GEMEINDEBRIEF - Evangelische Kirchengemeinde Kupferzell

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GEMEINDEBRIEF - Evangelische Kirchengemeinde Kupferzell
GEMEINDEBRIEF
Evangelische Kirchengemeinde Kupferzell
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Ausgabe: April / Mai 2016
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Gebet. Röme
Noch immer gibt es Flüchtlinge, die
in Idomeni darauf warten, dass sich
die Grenze zu Mazedonien öffnet und
so der Weg nach Europa frei wird. Es
ist fast so wie Paulus einmal im Römerbrief über Abraham sagt: „Sie
hoffen, wo nichts zu hoffen
war.“ (Römer 4,18).
Die Wirklichkeit sieht so aus: die
Grenze nach Europa ist ziemlich
dicht. Flüchtlinge sollen nur noch in
Absprache mit der Türkei und nach
komplizierten Verteilschlüsseln aufgenommen werden. Wo bleibt da
noch Raum für Hoffnung?
Friedrich Nietzsche hat über die Hoffnung kein gutes Wort verloren. Hoffnung auf Veränderung täusche nur
über die wahren Verhältnisse hinweg
und verhindere, dass man die Wirklichkeit ungeschminkt und ehrlich
wahrnehme. Hoffnung sei also nur
etwas für Realitätsverweigerer.
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Vielleicht steckt aber genau darin
auch die Kraft der Hoffnung. Sie findet sich mit einer ungerechten und
friedlosen Wirklichkeit nicht ab. Hoffnung geht davon aus, dass sich die
Wirklichkeit verändern lässt. Es gibt
Möglichkeiten, eine Grenze zu öffnen,
es lassen sich Wege in
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Für den Apostel
Ei Paulus ist Hoffnung
eine grundlegende Eigenschaft von
Christenmenschen. Christinnen und
Christen geben die Hoffnung nicht
auf. Es muss nicht alles bleiben, wie
es ist. Veränderungen sind möglich.
Leben ist möglich, auch dort, wo es
nach menschlichem Ermessen keine
Zukunft mehr hat. Entfacht wird die
christliche Hoffnung in der Osternacht. Der Gott, der Jesus von den
Toten aufgeweckt und so die dunkelste Wirklichkeit durchbrochen und
verändert hat, gibt Anlass zur Hoffnung, dass sich auch unsere Wirklichkeit verändern kann.
Das deutsche Wort „Hoffnung“ hängt
vielleicht mit einem griechischen
Wort zusammen, das „sich beugen“
bedeutet. Gemeint ist: den Blickwinkel so verändern, dass man weiter
sehen kann und neue Möglichkeiten
wahrnimmt. Wer hofft ist also im besten Sinne ein Realitätsverweigerer.
Pfarrer Klaus Anthes
April / Mai 2016
AUS DER GEMEINDE
Bericht vom Arbeitskreis Asyl
Café der Kulturen als wertvoller Treffpunkt
16. Januar, 15 Uhr. Gespannt wartet
das Team vom Café der Kulturen auf
die ersten Gäste. Das evangelische
Gemeindehaus ist mit Unterstützung
von einigen Männern aus der Unterkunft in Belzhag in ein Café verwandelt worden. Einige Kupferzellerinnen
und Kupferzeller haben Kuchen gebacken und gespendet. Und so langwird Englisch gesprochen. Mardik
und Tarek haben als Übersetzer viel
zu tun. Und manche unterhalten sich
einfach nur, in dem sie gemeinsam
Kaffee trinken und Kuchen essen ohne große Worte.
sam füllt sich der große Saal. Es
kommen viele Einheimische und
nach und nach auch immer mehr
Flüchtlinge aus den verschiedenen
Unterkünften. Männer, Frauen, Familien mit Kindern. An vielen Tischen
Mit einer kleinen Diashow stellt Pf.
Anthes den Kölner und den Kupferzeller Karneval vor. Und einige Syrer
erzählen vom Karneval in ihrem Heimatland. Alle Familien werden zum
Kinderfasching vom TSV eingeladen.
Das Café der Kulturen leistet einen
kleinen aber wichtigen Beitrag zum
gegenseitigen Kennenlernen und zur
Integration.
Die nächsten Termine sind: 30. April
und 3. Juni, jeweils um 15 Uhr im Ev.
Gemeindehaus.
