Beachte deinen Stoffwechsel-Typ Eat for Your Metabolic Type
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Beachte deinen Stoffwechsel-Typ Eat for Your Metabolic Type
Beachte deinen Stoffwechsel-Typ Eat for Your Metabolic Type by Harold J. Kristal, D.D.S., with Jessica A. Lewis Text from: http://www.bloodph.com/research/mtatype.html Was dem einen hilft - das haut den anderen um: Welcher Treibstoff ist gerade für dich die richtige Mischung? Ein Holzofen ist nicht dasselbe, wie ein Ölofen. Der Heizstoff für den einen verrußt den anderen! No one diet is ideal for everyone. What is healthful for one person may be inadequate or even harmful for another. Wie finde ich nun die gerade mir gemäße und heilsame Diät? Deine Ernährung muss deinem Stoffwechsel-Typ entsprechen. Bist du ein "Langsam-Brenner" sodass dir mehr schnell brennende Kohlenhydrate gut tun, oder verbrennst du "deinen Treibstoff" zu schnell und musst mit fettreicher Fleischkost gebremst werden? Es ist wichtig herauszufinden, welcher Typ (metabolic type) ein Patient ist und damit kann gesagt werden, welche Nahrungsmittel und Nahrungs-Ergänzungen ihm helfen werden und welche für ihn nutzlos oder sogar schädlich sind. Um METABOLIC TYPING zu erklären ist es nötig, vorher kurz die entscheidende Rolle vom Blut phWert zu erklären. Der ideale neutrale Blut pH Wert ist 7,461 - dies ist weder zu sauer noch zu basisch (alkalisch). Bei diesem Wert kann der Körper Nahrung am besten aufnehmen und verwerten. Bei einem höheren oder niedrigeren Blutsäurewert ist das Blut zu sauer oder zu alkalisch für eine optimale Funktion und das bedeutet schlechtere Verwertung und Aufnahme der Nahrung. Das führt zu vielen Krankheitssymptomen, wie: chronische Müdigkeit und Erschöpfung, Allergien, Verdauungsprobleme, Übergewicht, hoher Blutdruck, Hormonstörungen, Depression, Diabetes, Arthritis, usw. Je näher das Blut zum Idealwert pH 7,461 kommt, umso ausgeglichener werden die verschiedenen Systeme des Körpers arbeiten. Es verschwinden dann viele Übel. Der Schlüssel, den Blut pH-Wert ausgeglichen zu machen ist: knowing the individual’s metabolic type - Ernährung nach Stoffwechseltyp. Eiweiß-Stoffwechsel-Typ, Kohlenhydrat-Stoffwechsel-Typ, Misch-Typ. Buch: Wolcott, William "Essen, was mein Körper braucht: Die passende Ernährung für jeden Stoffwechseltyp" (Original: „The metabolic typing diet“ Doubleday/Random House, NY); deutsch: VAKVerlag 2002; ISBN 3-935767-08-0; www.ernaehrungstyp.com Harold J. Kristal "The Nutrition Solution: A Guide to Your Metabolic Type" 285 Seiten, North Atlantic Books: 2002, ISBN 1-55643-437-5 (Dr. Kristal, geb. 1925) Ich (Dr. Kristal) unterscheide fünf Basis-Typen. Zwei von ihnen tendieren zu einer Übersäuerung des Blutes und benötigen Nahrung, die ihnen hilft ihren Blut pH-Wert mehr in Richtung alkalisch zu beeinflussen. Zwei andere tendieren umgekehrt in Richtung zu basisch und brauchen Nahrung für eine Erhöhung des Blutsäurewertes, more acid. Ein fünfter Typ tendiert zur Mitte und braucht nur etwas finetuning, Feineinstellung für den Idealwert. Können wir nun einfach je nach einem Typ bestimmte Nahrung empfehlen? Leider geht es nicht so einfach! Denn dieselbe Nahrung wirkt beim einen Menschen übersäuernd und beim anderen in Richtung alkalisch, je nach Stoffwechseltyp!!! Der überraschende Grund dafür, dass dieselbe Nahrung beim einen Menschen zu Übersäuerung und beim anderen entgegengesetzt zu basisch wirkt, liegt im Stoffwechsel-Typ einer Person, die die Nahrung aufnimmt, diesen müssen wir zuerst bestimmen. Da gibt es eine „Blutgruppendiät“ eat for your type: Essen je nach Blutgruppe, beschrieben von Peter d’Adamo („Richtig Leben“). Dieses System ist sehr ansprechend, weil es so einfach zu handhaben ist: Kennt man einmal seine Blutgruppe, so folgt man einfach den Tabellen im Buch von d’Adamo. Seine Theorie besagt, bis vor 40.000 Jahren gab es nur die eine Blutgruppe O. Noch kein Ackerbau, nur Jäger und Sammler, die mit Fleisch gut lebten und daran angepasst waren. Etwa vor 10.000 Jahren begann man Getreide anzubauen und sich in Siedlungen zu sammeln. Diese Agrarier wurden mehr vegetarisch und lebten mehr von Getreide, das leicht aufzubewahren war. Es entwickelte sich bei ihnen Blutgruppe A, die mit vegetarischer Kost besser gedieh. Das ist alles sehr einleuchtend - das Schlimme dabei: it doesn’t work - es funktioniert nicht, oder nur bei einigen zufällig. Keine Zuverlässigkeit. 1 In meiner Praxis sah ich manche mit Blutgruppe O, die mit einer proteinreichen Diät (also vorwiegend Fleisch, Fisch, wie Jäger und Sammler) regelrecht aufblühten. Aber ich sah auch andere der Blutgruppe Null (O), denen es mit einer solchen Diät schlecht ging und die eine mehr vegetarische Diät brauchten. Und ich sah auch andererseits Leute der angeblich vegetarisch veranlagten Blutgruppe A, die mehr Fett und Fleisch benötigten, um gute Gesundheit zu erreichen! Auch andere Forscher und Praktiker berichten dieselbe Erfahrung: Die Blutgruppe ist ein untauglicher Faktor für Diätrichtlinien. Robert Crahon (Boulder, Colorado) zog den Schluss, du kannst nicht einfach nur nach deiner Blutgruppe eine gesunde Diät bestimmen. William Wolcott (Winthrop, Washington; mein früherer Mitarbeiter), der das Healthexcel Programm entwickelte (1986) und die Stoffwechsel-Typen Lehre von William Kelley, George Watson, Roger Williams, Frances Pottenger, weiterentwickelte, bestätigt auch: Du kannst dich nicht auf den Blutgruppen-Typ verlassen, um für dich eine gesunde Diät zusammenzustellen. Dr. Guy Schenker, Nutrispect Company, sagt dasselbe: „eat for your blood type“ ist ein irriges System; die Erfolge sind begleitet von zu vielen Misserfolgen, eine nützliche Theorie muss aber konstante Resultate bringen. Warum bringt „Essen nach Blutgruppe“ so unterschiedliche Ergebnisse? Ich vermute, weil Blutgruppe O heutzutage sehr verschieden ist von der Blutgruppe O vor z. B. 60.000 Jahren - es gab im Lauf der Jahrtausende zu viele Kreuzungen, Verzweigungen, usw. … Essen nach METABOLIC TYPING, je nach deinem Stoffwechsel-Typ, danach ob du ein „schnell Verbrenner“ bist, dein autonomes Nervensystem so oder so reagiert, usw. ist wohl um einiges umständlicher, aber es bringt verlässlichere Erfolge, die diese Umstände aufwiegen. Es benötigt einige Tests, um den Typ zu bestimmen. Bill Wolcott und ich haben einige Tests entwickelt, die bei einem einzigen Ernährungsberater-Besuch abgeschlossen werden können (im Buch gibt es einen langen Fragebogen). In etwa 2 Stunden können wir dem Patienten seinen Typ mit etwa 80%iger Sicherheit angeben. Weitere Tests können bei Patienten mit zweideutigen Ergebnissen genaueren Aufschluss geben (… siehe den englischen Originaltext mit genaueren Angaben). …www.bloodph.com Im deutschsprachigen Buch von Wolcott werden neun Körpersysteme aufgezählt, die von der Ernährung besonders stark beeinflusst werden, und die durch Ernährung wieder in ein ausgewogenes Gleichgewicht gebracht werden können, wodurch sich Leistungsfähigkeit und Gesundheit auffallend bessern: 1. Das autonome Nervensystem 2. Das Verbrennungssystem 3. Das Drüsensystem (Schilddrüse, Hypophyse, Nebennieren, Eierstöcke) 