03 | März 2016

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03 | März 2016
NACHRICHTEN,
TERMINE
UND
POSITIONEN
FEUILLETON FÜR AUGSBURG STADT/LAND UND WITTELSBACHER LAND
#03 | März 2016
monatlich/gratis
Berghain-Chic am Stadttheater
klasse sommernachtstraum im Großen haus
(kaj) Wer meint, klassische Dramen gehörten
nicht mehr auf die Spielpläne unserer Stadttheater, ist ein Dummkopf. Die entscheidende Frage
lautet: Wie gehen Künstler mit den Stoffen um
und welchen Einsatz sind sie bei der Umsetzung
zu geben bereit? Das gilt interdisziplinär, nicht
nur für die Bühnen.
Wenn sich dann ein gut eingestelltes Schauspielensemble, wie wir es am Theater Augsburg finden, gemeinsam mit einem Regisseur wie Christoph Mehler aufmacht, um für William Shakespeares »Sommernachtstraum« eine neue Form
zu erproben, könnten sich auch die Premierenabonnenten des alten Hauses die avisierten
90 Minuten Zeit für das Stück nehmen und nicht
schon nach einer halben Stunde das Parkett räumen wie eine Schar pikierter Gänse.
Nackte Ärsche gibt es in jeder Kirche zu sehen.
Verhüllt werden sie nur, wenn die Mullahs kommen. Wer Theater in seiner Vielfalt nicht verträgt,
steht als Theaterfreund im Abseits, und hat nicht
all diejenigen beim Kunstgenuss zu stören, die
sich auf einen spannenden Theaterabend gefreut
und den sie mit dem »Sommernachtstraum«
letztendlich auch bekommen haben.
Die temporeiche Inszenierung setzte auf der Bühne, historisch durchaus korrekt, auf eine reine
Boygroup gemischten Alters. Der Wechsel zwischen den zwei bis vier Charakteren für jeden
Schauspieler gelingt wunderbar. Mehr noch bei
Sebastian Baumgart: Er war am Premierenabend
einfach grandios. Jennifer Hörr spielte bei ihrer
Idee für Bühne und Kostüme mit einem BerghainChic aus der Ecke des Clubs, in der gerne einmal
die Lichter ausgedreht werden, und machte die
Sache rund. David Rimsky-Korsakow machte seinem klangvollen Namen alle Ehre und fand dazu
den richtigen Ton. Unser Tipp: hingehen und
Spaß haben. Schneller verflogen in unserer kleinen Fuggerstadt selten 90 Minuten.
Nächste Termine: 11. und 13. März
www.theater-augsburg.de
KULTURTERMINE
Möbel konstruieren, kleidungsstücke aufpeppen, fahrräder umbauen oder Gemüse
züchten – diy (»do it yourself«) ist trend. Menschen finden sich in reparaturcafés,
offenen Werkstätten und Gemeinschaftsgärten zusammen, weil sie der Wegwerfgesellschaft etwas entgegensetzen wollen. auf seite 2 dieser ausgabe schildert susanne
thoma, was sich in unserer region tut. früher war das selbermachen und reparieren mühselige notwendigkeit, um krisenzeiten zu überwinden. ab dem 13. März
zeigt die ausstellung »do it yourself – Mach’s doch selber!« im schwäbischen Volkskundemuseum oberschönenfeld den bedeutungswandel des diy in den letzten rund
100 Jahren. Mehr dazu auf seite 12
für augsburg stadt/Land und
Wittelsbacher Land
für den Zeitraum vom
01.03. – 31.03.
Preisverdächtig In den kommenden Ausgaben wird a3kultur seinen Lesern die verschiedenen Kulturpreise unserer Region vorstellen und
die damit verbundene »Preispolitik« beleuchten.
Den Anfang macht »Band des Jahres«. Foto: Walter
Sianos, Organisator des Wettbewerbs
Seite 3
Die Vaterstadt, wie
empfängt
s i e m i ch
wohl?
»Die Vaterstadt, wie empfängt sie mich
wohl?« Das Brechtfestival präsentiert sich
vom 28. Februar bis 6. März zum Thema Brecht
und Deutschland. Auf dem Programm stehen
Literatur, Theater, Konzerte, Vorträge und Diskussionen.
Seite 9–11
Start in die Osterzeit Unter der Leitung von
Reinhard Kammler präsentieren die Augsburger
Domsingknaben und das Residenz-Kammerorchester München am 6. März um 16 Uhr Bachs
Johannespassion in der Ev. Hl.-Kreuz-Kirche. Weitere Klassiktermine auf:
Seite 7
l i t e r a t
u r
mu i k
s
theater
28.2. bis
6.3.2016
OMG!
www.a3kultur.de
Politik & Gesellschaft
1. bis 31. März 2016
selber machen – zusammen machen
Möbel konstruieren, Kleidungsstücke aufpeppen, Fahrräder umbauen oder Gemüse züchten – »do it
yourself« ist Trend. Von Susanne Thoma
Hacking und Upcycling
www.a3kultur.de
Ein Kommentar zum Theaterneubau
von Jürgen Kannler
Mit großem Engagement, Witz und einer Sachkompetenz, die sich nicht hinter Amtsdeutsch
verschanzt, gehen die Verwaltungsfachleute in
eine Informationsoffensive, wie man sie so in
Augsburg noch nicht erlebt hat.
Unterstützt werden sie dabei von Referenten, die
sich offen und diskussionsbereit zeigen und
zuweilen auch in der Lage sind, mit spontanen
Lösungsansätzen Impulse in den Arbeitsgruppen zu setzen. In einigen Augenblicken meint
man, sie mit großem Spaß und Eifer bei ihrer
Arbeit zu erleben.
Wenn du es nicht reparieren kannst,
gehört es dir nicht
Wenn vorgefertigte Dinge, aber auch Lebenswelten
gekapert und für die eigenen Zwecke umgenutzt
werden, sprechen wir vom Hacking. Der Begriff
beschreibt also nicht nur den Versuch, in ein Computersystem einzudringen. Eine Hackerin kann
auch jemand sein, die dem Toaster beibringt, Kaffee zu brühen. Gegenstände bekommen ein
zweites und ein drittes Leben – ganz anders und
immer wieder neu. Im Open Lab basteln sie aus
PC-Komponenten wunderbare Fluggeräte. In den
Gemeinschaftsgärten experimentieren sie mit
Europaletten, Tetrapacks oder asiatischen Reissäcken und bauen daraus Beete. Upcycling ist ein
anderer Begriff dafür. Dabei muss es nicht trashig
zugehen. Tine Klink von »Bunt und draußen« formuliert ihren Anspruch: »Oftmals erfüllt Upcycling nur einen funktionalen Zweck. Ich achte
darauf, dass meine Produkte auch formschön und
ästhetisch ansprechend sind.«
alles ist
Verhandlungssache
Wer die ersten beiden Workshop-Phasen des Bürgerbeteiligungsprozesses zur Zukunft der Theaterlandschaft in unserer Stadt erlebt hat, kann
bestätigen, dass sich die Arbeitsatmosphäre in
den letzten Monaten deutlich verbessert hat. Wie
es scheint, sind Bürger, Verwaltung und Politik
auf dem besten Weg, den Reiz des gegenseitigen
Austausches auf Augenhöhe für sich zu entdecken. Das lässt für die Zukunft hoffen.
Konstruieren statt konsumieren und nicht einfach
etwas kaufen, sondern nach eigenen Vorstellungen
und Kräften etwas herstellen – immer mehr Tüftlerinnen und Gärtner wollen die Dinge selbst in
die Hand nehmen und wertschätzen Selbstgemachtes als Alternative zur industriellen Massenware. In Werkstätten wie dem Open Lab im
Antonsviertel hantieren sie mit 3D-Druckern,
Lasercuttern und Nähmaschinen, im Werkraum
im Martinipark mit Hobelbank und Fräsen. Die
Soziologin Christa Müller von Anstiftung & Ertomis beobachtet seit Jahren, wie sich aus solchen
Aktivitäten weltweit eine Bewegung formiert.
Dabei geht es um ein enkeltaugliches Konsumverhalten und den Respekt vor den natürlichen Grenzen des Planeten. Die Do-it-yourself-Bewegung
bildet einen Kontrapunkt zur Konsumgesellschaft,
in der der Mensch vorwiegend zum Bezahlen vorgesehen ist.
Repaircafés haben einen enormen Zulauf. Laien
und Profis arbeiten zusammen und öffnen so
manche Black Box. Jurek Nordmeyer-Maßner von
der St.-Anna-Gemeinde hat schon mehrere Treffen in Augsburg initiiert und erklärt seine Motivation: »Der Mensch soll verantwortlich mit der
Schöpfung umgehen und Rohstoffe sparsam einsetzen!« 25 bis 30 Gegenstände werden bei einem
Termin vor dem Müll gerettet. Die Gebrauchsgegenstände aufschrauben und ihr Innenleben
ergründen ist nicht so einfach. Oft sind die Produkte arg verschweißt und verklebt. Das ärgert
die Repairinitiativen, die sich bundesweit auf ein
Self-Repair-Manifest geeinigt haben: »If you can’t
fix it you don’t own it.« Es gilt, der Obsoleszenz ein
Schnippchen zu schlagen und ein Zeichen gegen
schnellen Verschleiß zu setzen. Weil dieser nicht
nur ökologisch grundfalsch ist, sondern zudem
ein elementares Zugangsrecht verweigert wird.
02
Diese Abbildung entnahmen wir der Ausstellung »Do it yourself – Mach’s doch selber!«, die ab dem 13. März im Volkskundemuseum
Oberschönenfeld zu sehen ist.
Weitere DIY-Termine im März:
03.03. Gasthof Zur Linde friedberG – Startklar für den Gemüsegarten // 04.03.-17.03. VerbraucherserVice bayern – Trachtenschneiderei: Mein selbst gemachtes Dirndl // 05.03.+12.03. MitteLschuLe bobinGen – Kreative Stofftaschen aus gebrauchten Textilien | cityfarM – Saatguttauschfest 14:00 // 11.03. tiM – Upcyclingworkshop 17:30
// 19.03. WerkrauM – Goldschmiedekurs: Ringe in Hülle und Fülle 13:00 // 15.04.+17.04. interkuLtureLLer Garten
GroW up – Rankhilfen aus Weiden 11:00 // 16.04. Vhs auGsburG – Socken locken Sockenstricker 10:00 | eVanGeLisches foruM annahof – Repaircafé 14:00 // 18.04. MittLere MühLe bobinGen – Mit Weiden kreativ gestalten.
Filigrane Spiralgeflechte 19:00 // MittWochs open Lab – Computerreparturwerkstatt // donnerstaGs bikekitchen – Fahrradreparatur | WerkrauM – versch. Werkstätten // freitaGs das bunte haus – Volldabei Kunst-Passagen: Renovieren, Handwerken, Malen, Gestalten mit Asylbewerbern | open Lab – Roboter bauen | WerkrauM
– versch. Werkstätten | saMstaGs WerkrauM – versch. Werkstätten // sonntaGs open Lab – Nadel- und Fadensprechstunde
Leben im Commonismus
Offene Werkstätten und Gartenprojekte bieten
gemeinschaftliche Betätigung und Freiräume.
Mit Kommunismus hat das nichts zu tun. Vielmehr sind Commons Gemeingüter wie Wissen,
praktische Fertigkeiten und Materialien, die frei
geteilt, getauscht und kreativ anders genutzt
werden. Die Eigenarbeit wird zum Gestaltungsprozess in der Gemeinschaft. Die Beteiligten
reklamieren außerdem öffentliche Flächen für
die gemeinwohlorientierte Nutzung. In Augsburg sind so zwei Interkulturelle Gärten, einer
hinter dem Reesetheater, der andere an der Ballonfabrik, sowie der Hochbeetgarten des Sozialkaufhauses Contact in Haunstetten, der
Nachbarschaftsgarten in Oberhausen und die
Cityfarm am Gablinger Weg entstanden. Unterschiedliche Milieus und Kompetenzen treffen
hier aufeinander. Integration wird praktisch
gelebt oder ist explizit der Fokus, wie in der
Volldabei-Kulturwerkstatt, die in einer Asylunterkunft im Antonsviertel angesiedelt ist. Geselligkeit erfährt eine neue Qualität. Wer gerade
keinen Reparatur- oder Bastelbedarf hat, kommt
zum Ratschen vorbei oder kocht für die Fleißigen. Die Bikekitchen in der Heilig-Kreuz-Straße war Vorreiterin dieses Modells in Augsburg.
Allen gemein ist: Sie legen praktisch Hand an die
Konsum- und Wegwerfgesellschaft und schrauben am Verständnis dessen, was wir können,
sollen und dürfen.
Weitere Informationen zum Thema DIY finden Sie in
unserem Kulturorte-Atlas auf www.a3kultur.de.
Das Foyer im Stadttheater lieferte für den Workshop Ende Januar einen ebenso zweckmäßigen
wie reizvollen Rahmen. Die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger war an diesem Tag gekommen, um tatsächlich den Austausch zu üben,
und auch das nicht sehr glücklich gestartete
Moderatorenteam zeigte sich nun oftmals von
seiner besten Seite.
Welche Chancen und Möglichkeiten sich für
unsere Stadtgesellschaft aus der erlernten, Dialogkultur ergeben, wird sich allerdings erst in
den kommenden Jahren zeigen. Der laufende
Prozess ist in der Art wie er von der Stadt angelegt wurde und nun geführt wird, nicht geeignet, daraus wirklich großen Mehrwert und
praktischen Nutzen für die Zukunft der hiesigen
Theaterlandschaft abzuleiten. Um echte Impulse
zu setzen, hätte dieser Dialog am Anfang der
Diskussion um das Stadttheater stehen müssen
und nicht zum Abschluss einer ebenso kostspieligen wie umstrittenen Projektplanung.
Deshalb ist auch die Antwort auf die Frage,
warum die Moderatoren und die politisch Verantwortlichen des laufenden Prozesses Themenfelder der Diskussion entweder als verhandelbare
oder nicht verhandelbare Masse qualifizieren,
recht simpel. Die Politik schuf jüngst durch
diverse Auftragsvergaben vermeintliche Fakten,
die der Idee eines in allen Bereichen offenen
Beteiligungsprozesses zuwiderlaufen. Diese
»nicht verhandelbare« Planungssicherheit ist
jedoch trügerisch. Ganz am Schluss entscheiden
eben nur die Bürger, was geht und was nicht.
Denn alles ist Verhandlungssache.
03
kulturPreise
1. bis 31. März 2016
Preisverdächtig
Am 26. Februar wird der Schriftstellerin Silke Scheuermann im Augsburger Rathaus der Bertolt-Brecht-Literaturpreis verliehen. Mit 15.000 Euro erhält sie den am höchsten dotierten Kunstpreis unserer Region. Seit 1995 wird er im Dreijahresturnus namhaften Autorinnen und Autoren zuerkannt, »die sich durch die kritische Auseinandersetzung mit der Gegenwart
in ihrem literarischen Schaffen ausgezeichnet haben«, so die Satzung. Überregional genießt der Brechtpreis eine gute
Reputation. Die Reden der Preisträger sind traditionell am Tag nach der Vergabe im Feuilleton der SZ nachzulesen. Nur
Brechts Heimatstadt begegnete dem Preis zuletzt mit einer Mischung aus Ignoranz und Lieblosigkeit. So richtig fühlte sich
wohl keiner mehr dafür verantwortlich. Doch das soll sich nun wieder ändern, wie zu hören ist. Wir werden sehen.
In den kommenden Ausgaben wird a3kultur seinen Lesern die verschiedenen Kulturpreise unserer Region vorstellen und
die damit verbundene »Preispolitik« beleuchten. Den Anfang machen wir mit dem »Band des Jahres«-Wettbewerb, der in
diesem Jahr zum 30. Mal ausgetragen wird. (Jürgen Kannler)
30 Jahre »Band des Jahres«
Seit drei Jahrzehnten verleiht der Contest nicht nur einen Titel, sondern versteht sich als Förderer
und Vermittler junger regionaler Musikgruppen. Initiator ist seit den Anfängen
das Augsburger Stadtmagazin Neue Szene. Von Julian Stech
Deutschlands ältester Bandwettbewerb geht in den kommenden Wochen in seine heiße Phase. Am 11. März um 19:30 Uhr findet
das Halbfinale statt, am 22. April um 19 Uhr steigt dann das große Finale. Als Location dient wie gewohnt die Kantine.
Foto: Der heutige Neue-Szene-Chefredakteur Walter Sianos gewann mit seiner Band The Hyde Parkas die erste Auflage des Wettbewerbs 1986 und stieg kurze Zeit später in die Redaktion des Magazins ein, das damals übrigens einfach »Szene« hieß. Das
Augsburger Pop-Urgestein organisiert den Contest seit 28 Jahren. (Foto: Nikolas Hagele)
»Band des Jahres« feiert 30. Geburtstag. Wer hätte
das gedacht, dass es diesen Bandcontest bereits so
lange gibt und er noch dazu als ältester, noch existierender Bandwettbewerb Deutschlands gilt? Aus
dem alljährlichen Veranstaltungskalender der
Stadt und Region ist er nicht mehr wegzudenken
und man kann ihn gerne als den mehrtägigen
»Opernball der Jugend« betrachten. Hier findet sich
der musikalische Nachwuchs der Region zusammen. Hier treffen die musikbegeisterten Augsburger auf das, was sich in verrauchten Kellern, mit
Midi-Keyboard und Drum-Computer ausgestatteten Kinderzimmern und den heimischen Proberäumen für Schulbands Tag für Tag abspielt. Es
ist kein reiner Einzelkämpferwettbewerb wie der
traurige TV-Casting-Wahnsinn. Nein, hier wird
noch Wert auf Zusammenhalt und Gruppendynamik gelegt.
Viele Namen, bei denen es bisher leider nicht für
beständige, deutschlandweite Aufmerksamkeit
gereicht hat, wie Der Herr Polaris (Sieger 2004),
King the Fu (2009) und Adulescens (2011) können
wir noch immer auf den Konzertplakaten unserer
regionalen Clubs lesen. Das zeigt, dass auch heutAnzeige:
zutage noch Bands über Jahre hinweg bestehen
können. Der große Durchbruch hin oder her –
eine großartige Sache. Überregional bekannt wurden Gewinnerbands wie Nova International (1998),
Anajo (2000) und die Killerpilze (2005). Auch Letztgenannte sind noch immer aktiv (neues Album
2016: »High«) und können bereits auf sieben Studioalben zurückblicken.
Dennoch bleibt wohl der »Blacky« der bislang
erfolgreichste Augsburger Popstar, denn zum
großen Nummer-eins-Hit hat es auch in den letzten Jahrzehnten keine unserer Augsburger BDJBands geschafft. »Aber das wäre auch zu viel
verlangt«, erzählt mir Organisator und Neue-Szene-Chefredakteur Walter Sianos. »Man täte dem
Wettbewerb unrecht, wenn man solche Forderungen stellen würde.« Das ist eine sympathische
und bodenständige Haltung. Denn hört man
gegenwärtig Mainstream-Radio, so finde ich, sollte
man es sich als Musiker sowieso gut überlegen, ob
man auf solch einer zum großen Teil künstlichen
Welle mitreiten möchte. Der Wettbewerb jedenfalls gibt den jungen Bands die Möglichkeit, auf
einer großen Bühne mit guter Technik zu performen. »Manchen geht es gar nicht um mehr. Die
Siegerprämien wie Bandcoaching, Festival-Slots
und Studioaufnahmen sind für viele Teilnehmer
nicht das Allerwichtigste bei diesem Event«, sagt
Sianos.
