special 28

Transcrição

special 28
FOTOHITS
FOTOHITS
WORKSHOP:
objektFOTOS
SPECIAL
28
WORKSHOP:
LandschaftS& makroFOTOS
FOTOHITS &
fotoS IN DER
BLAUEN STUNDE
DIE GROSSE
MALLORCAFOTOSCHULE
2010
BEAUTY & PORTRÄT
MODEL-SHOOTING
PROFI-EQUIPMENT
FARBMANAGEMENT
TOP-TECHNOLOGIEN
RUNDUM GUT:
panoramaFOTOS
AUF 32 Seiten:
32 Gewinnerprodukte
IM DETAIL
luftaufnahmen
aus dem helikopter
INHALT
3 DIE GROSSE MALLORCA-FOTOSCHULE
Eine Woche Fotografie intensiv.
4 WORKSHOP OBJEKTFOTOGRAFIE
Eberhard Schuy zeigt die großen und kleinen Tricks.
8 WORKSHOP PANORAMAFOTOS
Die Erstellung faszinierender Rundumansichten mit Uwe Statz.
12 WORKSHOP LANDSCHAFT UND MAKRO
Wie bringt man Winzlinge groß heraus?
16 WORKSHOP LUFTBILDFOTOGRAFIE
Abgehobene Aufnahmen aus dem SIGMA-Helikopter.
20 THE BEAUTY AND THE STAR
Modelaufnahmen mit Starfotograf Helge Strauss.
24 PALMA IN DER BLAUEN STUNDE
In der Dämmerung entstanden wunderschöne Fotos.
26 EQUIPMENT GUIDE: PANOKÖPFE VON NOVOFLEX
Die deutschen Feinmechanik-Experten im Pano-Einsatz.
27 EQUIPMENT GUIDE: PROFILICHT VON HENSEL
Hightech-Blitzanlagen für Studio und draußen.
28 EQUIPMENT GUIDE: ZUBEHÖR VON HAMA
Vom Reflektor über Filter bis zu Adaptern.
30 EQUIPMENT GUIDE: ADF WORKSHOP-STUDIO
Macs, Posterdrucker, Software und vieles mehr.
32 DIE SIGMA WORKSHOPS
Volles Programm das ganze Jahr über.
Teilnehmer und Referenten des Workshops
Foto: Benedikt Frings-Neß
Titelfoto: Kurt Metzler
Kleine Titelfotos: Eberhard Schuy, Christiane Luttmann, Andreas Senula, Jürgen Gangl, Uwe Statz.
IMPRESSUM
FOTO HITS Special 28: „Die
große Mallorca-Fotoschule
2010“, Sonderheft von FOTO
HITS – Magazin für Fotografie
und Bildbearbeitung“
Redaktionsleitung:
Dr. Martin Knapp (verantwortlich)
Redaktionsadresse:
BetterNet GmbH
Friedrich-Ebert-Anlage 60
69117 Heidelberg
Telefon 0 62 21 - 6 59 92 90
Telefax 0 62 21 - 2 45 65
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Redaktionelle Mitarbeiter:
Antonia Serrano, Holger Hagedorn, Dirk Hartmann, Jan Becker
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Geschäftsführende Gesellschafter:
Thomas Gerwers, Walter Hauck,
Frank Isphording, Dr. Martin
Knapp
Konzept, Herstellung und
Layout: Antonia Serrano
Lithos: BetterNet GmbH
Druck:
Frank Druck, Preetz
Anzeigen:
Ulrich Horst (verantwortlich)
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Walter Hauck
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Stephan Rattunde
Tel. 02 11-3 90 09-26
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Vertrieb:
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779; Postbank Essen, BLZ 360
100 43, Konto-Nr. 102 151-435
FOTOHITS ist Mitglied bei:
www.tipa.com
www.adf.de
DIE Mallorca-FOTOSCHULE
MIT
& FOTOHITS
Zum zweiten Mal hatten 30 Leserinnen und Leser Gelegenheit, auf
Mallorca an einem Foto-Workshop der Sonderklasse teilzunehmen.
W
ie bereits im vergangenen Jahr stand
statt der üblichen, auf ein spezielles
Thema beschränkten Fotokurse jeden
Tag ein anderes fotografisches Sujet
auf dem Programm. Diesmal waren
es Makro und Natur, Panorama, Objektfotografie,
Beauty-Aufnahmen mit Models, die „Blaue Stunde“ in
Mallorcas Hauptstadt Palma und – von vielen als Highlight empfunden – das Fotografieren aus dem SIGMAHubschrauber.
Harald Bauer, selbst Fotograf und als Produktmanager
bei SIGMA auch verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit und Workshops, hatte mit Uwe Statz und Eberhard
Schuy die Top-Referenten seiner SIGMA Workshop
Crew für Mallorca verpflichtet; zusammen mit dem
vom Arbeitskreis Digitale Fotografie (adf) engagierten
SIGMA Referenzfotografen Helge Strauss und dem auf
Mallorca ansässigen Luftbildspezialisten Danyel André
wartete somit ein ebenso hochkarätiges wie didaktisch
erfahrenes Referententeam auf die 30 Teilnehmer.
Unterstützt wurden die Veranstalter FOTO HITS und
SIGMA in diesem Jahr durch den Arbeitskreis Digitale
Fotografie e.V., den Zubehörspezialisten Hama, den
Profiblitzgeräte-Hersteller Hensel, den Fotobuchservice Ifolor sowie die „Hightech-Manufaktur“ Novoflex,
die sämtliche Teilnehmer mit Material und Wissen versorgten.
Dieses FOTO HITS-Special soll den „Daheimgebliebenen“ einen Einblick in das vermitteln, was die Teilnehmer vor Ort lernen konnten. Und wie gehabt zeigt
es eine kleine Auswahl an überzeugenden Fotos, die
den Teilnehmern dank des neu erlernten Wissens oft
schon auf Profi-Niveau gelangen.
Viel Spaß beim Lesen und Schauen, Ihr
Dr. Martin Knapp, Chefredakteur FOTO HITS-Magazin
PS: Wer beim nächsten Workshop dabei sein möchte,
findet ausführliche Informationen im Internet unter
www.fotohits.de/workshops
Bild: Eberhard Schuy
WORKSHOP
STILL LIFE & Objekte
Mit meisterhaft fotografierten Objekten gewinnt man zweifach: Produkte
werden im besten Licht dargestellt und Stillleben künstlerisch gestaltet.
Eberhard Schuy, SIGMA-Referent, Fotograf und Buchautor, verriet den
Workshop-Teilnehmern seine geheimen Tricks.
D
as Wunderbare an Stillleben ist, dass sich
ein Fotograf alle Zeit der Welt nehmen
darf. Schließlich verlangt die kleine Welt,
dass man sie präzise erfasst. Hierfür vereinigen sich besondere Techniken der Studio-und Makrofotografie.