Pfarrer Klaus Anthes
Wenn Sie beim AK Asyl mithelfen
möchten, melden Sie sich bitte unter: [email protected]
April / Mai 2016
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THEMA
„Salz und Licht - jetzt!“
Ein Aufruf zum Engagement von Heidi Josua
Heidi Josua ist Religionspädagogin
und Mitarbeiterin der arabischen
evangelischen Gemeinde in Stuttgart. Seit 30 Jahren ist sie mit Pfr.
Dr. Hanna Josua verheiratet, der im
Libanon aufgewachsen ist und der
heute Geschäftsführer der evangelischen Ausländerseelsorge in Süddeutschland ist.
Gemeinsam setzen Sie sich für interkulturelle Begegnung und ihren
christlichen Glauben ein. Im Rundbrief der evangelischen Ausländerseelsorge vom Dezember 2015 hat
Heidi Josua einen aufschlussreichen
Artikel zum Engagement für Flüchtlinge geschrieben:
Man sagt, Deutschland werde immer
mehr ein gespaltenes Land, es gebe
ein „Dunkeldeutschland“ und ein
„helles Deutschland“. Das Land, das
zur Fußball-WM seine Gäste mit fulminanter und fröhlicher Gastfreundschaft empfing, zeigt in Teilen ein
ganz anderes Gesicht, wenn Menschen nicht zur Party kommen, sondern um ihr blankes Leben zu retten
und zu bleiben. Da können die von
der WM übriggebliebenen Wunderkerzen und Freudenböller schon mal
in einer noch unbewohnten Flüchtlingsunterkunft landen.
Andererseits: Wann gab es je so viele
Ehrenamtliche, so viel bürgerschaftliches Engagement für wildfremde
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Menschen, ja: so viel Zivilgesellschaft? Leute, die einfach zupacken,
beherzt handeln, die sich von Sprachgrenzen nicht aufhalten lassen, die
nicht warten, bis Gesetze fertig werden und neue Planstellen den mühsamen Weg durch die Mühlen der
Bürokratie finden, die sich nicht um
starre Dienstwege und überforderte
Ämter scheren, sondern mit unglaublich viel Herz und Kreativität das Nötige tun.
Ist nicht dies das Ureigenste des
christlichen Glaubens: in jedem Menschen nicht eine Zumutung, einen
Störenfried, sondern ein Ebenbild
Gottes zu sehen? Folgen wir nicht
dem Mann, der in „seinem Eigentum“
so fremd war, dass er außerhalb der
menschlichen Gemeinschaft geboren
wurde, der als Säugling mit dem Tod
April / Mai 2016
bedroht wurde und seine frühe Kindheit auf der Flucht in Ägypten verbrachte, der „nicht hatte, wo er sein
Haupt hinlegt“, der in einem fremden
Grab bestattet wurde, der also nie
ganz dazugehörte? Der am Jüngsten
Gericht sagen wird: „Ich bin ein
Fremdling gewesen, und ihr habt
Mich beherbergt.“ (Mt 25,35) (…)
Wenn jemand in der Flüchtlings„krise“ aktiv werden sollte, dann
wir Christen. Wir sind ja selbst
„Fremdlinge“ auf dieser Erde, weil
unsere Heimat außerhalb geographischer Grenzen liegt (Phil 3,20) – wir
haben also nichts zu verlieren, nur zu
gewinnen. Jetzt ist die Zeit, dass wir
Christen Licht und Salz in unserer
Gesellschaft sein können und sollen.
Ich wünschte, dass die Christen, die
sich völlig zu Recht für ungeborenes
Leben einsetzen, dies in gleicher
Weise auch für gefährdetes und geflüchtetes Leben tun. und ich
wünschte, dass wir begreifen, dass
Globalisierung nicht nur weltweite
Absatzmärkte bedeutet, von denen
wir profitieren, sondern dass uns damit auch die weltweiten Nöte näher
kommen. Wir können nicht das eine
haben wollen und uns das andere
vom Leib halten. (…)
„Gott hat uns nicht gegeben den
Geist der Furcht, sondern der Kraft
und der Liebe und der Besonnenheit.“ (2 Tim 1,7). Angst ist der
schlechteste Ratgeber. In manchen
Kreisen wird Angst geschürt, indem
man „Experten“ zitiert, darunter auch
syrische Christen, die behaupten, die
meisten sunnitischen Flüchtlinge seiApril / Mai 2016
THEMA
en Extremisten. Natürlich sind die
Flüchtlinge ein Querschnitt der syrischen Bevölkerung, und natürlich
sind auch Menschen mit zweifelhafter Einstellung und Motiven darunter.
