wird das Preisgeld auch in jedem Fall in ein Projekt in dieser Richtung einfließen“, betonte Kraftmayer, ehe er sich mit seinen Kollegen an den Ort des allgemeinen Sieger-Gruppenbilds begab und anschließend mit ihnen bei der FestGala im Schloss feierte. Einigster Wehrmutstropfen war die Tatsache dass lediglich fünf Vertreter aus dem Team an der Veranstaltung teilnehmen konnten. Knapp einen Monat später sah das dann schon viel besser aus. Die Jugendfeuerwehr Rems-Murr gewann nach der Auszeichnung durch das Bündnis für Demokratie und Toleranz im Mai und der Auszeichnung Echt-Gut, einen dritten Preis. In der Hauptstelle der Kreissparkasse in Esslingen konnten zahlreiche Darsteller und Verantwortliche des Videofilms den dritten Platz des Förderpreises des Forums Region Stuttgart in der Kategorie Bürgerschaftliches Engagement entgegen nehmen. Dabei konnte man sich wiederum um ein Preisgeld freuen, was die Weiterführung des Projektes im Bereich Selbstbehauptung und Zivilcourage wesentlich erleichtert. Die Preise und Auszeichnungen wurden dann noch mit der Nominierung durch das Bundesministerium des Innern für den Bereich „Best Practice“ beim Europäischen Präventionskongress in Stockholm im Dezember getopt. Als Vertreter wird Kriminalhauptkommissar Leo Keidel das Projekt dem europäischen Fachpublikum vorstellen. Eigens dafür wird im Moment eine mit englischem Text untertitelte Version erstellt. Eine mit deutschem Text untertitelte Version für sprach- und hörbehinderte Schüler und Jugendliche ist bereits fertig gestellt. HydrantReport Michael Schladt HYDRANT 13 HydrantREPORT HydrantREPORT PROJEKT 17 1/2 GELEBTE PARTNERSCHAFT Ein Herbstsonntag im Oktober gegen 15:00 Uhr. Der Feuerwehrangehörige Martin – ausgebildeter Zugführer, ehemalige Jugendfeuerwehrwart seiner Abteilung - sitzt zu Hause mit seiner Familie beim Kaffeetrinken. Plötzlich geht der Funkmeldeempfänger los. Martin schaut im Anziehen auf das Display des Meldeempfängers: Verkehrsunfall 3. Martin begibt sich auf dem Weg zum Feuerwehrhaus. Dort sind schon mehrere vor allem jüngere Kameraden im Alter von 18 – 21 Jahren eingetroffen. Die Feuerwehrangehörigen besetzen das LF und begeben sich zum Einsatzort. Auf der Anfahrt erfährt Martin, der die Position des Zugführers bei diesem Einsatz inne hat, dass ein Linienbus der städtischen Verkehrsbetriebe und ein PKW verunglückt sind. Die Anzahl der Verletzten ist unklar. Weitere Kräfte sind ebenfalls alarmiert worden. Am Einsatzort angekommen, erkundet Martin die Lage: Der PKW-Fahrer ist schwer verletzt, die Besatzung des eingetroffenen Rettungshubschraubers kümmert sich um ihn. Ungefähr 25 meist jugendliche Fahrgäste des Linienbusses sowie der Fahrer irren an der Unfallstelle planlos umher. Dem Löschzug von Martin wird die Aufgabe übertragen, sich um diese Personen zu kümmern. Die äußerlichen Verletzungen der Fahrgäste halten sich in Grenzen. Ein Mädchen von ca. 9 Jahren hat eine Beule am Kopf, ein anderes 13 jähriges Mädchen hat Nasenbluten. In kurzer Folge treffen eine Reihe von Rettungskräften der Sanitätsdienste sowie das Krisen-Interventions-Team an der Unfallstelle ein. Keiner darf mit seinen Eindrücken alleine stehen bleiben Keiner darf mit seinen Eindrücken alleine stehen bleiben 14 HYDRANT Die Fahrgäste werden zur Beobachtung in das nächstgelegene Krankenhaus gebracht. Parallel wird die Rettung des Fahrers des PKW durchgeführt. Bei dieser Rettung unterstützt die Mannschaft von Martin die Kräfte des eingetroffenen Rüstwagens. Die Rettung gestaltet sich schwierig und besonders zeitintensiv. Nach rund drei Stunden rückt die Mannschaft von Martin wieder ein. Im Feuerwehrhaus ist es an diesem Abend merklich ruhig und nachdenklich. Die meist jungen Feuerwehrangehörigen haben ihren Job bei diesem Einsatz gut gemacht. Es herrscht eine nachdenkliche Stimmung. Für einige war es der erste Einsatz auf dem Feld der technischen Hilfeleistung mit Menschenrettung. Martin bittet die Mannschaft, nachdem die Fahrzeuge wieder „startklar“ gemacht wurden, in den Aufenthaltsraum. Erst schweigend sitzt die Mannschaft vor einer Cola oder einer Apfelschorle. Michael, ein älterer und erfahrener Gruppenführer, bricht das Schweigen und erzählt, dass ihm die Lage mit den vielen hilflosen Kindern und Jugendlichen arg belastet. Auch Martin erzählt seiner Mannschaft, wie er die vorgefundene Lage empfunden hat, er bedankt sich für die umsichtige und fürsorgliche Betreuung der Kinder. Man merkt spürbar, wie die jüngeren Kameraden durchatmen und froh sind, dass sie mit ihren Eindrücken nicht alleine sind. Innerhalb kurzer Zeit entwickelt sich ein lebhafter Dialog. Fast jeder erzählt, welche Eindrücke dieser Einsatz bei ihm hinterlassen hat… Für Martin war klar, dass er bei der Aufarbeitung dieses nicht alltäglichen Einsatzes als Führungskraft gefragt ist. Da in der Feuerwehr ein lockeres Patenmodell für die jüngeren, insbesondere für die aus der Jugendfeuerwehr übergetretenen Feuerwehrangehörigen besteht, informierte Martin diesen „Pool an Paten“. Diese Paten traten in den folgenden Tagen mit den jüngeren Einsatzkräften in Kontakt. Erst zögerlich, dann aber wurde der Austausch immer intensiver. Einige Tage später traf sich die Gruppe spontan zu einem abschließenden Austausch. In der Folge bedankten sich die meisten der jungen Einsatzkräfte für die Gesprächsangebote, für die Begleitung und den Austausch. Auch die Eltern der jungen Kameraden sprachen der Feuerwehrführung ihren Dank aus. Ein (besorgter) Elternteil äußerte, dass die fürsorgliche Begleitung mal wieder ein guter Beweis ist, dass die jungen Menschen bei der Feuerwehr gut aufgehoben und in einer Gemeinschaft integriert sind. HydrantReport HydrantREPORT HydrantREPORT Der Begriff Pate kommt aus dem Lateinischen pater spiritualis bzw. patrinus und bedeutet „Mit-Vater“. Pate ist ein Ehrenamt in den christlichen Kirchen, der Taufpate bzw. die Taufpatin begleitet oder trägt den Täufling bei der Taufe. Der Begriff Pate wir aber auch häufig bei der Begleitung oder bei der Übernahme einer Verpflichtung übernommen, z. B. Bachpate, Spielplatzpate usw.. Diese „Paten“ übernehmen für den jeweiligen Zweck eine Verpflichtung und begleiten die jeweilige Maßnahme. Auch bei der Feuerwehr ist ein Patenmodell für die jungen neuen Einsatzkräfte eine gute und