Editorial - Verein ehemaliger Mauritianer

Transcrição

Editorial - Verein ehemaliger Mauritianer
Editorial
Liebe Mauritianer und Mauritiane­
rinnen,
in wenigen Tagen steht Weih­
nachten vor der Tür und pünktlich
dazu liegt auch die aktuelle Con­
text im Briefkasten. Wieder ein­
sich ein Artikel zum 80. Geburts­
Artikel
ehemaligen Schulleiter, an den
mal haben wir viele verschiedene
zusammengestellt,
um
über die ruhigen Feiertage für ein
wenig Lesestoff und Information
über das Schulleben am Mauriti­
us­Gymnasium zu sorgen.
Darunter sind einmal wieder Klas­
siker wie Abiturientiatreffen und
die Rubriken „Schwarzes Brett“ &
„Neues aus Schule und Kollegi­
um“. Unter den Treffen der Abitu­
rientia finden sich Impressionen
zur Wiedersehensfeier vom Ab­
iturjahrgang 1954 und zum Wie­
tag von Wilhelm Otto, unserem
sich viele Leser bestimmt aus der
eigenen Schulzeit erinnern wer­
den.
Ein besonders spannender Beitrag
liegt mit dem Reisebericht von
Dietmar Schmidt vor. Wer schon
einmal
von
einer
Reise
nach
Spitzbergen geträumt hat, kann
sich mit diesem Bericht auf eine
erste
gedankliche
begeben.
Erkundigung
dersehen der Jahrgänge 1972 und
Wir wünschen nun allen Lesern
nach ihrem Abitur). Welche Erin­
Weihnachtsfest im Kreise der Fa­
1982 (vierzig Jahre bzw. 30 Jahre
nerungen
ausgetauscht
wurden
und wie das Wiedersehen verlief,
kann
man
in
dieser
Ausgabe
nachlesen. Des Weiteren findet
und Leserinnen ein besinnliches
milie, erholsame Feiertage sowie
einen guten Start ins Jahr 2013!
Madeleine­Annabelle Götte
3
Inhalt
Editorial ................................................................................. 3
Das schwarze Brett .................................................................. 5
Einladung zur Mitgliederversammlung ........................................ 6
Grußwort des Schulleiters ......................................................... 7
Gedanken eines Vorsitzenden.................................................... 10
Neues aus Schule und Kollegium ............................................... 12
MauritiusAbend 2013 ............................................................... 14
Abitur 2012 ............................................................................ 18
Rede des Sprechers der Abiturientia........................................... 18
Rede des Schülersprechers ....................................................... 20
Predigt anlässlich des Abitur­Gottesdienstes................................ 22
Treffen der Abiturientia 1954 .................................................... 26
„Wer warst du noch?“ (40 Jahre Abitur) ...................................... 28
Treffen der Abiturientia 1982 .................................................... 30
Wilhelm Otto wurde 80 Jahre alt................................................ 31
Die Wortakrobaten .................................................................. 33
Unser Suchbild ........................................................................ 36
Bronzetafel erinnert an das Internat........................................... 37
6 Monate in Amerika. Amerika? ................................................. 39
Svalbard ­ ein recht ungewöhnliches Reiseziel ............................. 45
Beteiligung des VEMs an Jesuitenchronik .................................... 51
Fördergemeinschaft ................................................................. 52
Familienecke........................................................................... 53
Neue Mitglieder ....................................................................... 54
Spenden an den VEM ............................................................... 57
Impressum ............................................................................. 58
4
DAS SCHWARZE BRETT
Aktuelle Termine und Ereignisse findet ihr auf unserer Homepage. Diese
wird ständig aktualisiert und von unserem Webmaster David Brenken vorbildlich betreut.
Termine 2013:
01.02. Verleihung des MauritianerPreises an Schülerinnen und Schüler
der kommenden Abiturientia, die sich in besonderer Weise
profiliert haben (Aula des Mauritius-Gymnasiums um 10:30 Uhr)
08.03. 16. MauritiusAbend mit Stephan Rumphorst (Abi 1991) um 19 Uhr
in der Aula des Mauritius-Gymnasiums
19.04. Mitgliederversammlung des VEMs um 19:30 Uhr in der
„Mauritianer-Stube“(imDachgeschossdes MauritiusGymnasiums)
vorauss. 28.6.: Abi-Ball in der Stadthalle Büren
Zusätzlich sind Wiedersehenstreffen der Jubiläums-Jahrgänge in
Planung; Näheres dazu wird später mitgeteilt.
Aus gegebenem Anlass möchten wir euch bitten, noch einmal eure
aktuelle Kontoverbindung zu überprüfen. Rücklastschriften sind teuer –
und kosten uns viel Zeit.
Damit wir auch zukünftig das Mauritius-Gymnasium zweckgebunden unterstützen können, brauchen wir aus dem Kreis der Ehemaligen weitere
Spenden. Einzahlungsformulare findet ihr in diesem Heft.
Gesucht wird …
Wir suchen weiterhin alte Abi-Zeitungen und Schülerzeitungen für unsere
Dokumentation. Meldet euch bitte bei der Redaktion.
CONTEXT-Redaktion
Zur Unterstützung unseres Redaktionsteams suchen wir dringend weitere Mitarbeiter sowie Beiträge zu folgenden Themen: Studienorte,
Vorstellung von Berufsfeldern, Wiedersehens- und Jahrgangstreffen
(„runde“ Jahrgänge).
Unsere Website:
www.mauritianer.de
Email-Adresse der Redaktion:
[email protected]
Weitere Adressen findet ihr auf der Website unter „Impressum“.
5
Einladung zur Mitgliederversammlung
Gemäß unserer Vereinssatzung findet unsere nächste Mitgliederver­
sammlung am 19. April 2013 um 19:30 Uhr in der Mauritianer­
Stube (Dachgeschoss des MauritiusGymnasiums, Nordflügel, Eingang
zur Bahnhofstr.) statt.
Tagesordnung:
1. Eröffnung und Begrüßung
2. Tätigkeitsbericht 2012
3. Kassenbericht 2012
4. Entlastung des Vorstandes
5. Satzungsänderung
6. Aktivitäten 2013
1
8. Verschiedenes
Wir weisen vorsorglich darauf hin, dass die Versammlung – gem.
unserer Satzung – ohne Rücksicht auf die Anzahl der erschienenen
Mitglieder beschlussfähig ist.
(Gemäß Mitgliederbeschluss 1999 sind die Getränke für die anwe­
senden Mitglieder während der Versammlung kostenfrei; ebenso
wartet ein kleines Präsent auf die Teilnehmer.)
Der Vorstand bittet um rege Teilnahme.
Für den Vorstand
Werner Schmidt
(Vors. VEM)
1
Der
Vorstand
schlägt
folgende
Satzungsergänzung
hinsichtlich
des
§ 2 Vereins­Zweck in Absprache mit dem Finanzamt Paderborn vor: Der
Verein hat den Zweck, aktive Schülerinnen und Schüler des Mauritius­Gym­
nasiums durch die Vergabe von Stipendien zu fördern.
6
Grußwort des Schulleiters
Liebe
ehemalige
Mauritianerin­
nen und Mauritianer!
„Mauri Goes Europe“
Dieser Slogan kommt Ihnen be­
kannt vor?
Er stammt aus dem Europa­Pro­
jektkurs, der erstmalig an unse­
rer
Schule
Dieser
durchgeführt
Slogan
hat
wird.
inzwischen
aber eine weit über diesen Kurs
hinausgehende
Bedeutung
er­
halten. Das Mauritius­Gymnasi­
schule in NRW‘ erhalten.
um hat am 5. November aus der
Was zeichnet uns als Europa­
schen Bildungsministerin Sylvia
steht unser breites Fremdspra­
Hand
der
Löhrmann
nordrhein­westfäli­
den
Titel
‚Europa­
schule
aus?
An
erster
Stelle
chenangebot, das seit Kurzem
um bilinguale Module
im
Informatikunter­
richt, einen bilingualen
Projektkurs Europa in
der
Oberstufe,
einen
bilingualen Projektkurs
‚Viva L’España‘ in der
Jg. 9 und einen bilin­
gualen Projektkurs zu
den USA ergänzt wird.
Darüber hinaus wur­
7
den im Zertifizierungsverfahren
der
seit 2000 durchgeführten COME­
erstellt, die am 8. November der
unsere
Auslandskontakte,
die
NIUS­Projekte sowie die Mög­
lichkeit,
ein
Auslandsbetriebs­
praktikum zu absolvieren, be­
sonders gelobt.
Wozu das alles? – Nun, wir legen
besonderen Wert darauf, unsere
Schüler auf die Herausforderun­
gen ihrer Zukunft vorzubereiten.
Interkulturelle Erfahrungen, Sprach­
kenntnisse, die sie auch anwen­
den
können,
Flexibilität
und
Mobilität gehören zu den Schlüs­
selkompetenzen, die ihnen gute
Chancen in der Berufswelt eröff­
nen. Wir freuen uns riesig über
die Anerkennung unserer Leis­
tungen und sind sehr stolz, diese
Auszeichnung erhalten zu ha­
ben.
Das Siegel ‚Berufs­ und aus­
bildungsfreundliche
Firma
Kottmann
Oberstufenschüler
haben
zwei
Filme
Öffentlichkeit
präsentiert
stellen
die
wur­
den. In einem der beiden Filme
zur/zum
sie
Ausbildung
Industriekauffrau/­
mann vor. Originell ist die Grun­
didee des Films, Einblick in die
verschiedenen
Tätigkeitsberei­
che quasi auf einem Postvertei­
lungsrundgang durch die Firma
zu gewinnen. Zu sehen ist der
Film
im
Internet
auf
youtu­
be.com. Der von Schülern pro­
duzierte
Imagefilm
der
Firma
wird von BHK Kottmann einge­
setzt.
Derzeit
acht
unserer
Schüler
profitieren intensiv von der Zu­
sammenarbeit mit der Universi­
tät Paderborn. Sie absolvieren
dort bereits Veranstaltungen und
‚sammeln Scheine‘.
Schule‘
Neu ist auch ein Projekt, bei
ren, doch dies bedeutet nicht,
Mitarbeit bitten. Es steckt noch
besitzen wir schon seit zwei Jah­
dass wir uns ‚auf unseren Lor­
beeren ausruhen‘. Ganz im Ge­
genteil! In der Kooperation mit
8
dem wir SIE demnächst um Ihre
in den Kinderschuhen, kann aber
folgendermaßen umrissen wer­
den: ‚Eltern (und Ehemalige) als
Berufsberater‘,
d.h.
mit
der
lerinnen und Schüler der Klassen
geben an einem Informations­
Erweiterung unseres Schulprofils
Schule verbundene Erwachsene
abend authentischen Einblick in
ihr Berufsfeld, ihre Tätigkeitsbe­
reiche
und
ihren
Werdegang.
naher
Erfahrungen
Diese Bandbreite echter, lebens­
kompetenteste
nicht
bieten.
kann
der
Berufsberater
Derzeit
befinden
wir uns in der Planungsphase,
freuen uns aber über jede/n von
Ihnen, die bzw. der mitarbeiten
möchte. Sobald wir das Konzept
entwickelt haben, wenden wir
uns wieder an Sie.