Dozent Eberhard Schuy betonte, worauf es ihm bei
dem Sujet besonders ankommt: „Die gezielte Blickführung und auf den Millimeter ausgerichtete Effekte
verlangen geduldiges Fotografieren. Allerdings ermöglichen Stillleben einem Fotografen, die Regie im Bild zu
übernehmen.“
Genauigkeit wird aber nicht nur vom Fotografen, sondern auch vom Zubehör verlangt. SIGMA bietet hierfür
ein großes Sortiment beispielsweise von Makroobjektiven. Die Workshop-Teilnehmer konnten sich frei bedienen, denn SIGMA stellte sie passend zu ihren Kameramodellen bereit. Mit dem Profi-Licht von Hensel
standen sämtliche Gestaltungsmöglichkeiten offen.
Wie schwer kann es angesichts einer solchen Ausstattung sein, ein schlichtes Glas abzulichten? Sehr, wenn
einige Anspüche daran gestellt werden: Statt unerwünschter Reflexe soll es verlockend schimmern, die
Ausleuchtung muss präzise Licht und Schatten festle-
Workshop-Teilnehmer Michael Ratz schuf drei Variationen desselben Motivs. Die Serie beweist, dass
selbst aus einfachsten Motiven ein Hingucker werden kann.
„Eberhard Schuy holte einige Tricks aus
seiner Kiste. Dabei verriet er uns Geheimnisse, die er in vielen Jahren Arbeit
selbst ausgetüftelt hat!“
Karen Kaufmann
Den Studioaufbau dokumentierte der adf-Fotograf
Benedikt Frings-Neß.
gen, die Wirkung den Betrachter fesseln. Schuy führte
die Teilnehmer in eine geradezu magische Welt ein: Im
Studio strahlten die Sterne, Getränke dampften auf
Kommando, und Schnürsenkel leuchteten im nächtlichen Regen.
In der theoretischen Einführung erfuhren die Teilnehmer nochmals, wie bewährte Regeln die Grundlagen für jede Komposition setzen, etwa der „Goldene
Schnitt“. Für die Praxis setzte Schuy den Fotografen
ein professionelles Setting vor. Für jedes Arrangement
hatte er bereits Studioleuchten ausgerichtet und erklärte, was ihre Anordnung bedeutete. Es galt, eine
dampfende Teeschale, ein Wasserglas und schlichte
Schnürsenkel so wiederzugeben, dass sie ein faszinierendes Motiv ergeben.
Die STILL LIFEObjektiVe von Sigma
Das 70mm F2,8 EX DG MAKRO ist Schuys absolutes Lieblingsobjektiv, da es seinen hohen Ansprüchen in allen Punkten gerecht wird. Bis Maßstab
1:1 lassen sich Objekte gestochen scharf abbilden.
Auch das 150mm F2,8 EX
DG HSM MAKRO gibt Objekte
in voller Lebensgröße wieder.
Der Autofokus ist dank HSMAntrieb sehr leise. Er arbeitet
besonders schnell, da der Fokussierbereich eingrenzbar ist.
SIGMA-Referent Eberhard Schuy übernimmt die
Feinabstimmung.
Michael Ratz bevorzugte eine leichte Unterbelichtung, die die Glasstruktur gut herausarbeitete.
Fotos: Benedikt Frings-Neß
Das gespiegelte Glas ist keines. Tatsächlich wurde
für den Effekt ein zweites genommen.
Mit Frischhaltefolie lassen sich interessante Lichteffekte zaubern.
In der High-Key-Aufnahme von Roland Schleip erstrahlt das Motiv.
„Scharf, schärfer, Sigma 70mm Makro.“
Christoph Such
Wichtig bei Produktaufnahmen ist die gezielte, auf
das Objekt abgestimmte Ausleuchtung. Mit dem gerichteten Licht besonderer Lichtformer an den HenselStudioblitzgeräten wurde der Schnürsenkel in Szene
gesetzt, wie das Foto rechts zeigt. Nun mussten mit
der eigenen Kamera nur noch die besten Einstellungen
gefunden werden.
Um die gewünschten Effekte zu erzielen, hantierten
die Teilnehmer mit höchst ungewöhnlichen Hilfsmitteln, etwa Fettstift, Frischhaltefolie und Deo-Spray.
Dampf etwa erzeugte eine einfache chemische Verbindung. Schuy weihte die Teilnehmer in seine kleinen
Alchemistengeheimnisse ein. Überraschend ist weiter,
dass die scheinbare Spiegelung des Glases keine ist.
Vielmehr wurde einfach ein zweites genommen und
unter das erste gestellt. Die spezielle Haftpaste für Fotografen der Firma Hama sorgte dafür, dass die Objekte sicher positioniert und fixiert werden konnten.
Über solche verblüffenden Tricks hinaus konnten Teilnehmer mit zahlreichen SIGMA-Objektiven experimentieren. Grundsätzlich gilt: Längere Brennweiten
machen den Beleuchtungsaufbau oft einfacher: Denn
durch den kleineren Blickwinkel ergibt sich an den
Kanten eine kleinere Streuung. Dies wiederum lässt
die Konturen leichter setzen. Allerdings schränken lange Brennweiten oft die Hintergrundgestaltung ein.
Ganz oben auf der Liste standen natürlich die Sigma
Makroobjektive, um kleine Preziosen formatfüllend abzulichten. Da solche Motive gewöhnlich nicht flüchten,
scheint ein Telemakro nicht zwingend erforderlich.
Doch wie im letzten Absatz geschildert, bietet seine
lange Brennweite gestalterische Vorteile. Darüber hinaus kommt man beim 150mm F2,8 EX DG HSM Makro in den Genuss eines besonders leisen Autofokus.
Der Fokusbereich ist eingrenzbar, somit kann durch
die gezielte Vorauswahl eine zügige Scharfstellung
erreicht werden, die gerade bei Tieraufnahmen sehr
wichtig ist.
Außerdem ist ein präzise arbeitendes Stativ bei diesen
Aufnahmen wichtig, um auch kleinste auf das Detail
abgestimmte Änderungen im Bildausschnitt ändern
zu können. Hier konnten sich die Teilnehmer von der
Qualität der Novoflex-Stative überzeugen.
Dieses Motiv aus dem Workshop „Objektfotografie“ fotografierte Petra Wendt.
Doch letztlich dient all diese Technik nur einem Zweck:
Die eigene Idee aufs Bild zu bannen – und dabei half
die Unterstützung des Profi-Referenten Eberhard
Schuy auch jenen Teilnehmern, die sich noch nie an
solchen Aufnahmesituationen versucht hatten.
TIPPS VON EBERHARD Schuy
• Auf den Millimeter ausgerichtete Effekte
verlangen Geduld.
• Ein Stativ ist unerlässlich, um gezielt an
Bildaufbau und Effekten arbeiten zu können.
• Oberflächen, Formen und Reflexionsverhalten der Objekte bestimmen die Art der
Ausleuchtung, mit zusätzlichen Spots können
Akzente gesetzt und Umrisse betont werden.
• Den Schärfepunkt sollte man bevorzugt
manuell setzen. Auch die Schärfeverteilung
ist Bestandteil der Bildgestaltung.