Die Philosophie der Starthilfe- und Sprungbrettfunktion des Contests funktioniert jedenfalls. Phil
von Wunderwelt, der letztjährigen Siegerband, ist
mit der Betreuung und all dem, was der Titel seiner Band ermöglicht hat, vollends zufrieden. Festival- und Konzertanfragen sowie ihr Platz im
BY-on-Förderprogramm sind nur ein Teil des Triumphs, denn auch in Zukunft, sagt Phil, »können
wir uns bei Fragen oder Entscheidungen immer an
jemanden von ›Band des Jahres‹ wenden, weswegen sich dieser Contest weit von anderen abhebt
und aus mehr besteht als einer Siegerprämie und
dem Titel.«
der Region
auf einen Blick
Bildende Kunst:
Schwäbischer Kunstpreis:
www.bezirk-schwaben.de
Aichacher Kunstpreis:
www.kunstverein-aichach.de
Kunstpreise Marktoberdorf
www.marktoberdorf.de
Kunstförderpreis Kissing:
www.kissing.de
Neusässer Kunstpreis und Kunstförderpreis:
www.neusaess.de
Kunstpreis Bobingen:
www.kunstverein-bobingen.de
Skulpturen-Kunstpreis Stadtbergen:
www.stadtbergen.de
Kunstpreise des BBK
www.kunst-aus-schwaben.de
Lechhauer Kunstpreis:
www.spd-augsburg.de
Kinderfotopreis:
www.kinderfotopreis.de
Zeitsicht Kunstpreis:
www.zeitsicht.info
Literatur:
Alle Band des Jahres-Sieger:
1986
1987
1988
1989
1990
1991
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Kulturpreise
the hyde parkas
on the rox
real deal
erwin & the 2 days
neurocil
filbert screams
Les Must
die Grüne band der sympathie
cherry barb
sandvic
kapelle radegundis
different art
Mary Go round (später nova international)
komsos
anajo
amok petersen
pint
the January flake
die herren polaris
killerpilze
the rhythms
selfmade Marmalade
king the fu
kill Me
adulescens
about an author
yellow scoop
nospam
Wunderwelt
Anzeige:
Bertolt-Brecht-Preis:
www.brechtfestival.de
Schwäbischer Literaturpreis:
www.bezirk-schwaben.de
Architektur:
WBG-Preis:
www.wbg-augsburg.de
Denkmalpreis:
www.bezirk-schwaben.de
thomaswechspreis:
www.thomaswechspreis.de
Besser Bauen im Wittelsbacher Land:
www.lra-aic-fdb.de
Musik und darstellende Kunst:
Theaterpreis Augsburg:
www.theaterfreunde-augsburg.de
Mozartpreis Augsburg:
www.leopold-mozart-competition.de
Kunstpreis des Landkreises Augsburg:
www.landkreis-augsburg.de
Band des Jahres:
www.band-des-jahres.de
Jugend-Musikpreis Stadtbergen:
www.stadtbergen.de
Interdisziplinär:
ROY – Augsburger Pop-Preis:
www.modular-festival.de
Kunstförderpreis der Stadt Augsburg:
www.augsburg.de
Augsburger Medienpreis:
www.augsburgermedienpreis.de
Ellinor-Holland-Kunstpreis:
www.facebook.com/ellinor.holland.kunstpreis
Kunstpreis der Stadt Gersthofen:
www.gersthofen.de
Kunst- und Kulturpreis der
Stadt Schwabmünchen:
www.schwabmuenchen.de
IMPRESSUM – a3kultur
So soll und so wird es weitergehen. Auch wenn es
laut Sianos momentan den Anschein hat, dass es
den 17-, 18-Jährigen mehr um individuelle Selbstdarstellung als um eine Bandgründung geht und
es an wahren Vorbildern innerhalb der Popmusikszene mangelt. Neue Bands werden immer wieder
nachkommen und jede einzelne dieser jungen
Musikgruppen verdient Aufmerksamkeit. Denn
diese Gefüge junger Menschen machen nicht nur
Musik, nein, sie repräsentieren die Sicht der Jugend
auf die Gesellschaft. Durch diese selbst gewählten
kleinen Familien zeigen sich die Freude und der
Frust, das Gleichgewicht und die Missverhältnisse
innerhalb einer Generation. Und die BDJ-OrgaKoalition (Neue Szene, Stadtjugendring Augsburg,
Downtown Music Institute u.v.m.) hilft dabei, diesen jungen Seelen Gehör zu verschaffen. Hierfür
ein großes Dankeschön! Das ganze a3kultur-Team
sagt Happy Birthday zum 30. Geburtstag. Macht
weiter so!
Chefredakteur: Jürgen Kannler (kaj) (V.i.S.d.P.),
Kontakt: [email protected]
Titelvorlage: a3kultur
Grafik & Satz: Andreas Holzmann
Auszubildender: Martin Kohnle (mk)
Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe:
Patrick Bellgardt (pab), Thomas Ferstl (fet),
Martin Schmidt (msc), Susanne Thoma (tho),
Iacov Grinberg (igb), Sarvara Urunova (sur),
Julian Stech (jst)
Schlussredaktion: Christiane Kühn
Redaktionsschluss #04/2016: 21. März
Verlag: studio a ug,
Austraße 27, 86153 Augsburg, www.a3kultur.de
Tel.: 0821 – 508 14 57, Fax: 0821 – 349 91 37
Druck: Megadruck.de
kiNDerkultur
freier eiNtritt
oPeN air
BrechtfestiVal
ÜBer DeN tellerraND
studio a übernimmt für unverlangt eingesendete Unterlagen
und Daten keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge
geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Beiträge,
Abbildungen, Anzeigen etc. ist unzulässig und strafbar, soweit
sich aus dem Urhebergesetz nichts anderes ergibt.
www.a3kultur.de
liVeMusik & cluBeVeNts
Kaum hat 2016 begonnen, rieseln schon die ersten
Pressemitteilungen in den Denkspalt des Augsburger Medientrichters: NDW-Legende Nena kommt!
In den Kongress am Park. Ist aber noch hin. 28.
Dezember 2016. Aber sie kommt. In die Fuggerstadt. Und singt!
1. bis 31. März 2016
Nanu Nena? Din Daa Daa? Posh!
Get into the rhythm, März: Percussion-Klangwelten, Philipp Boa und
Minimal Techno. Und all das im Schatten von Nena unterm Christbaum-to-come
Das ist also 2016: 100 Jahre Dada, vielleicht sogar
100 Jahre Nena, ganz sicher aber 34 Jahre Trios »Da
Da Da«. Und damit sind wir direkt beim Thema:
»Din Daa Daa, Doe Doe Doe. Bah! Bump Bump Bump
Bump Bay Doe. D’Doom Da Doom Doom Doom Doom
Doom Doom Blah! Rrratatatatdadadadoom.« Diese
denkwürdigen Zeilen stammen von George Kranz
(der dieses Jahr 60 wird) – aus seinem legendärem
Song »Din Daa Daa (Trommeltanz)« (1983), wo er
aus der verbalen Imitation von Schlagzeuggeräuschen einen Rhythmo-Text zaubert.
eine kolumne von Martin schmidt
Und so ist es großartig, dass der Tonkünstlerverband Augsburg-Schwaben das index 4 percussion
Quartett ins Kulturhaus abraxas holt. Die vier
Ensemblemitglieder Yuko Saito, Stefan Gimpel,
Leander Kaiser und Christopher Fellinger leben
alle als Musiker im Großraum München. In größtenteils eigenen Kompositionen holen sie ein klopfendes, pulsierendes Rhythmus-Tier auf die
Live-Bühne, das man gerne streicheln und füttern
möchte.
Mit archaischen Rhythmen, dynamischem Trommelfeuer, meditativen Lauschklängen, afrikanischem Trommeltanz, experimentellen Kompositionen und perkussiv-melodischen Stücken,
die an Minimal Music erinnern, mäandert der
Rhythmus-Vierer zwischen publikumsaffinem
Spektakel und fordernder Klangmeditation, zwischen anspruchsvoller Neuer Musik und verspieltem Experiment. Zum Solo- und
Quartetteinsatz kommen unter anderem Tomtoms, Mallet, Marimba und sogar Body Percussion.
Der polnische Pianist und Chopin-Interpret Artur
Rubinstein meinte ein Abnehmen des Rhythmischen in der Musik zu bemerken und deutete
dies als Verfall der Musikkunst. Das Konzert »percussion-klangwelten« am samstag, 19. März, 20
Uhr, im Kulturhaus abraxas ist eine direkte, vitale
Gegenantwort darauf. Ein Abend, der sich sowohl
für den Pop- und Rockhörer wie auch den aufgeschlossenen Klassik- oder Jazzhörer lohnt. Because
they are all slaves to the rhythm.
Boah Boa Nana Nena
Was Artur Rubinstein wohl zur »ü30 exklusiv«party in der City-Galerie Augsburg am samstag, 12.
März, gesagt hätte? Der Kolumnist würde es sehr,
sehr gerne wissen. Vor allem weil Rubinstein ja
auch »Ü30« ist, eigentlich ja sogar schon tot, was ja
aber auch schon wieder dasselbe ist. Verstorben
übrigens 1982, im Jahr, als Nenas erste Single »Nur
geträumt« erschien.
Slave to the rhythm: Das Index 4 Percussion Quartett katapultiert am Samstag, 19. März, im Kulturhaus abraxas in einen perkussiven
Klangkosmos – archaisch, meditativ, dynamisch, experimentell.
Jedenfalls wird in der Shopping Mall von 21 bis 4
Uhr eine flotte Sohle aufs Parkett gelegt: Bis 20 Uhr
shoppen, ab 21 Uhr tanzen, auf so was muss man
ja auch erst mal kommen, und immerhin
erschleicht sich die »größte und exklusivste Ü30
Party Süddeutschlands« damit wertvolle Zeilen in
dieser stets etwas zu neugierigen Kolumne.
Aber auch zum bizarren Shopping-Mall-Schwoof
findet ein schmucker Gegenentwurf statt: die
inbase remember night in der Kantine am samstag, 5. März. Eine Art Ü30-Party in Gut, denn mit
Tanzschweiß aus dem Mittdreißiger-, Mittvierzigeroder Mittfünfziger-Leib zollt man hier dem legendären Augsburger Indie- und Waveclub der 80er
und 90er Tribut, dem Inbase. Bis 20 Uhr joggen, ab
22:30 Uhr tanzen. Mit Classics aus Wave, Indie und
EBM. Dem Ganzen setzt vorher ein legendärer
Indie-Pionier die Krone auf: phillip boa beehrt mit
seinem Voodooclub die Fuggerstadt. Ein KulthitAutor (»Container Love«, »And then she kissed her«,
…), der bis heute konstant markante Alben abliefert
und tourt. Vorgruppe: emily’s Giant (Folk/Punk/
Blues), Beginn 20 Uhr, Inbase-Party ab ca. 22:30
Uhr.
Butta butta da posh posh
tag, 27. März, in der Kantine (ab 23 Uhr). Eigentlich
ein Showcase der Booking-Mannen New Stylez,
unterstützt von toni thorn und five aM (Techno/
Minimal/Tech-House).
Den Namen A.N.A.L (»Alles nur aus Liebe«) kann
man doof finden, der junge Mann sportet aber
Minimal Techno mit unverwechselbarem Wiedererkennungswert – Sprachsamples und ungewöhnliche Intros hauen bizarre Spannung in die Sets.
Oder, um mit dem zu Anfang erwähnten Georg
Kranz zu schließen: »Butta! Butta! Butta! Butta!
Bound Da Bound Bound. Posh! Posh! Posh! Posh!«.
So ist es gut.
Anzeige:
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... gemeinsam Chancen geben!
Schon mit kleinen Beträgen
helfen Sie Talenten
über sich hinaus zu wachsen.
Weitere Informationen auf
www.hs-augsburg.de/hochschule/
foerderung/stipendium
Zitat aus dem Presseinfo zur neuen Nena-Platte
»Oldschool«, produziert von Samy Deluxe: »Wenn
Nena morgens um 6 aufsteht, um mit ihren Hunden in den Wald zu gehen, geht Samy oft gerade
erst ins Bett.« Party also! Party, Party. Gute Gelegenheit hierzu: a.n.a.L. mit Minimal Techno am sonn-
04
+++ ffiMa geht in die zweite Runde: Nach seinem
Erfolg im Vorjahr im Hoffmannkeller wird es 2016
ein 2. festival für improvisierte Musik augsburg
geben. Termin ist Freitag, 7., und Samstag, 8. Oktober. Als Veranstaltungsort vorgesehen ist die Werkstattgalerie Krüggling. +++ Der Vorverkauf hat
begonnen: Augsburgs 80er-Mod-Legenden the hyde
parkas werden am Samstag, 7. Mai, in der Kantine
auftreten. +++ Für Mai hat sich auch wieder das
karman-festival im Annahof angekündigt. Mit
dabei sein werden u.a. La cuneta son Machin (Nicaragua) und dobranotch (St. Petersburg – Klezmer).
karman-ev.de +++ Augsburgs Jazzvirtuose und
Vibrafonist Wolfgang Lackerschmid wurde für sein
Werk »Daktarimba – D’Afrique« in der Kategorie
»Besondere Instrumente« für den Echo Jazzpreis
2016 nominiert. lackerschmid.de +++ Freitag, 11.
März, findet im Neusäßer Jugendkulturhaus stereoton eine Rock-Jamsession statt. Musiker und Publikum finden sich ein von 20 Uhr bis Mitternacht.
jugendkulturhaus.de +++ Zur Eröffnung der
neuen Klanginstallation im Rahmen von »loop30«,
dem »Hör-Raum« im kulturhaus abraxas, wird der
Augsburger Künstler eMerGe ein Live-Konzert in
der bbk-Galerie geben. Termin ist Donnerstag, 10.
März, 19:30 Uhr. Im Großen Foyer des Kulturhauses
präsentiert die Hörgalerie zunächst die von EMERGE
geschaffene, auf Feuerklängen basierende Installation »30 fires«, später wird der Klangkünstler seine
elektroakustische Musik in der BBK-Galerie auf die
großformatige Malerei von peter schlichtherle treffen lassen – mit Klängen aus einem Bergwerk. Eintritt frei. +++ Jeder wartet, und es kommt. Das
Modular-festival 2016 findet statt von Donnerstag,
26., bis Samstag, 28. Mai. Bestätigt sind bisher u.a.
errdeka (mit dem puppet on a string orchester),
die nerven, Jesper Munk und schmutzki, aber auch
Lokalhelden wie benni benson, der herr polaris,
adulescens oder king the fu sind mit dabei.
modular-festival.de +++ Die ersten Bestätigungen
für das Rothenburger taubertal-festival (11. bis 14.
August 2016) stehen fest: Fest im Booking sind u.a.
turbostaat und Limp bizkit. taubertal-festival.
com +++ thees uhlmann (Tomte und solo unter seinem Eigennamen erfolgreich) kommt am Freitag,
18. März, zu einer Lesung aus seinem Roman »Sophia,
der Tod und ich« in den Flammensaal der Musikkantine. Einlass 19 Uhr, Beginn 19:30 Uhr. +++ Augsburg
Finest-Pop-Label kleine untergrund schallplatten
veranstaltet die nächste release-party: Am Samstag,
12. März, 21 Uhr, wird im City Club die erste Single
»Nicht ans Meer« der sonnig-leichtfüßigen Augsburger Band friedrich sunlight gefeiert – mit starken
Ehrengästen, die als Hauptact mitfeiern: John
howard & the night Mail (London, auf dem deutschen Label Tapete Records). Der entschieden schwule Popstar John Howard kommt für nur vier Konzerte
nach Deutschland und spielt im City Club seine einzige Show in Süddeutschland. Verglichen mit The
Zombies, Kinks oder The Divine Comedy, unterstützt
von seiner Band mit Paul Wellers Bassisten Andy
Lewis und Gitarrist Ian Button (ehemals Death in
Vegas). Anschließend Aftershow Party mit den GoingUnderground--DJs (Indie / 60ies / Postpunk). (msc)
Die KULTURTERMINE präsentiert Ihnen:
s Stadtsparkasse
Augsburg
LIVEMUSIK & CLUBEVENTS IM MäRZ
Mi 02.03. parktheater – Les Papillons (Klassik/Rock/
Pop) 19:30 | brechts bistro – Liederabend mit Gina
Pietsch: Brecht und die DDR 20:00
| buchhandLunG schMid/schWabMünchen – Catch-Pop
String-Strong (Blues/Funk) 20:00
do 03.03. konGress aM park – Element of Crime:
Lieblingsfarben und Tiere 19:00
| parktheater –
Alma (Neo-Volksmusik) 19:30 | kantine – Enno Bunger (Songwriter) 20:00 | stadthaLLe neusÄss – Peter Heger: 17. Neusässer Boogie-Nacht 20:00 | Jakobus
– Swing de Paris feat. Luise Zebrano 20:30
fr 04.03. cafÉ aM MiLchberG – Haubentaucher (Coverband) 19:30 | theater auGsburG, Grosses haus
– Die Bertolt-Brecht-Straße (HipHop) 19:30 | kantine –
Vega & Bosca (HipHop/Rap) 19:30 | stadthaLLe Gersthofen – Wolfgang Krebs & Die Bayerischen Löwen
(Blasmusik) 19:30 | schWarZes schaf – Dota Kehr:
Die Kleingeldprinzessin (Songwriterin) 20:00
|
hoffMannkeLLer – Más que Tango: Zuhälterballaden
20:00/22:00 | brechtbühne – Kemal Dinc und Antonis Anissegos: Hikmet & Brecht (Lyrik/Experimentell)
20:00/22:00
| city cLub – Tralalka (Ethno) 21:00
| boMbiG – Augsburger Blues-Session 21:00 | soho
staGe – JJ Jones: Same old Song 21:30
| theater
auGsburG, Grosses haus – Sophie Hunger (Songwriterin) 22:15
| kressLesMühLe – Jazzmin Tutum
23:00 | bob’s – Fosterchild (Rock) 23:00 | theater
auGsburG, Grosses haus – Eletric Swing Circus
23:30
| brechtbühne – Egopusher (Instrumentalrock) 23:45
sa 05.03. cafÉ aM MiLchberG – The Glasses go Brazil
19:30 | cosMos cafÉ friedberG – Ralf Steinbacher &
Micha Hermann (Songwriter) 20:00
| soho staGe
– KEØMA. Kat Frankie & Chris Klopfer (Pop) 20:00 | kantine – Phillip Boa & the Voodooclub (Indie/Rock) 20:00 |
bürGersaaL stadtberGen – Café Arrabbiata: Ein
www.a3kultur.de
DONNERSTAG 31.03.
