PDF-Ausgabe - G`sund.net

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PDF-Ausgabe - G`sund.net
Foto: Pachernegg
Foto: Architekten Croce-Klug
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ERSCHEINUNGSORT GRAZ. VERLAGSPOSTAMT 8010 GRAZ/P.B.B.
02Z033793M
NR. 35
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September 2002
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KAGes
www.kages.at
Seite 14
Graz: Neubau Haupteingang
Seite 24
Porträt OSr. Hermana
Seite 42
Unterwegs in der Steiermark
Inhalt
I m p r e s s u m
September 2002
Medieninhaber
Stmk. Krankenanstaltengesellschaft
m.b.H. (KAGes), A-8010 Graz,
Stiftingtalstraße 4–6.
AKTUELLES
4 BILANZ 2001. Medienspiegel
5 KAGes-VORSTAND. LKH Graz West
Herausgeber
Krankenanstaltenpersonalamt,
A-8010 Graz, Stiftingtalstraße 4–6,
Postanschrift: A-8036 Graz, Postfach
6, DVR 0468533.
MENSCHEN HELFEN
MENSCHEN
7 PATIENTENANWALTSCHAFT. Aufgaben
REGIONALSPIEGEL
6
Äthiopien.
Voitsberger Ärzte-Ehepaar hilft den Ärmsten
8 LKH HÖRGAS. Akutgeriatrie
9 BROLLI. 80 Jahre
10 LKH BRUCK A.D. MUR. Erweiterte
Rehab-Station
12 AUSSEERLAND. Gesundheitspark
13 APOTHEKE LSF GRAZ. Übersiedelung
14 GRAZ. Neubau Haupteingang
QUALITÄTSMANAGEMENT
18 ALTE MENSCHEN. Betreuung gewinnt an
Bedeutung
19 ROTTENMANN. Stationsorganisation
20 KINDER. Unser Anliegen
11
90 JAHRE GRAZ.
Foto-Nachlese
Fotos
KAGes-Archiv, H. Grager & R. Sudy,
H. A. Pachernegg, Peter Philipp.
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
Repro
PrintLine, Graz.
17
LSF GRAZ.
Integrative Therapiestation
BA-CA.
34 FLEDERMAUSKÄSTEN.
Wohnbauprogramm
35 ÖKOPROFIT. LSF Graz und
Zentralwäscherei
36 ROTTENMANN. Exkursion des
Umweltteams
38 EDV-EINSATZ. Kriterien für Erfolg
PANORAMA
42 STEIERMARK. Südsteirischer Kogelberg
43 SPORTFEST. LKH Judenburg-Knittelfeld
KunstRaumKAGes
44 AUSSTELLUNGEN. Im Internet
Titelfoto: H.A. Pachernegg
Menschen helfen Menschen
Druck
Medienfabrik Graz, 8010 Graz,
Hofgasse 15.
Auflage
20.000 Exemplare. Gedruckt auf
umweltfreundlichem Papier.
Erscheinungsweise
4 x jährlich.
UMWELT
ORGANISATION &
KOMMUNIKATION
Redaktionssekretariat,
Marketing & Werbung
Hedi Grager, Organisationsabteilung.
Tel. 0316/ 340-51 21, Fax: 0316/
340-52 21, E-Mail:
[email protected].
Gestaltung & Produktion
KLIPP Zeitschriften GmbH Nfg & Co
KG, Graz, www.klippmagazin.at.
GRAZ. Neue Oberschwestern
PFLEGE. Im Trend
PORTRÄT. OSr. Doppelhofer
MELDUNGEN. Kurz gefaßt
29 CHINESEN. An Graz interessiert
30 STOLZALPE. Hüftkopfnekrose bei
Erwachsenen
30 KINDERHERZCHIRURGIE. Graz ist
führendes Zentrum
31 WIRBELSÄULE. Skoliosetherapie
33 DERMATOLOGIE. Symposium und
Ausstellung
Redaktionsteam
Ingrid Haubenhofer, Personaldirektion;
Wolfgang Meditz, Finanzdirektion;
Mag. Helmut Meinhart, Medien- und
Öffentlichkeitsarbeit; Peter Neumeister,
Unternehmensinformationsmanagement;
Waltraud Nistelberger, LKH-Univ.Klinikum Graz; Gerlinde Potza,
Medizinische Direktion; Ing. Klaus-Dieter
Schaupp, LKH Graz-West; DI Friedrich
Zopf, Technische Direktion.
Internet
www.gsund.net, www.kages.at.
PERSONALENTWICKLUNG
23
23
24
26
Redaktionelle Leitung
Dr. Reinhard Sudy,
Organisationsabteilung.
Die Bank zum Erfolg
40
MADEIRA.
Handwerkskunst,
Blumen und Wanderungen
Charakteristik
G‘sund dient der umfassenden
Information der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der KAGes über das
gesamte Unternehmen. Durch die
Zusendung von G’sund an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird dem
Recht auf Information gemäß § 7a
EKUG bzw. § 15f MSchG
entsprochen.
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4
AKTUELLES
MEDIENSPIEGEL
Bilanz-Präsentation am 28. Juni 2002
Die KAGes
schnürt den
Gürtel enger
Mit stabilem Landeszuschuss sind die
Spitäler 2001 über die Runden
gekommen.
263,2 Millionen Euro oder knapp 3,6
Milliarden Schilling musste das Land im
Vorjahr den Steiermärkischen Krankenanstalten (KAGes) zuschießen. Das geht
aus der Bilanz 2001 hervor, die die
beiden Vorstandsdirektoren Klaus
Fankhauser und Berndt Martetschläger
gemeinsam mit Finanzdirektor Ernst
Hecke gestern präsentierten. „Es ist eine
Bilanz mit Anstand“, betonte Finanzvorstand Martetschläger. „Die verschärften Rahmenbedingungen haben
zu Durchforstung und Rationali-sierung
geführt“, sagte Fankhauser. Die
Belastungen für das Land blieben
gegenüber 2000 gleich.
Der Aufwand stieg um zwei Prozent,
die Erlöse wuchsen hingegen um 3,1
Prozent. Mit 2,6 Prozent liegt auch die
Steigerung der Personalkosten geringfügig unter der Inflationsrate von 2,7
Prozent. Allerdings haben die Krankenanstalten alle eigenen Reserven
aufgebraucht (28,8 Millionen Euro).
„Da wir einen Teil des Landeszuschusses als Kredite aufnehmen müssen,
ist es nicht sinnvoll, Reserven brach
liegen zu lassen“, so die Geschäftsführer. 2001 wurden 87 Millionen Euro
investiert, im laufenden Jahr werden es
110 Millionen sein.
■
29. Juni 2002
KAGes hat Finanzierung mit
Anstand gemeistert
Das Jahr 2001 stand für die
Steiermärkische
Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) unter dem
schwierigen Vorzeichen, nach drei
Budgetprovisorien eine neue Finanzierungsperiode zu meistern. „Das ist mit
Anstand gelungen“, bilanzieren die
Vorstandsdirektoren DI Dr. Klaus Fankhauser und DI Berndt Martetschläger.
Die Steigerung des Gesamtaufwandes
blieb mit 2,6 % unter der Inflationsrate.
„Damit konnte der Anteil des Landes am
KAGes-Betriebsaufwand merklich reduziert werden: Von 24,5 auf 23,7 %“,
hebt Martetschläger eine Kennziffer
hervor. Fankhauser gibt zu bedenken,
dass trotz einer weiteren Leistungssteigerung um rund 2 % der
Budgetrahmen 2001 sogar unterschritten wurde.
Die Zahl der stationären Patienten
erhöhte sich um 1,8 % auf 248.570,
ambulant wurden um 3,6 % mehr
behandelt als 2000. Die Verweildauer
reduzierte sich auf 7,4 Tage, was im
Jahresvergleich einem Minus von 3,9 %
entspricht.
■
29. Juni 2002
Neues Management-Informationssystem auf Basis von SAP
Business Information Warehouse
S
eit 1997 wird für die oberste
Ebene der Führungskräfte ein
Management-Informationssystem
in der KAGes eingesetzt. Auf
Grund
einer
notwendigen
Hardwareerneuerung
wurde
entschieden, in diesem Zuge
eine einheitliche und unternehmensweite Berichts- bzw.
Informationsplattform zu schaffen. Dies ist uns nun mit dem auf
dem Standardprodukt „SAP“
basierenden „Business Information
Warehouse“ gelungen.
Einschließlich der Hardwarerespektive der Standardsoftwareinstallation des UIM konnte die
Finanzdirektion die erste Stufe dieses
Projekts in nur 6 Monaten abschließen. In
diesem Halbjahr wurde die Entwicklung
der Berichte, die Erstellung der
Handbücher und die Schulung der
September 2002
künftigen Nutzer durchgeführt. Das
Management-Informationssystem
überzeugt besonders durch die einfache
Handhabung, die flexiblen Auswertungen, die effizientere Oberfläche und
durch die Möglichkeiten, Software-
änderungen zentral durchzuführen.
Das
neue
Management-Informationssystem ist nicht nur besser
und schneller, sondern
auch wirtschaftlich ein
voller Erfolg, da bei den
Folgekosten eine jährliche
Einsparung von über
€ 20.000,– erreicht wird.
Für die zweite Stufe dieses
Projektes ist eine Erweiterung des Berichtsangebotes geplant. Nach
einer
entsprechenden
Konsolidierung ist auch
eine Ausweitung auf eine weitere Ebene
von Führungskräften ins Auge gefasst. ■
Ing. Erwin Prisching,
Finanzdirektion
Menschen helfen Menschen
T OP •N EWS
KAGes
• Drei KAGes-Spitäler an
österreichweitem Großprojekt
„Patientenorientierung“
beteiligt
Das Bundesministerium für soziale
Sicherheit und Generationen startete
kürzlich das Großprojekt „Patientenorientierung“ an österreichischen
Krankenanstalten. Es wird vom Wiener
Ludwig-Boltzmann-Institut für Medizin
und Gesundheitssoziologie begleitet.
Unter den 22 österreichischen Spitälern
mit insgesamt 44 Abteilungen sind
auch das LKH-Univ.Klinikum Graz, das
LKH
Leoben
und
das
LKH
Mürzzuschlag.
■
• Grazer HNO-Klinik erfolgreich in HNO-Weltliteratur
vertreten
Die renommierte Britische Fachzeitschrift
„The Journal of Laryngology and
Otology“ hat in ihrer Juliausgabe 2002
eine Analyse der meist zitierten Arbeiten
in der HNO-Weltliteratur des letzten
Jahrhunderts (1900 – 1999) veröffentlicht. Österreich belegt mit Publikationen aus der Grazer HNO-Klinik
gemeinsam mit Großbritannien – nach
den USA, aber noch vor Ländern wie
Frankreich, Kanada, Niederlande,
Schweiz, Deutschland und Japan – den
ausgezeichneten dritten Rang.
■
• Aktuelle Termine
➞ 10 Jahre Patientenvertretung in der
Steiermark
3. Oktober 2002, 18.00 Uhr
Minoritensaal Graz
➞ Eröffnung der ersten REM-Stufe und
Tag der offenen Tür in Hörgas
19. Oktober 2002, 11.00 Uhr
LKH Hörgas-Enzenbach
• Neues Internet-Portal
Multiple Sklerose
über
Unter www.ms-world.at gibt es nun eine
Plattform für Betroffene, Angehörige und
Freunde zum Thema Multiple Sklerose
(MS). Neben vielen Informationen wird
auch ein Forum und ein Chat-Room
angeboten.
■
Menschen helfen Menschen
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!
A
m 19. August dieses Jahres wurde
eines
der
bisher
größten
Einzelprojekte der KAGes – das LKH
Graz West – von der Technischen
Direktion an die Anstaltsleitung
übergeben. Anfang Dezember wird der
Vollbetrieb erreicht werden. Damit ist
eine Idee Realität geworden, die seit 30
Jahren immer wieder angedacht wurde
und die – wie alle großen
Veränderungen – auch kontroversielle
schaffen. Mittlerweile kann man schlüssig
nachweisen, dass zu den ersten
Nutznießern dieser frei gewordenen
Flächen die Orthopädie, die Psychiatrie,
die klinische Pulmologie und die
Rheumatologie zählen werden – und
damit gerade die „jüngeren Fächer“ der
Medizinischen Fakultät. Schließlich war
genau das der einzige Grund, warum
der Bund sich an der Finanzierung des
LKH West beteiligte.
LKH Graz West: Eine Idee wurde Realität
Diskussionen ausgelöst hat. Grund
genug, nochmals die wesentlichen
Grundpfeiler des Konzeptes „LKH Graz
West“ darzulegen.
Trotz des neuen Spitalsstandortes in
Graz ist auch das LKH Graz West ein
Schritt zur Bettenreduktion. Es werden
nämlich durch die Absiedlung der
landschaftlichen Abteilungen im LKHUniv.Klinikum wesentlich mehr Betten
reduziert, als im neuen LKH West
aufgemacht. Eine der Leitideen war,
dass damit das LKH-Univ.Klinikum zum
reinen Universitätsspital wird.
Angesichts der neuen Entwicklung in
Richtung selbstständiger Medizinischer
Universitäten hat dieses Konzept eine
eindrucksvolle Bestätigung erfahren.
Ein weiterer Hauptgrund war, durch die
Aussiedlung
der
landschaftlichen
Abteilungen ins LKH West Platz für die
Bedürfnisse der Universitätskliniken zu
DI Dr. Klaus Fankhauser
Groß ist mancherorts die Sorge, das LKH
West würde dem Universitätsklinikum
Konkurrenz machen. Betrachtet man den
gesamten Spitalsverbund Graz West
(einschl. UKH und Barmh. Brüder
Eggenberg), so hat dieser sowohl
hinsichtlich der angebotenen Fächer als
auch hinsichtlich der medizintechnischen
Ausstattung den Standard eines LKH
Bruck, eines LKH Judenburg-Knittelfeld
oder künftig eines LKH Feldbach. Völlig
unbestritten
bleibt
die
alleinige
Zuständigkeit des LKH-Univ.Klinikums in
Sachen Spitzenmedizin, Lehre und
Forschung.
Ein wenig mehr Wettbewerb um die
Gunst unserer Patienten – im Sinne
unseres Leitbildes „Menschen helfen
Menschen“ – wird keinem unserer
beiden Häuser schaden und auch nicht
unseren
Patienten
und
unseren
Mitarbeitern.
■
DI Berndt Martetschläger
6
MENSCHEN HELFEN MENSCHEN
Ein Voitsberger Ärzte-Ehepaar hilft den Ärmsten der Armen
Steirische Engel in Äthiopien
Ä
thiopien, die Wiege der Menschheit,
Ursprung des blauen Nils, das
geheimnisvolle Land der Königin von
Saba. Wann immer möglich, kommen
Prim. Dr. Hans-Jürgen Prexl und seine Frau
OA. Dr. Renate Prexl hierher, um zu
arbeiten. Äthiopien? Ein alter Hut! Ja, alle
sind arm. Und ja, dort ist fast immer
Krieg. Aber irgendwie hat sich die
Helfen im Rahmen der Mittel
Der Großteil der Bevölkerung hier ist
krank, nagt am Hungertuch und hat keine
Zukunftsperspektiven. Ein kleiner Krieg
bedeutet wenigstens Abwechslung und
eine Mahlzeit täglich. Angst, im Kampf zu
sterben, haben die Einwohner nicht – weil
zu verhungern oder erschossen zu
Hans-Jürgen Prexl, Renate Prexl (3.v.l.) und Rita Schiffer (3.v.r.), die
Cousine des deutschen Top-Models
westliche Bevölkerung bereits an diesen
Dauerzustand gewöhnt und gelernt damit
zu leben. Und zu ignorieren.
Vor drei Jahren begonnen
Nicht so das Voitsberger Ärzte-Ehepaar
Hans-Jürgen und Renate Prexl. Er ist
Primarius und Vorstand der Chirurgischen
Abteilung am weststeirischen LKH, sie
Oberärztin in derselben Abteilung. Tag
für Tag sehen sie steirische Schicksale,
Verletzungen und Tragödien – doch seit
sie vor drei Jahren begonnen haben, sich
intensiv mit Äthiopien zu befassen, sagen
sie: „Armut gibt’s bei uns nicht!“
Nein, die Armut ist woanders zu Hause.
Und zwar vor allem im 65-MillionenEinwohnerstaat Äthiopien an der
afrikanischen Westküste. Hier haben
Kinder mit fünf Jahren bereits greisige
Gesichter, hier wurden die Wälder fast
vollständig gerodet, hier gibt es weder
ein funktionierendes Straßennetz noch die
Schulpflicht. Die Analphabetenquote wird
offiziell mit 70 % angegeben.
September 2002
werden auch schon egal ist.
Hans-Jürgen und Renate Prexl versuchen
zu helfen – im Rahmen ihrer Mittel.
Renates Schwester Franziska Honsowitz
ist mit dem deutschen Botschafter in
Addis Abeba verheiratet. Somit wurde
die Botschaft zu einer Art Basislager für
die Prexl´schen Hilfseinsätze. Mehrmals
im Jahr fliegt Renate Prexl
hinunter und bringt Hilfsgüter,
Kleidung, medizinische
Geräte („Nichts zu Modernes,
das funktioniert unten ja
nicht!“), Bettwäsche, Spielzeug. Vor allem zwei Projekte
werden dabei besonders
gefördert und unterstützt.
dass rund 700 Aidskranke täglich hier in
ein würdiges Sterben begleitet werden.
Außerdem hat sich Bendikta den
Waisenkindern verschrieben. „Täglich
werden hier unzählige abgegeben“,
erzählt Renate Prexl. Denn nur „EliteKinder“ haben eine Chance adoptiert zu
werden. „Für gesunde, intelligente und
schöne Kinder werden bis zu
200.000,– S gezahlt. Die große
Mehrheit wird nicht gebraucht.“ Und
findet, wenn sie Glück hat, zu Schwester
Benedikta. „Dabei sind das die liebsten
Menschen der Welt“, kommt Renate
Prexl fast ins Schwärmen. „Sie sind
großzügig, wollen immer alles teilen.
Wenn man ihnen Gummibärchen mitbringt, darf jeder daran schlecken. Ein
Bleistift wird in sechs Einzelteile zerschnitten, damit jeder etwas davon hat.“
Projekt Nummer zwei ist das AttatHospital, ungefähr 150 Kilometer („Also
fast eine Tagesreise“) von der Hauptstadt
entfernt. Der Engel vor Ort heißt
Schwester Rita Schiffer. Mit unglaublichem persönlichen Einsatz führt hier Frau
Dr. Schiffer, eine Gynäkologin, mit
primitivster Ausstattung Operationen
durch. Hier hilft sie vor allem den genitalverstümmelten, beschnittenen Frauen,
doch noch ein Kind bekommen zu
können. Diese Frauen leiden unter
unvorstellbaren Schmerzen und Qualen
nach dem noch immer durchgeführten
Ritual.
Fast schon ein Einheimischer hier ist Ex-
Unzählige
Waisenkinder
Nummer eins ist die Hospiz
von Schwester Benedikta aus
dem Mutter-Theresa-Orden.