Aber man darf religiöse Tradition
(Kopftuch, Muezzinruf auf dem Handy) nicht mit Extremismus gleichsetzen. Die allermeisten Menschen suchen einfach nur Sicherheit und Frieden. Es ist das Ziel der terroristischen Anschläge in Europa, uns in
Angst zu versetzen, uns zu lähmen
und letztlich lebensunfähig zu machen.(…)
Besonnenheit weiß, dass Integration
keine Einbahnstraße ist. Dass zur
Willkommenskultur auch eine Ankommenskultur kommen muss. (…)
„Der größte Feind des islamistischen
Terrorismus ist die Willkommenskultur.“ Nicolas Henin, ein französischer
Journalist, der vom IS gefangengehalten wurde, sagt: „Das Angebot
Europas, geflohene Muslime aufzunehmen, ist der größte Schlag gegen
den IS. Sie fliehen vor diesem Staat,
der das Ideal eines islamischen
Staates zu sein vorgibt – und fliehen
in das Land der ‚Ungläubigen‘“ und
eben dort finden sie hilfsbereite Aufnahme!“ (…)
Und zum Nach-Denken: Wenn der
Anfänger und Vollender unseres
Glaubens ein Flüchtlingsleben führte
– um wie viel mehr sollten wir uns
denen zuwenden, die unverhofft und
unverschuldet in ein Flüchtlingsleben
gezwungen wurden? Heidi Josua
(Artikel gekürzt von Pf. Klaus Anthes)
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AUS DER GEMEINDE
Jubiläumskonzert Orgeln in Hohenlohe
Inge und Jürgen Bauer musizieren zum Auftakt der Konzertreihe
Mit einem wunderbaren Orgelkonzert
vor Besucherinnen und Besuchern
aus dem ganzen Hohenloher Raum
eröffneten Jürgen und Inge Bauer am
Sonntag, den 3. April gemeinsam die
Konzertreihe „Orgeln in Hohenlohe“
in der vollbesetzten Kupferzeller Kirche. Die von den Organistinnen und
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Organisten der Kirchenbezirke gestaltete Konzert-Reihe feiert in diesem
Jahr ihr 25. Jähriges Jubiläum und
bietet jedes Jahr sechs Konzerte an
sechs verschiedenen Orgeln in Hohenlohe.
Zu diesem Anlass hatten Inge und
April / Mai 2016
AUS DER GEMEINDE
linkonzert von Antonio Vivaldi, in einer Bearbeitung für Orgel von Johann Sebastian Bach und die Orgelsonate op. 65 Nr. 1 f-moll.
Jürgen Bauer ein ganz besonderes
Konzertprogramm erarbeitet, bei
dem sie die Besonderheit der Kupferzeller Kirche zum Klingen brachten.
Die Kupferzeller Kirche zeichnet sich
dadurch aus, dass sie zwei Orgeln
besitzt: Die Mühleisen-Orgel von
1990 im Chorraum der Kirche und
das Orgelpositiv der Firma Walcker
aus dem Jahr 1968 auf der Empore.
Nach dem ersten Stück, der
„Ciacona in f“ von Johann Pachelbel
gab Jürgen Bauer einige Erläuterungen zur Kupferzeller MühleisenOrgel, an deren Neubau und Konzeption auch das Ehepaar Bauer maßgeblich beteiligt war.
Mit den beiden Orgeln gemeinsam
spielten Inge und Jürgen Bauer einerseits Stücke, die extra für zwei Orgeln
komponiert wurden, wie das
„Concerto a due Organi“ von Lucchinetti (um 1770) oder die zeitgenössische „Toccata Festiva“ von Carsten
Klump. Andererseits brachten sie
auch Stücke mit beiden Orgeln zu
Gehör die ursprünglich nur für eine
Orgel geschrieben waren. So ein VioApril / Mai 2016
Das Spiel mit beiden Orgeln in der
Kupferzeller Kirche ist eine Herausforderung. Schließlich stehen die
Orgeln in weitem Abstand voneinander und die Musizierenden können
sich nicht sehen. Aber Inge und Jürgen Bauer meisterten die Herausforderung mit großem Geschick und ihr
Spiel ergänzte sich wunderbar.
So durften die Zuhörerinnen und Zuhörer beeindruckende Musik erleben, in der sich verschiedenen
Klangfarben der beiden Orgeln immer wieder virtuos und elegant abwechselten und miteinander verschmolzen. Für das gelungene Konzert bedankte sich das Publikum mit
großem Applaus.
