Ausgabe - Sudetenpost
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Ausgabe - Sudetenpost
Erscheinungsort Linz Verlagspostamt 4020 Linz Einzelpreis s 7 - Pb b Ä . . . * ^ ^ . . . ^ ^ .. •* • Gestörter Friede x. * Offizielles Orqan der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Ost« Folge 7 Wien — Linz, 7. April 1988 VON WOLFGANG SPERNER 34. Jahrgang Eigentlich hätten wir um Ostern und danach voll Frieden sein sollen, aber wie kann Auferstehungsstimmung aufkommen in einer Zeit und in einer Welt, die uns gerade in diesen Tagen so viel Schrecken um den Glauben demonstriert. An den heiligen Stätten der Christenheit herrschten Gewalt und Mord. Die Palmsonntagsprozession in Jerusalem mußte ausfallen, da man neuen Terror um Bethlehem befürchtet hat, und in 1986 fand der Sudetendeutsche Tag im dung zu setzen, von dort gehen Interessenten Ausstellung beteiligen wollen, werden gebe- Nordirland machte der unbarmherzige ten, sich mit der Bundesgeschäftsstelle der Kampf zwischen den Religionen nicht einneuen Teil des Münchner Messegeländes dann die Unterlagen zu. Die Anmeldung der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Münstatt, weil die bis dahin verwendeten Hallen für Omnibusse ist vor allem für Heimatgruppen inmal vordem Friedhof halt. Bestialisch brindiese Veranstaltung nicht zur Verfügung stan- teressant, da die Erfassung der übrigen Busse chen in Verbindung zu setzen. gen sich Menschen im Grenzgebiet zwidurch die Gliederungen der Sudetendeutden. Trachteneinzug vor der Hauptkundgebung schen Iran und Irak mit Giftgas, Kanonen In diesem Jahr kehren wir jedoch mit dem schen Landsmannschaft erfolgt. Trachtenträger aus allen HeimatlandschafSudetendeutschen Tag wieder an den bisheriten sind herzlichst eingeladen, sich am Einzug und Lufttorpedos um — beide Seiten „motiKartenvorverkauf für den Volkstumsabend gen Standort zurück, dessen Messehallen sich der Trachten- und Jugendgruppen bei der viert" durch ihren unterschiedlichen Glauund das Sudetendeutsche Schatzkästlein für die Austragung unseres Pfingsttreffens Hauptkundgebung zu beteiligen. Treffpunkt für ben. Und vor Ostern kam es in Preßburg bei Eintrittskarten für den Sudetendeutschen besser eignen. Für die Trefflokale der einzelden Trachteneinzug ist nach dem Gottesdienst einer Kundgebung der Katholiken für Glaunen Heimatlandschaften wurden acht große Volkstumsabend in der Bayernhalle im Messevor der Halle 16 im Messegelände. bensfreiheit zu schweren Zwischenfällen. Messehallen gemietet. Die festliche Eröffnung gelände und für das Sudetendeutsche SchatzUnruhen bewegen auch Jugoslawien. Der und der Volkstumsabend, sowie die wichtig- kästlein im Sudetendeutschen Haus, jeweils gläubige Mensch, der das Glück hat, in sten Vortragsveranstaltungen, Ausstellungen am Pfingstsamstag, können über die Bundeseinem Land zu leben, in dem ersieh, ob Kageschäftsstelle der SL erworben werden. Einund Tagungen finden diesmal ebenfalls im tholik, Protestant, Jude oder Muslim, frei zu trittskarten für den Volkstumsabend werden in Messegelände statt. zwei Preisklassen, und zwar zu DM 8,— und seiner Religion bekennen kann, wird Samstag, dem 16. April, findet ab DM 10,—, angeboten. Die Karten für das SudeQuartiervermittlung verwirrt vor dieser Szenerie einer Lebens9.30 Uhr im Restaurant Hansy (Smutny) in Die Quartiervermittlung für den Sudeten- tendeutsche Schatzkästlein kosten DM 5,—. welt, die doch eigentlich das Verständnis Wien, Elisabethstraße 8, die Bundesdeutschen Tag läuft ausschließlich über das Die Kartenzusendung erfolgt als Einschreibefür den Mitmenschen und den Frieden unhauptversammlung der SudetendeutFremdenverkehrsamt der Stadt München, Rin- sendung, bei Überweisung des Geldes ist stets tereinander als Ziel gewählt hat. schen Landsmannschaft Österreichs dermarkt 5, 8000 München 5. Quartierbestel- der Betrag von DM 3,— pro Bestellung für Religionen kennen keine Landesgrenstatt. lungen über die Sudetendeutsche Lands- Porto- und Versandkosten zusätzlich zu überzen. In ihrem Glauben sind Protestanten weisen. Die Überweisung kann entweder auf mannschaft sind nicht möglich. das Konto „Sudetendeutscher Tag" bei der Deutschen Bank München, Kto. Nr. 284993301 Parkplätze Beim Messegelände, auf der Theresienwie- (BLZ 700 70010) oder durch Einsendung eines se unterhalb des Messegeländes, steht zu Verrechnungsschecks an die SudetendeutPfingsten ausreichend Parkplatz vor allem für sche Landsmannschaft — Sudetendeutscher Omnibusse, aber auch für Pkw zur Verfügung. Tag —, Hochstraße 8, 8000 München 80, erfolFür die Omnibusse werden Parkberechti- gen. Die Geldüberweisung gilt als Bestellung. gungsscheine ausgegeben. Reisegruppen, die mit dem Omnibus zum Sudetendeutschen Ausstellung „Einheit in der Vielfalt" Tag fahren und auf die Zuweisung eines ParkIn der Halle 1 des Messegeländes, unmittelplatzes Wert legen, werden gebeten, sich mit bar beim Haupteingang, findet auch heuer wieder Bundesgeschäftsstelle der Sudetendeut- der unter dem Motto „Einheit in der Vielfalt" schen Landsmannschaft, Hochstraße 8, 8000 eine Reihe von Ausstellungen statt. SudetenMünchen 80, Tel. 0 89 / 41 60 03-41 in Verbin- deutsche Vereinigungen, die sich an dieser Sudetendeutscher Tag wieder im historischen Teil des Münchner Messegeländes Bundeshauptversammlung der SLÖ Hilfe dutch Senioren — Aktion zum Sudetendeutschen Tag in München Liebe Landsleute, liebe sudetendeutsche Freunde! Bereits des öfteren habe ich Euch bzw. Sie auf diese Aktion hingewiesen — leider war ja das Echo mehr als spärlich und ich bin eigentlich ein wenig enttäuscht. Entweder hat man meine Aufrufe nicht gelesen oder nur minder beachtet. Werte Landsleute und Mitstreiter in unserer Sache! Es geht vor allem darum, jungen Leuten es zu ermöglichen, am Sudetendeutschen Tag zu Pfingsten in München teilzunehmen. Damit wollen wir diese für die Belange der Volksgruppe interessieren — es geht um die Zukunft unserer Volksgruppe, und daß diese gesichert sein muß, ist Ihnen und auch mir ein Herzensbedürfnis. Wenn dies nicht gelänge, dann wäre all die schwierige und mühselige Arbeit in all den vorangegangenen Jahren umsonst gewesen! Durch die Gewährung eines Fahrt- bzw. Teilnahmezuschusses soll jungen Leuten sudetendeutscher, aber auch nichtsudetendeutscher Herkunft, die jedoch an unseren Problemen interessiert sind, im Alter von etwa 14 bis 28 Jahren eine Teilnahme an der größten Veran- staltung unserer Volksgruppe ermöglicht werden. Diese jungen Leute brauchen weder Mitglieder der SLÖ oder der SDJÖ zu sein. Interessieren wir junge Leute für diese Aktion, fordern wir zur Teilnahme auf, vor allem in persönlichen Gesprächen! Teilnehmer aus ganz Österreich werden erwartet. Bedingungen zum Mitmachen sind die Teilnahme am Pfingsttreffen der Sudetendeutschen Jugend mit Zeltlager und den Jugendveranstaltungen. Meldungen von Teilnahmewilligen sind sofort und dringend zweckmäßigerweise an die Sudetendeutsche Jugend, 1180 Wien, Kreuzgasse 77/14, mit der Angabe ob und warum ein Fahrtkosten- bzw. Teilnahmezuschuß gewährt werden soll, zu richten. Bitte auch um Angabe, ob eine eigene Anreisemöglichkeit besteht oder nicht. In diesem Sinne wollen wir uns ganz fest ins Zeug legen, damit diese Aktion ein Erfolg wird! Mit einem herzlichen Heimatgruß Euer Dr. Emil Schembera e. h., Ehrenbundesobmann der SLÖ Das Bild der Heimat. . . ARNAUER KIRCHE IM RIESENGEBIRGSLAND IM WINTERKLEID Im Rahmen der Friedberger Heimattage vom 1.—5. Juni 1988 und der Patenschaftsübernahme durch Haslach über die Vertriebenen vom Markt und Pfarre Friedberg a. d. Moldau findet am Sonntag, dem 5. Juni 1988, der JAG DER HEIMATVERTRIEBENEN" in Haslach a. d. Mühl statt. Alle Heimatvertriebenen sind aufgerufen, an dieser Kundgebung teilzunehmen. Teilnehmer, die mit dem Bus fahren wollen, melden sich ab sofort bei der „Sudetenpost" Tel. 27 36 69. Anreise auch mit der Mühlkreisbahn möglich. (Für Busverkehr zwischen Bahnhof und Markt Haslach ist gesorgt.) SUDETENPOST und Katholiken verbunden, ob sie in Irland, Polen oder der Tschechoslowakei leben. Und diese länderumspannende Kraft des Glaubens, die auch vor Regimen völlig konträrer Weltanschauung nicht halt macht, das ist es, was die Mächtigen dort fürchten, wo sich der Diktatur des Staates die „Diktatur des Wortes Gottes" entgegenstellt. Das mußten schon die ersten Christen unter der Römerherrschaft erleben, das ist die Ursache allen Übels für die Katholiken in Polen, und in diesem Zwiespalt der Kräfte durchbangen die Katholiken im Osten böse Zeiten. Die Zeit um Ostern hat uns heuer besonders den Zwiespalt der Gefühle spüren lassen. Abscheu gilt jener Welt, die, ob in Nordirland oder Nahost, den Menschen anderen Glaubens mordet, Bewunderung finden jene Menschen in östlichen Ländern, die trotz Unterdrückung zu ihrem Glauben stehen. Und gerade diese Szene, die sich vor uns in der freien Welt aufbaut, muß uns eine Lehre sein: Durch unseren festen Willen und mit dem Maß der Ausgewogenheit die Sicherheit unseres Staates zu festigen und uns so die persönliche, die politische, die wirtschaftliche und die religiöse Freiheit zu bewahren. Wenn Bundeskanzler Vranitzky wenige Tage nach den Vorfällen in Preßburg plötzlich von der Regierung in Prag „ausgeladen" wurde (man bat ihn, seinen für April geplanten Besuch in der CSSR zu verschieben), so dürfte das zwar nicht direkt eine Folge der Spannungen zwischen Wien und Prag sein, aber im diplomatisch höchst sensiblen Bereich mußte es schon seltsam wirken, daß man diesen Vorgang so dicht nach den Unruhen in Preßburg angesetzt hat. In Prag begründete man die Nachricht an Vranitzky mit bevorstehenden Veränderungen in der Regierung der CSSR. Nun, das dürfte man in Prag wohl längst gewußt haben und hätte für eine Terminverschiebung der Reise von Vranitzky nach Prag einen günstigeren Zeitpunkt gehabt. Andererseits ist es verständlich, daß man für diesen ersten Besuch von Kanzler Vranitzky in der CSSR eine wirklich perfekte Gesprächsbasis braucht. Denn zweifellos stehen bei dem Besuch Vranitzkys, der nun einige Wochen später als geplant stattfindet, wirtschaftliche Probleme im Vordergrund. Und da hates keinen Sinn, österreichische Wirtschaftsexperten mit tschechoslowakischen Regierungsmitgliedern sprechen und verhandeln zu lassen, die bald nicht mehr aktiv sein werden. Gerade im Wirtschaftsbereich soll es aber zu Veränderungen in der Regierungsmannschaft der CSSR kommen. Otto Habsburg im Sudetendeutschen Rat Der Europa-Abgeordnete der CSU, Otto Habsburg, ist zum ersten Mal in den Sudetendeutschen Rat gewählt worden. Dieses Gremium koordiniert die heimatpolitischen Bestrebungen der Landsmannschaft mit den Auffassungen der im deutschen Bundestag vertretenen Parteien. Habsburg, auch Präsident der PAN-Europa-Union, vertritt nach Angaben dieser Organisation die sudetendeutsche Seite. Bundeshauptversammlung der SLÖ Die Delegierten der sudetendeutschen Volksgruppe in Österreich treffen einander zur Bundeshauptversammlung in Wien. Ausgehend von den Berichten aus allen Bundesländern sowie der Fachreferenten wird man sich mit den zukünftigen Veranstaltungen — vor allem dem Sudetendeutschen Heimattag, der vom 23. bis 25. September 1988 in Wien und Klosterneuburg abgehalten wird — sowie der weiteren Tätigkeit befassen. Insbesondere wird an der Vorbereitung einer Gedenkschrift anläßlich 1918/19 und die Jahre bis 1938 sowie die Lehren daraus gearbeitet. Diese soll im Spätsommer erscheinen. Ecke des Bundesobmannes Wie leider erwartet, sind, nicht nur meiner Meinung nach, die Veranstaltungen zum „Gedenkjahr 1988" oft sehr pompös und aufwendig verlaufen; die Inhalte waren dagegen oft von Unwissenheit, Abgegrenztheit und Aggressivität geprägt. Wie man mit dieser Vorgangsweise positive Signale für die Zukunft setzen kann, ist schwer verständlich. Es fehlten meistens die Ursachen der Ereignisse für 1938 oder waren nur angedeutet, und es fehlten konkrete Aussagen und Vorschläge*zur Bewältigung der nächsten Jahre und Jahrzehnte. Viele Menschen hatten den Eindruck, daß man spektakulär von Gegenwart und Zukunft ablenken wollte, obwohl dies sicherlich nicht im Sinne der Gedenken gewesen ist und sein kann. Zwei Aussagen hoben sich jedoch durch ihre Einstellung und Klarheit positiv aus der Masse heraus, und es werden bestimmt nicht die einzigen gewesen sein, diese erfolgten aber in größerem Rahmen: Der Europaparlamentarier Dr. Otto Habsburg verwies in der Wiener Hofburg auf die großen, gewaltsamen und entgegen dem Selbstbestimmungsrecht und dem ausdrücklichen Willen der Bevölkerung durchgeführten Veränderungen in vielen Teilen Europas und speziell des alten Österreichs. Daß die darauf folgenden Gegebenheiten und die Betrachtungen des Jahres 1938 persönlich und daher nicht unbedingt allgemein gültig geschildert wurden, ist menschlich verständlich. Wichtig waren aber die Schlüsse, das Lernen aus dem Geschehen und die daraus resultierenden Notwendigkeiten für Gegenwart und Zukunft. Darüber sollte man sich den Kopf zerbrechen. Dr. Viktor E. Frankl, dessen Leben durch das Jahr 1938 in furchtbarer Weise beeinträchtigt wurde, zog auf dem Wiener Rathausplatz die richtigen Schlüsse. Ein kleiner, aber wichtiger Absatz aus seiner eindrucksvollen Rede: „Der Nationalsozialismus hat den Rassenwahn aufgebracht. In Wirklichkeit gibt es aber nur zwei Menschenrassen, nämlich die .Rasse' der anständigen Menschen und die .Rasse' der unanständigen Menschen. Und die .Rassentrennung1 verläuft quer durch alle Parteien . . . Daß die anständigen Menschen in der Minorität sind, daß sie immer eine Minorität gewesen sind und voraussichtlich auch bleiben werden, damit müssen wir uns abfinden. Gefahr droht erst dann, wenn ein politisches System die Unanständigen, also die negative Auslese einer Nation, an die Oberfläche schwemmt..." Wer persönliches Leid erfahren hat, ist oft besser in der Lage, die Notwendigkeit des Guten zu erkennen und zu fordern. Er hat sogar eine Verpflichtung dazu und das Recht. Dies mehr als alle, die dies nur wissenschaftlich oder amtlich tun. Ein gutes Beispiel ist hier die Charta der deutschen Heimatvertriebenen aus dem Jahre 1950. Ein falsches Bild wurde bei vielen Mitbürgern über die Beweggründe eines großen Teiles der Bevölkerung hervorgerufen, die den Anschluß anfangs begrüßten. Es war nicht der Nationalsozialismus, dem man primär zujubelte, sondern das, was er den Leuten versprach und auch brachte: Nicht die politische Doktrin, sondern Arbeit, Brot, eine scheinbare Sicherheit für die Familie, ein Ende des Parteienhaders und des unterschwelligen Bürgerkrieges und vor allem der 1918 gewaltsam unterbundene und in den folgenden Jahren immer wieder zum Ausdruck gebrachte Wunsch einer staatlichen Einheit mit Deutschland. Hugo Portisch hat dies in Ö 1 Folge 7 vom 7. April 1988 deutlich nachgewiesen. Man jubelte einem Recht zu, das man 1918/1919 den Demokratien verweigert hatte, Hitler aber anstandslos zugestand. Gewalt brachte das zustande, was einst Gewalt verhinderte. Es gab nur wenige, die die folgenden Ereignisse erahnten, und von jenen, die nachher „alles schon wußten" und voraussehen konnten, ist kaum einer darunter. Es ist leicht, 1988 zu sagen, wie man sich 1938 hätte verhalten sollen. Wie hätten sich diese Personen selbst verhalten? So manche dieser selbsternannten Richter hätten mit ihrer Verhaltensweise gut in das damalige Regime gepaßt, denn auch sie nehmen die eigene Meinung als das Maß aller Dinge. Wenn man 1918/1919 gerechte Lösungen getroffen hätte, wäre die Geschichte unter Umständen anders verlaufen. Wäre Hitler in einer deutsch-österreichischen Republik überhaupt durch Wahlen ins Parlament gekommen? Hätte es das 34er Jahr gegeben? All das sind nur Vermutungen, aber sie sind zulässig, da sie möglich waren und uns viel erspart hätten. Wir alle wurden mit den Realitäten sehr brutal konfrontiert und viele Meinungen, Vorstellungen und Wünsche, die einst als aktuell und notwendig galten, sind heute durch zukunftsweisende überholt und ersetzt worden. Was vor Jahrzehnten erstrebenswert war, ist heute in dieser Form längst überholt, und was man heute als Notwendigkeit darstellt, kann bei nachfolgenden Generationen unter Umständen auf Unverständnis stoßen, denn ihre Realitäten können sich von unseren vielleicht sehr wesentlich unterscheiden. Hoffentlich meint im positiven , Sinne, Ihr Bundesobmann Heimatpflegerin der Sudetendeutschen Ein hoffnungsvoller Auftakt, berichtete die Sudetendeutsche Zeitung, wurde die Amtseinführung von Frau Walli Richter als Heimatpflegerin des Vierten Stammes Bayerns, der Sudetendeutschen, am 11. März im Sudetendeutschen Haus in München. Namens der sudetendeutschen Volksgruppe begrüßte Staatsminister a. D. Franz Neubauer die Anwesenden und gab eine kurze Einführung in die Vorgeschichte. Der Sprecher verlieh dabei seiner Meinung Ausdruck, daß viel zu viel Zeit vergangen wäre; seit rund 20 Jahren sei die Schaffung der Institution eines Heimatpflegers der Sudetendeutschen in der Diskussion. Neubauer erinnerte an einen Antrag der Bundesversammlung der SL aus dem Jahre 1968, der diese Behauptung unter Beweis stellt. Durch die endlich im Jahre 1987 erfolgten Beschlüsse und Verhandlungsergebnisse und nach Klärung der Amtssitzfrage (Regensburg oder München) sei es möglich geworden, Frau Walli Richter zum 1. Jänner 1988 als Heimatpflegerin zu bestellen. Minister a. D. Neubauer begründete des weiteren die personelle Entscheidung zugunsten von Frau Richter. Unter einer Vielzahl von Stellenbewerbern sei sie diejenige, die dank ihrer über drei Jahrzehnte währenden Beteiligung und Mitarbeit am kultu- Anreisemöglichkeiten zum Sudetendeutschen Tag 1988 in München Das Hauptereignis dieses Jahres steht unmittelbar bevor und wir dürfen Sie sehr herzlich auf die uns derzeit bekanntgewordenen günstigen Anreisemöglichkeiten hinweisen! Nützen Sie bitte diese überaus günstigen Mitfahrgelegenheiten! Raum Wien und Niederösterreich: Autobus der SDJÖ, Abfahrt am 20.5., 24 Uhr, vom Westbahnhof in Wien mit Zusteigemöglichkeiten entlang den Westautobahnauffahrten. Rückkunft am Pfingstmontag gegen 18 Uhr. Fahrpreis S 490.