Sie kümmert sich mit acht bis
zehn Mitschwestern darum,
„Menschen für Menschen“-Initiator
Karlheinz Böhm mit Renate Prexl
Menschen helfen Menschen
MENSCHEN HELFEN MENSCHEN
Mit Kleinigkeiten kann man den äthiopischen Kindern schon
große Freude bereiten
Die Armut ins Gesicht
geschrieben – dieses Mädchen
ist noch keine zehn Jahre alt ...
Filmstar Karlheinz Böhm, der bereits seit
Jahren für die von ihm ins Leben gerufene
Aktion „Menschen für Menschen“ tätig ist.
Und das absolut uneigennützig und ohne
Pause. „Jeder Euro, der für MfM (PSKKonto 7.199.000, BLZ: 60.000)
gespendet wird, kommt an“, schwört
Prexl. „Da geht nichts in der Verwaltung
und dergleichen verloren.“ Und auch
wenn Hilfe oft nur ein Tropfen auf dem
heißen Stein ist – ein Tropfen ist immer
besser als gar keiner!
Wer dem Ehepaar Prexl helfen will
(Sachspenden können immer gebraucht
werden), meldet sich am besten beim LKH
Voitsberg unter 03142/ 201-225.
■
Bernd Hadler
Schwester Benedikta vor
„Oberschwester“ Mutter Theresa
Dank für Brillensammlerin!
Unser Aufruf nach gebrauchten
optischen Brillen für einen in Indonesien
tätigen
Missionar
hat
lange
nachgewirkt. Die Brillenaktion ist nun
beendet und war ein großer Erfolg.
Wir möchten nochmals allen Spendern
herzlich danken.
Ein ganz besonderes Dankeschön gilt
einer überaus engagierten Brillensammlerin, die wir bedauerlicherweise
nie nach ihrem Namen gefragt haben.
Ihr G’sund-Team
Die Patientenanwaltschaft
Eintreten für psychisch kranke Patienten
P
atientenanwälte vertreten die Interessen von psychisch kranken
Patienten, die nach dem Unterbringungsgesetz in einer Krankenanstalt/Abteilung
für Psychiatrie im geschlossenen Bereich
angehalten oder sonstigen Beschränkungen ihrer Bewegungsfreiheit unterworfen werden ( „Unterbringung“).
In einem psychiatrischen Krankenhaus
darf eine Person nur dann untergebracht
werden, wenn der Betroffene psychisch
krank ist, eine Gefahr für (eigenes oder
Menschen helfen Menschen
fremdes) Leben oder Gesundheit besteht
und wenn ausreichende andere
Behandlungs- und Betreuungsmöglichkeiten fehlen.
Die Aufgaben der Patientenanwälte:
Sie sind von den Krankenanstalten unabhängig; sie werden vom zuständigen
Gericht bestellt.
Patientenanwälte unterstützen die
Patienten bei der Artikulierung und
Einforderung ihrer Anliegen, Bedürfnisse
und Beschwerden. Sie vertreten deren
Rechte und Interessen, sie haben aber
keine Entscheidungsbefugnis bezüglich
Aufenthalt und Behandlung der Patienten.
Die Vertretungstätigkeit der Patientenanwälte ändert nichts an der Geschäftsfähigkeit der Patienten.
■
Dr. Christina Grünauer,
Personaldirektion
Weitere Informationen im Internet unter:
http://www.gsund.net
September 2002
7
REGIONALSPIEGEL
Das neue Akutgeriatrie-REM-Angebot im
LKH Hörgas
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Akutgeriatrie ab Mitte
Oktober
D
as neue Akutgeriatrie/REM-Angebot
hat nichts mit Pflege und Rehabilitation zu tun – es ist ein Bestandteil
der Akutbehandlung“, sagen Prim. Dr.
Bernd Bauer und OA Dr. Peter Mrak
übereinstimmend.
Als erstes Haus im Süden der Steiermark
eröffnet das LKH Hörgas-Enzenbach im
Oktober einen Bereich für Remobilisation
und Akutgeriatrie, kurz AG/R oder nur
REM. „Der AG/R-Bereich wird in die
bestehende interne Abteilung integriert,
erhält aber eine eigene Organisationsstruktur. 24 REM-Betten und ein behindertengerechter Aufenthaltsbereich sind
Ein umfassender Überblick über das
Unternehmen, die Zielsetzungen und
Strategien, Rechte und Pflichten der
Patienten, das Leistungsangebot in den
steirischen LKHs, die Jobbörse usw.
Kind im Spital
Informationen für Eltern und Jugendliche
über das Leistungsangebot in den
steirischen LKHs mit Kinderschwerpunkten, Aufnahmemodalitäten und
interessanten Tipps gibt es unter
www.kages.at (unter „Kind im Spital“).
Primar Dr. Bernd Bauer
derzeit im Entstehen“, erzählt Dr. Mrak.
Die ärztliche Betreuung und Pflege
rekrutiert sich aus dem Stammteam der
von Dr. Bauer geleiteten Abteilung,
ärztlich wird sich vor allem Dr. Mrak um
den neuen Bereich kümmern. „Stellen für
Ergo- und Physiotherapie, die psychologische
und
sozialarbeiterische
Betreuung kommen hinzu“, so Dr. Bauer.
In den nächsten drei Monaten will sein
AG/R-Team speziell die Kommunikation
mit jenen Universitätskliniken und
Abteilungen suchen, die als Zuweiser
fungieren könnten.
„Hauptziele
der
akutgeriatrischen
Behandlung sind die Wiederherstellung
der Fähigkeiten der Patienten zur
Selbstständigkeit, die (Weiter-) Behandlung der akuten Behandlung,
Verhinderung weitere Funktionsverluste,
Verbesserung der Lebensqualität und die
Wiedereingliederung in das eigene
häusliche Umfeld“, erklärt Dr. Bauer
weiter. Der Behandlungsschwerpunkt
liegt „vorerst auf dem Zustand nach
schweren internistischen Erkrankungen
und spezifischen chronischen Krankheitsbildern (Polyarthritis, Diabetes mellitus ...),
orthopädischen, chirurgischen und
unfallchirurgischen Krankheitsbildern.“ ■
Patientenrechte
Jeder Spitalsaufenthalt beruht auf einem
gegenseitigen Vertrauensverhältnis. Über
die Rechte und Pflichten der Patienten,
Qualitätssicherung und Beschwerdemöglichkeiten informiert die KAGes auf
ihrer Homepage unter www.kages.at
(unter Patienteninfo).
September 2002
Foto: Pachernegg
8
„REM ist ein Teil der Akutversorgung von Patienten, die eine Akuterkrankung unmittelbar hinter sich haben, z. B. eine chirurgische
Intervention oder ein protrahiertes internistisches Leiden ...“
Menschen helfen Menschen
Modernste Wäschereitechnik und textile Vollversorgung
Fotos: Brolli
Brolli: Begeisterung fürs Tun
Beinahe ein Kunstraum. Faszinierendes
Innenleben der neuen Wäscherei
D
er unbedingte Wille zum Erfolg – wenn
der in den Köpfen gegeben ist, dann ist er
die beste Injektion zum Gelingen eines
Projektes. „Weil wir täglich mehr erreichen
wollen, als den Anforderungen zu genügen,
messen wir auch den kleinen Dingen
besondere Bedeutung bei“, so Helmut Brolli
jun. fast philosophisch. Diese Einstellung
demonstrierte die Unternehmerfamilie auch
bei der Vorstellung ihres neuen Betriebes vor
450 Gästen in Graz am Kalvariengürtel.
Nach monatelangen Vorbereitungen erlebte
das Fest-Publikum eine Präsentation mit
Showelementen, die auf spannende,
humorvolle, aber auch informative Weise
zeigte, was heute Wäschereitechnik und
textile Vollversorgung im Gesundheits- und
Sozialbereich, in der Berufsbekleidung, im
Mietservice für Industrie, Handel und
Gewerbe sowie im Hotel- und Gastronomiebereich bedeutet.
Dieses Know-How, die Qualität der Arbeit
und die Zuverlässigkeit sind maßgebliche
Faktoren dafür, dass Brolli Textilservice bereits
seit dem Jahre 1986 zu den ständigen
Geschäftspartnern der Steiermärkischen
Krankenanstalten-Gesellschaft (KAGes) zählt.
15 Spitäler werden derzeit betreut. In die
Verantwortung von Brolli fällt z. B. die OP-Vollversorgung, geliefert wird auch die komplette
Stationswäsche (Nachthemden, Bettwäsche,
Frottee, Geschirrtücher, Schürzen usw.) und
die Dienstbekleidung, die über einen eigenen
Schrankservice für das gesamte medizinische
Personal zur Verfügung gestellt wird. Damit
dieser „Kreislauf“ funktioniert, ist ein hoher
logistischer Aufwand erforderlich.
„Wir sind stolz, auf diesem Weg unseren
Beitrag zum hohen Standard der steirischen
Gesundheitsversorgung zu leisten“, betonte
die Geschäftsführung von Brolli anlässlich
der Eröffnung des neuen Betriebes.
Menschen helfen Menschen
Wäscherei Brolli: Sauberkeit und Modernität auch nach
außen gespiegelt
„Wir betrachten das Vertrauen auch
heute noch als Auszeichnung für
unsere Bemühungen. Mit den zwei
Standorten können wir nun unseren
Kunden höchste Versorgungssicherheit
garantieren.“
■
Die Gäste aus der Politik...
...und der KAGes
blicken gespannt...
...auf den Laufsteg
Samoniggs gute Idee den Kindern
von Krebsopfern zu helfen
Der Brolli-Clan feiert 80 Jahre
Brolli jun. bei seiner Begrüßung
(linkes Bild) und mit seinem
Sohn und LR Paierl (rechts)
September 2002
REGIONALSPIEGEL
LKH Bruck a. d. Mur: Er weiterte NEURO Rehab-Station eröffnet
Neurologisches Angebot verbessert
M
Akut-Rehab Station
Diese Akut-Rehabilitationsstation stellt in
der neurologischen Stufenversorgung
Fotos: H.A. Pachernegg
it der Erweiterung der Neuro
Rehab B Station von vier auf sechs
Betten kann nun der hohe Bedarf an
neurologischer Frührehabilitation abgedeckt werden. Damit wird die
Betreuungssituation der Brucker Patienten
mit schweren Hirnverletzungen oder
Schlaganfällen wesentlich verbessert. In
einer Bauzeit von knapp zwei Monaten
konnten
mit
einem
Gesamtkostenaufwand von knapp 135.000,–
Euro die Bauarbeiten innerhalb der
vorgegebenen Kosten und fristgerecht
fertig gestellt werden.
Frührehabilitation unter ständiger medizinischer
Überwachung durch ein interdisziplinäres Team
aus Ärzten, speziell geschultem Pflegepersonal
sowie Physio-, Ergo- und Logotherapeuten
am LKH Bruck nach der akutmedizinischen Behandlung ein weiteres
immens
wichtiges
neurologisches
Betreuungsangebot dar.
Unter intensivmedizinischer Überwachung kann bereits frühzeitig mit
rehabilitativen Schritten begonnen
werden
und
dadurch
können
Spätschäden durch Hirnverletzungen so
gering wie möglich gehalten werden.
Hochwertiges Team
Die Frührehabilitation erfolgt – unter einer
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Ausbau
programm
fortgesetzt
Die
Erhöhung
der
Zahl
an
Frührehabilitationsbetten im LKH Bruck ist
ein weiterer Schritt im neurologischen
Ausbauprogramm der KAGes: Nach
einem abgestimmten Stufenplan soll das
Gesamtbetten-angebot an Rehab-BBetten bis 2005 auf 30 Betten (an
sämtlichen Neurologischen Abteilungen
in den KAGes-Spitälern) erhöht werden.
Diese Anzahl deckt dabei den künftigen
steirischen Bedarf – entsprechend einer
an nationalen und internationalen Daten
angelehnten Studie – an dieser AkutNachsorgeeinrichtung ab.
■
i n spin the globe spin the globe spi n the glob e spin the globe spin th e glo be s
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Rund-um-die-UhrÜberwachung –
durch ein multiprofessionelles,
qualitativ hochwertiges Team
bestehend aus
Ärzten, speziell
geschulten
Pflegefachkräften
sowie Physio-,
Ergo- und Logotherapeuten.
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Ideen bewegen
die Welt.
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Siemens CC
Unmittelbar nach der Akutbehandlung können durch den
Einsatz rehabilitativer Schritte
Spätfolgen vermieden werden
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Aber wie kommen die Ideen auf die Welt?
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Spin the Globe! Die Welt in die Hand nehmen.
Aus einer Idee etwas machen. Innovationen realisieren. Forschen.
Und entwickeln. Bei Siemens machen Tausende von Menschen
aus Ideen Produkte und Systemlösungen für ein einfacheres,
sichereres und komfortableres Leben. Zum Beispiel in
der Telekommunikation, der Verkehrstechnik, in der Medizin
oder am Energiesektor. www.siemens.at
in
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Was macht Siemens in Graz?
Hightech für die Steiermark
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Siemens Niederlassung Graz,
Telefon (österreichweit): 051707-0
Global network of innovation
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10
September 2002
Menschen helfen Menschen
REGIONALSPIEGEL
90 Jahre Landeskrankenhaus-Universitätsklinikum Graz-Nachlese
Ein Fest für Freunde
V
gab es für dieses Zentrum einer gesunden Steiermark oft Grund
zum Feiern: Der Großumbau 1971 – 1978 oder das
gewaltige Sanierungsprojekt LKH 2000. Nicht zuletzt der
kürzlich begangene 90. Geburtstag, zu dem viele Gratulanten
kamen.
■
Fotos: A. Hütter
or gut hundert Jahren wollte die Bevölkerung von einem
Landeskrankenhaus scheint´s wenig wissen. Der Baubeginn
am heutigen Standort verzögerte sich wegen heftiger
Bürgerproteste. Glücklicherweise setzte sich der damalige
Landtag durch und unser LKH wurde 1912 fertiggestellt. Seither
Nach dem ökomenischen
Gottesdienst sang der St. Veiter
Schlosschor vor der Anstaltskirche
Der Chor des
Betriebskindergartens gibt
ein Ständchen
Geistliche Schwestern im
angeregten Gespräch vertieft
Staatssekretär Waneck
im Gespräch mit VD
Martetschläger
Von links: BM Haupt, Univ.-Prof.
Harnoncourt und die beiden Vorstände
Martetschläger und Fankhauser
Kinderprogramm während
der Feierlichkeiten
Ehrengäste von links: Lt.präs.
Hasiba, Prim. Stepantschitz und
Univ.-Prof. Lechner
Die Royal Garden Jazzband
begeisterte Jung und Alt am
Tag der offenen Tür
Von links: VD Fankhauser, LH
Klasnic und Betriebsdir. Reinhofer
KAGes-Spitalsarchitektur
D
er Neubau von Spitälern, Generalsanierungen sowie Zuund Umbauten führt oft zu beeindruckenden Symbiosen von
Funktion, Technik und Architektur mit der Orientierung an den
Bedürfnissen der Patienten und des Personals.
Die schönsten und beeindruckendsten Ansichten, großartig
fotografiert, gibt es nun als dokumentierte Zusammenfassung
auch im Internet.
Und zwar unter „Special“ (Perspektiven der Architektur) bei
www.gsund.net.
■
Menschen helfen Menschen
September 2002
11
12
Zwischenbericht über ein Pilotprojekt
Gesundheitspark Ausseerland
Luftaufnahme mit dem rot umrandeten, blau gefärbten Grundstück für den Gesundheitspark Ausseerland
D
ie Idee zur Schaffung eines
Krankenhausverbundes der besonderen Art in Form eines so genannten
„Gesundheitsparks“ in Bad Aussee
datiert bereits aus dem Jahr 1995.
Angesichts des schlechten baulichen
Zustands des bestehenden LKH Aussee
wurde vom damaligen Vorstand der
KAGes ein Grundstück für einen Neubau
des LKHs gesucht. Als günstigster
Standort erwies sich das Grundstück der
Brandschadensversicherung an der
Bundesstraße 145 (Pötschenstraße).
Grundidee des Gesundheitsparks ist es,
den wegen der geringen Bevölkerungsdichte betriebswirtschaftlich schwierigen
Versorgungsauftrag des LKH Bad Aussee
durch Kooperation und Leistungsaustausch mit privaten und öffentlichen
Investoren abzusichern und Synergieeffekte zu nutzen.
Vorbereitungen für
Architektenwettbewerb
September 2002
Foto: H. A. Pachernegg
Gesundheitspark im
Modulsystem
Mentor dieses Projektes war von Anfang
an der ehemalige Medizinische Direktor
der KAGes, Univ.-Prof. Dr. Karl
Harnoncourt. Durch sein medizinisches
Interesse für den Problemkreis Psychosomatik und seine fachlichen Kontakte
wurde als potenter Partner für den
Gesundheitspark Dr. Wolfhardt Rother
gewonnen, der in Deutschland zwei
Fachkliniken für integrierte Psychosomatik
und Ganzheitsmedizin erfolgreich
betreibt und im Gesundheitspark ein
ähnliches Zentrum mit 120 Betten er-
und Zentrum für ganzheitliche Medizin,
wurde vom Vorstand der KAGes beim
Startgespräch mit allen Beteiligten in Bad
Aussee
die
Durchführung
eines
Bebauungswettbewerbes beschlossen. In
der Jurysitzung vom 28. November
2000 wurde das Projekt des Grazer
Architekten DI Manfred Zernig mit dem
1. Preis bedacht. Dieser übernahm die
Ausarbeitung des amtlichen Bebauungsplanes und des Verordnungstextes, der
schließlich vom Gemeinderates beschlossen wurde und nun rechtsgültig ist.
Der Bebauungsplan dient als Grundlage
für die Anordnung der drei Rechtsträger
am Gelände. Damit war und ist es
möglich, dass Dr. Rother, die Volkshilfe
und die KAGes zu unter-schiedlichen
Zeitpunkten zu bauen beginnen.
richten und betreiben möchte.
Das LKH Bad Aussee soll mit reduzierter
Bettenanzahl neu errichtet und durch eine
gemeinsame Eingangshalle mit dem
Zentrum für ganzheitliche Medizin des
Dr. Rother baulich verbunden werden.
Gedacht ist auch an die gegenseitige
Bereitstellung von medizinischen und
anderen Leistungen.
Auf Initiative der Stadtgemeinde Bad
Aussee, die dem Projekt Gesundheitspark
sehr positiv zur Seite steht, soll das auch
nicht mehr zeitgemäße Altenpflegeheim
der Stadt in einer Größe von 70 Betten
im Rahmen des Gesundheitsparks neu
gebaut werden.
Modellfoto des Grazer
Architekten Manfred Zernig,
der den ersten Preis im
Bebauungswettbewerb gewann
Bebauungsplan rechtsgültig
Auf Basis der drei Baumodule
Landeskrankenhaus, Seniorenzentrum
In der Folge wurden von der KAGes die
weiteren Vorbereitungen für den
vorgesehenen Architektenwettbewerb
getroffen. Von der Volkshilfe wurde dazu
das Raumprogramm für das geplante
Seniorenzentrum erarbeitet.