In diesem Schuljahr ist es dann
so weit. Der Doppeljahrgang
9 ein Sozialpraktikum. Diese
um
ein
Projekt,
das
jungen
Menschen Erfahrungen mit den
‚Schwachen‘
unserer
Gesell­
schaft vermitteln soll, führte sie
z.B. in Altenheime und Kran­
kenhäuser, wo sie andere Men­
schen
begleiteten
und
unter­
stützten. Als Schule in jesuiti­
scher Tradition sehen wir unse­
ren
besonderen
Erziehungs­
auftrag darin, die Persönlichkeit
der jungen Menschen, z.B. durch
Erweiterung ihrer Empathie und
ihres
Verantwortungsbewusst­
seins, zu bilden.
mit den ersten Schülerinnen und
Soweit nur einige Eindrücke von
Jahren machen, stellt sich den
Schule.
Schülern, die ihr Abitur nach 8
Abiturprüfungen. Derzeit arbei­
ten alle intensiv, um möglichst
gute Ergebnisse zu erzielen und
sich
einen
Ausbildungs­
oder
Studienplatz zu sichern. Drücken
Sie ihnen mit uns die Daumen.
Am Ende des letzten Schuljahres
absolvierten erstmals die Schü­
den
Neuigkeiten
Bei
der
an
unserer
Lektüre
des
‚Context‘ werden Sie weitere in­
teressante Informationen erhal­
ten.
Viel Freude dabei!
Ihr
Friedhelm Henke
(Schulleiter)
9
Gedanken eines Vorsitzenden
Wieder neigt sich ein Jahr dem
Ende
zu
–
und
traditionell
spricht man ja auch zur Jahres­
wende Wünsche für das neue
Jahr aus und formuliert Vorsät­
ze, die (hoffentlich) in Erfüllung
gehen mögen. Auch im Sinne
der anderen Vorstandsmitglieder
des VEMs habe ich 3 Wünsche,
die uns die „gute Fee“ (hier ver­
treten durch unsere zahlreichen
Mitglieder)
könnte:
1.
vielleicht
erfüllen
Am 8. März 2013 wird
Stephan Rumphorst (Abi 1991)
Referent unseres MAURITIUS­
ABENDS sein (s. auch Ankündi­
gungen
dazu).
Wir
wünschen
uns, dass viele Ehemalige, vor
allem die damaligen Mitschüle­
rinnen und Mitschüler und die
ehem. Internatler, sich diesen
Termin schon jetzt vormerken
und kommen werden. Denn eine
bessere Gelegenheit sich wie­
derzusehen und sich auszutau­
schen gibt es kaum.
10
2.
Wir wünschen uns noch
stärkeren Zuspruch als in den
letzten Jahren bei unserer Mit­
gliederversammlung im April
2013. Denn ein Verein lebt und
wächst nur durch das Interesse
am Vereinsgeschehen, am En­
gagement vieler und lebt auch
durch
zahlreiche
Anregungen,
Vorschläge und Projektideen aus
dem Kreis der Ehemaligen ­
seien sie nun Anfang 20 oder
schon über 70 oder 80 Jahre
jung.
3.
In
den
letzten
Jahren
mussten wir die Erfahrung ma­
chen, dass nur ca. 60 % der Ab­
iturienten dem VEM beigetreten
sind. Es gab Zeiten (gerade in
den 90er Jahren), wo fast 100
% Mitglieder wurden – und zum
Teil schon vor der Überreichung
Über jedes neue Mitglied freuen
wir uns, denn wir im Vorstand
sind der Überzeugung:
Einmal Mauritianer – immer
Mauritianer!!!
des Abi­Zeugnisses die Mitglie­
In diesen Sinn wünsche ich euch
ben. Denn man / frau war stolz
2013!
dererklärung unterzeichnet ha­
Mauritianer zu sein und wollte
dies auch durch die Mitglied­
schaft im VEM zum Ausdruck
bringen. Deshalb unsere Bitte:
allen ein gutes und aktives Jahr
Werner Schmidt
(Vors. VEM)
Sprecht ehemalige Schülerinnen
und Schüler an der Uni, auf
Events oder wo auch immer an
und „zeigt Flagge“.
Ich möchte meinen Beitrag wieder als Diskussionsforum verstanden
wissen. Rückmeldungen unter: [email protected].
11
Neues aus Schule und Kollegium
Neues aus Schule
und Kollegium
Friedhelm Henke, die Koordi­
Frau Eva­Maria Werneke und
Rustige­Canstein
Frau Anna Schröder erhielten
nach den Sommerferien 2012
aus den Händen von Schulleiter
Friedhelm Henke die Urkunde
für ihr 25­jähriges Dienstjubilä­
um.
Pfarrer
Claus­Jürgen
Reihs
unterrichtet ab dem Schuljahr
2012/13 einige Stunden evan­
gelische Religionslehre.
Anfang November 2012 zeich­
nete
Schulministerin
Sylvia
für
Bundesangelegenheiten,
Löhrmann und die Ministerin
Europa und Medien, Angelica
Schwall­Düren, im Düsseldorfer
natorinnen Diethild Münster­
mann­Lohn
und
Jennifer
sowie
Schülerinnen und Schüler aus
dem Projektkurs „Europa“ ent­
gegen (s. auch das Grußwort
des Schulleiters).
Nach der Rückkehr von Linda
Schäfer (Abi 2011) aus Kasaba
(Sambia) gibt es aktuell wieder
drei Bewerbungen für den Frei­
willigendienst in dem Kranken­
haus,
das
vom
Mauritius­
Gymnasium und dem VEM un­
terstützt wird. Juliet Hardes,
Panagiotis Kirkitzotis und Do­
minik Weinert haben Ende Ok­
tober
ihre
Bewerbungsunter­
lagen eingereicht.
Landtag sechs weitere Schulen
Frau Anja Hilleringmann un­
schulen in NRW“ aus. Unter
Jahren das Waisenhaus „Kalk­
mit dem Zertifikat „Europa­
den Schulen, die sich durch ihr
hohes
Engagement
in
dieser
Richtung hervorheben, befindet
sich auch das Mauritius­Gym­
nasium. Die Auszeichnung nah­
men in Düsseldorf Schulleiter
12
terstützt
schon
seit
einigen
feld“ in Namibia. Schülerinnen
des 6./7. und 8. Schuljahres
des Mauritius­Gymnasiums ha­
ben im Sommer wieder Waffeln
für dieses Projekt gebacken.
Dabei kam ein beträchtlicher
Betrag
zusammen.
Das Foto zeigt Frau
Hilleringmann
mit
„ihren Kindern“ bei
einem Besuch in den
Sommerferien 2012.
Nähere
nen
Informatio­
auch
unter
www.waisenhaus­
namibia.de.
Gegen Ende des Schuljahres
Menschen
„Aktion Tagwerk“ am Mauri­
um kam 2012 auf über 11.000
2011/12
wurde
tius­Gymnasium
wieder
die
durchgeführt.
An diesem Tag setzen sich die
Schülerinnen und Schüler eh­
renamtlich ein und spenden ih­
ren
Lohn
für
Projekte
in
Übersee, die den dort lebenden
direkt
zugutekom­
men. Das Mauritius­Gymnasi­
€, allein ca. 5.900 Euro wurden
für das Krankenhaus Kasaba
(Sambia),
dem
Partnerprojekt
langjährigen
des
Mauritius­
Gymnasums, überwiesen.
Runde Geburtstage aus dem Kreis der ehemaligen Kollegin­
nen und Kollegen (1. Halbjahr 2013):
Barbara Hempelmann
70 Jahre
(25.1.)
Dieter Gärtner
65 Jahre
(25.4.)
Therese Wittkämper
Schulleiter Reinold Stücke
Stellv. Schulleiter Walter Schlootkötter
Der VEM gratuliert sehr herzlich!
65 Jahre
70 Jahre
90 Jahre
(26.3.)
(21.5.)
(25.6.)
13
Zum 16. MauritiusAbend 2013
Stephan Rumphorst (Abi 1991)
(8.
März)
mit
„Ja, aber können Sie davon leben? …
Schauspielerei
ist
ein
Hobby,
kein Beruf! Nur wenn man im
Fernsehen in einer Soap auftritt
oder Schauspieler am Burgthea­
ter in Wien ist, ist man ein rich­
tiger Schauspieler!“
Ich heiße Stephan Rumphorst,
bin 40 Jahre alt und arbeite nun
dem
diesem Beruf ­ und um das vor­
Jahr dann aufs Mauritius­Gym­
bereits seit knapp 15 Jahren in
weg
zu
nehmen:
Ich
arbeite
nicht in einer Soap und auch
nicht am Burgtheater oder im
Berliner Ensemble.
Was genau ist die Arbeit eines
Schauspielers, wie sieht der All­
tag
aus
wir
auch
und
Schauspieler
wie
wird
(„Theater
zuhause
man
haben
genug...“)?
Auf all diese Fragen hoffe ich im
März beim MauritiusAbend eine
Antwort geben zu können!
1972 geboren, habe ich das ers­
te Halbjahr der 5. Klasse auf
14
Gymnasium
in
Warstein
zugebracht, bevor ich mitten im
nasium
wechselte
und
zum
Halbjahr Internatler im „Kasten“
wurde. Hier blieb ich dann bis
zum Abitur 1991, habe jahrelang
in der SV an der Schule mitge­
arbeitet und konnte als Schüler­
sprecher hier und da den Alltag
mitgestalten.
Am „Mau­ Mau“ habe ich auch
zum ersten Mal auf einer Bühne
gestanden,
in
‚August
August
August’, einer Inszenierung von
Peter Cremer. Ein zweites Stück
war in Aussicht: ‚Die Ermittlung’
von Peter Weiss, ein Dokument­
artheater über die Frankfurter
die mit dem erfolgreichen Ab­
der nie zur Aufführung gekom­
tralvermittlung für Bühne, Film
Auschwitzprozesse. Dies ist lei­
men, aber die Faszination für
diese Art Theater, das sog. Do­
kumentartheater, hat mich seit­
dem nicht mehr losgelassen.
Nach dem Zivildienst in Harde­
hausen
überwog
heitsdenken
und
das
ich
Sicher­
studierte
Bildungsarbeit an der Universität
Köln und später an der Katholi­
schen Hochschule Paderborn, wo
ich heute als Lehrbeauftragter
‚Theater & Soziales’ unterrichte.