20:00
soho staGe – Mit »Heinz« ist den aeronau-
ten zuletzt eine »literarische Discoplatte« (OTon der Band) geglückt. Es sind genau diese
musikalischen No-Gos, die die Schweizer Formation immer wieder frisch und lebendig
machen. (Foto: Anne-Sophie Stamm)
Freund, ein guter Freund (20er Jahre) 20:00 | kradhaLLe – Crazy Bumble Bees SC & The Drunken Monkey
21:00 | baLLonfabrik – Thanheiser, LAK, Staatspunkrott, DonnerBalkenGeflüster (Punk) 21:00 | parktheater – Pasadena Roof Orchestra (Swing) 19:30 | abraXas/ restaurant reeseGarden – Karl Poesl: Telling
Tales by Music (Instrumental) 20:00
so 06.03. rock cafe – Recovered (Coverband) 21:00
Mo 07.03. puppenkiste – Three Wise Men (Swing)
20:30
di 08.03. abraXas/ restaurant reeseGarden –
Jazzentiell 20:30
Mi 09.03. parktheater – Foaie Verde (Romamusik)
19:30 | spectruM – Voodoo Circle (Rock) 20:00
do 10.03. sparkassen-pLanetariuM – Dessy & the
Rainmakers: Songs from outer space (Pop/Folk) 20:00 |
spectruM – Ohrenfeindt (Rock) 20:30
fr 11.03. MatriX – Nick and the Roundabouts (Folk)
20:00 | baLLonfabrik – Wooden Spaceship (Dubstep)
22:00 | bob’s – Select (Rock) 23:00
sa 12.03. konGress aM park – Sing- und Musikschule: Sing & Swing 18:00 | abraXas – Feygele: Shir
Hashirim. Das Lied der Lieder (Klezmer) 19:30 | cosMos cafÉ friedberG – Louisiana Moon (Folk) 20:00
| k15 JuGendhaus – Jamsession 20:00 | kantine
– Philipp Dittberner (Singer/Songwriter) 20:00 | MatriX – Tbc & Brocelian (Gothic/Rock) 20:00 | soho
staGe – The Prosecution (Ska/Punk/Rock) 20:30 | city
cLub – John Howard & the Night Mail (Pop/Rock) 21:00
| baLLonfabrik – Nao Katafuchi & Soft Riot (Punk/
Gothic) 21:00 | rock cafe – Generation (Coverband)
21:00
so 13.03. abraXas/ restaurant reeseGarden –
Irische Session 19:00
Mo 14.03. parktheater – Nostalphoniker: Die Comedian Harmonists sangen 19:30
di 15.03. parktheater – Irish Heartbeat (Folkrock)
19:30 | baLLonfabrik – La Cafetera Roja (Latin) 20:00
| abraXas/ restaurant reeseGarden – Attila &
Friends: Bluegrass meets Akustik-Punk 20:30
Mi 16.03. spectruM – Shelly Bonet (Rock) 20:30
do 17.03. koLpinG JuGendtreff/thierhaupten –
Jamsession 19:00
| GrandhoteL cosMopoLis –
On a Sunday (Acoustic Pop) 20:00 | spectruM – DeSchoWieda & Blechbixn (Volksmusik) 20:00 | Jakobus
– Swing de Paris 20:30
fr 18.03. GaLerie krüGGLinG – Manfred Fuchs Trio
(Jazz/Swing) 19:00 | abraXas – Pica Pau: Drum and
Dance Show 20:00 | konGress aM park – Die Greg is
back Gala (A-capella) 20:00 | cosMos cafÉ/friedberG
– Marco Bani & Band (Blues/Funk) 20:30
| baLLonfabrik – Throwers & Bait (Hardcore) 21:30 | bob’s – Die
Römer & The Innocent Prostitutes (Punkrock) 23:30
sa 19.03. kantine – Steaming Satellites (Indie/Alterna-
tive) 19:30 | abraXas – Index 4 Percussion Quartett
20:00 | bürGersaaL stadtberGen – The Presley Family: Spring Feeling (Rock’n’Roll) 20:00 | cosMos
cafÉ/friedberG – Meerbaum & Saitenwind (Gitarre)
20:30
| thinG – Revelling Crooks (Klezmer/Punk/
Folk) 21:00 | baLLonfabrik – Plan B & Tietz (Punk)
21:00 | rock cafe – O-Tone (Coverband) 21:00
so 20.03. baLLonfabrik – Dan Webb and the Spider &
Irish Handcuffs & Dashcoigne (Punkrock) 18:00 | spectruM – Mono Inc: Terlinga (Rock) 20:00
Mo 21.03. brechthaus – Gerald Fiebig & Martyn
Schmidt: Stille Post. Gedichte & Poetry-Songs 19:00 |
soho staGe – Aeronauten (Pop) 20:00
di 22.03. abraXas/ restaurant reeseGarden –
Annika Frerichs (Chanson) 20:30
do 24.03. senseMbLe theater – Rainer von Vielen &
Mitsch Oko (Akustikshow) 22:30
so 27.03. baLLonfabrik – The Incredible Herrengedeck & Frau Wohlfahrth (Chanson/Punk) 20:00 Interkultur | spectruM – Seitenfeuer, Scher and The Headlines (Punk/Indie/Rock) 20:00
Mo 28.03. parktheater – Hommage an Max Greger
(Jazz/Swing) 18:00 | spectruM – Münchener Freiheit
(Pop) 20:30 | Wirtshaus frau huber – No Worries,
Mate (Australian Bush Music) 20:30
di 29.03. soho staGe – The Hirsch Effekt & Palindrome (Metal) 20:30
Mi 30.03. soho staGe – The Stanfields: Modem Operandi (Rock/Blues) 19:00 | baLLonfabrik – Berlin
Blackouts (Punkrock) 21:00
do 31.03. parktheater – Alegrías Guitar Trio: Take
Five 19:30 | buchhandLunG schMid schWabMünchen – David Blair 20:00 | spectruM – Ray Wilson: Genesis vs Stiltskin (Rock) 20:00 | senseMbLe
theater – Soft Kill Option (Jazz) 20:30 | Jakobus –
Swing de Paris feat. Luise Zebrano 20:30
05
filM
1. bis 31. März 2016
Pierre (Benjamin Lavernhe, Mitte) kommt durch einen unglücklichen Zufall in Louises (Virginie Efira, rechts) Leben und bereichert es
fortan nicht nur mit »Birnenkuchen mit Lavendel«. (Foto: David Koskas)
kinokuchen-katastrophe
eine kolumne von thomas ferstl
da bewege ich mich schon mal weg von Leinwand, bildschirm bzw. tastatur, um ihnen
einmal einen seriösen beitrag zu liefern, und
was passiert dann? Genau: desaster. anlässlich des films »birnenkuchen mit Lavendel«
wollte ich ihnen erklären, wie man birnenkuchen backt, damit sie vor, nach oder während
des films, wenn sie denn so ein essensschmuggler sind, leckeren kuchen naschen
können. das bisschen eierschale im kuchen
war noch das kleinste übel. das Mistding war
da nicht mehr rauszukriegen, aber mal ehrlich, das schmeckt am ende doch eh niemand.
als der teig dann fertig war, ging es ab damit
in den ofen, und da ahnen sie es vielleicht
schon. um die Wartezeit zu überbrücken,
habe ich netflix geguckt und den kuchen
natürlich vergessen. erst als dicke rauchschwaden aus der küche herüberwehten, entsann ich mich des Gebäcks im ofen. das
runde stück kohle auf dem backblech erinnerte nur noch entfernt an das, was es eigentlich sein sollte. ich bin dann rüber zum
discounter meines Vertrauens und hab zwei
Quarktaschen und eine birne gekauft, war
auch lecker. ob der genannte film etwa taugt
und was sie diesen Monat noch so kurioses
im kino sehen könne, lesen sie hier:
Top 5 der erfolgreichsten Filme
(Stand: 7. Februar in Deutschland)
1. the revenant – der rückkehrer
(2.065.968 Besucher)
2. bibi & tina: Mädchen gegen Jungs
(1.109.880 Besucher)
3. the hateful eight
(701.824 Besucher)
4. alvin und die chipmunks: road chip
(437.295 Besucher)
5. ride along: next Level Miami
(375.107 Besucher)
»birnenkuchen mit Lavendel« (10. März, cinemaxX, kinodreieck)
Seit dem Tod ihres Mannes ist Louise (Virginie
Efira) alleinerziehend, außerdem bewirtschaftet sie den familiären Birnen- und Lavendelhof
in der Provence. Nebst Privatleben sieht auch
die wirtschaftliche Zukunft von Louise düster
aus. Ihr Birnenkuchen ist zwar lecker, aber die
Einnahmen reichen nicht, um den Kredit für
ihren Hof zu tilgen. Erst als sie den bis dahin
Fremden Pierre (Benjamin Lavernhe) anfährt,
beginnt sich ihr privates und geschäftliches
Schicksal zu wenden. Der Asperger-Patient
kann gut mit Zahlen und seiner Unfallfahrerin.
Beide Schauspieler brillieren und die Bilder aus
der Provence sind herrlich anzusehen. Der Plot
hingegen ist tatsächlich ein Unfall. Zwar keine
Massenkarambolage, aber ein kleiner Auffahrunfall mit Blechschaden ist er schon. Éric Besnard ist es leider nicht gelungen, die
thematische Tiefe des Asperger-Syndroms auszuschöpfen oder interessante Wendungen einzubauen. Wem das egal ist, kann sich auf
leichte Kinounterhaltung freuen. Wer sich
etwas intensiver mit Asperger im Film beschäftigen möchte, ist mit »Mozart und der Wal«
(2005) oder »Im Weltraum gibt es keine Gefühle«
(2010) gut beraten.
Mit »eddie the eagle« (31. März, cinemaxX,
cineplex) kommt diesen Monat ein sehr spezielles Biopic in die Kinos. Seit seiner Kindheit
träumt der Brite Michael »Eddie« Edwards
(Taron Egerton) davon, einmal an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Nachdem er
sich erfolglos in verschiedenen Sportarten versucht hat, wird Ende der 1980er-Jahre sein
Interesse am Skispringen geweckt, dem er sich
trotz fehlender Erfahrung schließlich immer
intensiver widmet. Um sich gebührend auf eine
mögliche Olympiateilnahme vorzubereiten,
nimmt er an einigen internationalen Wettbewerben teil. Als er dabei Ex-Skiass Bronson
Peary (Hugh Jackman) kennenlernt, rückt sein
Traum von Olympia in greifbahre Nähe. Der
Film ist eine waschechte Feel-good-Komödie,
aber da er sogar den echten Michael Edwards
überzeugte, sollte es keine weiteren Argumente
mehr brauchen, um diesen Film zu empfehlen.
Achtung: Bei der Filmfigur des Monats wird
gespoilert.
fiLMfiGur des Monats:
MichaeL edWards
Foto: Gray Mortimore
– Geboren: 5. Dezember 1963 in
Cheltenham, England
– Größe: 165 cm
– Gewicht: 82 kg
– Eigentlicher Beruf: Maurer
– Status: erster britischer Skispringer
– Persönliche Bestweite:
73,5 Meter 1987 in Oberstdorf
– Teilnahme an den Olympischen
Winterspielen 1988 in Calgary, Kanada
– Belegte in Calgary auf der Normal- und
der Großschanze den letzten Platz
– Wurde 109. bei der Vierschanzentournee
1988/89
Anzeige:
Sonderausstellung im
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167 A 16 Uhr
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renze 0 – 19.30 / 1 – 70 02
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lis.de
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Mi 02.03. kinodreick – KDFB Frauen-Filmreihe
»Der Bauer und sein Prinz« 19:00
do 03.03. cinepLeX – Frauen-Film-Frühstück: »Der
geilste Tag« 10:00
sa 05.03. cineMaXX – Puccinis »Manon Lescaut«
live aus der Metropolitan Opera New York 19:00
so 06./13.03. cinepLeX – Reisedokumentationen
über Dubai und Vietnam je 13:00
di 08.03. cinepLeX – Weltfrauentag: »Königin der
Wüste« 20:00
Mi 09.03. cinepLeX – Generation 50+: »Ich bin dann
mal weg« 15:00
so 13.03. kinodreick – »Das Tagebuch der Anne
Frank« mit Regisseur Hans Steinbichler zu Gast
so 13.03. cinepLeX – Preview: »Prinz Blechleber
und der Fluch der Ahnen«
Mi 16.03. kinodreieck – KDFB Frauen-Filmreihe
»We want Sex« 19:00
Mo 21.03. cineMaXX, cinepLeX – Mussorgskis »Boris Godunow« live aus der Royal Opera London 20:15
Weitere Kinostarts im März:
do 03.03. cineMaXX, cinepLeX – 13 Hours // Zoomania | cineMaXX – Bir Baba Hindu // El Clan //
Status: svoboden | cineMaXX, kinodreieck, cinepLeX – Das Tagebuch der Anne Frank
do 10.03. cineMaXX, cinepLeX – Der Spion und
sein Bruder // London Has Fallen // The Choice: Bis
zum letzten Tag | cineMaXX, kinodreick – Unsere Wildnis // Grüße aus Fukushima // Trumbo
do 17.03. cineMaXX – Auferstanden | cineMaXX,
cinepLeX – Kung Fu Panda 3 | cinepLeX – Die Bestimmung: Allegiant
do 24.03. cineMaXX, cinepLeX – Batman vs. Superman: Dawn of Justice | cinepLeX – Eksi Elmalar
// Mein ein, mein alles // My Big Fat Greek Wedding 2
// Rock the Kasbah
do 31.03. cineMaXX, cinepLeX – The Finest Hour |
cineMaX – Im Himmel trägt man hohe Schuhe //
Keeping up with the Joneses
11. Februar –
8. Mai 2016
Kornhausgasse 3–5
86152 Augsburg
www.museum-st-afra.de
www.a3kultur.de
theater & Ballett
1. bis 31. März 2016
06
kindertheater vereinigt euch
Wir sitzen alle in einem topf!
Das abraxas und das Theater Augsburg präsentieren vom 6. bis 20. März
die ersten Augsburger Kinder- und Jugendtheaterwochen
In »Heimat Sharing« zeigt das JTA erneut, wie sich Theaterkunst gekonnt
mit den sozialen Fragen der Integration verbinden lässt
Foto: A.T. Schaefer
Der 20. März ist der Welttag des Kinder- und
Jugendtheaters. Das Kulturhaus abraxas und das
Theater Augsburg feiern ihn 2016 erstmals mit
einem gemeinsamen Programm, das die ganze
Vielfalt der Kinder- und Jugendtheaterszene in
Stadt und Region zeigt – vom »Theater im Kopf«,
das die Erzähler des Augsburger Märchenzelts in
der Fantasie des Publikums entstehen lassen, bis
zur Kinderoper »Kannst Du pfeifen, Johanna?«
(Foto). Mit dieser kommt erstmals eine Kindertheater-Produktion des Theaters Augsburg auf die
Bühne des Kulturhauses abraxas.
Das abraxas als das städtische
Zentrum für Kinder- und Jugendkultur und das Theater Augsburg vertiefen damit ihre
bestehenden Kooperationen.
Beide Häuser bieten bereits seit
Jahren ein gemeinsames KinderAbo an. In einem weiteren
Schritt präsentierten sich bei
der Spielzeiteröffnung 2015/16
im Stadttheater auch die Kindertheatergruppen der freien
Szene, die im Kulturhaus abraxas ihre feste Spielstätte haben:
FaksTheater, Junges Theater
Augsburg, Klexs Theater, Moussong Theater mit
Figuren und Theater Fritz und Freunde. Sie alle
werden im Rahmen der Augsburger Kinder- und
Jugendtheaterwochen vom 6. bis 20. März Stücke
für unterschiedliche Altersgruppen in Vorstellungen für Kindergärten und Schulen sowie
Familien präsentieren.
www.abraxas.augsburg.de
www.theater-augsburg.de
Sehr anschaulich, tiefgründig und
dennoch heiter bringen uns die
Künstlerinnen und Künstler des Jungen Theaters
Augsburg nahe, wie wir in Zeiten der zunehmenden Verunsicherung mit Ankommenden
und den damit verbundenen neuen Herausforderungen umgehen können. Wir bekommen Ideen
an die Hand, was es heißt, Heimat zu teilen.
oder auch nicht so gerne: die Frau, die Zahnbürste, die eigenen Schuhe. Alle haben Gemüse aus
ihrem Heimatland mitgebracht. Die Russin eine
Zwiebel, der Senegalese einen Weißkohl, die Türkin eine Paprika, die Badenerin eine Kartoffel.
Die Zutaten werden während des Abends zu
einem Eintopf verarbeitet. »Wir sitzen alle in
einem Topf!«, stellen sie fest.
Zwölf Laiendarstellerinnen und -darsteller, Regisseurin Susanne Reng nennt sie »Expert*innen des
Alltags«, erzählen ihre Geschichten. Wie sie nach
Augsburg kamen, aus Russland, Rumänien, aus
der Türkei, der Mongolei, dem Senegal oder dem
Badischen nach Lechhausen, Hochzoll, Oberhausen oder Pfersee. Sie waren zeitweise wieder weg
oder sind immer geblieben. Sie schildern ihre
ersten Erlebnisse in Augsburg. So hat sich die
junge Türkin gewundert, dass der Bus nicht hält,
wenn sie dem Fahrer ihren Haltewunsch zuruft.
In der Türkei ist das nämlich so. Eine andere
Zugezogene fand es erstaunlich, dass die Leute
an der roten Ampel stehen bleiben, obwohl gar
kein Auto kommt. »Eine rote Ampel ist doch nur
ein Vorschlag!«, meint sie. Wir erfahren weiter,
was die Migrantinnen und Migranten gerne teilen: das Essen, den Arbeitsplatz, ihre Emotionen,
Die Inszenierung ist interessant und fesselnd.
Das Publikum wird im Lauf des Abends durch die
Gänge des abraxas an vier Spielorte geführt und
dabei in das Geschehen einbezogen. Überall finden Festvorbereitungen als roter Faden der Handlung statt. Es wird Gemüse geschnippelt, gekocht
und dekoriert. Wie groß die Bürde der Migration
sein kann, wird im Schlussakt nochmals thematisiert. Alle drücken dem Mitspieler aus Senegal
ihre Stühle in die Hand und lassen ihn damit
zurück. (Susanne Thoma)
»Heimat Sharing« kam am 21., 22. und 23. Januar im
Kulturhaus abraxas zur Aufführung. Am 8. und 9. April
steht die Wiederaufnahme auf dem Programm.
www.jt-augsburg.de
Die KULTURTERMINE präsentiert Ihnen:
THEATER & BALLETT IM MäRZ
di 01.03. eheMaLiGes stadtarchiV – Die Zentrale.
Spitzeltreff im Grosshirnspeicher 16:00 | rathaus
auGsburG, GoLdener saaL – Brecht XXL: Best of
Brecht meets Thieme 18:30 | senseMbLe theater
– Brechtburg. Die Stadtratssitzung 19:30 | theater
auGsburG, Grosses haus – Romeo und Julia 19:30
Mi 02.03. eheMaLiGes stadtarchiV – Die Zentrale.
Spitzeltreff im Grosshirnspeicher 16:00
| theater
auGsburG, Grosses haus – Ensemble Modern: Die
Dreigroschenoper 20:00
do 03.03. eheMaLiGes stadtarchiV – Die Zentrale.
Spitzeltreff im Grosshirnspeicher 16:00
| brechtbühne – Exclusiv: Deutschland. Ort der Sehnsucht
19:00
| abraXas – Die Bretterdiven: Seitensprung
mit Leiche 20:00
fr 04.03. eheMaLiGes stadtarchiV – Die Zentrale.
Spitzeltreff im Grosshirnspeicher 16:00
| puppenkiste – Frau Holle (ab 3 J) 16:00 | eheMaLiGes stadtarchiV – Das Grosse DDR Spitzel Spiel 18:30 | MuLtuM in parVo MerinG – Charles Gounod: Faust
(Papiertheater) 19:00 | theater auGsburG, Grosses
haus – Christian Friedel und Woods of Birnam: Arturo
Ui Redux 20:00 | abraXas – Die Bretterdiven: Seitensprung mit Leiche 20:00 | eheMaLiGes stadtarchiV
– Das Grosse DDR Spitzel Spiel 18:30/21:30/22:30
sa 05.03. puppenkiste – Frau Holle (ab 3 J) 15:00
|
eheMaLiGes stadtarchiV – Die Zentrale. Spitzeltreff
im Grosshirnspeicher 16:00
| MuLtuM in parVo
MerinG – Charles Gounod: Faust (Papiertheater) 19:00 |
stadthaLLe Gersthofen – Patrick 1,5 19:30 | abraXas – Die Bretterdiven: Seitensprung mit Leiche
20:00 | konGress aM park – Sissi: Das Musical 20:00 |
hoffMannkeLLer – Playboy 20:30
so 06.03. MuLtuM in parVo MerinG – Charles Gounod: Faust (Papiertheater) 11:00 | abraXas – Hase und
Igel (ab 5 J) 15:00 | puppenkiste – Frau Holle (ab 3 J)
15:00 | eheMaLiGes stadtarchiV – Die Zentrale.
Spitzeltreff im Grosshirnspeicher 16:00
| ratskeLLer – Der Spuk von Darkwood Castle (Krimidinner)
18:00 | theater auGsburG, Grosses haus – Deutsches Nationaltheater Weimar: Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui 19:30
| hoffMannkeLLer –
Gust 20:30
Mo 07.03. abraXas – Hase und Igel (ab 5 J)
09:00/10:30
di 08.03. JunGes theater – Giraffe, Krokodil und
ziemlich viel Gefühl (ab 5 J) 10:00
| stadthaLLe
Gersthofen – The Canterville Ghost 10:30 | hoffMannkeLLer – Der Boxer. Die wahre Geschichte des
Hertzko Haft 19:30
Mi 09.03. abraXas – Froschkönig (ab 3 J) 10:00
|
brechtbühne – Die Geierwally 19:30 | senseMbLe
theater – Linner & Trescher 20:30
do 10.03. JunGes theater – Giraffe, Krokodil und
ziemlich viel Gefühl (ab 5 J) 10:00 | theater auGsburG, Grosses haus – Die Csárdásfürstin 19:30 |
hoffMannkeLLer – Playboy 20:30
fr 11.03. abraXas – Kannst Du pfeifen, Johanna?
(ab 8 J) 11:00 // Oh, wie schön ist Panama (ab 3 J) 15:00
// Roadtrip Nr. 8: Wir sind alle Milchstraße 20:00 |
puppenkiste – Frau Holle (ab 3 J) 16:00 | MuLtuM
in parVo MerinG – Wolfgang Amadeus Mozart: Die
Zauberflöte (Papiertheater) 19:00 | theater auGsburG, Grosses haus – Ein Sommernachtstraum
19:30 | brechtbühne – Endstation Sehnsucht 19:30
| stadthaLLe Gersthofen – Mozart Superstar 19:30
sa 12.03. MuLtuM in parVo MerinG – Wolfgang Amadeus Mozart: Die Zauberflöte (Papiertheater) 15:00/19:00
| puppenkiste – Frau Holle (ab 3 J) 15:00
| theater auGsburG, Grosses haus – Die Csárdásfürstin
19:30 | brechtbühne – Bad Boys. Max & Moritz 19:30
| pfarrheiM haus auGustinus – Bixlmadam 19:30
| hoffMannkeLLer – Gift. Eine Ehegeschichte 20:30
so 13.03. JunGes theater – Anton und Lilli. Das Leben
ist ein Abenteuer! (ab 5 J) 15:00
| abraXas – Der
Pflaumenbaum: Brecht für Kinder (ab 7 J) 15:00/17:00
| parktheater – Ballettakademie Payer: Kinderträume. Hänsel & Gretel 15:00 | puppenkiste – Frau Holle
(ab 3 J) 15:00
| stadthaLLe Gersthofen – Salam
Kairo 18:00 | theater auGsburG, Grosses haus –
Ein Sommernachtstraum 19:00 | pfarrheiM haus
auGustinus – Bixlmadam 19:30
Mo 14.03. abraXas – Der Pflaumenbaum: Brecht für
Kinder (ab 7 J) 9:00/10:30
di 15.03. JunGes theater – Anton und Lilli. Das Leben
ist ein Abenteuer! (ab 5 J) 10:00
| theater auGs-
s Stadtsparkasse
Augsburg
DONNERSTAG 17.03.