Schwieriger
gestaltete
sich
die
Einbeziehung des geplanten Zentrums für
ganzheitliche Medizin des Dr. Rother in
den Wettbewerb. Die Verhandlungen mit
dem Hauptverband sind noch nicht
abgeschlossen, sodass eine Realisierung
des Zentrums Dr. Rother noch offen ist. Als
Vorgriff auf das Zentrum für ganzheitliche
Medizin wurde jedoch ein so genanntes
Menschen helfen Menschen
REGIONALSPIEGEL
Synergiemodul in den Wettbewerb
aufgenommen, das die umfangreiche
Physiotherapieeinheit, die Küche mit den
Patienten- und Personalspeiseräumen und
die gemeinsam genutzte Eingangshalle
mit den zugehörigen Serviceeinrichtungen
umfasst.
Apotheke der LSF Graz übersiedelt nach
80 Jahren in das LKH Graz West
Stolz und Wehmut
D
EU-weite Bewerbersuche
Nach Fertigstellung der Wettbewerbsunterlagen wurde von der Technischen
Direktion im Nov. und Dez. 2001 eine
EU-weite öffentliche Bewerbersuche für
die Teilnahme an dem geplanten
geladenen Architektenwettbewerb mit
20 Teilnehmern durchgeführt. Aus 62
eingegangenen Bewerbungen wurden
17 Büros ausgewählt, die zusammen mit
den 3 Preisträgern des Bebauungswettbewerbes als Fixstarter zur Teilnahme
am nichtöffentlichen, anonymen Architektenwettbewerb eingeladen wurden.
Zweimal Platz zwei
Am 15. und 16. Mai 2002 tagte die
Fachjury im Kurhaus Bad Aussee, um das
architektonisch und funktionell überzeugendste Modell aus 18 abgegebenen Projekten auszuwählen. Der
Entschluss war dann einstimmig: Die
Projekte des Grazer Architekturbüros
Gieselbrecht sowie des Berliner Architekturbüros Hascher, Jehle und Assozierte
erhielten jeweils den zweiten Platz. Diese
beiden Projektanten wurden zu einer Überarbeitung ihrer Projekte eingeladen. In
einer weiteren Jurysitzung wurde nun von
der Fachjury der 1. Preisträger ermittelt.
Apothekenleiterin Mag.
Renate
Neumann
as „Nervenspital“ oder
„Tollhaus“ war
ursprünglich in
der Paulustorgasse in einem
aufgelassenen
Kapuzinerkloster,
dem heutigen
Volkskundemuseum, eingerichtet
worden.
Chronologie
1787: Das Nervenspital oder Tollhaus
wird in einem aufgelassenen Kapuzinerkloster in der Paulustorgasse, dem
heutigen Volkskundemuseum, eingerichtet
1826: Das große Röckenzaun(i)sche
Haus in der heutigen Paulustorgasse 15
und 17 wird zum Teil als Gebärhaus und
zum Teil als Irrenhaus benützt
1874: Die Landes-Irrenanstalt am Feldhof
wird eröffnet
1922: Mit der Konzessionsurkunde vom
7. Juli 1922 entsteht offiziell die Apotheke
in der Landes-Irrenanstalt am Feldhof
2002: Die Apotheke der nunmehrigen
Landesnervenklinik Sigmund Freud Graz
übersiedelt in das LKH Graz West; die
medikamentenmäßige Versorgung erfolgt
nun durch die Apotheke des LKH Graz
West
Eine Apotheke gab es damals noch
nicht.
Nach einem „Zwischenspiel“ im großen
Röckenzaun(i)schen Haus in der heutigen
Paulustorgasse 15 und 17, das zum Teil
als Irrenhaus benützt wurde, erfolgte
1874 die feierliche Eröffnung der neuen
„Landes-Irrenanstalt am Feldhof“. Mit der
Konzessionsurkunde vom 7. Juli 1922
entstand hier offiziell eine Apotheke, die
damit heuer ihren achtzigsten Geburtstag
hatte. Und im achtzigsten „Geburtsjahr“
schließt die Apotheke der heutigen LSF
Graz ihre Pforten und übersiedelt in das
neue LKH Graz West.
Dieses 80-jährige Jubiläum und die
bevorstehende Übersiedlung verursachen
bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Apotheke die unterschiedlichsten Gefühle: Stolz und Freude,
Wehmut, Sorge, aber auch Neugier und
Engagement, um die neuen Aufgabenstellungen zu bewältigen.
Ganz reißt aber der Kontakt nicht ab.
Die medikamentenmäßige Versorgung
der LSF Graz wird weiterhin in vertrauter
Weise erfolgen und von der nun neuen
Apotheke im LKH Graz West
durchgeführt werden.
■
Das Projekt Arch. DI E. Gieselbrecht
wurde zum Sieger erklärt. Die
weiterführenden Planungen werden nun
für das „Neue LKH Bad Aussee“
begonnen. Die Planung hat das Ziel
2004 in Bad Aussee einen Spatenstich
zu ermöglichen. Davor wird aber noch
die Volkshilfe mit dem Bau ihres
Altenpflegeheims beginnen. Die Klinik für
Psychosomatik von Dr. Rother wird bis
dahin hoffentlich schon positive
Verhandlungen mit dem Hauptverband
führen und ebenfalls in naher Zukunft mit
Realisierungen in Bad Aussee beginnen.■
DI Helmut Graf, Technische Direktion
Menschen helfen Menschen
Foto: R. Neumann
Siegerprojekt und weiterführende Planungen
Offizin der Apotheke
September 2002
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REGIONALSPIEGEL
Zugang zum LKH-Univ.Klinikum Graz wird
neu gestaltet
Foto:© Architekten Croce-Klug
Neubau Haupteingang
Schaubild mit Blick von der Terrasse nach Nordwesten
M
it einer Bautafelenthüllung begann
noch vor dem Sommer ein weiteres
Projekt auf dem Gelände des LKH Univ.Klinikums. Diesmal aber kein Projekt des
LKH 2000. Vielmehr hat die Hypo
Bauträger GmbH einen Baurechtsvertrag
mit der KAGes geschlossen und wird das
Eingangszentrum errichten. Der Eingangsbereich bei der Endstation des
7ers, das Kutscherwirt-Areal, wird als
gemeinsames Eingangs-, Geschäfts- und
Dienstleistungszentrum für Mitarbeiter,
Besucher und den Bezirk gestaltet.
In dem derzeit entstehenden 6-geschoßigen Baukomplex sind 2 Untergeschoße
als Parkdecks mit insgesamt 206
Abstellplätzen
vorgesehen.
Das
Erdgeschoß und 3 weitere Stockwerke
werden u.a. zwei klinische Einrichtungen, die Spitalsrezeption, Schulungsräume und das zukünftige Dekanat wie
auch eine Reihe von Nahversorgern
beherbergen.
Die baukünstlerische Gestaltung der
Architekten Croce-Klug bringt eine sehr
helle und offene, moderne Lösung dieses
beachtlichen Vorhabens, das von der
Hypo Leasing realisiert und betrieben
werden wird.
■
Foto:© Architekten Croce-Klug
14
Schaubild des umgestalteten Platzes Richtung Nordosten mit
Blick in die Hauptallee und zum Eingangszentrum
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Menschen helfen Menschen
REGIONALSPIEGEL
Einladende EBA-Dachgestaltung im LKH-Univ.Klinikum Graz
Foto: H. A. Pachernegg
Foto: © Architekten Croce - Klug
Blühende Grünoase
Eine blühende, grüne Oase: ideal zum Entspannen
M
Projektleiter DI
Stephan
Repolusk,
Technische
Direktion
it der Gestaltung des Flachdaches der EBA
(Erstuntersuchung, Beobachtung, Aufnahme)
konnte im Süden des Erweiterungsbaues I der
Medizinischen Univ.Klinik eine Grünoase
geschaffen werden. Ein Weg und kleine Plätze,
die mit Betonplatten befestigt sind, führen durch
eine Vielzahl von abwechselnd blühenden
winterharten Pflanzen, die vom Frühjahr bis tief in
den Herbst hinein ein wundervolles Farbenspiel
darstellen. Eine Pergola mit darunter aufgestellten
Sitzbänken lädt zum Sitzen und Verweilen im
Schatten ein.
Schlicht gestaltete transparente Oberlichten aus
Glas, die den darunter liegenden Funktionsräumen
Licht zuführen, werden als nicht störende, sondern
im Gegenteil, als auflockernde und gestaltende Ele-
Blick vom Nordturm der
Univ.Klinik für Chirurgie auf die
Dachgartenanlage
mente in diesem Blütenmeer empfunden.
Auch dieses Einzelprojekt ist ein Teil des
Gesamtprojektes „Übergeordnete Außenanlagen“,
das sich die Gestaltung der Außenanlagen des
LKH-Univ.Klinikums Graz mit einer Fläche von ca.
■
44.100 m2 zum Ziel gesetzt hat.
Haben Sie Ihren Namen oder Ihre
Adresse geändert?
In diesen Fällen geben Sie dies bitte dem
Personalbüro Ihrer Verwaltungsdirektion bekannt.
Damit ermöglichen Sie uns, Ihnen das Mitarbeitermagazin G‘sund zuzuschicken.
LKH-Univ.Klinikum Graz, LKH Leoben und LKH Mürzzuschlag:
Großprojekt Patientenorientierung
P
atientenorientierung ist das ständige
Bemühen, die Erwartungen und Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten
kennen zu lernen und nach Möglichkeit
zu erfüllen.
Das Großprojekt „Patientenorientierung
an österreichischen Krankenanstalten“
Menschen helfen Menschen
des Bundesministeriums für soziale
Sicherheit und Generationen wurde
kürzlich gestartet. Es wird von dem
Wiener Ludwig-Boltzmann-Institut für
Medizin und Gesundheitssoziologie
begleitet. Unter den 22 österreichischen
Krankenhäusern mit insgesamt 44
Abteilungen sind auch das LKH-Univ.-
Klinikum Graz, das LKH Leoben und das
LKH Mürzzuschlag.
■
Projekt im Internet:
www.univie.ac.at/patientenorientierung
Weitere Informationen im Internet unter:
http://www.gsund.net
September 2002
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REGIONALSPIEGEL
Medikamentenversorgung am LKH-Univ.Klinikum Graz einst und jetzt
Anstaltsapotheke betreut 18 Spitäler
Historischer Rückblick
In Graz haben Apotheken in Krankenhäusern schon eine weit zurück
reichende Tradition. Die erste derartige
Einrichtung entstand nachweisbar 1636
in der Murvorstadt, wo 1615 den
Barmherzigen Brüdern die Errichtung
eines Spitals erlaubt worden war.
Das ehemalige 1787 im „Lambrechter
Hof“ in der Grazer Innenstadt untergebrachte „Allgemeine Krankenhaus“
besaß keine eigene Apotheke. Die
Medikamente
wurden
von
den
Stadtapotheken bezogen. In einem
Krankensaal war jedoch für dringendste
Fälle ein „Medikamenten-Notapparat“
eingerichtet.
Im LKH Graz ab 1912
Von 1904 an bis hin zum Jahre 1912
dauerte die Bautätigkeit am heutigen
Landeskrankenhaus. Leider hatte man
bei der Planung auf die Apotheke
vergessen, sodass die ursprünglich für
den Direktor vorgesehene Dienstwohnung für die Apotheke adaptiert
werden musste. Das war der Grund,
dass die Apotheke auch heute noch im
Direktionsgebäude untergebracht ist. Die
Konzession für diese Apotheke wurde
am 23. Mai 1912 erteilt. Erster Leiter
der Apotheke wurde der aus Ungarn
stammende Magister Fritz Wischo.
„Rieswerke“
Eine Anregung des Kriegsjahres 1917
zur Gründung eines eigenen Werkes zur
Medikamentenerzeugung
wurde
aufgegriffen, um damit den dringenden
Bedarf an Medikamenten zu decken.
Vorläufig begann man in den
Räumlichkeiten der Anstaltsapotheke mit
der Erzeugung. Erst nach dem Zweiten
Weltkrieg erhielt diese Produktionsstätte
ein eigenes Gebäude. Aus Platzmangel
wurden die „Rieswerke“ letztlich
aufgelöst und an dieser Stelle das
Strahlentherapiezentrum errichtet.
LKH-Univ.Klinikum Graz
Mit Jahresbeginn 1994 wurde Mag.
pharm. Barbara Primus mit der Leitung
der Apotheke betraut. Einem dringenden
Bedürfnis Rechnung tragend wurde die
Apotheke um zwei Außenstellen erweitert: je eine pharma-onkologische
Abteilung (POA) auf der Med. Univ.
Klinik und auf der Univ. Kinderklinik.
Außer den Aufgaben innerhalb des LKHUniv.Klinikum
Graz
betreut
die
Anstaltsapotheke zudem 18 Landesspitäler und ein Landespflegeheim. Der
Personalstand der Apotheke beträgt
derzeit ohne POA 55 Personen,
inklusive jenen 66 Personen. Davon
gehören 15 Personen dem Apothekerstand an.
■
Mag.pharm. Dr. Bernd E. Mader, LKHUniv.Klinikum Graz
Weitere Informationen im Internet unter:
http://www.gsund.net
Kapelle der Heiligen Rita am Leechwald renoviert
Neuer Glanz für Friedensstifterin
D
ie kleine Kapelle am
Wegrand am Leechwald
liegt
oberhalb
des
LKHUniv.Klinikum Graz. Sie ist der
Hl. Rita geweiht, die um 1380
in Mittelitalien geboren wurde.
Nachdem sie Witwe geworden
war und ihre beiden Söhne
gestorben sind, trat sie in das
Augustinerinnenkloster zu Cascia
ein und lebte dort ein
Büßerleben. Ihr Todestag, der
22. Mai 1457, ist gleichzeitig
auch ihr kirchlicher Gedenktag.
Verehrt wird die Hl. Rita
besonders als Friedensstifterin
und Helferin in aussichtslosen
Fällen.
September 2002
Diese kleine Kapelle war nun in der
letzten Zeit arg verwüstet worden.
Mit Hilfe der Werkstätten des LKHUniv.Klinikum Graz wurde sie
restauriert und erstrahlt nun wieder
im neuen Glanz. Geschmückt wird
sie von einem schönen Kreuz,
einem Bild der Gottesmutter Maria
und einem Bild der Hl. Rita.
■
Martin und Barbara Huhs
Die der Hl. Rita geweihte
Kapelle im Leechwald
wurde restauriert und am
22. Mai 2002 eingeweiht.
Von links: Pfarrer Dr.
Georg Stoff und Messner
Martin Huhs
Menschen helfen Menschen
QUALITÄTSMANAGEMENT
Integrative Therapiestation B1 in der LSF Graz
Neue Wege in der Psychiatrie
schen Teams. Körper – Geist –
Seele, psychosozialer Status,
Spiritualität und Behandlungswünsche des Menschen bestimmen den therapeutischen
Alltag.
Behandlungsangebot
Dieses beinhaltet medizinische,
psychologische und pflegerische
Betreuung,
pflegetherapeutische Maßnahmen,
Bürstung in der therapeutischen
Sport-, Ergo-, Tanz-, Mal-, EntBadewanne
spannungs-, Physio- und Musiktherapie. Als erste Psychiatrie in
eue Wege werden auf der Mitteleuropa wird an der integrativen
integrativen Therapiestation B1 der Therapiestation B1 seit Herbst 2000
Allgemeinpsychiatrischen Abteilung I zusätzlich auch Homöopathie und
beschritten.
Akupunktur in einem Modellversuch
angeboten.
Komplementäre medizinische
Behandlung
N
Hier gibt es seit Februar 1998 die
Möglichkeit komplementärer medizinischer Behandlung für Depressionserkrankungen.
In dem multiprofessionellen Team, bestehend aus Ärzten, Psychologen,
Pflegepersonal, Sozialarbeitern und div.
Therapeuten, liegt der Schwerpunkt der
Betreuung auf „Begegnen ist heilen“. Im
Vordergrund steht eine ganzheitliche
Betrachtungsweise und die gemeinsame
Behandlungsplanung des therapeuti-
LSF Graz
Fußballturnier
Von links: Sr. Anneliese, Sr. Elisabeth,
Pfh. Maria und Pfh. Grete
Bädertherapie
Hier kommen je nach Indikationsstellung
Überwärmungsbäder, Öldispersionsbäder (Jungebäder), Entspannungsbäder,
Fußbäder, Wickel und Auflagen sowie
Einreibungen (ASE) zur Anwendung.
Durch Schulungsmaßnahmen kann diese
Bädertherapie nun bereits auch in
anderen Abteilungen der LSF Graz mit
großem Erfolg angewendet werden.
Positive Auswirkungen
Das gemeinsame Erleben von Kranksein
und Gesundwerden wirkt sich sowohl auf
die Gruppendynamik als auch auf die
Eigenverantwortung der Betroffenen
positiv aus. Der hohe Zuspruch seitens
der Patienten spiegelt auch hier das Bemühen um Patientenorientierung wider. ■
Von links: Sr. Erika, Sr. Hemma, Pf.
Franz, Sr. Ursula und Pfh. Renate
DGKP Franz Pfeifer, LSF Graz
Mannschaft der Küche/Garage hervor. Das
Prominentenspiel Schmetterlinge gegen
Schildkröten endete nach einem spannenden
Siebenmeterschießen 7 : 6 für die hübschen
Damen.
■
A
m hausinternen
Fußballturnier
haben heuer 11
Mannschaften teilgenommen. Als Sieger
dieses von Gottfried
Assigal wiederum
bestens organisierten
Turniers ging die
Das Siegerteam
Küche/Garage
Menschen helfen Menschen
Von links: Univ.-Prof. Walzl und
HR Eichtinger schmücken sich hier
mit einem „Schmetterling“
September 2002
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18
QUALITÄTSMANAGEMENT
Die Betreuung alter und sterbender Menschen
Menschen im letzten Lebensabschnitt
Albert Schweitzer-Hospizstation eröffnet
A
m 21. Juni 2002 wurde im
Geriatrischen Gesundheitszentrum
Graz die Albert Schweitzer-Hospizstation offiziell eröffnet. Damit erfolgte ein
weiterer Schritt für einen würdigen
medizinisch-pflegerischen Umgang mit
Menschen im letzten Lebensabschnitt.
Ohne eine Beschränkung der Aufenthaltszeit erfolgt hier die Betreuung
durch ein Team von StationsärztInnen,
DiplompflegerInnen,
PsychologInnen,
PhysiotherapeutInnen und ehrenamtliche
HelferInnen des Hospizvereines. Dieses
Team versucht auf die erfüllbaren
Wünsche der PatientInnen einzugehen,
die von Schmerzlinderung über Gespräche bis zur Lieblingsmusik reichen.
Eine weitere Aufgabe ist die Betreuung der
Angehörigen, damit diese Schmerz und
Trauer bewältigen können. Die Leistungen
Unser Durchschnittsalter steigt
weiter an
Literatur-Tipp
D
as Alter bringt körperliche
und oft auch soziale Verluste
mit sich, die von so manchem
älteren Menschen nicht alleine
bewältigt werden können.