Neben dem Studium ermöglichte
mir ein engagiertes Paderborner
Amateurtheater, das ‚theater der
jugend’, in vielen Produktionen
zu spielen, mich auf Seminaren
fortzubilden und Theaterfestivals
in ganz Europa zu besuchen.
Meine
als
staatliche
Anerkennung
Bildungsreferent
zog
mich
dann zu einem Seniorentheater
in Berlin, dem ‚Theater der Er­
fahrungen’. Jetzt war ich Thea­
terpädagoge, aber der Wunsch
selber mehr zu spielen, ließ nicht
locker. So begann ich eine priva­
te Ausbildung bei Heidi Walier,
schlussvorsprechen bei der Zen­
und Fernsehen endete. Freibe­
rufliches Arbeiten stand nun an:
Ich spielte als Schauspieler in
Berlin und auf Tournee, bildete
Lehrer für Darstellendes Spiel
aus, inszenierte Amateurprojek­
te. Mit einem Freund und Kolle­
gen gründete ich das ‚Theater
Zapperment!
Berlin‘.
Haupt­
sächlich spezialisiert auf Kinder­
und Jugendtheater führten uns
unsere Aufführungen in acht eu­
ropäische Länder und die USA.
Ein
paar
Jahre
später
–
ich
brauchte eine Pause ­ lief ich
den Jakobsweg in Nordspanien,
wirkte an der Weinlese in der
Toskana mit und ließ mich für
ein Jahr treiben, eine Art „Sab­
batical“.
Der Weg führte mich durch Zu­
fall nach Los Angeles und ich
nutzte
die
Chance,
Schauspielhochschule
sprechen,
etwas,
an
was
einer
vorzu­
ich
in
Deutschland nie getan hatte. Ich
wurde angenommen und stu­
dierte daraufhin als 30jähriger
15
en Brody, Kim Ca­
trall, Spencer Tracy
und
Paul
besucht
Rudd
haben
(www.aada.org).
Hier lernte ich an­
dere
Möglichkeiten
des
Ausdrucks
kennen
und
eine
andere Art, Rollen
zu erarbeiten und
auf der Bühne zu
agieren.
Nach
ei­
nem weiteren Jahr
in den USA, in dem
ich in einigen Film­
projekten und frei­
en
Theaterprojek­
ten gespielt hatte,
kehrte
ich
Deutschland
nach
zu­
rück, denn das Vi­
sum
war
abge­
laufen und Los An­
Aus Mutter Furie, 2012 Studio­Bühne Essen
Deutscher von 2003 – 2005 in­
geles ist keine Stadt,
in der ich auf Dauer
leben möchte.
mitten 18 – 23 jähriger an der
Mit neuem Potential arbeite ich
Arts, einer Schule, die u.a. Adri­
szeniere Theaterstücke im freien
American Academy of Dramatic
16
seither in ganz Deutschland, in­
und
professionellen
Bereich,
in den USA war es oft nicht
Amateur­
namen auszusprechen. Dadurch
spiele selbst, unterrichte Lehrer
und
Erzieher
oder
schauspieler, co­organisiere Fes­
tivals
wie
die
‚Theatertage
Europäischer Kulturen’ in Pader­
born oder ‚AMARENA­ den ersten
Deutschen Amateurtheaterpreis’
möglich meinen richtigen Nach­
als Ausländer erkenntlich, wirkt
sich das negativ bei Einladungen
zu einem Casting oder Vorspre­
chen aus.
in Berlin.
Niemand fragt einen Arzt oder
am Landestheater Eisenach als
gerade freiberuflich niedergelas­
Derzeit arbeite ich allerdings fest
Dramaturg,
Theaterpädagoge,
Schauspieler und im Bereich Re­
gie. In der Studio­Bühne Essen
bin ich in der Regie der Neusee­
länderin Bronwyn Tweddle als
Soldat in dem zweisprachigen
Drama ‚Mutter Furie’ zu sehen.
Jedes Jahr veranstalten wir als
Theater Zapperment! Berlin in
der Scheune des Jugendhauses
Hardehausen zwischen Warburg
und
und
Paderborn
das
Wintertheater,
im 7. Jahr.
Sommer­
inzwischen
Weitere Infos finden sich auf
meiner
Website
www.sten­
jacobs.com. Den Namen Sten
Jacobs führe ich mit als eine Art
Künstlernamen,
den
Menschen
einen
Rechtsanwalt,
der
sich
sen hat „Und, können Sie davon
leben“, für jedermann ist klar,
dass man sich erst ein Klientel,
ein Netz an Klienten und Patien­
ten aufbauen muss. Das gleiche
gilt für den Schauspieler oder
jeden freischaffenden Künstler:
Die ersten Jahre sind hart und
es gilt ein Auffangnetz zu knüp­
fen, Kontakte zu pflegen und zu
halten. Ich kann gut als Künstler
leben und möchte derzeit keinen
anderen Beruf ausüben.
Ich
freue
mich
MauritiusAbend.
auf
den
Stephan Rumphorst
17
Abitur 2012
Rede des Sprechers der Abiturientia
Ich begrüße recht herzlich unse­
allen Unkenrufen geschaft.
nen Stellvertreter Herrn Drüppel,
So geht für uns nun, mit den
gäste, unsere Eltern und Gäste
lange Episode glücklich zu Ende
ren Schulleiter Herrn Henke, sei­
das Lehrerkollegium, alle Ehren­
und natürlich euch von der Ab­
iturientia 2012.
Ich sehe uns noch, vor fast ge­
nau neun Jahren, aufgeregt in
der Aula unserer Schule sitzen
mit grünen, gelben, roten und
blauen Namensschildern, jeden­
falls die meisten von uns, ein
Teil kam dann zu Beginn der
Oberstufe vor drei Jahren in die
Jahrgangsstufe, genauso aufge­
regt und gespannt. Uns alle ver­
band ein gleiches Ziel, nämlich
möglichst erfolgreich und halb­
wegs
unbeschadet
die
Schule
hinter sich zu bringen, mit dem
geringsten Aufwand die Abiprü­
fungen zu meistern, um dann
am heutigen Tag das Abitur­
zeugnis entgegenzunehmen. Wir
haben es tatsächlich entgegen
18
Zeugnissen in der Hand, eine
und wir verlassen das Mauritius
Gymnasium als Abiturienten. Die
Namensschildchen
Geschichte,
vorerst
sind
damit
auch
die
Klausuren, Tests und Analysen
und
auch
die
gemeinsame
Oberstufenzeit findet ihren Ab­
schluss, den wir gestern bereits
mit einer friedlichen Revolution
im
Binnenhof
feiern
durften.
Jetzt müssen oder dürfen wir los
lassen, wie schon in der Messe
gesagt wurde und können ge­
lassen sein. Denn während der
langen Schulzeit mit vielen ver­
schiedenen
Fächern
und
Leh­
rern, die wahrscheinlich für die
meisten von uns eine schöne
Zeit war, vielleicht eines Tages
die schönste Zeit des Lebens
genannt wird, haben wir vieles
gelernt, hätten zugegeben mehr
lernen
können,
letztendlich
men,
den
unseres
doch
genug
nächsten
Lebens
haben
Ab heute befinden wir uns nicht
Abschnitt
dass es eine Schule gibt, die uns
mitbekom­
gelassen,
ge­
stärkt und gut vorbereitet begin­
nen
zu
können.
Neben
der
Analyse von hoch interessanten
Kurven und Parabeln und dem
ebenfalls äußerst erquickenden,
analytischen Betrachten der Na­
trium­Kalium Pumpe am Axon
wurden uns ja auch Dinge ver­
mittelt, die uns von nun an wirk­
lich weiterbringen. So sind wir
doch alle während unserer Zeit
am Mauri nicht nur durch den
Unterricht, sondern auch durch
Reisen, Ausflüge und dem ein
oder anderen Schüleraustausch
weltoffener
geworden,
haben
Werte vermittelt bekommen, wie
die Einsicht, dass es sich lohnt
zu lernen, sich für andere einzu­
setzen und neugierig zu sein. Zu
guter Letzt wurde uns die Mög­
lichkeit gegeben, unsere Persön­
lichkeit frei zu entfalten, immer
dem Grundsatz folgend, dass die
Freiheit des Einzelnen dort en­
det, wo die eines anderen be­
ginnt. Dafür Danke.
mehr in der glücklichen Lage,
eben diese Werte vermittelt, die
sich um uns kümmert, die uns
begleitet.
morgens
nach
den
Niemand,
der
uns
Hausaufgaben
und
das
Brot
schmiert,
vergebens nach den Vokabeln
aus einer überaus lesenswerten
Lektüre fragt.
Verständlicherweise werden wir
erst bemerken, dass uns das
fehlt, wenn unsere Wege ins
Studium oder in eine andere be­
rufliche
Laufbahn
rungen
erschwert
Hindernisse
und
durch
erste
oder
sogar
Herausforde­
teilweise blockiert werden.
Wir haben aber die Fähigkeiten
und Werkzeuge erhalten, uns
trotzdem zu behaupten und un­
sere Träume und Wünsche für
unser zukünftiges Leben zu ver­
wirklichen. Uns stehen Eltern,
Geschwister,
Freundinnen
ber
zeigen,
und
Freunde zur Seite, aber wir sel­
müssen
heißt,
die
allgemeine
was
es
Hoch­
schulreife erlangt zu haben, um
damit unseren Weg zu gehen,
19
unseren persönlichen Weg, wie
Danke nun an das Lehrerkolle­
mag.
Mauritius­Gymnasium, für Stren­
auch
immer
dieser
aussehen
Ich nehme an dieser Stelle ger­
ne die Gelegenheit wahr, mich
im Namen der Abiturientia bei
denen zu bedanken, die sich für
das Gelingen unserer Abifeiern,
des Schulsturms, des morgigen
Abiturballs und selbstverständ­
lich
der
heutigen
Zeugnisvergabe
Messe
eingesetzt
mit
ha­
ben. Ihr musstet oft viel Zeit
und Geduld aufbringen, um die­
se Veranstaltungen auf die Beine
bringen zu können und so ist es
nur richtig, dies anzuerkennen.
gium für die schöne Zeit am
ge,
Fürsorge
und
Verständnis
und auch dafür, dass niemand je
versucht hat uns zu verbiegen.
Für den heutigen Abend und
auch für morgen wünsche ich
uns ein paar fröhliche Stunden
und viel Spaß.
Jetzt bleibt mir nur, uns allen für
die Herausforderungen, die da
kommen
mögen,
das
richtige
Augenmaß, alles erdenklich Gute
und Gottes Segen zu wünschen.