4. Katabolische Phasen - Anabolische Phasen 5. Der Säure-Basen-Haushalt (284; viel komplizierter, als allgemein angenommen) 6. Der Elektrolyt-Wasser-Haushalt 7. Der Prostaglandinhaushalt 8. Der Konstitutionstyp (die gleichen Kräuter wirken sehr verschieden auf Menschen) Eine erste Statistik der Ernährungstypen in Deutschland Bei den ersten 1000 Klienten, für die wir den Ernährungstyp (in Bezug auf Autonomes Nervensystem und Verbrennungssystem) bestimmt haben, ergab sich eine interessante Verteilung der Typen. Ob diese Verteilung für die Verteilung in Deutschland repräsentativ ist, lässt sich allerdings nicht sagen, denn manche Typen neigen eher dazu, ihren Ernährungstyp festzustellen. Zumindest zeigen die folgenden Aufstellungen aber, dass es in Europa sehr unterschiedliche Typen gibt und die Empfehlung einer einheitlichen Ernährungsform für Deutschland verhängnisvoll wäre. Von zentraler Wichtigkeit für den Ernährungsbedarf sind die Ernährungstypen, die durch das Autonome Nervensystem und das Verbrennungssystem entschieden werden. Dabei ergab sich bei 1000 Auswertungen in Deutschland folgende Verteilung: 2 Dominant Autonomes Nervensystem Sympathikus-Dominant 26% Parasympathikus-Dominant Dominant das Verbrennungssystem Langsamverbrenner-Dominant 18% Schnellverbrenner-Dominant 26% 6% Gleichmäßig-Dominant Ausgewogen-Dominant 4% 20% Daraus lassen sich einige interessante Schlüsse ziehen: 1. Da nur der Sympathikus-Dominante Typ sich vorwiegend vegetarisch ernähren sollte, sind die heute oft anzutreffenden Empfehlungen einer vegetarischen Ernährung offenbar nur für ca. 1/3 der Deutschen geeignet. 2. Allerdings wird es auch einem Langsamverbrenner (Eiweiß-Typ) für einige Zeit mit einer vorwiegend vegetarischen Ernährung besser als mit der üblichen "deutschen Durchschnittskost" ergehen, auch wenn eine eiweißarme Ernährung für ihn auf Dauer nicht ideal ist. Es lassen sich also mit einer vorwiegend vegetarischen Verbesserung immerhin bei 44% der Bevölkerungen Verbesserungen erzielen und so ist es kein Wunder, dass diese Ernährungsform viele Anhänger gewinnen konnte. Dies darf natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass dies für den Langsamverbrenner trotz allem nicht die ideale Ernährung ist. 3. Parasympathikustyp und Langsamverbrenner - beides ausgeprägte "Eiweißtypen" - machen zusammen 32% aus. Beide brauchen ausgesprochen viel Eiweiß und auch relativ viel - gutes - Fett, um dauerhaft gesund zu sein. Für dieses 1/3 der Bevölkerung stimmen viele der üblichen Empfehlungen - wie z.B. cholesterinarm - nicht. 4. Der Ausgewogene Typ und der Gleichmäßige Typ zusammen machen 24%, also fast 1/4, der Bevölkerung aus und diese werden ebenfalls mit vorwiegend vegetarischer Ernährung auf Dauer nicht gesund bleiben, so sieht man, wie nötig es ist, den eigenen Ernährungstyp zu kennen, bevor man sich auf eine Ernährungsform festlegt. Eine Statistik der Drüsentypen: Wenn es darum geht, durch welche Nahrungsmittel man vor allem zunimmt, in welchen Körperpartien man zunimmt und durch welche Diät bzw. Ernährungsform man am besten abnimmt, spielen auch die Drüsentypen eine wichtige Rolle. Bei 1000 Klienten (771 Frauen, 229 Männer) ergab sich folgende Verteilung, die allerdings nach Frauen und Männern getrennt aufgeführt wird, da es bei Frauen 4 und bei Männern nur 3 Drüsentypen gibt. Drüsentypen Frauen Anteil Drüsentypen Männer Anteil Schilddrüsentyp 39% Schilddrüsentyp 68% Eierstocktyp 50% Nebennierentyp 26% 8% Hypophysentyp 6% Nebennierentyp 3% Auch aus dieser Verteilung der Drüsentypen