12.08.2005: BHW stärkt Marktposition in Kerngeschäftsfeldern

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12.08.2005: BHW stärkt Marktposition in Kerngeschäftsfeldern
BHW stärkt Marktposition in Kerngeschäftsfeldern
Halbjahresergebnis im Plan
Stabiles Neugeschäft / starkes Wachstum im Ausland
Hameln, 12.08.05 (bhw). Mit einer planmäßigen Ergebnisentwicklung und einem
stabilen Neugeschäft im ersten Halbjahr 2005 sieht sich der Hamelner BHW Konzern weiter auf solidem Kurs im Markt der privaten Vorsorge.
Das Betriebsergebnis des Konzerns wird im ersten Halbjahr 2005 von einem um
8,7 Prozent gestiegenen Rohüberschuss, den um 3,5 Prozent rückläufigen Verwaltungsaufwendungen sowie einem um 17,4 Prozent höheren Saldo aus Risikovorsorgen geprägt. Damit setzt sich im Wesentlichen der bereits in den ersten
Monaten des Jahres erkennbare Trend - wenn auch abgeschwächt - fort.
Der Rohüberschuss stieg - auch infolge der im ersten Quartal generierten Ergebnisbeiträge aus Forderungsverkäufen - um 38,4 Mio. Euro auf 480,4 Mio. Euro. Zusammengefasst ergibt sich ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 113,2 Mio. Euro (Vorjahr 65,0 Mio. Euro).
Halbjahres-Konzernbetriebsergebnis und Bilanzgewinn
Der Zinsüberschuss verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9,4 Prozent auf 464,9 Mio. Euro. Diese Entwicklung ist das Resultat generierter Margen in
Höhe von 117,0 Mio. Euro (Vorjahr 54,2 Mio. Euro) im Rahmen des Portfoliomanagements geplanter Veräußerungen von Forderungsbeständen. Die lang anhaltende Niedrigzinsphase sowie die durchgeführten Forderungsverkäufe beginnen sich temporär
mindernd auf die Zinsmarge auszuwirken.
Aufgrund der angestiegenen anderen Provisionsaufwendungen verringerte sich der
Provisionsüberschuss auf 6,7 Mio. Euro (Vorjahr 8,6 Mio. Euro).
Der Überschuss aus dem Versicherungsgeschäft der BHW Lebensversicherung AG in
Höhe von 8,8 Mio. Euro (Vorjahr 8,4 Mio. Euro) liegt im Rahmen der Planungen.
Der Rohüberschuss stieg um 38,4 Mio. Euro auf 480,4 Mio. Euro.
Durch striktes Kostenmanagement wurden die Verwaltungsaufwendungen um 3,5 Prozent bzw. 10,1 Mio. Euro auf insgesamt 275,0 Mio. Euro gesenkt. Der gestiegene operative Überschuss und die positive Entwicklung bei den Verwaltungsaufwendungen
führten zu einer Aufwand/Ertrag-Relation (Cost-Income-Ratio) von 55,5 Prozent (Vorjahr 63,2 Prozent).
Der Risikovorsorgesaldo aus Kreditrisikovorsorge und dem Wertpapierergebnis stieg
um 17,4 Prozent auf einen Nettoaufwand von 93,2 Mio. Euro. Der Anstieg resultierte im
Wesentlichen aus der nach wie vor vorsichtigen Bewertung des inländischen Kreditportfolios der AHBR. Demzufolge erhöhten sich die gebildeten Risikovorsorgen um
72,9 Mio. Euro auf 151,1 Mio. Euro.
Das Finanzanlageergebnis (./. 14,3 Mio. Euro, Vorjahr ./. 21,9 Mio. Euro) enthält im
Wesentlichen Kurssicherungskosten für hochverzinsliche Wertpapiere des Anlagevermögens in Höhe von 25,1 Mio. Euro sowie Erträge von knapp 15,5 Mio. Euro aus der
Veräußerung von Wertpapieren des Anlagevermögens.
Das sich aus den obigen Positionen ergebende Konzernbetriebsergebnis beläuft sich
auf 113,2 Mio. Euro (Vorjahr 65,0 Mio. Euro). Unter Berücksichtigung der Wertveränderungen des Bestandes an eigenen Anteilen (+ 68,0 Mio. Euro) sowie der Steueraufwendungen von 63,6 Mio. Euro errechnet sich für das Halbjahr nach Einstellung von
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68,0 Mio. Euro in die Rücklage für eigene Anteile ein Bilanzgewinn von 49,6 Mio. Euro
(Vorjahr 54,9 Mio. Euro).