19:30
fuGGer WeLser erLebnisMuseuM –
Das Sensemble Theater präsentiert in Zusammenarbeit mit der Regio Augsburg ab sofort
einmal im Monat das Stück »Jakob fugger consulting« mit Heinz Schulan als Jakob Fugger.
(Foto: Volker Stock)
burG, Grosses haus – Hoffmanns Erzählungen 19:30
| brechtbühne – Wir lieben und wissen nichts 19:30
Mi 16.03. hoffMannkeLLer – Der Boxer. Die wahre
Geschichte des Hertzko Haft 19:30
do 17.03. brechtbühne – Wir lieben und wissen
nichts 19:30
fr 18.03. puppenkiste – Das kleine Gespenst 16:00 |
MuLtuM in parVo MerinG – Giuseppe Verdi: Aida (Papiertheater) 19:00 | brechtbühne – Bad Boys. Max &
Moritz 19:30 | reese theater – Voll Playback Theater:
Die drei ??? und der Phantomsee 20:00 | hoffMannkeLLer – Quick & Dirty 22:30
sa 19.03. puppenkiste – Das kleine Gespenst 15:00 |
MuLtuM in parVo MerinG – Giuseppe Verdi: Aida (Papiertheater) 19:00 | brechtbühne – Bad Boys. Max &
Moritz 19:30 | theater auGsburG, Grosses haus
– Von Göttern und Menschen 19:30 | pfarrheiM
haus auGustinus – Bixlmadam 19:30 | kuLturstadL WörLeschWanG – Rick’s Crazy Casablanca
Show: As Time goes by 20:00
so 20.03. MuLtuM in parVo MerinG – Giuseppe Verdi: Aida (Papiertheater) 11:00 | abraXas – Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor (ab 8 J)
15:00
| brechtbühne – Die Geierwally 15:00 |
puppenkiste – Das kleine Gespenst 15:00 | stadthaLLe Gersthofen – Wetterleuchten 17:00 | theater
auGsburG, Grosses haus – Die Csárdásfürstin 19:00
| pfarrheiM haus auGustinus – Bixlmadam 19:30
| hoffMannkeLLer – Gust 20:30
Mo 21.03. cinepLeX aichach – Boris Goduno: The Royal Opera 20:15
di 22.03. puppenkiste – Das kleine Gespenst 16:00
Mi 23.03. puppenkiste – Das kleine Gespenst 16:00 |
theater auGsburG, Grosses haus – Von Göttern
und Menschen 19:30 | puppenkiste – Don Giovanni
und der steinerne Gast 19:30 | hoffMannkeLLer –
Playboy 20:30
do 24.03. puppenkiste – Das kleine Gespenst 16:00 |
theater auGsburG, Grosses haus – Die Csárdásfürstin 19:30 | puppenkiste – Don Giovanni und der
steinerne Gast 19:30 | hoffMannkeLLer – Gift. Eine
Ehegeschichte 20:30
sa 26.03. puppenkiste – Der kleine Wassermann 15:00
| theater auGsburG, Grosses haus – Von Göttern und Menschen 19:30 | brechtbühne – Der
Brandner Kaspar und das ewig’ Leben 19:30 | puppenkiste – Don Giovanni und der steinerne Gast 19:30
so 27.03. puppenkiste – Der kleine Wassermann 14:00
| theater auGsburG, Grosses haus – Hoffmanns Erzählungen 15:00 | puppenkiste – Der kleine
Wassermann 16:00
| brechtbühne – Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben 19:00
Mo 28.03. puppenkiste – Der kleine Wassermann
14:00/16:00
di 29.03. theater auGsburG, Grosses haus – Die
Csárdásfürstin 19:30
Mi 30.03. puppenkiste – Der kleine Wassermann 16:00
| brechtbühne – Der B’randner Kaspar und das
ewig’ Leben 19:30 | puppenkiste – Don Giovanni und
der steinerne Gast 19:30
do 31.03. puppenkiste – Der kleine Wassermann
16:00 | brechtbühne – Der Brandner Kaspar und
das ewig’ Leben 19:30
Giuseppe Verdi
Ouvertüre zur Oper „La forza del destino“
www.a3kultur.de
Kongress am Park
Augsburg
Robert Schumann
Klavierkonzert, a-moll, op. 54
Dmitri Schostakowitsch
Sinfonie Nr. 5, d-moll, op. 47
Dirigent Allan Bergius
Solistin Anastasia Zorina,Klavier
Vorverkaufsstellen
AZ-Kartenservice, Böhm & Sohn, Stadtzeitung
weitere Informationen
www.sjso.de, www.bezirk-schwaben.de
Mellon Design
UHR
03. 04.
19. 00
2016
Schwäbisches
Jugendsinfonieorchester
07
klassik & JaZZ
1. bis 31. März 2016
cello gegen kälte Am 20. März macht der Düsseldorfer Cellist Thomas Beckmann auf seiner
Deutschlandtournee in Augsburg Halt und gibt im
Rokokosaal der Regierung von Schwaben ein Benefizkonzert zugunsten des Obdachlosenhilfevereins
»Gemeinsam gegen Kälte«. Auf dem Programm stehen Werke von Antonio Vivaldi, Peter Tschaikowski,
Francois Couperin und Charles Chaplin. Beckmanns außergewöhnliche Begabung fiel schon
während seines Musikstudiums auf. 1980 wurde er
zum Meister-Schüler des berühmten Cellisten Pierre Fournier, sowie zum Solocellisten in verschiedenen Berufsorchestern. 1996 gründete Beckmann
den Verein »Gemeinsam gegen Kälte« und lässt seitdem sein Cello in rund 500 Benefizkonzerten
zugunsten obdachloser Menschen erklingen.
www.gemeinsam-gegen-kaelte.de
schicksalhaft Mehrmals spielt das Schicksal eine
Rolle im Frühjahrsprogramm des Schwäbischen
Jugendsinfonieorchesters. Verdis Oper » La forza del
destino« trägt das Schicksal der beiden Protagonisten schon im Titel, ihre Ouvertüre hingegen ist
ein abwechslungsreiches Potpourri bekannter
Melodien aus der Oper. Schicksal muss es auch
gewesen sein, dass Schumanns Klavierkonzert
20. Mä
r
(Palmso z 2016 | 17 Uh
r
nntag)
Evange
l
St. Ann ische Kirche
a, Augs
burg
Foto: Jan Walter
irseer psalter In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts stand die Musikpflege des Klosters Irsee in
großer Blüte: Meinrad Spieß, Prior und Musikdirektor der Abtei, schuf für sein Haus ein breites Repertoire an prächtiger Kirchenmusik. Am 20. März
präsentieren die Aurelius Singknaben Calw unter
der Leitung von Bernhard Kugler in Begleitung von
dem Instrumentalensemble »studio XVII augsburg«
mit Robert Götz an der Orgel, festliche Psalmvertonungen für die Vesper des Meisters aus dem Jahre
1717 in der Kirche St. Anna.
www.annahof-evangelisch.de
a-Moll, op. 54 überhaupt existiert: Denn wäre seine
Fantasie, auf der das Klavierkonzert basiert, ein
durchschlagender Erfolg gewesen, hätte er das
heute so beliebte Konzert, das mit zur schwersten
Klavierliteratur zählt, wahrscheinlich gar nicht
komponiert. Anastasia Zorina wird hier als Solistin
ihr Ausnahmetalent unter Beweis stellen. Dmitri
Schostakowitschs Sinfonie Nr. 5 d-Moll, op. 47 besiegelt in ganz besonderer Weise das Schicksal eines
Komponisten, der versucht sich innerhalb eines
autoritären Regimes künstlerisch zu behaupten.
Die traditionellen Frühjahrskonzerte des Orchesters unter der Leitung von Allan Bergius finden am
1. April in Bad Wörishofen, am 2. April in Marktoberdorf und am 3. April im Kongress am Park in
Augsburg statt. www.sjso.de
sie sperrten mich in alltäglichkeiten Die Projektschmiede, der Raum für die kreative Entfaltung in
der Hanauer Straße in Augsburg-Lechhausen, lädt
am 11. März um 20 Uhr zu einer musikalisch szenischen Darbietung im Zeichen der amerikanischen Lyrik und russischer Romantik ein. Die
Sängerin Tanja Grossman vertont Texte von Emily
Dickinson und bringt mit der Musik von Peter
Tschaikowsky die dichte und gefühlvolle Musiksprache zum Ausdruck. Ein hochemotionaler
Abend, der das Publikum – je nach Kleidungsstück
an der Leine – in die Welt voller Erinnerungen,
Traurigkeit, Liebesglück, Leid und Staunen mitnimmt. www.projekt-schmiede.info
Irseer P
salter
Die
1717er V
es
des Mei perpsalmen
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Leitung
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(ermäß t: 20,– € an d
er aben
igt: 10,–
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€)
KLASSIK IM MäRZ
Mi 02.03. uniVersitÄtsbibLiothek auGsburG –
Kammermusik: Klingende Bibliothek 17:00
so 06.03. hoher doM – Domchor: Missa Super. Per
signum crucis 9:00 | kLeiner GoLdener saaL –
Armida Quartett: Anfang und Aufbruch 11:00 |
kLosterkirche st. ottLiLien – Ottilianer Konzerte: Stabat Mater 15:30
| heiLiG kreuZ – Johannespassion 16:00
sa 12.03. konGress aM park – Sing- und Musikschule: Sing & Swing 18:00 | stadthaLLe friedberG – Städtische Jugendkapelle: Frühjahrskonzert
19:00 | kLeiner GoLdener saaL – un-er-hört
vierhändig 20:00
so 13.03. kLosterkirche st. ottLiLien – Ottilianer Konzerte: Ruhn in Frieden 15:30
|
pfarrkirche st. MichaeL MerinG – Passionskonzert 16:00 | bürGersaaL stadtberGen – SuedamA Klavierquartett 19:00
di 15.03. konZertsaaL auGsburG – Kammermusik: Musik für Kontrabass 19:30
fr 18.03. MoritZkirche – Geistliche Abendmusik:
Gott mit mir? 19:00
so 20.03. Man-MuseuM – Klavier-Matinée 11:00 |
rokokosaaL – Beckmann spielt Cello (Benefizkonzert) 18:00
fr 25.03. kLosterkirche st. ottLiLien – Ottilianer Konzerte: Le chemin de la croix 10:00
SAMSTAG 12.03.
20:00
kLeiner GoLdener saaL – Die Bayeri-
sche kammerphilharmonie präsentiert im
Rahmen ihres Konzerts »un-er-hört: vierhändig« Werke von Franz Schubert, Antonín Dvorak und Richard Dünser. Als Solisten sind
Sivan Silver und Gil Garburg am Klavier zu hören. In der hohen, oft unterschätzten Kunst des
Duospiels auf ein oder zwei Flügeln setzen die
beiden israelischen Pianisten neue Maßstäbe.
JAZZ IM MäRZ
di 01.03. GrandhoteL cosMopoLis – Eyot 20:00 |
JaZZcLub – Auxburg Jam Session 20:30
do 03.03. Jakobus – Swing de Paris feat. Luise Zebrano 20:30
fr 04.03. JaZZcLub – Beat, Jazz und Spoken Word
21:30/23:30
sa 05.03. JaZZcLub – Stephan Holstein Quartett:
Clarinetology 20:30
so 06.03. parktheater – Pasadena Roof Orchestra
19:30
Mo 07.03. puppenkiste – Three Wise Men 20:30
sa 12.03. JaZZcLub – Kiesewetters Gammarama 20:30
di 15.03. JaZZcLub – Auxburg Jam Session 20:30
do 17.03. Jakobus – Swing de Paris 20:30
fr 18.03. GaLerie krüGGLinG – Manfred Fuchs
Trio 19:00
so 20.03. JaZZcLub – oldtime@thejazzclub: swinging oldtime jazzband 11:00
Mo 28.03. parktheater – Hommage an Max Greger 18:00
do 31.03. senseMbLe theater – Soft Kill Option
20:30 | Jakobus – Swing de Paris feat. Luise Zebrano 20:30
www.a3kultur.de
ausstelluNGeN & kuNstProJekte
Zur Jahrespressekonferenz ende Januar konnte Museumsdirektor dr. karl borromäus Murr
erneut eine hervorragende bilanz ziehen: insgesamt 105.000 besucher kamen 2015 ins tim.
damit zählt das haus weiterhin zu den
beliebtesten Landesmuseen in bayern. ein
Garant für diesen Zuspruch sei das aktive und
lebendige Museumskonzept, so Murr. »das
prinzip des Mit-Mach-Museums ist so etwas
wie ein teil unserer dna,« sagt der historiker
und verspricht für dieses Jahr eine weitere
große erlebnisausstellung. unter dem titel
»carbon – stoff der Zukunft« beleuchtet das
tim diesen vielseitigen Werkstoff und seine
anwendungsbereiche. Zwei weitere präsentationen widmen sich künstlerischen positionen:
»textile erinnerungen – remembering textiles« und »desperate housewives?«. beide projekte nehmen ausschließlich künstlerinnen in
den fokus. a3kultur präsentiert ihnen das
Jahresprogramm im überblick.
frauenpower
und carbon
Mit einer erstklassigen Besucherbilanz startet das Staatliche
Textil- und Industriemuseum ins neue Jahr. Drei Sonderausstellungen
stehen 2016 auf dem Programm. Den Anfang macht »Textile
Erinnerungen – Remembering Textiles« am 26. Februar.
1. bis 31. März 2016
08
den Bereichen Automobilbau, Luft- und Raumfahrt, Architektur, Design, Lifestyle und Gesundheit. Mit dabei sind auch Ausstellungsstücke
aus der Region Augsburg, wo Forschungseinrichtungen und zahlreiche große Firmen aus
unterschiedlichsten Branchen mit Faserverbundstoffen arbeiten. Aber welche einzigartigen Eigenschaften machen Carbon zu solch
einem begehrten Stoff in so vielen Bereichen?
An zahlreichen Mit-Mach-Stationen können
Besucher selbst testen und ausprobieren. »Carbon – Stoff der Zukunft« zeigt den spannenden
Entstehungsprozess sowie unterschiedliche Verarbeitungsschritte und stellt Fragen nach
Umweltverträglichkeit, Nachhaltigkeit und
Recycling.
17. Dezember 2016 bis 12. März 2017: desperate
housewives? künstlerinnen räumen auf
Die Frau und ihre Rolle in Haus und Haushalt –
dieses eigentlich ganz private Thema wurde im
20. Jahrhundert zum öffentlichen Schauplatz
ideologischer Grabenkämpfe: das altbackene
26. Februar bis 8. Mai: textile erinnerungen –
remembering textiles
Kaoru Hirano aus Japan und Gali Cnaani aus
Israel verbinden ihren radikalen Ansatz, bestehende Kleider bis in deren letzte Fäden hinein
aufzulösen. Mit der so offengelegten textilen
Foto: Joachim Werkmeister
Museumsdirektor Dr. Karl Borromäus Murr in einem Carbon-Rennwagen der Formula Student der TU München. »Das tim wird
unter dem Titel ›Carbon – Stoff der Zukunft‹ die Faszination Technik erlebbar machen. Der Werkstoff Carbon und seine Anwendungsbereiche sind ein hochinteressantes textiles Thema, das wir spannend und verständlich in einer Mit-Mach-Ausstellung – für
Kinder und Erwachsene gleichermaßen – aufbereiten werden«. (Foto: Sascha Schneider)
Foto: Yigal Pardo
Struktur gehen die Künstlerinnen jedoch unterschiedlich um. Hirano verknüpft die Fäden wieder so, dass sie eine schemenhafte Skulptur
formen – in Reminiszenz an die ehemaligen
Trägerinnen. Cnaani hingegen verwebt die in
ihre Strukturen aufgelösten Kleider wieder neu
www.a3kultur.de
und verbindet sie dabei mit anderen Kleidungsstücken, woraus eine ganz überraschende Ästhetik entsteht, die das Textile als Sprache offenbart
(Foto). Auf unterschiedliche Weise spüren so
beide Künstlerinnen den Erinnerungen der Textilien nach, den ehemaligen Trägerinnen oder
dem Gedächtnis des Materials selbst.
Juni bis November: carbon – stoff der Zukunft
Faszination Technik! In der Ausstellung erleben
Besucher die faszinierenden Eigenschaften und
Anwendungsgebiete des Werkstoffs Carbon. Die
Schau zeigt auf einer Fläche von mehr als 1.000
Quadratmetern beeindruckende Objekte aus
Heimchen am Herd versus die moderne berufstätige Familienmanagerin. In den 1970er- und 80erJahren haben Künstlerinnen aus feministischer
Perspektive gesellschaftliche Strukturen,
Geschlechterhierarchien und Machtverhältnisse
kritisch hinterfragt. Mittlerweile hat sich gesellschaftlich und privat vieles verändert. In der
Ausstellung »Desperate Housewives?« nehmen 29
Künstlerinnen, geboren zwischen 1936 und 1986,
das Haus als Lebens- und Arbeitsplatz erneut ins
Visier. Videos, Installationen, Fotografien,
Objekte, Gemälde und Zeichnungen geben überraschende, nachdenkliche, ironische, provokante,
witzige oder versöhnliche Antworten.
www.timbayern.de
09
BrechtfestiVal
1. bis 31. März 2016
Nicht durchdrehen,
kein Mörder werden
Sie ist der Headliner der diesjährigen Langen Brechtnacht: Sophie Hunger. Während ein Festivalgig den anderen jagt, ist die 32-jährige Schweizerin so international erfolgreich wie kaum einer ihrer Landsleute zuvor.
Im Jahr 2015 erschien ihr sechstes Studioalbum »Supermoon«, auf dem sie ihre Kompositionen in Deutsch,
Englisch, Französisch und Schweizerdeutsch wiedergibt. Freut euch auf den 4. März, an dem euch um 22:15
Uhr eine großartige Künstlerin im Großen Haus erwartet. Ein Interview von Julian Stech
Du trittst nun in die Fußstapfen von Nina Hagen, die
im Jahr 2014 der Headliner der Langen Brechtnacht
in Augsburg war. Hast du ihr mittlerweile mitgeteilt,
dass sie deine Mutter ist? (Anmerkung: Ohne mit der
Wimper zu zucken, behauptete Sophie das in einem
Interview mit dem Bayerischen Rundfunk – natürlich
aus purem Spaß.)
Nein.
lange Brechtnacht
Pop, Jazz, Spoken Word, Theaterperformances und Experimentelles – a3kultur
präsentiert einige Highlights der Langen
Brechtnacht am 4. März im Überblick.
20 Uhr, Großes Haus: Der Schauspieler und Musiker Christian Friedel geht im Zusammenspiel
mit seiner Band Woods of Birnam und Brechts
»Arturo Ui« ein Experiment ein. Unter dem
Titel »Arturo Ui Redux« versucht das Ensemble,
die Mechanismen moderner Medien mithilfe
der Musik so zu vermischen, dass Brechts Diktator entweder sein Ziel erreicht oder (hoffentlich) mit großer Geste scheitern wird.
Mir gefällt, wie verspielt du oft in Interviews agierst
und Journalisten und Showmaster mit deinen Antworten und Aussagen immer wieder aus der Reserve
lockst – ob bewusst oder unbewusst. Könntest du
gerne auf Interviews verzichten oder sind sie neben
der Musik eine weitere wichtige Möglichkeit, den
Menschen deine Ansichten und Gedankengänge
näherzubringen?
Ich habe dazu keine Theorie. Ich glaube, wie
auch immer, es ist ein dünner Grad, auf dem
man geht, man kann schnell fallen. Die Medien
sind sehr mächtig, außerdem hat man keine
Kontrolle über das, was sie mit einem machen.
Es ist also ein Spiel mit dem Feuer.
21:30 & 23:30 Uhr, Jazzclub: Lydia Daher und Girisha Fernando präsentieren »Beat, Jazz und Spoken Word«: Drei Meister der Improvisation aus
der Avantgarde-Jazzszene Berlins, Olaf Rupp an
der Gitarre, Rudi Fischerlehner am Schlagzeug
und Lan Cao am Synthesizer und Klavier treffen auf die deutschsprachigen Spoken-WordPoeten Rike Scheffler und Dalibor.
Bist du schon einmal in Augsburg aufgetreten? Was
verbindest du mit dieser Stadt?