Alexander Gerken
Rede des Schülersprechers
Liebe Mitabiturienten, liebe Leh­
ehemaliger Mitschüler, von vie­
Gäste, mein lieber Scholli!
nannt, saß in anderthalb der
rer,
Eltern,
Geschwister
und
Obwohl wir hier unser bestande­
nes Abitur feiern, möchte ich Ihr
Augenmerk auf eine Person len­
ken, die damit auf den ersten
Blick nicht mehr viel zu tun hat,
einen gewissen Erik. Besagter
20
len
liebevoll
„Erik
bljad“
ge­
letzten 2 Jahre im Englischun­
terricht vor mir. Eines Tages, als
er in die Klasse kam, prangten
auf seinem Rücken in tarngrün
auf beige die Buchstaben DWMT,
untertitelt: „Don't waste my ti­
me“, auf die er jedes Mal wies,
wenn ihn jemand ansprach.
im Prinzip nicht wertlos.
Generationen von Schülern auf
Dinge untergekommen, die auch
Damit ist das Lebensgefühl von
den Punkt gebracht. Sätze, die
man häufiger hört als „Wofür
soll ich das überhaupt lernen?
Was wir da in Mathe machen,
das brauche ich doch nie wieder
im Leben“ sind höchstens „Nein,
ich habe keine Treuekarte“ und
„Also ich persönlich bin ja ein
absoluter Sommermensch“. Na­
türlich ist dieser Vorwurf nicht
ganz von der Hand zu weisen,
rein sachlich sind viele Dinge
wirklich unnütz für das frühere
und spätere Leben. Allerdings ist
es eine sehr einseitige Betrach­
tung der Dinge. Mit jedem er­
weiterten
Wissensstand
erwei­
tert sich auch die Perspektive.
Wer mehr weiß, versteht auch
mehr, und wer mehr versteht,
findet seine Umwelt auf einmal
viel
interessanter.
Derjenige
lernt es, bestimmte Dinge zu
schätzen und ist fasziniert von
der Einfachheit bestimmter Lö­
sungen und der Komplexität an­
derer. Selbst das Wissen, was
man alles nicht wissen muss, ist
Natürlich sind uns auch einige
nach mehrmaliger genauer Be­
trachtung keinerlei Erkenntnis­
gewinn bringen. Hier zeigen sich
gleich 2 andere Seiten, die der
Schulalltag mit sich bringt und
die mit Sicherheit auf später
übertragbar sind. Zum einen,
dass Erfolg nicht bloß mit Talent,
sondern auch viel mit Willen zu
tun hat. Die Verbesserung des
eigenen Kosten­Nutzen­Systems
durch intelligente Arbeitsverwei­
gerung ist gerade in Zeiten, wo
Beruf und Familie immer weni­
ger vereinbar werden, die Armen
ärmer werden und die Reichen
reicher,
und
generell
alles
schlechter wird, von höchster
Bedeutung.
Zum anderen lehrt es soziale
Interaktion. Mit jeder nicht ge­
machten
serte
Hausaufgabe
sich
verbes­
entweder
Kommunikationsverhalten
das
un­
tereinander, wenn auf möglichst
effiziente Art und Weise mög­
lichst wenige Hausaufgaben an
möglichst viele Personen verteilt
21
werden müssen. Wie viel Logis­
nicht total versagen. Wenn ich
von
Zeitung sehe, dann hoffentlich
tik hinter einem Kurs steckt, ist
außen
kaum
ersichtlich.
Falls dies nicht der Fall ist, ver­
ändert sich zumindest die Men­
schenkenntnis.
Einschätzung,
Die
welcher
richtige
Lehrer
wie sorgfältig beim Kontrollieren
von Hausarbeiten oder Unter­
drücken von Störern ist, kann
viel Ärger ersparen.
Im geschützten Umfeld der Schule
ist dieses spielerische Ausprobie­
ren der eigenen Fähigkeiten und
Limitierungen
relativ
gefahrlos
möglich und bereitet einen somit
exzellent auf genau das „Später“
vor, das jetzt beginnt.
Ich gratuliere
euch allen ganz
herzlich im Namen der gesamten
Schülerschaft, für die ich hier
spreche, und hoffe, dass we­
nigstens ein paar von
euch
einen von
euch später in der
nicht als Maskenmann!
Was die Chancen dafür angeht,
erfolgreich durchs Leben zu ge­
hen, sehe ich uns einen Schritt
vor vielen anderen, da uns in
der Schule ein solides Funda­
ment gelegt wurde ­ und das
sage ich nicht bloß, weil es sich
so gehört.
Ich auf jeden Fall habe das Ge­
fühl, dass wir alle deutlich wer­
tebejahender,
weltorientierter
und auch mehr „persönlichkeit­
dings“ sind, als wir vor unserer
Zeit an dieser Schule waren, und
kann deshalb sagen: Mauritius­
Gymnasium, you didn’t waste
our time.
Gregor Keuthage
Predigt anlässlich des Abitur­Gottesdienstes
Liebe
Abiturientia
2012,
liebe
Verwandte, Lehrer, Freunde un­
serer Abiturienten!
Da muten wir Ihnen vom Vorbe­
reitungsteam ja ganz schön was
22
zu! Mag der mühsame Gipfel­
sturm
gewisse
Parallelen
zur
Schulzeit, gerade in den Wochen
vor den Abiturprüfungen haben,
so ist das Schicksal des Berg­
steigers
Absturz!
doch
Ziel
ziemlich
verfehlt
bitter:
könnte
man auch sagen! Das gilt für
euch Abiturienten ja Gott sei
Dank nicht. Ihr habt den Gipfel
gleich erreicht, die Übergabe der
Abiturzeugnisse ist nur noch ei­
ne Frage von Minuten, ein Gipfe­
lereignis des Lebens, gar keine
Frage!
Und doch haben wir uns im Vor­
feld des Gottesdienstes ganz be­
wusst dazu entschieden, diesen
Film zu zeigen. Denn der Ein­
schnitt, der heute gefeiert wird,
hat nicht unbedingt etwas mit
Absturz, aber dennoch mit Los­
lassen zu tun. Nur ein paar
Schlaglichter: die vertraute Um­
gebung der Schule: Vergangen­
heit,
ein
klar
Stundenplan:
der
gewohnte
Vergangenheit
strukturierter
Vergangenheit,
Freundeskreis:
und
für
viele
eben sogar das gewohnte famili­
äre Umfeld: auch das ist in der
jetzigen
Form
Vergangenheit!
Sogar vieles mehr heißt es nun
los zu lassen! Dabei ist es für
den einen eher eine Befreiung,
dem
anderen
fällt
es
sehr
schwer.
Aber es wird mit Sicherheit bei
jedem die ein oder andere Si­
tuation geben, in der ihr versu­
chen werdet, etwas krampfhaft
festzuhalten oder sogar zurück
zu holen, aber das ist eben nicht
möglich, wie die Erfahrung zeigt.
Und
dann
kann
es
durchaus
vorkommen, dass ihr euch allein
fühlt oder in Anlehnung an un­
seren Film in den Seilen hängt.
Und doch heißt es immer wieder
neu die Kraft zu finden für den
nächsten Aufstieg. Etwas pathe­
tisch
gesprochen:
Es
ist
der
Kampf des Lebens mit seinen
kleinen und großen Herausfor­
derungen in Beruf und Privatle­
ben, denen wir uns täglich neu
zu stellen haben. Und manchmal
kommen wir uns dabei vielleicht
vor wie die griechische Mythen­
gestalt Sisyphos.
Nun gut, zurück zu unserem
Bergsteiger, der sich ja nun im­
mer noch in einer äußerst pre­
kären
Situation
befindet.
Der
gläubige Mensch kann sich in
seiner Not immer noch an Gott
wenden, doch die Frage bleibt
23
auch für ihn: Rechne ich mit
notwendige erkennt.
nicht? Bitte ich ihn um Rettung
hing am seidenen Faden“, mit
dem
Eingreifen
Gottes
oder
oder Hilfe? Was traue ich ihm
zu, wie groß ist mein Vertrauen?
Soll unser Bergsteiger auf Gott
vertrauen und in die Tiefe stür­
zen oder lieber auf Sicherheit
setzen? Eine Wahl zwischen Pest
und Cholera, oder was? Wenn
Sie in dieser Situation wären,
würden Sie das Seil durschnei­
den oder nicht?
Die Pointe des Films ist verblüf­
fend! Ich erinnere noch einmal
an die Worte des Nachrichten­
sprechers:
„Überraschenderwei­
se hing der Körper nur einen
Meter über dem Boden. Rätsel­
haft, wieso der Bergsteiger das
Halteseil nicht durchtrennt hatte,
um der Kälte zu entfliehen“. Der
Bergsteiger scheint zu erwarten,
dass Gott ihn nur durch ein
Wunder retten kann, und dieses
Wunder traut er Gott nicht zu. Er
rechnet nicht damit, dass Gott
einfach mehr sieht als er, dass
er den Überblick hat, die Zusam­
menhänge kennt, das Lebens­
24
Ein Sprichwort sagt: „Sein Leben
anderen Worten: es hätte nicht
viel gefehlt und er wäre gestor­
ben. In dieser Geschichte verhält
es sich umgekehrt: das Seil, an
dem er hängt, ist eben nicht die
Rettung. Das, was ihm Sicher­
heit gibt, ist nicht das, was ihn
rettet. Was ihn gerettet hätte,
wäre Vertrauen gewesen; Ver­
trauen in Gott oder auch Ver­
trauen in seine innere Stimme.
Loslassen – gelassen sein, so
haben wir diesen Gottesdienst
überschrieben. Für euch liebe
Abiturienten, aber nicht nur für
euch, sondern auch eure Eltern
und Freunde heißt es loslassen,
aber es ist eben ein loslassen,
dass gelassen geschehen darf.
Das ist die große Perspektive
des heutigen Tages.
Denn ihr habt viel Gepäck, das
ihr mitnehmen könnt. Ihr habt
euch und eure Fähigkeiten, ihr
durftet
an
einer
sehr
guten
Schule leben und lernen, ihr
hattet das Glück hier im Pader­
borner Land eine verhältnismä­
ßig heile Welt vorzufinden und
trauen in ihn, der uns begleitet,
immer die Frage nach Gott und
motiv; untrennbar damit ver­
eine Atmosphäre, die hoffentlich
dem großen Ganzen offengehal­
ten hat.
Ich weiß nicht mehr genau, wer
es mir vor kurzem erzählt hat,
jedenfalls ist eine Schülerin aus
Büren mit ihrer Familie nach
Duisburg umgezogen und muss­
te die Schule wechseln. Diese
neue Schule war völlig säkulari­
siert, d.h. es gab so gut wie kei­
ne
religiösen
Impulse:
ist das zentrale biblische Grund­
bunden sind Befreiung, Rettung
und Erlösung, die in unzähligen
biblischen
Geschichten
und
Stellen zur Sprache kommen.