—. Anmeldung bei Familie Malik, 1180 Wien, Schulgasse 68, Tel. 43 04 075 bzw. schriftlich bei der Sudetendeutschen Jugend, Kreuzgasse 77/14,1180 Wien. Raum Oberösterreich: a) 3-TagesFahrt: Abfahrt am 21. 5., Freistadt, mit Zusteigemöglichkeiten in Linz, Wels usw. Übernachtungsmöglichkeit wird angeboten. Rückkunft: Pfingstmontag, 23. 5. 1988. b) Tagesfahrt: Abfahrt am 22. 5., Rückkunft am gleichen Tag am späten Abend. Anmeldungen für beide Fahrten bei Gertraud Schaner, Tandlerstraße 13, 4600 Wels, Tel. 0 72 42/71 50. Raum Steiermark: 4-Tages-Fahrt mit Übernachtung. Anfragen bei der SLÖSteiermark, Beethovenstraße 23, 8010 Graz. Raum Kernten: 3-Tages-Fahrt, Abfahrt 21. 5., Rückkunft am Pfingstmontag, 23. 5., mit Übernachtung und Frühstück und Fahrt gegen S 800.—. Anmeldung bei Dipl.-Ing. L. Anderwald, 9521 Treffen, Niederdorf 25, Tel. 0 42 48/29 144. Raum Salzburg: Tagesfahrt am 22. 5. (Pfingstsonntag), Abfahrt 6.30 Uhr, Busbahnhof Salzburg-Stadt, Rückkehr am Abend. Fahrpreis S 130.—. Anmeldung in der SLÖ-Landesgeschäftsstelle, 5020 Salzburg, Ignaz-Harrer-Straße 44a/l, jeden Dienstag von 14.30 bis 17 Uhr, Tel. 0 66 2/35 12 03. Auch aus Österreich sollten viele Landsleute zu diesem Haupttreffen unserer Volksgruppe kommen! Hingewiesen wird in diesem Zusammenhang auf die Aktion „Hilfe durch Senioren", mit der jungen Leuten einen Beteiligung in München ermöglicht werden soll! relien Leben der Vertriebenen — besonders der Sudetendeutschen — wie auch dank ihrer Kontakte zu den Medien den höchsten Grad an Praxisverbundenheit aufzuweisen hätte. Der Sprecher schloß seine Ausführungen mit einem Dank im voraus an die bayerischen Bezirksheimatpfleger für ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit ihrer für die Belange der Sudetendeutschen tätigen neuen Kollegin. Als Vertreter der bayerischen Bezirke, die gemeinsam mit dem Freistaat Bayern die neugeschaffene Institution dotieren. Bezirkstagspräsident von Oberbayern, Hermann Schuster, erinnerte an eine Anregung der Arbeitsgemeinschaft Egerländer Kulturschaffender (AEK) aus dem Jahre 1984. Wenn es auch erst im Jahre 1987 zur Berufung von Frau Richter gekommen sei, so hätten doch die bayerischen Bezirksheimatpfleger, besonders aber Dr. Worschech in Unterfranken und Dr. Eichenseer in der Oberpfalz, sich bereits früher der kulturellen Anliegen der Sudetendeutschen angenommen. Präsident Schuster führte weiter aus, er wolle nicht verschweigen, daß auch kritische Stimmen laut geworden seien, angesichts der zahlreichen gesetzlichen Verpflichtungen der bayerischen Bezirke weitere Belastungen zu übernehmen. Es sei die Auffassung vertreten worden, der Auftrag des § 96 des Bundesvertriebenen- und Flüchtlingsgesetzes (BVFG), die kulturelle Arbeit der Vertriebenen zu fördern, richte sich an andere Instanzen. Auch sei die Auffassung, der Sitz des Heimatpflegers der Sudetendeutschen hätte nach Regensburg als Patenstadt der sudetendeutschen Volksgruppe gehört, lange in der Diskussion gewesen. Er, Schuster, sei jedoch letztendlich darüber froh, daß alle diese strittigen Fragen nun entschieden sind. Sudetendeutscher Stadtmuseumsdirektor Mit Wolfgang Till wurde ein gebürtiger Mährer (Jahrgang 1944) zum neuen Direktor des Münchner Stadtmuseums berufen. SUDETENPOST Folge 7 vom 7. April 1988 War nicht auch das der Grund des Jubels 1938 Lassen wir demokratische Staatsmänner zu Wort kommen, was sie und die breite Masse des Staatsvolkes gewaltlos anstrebten, ehe wir mit Gewalt damit bedacht wurden, wodurch sich vieles änderte. Am 12. November 1918 beschloß die Provisorische Nationalversammlung einstimmig, daß „Deutsch-Österreich ein Bestandteil der Deutschen Republik" sei. Die Konstituierende Nationalversammlung bekräftigte dies am 12. März 1919. Artikel 61 der Weimarer Verfassung lautet: Deutsch-Österreich erhält nach seinem Anschluß an das Deutsche Reich das Recht der Teilnahme am Reichsrat mit der seiner Bevölkerung entsprechenden Stimmenzahl. Am 16. Februar 1919 erklärte der christlich-soziale Abgeordnete Dr. Georg Gimpl in der Konstituierenden Nationalversammlung: „Wir haben schon während der Wahlbewegung immer offen erklärt, daß wir unbedingt für den Anschluß an das Deutsche Reich sind." Im März 1919 unterzeichnete Staatssekretär Otto Bauer gemeinsam mit dem deutschen Außenminister Ulrich Graf von Brockdorff-Rantzau ein Geheimprotokoll über den Anschluß: Österreich soll als Gliedstaat ein Teil des Reiches und Wien 2. Reichshauptstadt werden. Im Mai 1919 erklärte Staatskanzler Renner vor seiner Abreise zu den Friedensverhandlungen in St. Germain: „Der Anschluß ist unser ewiges Recht, das wir uns holen werden und sei es von den Sternen." 1922 erklärt« er zu dem in den Genfer Protokollen von den Siegerstaaten bekräftigten Anschlußverbot: „Dieses Deutsch; Österreich hat keine Zukunft. Man kann es nur am Leben erhalten, bis die Stunde der Befreiung kommt, bis wir uns als Deut- Sportwettkampf für jedermann Liebe Landsleute, Freunde und Kameraden! Die Sudetendeutsche Jugend Österreichs lädt recht herzlich zu einem Jedermann-Sportwettkampf am Wochenende 23. und 24. April 1988 in Traun bei Linz ein! Jedermann — gleich welchen Alters und Geschlechts — kann dabei mitmachen! Neben allen jungen Leuten, Kindern, Freunden und Kameraden laden wir auch alle sportbegeisterten Landsleute, alle Freunde eines sportlichen Wettkampfes (auch nichtsudetendeutscher Herkunft) — jeden Alters — recht herzlich ein! Ort: Turnplatz des Allg. Turnvereins Traun (hinter dem alten Fußballplatz des SV Traun bzw. bei der Evangelischen Kirche) — wir treffen einander bei jedem Wetter! Programm: Samstag, 23.4.: ab 14 Uhr: Anmeldemöglichkeit für Teilnehmer bis 14 Jahre; 15 Uhr: Begrüßung und Beginn des Leichtathletikdreikampfes für Mädchen und Burschen bis 14 Jahre (Jahrgang 1974); 20 Uhr: Volkstumsabend in Gmunden im Kammerhofsaal unter dem Motto „Eine Reise durch das Sudetenland" (mit Volkstänzen, Liedern, Lesungen, Dias usw.). Beginn: 20 Uhr, Eintritt frei! Sonntag, 24. 4.: 9 Uhr: Jedermann-Leichtathletik-Dreikampf für Burschen und Mädchen ab 15 Jahre (ab Jahrgang 1973 aufwärts) und für Damen und Herren jeden Alters (auch bis 80 und älter): Laufen, Weitspringen, Kugelstoßen! Jeder soll mitmachen — nehmt auch Eure Freunde mit! Anschließend: Faustballturnier (eine Mannschaft hat 5 Spieler), Mannschaften können auch erst am Platz zusammengestellt werden! Jahresprogramm für Maria Schnee — Wallfahrtskirche Ab 1. April ist die Kirche wieder geöffnet. Der Schlüssel ist bei Frl. Margarethe Freudenthaler, Hiltschen 12, erhältlich. Pilger, die mit Bussen kommen, oder größere Wallfahrtsgruppen sowie Hochzeiten und Taufen möchten sich bei Herrn Kons.Rat Pfarrer Dewanger in Leopoldschlag (Tel. 0 79 49/8212) oder Herrn Josef Sturany, Wiener Bundesstraße 176b, 4050 Traun (Tel. 0 72 29/36 39) anmelden. 8. Mai: Kath. Frauenbewegung, Marienandacht 20 Uhr, 24. Juni: Zu Ehren des hl. Johannes, Andacht 18.30 Uhr, anschließend wird ein Johannisfeuer entzündet, 2. Juni: Maria Heimsuchung, hl. Messe 10 Uhr, 5. August: Maria Schnee, Achtung: Gelegenheit zur Ablegung des Österr. Turn- und Sportabzeichens (ÖSTA) in allen Klassen. Anmeldung am Platz! Kein Nenngeld — jeder Teilnehmer erhält eine Urkunde! Jugendliche, die schon am Samstag am Turnplatz eintreffen, können dort im geheizten Turnerheim mittels selbstmitgebrachten Luftmatratzen, Liegen, Decken, Schlafsack usw. kostenlos übernachten. Fahrtkosten: werden ab S 80.— Eigenkosten ersetzt! Dies wäre bestimmt wieder eine Möglichkeit, um sich sportlich zu betätigen. Man sollte bis ins hohe Alter sportlich aktiv sein — bei jungen Leuten sollte dies selbstverständlich sein! Erwartet werden Teilnehmer aus allen Bundesländern. Der Hauptteil kommt sicher wieder aus Oberösterreich. Es würde uns sehr freuen, sollten heuer sehr viele „Sportler" aus dem Mühlviertel, Braunau, dem Hausruck, Bad Ischi, dem Linzer und Welser Großraum, aus Steyr, dem benachbarten Salzburg bzw. Niederösterreich teilnehmen können! Bei etwas gutem Willen und einer guten Werbung kann man junge Leute, aber auch die älteren Landsleute, zur Teilnahme bewegen — auch sind Zuseher gerne gesehen! Voranmeldung, Anfragen usw. an: den Landesjugendführer der SDJ-OÖ., Rainer Ruprecht, Joh.-Strauß-Straße 9, 4600 Wels, oder an die Bundesjugendführung der Sudetendeutschen Jugend Österreichs, 1180 Wien, Kreuzgasse 77/14. Also — darum mitmachen in Traun — mit der ganzen Familie und den Freunden — Fit mach mit — ist unser Motto! hl. Messe, 10 Uhr, 5. August: Marienandacht mit hl. Messe, 14.30 Uhr, 15. August: Maria Himmelfahrt, Festgottesdienst, 11 Uhr, mit zwei Höhepunkten: 1. Weihe eines Gedenkkreuzes und -tafel für unsere Toten, Gefallenen und Vermißten aus unserer Heimat Böhmerwald und Sudetenland, 2. Jubiläumsfeier: 10 Jahre Maria Schnee am Hiltschenberg, 15. August: Marienandacht im Wald beim Gnadenbild, 14.30 Uhr, 12. September: Maria Geburt, hl. Messe, 10 Uhr, 12. September: Marienandacht mit hl. Segen, 14.30 Uhr, 8. Dezember: Maria Empfängnis, hl. Messe, 11 Uhr, 8. Dezember: Marienandacht mit hl. Segen, 14.30 Uhr, 24. Dezember: Mette, 17 Uhr. Marienandachten im Mai und Oktober können mit Herrn Pfarrer Dewanger besprochen werden. Das Programm wurde mit Herrn Kons.-Rat Pfarrer Johann Dewanger vereinbart. Wieder Grenzübergang Waldsassen—Eger? Nach dem Stand der Gespräche zwischen der deutschen Bundesregierung und der Regierung der CSSR über die Eröffnung eines Grenzüberganges zwischen Waldsassen und Eger erkundigte sich der SPD-Abgeordnete Ludwig Stiegler. Er fragte, was bisher auf bundesdeutscher Seite (Bund und Land Bayern) getan wurde, um die Wiedereröffnung dieses Grenzübergangs vorzubereiten und zu betreiben. Aus der Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesverkehrsminister, Dr. Dieter Schulte, geht hervor, daß die Bundesregierung die Eröffnung eines weiteren Übergangs an der deutsch-tschechoslowakischen Grenze auf verschiedenen Ebenen wiederholt zur Sprache gebracht hat. Nach dem Austausch mehrerer Verbalnoten sei auch die tschechoslowakische Regierung bereit, in dieser Frage Expertenverhandlungen aufzunehmen, die nach gegenwärtiger Planung im dritten Quartal 1988 beginnen könnten. Die Bundesregierung bereite zur Zeit im Einvernehmen mit dem Freistaat Bayern diese Gespräche vor. sche zu dem Staatswesen entscheiden können, zu dem wir der Natur der Dinge nach gehören." Im Jahre 1925 vertraten in Wien bei mehreren großen Anschlußkundgebungen Theodor Heuss, General Körner, Friedrich Austerlitz und Julius Deutsch die gleiche Meinung. 1928 erklärte der Sozialdemokrat und Wiener Finanzstadtrat Hugo Breitner anläßlich der Feiern zum 10. Jahrestag der Republik: „Wenn das Selbstbestimmungsrecht einmal nicht bloß ein Ausstellungsstück des Völkerbundes bleibt, sondern auch uns Besiegten gewährt wird, dann ist zu erwarten, daß sich bei einer Volksabstimmung 99 Prozent für den Anschluß erklären." Erklärt dies nicht vieles? Aber warum brachte man es uns Österreichern im Gedenkjahr kaum zur Kenntnis? K. E. (| Ihr Reisespezialist für Ost-Reisen Exclusive Bus-, Schiffs- und Flugreisen p nach Pommern Danzig bis Masuren Memel, Schlesien Böhmerwald VR Polen, UdSSR, CSSR, Ungarn Abfahrtsorte: ab Köln, Bochum, Bielefeld, Osnabrück, Hannover, Neumünster, Hamburg, Bremen Stuttgart, Karlsruhe, Ntannheim, Frankfurt Reisekatalog — Beratung — Buchung — Visum Greif-Reisen ^ A. Manthey GmbH Universitätsstraße 2, 5810 Witten Tel. 0 23 02/24 0 44 Ein Nordmährer ist Uni-Rektor Prof. Dr. Franz Effenberger, Sudetendeutscher aus Goldenstein in Nordmähren, wurde im Februar für eine weitere zweijährige Amtsperiode erneut als Rektor der Universität Stuttgart bestätigt. Busfahrt zum Sudetendeutschen Tag Der Sudetendeutsche Tag 1988 findet vom 21. bis 22. Mai in München statt und wir führen wieder einen Autobus ab Wien! Alle Landsleute, die gerne nach München mitfahren wollen, sind herzlichst zur Teilnahme eingeladen! Abfahrt: 21. Mai, 00.00 Uhr (Treffpunkt: Freitag, 20. Mai, 23.45 Uhr, Parkplatz Westbahnhof (Felberstraße) Rückkunft: Pfingstmontag, 23. Mai, gegen 18 Uhr in Wien. Für Landsleute aus Niederösterreich: Zusteigemöglichkeiten entlang den Westautobahnauffahrten (mit ebensolchen Aussteigemöglichkeiten)! Fahrpreis: nur S 490.— (Bahnfahrt zum Vergleich: S1180.—!). Für Jugendliche, die am Zeltlager der SDJ teilnehmen, kann um eine Fahrpreisermäßigung angesucht werden (wir weisen in diesem Zusammenhang auf die Aktion „Hilfe durch Senioren zum Sudd. Tag" hin, wo günsti- ge Möglichkeiten für eine Teilnahme geboten werden). Quartierbestellungen können wir leider nicht durchführen! Bitte wenden Sie sich sofort an das Fremdenverkehrsamt der Stadt München, Rindermarkt 5, D-8000 München 5 (aus diesem Grunde ist auch eine rasche Entscheidung Ihrerseits bzw. der interessierten Landsleute unbedingt notwendig). Sofortige Anmeldungen (kommen Sie bitte sofort und nicht im letzten Augenblick) — Sie erleichtern uns damit die richtige Buswahl!) bei: Lm. Farn. Malik, 1180 Wien, Schulgasse 68 (Tel. 43 04 075, bis 20 Uhr) bzw. bei Nichterreichen schriftlich (Postkarte genügt — bitte telefonische Erreichbarkeit angeben) an die Sudetendeutsche Jugend, Kreuzgasse 77/14,1180 Wien. Paneuropa-Union und Paneuropa-Jugend zum Selbstbestimmungsrecht der Deutschen Die deutschlandpolitische Arbeitsunterlage des CDU-Generalsekretärs Heiner Geißler hat der Bundesvorstand der Paneuropa-Union Deutschland unter dem Vorsitz des bayerischen Altministerpräsidenten Alfons Goppel am 3. März in Bonn schart verurteilt. Geißler lasse in deutschland- und europapolitischen Fragen einen falschen Zungenschlag aufkommen, kritisierte Goppel. Die Paneuropa-Union, die die älteste europäische Einigungsbewegung ist, forderte alle deutschen Parteien auf, sich bei der Ausarbeitung von deutschland- und europapolitischen Papieren auch mit den Vertriebenen-, Flüchtlings- und den Fachorganisationen wie der Paneuropa-Union im vorparteilichen Raum zu koordinieren. Endziel aller Deutschlandpolitik müsse ein wiedervereinigtes Deutschland in einem einigen Groß-Europa sein, das auch das Recht auf die Heimat für alle Vertriebenen garantiere. Am anschließenden Wochenende tagte der Bundesvorstand der Paneuropa-Jugend Deutschland e. V. unter dem Vorsitz des Sude- tendeutschen Bernd Posselt. Bei einer festlichen Sitzung erinnerte Posselt an den 4. März 1919, an dem die Sudetendeutschen vor nunmehr 69 Jahren gekämpft hätten, wobei 54 von ihnen dafür ihr Leben hätten lassen müssen. Die Einigung Westeuropas und Freiheitsbewegungen vom Baltikum bis nach Aserbeidschan zeigten, daß dem Selbstbestimmungsrecht der Völker und damit auch aller Deutschen die Zukunft gehöre. Über den Tod hinaus — Treue zur „Sudetenpost" Frau Karoline Maschek aus Eichgraben, NÖ., ist am 6. Februar 1988 verstorben. Sie hat der „Sudetenpost" testamentarisch 6000 Schilling vermacht. Die „Sudetenpost" dankt herzlich! Sehenswerte Ausstellung in Wien Die Klemensgemeinde führt in der Zeit vom 19. bis 30. April eine Ausstellung unter dem Titel: „Rathäuser und Brunnen einer verlorenen Heimat" des Sudetendeutschen Archivs in Wien I., Löwelstraße 20, durch. Gezeigt werden Bilder aus: Brunn, Budweis, Butschowitz, Eger, Falkenau, Gablonz, Hohenstadt, Iglau, Böhmisch Kamnitz, Bad Königswart, Kremsier, Kuttenberg, Neutitschein, Olmütz, Prag, Reichenberg, Schüttenhofen, Zlabings, Arnau, Bergreichenstein, Bilin, Freiwaldau, Friedland, Gablonz a. d. Neiße, Kaaden, Landskron. Leitmeritz, Mährisch Altstadt, Mährisch Neustadt, Mährisch Schönberg, Mährisch Trübau, Mies, Pilsen, Prachatitz, Saaz, St. Joachimsthal, Schlackenwerth, Schlaggenwald, Troppau, Wischau, Znaim, Zwittau. Ausführliche Bildbeschreibungen liegen gegen Spenden auf. Die Ausstellung ist geöffnet von Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr, freitags von 8 bis 14 Uhr. Am Donnerstag, 21. April, um 18 Uhr findet ein Abend für die Landsmannschaften statt, zu welchem wir alle unsere Landsleute herzlichst einladen, mit der Bitte Freunde mitzubringen, wollen wir doch gerade in diesem Jahr auf unsere Heimat hinweisen, 50 Jahre nach dem an Millionen Deutschen geschehenen Unrecht. Longin im Landtag Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg gelang es dem Kandidaten Franz Longin (CDU), den Wahlkreis Stuttgart IV zu erringen. Mit 42,0 Prozent der gültigen Stimmen erzielte Longin ein nur um 0,1 Prozent geringeres Ergebnis als sein Vorgänger Horst Poller (ebenfalls CDU) im Jahre 1984. Franz Longin, von Beruf Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, ist Mitglied der Bundesversammlung der Sudetendeutschen Landsmannschaft und Landschaftsbetreuer für Südmähren. SUDETENPOST Folge 7 vom 7. April 1988 Gedenken an die Toten von Lidice, aber auch der Vertreibung Im Rahmen seines Besuches Anfang dieses Jahres in der CSSR hat der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl in Lidice, das 1942 nach einem Attentat mit tödlichem Ausgang von der SS vollständig zerstört wurde, der Opfer gedacht und Blumen niedergelegt. Gleiches geschah am Friedhof Prag-Motol am Grab deutscher Soldaten, wobei mit der Kranzniederlegung symbolisch auch aller gedacht wurde, die nach Kriegsende Opfer bestialischer Gewalt wurden, wie z. B. der Toten des Brünner Todesmarsches, des Aussiger Brückensturzes, der Konzentrationslager im Frieden und anderer mehr, denn es gab nicht nur ein Lidice. Dies wurde allerdings von den Medien größtenteils totgeschwiegen und so der Eindruck erweckt, daß man Opfer mit zweierlei Maß messe, daß es Tote gäbe, derer man zu gedenken habe, und andere, die es nicht gegeben haben darf. Wir wollen die selbstverständliche Pflicht eines jeden