sinnvolle Einrichtung. Ein Patenmodell zur Verbesserung der Schnittstelle vom Übergang der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung empfiehlt zudem der Deutsche Feuerwehrverband (1). Im Rahmen einer frühzeitigen Personalplanung ist es empfehlenswert die Führung der Feuerwehr besonders qualifizierten Feuerwehrangehörigen, die zudem mit den so genannten Soft Skills (2) ausgestattet sind, als Paten den neuen Mitgliedern in der Einsatzabteilung zuzuordnen. Zudem ist es sinnvoll die Aufgabe der Paten im Rahmen einer Schulung zu erarbeiten und einheitlich festzulegen. Neben der o. g. Betreuung und Begleitung nach einem Einsatz kann der Pate die erste Bezugsperson für das neue Mitglied in der Einsatzabteilung sein. Damit die Patenschaft erfolgreich verläuft, ist es in einem ersten Schritt notwendig, dass der Pate auf das neue Mitglied in der Einsatzabteilung zugeht und eine Vertrauensebene herstellt. Es versteht sich von selbst, dass der Pate umsichtig vorgehen sollte. Auch muss sich der Pate bewusst sein, dass er eine Vorbildsfunktion, an der sich das neue Mitglied orientiert, inne hat. Hinsichtlich der möglichen Arbeitsfelder eines Paten wird auf den Artikel „Von der Pflicht zu führen“ (3) verwiesen. PROJEKT 17 1/2 Gerade im Hinblick auf die kürzlich vollzogene Änderung des Feuerwehrgesetzes für Baden-Württemberg und der damit verbundenen Möglichkeit, Jugendliche bereits im Alter von 17 Jahren in die Einsatzabteilung zu integrieren, bedarf es von Seiten der Führung der Feuerwehr eine besondere Fürsorgepflicht. Allerdings bietet diese gefundene und im Feuerwehrgesetz festgeschriebene Möglichkeit eine gute Perspektive, die Einsatzabteilung in einem „dualen Jahr“ ohne Einsatzdruck kennen zu lernen und den jungen Erwachsenen so optimal für den späteren Einsatzdienst vorzubereiten. Damit dies erfolgreich verläuft, muss der Pate begleiten und der junge Erwachsene sich begleiten lassen. Ziel muss sein, dass jeder Feuerwehrangehörige in der Feuerwehr anerkannt ist und somit gemäß seinem Ausbildungsstand motiviert für die Allgemeinheit und für die Menschen, die sich in besonderer Not befinden, qualifiziert helfen kann. Für dieses Ziel muss jeder in der Feuerwehr seinen Anteil dazu beitragen. Thomas Häfele, Landesjugendleiter DFV 2020 – Strategien für eine sicher Zukunft, Seite 28 Unter Soft Skills versteht man soziale Kompetenz und bezeichnet den Komplex all der persönlichen Fähigkeiten und Einstellungen, die dazu beitragen, individuelle Handlungsziele mit den Einstellungen und Werten einer Gruppe zu verknüpfen und in diesem Sinne auch das Verhalten und die Einstellung von Mitmenschen zu beeinflussen. Soziale Kompetenz bezeichnet somit die Gesamtheit der Fertigkeiten, die für die soziale Interaktion nützlich oder notwendig sind. HYDRANT 155 04/09 Seite 12 - Fortsetzung folgt - www.juleica.de - Schon mal reingeschaut? Neben der Antragsmöglichkeit für die JULEICA findest du auf dem Portal noch jede Menge Informationen und Hinweise: • Vergünstigungen in Stadt und Land • Tipps • Community zum Austausch von Erfahrungen, Fragen und vielem mehr HydrantReport HYDRANT 15 HydrantREPORT HydrantREPORT SYMPOSIUM AN DER LFS verbessern kann. Entsprechende Studien und Statistiken haben dies bereits bestätigt. Gerade auch für Feuerwehrangehörige ist die körperliche Fitness wertvoll, die sich positiv auch im Arbeitsleben oder im Alter bemerkbar macht. „Eat-And-Drink-For-Fire-Fighting“ war der Titel des Vortrages von Dr. Wolfgang Friedrich von der Landessportschule Albstadt. In seinem Vortrag wurde deutlich, wie wichtig eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Nahrungsaufnahme sind. Dies kann sogar schon während der Einsatzfahrt geschehen, um eventuelle Mangelerscheinungen vorzubeugen. Allerdings, so stellte er klar, kommt der richtigen Auswahl der Getränke und Nahrungsmittel eine nicht zu unterschätzende Bedeutung zu. Nicht alles, was auf den ersten Blick geeignet scheint, ist auch tatsächlich physiologisch sinnvoll und zur schnellen Wiederherstellung der körperlichen Leistungsfähigkeit empfehlenswert. „FFFF praktisch umgesetzt“ – Bernd Gugel, Sportbeauftragter der Feuerwehr Tübingen berichtete, wie der Gedanke FFFF in der Feuerwehr Tübingen gelebt wird. Ein Staffellauf um alle Feuerwehrhäuser in den Tübinger Abteilungen war nur ein Modell aus dem beeindruckenden Sportangebot der Tübinger Feuerwehr, das er den Teilnehmern vorstellte. „Trainieren – einfach aber richtig“ - Wo will ich hin? Was will ich erreichen? Was muss ich beachten? Unter diesem Motto stand der Vortrag von Dipl.-Sportpädagoge Alexander Seeger. Dabei kam heraus, dass die Übungen aus den vier Bereichen Koordination und Wahrnehmung, Kraft, Bewegung und Ausdauerleistungsfähigkeit jeweils in verschiedenen Variationen den besten Trainingserfolg erzielen. Als Quintessenz wurde deutlich, dass ein Training Belastung und Erholung braucht, regelmäßig erfolgen muss, variantenreich gestaltet sein sollte und natürlich Spaß machen muss. Sport und Fitness in der Feuerwehr Fitness erhöht das persönliche Wohlbefinden, sie trägt zu mehr Sicherheit bei und steigert so den Einsatzerfolg. Aus diesem Grund wurde die gemeinsame Aktion „Fit For Fire Fighting“ von Innenministerium, Landesfeuerwehrschule, Unfallkasse und Landesfeuerwehrverband BadenWürttemberg ins Leben gerufen. Das diesjährige Symposium an der Landesfeuerwehrschule setzte wieder einen wichtigen Meilenstein dieser erfolgreichen Aktion. Fachkundige Referenten gaben einen Überblick über den Zusammenhang von sportlicher Aktivität, Fitness, Gesundheit und Ernährung sowie über die praktische Umsetzung von Trainingszielen. Nach kurzen Begrüßungsworten von Schulleiter Michael Willms und Dipl.Sportpädagoge Alexander Seeger begann das Symposium mit zehn Minuten flotter Morgengymnastik. Alle folgten bei Pop-Musik den motivierenden „Kommandos“ der charmanten Trainerin Natali Seeger. Keiner der Teilnehmer ließ die Chance aus, sich und seinen Körper so richtig auf die nachfolgenden Fachvorträge einzustimmen. Den Auftakt zu den Fachvorträgen bildete ein Rückblick über die bisherigen Veranstaltungen der Aktion „FFFF“ durch Landesbranddirektor Hermann Schröder sowie Frank Obergöker von der Unfallkasse Baden-Württemberg. „Aging Workforce und Gesundheit“ mit diesem Thema befasste