Ich glaube nicht. Ich stelle mir vor, dass ich da
ohne Weiteres Schweizerdeutsch reden kann
und die Leute verstehen es, also ich stelle es mir
insgesamt sehr schweizerisch vor. Also schüchterne, liebenswerte Menschen, die nur heimlich bösartig sind, gerne draußen essen und
wissen, wie man Feuer macht.
Dein Konzert in Augsburg findet in der wunderschönen Kulisse des Großen Hauses statt. In welchen
Locations spielst du am liebsten? Sind es Festivals,
Clubs oder eher große Hallen?
Clubs mit einem Publikum von 600 bis 800
Leuten, der Hauptraum mit Stehplätzen aber
ohne Crash-Barrieren, sodass die Leute direkt
vor uns sind, und mit einer Galerie oben, in
Hufeisenform, wo es Sitzplätze gibt, für die, die
sitzen wollen oder müssen.
Eine Gemeinsamkeit, die du mit Bertolt Brecht teilst,
ist eure Emigration nach Berlin. Inwieweit beeinflusst diese Metropole dein künstlerisches Schaffen?
Es hält einen künstlerisch wach, da man ständig
vor Augen geführt bekommt, was in den Künsten
aktuell geschieht. Man kann sich also schlecht
einbilden, dass man besonders speziell ist. Andererseits habe ich, anders als Brecht, nicht schon
vier Kinder mit drei verschiedenen Frauen
gezeugt, was einigen Leuten hier schnell passiert.
Brecht ist nach dem Krieg nur für zwei kurze Zwischenstopps in seine Geburtsstadt Augsburg zurück-
23 Uhr, Kresslesmühle: Die jamaikanische Poetin
und Sängerin Jazzmin Tutum kombiniert Dub
mit indischen, jiddischen und elektronischen
gekehrt. Kannst du dir vorstellen, jemals wieder für
längere Zeit oder für immer in die Schweiz zurückzukehren?
Nein. Also zum Sterben, ja. Aber nicht davor.
Das Brechtfestival in Augsburg ist ein Event zu Ehren
des berühmtesten Dramatikers und Lyrikers der Stadt.
Was sind deine Gedanken über diesen Künstler?
Meine Gedanken über Brecht? Dazu genügt
diese Seite nicht. Ich sage nur so viel, er hat
Glück gehabt, er war ein Mann. Meine Lieblingsidee von ihm und gleichsam ein typisches
Brechtmotiv ist, dass er mal gesagt hat, er hätte
es in neun Jahren Volksschule nicht geschafft
seine Lehrer zu erziehen. Dieser Gedanke sagt
schon ziemlich viel über ihn aus.
Brecht war stets ein Kritiker seiner Zeit. Auch in deinen Texten höre ich immer wieder gesellschaftskritische und politische Themen durch. Was läuft deiner
Meinung nach auf diesem Planeten momentan so
richtig falsch?
Der Kapitalismus, der eigentlich ein Teilsystem
unserer Demokratien sein sollte, ist zu ihrem
alleinigen Herrscher geworden.
Ich habe gelesen, dass du alles andere als ein materieller Mensch bist und dass du dir außer Instrumenten und Büchern eigentlich nichts kaufst. Ist also
deine Telecaster der wertvollste Gegenstand, den du
besitzt, oder etwas anderes?
Ich habe eine Gibson von 1952, das ist mein
wertvollstes Instrument, aber am Ende ist das
Wertvolle immer noch das, was man darauf
spielt oder eben nicht. Und das ist immer gratis.
Welche persönlichen und musikalischen Ziele möchtest du im Laufe deines Lebens noch erreichen?
Nicht durchdrehen, kein Mörder werden, mein
möglichstes tun in meinem Wirkungsbereich.
Klängen. Ihre Lieder erzählen von Globalisierung, verfehlter Entwicklungshilfepolitik und
den Auswirkungen des Kolonialismus. Musikalisch unterstützt wird sie von Irie Ivo an den
Plattentellern und den 4 Seasons of Roots an
Melodica und Geige.
23:45 Uhr, Brechtbühne: Kombinationen von Violine und Schlagzeug sind nicht gerade alltäglich.
Dementsprechend extravagant hört sich auch
der Sound von Egopusher an. Die beiden Züricher Tobias Preisig und Alessandro Giannelli
überschreiten dabei mit einer selbstverständlichen Freiheit herkömmliche Musikgrenzen.
Das komplette Programm der Langen Brechtnacht lesen Sie unter: www.brechtfestival.de
www.a3kultur.de
BrechtfestiVal
1. bis 31. März 2016
10
Geeignet für Städtebewohner, Landeier, BrechtEinsteiger und Fortgeschrittene.
»Die Vaterstadt, wie empfängt sie mich wohl?«
Das Brechtfestival präsentiert sich vom 28. Februar bis 6. März zum
Thema: Brecht und Deutschland. Auf dem Programm stehen Literatur,
Theater, Konzerte, Vorträge und Diskussionen. Eine Programmauswahl
Ensemble Modern: Die Dreigroschenoper
2. März, 20 Uhr, Großes Haus
Das Ensemble Modern und der Komponist und
Dirigent HK Gruber, einer der maßgeblichen
Weill-Dirigenten unserer Tage, führen Kurt
Weills Dreigroschenoper konzertant auf: eine
seltene Gelegenheit, ein virtuoses Ensemble und
eine brillante Besetzung zu hören, die die Partitur aus dem originalen Notenmaterial der »Lewis
Ruth Band« rekonstruieren, deren sieben Mitglieder bei der Premiere 1928 in Berlin 23 Instrumente spielten – mit überwältigendem Erfolg.
Exclusiv: Deutschland – Ort der Sehnsucht
2./3. März, 19 Uhr, Brechtbühne
»Exclusiv« ist Titel und zugleich Thema eines
Theaterstücks, das der Regisseur Jörg Wesemüller
und die Choreographin Simone Lindner mit Augsburger Jugendlichen speziell für das Brechtfestival 2016 erarbeiteten. Ausgehend von Brechts
Tagebüchern und Briefen, die während seiner
Exilzeit und kurz darauf entstanden, fragt das
Stück nach den individuellen Erfahrungen der
Jugendlichen zum Fremd- und Heimischsein.
Nachruf auf Brecht
»Glauben müsst ihr, glauben! Dass ich das Beste will für euch und weiß, was dieses Beste ist.« Zum Festivalausklang am 6. März um 19:30 Uhr gastiert das Deutsche Nationaltheater Weimar mit
»Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui« im Großen Haus. (Foto: Kerstin Schomburg)
Festivaleröffnung: Es wechseln die Zeiten…
28. Februar, 19:30 Uhr, Großes Haus
Das Berliner Ensemble spielte im September
2014 »Mutter Courage und ihre Kinder« im Pariser Théâtre de la Ville. Die Pariser Theatermacher hatten dazu einen Wunsch: Sie haben das
Ensemble gebeten, eine Brecht-Revue zu präsentieren, als Geschenk an das Pariser Publikum. In
»Es wechseln die Zeiten…« lässt Regisseur Manfred Karge nun Brechts Theaterstücke Revue
passieren. In Songs, Gedichten, Balladen, Moritaten und Chören zeichnet er den Weg des Dichters nach und begibt sich gemeinsam mit neun
Schauspielern und Sängern des Berliner Ensem-
bles sowie fünf Musikern auf einen Spaziergang
durch das poetische und musikalische Werk
Brechts. Zu hören gibt es Musik von Paul Dessau,
Hanns Eisler, Kurt Weill und Tobias Schwencke.
Im Anschluss an die Eröffnung findet ein Empfang im Foyer des Theaters Augsburg statt.
Mein Brecht!
29. Februar/1.März, 19 Uhr, Kahnfahrt
Der Schriftsteller Lion Feuchtwanger schrieb
einmal über Brecht: »Er nahm das Leben heiter,
auch wenn es ihm grimmig kam.« Egal ob heiter oder grimmig – Treffpunkt ist vor Brechts
Jugenddomizil in Augsburg, in der Bleichstraße
2. In einem Lampionzug geht es dann durch die
dunkle Nacht zur Kahnfahrt. Dort zaubern
Kurt Idrizovic und Jochen Schneider so einige
Überraschungen aus ihrer reichhaltigen
Brechtsammlung. So erfährt man z.B., was das
brechtsche Gedicht »Erinnerung an die Marie
A.« eigentlich mit der Kahnfahrt zu tun hat
oder was Roy Black und Brecht verbindet. Man
kann verschiedenste Fassungen der legendären
Moritat vom Mackie Messer hören – von Hildegard Knef über die Biermösl Blosn bis hin zu
Louis Daniel »Satchmo« Armstrong. Es werden
Gedichte rezitiert, Lieder gesungen, Glühwein
getrunken und leckere Fleischküchle gegessen.
6. März, 16 Uhr, Goldener Saal
Zum Abschluss des Festivals sollen diejenigen zu
Wort kommen, die am meisten mit seinen Texten
zu tun haben: die Schauspieler. Einige von ihnen,
die das Festival in den vergangenen Jahren wesentlich mit geprägt haben: Meret Becker, Thomas
Thieme und Dominque Horwitz werfen einen
persönlichen und ungewohnten Blick auf ihren
Brecht. Mit Liedern, Gedichten, Texten und ihren
Erfahrungen im Umgang mit dem Dichter. Die
Moderation übernimmt Max Moor (ttt – titel thesen temperamente).
Alle Programmpunkte des Brechtfestivals finden Sie in den Terminkalendern dieser Ausgabe
mit einem markiert. Weitere Informationen
gibt es unter: www.brechtfestival.de
spitzeltreff im Großhirnspeicher
Bluespots Productions verwandelt das alte Stadtarchiv während
des Brechtfestivals in eine Hochburg für Spione. Das Ensemble
sucht noch observationsbereite Mitbürger
Schwäbisches
Volkskundemuseum
Oberschönenfeld
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23. und
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Tel. 08
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Do it yourself –
Mach‘s doch selber!
13. März bis 9. Oktober 2016
Sonntagsführungen:
20. März, 15 Uhr (Palmsonntag)
28. März, 15 Uhr (Ostermontag)
Oberschönenfeld 4
86459 Gessertshausen
Tel. (0 82 38) 30 01-0
[email protected]
www.schwaebisches-volkskundemuseum.de
Öffnungszeiten:
Di bis So 10–17 Uhr,
montags geschlossen,
Karfreitag und Ostermontag geöffnet.
Für Gruppen auch nach Vereinbarung.
www.bezirk-schwaben.de
www.a3kultur.de
Illustration: Nontira Kigle
Die Räume des alten Stadtarchivs auf dem Stadtmarkt mit ihrem massivem Fischgrätenparkett,
den hohen Fenstern neben blass-orangenen Wänden und den langen, staubigen Neonlampen dienen während des Brechtfestivals als zentrale
Anlaufstelle mit Nostalgie- Charakter. Das ehemalige »Gedächtnis der Stadt« soll durch die Besucher mit neuen Augsburger Daten gefüllt werden
und die Möglichkeit bieten, bei der brechtschen
Gerüchteküche mit zu kochen und dem Festivalplausch zu folgen. Der Austausch mit den Künstlern und Brechtinteressierten wird dabei groß
geschrieben und soll den Blick hinter die Kulissen
des Festivals erleichtern. Bei Fett-Bemme (Butterbrot) und Club Cola (westdeutsch: Coca Cola)
kann man sich in entspannter Atmosphäre mit
Programminformationen versorgen.
Aber nicht nur dem gemeinsamen Sinnieren, Diskutieren und Schwelgen wird eine Plattform
geboten, sondern auch der ein oder anderen Kulturveranstaltung. Ein Raum ist als Veranstaltungs- und Tanzraum flexibel nutzbar. Das
Programm wird erst kurz vorher veröffentlicht.
Augsburger Künstler wurden eingeladen, die Zentrale zu bespielen. Folgende Termine stehen
bereits fest:
so 28.02. – Eröffnungsabend 16:00
Mo 29.02. – Brecht-Sprechstunde mit Prof. Dr. Jan
Knopf 16:00
Mi 02.03. – a3kultursalon: Augsburg, Deutschland,
die Welt – Wie wollen wir leben? 18:00
fr 04.03. – Vortrag mit Dr. Albrecht Dümling: »Anmut sparet nicht noch Mühe«. Brechts Reaktion auf
die beiden National-Hymnen 17:00
sa 05.03. – Brecht-Sprechstunde mit Prof. Dr. Jan
Knopf 16:00
Das Team von Bluespots Productions besetzt während der gesamten Festivalwoche immer von 16
bis 24 Uhr die Zentrale. Besucher sind eingeladen,
das Spitzelcafé und die Brechtkneipe auszuspionieren. Das große DDR-Spitzelspiel des Ensembles bietet beste Möglichkeiten, sich zu erproben. Bluespots
Productions ist auf geheime DDR-Akten über Bertolt Brecht gestoßen und bittet jetzt um Mithilfe.
Brecht muss ausspioniert werden, um so endlich
Licht in die zwielichtigen Machenschaften seiner
DDR-Zeit zu bringen. Dafür sollten alle observationsbereiten Mitbürger ihre Handynummer
per Mail an [email protected]
schicken, um sich so bei der Staatssicherheit
anzumelden. Ab dem 28. Februar beginnt die
geheime Observation, Anweisungen kommen per
SMS. Achtung: Sie werden so Teil einer sechstägigen Inszenierung. Das große Finale und die
Auflösung gibt es dann für alle während der Langen Brechtnacht am 4. März.
Weitere Infos auf www.bluespotsproductions.
com und www.brechtfestival.de
11
BrechtfestiVal
1. bis 31. März 2016
Von siegern und Verlierern
Ein Highlight des Brechtfestivals 2016 ist der Auftritt von
Element of Crime. Die Band um Sven Regener vereint lyrische Texte mit
folkigem Rock und passt wie kaum ein anderer musikalischer Act in das
Konzept dieses Events. Von Julian Stech
ko nzerte
kongresse
events
k o n g r e s s A M PA r k
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Foto: Charlotte Goltermann
Endlich ist es so weit. Girisha Fernando, PopKurator des Brechtfestivals, hatte es in den letzten Jahren immer wieder probiert, sie für einen
Gig nach Augsburg zu holen. Irgendwie sollte es
nie klappen. Aber nun, wir schreiben das Jahr
2016 und Element of Crime hat zugesagt. Die
Berliner Band wird am 3. März die Bühne des
Kongress am Park betreten und damit nicht nur
einen Höhepunkt des diesjährigen Brechtfestivals darstellen, sondern auch hier in der »Brechtstadt« den Startpunkt ihrer Deutschland-Tour
2016 einläuten. Lange genug hat es gedauert.
Im ummauerten Westberlin 1985 gegründet,
reden wir hier von mittlerweile 30 Jahren Bandgeschichte und 13 Studioalben, die in dieser Zeit
entstanden sind, zuletzt 2014 das Album »Lieblingsfarben und Tiere«. Sven Regener und seine
musikalischen Gefährten haben sich bis heute
nicht nur eine riesige Fanbase aufgebaut. Die
Jungs zählen auch zu dem, was ich gegenwärtig
als »die ehrliche Seite der deutschsprachigen
Musiklandschaft« bezeichnen möchte. Es ist kein
»Bendzko-Pop« mit Klischee-Chorus und süßen
Locken, der die pubertierenden Mädchen ins
Träumen versetzt. Aber im Gegenzug auch keine
Musik, mit der sich nur Leute über 40 identifizieren können. Nein, es ist ganz einfach die Musik
der Straße, der Großstadt und des Alltags. Eine
neugierige, kritische Sichtweise auf das Leben
erfordern die Texte von Regener durchaus. Aber
genug junge Menschen haben die, und es sind
genau diejenigen, die sich auch gerne mal an den
Kneipentresen setzen und sich von einem doppelt so alten Typen etwas über seine Erfahrungen
und seine Weltanschauung erzählen lassen.
Sven Regener ist ein interessanter Mensch. Er ist
nicht nur das federführende Bandmitglied von
Element of Crime, auch seine literarischen Werke
wie »Herr Lehmann« (von Leander Haußmann im
Jahr 2003 verfilmt) und »Magical Mystery« waren
sehr erfolgreich und behandeln Figuren und
Themen, die jeder normale Arbeiter kennt und
nachvollziehen kann. Auch dass er sein Maul
aufmachen kann, wenn ihm gewisse Dinge
gegen den Strich gehen, hat er im ZündfunkInterview des Bayerischen Rundfunks bewiesen.
Beim Thema »Urheberrecht in der Musikbranche« kritisierte er klar und deutlich die Menschen, die aufgrund der neuen Medien
mittlerweile meinen, Kunst, speziell Musik,
könne als freies Gut gesehen werden. »Es wird
getan, als würden wir Kunst machen als exzentrisches Hobby. […] Gesellschaft, die so mit ihren
Künstlern umgeht, ist nichts wert.« Mit diesen
Worten rechnet Regener mit der Dreistigkeit
unserer Zeit und Milliardenunternehmen wie
Google ab.
Zeitkritisch denken und diese Gedanken auch
äußern – hier finden sich die Parallelen zu
Brecht. Aber mit Element of Crime und Brecht
hat es mehr auf sich. Angefangen als Band mit
englischsprachigen Liedtexten, war es anscheinend 1989 beim »Festival de La Bâtie« in Genf, auf
dem sie einige Kurt-Weill-Songs mit Brechttexten
coverten, dass sie die Kraft der deutschen Sprache mehr und mehr für sich entdeckten. Denn
bereits zwei Jahre später veröffentlichten sie ihr
erstes rein deutschsprachiges Album »Damals
hinterm Mond«. »Gier im Dunkeln sieht man
nicht«, so zitiert Regener Brecht bereits im Jahr
1990 in einem Interview und unterstreicht damit
seine Haltung gegenüber unserer Klassengesellschaft.
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D O N N E R S TA G
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ELEMENT
OF
CRIME
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P R Ä S E N T I E R T V O M B R E C H T F E S T I VA L
seID UMsCHLUngen MILLIonen…
Die Mischung aus versierter Instrumentierung und Sven Regeners scharfer Beobachtung der
Eine Auslese
an populären
und begehrten
Raritäten
in erstklassigen
Gegenwart,
verpackt
in lyrische Schmankerln
Songs, machen Element
of Crime zu
einer der wichtigsten
deutschInterpretationen
der
Philharmoniker
undzum
desBrechtfestival
Österreichischen
sprachigen
Bands des
21.K&K
Jahrhunderts.
Willkommen
2016! K&K Balletts.
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s a m s ta g / s o n n ta g
D I E N S TA G
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F R E I TA G
michl müller
DIE
GREG
GALA
»sCH
L U s sIS
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Us! Fe
r t Ig!« – Der JA HresrüCk BL ICk
Innerhalb weniger Jahre hat Martin Seiler als Arrangeur und Chorleiter mit seinem 30-stimmigen Chor
Ein Pointen-Marathon durch sämtliche Skandale, Bild-Schlagzeilen und Ereignisse des
der Extraklasse einen Klangkörper geschaffen, der in der A-cappella-Szene seines Gleichen sucht.
Jahres
Vollgas
durch 365 sind
Tage
aus Politik,
Sport
und
Gesellschaf
Standing mit
Ovations
und Zugabenrufe
derNachrichten
Dank des Publikums
für Konzerte
der
besonderen
Art. t.
Nicht zu allem »Ja und Amen« sagen. Darum ging
es Brecht. Darum geht es wohl auch Regener. Zeit
wird es, dass der 55-Jährige Brechts Geburtsstadt
einen Besuch abstattet. Er selbst spielt Gitarre
und Trompete und verpasst dem Sound der Band
mit seiner markanten Stimme den »norddeutschen Soul«. Mit dabei sind Jakob Ilja an der
Gitarre, David Young am Bass und Richard Pappik am Schlagzeug. Macht euch gefasst auf einen
Abend voller Rock & Roll, Folk und Chanson, serviert mit den zuweilen geistreichsten Texten, die
wohl in den letzten Jahren in deutscher Sprache
geschrieben wurden.
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19
Am 3. März gastieren Element of Crime im Kongress
am Park. Einlass ist um 19 Uhr.
www.brechtfestival.de
www.element-of-crime.de
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2. März 2016 um 18:00 Uhr im alten Stadtarchiv
augsburg, deutschland, die Welt – Wie wollen wir leben?