Im Anschluss an das Konzert ehrte
KMD Burkhart Goethe, Orgelsachverständiger der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, unter andere m Jürgen Bauer mit d er
„Bronzenen Orgelpfeife“ für sein Engagement in den Konzerten der Reihe. In seiner Rede betonte er die gute Zusammenarbeit der Organistinnen und Organisten der Hohenloher
Kirchenbezirke, dank derer die Konzertreihe seit 25 Jahren erfolgreich
gestaltet werden kann. Bei einem
Sektempfang konnte der sehr gelungene Abend ausklingen.
Pfarrerin Henrike Frey-Anthes
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AUS DER GEMEINDE
All Morgen ist gänz frisch und neu
Hintergründe zu Liedern der Reformation von Reinhard Ellsel
All Morgen ist ganz frisch und neu
des Herren Gnad und große Treu;
sie hat kein End den langen Tag,
drauf jeder sich verlassen mag.
O Gott, du schöner Morgenstern,
gib uns, was wir von dir begehrn:
Zünd deine Lichter in uns an,
lass uns an Gnad kein Mangel han.
Johannes Zwick (1496-1542) hat
dieses Lied Nummer 440 aus dem
Evangelischen Gesangbuch gedichtet. An der Schwelle des neuen Tages
besingt es Gottes unwandelbare
Treue und Gnade. Jeder Tag steht
unter einem guten Stern.
Zwick wirkt ab 1525 als Pfarrer in
Konstanz. Dort führt er mit anderen
auf friedliche Weise die Reformation
durch. Er schreibt Bücher, um den
evangelischen Glauben zu erklären,
dazu Lieder und Gebete. Es liegt ihm
am Herzen, dass die Gemeinde singt.
Mit der Herausgabe des „Nüw gsangbüchle von vil schönen Psalmen und
geistlichen Liedern“ wird er zum
Bahnbrecher des Kirchengesangs im
süddeutschen und schweizerischen
Raum.
Dem Lied liegen Worte aus dem alttestamentlichen Buch der Klagelieder zugrunde (Klgl 3,22.23): „Die
Güte des HERRN ist?s, dass wir nicht
gar aus sind, seine Barmherzigkeit
hat noch kein Ende, sondern sie ist
alle Morgen neu, und deine Treue ist
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groß.“
So „frisch und neu“ wie der Tag steht
am Morgen auch Gottes Gnade vor
der Schwelle. Wie die Sonne das
Dunkel durchbricht, so verlieren sich
im Licht der Gnade die düsteren
Träume und Ängste der Nacht.
Mit dem Bild vom „Morgenstern“
weist der Dichter auf den Planeten
Venus hin, der morgens noch als letzter Stern am Himmel zu sehen ist,
bevor die Sonne aufgeht. Gleichzeitig
ist der „Morgenstern“ ein biblischer
Ausdruck für Jesus Christus (Vgl. Offenbarung 22,16).
Und noch ein weiterer Bibelvers
klingt in dem Lied an, nämlich:
„Jesus Christus spricht: Ich bin das
Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der
wird nicht wandeln in der Finsternis,
sondern wird das Licht des Lebens
haben“ (Johannes 8,12).
Am Morgen, an der Schwelle zum
neuen Tag, brauchen wir keine Angst
zu haben, weder vor anderen Menschen noch vor eigenen Fehlern.
Denn Gottes Gnade begleitet uns
durch den ganzen Tag. Wir können
gnädig mit uns selbst und mit anderen umgehen.
Reinhard Ellsel
April / Mai 2016
AUS DER GEMEINDE
Den beschwerlichen Weg Jesu gehen
Bericht vom ökumenischen Kreuzweg für Familien am Karfreitag
Von der katholischen Kirche St. Michael zur evangelischen Kirche führte am Karfreitag der ökumenische
Familienkreuzweg. Mehr als 50 Kinder und Erwachsene machten sich
auf diesen Weg, um über Leiden und
Sterben Jesu nachzudenken.
Der Kreuzweg macht den Karfreitag
in besonderer Weise für Eltern und
Kinder erlebbar.
An sechs Stationen des Kreuzweges
wurde gebetet und gesungen. Am
Ölberg legte jeder einen Stein ab für
seine Last. Weitere Stationen waren
die Gefangennahme Jesu, die Krönung mit der Dornenkrone, die Verspottung vor dem Hohen Rat und die
Verurteilung durch Pilatus. Die letzte
Station waren Kreuzigung und Tod
Jesu. Wegen des regnerischen Wet-
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ters haben wir in diesem Jahr auf die
Erfrischung am Brunnen verzichtet.