Dieses Buch ist ein praxisorientierter Wegweiser und
bietet erprobte Strategien und
Tipps für die kompetente und
zugleich einfühlsame Begleitung
durch Angehörige oder durch
ausgebildete Pflegekräfte an.
D
as Durchschnittsalter der Menschen steigt weiterhin. So liegt
derzeit die durchschnittliche Lebenserwartung der heute
geborenen SteirerInnen bei 81,3 Jahren, die der Männer
immerhin bei 75,3 Jahren. Nach den Erwartungen der
Statistiker ist dieser Prozess der steigenden Lebenserwartung
aber noch nicht abgeschlossen. Wurden im 19. Jahrhundert die
Menschen kaum älter als 40 Jahre, so können – statistisch
gesehen – die im Jahr 2050 geborenen Steirerinnen mit einer
Lebenserwartung von 87 Jahren rechnen (die in diesem Jahr
geborenen Steirer werden immerhin bereits 82 Jahre alt).
■
In Würde altern. Pflege und Begleitung älterer
Menschen. ISBN: 3-491-72460-0, Patmos, € 14,90
Doris Tropper, Rosenberggürtel 26, A-8010 Graz,
Tel.+ Fax: 0043/316/323577
Internet: www.statistik.at
www.verwaltung.steiermark.at (Landesstatistik)
Karenz zur Sterbebegleitung
D
ie meisten Menschen wünschen es
sich, in vertrauter Umgebung zu
sterben. Dies ist nun mit der am 23. Mai
2002 vom Nationalrat beschlossenen
Hospiz-Karenz besser möglich als
bisher.
Betreuung naher Angehöriger
Damit wird den Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmern ein Rechtsanspruch auf
Teilzeitarbeit oder volle Karenzierung
zur Betreuung von nahen Angehörigen
eingeräumt, für die man auch Pflegeurlaub nehmen kann. Dies sind also EheSeptember 2002
dieser neuen Hospizstation werden aber
nicht durch die Krankenversicherung
abgegolten. Die Finanzierung erfolgt über
das Pflegegeld, einen Selbstbehalt, der
von den PatientInnen selbst zu tragen ist,
und Sozialzuschüsse und wird daher nicht
für alle erschwinglich sein.
Quelle: Bernhard Wolf, Leben bis zum
Tod, in: Megaphon, Juli 2002,
Seite 6 und 7
■
oder Lebenspartner, Eltern, Großeltern,
Kinder, Wahl- und Pflegekinder, aber
auch Geschwister.
Versichert, aber nicht bezahlt
Bei der Inanspruchnahme der HospizKarenz sind die Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer in dieser Zeit weiterhin
sozial- und auch pensionsversichert. Eine
finanzielle Absicherung gibt es aber
nicht. Es werden also weiterhin
Angehörige für die Betreuung benötigt
werden, die sich eine unbezahlte
Berufsunterbrechung leisten können. ■
Versorgung zu Hause
Hilfswerk Steiermark GmbH:
8055 Graz, Herrgottwiesgasse 149,
Tel. 0316/81 31 81 - 0
E-Mail: [email protected]
Notruftelefon des Hilfswerks:
Information und Bestellung bei Karin
Kolar, Tel. 0316/81 31 81 - 35
Essensdienst
auf
Rädern:
0316/81 31 81 - 17 (Frau Kahler)
Rotes Kreuz, Bezirksstelle
Graz-Stadt: Tel. 0316/47 15 55
Rufhilfe: Infos unter:
0316/47 15 55 - 222
Gesundheitsund
Soziale
Dienste: 0316/36 01-17
Besuchs- und Begleitdienste:
0316/36 01 - 17
Menschen helfen Menschen
QUALITÄTSMANAGEMENT
Fortbildungsveranstaltung im Stift St. Lambrecht
Altern hier und heute
Gemälde
des Florentiner
Domenico
Ghirlandaio (1449
– 1494)
D
as Thema „Altern hier und heute –
eine ungeliebte Verwandlung?“ stand
heuer im Mittelpunkt einer überaus
gelungenen Veranstaltung, zu der
Primarius Dr. Gerald Fugger, Leiter der
Internen Abteilung am LKH Stolzalpe,
exzellente Referenten gewinnen konnte.
Ein aktueller, oft verdrängter Vorgang
wurde aus mehreren Blickwinkeln –
medizinisch, soziologisch, psychologisch,
rechtlich und theologisch – beleuchtet.
Kein Aspekt kann Alter genau definieren.
Ein „reifes Alter“ gibt es nicht. Es gibt nur
die Erkenntnis, dass das ganze Leben ein
Reifungsprozess ist. Hermann Hesse hat
in seinem Gedicht „Stufen“ diesen
Prozess so beschrieben: „Es wird
vielleicht auch noch die Todesstunde uns
neuen Räumen jung entgegensenden,
des Lebens Ruf an uns wird niemals
enden ...“
Solange ein Mensch imstande ist, den
Lebensruf wahrzunehmen und noch in die
Tat umzusetzen, wird er nicht alt sein.
Auch wenn er schon viele Jahre zählt.
Der Motor dafür liegt vielleicht in der
Bereitschaft, Veränderungen annehmen
zu können und nicht dem Kult der
„ewigen Jugend“ zu unterliegen.
Das ausgewählte Bild drückt würdevoll
die Verwandlung von Jung zu Alt bzw.
die gegenseitige Achtung und Anerkennung aus.
Es bedarf nur einer Reformierung
veralteter Denkmuster und natürlich
sozialer Einrichtungen, um die Würde
aufrechtzuerhalten. Den betagten Menschen könnte so das Gefühl von nicht
gebraucht und abgeschoben zu sein
genommen werden.
Abschließend sei noch erwähnt, dass
auch die Räumlichkeiten des Stiftes St.
Lambrecht, die Darbietung zweier junger
Musiker, viele Helfer im Hintergrund und
nicht zuletzt das prachtvolle Wetter ihren
Beitrag geleistet haben, dass es nicht nur
ein interessanter, sondern auch ein
schöner Tag geworden ist.
■
Irmgard Gams , LKH Stolzalpe
LKH Rottenmann: Erfolgreich für Patienten und Mitarbeiter
Projekt Stationsorganisation
personals war hoch und es
bestand eine allgemeine
Unzufriedenheit. Ziel war
eine Umstellung auf 3
Pflegegruppen mit einer
klaren Kompetenzverteilung
und Ablauforganisation und
eine
Anpassung
der
Visitenzeiten.
Das engagierte Team hat das Pilotprojekt
„Stationsorganisation“ im LKH
Rottenmann erfolgreich umgesetzt
E
ine optimale Organisation ist sowohl
im Aufbau wie auch im Ablauf für die
Qualität der Pflege und das künftige
„Miteinander“ von Bedeutung.
Problem und Ziel
Die Arbeitsabläufe und Kompetenzverteilungen der 41 Betten Station Med
1 des LKH Rottenmann mit 2 Pflegegruppen waren nicht ausreichend
geregelt, die Belastung des Pflege-
Menschen helfen Menschen
Von der Stationsanalyse zum Pflichtenheft
Das Team der Station Med 1 hatte sich
auf Anregung von Pflegedirektor Löb und
Prim. Dr. Hartweger das Ziel gesetzt,
unter Einbeziehung aller Berufsgruppen
Verbesserungspotenziale zu erarbeiten
und unter Berücksichtigung vorhandener
Ressourcen die Patientenversorgung und
interdisziplinäre Zusammenarbeit zu
verbessern. Die „Stationsanalyse“ wurde
von OSr. Maria Dorfer von der Abteilung
Pflege/Personaldirektion begleitet.
Am Ende stand das „Pflichtenheft“,
allerdings als „Prototyp“, welcher nach
gegebener Zeit noch weiter entwickelt
werden kann und soll.
Darin sind alle Abläufe und Zuordnungen
festgeschrieben. Überdies wurde das
gesamte Projekt so angelegt, dass es
jederzeit auf andere Stationen bzw.
Spitäler übertragbar ist.
Berufsübergreifende
Gemeinsamkeit
Dieses Projekt wurde von allen
Entscheidungsträgern im LKH Rottenmann
voll mitgetragen. Das Ziel von optimal
betreuten Patienten und motivierten,
zufriedenen Mitarbeitern wurde durch
die Verbesserung der Arbeitsabläufe
erreicht. Als Anerkennung für die
engagierte Mitarbeit an diesem Projekt
wurde
dem
Pflegepersonal
ein
zweitägiges Teamtraining angeboten,
das mit großer Begeisterung absolviert
wurde.
■
Qualitätsbeauftragte DGKS Marina
Rohrer, LKH Rottenmann, und OSr.
Maria Dorfer, Personaldirektion
September 2002
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QUALITÄTSMANAGEMENT
Kinder- und familienfreundlichere Steiermark
Kinder – unser Anliegen
Kind(er)leben
Grazer Kinderzentrum aktiv
S
ollten die derzeitigen Trends
anhalten, sieht es bevölkerungsmäßig
in den nächsten Jahrzehnten nicht gut für
die Steiermark aus. Bis 2050 wird es
dann nur noch eine Million Einwohner
geben. Es sind sich daher auf politischer
Ebene alle einig, dass zur Förderung und
Unterstützung von Kindern, Jugendlichen
und Familien noch einiges getan werden
muss. Land, Städte und Gemeinden sind
aufgefordert, besondere Akzente zu
setzen und neben finanziellen Anreizen
vor allem ein familienbezogenes Klima
zu schaffen und die gesellschaftliche
Verantwortung für alle Generationen
bewusst zu machen.
Konkrete Projekte befassen sich mit
flexibler Kinderbetreuung, mobiler
Jugendarbeit, Lern- und Freizeitbetreuung
sowie speziellen Veranstaltungen für
einen Kinder- und Jugendsommer.
■
Ein Baby kommt
Informationen für werdende Mütter und
Interessierte über die medizinischen
Leistungsangebote mit geburtshilflichen
Schwerpunkten in KAGes-Spitälern, über
wichtige Fragen zur bevorstehenden
Geburt und die Zeit danach sowie
hilfreiche Tipps gibt es demnächst unter
www.kages.at (unter „Ein Baby
kommt“).
■
Kind im Spital
Puppenfiguren zum Angreifen
A
n der Univ.Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde und der Univ.Klinik für Kinderchirurgie – dem Grazer Kinderzentrum – läuft
einiges „so nebenbei“.
Puppentheater
Zuletzt war es das Puppentheater und die
Aufführung „Rotkäppchen“ unter der Leitung von
Frau Tscherne, das die kleinen Patienten und ihre
Angehörigen begeisterte. Nach der mit viel
Applaus bedachten Vorstellung gab es für alle
Saft und Kekse, und die Puppenfiguren konnten
sogar angegriffen werden.
Führungen von Kindern
Immer wieder werden die
beiden Kliniken des Grazer
Kinderzentrums von Kindergärten
und Schulklassen besucht. Dass
diese Führungen sehr gut ankommen, zeigt sich an Reaktionen und selbst gebastelten Mitbringseln. So haben die Schulanfänger der Sonnenkäfergruppe
des Sonnenblumenkindergartens
St. Peter im Sulmtal eine schöne
Mappe mit Fotos und Texten gestaltet und diese bei der Besichtigung als Dankeschön überreicht.
Round Table spendet für
nierenkranke Kinder
A
Informationen für Eltern und Jugendliche
über das Leistungsangebot in den steirischen LKHs mit Kinderschwerpunkten,
Aufnahmemodalitäten und interessanten
Tipps gibt es unter www.kages.at
(unter „Kind im Spital“).
■
September 2002
uch in diesem Jahr hat
der Round Table 8
Graz ein Fest mit Musikevent veranstaltet, dessen
Reinerlös dem Verein zur
Förderung Nierenkranker
Kinder zugeflossen ist. Als
„musikalischer Leckerbissen“ trat dabei die
steirische Band
POSECANY, ein GeheimVon links: Univ.-Prof. Dr. Eckehard Ring
tipp der österreichischen
übernimmt den Scheck von DI Armin
Musikszene, auf.
■
Taferner
Menschen helfen Menschen
LKH-Univ.Klinikum Graz
Ausflug nach Herberstein
D
er Ausflug in den Natur- und
Tierschutzpark Herberstein und die
Schlossbesichtigung war für die kleinen
Patienten der Station Päd. Psychosomatik
& Psychotherapie an der Grazer
Univ.Klink für Kinder- und Jugendheilkunde ein aufregendes Erlebnis.
Gut verpackt und verpflegt ging es Ende
August auf die Reise. Zwischen all den
Besichtigungen stärkte ein Picknick im
Schatten märchenhafter Baumriesen
Kinder und Begleiter. Mit vielen
Eindrücken, vertieften Beziehungen und
zum Teil schmerzenden Füßen kamen die
erschöpften, aber sichtlich glücklichen
Kinder nach einem schönen Sommertag
wieder zurück. „Das war cool“, „Heute
war mal was los“, „Daran werde ich
mich noch lange erinnern“... waren
einige der Kinderaussagen über diesen
Ausflug, der unter der Leitung der
Praktikantin Karin Pail mit dem
interdisziplinären Team der Päd.
Psychosomatik & Psychotherapie und
dem Engagement von Mag. Falzberger
zustandegekommen war.
■
Das interdisziplinäre Team und
Kinder der Station Päd. Psychosomatik & Psychotherapie
LKH-Univ.Klinikum Graz: Ein erfolgreiches Projekt geht zu Ende
Vital im Spital
D
ieses Gesundheitsförderungsprojekt
von und für unsere MitarbeiterInnen
wurde von der Anstaltsleitung und den
Betriebsräten am LKH-Univ.Klinikum Graz
1999 in Auftrag gegeben. Seit Mai
2001 erhielt es auch die Unterstützung
durch den Fonds Gesundes Österreich
und wird nun mit Juli 2002 in der
derzeitigen Projektform offiziell beendet
werden.
ativen und Subprojekte entwickelt und
damit den MitarbeiterInnen die Möglichkeit geboten, körperliches, psychisches
und soziales Wohlbefinden zu erleben.
Zusätzlich boten diverse Großveranstaltungen die Chance, sich intensiv mit
dem Thema Gesundheitsförderung
auseinander zu setzen, sei es bei Ausstellungen, der „Gesundheitsstraße“ im
Rahmen der Mitarbeiterhausmesse oder
der Steirischen Spitalslaufmeisterschaft.
Arbeitskreise und
Großveranstaltungen
Erfolgreiche Breitenwirkung
In 7 themenbezogenen Arbeitskreisen
wurden verschiedenste Aktivitäten, Initi-
Insgesamt nutzten ca. 3500 MitarbeiterInnen aktiv die verschiedensten Ange-
bote, und mit der CD „Vital im Spital“,
welche vom Betriebsrat als Weihnachtsgabe gestiftet wurde, konnte für alle
6500 MitarbeiterInnen des LKH-Univ.
Klinikum Graz ein Beitrag zu
körperlichem und psychischem Wohlbefinden geleistet werden.
■
Dr. Josefine Aldrian, LKH-Univ.
-Klinikum Graz
Weitere Informationen im Internet unter:
http://www.gsund.net
KURZMELDUNGEN
Enquete im Landtag
„Suchtverhalten“
P
ositiv eingestuft wurde dabei der
weitgehende Konsens aller Verantwortlichen, dass auf dem Präventivsektor
permanente qualifizierte Arbeit notwendig
ist. Nach den Referaten und Diskussionen
des Vormittags wurde am Nachmittag in 4
Workshops intensiv daran gearbeitet,
Lösungsansätze für die Drogenproblematik
zu entwickeln. Dabei ging es insbesondere
um Maßnahmen der Suchtprävention, der
Suchgiftkriminalität und um gesundheitsbezogene soziale Maßnahmen.
■
Menschen helfen Menschen
Hygienetreffen der LKHs
Judenburg-Knittelfeld und
Spittal a.d. Drau
ist dieser
klungen.
Fortbildungstag
ausge■
D
ie gemeinsame Fortbildung und der
Erfahrungsaustausch der beiden
Hygienegruppen bei diesem länderübergreifenden Treffen waren ein voller
Erfolg. Nach einer Werksführung bei
der Firma Merck ging es auf die Burg
Sommeregg. Dort wurde das Thema
„Piercing“ und „künstliche Fingernägel“
präsentiert und diskutiert. Mit einer
herrlichen Rundfahrt am Millstätter See
Fröhlicher Ausklang am
Millstätter See. Im
Vordergrund Werner Poms
September 2002
22
QUALITÄTSMANAGEMENT
KURZMELDUNGEN
Rottenmanner JubiläumsHygienestammtisch
B
eim 10. Hygienestammtisch im LKH
Rottenmann konnten über 55 Teilnehmer von anderen LKHs, vom Roten
ARGE-HFK in Schutzbekleidung
Amtsärztin Dr. Reicht, HFK Christa
H., PDL Ilse Löb (vorne v. links),
BH HR Dr. Rabl, Dir. Rieger, Prim.
Bogiatzis, Prim. Dr. Maier (hinten)
Kreuz, der Hauskrankenpflege, den
Rehab-Zentren und Pflegeheimen begrüßt
werden. Der damalige Ärztliche Leiter
Prim. Dr. Sepp Maier wies auf die
Beharrlichkeit einer Hygienefachkraft als
deren wichtigste Charaktereigenschaft
hin. Denn nur in kleinen Schritten und mit
Überzeugungskraft können große Erfolge
erreicht werden. Prim. Dr. Bogiatzis
faszinierte die Anwesenden mit seinen
Schilderungen über biologische Kampfstoffe, insbesondere auch den durch die
jüngste tragische Vergangenheit wieder
bekannt gewordenen Milzbrand.
Der nächste Rottenmanner Hygienestammtisch wird nun alle 2 Jahre, also im
Jahr 2004, stattfinden.
■
HFK Christa Haider, LKH Rottenmann
ARGE Hygienefachkräfte auf
Exkursion
D
ie Exkursion führte heuer nach Spittal
an der Drau zur Werkbesichtigung
der Fa. Merck.
Nach einer theoretischen Einführung
wurde die Schutzkleidung angelegt und
dann die Produktion, Abfüllung, Etikettierung und Verpackung von Tabletten,
Kapseln, Dragees und Flüssigkeiten
mitverfolgt. Beeindruckend war das
aufwendige Verfahren zur Herstellung
von Dragees.
Sehr interessant waren auch die
vielseitigen Maßnahmen zur Kontrolle der
September 2002
Qualitätssicherung der verschiedenen
Produkte. Den Nachmittag verbrachten
wir auf Burg Sommeregg bei Seeboden.
Das Foltermuseum zeigt im Rittersaal ca.
70 originalgetreue Exponate von
Folterinstrumenten. In einer Sonderausstellung von amnesty international
wurden heute noch angewandte Foltermethoden präsentiert, die sehr betroffen
machten.
■
und Aufklärung zum Inhalt und 14,32 %
befassten sich mit unhöflichem Benehmen
von Ärzten oder des Pflegepersonals.
Wie stark die Anforderungen an das
Krankenhauspersonal gewachsen sind,
zeigt die gestiegene Frequenz der
Krankenhaus-Behandlungen.