Volkes, seiner Toten zu gedenken, nicht alleine den Staatsmännern überlassen und die Toten damit verpolitisieren. Die Sudetendeutsche Landsmannschaft in Österreich, als Repräsentant unserer Volksgruppe in Österreich, hat daher ebenso wie unsere Landsleute in der Bundesrepublik Deutschland am Karfreitag dieses Jahres an verschiedenen Vertriebenengedenkstätten in ganz Österreich Rosen pflanzen oder Rosensträuße niedergelegt. Damit soll aller Toten, die Opfer von Gewalt wurden, gedacht werden — egal welcher Herkunft, Religion, politischer Zugehörigkeit, besonders aber jener 241.000 sudetendeutscher Opfer der Vertreibung. Erst wenn alle Staaten begangenes Unrecht eingestehen und ihre Staatsmänner im gleichen Sinne handeln, kann es ein gemeinsames Miteinander geben. . Karl Maschek J Achtung: Chorproben in Linz. Die nächsten Chorproben finden am 6. und am 20. April, jeweils um 17 Uhr im Pfarrheim am Bindermichl statt. Bitte noch um weitere Meldungen. ülo Sofka-Wollner Eine Tagesfahrt in die alte Heimat wollen wir am 26. Mai durchführen. Abfahrt ist in Linz um 7 Uhr. Die Route führt über Freistadt, Kaplitz, Beneschau, Reichenau, Strobnitz, Brünnl, Gratzen und zurück. Die Fahrt mit Visum kostet zirka 300 Schilling. Auskunft und rechtzeitige Anmeldung bei: Maria Hoffeiner, Schottweg Nr. 4, 4030 Linz, Tel. 0 73 2 / 81 4 70 oder Rudi Waldschütz, Dauphinestraße 197, 4030 Linz, Tel. 0 73 2/ 8119 45. Handstrickwolle SÄST1 SPERDIN, Klagenfurt, Paradeisergasse 3 Sonderausstellung: Maximilian, Erzherzog von Österreich, Kaiser von Mexiko Frau Karoline-Lotte Maschek, geb. Rienesl Karoline-Lotte Maschek wurde am 8. Oktober 1897 in Wien geboren, starb am 6. Februar 1988 im Krankenhaus Mödling und wurde am 17. Februar 1988 in Eichgraben bei Wien begraben. Sie hatte ein armes Begräbnis — und diese Erinnerung schmerzt den Schreiber dieser Zeilen. Es zählt zu den Betrübnissen des Alters, daß die Beziehungen zu Freunden und Bekannten durch die gegebene Lebenslage loser werden, die Anteilnahme nachläßt und manchmal auch Bewährung versagt. So wurde die neunzigjährige Tote auf ihrem letzten Lebenswegstück nur von wenigen Menschen begleitet: Die Familie selbst ist klein, der Umkreis ergebener Menschen ist schütter geworden, der Böhmerwaldbund hat keinen Vertreter entsendet. Da die Pfarre Eichgraben über keinen Kirchenchor verfügt, ein Männerquartett nicht vorhanden ist und nur wenige Böhmerwäldler anwesend waren, konnte kein Lied, auch nicht das Böhmerwaldlied, gesungen werden. Der Priester sprach bedeutungsvolle Worte und wurde der außergewöhnlichen Form des Geschehens in tröstender Weise gerecht. Grußworte aus dem Böhmerwalde beendeten das Begräbnis einer Frau, die den Böhmerwald zutiefst geliebt hatte, verbunden mit ihm durch den Vater aus dem kleinen Dorfe Sacheries bei Deutsch-Reichenau bei Gratzen, durch die Ahnen und durch all die Sonnenerlebnisse in den vielen Sommermonaten des Lebens. In dem Dorfraume hatte Karoline Rienesl 1913 den Oberlehrerssohn Ernst Maschek kennengelernt zu einer Bekanntschaft für das Leben. Als Frau des Volksschuflehrers Ernst Maschek, späteren Hauptschullehrers und Hauptschuldirektors verweilte Karoline, vom Gatten „Lotte" gerufen, in den Orten Steinakirchen am Forst, Stadt Haag und Traunkirchen. Für den Ruhestand hatte das Ehepaar Eichgraben bei Wien gewählt. Hier starb der Gatte 1980, acht Jahre später folgte die Gattin nach. Es war ein trauriges Begräbnis. Es geschieht nicht selten, daß eine dunkle, düstere Lage durch plötzlich auftauchende Umstände erhellt wird. Für diese Aufhellung hatte Karoline-Lotte Maschek selbst gesorgt, indem sie in ihrer Verfügung „Mein letzter Wille" dem „Böhmerwaldbund Wien" S 10.000.—-, der „Sudetenpost" Linz S 6000.— und der Zeitschrift „Glaube und Heimat" S 3000.— vermachte. Diese Entscheidung hellt den Raum des Begräbnisses auf. Die Familie der Verstorbenen dankt der Toten, daß sie aus dem Gesinnungsgefüge der Familiengemeinschaft der Heimat, des gelebten Böhmerwaldes gedacht hat. Der Schreiber dieser Zeilen ist tief bewegt: „Tränen, Tränen?" fragt Egmont Tagesfahrt in den Böhmerwald Kranzniederlegung beim Vertriebenendenkmal am Pöstlingberg in Linz. Bundesjugendtag Die Sudetendeutsche Jugend Österreichs hält am 9. und 10. April ihren ordentlichen Bundesjugendtag auf Burg Plankenstein bei Scheibbs in Niederösterreich ab. Delegierte aus ganz Österreich werden dazu erwartet. Neben den Regularien eines Bundesjugendtages findet ein Wochenendseminar statt, wobei sich die jungen Leute mit den Jahren „1918/19 — 1938 —1948 — 1968: Schicksal in Mitteleuropa" befassen werden. Mit einem Referat und verschiedenen Arbeitskreisen wird dieses Thema behandelt. Paula Lützenburger-Müller: 100. Geburtstag Die akademische Malerein Paula Lützenburger-Müller wurde am 3. Mai 1888 in Neubistritz als zweite Tochter des Kaufmanns und Gerichtsschreibers Franz Müller geboren. Nach dem Besuch der Volksund Bürgerschule in Neubistritz studierte sie von 1904 bis 1913 an der Wiener Kunstakademie bei der damals weltbekannten Malerin Frau Prof. Tina Blau. Auch war sie dort einige Jahre als Assistentin tätig. Im Jahre 1913 heiratete sie den Wiener Kunstschüler und Architekten Franz Lützenburger, der seit der Durchbruchsschlacht bei Gorlice 1915 vermißt ist. Beide Ehegatten waren eifrige Mitarbeiter der damaligen Künstlergemeinschaft der „Wiener Werkstätte". Sie schufen viele hervorragende und charakteristische Entwürfe dieser Künstlergruppe. Mit Vorliebe malte Frau LützenburgerMüller Ölporträts, Stilleben, Blumen — besonders Feldblumen — und vereinzelt auch Landschaften. Mehr als dreißig wertvolle Gemälde gingen durch die Vertreibung ihres Schwagers im Mai 1945 aus Neubistritz, wo sie alljährlich die Sommerund Herbstmonate verbrachte, verloren. Sie konnten nicht mehr gerettet werden. Am 7. Februar 1951 ist sie nach längerem Leiden in Wien gestorben. (Auszug aus „Lebensbild der Malerin Paula Lützenburger-Müller" von Josef F. Lache.) Ausstellung der Heimatvertriebenen Am Samstag, den 16. April 1988 findet von 19 bis 23 Uhr eine Sudetendeutsche Ausstellung im Kulturzentrum in Pasching bei Linz, Hörschingerstraße 10, zusammen mit anderen Landsmannschaften im Rahmen eines Balles statt. Alle Landsleute sind zu dieser Ausstellung herzlich eingeladen. Foto: Haudum Sudetendeutscher OB wiedergewählt Zum vierten Male wurde der aus Oberaltstadt im Riesengebirge gebürtige Oberbürgermeister der Stadt Aschaffenburg, Dr. Willi Reiland, am Sonntag, dem 6. März 1988, zum Oberhaupt der Patenstadt von Graslitz gewählt. Mit 72,19 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen errang Dr. Reiland sein bisher bestes Wahlergebnis. Handarbeits- und Bastelgruppe der Sudetendeutschen Landsmannschaft Das Eierkratzen haben wir erfolgreich abgeschlossen, und der Osterbasar ist gut über die Bühne gegangen. Nun wenden wir uns neuen Aufgaben zu. Wir wollen den Ebenseer Kreuzstich lernen. Beginn ist am Montag nach Ostern, dem 11. April; wir arbeiten wieder von 18 bis 20 Uhr in der Dienststelle der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Obere Donaulände 7, Dr.-Heinrich-Gleißner-Haus (mit dem Lift in den 2. Stock, dann über die Stiege in den 3. Stock). Mitzubringen ist: eine Nadel mit stumpfer Spitze; alles andere bekommt ihr von mir. Über Neuanmeldungen würde ich mich sehr freuen. Anny Stropek Entüos Der Spezialist zur Herstellung von Computer- und Büromaschinen-Kommunikationsträgern. Lieferscheinen, Rechnungen usw. Genstorfer KG, Buch- und Offsetdruck A-4020 Linz. Im Huhnersteig 9. Telefon (0 73 2)27 43 51 Serie Wir erlauben uns, Sie zum Volkstumsabend am Samstag, dem 23. April 1988, um 20 Uhr im Kammerhofsaal in Gmunden einzuladen und bitten um die Ehre Ihres Besuches. Die Veranstaltung steht unter dem Motto: Eine Reise durch das Sudetenland Wir wollen Sie mit Lichtbildern, Volkstänzen, Liedern und Lesungen durch alle Teile bzw. Gebiete des Sudetenlandes führen! In Erwartung Ihres geschätzten Besuches verbleiben wir mit freundlichen Grüßen Sudetendeutsche Jugend Österreich Sudetendeutsche Landsmannschaft in Österreich Bezirksgruppe Gmunden Am 1. April wurde im niederösterreichischen Schloß Artstetten die heurige Sonderausstellung eröffnet, die einem der Schloß-Vorbesitzer gewidmet ist: Maximilian, dem unglücklichen Kaiser von Mexiko. Vorgestellt wird vor allem der unbekannte Maximilian an Hand öffentlich noch nie gezeigten Dokumente: seiner Kinderzeichnungen, Photographien von seiner Tätigkeit als Seeoffizier, als Schloßherr und auch aus Mexiko 1864—1867. Wertvolle Gemälde zeigen seinen Werdegang vom Jüngling zum reifen Mann und Kaiser. Die Ausstellung bleibt bis zum 2. November 1988 geöffnet (täglich 9 bis 17.30 Uhr). Autobusfahrt für Mütter, Väter und Großeltern Wir laden alle interessierten Landsleute und deren Freunde recht herzlich zu unserer Muttertags- und Vatertagsfahrt am Donnerstag, dem 2. Juni (das 1st der Frorrieichnamstag!), ein. Für alle Mütter, Väter, Großmütter, Großväter und alle die es noch werden wollen, für junge Leute und Kinder usw. machen wir wieder eine unserer beliebten Fahrten nach ??? Eine schöne, interessante und lustige Fahrt in einer frohen Gemeinschaft steht allen Teilnehmern bevor! Fahrpreis: nur S130.— (inklusive einer kleinen Jause); für Kinder bis zu 14 Jahren S 60.—!; Abfahrt: 8 Uhr, Parkplatz Westbahnhof (Felberstraße — vor der AvantiTankstelle). Rückkunft gegen 20.30 Uhr. Baldige Anmeldungen zu dieser Fahrt sind erwünscht bei Familie Malik, 1180 Wien, Schulgasse 68, Tel. 43 04 075 (bis 20 Uhr)! Fahren auch Sie mit uns — es wird bestimmt sehr gemütlich werden! Eine Sudetendeutsche und ihr Mann wurden Todesopfer einer Flugzeugkatastrophe Erika Proksch, inzwischen verehelichte Powondra aus Olbersdorf, Bezirk Jägerndorf, lebt nicht mehr. Sie und auch ihr Mann, Dipl.-Ing., Dr. mont. Franz Powondra, sind beide auf einem dienstlichen und anschließenden Urlaubs-Aufenthalt in Südafrika einem Sprengstoffanschlag zum Opfer gefallen. Das Flugzeug, das sie schon zum Heimatflug bringen sollte, hatte sich in eine tobende Gluthölle verwandelt. In ihrem allerletzten Brief, der uns noch erreichte, schilderte Erika, wie beglückt sie diese herrliche und auch so erfolgreiche Zeit verlebten und wie sie sich schon darauf freuten, uns alles erzählen und auch in vielen Dias vorführen zu können. Sie waren schon knapp vor dem Heimflug, nur noch den großen KrügerNationalpark wollten sie sehen. Sie sahen ihn auch, aber es war das letzte „große, herrliche Sehen". Dann schlug ein grausames Schicksal zu. Nach einer mühevollen Identifizierung der Opfer fanden die beiden — in Leben und Tod vereint — nach dem letzten Heimflug am 17. März 1988 unter ergreifender Teilnahme ihre allerletzte Ruhe. Hanne und Wilfried Proksch SUDETENPOST Folge 7 vom 7. April 1988 Gebaute Ideen von Gustav Peichl Einen repräsentativen Überblick über das Werk des Wiener Architekten Gustav Peichl gibt bis 23. April die Ausstellung „Gebaute Ideen" in der Aula der Akademie der bildenden Künste am Schillerplatz (Wien). In Österreich sind es vor allem Peichls ORF-Landesstudios, die für Aufsehen sorgten, in der Ausstellung stehen die Museumsprojekte für Bonn und Frankfurt im Mittelpunkt. Architekt Peichl stammt aus dem Sudetenland. Wien = Bezirksgruppe . Wien und Umgebung Unser März-Stammtisch, der am 11. 3.1988 — und nicht, wie irrtümlich berichtet, am 4. 3. (der Schreiber bittet auf diesem Weg nochmals um Entschuldigung) — stattfand, war wieder gut besucht. Und Günter Kucera, der wieder einmal eines seiner berühmten Musik-Quizzes inszenierte, sorgte für gute Stimmung und Spannung. Seine Entschuldigung wegen des Umfanges des diesmaligen Programmes wurde als solche gar nicht hingenommen, denn alle Anwesenden freuten sich darüber. Es war dann auch ein gelungener Abend, an dem alle mitmachten. Leider gab es nicht für jeden einen Preis und es blieben zum Schluß drei Gewinner übrig: Obmann Klaus E. Adam hatte den 1. Preis errungen, Herta Kutschera landete auf Platz 2 und Erika Schweinhammer ergänzte das Kleeblatt als Dritte. Nächster Stammtisch: Am Freitag, dem 8. April, um 19.30 Uhr in unserem Stammlokal „Zum Gollo", Ecke Goldschlagstraße — Benedikt-Schellinger-Gasse, 1150 Wien. Unser Lm. Herbert Lehr, von Beruf Koch und Konditor, hat sich bereit erklärt, uns über sein Metier zu berichten. jGuten Appetit" also! = Böhmerwaldmuseum und = = = = = Erzgebirger Heimatstube Sonderausstellung: Heimatlandschaft Saazerland, ab 17. April, jeden Sonn- und Feiertag, Vormittag. Die Veranstalter bitten um Ihren werten Besuch. = Brùxer Volksrunde in Wien Samstag, dem 19. März d. ]., fand im Stammlokal die Zusammenkunft der Brüxer Volksrunde unter guter Beteiligung statt! Die Leiterin der Runde konnte auch Hbr. Dausch aus Waidhofen/Ybbs begrüßen sowie Hschw. Singer. Entschuldigen ließen sich Hschw. Griinert, Fritsche und unsere immer noch erkrankte Hschw. Krzywon; wir alle wünschen ihr eine baldige, völlige Genesang! Nach einer Schweigeminute für die Märzgefallenen gab es eine kleine Geburtstagsansprache für Hbr. Dausch, der im Februar nicht bei uns sein konnte — alle gratulierten ihm für das neue Lebensjahr sehr herzlich — mögen sich alle guten Wünsche für ihn erfüllen! Hbr. Dausch bescherte aber die Volksrunde zur großen Freude und Überraschung mit echten Waidhofner Krapfen und außerdem spendierte er eine Flasche Sekt — alle stießen auf sein Wohl an! Nachdem das Osterfest nicht mehr sehr weit war, aber unsere nächste Zusammenkunft erst Mitte April stattfindet, entschloß sich die Leiterin der Volksrunde zu einem österlichen Gedanken und brachte selbst verzierte Ostereier zur Verteilung. Jeder freute sich der kleinen Gabe! Die nächste Zusammenkunft der Brüxer Volksrunde in Wien findet Samstag, dem 16. April, im Stammlokal statt — kommt recht zahlreich und bringt gute Laune mit! = Heimatgruppe Freudenthal / Altvater in Wien In den Tagen des März gingen auch unsere Gedanken, allerdings anders als von den vielen Gedenksendungen der Medien angeregt, in die Vergangenheit, weiter zurück zu diesen Ereignissen des März 1918, die unser späteres Schicksal bestimmten. Die Veranstaltung im Kongreßhaus mit dem überaus interessanten Vortrag des Herrn Dr. Otto v. Habsburg gab die ersten Denkanstöße. Von dieser gingen die Besucher wohl sehr in sich gekehrt nach Hause. Die Heimatgruppe Freudenthal/Altvater hatte eine Fortsetzung in ihrem Zusammentreffen am 12. März, bei welcher uns der neue Landesobmann, Herr Robert Malauschek, besuchte. Nach einer Vorstellung seiner Person ging auch er noch einmal auf diese Ereignisse des März 1918 und in den folgenden Jahren ein. Viele darauf angesprochen, fanden in ihrem eigenen Schicksal eine direkte Verbindung dazu. In seiner Begleitung besuchte uns auch Herr Dr. Ferd. Sikera, welcher in Freudenthal geboren und dort seine früheste Kindheit verbrachte. Durch Veränderung seiner Eltern kam er mit 10 Jahren nach Nordböhmen. Die dort verbrachte Jugendzeit zusammen mit seiner Schulausbildung banden ihn eng an den nordböhmischen Raum, trotzdem hängen seine Kindheitserlebnisse mit unserer Heimatstadt zusammen und wir fanden mit ihm viele enge Berührungspunkte. Der Geburtstagskinder war schon vorher gedacht worden, so blieb uns noch genügend Zeit fürs Erzählen. Nicht zu vergessen sei hier auf unseren diesjährigen Ausflug hinzuweisen, der heuer schon am 7. Mai stattfindet. Anmeldungen bei Frau Doris Simanek. — Unser nächstes Treffen ist am 9. April im Gasthof Musil. I. R. = „Hochwald*-Wien =s=—=ss Liebe Freunde und Mitglieder vom Hochwald! Unsere diesjährige Hauptversammlung findet am Dienstag, dem 5. April, um 18 Uhr in unserem Vereinslokal, Gasthaus Karl Girsch, 1180 Wien, Antonigasse 33, statt. Auch unsere Muttertagsfeier am Samstag, dem 30. April, wollen wir noch beim Girsch um 17 Uhr sowie auch den Vatertag mitfeiern, da unser Gastwirt Karl Girsch am 1. Mai in den Ruhestand geht und unser Vereinslokal geschlossen wird. Möchte Euch alle, liebe Freunde, noch dazu herzlich einladen, auch zu der Muttertagsfahrt am 12. Mai sowie zu unserer Sternfahrt vom 30. Mai bis 6. Juni nach Lavarone (Südtirol) möchte ich Euch alle mit einer baldigen Anmeldung dazu einladen. — Unsere Wallfahrtsfahne von Brünnl, der Gottesmutter, Trösterin der Betrübten, wird zum Mandelsteintreffen im August bei der Bergmesse feierlich eingeweiht. Dazu möchte ich Euch alle, liebe Freunde, recht herzlich einladen. Eine gütige Spende wird mit bestem Dank entgegengenommen. Das genaue Datum zur Feier wird von der Clemens-Gemeinde Gmünd noch bekanntgegeben. = Humanitärer Verein von Österreichern aus Schlesien Trotz schlechtem Wetter kamen am 20. März sehr viele Mitglieder, Gäste, Freudenthaler- und Troppauer Runde zu unserem Vereinsnachmittag mit Generalversammlung. Nach Begrüßung unseres Obmannes Karl Philipp wurde die Tagesordnung verlesen, welche einstimmig angenommen wurde, darauf erfolgten die einzelnen Berichte des Obmannes, Kassier, Trachtengruppen-Leiter und der Rechnungsprüfer. Frau Gerti Vogel dankte Lm. Karl Philipp und Familie für die Bewältigung der zahlreichen Arbeiten und sprach ihm, im Namen aller, dafür herzlichen Dank aus. Durch unseren Ehrenobmann Lm. Schembera wurde der Vereinsleitung etc die volle Entlastung ausgesprochen. Bundesobmann Karsten Eder sprach auch den Dank für die besonders gute Zusammenarbeit aus. Leitungsmitglieder: Vorstand Lm. Karl Philipp, 1. Vorstands-Stv. Gertrud Vogel, 2. Vorstands-Stv. Lm. Walter Vogel, 3. Vorstands-Stv. Lm. Walter Kollmann, Kassier Lm. Ing. Burkhard Jilg, Kassier-Stv. Frau Else Schmid, Schriftführer Frau Stefanie Sauer, Schriftführer-Stv. Frau Gisela Saliger, Leiter der Trachtengruppe Lm. Walter Kollmann, Lm. Walter Vogel und Erik Zimmermann. Beisitzer Archivar Frau Franziska Escher, Archivar-Stv. Lm. Erik Zimmermann, Frauenreferat Frau Elfriede Zimmermann, Hannelore Blaschek und Hedwig Lowak, Sozialwalterin Frau Hannelore Blaschek und Grete Riedel, Revisor Lm. Franz Rudolf und Frau Elfriede Zimmermann. Mit einem Ehrenamt beauftragt: Standartenträger Lm. Erik Zimmermann, Günther Grohmann. Delegierte zur SLÖ (Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich) Karl Philipp, Walter Vogel, Gertrud Vogel und Stefanie Sauer. Delegierte zum Verband Österreichischer Landmannschaften (Trachtenverband) Lm. Walter Kollmann, Walter Vogel und Erik Zimmermann. Obmann Karl Philipp dankte anschließend der Hauptversammlung für das neuerlich erbrachte Vertrauen in der Wiederwahl seiner eigenen Person und die seines Teams. Anschließend Gratulation der 15 Geburtstagskinder mit Hymne und für weitere Stimmung sorgte das Trio „Myska mit Günther*. Ein gelungener Nachmittag ging zu Ende und alle freuen sich auf das nächste Wiedersehen. — Unsere nächsten Veranstaltungen bitte beachten: 17. 