Noah baut die Arche und wird
mit
seiner
Familie
gerettet,
Abraham verlässt seine Heimat
im Vertrauen auf Gott, Mose
führt sein Volk in die Freiheit.
keinen
Dieser Glaube oder sei es nur
keinen zum Abitur, keine Schul­
gelassen machen. Gott handelt
Segen zu Beginn der Schulzeit,
gottesdienste,
kein
Gebet
vor
dem Unterricht…. Und obwohl
sie sich hier gar nicht besonders
religiös gefühlt hat, merkte sie,
wie sehr ihr diese Dinge auf ein­
mal fehlten.
Der Glaube daran, dass wir nicht
nur die Summe unserer Fähig­
keiten sind, der Glaube daran,
dass wir auch in scheinbar trost­
und
hoffnungslosen
Momenten
nicht allein sind, die Frage wer
wir Mensch überhaupt sind und
wozu das alles?
Die Beziehung zu Gott, das Ver­
eine Ahnung davon, kann uns
nicht unbedingt so, wie wir es
vermuten oder für richtig hiel­
ten.
den
Diese
Erwartung
Bergesteiger
das
kostete
Leben,
Petrus ging im Evangelium auf
dem
Wasser
ebenfalls
unter.
Aber der christliche Glaube ver­
traut auf den Gott, der von sich
selbst sagt: „Ich bin der, der ich
bin da“.
Ich
hoffe,
liebe
Abiturienten,
dass ihr dieser Zusage trauen
könnt und etwas von diesem re­
ligiösen
Urvertrauen
in
euren
neuen Lebensabschnitt mitneh­
25
men könnt. Ich weiß, dass nicht
schaft von Taizé so treffend und
sität hat oder während seiner
sagt: „Lebe das vom Evangeli­
jeder einen Zugang zur Religio­
Schullaufbahn immer hatte. In
der Pubertät war sie vielleicht
sogar peinlich, einem anderen
erscheint
sie
vielleicht
heute
noch naiv. Jede religiöse Biogra­
phie hat Höhen, Tiefen und so­
gar Wendepunkte.
Deshalb finde ich ein Wort von
Roger Schutz, dem langjährigen
Prior
der
geistlichen
Gemein­
wohltuend. Er hat einmal ge­
um, was du verstanden hast und
sei es noch so wenig.“ Diesen
Wunsch und Zuspruch würde ich
euch heute gerne mitgeben für
euer weiteres Leben. Lasst Los,
das Leben steht vor euch, macht
was draus.
Vikar Simon Schwamborn
Treffen der Abiturientia 1954
Im Rahmen unseres diesjährigen
und Mitte der 50er Jahre gegen
lebenden neun von zwölf Abituri­
lution auf dem Sektor der Un­
Treffens besuchten wir, die noch
enten des Jahres 1954, am 21.
September „unser“ Gymnasium
und genossen eine sehr inter­
950 heutzutage. Von der Revo­
terrichts­ und Arbeitsmittel erst
gar nicht zu reden...
essante und informative Führung
Fünf von uns ­ Franz Ademmer,
Henke,
ber, Paul Josef Stolte und Her­
durch
den
der
Schulleiter
sich
Herrn
dankenswert
viel Zeit für uns genommen hat­
te. Wie sehr sich die Dinge seit
unserem Schulbesuch geändert
haben, zeigen allein die Schüler­
zahlen: weniger als 400 Anfang
26
Peter Kranz, Hansjoachim Sie­
mann
Willeke
­
hatten
als
Einzelzimmer
des
interne Schüler in ihren letzten
Schuljahren
Dachgeschosses
bewohnt.
Für
sie war es ein Erlebnis eigener
Von links nach rechts: Hermann Willeke, Franz Ademmer, Sigrid Ademmer,
Sigrid Herrmann, Heinrich Sprenger, Mechthild Stolte, Paul Josef Stolte,
Peter Kranz, Isa Kranz, Winfried Schwering, Helga Schwering, Hansjoachim
Sieber, Franz­Josef Gödde. Nicht im Bild sind Marga Sprenger und Winfried
Herrmann, weil sie gerade selbst fotografieren.
Art,
mit
Herrn
Henke
zum
und Ausflüge nach Dalheim (inkl.
hier die „mutatio rerum“ zu be­
sowie zur vorzüglich gelungenen
„Olymp“ hinaufzusteigen und auch
staunen.
Weitere Programmpunkte unse­
res Treffens waren eine intensi­
ve
Besichtigung
Ausstellung über das mörderi­
sche
Gastspiel
Himmlers
seiner SS in Wewelsburg.
und
Bürener
Bei einem Halt in Brenken ent­
gung der von der Stadt Büren
der schönen Kirche auf einer Al­
Sakramentskapelle
der
Galmeiveilchen in Blankenrode!)
mit
Würdi­
und dem Mauritius­Gymnasium
geleisteten Aufklärung über den
judenfeindlichen
Hintergrund
dieses
historischen
Bauwerks
stand nach einer Besichtigung
mebrücke das hier wiedergege­
bene Foto.
Heinrich Sprenger
27
„Wer warst du noch?“
Wiedersehen nach 40 Jahren Abitur
Es war nicht das erste Klassen­
bei. Pater Schadt, der 1972 die
itur am Mauritius­Gymnasium,
vergessen.
treffen 40 Jahre nach dem Ab­
aber das schönste nach dem Be­
kunden vieler, die der Einladung
gefolgt waren. Sechzehn Ehe­
malige aus den damaligen Ober­
primen a und b – die erstere
lernte
Griechisch,
die
zweite
Französisch – hatten sich im Ho­
tel Ackfeld eingefunden. Einige
mit tastend­fragendem Blick auf
ehemalige Mitschüler zugehend
„Wer warst du noch?“, andere
sich gleich vertraut begrüßend,
weil
sie
sich
zwischenzeitlich
schon immer wieder einmal ge­
sehen
und
getroffen
hatten.
Doch schon bei der ersten Tasse
Kaffee und den Erinnerungen an
ehemalige Lehrer oder das eine
oder andere unvergessliche Er­
lebnis in der Schule und im In­
ternatsleben erkannten sich alle
gleich schnell wieder. Der an­
schließende
Gang
durch
die
Schule führte an der Bildergale­
rie ehemaliger Schulleiter vor­
28
Schule führte, war natürlich un­
In einem Bilderkasten, in dem
zahlreiche Abiturientenjahrgänge
auf dem eigentlich obligatori­
schen Abschlussfoto, dem Anlass
entsprechend festlich gekleidet,
im Gedächtnis der Schule in Er­
innerung bleiben, waren auch
bei näherem Hinsehen unsere
zwei Klassen nicht zu entdecken.
Es war wohl noch die Zeit des
Umbruchs
im
Gefolge
der
„68er“, in der manche Tradition
hinterfragt
wurde
­
jedenfalls
fand für den damaligen Jahrgang
keine feierliche Verabschiedung
in der Aula der Schule statt.
Auf umso mehr Fotos ließen sich
im alten Klassenraum der ehe­
maligen
Oberprima
b
(diese
Klasse war mehrheitlich erschie­
nen) die Teilnehmer des Klas­
sentreffens
zwar
an
neuen
Tischen, aber auf ihren alten
Plätzen sitzend im Bild festhal­
ten.
Im
angrenzenden
Physi­
kraum erinnerte das ansteigende
rem Inneren nicht wiederzuer­
und amüsante Physikstunde bei
der Kirche, hatte es allen ange­
Gestühl an
manch
spannende
Georg Niesel. Das einladend ge­
staltete
Schülercafé, der mo­
derne Multimediaraum und das
neu eingerichtete Kolleg zeigten,
kennende alte Ökonomie neben
tan. Besonders natürlich dem
Musiker unter uns, Martin Tig­
ges, der am Klavier spontan ein
wohlklingendes
Stück
improvi­
Im ehemaligen Klassenraum. Zu sehen sind (jeweils von li. nach re.):
1. Reihe: Gerhard Rahn, Fritz Ewers; 2. Reihe: Erhard Weitekamp, Norbert
Götte, Heinrich Dierkes; 3. Reihe: Dr. Hanns­Peter Bushoff, Prof. Dr.
Heinrich Tröster, Heribert Michels, Dr. Gerhard Drolshagen, Klemens Stahl;
4. Reihe: Martin Tigges, Hans­Ulrich Schmidt, Siegfried Kochskämper,
Wolfgang Trexler, Erwin Kuhn.
welche erstaunlichen Möglichkei­
sierte. Beim Abendessen war es
Schülern bietet. Vor allem die
unterschiedlich,
ten
die
Schule
den
heutigen
neue „Musikscheune“, die in ih­
für alle interessant zu hören, wie
auch
originell
sich das Leben eines jeden in
29
den letzten Jahrzehnten gestal­
junge
aller waren auch die ehemaligen
und wie sie heute noch ein er­
tet hat. Zur besonderen Freude
Lehrer Georg Niesel und Walter
Schlootkötter erschienen, die die
Klassen bis zum Abitur begleitet
hatten. Mit Vitalität und in alter
Frische erzählten sie von ihren
Lebensläufen, wie sie einst als
Lehrer
Gymnasium
zum
Mauritius­
gekommen
waren
fülltes Leben führen. Nach einem
gelungenen Klassentreffen hof­
fen alle auf ein Wiedersehen in
fünf Jahren.
Reinhold v. Rüden
Treffen der Abiturientia 1982
Am 16. Juni traf sich die Abituri­
degard, geb. Knaup, sowie der
„Liebfrauen“ im ehemaligen „Ro­
Klassenkameradinnen und ­ka­
entia 1982 gemeinsam mit den
ma“, heute „Sorbas“ am Markt
in Büren. Von den etwa 100 Ab­
iturienten hatten sich ca. 40 auf
den Weg nach Büren gemacht,
um alte Geschichten aufleben zu
lassen und das Wiedersehen zu
feiern. Manche hatten sich zum
Teil seit Jahrzehnten nicht mehr
gesehen.
Der Tag begann für viele aber
zunächst mit einer Zeit der Be­
sinnung: In der Pfarrkirche ge­
dachten
sie
verstorbenen,
ihrer
lieben
jüngst
und
ge­
schätzten Klassenkameradin Hil­
30
anderen
bereits
verstorbenen
meraden.
Der Abend gehörte dann aber
den quicklebendigen „alten Sä­
cken“. Wie schon oft beobachtet,
so gelang es auch diesmal wie­
der, direkt an 1982 anzuknüpfen
und es war, als hätte man sich
am
vergangenen
Wochenende
zuletzt gesehen. Die letzten 30
Jahre waren wie weggefegt und
die Stimmung ausgezeichnet.
Die Adressen einiger Ehemaliger
konnten im Vorfeld nicht aufge­
spürt werden. Wenn diese hier
von dem Treffen erfahren, kön­
nen sie sich an
nächste
wenden, um Zugriff auf die Fo­
worden: 35 Jahre Abi sind dann
[email protected]
tos des Abends zu bekommen
und in die Adressenliste aufge­
nommen zu werden. Denn das
schon
Treffen
fest
ins
ist
für
Auge
2017
gefasst
zu feiern.