Segment „Private Baufinanzierung“ bleibt Hauptergebnisträger
In der Segmentberichterstattung zeigt sich die „Private Baufinanzierung“ erneut als
Hauptergebnisträger der Vorsorgestrategie. Dies zeigt sich insbesondere auch in der
Entwicklung des Betriebsergebnisses, das in den ersten sechs Monaten um 39,1 Prozent auf 112,1 Mio. Euro (Vorjahr 80,6 Mio. Euro) angestiegen ist. Die operativen Erträge wuchsen um 6,4 Prozent auf 414,1 Mio. Euro.
Im Segment „Privater Vermögensaufbau“ liegt das Betriebsergebnis mit 11,4 Mio. Euro
um 17,5 Prozent über dem Vorjahreswert (9,7 Mio. Euro). Das Geschäftsfeld bestätigt
damit die Erwartungen als nachhaltiger und wichtiger Baustein innerhalb der Vorsorgestrategie des Konzerns.
Im „Staatskreditgeschäft“, das im ersten Halbjahr ein Nachsteuerergebnis von 58,1
Mio. Euro (Vorjahr ./. 8,8 Mio. Euro) aufweist, sowie im Segment „Gewerbliche Baufinanzierung“ (./. 57,4 Mio. Euro / Vorjahr 3,3 Mio. Euro) sind die Ergebnisse erheblich
von der Neuausrichtung der Geschäftsaktivitäten beeinflusst. Die Entwicklung kann
jedoch nicht auf das gesamte laufende Jahr hochgerechnet werden.
Zweites Quartal 2005 im prognostizierten Bereich
Die Entwicklung des Konzernbetriebsergebnisses für das zweite Quartal 2005 zeigt
den überproportionalen Ergebniszuwachs aus der Generierung von Zinsmargen im
ersten Quartal. Da im zweiten Quartal keine derartigen Maßnahmen durchgeführt wurden, flachte dieser Ergebniszuwachs im Laufe des ersten Halbjahres wieder ab. So
erreichte der Zinsüberschuss mit 199,7 Mio. Euro (erstes Quartal 265,2 Mio. Euro) nahezu ein erwartetes Niveau. Das Konzernbetriebsergebnis liegt mit 29,8 Mio. Euro
(Vorquartal 83,4 Mio. Euro) im prognostizierten Bereich.
Stabiles Neugeschäft
Trotz eines schwierigen Marktumfeldes konnte BHW das Neugeschäftsvolumen in den
ersten sechs Monaten im Wesentlichen auf dem hohen Niveau des Vorjahres halten.
Die Akquisitionsleistung bestätigt mit einem Abschlussvolumen von 16,5 Mrd. Euro
(Vorjahr 16,7 Mrd. Euro) die Position als führender Anbieter auf dem Markt der privaten
Vorsorge.
Zu dieser kontinuierlichen Entwicklung hat insbesondere das Kerngeschäftsfeld „Private Baufinanzierung“ beigetragen. Mit einer Vertriebsleistung von 10,0 Mrd. Euro
wurde das gute Vorjahresergebnis von 9,7 Mrd. Euro um 2,6 Prozent übertroffen.
Im Bausparneugeschäft lag die beantragte Bausparsumme in den ersten sechs Monaten mit 6,3 Mrd. Euro sogar 5,1 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres (6,0
Mrd. Euro). Das eingelöste Bausparneugeschäft normalisierte sich nach den beiden
vorherigen Ausnahmejahren und erreichte im ersten Halbjahr 2005 eine Bausparsumme von 5,6 Mrd. Euro (Vorjahr 6,0 Mrd. Euro). Dieses über dem Branchendurchschnitt
liegende Neugeschäft bestätigt die Attraktivität der BHW Bausparprodukte.
Die bausparunabhängigen privaten Immobilienfinanzierungen erreichten mit Darlehenszusagen von 3,52 Mrd. Euro wieder das hohe Vorjahresniveau von 3,57 Mrd. Euro. Mit diesem Ergebnis hebt sich BHW dank langjähriger Baufinanzierungskompetenz
erfreulich vom Marktumfeld ab.
Im Kerngeschäftsfeld „Privater Vermögensaufbau“ lagen vor allem die Umsätze im
Investmentfondsgeschäft deutlich über den Vorjahresergebnissen. Das Abschlussvolumen von Fondsprodukten übertraf mit 234 Mio. Euro das Vorjahr um 31,4 Prozent.