4. Vereinsabend (Vortrag von Ob.-Med.-Rat Dr. Stefan), 15. 5. Vereinsabend mit Muttertagsfeier, 9. 10. Hedwigsfeier am Leopoldsberg (25 Jahre) um 10.30 Uhr, 16.10. Vereinsabend mit Kirmes, 20. 11. Vereinsabend, 18. 12. Vereinsabend mit Weihnachtsfeier. Steffi Sauer = Mährisch-THibauer in Wien Mit unserem März-Heimatabend am 17. März war unsere Jahreshauptversammlung verbunden. Obmann Oberprok. Franz Grolig begrüßte die zahlreich erschienenen Landsleute recht herzlich und bestellte Grüße von Dr. Tschepl, dem Ehepaar Hofrat Dr. Matzke. — Traudì ist an einer Lungenentzündung erkrankt und wir hoffen und wünschen sie wieder auf dem Wege der Besserung. — Lm. Gottfried und Lore Koblischke, sie schrieben uns eine Karte aus Gloggnitz, sowie dem Ehepaar Alfons und Grete Hertl, die derzeit ihren Urlaub auf Mallorca verbringen. Geburtstagsjubilare des Monats März sind: Lmn. Martha Kretschmer geb. Schmidt aus dem Schloß (1. 3. 1917), Lmn. Trade Peichl (7. 3. 1907), Frau Monika Koblischke (8.3.1944), Frau Josefa Tuppy (14. 3.1922) die Gattin unsere Lm. Med.-Rat Dr. Herwig Tuppy, Lmn. Mag. Gertrade Kirchner (17. 3. 1909), Prof. Arch. Gustav Peichl, der Sohn unserer Trade Peichl feierte im großen Rahmen am 18.3. seinen 60. Geburtstag, Frau Margarete Poles (25. 3.1924), die Witwe nach unserem Karl Heinz Poles, sowie Lmn. Liesl Bauer geb. Schrottmüller (31. 3. 1923) und Mag. Franz Heger (31. 3. 1900). Wie uns seine Schwester, Frau Valerie Heger, berichtete, befindet er sich bereits seit längerer Zeit im Krankenhaus und so wünschen wir ihm baldige Genesung. Am 23. 3. sollte Lm. Emil Kögler, ein ehemaliger Ranigsdorfer aus Pfaffstätten, seinen 102. Geburtstag feiern. Leider verstarb er am 13. 3. 1988. Nach den Vereinsnachrichten und einem Rückblick über die März-Feier im Wiener Kongreßhaus, bei der Dr. Otto Habsburg als Festredner eingeladen war und der Saal wegen Überfüllung gesperrt werden mußte, gab der Obmann noch letzte konkrete Informationen über die Frühlingsfahrt und die Fahrt nach Göppingen bekannt. — Vermählung: Am 16. April heiratet Frau Ingeborg Negrin, die Tochter des Ehepaares OSTR. Franz und Ilse Negrin, Herrn Dipl.-Ing. Wolfgang Ebinger. Die Hochzeit findet in der Pfarrkirche zu St. Nikolaus in 1220 Wien, Stammersdorf, statt. — Nach dem Totengedenken und dem Bericht des Obmannes, des Kassiers und die Entlastung durch die Rechnungsprüfer wurde der eingebrachte Wahlvorschlag den Anwesenden zur Kenntnis und Abstimmung gebracht. Im Vergleich zum vergangenen Vereinsjahr hat sich dabei .nichts geändert. Lm. Oprok. Franz Grolig bedankte sich im Namen aller Gewählten für das Vertrauen und versprach, auch weiterhin für die Belange unserer Volksgruppe tätig sein zu wollen. Kulturverein Nikolsburg Der Nikolsburger Kulturverein erfreut sich offenbar steigender Beliebtheit, denn beim Monatsabend am 9. März konnten wieder zahlreiche neue Mitglieder und Gäste begrüßt werden. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Auch zahlreiche März-Geburtstagskinder konnten gefeiert werden. Allen voran wurde der Vorsitzende der Familienrunde, Ing. Richard Czujan, geehrt, der am 30. 3. seinen 80. Geburtstag begeht. Aber auch Josef Genstorfer, der bereits in den verschiedenen Heimatorganisationen viel geleistet hat, feierte seinen 79. Geburtstag in unserem Kreis. Obmann Elsinger berichtete über die günstigen Verhandlungen mit der Druckerei für das Heimatbuch, wobei ein beachtlicher Betrag eingespart werden konnte, wie auch über die schriftliche Zusage von Landsmann Landeshauptmann Siegfried Ludwig, bezüglich der Subvention durch die Kulturabteilung des Landes NÖ. Trotz der beträchtlichen Inhaltsvermehrung des Heimatbuches kann aus den geschilderten Gründen der Preis außerordentlich günstig gehalten werden, wenn auch die Subskription weiterhin gute Fortschritte macht. Der Vorauszahlungspreis von S 350.—, bzw. DM 50,— liegt derzeit noch unter den Selbstkosten. Einzahlung auf das Konto Nr. 697474500 bei der Zentralsparkasse und Kommerzialbank Wien, BLZ 20151, Titel „Kulturwerk Nikolsburger Heimatbuch, Reiner Elsinger". Die Auslieferang ist beim Kreuzbergtreffen geplant. Unter Hinweis auf den Erfolg des humoristischen Vortrags von W. Gargerle beim Faschingsabend, sucht der Kulturverein vor allem junge Leute, die musizieren, singen oder Interesse für Laienspielaufführungen haben. Der Kulturverein möchte gerne zur Pflege von Volkslied und Brauchtum aus der Heimat beitragen, Stoff und Unterlagen sind vorhanden. Der Obmann ersucht daher nochmals um Bekanntgabe geeigneter Mitwirkender und hier vor allem Jugendlicher. Abschließend wurde noch auf alle wichtigen Veranstaltungen hingewiesen und ersucht, sich für die Autobusfahrten zur Wallfahrt Maria Drei Eichen und auch für das Großtreffen in Geislingen sich schon jetzt bei Frau Maria Grech anzumelden. Der nächste Monatsabend ist am 13. April. RE. = „Bund der Nordböhmen" - — _ Hauptversammlung mit Neuwahl des Vorstandes vom 13. März im Hotel Fuchs. Infolge der Wahl unseres bisherigen Obmannes Robert Malauschek, der dem Bund der Nordböhmen vorstand, zum Obmann des Landesverbandes für Wien, NÖ. und Bgld. der SLÖ, legte er deshalb sein Amt nun in jüngere Hände des bisherigen Stellvertreters Lm. Dieter Kutschera, einem gebürtigen Warnsdorfer. Lm. Malauschek bleibt jedoch dem neuen Vorstand als Obmannstv. weiterhin angehörend. Im Vorstand selbst gab es keine nennenswerten Veränderungen, der einstimmig auch wiedergewählt wurde. Als Gäste waren der Bundesobmann der §LÖ, Karsten Eder, der Landesobmannstv. Albert Schmidl, der als Wahlleiter fungierte, wie Mitglieder der Heimatgruppe Riesengebirge Lm. Marold mit Gattin und Frau Omasitz und auch Lm. Dr. Robert Winter anwesend. Nach einem Dankwort des scheidenden Obmannes an seine Mitarbeiter bzw. Mitglieder erfolgte wie immer die Gratulation der Geburtstagskinder des Monats März. Mit einem Bericht über die Mahnwache vom 4. März 1988 zum Gedenken der Toten dieses Tages im Jahre 1919, die erstmals vor der Wiener Staatsoper mit großer Beteiligung stattgefunden hatte, wie über die Großkundgebung für die Märzgefallenen des Jahres 1919 im Kongreßhaus, bei der Dr. Otto Habsburg am 5. März sprach, wurde zur Neuwahl geschritten und der Toten der letzten beiden Jahre gedacht. Mit Berichten des Obmannes und der Kassierin erfolgte danach die Entlastung. Darauf ergriff der neugewählte Obmann das Wort mit seiner Erklärung für die Pläne der Zukunft, die mit großem Beifall aufgenommen wurde. Im Anschluß daran blieb diesmal etwas weniger Zeit für die Unterhaltung unter den Mitgliedern, doch es kamen alle noch auf ihre Rechnung, bis um 19 Uhr aufgebrochen wurde. An Terminen für die nächsten Zusammenkünfte bis zur Sommerpause August und September, wurden folgende verlautbart: 9. April — 16 Uhr bereits nach der Sommerzeit (Diavortrag), 14. Mai — 16 Uhr Muttertagsfeier, 11. Juni Jahres-Bus-Ausflug an die Grenze des nördl. Waldviertels, 9. Juli — 16 Uhr letzte Zusammenkunft vor der Sommerpause. Am 8. März verstarb nach langem, schwerem Leiden Lm. Wilhelm Killich, im 76. Lebensjahr, welcher seit 1950 als Gründungsmitglied unserem Bunde angehörte. Landesobmann Malauschek verabschiedete sich am 18. März nach feierlicher Einsegnung auf dem Friedhof Baumgarten von ihm. Lm. Gerhard Wolff, bei dessen Heurigen wir am 20. Jänner d. J. in froher Runde uns trafen, einem Landsmann aus Freudenthal, der seinen 60. Geburtstag im Herbst erst in einem größeren Bekanntenkreis gefeiert hatte, verstarb am 9. März an einem Herzversagen. Beiden wollen wir ani. ihres Todes stets ein ehrendes Andenken bewahren. = Mordmähren — Sternberg — = Mähr. Schönberg — Mähr. Neustadt Am 18. März d. J. fand der Heimatabend der Heimatgruppe Nordmähren im Restaurant Musil statt. Wohl bedingt durch hoffentlich leichtere Krankheiten, aber auch durch das unbeständige Wetter waren nur etwa 35 Landsleute gekommen, d. i. ein Drittel der Mitglieder der Landsmannschaft. Der Obmann, Lm. Arnold Fritsch sprach einleitende Worte und knüpfte dabei an die März-Gedenkfeier vom 5. März 1988 und die großerichtungsweisendeRede von Otto Habsburg an: Trotz aller Gott sei Dank vollendeten Eingliederang unserer Landsleute in das Gastland Österreich sollten wir unsere Herkunft und Eigenart nicht verleugnen und uns stolz zu unserer Heimat bekennen, denn das Heimatrecht ist unabdingbar und nicht durch Staatsverträge annulierbar. Der Obmann gedachte aller unserer lieben Landsleute der Heimatgruppe, die im März ihren Geburtstag feiern und die — zum Teil hochbetagt — an unseren monatlichen Treffen nicht teilnehmen können. Im besonderen sind dies die Landsleute: Gertrade Pollaschek (Geburtstag 5. 3.), Dr. Langer (6. 3.), Emilie Staudinger (8. 3.), Hilde Zanier (12.3.), Hermine Strasser (12. 3.), Johanna Bock (13. 3.), Emma Knirsch (16. 3.), Margarete Riedl (18. 3.), Maria Umfeld (18. 3.), Elsa Salomon (20.3.), Herma Spitz (21.3.), Emma Röhrich (22. 3.). Der Heimatabend wurde diesmal durch einen Lichtbildervortrag über den »Berg Athos" verschönt und bereichert, den unser bekannter Landsmann Klaus Seidler hielt. In wohlgegliederter und durchdachter Form schilderte er seine interessante Reise zu den Klöstern rund um den Berg Athos in Griechenland und die Besteigung des Berges selbst, der mit seinen über 2000 Metern Höhe das ganze Gebiet beherrscht. Der Vortragende hielt sich nicht an die üblichen Touristenattraktionen, sondern erzählte auch viel über das Leben und den Alltag der Mönche, was den Vortrag besonders interessant machte. Er wurde für seine Mühe mit herzlichem Beifall bedankt. Unser nächstes Treffen: Hauptversammlung, verbunden mit* österlichem Brauchtum am Freitag, den 15. 4., ab 16 Uhr. Am Freitag, den 20.5., ab 16 Uhr Muttertagsfeier, alle Mütter sind zu einer Gratis-Kaffeejause der Heimatgruppe eingeladen. Das letzte Treffen vor den Ferien ist am Freitag, dem 17. 6., ab 16 Uhr, wie immer in Wien 1060, in der Molardgasse 3, Restaurant Musil, erreichbar über die Haltestelle Pilgramgasse U 4 und der Straßenbahn 13 A, 4 A. = Reichenberg-Friedland _ _ _ _ Frau Maria Buxbaum, 70 Jahre. Nun ist unsere liebe und allgemein beliebte Obfrau Maria Buxbaum unter diejubilare gegangen, was von unserer Heimatgruppe mit viel Freude gefeiert wird. Sie wurde als Maria Heintschel Edle von Heinegg am 19.3.1918 in Wien geboren. Mit ihren Eltern kam sie bereits 1919 nach Heinersdorf an der Tafelfichte, von wo ihr Vater stammte und Fabriksbesitz hatte. In Heinersdorf besuchte sie die Volks- und Bürgerschule und ergänzte dann ihre Ausbildung noch durch verschiedenen Privatunterricht, u. a. war sie ein Jahr in Frankreich, um ihr Französisch zu vervollkommnen. 1941 verheiratete sie sich mit Herrn Dipl.-Ing. Buxbaum aus Melk, das junge Paar lebte dann bis zum Juli 1946 in Wiener Neustadt. Im Jahre 1965 erwarben sie sich ein Eigenheim in Brunn am Gebirge. Sie ist eine echte und gute „Mutti" mit drei Kindern und fünf Enkeln. Sie hängt mit großer Liebe und Treue an der alten Heimat und erfreut uns auch immer wieder durch Verwendung unserer alten Heimatmundart, oft in humorvoller Weise. Für alle Heimatfreunde hat sie ständig ein offenes Haus. Sie ist seit 1951 Mitglied unserer Heimatgruppe. Bedingt durch die Überzahl von Damen in unserer Landsmannschaft wurde sie anfangs 1987 zum 1. Vorsitzenden gewählt, welches Amt sie mit Charme leitet. Durch ihre fröhliche Wesensart hat sie wesentlich zum Zusammenhalt unserer Heimatgruppe beigetragen. Wir wünschen ihr noch viele gesunde Jahre in unserer Gemeinschaft! Thaya Der Vorstand der Landsmannschaft „Thaya" hielt am 15. März die erste Sitzung in der neuen Geschäftsstelle in 1120 Wien, Spießhammergasse 1, ab. Diese Lokalität wurde im Eigentum vom Kolpinghof erworben und gehört laut Kaufvertrag vom 8. September 1987 dem Verein „Thaya"-Bund der Südmährer in Österreich. Die Räumlichkeiten mußten renoviert und adaptiert werden. Am 30. Dezember folgte dann die Übersiedlung von der Zollergasse im 7. Bezirk in das neue Heim. Über 40 Jahre diente dieses Souterrainlokal als Geschäftsstelle, nur war diese schon lange nicht mehr zeitgerecht. Der Obmann dankte allen Mitarbeitern, die die Renovierung, Adaptierung und Übersiedlung durchgeführt haben, recht herzlich. Es muß nämlich besonders unterstrichen werden, daß all diese Arbeiten freiwillig und unentgeltlich gemacht wurden. Der Dank wurde ausgesprochen an folgende Mitarbeiter: Cecilia Autherith, Josef Czerny, Aloisia Glanzl, Otto Handl, Willi Horak, Reg.-Rat Ludwig Hörer und Sohn Dr. Ludwig Hörer, Karl und Lilli Jaksch, Irmgard Krihebauer, Mary Ludwig, Franz Markl, Toni Ruiß, Gu- Lieber „neuer" Leser! ] Heute erhalten Sie zum ersten Mal die SUDETENPOST — die einzige in Österreich erscheinende Zeitung der Sudetendeutschen — zugesandt. Ihre Anschrift wurde uns von langjährigen Abonnenten mitgeteilt. Vielleicht sind Sie schon Bezieher der Heimatzeitung für Ihren Heimatort oder -kreis — aus dieser erhalten Sie allgemeine Informationen über das Geschehen aus Ihrem nächsten Bereich. Aber wichtige und wertvolle Informationen für die sudetendeutschen Landsleute in Österreich (z. B. in Pensions- und Rentenangelegenheiten, besondere Hinweise, Festveranstaltungen, interessante Artikel u. v. a. m.) kann eben nur die SUDETENPOST bieten! Überzeugen Sie sich selbst, lesen Sie diese Probenummer! Treten auch Sie der großen Leserfamilie bei, denn je mehr Landsleute unsere Zeitung abonnieren, umso mehr Informationen können wir bieten. Bedenken Sie dabei eines: Umso stärker wir sind, umso mehr können wir für die Belange unserer Volksgruppe eintreten! Denn: Einigkeit macht stark — und dazu gehört auch der Bezug dieser unserer aller Zeitung! Im 14tägigen Rhythmus erscheinen jährlich insgesamt 24 Nummern (davon zwei als Doppelnummern) und das Jahresabonnement kostet derzeit S143.— (monatlich nur S12.—)- Wahrlich kein großer Betrag, den man sich nicht leisten könnte! Wir würden uns sehr freuen, auch Sie. bald zu unseren ständigen Lesern zählen zu können! ihre Redaktion Bestellschein für die „Sudetenpost" Bestellschein bitte ausschneiden und einsenden an: „Sudetenpost" Postfach 405, 4010 Linz. Telefonische Bestellung: 0 73 2 / 27 36 69. Ich bestelle die „Sudetenpost": Name: Straße: Plz Ort I I I I I I I SUDETENPOST 6 stav Kindlinger und Peter Werdecker. Dem Installateurmeister Karl Stohl und dem Schlossermeister Lm. Hermann Frana sei ebenfalls herzlichst gedankt für ihr großzügiges Entgegenkommen. Und nicht vergessen wollen wir alle Spender. Herzlichen Dank! In der Zwischenzeit wurde die Geschäftsstelle neu eingerichtet und die Büroeinrichtung, die beschädigt war, wurde restauriert. Da nun alles abgeschlossen ist, lade ich alle Mitglieder ein, sich ihr „Thayaheim" anzusehen. Unsere Geschäftsstelle ist für Sie Dienstag und Donnerstag von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Die neue Telefonnummer ist 87 39 53. Dkfm. Ludwig/Obmann Rupert Großberger, Elektromeister, derzeit wohnhaft in Klosterneuburg, steht seinem Großvater w i nichts nach, denn er hat in Niedersulz im Südmährerhof die komplette Blitzschutzanlage gestiftet, hat beigetragen bei der Ausstellung des neuen „Thayaheimes" und hat in den ersten drei Monaten dieses Jahres bereits 11 neue Mitglieder für den Bund der Südmährer geworben. Wir wünschen ihm weiterhin eine Besserung seines Gesundheitszustandes. Trauerfälle: Frau Regina Schreier, geb. 12. 8.1905 in Dürnholz, gest. 23. 2. 1988 in Wien; Herr Friedrich Platzer, geb. 23.10.1928 in Dürnholz, gest. 22. 2.1988 in Wolkersdorf. Wir ehren sie in treuem Gedenken! Ein wichtiger Hinweis! Sonntag, 8. Mai: „Südmährer-Wallfahrt 1988" in Maria Drei Eichen, Autobus Abfahrt 7 Uhr Wien, Westbahnhof, Felberstraße, Sonntag, 15. 5.: 15 Uhr Monatsversammlung, Restaurant Musil, Wien 6, Mollardgasse 3, Jahreshauptversammlung; 21. 6. bis 23. 6.: „Sudetendeutscher Tag" München; Sonntag, 5. Juni 1988: „25. Kreuzberg-Treffen" ab 14 Uhr Kirtag, Klein-Schweinbarth; Sonntag, 19. 6.: Monatsversammlung, Restaurant Musil, Wien 6, Mollardgasse 3; 1. bis 3. 7.: „Bundestreffen der Südmährer" in Geislingen/Steige. Wir fahren mit Autobussen von WienWestbahnhof/Felberstraße, Freitag 8 Uhr früh und abends 8 Uhr. Die Landsleute werden ersucht, sich anzumelden, im Thayaheim, Wien 12, Spießhammergasse 1, zu erreichen mit der Straßenbahn 62,64 und Autobus 59 a, Telefon 87 39 53 jeden Dienstag und Donnerstag von 8.30 bis 12.30 Uhr; Sonntag, 14. August: „Znaimer-Treffen" Gedenkstätte Unter-Retzbach; Sonntag, 21. August: „Kirtag im Südmährerhof", 9.30 Uhr die Feldmesse beim Südmährerhof in Niedersulz. = Zwittauer und Möglitzer in Wien Am Samstag, 19. März, fand in unserem Vereinslokal, Hotel-Restaurant Fuchs, 1150 Wien, Mariahilferstraße 138, unsere Jahreshauptversammlung statt. Obmann Dir. Karl Fordinal konnte wieder eine beachtliche Anzahl Landsleute willkommen heißen. Einen besonderen Gruß entbot er dem Obmann der Trübauer Landsmannschaft, Herrn Oberprokuristen Franz Grolik, der uns wegen anderweitiger Verpflichtungen leider bald verlassen mußte. Dem Vorsitzenden der Bundeshauptversammlung der SLO, unserem Landsmann Min.