Von 100 Bürgern wurden 1990 22,3
und 1999 bereits 28,1 Frauen und
Männer behandelt.
■
Küchen-Zertifizierung im LKH
Mariazell
I
m Rahmen einer kleinen Feier fand
kürzlich die Verleihung des HACCPZertifikates an die Küche des LKH
DGKS Eveline Wilfinger,
LKH Fürstenfeld
Tätigkeitsbericht der
Patientenombudsfrau für 2001:
Beschwerden leicht rückgängig
D
ie Bilanz der Patientenombudsfrau
Mag. Renate Skledar für 2001 liegt
vor. Erstmals sind die Anfragen oder
Beschwerden von Patienten an die
Patientenombudsfrau nicht gestiegen
(Bilanz 2000: 1098 Anträge, Bilanz
2001: 1070 Anträge). Diese betrafen
zu 35,13 % die medizinische
Behandlung, 22,77 % aller Fälle hatten
das Recht der Patienten auf Information
Das engagierte Mariazeller
Team bei der Überreichung
von Urkunde und Prüfplakette
Mariazell statt. Dabei wurde betont, dass
die Umsetzung und Implementierung des
HACCP-Konzeptes durch die aktive
Mitarbeit aller Küchenbediensteten sehr
gut gelungen ist. Besonders hervorgehoben wurde, dass Qualität nichts mit
der Größe eines LKHs zu tun hat.
■
Bücher • Bücher • Bücher
Was bei uns gekocht wird
D
ieses Buch präsentiert die
Steiermark in ihrem kulinarischsinnlich-geistigen Erscheinen wie
kein anderes. Gerry Wruss hat
traditionelle Rezepte aus alten
Überlieferungen wieder entdeckt
und neu aufbereitet. Stimmungsvoll
ins Bild gesetzt von Werner Krug,
eingebettet in ein attraktives Gestaltungskonzept von Sigi Faschingbauer, ergänzt
durch launig-liebevolle Erläuterungen und
abgerundet durch die literarischkulinarischen Essays von Alfred Kolleritsch,
Barbara Frischmuth, Günter Brus, Andrea
Sailer, Max Gad und Günter
Eichberger. Dieser kulinarische
„Sonderzug“ durch die Steiermark
ist abgestimmt und aufgezeichnet
nach den 4 Jahreszeiten und den
steirischen Regionen mit ihren
Besonderheiten und Spezialitäten.
Gerry Wruss/Sigi Faschingbauer:„Was
bei uns g’kocht wird“. Steirische
Verlagsgesellschaft 2002. 27,5 - 32,5
cm, 120 Seiten, mit zahlreichen
Farbabbildungen. € 75,-. ISBN: 385489-062-1
Menschen helfen Menschen
PERSONALENTWICKLUNG
LKH-Univ.Klinikum Graz mit vier neuen Oberschwestern
W
enn verdienstvolle Führungskräfte sich verändern oder in Pension gehen, ist deren
Abschied verbunden
mit der Auswahl und
Bestel-lung
neuer
Führungskräfte. Im
LKH-Univ.Klinikum
Graz gibt es seit
kurzem gleich vier
neue Führungskräfte
im
Pflegebereich.
Die engagierten
Oberschwestern
nehmen ihre Aufgaben bereits mit
vollem Einsatz und –
wie das Bild zeigt –
gut gelaunt wahr. ■
Foto: Pachernegg
Neuer Schwung
Die neuen Oberschwestern von links: Eva Wallisch, Chir.Univ.Klinik, Beatrix
Christandl, Med.Univ.Klinik, Eveline Brandstätter, Pflegedirektion, und Christa
Tax, Univ.Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde
14. Österreichischer Gesundheits -und Krankenpflegekongress in Graz
D
ie große Herausforderung der
Zukunft ist neben einer gemeinsamen
Pflegefachsprache sowie Grundlagenwissen in der Pflege auch die dringend
benötigte Pflegewissenschaft. Dies wurde
bei vielen Vorträgen deutlich zum
Ausdruck gebracht, wenn es auch immer
wieder Rückmeldungen gab, bei diesen
Entwicklungen die Praxis und die Basis
nicht zu vergessen.
Weitere Qualitätsverbesserung
Der grundlegende Auftrag an den
Berufsverband war unmissverständlich:
die weitere Qualitätsverbesserung der
Pflege für die uns anvertrauten Patienten
und Menschen mit Nachdruck zu
betreiben.
Insgesamt bot der Kongress für alle
Teilnehmer die Möglichkeit, sich
umfassend über die Trends in der Pflege
zu informieren und wertvolle Anregungen
Menschen helfen Menschen
mitzunehmen. Dass alle Vorträge
auf CD-ROM verteilt wurden, wird
dies hoffentlich erleichtern.
Neben all dem Fachlichen wurde
auf die künstlerische Begleitung
nicht vergessen. Schon zur
Eröffnung gab es eine Performance, die die Entwicklung der
Pflege anschaulich tänzerisch
thematisierte. Dazu überraschte
auch eine Installation der
Künstlerin Mag. Luise Kloos mit
1000 Schwesternhauben als
Symbol für den Schwesternmangel.
■
Foto: Cäcilia Petek
Pflege im Trend – Trends in der Pflege
Eine
umfassende
Kongressdokumentation gibt es unter
www.oegkv.at.
Landesvorsitzende Cäcilia
Petek, Steiermark
Installation von 1000 Schwesternhauben durch die Künstlerin Luise
Kloos im Grazer Kongress
September 2002
23
PERSONALENTWICKLUNG
Fotos: Pachernegg
24
OSR Hermana Doppelhofer im Dienste der Barmherzigkeit
„Berufung ist ein Gedanke, der in
dir aufkommt ...“
S
eit 52 Jahren im Dienst der Kranken
und Armen: Die Barmherzige
Schwester Hermana Doppelhofer spricht
über ihre Berufung, die Freude am Beruf
und die Schuldigkeit am Leben.
von Petra Prascsaics
„Die Berufung ist anfangs ein Gedanke,
der in dir aufkommt. Und obwohl du ihn
immer wieder verdrängst, lässt er dich
nicht mehr los – bis er dich schließlich
voll und ganz in Besitz nimmt und du
weißt, dass ein Leben in einem Orden für
dich der einzig richtige Weg ist“, erzählt
Schwester Hermana Doppelhofer. 1949
– damals 19 Jahre alt – trat die
gebürtige Hartbergerin der Gemeinschaft der „Barmherzigen Schwestern
vom Heiligen Vinzenz von Paul“ bei.
Dienst an den Kranken
„Ich wollte schon immer Krankenschwester werden und wir kannten eigentlich nur
den Ausbildungsweg als Ordensschwester. Außerdem hatte ich eine
Tante, die als Barmherzige Schwester in
Istanbul als Krankenschwester arbeitete
und für mich ein großes Vorbild war“,
erklärt die heute 72-Jährige ihre
Entscheidung. Einzig ihre Mutter war von
dem Vorhaben ihrer Tochter nicht
begeistert: „Ich wusste, dass ich diesen
Weg gehen musste und schließlich
September 2002
konnte ich auch sie davon überzeugen“,
erzählt die Ordensschwester.
Als Gemeinschaft des apostolischen
Lebens verlangen die Barmherzigen
Schwestern kein ewiges Gelübte. „Wir
verpflichten uns jeweils für ein Jahr bei
dieser Gemeinschaft zu bleiben“, so
Schwester Hermana. Mehr als fünfzig
Mal hat sie diese Verpflichtung
ausgesprochen „und es war jedesmal ein
Bleiben aus Überzeugung“.
der mir bis zum letzten Arbeitstag Freude
bereitet hat, mich stets erfüllt und bis
heute jung gehalten hat“, zieht die
Barmherzige
Schwester
Bilanz.
„Menschen zu helfen hat mich schon
immer fasziniert. Es war immer wieder
schön mitzuerleben, wenn es Patienten
wieder besser gegangen ist und man
wusste, dass sie bald wieder ein
normales Leben werden führen können.“
Gespür für Menschen
Fühlte mich nie überfordert
1955 absolvierte Hermana Doppelhofer
die Krankenpflegeschule in Graz und
war anschließend 15 Jahre in der
Unfallchirurgie tätig. 1970 bis 1971 ließ
sie sich in Wien zur Oberschwester
ausbilden und trat Anfang Juli 1971 die
Stelle als Pflegedienstleiterin in der
Grazer Universitätsklinik für Chirurgie
sowie in der Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin an. Sie
war für 13 Pflegestationen, vier Intensivstationen, den gesamten Operationsbereich und die Ambulanzen zuständig.
Eine Position, die nicht nur ein breites
medizinisches Wissen abverlangte,
sondern auch viel Mangagementqualitäten erforderte. Egal wie hart der
Berufsalltag an manchen Tagen war –
„ich fühlte mich nie überfordert“, erinnert
sich die pensionierte Oberschwester.
Ganz in Gegenteil: „Es war ein Beruf,
Und doch gab es auch viele traurige
Schicksale, die sie auf den Stationen
miterleben musste und die sie bis heute
geprägt haben: „Ich erinnere mich an
einen Mann, 39 Jahre alt und Vater von
acht Kindern. Er ist an einem Wundstarrkrampf gestorben. Die Trauerarbeit mit
seiner Frau ist mir damals sehr tief
gegangen“, erzählt Schwester Hermana.
„In diesem Beruf muss man nicht nur die
äußeren Wunden der Patienten ver-sorgen können, man braucht auch das
Gespür diesen Menschen psychische
Unterstützung geben zu können, ihre
Seele pflegen zu können.“ Gerne erinnert
sie sich auch an ihre Mitarbeiter: „Es war
meine Familie, meine Kinder. Viele
haben sich mir mit ihren Sorgen und
Nöten anvertraut. Immer wieder habe ich
bei Liebeskummer mitgelitten und mich
mit ihnen gefreut, wenn sich alles wieder
zum Guten gewandelt hat.“ Beim
Menschen helfen Menschen
PERSONALENTWICKLUNG
Arbeitsalltag fiel ihr dadurch nicht
schwer: „Ich wurde immer wieder
gefragt, ob ich keinen Pensionsschock
habe“, schmunzelt Schwester Hermana,
„Das kenne ich nicht. Mein Ziel war es
immer, mein Leben so auszurichten, dass
ich am Ende meiner Tage mit reinem
Gewissen sagen kann: Ich habe meine
Schuldigkeit getan. Und bis dahin gibt es
für mich noch viel zu tun.“
Also übernahm sie nach ihrer
Pensionierung die Haushaltsführung im
Schwesternwohnheim und arbeitet seit
zwei Jahren einmal in der Woche im
Vinzimed und im Vinzidorf. Dort hilft sie
bei den Untersuchungen, bei der
Körperpflege und räumt die Container
der Bewohner auf. „Solche Aufgaben
sind anfangs nicht ganz einfach. Es
dauert eine Zeit, bis diese Menschen
Vertrauen zu neuen Mitarbeitern fassen.
Doch jetzt kennen mich alle und grüßen
mich schon von weitem“, freut sich die
Ordensschwester.
Mit diesem Dienst an den Obdachlosen
folgt sie weiter dem Weg, den der
Heilige Vinzenz von Paul – Gründer der
Barmherzigen Schwestern – vorgelebt
hat: „Er ließ keine Klöster bauen, sondern
sagte einmal: Die Klöstergänge der
Barmherzigen Schwestern sind die
Straßen der Stadt und die Säle der
Krankenhäuser.“ Eine Aufgabe, die
Schwester Hermana auch mit 72 Jahren
nicht müde wird zu erfüllen.
■
TERMINANKÜNDIGUNG
SchülerInnen präsentieren Erfahrungen aus Deutschland
und England
„In diesem Beruf muss man nicht nur die äußeren Wunden der
Patienten versorgen können, sondern auch ihre Seelen...“
Personal galt Oberschwester Hermana
als streng – aber gerecht: „Dieser Ruf ehrt
mich, weil er mir zeigt, dass ich mich nie
wie ein Blatt im Wind gedreht habe und
meine Entscheidungen immer aus eigener
Überzeugung getroffen habe.“
Krankenbett beenden. „Leider sind in
den letzten Jahren keine jüngeren
Schwestern unserer Gemeinschaft beigetreten“, bedauert Schwester Hermana
das endgültige Ausscheiden der
Barmherzigen Schwestern aus dem
Krankenpflegedienst im Grazer LKH.
Letzten Barmherzigen Schwestern
im Spital
Noch viel zu tun
Zur Zeit arbeiten noch zwei geistliche
Schwestern auf den Krankenstationen.
Mit Ende dieses Jahres werden auch die
beiden letzten Barmherzigen Schwestern
aus Altersgründen ihren Dienst am
Schon
einige
Jahre
vor
ihrer
Pensionierung im Jahr 1996 begann sich
die engagierte Oberschwester Schritt für
Schritt von der Klinik zu lösen. Das
endgültige Ausschieden aus dem
Menschen helfen Menschen
Einige SchülerInnen haben im Orthopädischen Krankenhaus Schloss
Werneck (Deutschland) und einem
Seniorenpflegeheim in Bath (England) im
Rahmen eines Leonardo-Projektes der EU
vieles gesehen und gelernt und werden
darüber berichten. So beispielsweise
über den rückengerechten Patiententransfer in der Kranken- und Altenpflege.
Datum: 5. November 2002, 11.30 Uhr
Ort: Schule für Allgemeine Gesundheitsund Krankenpflege und Kinder- und
Jugendlichenpflege, Auenbruggerplatz
24, Graz
Nähere Informationen:
0316/ 385-7451
September 2002
25
26
PERSONALENTWICKLUNG
K
Judenburger Primar Dr.
Wascher verabschiedet
Gold für das LKHUniv.Klinikum Graz
I
B
m
Rahmen
einer
erweiterten
Anstaltsleitersitzung wurde Herrn Prim.
Dr. Harald Wascher anlässlich seiner
Pensionierung für seine langjährige
Tätigkeit als Leiter der Medizinischen
Abteilung in Judenburg (16 Jahre) und als
Ärztlicher Direktor herzlich gedankt.
Anerkennung
fand
seine
hohe
Einsatzbereitschaft und kooperative
Zusammenarbeit im Verbund.
■
BRV Haas bei der Überreichung
des Ehrengeschenkes an Prim.
Dr. Harald Wascher
ei der Verleihung des erstmals
vergebenen Steirischen Gesundheitspreises
2002
„Fit im Job“
erklärte der Initiator,
LAbg.
Wolfgang Kasic,
dass „bereits in
zahlreichen steirischen Betrieben
sehr viel für die
Ge-sundheit der
Mit-arbeiter
getan und in
diese in-vestiert
wird“. Bei den
ausgezeichneten Betrieben im Rahmen
dieses Gesundheitswettbewerbs für
steirische Unternehmen war heuer auch
das LKH-Univ.Klinikum Graz. Dieses
wurde in der Kategorie „Nichtgewerblicher Betrieb“ mit Gold prämiert. ■
Silber und Bronze für das LKH
Bruck a.d. Mur
G
leich zwei Prämierungen für
gesundheitsfördernde Aktivitäten für
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
erhielt das LKH Bruck a.d. Mur. Der
Steirische Gesundheitspreis 2002 in
Silber in der Kategorie „Nichtgewerbliche Betriebe“ wurde den Gesundheitsförderungsinitiativen des Angestelltenbetriebsrates verliehen. Für das Kooperationskonzept und die gemeinsamen
Gesundheitsförderungsinitiativen mit der
Firma Norske Skog wurde beiden
Betrieben der Preis in Bronze in der
Kategorie „Gesundheitsförderungskonzept“ zuerkannt.
■
Verleihung des Steirischen
Gesundheitspreises 2002. Von
links: WK-Präsident KR Peter
Mühlbacher, Betriebsdir.Stv.
Mag. Gebhard Falzberger,
Stv.BRV Manfred Lankmair,
Gen.Dir.Stv. Alois Sundl und
LAbg. Wolfgang Kasic
Stolzalpe nochmals
ausgezeichnet
B
Bei der Preisverleihung von
links: WK-Präs. Mühlbacher, BRV
Dr. Rockenschaub, Gen.Dir.Stv.
Sundl und LAbg. Kasic
September 2002
ei der Prämierung der frauen- und
familienfreundlichsten Betriebe Steiermarks imponierte das LKH Stolzalpe
bereits im Frühling dieses Jahres mit dem
1. Platz in der Kategorie öffentliche
Betriebe. Auf Bundesebene konnte nun
ein weiterer beachtlicher Erfolg erzielt
werden: Platz 2 für das LKH Stolzalpe in
U
R
Z
M
Die stolzen Vertreter des LKH
Stolzalpe mit der Urkunde,
Bundesminister H. Haupt und
NRAbg. R. Steidl
der Kategorie öffentliche Betriebe,
überreicht im feierlichen Ambiente des
Festsaals im Bundesamtsgebäude durch
Bundesminister H. Haupt.
■
Klaus Koller ist neuer
Vorsitzender der BUKO
B
etriebsdirektor Klaus Koller, LKH Bruck
a.d. Mur, wurde kürzlich einstimmig
für 3 Jahre zum Präsidenten der
Bundeskonferenz der Verwaltungsdirektoren Österreichischer Krankenanstalten (BUKO) gewählt. Die einzige
Dame in dieser Runde ist die
Betriebsdirektorin Caroline BuchmannHirschmann vom LKH Wagna, die die
Funktion
der
Rechnungsprüfung
wahrnehmen wird.
In dieser Bundeskonferenz sind die
Arbeitsgemeinschaften der Verwaltungsdirektoren aller 9 österreichischen
Bundesländer vertreten. Zu den
wesentlichen Aufgaben gehört neben
dem Erfahrungsaustausch auf nationaler
und internationaler Ebene die Aus- und
Weiterbildung von Mitarbeitern im Verwaltungsdienst
und die Erstellung
von
Verbesserungsvorschlägen
auf dem Gebiet
der
wirtschaftlichen, administrativen und technischen
Führung
von Krankenanstalten.
■
Betriebsdirektor Klaus Koller
vom LKH Bruck a.d. Mur als
neuer Präsident der BUKO
Menschen helfen Menschen
E
L
D
PERSONALENTWICKLUNG
E
L
D
U
N
G
E
N
„Bestellung neuer
Neue Führungskräfte
P
rim. Dr. Egon
Parteder, Leiter
des Institutes für
Anästhesiologie
und Intensivmedizin am LKH
Rottenmann, ist
mit Wirkung vom
1. Juli 2002 mit
der Funktion des
Ärztlichen Direktors am Landeskrankenhaus Rottenmann
betraut worden.
■
P
rim. Univ.-Prof.
Dr. Wolfgang
Hermann, Leiter
der Chirurgischen
Abteilung am LKH
Bruck a.d. Mur,
wurde mit Wirkung vom 1. Juli
2002 mit der
Funktion des Ärztlichen Direktors
am Landeskrankenhaus Bruck a.d. Mur
betraut.
■
LKH-Univ.Klinikum Graz:
Bestellungen
U
niv.-Prof. Dr. Helfried Metzler wurde
aufgrund
des
Antrages
des
Klinikvorstandes mit 1. Oktober 2002
zum Leiter der Klinischen Abteilung für
Allgemeine
Anästhesiologie
und
Intensivmedizin an der Universitätsklinik
für Anästhesiologie und Intensivmedizin
bestellt.