Nach dem Abschlussboom des Jahres 2004 bewegen sich die Neugeschäftsabschlüsse der BHW Lebensversicherung AG mit insgesamt rund 832 Mio. Euro nunmehr wieder auf Normalniveau (Vorjahreswert 1,2 Mrd. Euro). Über alle Produktgruppen hinweg
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erreichte das Kerngeschäftsfeld „Privater Vermögensaufbau“ im ersten Halbjahr 2005
eine Neugeschäftsleistung von rund 1,5 Mrd. Euro (Vorjahr 1,8 Mrd. Euro).
Die von der AHBR betriebenen Geschäftsfelder „Staatskredite“ und „Gewerbliche
Baufinanzierungen“ verzeichneten trotz des von den beiden Großaktionären angestrebten Wechsels im Aktionärskreis im Vergleich zum Vorjahr eine relativ stabile Neugeschäftsentwicklung. Die Darlehenszusagen im Bereich der „gewerblichen Baufinanzierungen“ beliefen sich auf 1,2 Mrd. Euro (Vorjahr 1,4 Mrd. Euro). Bei den „Staatskrediten“ erfolgte das Neugeschäft überwiegend durch Ankäufe von Wertpapieren öffentlicher Emittenten und summierte sich auf rund 3,7 Mrd. Euro (Vorjahr 3,9 Mrd. Euro).
Starkes Auslandsgeschäft
Bauspar- und Baufinanzierungs-Know-how von BHW wird auch im Ausland stark gefragt. So hat der BHW Konzern sein Auslandsgeschäft im ersten Halbjahr 2005 kräftig
gesteigert. Mit Zuwächsen von 18 Prozent beim Bausparen und über 60 Prozent in der
Baufinanzierung wurden die Vorjahresergebnisse deutlich übertroffen. Schwerpunkte
der BHW Auslandsaktivitäten sind in Europa Tschechien, Italien, Belgien und Luxemburg. Ferner besteht seit 2001 ein Baufinanzierungsunternehmen in Indien. Insgesamt
konnte in diesen Ländern die eingelöste Bausparsumme auf 727,5 Mio. Euro (+ 18,0
Prozent) gesteigert werden. Die Baufinanzierungen stiegen im selben Zeitraum sogar
um 63,4 Prozent auf 646 Mio. Euro.
Die größten Steigerungen erzielte BHW in Italien. Dort wuchs die eingelöste Bausparsumme um rund 80 Prozent auf 235 Mio. Euro, während die Baufinanzierungen um
85,2 Prozent auf 261,9 Mio. Euro anstiegen. Im noch jungen indischen Markt konnte
die BHW BIRLA Home Finance ihr Baufinanzierungsgeschäft deutlich steigern.
Ausblick
„Dank unseres schlagkräftigen Vertriebs, attraktiver Produkte und schlanker Prozesse
sind wir hervorragend im Markt aufgestellt“, betont BHW Vorstandschef Henning R.
Engmann. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen, die derzeit immer noch von der
Verunsicherung der Verbraucher geprägt werden, sind die Zukunftsperspektiven für die
Vorsorgestrategie von BHW positiv. Die private Altersvorsorge gewinnt weiter an Bedeutung und die eigene Wohnimmobilie gilt in der Bevölkerung unangefochten als bevorzugtes Vorsorgeinstrument. „Unsere Position im Wachstumsmarkt der privaten Vorsorge werden wir weiter ausbauen“, so Engmann. „Dem anstehenden Aktionärswechsel sehen wir sehr selbstbewusst entgegen und werden unseren Anspruch ‚Wir sind
besser!’ auch in neuer Umgebung beibehalten.“
Kontakt:
BHW Holding AG
Norbert L. Esser
[email protected]
+ 49 (0) 5151 182333
Matthias Schnabel [email protected] + 49 (0) 5151 184119
Den Halbjahresberichtbericht finden Sie unter www.bhw.de/zwischenberichte
im Internet.
Soweit diese Meldung Prognosen oder Erwartungen enthält oder unsere Aussagen die Zukunft betreffen, können diese Aussagen mit Risiken
und Ungewissheiten behaftet sein. Daher können wir nicht garantieren, dass die Erwartungen sich auch als richtig erweisen. Die tatsächlichen
Ergebnisse und Entwicklungen können wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Zu den Faktoren, die solche
Abweichungen verursachen können, gehören unter anderem Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation vor allem in Kerngeschäftsfeldern und -märkten, Wechselkurs- und Zinsschwankungen, nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere von steuerlichen Regelungen und Änderungen in der Kapitalanlage oder der Geschäftsstrategie. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.
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