Statt dessen flüsterten sich Kinder
und Eltern als Erinnerung an Jesu
Begegnung mit seiner Mutter gegenseitig Segensworte ins Ohr. Das war
für alle eine gute Erfahrung und eine
Stärkung für die Tage bis Ostern.
Merle und Henrike Anthes
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AUS DER GEMEINDE
Konfirmätion äm 24. April 2016
„Zimmer frei für dich“ - In Gottes Haus gibt‘s viele Wohnungen
Acht Mädchen und sieben Jungen
feiern am Sonntag Kantate, den 24.
April 2016, ihre Konfirmation in
Kupferzell.
Mit Kennenlernspielen und Erkundungen in Gemeindehaus und Kirche hat der Konfirmandenunterricht
am 10. Juni 2015 - vor einer halben
Ewigkeit also - begonnen.
Es wurden wichtige Themen des
christlichen Glaubens, auch auf
spielerische Weise, behandelt: Bibel, Diakonie, Gebet und Vaterunser. Unseren Vorstellungen von Gott
sind wir anhand einer geheimnisvollen Gotteskiste und dem Film
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„Bruce allmächtig“ nachgegangen.
Jeden Mittwoch haben wir mit einer
Lesung aus dem Markusevangelium
und einer kleinen Andacht begonnen. Wir haben uns mit Geschichten
aus dem Leben Jesu, mit der Taufe
und mit Fragen nach dem Tod, nach
Sterben und der Auferstehungshoffnung auseinandergesetzt.
Mit anderen Konfirmandinnen und
Konfirmanden aus dem Kirchendistrikt haben wir uns beim Spielenachmittag in Neuenstein und beim
Diakonietag in Hohebuch getroffen.
Ein besonderes Erlebnis war die
Konfirmandenfreizeit im November
April / Mai 2016
AUS DER GEMEINDE
in Murrhardt. Yvonne Waldbüßer,
Isabell Wolf, Michael Hörner und
Silvan Drescher gestalteten gemeinsam mit Pfarrer Klaus Anthes ein
abwechslungsreiches Programm
rund um die 10 Gebote. Anspruchsvoll aber lohnend war die Wanderung zu den Hörschbachwasserfällen.
Im März haben wir dann den Konfirmandenabendmahlsgottesdienst in
Form der evangelischen Messe bei
uns im Gottesdienst gefeiert. Dazu
haben die Konfis das Abendmahlsbild von Leonardo da Vinci neu in
Szene gesetzt. Die Bilder zeigen,
wie das Abendmahl die Gesellschaft
verändern könnte. Auf dem oberen
Bild wird noch jemand ausgegrenzt.
Auf dem unteren Bild feiern schließlich alle gemeinsam. Christus stiftet
April / Mai 2016
im Abendmahl eine neue Gemeinschaft, die sich im besten Fall nicht
nur am Sonntag, sondern auch unter der Woche zeigen könnte.
Mit der Konfirmation werden die
Jugendlichen religionsmündig und
dürfen das kirchliche Patenamt
übernehmen. Der Gottesdienst wird
vom Projektchor des Gesangvereins
mitgestaltet. Konfirmiert werden:
Maja Brückbauer, Anna Maria Ender
(Künsbach), Sarah Feuchtmüller,
Jule Grund, Alina Kuch (Rüblingen),
Michelle Langolf, Lorena Stirn,
Madeleine Weiss
David Alt, Timo Federolf, Jonas
Frenz (Rüblingen), Brian Hinz,
Dominik Hörner, Keanu Poslovski
(Rüblingen), Jonas Vogel.
Pfarrer Klaus Anthes
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AUS DER
GEMEINDE
Däs Winterwäldheim 2016
Bericht von einer spannenden Woche in Kupferzell
Unter dem Motto: „WIWA on Eis –
ganz schön heiß“ fand in den Faschingsferien das zweite Mal das
Winterwaldheim vom Evangelischen
Jugendwerk im Bezirk Öhringen im
Gemeindehaus in Kupferzell statt.
Am ersten Tag ging es darum, dass
sich sowohl Mitarbeiter und Teilnehmer als auch die Teilnehmer untereinander kennen lernen. Nachdem
alle Kinder angekommen waren
und gefrühstückt hatten, begann
der Tag, wie jeder andere, mit einem Anspiel. Bei diesem lernten
sich am Montag ein Pinguin und ein
Araber kennen. Darauf folgte die
Vertiefungsphase, in welcher die
Kinder selber Pinguine bastelten
und auf eine Eisscholle aus Styropor klebten. Nach dem Mittagessen
gab es stets eine Mittagspause mit
Spielangeboten für die Kinder wie
z.B. Kicker, Billard, Gesellschafts-
spiele, etc. Nachmittags wurden
einige Kennenlernspiele gespielt.