sich der Vortrag von Prof. Dr. Alexander Woll von der Universität Konstanz. Er berichtet unter anderem über den Zusammenhang zwischen körperlicher Betätigung und den Vorteilen, die daraus entstehen. Besonders stellte er heraus, dass man durch regelmäßigen Sport auch bis ins hohe Alter seine Mobilität und Gesundheit erhalten oder deutlich 16 HYDRANT „Das Ziel vor Augen“ - Zum Schluss der Vorträge schilderte der mehrmalige Deutsche Meister über 3000 Meter Hindernis Filmon Ghirmai lebendig und in eindrucksvoller Weise, wie wichtig es ist, ein Ziel vor Augen zu haben. Hierbei ist es notwendig, sich in gut durchdachten Trainingsplänen erreichbare Ziele zu setzen, damit die Motivation nicht zu kurz kommt und man nicht die Lust verliert. Mitmachaktionen in der Mittagspause durften bei so einem Event natürlich nicht fehlen. So konnten die Teilnehmer bei diversen Fitnesstests ihre Belastbarkeit unter Beweis stellen. Ein Markt der Möglichkeiten, bei dem man sich bei verschiedenen Institutionen über sportliche Betätigungen informieren konnte, rundete das Angebot ab. So war es möglich, sich über das Deutsche Sportabzeichen oder das Feuerwehrsportabzeichen zu informieren. Am Stand der DAK konnte man außerdem sein Herzalter berechnen lassen, was den einen oder anderen sehr in Erstaunen versetzte. Als Highlight in der Mittagspause veranstaltete das SMove-Organisationsteam der Jugendfeuerwehr ein Promistreetballturnier, bei dem alle mit fiebern und die prominenten Spieler anfeuern konnten. Fit For Fire Fighting ist mittlerweile eine ständig präsente Aktion in den badenwürttembergischen Feuerwehren. Eine Vielzahl von regionalen Sportaktionen, die in Eigeninitiative von den Feuerwehren durchgeführt werden, zeugt von der großen Akzeptanz des Sportgedankens. Weitergehende Informationen sind unter: www.fit-for-fire-fighting.de zu finden. Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg HydrantReport Bitte hier abtrennen und an den HydrantSHOP schicken... HydrantSHOP An die Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg HydrantSHOP Gerbergasse 11 69469 Weinheim HydrantSHOP EIGENE MATERIALIEN 1. Verbandszeitschrift 5. Info-Reihe Jugendfeuerwehr (einfarbig) HYDRANT, Praxis und Theorie der Jugendfeuerwehrarbeit, sechs Ausgaben pro Jahr, Jahresabo 15,00 € Action (Info-Broschüre) 0,11 € Erlebnis (Info-Broschüre) 0,11 € 2.Loseblattsammlung Handbuch Jugendfeuerwehrarbeit Technik (Info-Broschüre) 0,11 € HydrantMATERIALIEN, ca. jährliche Ergänzungen Ordner mit neuer Grundlieferung 0,11 € 25,99 € 3. CD-ROM Wettbewerbe - NEU überarbeitete Auflage! 16,75 € Umwelt (Info-Broschüre) Action (Aufkleber) 0,22 € Erlebnis (Aufkleber) 0,22 € Technik (Aufkleber) 0,22 € 0,22 € Umwelt (Aufkleber) 6. Werbe-Reihe: Hey, komm... (4-farbig) Poster 0,75 € 6,30 € Stundenplan 0,22 € Abzeichen Metall Stufe 1,1.Abschnitt (grau-grau-grau) 2,30 € 7. Werbe-Reihe Bei uns geht‘s ab... (4-farbig) Abzeichen Metall Stufe 1,2.Abschnitt (gelb-grau-grau) 2,30 € Aufkleber Abzeichen Metall Stufe 2 (gelb-grau-orange) 2,30 € 8. Werbereihe “Cool bleiben, wenn’s brenzlig wird..” (4-farbig) Abzeichen Metall Stufe 3 (gelb-rot-orange) 2,30 € Flyerkit groß - 200 Stück incl. 4 Aufsteller 34,70 € Flyerkit klein - 50 Stück incl. 1 Aufsteller 8,67 € Plakatkit groß - 20 Stück (5 Plakate je Motiv) 18,70 € Plakatkit klein - 4 Stück (1 Plakate je Motiv) 3,74 € NEU! Veranstaltungs-Plakatkit - 20 Stück (4 x 5 Plakate) 18,70 € NEU! Veranstaltungs-Plakatkit - 4 Stück (4 x 1 Plakat) Starterkit groß - 200 Flyer, 4 Aufsteller, 20 Plakate 53,35 € Starterkit klein - 50 Flyer, 1 Aufsteller, 4 Plakate 12,41 € 4. Materialien Jugendflamme Stempel w w w.hydrants hop.de HydrantSHOP 0,42 € HYDRANT 3,74 € 17 HydrantSHOP NEUE PLAKATE! Auf diesen Plakaten habt Ihr die Möglichkeit, unten ein kopiertes Blatt mit Eurer Veranstaltung aufzukleben und so auf Eure Aktion oder Eure Jugendfeuerwehr aufmerksam zu machen! 5,- € 19,99 € Veranstaltungs-Plakatkit klein - 4 Stück (1 Plakat je Motiv) Veranstaltungs-Plakatkit groß - 20 Stück (5 Plakat je Motiv) EIGENE MATERIALIEN 9. Materialien/Kleidung Bei uns geht‘s ab Baseballmütze, (rot mit schwarzem Aufdruck) 13. Sonstiges 5,88 € HydrantSHOP Trinkflasche (silberfarben, 0,5 l) 4,29 € Kugelschreiber, Silberfarben mit JF-Aufdruck 0,89 € 2,68 € Stopuhr (silberfarben mit Halteclip, Umhängeschlaufe und verschiedenen Funktionen: Stopuhr, Rundenzeiten, Counter, inkl. Batterie) 9,99 € 15,75 € Post-It-Blöckchen (je 25 Blatt, 120 x 74,5 mm) 6,30 € Luftballons 100 Stück, dreifarbig sortiert Traditionsnadel 2,10 € Keyholder - Rotes Schlüsselband 1 Stück 1,69 € | ab 50 Stück à 1,64 € | ab 100 Stück à 1,59 € Bandschnalle Ehrennadel silber 4,99 € NEU FeuerBERT 2,60 € 3. Sonstiges 4,00 € Was ist los bei der Feuerwehr? (Staffelpreise auf Anfrage) NEUAUFLAGE Hallo Feuerwehr? (Staffelpreise auf Anfrage)0,60 € Jugendfeuerwehr I - Lager & Fahrt 20,80 € Jugendfeuerwehr II - Blickpunkt Feuerwehr-Sicherheit 20,80 € Grisu - inkl. 1,- € Spende für GB-Stiftung (siehe S. 2) 7,50 € handbemalte Seidenkrawatte 23,50 € handbemalte Seidenschals 23,50 € Pins 10. JFW-Tätigkeitsabzeichen Ausführung Baden-Württemberg 11. Sammelordner Sammelordner DIN A4 12. Ehrungen 1,39 € 11,99 € 4,99 € MATERIALIEN ANDERER 1. Jugendfeuerwehr Öffentlichkeitsarbeit leicht gemacht - Arbeitsheft GenderMainstreaming - Arbeitsheft 2. Allgemeine Fachliteratur zur Jugendarbeit Infobroschüre zum neuen Jugendschutzgesetz Stefan Obermaier - Aufsichtspflicht Rechts - ABC 1,05 € 12,50 € 17,85 € HydrantSHOP LIEFERADRESSE UND LIEFERBEDINGUNGEN Hiermit bestelle ich gemäß den Lieferbedingungen das von mir im Bestellformular angegebene Material des HydrantSHOP. 