Klaus Schlüter
Wilhelm Otto, ehemaliger Schulleiter des Mauritius­
Gymnasiums, wurde am 1. Dezember 80 Jahre alt
Von 1981 bis 1997 war Oberstu­
Nachfolger eines Jesuitenpaters
Mauritius­Gymnasiums in Büren.
schule
diendirektor
Er
folgte
Otto
dem
Leiter
des
Jesuitenpater
Aloys Schadt, der die Schule von
1961 bis 1981 geleitet hatte. Als
an einer ehemaligen Jesuiten­
trat
er
ein
besonders
schweres Erbe an. Für ihn galt
somit, die Erinnerung an Moritz
von Büren wach zu halten und
31
die Pädagogik der Jesuiten in ei­
leiter z.B. im Kollegium nicht zu
setzen. Dieser Aufgabe widmete
Wilhelm
ner katholischen Schule fortzu­
sich Wilhelm Otto von der ersten
Stunde an. Mit unermüdlicher
Kraft und großem Willen machte
er sich an die Arbeit. Er pflegte
Kontakte zu vielen Organisatio­
nen und war besonders
Konflikten gekommen sei.
Otto
unterrichtete
in
den Fächern Griechisch, Latein
und Philosophie.
Am 1. Dezember 2012 hat er
seinen 80. Geburtstag im Kreise
seiner Familie gefeiert. Aus per­
bemüht, gute und qua­
lifizierte
und
Lehrer
war
immer
Lehrerinnen
für
seine
Schule zu gewinnen. Er
Ansprech­
partner für seine Kolle­
ginnen
und
und
auch
Kollegen
für
seine
Schülerinnen und Schü­
ler. Sie alle hatten ein
herzliches
Verhältnis
Schulleiter.
und
zu
enges OStD Wilhelm Otto bei seiner letzten Abiturrede
ihrem
In einer Rückschau nennt Herr
Otto seine Zeit am Mauritius­
Gymnasium
eine
besonders
sönlichen Gründen verzichtete er
auf einen öffentlichen Geburts­
tagsempfang.
schöne Zeit. Sie war für ihn eine
Wir
sehr gern an diese Zeit, auch
Geburtstag und wünschen ihm
der schönsten. Er erinnere sich
wenn sie nicht immer leicht ge­
wesen sei. Er freue sich darüber,
dass es in seiner Zeit als Schul­
32
gratulieren
Herrn
Otto
nachträglich ganz herzlich zum
und seiner Frau alles Gute für
die Zukunft.
Nachdem der frühere Schulleiter Wilhelm Otto bereits am 1 . Dezember
seinen 80. Geburtstag feiern konnte,
„runden“ im nächsten Jahr der frühere Schulleiter Reinold Stücke (21 .5.,
70 Jahre) und einen Monat später
der frühere stellvertr. Schulleiter Walter Schlootkötter (25.6., 90 ! Jahre).
Es wäre sehr schön, wenn sich aus
dem Kreis der Ehemaligen jemand
finden könnte, der in einem kleinen
Beitrag seine persönlichen Erinnerungen an diese drei herausragenden
Lehrerpersönlichkeiten des MauritiusGymnasiums in der nächsten CONTEXT formuliert.
Kontaktaufnahme unter:
[email protected] oder über
[email protected].
Die Wortakrobaten
Am Freitag, 23. November fand
verheißungsvollen
nasiums eine ungewöhnliche Le­
der sie Auszüge vortrugen. Lei­
in der Aula des Mauritius­Gym­
sung mit dem Titel „Portal der
Welten – Geschichten, Szenen,
Musik“
statt.
Beteiligt
waren
Schüler der magis Schreibwerk­
statt (Jgst. 6 und 7) sowie des
Projektkurses
„Literaturwerk­
statt – kreativer Umgang mit Li­
Titel
„Portal
der Welten“ verfasst haben, aus
terin der Schreibwerkstatt ist die
Wewelsburger Kinderbuchautorin
Rotraud Falke­Held. Die zweifa­
che Mutter animiert die Kinder
zum Schreiben und fördert sie in
ihrer erzählerischen Begabung.
teratur“ (Jgst. 8).
Die
Die Autoren der magis Schreib­
Schülerinnen und Schüler, die
werkstatt sind Schüler der Jahr­
gangsstufe sechs und sieben, die
im vergangenen Schuljahr eine
Geschichtensammlung mit dem
Literaturwerkstatt
der
8.
Jgst. richtet sich ebenfalls an
Spaß an Literatur haben, gerne
lesen und darüber hinaus kreativ
mit Literatur umgehen möchten.
Die Referendare Frau Bachmann,
33
Frau Sonntag und Herr Schulz
am
die Entstehung einer szenischen
lichkeiten der Förderung bietet.
leiten diese AG und begleiteten
Rotkäppchen­Verarbeitung sowie
eines
Comics,
in
dem
Edgar
Allan Poes Kurzgeschichte „Mas­
ke des roten Todes“.verarbeitet
wurde.
Mauritius­Gymnasium
vor,
die Schülern zusätzliche Mög­
Nicht
nur
literarische
Talente
könnten entdeckt und ausgebaut
werden, sondern auch sprachli­
che und technische Kenntnisse.
Vor den Lesungen der „Wort­
akrobaten“, wie
sich die jungen
Autoren
nen­
nen, stellte Frau
Falke­Held
die
einzelnen Auto­
ren vor und gab
eine kurze Ein­
führung
folgende
sung.
in
die
Le­
Die literarischen
Produkte reich­
Von links nach rechts: Kevin Meier, Lydia Held, Nicolas
Held, Annika Mehring, Maja Laufkötter, Jonathan Volmer, ten von Rätsel­
Ilka Neuberger, Emily Schulte, Kristina Heimes, Linnea
geschichten
Schröder, Alexander Dridiger, Noah Tigges.
(Alexander Dri­
Zu Beginn des Abends begrüßte
diger, Maja Laufkötter, Annika
Stiftung magis die Zuschauer,
teuer
Herr Stücke als Vorsitzender der
unter ihnen auch die Schulleiter
Herrn Henke und Herrn Drüppel.
Kurz stellte er die Stiftung magis
34
Mehring)
Held,
über
(Noah
Marco
Fantasy­Aben­
Tigges,
Martella,
Nicolas
Lydia
Held) bis hin zu historischen Er­
zählungen (Kevin Meier, Jona­
than Volmer). Auch der Schulall­
tag spielte in die Geschichten
hinein
(Linnea
Schröder).
Mal
klangvoll von Michael Peters, 8a,
vorgetragen wurden.
waren sie spannend wie zum
Unter
trackte Kriminalgeschichte „Der
ren und hob auch Aron Dransfeld
Beispiel die psychologisch ver­
Mord, der keiner war“ von Ilka
Neuberger, mal humorvoll wie
die exzentrische Fabel von Emily
Schulte
Das
und
Kristina
Publikum
Heimes.
belohnte
das
schauspielerische Talent der jun­
gen Leser mit ungeteilter Aufmerk­
samkeit und häufigem Schmunzeln.
Humorvoll und jugendlich flapsig
brachten die sechs Schülerinnen
der Literaturwerkstatt ihre Ver­
arbeitung des Märchens „Rot­
allgemeinem
Applaus
dankte Herr Stücke den Akteu­
hervor, der das sehr gelungene
Titelbild
für
die
Geschichten­
sammlung gemalt hatte.
Alle Akteure erhielten am Ende
der Veranstaltung als Anerken­
nung einen Gutschein für das
Mauritius­Café.
Auf die weitere Arbeit der litera­
turbegeisterten
Schülerinnen
und Schüler darf man gespannt
sein.
käppchen“ zur Aufführung. Antje
Die „Wortakrobaten“ setzen ihre
„Rotschöpfchen“ traf auf ihrem
den magis­Kurs fort, der den Ti­
Schumacher in der Rolle des
Weg durch den Wald zahlreiche
märchenhafte Gestalten, darge­
stellt durch Safia Hammou, Lea
Schumacher,
Cindy
Rucinski,
Melina Schopohl und Gesa Grap.
Zwischen
den
Darbietungen
lauschten die Zuschauer Klavier­
stücken von Larionow, Schubert
und Beethoven, die sicher und
Arbeit in einem derzeit laufen­
tel
„Geschichten
von
früher“
trägt. In diesem Kurs begegnen
sie Menschen, die andere Zeiten
erlebt haben, den Schülern da­
von
berichten
und
sie
zum
Nachdenken und Schreiben an­
regen.
Elisabeth Karner
35
Unser Suchbild
Schulfest in den 80er Jahren (Schüler gegen Lehrer auf dem
Sportplatz in Büren)
Wer kann Personen wiedererkennen oder nähere Angaben machen?
Zuschriften unter [email protected].
Die Serie soll fortgesetzt werden. Wir danken Herrn Werner
Niggemann für die Unterstützung.
36
Bronzetafel erinnert an das Internat:
Ehemalige Schüler enthüllen Bronzetafel am
Almeauen­Bürgerpark
Das Internat Mo­
ritz
von
gehört
der
gangenheit
Deshalb
die
Büren
Ver­
an.
nutzen
ehemaligen
Schüler
des
In­
ternats gerne den
Oktobermarkt als
Treffpunkt für das
nicht mehr bestehende Internat.
Brücke zum Almeauen­Bürger­
ternatler kam am 22. September
Vertreter der einstigen Schüler,
Eine Abordnung ehemaliger In­
2012 zur feierlichen Enthüllung
der Bronzetafel, die weithin an
das Internat erinnern soll. Für
die Tafel mit der Inschrift
„1946 bis 2004 ­ Internat Moritz
von Büren.
In Erinnerung an alle Geistli­
chen,
Leiter,
Lehrer,
Erzieher
und Internatler, die hier einen
wertvollen und prägenden Teil
ihres Lebens verbracht haben.
Dieser Ort inspirierte viele Her­
zen – jedes auf seine Weise“
wurde ein würdiger Platz an der
park gefunden. Andre Sander als
die Geld für die Herstellung der
Tafel
gespendet
des
Bürener
hatten,
und
Reinhard Kurek als Vorsitzender
Heimatvereins,
enthüllten die Tafel. Unter den
Gästen waren neben den ehe­
maligen Erziehern Klaus Erler
und
Christian
Bein
auch
der
Bürgermeister der Stadt Büren
Burkhard Schwuchow, der Vor­
sitzende
Schmidt
des
und
VEMs
die
Werner
Lehrer
des
Mauritius­Gymnasiums von Rü­
den, Niggemann und Haneke.