Das Thema für das Vormittagsprogramm am zweiten Tag lautete:
„Gott liebt mich“. Der Araber erzählte im Anspiel den Kindern und dem
Pinguin von Jesu Taufe. In der Vertiefung wurde die Taufe näher thematisiert und die Kinder durften
eine Taufkerze basteln bzw. gestalten. Das Nachmittagsprogramm
drehte sich rund um Pakistan. Zunächst wurden Bilder der pakistanischen Landschaft und wichtige Gebäude gezeigt. Anschließend haben
wir einige pakistanische Straßenspiele gespielt und sogar einen Landestypischen Tanz getanzt.
Mittwochmorgens erzählte im Anspiel der Araber Pinguin und Kindern die Geschichte von Jesus, als
dieser in der Wüste zur Sünde versucht wurde.
Vertiefend wurden Umrisse von
den Kindern beschriftet und sie
versuchten, von einer gespannten Leine Bonbons nur mit dem
Mund herunter zu reißen. Am
Nachmittag sind wir in die Sporthalle gegangen und haben dort
Brennball, Völkerball und viele
weitere Spiele gespielt.
Thema für den Donnerstagmorgen war: „Gottes Liebe ist beson-
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April / Mai 2016
AUS DER GEMEINDE
ders“
Im Anspiel unterhielten sich Pinguin
und zwei (von Mitarbeitern gespielte) Kinder über Liebe, die das eine
Kind überhaupt nicht, und das andere nur Materiell erlebt. Vertiefend
wurden auf ein Männchen und ein
Herz Menschen geschrieben, die die
Kinder besonders lieb haben. Es
flossen einige Tränen, da viele Kinder sich an geliebte und leider auch
verstorbene Personen und Haustiere erinnerten. Nachmittags waren
jedoch alle wieder sehr gut drauf
und erfreuten sich an einem Sieg
der Teilnehmer über die Mitarbeiter
beim „Wetten, dass…“ Als Prominente Gäste waren Rotkäppchen und
der böse Wolf eingeladen worden.
Am letzten Tag, dem Freitag, ging es
im Anspiel um die Weitergabe an
andere Menschen von Gottes Liebe.
Darüber hinaus gab es ein Gespräch
mit den Teilnehmern darüber, wie
man trotz nicht erhörter Gebete weiterhin Glauben kann. Am Nachmittag wurden viele Spiele rund um das
Thema Pinguin gespielt, unter anderem ein Pinguinquiz zu verschiedenen Pinguinen.
Insgesamt war die WIWA eine gelungene Freizeit, die sowohl Teilnehmern als auch Mitarbeitern trotz
einiger Schwierigkeiten viel Freude
bereitet hat.
Evelynn Vosseler
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WIR LADEN EIN
Seniorennächmittäg
Programm 2016
Zum Seniorennachmittag im Evangelischen Gemeindehaus laden wir
herzlich ein. Die nächsten Termine:
21. April 2016, 14-16:30 Uhr
Faszination Bienen - Einblicke in ein
fleißiges und soziales Völkchen
mit Albert Claus
Mittwoch, 15. Juni 2016
Ausflug nach Backnang und Besuch
der Paramentewerkstatt „Knotenpunkt“. Dort werden in Handarbeit
Paramente für Kirchräume gefertigt.
21. Juli, 14-16:30 Uhr
Von Hawaii nach Alaska - Eindrücke
einer abenteuerlichen Reise
mit Uli Reissig, Öhringen
15. September, 14-16:30 Uhr
„Wie sind deine Werke so groß und
so viel“
mit Dr. Jörg Dinger, Landesbauernpfarrer, Hohebuch
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20. Oktober, 14-16:30 Uhr
„Davon ich singen und sagen will“ Martin Luther und seine Lieder
mit Organist Jürgen Bauer, Kupferzell, Schwäbisch Hall
17. November, 14-16:30 Uhr
Reformationsjubiläum 2017 - Martin
Luthers Entdeckungen
mit Dekan i.R. Joachim Stier, Öhringen
15. Dezember, 14-16:30 Uhr
Der Wandsbeker Bote: Matthias
Claudius
mit Pfarrerin Henrike Frey-Anthes
Der Seniorennachmittag beginnt jeweils mit einer Andacht und einem
Lied. Anschließend gibt es Kaffee
und Kuchen und Zeit für Gespräche
am Tisch. Dann gibt es einen Vortrag
- oft mit Bildern - zum Thema des
Tages. Am Ausgang bitten wir um
eine Spende. Informationen: Pfarrer
Klaus Anthes.