Das Panorama-Foto zeigt eine skurrile Perspektive aus dem Inneren eines Olivenbaums. Foto: Uwe Statz
WORKSHOP
Panoramafotografie
Panoramen sind spezielle Fälle: Mitunter muss man bewusst fotografische
Regeln ignorieren, um im Durchschnitt optimale Ergebnisse zu erhalten.
SIGMA-Referent und Panorama-Spezialist Uwe Statz stand den Workshop-Teilnehmern mit Rat und Tat zur Seite – und fand Zeit, selbst einige
beeindruckende, weitläufige Landschaftsaufnahmen zu produzieren.
P
anoramafotos, die bis zu 360 Grad in der
Horizontalen und der Vertikalen abdecken,
entstehen im Digitalzeitalter durch das Zusammensetzen von Einzelaufnahmen am
Computer. Sie gehören deshalb zu der Sorte Fotos, die vom Lichtbildner Präzision und Planung
fordern. Es gibt viele Gründe, warum ein Panorama
nicht gut gelingen will, meist aber scheitert es schon
an simplen Grundlagen wie der möglichst identischen
Belichtung aller Teilfotos oder einer zu knapp bemessenen Überlappung. Die Ausrüstung sollte aus einem
hochwertigen Stativ inklusive Panoramakopf, zweckdienlichen Objektiven sowie einer voll manuell bedienbaren Kamera bestehen.
fISHEYEObjektiVe von Sigma
für PANORAMEN
4,5 mm F2,8 EX DC HSM
Zirkular-Fisheye
Sigma bietet sowohl für das
Vollformat als auch für APSC-Kameras je ein kreisförmig
abbildendes Zirkular-Fisheye
und ein formatfüllendes Diagonal-Fisheye an.
8 mm F3,5 EX DG
Zirkular-Fisheye
Perfekt für sphärische Panoramen an Vollformatkameras:
Ein Bildwinkel von 180 Grad
in alle Richtungen erlaubt
schnelle und einfach zu produzierende 360-Grad-Aufnahmen.
Im Panorama-Workshop hatten die Teilnehmer Gelegenheit, vielfältige Motive zu fotografieren und verschiedene Perspektiven auszuprobieren – von extremen Kugelpanoramen bis hin zu weitläufigen, besonders hoch auflösenden Landschaftsfotos.
PANO-TIPPS VON UWE STATZ
• Blende 11 bis 16 nutzen.
• Mittlere Verschlusszeit bestimmen (mehrfach
über den Bildbereich messen), damit im
gesamten Bildbereich die im Durchschnitt
optimale Belichtung durchgeführt wird.
• Identischer Weißabgleich für alle Bilder eines
Panoramas.
• Zirka ein Drittel Überlappung nebeneinanderliegender Fotos.
• Im Hochformat fotografieren, um den maximalen Bildwinkel auszureizen.
10mm F2,8 EX DC HSM
Diagonal-Fisheye
Dieses formatfüllende Fisheye-Objektiv für APS-C-Kameras ist ideal für zylindrische
Panoramen und kreative Aufgaben.
15mm F2,8 EX DG
Diagonal-Fisheye
Das formatfüllende Fisheye
für Vollformatkameras ist ein
ideales Werkzeug für zylindrische Panoramen. Es kann
aber auch mühelos in kreativen Einsatzgebieten überzeugen, etwa für Action-Shots
aus nächster Nähe, bei denen
nicht nur der Sportler, sondern auch seine Umgebung
zu sehen sein soll.
360-Grad-Panoramen lassen sich mit fast jeder Brennweite erstellen. Je länger sie sind, desto mehr Fotos sind nötig, aber umso mehr Details zeigen sie am Ende. Foto: Michael Ratz
Von Uwe Statz stammt dieses 180-Grad-Panorama von Feldern hinter der Workshop-Finca „Carossa“.
Auch der Innenhof der Finca lässt sich hervorragend mittels Panorama erfassen. Foto: Uwe Statz
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Ideales Einsatzgebiet
des Pano-Kopfs VR Pro II
von Novoflex (siehe auch
Seite 26)
„Uwe Statz führte uns in die Welt der
360-Grad-Panoramen ein. Er bewies
daneben mit viel Humor, dass man mit
Weitwinkel-Objektiven und einer guten
Stativkonstruktion außer Architektur und
Landschaft auch größere Personengruppen oder seinen gut gefüllten Kühlschrank von innen darstellen kann!“
Karen Kaufmann
Das doppelte Gelenk im VR-Panokopf sorgt dafür, dass man die Kamera sowohl horizontal als auch vertikal um den Nodalpunkt schwenken kann. Auf diese Weise sind präzise aneinander gereihte Einzelfotos
für sehr große 360-Grad-Ansichten oder sogar Kugelpanoramen möglich. Foto: Benedikt Frings-Neß
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Ein Schuss im Kornfeld: Teilnehmerin Petra Wendt fotografierte dieses Motiv.
WORKSHOP
LANDSCHAFT & MAKRO
Für die Themenbereiche „Landschaft“ und „Makrofotografie“ verließen die
Workshop-Teilnehmer das Fotostudio. Die weitläufigen Ebenen forderten
sie ebenso heraus wie winzige Insekten. Doch mithilfe der SIGMA-Objektive waren sie auf jeden Fall vorbereitet.
S
IGMA-Referent Eberhard Schuy zeigte, wie
man eine Landschaft mit fotografischen
Augen sieht. Dies beginnt damit, ein Motiv
mithilfe von Linien klar aufzuteilen, um herauszuheben, was wichtig ist.
Im zweiten Schritt sollte die Brennweite gewählt werden, um den passenden Bildwinkel einzufangen. Hierfür konnten die Fotografen im großen SIGMA-Sortiment schwelgen. Es ließ die besonderen Reize der
Landschaft bestmöglich einfangen. Und schließlich
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galt es, die Belichtung abzustimmen. So konnten die
Teilnehmer grandiose Aufnahmen mit nach Hause
nehmen. Die Sichtung des Materials und Tipps zum
richtigen Beschnitt rundeten den Workshop ab.
Die Makroaufnahmen richteten die Aufmerksamkeit
wieder in den Nahbereich. Referent Uwe Statz erschloss den Zugang zum winzigen Kosmos. Neben einigem Wissen erfordert er eine spezielle Ausrüstung.
Statz erläuterte Makro- und Lupenobjektive, Nahlinsen, Balgengeräte, Zwischenringe und die Retrostel-
Die LANDSCHAFTSObjektiVe von Sigma
8-16mm F4,5-5,6 DC HSM
Das neue Ultra-Weitwinkelzoom
mit riesigem Bildwinkel und fantastischer Schärfe dank FLD
Glas. Dieses Objektiv bietet die
kürzeste Zoombrennweite für
APS-C Kameras, die derzeit auf
dem Markt zu finden ist.
Fotos: Eberhard Schuy
Nah ran mit einem SIGMA-Makroobjektiv.
Dank kleiner Gruppen hatte jeder genug Platz.
„Das Sigma 70mm Makro hat mich bei
der Makro- und Objektfotografie durch
sein Handling und vor allem die Schärfeleistung total begeistert.“
Kurt Metzler
TIPPS VON EBERHARD schuy
• Auch Landschaftsaufnahmen verlangen eine
klare Bildkomposition.