37
Reinhard Kurek (li.) und Andre Sander (re.) neben der Bronzetafel
Die Idee an das Internat zu erin­
fel teilnehmen. Vertreten wurde
Ehemalige
heute in Franken wohnt.
nern reifte 2010, als sich einige
zum
Oktobermarkt
trafen. Zum 350. Todestag von
er
durch
Andre
Sander,
der
Moritz von Büren im Vorjahr war
Das Internat Moritz von Büren
worden, die jetzt im Verwal­
eingeweiht, bis zum Jahre 2004
eine vorläufige Tafel eingeweiht
tungstrakt
nasiums
des
ihren
Mauritius­Gym­
Platz
gefunden
hat. In die Hand genommen hat­
te die Aktion der in Argentinien
lebende
Dr.
Franco
Bleiber,
selbst von 1975 – 1983 Inter­
natler. Leider konnte der Initia­
tor Dr. Bleiber nicht persönlich
an der Enthüllung der Gedenkta­
38
wurde 1964 in den Almeauen
betrieben und anschließend ab­
gerissen. Reinhard Kurek beton­
te in seiner Ansprache, dass es
wichtig
sei,
das
Vergangene
durch sichtbare Zeichen in Erin­
nerung zu behalten.
Andre Sander
6 Monate in Amerika. Amerika?
Ah, Amerika, in welcher Stadt
warst du denn? Eagle Butte. Ein
ratloser Blick des Gegenübers.
In South Dakota, füge ich hinzu.
Der Blick wird fast noch ratloser.
Dem Staat mit den 4 in Stein
gehauenen
Präsidenten,
viel­
leicht hilft das? Nur ein bisschen,
denn der Zuhörer weiß zwar von
der Existenz dieses Monuments,
doch er weiß nicht, dass dieses
im Bundesstaat mit den 4 ärms­
ten Counties des Landes liegt,
auf deren Boden sich die Reser­
vate Pine Ridge, Cheyenne Ri­
Die „Paha Sapa“
befinden. Was er wahrscheinlich
Monument in die heiligen Berge
ver, Standing Rock und weitere
auch nicht weiß, ist, dass das
der Lakota geschlagen wurde,
die Black Hills, oder Paha
Sapa. Also kläre ich ihn auf,
was es mit dieser Reise nach
„Amerika“
auf
sich
hatte.
Dass Eagle Butte, wo ich für
die sechs Monate gelebt ha­
be, auf der Cheyenne River
Reservation liegt, und ich
dort in einem Zentrum für
„Tatonka“ in den Black Hills
Kinder und Jugendliche als
Freiwillige mitgearbeitet ha­
39
be. Erstaunen. Im Indianerre­
Perspektivlosigkeit und des Kul­
man da für eine Sprache? Leben
Drogenabhängigkeit
servat also? Und was spricht
die denn immer noch in Tipis?
Die traurige Antwort auf diese
turverlustes sind Alkoholismus,
und
selten auch Missbrauch...
nicht
Vor etwa 20 Jahren entschloss
sich deshalb Julie Garreau, eine
Lakota aus dem Ort, in einer
verlassenen Bar ein Kinderzen­
trum zu eröffnen, in das die
Kinder
für
ein
paar
Stunden
kommen konnten, um Kind zu
sein und ihre Sorgen zu verges­
sen.
Heute wie damals kommen Frei­
willige aus aller Welt, um mit
den Kindern zu basteln, zu spie­
len, spazieren zu gehen oder mit
den
Jugendlichen
ballspiel
Frage lautet „nein“ ­ die meisten
leben mit großen Familien in
kleinen Blockhütten oder Trai­
lern und alle sprechen Englisch,
denn die Stammessprache Lako­
ta können nur noch die wenigs­
ten. Die Arbeitslosigkeit beträgt
mancherorts über 75 %, mehr
als die Hälfte der indianischen
Bevölkerung lebt unterhalb der
Armutsgrenze. Die Folgen der
40
heute,
wo
ein
auszutragen.
sich
das
Basket­
Auch
Zentrum
nicht mehr in einer alten Bar,
sondern
in
einem
modernen
Komplex befindet, soll es den
Kindern noch einen Ort der Zu­
flucht geben und im besten Fall
hilft es dem einen oder anderen
auch
mit
Hilfe
der
Betreuer,
neue Perspektiven zu finden, die
es ihm oder ihr ermöglichen, die
eigene Zukunft besser zu ge­
stalten und dem Teufelskreis zu
mit den Nachnamen. White
Eyes, Pretty Weasel, Cha­
sing Hawk – nicht schlecht,
oder? Und nicht zu verges­
sen, die Indian Time. Ver­
anstaltungen
fangen
grundsätzlich viel zu spät
an, „kommste heute nicht,
kommste morgen“.
Aber
Straßen von Eagle Butte
entfliehen. Und in der Tat sehen
viele Kinder im Zentrum oder im
Spaß
beiseite,
auch
längst vergessene Riten und
Feste hat man in den letzten
Main, wie es von uns genannt
wird, ein zweites Zuhause, das
sie manchmal abends gar nicht
wieder verlassen wollen.
Aber merkt man denn überhaupt
noch
etwas
von
der
Kultur?
Sieht man den Leuten noch an,
dass sie Indianer sind? Auf jeden
Fall. Auch ohne Federschmuck
bleibt
und
der
fast
bronzefarbene
alle
haben
Tan
lange
schwarze Haare. Noch heute gilt,
dass diese eigentlich nur gekürzt
werden, wenn ein nahes Famili­
enmitglied stirbt. Und geflochte­
Jugendliche beim „Pow­wow“
ne Zöpfe bleiben verheirateten
Jahrzehnten
Dann wäre da noch die Sache
cherlich die Pow­wows, bei de­
Männern vorbehalten.
wieder
aufleben
lassen. Das populärste sind si­
41
nen Jung und Alt zu traditionel­
dance, der lange verboten war,
dung
Ein kleiner Hoffnungsschimmer ­
ler Musik in traditioneller Klei­
traditionelle
Tänze
prä­
werden heute wieder praktiziert.
immerhin.
Abschließend noch ein
paar Worte zu meiner
Arbeit als Freiwillige:
Ein üblicher Tag sah in
etwa so aus, dass sich
alle Freiwilligen mor­
gens um 10 Uhr tra­
fen,
um
mit
den
Vorgesetzten den Ta­
gesverlauf
abzuspre­
chen. Dann ging jeder
Die Badlands
verschiedenen
Aufga­
sentieren. (Allerdings fehlt auch
ben nach: Putzen, Vorbereitung
werbsgeist
Vorbereitung
hier der amerikanische Wettbe­
nicht
­
an
jedem
Kleidungsstück prangt eine fette
Nummer,
Preisgelder
denn
sind
die
nicht
ohne). Drei Tage lang
wird getanzt, gesungen
und gegessen; die Pow­
wows sind die Highlights
des Sommers schlecht­
hin. Aber auch andere
bedeutsame
und
eher
monien
der
Sun­
religiös orientierte Zere­
42
wie
für die Arbeit mit den Kindern,
Events,
von
besonderen
Büroarbeiten,
Kochen
(denn
abends
bekommen
die
erwähnten traditionellen Festivi­
oder Family Services (hier kön­
besonderen Events für die Kin­
Kinder immer ein Abendessen)
nen eingetragene Familien Klei­
dung,
Hygieneartikel
usw.
abholen)... Um 16 Uhr kamen
dann die Kinder und blieben bis
etwa 20 Uhr, die Jugendlichen
(die ein eigenes Zentrum mit
Turnhalle haben) durften noch
eine Stunde länger bleiben. Da­
nach war wieder Putzen an­
täten und das Ausführen von
der und Jugendlichen, wie zum
Beispiel ein Haunted House zu
Halloween, Geburtstagsfeiern für
alle
Geburtstagskinder
eines
Monats, Flohmärkte uvm.. Mein
halbes
Jahr
endete
mit
der
Weihnachtszeit, in der wir das
Zentrum für 2 Wochen schlossen
gesagt, vielleicht noch etwas
skypen und ab ins Bett.
Am Wochenende, das von
Samstagnachmittag
bis
Sonntagabend ging, hieß es
dann: Ab in die Prärie! So­
fern Voluntäre mit Autos da
waren, machten wir Ausflü­
ge
durch
(Badlands,
South
Black
Dakota
Hills...)
und sonst ging es auch einfach
– aber nicht etwa um zu feiern,
Weite. Ein besonderes Highlight
zu
mal mit dem Fahrrad durch die
(im wahrsten Sinne des Wortes)
war auch immer das „Starga­
zing“, da es kaum einen klareren
Himmel gibt als „out in the prai­
rie“. Und nicht zu vergessen, na­
türlich die Teilnahme an oben
sondern um ca. 2000 Geschenke
verpacken,
die
dann
am
25.12. von uns, verkleidet als
Weihnachtsmann und seine El­
fen, verteilt wurden. Irgendwie
dann halt doch Amerika ;­).
Lara Benteler
43
Svalbard – ein recht ungewöhnliches Reiseziel in
der Hohen Arktis
Schon seit vielen Jahren zieht es
men einer geführten bzw. orga­
ropäischen Norden. Wir haben
Individualtourismus
meine Frau und mich in den eu­
insbesondere Norwegen von vie­
len Reisen im Sommer zu Lande
sowie im Winter per Schiff ken­
nen
und
lieben
nisierten
Tour,
eine
gibt
Art
es
nicht. Wir haben deswegen eine
so genannte Expeditionskreuz­
fahrt an Bord der „Fram“ (ein
gelernt, am fas­
zinierendsten
ist
für uns hier die
grandiose
„oberhalb“
Natur
Polarkreises.
liegt
es
des
Da
nahe,
auch einmal noch
weiter
nördlich
des Nordkaps in
die
Hohe
Arktis
gehörigen
Insel­
zur zu Norwegen
gruppe
Eisbärenwarnschild
Spitzbergen
meer zu reisen.
im
Polar­
Spitzbergen läßt sich aufgrund
einer
fehlenden
Infrastruktur
und wegen sehr strenger ge­
setzlicher Bestimmungen prak­
tisch
nicht
auf
eigene
Faust
erkunden, sondern nur im Rah­
44
Schiff
der
norwegischen
Hur­
tigrutenreederei) gewählt, weil
das angebotene Programm einen
Querschnitt sowohl aus der Kul­
turgeschichte wie auch der Natur
von Spitzbergen anbot und es
auf dem Schiff keinerlei Art von
organisierter
Bespaßung
gibt,
also keiner „klassischen“ Kreuz­
großen Walvorkommen lockten
Der nördliche Rand Spitzbergens
dere aus Holland an, die inner­
fahrt entspricht.
entspricht mit 80 Grad nördli­
cher Breite in etwa dem äußers­
ten Norden von Grönland, der
eigentlich richtige Name lautet
Svalbard (norwegisch für „kalte
Küste“). Die gesamte Fläche be­
trägt ca. 61.000 Quadratkilome­
ter, etwa ein Drittel der Fläche
ist mit Gletschern bedeckt. Ver­
mutlich schon die
Wikinger
umgehend Walfänger insbeson­
halb
weniger
Jahrzehnte
die
Walbestände an den Rand der
Ausrottung
schaftlich
brachten.
wurde
Wirt­
Spitzbergen
dadurch mehr oder weniger un­
interessant und nur wenige Jä­
ger lebten von der Jagd auf
Eisbären, Polarfüchse und Rob­
ben.
haben
um das Jahr 1000
herum
erstmalig
Spitzbergen
ent­
deckt und „Sval­
bard“
genannt,
ein
eindeutiger
Form
von
Sied­
allerdings.