April / Mai 2016
WIR LADEN EIN
Seniorenäusflug näch Bäcknäng
Wir besuchen die Paramentewerkstatt „Knotenpunkt“
Am Mittwoch, 15. Juni 2016 laden
wir zum Seniorenausflug nach Backnang ein. Wir besuchen dort die Textilwerkstatt Knotenpunkt. Dort werden vor allem Paramente zur Ausstattung von Kirchenräume von
Hand gewebt.
Datum: Mi, 15. Juni 2016
Wir werden mit einem Diavortrag in
die Arbeit der Werkstatt eingeführt
und dann in kleinen Gruppen durch
die Werkstatt geführt. Für die Wartenden gibt es in dieser Zeit Kaffee
und Kuchen.
16:00 Uhr Stiftskirche Backnang
Anschließend fahren wir mit dem
Bus eine Station weiter in die Innenstadt von Backnang und werden die
Stiftskirche besichtigen, in der Pfarrer Klaus Anthes für einige Jahre als
Pfarrer aktiv war.
Alle Infos im Überblick:
April / Mai 2016
Abfahrt um 13 Uhr an den üblichen
Zustiegsorten
14:30 Uhr Besichtigung Knotenpunkt Paramentewerkstatt und Kaffee und Kuchen
17:00 Uhr Rückfahrt nach Kupferzell
18:00 Uhr Ankunft in Kupferzell
Kosten: 25€ (davon entfallen 4€
auf die Führung, 6€ für Kaffee und
Kuchen und 15€ für die Busfahrt)
Anmeldung: Telefonisch bis 1. Juni
im Pfarramt 07944 950172. Die
Anzahl der Plätze ist auf 40 Personen begrenzt!
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WIR LADEN EIN
Einlädung zu Fruhstuck und Vorträg
Gabi Ludwig aus Backnang informiert über fairen Handel
Der ökumenische Faire-Welt-Kreis
Kupferzell lädt Frauen und Männer
herzlich zum „fairen Frühstück“ im
evangelischen Gemeindehaus ein.
Gabi Ludwig aus Backnang referiert
zum Thema:
Wir können die Welt fairändern?!
Samstag, 16. April, 9:00-11:00 Uhr
Zum Frühstück sind Männer und
Frauen herzlich eingeladen.
Gabi Ludwig, langjährige Geschäftsführerin der Weltladen Backnang
GmbH wird über die globalen Zusammenhänge in der Textil- und
Lebensmittelindustrie referieren.
Wer bestimmt eigentlich die Regeln
der Weltwirtschaft? Welche Bedeutung kommen dabei Ökonomie und
Ökologie zu, welche sozialen Aspek-
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te sind wichtig?
Wie könnte eine
gerechtere und
friedlichere Welt
gestaltet
werden - lokal und
global?
Und:
Was können wir
dabei tun?
Im Anschluss an
ein gutes Frühstück mit regionalen
und fairen Produkten werden wir
diesen und anderen Fragen nachgehen. Freuen Sie sich auf einen kulinarischen und informativen Vormittag.
Anmeldung bitte bis 11.04. im
Pfarramt, Unkostenbeitrag 7 Euro
Pfarrerin Henrike Frey-Anthes
April / Mai 2016
WIR LADEN EIN
Angebote fur Fämilien und Kinder
Der Mitmachgottesdienst für die ganze
Familie. Groß und klein sind herzlich willkommen. Wir singen gemeinsam Lieder
und es gibt eine biblische Geschichte zu
erleben.
Kinderprogramm während der Predigt.
Nächster Termin: Sonntag, 17. Juli 2016,
9:30 Uhr Ev. Kirche Kupferzell
Infos: Pfarrerin Henrike Frey-Anthes
Kinderkirche
Sonntags 9:30 Uhr
Impressum Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Kupferzell,
Verantwortlich: Pfarrer Klaus Anthes,
Kirchgasse 10, 74635 Kupferzell, Tel.
07944 950170; Druckauflage: 1350
St.; gedruckt auf umweltfreundlichem
Recyclingpapier; Titelbild, Grafiken und
Fotografien aus www.gemeindebrief.de,
andere Fotos: privat; Der Gemeindebrief erscheint 5-6 mal im Jahr und wird
kostenlos an alle evangelischen Haushalte zugstellt. Auf Wunsch wird der
Gemeindebrief auch anderen Personen
gerne kostenlos zugestellt. Die nächste
Ausgabe erscheint voraussichtlich am
3.06.2016. Redaktionsschluss ist der
13.05.2016.