■
Leitbild des Betriebsrates
am LKH-Univ.Klinikum Graz
D
ie gemeinsame Arbeit des Betriebsrates des LKH-Univ.Klinikum Graz für
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
aber auch für das Unternehmen stützt sich
auf die Grundsätze des Leitbildes. Dieses
wurde 2002 präsentiert und an die
Betriebsratsmitglieder übergeben.
• Bei der Erfüllung unserer Aufgaben
legen wir großen Wert auf
Menschlichkeit, soziales Handeln und
fachliche Kompetenz.
• Das Vertrauen der Menschen in uns
rechtfertigen wir durch Verschwiegenheit und Unabhängigkeit in unserem
Handeln.
• Wir stellen hohe persönliche Ansprüche an unsere Arbeit zur Sicherstellung
von Qualität und Mitarbeiterzufriedenheit.
• Gegenseitiger Respekt und Toleranz
sind
die
Grundlagen
unserer
Zusammenarbeit.
• Unser vielseitiges Leistungsangebot
sichern wir durch laufende Fortbildungen und ein hohes Maß an
Flexibilität.
• Ein wichtiges Ziel ist die ganzheitliche
Gesundheitsförderung zur Verbesserung des körperlichen und seelischen
Wohlbefindens unserer MitarbeiterInnen.
■
LKH-Graz Senioren auf Reisen
A
m 12. Juni gingen „unsere Pensionisten“ wieder auf Kurz-Reise. Nach
einem Plansch und einer Stärkung im
Freibad Fürstenfeld ging es auf die Burg
Gemütlicher Ausklang des Ausfluges
im Rittersaal von Burg Lockenhaus
Lockenhaus. Dort gab es nach einer
ausführlichen Besichtigung ein opulentes
Landsknechtsmahl im gotischen Rittersaal
– ja so warn’s die alten Rittersleut.
■
Maria Harb, Organisatorion
Wir bedauern!
Unserer neuen Pflegedienstleitung am LKH
Voitsberg, Frau Pflegedirektor
Dorothea
Konrath, haben wir
irrtümlich die Übernahme der „Pflegestation“ statt der Pflegedirektion zugeschrieben. Dafür möchten wir uns sehr
herzlich entschuldigen.
■
Der Urlaubsplaner
2003 ist da.
A
o.Univ.-Prof.
Dr. Peter Vilits
von der Universitätsklinik für Urologie, wurde zum
Zweiten Stellvertreter des Vorstandes der Universitätsklinik für Urologie bestellt.
■
Menschen helfen Menschen
Informationen darüber und Bezugsmöglichkeiten bei Frau H. Grager in der Zentraldirektion der
KAGes unter der Tel. 0316/ 340-51 21, Fax 0316/ 340-52 21, E-Mail: [email protected]
September 2002
27
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
Grazer Medizinische Fakultät forciert Austausch
Chinesen an Graz interessiert
Von links: Prof. Chen (Chief Physician of Pediatrics),
Ärztlicher Direktor Privatdozent Bergmann, Dr. Chen
(Sinoplex Unternehmensberatung Graz), Prof. Wang (VicePresident of Wenzhou Medical College, Professor of
Traditional Chinese Medicine, Delegationsleiter),
Plegedirektorin Hedy Eibel, Studiendekan Prof. Reibnegger
W
enn einer eine Reise tut, dann
kann er was erzählen – und wenn
eine Grazer Ärztedelegation China
besucht, steht kurz darauf ein Gegenbesuch an!
So geschehen Mitte Juni, als Univ.-Prof.
Dr. H. Peter Soyer und Vize-Dekan Univ.-
Prof. Dr. Gerhard Pendl ihre chinesischen
Kollegen Wang Ziyong, Wang Xiangmei, Wang Shu, Xu Lixin, Lu Jiequiang
und Chen Qi vom Wenzhou Medical
College in Graz begrüßen durften.
„Dieser Austausch mit der traditionellen
chinesischen Medizin ist für uns äußerst
wichtig“, so Soyer, der ja Stellvertretender Vorsitzender des Fakultätskollegiums
und Oberarzt an der Hautklinik ist. „Auch
in punkto Organisation können wir sehr
viel von ihnen lernen.“ Immerhin hat
Wenzhou (liegt eine Flugstunde südlich
von Shanghai) ja sieben Millionen
Einwohner, die sich versorgt wissen
wollen. „Eine unbekannte Küstenstadt“,
wie Soyer augenzwinkernd anmerkt.
Die Chinesen wiederum zeigen sich vor
allem an postgradualen Ausbildungen
und am technischen Fortschritt interessiert.
Unter anderem wurden in Graz die
Kinderklinik, die Augenklinik und die
Interne Abteilung von Univ.-Prof. Dr.
Günther Krejs besucht.
Peter Soyer: „Im Zuge der Ausbildung
und des Wissenstransfers werden wir
unsere Beziehung zu Wenzhou sicher
weiter vertiefen – aber natürlich auch
unsere anderen internationalen Kontakte
nicht außer acht lassen.“ Darin gehört
der erklärte Italien-Liebhaber Soyer ja zu
den Bemühtesten am LKH Graz: Erst im
Jänner war er mit Pendl in Teheran, im
Mai nahm er im Sudan Facharztprüfungen ab.
■
Bernd Hadler
Univ.-Prof. Dr. Helmut Samonigg, neuer Vizedekan der
Medizinischen Fakultät
Vollgas für den Herbst
A
ls Leiter der Klinischen Abteilung für
Onkologie leidet Univ.-Prof. Dr.
Hellmut Samonigg schon jetzt nicht unter
zu viel Freizeit oder gar Langeweile. „An
14-Stunden-Tage habe ich mich schon
gewöhnt – genauso wie meine
Familie...“ Ab 1. Oktober, also eine
Woche vor seinem 51. Geburtstag,
bekommt Samonigg noch einen „Haufen
Arbeit“ dazu. Da beginnt nämlich offiziell
seine
Ära
als
Vizedekan
der
Medizinischen Fakultät – mit großen
Herausforderungen: „Die Mediziner
müssen fit für den Alleingang als eigene
Menschen helfen Menschen
Vizedekan Samonigg: Werde
auch Zusatzarbeit schaffen
Universität ab 2004 gemacht werden.“
Er fügt hinzu: „Durch konstruktives
Arbeiten können die Vorteile der
Trennung von der Haupt-Uni überwiegen.“ Und konstruktives Arbeiten ist
der Top-Mediziner ja gewöhnt. Als er die
Onkologie in Graz gründete, hatte er
zwei Mitarbeiter und vier Patienten pro
Woche. Heute kümmert sich ein 80Mann-Team um hunderte Krebspatienten
pro Woche. Samonigg: „Zum Glück
habe ich hervorragende Mitarbeiter, da
werde ich auch die Zusatzarbeit am
Dekanat schaffen!“
■
September 2002
29
30
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
LKH Stolzalpe
Hüftkopfnekrose im Erwachsenenalter
D
ie Osteonekrose
(ON)
ist
eine
Durchblutungsstörung
des Knochens und tritt
am häufigsten im
Hüftgelenk des Erwachsenen auf. Sie
wird dann als Hüftkopfnekrose bezeichnet.
Sowohl bei der posttraumatischen ON
nach einer Verletzung
und einer spontanen
ON ist die Reparaturkapazität des Femurkopfes für den sehr
Bohrung
Univ.-Doz. Dr. Siegfried
u n t e r s c h i e d l i c h e n Hofmann, LKH Stolzalpe
klinischen, zeitlichen
und
prognostischen
Verlauf der Erkrankung verantwortlich. Je posttraumatischen ON in 30 bis 90 %
nach Voraussetzung kommt es bei der der Fälle zu einem Reparaturmecha-
nismus
mit
Ausheilung der ON. Im
Gegensatz dazu ist bei
der spontanen ON eine
erfolgreiche Reparation
nur ganz zu Beginn der
Erkrankung möglich.
Über die Klinik und
bildgebende Diagnostik sowie therapeutische
Prinzipien (konservative
und operative Therapieformen) berichten wir
ausführlich mit weiteren
Abbildungen in unserer
G’sund Online
Ausgabe.
■
Weitere Informationen
im Internet unter:
http://www.gsund.net
LKH-Univ.Klinikum Graz: Erfolgreiche Kinderherzchirurgie
Hilfe für Mädchen aus der Mongolei
D
as 8-jährige Kind wurde mit
einem angeborenen Herzfehler geboren und bereits als
Baby in der Mongolei primär
operiert. Es hat statt vier nur zwei
gesunde Herzklappen, von den
beiden Herzkammern ist nur eine
regelrecht angelegt. Ohne eine
Operation hätte die Lebenserwartung
des
Mädchens
vielleicht noch 6 – 8 Jahre
betragen. Der Eingriff wäre in
der Mongolei undenkbar gewesen, da es sich bei der
notwendigen Operation um
einen der komplexesten Eingriffe
in der Kinderherzchirurgie überhaupt handelt.
und Anästhesisten hervorzustreichen ist. Dieser Fall ist insofern
besonders bemerkenswert, als
eine Vielzahl von Helfern den
Eingriff möglich machten, da
aufgrund der desolaten Wirtschaftsverhältnisse in der Mongolei die Eltern für die Kosten der
Operation nicht aufkommen
konnten.“
Erfolgreicher Eingriff
Die Eltern samt Kind vor dem Operateur Univ.Prof. Dr. B. Rigler, Leiter der Herzchirurgie
(links im Bild), und Univ.-Prof. Dr. W. Beitzke,
Leiter der kinderkardiologischen Abteilung,
LKH-Univ.Klinikum Graz
Graz als führendes Zentrum
Gerade bei solchen schwierigen
Eingriffen gilt Graz im EU-Raum als eines
der führenden Zentren in der KinderherzSeptember 2002
chirurgie. Univ.-Prof. Rigler von der
Grazer Herzchirurgie: „Wir haben in
Graz schon über 65 Kinder mit diesem
sehr speziellen und seltenen Herzfehler
mit großem Erfolg operiert, wobei die
enge Kooperation mit den Kinderkardiologen, mit unseren Intensivmedizinern
Die Operation selbst verlief völlig
problemlos, die Nachbehandlung
wurde an der Kinderklinik durch
Univ.-Prof. Dr. Beitzke und Univ.Prof. Dr. Zobel erfolgreich durchgeführt.
Bereits 4 Wochen nach dem Eingriff
konnte die Familie ihre Heimreise in die
Mongolei antreten.
■
Univ.-Prof. Dr. H. Mächler, Klin.
Abteilung f. Herzchirurgie Graz,
Univ.Klinik f. Chirurgie Tel. 385/ 4671
Menschen helfen Menschen
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
Bei Problemen mit der Wirbelsäule
Wirksame Skoliose-Therapie
S
koliose ist eine
seitliche Abweichung bzw. Krümmung der Wirbelsäule mit Versteifungen, wobei sich
die Körperabschnitte verschieben und
verdrehen. Diese
Krümmungen
können in verschiedensten Formen auftreten, z.B. als
Krümmung
einer
Seite mit oder ohne
Gegenkrümmung.
Bei der Skoliose verschieben und
verdrehen sich die einzelnen
Körperabschnitte
ARGE Skoliose am
LKH Stolzalpe
Einmal jährlich wird mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der
Physiotherapie des LKH Stolzalpe ein
Mitarbeitergespräch geführt. Dabei geht
es auch um die Frage, was in Zukunft so-
Comics mit
Spitze
Menschen helfen Menschen
wohl organisatorisch als auch
fachlich besser gemacht
werden
kann. Als Ergebnis
der Auswertung
dieser Mitarbeitergespräche im
Herbst
2001
wurde unter anderem auch eine
Arbeitsgruppe Skoliose gegründet.
Therapiemodell
Von dieser Arbeitsgruppe wurde zur konservativen Therapie für Skoliose-patienten
am LKH Stolzalpe ein Modell entwickelt.
Dieses wurde erstmals im Juli 2002 in
Form einer intensiven Thera-piewoche für
Kinder mit Skoliose umgesetzt.
Für die Patienten heißt es dabei, ihre
Erkrankung als Langzeitproblem zu akzeptieren und die Bereitschaft aufzubringen,
konsequent zu üben.
Quelle: Stolzalpe Infosion Nr.2, Juli 2002
Physikalische Therapie
Daniela Reiter
Seit vielen Jahren schon betreut Frau Reiter
mit ihrem erfahrenen Team eine eigene
Gruppe von Skoliose-Patienten.
Ihre dreidimensionale Skoliose-Therapie
baut auf die Zusatzausbildung in Deutschland nach Lehnert-Schroth in Kombination
mit der Aus- und
Fortbildung in Manualtherapie auf. Eine
eigene Wirbelsäulenstraße und die medizinische Gerätetherapie nach dem
neuesten Stand der
Entwicklung
unterstützen die Physiotherapeuten bei ihrer
Arbeit.
■
Weitere
Informationen:
Physikalische Therapie
Daniela Reiter, Kärntner Straße D a n i e l a R e i t e r
mit neuestem
415b, A-8054 Graz, Tel.
0316/ 28 97 55
Therapiegerät
Humor ist unersetzlich, gerade im Krankenhausalltag. Diese
Erfahrung und eine besondere zeichnerische Begabung waren
der Anstoß für „Dr. Wahnsinger“, einem KAGes-Mitarbeiter,
zur (spitzen) Feder zu greifen. Wie es weitergeht und wer sich
hinter diesem Pseudonym verbirgt, verrät das nächste G`sund!
September 2002
31
32
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
LKH-Univ.Klinikum Graz: Zahntechnikermeister Wolfgang Maier
weiterhin erfolgreich
Anerkannter Epithetiker
A
ls der hörbehinderte Wolfgang
Maier 1983 als Zahntechnikerlehrling auf der Universitätsklinik für
Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde in
Graz zu lernen begann, war seine
Liebe zu diesem Beruf des Zahntechnikers bereits vorhanden. Schon
die letzten beiden Jahre vor dieser
Lehrzeit konnte er unter Univ.-Prof. Dr.
Pliska als Praktikant arbeiten und erste
Erfahrungen sammeln.
Auf Anhieb hat W. Maier in Baden
bei Wien am 9. Juni 1992 die
Meisterprüfung geschafft.
In seiner beruflichen Tätigkeit an der
Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und
Kieferheilkunde macht er hauptsächlich
Implantate. Die Arbeit und die gute
Zusammenarbeit mit den Kollegen und
Ärzten unter der Leitung des Klinikvorstandes Univ.-Prof. Bratschko freut ihn
sehr. Seit 6 Jahren macht er aber
zusätzlich auch Epithesen. Dies sind
individuell modellierte Ersatzstücke aus
Kunststoff, um Oberflächendefekte
insbesondere im Gesicht (Ohren, Nasen
oder Augen) auszugleichen. Gleich lang
ist er auch Mitglied der Gesellschaft für
Chirurgische Prothetik und Epithetik.
Nach vielen Workshops und Prüfungsarbeiten ist er nun der einzige Zahntechnikermeister in Österreich, der am 6.
Oktober 2001 in Linz zum „anerkannten
Epithetiker“ ernannt wurde.
■
Zahntechnikermeister und „anerkannter Epithetiker“ Wolfgang
Maier, LKH-Univ.Klinikum Graz mit Beispielen seiner Arbeit
(Implantate und Epithesen)
Hormone
stellen
die Weichen
für die Lebensqualität
www.schering.at
INFORMATIONEN
VIA
INTERNET
Ein 24-Stundenservice für Ärzte und Frauen
www.die-pille.at
www.mirelle.at
Schering Wien GesmbH
September 2002
1147 Wien
www.mirena.at
Scheringgasse 2
www.diane.at
www.med.at
E-Mail: [email protected]
Menschen helfen Menschen
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
Europäisches Symposium mit Dom-im-Berg-Veranstaltung
Tele-Dermatologie
am eigenen Körper anzuwenden und die dermatologischen
Erkenntnisse und Rückschlüsse auf den eigenen Gesundheitszustand zu gewinnen. Die vom 6. bis 9. November 2002
im Grazer Dom stattfindende Veranstaltung steht in engem
Zusammenhang mit der von Univ.-Prof. Dr. Peter Soyer
konzipierten und durchgeführten Wissenschaftlichen Tagung
am LKH-Univ.Klinikum Graz zur „Teledermatology“.
■
Tagungsankündigung
3rd European Symposium on Teledermatology
Mode mit Krankheitsmuster (Melanome in 3D
oder bedruckt)
Ausstellung im „Dom im Berg“
6. – 9. November 2002
D
er „Dom im Berg“ wird zum Treffpunkt der medizinischen
Wissenschaft und Öffentlichkeit. Hier soll einer breiten Öffentlichkeit die Möglichkeit geboten werden, bildgebende Verfahren
European
Confederation
of
Telemedical Organizations in
Dermatology
November 8 – 9, 2002
Graz, Austria
Organizing Secretary
Astrid Frühwirth-Krieger, Sabine
Mosser
Department of Dermatology
University of Graz
Auenbruggerplatz 8,
A-8036 Graz, Austria
Phone: +43-316-385-2423
Fax: +43-316-385-2466
Internet:
http://telederm.uni-graz.at
E-Mail: [email protected] ■
KURZMELDUNGEN
Foto: Pachernegg
Anerkennungen für Univ.Prof. Dr. Michael Smola
Univ.-Prof. Dr.
Smola, LKHUniv.-Klinikum
Graz
D
er bekannte
G r a z e r
Chirurg und
Brustkrebsexperte Univ.Prof. Dr. Michael
Smola, LKHUniv.Klinikum
Graz, hat für
seine
wissenschaftliche Arbeit
gleich mehrere
Anerkennungen
erfahren. Bestellung zum hon-
Menschen helfen Menschen
oraray secretary der wfsos-world
federation of surgical oncology society
im April dieses Jahres, Aufnahme in das
scientific board des colorectalen
screening-Projektes des Napoli Cancer
Institute, Einladung als founding member
der breast division der UEMS (Union
Education Medicine special, Gründung
im November 2001).
■
sionelle Laieninformation im Bereich des
Brustkarzinoms bemüht. Erst kürzlich ist er
mit www.brustkrebshilfe.at online
aktiv geworden.
Die damit verbundene weitere Homepage www.onkonet.at hat das Ziel,
Patienten und interessierte Laien
umfassend über alle Tumore in Wort und
Bild zu informieren.
■
Brustkrebshilfe – Verein im
Internet
D
er von Univ.-Prof. Dr. Michael Smola,
LKH-Univ.Klinikum Graz, gegründete
Verein ist insbesondere um die Umsetzung
aller wichtigen Forschungs-, Fort- und
Ausbildungsprojekte sowie die profesSeptember 2002
33
34
UMWELT
Wohnbauprogramm für Fledermäuse
30 Fledermauskästen
Schülergruppen der Neuen Mittelschule Elisabeth bauten „Sommerwohnungen“ für Feldermäuse
I
n Österreich kommen 24 Fledermausarten vor, davon 23 in der Steiermark.