-Rat Dr. Hans Halva, wurde ein herzlicher Willkommensgruß mit Applaus zuteil. In seinem offiziellen Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr hob der Obmann insbesondere die Veranstaltungen und Feiern zum Muttertag, Märzgefallenengedenken, Adventsingen, Weihnachtsfeier, Totenehrung in der Augustinerkirche, Sudetendeutscher Heimattag in Klosterneuburg und die Autobusfahrt ins Weinviertel hervor. Nach dem Kassabericht und dem ausgezeichneten Prüfungsbericht durch Kassaprüfer, Ldm. Anton Eltschka, wurde dem Kassier, Ldm. Anton Bacovsky, Dank und Entlastung ausgesprochen. Da kein anderer Wahlvorschlag eingebracht worden ist, wurde der Ausschuß mit Obmann Karl Fordinal und seinem Stellvertreter Anton Enderle in der bisherigen Zusammensetzung ohne Gegenstimme bestätigt. Der Obmánn dankte für das bewiesene Vertrauen und versprach nach besten Kräften für das Wohl unserer Landsmannschaft mit seinem Ausschuß weiter arbeiten zu wollen. Er wies auch auf die Autobusfahrt zum Schönhengster Heimattag am 2., 3. und 4. Juli 1988 nach Göppingen hin und betonte, daß der Bus voll besetzt ist und somit keine weiteren Anmeldungen entgegengenommen werden können. Am Freitag, 13. Mai, 18 Uhr findet am Rennweg 70 (Schwabenverein) ein Lichtbildervortrag über Orte des Böhmerwaldes und Schönhengstgaues bei freiem Eintritt statt. Um zahlreichen Besuch wird ersucht. Weiters ersuchte der Obmann Adreß- bzw. Standesänderungen dem Schriftführer bekanntzugeben, um die Kartei auf dem Laufenden zu halten bzw. um Postirrläufer zu vermeiden. Nun dankte der Obmann allen Ausschußmitgliedern und allen Landsleuten für die gute Zusammenarbeit und Mitarbeit in unserer Heimatgruppe und ersuchte weiterhin um regen Besuch unserer Heimatabende und Veranstaltungen. In einer „Schweigeminute" gedachten wir unserer fünf im abgelaufenen Vereinsjahr verstorbenen Landsleute: Frau Anna Fordinal (Zwittau) 85. Lbj. — Herrn Alois Neumann (Müglitz) 84. Lbj. — Frau Hamberger (Müglitz) 83. Lbj. — Herrn Hans Komar (Jahnsdorf) 80. Lbj. — Herrn Ing. Peter Langer (Zwittau) 81. Lbj. Min.-Rat Hans Halva hielt das Totengedenken, wobei er auch der 54 Toten vom 4. 3.1919 gedachte, welche im Glauben an das Selbstbestimmungsrecht und den Verbleib bei Österreich starben, darunter 20 Frauen und Mädchen, der älteste Mann 80 Jahre, der jüngste 11 Jahre. Er gedachte auch der Toten der beiden Weltkriege und der vielen, die bei der Vertreibung starben. Er schloß mit dem Satz „Gestorben ist nur der, der vergessen ist". Dr. Halva dankte im Namen aller Landsleute dem Obmann für seinen Bericht, ganz besonders für seine Tätigkeit zum Wohle unserer Schönhengster Landsmannschaft Zwittau-Müglitz. Mit allen guten Wünschen wurden unsere Geburtstagskinder bedacht, wobei die „Runden" und „Halbrunden" besonders mit Beifall bedacht wurden. Im April: Rudolf Schneeweiß (Nieder Räuden) 89 am 12. 4. 1899, Erna Paar (Zwittau) 85 am 5. 4.1903, Berta Komarek (Zwittau) 84 am 27. 4. 1904, Fritzi Schlögl (Freudenthal) 82 am 11. 4. 1906, Ing. Karl Turban (Müglitz) 82 am 13. 4. 1906, Hans Hank (Rothmühl) 80 am 8. 4.1908, Maria Gabler (Reichenberg) 80 am 22. 4. 1908, Emilie Prexel (Absdorf) 80 am 19. 4.1908, Dr. Walter Stenzl (Zwittau) 75 am 28. 4.1913, Ing. Karl Heger (Zwittau) 65 am 17. 4. 1923, Dr. Walter Lorenz (Zwittau) 65 am 27.4.1923; im Mai: Helene Tomóla (Zwittau) 87 am 7. 5.1901, Paula Pohajsky (Zwittau) 86 am 21. 5. 1902, Hans Fischer (Zwittau) 80 am 10. 5. 1908, Anton Enderle (Müglitz) 65 am 30. 5.1923; Im Juni: Gisela Beiti (Jahnsdorf) 75 am 22. 6. 1913, Sofie Ebner (Absdorf) 65 am 11. 6. 1923, Erna Urbanek (Neu Bielau) 65 am 28.6.1923. Todesfall: In der Heimatstadt Zwittau starb am 1.3.1988 nach langer Krankheit im 78. Lebensjahr Frau Rosa Bergmann. Sie war die Schwester unseres Landsmannes Dentist Ignaz Drabek, 1180 Wien. Niederösterreich = Grenzland-Stammtisch = = = = = = Guntersdorf Am 12. März hatte der Sudetendeutsche GrenzlandStammtisch wieder seinen gemütlichen Abend, der wieder sehr gut besucht war. Nach der offiziellen, üblichen Begrüßung (auch liebe Gäste hatten sich wieder eingefunden) und einigen Bekanntmachungen stand vorerst eine Jahresbilanz mit Neuwahl auf dem Programm. Wie so allerorts üblich, ging dies sehr rasch über die Bühne, dank der guten Wahlleitung von Frau Hilde Pass und Frau Maria Schleich gab es keinerlei Einwände oder Schwierigkeit und die alte/neue Leitung wurde in ihren Ämtern weiter einstimmig bestellt. Nach einer kleinen Pause brachte uns Herr Gartner einen sehr interessanten Diavortrag über die Volksrepublik China und Tibet, gerade in letzter Zeit öfter im Radio erwähnt. Wir beim Stammtisch betrachten heute die uns gezeigten Dias- oder Filmvorträge mehr oder weniger wie Kulturfilme, die wir so als Jugendliche einst verglichen vor dem Hauptfilm oft im Kino sahen. Jedweder ständiges nur „verlorene Heimat beweinen" bringt uns das einst gestohlene Hab und Gut nie wieder zurück, auch das Betrachten von zu Ruinen verluderten, ehemaligen sudetendeutschen Heimathäusern reißt meist nur alte Wunden auf. Deswegen bleiben wir Vertriebene auch nach 43 Jahren weiter für immer in die Ecke gestellt und keiner wird uns in der Öffentlichkeit (sprich Massenmedien) je erwähnen dürfen. Da käme etwa so manches Unangenehme von den Drahtziehern des Vertreibungsverbrechen ans Tageslicht! Wie gesagt, der etwa einstündige Kulturvortrag war sehr interessant und hat allen Anwesenden gut gefallen. Wir danken Herrn Gartner wieder recht herzlich für seinen nun schon 3. bei uns vorgeführten Vortrag mit eigener Kamera, oft unter großen Schwierigkeiten geknipst. Frau Rosi Schmelzenbart (Obmannstv.) wurde zu ihrem in den Monat März fallenden Geburtstag herzlich gratuliert und weiter viele Jahre bester Gesundheit gewünscht. Ziemlich spät war dann noch nach vielen Liedern wieder ein gemütlicher, aber auch sehr interessanter Abend zu Ende. Oberösterreich = wünscht. Probe: Pfarrheim Bindermichl, an jedem 2. Mittwoch um 17 Uhr. Lm. Kons. Dir. Zahorka rief alle Landsleute auf, nicht den zersetzenden Einflüssen des Wohlstandes zu erliegen und unsere althergebrachten Werte hochzuhalten. Das Unrecht an unserer Volksgruppe begann 1918! Zum Abschied stimmte der Chor „Tief drin im Böhmerwald" an. Mit der Landeshymne von Oberösterreich „Hoamatland" klang die JHV aus. Verband der ================= Böhmerwäldler i. OÖ. Am Samstag, dem 19. März, geleitete eine große Anzahl Angehöriger der Heimat-Gemeinde Oberhaid bei Kaplitz Herrn Johann Schöllhammer, vulgo Lebnschneider Hans, der kurz vor seinem 66. Geburtstag einem Herzleiden erlag, zur letzten Ruhe. Wie beliebt der „Hans" in St. Veit i. M., wo er sich ein nettes Heiin errichtet hatte, war, bewies der lange Kondukt. Nach dem Requiem erklang in der Pfarrkirche das Böhmerwaldlied, an der Orgel saß der Bürgermeister der Oberhaider, Felix Denkmaier, der auch am Grabe, als sich die Oberhaider Fahne über Hansens Ruhestätte senkte, rührende Worte des Abschiedes und der Erinnerung fand. Nach der Ehrung durch den Kameradschaftsbund und anderer Institutionen dankte auch der Verband der Böhmerwäldler, vertreten durch Ing. A. Stürzl, Johann Schöllhammer für seine langjährige treue Zugehörigkeit. Jedes Unrecht zieht immer wieder Unrecht nach sich, betonte der Redner. Nur die Böhmerwäldler — unsere Vorfahren — haben niemand vertrieben, sie haben niemand beraubt als sie den Wald rodeten! Wir haben den Wald urbar gemacht! Wir wurden von den Weltmächten verraten, die die Freiheit versprachen! Im März 1919 starben die Vertreter der deutschen Bevölkerung unter den Kugeln der neuen Machthaber, als sie sich zu Österreich bekannten. Sie konnten sich nicht wehren, 'sie trugen keine Waffen! Unsere Anteilnahme gilt der Familie unseres lieben Hans, seiner Gattin und seinem Sohn! Die Erde seiner neuen, zweiten Heimat sei ihm leicht! Stürzl Jahreshauptversammlung des Verbandes 1988. Am 26. März fand im Gasthaus Seimayr, Linz-Wegscheid, unsere diesjährige Hauptversammlung statt. Leider stand der gewohnte Saal nicht zur Verfugung. Wir mußten deshalb mit einem Ersatzraum vorliebnehmen. Nach der Eröffnung um 14.30 Uhr trug H. Walter Sofka als Einleitung ein Gedicht von Jolande Zellner-Regula vor: „Alte und neue Heimat", Verbandsobmann J. Wiltschko begrüßte alle Teilnehmer, besonders jedoch den Landesobmann der SLOÖ, Kons.-Dir. Franz Zahorka, den Obmann des SL-Sprengels Neue Heimat, Lm. Rudolf Lausecker, Lm. J. Nohel als Vertreter der Südmährer und Lm. Karl Koplinger von der Sudetenpost. Ein herzlicher Willkommensgruß galt dem von Fr. Kons. Prof. Lilo Sofka-Wollner im Rahmen der SL neugegründeten Chor, der trotz kurzer Probezeit bereit war, an der Gestaltung der JHV mitzuwirken. Am Beginn wurde das Lied „Heimat, dir ferne . . ." vorgetragen. Totengedenken: H. Walter Sofka gedachte unserer Toten in der alten und neuen Heimat. Im heurigen Verbandsjahr hat der Verband wieder 14 Mitglieder verloren. Nach dem Bericht des Obmannes über die Aktivitäten im abgelaufenen Jahr brachte der Chor unser Heimatlied „Auf dWulda" zum Vortrag. Der Bericht des Kassiers ergab, daß der Verband sparsam wirtschaftet und im abgelaufenen Jahr ein leichtes Plus in der Finanzgebarung zu verzeichnen hat. Die Kassenprüfer stellten nach Prüfung der Unterlagen den Antrag auf Entlastung. Dieser wurde einstimmig angenommen. Lm. Kons. Dir. Zahorka fungierte als Wahlleiter für die Neuwahl der Verbandsleitung. Da keinerlei Wahlvorschläge eingebracht wurden, gelangte ein verbandsinterner Wahlvorschlag zur Abstimmung. Der gesamte Vorstand wurde ohne Gegenstimme wiedergewählt. Die Gewählten nahmen ihre Funktion an. Verbandsobmann J. Wiltschko versprach, die Verbandsarbeit mit seinen Mitarbeitern im bisherigen Sinne weiterzuführen. Jedoch unsere Reihen lichten sich, ein Nachrücken jüngerer Kräfte ist unbedingt erforderlich. Es folgte eine Vorschau über Veranstaltungen unserer Organisationen im laufenden Jahr. Lm. Koplinger appellierte an alle Teilnehmer, den Bestand der Sudetenpost zu sichern. Frau Kons. Prof. Lilo Sofka-Wollner ruft alle sangesfreudigen Landsleute auf, dem neuen Chor beizutreten. Es werden vierstimmige Lieder gesungen, bei Aufführungen wären (ev. verschiedene) Trachten er- Egerländer Gmoi z'Linz Heimatnachmittag und Jahreshauptversammlung. Am Samstag, dem 19. März, trafen sich die Mitglieder der Egerländer Gmoi z'Linz um 15 Uhr im „Herrenstüberl" im Kaufmännischen Vereinshaus in Linz, zur Jahreshauptversammlung. Trotz des strahlend schönen Frühlingswetters konnte Obmann Alfred Klement wieder zahlreiche Mitglieder begrüßen und die März-Geburtstagskinder herzlich beglückwünschen: Grete Prückl (3. 3.), Lydia Grübl (14. 3.), Robert Sonnberger (12. 3.), Rosa Schrödl (22. 3.), Herta Glaßl (27. 3.), Emma Moschi (28. 3.), Otto Sonnberger (30. 3.) und Lotte Dorschner (31. 3.). Bei der Jahreshauptversammlung wurde der alte Vorstand entlassen und sofort an eine Neuwahl geschritten. Zur Gänze wurde der bewährte alte Vorstand wiedergewählt und durch Neuzugänge aufgefüllt. Die Vorstands- bzw. Beiratsmitglieder sind: Walter Ludwig, Willi Prückl, Jutta Aglas, Inge Schmied, Gernot Aglas, Otto Herlt, Elisabeth Ludwig, Erika Herlt. In der Zeit vom März 1987 bis März 1988 verstarben folgende Mitglieder: Dipl.-Ing. Johann Niedetzky, Fritz Altmann, Margareta Trauner, Johann Donnhof, Franziska Schmalwieser, Elsa Hackl, Dipl.Ing. Oskar Pospischil und Anna Baumgart 1. An Neuzugängen kann die Egerländer Gmoi z'Linz 12 Personen verzeichnen, und zwar: Gernot Aglas, Eduard Zeidler, Robert Sonnberger, Heidi Sonnberger, Jutta Aglas, Georg Felgenhauer, Franz Rieger, Grete Wickenhauser, Bernhard Wolf, Marianne Wolf, Georg Katzmayr und Franz Grübl. Nach dem offiziellen Teil erfreute Obmann Alfred Klement durch den Vortrag von Ernstem und Heiterem (von Alexander Hoyer und Margareta Pschorn) die Anwesenden. In einem gemütlichen und frohen Beisammensein endete der Heimatnachmittag. Am 16. 4. 1988 wollen wir uns wieder um 15 Uhr im „Herrenstüberl" im Kaufmännischen Vereinshaus in Linz, Bismarckstraße, treffen. Allen Mouhmen und Vettern wünschen wir ein frohes und gesegnetes Osterfest. — Achtung! Wichtig! Bereits in der Folge 5 der Sudetenpost vom 3. März wurde auf die Teilnahme zu einer Busreise in die alte Heimat hingewiesen. Es meldeten sich bisher 4 Mitglieder. Es betrifft: Studienfahrt vom 12. Mai (Christi Himmelfahrt) bis Sonntag, 15. Mai, mit gutem Hotel in Eger. Es werden besucht die drei Kurstädte Franzensbad, Marienbad, Karlsbad, das Metternichschloß Königswart, es finden Stadtführungen in Eger, Mies und Pilsen statt, die Reiseleitung hat Hr. Mag. Hans Zehr!. Teilnehmer aus Linz werden abgeholt (7 Uhr). Abfahrt in Freistadt: Stifterplatz, 7.45 Uhr. Richtpreis ca. öS 2500.—. Er beinhaltet: Busfahrt, Visum, 3 x HP (Basis Doppelzimmer, Einzelzimmer gegen Aufpreis möglich), Eintritte, Führungen, Reiseleitung. Anmeldungen sind schon im Reisebüro Schick, Freistadt, Tel. 0 79 42/30 08, möglich! = Enns-Neugablonz Unseren Geburtstagsjubilaren im April unsere herzlichsten Glückwünsche! Am 4. 4. Lm. Walter Kundlatsch aus Radi 4, Gablonz, den 66. Geburtstag in 4470 Enns, Födermayrstraße 17. Am 8.4. Lm. Walter Jentsch aus Tschischkowitz/Leitmeritz, den 64. Geburtstag in 4470 Enns, Lorcher Straße 2. Am 12.4. Lm. Richard Jäkel aus der Langegasse 104 in Gablonz, den 76. Geburtstag in 4470 Enns, Gürtlerstraße 8. Am 12. 4. Lm. Albin Zappe aus Bad Schlag 148 bei Gablonz den 67. Geburtstag, in 4482 Ennsdorf, Steinergasse 20. Am 16. 4. Lm. Josef Schober aus Elbotten/Mies, den 74. Geburtstag in 4470 Enns, Födermayrstraße 58. Am 18. 4. Lmn. Margit Rössler, geb. Peukert, aus der Reichenbergerstraße in Gablonz, den 68. Geburtstag in 4470 Enns, Födermayrstraße 52. Am 20. 4. Lmn. Barbara Oswald aus Kowin/Jugoslawien, den 81. Geburtstag in 4470 Enns, Neugablonz 20. Am 25. 4. Lmn. Anna Ehmig, geb. Kundlatsch, aus der Gebirgsstraße 37 in Gablonz, den 75. Geburtstag in 4470 Enns, Stelzhamerstraße 2. Am 25. 4. Lmn. Anna Weber, geb. Blekta, aus der Mühlfeldgasse 8B in Gablonz, den 93. Geburtstag in 4470 Enns, Neugablonz 26A. Am 24. 4. Lm. Artur Kretschmann aus Johannesberg 358 bei Gablonz, den 74. Geburtstag in 4470 Enns, Neugablonz 6a. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die Zukunft. — Unsere Toten: Am 3. März verstarb nach kurzem Leiden unsere Lmn. Frau Hilde Rosier, geb. Peukert, aus der Wustungergasse 9 in Gablonz (Wäschehaus Peuker) im 84. Lebensjahr. Unsere Anteilnahme gebührt der Tochter Frau Helma Mayr mit Familie in 4470 Enns, Schubertstraße 7, sowie den Angehörigen in Linz und Kaufbeuren. Als Kranzablösespende sind bei der SLÖOrtsgruppe Enns eingegangen: je S 100.— von Farn. Hans Pois und Frau Herta Knorek. S 200.— von Farn. Kurt Wunde, alle Enns, herzlichen Dank für die Spenden. Am 21. März 1988 verstarb nach kurzem Leiden unsere Lmn. Frau Emilie Blaha aus Ringenhain/Friedland im 77. Lebensjahr. Als Kranzablösespende sind bei der SLG^Ortsgruppe Enns eingegangen: je S 100.— von Frau Herta Knorek, Frau Ilse Fischer, Hr. K. R. Fritz Waniek, Farn. Kurt Wunde, alle Enns, herzlichen Dank für die Spenden. — 4.-März-Gedenkstunde. Am 4. März fand beim Sudetendenkmal im Ennser Schloßpark wieder unsere jährliche Gedenkstunde statt. Obmann Wunde begrüßte die Anwesenden und erinnerte an den 4. März 1919 und an das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Gerade jetzt ist das Erinnern und Mahnen an dieses Recht umso bedeutungsvoller, da ein Teil der Welt uns Österreichern dies Selbstbestimmen zum Vorwurf macht. Ich sage das völlig unpolitisch, es ist nur die Feststellung einer Tatsache. Es ist ja sehr verwunderlich daß dies gerade aus dem Land kommt, in dem das Selbstbestimmungsrecht am 2. Februar 1918, also vor 70 Jahren, vom damaligen amerikanischen Präsidenten Wilson proklamiert wurde. Die Völker der österreichisch-ungarischen Monarchie haben dieses Recht für sich in Anspruch genommen und ihre eigenen Staaten gegründet. Uns Sudetendeutschen haben die Tschechen am 4. März 1919 mit Waffengewalt dieses Recht streitig gemacht. Bei dieser friedlichen unbewaffneten Demonstration für dieses Recht gab es 54 Tote und Hunderte Verletzte. Und 1945 wurde vom Selbstbestimmungsrecht der Sudetendeutschen überhaupt nicht gesprochen, sondern in Vereinbarung mit den alliierten Siegermächten wurden wir aus unserer angestammten Heimat vertrieben. Dabei gab es leider rund 241.000 Tote. Damit so etwas nie wieder passiert, damit jedes Volk das Selbstbestimmungsrecht erhält, werden Folge 7 vom 7. April 1988 wir Sudetendeutschen, so wie bisher, auch in Zukunft am 4. März als Erinnerer und Mahner auftreten. Dabei gedenken wir auch unserer Toten des 4. März 1919, beider Weltkriege und der Toten der Vertreibung. Nach der Kranzniederlegung und dem Lied vom guten Kameraden, gespielt vom Bläserquartett der Stadtkapelle Enns, wurden alle zur Hauptversammlung der SLÖOrtsgruppe Enns-Neugablonz in den Festsaal der Sparkasse Enns eingeladen. Hauptversammlung am 4. März. Nach deren Eröffnung fand die Totenehrung statt. Es verstarben: Hilde Roskowetz, Friedrich Hein, Hedwig Wanek, Josef Müller, Hilde Rosier. Dann die Berichte. Es wurden die Aktivitäten des abgelaufenen Jahres sowie auch die zukünftigen Vorhaben dargelegt. Die Finanzen, die durch die immer kleiner werdende Gruppe immer geringer ausfallen. Nach der Entlastung des Vorstandes fanden die Neuwahlen statt, die Lm. Obm. Zahorka vornahm. Der alte Vorstand wurde praktisch wiedergewählt. Stadtrat Uhi, als Vertreter des Ennser Bürgermeisters, dankte dem Vorstand für die geleistete Arbeit und wünschte bei einer kurzen Rede auch für die Zukunft alles Gute. Ebenso Lm. Obm. Kons. Dir. Zahorka. Anschließend fand ein Diavortrag über Gablonz, Reichenberg, Friedland, dem Isergebirge und der Umgegend statt, der mit großem Beifall aufgenommen wurde. Die Dias stammten vom verstorbenen Lm. Gert Corazza. — Hohe Auszeichnung! In einem feierlichen Akt im Landhaus Linz wurde unserem Lm. Herrn Hugo Hammerle aus Gablonz vom Landeshauptmann persönlich in Würdigung seines langjährigen Wirkens im Rahmen der Wallensteinforschung am 9. März die Verdienstmedaille des Landes Oberösterreich verliehen. Wir gratulieren herzlichst unserem Gablonzer Landsmann, wünschen ihm auch weiterhin viel Erfolg bei seinen Forschungen. Herzlichen Dank auch für die Spende von 100 Schilling. Gmunden Bei unserer zweiten Jahreshauptversammlung nach der Neugründung konnten wir den LO-Stv. Josef Wiltschko mit seinem Bruder, von der BG. Bad Ischi Frau Nenntwich und viele Landsleute begrüßen. Nach dem Totengedenken berichtete der Obmann über die umfangreichen Tätigkeiten im abgelaufenen Jahr und dankte den Mitgestaltern bei verschiedenen Anlässen und für die rege Teilnahme an den Zusammenkünften, die beispielhaft jeweils mindestens die Hälfte der Mitglieder betrug. Einschließlich der drei Beitritte am Beginn der Versammlung hat sich der Stand im letzten Jahr um zehn erhöht. Dieser große Erfolg bei der Werbung ist überwiegend ein Verdienst unserer Lmn. Frau Lindner. Der Obmann dankte ihr für die Mitarbeit, sowie Lm. Richter für die Kassenführung. Nach dem Kassenbericht, der ebenfalls Erfolge aufzeigte, folgte die Wahl, bei der der Obmann und die Amtswalter wiedergewählt wurden. Lm. Wiltschko überbrachte Grüße des Landesobmannes und beglückwünschte die BG zu dem so gedeihlichen Neubeginn. Er vermittelte einen Einblick in die Tätigkeiten der SL und erwähnte u. a. die Bemühungen um die Erledigung der Sparguthaben aus den südlichen Grenzgebieten. Weiters berichtete er von der Gedenkfeier zum 4. März in Wien und schloß mit einem Aufruf zur Teilnahme an den Veranstaltungen der SL in OÖ. in den nächsten Monaten. Vom Obmann erfuhren wir zum Schluß, wie weit die Vorbereitungen für den Volkstumsabend am 23. April fortgeschritten sind. Im April feiern ihren Geburtstag: Margarete Stropek (2. 