• Es ist hilfreich, gestalterische Regeln wie die
des „Goldenen Dreiecks“ zu berücksichtigen.
• Ein Stativ erleichtert es, Aufnahmen überlegt
zu komponieren.
• Schatten beleben jede Landschaft. Sie verändern sich je nach Tageszeit und Wetterstimmung. Daher ist es wesentlich, die richtige
Zeit herauszufinden, um die Besonderheit des
Ortes im richtigen Licht festzuhalten.
10-20mm F3,5 EX DC HSM
Mit diesem Weitwinkel-Zoom
steht reichlich Spielraum bei
der Gestaltung von weitläufigen
Ansichten zur Verfügung – mit
hoher Lichtstärke und HSM Antrieb.
Das Zoomobjektiv 12-24mm
F4,5-5,6 EX DG HSM bietet einen beeindruckenden Bildwinkel
von 122 Grad! Die Sigma-Ingenieure waren die ersten, denen
es gelang, ein solches System
fürs Vollformat zu entwickeln.
Die optische Bildstabilisierung
des 17-70mm F2,8-4,5 DC
OS HSM erspart die Mitnahme
eines Stativs. Darüber hinaus
lässt der universelle Brennweitenbereich viele Gestaltungsmöglichkeiten zu.
Das kompakte Universalzoom
18-250mm F3,5-6,3 DC OS
HSM wurde für APS-C-Sensoren berechnet. Dieses beeindruckende Megazoom mit
riesigem Brennweitenbereich
erschließt nahezu jedes Motiv
im „Handumdrehen“.
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Die MAKRO-SPEZIALISTEN von Sigma
SIGMA hat gleich mehrere Top-Spezialisten in diesem
Segment zu bieten. Neben dem bereits vorgestellten
70mm-Experten standen folgende Werkzeuge zur Verfügung:
Axel Küßner setzte den genauen Schärfepunkt.
Das 50mm F2,8 EX DG MAKRO bildet Gegenstände im Maßstab 1:1 ab,
also in ihrer natürlichen Größe. Der
Namenszusatz DG verrät, dass es optimal auf DSLRs abgestimmt ist.
Das 105mm F2,8 EX DG MAKRO
erlaubt bereits einen größeren Arbeitsabstand und liefert hervorragende Bildergebnisse. Der Limitschalter ermöglicht die Begrenzung
des Fokussierbereiches.
Das 150mm F2,8 EX DG HSM MAKRO ist dank des leisen HSM-Motors
und der Möglichkeit des Einhaltens
der Fluchtdistanz ideal für die naturnahe Tele- und Makrofotografie. Die
Innenfokussierung erlaubt den bequemen Einsatz des Makroblitzes.
Andreas Senula näherte sich dank langer Brennweite dem fluchtbereiten Motiv.
lung. Mithilfe der Objektive von SIGMA drangen die
Fotografen tief in den Makrobereich ein, denn diese
Spezialisten bürgen für kreative Möglichkeiten und
hochwertige Ergebnisse.
„Details, die sich nicht auf den ersten
Blick erschließen, wurden bei einer
Wanderung durch die blühenden Kakteengärten gesucht. Die stachlige Angelegenheit belohnte mit besonderen
Bildern des fast Unscheinbaren.“
Uwe Statz
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Das universelle Telezoom 70300mm F4,0-5,6 DG Apo Makro
lässt sich ebenfalls gut für Nahaufnahmen nutzen und lässt sich bis
Maßstab 1:2 fokussieren.
Das Makro-Blitzgerät EM
140 DG besitzt zwei getrennt
steuerbare Blitzröhren, was eine sehr effektive und plastische
Ausleuchtung ermöglicht. Es
unterstützt gängige TTL-Belichtungsmethoden. Übrigens lässt
sich der Blitz auch sehr gut in der Beautyfotografie
für schattenfreie Porträts einsetzen.
Bilder links und rechts oben sowie Mitte: Axel Küßner. Bild unten: Hendrik Winsmann
TIPPS VON UWE STATZ
„Bei der Makrofotografie habe ich mit
meinem Sigma 180mm Makro gearbeitet. Ich bin mit ihm voll zufrieden.“
Erwin Graber
• Ist die Fluchtdistanz von Lebewesen einzuhalten oder eine aufwändige Beleuchtung
nötig, empfehlen sich längere Brennweiten.
• In der Makrofotografie schaltet man den Autofokus gewöhnlich ab und stellt die Schärfe
manuell ein.
• Ebenso wie für Architekturaufnahmen gilt:
Schattenfreie Bilder wirken oft langweilig.
Morgendliche oder abendliche Schatten
lassen dagegen Motive plastisch erscheinen.
• Unerwünschte Schatten sind selbst mit
einfacher Silberfolie aufzuhellen.
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Foto: Harald Bauer
In die Luft gegangen: Fotos aus einer echten Vogelperspektive ermöglichten zwei Helikopter.
WORKSHOP
LUFTAUFNAHME
Mit zwei von SIGMA gecharterten Hubschraubern vom Typ Robinson
R44 konnten die Teilnehmer der Fotoschule die Welt von oben sehen und
fotografieren. Besondere Herausforderungen gab es auch für die Bodenständigen: Wer nicht gerade im Helikopter saß, hatte die Gelegenheit,
spektakuläre Starts und Landungen der Maschinen abzulichten.
Direkt vor der Workshop-Finca Carrossa starteten und
landeten die beiden Maschinen, und selbst jene Fotografen, die beim Fliegen sonst eher wacklige Knie haben, gingen an Bord – die fotografische Neugier war
einfach zu groß. Für die Einweisung der WorkshopTeilnehmer war der auf Mallorca lebende Fotograf
Danyel André verantwortlich, dessen Spezialgebiet die
Luftbildfotografie ist.
Auch wenn einige Workshopteilnehmer schon län-
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gere Erfahrung als Hobbyfotografen besaßen – in jedem Workshop gab es noch etwas zu lernen, und dies
zeigte sich besonders bei der Fotografie aus der Luft:
Kein Teilnehmer hatte schon vor der Fotoschule einmal
die Gelegenheit, völlig konzentriert und unter idealen
Bedingungen mit dem passenden Equipment Bilder
aus der Vogelperspektive zu schießen. Schnell wurde
den Fotografen klar, dass in der Luft andere Regeln
gelten – sowohl was die Technik betrifft als auch bei
Das Material ist dem Wind schutzlos ausgeliefert.
Das legendäre 500er Tele lauert auf den Heli-Start.
Im Tiefflug über die Insel.
Fotos: Harald Bauer
Foto: Harald Bauer
Perfekte Sicht im offenen Heli ohne Türen.
Nur möglich aus der Luft: Hinreißende Landschaftsfotos an Mallorcas Küste. Foto: Hendrik Winsmann
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Die Finca Carossa aus dem Helikopter, aufgenommen mit einem Weitwinkel-Objektiv. Das Foto wurde
von Harald Bauer geschossen (1/320 Sekunde, F9, ISO 200, 24 Millimeter Brennweite).
der Planung des Bildaufbaus, denn von oben ergeben
sich naheliegenderweise völlig andere Perspektiven
als auf der Erde.