lassen sich einige Schlüsse darüber ziehen, wie groß die Chancen sind, mit Diäten Übergewicht dauerhaft abzubauen (wobei hier allerdings zusätzlich auch der grundlegende Ernährungstyp eine Rolle spielt): 1. Der Schilddrüsentyp nimmt vor allem durch Kohlenhydrate (v. a. durch die konzentrierten wie Zucker und Weißmehl) zu, kann also durch eine eiweißreiche Diät (z.B. Atkins-Diät) am besten abnehmen. Hypophysentyp 3 2. Der Nebennierentyp nimmt dagegen gerade durch Fleisch zu und durch Kohlenhydrate (natürlich eher die gesunden wie Obst und Gemüse) sowie fettarme Milchprodukte ab. 3. Dem Eierstocktyp geht es ähnlich wie dem Nebennierentyp, nur sollte er außerdem fettreiche Milchprodukte und scharfe Gewürze meiden, da beide neben Fleisch ebenfalls zu Übergewicht beitragen. 4. Der Hypophysentyp sollte dagegen alle Milchprodukte meiden und Kohlenhydrate einschränken, um abzunehmen und mehr Fleisch essen, um abzunehmen. 5. Sie sehen an diesen unterschiedlichen Empfehlungen: Alle Diätempfehlungen, die ohne Kenntnis des Drüsentyps gegeben werden, können bestenfalls zufällig helfen. Aber die Chance ist groß, dass Sie Ihnen nicht helfen, sondern gerade Sie damit noch mehr zunehmen. Wenn Sie gleichzeitig bedenken, dass Sie Ihr Idealgewicht nur dann auch auf Dauer halten können, wenn Sie neben dem Drüsentyp auch Ihren grundlegenden Ernährungstyp kennen, wird klar, dass ohne eine genaue Bestimmung des Typs weder dauerhafte Gesundheit noch ein Beibehalten des Idealgewichts möglich sind. Wolcott, William "Essen, was mein Körper braucht: Die passende Ernährung für jeden Stoffwechseltyp" (Original: „The metabolic typing diet“Doubleday/Random House, NY); deutsch: VAK-Verlag 2002; ISBN 3-935767-08-0; www.ernaehrungstyp.com (Das Buch empfehle ich nicht) Prinzhausen, Jan „Arbeitsbuch Abnehmen. Ernährungsformen für verschiedene Stoffwechseltypen" akademos-verlag, Hamburg: 2003; 3-934410-502; 192 Seiten; Stalzer, Karin / Christina Schnitzler "Was den einen nährt, macht den anderen krank Ernährung für jeden Stoffwechsel-Typ" 328 Seiten; Windpferd: 4. komplett überarbeitete Aufl. 2013; ISBN: 978-3864100550 (Es werden sechs Typen genauer definiert) Lies zuerst nur Seite 120 bis 140. http://www.stalzer.at/cms/index.php/stoffwechseltyp Typen nach Dr. Wilhelm Tischler: http://www.metabolic-typing.at/mt.html Peter Königs, Das Synergie-System: http://www.ernaehrungstyp.de/ GEN-Test: Deinen Stoffwechsel-Typ bestimmt CoGAP (nur über einen Arzt): Center of Genetic Analysis and Prognosis / CoGAP in Köln: http://www.cogap.de/ Getreu dem Grundsatz von ® CoGAP eine individuelle, Personen bezogene Gesundheit zu ermöglichen, erlaubt die GEN-Analyse jedem seine Gesundheit und sein Wohlbefinden entsprechend seiner individuellen genetischen Veranlagung zu optimieren. http://www.cogap.de/cogap-metacheck.html http://www.cogap.de/ablauf.html Askari, Hossein "Die Gen-Diät MetaCheck: Wie Gene das Abnehmen bestimmen" 176 Seiten; AttoVerlag: 2015; ISBN: 978-3942590198 (Stoffwechseltyp - Gentechnik) GEN-Test Stoffwechseltyp auch möglich über die Firma: DNA Plus - Zentrum für Humangenetik Gewerbegasse 6 83395 Freilassing Deutschland Tel 0049 8654 4803 808 [email protected] Fax: 0043 720 880 257 http://www.dnaplus.de/de/ http://josef-stocker.de/stoffw_tischler_wollcott.pdf http://josef-stocker.de/blut5.htm Dieser Text im Internet: http://josef-stocker.de/stoffw_harold_kristal_wolcott.pdf Low-Carb, Paleo, Steinzeit-Nahrung: http://josef-stocker.de/paleo_steinzeit_nahrung.pdf Siehe alle meine pdf-Artikel: http://josef-stocker.de/stocker1.htm 4