4.1916), Juliane Heckl (6. 4. 1916), Gustav Kofer (16. 4.1928), Dipl.-Ing. Boris Lahodynsky (18. 4. 1920), Wilhelm Feilhauer (24. 4. 1909), Schwester Oberin Elisabeth Grünwald (29. 4. 1925). Herzlichen Glückwunsch! = Karpatendeutsche Landsmannschaft 00. Die karpatendeutsche Landsmannschaft hielt ihre diesjährige ordentliche Hauptversammlung am 19. März bei gutem Besuch im Landeskulturzentrum Ursulinenhof in Linz ab. Neben den Landsleuten aus OÖ. konnte der Obmann, Konsulent Johann Lasslob, eine größere Delegation aus Wien als Gäste begrüßen;1 ebenso das Musiker-Trio: Herrn Walter Sofka und die beiden jungen Damen Kornelia Haunschmidt und Gerlinde Illich, die mit mehreren Musikstücken zur feierlichen Gestaltung des Nachmittags maßgeblich beitrugen. Auf die Begrüßung folgte unter den Klängen des Trauermarsches aus „Eroica" das Gedenken an die im abgelaufenen Jahr aus unseren Reihen Verstorbenen, es waren auch zwei ehemalige Obmänner unserer Landsmannschaft darunter. Dann folgte der Arbeitsbericht über das abgelaufene Vereinsjahr. Obwohl unsere Landsmannschaft ja zahlenmäßig relativ klein ist, konnte der Obmann über zahlreiche beachtliche Aktivitäten berichten. Die regelmäßig wiederkehrenden Begegnungen — wie die monatlichen Treffen mit ihren besonderen Höhepunkten Muttertagsfeier, Faschingsfest und die im Vorjahr in besonders schönem Rahmen festlich gestaltete Adventfeier — zeigten durch den stets guten Besuch, daß sie einem Bedürfnis der Landsleute Rechnung tragen. Wenn es anderseits heißt, im Zusammenwirken mit den anderen Landsmannschaften im Kulturverein ein Fest in breiterer Öffentlichkeit zu gestalten, sind die Karpatendeutschen mit ihrem Beitrag nicht zu übersehen: Leider ist der im Mai v. J. geplante und so gut vorbereitet gewesene Brauchtumsnachmittag im Welser Burghof im Dauerregen ertrunken, dafür waren wir aber dann beim Welser Stadtfest wieder sehr präsent. Auch die Teilnahme an zahlreichen offiziellen Veranstaltungen war rege: Beim 20. Karpatendeutschen Bundestreffen zu Pfingsten in Karlsruhe, bei der Eröffnung der oö. Landeskrippe in Peuerbach und des Heimatmuseums in Vöcklabruck. Die vielen kleinen Veranstaltungen können gar nicht einzeln angeführt werden. Markante Punkte waren aber die vielbeachtete Handarbeitsausstellung des Kulturvereines mit vielen schönen, alten Exponaten und neuen Arbeiten nach alten Mustern im Herrninenhof Wels und unsere Feier im Ursulinenhof anläßlich des 150. Todestages von Johann Nepomuk Hummel, welche dank der Mitwirkung von Prof. Dr. Bernhard Zimmermann, Mag. Wolfgang Mayr und Herrn Walter Sofka, eine würdige Gedenkstunde wurde. Mit der Gruppenfahrt zum „Burgenländischen Advent", wo es der karpatendeutschen Landsmannschaft Wien gelungen war, das Oberuferer Christi-Geburts-Spiel in einer konzertanten Fassung zur Aufführung zu bringen und in dieser Veranstaltung auch unsere Bilddokumentation „Karpatendeutscher Bilderbogen" von Dkfm. Dr. Derx vorgestellt wurde und durch die Hofrat Franz Havel führte, schloß sich symbolisch der Jahreslauf unserer Aktivitäten und mit diesem Punkt schloß auch der Tätigkeitsbericht von Konsulent Lasslob über das abgelaufene Vereinsjahr. Im Anschluß an den Bericht des Obmannes nahm SUDETENPOST Folge 7 vom 7. April 1988 der Hauerländer Heimatpfarrer, Konsistorialrat Zipser, die Weihe der neuen Vereinsfahne vor. Es war ihm eine Freude, diese Fahne als Symbol der Gemeinschaft von uns, die wir die gleichen Freuden und gleiches Leid erlebt haben, weihen zu dürfen. Sein Gebet war Dank, Erinnerung und Bitte um künftigen Segen. Die Stifter der Fahnenbänder, Frau Karoline Heinrich aus Preßburg, Frau OSR Brigitte Doppier aus dem Hauerland, sowie Herr Frank für drei Preßburger Familien aus Wels und Frau Susanne Denk für die Angehörigen unserer Toten, schmückten mit einer Widmung die neue Fahne mit den ersten Bändern. Danach wurde an verdiente Landsleute die silberne Ehrennadel verliehen; es waren das: Frau Karoline Heinrich, Frau OSR Brigitte Doppier, Frau Valerie Samek und Herr Johannes Gally. Anschließend folgte der Bericht des Kassiers, OSR Ernst Apponyi, der seit vielen Jahren unsere Vereinskasse sehr verantwortungsbewußt führt, was die Kassenprüfer bestätigen konnten. Lm. Eugen Kümo als Wahlleiter beantragte die Entlastung des Vorstandes, die einstimmig erteilt wurde. Die von Lm. Klimo geleitete Neuwahl erbrachte folgendes Ergebnis: Obmann: Konsulent Johann Lasslob, Stv.: Mathilde Mayr und Robert Frank; Schriftführer: Mathilde Mayr, Stv.: Gertrud Tremba; Kassier: OSR Ernst Apponyi, Stv.: Stefanie Klimo; Rechnungsprüfer: Max Titze und Ida Ergang; Beirat: Susanne Denk, OSR Brigitte Doppier, Friederike Falb, Dr. Mathilde Janneberg, Margarete Titze. Der Wahlleiter beglückwünschte den Obmann zur Wiederwahl, worauf Kons. Lasslob den Mitarbeitern seinen Dank für die vielfältige Mitwirkung in der landsmannschaftlichen Arbeit aussprach und noch einen kurzen Abriß über die Pläne für die nächste Zukunft gab. Auch Obmann Dkfm. Dr. Derx aus Wien ergriff noch die Gelegenheit zu einem kurzen Grußwort und zu Fragen und Problemen, die beide landsmannschaftlichen Vereinigungen betreffen und erstattete kurz Bericht über die Arbeit in Wien und die nächsten Vorhaben. Dkfm. Hannes Rest aus Wien, der vor einem Jahr Bundesobmann des Verbandes aller Volksdeutschen Landsmannschaften in Österreich geworden ist, ergriff hierauf das Wort und umriß die lange Kette der Fragen, die alle Volksdeutschen in Österreich betreffen und solche, die für die Karpatendeutschen von besonderer Bedeutung sind. Ein langer, inhaltsreicher Nachmittag war schnell vergangen und endete — beziehungsvoll — musikalisch mit dem Vortrag des Kaiserwalzers, den Johann Strauß vor genau 100 Jahren komponiert hatte, der dann lange als verschollen galt und schließlich in Preßbürg wiederaufgefunden wurde. Mit einem Dank an alle Musiker, Redner und Gäste schloß Obmann Kons. Lasslob die Veranstaltung mit dem Wunsch aiif weitere gute Zusammenarbeit und für ein gesegnetes Osterfest. G. T. = Riesen-Isergebirgler und Brüxer in Linz - An diesem besonders gut besuchten Abend am 15.3. konnte Obmann Kr. Lm. Erwin Friedrich drei neu gewonnene Heimatfreunde begrüßen und einführen und ihnen den Mitgliedsausweis überreichen. Mit einer Minute des Schweigens gedachte der Obmann der 54 Todesopfer und vielen Verwundeten für das Selbstbesiimmungsrecht, auf die am 4. 3.1919 durch tschechisches Militär in einigen sudetendeutschen Orten geschoßen worden war. (Eine ausführliche Schilderung/siehe Sudetenpost Folge 6/dieser Untaten, erfolgte durch Dr. Otto Habsburg schon am 5. 3. 1988 im Wiener Kongreßhaus, anläßlich des 69. Jahrestages dieses unmenschlichen und unvergeßlichen Geschehens). Dr. Gastgeb ergänzte mit einem Vortrag aus früheren und näheren Zeiten Erlebnisse, Zustände und Beobachtungen aus persönlicher Sicht, wofür ihm gedankt sei. Lm. E. Feichtinger erinnerte, daß auch die Südtiroler eine ähnliche Situation in Kauf nehmen mußten, die ja alle durch die große „volksfremde*' Politik entstanden. Kassier Lm. R. Stein teilte erfreut mit, daß viele unserer Gruppenmitglieder ihren Jahresbeitrag nicht nur prompt, sondern durch eine Spende aufgebessert, eingezahlt haben. Lm. A. Tschiedel beschenkte einige Damen der Gruppe mit künstlerisch selbstbemalten Ostereiern, die wieder einmal mehr seine Geschicklichkeit bewiesen. Obmann KR. Lm. Erwin Friedrich dankte allen Landsleuten für ihr verständnisvolles Eingehen auf seine obigen Ausführungen und lud alle zum nächsten Heimatabend am 19. April ein, an dem ein Diavortrag von Lmn. E. Nemetz stattfindet: Dias aus USA. Sprengel Neue Heimat Unser Sprengelleiter Rudolf Lausecker feiert am 15. 4. seinen 65. Geburtstag. Dazu wünscht ihm die Sudetendeutsche Landsmannschaft — Sprengel Neue Heimat — alles erdenklich Gute, vor allem Gesundheit, damit er den Sprengel weiterhin noch viele Jahre führen kann. Am 20. März '88 hielt der Sprengel Linz — Neue Heimat im großen Saal des Gasthofes Seimayr seine diesjährige Hauptversammlung ab. Obmann Lausecker konnte hiezu eine große Anzahl von Landsleuten begrüßen. Sein Willkommensgruß galt vor allem dem Landesobmann der SL-Oberösterreich, Kons. Dir. Franz Zahorka, sowie der Kulturreferentin Frau Kons. Prof. Lilo Sofka-Wollner mit Gatten, ferner Frau Stropek vom Arbeitskreis der Frauen und Herrn Alliger vom Bereich Landwirtschaft. In einer Trauerminute wurde dann der im abgelaufenen Vereinsjahr verstorbenen sechs Mitglieder gedacht. Anschließend gab der Obmann seinen Bericht über die im vergangenen Jahr durchgeführten Aktivitäten. Von diesen wurden besonders die Muttertags- und die verschiedenen anderen Ausflugsfahrten sowie die Adventund Nikolofeier und der Faschingsnachmittag hervorgehoben. Zum Schluß seiner Ausführungen bedankte sich der Obmann bei allen Mitgliedern für die bewiesene Treue zur Landsmannschaft und ersuchte gleichzeitig dies auch in Zukunft so zu halten. Besonders herzlich bedankte er sich bei seinen ehrenamtlichen Mitarbeitern, denn ohne ihre Mithilfe wäre es nicht möglich gewesen, die geplanten Vorhaben auch durchzuführen. Sie waren es auch, die durch ihre Werbetätigkeit dazu beigetragen haben, daß trotz der Abgänge der Mitgliederstand in der bisherigen Höhe gehalten werden konnte. Der Bericht des Kassiers Löffler zeigte weiterhin eine zufriedenstellende Entwicklung der Kassengebarung. Über Antrag der Kassenprüfer wurde ihm für die einwandfreie Kassenführung Dank und Anerkennung ausgesprochen und sowohl ihm als auch dem gesamten Vorstand die Entlastung erteilt. Im folgenden Referat behandelte der Landesobmann das Problem der Sude- tendeutschen von der Zeit nach der Beendigung des ersten Weltkrieges bis zur Vertreibung. Die Anwesenden dankten ihm hiefür mit spontanem Applaus. Für einen aus ihrer Feder stammenden Artikel zu diesem Thema erhielt auch Frau Sofka-Wollner reichen Beifall. Anschließend führte uns dann Lm. Schnauder in einem Dia-Vortrag durch das Mühlviertier Grenzgebiet und zu den verschiedensten Gedenkstätten. Weiter ging dann die bildliche Wanderung jenseits der Grenze. Von Oberplan reisten wir entlang der Moldau bis nach Prag. Die gezeigten Bilder von den an ihren Ufern gelegenen Kulturstätten und Sehenswürdigkeiten weckten bei den älteren Landsleuten nicht nur Erinnerungen an längst vergangene Zeiten, sondern ließen Wehmut und Traurigkeit in ihren Herzen aufsteigen. Mit einem Dankeschön an den Vorführenden wurde die Hauptversammlung geschlossen. — Eine Vorankündigung: Am Sonntag, den 15. Mai '88 unternehmen wir mit unseren Müttern einen Muttertagsausflug ins Atterseegebiet. Landsleute und deren Freunde sind dazu herzlich eingeladen. Bitte sich diesen Tag frei zu halten. Lausecker woch, 4. Mai, vorgesehen, Ziel noch unbekannt. Den März-Geborenen wurde gratuliert und auf ihr Wohl angestoßen. Im April feiern Geburtstag: Lmn. Anna Tutschek, Lm. Ing. Wilhelm Wincor und Josef Pauer. Wir entbieten die besten Glückwünsche. W. St. Kärnten Aufruf zur Teilnahme am Sudetendeutschen Tag in München. Ein eindrucksvolles, großartiges Erlebnis ist eine Teilnahme an einem Sudetendeutschen Tag, wel= = Weis ===================== cher in diesem Jahr in München stattfindet und zum Die herzlichsten Glückwünsche zum Geburtstag geTeil abgestimmt ist auf die geschichtlichen Ereignisse hen an: Frau Emmi Jesenberger geb. 17. 4.1904, Herrn des vor 50 Jahren erfolgten Anschlusses unserer sudeLudwig Matouschek geb. 11. 4.1912, Herrn Josef Roth tendeutschen Heimat an das damalige Großdeutsche geb. 8. 4. 1909, Herrn Otto Sprongl geb. 26. 4. 1898, Reich. Aufgrund von Aufrufen des Bundesvorstandes, Herrn Adalbert Schmid geb. 19. 4. 1902, Frau Anni der Bundesjugendführung und unseres AltbundesobSchreyer geb. 19. 4. 1907, Herrn Ernst Tschapowetz mannes Dr. E. Cembera sowie der geschichtlichen Ergeb. 23. 4.1911, Herrn Rudolf Waniaus geb. 3. 4.1898, eignisse, wurde in einer Landesausschußsitzung der BeFrau Maria Widi geb. 3. 4.1905. Wir danken Ihnen für schluß gefaßt, eine Omnibusfahrt nach München zu Ihre Treue zur alten Heimat und wünschen Ihnen wei- organisieren. Die Kärntner Landesgruppe schafft die ters alles Gute, vor allem Gesundheit! Voraussetzungen, daß wir am Pfingstsamstag mit dem Beginn um 6 Uhr von St. Veit a. d. Gian beginnend mit den anschließenden Zusteigstellen in Klagenfurt, Villach usw. mit einem Omnibus nach München fahren und am Sudetendeutschen Tag teilnehmen. Die Heimkehr ist für die frühen Abendstunden des PfingstmonStryr tags vorgesehen. Die Landesgruppe sowie die Bezirke Jahreshauptversammlung: Die Hauptversammlung Wegen der Osterfeiertage findet unsere nächste Mo- der SL Landesgruppe Salzburg für das Jahr 1987 eröff- leisten finanzielle Zuschüsse und für die Jugend haben natsversammlung erst am Samstag, dem 9. April, statt. nete Landesobmann Prof. Dr. W. E. Mallmann. Er be- wir von der Bundesjugendführung die Zusage, daß ein Nach langer Krankheit verstarb am 5. März unsere grüßte alle unentwegt Erschienenen, die dem unwirtli- Fahrtkostenzuschuß gewährt wird. Besonders günstig ist die Benützung des Zeltlagers für Jugendliche. Durchtreue Landsmännin Eva Ergott im Alter von 80 Jahren. chen, Spätwinterwetter getrotzt hatten, im besonderen Viele Landsleute trauern um sie. Wir werden die treue aber den Gast des Tages, Mag. Pfarrer Naute aus Straß- führung und Ablauf der Teilnahme am SudetendeutVerschiedene stets in guter Erinnerung behalten. Wir walchen, einem nahe des Kriegsendes in Wildstein bei schen Tag in München: Wir bieten: Die Omnibusfahrt, wünschen unseren im April geborenen Landsleuten Ge- Eger im nordwestlichen Zipfel Böhmens geborenen su- zweimalige Übernachtung mit Frühstück in einem gusundheit und Wohlergehen, besonder unseren Altersju- detendeutschen Landsmannes. Ihm war mit seinen El- ten Hotel in München, Bezahlung des Eintrittes (Plaketbilaren: Am 3. 4. Lm. Karl Liebl zum 77., am 7. 4. Lm. tern das gleiche Schicksal der Vertreibung wie den un- te) zum Volkstumsabend der Sudetendeutschen Jugend Julius Fischer zum 74., am 7. 4. Lm. Lambert Häubl, zähligen anderen beschieden. Sein wechselvoller Weg und eine Stadtrundfahrt mit unserem eigenen Omnibus. Da uns unser Omnibus zur Verfügung steht, fallen am 8. 4. Lm. Wenzel Kölbl zum 78., am 13. 4. Lm. Ru- im jugendlichen Alter führte zunächst nach Sachsen in dolf Simm zum 77., am 14. 4. Lmn. Emilie Grüner zum die DDR, er konnte jedoch nach Westdeutschland ge- keine zusätzlichen Fahrtkosten an. Eine überaus reiche von Veranstaltungen, Besichtigungen usw. neben 73., am 26. 4. Lm. Dr. Oswald Fitschek zum 81., und langen und wurde in Königstein/Taunus mit Professo- FülleGroßkundgebung und des Heimattreffens ist gegeam 27. 4. Lmn. Emma Franz zum 80. Zum Sudeten- ren des Sudetendeutschen Instituts bekannt und wo der ben, sodaß eine gewisse eigene Gestaltung möglich ist. deutschen Tag in München fährt auch heuer wieder ein selbst auch das Königsteiner Priesterwerk gegründet Eigener finanzieller Kostenanteil: Wir haben alle MögAutobus für einen Tag am 22. Mai und einer für drei wurde. Das öffnete seine theologische Laufbahn zulichkeiten ausgenützt, so preiswert wie möglich am SuTage vom 21. bis 23. Mai. Anmeldungen bei Lmn. Ger- nächst am Borromäum in Salzburg und nachfolgend detendeutschen Tag teilnehmen zu können. Der eigene traut Schaner, Tandlerstr. 