Welches Deutschland wollen wir? Diese Frage stellt sich Brechtkenner Joachim Lang, wenn er sich mit der Konzeption seines vorerst letzten Festivals in
Augsburg beschäftigt. Welches Augsburg wollen wir? Diese Frage betrifft eine
wachsende Zahl von Bürgern in unserer Region. Viele davon sind bereit,
Arbeit und Verantwortung auf sich zu nehmen, um Antworten darauf zu
bekommen. Ihnen widmen wir im Rahmen des Brechtfestivals 2016 den
a3kultursalon am 2. März um 18 Uhr in den Räumen des ehemaligen Stadtarchivs. Als Gesprächspartner für diese rund 90-minütige Veranstaltung
erwarten wir: Michael Hegele (Büro für Migration, Interkultur und Vielfalt),
Kurt Idrizovic (Buchhändler, Kulturveranstalter, Bürgeraktivist und Brechtkenner), Joachim Lang (Festivalleiter) sowie Patrick Föhl (angefragt, Moderatorentrio »Zukunft Theaterlandschaft«). Moderation: Jürgen Kannler
(a3kultur-Herausgeber). Der Eintritt ist frei.
unter
der Leitung
von Gerhard
Michael Suttner
(Bayr. Rundfunk)
Ein
Fest
der Literatur
mit Fackler.
Stefan Moderation:
Schön als Leser:
ungewöhnliche
Texte an außergeWeitere Informationen unter www.widmann-veranstaltungen.de
wöhnlichen Orten – das Stuhllager, das Dach oder der Heizungskeller werden aufgesucht.
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86159 Augsburg
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ausstelluNGeN & kuNstProJekte
1. bis 31. März 2016
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kartografie menschlicher triebe
Das Diözesanmuseum zeigt die Sonderausstellung »Die 7 Todsünden«
Evas Töchter
Gabriele Fischer
Agnes Keil
Christiane Osann
28. Februar bis 10. April 2016
Wenn vor Wut der Deckel hochgeht: Video-Loop im Karton. Die Installation »Zorn/Eine Auseinandersetzung mit dem eigenen (Jäh-)
Zorn« des Augsburger Künstlers Rainer Kaiser beschäftigt sich mit der Todsünde Zorn. (Videostill, 2015)
Führungen:
6. März, 15 Uhr
20. März, 11 Uhr
Öffnungszeiten
Di bis So 10–17 Uhr,
Karfreitag u. Ostermontag geöffnet
Schwäbische Galerie
im Volkskundemuseum
Oberschönenfeld
Oberschönenfeld 4
86459 Gessertshausen
Tel. (0 82 38) 30 01-0,
[email protected]
www.schwaebisches-volkskundemuseum.de
www.bezirk-schwaben.de
AUSSTELLUNGEN IM MäRZ
abraXas – Loop 30: Transurban von Am.Eise / bis 09.03.
// Peter Schlichtherle: Auf meine Art / bis 13.03.
//
Loop 30: 30 Fires (Klanginstallation) ab 11.03. // Iris Eckardt: Von Menschen und Buddhas / bis 23.03. | aLLGÄu
MuseuM – Jean-Noël Schramm: Die Künstlerportraits. Portraits d’Artistes / bis 27.03.
| architekturMuseuM – Blickpunkt Moderne / bis 03.04. | archiVGaLerie friedberG – Friedberger Kunstspechte: Fragmente
/ bis 20.03. | baLLonMuseuM Gersthofen – Planet Wüste: Fotografien von Michael Martin / bis 03.03. | botanischer Garten – Ernst Jung: Fotos über einheimische und tropische Schmetterlinge / bis 03.04. | cafe dichtL – Doris Schilffarth: Die Welt der Commedia dell’arte / bis 31.03. | cafe saMocca – Verena Kandler: Werkschau / bis 28.03.
| diöZesanMuseuM st. afra – Die sieben Todsünden / bis 08.05. | ecke GaLerie
– Masala 6 / ab 11.03. // Tomomi Morishima / ab 11.03. | edWin scharff MuseuM neu-uLM – Bittersüße Zeiten.
Barock und Gegenwart / bis 22.05.
| GaLerie krüGGLinG – Extrasalon: 7@7. 7 Künstler im Haus 7 / 04.–13.03.
| GaLerie MZ – Gabriele Grones / bis 24.03. | GaLerie noah – Marie Caroline Knoth (Malerei), Oskar Rink
(Malerei, Skulptur) / ab 04.03. // Simone Distler: Zwischen den Welten / ab 04.03. | GaLerie süsskind – Christine
Steiner: Mäzionäre / bis 30.04. | Grafisches kabinett – Moritz Rugendas, Julie Hagen Schwarz: Mut, liebe Julie!
/ ab 18.03. | GLaspaLast – Neue Welten. Auf der Flucht / bis 30.06. | h2 – Faces of Disappearance / bis 06.03. // Ulrike Dornis: Arabeske / ab 13.03. // Secundino Hernández: Neue Zeichnungen / ab 17.03. | höhMannhaus – Martin Kargruber: Gebäude (Holzskulptur, Zeichnung) / bis 03.04. | Jüdisches kuLturMuseuM – Aus der Ferne:
Edeltraud Abels Illustrationen zu Martin Bubers Erzählungen der Chassidim / bis 13.03. // Jüdisches Lichterfest
Chanukka / bis 13.03. | künstLerhaus Marktoberdorf – Dieter Krieg: Bügeln ist nichts für Hausfrauen / bis
08.05.
| kunsthaLLe Weishaupt uLM – Flavin,
Kowanz, Morellet, Nannucci, Sonnier u.a.: Spot an!
Lichtkunst / bis 10.04. | kunsthaus kaufbeuren
– Luther reicht nicht. Künstlerische Impressionen zur
ständigen Reform / ab 04.03.
| kunstWerk friedberG – Meine liebste Ecke zu Hause / 11.03.
| MaXiMiLianMuseuM – Wunderkammer. Reichsstädtische
Erinnerungen / bis Sept. | MoritZkirche – Norbert
Schessl: Brache / bis 23.03.
| MuseuM & GaLerie
schWabMünchen – Schwabmünchen sammelt / bis
30.04. | MuseuM kuLturLand ries – Leben nach Luther. Eine Kulturgeschichte des evangelischen Pfarrhauab SONNTAG 13.03.
ses / ab 23.03. | rathaus neusÄss – Jan Walter Junghanss: Hamburg-Berlin 2001–2004 (Fotografien) / ab
VoLkskundeMuseuM oberschönefeLd –
03.03.
| schaeZLerpaLais – Hermann Hugo NeitDie Ausstellung »do it yourself – Mach© s doch
hold: Ein Kaufmann als Kunstfreund / bis 05.06. // Moritz
selber!« beleuchtet den Bedeutungswandel des
Selbermachens in den letzten rund hundert
Rugendas, Julie Hagen Schwarz: Mut, liebe Julie! / ab
Jahren. Darüber hinaus geht es um Praktiken
18.03. | sisischLoss aichach – Kunstfesttage im
und Ursachen des »DIY« sowie um männliche
Schloss / 12.–13.03. | space 2b – Alex Höchstetter (Maleund weibliche Rollenmuster. Dabei sind zahlrei und Grafiken) / bis 07. 04. | staatsGaLerie Modreiche individuelle Einzelstücke zu entdecken:
erne kunst – Aufruhr in Augsburg. Deutsche Malerei
von einem eingestrickten Fahrrad bis hin zu
der 1960er bis 1980er Jahre / bis Okt. | stadthaLLe
einem Herd, der von Flüchtlingen aus FlugfriedberG – 36. Friedberger Kunstausstellung / ab
zeugschrott hergestelt wurde. Begleitend zu
20.03.
| stadtMuseuM aichach – Unruhige Zeidieser Ausstellung wird ab dem 22. April in der
ten. Aichach und die napoleonischen Kriege / bis 17.04. |
Schwäbischen Galerie eine jurierte KunstausstadtMuseuM kaufbeuren – Ich integriere mich
stellung mit künstlerische Reflexionen zum
Thema zu sehen sein. (Foto: Barbara Magg)
von frühmorgens bis spätabends. Vom Wegmüssen und
Ankommen / ab 18.03. | stadtsparkasse auGsburG
– Pressefoto Bayern / bis 17.03.
| st. Jakob friedberG – Brigitte Kronschnabl: Mi Shu / ab 13.03.
| tiM –
Kaoru Hirano & Gali Cnaani: Textile Erinnerungen / bis 08.05. | uni auGsburG prÄsidiuMsGebÄude – Christine Reiter: Inneramtliche Dienstpost / bis 31.03.
| uni auGsburG ZentraLbibLiothek – Sommes-nous
Charlie? Karrikaturen / bis 01.04.
| VoLkskundeMuseuM oberschönenfeLd – Do it yourself: Mach’s
doch selber! / ab 13.03. // Gabriele Fischer, Agnes Keil, Christiane Osann: Evas Töchter / bis 10.04.
www.a3kultur.de
Hochmut, Völlerei, Zorn, Neid, Habgier, Trägheit, Wollust. Die sieben Todsünden lesen sich wie sieben
Google-Begriffe, die unweigerlich zu einer Website www.heutige-gesellschaft.de führen. Konsumkult, Karrierismus, Komaherzen – einst, von 2002 bis 2011, gar populärkulturell überhöht im Habgier und Wollust addierenden Werbehöllen-Leitspruch »Geiz ist geil«.
In der Ausstellung »Die 7 Todsünden« steht dem Besucher, der direkt aus dieser Moderne in die
sakrale Bilderwelt eintaucht, zunächst eine altehrwürdige, katholische Bilderschwere alttestamentarischen Ernstes gegenüber: Gemälde, mittelalterliche Druckgrafiken, Kupferstiche, Skulpturen,
Inkunabeln. Insgesamt 177 Kunstwerke aus elf Jahrhunderten bespielen die Räume eines der wohl
schönsten Museen Augsburgs. Das Team des Diözesanmuseums stemmte ein Großprojekt, unter
anderem Prälat Wilhelm Imkamp half bei mancher Quellenerschließung.
Werke unter anderem von Albrecht Dürer, Francisco de Goya, Hans Burgkmair d.Ä., Hans Holbein d.J.
oder dem Riemenschneider-Schüler Peter Dell finden sich zu einem Tête-à-Tête. Die Ausstellung
beschränkt sich dabei nicht allein auf die üblicherweise zur Verfügung stehenden fünf Räume. Im
Kellergeschoss, umgeben von dunkelgrauen Wänden, hinter blutroten Vorhängen, wartet zusätzlich
die eigens eingerichtete »Hölle«. Letztlich erspielen sich weitere Werke aus dem Füllhorn von 37 Leihgebern mit der Balkongalerie eine siebte begehbare Schaufläche.
Moderne, überraschend frische Akzente setzen die Ausstellungsmacher mit Gegenwartskunst: Installationen, Fotografien, Video. Bisweilen, klug und kühn, in reizvollem Kontrast direkt vor dem aus
dem Jahr 1065 stammenden Augsburger Bronzeportal platziert. Wie zum Beispiel die »Anger Release
Machine«, ein ausgestellter Warenautomat, der bei Zorn per Münzeinwurf Glas und Geschirr bereitstellt, um mit Wut zerdeppert zu werden. Stetes Spannungsfeld in all den sieben Ausstellungsarealen,
die nicht nach den Todsünden, sondern nach thematischen Überordnungen wie »Biblische Szenen«
oder »Gegenentwürfe« gereiht wurden: Theologisch eingeführt wurden Konzept und Begriff der
Todsünde erst im vierten Jahrhundert.
Einen konzeptionell reizvollen, theologisch brillanten Abschluss findet die hervorragend kuratierte
Ausstellung über das im letzten Raum zu sehende Gemälde »Kreuzigung Christi durch die Tugenden«
(Thoman Burgkmair, um 1500). Nicht die Todsünden, sondern die personifizierten Tugenden kreuzigen hier jenen, der von den Sünden erlöst. Gedankenfutter für den Besucher zum Paradoxon des
Kreuzestods. (Martin Schmidt)
Die Ausstellung »Die 7 Todsünden« ist bis 8. Mai im Diözesanmuseum St. Afra in Augsburg zu sehen. Der reich
bebilderte Katalog zur Ausstellung erschien im Imhof-Verlag. www.museum-st-afra.de
Gewebe. textile projekte Das bayernweite Kunstprojekt läuft vom 13. März bis 30. Juni in 25 Mitgliedsstädten des Netzwerks »Stadtkultur«.
Friedberg beteiligt sich mit mehreren Ausstellungen an der Reihe. »Give Peace A Chance« von
Thomas Weil ist ein interaktives Kunstwerk: Menschen, die ihrem Wunsch nach Frieden Ausdruck
verleihen wollen, wählen aus den vorbereiteten
Textilien eines aus und schreiben ihren Friedenswunsch darauf. An 14 Seilen, gespannt zwischen
der Stadtpfarrkirche St. Jakob und der Archivgalerie, werden diese Stoffstücke sukzessive aufgehängt. Das Kunstwerk nimmt im Laufe des
Prozesses eine immer dichter werdende, aber nie
endgültige Form an. Im gleichen Zeitraum ist die
Installation »Mi Shu« von Brigitte Kronschnabl in
St. Jakob zu sehen. Zudem zeigt die Galerie Claudia Weil vom 13. März bis 13. Mai Malerei von
Ulrike Dornis unter dem Titel »Arabeseke«. Weitere Friedberger Projekte folgen in den nächsten
Monaten. www.stadtkultur-bayern.de
preisverdächtig. Die Kreissparkasse Augsburg
und der Kunstverein Bobingen vergeben zum
7. Mal einen Kunstpreis im Bereich der Bildenden Kunst. Nahezu hundert Werkgruppen gingen aus den Bereichen Malerei, Grafik,
Fotografie, Plastik und Skulptur ein, aus denen
eine Fachjury die Preisträger und Teilnehmer
der Gruppenausstellung auswählte. Die Verleihung des Kunstpreises in Höhe von 2.000 Euro
sowie des mit 500 Euro ausgeschriebenen Förderpreises findet am 4. März um 19 Uhr im
Unteren Schlösschen statt. Bis zum 24. April ist
die Sammelausstellung für Besucher zugänglich. www.kunstverein-bobingen.de
neue Welten Zum zweiten Mal präsentieren die
Galerie Noah und das Büro für Popkultur ein
gemeinschaftlich kuratiertes Ausstellungsprojekt. Nach dem großen Erfolg der ersten Schau »Es
geht nach oben« in der zweiten Jahreshälfte 2015
steht nun das Thema »Neue Welten – Auf der
Flucht!« im Mittelpunkt. Knapp 100 Künstler aus
der Region sind dem Aufruf gefolgt, zehn Kunstschaffende aus den Bereichen Grafik-Design, Illustration, Malerei, Zeichnung, Druckgrafik,
Fotografie und Collage haben es letztlich in die
Ausstellung geschafft. Noch bis zum 30. Juni sind
jeweils drei Arbeiten der Künstler zu besichtigen.
Die nächste Vernissage feiert die Galerie Noah am
3. März um 19 Uhr. Unter dem Titel »Am Rand –
Im Rahmen« präsentieren Marie Carolin Knoth
und Oskar Rink neue Bilder und Objekte.
www.galerie-noah.com
Zwischen den Welten. Noch bis zum 5. April präsentiert Galerie Beate Berndt unter dem Titel
»Zwischen den Welten« Werke von Simone Distler.
Die Künstlerin geht von einer Wirklichkeit aus,
die sich in einem Spannungsfeld befindet zwischen dem, was wir kennen, und dem, was wir
nicht kennen; zwischen einer sichtbaren Realität
und einer unsichtbaren; zwischen einem materiellen Sein und einem geistigen. In der Erfahrung,
dass beide Welten gleichzeitig die Wirklichkeit
bilden und sich im Grunde gegenseitig durchdringen, entsteht eine Sehnsucht danach, dieses
Bewusstsein zu intensivieren. Ein wichtiges Merkmal ihrer Arbeit ist der malerische Gestus. Distler
versteht die Geste als eine Notwendigkeit, um
eine sich oft einnistende Starrheit zu durchbrechen. www.galerie-augsburg.com
13
ausstelluNGeN & kuNstProJekte
1. bis 31. März 2016
ein kaufmann als kunstfreund
Das Schaezlerpalais zeigt die Gemäldesammlung von Hermann Hugo Neithold
Die neue Ausstellung im zweiten Stock des Schaezlerpalais präsentiert mehr als 30 Bilder deutscher
Meister aus der zweiten Hälfte des 19. und vom
Beginn des 20. Jahrhunderts, die mit einer Ausnahme dem breiten Publikum bisher nie gezeigt
wurden. Sie stammen aus der Sammlung von Hermann Hugo Neithold (1862–1939), einem Kaufmann und Kunstfreund.
senheit geraten und nur Spezialisten bekannt.
Manche Bilder wurden auch von unbekannten
Kopisten geschaffen. Sie wissen, dass eine Kopie
einem Original nicht gleich ist, sie trägt die Handschrift des Kopisten, und manchmal ist diese sogar
ausdrucksvoller als das Original. Neithold war
durchaus in der Lage, die Originale zu erwerben,
kaufte jedoch manchmal Kopien, die ihm beson-
Toni von Stadler (1850 – 1917), Dachauer Moos, undatiert (um 1908), Öl auf Leinwand, 67,5 × 108 cm (Foto: Andreas Brücklmair)
Das Wort »Sammler« lässt uns an eine Gestalt denken, die sich leidenschaftlich um die Vergrößerung oder Vervollständigung ihrer Sammlung
kümmert und ständig mit dem Erwerb beschäftigt
ist bzw. die erworbene Kunst als eine lukrative
Geldanlage betrachtet und in diesem Sinne tätig
ist. Neithold, der bis zum Eintritt in den Ruhestand 1915 über ein beachtliches Vermögen verfügte, gestaltete dagegen mit den erworbenen
Bildern auch sein tägliches Lebensumfeld. In Dresden, wo er seit 1916 lebte, war nicht genug Platz
für alle Bilder, in der Schweiz, wohin er 1929
wegen einer Augenkrankheit übersiedelte, konnte
er alle Bilder in seiner Villa aufhängen. Natürlich
kümmerte er sich als Kaufmann auch um eine
sichere Geldanlage und achtete die Meinung von
Kunsthändlern, in erster Linie handelte er aber
nach seinem Geschmack. Üblicherweise zeigt eine
Ausstellung Arbeiten eines Künstlers, einer Kunstrichtung oder einer Kunstschule. Diese demonstriert uns den etwas konservativen Geschmack des
deutschen Großbürgertums dieser Periode.
Die Sammlung enthält Landschaften, Porträts,
Stillleben und Genrebilder. Die Namen vieler Maler
sind heute beim breiten Publikum meist in Verges-
ders gefielen. Das aber hilft dem Zuschauer heute,
der nicht durch berühmte Namen befangen
gemacht wird. So kann man diese Bilder allein
nach ihrer künstlerischen Qualität einschätzen.
Denn alle Bilder übertragen nicht nur Details der
einen oder anderen Landschaft oder die Gesichtszüge der einen oder anderen Person, sie übertragen Stimmungen und Gefühle.
Die ausgestellten Werke haben einen nicht ganz
einfachen Weg bis in die Ausstellungsräume hinter sich. Nach dem Tod von Neithold gelangte die
Sammlung durch Neitholds Nachfahren nach
Bayerisch-Schwaben und wurde hier in Tresoren
eingelagert. Nur dank der Bemühungen des Hamburgers Dr. Uwe Heckmann in Zusammenarbeit
mit Dr. Tilo Grabach, dem Kurator der Ausstellung, ist es gelungen, die Bilder aus den Tresoren
zu befreien, zu attributieren (viele waren nicht
signiert und nicht datiert) und anschließend
dem Augsburger Publikum zu präsentieren. Die
Ergebnisse dieses lobenswerten Engagements
können Sie bis zum 5. Juni bewundern.
(Iacov Grinberg)
www.kunstsammlungen-museen.augsburg.de
7 künstler im haus 7
Der »Extrasalon« gibt sein Debüt: Die Künstlergruppe präsentiert
sich im März erstmals der Öffentlichkeit
Malerei, Kalligrafie, Digital Art, Zeichnung, Collage … Zum
»Extrasalon« gehören Christian Dolleschel, Verena Kandler,
Markus Lindinger, Natalie Nestorova, Nina Katrina
Schmid, Martina Vodermayer und Elisabeth Wagner.
Bildende Künstler sind in der Regel Einzelkämpfer
– diese Betrachtung mag auf politischer Ebene stimmen. Mit gemeinsamer Stimme sprechen sie selten.
Ein Umstand, der häufig genug von der Politik ausgenutzt wird. In ihrem Metier, der Kunst, wird das
Klischee des einsamen Wolfs jedoch immer wieder
eindrucksvoll außer Kraft gesetzt. Künstlergruppen
sind hierfür das beste Beispiel.