1,99 € Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg HydrantSHOP Gerbergasse 11 69469 Weinheim Tel.: 0 62 01 - 18 78 36 Fax: 0 62 01 - 18 29 59 E-Mail: [email protected] Name: Anschrift: Der HydrantSHOP wird ehrenamtlich geführt. Die Lieferzeit beträgt außerhalb der Schulferien ca. 14 Tage. Angegebene Preise verstehen sich zuzüglich Porto und Verpackung. Gültig ist die jeweils zuletzt im HYDRANT veröffentlichte Preisliste, die über den HydrantSHOP bezogen werden kann. Rechnungen sind innerhalb von 30 Tagen zur Zahlung fällig. Ort,Datum und Unterschrift: 18 HYDRANT Bankverbindung: Sparkasse Rhein-Neckar-Nord BLZ 670 505 05 - Kontonummer 730 947 55 HydrantSHOP Bitte hier abtrennen und an den HydrantSHOP schicken... HydrantREPORT SPIELEECKE Spiele wohin das Auge blickt Wie in die vergangenen Jahre lies es sich das HYDRANTteam auch 2009 nicht nehmen und besuchte die Süddeutsche Spielemesse. So gelang uns einen ersten Eindruck einiger Spiele zu gewinnen, mit anderen Spielern Erfahrungen zu sammeln und so manchen Trick mitzubekommen. Es gab wieder jede Menge zu entdecken, z.B. die gesamte Legospielpalette des Jahres 2009. wir haben ja bereits in der Ausgabe 156 ein Spiel besporochen und konnten nun einen Blick auf die anderen werfen. Ganz besonders angetagn hat es uns hierbei das Spiel „Creationary„ Es läßt sich mit bis zu 8 Personen spielen und ist so auch für eine kleinere Jugendfeuerwehr gut geeignet. Aber auch im Bereich der Brettspiele hält die Computertechnik Einzug. Und so brachte Ravensburger nach dem letztjährigen Spiel des Jahres, „Wer wars?“ auch dieses Jahr ein Spiel mit computergestützter Interaktion heraus. In „Wo wars“ spielen allerdings die Spieler nicht gemeinsam gegen den „Feind“ sondern jeder für sich. Die Messehallen war trotz des breiten Parallelangebots und der schmaler werden Geldbeutel gut gefüllt und wir mussten an manchen Spieletisch warten bis wir selbst zum Zuge kamen. Doch das beeinträchtigete unsere Freude am Besuch der Messe keineswegs, denn auch beim über die Schulter schauen konnte wir schon den ein oder anderen Eindruck über ein neues Spiel gewinnen und selbst alle Neuheiten auszuprobieren wäre eh unmöglich.Toll war auch die entspannte Atmosphäre, ganz unkompliziert wurden Mitspieler geworben und neue Interessensgemeinschaften gebildet. Nicht nur den großen bekannten Spieleverlagen galt unser diesjähriges Interesse, sondern auch den eher unbekannten oftmals Ein-Mann-Verlagen. Mit viel Liebe zum Detail und großem Engagement wurden so Karten- und Brettspiele prästentiert. Die Bandbreite der Spieleverlage reichte über alle Themen, Größen und Materialien und bot für jedes Alter und Interesse etwas. Positiv fiel uns auf, dass fast alle Spiele zum Testen auslagen, das kompetens Standpersonal die Regeln erläutern konnte und das die Spiele oft in in mehrfacher Ausfertigung vorhanden waren. Dank der großzügigen Messestände gabs trotz des großen Andrangs meist genügend Platz für alle. Neben den reinen Präsentationsständen gab es auch wieder genügen Möglichkeiten sich das Spiel seiner Wahl mit nach Hause zu nehmen, so dass es daheim gleich weitergehen konnte. Beeindruckend fanden wir auch die großen Figuren aus Luftballons und konnten amüsiert beobachten, wie so manches Kind sich zwischen den Tieren und Würfeln versteckte. Am Ende des Messetages konnten wir wieder einmal feststellen, Spielen wird nie out sein und ist auch in der Jugendfeuerwehr ein Bestandteil der Freizeitgestaltung. HydrantReport Annette Nüßle HYDRANT 19 HydrantREPORT SPIELEECKE Seit vielen Jahren gibt es die Carcasonne-Serie und nun gibt es eine neue Variante auf dem Spielemarkt, Mayflower. Hier gilt es eine neue Welt jenseis des Atlantiks zu erschließen. Den besten Lebensraum für seine Siedler ausfindig zu machen, gestaltet sich jedoch als knifflige Aufgabe - machen doch die Landvermesser, neben den Mitbewerbern, stetig das Land im Osten streitig und zwingen die Einwanderer dazu, immer weiter nach Westen zu ziehen. beiden Landvermesser eine Spalte weiter nach links gezogen - alle zwei Wertungen stehen sie also beide eine Spalte weiter links als zuvor. Alle Siedler auf Städten, Farmen und Wegen östlich dieser Figuren werden nun sofort vom Plan genommen und, ohne Punkte zu gewähren, in den jeweiligen Vorrat der Spieler zurückgegeben - lediglich die Siedler auf den Wiesen bleiben bis zum Spielende zurück. Gänzlich verloren ist das Land im Osten jedoch nicht: Durch kluges, wenn auch sehr riskantes, Anlegen, können hier und da noch einige wertvolle Punkte abgegriffen werden. Fazit: Mayflower spielt sich erfrischend anders als der gewohnte CarcassonneVarianten in all seinen Facetten. Der neue Spielrhythmus ist für eingefleischten Fan zugegeben etwas ungewohnt, aber auch reizvoll. Mayflower finde ich persönlich angenehm überschaubar und mit seinen simple Regeln sehr einfach spielbar. Dennoch birgt es zahlreiche, ungeahnte und vor allem NEUE taktische Finessen:! D.h. diese Variante eignet sich vor allem für Spieler die gerne taktisch orientierte Spiele bevorzugen. Auch ergibt sich durch die Landvermesser ein neues Spielgefühl bzw. ein anderer Spielablauf. Anfänglich – wenn das Spielfeld vergrößert und vor allem „in die Länge“ gebaut wird, versucht man durch schnelle Wertungen zu punkten und seine Siedler sicher einzusetzen. Da die Landvermesser schnell und rasch weiterwandern, ist man gezwungen rasch zu handlen. Sobald der Spielaufbau aber „in die Breite“ geht und die Landvermesser an „ihre Grenzen“ gestoßen sind, wird auch das „Hinterland“ wieder interessant und man versucht auf wertvollere, größere Städte bzw. längere Strassen zu spielen. Hier kann dann wiederum der Einsatz LaSSt uns Land besiedeln Der schmale Spielplan wird möglichst weit rechts auf einen möglichst großen Tisch platziert denn es kommen ja nach und nach sehr ansprechend gestaltete Landschaftskarten hinzu. Jeder Spieler wählt sich eine Farbe und stellt eine Figur direkt auf den Wertungsbereich des Spielplanes, die beiden Landvermesser werden in einer Spalte auf den Startfeldern platziert und schon kann die Besiedelung beginnen Wie bei dem Grundspiel auch zieht jeder Spieler eine Karte und legt diese nach den vorgegeben Regelns an das Spielfeld an. Anschließend kann er einen seiner Siedler auf diese Karte in einen der, falls vorhanden, vier Bereiche Stadt, Wiese, Farm oder Weg setzen, sofern sich noch kein anderer Siedler auf einem verbundenen Abschnitt befindet. Wird im Verlauf des Spiels ein Weg, eine Farm oder eine Stadt fertiggestellt, erhält der Spieler mit den meisten Siedlern darauf (durch geschicktes Anlegen können Mehrheiten entstehen) Siegpunkte - die Spieler bekommen ihre Siedler danach zurück. Bei Mayflower erhält man zusätzlich für jeden Landvermesser in der selben Spalte weitere 4 Punkte. Wiesen werden erst am Ende des Spiels gewertet, für jedes Tier erhält der meist vertretene Spieler abermals Punkte. bis hierher wäre