14, 4600 Wels. Der Ein- ein umfassendes Studium an der Theologischen Fakul- finanzielle Beitrag für oben angeführtes Angebot: Pro Tage-Bus fährt in Linz, Hauptbahnhof, um 5 Uhr ab, tät mit der abschließenden Priesterweihe durch Erzbi- Person 750—800 Schilling und für Jugendliche etwa der Drei-Tage-Bus um 6 Uhr. Letzterer ist mit dem Zug schof Dr. Rohracher. Die üblichen nachfolgenden Ka- 500 Schilling. Anmeldeschluß für die Pfingstfahrt ist planstellen in Waldkraiburg und im Oberpinzgau wur- der 15. April 1988. Anmeldungen, mündlich, schriftvon Steyr um 4.50 Uhr zu erreichen. den zeitmäßig abgekürzt durch die Installierung von lich oder telefonisch, sind an die jeweiligen BezirksobNaute an die große Pfarre Straßwalchen durch = Sudetendeutsche Frauen = = = = = Pfarrer männer in Klagenfurt, Villach und St. Veit an der Gian Erzbischof Dr. Karl Berg, die er seit einigen Jahren mit sowie an die Landesjugendobmännin zu richten. Klain Oberösterreich großer Umsicht führt und nebenbei auch die von letzte- genfurt: Tel. 0 46 3/31 84 04; Villach: Tel. 0 42 48/ rem erteilte, ehrenvolle Aufgabe wahrnimmt, alle sude- 29 1 44; St. Veit/Glan: Tel. 0 42 12/30 9 35; LandesDiesmal entführte uns Landesobmannstellvertreter tendeutschen Gruppen der Diözese Salzburg zu besuund Landesjugendführer Rainer Ruprecht anläßlich jugendobmännin: Tel. 0 4212/33 5 42. Wegen der Melchen und näher zusammenzuführen. Somit auch seine dung für die Übernachtung muß die Terminisierung unseres letzten Heimatabends auf eine Traumreise, heutige begrüßenswerte Anwesenheit bei uns. Alle Mitdenn für fast alle Anwesenden kann es nur mehr ein eingehalten werden und natürlich ist eine Anmeldung Traum bleiben, die gezeigten Gegenden zu besuchen. Es glieder hatten den interessanten Schilderungen von als absolut verbindlich zu betrachten. Das genaue ProPfarrer Naute aufmerksam gefolgt und die Verzögerung handelte sich um die sudetendeutschen Hütten in gramm und der Ablauf dieser Pfingstfahrt wird Ihnen der nachfolgenden Sitzungspunkte entschuldigt. Wie- Ende April d. J. übergeben. Unser Altbundesobmann Österreichs Bergen. Es ist erfreulich und erstaunlich, derum mußten wir beim Totengedenken vom Jahre Dr. E. Cembera hat in der Sudetenpost und in Briefen wie viele Hütten mit sud. Namen es in den Alpen noch 1987 den Verlust von 16 Mitgliedern durch Tod bekla- an die ältere Generation appelliert, welche finanziell in gibt, die bewirtschaftet sind. Ldm. Ruprecht, der mit seiner Familie ein begeisterter Bergwanderer ist, hatte gen, was kaum durch Neuaufnahmen wettgemacht der Lage sind und aus gesundheitlichen Gründen an die Hütten alle persönlich schon in Augenschein ge- werden kann. Von der Verlesung des letzten Hauptver- einer derartigen Fahrt nicht teilnehmen können, einen sammlungsprotokolls wurde Abstand,genommen. Im nommen. Die schönen Dias vermittelten uns einen Einfinanziellen Beitrag zu leisten, damit aus finanziellen Bericht des Landesobmannes wurde der Generations- Gründen junge Menschen am Sudetendeutschen Tag blick in die unauslöschliche Schönheit unserer Alpen. wechsel durch die Wahl des neuen, jüngeren BundesobDen jüngeren Landsleuten sei empfohlen, diese Bergteilnehmen können. Die Kärntner Landesgruppe mannes Karsten Eder mit neuen, richtungsweisenden schließt sich dieser Bitte an und ersucht, finanzielle Zuwanderungen selbst zu unternehmen, sie werden es auf Ideen hervorgehoben. Auch wurde der Kassabericht in keinen Fall bereuen. Herzlichen Dank, lieber Rainer wendungen an die jeweiligen Bezirke oder aui das Lanseiner sparsamen Handhabung zur Kenntnis genom- desjugendkonto Nr. 3501 der Raiffeisenkasse in St. Veit Ruprecht für Deinen Vortrag. Unser nächster Heimatabend findet am Freitag, dem 8. 4., oml7UhrimUrsu- men, in Ordnung befunden und die Entlastung erteilt. an der Clan zu überweisen. Mit einer derartigen UnterBei der Neuwahl des neuen Vorstandes wurde die Vor- stützung wird ein besonders wertvoller Beitrag für die linenhof statt. Bei dieser Gelegenheit wird Ldm. Dr. F. K. Chodura einen Vortrag über die Lage in Südafrika hal- schlagsliste vorbehaltlos akzeptiert. Sudetendeutsche Landsmannschaft geleistet. Gerade in ten und anschließend Dias von seiner Reise in dieses diesem Jahr erwartet die Landesleitung, daß für die Land zeigen. Bitte diesen Vortrag schon vormerken. Ich Teilnahme am Sudetendeutschen Tag sich viele Mitgliemöchte aber heute schon auf den übernächsten Vortrag der, Landsleute und unsere Freunde und nicht zuletzt hinweisen: Da Lm. Dr. Chodura auch ein anerkannter unsere Jugendlichen entschließen, in München dabei zu Experte für Umweltschutz ist, wollen wir die Gelegensein. Mit landsmannschaftlichem Gruß: heit wahrnehmen und ihn für den 22. 4. zu einem Vortrag über dieses Thema bitten, das infolge seiner Ak- —firaz „Ihre Landesleitung" tualität größtes Interesse verspricht. Auch für diesen E. K. Vortrag Propaganda machen! Herzlichste GeburtstagsFür den verhinderten Stadtobmann Mag. Fritz Zanwünsche im Monat April: 14. 4. Lotte Stumpe, 17. 4. kel begrüßte sein Stv. Lm. Franz Schmid am 30. März Klagenfurt Hilde Hager-Zimmermann, 18. 4. Hilde Gastgeb, 22. 4. unsere im Großen Saal des Hotels „Erzherzog Johann" Jahreshauptversammlung der Bezirksgruppe KlagenMaria Apering. Mit den besten Osterwünschen und auf versammelte Schar, im besonderen die Witwe des Altein Wiedersehen nach den Feiertagen freut sich Ihre landesobmanns, Lmn. Hedwig Gleissner, und die Lan- furt. Die diesjährige ordentliche Jahreshauptversammdesobfrau Lmn. Dr. Jolande Zellner. Diese berichtete lung fand — bei guter Beteiligung — am Samstag, dem Lilo Sofka-Wollner über ihre Teilnahme an der feierlichen Gedenkstunde 12. März, im Gasthof „Müller" statt. Der Obmann beam 5. 3. im Wiener Kongreßhaus zu Ehren unserer grüßte alle Landsleute und Gäste, u. a. Landesobmann — Südmährer in Oberösterreich März-Gefallenen und an einer Kulturtagung vom 11. Prof. Dr. Gerlich mit Gattin, Obmann-Stv. Dorli Thiel, Geburtstage: Die Verbandsleitung wünscht auf bis 13. März im Heiligenhof, dem sudetendeutschen Villach, GR Landesobmann-Stv. Ernst Katzer mit Bez.-Obmann-Stv. Funk, beide St. Veit/Glan. Das Prodiesem Weg allen im Monat April geborenen Jubilaren Zentrum in Bad Kissingen. Anschließend verwies sie, alles Gute, vor allem Gesundheit und Wohlergehen. Sie sich auf die heurige Jahreszahl beziehend, auf 16 mar- tokoll wurde verlesen und nach einer Gedenkminute gratuliert insbesondere aber zum: 89. am 16. 4. Anna kante mit acht endende Jahreszahlen — von 1158 bis für die im letzten Vereinsjahr verstorbenen 17 Landsleute folgte der Bericht des Obmannes, des Kassiers und Dienstl aus Edelspitz; 79. am 16. 4. Otto Harant aus 1988 — und die mit diesen Daten verknüpften bedeuZnaim; 73. am 11. 4. Josef Unzeitig aus Ob.-Wisternitz; tungsvollen historischen Ereignisse und Entwicklungen der Kassaprüfer. Frauenreferentin Dreier gab in ihrem 60. am 3. 4. Rudolf Tusswald aus Deutsch-Bernschlag. im böhmisch-mährisch-schlesischen Raum. Frauenre- ausführlichen Bericht einen Querschnitt über die erferentin Gerhilt Hansel erwähnte erfreuliche Jubi- sprießliche Tätigkeit in der Bezirksgruppe im allgemeibei Landsleuten und verlas die Namen nen und der Frauengruppe im besonderen. Die Entla= Vöcklabruck/Attnang = = = = = läumsbesuche der anwesenden Märzgeborenen: Irene Iberer und stung des Vorstandes und des Kassiers wurde einstimDie Monatszusammenkunft stand ganz im Zeichen Franz Schmid, die herzliche Glückwünsche empfinden. mig angenommen. Der Mitgliederstand beträgt derzeit des Gedenkens. Der Obmann konnte wieder eine große Dem wenige Stunden alten Frühling huldigte unser 240 Mitglieder. Ein dringender Aufruf erging an die Anzahl der Mitglieder begrüßen und gedachte zu Be- Chor mit dem nordmährischen Lied »Im Märzen der Anwesenden, neue Mitglieder zu werben, ferner Abonginn der Opfer des 4. März 1919. Dann leitete er über Bauer" und mit Mozarts „Komm lieber Mai und ma- nenten für die Sudetenpost. Die Neuwahl, durchgezu den Gedenk-Veranstaltungen der letzten Tage und che . . ." Kulturreferent Ferry Iberer trug zur allgemei- führt von Lm. GR Katzer, brachte keine Veränderunbrachte aus der Zeitschrift „Glaube und Heimat" einen nen Freude Goethes jOsterspaziergang" vor und wurde gen: Obmann Hans Puff, Obmann-Stv. Gustav Bund, Ausschnitt eines Leserbriefes des Landeshauptmannes eifrig beklatscht. Großen Beifall fand auch der folgen- Kassier Otto Schubert, Schriftführer Gertraut Leder. von Niederösterreich Lm. Ludwig, in dem er an die Ver- de Lichtbildervortrag des Ehepaares Eduard und Wal- Im erweiterten Ausschuß erfolgte ebenfalls keine Vertreibung erinnert und der Opfer gedenkt und hervor- burga Dwofak, der uns mit auserwählt schönen Farb- änderung. Auf Antrag von HR Dipl.-Ing. Urbassek hebt, daß die Heimatvertriebenen der Gewalt und Ver- dias, trefflichen Begleittexten und einschmeichelnder wurde dem gesamten Ausschuß der Dank für die vorgeltung schon 1950 abgeschworen haben. Zum März Musik eine Donaufahrt von der Dreiflüssestadt Passau bildliche Arbeitsleitung zum Wohle unserer Volksgruppe ausgesprochen. Anschließend wurde, im Gedenken 1938—1988 verlas der Obmann aus einer Werkszeitung bis Wien miterleben ließ. Wiederum — wie schon oft an die 54 Opfer des 4. März 1919, ein Artikel verlesen einen Ausschnitt eines Industriellen in Oberösterreich, — ergötzten wir uns mit Aug und Ohr am meisterhaft und Lm. GR Katzer ergriff dann zu diesem Thema das hier seine Worte: „Für den März 1988 haben wir uns ein Dargebotenen und nahmen beste Reiseeindrücke in den Problem selbst geschaffen, die Entwicklung des März Alltag mit. Lm. Schmid schloß die wohlgelungene Ver- Wort. Er schilderte in erster Linie den Gesamteindruck 1938 zu verarbeiten. Ich war damals 16 Jahre alt und anstaltung mit dem Dank an die Schöpfer dieser erlese- von der großen Gedenkfeier am 5. März im Festsaal des Kongreßhauses in Wien, bei der er als Vertreter unseres wir dachten in diesen Tagen an die Beendigung der Ar- nen Vorführung und mit der Einladung zu unserem beitslosigkeit, keiner an KZ und Krieg. Nur wir Östernächsten Monatstreffen am 17. 4. mit Beginn um 15 Landesverbandes anwesend war und bei welcher Dr. Otto von Habsburg das Hauptreferat gehalten hatte. reicher sind aufgerufen, unsere Vergangenheit zu be- Uhr im Cityhotel Erzherzog Johann. Dem bis auf den letzten Platz gefüllten Festsaal hatte wältigen, was für Menschen, die nicht dabei waren, Dr. Jolande Zellner der Redner allen Teilnehmern, viele von ihnen waren in ziemlich schwierig ist. Wie haben andere Nationen dies Tracht, das Gefühl der Feierlichkeit dieser Veranstalgemacht, wie die Menschen, die unsere Städte bombarLiezen — tung vermittelt. Anschließend gab der Obmann noch diert haben? Und wie bewältigen die Tschechen ihre = Vergangenheit, eine Vergangenheit, in der über 3 MilEntsprechend unserem Jahresprogramm trafen sich einige Verlautbarungen bekannt, so u. a. die bevorstehende Muttertagsfahrt am 5. Juni, die Herbstfahrt am lionen Sudetendeutsche ausgewiesen wurden und viele am 5. Februar unsere unterhaltungslustigen Mitglieder davon gefoltert und getötet? Nun, das sind die anderen. zu einer Faschingsrunde im Hotel Karow in Liezen. Hei- 17./18. September zum Königssee und appellierte Wir müssen unsere eigene Vergangenheit bewältigen, tere Vorträge dazu lieferten RR Polzer, Lmn. Ruth selbstverständlich an alle, diesmal bestimmt zum Sudetendeutschen Tag zu Pfingsten nach München zu fahaber bitte, tun wir dies nicht in hündischer Weise, son- Brandstätter und die Lm. Waldek und Groß. Dies und dern in aufrechter, männlicher Art. Vor allem, lassen eine leichte Maskierung sowie die Bereitschaft der An- ren. Anmeldungen für die Busfahrt bei der Bezirksleitung oder bei Lm. Katzer in St. Veit/Glan, Novemberwir die Berufenen zu Wort kommen." Soweit der Aus- wesenden, sich zu unterhalten, trugen zum Gelingen straße 7. Nach einer kurzen Pause folgte der angekünschnitt der Rede. Diese Ausführungen fanden den Bei- des Nachmittages sehr gut bei. Am 15. März trafen sich fall der Anwesenden. Die nächsten Veranstaltungen unsere Mitglieder erstmals zu einem Heimatnachmittag dige Diavortrag von unserer Frauenreferentin Dreier. wurden einvernehmlich festgelegt: Sonntag, 10. April, im Gasthof Lemmerer in Wörschach. Dabei erinnerte Sie führte uns für kurze Zeit in unsere unvergessene alte Hauptversammlung der Ortsgruppe Vöcklabruck — Obmann RR Polzer nach seiner Begrüßung an die 54 Heimat (Riesengebirge, Reichenberg etc), zeigte Bilder Attnang-Puchheim, Gasthaus Obermeier, um 15.30 Märzopfer des Jahres 1919 und zeigte in einem kurzen vom Sudetendeutschen Tag 1986, der Dokumentationsausstellung im Konzerthaus in Klagenfurt und von Uhr. Die Mitglieder werden gebeten, vollzählig daran geschichtlichen Anriß Ursachen und Gründe, die dazu teilzunehmen. Für Dienstag, 19. April, wird zu einer führten, auf. Anschließend gab es ein gemütliches Bei- der Enthüllung der Gedenktafel der VLÖ in Kärnten am Ulrichsberg im Sommer 1987. Dankesworte des ObSauschädlpartie eingeladen, Treffpunkt 15 Uhr Bahn- sammensein. Die Landsleute unserer Gruppe treffen mannes und reichhaltiger Applaus aller Anwesenden hofsvorplatz in Attnang. Auch auswärtige Teilnehmer sich entsprechend dem ausgesandten Jahresprogramm waren ein sichtbares Zeichen für den wirklich gelungesind willkommen. Die Muttertagsausfahrt ist für Mitt- wieder im April im Gasthaus Lasser in Liezen. Steiermark SUDETENPOST 8 nen Vortrag. Die Hauptversammlung der Bezirksgruppe war damit gelaufen und alle Anwesenden hatten an diesem Nachmittag das Gefühl, daß die Bezirksgruppe Klagenfurt lebt und ihren Mitgliedern im Laufe des Jahres etwas geboten wird. — Wir wünschen auf diesem Wege allen im Monat April geborenen Landsleuten Gesundheit und Wohlergehen auf ihrem Lebensweg, und zwar: 89 Jahre: Dr. Rudolf v. Zombat aus Prag-Smichov, am 21. 4.; 87 Jahre: Klothilde Kraigher aus Neutitschein, am 24. 3.; 80 Jahre: Leopoldine Antoni aus Frain, am 20. 4.; ferner gratulieren wir Waltraud Fischer (Leitmeritz), Gerda Grimm (Liquitz), Auguste Guetz (Preßburg), Wirkl. Hof rat Dr. Hermann Hinner (Engelswald/Neutitschein, 75), Johanna Klein (Klagenfurt), Ursel Klemt (Wamsdorf), Erich Kriesche (Schrecken&tein), Anton Michl (Komotau), Else Reiter (Grulich), Hildegard Rotter (M.-Schönberg), Liselotte Seidl (Obergrund/Tetschen), Franz Soukopp (Hafnerenden), Eleonore Schrier (Klagenfurt), Lia Walka (Klagenfurt, 65), Herta Wodny (Znaim). weitergeben können, als Voraussetzung eines erfolgreichen Kampfes um das Recht auf unsere abgestimmte, entrissene Heimat. Da in den Massenmedien aber auch im Geschichtsunterricht an den Schulen die Probleme der Sudetendeutschen beharrlich ausgeklammert werden oder sogar die Geschichte bewußt falsch dargestellt wird, müssen wir uns schon selbst zu Worte melden und aui uns aufmerksam machen und für die Verbreitung der Wahrheit auch in der Öffentlichkeit sorgen. Einleitend berichtete Obmann Leo Wirkner über die von der SLÖ am 5. März 1988 in Wien abgehaltene, sehr eindrucksvolle Sudetendeutsche Gedenkfeier zum 4. März 1919, an der er selbst teilgenommen hatte. = Kufcteln =s=ss=s=s=s===s Am Sonntag, den 6. März 1988 hielt die SLÖ-Ortsgruppe Kufstein in der kath. Stadtpfarrkirche zu Kuf- = St. Vèlt a. d. Gian - In Memoriam Dipl.-Ing. Dr. Karl Ziegler. Die St. Veiter Bezirksgruppe hat noch am Ende ihres Vereinsjahres einen schweren Verlust erlitten. Wir trauern mit den Angehörigen um unseren Landsmann, den bekannten Chemiker Dipl.-Ing. Dr. Karl Ziegler. Unser langjähriges Mitglied verstarb nach längerer schwerer Krankheit am 4. März und stand im 85. Lebensjahr. Der Heimgegangene stammte aus Mährisch-Trübau im Sudetenland, kam aus einer guten, soliden Familie und verbrachte auch dort seine Jugendzeit. Das Studium b e gann in Troppau, wo er maturierte sowie in Brunn, wo er beide akademische Grade erwarb. Der Bund fürs Leben mit der Lehrerin Margarethe Rodig wurde in der Heimat geschlossen und währte in guten wie in schlechten Tagen über ein halbes Jahrhundert bis an sein Lebensende. Eine Tochter entsproß dieser Ehe und zwei Enkelkinder verschönten den Lebensabend. Schon vor dem Kriege hatte in Brunn unser Landsmann eine bedeutende berufliche Stellung inne. Der Krieg griff auch mit harter Hand in diese Familie, denn der Verstorbene stand viele Jahre im Fronteinsatz und eine besonders schreckliche Zeit, ein tschechisches Internierungslager, blieb ihm nicht erspart. Nach'der Heimatvertreibung waren die weiteren beruflichen Stationen in Frankfurt/Main und Kempten im Allgäu. Aufgrund seiner besonderen beruflichen Kenntnisse nahm er ein Angebot der Treibacher Chemischen Werke an und lebte nun seit 1957 im Kärntnerlande. Nach seiner altersbedingten Pensionierung war er noch viele Jahre als Konsulent für seine Firma tätig. Hervorzuheben ist auch, daß der Verstorbene mehrere Sprachen perfekt beherrschte und sehr musikalisch war. Unser Landsmann war mit seiner Gattin jahrzehntelang Mitglied, gehörte so zum harten Kern unserer Bezirksgruppe, und wir danken übers Grab hinaus unserem langjährigen Förderer sowie für das Treuebekenntnis zu unserer Landsmannschaft. Den Angehörigen sprechen wir nochmals unsere besondere Anteilnahme aus. Aufgrund des Wunsches der Angehörigen, von Kranzspenden abzusehen, wird die St. Veiter Bezirksgruppe einen Geldbetrag an die Sudetenpost und für die Jugendarbeit leisten. Tirol Innsbruck Totenehrung zum 4. März 1919. Unsere Zusammenkunft am 10. März 1988 war dem Andenken an unsere Toten des 4. März 1919 gewidmet und wurde als „Tag der Selbstbestimmung" begangen. An diesem historischen Tag ist nämlich unsere Volksgruppe in friedlichen Kundgebungen für das Selbstbestimmungsrecht und die Zugehörigkeit zu „Deutsch-Österreich" eingetreten. Tschechische Soldateska hat aber in gleichartigen, zentral gelenkten Aktionen in vielen Orten unserer Heimat mutwillig das Feuer eröffnet und dabei 57 wehrlose Sudetendeutsche getötet und Hunderte schwer verletzt. Diese Toten wurden also zu ersten Blutzeugen für das Lebensrecht der Sudetendeutschen und für die Idee des Selbstbestimmungsrechtes überhaupt. Wir gedachten aber ebenso in Ehrfurcht unserer 241.000 Toten von 1945 und der im Zuge der Vertreibung gequälten, geschändeten und gedemütigen Angehörigen unserer Volksgruppe. Diese Weihestunde zu Ehren unserer Toten stellt bei uns in Innsbruck einen Höhepunkt im Rahmen der Veranstaltungen im Jahresablauf dar und wird immer in eindrucksvoller Form an einer ausschließlich dafür gewidmeten Zusammenkunft im März begangen. Lm. Corazza, der diese Weihestunden immer gestaltet, gab dabei eine eingehende Darstellung der Geschehnisse von 1918/1919 mit Vorgeschichte und den aus den Friedensdiktaten sich zwangsweise ergebenden Folgewirkungen bis in das fahr 1938 und zum Ausbruch des zweiten Weltkrieges. Wir Sudetendeutsche vermissen daher im Gedenkjahr 1988 von den offiziellen Vertretern des Staates jeglichen Hinweis auf die Mißachtung des Selbstbestimmungsrechtes, auch im Zusammenhang mit dem 4. März 1919. Daher hob Lm. Corazza hervor, daß wir uns das Wissen um die wahren und tatsächlichen Vorgänge, die zum 4. März 1919 geführt haben, immer wieder selbst einprägen müssen, damit dies nicht in Vergessenheit gerät und wir diese Wahrheit an unsere Mitbürger, vor allem die Jugend, stein einen Gottesdienst ab, der dem Gedenken der Gefallenen beider Weltkriege und der Toten in der Heimat und in der Fremde gewidmet war. Besonders wurde der Gefallenen vom 4. 