In unserer Region darf man sich mit dem »Extrasalon« demnächst auf ein neues Exemplar gebündelter
Kreativität freuen. Sieben Künstlerinnen und Künstler haben sich in den letzten Monaten zusammengefunden. »Der Startschuss fiel durch die Absage bei
einer Kunstausschreibung im vergangenen Jahr«,
erzählt Elisabeth Wagner. Zusammen mit Freunden,
die bei dem Projekt ebenfalls leer ausgingen, gründete die 22-Jährige ihre eigene Künstlergruppe. »Jetzt
stellen wir eben selbst was auf die Beine!«
Mit von der Partie ist auch Verena Kandler. Mit
ihren 20 Jahren zählt sie wie ihre Kollegin zu einer
Generation, die von den Galerien in der Region
zumeist nicht ausreichend repräsentiert wird. Mangelndes Talent und Engagement kann man der
Kunstpädagogikstudentin jedenfalls nicht vorwerfen. Erfolgreiche – und selbst organisierte – Ausstellungen im Kulturhaus abraxas, Provino Club und
Café Samocca sind nur ein Beleg dafür. »Auf die
professionelle Ebene von Galerien zu kommen, ist
sehr schwer«, gibt Verena Kandler zu bedenken. »Es
gibt zu viele gute Künstler, die auf diesem Level leider nicht sichtbar sind.«
Diese Erfahrungen finden sich nun auch im Konzept des »Extrasalons« wieder. Spielerische Angriffe
auf ein allzu elitäres Kunstverständnis sind dabei
nicht ausgeschlossen: »Welcher Schule wir entstammen? Einer äußerst achtsamen, nämlich dem
Leben mit wachen Sinnen«, schreibt die Künstlergruppe über sich selbst. Inspirieren, polarisieren,
für Denkstoff sorgen – der »Extrasalon« entdeckt
sich selbst, kuratiert sich selbst und lädt zum Kennenlernen ein. (Patrick Bellgardt)
Seine Premiere feiert der Kreativzusammenschluss unter
dem Titel »7@7 – 7 Künstler im Haus 7« in der Werkstattgalerie Krüggling, Singerstraße 7. Zur Vernissage wird am 4.
März um 19 Uhr geladen. Die Ausstellung ist daraufhin am
5. und 6. sowie am 12. und 13. März zu sehen, jeweils von
14 bis 22 Uhr. In die zweite Runde geht das Kunstvergnügen
dann vom 19. Mai bis zum 13. Juni im Botanischen Garten.
www.extrasalon.de
So funktioniert »GIVE PEACE A CHANCE«: Thomas Weil nimmt den Aufruf »Gewebe.
Textile Projekte« der Kulturinitiative »Stadtkultur Bayern« zum Anlass, den friedensweisenden Namen der Stadt Friedberg mit dem Hier und Jetzt zu verbinden. Dazu spannt der
Künstler zwischen der Pfarrkirche St. Jakob und der Archivgalerie mehrere Seile, an denen
er Stoffstücke mit Friedengedanken befestigt.
So können Sie mitmachen: Die fertig geschnittenen Stoffstücke
werden kostenlos zum Beschriften ausgegeben – am 26. Februar,
4. und 11. März von 9 bis 11 Uhr im Bürgerbüro Friedberg sowie
am 28. Februar und 6. März um 10 und um 11:15 Uhr in St. Jakob.
Die Eröffnung von »GIVE PEACE A CHANCE« findet am 13. März
um 11:30 Uhr statt.
www.a3kultur.de
literatur/BilDuNG
1. bis 31. März 2016
14
Die KULTURTERMINE präsentiert Ihnen:
LITERATUR IM MäRZ
Foto: Ingo Petramer
di 01.03. theater auGsburG, Grosses haus – Andreas Zinn: Brecht im Nachkriegsdeutschland 17:00
| auGsburGer kahnfahrt – Kurt Idrizovic:
Mein Brecht! 19:00
| brechtbühne – Mein Lieblingsbrecht: Gedichte, Lieder, Texte 19:00
| parktheater – Poetry Slam. Dead or Alive?! 20:00
Mi 02.03. das MÄrchenZeLt – Mitmach-Märchen
für Kindergärten und Schulen 10:00 | stadtteiLbücherei Lechhausen – Helma legt los (Bilderbuchkino) 14:30
| stadtteiLbücherei GöGGinGen – Das Mond-Ei (Bilderbuchkino) 16:00
|
kinder- und JuGendhaus LehMbau – Suse Reng:
Geheime Geschichten an geheimen Orten (ab 8 J)
16:00
| theater auGsburG, Grosses haus –
Jan Knopf: Brecht im Nachkriegsdeutschland 17:00
| 955. inforMations- und prÄsentationspaViLLion köniGsbrunn – Jürgen Hillesheim: Ist
Brecht ein geheimer Opernfan? 19:00
| hoffMannkeLLer – Aboud Saeed, Jürg Halter, LeRoy:
Abenteurer mit kühnen Wesen 20:00
do 03.03. theater auGsburG, Grosses haus – Michael Friedrichs: Brecht im Nachkriegsdeutschland
17:00
| eVanGeLisches foruM annahof –
Augsburger Literaturgespräch mit Lukas Bärfuss
19:30
fr 04.03. das MÄrchenZeLt – Mitmach-Märchen
für Kindergärten und Schulen 10:00
| eheMaLiGes stadtarchiV – Albrecht Dümling: Brecht im
Nachkriegsdeutschland 17:00
sa 05.03. JuGendkuLturhaus stereoton – Hörbuch aufnehmen 9:00
| das MÄrchenZeLt –
Dein Kindergeburtstag im Märchenzelt 14:00
|
das MÄrchenZeLt – Die Bremer Stadtmusikanten
FREITAG 18.03.
19:30
kantine – Mit seiner Band Tomte und als Solo-
künstler feiert thees uhlmann große Erfolge,
sein jüngstes Soloalbum erreichte Platz 2 der
deutschen Albumcharts. Diesmal kommt er als
Autor seines Erfolgsromans »Sophia, der Tod
und ich« nach Augsburg – eine temporeiche, berührende Geschichte über die wirklich wichtigen Fragen des Lebens. Vor der Tür des Erzählers
steht ein Mann, der ihm behauptet, er sei der
Tod und wolle ihn mitnehmen. Er habe noch ungefähr drei Minuten zu leben. Zwischen den beiden entspinnt sich eine absurd-witzige Diskussion und ein spektakulärer Roadtrip beginnt.
s Stadtsparkasse
Augsburg
(ab 4 J) 16:00
// Der Zauberer von Oz 20:00
Mo 07.03. neue stadtbücherei – Lesewelt 15:30
di 08.03. das MÄrchenZeLt – Märchen von Hexen
und Trollen (ab 6 J) 09:30
Mi 09.03. neue stadtbücherei – Ich brauch euch
alle (Bilderbuchkino) 16:30
do 10.03. das MÄrchenZeLt – Der Zauberer von Oz
(ab 8 J) 09:30
| pressecLub auGsburG – Rolf
Griebel: Was tragen Bibliotheken zur Stadtentwicklung bei? 19:30 |
buchhandLunG schMid
schWabMünchen – Benedict Wells: Vom Ende der
Einsamkeit 20:00
fr 11.03. neue stadtbücherei – Generationsübergreifender Literaturkreis 15:00
sa 12.03. das MÄrchenZeLt – Dein Kindergeburtstag im Märchenzelt 14:00
// Ohrwurm-Märchen
(ab 4 J) 16:00
sa 12.03. das MÄrchenZeLt – Ohne Hugo - Märchen
und Bierprobe von Frauen für Frauen 20:00
so 13.03. theater auGsburG, Grosses haus – 5.
Augsburger Büchermatinée 10:30
Mo 14.03. neue stadtbücherei – Lesewelt 15:30
Mi 16.03. das MÄrchenZeLt – Mitmach-Märchen
für Kindergärten und Schulen 10:00 | stadtteiLbücherei krieGshaber – Helma legt los (Bilderbuchkino) 15:00
fr 18.03. kantine – Thees Uhlmann: Sophia, der Tod
und ich 19:30
sa 19.03. das MÄrchenZeLt – Cowboy-MärchenFrühstück (ab 6 J) 10:00
// Dein Kindergeburtstag
im Märchenzelt 14:00
| botanischer Garten
– Literarischer Spaziergang: Möge dein Weg dir freundlich entgegenkommen 14:30 | das MÄrchenZeLt – Frühlingsmärchen (ab 4 J) 16:00
// das
MÄrchenZeLt – Frauenmärchen am Jurtenfeuer
19:00
so 20.03. das MÄrchenZeLt – Die Bremer Stadtmusikanten (ab 4 J) 10:30
Mo 21.03. neue stadtbücherei – Lesewelt 15:30
| brechthaus – Gerald Fiebig & Martyn Schmidt:
Stille Post. Gedichte & Poetry-Songs 19:00
di 22.03. baLLonfabrik – Stefanie Sargnagel: Fitness
20:00
Mi 23.03. das MÄrchenZeLt – Mitmach-Märchen
für Kindergärten und Schulen 10:00
| neue
stadtbücherei – Herr Lotti findet ein Paket (Bilderbuchkino) 16:30
| brechtbühne – Grand Slam
20:30
sa 26.03. das MÄrchenZeLt – Dein Kindergeburtstag im Märchenzelt 14:00
// Ostergeschichten aus
aller Welt (ab 5 J) 16:30
// Das Ende der Fastenzeit märchenhafte Bierprobe 19:30 | schütZenhaus
uttinG – Literatur und Blasmusik 20:00
Mo 28.03. das MÄrchenZeLt – Märchenhaftes Osterfrühstück (ab 5 J) 10:00
| neue stadtbücherei – Lesewelt 15:30
Mi 30.03. das MÄrchenZeLt – Mitmach-Märchen
für Kindergärten und Schulen 10:00
do 31.03. das MÄrchenZeLt – Mitmach-Märchen
für Kindergärten und Schulen 10:00 | stadtteiLbücherei krieGshaber – Möhrlin kann zaubern
(Bilderbuchkino) 15:00
VORTRäGE IM MäRZ
di 01.03. schaeZLerpaLais – Die Kunstsprechstunde:
Experten geben Auskunft 16:00 | senseMbLe theater – Schauspieltraining für Jugendliche 17:00 | senseMbLe theater – Amateurtanzprojekt 18:30
Mi 02.03. senseMbLe theater – Schauspieltraining
19:30 | hoLLbau – Wer nicht deutscher Staatsbürger
ist 19:30
do 03.03. baLLonfabrik – Vortrag Kryptografie 19:00
| stadthaLLe Gersthofen – Michael Martin: Planet
Wüste 19:30
fr 04.03. interkuLtureLLer Garten GroW up –
Landart. Kunst mit der Natur und in der Natur schaffen
15:00 | das bunte haus – Volldabei Kunst-Passagen
(Mitmachaktion) 18:00 | brechthaus – Späte Deutschlandbilder: Brecht und Erzfeind Thomas Mann 18:00
fr 04.03. VerbraucherserVice bayern – Trachtenschneiderei: Mein selbst gemachtes Dirndl
sa 05.03. MitteLschuLe bobinGen – Aus alt mach
neu! Kreative Stofftaschen aus gebrauchten Textilien
9:00 | theater auGsburG, Grosses haus – Brecht
und Augsburg 15:00 | eheMaLiGes stadtarchiV
– Jan Knopf: Brecht-Sprechstunde 16:00
| brechtbühne – Deutschland, schwierig Vaterland: Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit & Pegida: Deutschland heute!? 18:00
// Erinnerungen von Johanna Schall an
ihren Vater Ekkehard Schall 20:15
di 08.03. GrandhoteL cosMopoLis – Free Skilling:
Stencils 19:00
Mi 09.03. senseMbLe theater – Schauspieltraining
19:30
do 10.03. ZeuGhaus – Der Untergang der Artenvielfalt
17:00
fr 11.03. tiM – Upcycling 17:30 | das bunte haus –
Volldabei Kunst-Passagen (Mitmachaktion) 18:00 |
parktheater – Expedition Erde. Afghanistan von innen 19:30
sa 12.03. MitteLschuLe bobinGen – Aus alt mach
neu! Kreative Stofftaschen aus gebrauchten Textilien 9:00
www.a3kultur.de
di 15.03. baLLonMuseuM Gersthofen – Sineb El
Masrar: Emanzipation und Islam. Unvereinbar? 19:00 |
konGress aM park – Blickpunkt Moderne kontrovers
19:00 | kressLesMühLe – USA. Der Wilde Westen: Von
Utah nach New Mexico 20:00
Mi 16.03. senseMbLe theater – Schauspieltraining
19:30
fr 18.03. das bunte haus – Volldabei Kunst-Passagen
(Mitmachaktion) 18:00
di 22.03. schaeZLerpaLais – Maria Winner: Kunstplausch 18:00
fr 25.03. das bunte haus – Volldabei Kunst-Passagen
(Mitmachaktion) 18:00
Mi 30.03. hochschuLe auGsburG – LEW Kinder-Uni
10:00
DONNERSTAG 03.03.
19:30
stadthaLLe Gersthofen – Der Fotograf
und Autor Michael Martin präsentiert seine
neue Multivisionshow »planet Wüste«, eine faszinierende Bilderreise durch die Trocken- und
Eiswüsten der Erde. Martin reist mit seinen Zuschauern vom Nordpol zum Südpol und umrundet dabei viermal die Erde – mit Motorrad, Hundeschlitten, Kamel, Geländewagen, Helikopter
und auf Skiern.
Für seine Kolumne »Deutsch richtig und gut« hat Gino Chiellino Begriffe
gesucht, die er paarweise umschreibt, um zu zeigen, wie er sie anders
versteht als seine Gesprächspartner. Der neunte Teil behandelt:
Das Wort oder die silbe
Kabeljau (Hommage an Maurilio Minuzzi)
ohne Kabel
lief
durch die Au
das Jau
Aus (als unbelehrbarer 68er)
wie immer
in der Au
lassen die USA
die Sau raus
Autor (Skepsis hilft)
in der Au
kündigt sich an
ein Tor als Autor
Grau (hoffnungsvoll)
unerwartet
lichtet sich
das Grau
aus dem Gau
in der Au
Geht man davon aus, dass nicht die Wörter, sondern die Silben, aus denen sich die Wörter zusammensetzen, das Wesentliche einer Sprache
ausmachen, dann wird man sein blaues Wunder
erleben. Mein blaues Wunder bestand darin, dass
ich beim Deutschlernen damit begonnen habe,
nach der Ur-Silbe der deutschen Sprache zu
suchen. Dabei ist es mir nicht anders ergangen als
damals J.W. von Goethe bei der Suche nach der
Ur-Pflanze in Palermo am 17. April 1787: »Ob ich
nicht unter dieser Schaar die Urpflanze entdecken
könnte? Eine solche muß es denn doch geben!
Woran würde ich sonst erkennen, daß dieses oder
jenes Gebilde eine Pflanze sei, wenn sie nicht alle
nach einem Muster gebildet wären.« Ich in jedem
Fall habe die Ur-Silbe der deutschen Sprache nicht
gefunden. Was ich herausgefunden habe, ist die
absolute Priorität des Doppelvokals au gegenüber
anderen Doppelvokalen wie eu oder ei. In 0,45
Sekunden hat Google au 4.090.000.000 irgendwo
herausgefischt, dagegen eu nur 3.210.000.000 und
in 0,73 Sekunden. Aber damals, als ich die Priorität des Doppelvokals au erahnt habe, gab es Google
noch nicht und einen PC konnten sich nur die
wenigsten gönnen. So bin ich anders mit meiner
empirischen Feststellung vorgegangen: Wie ein
angehender Chirurg habe ich angefangen, Wörter
zu zerlegen, in denen der Doppelvokal au vorkam.
Das Spiel half mir manche schwachen Stunden des
Deutschlehrers mit Profit zu bestehen. Es könnte
sein, dass ich geahnt habe, dass das Spiel mir half,
die zu erlernenden Wörter sinnlich zu erfassen. Da
ich es mir nicht erklären konnte, wieso ein Mensch
durch Biertrinken blau wird, habe ich irgendwann
das Spiel auf Blau angewandt, und schon hatte ich
aus einem Wort drei: Blau, lau, Au. Aus dem Spiel
ist im Lauf der Zeit eine Fingerübung geworden,
die mir hilft, dichterische Abstinenzkrisen zu überwinden. Da ich zusätzlich in der Nähe der Wertachauen lebe, hat es dazu beigetragen, dass ich die Au
als Ort des Geschehens für meine Fingerübungen
festgelegt habe. Nachfolgend finden sich acht der
Ergebnisse meiner Suche nach der Ur-Silbe der
deutschen Sprache:
Taub (idyllisch)
taub
löst sich auf
das Tau
in der Au
Violau (Unsinn)
die Ola
nicht die Viola
erreicht die Au
Audio (mystisch)
per Audio
entschleiert sich
ein fremder Gott
durch die Au
Bau (interkulturell)
vor seinem Bau
lauert el Zorro
in der Au
Wie gesagt, für Einwanderer ist es vernünftig,
Deutsch richtig und gut zu lernen. Unvernünftig ist die damit verbundene Hoffnung, hinterher könne man sich mit den Freunden der
Ausländer verstehen. In der Tat versteht man
sich nicht deshalb, weil man die gleiche Sprache
spricht: Gesprächspartner verstehen sich, weil
sie sich verstehen wollen, selbst wenn die UrSilbe der deutschen Sprache wie damals die
goethesche Ur-Pflanze unentdeckt bleibt.
»Deutsch richtig und gut« lautete der Titel der Fibel,
mit der sich Chiellino 1970 in Düsseldorf Deutsch beibringen wollte. Der interkulturelle Literaturwissenschaftler, Dichter, Essayist, Herausgeber und Übersetzer
wurde unter anderem mit dem Adelbert-von-ChamissoPreis für sein lyrisches Werk ausgezeichnet. Das neueste
Buch Chiellinos, »Interkulturelle Literatur in deutscher
Sprache: Das große ABC für interkulturelle Leser«,
erschien beim Verlag Peter Lang, Bern.
www.chiellino.eu
Muslim Girls Laut dem UNHCR sind mehr als 60 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. Viele Frauen suchen in Deutschland Schutz – immerhin ein Drittel der Geflüchteten sind Frauen,
viele von ihnen sind Muslimas. Was wissen wir eigentlich wirklich über muslimische Frauen, die unsere (neuen) Nachbarinnen
sind? Wie steht es generell um die Emanzipation im Islam? Wer
befördert und wer behindert sie? Die Autorin Sineb El Masrar geht
in ihrem neuen Buch auf diese Fragen ein. Kurz nach dem Internationalen Frauentag liest sie am 15. März um 19 Uhr im Ballonmuseum Gersthofen aus »Muslim Girls«.
Im Anschluss wird das Gehörte bei einer Diskussion aufgefangen und vertieft. www.sinebelmasrar.de
schwäbischer Literaturpreis 2016 Die Förderung der Literatur nimmt seit Beginn der Kulturarbeit des Bezirks Schwaben einen besonderen
Stellenwert ein. Im Jahr 2016 wird der inzwischen 16. Schwäbische Literaturpreis verliehen.
Ausgeschrieben ist er für einen unveröffentlichten Prosatext zum Thema »Kindheit«: »Ein klassischer Erzählstoff, der den Literaten einen
weitgesteckten Raum für die Imagination eröffnet«, begründet Bezirksheimatpfleger und Initiator des Preises, Dr. Peter Fassl, das gewählte Motiv.
Einsendeschluss ist der 30. Juni. Alle weiteren
Infos zur Teilnahme finden Sie unter:
www.bezirk-schwaben.de
stille post im brechthaus Der 21. März ist der Welttag der Poesie. Aus diesem Anlass präsentieren Gerald Fiebig und Martyn Schmidt im Geburtshaus von
Augsburgs größtem Lyriker ein Programm aus
Gedichten und Songs. Die eigenen Arbeiten der
beiden Autoren bilden den Rahmen, in dem auch
andere Texte der lyrischen Moderne und Gegenwart
vertreten sind. Auch Brecht wird bei den von Fiebig
vorgetragenen Gedichten dabei sein. Schmidt zeichnet für den musikalischen Part verantwortlich. Als
Bekenntnis zum Gedicht als Lied präsentiert er
seine Lyrik in Form von Poetry-Songs mit Gitarrenbegleitung. Der Beginn ist um 19 Uhr.
www.geraldfiebig.netwww.martynschmidt.de
15
BilDuNG/GlauBe
1. bis 31. März 2016
Über 300 Deutschkurse
Mit einer Außenstelle in Lechhausen baut die vhs Augsburg ihr Engagement im
Bereich Integration weiter aus. Der Semesterschwerpunkt heißt »Süden«
DO 3.3.
Nils
Heinrich
FR 11.3.