es nur das bekannte Spiel auf neuem Spielgrund doch nun kommen die Landvermesser ins Spiel. Denn jedes mal wenn eine Wertung durchgeführt wird, wird der hintere der 20 HYDRANT der Landvermesser taktisch genutzt werden, indem man ein Kärtchen vor einem Landvermesser anlegt und danach eine schnelle Wertung zu machen versucht. Durch diese Aktionen kommt auch ein gewisser – neuer – Ärgerfaktor ins Spiel, der genutzt werden kann und auch wird … Die Spielanleitung ist übersichtlich und gut strukturiert abgefasst und sollte keine Fragen offen lassen. Alleridngs hatten sich in der ersten Auflage in der Spielanleitung zwei Fehler eingeschlichen, diese wurde vom Hans im Glück-Verlag schnell behoben und die neue, korrigierte – Anleitung kann der Homepage von Hans im Glück heruntergeladen werden: http://www.hans-im-glueck.de/88.0.html Das Spielmaterialist in der üblichen Schachtelgröße untergebracht. Auch das Spielbrett ist funktionell und passend – sowie auch die hölzernen, liebevoll gestalteten Siedler- und Landvermesser-Figuren. Das Spiel ist für 2 bis 5 Personen ausgelegt und spielt sich in allen Besetzungen sehr gut. Strategie / Taktik: Glück / Zufall Anleitung Material ppppp ppppp pppppp pppppp Bericht & Bilder: Annette Nüßle HydrantReport HydrantREPORT SPIELEECKE FITS Schon auf den ersten Blick erinnert einem FITS an das gute alte Tetris, welches viele von uns schon zu „Urzeiten“ auf dem PC gespielt haben. Diese Tetris-Variante kommt jedoch ohne PC aus und birgt die ein oder andere Tücke. Denn es wird in vier Durchgängen gespielt und von mal zu mal ändert sich die Zählweise der Punkte und die Aufgabenstellung. 1. Tafel: Volle Reihen bringen einen Pluspunkt; freie Punkte vom Raster kosten jeweils einen Minuspunkt - 2. Tafel: Erweitert die Regeln der 1. Tafel: Es gibt Felder, die Sonderpunkte bringen, wenn man sie frei lässt - 3. Tafel: Erweitert die Regeln der 1. Tafel: Es gibt Felder, die Sonderpunkte bringen, wenn man sie frei lässt und andere, die Minuspunkte kosten, wenn man sie frei lässt - 4. Tafel: Erweitert auch die Regeln der 1. Tafel: Es gibt Symbolpaare. Lässt man beide Symbole eines Paares frei, bekommt man 3 Pluspunkte, lässt man nur eines frei, bekommt man 3 Minuspunkte, deckt man beide ab, bleibt es neutral Damit man hierbei den Überblick nicht verliert hat sich für gut bewiesen, die Punkte nach jeder Runde genau zu notieren. FITS hat folgende Ausstattung: 64 Spielsteine (in den 4 Spielerfarben), jeweils 2 doppelseitig bedruckte Spieltafeln pro Spielerfarbe, 4 Plastikrampen und -abdeckungen, 4 Startkarten und 16 Baukarten. Leider sind die Abdeckungen und die Rampen vom Material her recht dünn geraten und somit ist eine gewisse Sorgfalt angebracht, denn sonst währt die Spielfreude sicher nicht lange. Die Spielsteine selbst sind aus Kunststoff und liegen angenehm in der Hand. Die Spielregel ist kurz und gut verständlich. Zu Beginn des Spiels wird die Spieltafel auf die Rampe gelegt und darauf kommt die Abdeckung. Jeder Spieler zieht nun seine Startkarte und legt den entsprechenden Spielstein oben auf die Rampe an die gewünschte Position und führt ihn dann langsam nach unten bis er anstößt. Anschließend wird immer eine Baukarte aufgedeckt; alle Spieler nehmen das entsprechende Teil aus ihrem Bestand und legen diesen Stein auf die Rampe und ziehen den Stein wiederum herunter bis er anstößt... so geht es weiter, bis alle Baukarten verbraucht sind. Um ungewünschte Lücken zu vermeiden, kann man auch Spielsteine auslassen. Im Anschluss daran wird entsprechend der aktuellen Spieltafel gewertet. Sieger ist nach Abschluss aller vier Runden derjenige mit den meisten Punkten. Eines unterscheidet FITS jedoch von Tetris: man darf die Spielsteine während ihres Falls weder nach rechts noch nach links verschieben. Das Spiel ist recht schnell erklärt und ist ein kurzweiliges, interessantes und lustiges Legespiel, welches sicher auch in mancher Jugendgruppe Anklang findet. Unsere Testspieler haben mit großem Spaß mehrere Runden gespielt und es wurde dabei viel gelacht. Strategie / Taktik: pp Glück / Zufall ppppp Anleitung pppppp Material pppppp Bericht & Bilder: Annette Nüßle Folgende Lehrgänge haben noch plätze frei: TerminLehrgangOrt 05./06.02.10 Jugendfeuerwehr setzt Hebel an! Technische Hilfe in der JugendfeuerwehrausbildungRemshalden, Rems-Murr-Kreis 23.02. – 26.02.10 JugendfeuerwehrwartIn (Nr. 207) LFS Bruchsal, Karlsruhe 05./06.03.10 Cool bleiben als JugendgruppenleiterIn Freiberg am Neckar, Ludwigsburg 12./13.03.10Anlegen und Durchführen von Einsatzübungen in der Jugendfeuerwehr LFS, Bruchsal, Karlsruhe 12.03. - 14.03.10Überregionaler Jugendgruppenleiterlehrgang Block 1 Kirchheim u. T., Esslingen 26.03. - 28.03.10Überregionaler Jugendgruppenleiterlehrgang Block 2 Kirchheim u. T., Esslingen 16./17.04.10 Selbstgebautes Feuerwehrboot und andere nicht alltägliche Aktionen Pfullendorf, Sigmaringen 23./24.04.10 Jugendflamme n. n., Lörrach 23./24.04.10 Dienstgestaltung in der Jugendfeuerwehr – von der Einsatzübung bis zur Projektarbeit LFS Bruchsal, Karlsruhe Die genauen Lehrgangsbeschreibungen sind auf www.jugendfeuerwehr-bw.de/cms/ausbildung/lehrgange nachzulesen. Dort befindet sich auch das Anmeldeformular und alle weiteren Lehrgänge des Jahres 2010. Fachgebiet Bildung HydrantReport HYDRANT 21 HydrantREPORT HydrantREPORT SMOVE2010 SMOVE2010 - KOMMT ZU EUCH! S MOVE 2010 im Ortenaukreis Freitag - 23.07.2010 16.00 Uhr Anreise ins Zeltlager 18.00 Uhr Abendessen 20.00 Uhr Offizielle Eröffnung von SMOVE 20.30 UhrBeachparty mit den „Wilde Engel“ im Festzelt Disco und Kino für die Jüngeren in der Sporthalle Samstag - 24.07.2010 7.30 Uhr Frühstück 9.30 Uhr Turnierbeginn 11.30 Uhr Mittagessen 18.00 Uhr Siegerehrung mit Urkundenausgabe 20.00 Uhr Siegerehrung der ersten 3 Plätze im Festzelt An dieser Stelle könnte in der nächsten HYDRANTAusgabe deine Veranstaltung stehen. 