Einer der heimlichen Stars des Workshops war jedoch
auf dem Boden zu finden: Das legendäre Sigma-Teleobjektiv 200-500mm F2,8 EX DG, mit dem das „Bodenpersonal“ die Helikopter verfolgte, beeindruckte
schon allein durch seine Maße. Eine angeschlossene
Kamera verschwindet fast vollständig hinter dem Objektiv, das mit seiner extremen Lichtstärke für tolle Fotos des Helikopter-Duos gesorgt hat.
„Mit Vollgas über die Insel: Bei diesem
Tempo keinesfalls die Kamera durch die
Türöffnung strecken !“
Danyel André
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TIPPS FÜR LUFTBILDER
• S/Tv für Verschlusszeitvorwahl aktivieren.
• Verschlusszeiten sollten 1/500 oder kürzer
sein, notfalls zu erreichen mit höherer ISOEmpfindlichkeit von 800 oder 1.600.
• Mechanische Bildstabilisierung (Objektiv oder
Kamerasensor) ist Pflicht, um die Vibrationen
des Helikoptermotors auszugleichen.
• UV- oder sogar Polfilter einsetzen, um die
Kontraste zu verstärken – insbesondere bei
Flügen in größerer Höhe und bei Dunst.
• Weitwinkel-Objektive bevorzugen, Bildausschnitte nachträglich vergrößern, wenn die
Kameraauflösung das zulässt.
LUFTAUFNAHMEObjektiVe von Sigma
Grün im Grünen. Foto: Michael Ratz
24-70mm F2,8 EX DG HSM
Dieses lichtstarke Standardzoom liefert vom Weitwinkel
bis zum leichten Tele alle wesentlichen Brennweiten rund
um den „Normalbereich“ und
bietet HSM Antrieb.
70-200mm F2,8 EX
DG OS HSM
Nahaufnahmen aus der Luft
haben ihren besonderen Reiz
– aber eine Bildstabilisierung und durchgängig hohe
Lichtstärke wie bei diesem
Telezoom sind ein absolutes
Muss.
Foto: Karen Kaufmann (1/2.500 Sekunde, f4.5, 42 mm)
Diese Küstensiedlung wurde von Axel Küßner fotografisch aus dem Helikopter festgehalten.
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Foto: Helge Strauss
WORKSHOP
BEAUTY & PORTRÄT
Frauen vor der Kamera sind beliebte Motive. So schön die Ergebnisse aber
manchmal sein können, so schwer ist es, diese zu erreichen. Starfotograf
Helge Strauss hat die Teilnehmer des SIGMA-Workshops an das Thema
herangeführt und dabei sein Profiwissen mit ihnen geteilt. Eine Visagistin
und drei Models standen für die Aufnahmen zur Verfügung.
E
inen aufregenden Tag erlebten nicht nur die
Teilnehmer des „Beauty und Porträt“-Workshops. Auch für Tutor Helge Strauss und
SIGMA-Workshopleiter Harald Bauer waren
die Eindrücke interessant. So überraschte
die beiden bereits zu Beginn der ungeheure Wissensdurst, den die „Schüler“ an den Tag legten und über
die gesamte Zeit aufrecht hielten. Belohnt wurde der
Einsatz mit faszinierenden Porträts, die jeder Teilnehmer an verschiedenen Örtlichkeiten auf der Finca aufnehmen konnte. Darunter der Pool, der mit der
atemberaubenden mallorquinischen Berglandschaft
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ein perfektes Porträtambiente schuf. Hier kamen die
Objektive mit einer längeren Brennweite zum Einsatz,
um Bilder auch von der anderen Seite des Beckens
aufnehmen zu können, etwa das 70-200mm F2,8 II
EX DG Makro HSM oder das 70-300mm F4,0-5,6 DG
OS. Schnell fanden die Teilnehmer ihre Lieblingslinsen:
„Für die Beautyaufnahmen habe ich fast ausschließlich das Sigma 120-300 2,8 EX DG HSM verwendet.
Durch die hohe Lichtstärke lassen sich die Motive hervorragend freistellen – und das bei optimaler Bildqualität“, urteilte etwa Michael Ratz.
Einsteigern gelangen die ersten Erfolgserlebnisse, und
BEAUTY & PORTRÄT-
Foto: Kurt Metzler
Das Standardzoom 17-50mm
F2,8 EX DC OS HSM bietet
viele Vorteile, zwei stechen besonders hervor: Die durchgängige Lichtstärke von f2,8 und
eine leistungsfähige, optische
Bildstabilisierung garantieren
scharfe Fotos in schwierigen
Lichtsituationen.
Das lichtstarke 50-150mm
F2,8 II EX DC HSM deckt an
APS-C Kameras den Zoombereich von der Normalbrennweite bis zum Tele ab und entspricht in etwa dem beliebten
70-200mm F2,8 II EX DG
Makro HSM an Vollformatkameras. Die beiden Zooms
eignen sich hervorragend für
Porträtaufnahmen, und bieten
ordentlich Spielraum bei der
Wahl des Bildausschnitts.
Für Sport- und Tierfotografen
ist das 120-300mm F2,8 EX
DG HSM ein Volltreffer: Mit der
Lichtstärke von f2,8 über den
gesamten Brennweitenbereich
lassen sich kurze Verschlusszeiten bei fast allen Lichtverhältnissen erzielen. Mit Konvertern kann man die Maximalbrennweite auf 600 Millimeter
erweitern. Aufgrund der hohen
Lichtstärke ermöglichen diese
Objektive, die Motive bequem
vom Hintergrund freizustellen.
Das Blitzgerät SIGMA EF 530
DG Super verfügt dafür über
die Leitzahl 53 und bietet einen Ausleuchtwinkel von 24
bis 105 Millimetern. (17 mm
mit Streuscheibe)
„Bei Helge Strauss konnte man direkt
vom Profi lernen, wie man – sowohl
indoor als auch outdoor – hübsche
Frauen­ ins rechte Licht rückt.“
Karen Kaufmann
Foto: Benedikt Frings-Neß
Foto: Helge Strauss
ObjektiVe von Sigma
Die drei Models und das Team des Beauty-Workshops:
Die Fotografen Helge Strauss (links) und Harald Bauer
(SIGMA) sowie Daniela Swoboda vom adf.
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„Die Freude an der Fotografie mit Menschen ist wohl auf alle übergesprungen.
Es hat mir riesig Spaß gemacht ein
paar Profitipps weiter zu geben.“
Helge Strauss, Tutor
Das in der Nachbearbeitung farblich angepasste
Porträt wurde von Urs Zumbrunnen fotografiert.
fortgeschrittenere Fotografen konnten ihr Wissen vertiefen. Dazu verriet Helge Strauss den ein oder anderen Trick, mit dem Models noch besser in Szene gesetzt werden können.