Aida Loos
Heute weckt »Süden« vor allem Assoziationen zu Sommer, Sonne und Entspannung. Doch auch politische, soziale und historische Fragen gehen mit dem Begriff einher. Mit dem Semesterschwerpunkt
»Süden – Himmelsrichtung und Sehnsuchtstraum« greift die Volkshochschule Augsburg dieses
Thema aus einem umfassenden Blickwinkel auf. Nahezu alle Fachbereiche der vhs – Gesellschaft,
Kunst und Kultur, Gesundheit, Sprachen, berufliche Bildung und Lebensart – widmen sich mit speziellen Angeboten diesem Komplex.
Im Rahmen des Studium generale stehen unter anderem die Römer im Mittelpunkt. In einer interdisziplinären Vortragsreihe sind zwischen März und Juli Experten aus der Archäologie, Kunstgeschichte, Philosophie und den Politikwissenschaften zu Gast. In der in Kooperation mit der
gleichnamigen Gemeinschaftsstiftung veranstalteten Führungsreihe »Mein Augsburg« gewährt die
vhs erneut außergewöhnliche Einblicke. So präsentiert Museumsleiter Manfred Hahn am 8. April die
wichtigsten Exponate des »Römerlagers« in der Toskanischen Säulenhalle und Michael Cramer-Fürtig
öffnet am 15. Juli die Tore des neuen Stadtarchivs auf dem Gelände der ehemaligen Augsburger
Kammgarn-Spinnerei. Auch als unabhängige, parteiübergreifende Diskussionsplattform hat sich die
Volkshochschule längst etabliert. Am 24. Juni stellt sich eine hochkarätig besetzte Podiumsrunde im
Bahnpark die Frage: »Ist Europa noch zu retten?« Augsburgs Sozialreferent Stefan Kiefer (SPD), MdEP
Barbara Lochbihler (Die Grünen), Joachim Lenze (Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in München), Matthias Schopf-Emrich (Tür an Tür) und die bayerische Europaministerin Beate
Merk (CSU) diskutieren zur aktuellen Asyl- und Flüchtlingspolitik.
SO 20.3.
Senay
Duzcu
SA
19.3.
David
Werker
Neben dem Themenschwerpunkt gibt es natürlich bewährte vhs-Klassiker, aber auch viel Neues zu
entdecken. Über 2.000 Kurse stehen in diesem Semester auf dem Plan – ein genauer Blick lohnt sich.
Vieles, was die Volkshochschule zu bieten hat, wird durch das Programmheft jedoch gar nicht sichtbar gemacht. Gerade im Bereich der Integration neuer Mitbürgerinnen und Mitbürger wird eine
Menge geleistet. Über 300 Deutschkurse werden alleine in diesem Halbjahr angeboten. Dafür geht
die vhs direkt dorthin, wo sie gebraucht wird – in die Stadtteile. Zahlreiche Schulen und Gemeindehäuser in ganz Augsburg werden hierfür temporär genutzt. Mit der Eröffnung einer neuen, zeitlich
unabhängigen Außenstelle in Lechhausen Anfang März setzt die Volkshochschule einen weiteren
Schritt in diese Richtung. Vor allem Deutsch- und Integrationskurse sollen in den dort angemieteten
Räumen stattfinden. (pab)
Das Programm für das Frühjahr-/Sommersemester liegt ab sofort in Apotheken, Banken, Buchhandlungen und natürlich an der vhs zur kostenlosen Mitnahme aus. Die Anmeldung ist ab sofort möglich. Alle Kurse sind auch online zu finden:
www.vhs-augsburg.de
Foto: Kunstammlungen und Museen Augsburg
sa 05.03. toskanische sÄuLenhaLLe – Turnusführung: Römerlager 14:00 | schaeZLerpaLais – Turnusführung: Ein Kaufmann als Kunstfreund 15:00 |
MaXiMiLianMuseuM – Turnusführung in der Wunderkammer 15:00
so 06.03. h2 – Turnusführung: Faces of Disappearance
11:00 | staatsGaLerie Moderne kunst – Turnusführung: Aufruhr in Augsburg 12:00 | schaeZLerpaLais – Turnusführung 14:00 | MaXiMiLianMuseuM – Turnusführung 15:00 // Turnusführung im
Lapidarium 15:00
sa 12.03. schaeZLerpaLais – Turnusführung: Ein
Kaufmann als Kunstfreund 15:00 | MaXiMiLianMuseuM – Turnusführung in der Wunderkammer 15:00 |
staatsGaLerie Moderne kunst – Turnusführung:
Aufruhr in Augsburg 12:00 | schaeZLerpaLais – Turnusführung 14:00
so 13.03. MaXiMiLianMuseuM – Turnusführung
15:00 // Turnusführung im Lapidarium 15:00
sa 19.03. schaeZLerpaLais – Turnusführung: Ein
Kaufmann als Kunstfreund 15:00 | MaXiMiLianMuseuM – Turnusführung in der Wunderkammer 15:00 //
Royals: Kaiser und Könige in Augsburg 11:00
so 20.03. staatsGaLerie Moderne kunst – Turnusführung: Aufruhr in Augsburg 12:00 | schaeZLerpaLais – Turnusführung 14:00 | MaXiMiLianMuseuM – Turnusführung 15:00 // Turnusführung im
Lapidarium 15:00
sa 26.03. toskanische sÄuLenhaLLe – Turnusführung: Römerlager 14:00 | schaeZLerpaLais – Turnusführung: Ein Kaufmann als Kunstfreund 15:00 |
MaXiMiLianMuseuM – Turnusführung in der Wunderkammer 15:00
so 27.03. staatsGaLerie Moderne kunst – Turnusführung: Aufruhr in Augsburg 12:00 | schaeZLerpaLais – Turnusführung 14:00 | MaXiMiLianMuseuM – Turnusführung 15:00 // Turnusführung im
Lapidarium 15:00
do 31.03. stadthaLLe friedberG – Kunsttiefblick in
der 36. Friedberger Kunstausstellung 20:00
DO 03.3. Nils Heinrich
FR 04.3. Mistcapala
SA 05.3. Carsten Höfer
SO 06.3. Özcan Cosar
diverse Termine DO 10.3. Leonhardsberger/Schmid
MaXiMiLianMuseuM – In den mehr als
FR 11.3. Aida Loos
150 Jahren seines Bestehens hat sich im Maximilianmuseum einiges angesammelt. Die wichSA
12.3. Simon Pearce
tigsten Exponate sind in
der Dauerausstellung
zu sehen, vieles aber bleibt im Depot. Diese unbekannten Dinge zeigt dieSO
aktuelle13.3.
SonderausstelDjango Asül + 11Uhr Matinee
lung »Wunderkammer«.
MI 16.3. fastfood theater
RELIGIÖSE FEIERTAGE
IM MäRZBirr
DO 17.3. Tilman
di 01.03. beginn des fastenmonats
‘ala: 19-tägige,
so 20.03. neujahr
der baha’i: Baha’i-Neujahr 173 nach
FR 18.3.
Franziska
Wanninger
hauptsächlich spirituell gelebte Fastenzeit, bis 19.03.
der Erklärung des Bab
Mo 21.03. neujahr der iranischen Mazdäer: MazdaisSA 19.3. David
Werker
tisches Neujahr 1385, Krönung von Yazdgird III. im
fr 04.03. Weltgebetstag: 1887 auf Initiative christliJahr 632
cher Frauen unterschiedlichster Nationen eingeSO 20.3. Senay
Duzcu
führt.
Mi 23.03. holi: Fest der Farben, mit dem der anbrechendi 08.03. Maha shivaratri: Nacht des großen Shiva,
mit seinem kosmischen Tanz erschafft, erhält und
zerstört er zyklisch das Universum
so 13.03. kasuga Matsuri: Fest des Affen, Fest der
Stammeltern der Familie Fujiwara
Mo 14.03. beginn der orthodoxen Großen fastenzeit: 40-tägige Enthaltsamkeit, ausgenommen die
Sonntage, als Vorbereitung auf Karfreitag und Osterfest, bis 22.04.
Mo 14.03. sikh-neujahr: erster Tag des Jahres 547,
der Sikh-Kalender beginnt 1469 mit Guru Nanaks Geburtsjahr
de Frühling gefeiert sowie Vishnu, Krishna und Radha
verehrt werden
Mi 23.03. taishang Laojun: Fest zu Ehren des vergöttlichten Laozi, Patriarch des Daoismus
do 24.03. purim: Fest des Losentscheids, Freudenfest
zur Erinnerung an die Errettung der Juden im Buch
Esther
fr 25.03. karfreitag: Feiertag im Gedenken an den
Kreuzestod Jesu
sa 26.03. khordad sal: Geburtstag des Zarathustra für
die iranischen Mazdäer
so 27.03. ostern: Fest zur Auferstehung Jesu Christi
Kabarett März
FÜHRUNGEN IM MäRZ
DO 03.3.
FR 04.3.
SA 05.3.
SO 06.3.
DO 10.3.
FR 11.3.
SA 12.3.
SO 13.3.
MI 16.3.
DO 17.3.
FR 18.3.
SA 19.3.
SO 20.3.
Nils Heinrich
Mistcapala
Carsten Höfer
Özcan Cosar
Leonhardsberger/Schmid
Aida Loos
Simon Pearce
Django Asül + 11Uhr Matinee
fastfood theater
Tilman Birr
Franziska Wanninger
David Werker
Senay Duzcu
SA 1.10. Sebastian Reich
Kongress am Park
www.kresslesmuehle.de
www.konzertbuero-augsburg.de
Tickets an allen AZ-Kartenservice-Vorverkaufsstellen|Hotline: 0821 / 777 3410
und der Stadtzeitung am KÖ|Restkarten an der Abendkasse | www.augsburg.de
www.a3kultur.de
kaBarett
bob Marley, Gerald asamoah, schwarze perle,
Maximalpigmentierter – simon pearce musste
sich aufgrund seiner hautfarbe schon so einige
namen und Vergleiche anhören. in seinem
ersten soloprogramm »allein unter schwarzen«
erzählt der schauspieler und kabarettist mit
viel humor und ironie, wie es ist, als schwarzer
mitten im tiefsten bayern aufzuwachsen. er
berichtet von nachbarn, die ihn als »neger aus
dem urwald« beschimpfen, oder von alten
damen, die ihm mit den freundlichen Worten
»Mei, wie ein schaf« ungefragt übers haar streichen. immer wieder hat der deutsch-nigerianer skurrile und schräge begegnungen,
bekommt es mit offenem oder verstecktem rassismus zu tun, aber auch mit übertriebener
political correctness. diese erlebnisse bringt
pearce nun auf die bühne. das talent dafür
wurde ihm praktisch in die Wiege gelegt: sein
Großvater franz Leonhard schadt war Marionettenspieler, seine Mutter christiane blumhoff ist als Volksschauspielerin bekannt.
1. bis 31. März 2016
»ich versuche darüber
hinwegzulachen«
Auf der Bühne begegnet Simon Pearce Rassismus mit Humor und Ironie.
Patrick Bellgardt sprach für a3kultur mit dem Schauspieler und Kabarettisten
über Toleranzgrenzen, Rollenklischees und wahre Geschichten
In Augsburg wurde vor wenigen Wochen vergeblich versucht, eine Rede der AfD-Vorsitzenden Frauke Petry im
Rathaus zu verhindern. Hintergrund waren die Äußerungen ihrer Partei zum Schusswaffeneinsatz an den
Grenzen. Sollte der Grundsatz gelten: Keine Toleranz den
Intoleranten?
Siehst du dich in der Rolle eines Aktivisten?
Ich möchte mit meinem Programm weder in die
Ethno-Comedy-Migrantenschiene, noch stehe ich
für ein hyperintelligentes, hochtrabendes Politkabarett. Trotzdem glaube ich, dass ich die Leute mit
den Geschichten aus meinem Alltag aufklären
kann. Humor ist für mich das beste Mittel, um auf
Rassismus und Intoleranz aufmerksam zu
machen. Von einem Martin Luther King oder
einem Malcolm X bin ich aber weit entfernt.
Gerade in der ersten halben Stunde muss das
Publikum erst mal ziemlich schlucken. Nach und
nach habe ich aber immer das Gefühl, dass sich
die Zuschauer daran gewöhnen. Beim Schreiben
von »Allein unter Schwarzen« hätte ich nie
gedacht, dass es für viele Leute noch überraschend
ist, was tagtäglich auf der Welt passiert.
Du warst bislang sowohl in Theaterproduktionen als
auch in Filmen zu sehen. Zurzeit trittst du verstärkt als
Kabarettist in Erscheinung. Welche Projekte stehen für
2016 auf dem Plan?
Auch bei deiner Arbeit als Schauspieler wirst du mit Klischees konfrontiert.
Auf der Bühne konterst du Vorurteile und Anfeindungen
mit Humor und Ironie. Wie reagierst du auf Rassismus
im Alltag?
andere zu beschimpfen, sowohl auf der Straße als
auch in sozialen Netzwerken. Gerade im Internet
verbreiten sich rassistische Äußerungen schnell
und bekommen häufig Rückenwind.
Die AfD lacht sich aufgrund der hohen medialen
Aufmerksamkeit wahrscheinlich gerade ins Fäustchen, dennoch finde ich es gut, wenn man hier als
Bürgermeister ein Zeichen setzt. Irgendwann ist es
auch mal vorbei mit der Meinungsfreiheit – und
diese Grenze wurde in diesem Fall eindeutig überschritten.
In deinem Programm »Allein unter Schwarzen« erzählst
du Geschichten, die du leider wirklich so erlebt hast. Wie
oft bleibt deinem Publikum da das Lachen im Hals stecken?
Von acht angebotenen Rollen im vergangenen
Jahr waren sechs Flüchtlingsrollen. Inzwischen
denke ich mir immer öfter: Es reicht, ich möchte
nicht immer nur der »Nickneger« für alle sein. Ich
muss nicht zwangsläufig einen Flüchtling oder
Drogendealer spielen, es kann auch mal ein Kommissar sein, ein Doktor oder Bäcker. Stück für
Stück wird es aber besser, »normale« Rollenangebote sind also keine absolute Seltenheit mehr.
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Foto: Wole Onigbanjo
Soweit es geht, versuche ich auch im Alltag darüber hinwegzulachen. Das klappt nicht immer, in
extremen Fällen bleibt mir nur das Weglaufen. Im
letzten Sommer haben mich zwei junge Typen am
Münchner Ostbahnhof geschlagen, irgendwann
nach Mitternacht. Ich war gerade auf dem Heimweg. Sie nannten mich »Drecksneger«. Aus dem
Augenwinkel sah ich dann die Faust, die mich
zum Glück nicht mit voller Wucht erwischte.
Dieses Erlebnis thematisierst du auch in deinem Gastbeitrag »An alle Münchner, die glauben, in einer toleranten
Stadt zu leben«, der im vergangenen Sommer in der tz
erschien. Damit hast du einen Nerv getroffen, das Feedback war unglaublich groß. Hat sich die Stimmung in
der Stadt durch die Ankunft der vielen Flüchtlinge verändert?
Neben meiner noch bis Ende des Jahres laufenden
Tour zu »Allein unter Schwarzen« spiele ich weiterhin den Driss im Dauerbrenner »Ziemlich beste
Freunde« am Turmtheater Regensburg. Außerdem
stehen zwei weitere Theaterproduktionen und
zwei Pilotprojekte für das öffentlich-rechtliche
Fernsehen auf dem Plan. Genaueres darf ich leider
noch nicht verraten.
Auf jeden Fall! Ich denke, es hat sich in beide Richtungen etwas getan. Wenn man Bedenken äußert,
wird man schnell in die rechte Ecke geschoben.
Gleichzeitig ist man schon ein linker Träumer,
wenn man sagt: »Wir schaffen das!« Ich selbst
merke, dass es wieder salonfähig geworden ist,
Am 12. März um 20 Uhr gastiert Simon Pearce mit
seinem ersten Soloprogramm »Allein unter Schwarzen«
in der Augsburger Kresslesmühle. Am 29. April um 20
Uhr ist er im katholischen Pfarrzentrum St. Michael in
Aichach zu sehen.www.simonpearce.de
KABARETT IM MäRZ
di 01.03. abraXas/ restaurant reeseGarden –
Markus Nagy: Musikkabarett aus bayerisch Liedermaching 20:30
Mi 02.03. puppenkiste – Kabarett 2016 19:30
do 03.03. kressLesMühLe – Nils Heinrich: Mach
doch ’n Foto 20:00
fr 04.03. parktheater – Daphne de Luxe: Artgerecht
19:30 | puppenkiste – Kabarett 2016 19:30 |
kressLesMühLe – Mistcapala: Wurst statt Käse 20:00
sa 05.03. parktheater – Karsten Kaie: Lügen, aber
ehrlich 19:30 | puppenkiste – Kabarett 2016 19:30 |
stadthaLLe friedberG – Willy Astor: Reim Time
20:00 | st. Johannes köniGsbrunn – Herr und
Frau Braun: Heimatkunde! 20:00 | kressLesMühLe
– Carsten Höfer: Ehe-Män 20:00
so 06.03. theater auGsburG, Grosses haus –
Spurensuche zwischen Jim Morrison und Konstantin
Wecker 11:00
| kressLesMühLe – Özcan Cosar:
Adam & Erdal. Der Unzertrennliche 18:00 | puppenkiste – Kabarett 2016 18:00 | spectruM – Herr und
Frau Braun: Heimatkunde! 19:00 | sinGoLdhaLLe
bobinGen – Ingo Oschmann: Wunderbar. Es ist ja so!
20:00
Mi 09.03. puppenkiste – Kabarett 2016 19:30
do 10.03. stadthaLLe Gersthofen – Josef Hader:
Hader spielt Hader 19:30 | kressLesMühLe – Stefan
Leonhardsberger & Martin Schmid: Da Billi Jean is ned
mei Bua 20:00
fr 11.03. kLoster thierhaupten – Bier gewinnt
19:00 | bürGertreff hochZoLL – Well Brüder
aus’m Biermoos 20:00 | kressLesMühLe – Aida Loos:
Hartes Loos 20:00
sa 12.03. parktheater – Nacht der Clowns 19:30 |
puppenkiste – Kabarett 2016 19:30 | Gasthof ZuM
schLoss stÄtZLinG – Sauglocknläuten: Das Orakel
von Pumpernudl 20:00 | kressLesMühLe – Simon
Pearce: Allein unter Schwarzen 20:00 | kuLtur-stadL
WörLeschWanG – De Stiangnhausratschn 20:00
so 13.03. kressLesMühLe – Django Asül: Letzte Patrone 11:00/18:00 | puppenkiste – Kabarett 2016 18:00 |
parktheater – Werner Meier & Combo: Wann
kriagstn scho amoi an Radiergummi gschenkt 19:30 |
spectruM – Volker Meyer-Dabisch: Superdaddy 20:00
di 15.03. puppenkiste – Kabarett 2016 19:30
Mi 16.03. puppenkiste – Kabarett 2016 19:30 |
kressLesMühLe – Fast food theater: Best of Life 20:00
do 17.03. stadthaLLe Gersthofen – Hagen Rether:
Liebe 19:30 | abraXas – Gerhard Wittmann: Genaueres erst nach der Obduktion 20:00 | kressLesMühLe
– Tilman Birr: Holz und Vorurteil 20:00
www.a3kultur.de
fr 18.03. parktheater – Alexander Merk: Augsburg
magisch 19:30 | sinGoLdhaLLe bobinGen – Rolf
Miller: Alles andere ist primär 20:00 | kressLesMühLe – Franziska Wanninger: AHOIbe. Guad is guad gnua
20:00 | stadthaLLe neusÄss – Christian Springer:
Oben ohne 20:00
sa 19.03. parktheater – Alexander Merk: Augsburg
magisch 19:30 | puppenkiste – Kabarett 2016 19:30 |
kressLesMühLe – David Werker: Mutti gefällt das
20:00
so 20.03. puppenkiste – Kabarett 2016 18:00 |
kressLesMühLe – Senay Duzcu: Ich bleib’ dann mal
hier 18:00 | abraXas – Comedy Lounge: Nur live ist
echt! 19:30 | parktheater – Hans-Joachim Heist:
Noch’n Gedicht 19:30
di 22.03. puppenkiste – Kabarett 2016 19:30
sa 26.03. schLoss bLuMenthaL – Offene Bühne
20:00
SONNTAG 06.03.
20:00
sinGoLdhaLLe bobinGen – ingo osch-
mann, die Stimmungskanone aus der ostwestfälischen Humorhochburg Bielefeld präsentiert Pointensalven im Sekundentakt.
»Wunderbar – es ist ja so!« ist ein Programm
voller verbaler Höhepunkte und menschlichen Abgründen, angesiedelt zwischen Standup-Comedy, Improvisation und Zauberei.
Dabei bleibt der Kleinkünstler (er ist nur
1,72m groß) immer über der Gürtellinie.

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