22 HYDRANT Das S-MOVE-Team hat ein Know-How-Paket geschnürt, mit dem jede Jugendfeuerwehr ein kleines Streetballturnier veranstalten kann. Ihr wollt einen Event aus eurem Turnier machen? Kein Problem - auf der Turnierkarte unter www.s-move.de tragen wir euer Turnier ein & bewerben es für euch. Selbstverständlich stellen wir auch Bilder von eurem Turnier ein. Unterstützung beim Turnierplanerprogramm oder der Anmeldung bekommt ihr vom S-MOVE-Team unter [email protected] und gerne auch vor Ort bei euch. Sei gespannt... Auf die Sportseminare der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg! Gemeinsam mit der UKBW richten wir 2010 mehrere Sportseminare aus in denen wir Jugendgruppenleiter fit machen für ihre Jugendgruppen. Wir thematisieren nicht nur Streetball, sondern grundsätzliche Tipps für den Jugendfeuerwehrdienstsport. Die Seminare werden in Bälde ausgeschrieben. 2011 prellt der Ball wieder! Die nächste Großveranstaltung mit Mannschaften aus dem ganzen Land ist bereits in Vorbereitung.... HydrantReport HydrantREPORT HydrantREPORT Internationale begegnung 2010 WIR SETZEN HEBEL AN! In Bad Dürrheim wurde am Wochenende vom 9./10. Oktober 2009 erstmals ein Workshop „Jugendfeuerwehr setzt Hebel an. Technische Hilfe in der Jugendfeuerwehr“ von der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg pilotiert. Unter dem Motto „Jugendfeuerwehr meets Physics“ wurde am Freitag Abend analysiert, welche Voraussetzungen die Schüler aus dem Physik- und Technik- oder fächerübergreifenden Unterricht mitbringen. Ziel des Workshops war es in gemeinsamer Arbeit • in Anlehnung an die schulischen Erfahrungen der Kinder und Jugendlichen aus dem Physik- und fächerübergreifenden Unterricht, • unter Berücksichtung der Leistungsfähigkeit der JFM und • unter Beachtung der FwDV und der UVV für die Jugendfeuerwehrmitglieder mehrere interessante Übungsdienste aus dem Themenbereich der Technischen Hilfe zu entwickeln und zu dokumentieren, sodass mit diesen Übungsbeispielen der Jugendfeuerwehr-Dienst zuhause mit attraktiven Themen erweitert werden kann. Dabei sollten nicht gleich Schere und Spreizer im Vordergrund stehen, sondern das Jugendfeuerwehr-Programm durch neue und gute Ideen erweitert werden. In Kleingruppen wurden am Freitagabend vier Übungsdienste konzipiert, am Samstagvormittag aufgebaut und nachmittags gegenseitig vorgestellt. Alle Ausarbeitungen wurden digitalisiert. Gruppe 1 setzte den Schwerpunkt auf „Strom und elektrische Geräte“ und überlegte sich, was Realschüler in welcher Klasse in der Schule lernen und welches Know How wir Jugendleiter in der Feuerwehr aufbauen können. Gruppe 2 wählte das Thema „Leitern in der Feuerwehr“ und stellte ein altersgerechtes Übungsprogramm vor. Gruppe 3 widmete sich einem Übungsdienst „Heben und Senken von Lasten“ und baute verschiedene Stationen auf. Dabei konnten die Phänomene Hebelwirkung oder Wasser- und Luftdruck live untersucht werden. Eindrucksvoll wurde zum Beispiel die Aufgabe demonstriert, wie Jugendliche im Abstand von 50 cm um ein UnfallPKW einen durch „Bombengefahr“ vorgegebenen „Sicherheitsabstand“ halten und trotzdem das Auto aufbocken müssen, um die Bombe unter dem PKW entschärfen zu können. Hierbei kam das Workshopthema „Jugendfeuerwehr setzt den Hebel an“ voll zur Geltung. Gruppe 4 stellte vor, wie zur Thematik „Wärme“ eine Brücke vom Physikunterricht hin zum wahren Feuerwehrleben zu schlagen ist. In vier Stationen „1 - Wärmequelle Wärmeerfassung“, „2 - Wärmeleitung -strahlung -strömung und -abwehr“, „3 - Wärmeerhaltung von Personen“ und „4 - Kühlung“ sollen Jugendliche mit Gerätschaften und Praktiken der Feuerwehr vertraut gemacht werden. In Experimenten zu den einzelnen Stationen soll die Neugier zum Lernen geweckt und in einem Quiz das Gelernte am Ende des Übungsprogramms abgerufen werden. Die Lehrmethodik Workshop erlaubte viel Erfahrungsaustausch und am Ende konnte jede Wehr die Ergebnisse auf einer CD zusammengefasst mit nachhause nehmen. Das Feedback lautete am Ende: „Als Pilot kein Flop sondern positives Ergebnis“. Dieter Schütz Mitarbeiter im Fachgebiet Bildung, Ausbilder und Teamer In 2010 werden zwei weitere Workshops angeboten: Fr. 05./Sa. 06.02.2010 in Remshalden im Rems-Murrkreis sowie Fr. 08./Sa. 09.10.2010 in Oberteuringen, Bodenseekreis. Näheres siehe Ausschreibungstext im Internet unter www.jugendfeuerwehr-bw.de HydrantReport HYDRANT 23 HydrantREPORT HydrantREPORT Kreisjugendwartseminar „legal - illegal - fatal“ - was wurde hier geboten? Am Freitag, 13.11. und Samstag, 14.11.2009 fand an der Landesfeuerwehrschule das 2. Kreisjugendfeuerwehrwartseminar 2009 und zeitgleich auch das Treffen der JugendsprecherInnen statt. Nach der Begrüßung durch Thomas Häfele gab es einen Rückblick auf das Jahr 2009. D.h. auf die S MOVE@school-Aktion am 04.07.2009, bei der ca. 800 Jugendliche sportliche und faire S MOVE-Spiele absolvierten. Es wurde auf den Verlauf der Delegiertenversammlung in Mudau und auf die Delegiertenvollversammlung der Deutschen Jugendfeuerwehr in Amberg zurückgeblickt. Von Wolfgang Grau gab es neue Informationen zum Landeszeltlager 2010, welches vom 29.07. – 08.08.2010 in Ungarn stattfinden wird. 160 TeilnehmerInnen haben sich hierzu bereits angemeldet. Biggo Mendla stellte das Aus- und Fortbildungsangebot 2010 vor und hob hier vor allem die neuen Lehrgänge hervor. Nach dem gemeinsamen Rückblick bzw. der Vorschau auf 2010 teilten sich die KreisjugendfeuerwehrwartInnen und die KreisjugendsprecherInnen auf. Die KreisjugendfeuerwehrwartInnen bekamen von Michael Schladt eine Vorstellung des Präventionsprojekt “Gewalt ist keine Lösung“. In Workshopgruppen wurden die TeilnehmerInnen gebeten einen Filmausschnitt gemeinsam anzusehen und dazu eine Ausarbeitung zu machen. Diese Workshopergebnisse wurden anschließend im Plenum vorgestellt. Weiter ging es dann mit dem Punkt Qualifizierungsoffensive 2009. Der Schulleiter der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg Michael Willms berichtete über den Bewerbungsstand der neuen Stellen an der Landesfeuerwehrschule für den Bereich Bildungsmanagement in der Jugendfeuerwehr. Er hob die besondere Wichtigkeit einer nachhaltigen qualitativ hochwertigen Ausbildung im Gesamtverbund mit den ehrenamtlichen AusbilderInnen hervor. Nachfolgend gab es von Brigitte Jahn eine Information, wie die Online-Bearbeitung der Juleica (Jugendleitercard) durch die KreisjugendfeuerwehrwartInnen zukünftig gemacht werden soll. Nun gab Herr Breuer einen Einblick in die aktuelle Verwaltungssoftware MP-FEUER für die Jugendfeuerwehren in Baden-Württemberg bzw. beantwortete hierzu schon die ersten Fragen, welche sich aus der Bearbeitung ergaben. Die KreisjugendsprecherInnen schauten in ihrer