Sie alle gehören zu den gefährdeten
Tieren Österreichs. Da die Fledermäuse
nachtaktiv sind, kann man sie nur sehr
schwer und selten beobachten.
Falsche Vorurteile
Fledermäuse orientieren sich mit einer
außergewönlichen Ultraschall-Echo-
peilung, die sie auch zum Jagen
einsetzen. Unsere Fledermausarten saugen kein Blut und sind
reine Insektenfresser. So fängt die
kleinste Fledermausart bis zu
2000 Insekten pro Nacht,
darunter viele Schadinsekten wie
Gelsen oder Forstschädlinge.
Unsere Fledermäuse fliegen auch
nicht in die Haare.
Wohnbauprogramm der NMS
Elisabeth
Sehr oft finden die Fledermäuse ihre
angestammten Sommerquartiere nicht
mehr vor, da beispielsweise ein Haus
renoviert, ein Dachboden dichtgemacht
oder ein hohler Baum umgeschnitten
worden ist. Die Erhaltung und Sicherung
von bestehenden Fledermausquartieren
und die Errichtung von Ersatzquartieren
ist daher unbedingt notwendig.
Nach einem Informationsvortrag über
Fledermäuse haben daher Schüler der
Neuen Mittelschule Elisabeth, Graz, 30
Fledermauskästen gebaut. Diese aus
Holz gestalteten „Sommerwohnungen“
und weitere 10 Kästen aus Holzbeton,
die von der Landesforstinspektion zur
Verfügung gestellt worden sind, wurden
von den Schülerinnen und Schülern
kürzlich im Wald des LKH-Univ.Klinikum
Graz montiert. Nun hoffen alle, dass
diese neuen Fledermausquartiere im
nächsten Jahr besiedelt sein werden.
Fledermausnotruf Steiermark
Tel. 03172/ 60209
0676/ 6214630
Weitere Auskünfte und Hilfestellungen
durch den Artenschutzbeauftragten für
Fledermäuse in der Steiermark, Bernd
Freitag: [email protected]
oder [email protected]
■
Wir säubern nicht nur das Dach der Welt …
… sondern kümmern uns um die
Abfallwirtschaft von über 20.000
Kunden österreichweit, sind
Partner von 400 österreichischen
Gemeinden und bieten ihnen mit
über 1.100 Mitarbeitern und
350 Fahrzeugen in 7 Ländern
Europas perfekte, auf Sie
abgestimmte Entsorgungslösungen!
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Saubermacher Dienstleistungs AG
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E-Mail: [email protected]
Umweltnews im Internet: www.saubermacher.at
September 2002
Menschen helfen Menschen
UMWELT
Ökoprofit-Auszeichnung 2001
Zwei KAGes-Betriebe ausgezeichnet
Landesnervenklinik
Sigmund Freud Graz:
Gewinner des
ÖKOPROFI(T) Awards
A
uch heuer haben wieder die
Landesnervenklinik Sigmund Freud
und die Zentrale Krankenhauswäscherei
am Ökoprofit-Programm mitgemacht, das
seit 1991 in Graz läuft. Damit gehören
sie zu jenen 54 Unternehmen, an die
kürzlich die Ökoprofit-Auszeichnung
2001 verliehen wurde. Das Motto von
ÖKOPROFIT-Graz „Beraten und fördern
statt reglementieren und strafen“ wird
durch die aktive Kooperation zwischen
Grazer
Betrieben,
dem
Grazer
Umweltamt und kompetenten Beratern
umgesetzt.
Bereits zum 7. Mal wurde die
Barbara Mayer, Zentrale
Landesnervenklinik Sigmund Freud im
Umweltkoordination, Technische
Direktion
Rahmen von ÖKOPROFIT ausgezeichnet. Heuer gab es darüber
hinaus erstmals in 7 Sparten
auch einen Ökoprofit-Award
für herausragende Leistungen
zu gewinnen. Die LSF
erreichte in der Kategorie
„Umweltteam“ diesen besonderen Preis, und zwar durch
Schulung und Information für
460 Mitarbeiter inkl. der
Führungsebene sowie Bewusstseinsbildung in der Abfalltrennung. Dies brachte
eine Restmülleinsparung von
Bgm. Alfred Stingl und Bgm.-Stv. Dr. Peter
33 t Restmüll/Jahr und eine Weinmeister überreichen Josef Kottlan
Kosteneinsparung von über € (Zentrale Krankenhauswäscherei) die
5.000,–.
Ökoprofit-Auszeichnung
Ökoprofi: Zentrale
Krankenhauswäscherei
Josef Kottlan, der Umweltverantwortliche
in der ZKW, konnte wieder
einige Verbesserungsansätze
finden, um FIT für ÖKOPROFIT
zu sein: Alttextilien werden
extern zu Putztüchern verarbeitet, was eine Restmüllreduktion von 30 t/Jahr und
eine Kosteneinsparung von
€ 3.500,– bringt. Der Bau
einer eigenen Enthärtungsanlage
ermöglicht
die
Erzeugung des Weichwassers
sowie
einen
gezielten
Mengeneinsatz an Zusatzstoffen. Die HauptreinigungsLSF-Betriebsdir. Bernhard Haas
intervalle in der Halle sollen zur
(3.von rechts) bei der PreisMinimierung der Staubbeverleihung inmitten politischer
lastung verkürzt werden. Fazit:
Prominenz und der Organisationsverantwortlichen
Stellt man sich die „UmweltMenschen helfen Menschen
frage“ bei
allen Aktivitäten automatisch, ist Umweltschutz mehr als
nur Abfall sammeln. Und bringt noch
dazu pures Geld!
■
TERMINANKÜNDIGUNG
1. Umwelttag 2002 des LKH
Judenburg-Knittelfeld
Ort:
Kulturund
Kongresshaus
Knittelfeld
Z e i t : Donnerstag, 10. Oktober
2002, von 9.00 bis 17.00 Uhr
Information: DKGS Inga Steinkellner
Tel.: 03572/ 82560 - 6630
DGKP Werner Poms,
Tel.: 03512/ 707 - 2580
Anmeldung: Fax: 03572/ 86033
E-Mail: [email protected]
Vorträge und Referate über Umwelt und
Umweltschutz, ganztägige Infomeile mit
Umweltquiz und Firmenausstellung, Präsentation der Umweltaktivitäten des
Umweltteams LKH Judenburg-Knittelfeld,
Zeichen- und Malwettbewerb, Ausstellung, kulturelles Überraschungsprogramm.
September 2002
35
36
UMWELT
Umweltteam des LKH Rottenmann
Exkursion steigert Umweltbewusstsein
Vollbiologische
Kläranlage
Dem Weg des Trinkwassers
folgend besichtigten wir
dann die vollbiologische
Kläranlage des Abwasserverbandes Paltental. Hier
werden die im LKH Rottenmann anfallenden Schmutzwässer gereinigt. Das passiert in zwei Stufen: In der
mechanischen Reinigung
Das Umweltteam LKH Rottenmann –
interessiert und gut gelaunt!
werden mit Feinrechen,
belüftetem Sandfang, Fetter Lehrausflug des Rottenmanner fang und Vorklärbecken 30 % der
Umweltteams führte zu umwelt- Verunreinigungen entfernt. In der anrelevanten Standorten in der Umgebung.
schließenden biologischen Stufe wird das
Schmutzwasser von Bakterien gereinigt.
Hochbehälter
Der entstehende Bakterienschlamm erzeugt Faulgas zur Beheizung des
Erstes Ziel war der Hochbehälter der Faulturmes, der restliche Faulschlamm wird
Städtischen Betriebe Rottenmann am Rand kompostiert.
unseres Stadtwaldes. 2.100 m3 reinstes
Tafelwasser entspringt pro Tag aus vier Biogasgäranlage
Quellen und kommt völlig unbehandelt
und frisch zum Verbraucher.
Zum Abschluss besuchten wir die
D
Biogasgäranlage unserer Entsorgerfirma
Pichlmaier. Diese Anlage kann aus der
Vergärung von Gülle, Futter- und
Speiseresten Biogas gewinnen und damit
in einem Blockheizkraftwerk Strom bzw.
Wärme erzeugen. Auch die Speisereste,
Altspeisefette und -öle aus der Küche des
LKH Rottenmann werden dort biologisch
verwertet. Zwei Drittel des erzeugten
Stroms decken den Eigenbedarf der
Gäranlage für Heizung und Betrieb, ein
Drittel wird in das öffentliche Stromnetz
eingespeist.
Gesteigertes Bewusstsein
Neben viel Sachinformation hat unsere
Exkursion
auch
ein
gesteigertes
Bewusstsein über den hohen Aufwand zur
Reinigung unseres Abwassers und zur
Verarbeitung unserer Abfälle gebracht.
Dieses wollen wir in den Alltag mitnehmen
und Abfälle möglichst schon am
Entstehungsort vermeiden.
■
Ingrid Ploder, Lokale
Umweltkoordinatorin, LKH Rottenmann
Lebensraum, Lebensmittel und Lebensquelle
Unser Wasser
Zauber welt des
Wassers
I
n der Probstei der Marktgemeinde
Aflenz in der Steiermark kann man die
von den Schülern der HTL Kapfenberg
gestaltete Ausstellung „Wasser – Technik
– Leben“ besuchen. Dabei gibt es eine
Kraftwerksanlage,
einen
offenen
Strömungskanal, Wasserstrudel und
Wassersprudel und anderes zu sehen.
Ort: Probstei Aflenz
Zeit: 15. Juni bis 27. Oktober 2002,
Di. bis Sa. von 10.00 – 12.00 Uhr und
von 15.00 – 18.00 Uhr, So und Fei von
10.00 – 18.00 Uhr
■
Internet: www.zauberwelt.at
www.aflenz-kurort.at
September 2002
Bacherlebnis Graz
F
ließgewässer sind die Lebensadern
einer Landschaft und verbinden die
unterschiedlichen Ökosysteme mit Leben.
Flüsse und Bäche sind auch eine
Erlebniswelt mit großer Vielfalt.
In der Stadt Graz gibt es 47 Bachläufe,
die eine Gesamtlänge von ca. 90
Kilometern aufweisen.
Die Naturkundliche Beratungsstelle der
Stadt Graz hat einen 50 Seiten starken,
gut gegliederten und mit schönen Fotos
ausgestatteten Folder über diese Grazer
Bachläufe herausgegeben.
■
Erhältlich bei der Naturkundlichen
Beratungsstelle, Europaplatz 20, Tel.
0316/872-3522 oder E-Mail:
[email protected]
Weitere Informationen im Internet unter:
http://www.gsund.net
Menschen helfen Menschen
ORGANISATION & KOMMUNIKATION
Verdienstvolle Führungskräfte
Abschiedsfeier
Foto: Pachernegg
B
ei einer kleinen Feier
wurden
von
den
KAGes-Vorständen Fankhauser und Martetschläger
einige Führungskräfte aus
den steirischen LKHs und
der Zentraldirektion gewürdigt, die in Pension gegangen sind.
Entsprechend der Sitzordnung auf dem Foto von
links: Prim. Dr. Harald
Wascher, LKH JudenburgKnittelfeld, Pflegedirektor
Anna Maria Hausberger,
LKH Voitsberg, Prim. Dr.
Sepp Maier, LKH Rottenmann, HR Dr. Günther
Trummer, Finanzdirektion.■
„Familienfoto“ der jungen Pensionisten mit den beiden
Vorstandsdirektoren und Führungskräften der Zentraldirektion
LEITBILDER
D
as Unternehmensleitbild der KAGes und
das Leitbild der Pflege
sind Teil unserer täglichen
Arbeit. Wenn Sie es
noch
nicht
kennen,
fragen Sie bitte Ihre
Vorgesetzten danach.
der lesen Sie unter
www.kages.at
nach, wo Sie auf der
Homepage Verweise auf
Leitbilder finden.
■
O
Herbstlicher Blickfang auf der
Station
LKH Bad Radkersburg
Bunter Herbst
im Spital
U
m den oft mühsamen Alltag für
Patienten und Mitarbeiter im
Radkersburger Spital fröhlicher zu
gestalten, hatte eine Mitarbeiterin des
Pflegebereichs eine sehr gute Idee. Sie
schmückte ihre Station mit schönen
Körben voller bunter Zierkürbisse.
■
Menschen helfen Menschen
September 2002
37
38
ORGANISATION & KOMMUNIKATION
EDV im Krankenhaus – ein Fortschritt für die Medizin
Kriterien für erfolgreichen EDV-Einsatz
I
n den letzten Jahren wurden in der
KAGes große Bemühungen unternommen, EDV-Technik in den medizinischen Alltag zu integrieren. Dies
geschah allerdings nicht immer mit
ungeteilter Zustimmung aller Mitarbeiter,
die manchmal die Frage nach der
Sinnhaftigkeit der EDV im Krankenhaus
stellten.
Krankengeschichten einst
Vergleicht man heutige Krankengeschichten mit jenen vor 30 Jahren, hat
sich der geistige Inhalt unter Berücksichtigung des entsprechenden State of
art nicht prinzipiell verändert. Allein die
Verwendung von EDV führt also noch zu
keiner besseren Diagnose oder Therapie.
Der Zeitaufwand für die Dokumentation
hat sich nicht verringert, da ja nicht
weniger, sondern eher mehr Daten
gespeichert werden.
Bei kritischer Betrachtung der „guten
alten Zeit“ bestanden die damaligen
Krankengeschichten aus einer Menge
Papier mit richtigen Daten, aber häufig
nur schwachem Konnex zur Lebenskrankengeschichte eines Menschen. Das
Ausheben von Vorbefunden nahm oft
Tage in Anspruch, dementsprechend
unvollständig waren häufig auch die
Informationen. Durch schlichtes falsches
Einordnen verschwand ein nicht
unbeträchtlicher Anteil der Befunde und
Röntgenbilder auf Nimmerwiedersehen.
Auswertungen nahmen viel zu viel Zeit in
Anspruch, viele interessante Fragen
wurden daher gar nie gestellt.
Krankengeschichten heute
Alle diese Kritikpunkte sind heute mit
einem vernünftigen EDV-Einsatz lösbar.
Zugriffsberechtige Ärzte erhalten eine
lückenlose und vollständige Dokumentation, das Verschwinden von Daten
ist praktisch auszuschließen. Einerseits
steht die Krankengeschichte eines
Patienten zur Verfügung, andererseits
sind auch Daten für epidemiologische
Fragestellungen auswertbar. Abfragen
können innerhalb weniger Minuten einen
September 2002
wichtigen Überblick geben
und
sind
jederzeit
wiederholbar. Die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit von EDV-Dokumentation
in der Medi-zin sind daher
– meiner Meinung nach –
auf jeden Fall gegeben.
Das Ziel muss der persönliche digitale Krankenakt
sein, der zunächst alle
Befunde von Kranken-haus
und Ambulanz ent-hält und
in Zukunft in einem Netzwerk auch um die Daten der Niedergelassenen Ärzte erweitert wird.
Kriterien für erfolgreichen EDVEinsatz
Aus meiner persönlichen Sicht möchte ich
einige wichtige Punkte hervorheben, die
für den erfolgreichen EDV-Einsatz
notwendig sind:
Eindeutige
Patientenidentifizierung
Will man sich auf den elektronischen
Krankenakt verlassen, müssen die
gespeicherten Befunde mit Sicherheit
dem richtigen Patienten zugeordnet sein.
Vor allem der Schreibweise ist höchste
Aufmerksamkeit zu widmen, denn ein
„Hans“ ist für ein EDV-System noch lange
kein „Johann“. Stellt man sich nur die
drastischen
Folgen
einer
Karzinomdiagnose beim falschen Patienten
vor, so ist absolute Priorität für diesen
Punkt gegeben. Von der baldigen
Einführung der Chip-Card und vor allem
vom zentralen steirischen Patientenregister unter open MEDOCS sind
beträchtliche Fortschritte zu erwarten.
Und noch eins: Patientenidentifizierung
geht uns alle an und nicht nur die
Mitarbeiter in der Verwaltung!
vordergründig auf Schnelligkeit berufen.
Ein Kugelschreiber produziert unstrukturierte und manchmal kaum leserliche
Daten, die für eine elektronische
Krankengeschichte in einem zweiten
Arbeitsschritt von einer anderen Person
eingegeben werden müssten, um dann
wiederum auf Richtigkeit überprüft zu
werden. Sinnvoller ist die schnelle 10Fingermethode, die sich jeder, der heute
mit Computer arbeitet, aneignen sollte.
Der Umgang mit einer Tastatur ist eine
erlernbare Fähigkeit, wie es das
Autofahren mit völliger Selbstverständlichkeit schon eine ist.
Nochmals zur Verdeutlichung: Unser
Dokumentationsprofi ist die Sekretärin,
die lange Texte einzugeben hat. Es ist
aber auch für medizinisches Personal
notwendig in die Tasten zu greifen, um
die Dinge zu erledigen, die unbedingt
medizinische Fachkenntnis erfordern und
die daher nicht delegierbar sind.
Passwörter geheim halten
Ein passwortgeschützter Einstieg erlaubt
den berechtigten Personen Zugriff auf
Daten und ermächtigt sie zu Aktionen. Im
EDV-System hinterlassen wir mit unserem
Einstieg unsere elektronische Spur, die im
Falle gerichtlicher Verfolgung zum
Beweismittel wird. Die Geheimhaltung
der Passwörter ist daher Selbstschutz.
Dokumentation mit 10 Fingern
statt mit 2
Auswerten wichtig
Die herkömmliche 2-Fingermethode der
Dokumentation mit dem Kugelschreiber
auf einer Fieberkurve kann sich nur
Die User sollten das Thema Auswertung
nicht
nur
den
EDV-Spezialisten
überlassen, sondern unbedingt ein
Menschen helfen Menschen
ORGANISATION & KOMMUNIKATION
einfaches Abfragemodul zur Formulierung individueller Fragestellungen
fordern. Der Vorteil einer Abfragetätigkeit
wird mit größter Sicherheit das Erkennen
der Unzulänglichkeit und Fehlerhaftigkeit
der eigenen Dokumentation sein.
Viele „Daten“ sind noch keine
„Information“.
Erhobene Daten regelmäßig
sichten und werten
So kann beispielsweise aus den
Einzeldaten
„Fieber“,
„Schmerz“,
„Wundsekretion“ und „positiver mikrobiologischer Befund“ die Information
„Nosokomiale Wundinfektion“ werden.
Informationen sind besser verwendbar
und auswertbar als Daten und sollen
möglichst in eigenen Feldern mit
standardisierten Texten oder Codierungen gespeichert werden.
E-Mail, Intranet und Multimedia
sind tägliche Werkzeuge
Die Schnelligkeit bei der Arbeit mit EMail ist bestechend, damit sie genützt
werden kann, müssen E-Mails aber auch
gelesen werden. Gleiches gilt auch für
das entstehende Intranet, das unsere
zentrale Info-Plattform werden sollte. An
der vermehrten Verwendung von
digitalen Fotos, Videos, etc. führt kein
Weg vorbei, haben doch moderne
Geräte die Aufnahme und Speicherung
eines aussagekräftigen Bildes so schnell
und leicht gemacht.
