Auf Zeit. Was hinter dem Putz steckt
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Auf Zeit. Was hinter dem Putz steckt
Auf Zeit. Was hinter dem Putz steckt Eine Ausstellungskooperation der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden und der Kunsthalle Bielefeld Pressekonferenz: Donnerstag, 18.7. 2013, 11 Uhr Podium mit allen ehemaligen DirektorInnen der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden: Freitag, 19.7. 2013, 18 Uhr Eröffnung: Freitag, 19.7. 2013, 19.30 Uhr Ausstellungsdauer: 20.7. – 27.10. 2013 9. Juli 2013 In den Wänden der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden schlummert ein Schatz: Unzählige Farbschichten – Millimeter für Millimeter von Künstlern wie Blinky Palermo, Helmut Middendorf oder Hamish Fulton aufgetragen – verbergen und bewahren eine faszinierende Ausstellungsgeschichte der Wandmalerei. Sichtbar waren ihre Exponate nur auf Zeit, für die Dauer der jeweiligen Ausstellung, dann wichen sie einer neuen Schicht. Das Ausstellungsprojekt „Auf Zeit. Was hinter dem Putz steckt“ macht sich auf die Suche nach dem verborgenen Schatz in den Wänden und rekonstruiert bzw. dokumentiert wichtige historische Arbeiten. Darüberhinaus wird die Geschichte der Wandkunst durch neu entwickelte Arbeiten zeitgenössischer Künstler fortgeschrieben. So hat neben der dänischen Malerin Malene Landgreen auch der deutsche Künstler Franz Ackermann ausgehend von der Architektur des Oberlichtsaals der Kunsthalle eine neue Arbeit konzipiert, die alle vier Wände mit kräftig leuchtenden Farben überzieht. Durch das Zusammenspiel monochromer Farbflächen mit figurativen Versatzstücken schafft er eine illusionistisch anmutende Raumwirkung. Die US-Amerikanerin Liz Larner thematisiert die Wand in anderer Hinsicht: nicht als Malgrund für Kunstwerke, sondern als Materie an sich. Larners „Corner Basher“ nutzt die Wucht einer rotierenden Stahlkugel, um die sie umgebenden Wände förmlich zu durchbrechen. Rekonstruktionen konzeptueller Wandarbeiten von Lawrence Weiner und Sol LeWitt aus den 1960er-Jahren bilden einen wichtigen Bestandteil der Ausstellung; darunter auch Weiners legendäre 36 x 36 Zoll große Putzentnahme. Zudem wird eine Vielzahl künstlerischer Wandarbeiten dokumentiert, die in den letzten 50 Jahren in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden entstanden sind. Um diese besondere Ausstellungsgeschichte in den eigenen vier Wänden gemeinsam aufleben zu lassen, treffen am 19. Juli 2013 alle ehemaligen Direktorinnen und Direktoren der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden zusammen. Von Johan Holten zum gemeinsamen Podiumsgespräch geladen, sind damit ebenjene Macher versammelt, die die Werke kommissionierten und so wichtige Akzente für die Geschichte des Hauses und der Wandkunst allgemein gesetzt haben: Klaus Gallwitz, Karola Kraus, Hans Albert Peters, Jochen Poetter, Katharina Schmidt und Matthias Winzen. Beteiligte KünstlerInnen: Franz Ackermann, Elmgreen & Dragset, Jeppe Hein, Pierre Huyghe, Gabriel Kuri, Malene Landgreen, Liz Larner, Sol LeWitt, Christl Mudrak, Nedko Solakov und Lawrence Weiner. Die Dokumentation historischer Wandarbeiten in der Kunsthalle umfasst Werke von: Holger Bunk, Daniel Buren, Günther Förg, Hamish Fulton, Michaela Melián, Gerhard Merz, Helmut Middendorf, Blinky Palermo, Giuseppe Penone, Tobias Rehberger, Karin Sander, K.R.H. Sonderborg und Corinne Wasmuht. „Auf Zeit“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der beiden Kunsthallen in Bielefeld und BadenBaden, die sich ausgehend von Wandarbeiten der künstlerischen Avantgarde der 1960erJahre in parallelen Ausstellungen der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Ausstellungswand widmen (Auf Zeit. Wandbilder – Bildwände, Kunsthalle Bielefeld, 4.8.20.10.2013). Weitere Informationen zur Ausstellung in Bielefeld finden sich unter: http://www.kunsthalle-bielefeld.de/index.php/ausstellungen/aufzeitwandbilderbildwande04-08-1320-10-13/ Katalog: Zu den Ausstellungen in Baden-Baden und Bielefeld erscheint ein gemeinsamer umfangreicher Katalog im Verlag der Buchhandlung Walther König. Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 10-18 Uhr, Montag geschlossen Eintritt: normal 7 € / ermäßigt 5 € Pressekontakt Staatliche Kunsthalle Baden-Baden: Dr. Dirk Teuber, +49 7221-30076-404; Eva Hepper, +49 178 5546704; [email protected] Hochauflösende Bilddateien finden Sie als Download unter: www.kunsthalle-baden-baden.de/presse Die Ausstellung „Auf Zeit. Was hinter dem Putz steckt" wird finanziert durch das Ministerium für Forschung, Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg. Seite 2