Runde nochmals auf die S MOVE-Veranstaltung zurück und es gab hierzu eine Fragerunde. Wie hat es den JugendsprecherInnen gefallen? Was kann verbessert/verändert werden? Können die KreisjugendsprecherInnen noch mehr in eine solche Veranstaltung eingebunden werden? Als nächstes war das Hüttenwochenende der JugensprecherInnen im September 2009 Thema. Erarbeitetes Material wurde erläutert bzw. vorgestellt. Hierzu kam dann die 24 HYDRANT Anregung/Bitte das Hüttenwochenende nicht im Anschluss an die Sommerferien anzubieten, sondern diese Maßnahme während der Schulzeit zu machen. Nachdem die organisatorischen Fragen zum Abend geklärt waren, hatten die KreisjugendsprecherInnen die Möglichkeit Neues aus ihren Kreisen zu berichten. Am Samstagmorgen trafen sich die KreisjugendfeuerwehrwartInnen und KreisjugendsprecherInnen wieder zum gemeinsamen Programm. Dieses begann damit, dass Uwe Seehaus das neue Handbuch der Jugendfeuerwehr BadenWürttemberg, welches künftig auf CD angeboten wird, vorstellte. Anschließend gab es einen Vortrag vom Medienpädagogen Uli Sailer zum Thema „Legal-illegalfatal – Gefahren im Internet“. Uli Sailer informierte detailliert über die erweiterte Suche mit Seiten wie zum Beispiel www.google.de – er sprach darüber, welche Gefahren lauern beim Runterladen von Filmen, Einstellen von Bildern, Austausch in Chatrooms. Sehr schnell gerät man ungeahnt mit dem Gesetz in Konflikt. Hierüber konnte Uli Sailer einiges berichten bzw. machte darauf aufmerksam, welche Dinge beachtet werden sollten. Neben Informationen zu Computerspielen und wie ihre Altersfreigaben zustande kommen stellte er auch sogenannte Browsergames vor. Dieser sehr interessante und kurzweilige Vortrag endete zum Mittagessen, und die KreisjugendfeuerwehrwartInnen konnten sicherlich viele Hinweise mitnehmen, die sie künftig beachten können. Näheres zum Vortrag von Uli Sailer findet ihr in der nächsten Hydrant-Ausgabe. Brigitte Jahn HydrantReport SCHWARZES BRETT Die Landesjugendleitung informiert Schwarzwald-Baar-Kreis JosefOhnmacht 05.07.2009 Schwarzwald-Baar-Kreis WolfgangOhnmacht 05.07.2009 Rhein-Neckar-KreisMarkusBackfisch 10.07.2009 CalwRainerZillinger 12.07.2009 Im zweiten und dritten Quartal des Jahres 2009 wurden folgende (Jugend) Böblingen feuerwehrmitglieder geehrt: JFBW Silber (Fortsetzung) EHRUNGEN IM 2. und 3. Quartal 2009 Böblingen Klaus Finkbeiner 17.07.2009 Jürgen Schmiedl 17.07.2009 KreisVorname NachnameVerleihungsdatum Freudenstadt Peter Finkbeiner 18.07.2009 DJF Gold Heidenheim Joachim Stütz 01.08.2009 Ortenaukreis NicoGehre Ortenaukreis LudwigRiedlinger DJF Silber 16.05.2009 OrtenaukreisRenéGöppert Ortenaukreis RavensburgThomasGirmes 21.04.2009 LudwigsburgRoman 24.04.2009 Schmitz JFBW Gold Rhein-Neckar-Kreis Wolfgang Dinkel Daniel OrtenaukreisAlexander Konstanz 02.08.2009 02.08.2009 Jehle 02.08.2009 Jungmann 02.08.2009 JürgenMaurer 02.08.2009 KonstanzMeinradMüller 02.08.2009 OrtenaukreisRainer 02.08.2009 Weber 16.05.2009 Breisgau-HochschwarzwaldMatthiasMeyer 11.09.2009 OrtenaukreisRalf Wiemann 20.06.2009 Rhein-Neckar-Kreis Freudenstadt Hartmut Christinger 24.07.2009 Rhein-Neckar-Kreis Johannes Schröder 13.09.2009 Konstanz KlausBader Schwarzwald-Baar-Kreis WolfgangBurkhart 19.09.2009 02.08.2009 OrtenaukreisBernhard Saar 02.08.2009 Schwarzwald-Baar-KreisMichael Jester 19.09.2009 Schwarzwald-Baar-KreisMichaelZeller 19.09.2009 JFBW Silber Konstanz WolfMartin 03.04.2009 LörrachMartinMaier 17.04.2009 LörrachAlfredZimmermann 18.04.2009 LudwigsburgAndreas Sautter 24.04.2009 GöppingenBjörn Class 25.04.2009 GöppingenMarkusMerath 25.04.2009 OrtenauBertholdMaier 08.05.2009 Breisgau-Hochschwarzwald FritzEngler 08.05.2009 Rhein - Neckar - Kreis David Ortenaukreis NicoleRiedlinger Tuttlingen NorbertBetting 16.05.2009 Freiburg im BreisgauRolfMüller 17.05.2009 Alb-Donau-Kreis und Ulm Steffen Heid Steffen Sandhöfer 12.09.2009 Der Kreisfeuerwehrverband Schwarzwald-BaarKreis organisiert für das Innenministerium BadenWürttemberg, die Landesfeuerwehrschule BadenWürttemberg, den Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg und die Unfallkasse BadenWürttemberg den 4. Baden-Württembergischen Feuerwehrduathlon Sonntag, den 18. Juli 2010 16.05.2009 16.05.2009 Probst 01.06.2009 Karlsruhe (Stadt)Andreas Kaufmann 20.06.2009 Ostalbkreis Wolfgang Kiemel 20.06.2009 Ostalbkreis Dietmar Krauß 20.06.2009 OstalbkreisThorsten Sperrle 20.06.2009 ReutlingenMarkus Stooß 26.06.2009 im Rahmen der Landesgartenschau Villingen-Schwenningen verbunden mit dem „Tag der Feuerwehr“ im Landesgartenschaugelände Disziplinen: Duathlon: 5 km Laufen und 20 km Radfahren Nordic Walking: 5 km Walken Hierzu laden wir alle Angehörigen der Baden-Württembergischen Feuerwehren und deren Familienangehörigen herzlichst ein. Wir freuen uns auf Euere Teilnahme und Besuch im Schwarzwald-Baar-Kreis HYDRANT 25 SCHWARZES BRETT Die Landesjugendleitung informiert gesund durch die freizeit Über die Grenzen hinweg Neckar-Odenwald-Kreis/Odenwaldkreis. Auf dem Weg durch ganz Deutschland befinden sich derzeit 17 einen Meter lange Schlauchstücke, die auf dem Weg zur Delegiertenversammlung der Deutschen Jugendfeuerwehr am 12.06.2010 in Leipzig sind. Alle Landesjugendfeuerwehren haben ein Schlauchstück mit zwei Kupplungen von der Deutschen Jugendfeuerwehr erhalten, um dieses nach ihrem Belieben zu beschriften und an das nächste Bundesland weiterzugeben. Im Rahmen der Delegiertenversammlung der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg in Mudau haben sich die anwesenden Jugendsprecher auf dem Schlauch verewigt. Die Jugendfeuerwehr Neckar-Odenwald-Kreis übergab am Sonntag, 18.10., den Schlauch der Deutschen Jugendfeuerwehr, aus Bayern und BadenWürttemberg an die Hessische Jugendfeuerwehr in Hesseneck-Schöllenbach. Direkt an der Landesgrenze auf der Brücke zwischen Schöllenbach und Badisch-Schöllenbach übergaben Kreisjugendfeuerwehrwart Nikolaus Klasan und seine Stellvertreterin Pamela Hollerbach mit einigen Jugendlichen aus dem Neckar-Odenwald-Kreis den Schlauch an Kreisjugendfeuerwehrwart Norbert Heinkel und seine Jugendlichen aus dem Odenwaldkreis. Mit einem symbolische Zusammenkuppeln unterstrichen die Jugendfeuerwehren die gute Zusammenarbeit zwischen den Jugendfeuerwehren über die Landesgrenzen hinweg. Matthias Grimm 26 HYDRANT Die