April / Mai 2016
Die Kinderkirche findet bei uns an jedem
Sonntag der Schulzeit parallel zum Erwachsenengottesdienst statt. Wir beginnen gemeinsam in der Kirche. Dann gehen die Kinder in das Gemeindehaus,
um biblische Geschichte zu hören, zu
singen, beten, basteln und spielen. Zum
Team der Kinderkirche gehören: Madlen,
Sabine, Alisa, Lena, Susanne, Mayleen,
Pia, Herta und Emelie. Infos: Pfarrerin
Henrike Frey-Anthes
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KONTAKTDATEN
Gruppen und Kreise
Krabbelgruppe
Montag, 9-11 Uhr; Kontakt:
Andrea Petkovic , 07944 / 9427353
Mittagstisch für Senioren
Mittwoch, 12 Uhr; Anmeldung bis
Dienstag 12 Uhr im Pfarramt
Jungschar am Samstag
monatlich, für Kinder von 9-12 Jahren, Infos: Pf. Klaus Anthes
Freundeskreis
Suchtkrankenhilfe
Montag, 19.30 Uhr,
Kontakt: Uwe und Renate Weinmann,
07940 / 55703
Kinderkirchteam
wöchentlich nach Absprache, Infos:
Pfin. Henrike Frey-Anthes
Ökumenischer faire-Welt-Kreis
Kontakt: Pfin. Henrike Frey-Anthes
Arbeitskreis Asyl Kupferzell
[email protected]
Ansprechpartner der ev. Kirchengemeinde: Pfarrer Klaus Anthes
Seniorennachmittag
Monatlich, Do., 14-16.30 Uhr
Weitere Informationen unter
www.kirche-kupferzell.de
Kontäkt
Pfarramt
Pfarrer Klaus Anthes
Pfarrerin Henrike Frey-Anthes
Kirchgasse 10, 74635 Kupferzell
07944 / 950172
[email protected]
Pfarrbüro
Traude Danko, Karin Kress
Di-Fr, 10-12 Uhr
Kirchgasse 10, 74635 Kupferzell,
07944 950170
[email protected]
Mesnerin
Ingrid Maurer, 07944 2900
April / Mai 2016
Vorsitzender der Kirchengemeinde
Fritz Pribbernow, 07944 8493
Kirchenpflegerin
Silvia Jehle, [email protected]
Kirchenmusik
Inge & Jürgen Bauer, 07940 53786
Hausmeister Gemeindehaus
Zdravko Petreski, 07944 2632
Nachbarschaftshilfe
Karin Kress, 07944 950170; 2624
Diakoniestation Öhringen
07941 9849840
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Gottesdienste im April und Mäi 2016
Evangelische Kirche Kupferzell
10. April
Miserikordias Domini
17. April
Jubilate
24. April
Kantate
1. Mai
Rogate
5. Mai
Christi Himmelfahrt
8. Mai
Exaudi
15. Mai
Pfingsten
16. Mai
Pfingstmontag
22. Mai
Trinitatis
29. Mai
1. So. nach Trinitatis
5. Juni
2. So. nach Trinitatis
12. Juni
3. So. nach Trinitatis
19. Juni
4. So. nach Trinitatis
9:30 Uhr
Anthes
9:30 Uhr
Frey-Anthes
9:30 Uhr
Anthes
9:30 Uhr
Frey-Anthes
10:00 Uhr Mayer
Konfirmation unter Mitwirkung des
Projektchores
Distriktsgottesdienst mit anschließendem Mittagessen vom Grill
9:30 Uhr
Frey-Anthes
9:30 Uhr
Anthes
Taufen
9:30 Uhr
Speck
Kanzeltausch
9:30 Uhr
Ute Karle
9:30 Uhr
M. Kittsteiner
9:30 Uhr
Frey-Anthes
9:30 Uhr
Anthes
10:00 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst
zum Feuerwehrjubiläum
Seniorengottesdienste
im Alpenland Pflegeheim
Donnerstag, 14.4., 16:15 Uhr
Diakon Bork (Kommunionfeier)
Donnerstag, 12.5., 16:15 Uhr
Pfarrer Nentwich (Kommunionfeier)
Donnerstag, 28.4., 16:15 Uhr
Pfarrerin Frey-Anthes
Donnerstag, 26.5., 16:15 Uhr
Pfarrerin Raue