Neben dem reinen Fotografieren wurden aber auch
solche Themen behandelt, die den Teilnehmern über
den Workshop hinaus helfen sollten, das Maximum
aus einer Situation herauszuholen – so etwa die Wahl
des Aufnahmeorts, die dort vorherrschende Lichtsituation und die Frage, wie man das geplante Motiv am
Besten umsetzt.
Zudem kam neben den verschiedenen SIGMA-Objektiven zusätzliches Zubehör zum Einsatz. Beispielsweise erfuhren die Teilnehmer im Praxiseinsatz alles Wissenswertes über die Arbeit mit Reflektoren, Ringblitzen
und den portablen Porty-Blitzanlagen von Hensel, die
von den Herstellern für den Workshop zur Verfügung
gestellt wurden. Die Geräte konnten die Teilnehmer
ausgiebig bei Porträts im Wasser oder bei Halbaktaufnahmen ausprobieren.
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Carlo Kurt setzte das Model beim SIGMA-Workshop gekonnt in Szene.
Als wichtigen Punkt griff Helge Strauss ebenso auch
den richtigen Umgang mit den Models auf. Nett, aufmerksam und respektvoll sollte man mit ihnen umgehen. Nur so lassen sich wirklich schöne und stimmige
Beauty- und Porträtaufnahmen realisieren.
Die Fotos, die im Laufe des Tages gemacht wurden,
konnten die Teilnehmer an den hervorragend ausgerüsteten Arbeitsplätzen unter Anleitung von Profis
nachbearbeiten. So hielten letztlich alle ihre ersten
professionellen Beauty- und Porträtaufnahmen in der
Hand. Für den Starfotografen Helge Strauss war jedoch das Wichtigste, dass seine Freude, Menschen zu
fotografieren, auch auf die Teilnehmer des Workshops
übergesprungen ist.
Ingo Hilger nutzte den Pool vor Ort, um seine Vorstellungen des späteren Bilds umzusetzen.
TIPPS FÜR PORTRÄTS
• Weitwinkelobjektive meiden, da sonst die
Körperproportionen des Models verschoben
werden.
• Repertoire an Modelposen bereit halten, um
Varianten vorschlagen zu können.
• Model nicht anfassen, sondern Änderungen
an der Pose beschreiben oder vormachen.
• Eine gute Atmosphäre erleichtert Fotografen
und Models das Arbeiten.
• Zusätzliche Accessoires integrieren, etwa
Schmuck, Sonnenbrillen oder Luftmatratzen.
• Reflektoren oder Blitzgeräte einsetzen, um
Schatten aufzuhellen.
• Bildausschnitte variieren, beispielsweise vom
Ganzkörper- zum Kopfporträt wechseln.
Andreas Senula schuf ein Schwarzweiß-Porträt
mit viel Ausstrahlung.
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Mit einer Belichtungszeit von 25 Sekunden bei Blende 8 gelang Workshop-Teilnehmer Andreas Senula
diese stimmungsvolle Aufnahme der Kathedrale „La Seu“.
WORKSHOP
STADTLEBEN & BLAUE STUNDE
In der Dämmerung vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang entwickeln die mallorquinischen Städte eine ganz besondere Stimmung.
Hier sind hochwertige Stative gefragt, die Langzeitbelichtungen ermöglichen. Die Workshop-Teilnehmer wurden mit unterschiedlichen Szenen
fotografisch konfrontiert, die alle mit Bravour gemeistert haben.
S
ehenswerte Motive lassen sich grundsätzlich
überall finden, aber nur in einem sehr kleinen
Zeitfenster werden sie so spektakulär beleuchtet wie in der so genannten „Blauen Stunde“.
In der quirligen Hauptstadt Palma mit ihrer
nahezu unerschöpflichen Motivvielfalt boten sich den
Workshop-Teilnehmern zahllose Gelegenheiten, um
fast das gesamte Objektiv-Sortiment von Sigma sowie
weiteres Zubehör wie Stative und Blitzgeräte an der
eigenen Kamera gründlich durchzutesten.
24
Der Fotograf Danyel André konnte als Betreuer vor Ort
den Teilnehmern zahlreiche hilfreiche Tipps und Erfahrungswerte mit auf den Weg geben – etwa die Vorteile und die Demonstration des Goldenen Schnitts.
So führt das Positionieren von Motiven in der Bildmitte
nur in seltenen Fällen zu besonders gelungenen Aufnahmen. Wer das Hauptmotiv etwa nach einem Drittel
der Gesamtbreite des Bildes platziert – ganz gleich, ob
von links oder rechts – erreicht ungefähr das Ideal des
Goldenen Schnitts.
Fotografie im Zwielicht: die großartige Kulisse lud
ein zu fotografischen Experimenten mit Langzeitbelichtungen. Fotos: Benedikt Frings-Neß.
Auch wenn zum Zwecke der Minderung der Verwacklungsgefahr die Erhöhung von ISO-Empfindlichkeiten
eine sinnvolle Strategie erscheint, so sollte dies ausschließlich bewegten Motiven vorbehalten sein. Denn
insbesondere in Bildern mit großem Anteil an dunklen
Flächen macht sich das erhöhte Bildrauschen bei hohen ISO-Werten sehr störend bemerkbar.
Die Blaue Stunde erfordert in jedem Fall Stative, vorzugsweise lichtstarke Objektive und einige Geduld,
denn meist wird eine Langzeitbelichtung nicht sofort
ein Meisterstück – schon ein leichter Windstoß oder
eine Erschütterung des Bodens kann zu Unschärfen
führen, die nachträglich kaum zu korrigieren sind.
„Das Sigma 10-20 mm Weitwinkel-Objektiv wurde im Landschaftstest und
während des Trips durch Palma für so
gut befunden, dass ich nicht umhin
kam, es bereits zu bestellen.“
Karen Kaufmann
TIPPS ZUR BLAUEN STUNDE
• Weitwinkelobjektive verwenden, insbesondere bei Langzeitbelichtungen – leichte
Verwacklungen durch Boden- oder Winderschütterungen sind nicht so gravierend wie
bei Tele-Brennweiten.
• Schwere Stative verwenden, die gegen
leichte Windstöße und Erschütterung durch
die Spiegelbewegung einer SLR immun sind.
• Hohe ISO-Empfindlichkeiten wegen erhöhten
Bildrauschens wenn möglich vermeiden,
außer es muss zwingend aus der Hand
fotografiert werden – Rauschen lässt sich
nachträglich noch effektiver reduzieren als
Verwacklungsunschärfe.
• Bei Freihandaufnahmen Objektive mit
Bildstabilisierung verwenden – bis zu vier
Blendenstufen mehr Belichtungsspielraum
können bei schwierigen Lichtbedingungen
Bildretter sein.
LICHTRIESEN
von Sigma
30mm F1,4 EX DC / HSM
Das extrem lichtstarke Standard-Objektiv für Kameras mit
APS-C-Sensor ermöglicht kreatives Spiel mit der Schärfentiefe.
50mm F1,4 EX DG HSM
Das Pendant zum 30-Millimeter-Objektiv für Vollformat-Kameras. Sehr kompakt und abbildungsstark.