BUNDjugend richtet sich nun mit der zweiten Auflage ihres über 80 Seiten starken Praxisleitfaden „Gesund durch die Freizeit“ bundesweit an alle Menschen, die im Alltag oder Beruf mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben. Der Leitfaden basiert auf Erkenntnissen und Ergebnissen einer wissenschaftlichen Arbeit zur Gesundheitsförderung in der außerschulischen Jugendarbeit und auf über 20 Jahre Erfahrungen der BUNDjugend mit gesunder Ernährung, Bewegung, Entspannung und Schutz vor AlltagsChemie auf Kinder- und Jugendfreizeiten. Hauptaugenmerk liegt auf einer gesunden Ernährung – ein Thema, das bislang in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit noch zu wenig Beachtung findet. Zusammenhänge zwischen Klimaschutz und Ernährung werden verdeutlicht. Der Leitfaden benennt die nötigen Voraussetzungen für eine gesundheitsförderliche Kinder- und Jugendarbeit und bietet einen umfangreichen Katalog von Spielen, Methoden und Aktionsideen, sowie hilfreichen Materialien und Tipps. Auch der Finanzierung gesundheitsförderlicher Maßnahmen sowie der Information und Fortbildung von Freizeit-TeamerInnen sind eigene Kapitel gewidmet. Für die Broschüre wird ein Unkostenbeitrag von 3 Euro zzgl. Porto erhoben. Bestellungen an die BUNDjugend Hessen, Ostbahnhofstraße 13, 60314 Frankfurt, Tel. 069-677376-30, Fax –40, [email protected] neues vom Bundesjugendforum: Berlin - Bei seiner Herbsttagung vom 13. bis 15.11.2009 in Berlin hat das Bundesjugendforum der Deutschen Jugendfeuerwehr (DJF) Thomas Diehl (17) aus Baden-Württemberg einstimmig zum Bundesjugendsprecher gewählt. Er unterstützt Max Roehrich (16, Schleswig-Holstein) an der Spitze des Jufos bei neuen Projekten. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den beiden engagierten Sprechern“, betont DJF-Bundesjugendreferentin Martina Müller. „Bereits in den letzten Monaten wirkten sie als Motor des Jufos.“ Thomas Diehl brachte sich als Vertreter der Landesjugendfeuerwehr Baden-Württemberg intensiv in die Fachthemen und Veranstaltungen des Bundesjugendforums ein. In den nächsten Monaten setzen sich die Jugendlichen mit der Verbesserung des C(reativ)-Teils auseinander. Zudem wollen sie ihren Beitrag zum Messeauftritt der DJF bei der Interschutz 2010 und gleichzeitig zum Deutschen Feuerwehrverbands-Tag leisten. Die Ideen reichen von inhaltlichen Beiträgen zur Jugendarbeit bis zu Präsentationen des Themas Jugendforum. Neuer Sprecher, neue Themen - komplettiert durch eine neue Basis der Zusammenarbeit. Die Jugendlichen haben sich Gedanken gemacht, wie sich das Bundesjugendforum breiter aufstellen kann. Das Ziel: mehr Kontinuität der Mitglieder im Jugendforum und eine breitere Aufstellung an der Spitze. Damit geht einher, dass es bald auch wieder eine weibliche Vertreterin der Jugendlichen geben wird. Martina Müller, Bundesjugendreferentin DJF WENN‘S BRENNT... HALLO für Kinder mit Köpfchen Der deutsche Sparkassenverlag gibt eine kindgerechte Broschüre zum Thema „Feuer“ heraus. NEUAUFLAGE Staffelpreis auf Anfrage, Heftpreis je 0,60 € JETZT im HydrantSHOP! Bestellformular im Heft oder über www.hydrantshop.de bestellen Magazin Postvertriebsstück - E 48 85 F - Gebühr bezahlt SMR-Druck • Postfach 2140 • 76411 Rastatt dfv-jahrbuch 2009 „grundlagen sichern für verlässliche hilfe“ Berlin – Feuerwehr-Führerschein, H1N1-Impfung und Fahrzeuge für den Zivilschutz im Katastrophenschutz – das neue Feuerwehr-Jahrbuch 2009 steckt voller aktueller Themen aus der Feuerwehrwelt. Unter dem Titel „Grundlagen sichern für verlässliche Hilfe“ gibt der Almanach des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) einen Überblick über das breite Spektrum des Verbandes. Das Jahrbuch ist jetzt beim Versandhaus des Deutschen Feuerwehrverbandes zu bestellen. Damit erscheint die einzigartige Dokumentation über das Feuerwehrwesen mit großem Anschriftenteil und der vom DFV zusammengestellten Bundesstatistik im 43. Jahrgang. „Das Jahrbuch ist mehr als eine praktische Arbeitshilfe im Feuerwehralltag. Durch die verschiedenen Berichte aus allen Ebenen ermöglicht es Führungskräften aus Feuerwehr, Politik und Verwaltung, sich einen Überblick über den Status Quo sowie die Herausforderungen der Zukunft zu verschaffen“, sagt DFV-Vizepräsident Ralf Ackermann. Inhaltlicher Schwerpunkt der diesjährigen Ausgabe ist die Mitgestaltung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Arbeit vor Ort. Als roter Faden zieht sich dieses Bemühen um den Erhalt der Leistungsfähigkeit des flächendeckenden Gefahrenabwehrsystems durch das Periodikum. Zudem werden die diversen Aspekte der regionalen, nationalen und internationalen Verbandsarbeit dargestellt: Vom Berliner Abend über den Politikkongress und die Digitalfunkkonferenz des DFV bis zur Präsenz der Vertretung der deutschen Feuerwehren bei der EU und Kontakten zu anderen europäischen Feuerwehrverbänden. Aus der Facharbeit kommen wichtige Anregungen für die Arbeit vor Ort: Die Mindeststandards für Rettungshunde-Ortungstechnik, Sicherheitshinweise zur Arbeit mit elektrischen Pumpen, Vorstellung der Rettungskarte für Verkehrsunfälle sowie die neu aufgelegte Fachempfehlung zu Sicherheit und Taktik im Waldbrandeinsatz. Breiten Raum nehmen die Bilanz des Projekts „Mädchen und Frauen in der Freiwilligen Feuerwehr“ sowie die Aktionen der Deutschen Jugendfeuerwehr ein. Berichte zum Deutschen FeuerwehrMuseum sowie zu Beirat und Förderkreis des Deutschen Feuerwehrverbandes runden das Werk ab. Ergänzt wird das Feuerwehr-Jahrbuch 2009 mit vielen Servicethemen sowie Beiträgen der Landesfeuerwehrverbände und Bundesgruppen im DFV. Feste Bestandteile der Feuerwehr-Dokumentation sind der umfassende Feuerwehr-Adressenteil und die nach den Angaben der Bundesländer vom DFV zusammengestellte Feuerwehrjahresstatistik mit Untergliederungen nach Freiwilliger Feuerwehr, Berufsfeuerwehr, Werkfeuerwehr und Jugendfeuerwehr. Das Feuerwehr-Jahrbuch 2009 ist im Einzelverkauf erhältlich für 17,50 Euro, Abonnenten zahlen 15,50 Euro (jeweils zuzüglich Versandkosten). Bezug über das Versandhaus des Deutschen Feuerwehrverbandes, Koblenzer Straße 135, 53177 Bonn, Telefon (02 28) 953 500, Telefax (02 28) 953 50 90, Internet-Shop www.feuerwehrversand.de, E-Mail [email protected]. Pressemitteilung Deutscher Feuerwehrverband www.jugendfeuerwehr-bw.de