Mehraufwand für Vorteile?
Die Forderung an die EDV-Spezialisten
nach guten Programmen ist legitim,
sofern sie Datensicherheit, Verfügbarkeit,
Antwortzeiten oder Programmfunktionalität betreffen. Meine 6 erwähnten
Punkte betreffen ausschließlich die User
und sind nicht an eine EDV-Firma
delegierbar.
Wir sind die Medizinspezialisten, die ein
Informationssystem zu einem sinnvollen
Leben erwecken müssen. Zusammenfassend sehe ich im Vergleich zu früheren
Zeiten vermehrten und unbedingt nötigen
Aufwand bei der Patientenidentifizierung
und der Wartung einer Krankengeschichte. Der Mehraufwand wird aber
wettgemacht
durch
permanente
Verfügbarkeit
aller
Daten
und
Informationen und die Vorteile der
Auswertungen.
Wir werden also nicht weniger arbeiten,
wir werden aber auf lange Sicht unsere
Dokumentationsqualität zum Wohle des
Patienten beträchtlich verbessern.
■
Dr. Kurt Prein, Pathologisches Institut
des LKH Leoben
A-8700 Leoben, Vordernbergerstr.
42Tel: 032842/ 401-2421
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KURZMELDUNGEN
Consulter Guide
D
iese kleine Broschüre ist eine
Orientierungshilfe bei der Auswahl
eines Consulters. Sie informiert über das
Angebot und die Beratungsleistungen
von Unternehmensberatern, Informationstechnologen und Gewerblichen Buchhaltern. Gratis erhältlich bei der
Wirtschaftskammer Steiermark, Fachgruppe UBIT, Tel. 0316/601 444
sowie Kleine Zeitung, Tel. 0316/8753700 bzw. Internet:
www.kleinezeitung.at/consulter
LKH-Univ.Klinikum Graz:
Besuch aus Padua
A
nlässlich der 90-Jahresfeierlichkeiten
war auch eine Delegation aus Padua im LKH-Univ.Klinikum Graz, um
Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen
auszutauschen.
■
Die Liste der wichtigsten Telefonnummern sollte stets griffbereit sein
Feuerwehr
Gendarmerie/Polizei
Rettung
122
133
144
Euronotruf (Handy!!)
112
Ärztenotdienst
141
Vergiftungszentrale
Flugrettung
ÖAMTC
ARBÖ
Österr. Bergrettung
Österr. Höhlenrettung
Rettungshundebrigade
Von links: Gen.-Dir. Dr.
Giampaolo Braga,
Universitätsklinikum Padua,
und Betriebsdirektor Dr.
Helmut Reinhofer
Menschen helfen Menschen
Im Falle eines Falles
014064343
01-1777
120
123
140
02642-144
0663-57663
Nicht vergessen sollten Sie
auch die Telefonnummern von
Hausarzt, Apotheke und nächstem
Krankenhaus.
September 2002
39
40
PANORAMA
Blumeninsel im Atlantik
Madeira
Regen und Nebel, spricht diese Insel vor
allem Naturfreunde, Wanderer und
Erholungssuchende an: fruchtbare
Küstenebenen und romantische Steilküsten, zerklüftete Berglandschaften mit
großartigen Ausblicken und einsame
Hochebenen, verwegene Straßen,
kunsthistorische Kleinode und vielerlei
Sehenswürdigkeiten und mit Funchal eine
lebendige und vielseitige Hauptstadt, die
man angenehm zu Fuß entdecken kann.
Seilbahn
D
er Archipel Madeira besteht aus 5
Inseln: der größten und Hauptinsel
Madeira selbst, der wesentlich kleineren
von Reinhard Sudy
Insel Porto Santo und 3 weiteren, sehr
kleinen, wasserlosen und unbewohnten
Inseln.
Klima und Landschaft
Madeira, ein blühender Garten im
Atlantik, hat fast das ganze Jahr über ein
mildes, frühlingshaftes Klima. Grün und
blumenreich, nur mit gelegentlichem
In einer 15-minütigen Fahrt verbindet die
Seilbahn österreichischen Fabrikats
(Teleféricos da Madeira) Funchal mit
dem in 600 m Höhe gelegenen
Villenvorort Monte. Die Fahrt führt steil
hinauf über Häuserdächer, Vorgärten
und Terrassenanlagen. Der Weg führt
dann vorbei an der 7 Hektar großen,
sehenswerten Gartenanlage Jardins do
Monte Palace zu den steilen
Treppenstufen, die zur Wallfahrtskirche
Nossa Senhora do Monte hinaufführen.
Hier liegt in einer Seitenkapelle der letzte
Kaiser von Österreich, Karl von
Habsburg, in einem Sarkopharg.
Eine Touristenattraktion ist die Korbschlittenfahrt auf dem asphaltierten Weg
ein Stück talwärts.
Essen
Schön gestaltete
Blumenterrasse in der
weitläufigen Parkanlage des
Botanischen Gartens von
Funchal
September 2002
Die alte enge Küstenstraße
„Antiga“ Er 101 auf dem Weg
nach Porto Moniz wurde
teilweise noch von Hand aus
dem Fels geschlagen
Gourmetrestaurant,
Terrassencafé und Kunstgalerie
Eines der besten Restaurants Madeiras
mit Landhausatmosphäre ist das Quinta
Palmeira. Es liegt in einer üppigen, idyllischen Gartenanlage
und verwöhnt den Gast
in einer gehobenen
Preisklasse.
Davor liegt eine dazu
gehörende Kunstgalerie mit interessanter,
teils preisgünstiger zeitgenössischer
Handwerkskunst und ein
freundlich-helles CaféRestaurant mit schöner
Terrasse. Die Speisen
sind hier einfacher,
Mercado dos Lavradores:
preislich
wesentlich
Am Bauernmarkt in
günstiger, aber ebenso
Funchal werden Blumen,
ausgezeichnet.
Früchte und Gemüse, aber
Typisch
sind
der
schwarze Degenfisch
(espada),
der
auf
madeirensische Art als
Filet im Teigmantel mit
Bananen serviert wird,
der Thunfisch (atun) und
die auf einem Lorbeeroder Metallspieß servierten Rindfleischstückchen (espetada).
Typische Beilagen sind
die
Polentaschnitten
(milho frito), in der
Schale gekochte Süß- auch Fisch angeboten
Quinta Palmeira
kartoffeln (patata doce)
Avenida do Infante, 5
oder das aus Mehl und Kartoffelteig
9000 Funchal
gemachte Steinofenbrot (bolo de caco),
www.quintapalmeira.com
das mit Knoblauchbutter bestrichen wird.
Menschen helfen Menschen
PANORAMA
46
KURZMELDUNGEN
Dem Himmel nahe
Ballonfahrt gewonnen!
A
A
us dem Dekanat Graz-Ost waren die
Pfarrer der Gemeinden Kumberg,
Mariatrost, Kroisbach und St. Leonhard
zu Besuch bei unserem Krankenhausseelsorger Dr. Georg Stoff. Dabei wurde
u.a. auch der Medientunnel und der
Hubschrauberlandeplatz besichtigt. ■
Ein empfehlenswerter
Reiseleiter und Wanderführer:
Albano de Sousa Lopes
Ein ausgezeichneter Guide
Albano ist freiberuflicher Reiseleiter und
Wanderführer. Er arbeitet für Reiseagenturen, aber auch privat für
Kleingruppen und Einzelpersonen.
Albano de Sousa Lopes
Edifico Vista Atlantico 2 Q
Sitio Zimbreiros
9125 Canico, Madeira
Tel. 00351/966 754 784
Madeira im Internet
www.madeira-aktuell.de (deutschsprachiges Info-Magazin)
www.madeira-holyday.com
(Info-Magazin in Deutsch und Englisch)
www.madeiratourism.com
(Tourismusinformationen)
www.madeira-web.com
www.madeiraonline.com
www.madeira-portugal.com (Touristische
Informationen, auch über das Festland) ■
nlässlich des Berichtes über die
begeisterte Ballonfahrerin Irmgard
Nutz, Küchenleiterin im LKH Mariazell,
wurde auch eine Ballonfahrt verlost.
Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KAGes haben diese Gelegenheit genutzt und an der Verlosung
teilgenommen. Unter den prüfenden
Augen der Leiterin der Internen Revision,
Frau Mag. Fahrnberger, wurde die
Gewinnerin ermittelt.
Wir werden darüber in der nächsten
G’sund-Ausgabe ausführlicher berichten.■
Die Flugrettungsmannschaft
mit den Seelsorgern auf dem
Dach der Chir. Univ.Klinik
Ein Jugendtraum wird wahr
F
ü r
S e p p
Neubauer,
einen Bediensteten des LKH Feldbach, war Musik
schon immer die
große Leidenschaft. Kürzlich
Sepp Neubauer:
Musik ist seine
konnte er einen
Leidenschaft
Jugendtraum
verwirklichen. Als „Joseppe N.“ präsentierte er im Juni beim Gossendorfer
Sportfest seine erste CD „Für immer“. ■
Langjähriger Partner
W
äschereiexperte und Firmenchef
Brolli sen. ist ein G’sund-Partner
der ersten Tage und langjähriger
Dienstleister für die KAGes. Grund
genug, um bei der Eröffnung des neuen
Standorts (siehe auch Seite 9) auch über
die alten Zeiten zu plaudern.
■
Brolli sen. (Mitte) mit den
G’sund-Verantwortlichen R.
Sudy und H. Grager
LSF Graz: Teilnahme am Benefizlauf in Wörschach 2002
Multiprofessionelles Lauf-Team
E
in multiprofessionelles Team der
Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen der LSF Graz (Ärzte, Ergotherapeuten, Pflegepersonal, Psychologen und
Sozialarbeiter) nahm am 24-StundenBenefizlauf in Wörschach 2002 erstmals
teil und erreichte mit vereinten Kräften
Platz 84. Mit dem Motto „Laufen statt
saufen“ ist es uns gelungen, 232 km
zurückzulegen und gleichzeitig auf einen
wichtigen Therapiebaustein in der
Behandlung
von
Abhängigkeitserkrankten hinzuweisen.
■
Menschen helfen Menschen
Das LSF Graz Lauf-Team wurde bestens und rhythmisch eingestimmt
September 2002
41
IN
S RK
EG MA
R W I E R Sehenswertes im südsteirischen
E
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Kaindorf a.d. Sulm
U R
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D
Rund um den Kogelberg
47
Wir freuen uns
immer über Tipps
von G’sund-Leserinnen und -Lesern
und möchten Sie
ermutigen, uns
auch weiterhin
mit Ihren Anre-
Foto Nina Krok
42
gungen zu unterstützen. Oft sind es
ein kleiner Hinweis
oder die Schilderung eines angenehmen Erlebnisses,
die uns weiterhelfen.
Fotos: H. Grager & R. Sudy
Reinhard Sudy
Bauernmuseum Grottenhof
D
ie Autobahnabfahrt (A9) Leibnitz führt
etwa 3 km kerzengerade zu unserem
Ziel, der Auffahrt zum Kogelberg. Dort,
wo das Tal mit der Sulm sehr eng wird,
erhebt sich linker Hand der Seggauberg
mit dem Schloss Seggau, heute ein
bedeutendes südsteirisches Kongress-
zentrum. Rechter Hand aber zweigt die
Straße ab und führt vorbei an dem
Bauernmuseum Grottenhof mit dem
„Fischwirt Kern“ und dem schön
gelegenen Hotel-Restaurant Staribacher
hinauf auf den Kogelberg.
Am Fuße des Kogelbergs
Gasthaus Staribacher
September 2002
Im mächtigen Wirtschaftsgebäude des
zum Schloss Seggau gehörenden Gutes
Grottenhof ist das Bauernmuseum mit
einer Ausstellung von historischen
Arbeitswerkzeugen landwirtschaftlicher
Betriebe untergebracht. In seinem
vorderen Teil ist der Fischwirt Kern mit
dem Restaurant „Im G’wölb“ und dem
originellen „Gastgarten“ ein lohnendes
Ziel. In einem jahrhundertealten
Gewölbekeller mit offener Küche mitten
im Restaurant gibt es Fischspezialitäten,
Nudelgerichte und Risotti.
Das schön auf einer Anhöhe gelegene
Gasthaus Staribacher ist schon seit jeher
für seine ausgezeichnete Küche bekannt.
Seit 1. Juli des Vorjahres wurde es um
einen festungsähnlichen Hoteltrakt mit
Wellness- und Seminareinrichtungen
erweitert. Vom schattigen Sitzgarten mit
Weinlauben und der verglasten Veranda
des Hotel-Restaurant Staribacher sieht
man weit zurück ins Tal.
Eine kleine, noch im Tal gelegene
Straßengabelung ist gut beschildert und
ein Wegweiser führt hinauf auf den
Kogelberg. Gleich am Anfang der
Straße, ein kleines Stück nach dem
„Staribacher“, zweigt rechter Hand ein
ebener Feldweg ab, der zur Anna BrunnKapelle führt. Schön renoviert präsentiert
sich über der Quelle im „Haselgrund“
eine schlichte, aber doch überraschend
große Kapelle in einer sehr gepflegten
Anlage.
Weggabelung
Nach kurzer und kurvenreicher Fahrt
bergauf gabelt sich der Weg. Rechts
sieht man, anmutig auf einer Kuppe
gelegen, das italienisch anmutende
Gebäude der Buschenschank Kieslinger.
Diese ist bekannt für ihre familiäre
Gemütlichkeit und einen wunderbaren
Buschenschank Kieslinger –
Sitzterrasse
Menschen helfen Menschen
PANORAMA
48
Ausblick von der Terrasse, die an
sonnigen Wochenenden aber übervoll
ist. Links von der Weggabelung führt die
enger werdende Straße bis zum
Parkplatz des Winzerhauses Kogelberg.
In urgemütlichen, holzvertäfelten Gasträumen oder auf den Sonnenterrassen
verwöhnt der steirische Haubenpionier
Peter Mosser mit überraschenden
Kreationen. Auf dem Weg dorthin
zweigt ein anfangs bergauf führender
kurzer Wanderweg zur KreuzkogelAussichtswarte (496 m) mit einem
herrlichen Panoramablick ab.
■
LKH Judenburg-Knittelfeld
8. Sportfest
Weitere Informationen im Internet unter:
http://www.gsund.net
Bauernmuseum Grottenhof
8340 Kaindorf a.d. Sulm
Tel. 03452/ 82 4 35
Öffnungszeiten:
Mit Führung für Gruppen nach Vereinbarung.
Restaurant „Im G’wölb“
Kern Seppl
8430 Kaindorf an der Sulm, Grottenhof 1
Tel. 03452/ 85 0 26
Warme Küche von 11.30–14.00 Uhr und von
17.00–21.30 Uhr.
Sonntag, Montag und Feiertage sind Ruhetage.
Damenfußballmannschaft des LKH Knittelfeld mit BRV Ritzinger
(rechts) und Sportreferent BR Erwin Kügele (links)
D
er Wettergott machte es den
Veranstaltern und sportlichen Mitarbeitern nicht einfach: Zuerst kräftige
Regenschauer und dann tropische
Hotel-Restaurant Staribacher
Familie Pfanner/Sinner
8430 Leibnitz/Kaindorf an der Sulm, Grottenhof 5
Tel. 03452/ 82 5 50
www.staribacher.at
Anna Brunn-Kapelle
Möglicherweise haben Judenburger Klosterfrauen über der
Quelle im „Haselgrund“ die erste Kapelle errichtet, die
1997 sehr schön renoviert worden ist.
Weingut Haselbrunn – Familie
Kieslinger
8430 Leibnitz, Kogelberg 36
Tel.03452/ 82 7 80
Wochentags ab 14.00 Uhr geöffnet.
Mittwoch Ruhetag.
Teilnehmerinnen und
Teilnehmer des Tennisturniers
Temperaturen mit hoher Luftfeuchtigkeit,
die die Teilnehmer ganz schön ins
Schwitzen brachten.
Beim unter starker weiblicher Dominanz
ausgetragenen Tennis-Mixed holte sich
die Paarung Waltraud Rauscher/Elisabeth Bellitti den Sieg.
Ein Höhepunkt war sicherlich das kampfbetonte und rasante Fußballmatch
zwischen den Damenmannschaften des
LKH Knittelfeld und der Volkshilfe
Knittelfeld. Fünfmal landete das Leder im
Netz: Mit 3 : 2 Toren war am Ende die
Volkshilfe-„Mannschaft“ erfolgreich.
■
BRV Hubert Ritzinger, LKH JudenburgKnittelfeld, Haus
Knittelfeld
Winzerhaus Kogelberg
Stmk. Bank und Sparkassen AG
8430 Kaindorf a.d. Sulm, Kogelberg 10-11
Tel.03452/83451
Montag und Dienstag Ruhetag.
Fachschule und Weingut Silberberg
8430 Leibnitz, Kogelberg 16
Tel. 03452/ 82 3 39-0
www.silberberg.at
Silberberger Weinlehrpfad
Ausgangspunkt und Ziel ist die Westseite des
Kellergebäudes der Weinbauschule, gleich neben dem
Shop. Er ist jederzeit frei zu besichtigen.
Menschen helfen Menschen
BRV Hubert Ritzinger (links)
gratuliert BR Harald König
zum Sieg des Herrenlaufwettbewerbes, 2. wurde Markus
Berger und 3. Dietmar Reif
BRV Hubert Ritzinger mit den
zeitgleichen Siegerinnen des
Damenlaufwettbewerbes von
links: Gabi Stoni, Edith Gerdl
und Heidi Holzegger
September 2002
43
NEUBAU, UMBAU,
UMSCHULDUNG
Beste Konditionen durch die Zusammenarbeit mit
unseren ausgesuchten Partnerbanken.
Endfälliges Darlehen
Laufzeit 25 Jahre
Darlehensbetrag
in ATS/EURO
Zinssatz in %
Stand August 2002
Zinsrate monatlich
BausparFinanzierungsbeispiel:
FremdwährungsFinanzierungsbeispiel:
FremdwährungsFinanzierungsbeispiel:
EURO
ATS 1.000.000,-
SCHWEIZER
FRANKEN
ATS 1.000.000,-
JAPANISCHER
YEN
ATS 1.000.000,-
Prämie Tilgungsträger
monatlich
Gesamtrate monatlich
Euro 72.673,-
Euro 72.673,-
Euro 72.673,-
4,50
2,25
1,25
Euro 273,Euro 102,-
Euro 136,Euro 102,-
Euro 76,Euro 102,-
Euro 375,-
Euro 238,-
Euro 178,-
Rechtlicher Hinweis zu den
Berechnungsbeispielen:
Die angeführten Berechnungsbeispiele gelten vorbehaltlich der Prüfung und
Genehmigung durch die
Gremien unseres
Finanzierungspartners.
Angaben über Gewinne
beruhen auf Schätzungen
aufgrund der gegenwärtigen
wirtschaftlichen Situation und
sind daher unverbindlich
Tilgungsträger
Wahlweise mit Kapitalversicherung auf den Ab- und
Erlebensfall oder indexgebundener Lebensversicherung lt. Berechnungsbeispiel, mit Wertanpassung
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