85mm F1,4 EX DG HSM
Für professionelle Porträts, Museums- oder Theaterfotografie und generell für schwierige
Lichtsituationen geeignet ist
die­se mittlere Telebrennweite.
25
Ein schönes Beispiel für die Komposition nach dem Prinzip des Goldenen Schnitts. Foto: Michael Ratz.
EQUIPMENT GUIDE:
D
ie Hightech- und Feinmechanikschmiede
Novoflex hat sich auf fotografisches Zubehör, insbesondere Stative, Stativköpfe und
Studioequipment spezialisiert. Mit zwei Produkten haben sich viele Teilnehmer im Verlauf der Workshopwoche besonders angefreundet.
Die Quadropods genannten Vierbein-Stative zeichnen Eine stabile Plattform für das knapp 16 Kilogramm
sich in mehrfacher Hinsicht aus: Mit vier Beinen bieten mächtige Supertelezoom von Sigma bildete ein
sie einen noch sichereren Stand als die meisten her- Quadropod von Novoflex.
kömmlichen Stative mit drei Beinen. Außerdem lassen
sich verschiedene Beintypen installieren. Novoflex bietet Varianten aus Carbon und Aluminium mit drei oder vier
Segmenten, die sich auch einzeln als Einbein-Stative nutzen lassen. Verschiedene Füße
(etwa mit Schraubzwingen) gestatten die Befestigung an Objekten, beispielsweise auf
einem Auto.
Die Quadropods kamen während der FOTO HITS-Fotoschule vor allem in den Bereichen
Landschafts- und Nachtfotografie zum Einsatz.
In Kombination mit dem ebenfalls während des Workshops verfügbaren VR-System PRO II von Novoflex
sind beeindruckende Panorama-Fotos entstanden.
Das spezielle Panorama-System ermöglicht das parallaxenfreie, horizontale und vertikale Schwenken um
den Nodalpunkt des Objektivs, was fehlerfreie Rundumansichten ermöglicht – nicht nur um 360 Grad in einer Ebene, sondern mehrzeilig bis hin zu Kugelpanos.
26
Foto: Benedikt Frings-Neß
HIGHTECH VON NOVOFLEX
Equipment Guide:
Foto: Benedikt Frings-Neß
PROFI-LICHT von hensel
Hensel stellte für die Fotoschule ein großes Repertoire an Blitzanlagen,
Reflektoren, Akkus und Stativen zur Verfügung, mit dem die Teilnehmer
ihre Motive in Szene setzen konnten.
D
as bereits 1963 gegründete Unternehmen
Hensel mit Sitz in Würzburg ist unter anderem auf Studio- und tragbare Blitzanlagen
spezialisiert und hat für die Fotoschule auf
Mallorca eine große Anzahl an Produkten
bereitgestellt. Darunter befanden sich alleine vier Expert Pro Plus 500 Kompaktblitzgeräte (siehe Kasten
rechts), zwei Porty 1200 Li inklusive Schnelllader, einen Ringblitz RF 3000P, zwei Softboxen Ultra IV, einige Reflektoren, Stative und weiteres Zubehör.
Die Expert Pro-Serie von Hensel umfasst insgesamt
drei Varianten mit 250, 500 und 1000 Joule. Die drei
dazugehörigen Plus-Versionen verfügen jeweils über
eine eingebaute Funksteuerung, die das Arbeiten zusätzlich erleichtert.
Den Umgang mit den professionellen Produkten aus
dem Hause Hensel erlernten die Teilnehmer unter der
Anleitung der Workshop-Tutoren.
Blitzleistung
Hensels Produkte
Der Kompaktblitz Expert
Pro Plus 500 von Hensel
besitzt ein Ganzmetallgehäuse, erreicht eine Leistung von 500 Joule und ist
mit einer integrierten Funksteuerung ausgestattet.
Der Porty 12 Lithium ist
ein über Funk steuerbarer
Akkugenerator mit 1.200
Joule. Er ist klein, leicht und
optimal für den mobilen Einsatz „on location“ gerüstet.
27
Fotos: Benedikt Frings-Neß
Die richtige Beleuchtungstechnik ist bei Porträtfotos sehr wichtig. Reflektoren gestatten die …
… Nutzung des Sonnenlichts, das meist intensiver und natürlicher wirkt als Kunstlicht.
equipment guide:
NÜTzLICHES VON hama
Zwischen Erfolg und Misserfolg einer Fotoreise liegen oft unscheinbare
Stolpersteine: Zum Stromnetz inkompatible Ladegeräte, verschmutzte
Bildsensoren, mangelhafter Schutz vor Regen und anderes. Hama hat den
Workshop-Teilnehmern ein Sortiment an fotografischem Zubehör vorgeführt, in dem praktisch jeder Hilfreiches und mancher Unverzichtbares
finden konnte – etwa Reflektoren für gelungene Beauty-Shots.
28
ganzheitliche
fotoversorgung
Der Universallader
Delta Allround für
Lithium-Ionen-Akkus funktioniert in
vielen Stromnetzen
und lässt auch die
Energie einer Autobatterie nutzen.
Das Einbeinstativ
Omega Carbon
Mono ist extrem
handlich, leicht zu
transportieren und
mindert Verwacklungsunschärfen.
Das Mikrofasertuch Pocket ist
überall dabei und
befreit schonend Objektive oder Sucher
von Schmutz.
Die speziell für
Nahaufnahmen
entwickelte LEDMakroleuchte von
Hama hat während
des Workshops gute
und besonders ausdauernde Dienste
geleistet.
Dunst und leichtem
Nebel begegnet man
am besten mit einem
zirkularen Polfilter. Hamas Produkte
wurden auf Mallorca
ausgiebig genutzt.
Üppige Auswahl im Workshop-Studio: HAMA stellte den Teilnehmern eine Fülle an hilfreichem Zubehör zur Verfügung. (Foto: Benedikt Frings-Neß)
„Neben all dem Wissen und großartigen Locations ist nicht zuletzt das
Equipment zu erwähnen: Wir wurden
mit Stativen, Filtern, Objektiven und anderen nützlichen Kleinigkeiten ausgestattet, sodass keine Wünsche in dieser
Workshopwoche offen geblieben sind.“
Karen Kaufmann
Z
u den weiteren Ausrüstungsgegenständen
von Hama gehörten unter anderem Nahlinsen für die Makrofotografie sowie Panorama-Kits samt Software als Einstiegslösung
in die weitläufige Landschaftsfotografie.
Der Fernauslöser „IR Universal Mini 2“ für D-SLR-Kameras kann in mehrfacher Hinsicht gute Dienste leisten: Scheue Tiere etwa kann der Fotograf aus der Nähe nur dann ablichten, wenn er in einiger Entfernung
zur Kamera steht und diese kabellos bedienen kann.
Außerdem reduziert die Verwendung eines solchen
Systems die Gefahr durch Unschärfe beim Drücken
des Auslösers, wenn lange Belichtungszeiten notwendig sind.