3.1919 gedacht, der ersten Opfer der Sudetendeutschen. Die Gedenkmesse wurde von Lm. Mag. H. Luksch sehr stimmungsvoll gestaltet, der auf der Orgel Melodien von Volksliedern aus dem Sudetenland spielte („Riesengebirgs-, Böhmerwaldlied, 's is' Feierabend, Auf d' Wulda und Heimat, dir ferne*). An dem Gottesdienst nahmen viele Landsleute aus Kufstein und Umgebung teil. Sogar aus der benachbarten SLOrtsgruppe Kiefersfelden/Bayern waren Mitglieder erschienen. Die Landsleute lauschten bewegt und ergriffen den vertrauten Klängen und zeigten mit ihrer Teilnahme ihre Verbundenheit mit der Heimat. Auch die anwesenden Einheimischen waren beeindruckt. Die nächsten Mitgliedertreffen: 22. 4., 27. 5. und 24. 6. 1988, jeweils 19.30 Uhr im Gasthaus »Traube". DIE JUGEND berichtet — Frauengrappe Klagenfurt Der nächste Frauennachmittag findet am Mittwoch, dem 13. April, 15 Uhr, in der Gaststätte .Kärntner Hamatle" in Klagenfurt statt. Der Sudetendeutsche Tag zu Pfingsten in München soll wieder ein Bekenntnis zu unserer Volksgruppe sein. Wir freuen uns, wenn auch Sie daran teilnehmen und sich umgehendst anmelden würden! Am 20. März ist unser ältestes Mitglied, Frau Theresia Tomann, geb. Skarpil, aus Mährisch-Lotschnau, verstorben. Frau Tomann hatte einen langen Weg hinter sich, der nicht gerade leicht für sie war. Sie hatte, wie so viele andere, den Todesmarsch der Brünner mitgemacht. Sie war eine aufrechte, tapfere und heimatbewußte Frau und Mutter, die sich stets um das Wohl ihres Sohnes und ihrer Tochter sorgte. Wir geleiteten sie am 23. März in Pörtschach zur letzten Ruhe. Unser Landesobmann würdigte den Lebensweg der Verstorbenen und verabschiedete sich mit dem Versprechen, daß wir stets ein ehrendes Gedenken bewahren werden. In St. Veit, Stiegengasse 4, feiert am 24. April Frau Elisabeth Häusler, geborene Rücker, aus Zwlttau/Rokitnitz, ihren 85. Geburtstag. Wir gratulieren dazu sehr herzlich, wünschen weiterhin Gesundheit und Wohlergehen. Die Jubilarin hat eine liebevolle Betreuung durch ihren Sohn. Gerda Dreier Folge 7 vom 7. April 1988 Jugendredaktion 1180 Wien Bundesjugendführung Liebe Landsleute, werte Leser und Freunde! Am kommenden Wochenende findet in Plankenstein bei Scheibbs in NÖ. der ordentliche Bundesjugendtag der Sudetendeutschen Jugend Österreichs, verbunden mit einem Wochenendseminar, statt. Neben den allgemeinen Regularien', die eine Bundeshauptversammlung (Bundesjugendtag) erfordert, werden wir uns mit dem Thema der sogenannten „8er-Zahlen" beschäftigen. Gerade dieser Bundesjugendtag wird eine Weichenstellung für die zukünftige Arbeit im Rahmen der Sudetendeutschen Jugend in Österreich bedeuten. Es werden zahlreiche Neuerungen vorgenommen werden. Eine neue Generation soll demnächst die Arbeit der jungen Generation der Sudetendeutschen Volksgruppe und deren Freunde übernehmen. Zum Thema „Die Sudetendeutschen und die Jahre 1918/19 — 1938" wird unser ehemaliger SDJ-Kamerad und Leiter des Arbeitskreises Sudetendeutscher Studenten, Horst Rudolf Übelacker, sprechen. Wir sind froh, diesen Referenten für dieses Thema gewonnen zu haben. Im Anschluß daran gibt es eine Diskussion und diverse Arbeitskreise rund um dieses Thema. Daneben wollen wir auch eine Resolution beschließen. Alles in allem also ein sehr interessantes Wochenende für junge Leute, die sich mit dem Problem der Sudetendeutschen auseinandersetzen. Daneben kommt aber die Geselligkeit nicht zu kurz: Dafür sorgt schon ein lustiges und rustikales Ritteressen in den Gewölben dieser alten Burg. Das wird bestimmt ein großer Spaß für all jene werden, die zum ersten Mal an so einem Essen teilnehmen. Es gehört eben dazu, daß neben der Arbeit auch ein wenig Fröhlichkeit und Geselligkeit herrschen, Alles in allem gesehen ist somit dieser Bundesjugendtag ein Höhepunkt unserer Tätigkeit in diesem Jahr — und ganz besonders für die zukünftige Arbeit der jungen Generation der Volksgruppe wichtig. Es muß uns gelingen, auch die noch abseits stehenden jungen Leute unserer Landsleute sowie all jene Freunde zu gewinnen, die keine Beziehung zum Sudetenland ha* ben, die sich aber dennoch für uns und unsere Probleme interessieren und bei uns mitmachen wollen. Wir bieten eine breite Palette von Veranstaltungen und Möglichkeiten an. Diese Palette wird immer in der Sudetenpost in der Jugendspalte sowie auch in eigenen dafür bestimmten Artikeln vorgestellt. Daran kann jedermann der angesprochen wird, teilnehmen. Auch die älteren Landsleute sind zu zahlreichen Veranstaltungen herzlich eingeladen. Möge man in Hinkunft mehr Gebrauch davon machen. Dies wünscht sich schon jetzt die neue Bundesjugendführung. In diesem Sinne ein Glück auf für die weitere Arbeit! *l* T* 1 * Leichtathletikwettkämpfe vom 23./24. April in Traun bei Linz: Für alle sportinteressierten jungen Leute, Landsleute und auch Freunde werden an diesem Wochenende Leichtathletikdreikämpfe sowie ein Faustballwettkampf durchgeführt. Des weiteren machen wir auch einen Volkstumsabend in Gmunden am Samstag, den 23. 4., um 20 Uhr im Kammerhofsaal unter dem Motto „Eine Reise durch das Sudetenland" Dazu laden wir alle Interessierten und Freunde recht herzlich ein. Alle sportlich begeisterten Kinder und jungen Leute und Landsleute jeden Alters sollten unbedingt in Traun an den Wettkämpfen teilnehmen (siehe dazu die Ankündigung im Inneren der Sudetenpost). * ! * *P *r Sommerlager für junge Leute vom 9 bis 17. Juli: Für Kinder und junge Leute von 9 bis 16 Jahren führen wir erstmalig in Kärnten am Faakersee das Sommerlager durch. Daran können junge Leute aus ganz Österreich teilnehmen. Deren Freunde, auch nicht sudetendeutscher Abstammung oder Herkunft, können ebenfalls mitkommen. Rechtzeitige Anmeldung ist unbedingt erforderlich. Im Inneren dieser Sudetenpost finden Sie eine Ausschreibung dieses Sommerlagers. *** Pfingsttreffen der Sudetendeutschen Jugend in München: Im Rahmen des Sudetendeutschen Tages zu Pfingsten in München findet das Pfingsttreffen der Sudetendeutschen Jugend statt. Es gibt wieder ein großes Zeltlager, zahlreiche Jugendveranstaltungen sei es kultureller oder sportlicher Art. Ab Wien und Niederösterreich sowie auch aus Oberösterreich werden dazu eigene Autobusse geführt. Wir bitten, sich jeweils rechtzeitig dazu anzumelden. Wir erwarten Teilnehmer aus ganz Österreich bei diesem großen Pfingsttreffen. Durch die Aktion „Hilfe durch Senioren" ist es auch möglich, daß jungen Leuten mit kleiner Kassa ein Zuschuß gewährt werden kann. Notwendig dazu ist neben der rechtzeitigen Anmeldung die Angabe, ob und warum ein Fahrtkostenzuschuß/Teilnahmezuschuß gewährt werden soll. Dazu findet man im Inneren dieser Sudetenpost einen diesbezüglichen Artikel. = Landesgruppe Wien : Heimstunden für junge Leute ab 14 Jahren jeden Mittwoch in unserem Heim, Wien Nr. 17, Weidmanngasse 9. Wir erwarten auch Dich und Deine Freunde! Kommendes Wochende sind wir beim Bundesjugendtag auf Burg Plankenstein in Niederösterreich und hoffen auf gutes Gelingen. Schon jetzt freuen wir uns auf das Wochenendseminar und sind auch mit einer „starken Mannschaft" vertreten. Zum Sportwochenende in Traun am 23724. 4. führen wir Gemeinschaftsfahrten durch. Alle jungen, Kreuzgasse 77/14 sportlich interessierten Leute (Mitgliedschaft bei der Sudetendeutschen Jugend nicht unbedingt Bedingung!) sind zur Teilnahme recht herzlich eingeladen. Wer mitfahren möchte, möge sich in den kommenden Mittwochheimstunden (ab 19.30 Uhr in Wien 17, Weidmanngasse 9) einfinden und sich anmelden! Es lohnt sich bestimmt, ein wenig sportlich tätig zu sein! Zum Sudetendeutschen Tag in München zu Pfingsten führen wir einen Autobus! Alle Landsleute, Freunde und die jungen Leute sind herzlich zum Mitfahren eingeladen. Abfahrt ist am Freitag, dem 20. Mai, 24 Uhr, vom Parkplatz Wien-Westbahnhof, Rückkunft am Pfingstmontag, den 23. 5., gegen 18 Uhr. Der Fahrpreis beträgt nur S 490.—. Für junge Teilnehmer, die beim Zeltlager im Rahmen des Pfingsttreffens der Sudetendeutschen Jugend mitmachen, gibt es Fahrtkostenzuschüsse (siehe dazu die „Aktion Hilfe durch Senioren"). Unsere traditionelle Muttertags- und Vatertagsfahrt wird heuer zusammengelegt und findet am Donnerstag, dem 2. Juni (Fronleichnam) statt. Anmeldungen zu diesen beiden Autobusfahrten bei Familie Malik, 1180 Wien, Schulgasse 68, Tel. 43 04 075, oder schriftlich an die Sudetendeutsche Jugend, 1180 Wien, Kreuzgasse 77/14! = Landesgruppe Niederösterreich = Nach Traun zu den Leichtathletikwettkämpfen der SDJ werden Gemeinschaftsfahrten durchgeführt (23. und 24. April). Wer mitfahren möchte, meldet sich sofort bei der Sudetendeutschen Jugend, 1180 Wien, Kreuzgasse 77/14. Alle jungen Leute sind herzlichst zum Mitmachen eingeladen! *** Die Wallfahrt der Südmährer wird heuer am Muttertag, dem 8. Mai, nach Maria Dreieichen bei Horn durchgeführt. Das wäre doch sicherlich eine sehr gute Gelegenheit, die Mütter und Großmütter (und natürlich auch die Väter) auszuführen — Maria Dreieichen ruft auch Euch! Beginn um 10 Uhr mit einer großen heiligen Messe! *** Beachtet die Mitfahrmöglichkeit zum Pfingsttreffen der Sudetendeutschen im Rahmen des Sudetendeutschen Tages zu Pfingsten in München (Näheres siehe im Inneren dieser Sudetenpost. Meldet Euch sogleich an — es lohnt sich! Landesgruppe Steiermark Zum Sudetendeutschen Tag in München (21. bis 23. Mai) führt die Sudetendeutsche Landsmannschaft, Landesverband Steiermark, einen Autobus. Wer mitfahren möchte, sollte sich sofort dort anmelden (8010 Graz, Beethovenstr. 23). Alle jungen Leute sollen beim Pfingsttreffen der Jugend mitmachen! Hinweisen möchten wir auf das Sommerlager für junge Leute yon 9 bis 16 Jahre in Kärnten am Faakersee. Das wäre doch bestimmt auch etwas für Ihre jungen Leute, werte Landsleute! Und auch die Freunde Ihrer Kinder können mitfahren. Da muß man doch mitmachen und sich sofort anmelden — Näheres siehe im Inneren dieser Sudetenpost! = Arbeitskreis Südmähren = = = = = Vom 15. bis 17. April führen wir eine Fahrt nach Prag über die Route Znaim, Frain, Zlabings, Iglau, Prag, Karlstein, Brunn, Mödritz, Nikolsburg, Dürnholz, Höflein durch. Interessierte müßten sich sofort bei Josef Mord, 1200 Wien, Hellwagstr. 15/7/19 melden, da nur mehr einige Plätze zu vergeben sind! Merkt Euch bitte vor: Dienstag, 3. Mai: Heimstunde im Heim des Schwabenvereins, Wien 3, Rennweg 70 (bitte unbedingt beachten) mit Volkstanz und Singen usw. Sonntag, 8. Mai: Südmährer-Wallfahrt nach Maria Dreieichen! Pfingsten 1988: Sudetendeutscher Tag in München — ab Wien wird ein Autobus geführt (mit Zusteigemöglichkeiten in Niederösterreich), bitte um dringende Anmeldung (siehe den Aufruf im Inneren der Sudetenpost). Spenden für die „Sudetenpost" Spendenliste Nr. 11 S 3000.— Walter Bürgermeister, Linz S 200.— Dr. Albert u. Gerda Dreier, Klägenfurt S 160.— Hilde Hein, Wien S 157.— KR Fritz Waniek, Enns S 150.— Herta Glasl, Zeltweg S 107.— KR Erwin Friedrich, Linz, Wirkl. Hofrat Dipl.-Ing. Wilhelm Waldek, Linz, Valerie Schinko, Linz, Franz Wester, Klagenfurt S 100.— Theo Fiedler, Wien, Brunhilde Eschner, Linz, Otto Wittmann, Ried, Theresia Mugrauer, Stadl-Paura, Franz Raab, Eichgraben, Maria Woisetschläger, Ilse Pawlik, Wien S 70.— Elisabeth Libisch, Wien S 60.— Robert Granzer, Traun S 5 7 . - WIEN Dr. Rudolf Träutner, Günter Malek, Rudolf Koch, Mag. Anton Valentin, Helene Törk, S Robert Wittmann, Dr. Ferdinand Sakar, Ilse Wernisch, Priska Meidl, Herta Meliska, Leopold Engel, Ing. Burkhard Jilg, Grete Jirasek, Gertrud Peichl, Trude Irlweck, Gerta Strasser, Theresia Böhm LINZ Mag. phil. Karl Rudolf, Stefanie Pilmeier, Robert Matejka, Rudolfine Waldschütz, Theresia Benda, Dkfm. Dr. Ludwig Weiser, Mathilde Martinkowitsch Bundesländer Alois Brock, Bad Hall, Hans Nemecek, Enns, Rosemarie Derflinger, Gmunden, Karoline Mosti, Gramastetten, Franz Wantschar, Hargelsberg, Josef VVorbis, Kremsmünster, Alfred Hoffeiner, Mattighpfen, August Klinger, Stadl-Paura, Elisabeth Hager, Traun, Max Samitschek, Traun, Hubert Roiß, Windhaag bei Freistadt, Manfred Seiter, Grieskirchen, Leonhard Reinsperger, Rußbach, OSTR Mag. Josef Waltner, Klosterneuburg, Heinrich Hauschka, Klosterneuburg, Rosa Birke, Rottenmann, Gerhardt Glaser, St. Polten, Katharina Strasser, Bergheim, Maria Baier, Hallein, Theresia Surger, St. Johann/R, Dipl.-Ing. Erich Gerlich, Salzburg, Herbert Mai, Salzburg, Erich Jenisch, Salzburg, Josef Kukla, Lienz, Gerhilt Hansel, Graz, Andreas Grundler, Gurk, Dr. Ernst Waldstein, Klagenfurt, Ing. Walter Giller, Stainz 50.— Henriette Hille, Roitham Spendenliste Nr. 12 S 357.— Franz Hoppe, Rohrbach S 157.— Ing. Kurt Kratschmer, Wien, Franz Fischer, Wien, Wilhelmine Kandidier, Poysdorf, Anna Zeipelt, Graz S 137.— Rupert Koplinger, Linz S 107.— MR Robert Püschner, Linz, Prok. Hans Waretzi, Traun, H. Wodny-Krebs, Grafenstein, Franz Plitz, Villach S 60.— Antonia Baar, Wien S 57.— Hildegard Caesar, Wien, Maria Pacalt, Wien, Gustav Zecha, Wien, Hedwig Schneider, Wien, Ferdinand Bacher, Wien, Maria Wutka, Wien, Bruno Baumgartl, Wien, Karl Ehrenberger, Linz, Marianne Gruber, Linz, Wenzl Uretschläger, Ampflwang, Gerd Mühlböck, Ansfelden, Erwin Kontur, Attnang-Puchheim, Franz Lorenz, Bad Leonfelden, Marie Jonas, Enns, Anna Steinschaden, Etsdorf, Josef Nader, Feldkirchen, Richard iKutzler, Leonding, Franz Blaha, Oftering, Rudolf Mayer, Ottensheim, Alois Grasböck, Pettenbach, Olga Maschek, Timelkam, Hilde Barta, Sieyr, Wilhelm Anger sen.. Traun, Rudolf Kleibel, Wels, Marie Ossinger, Hauskirchen, Margarethe Neumann, Salzburg, Emilie Bachmann, Lienz, MR Dr. Rudolf Hölzel, Trieben, Kornelius Schytil, Klagenfurt, Alfred Riedl, Klagenfurt, Andreas Rüba, Steinfeld Spendenliste Nr. 13 S 300.— Mag. Franz Grünwald, St. Gilgen S 200.— Dr. Othmar Hanke, Linz-Puchenau S 157.— Gerhard Zeihsei, Wien S 143.— Dr. Hermann Kietzander, Wels S 107.— Hermine Stoiber, Salzburg, Anna Gaksch, Gratkorn, Dr. Udo Schweder, Treibach S 100.— Prof. Otto Stöber, Moorbad Neydharting, Anna Stanek, Wien S 57.— Dr. Ludwig Jorda, Wien, G. Rat Josef Klodner, Wien, Gertrude Kahlich, Wien, Maria Dick, Wien, Dr. Friedrich Chorinsky, Wien, Johanna Dobiaß, Wien, Konsulent Lilo Sofka-Wollner, Linz, Josef Blach, Linz, Otto Dittrich, Linz, Dr. Franz Wischin, Linz, Ingeborg Jech-Hansen, Linz, Leopoldine Hanreich, Linz, Reg.-Rat Ludwig Deutsch, Linz, Helmut Alt, Enns, Maria Bodingbauer, Kefermarkt, Kurt Gärtner, Kremsmünster, Walburga Ammerstorfer, Leonding, Katharina Mikes, Leonding, Eduard Reckziegel, Pasching, Franz Potrusil, Reichersberg, Hertha Erlach, Sandl, Ernst Streit, Traun, Wenzl Kölbl, Steyr, Anna Windhager, Hinterbrühl, Peter Stange, Gmünd, Dr. Erich Rochel, Karlstetten, Othmar Griebler, Langenzersdorf, Kurt Foltyn, Preßbaum, Anna Redschitzberger, Bischofshofen, Richard Marius, Elsbethen, Maria Alt, Innsbruck, Dipl.Ing. Rudolf Fuss, Innsbruck, Dentist Paul Görlich, Graz, Franz Dressler, Graz, Anna Müller, Kapfenberg, Marie Tuch, Knittelfeld, Erwin Vogel, Leoben, Rudolf Kirsch, Lieboch, Albin Drobilitsch, Judenburg, Herta Müller, Klagenfurt, Susanne Maleczek, Klagenfurt Die „Sudetenpost" dankt allen Spendern sehr herzlich! Redaktionsschluß Redaktionsschluß ist jeweils am Donnerstag, 8 Tage vor dem Erscheinungstermin. Spätere Einsendungen können nicht berücksichtigt werden. FolgeS Fblge9 Folge 10 Folgen Folge 12 Folge 13/14 Folge 15/16 Folge 17 Folge 18 Folge 19 Folge 20 Folge 21 Folge 22 Folge 23 Folge 24 21. April S.Mai 19. Mal 3. Juni 16. Juni I.Juli 4. August 1. September 15. September 6. Oktober 20. Oktober 3. November 17. November 1. Dezember 15. Dezember (Redaktionsschluß 14. (Redaktionsschluß 28. (Redaktionsschluß 13. (Redaktionsschluß 26. (Redaktionsschluß 9. (Redaktionsschluß 23. (Redaktionsschluß 28. (Redaktionsschluß 25. (Redaktionsschluß 8. (Redaktionsschluß 29. (Redaktionsschluß 13. (Redaktionsschluß 27. (Redaktionsschluß 10. (Redaktionsschluß 24. (Redaktionsschluß 9. 4.1988) 4. 1988) 5.1988) 5.1988) 6.1988) 6. 1988) 7. 1988) 8. 1988) 9.1988) 9. 1988) 10. 1988) 10. 1988) 11. 1988) 11. 1988) 12. 1988) Eigentümer und Vertagen Sudetendeutscher Presseverein, 4010 Linz, Postfach 405, Obere Donaulände 7, Heinrich-Gleißner-Haus, Ruf 0 73 2/27 36 69. Obmann Ing. Alfred Rügen, Geschäftsführer Kart Koplinger, Verantwortlicher Redakteur Prof. Wolfgang Sperner. Alle in Linz, Obere Donaulände 7. Druck: LANDESVERLAG Druck, A-4020 Linz, HafenstraBe 1—3. Die Zeitung erscheint zweimal monatlich. Jahresbezugspreis Inland S 143.— incl. 10 % Mehrwertsteuer. Ausland S 175.— (DM 25.—), Einzelpreis S 7.—. Postsparkassenkonto 7734.939. Bankkonto Allg. Sparkasse Linz, Konto 0000-028.135. Anzeigenannahme Linz, Obere Donaulände 7. — Entgeltliche Einschaltungen im Textteil sind durch PR gekennzeichnet.