Diverse Reinigungsutensilien sorgten zudem dafür, dass
sich die Workshop-Teilnehmer keine Gedanken über
dauerhafte Verschmutzungen durch Staub, Sand oder
Meersalz machen mussten. Mit sage und schreibe 28
verschiedenen Produkten (viele davon zigfach für jeden
Workshop-Teilnehmer) bewies Hama, wie man mit kleinen Dingen wichtige Foto-Sessions retten konnte.
29
Im adf Workshop-Studio konnten die Teilnehmer mit brandkatueller Foto-Technik arbeiten.
Equipment Guide:
adf workshop-studio
Selbst Profifotografen kommen selten in den Genuss von so viel Ausrüs­
tung, wie sie das Workshop-Studio des Arbeitskreises Digitale Fotografie
e.V. (adf) auf Mallorca bot. Die Workshop-Teilnehmer konnten sichten,
bearbeiten, drucken und vieles mehr.
N
atürlich macht noch immer der Fotograf
die Bilder. Doch jede Lektion brachte nicht
nur neues Wissen, sondern auch neue Erfahrungen mit den Vorteilen, die die Technik bringt.
Das Sichten der Ergebnisse war dann dank der speziell
für Fotografen konzipierten Bildschirme von Quato und
Eizo eine reine Augenweide. Quato begann als Spezialist für Macintosh-Monitore, doch entwickelte die Firma bald farbverbindliche Geräte für die Druckvorstufe,
Grafiker und Digitalfotografen. Eizo wiederum stellt
seit 1981 Computermonitore her. Zur breiten Ange-
30
botspalette gehören Geräte für den medizinischen und
grafisch-künstlerischen Bereich sowie Touch-ScreenSysteme.
Wie unsere Leser wissen, betont FOTO HITS immer,
wie unverzichtbar ihre farbtreue Darstellung ist. Hierfür
kamen Kalibrierungslösungen von Xrite und Datacolor
zum Einsatz. Als Besonderheit brachte Datacolor den
SpyderCube mit. Er ermöglicht eine Raw-Kalibrierung
von Kameras für eine perfekte Farbbalance. Mit der
Soft- und Hardware von Xrite ließen sich nicht nur die
Drucker und Monitore profilieren. Zudem konnten die
Teilnehmer für ihre Kameras Profile erstellen, die ih-
Der Arbeitskreis
Digitale Fotografie
(adf e.V., www.adf.
de) ist ein Zusammenschluss von
Fotografenverbänden, Zeitschriften und namhaften
Herstellern aus der Foto- und Computerindustrie,
zu denen auch Sigma zählt. Der 1995 gegründete Non-Profit-Verband, dessen Vorsitzender FOTO
HITS-Chefredakteur Dr. Martin Knapp ist, hat sich
dem Vermitteln von Wissen rund um die digitale
Fotografie verschrieben und setzt dies auf Messen
wie der photokina, auf Roadshows, Symposien
und Workshops um. Beim Mallorca-Workshop war
der adf für den Workshop „Beauty, Akt, Porträt“
verantwortlich, für den er den Fotografen Helge
Strauss gewinnen konnte. adf-Geschäftsführerin
Daniela Swoboda sowie der Fotograf Benedikt
Frings-Neß sorgten zudem für den reibungslosen
Ablauf (nicht nur) im adf Workshop-Studio.
Übrigens: Auf der Website www.adf.de/mallorca2010-gallery finden sich hunderte von Fotos der
Teilnehmer und Referenten.
Epson und Hewlett-Packard in der Druckstation.
Fotos links und oben: Benedikt Frings-Neß
Arbeitskreis Digitale Fotografie e.V.
Die Profi-Drucker lieferten gleich greifbare Fotos.
Doch etwas anderes als auf den mitgebrachten
Notebooks: Monitore von Apple, Eizo und Quato.
Foto: Harald Bauer
re Bilddaten im DNG-Format farblich optimierten. Auf
schnellen iMac-Rechnern von Apple lief die Software
Aperture, um die riesigen Bildermengen zu verwalten.
Insgesamt zehn der Hochleistungscomputer brachte der Apple-Partner Cancom nach Mallorca. Adobe
stellte den digitalen Leuchtkasten Lightroom und natürlich Photoshop CS5 zur Verfügung. Mit dem mächtigen Werkzeug konnten die Fotografen ihren Werken den letzten Schliff geben. Auch Corel bot einige
vielseitige Helfer an, um etwa mit VideoStudio ProX3
Filme zu bearbeiten.
Damit man eigene Resultate in Händen halten konnte,
ließen sie sich mit Profi-Druckern ausgeben. HewlettPackard war mit dem Designjet Z3200 vertreten, der
unter anderem dank zwölf Tinten den professionellen
Ansprüchen von Grafikern, Werbeagenturen oder dem
Kunstdruck genügt. Mit dem Epson Stylus Pro 7900 ließen sich Großabzüge vom Rollenpapier ausgeben. Kleiner war der für ambitionierte Privatanwender interressante Stylus Pro 3880, der aber auch DIN A2+ erreicht.
Vom Beamer bis zum Stativ bot das Studio alles.
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workshops:
LERNEN MIT
Auch fernab von Mallorca, dafür aber das ganze Jahr über, bietet der Kamera- und Objektivhersteller eine Vielzahl an Workshops zu verschiedenen
Themengebieten an. Unter professioneller Leitung können dabei Interessierte ihr Können stetig erweitern.
D
ie SIGMA-Workshops haben sich längst
fest in der Fotoszene etabliert. Ähnlich
wie bei der Mallorca Fotoschule werden
viele Themen abgedeckt: So gibt es Workshops zu Themengebieten wie „Food &
Beverage“, bei dem Lebensmittel und Getränke geschmackvoll abgelichtet werden, aber auch die Bereiche Panorama-, HDR-, Makro-, Beauty- und Lifestyle-Fotografie sind im Programm.
Neben theoretischen Hintergründen zum Thema achtet der Veranstalter Harald Bauer darauf, dass die fotografische Praxis nicht zu kurz kommt. Mitzubringen
ist dafür gewöhnlich eine eigene Spiegelreflexkamera.
Das für jeden Workshop individuell zusammengestellte Objektivsortiment mit unterschiedlichen Bajonettanschlüssen bringt SIGMA zu jedem Workshop in
ausreichender Anzahl mit, sodass die Teilnehmer die
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Motive auch mit den richtigen Werkzeugen einfangen
können.
Unter der Leitung von Harald Bauer werden die Workshops von verschiedenen Dozenten abgehalten, die
allesamt bereits als Fotografen langjährige Erfahrung
in der Branche gesammelt haben und als Spezialist
für das jeweilige Thema gelten. Dies ermöglicht Workshops auf fachlich höchstem Niveau.
SIGMA bietet unterschiedliche Workshops sowohl für
Fotografie-Einsteiger als auch für erfahrenere Kamerabesitzer an. Die jeweilige Beschreibung der Workshops beinhaltet dazu alle nötigen Informationen.
Welche Workshops gerade angeboten werden, wieviel
Plätze frei sind und über welchen Zeitraum sie stattfinden ist auf der SIGMA-Homepage nachzulesen:
www.sigma-foto.de/workshops