1596
Beweis
etwa
lungsresten
wurde
es
in
fehlt
durch
den holländischen
Gletscher direkt an der Westküste
Seefahrer Willem Barents neu
Um 1900 herum wurden Kohle­
seln ganz einfach „Spitsbergen“,
Unternehmen aus Europa und
entdeckt und er nannte die In­
weil ihm die vielen spitzen Berge
auffielen.
Seine
Berichte
von
vorkommen entdeckt, die viele
Nordamerika anlockten. Teilwei­
se
entstand
eine
regelrechte
45
Raum,
Spitzbergen
denn
ge­
hörte zu keinem
Staat
und
eine
ordentliche
Ver­
waltung war da­
durch nicht vor­
handen. Erst im
Jahre 1920 wur­
de
Spitzbergen
im so genannten
Svalbardvertrag
Norwegen
Hafenverwaltung Barentsburg
sprochen.
zuge­
Hysterie, durch die viele Inves­
fangreiche
die Gutachten fälschten und gar
che militärische Nutzung, Nor­
toren auf Betrüger hereinfielen,
nicht vorhandene
kauften. Auf ganz
so
noch
Stellen
sind
viele
sichtbar,
an denen für ei­
nige
Wochen
vergeblich
Kohle
nach
gegraben
wurde. Erleichtert
wurde dies durch
einen
rechtsfreien
46
quasi
in
diesem Vertrag verbieten jegli­
Vorkommen ver­
Spitzbergen
Bestimmungen
Um­
Wohngegend in Longyearbyen
wegen darf keine wirtschaftli­
lebergbau ist auf Spitzbergen
hebung
wirtschaftlicher Bedeutung, dazu
chen Nutzen etwa durch die Er­
von
Steuern
ziehen,
anderen Staaten ist aber wieder­
um die Ausbeutung von Kohle­
vorkommen
oder
auch
die
Fischerei vor der Küste erlaubt,
ohne die norwe­
der
Tourismus
von
enormer
Wissenschaft und Forschung.
Heute leben im Sommer auf
ganz
Spitzbergen
ca.
3.000
Menschen, davon ca. 2.000 in
gische Regierung
fragen
zu
müs­
sen. Diese ist be­
rechtigt,
z.B.
norwegische Um­
weltschutzgesetze
umzusetzen, ver­
treten
wird
sie
durch einen Gou­
verneur,
dem
Gleichzeitig
darf
„Sysselmannen“.
Norwegen Natur­
Teil des Monacogletschers
schutzgebiete ausweisen, in de­
der „Hauptstadt“ Longyearbyen
verboten ist. Das Recht, Kohle
Winter reduziert sich diese Zahl
nen
wiederum
z.B.
Bergbau
zu fördern, wird heute nur noch
von Norwegen selbst an zwei
Stellen und von Russland in der
Ortschaft Barentsburg ausgeübt
und das trotz überwiegend min­
derwertiger
Qualität
und
sehr
hoher Kosten. Neben dem Koh­
und ca. 500 in Barentsburg, im
um etwa ein Drittel. Die Durch­
schnittsaufenthaltsdauer beträgt
vier Jahre, Häuser dürfen privat
nicht auf Dauer erworben wer­
den, Arbeitslose oder auch Sozi­
alhilfeempfänger gibt es nicht,
weil diese sofort ausgewiesen
47
würden, sogar Verstorbene dür­
unter strengem Schutz. Trotz­
mehr
flüsse nicht vermeidbar. So wird
fen heute auf Spitzbergen nicht
bestattet
werden.
Etwa
90.000 Touristen besuchen pro
Jahr die Inselgruppe, davon sind
aber etwa 90 Prozent Passagiere
auf sehr großen Kreuzfahrtschif­
fen, die häufig nur die Küste
dem sind natürlich äußere Ein­
an allen Küsten Müll angetrie­
ben, es gibt saure Niederschläge
oder auch Luftschadstoffe setzen
sich an Land ab. Sehr stark
macht sich die Klimaerwärmung
insbesondere
durch den Rück­
gang
schern
von
Glet­
bemerk­
bar. Die Tierwelt
hat sich bis heute
nicht von der viel
zu starken Beja­
gung in der Ver­
gangenheit erholt.
Andererseits wird
im sehr informa­
tiven naturhisto­
Im Magdalenenfjord
rischen
Museum
vom Schiff aus für ein oder zwei
in Longyearbyen auf vier Grad
oft gar nicht von Bord gehen.
turen auf Spitzbergen vor rund
Tage betrachten und sehr erst
Für
ganz
Spitzbergen
gelten
sehr umfangreiche und strenge
Naturschutzbestimmungen,
die
die „letzte Wildnis Europas“ er­
halten sollen, auch alle Sied­
lungsspuren
48
vor
1945
stehen
höhere
Durchschnittstempera­
4.000 Jahren verwiesen. So war
damals die Vergletscherung er­
heblich geringer als heute, der
Dauerfrostboden bestand nur in
höheren Lagen in den Bergen
und auch die Tier­ und Pflan­
zenwelt
hatte
sich auf die hö­
heren Werte ein­
gestellt.
Wir sind am 25.
Juli
2012
von
Düsseldorf direkt
nach
Longyear­
Nach
Übernach­
byen
geflogen.
tung
in
örtlichen
hatten
einem
wir
Hotel
vor­ Treibeis im Kongsfjord
mittags Gelegen­
heit, den modernen und sehr
selgruppe angesteuert. Mindes­
zu erkunden, nach einem Mit­
mit speziell konstruierten Booten
gepflegten Ort auf eigene Faust
tagessen gab es eine sehr infor­
mative „Stadt“­rundfahrt, danach
ging
es
aufs
Schiff
und
um
17:00 Uhr legte die „Fram“ ab.
Noch am Abend wurde Barents­
burg angesteuert und besichtigt.
Der Ort bietet ganz im Gegen­
satz zu Longyearbyen einen ab­
solut
trostlosen
Anblick
mit
Gebäuden und Straßen in über­
wiegend sehr fortgeschrittenem
Zustand des Verfalls. In den Ta­
gen danach wurden ausgewählte
Punkte an der Westküste der In­
tens zweimal täglich konnten wir
an Land gehen und hatten Gele­
genheit,
die
arktische
Natur
kennenzulernen oder auch kul­
turhistorische
Stätten
zu
be­
sichtigen. Am eindrucksvollsten
waren die vielen Gletscher, die
in der Regel direkt ins Meer
münden. Diese Landgänge wur­
den organisiert und begleitet von
Fachwissenschaftlern,
vorberei­
tet bzw. abgerundet von Vorträ­
gen und Filmen bzw. Bildern auf
dem Schiff. Schon am 2. August
war die Reise zu Ende und um 4
49
Uhr morgens ging es wieder zu­
ein relativ kleines Schiff, das
chend der nördlichen Breite ging
arktis konstruiert und auch vor­
rück nach Düsseldorf. Entspre­
die Sonne während der ganzen
Zeit nicht unter und stand auch
um 24:00 Uhr über dem Hori­
zont. Die höchste Temperatur
speziell für die Arktis und Ant­
rangig dort unterwegs ist und
maximal
318
Passagiere
auf­
ca.
Besatzungsmitglieder.
nehmen kann, hinzu kommen
70
Von diesen sind
die meisten Fi­
lipinos, nur die
Schiffsführung
kommt
Norwegen.
aus
Ausstattung,
Unterbringung
und
Verpfle­
gung sind sehr
gut, aber nicht
luxuriös.
Fram am Anleger in Ny Alesind
betrug
+6°C,
durchschnittlich
war es +3°C „warm“, geregnet
hat es nur an einem Tag. An al­
len Tagen war es ungewöhnlich
windstill und meistens nur ge­
ring oder gar nicht bewölkt.
Bei der Fram handelt es sich um
50
Fazit: eine sehr schöne und ab­
solut lohnenswerte Reise in einer
absolut
schaft!
faszinierenden
Dietmar Schmidt
Land­
Finanzielle
Beteiligung
des
VEMs
an
der
Übersetzung und Kommentierung der Chronik des
Bürener Jesuitenkollegs
Der VEM wird sich, so der Be­
werden
Übersetzung und wissenschaft­
nik den alltäglichen Dingen der
schluss des Vorstands, an der
lichen Kommentierung der „His­
toria collegii burensis“, die nur
noch in einem einzigen Exem­
plar
im
(Münster)
Landesarchiv
vorhanden
ist
NRW
und
108 Seiten sowie 16 Seiten Re­
gister umfasst, finanziell neben
können.
So
gilt
ein
wichtiges Augenmerk der Chro­
damaligen Zeit – wie den Be­
zügen,
Kontakten,
dem
Wir­
kungskreis und der Bedeutung
des Bürener Jesuitenkollegs auf
den
gesamten
Bereich.
westfälischen
anderen Bürener Institutionen
Der VEM fühlt sich der Ge­
Dieses Projekt, das maßgeblich
bunden,
mit 1.000 € beteiligen.
von der Sparkasse Paderborn­
Detmold
mit
unterstützt
und
von der Theologischen Fakultät
in Paderborn getragen wird, hat
sich zum Ziel gesetzt, die von
Pater
Tönnemann
in
lateini­
scher Sprache verfasste Chro­
schichte der Jesuiten sehr ver­
da
hier
die
entscheidenden Fundamente für
das heutige Mauritius­Gymna­
sium gelegt wurden und wird an
späterer Stelle auch aus dieser
Chronik in unserer Mitglieder­
schrift CONTEXT zitieren.
nik, die sich über den Zeitraum
von 1651 – 1772 erstreckt, ei­
ner Leserschaft zugänglich zu
machen, sodass dann dort Aus­
sagen zur Stadtgeschichte Bü­
rens,
aber
Kolleggeschichte
auch
zur
nachgelesen
51
Fördergemeinschaft des Mauritius Gymnasiums
Im
Schuljahr
2011/12
unter­
stützte die Fördergemeinschaft
des Mauritius­Gymnasiums e.V.
das
Mauritius­Gymnasium
mit
rund 15.000,00 €. Mit den Mit­
teln
der
Fördergemeinschaft
konnten nahezu alle Fachschaf­
ten mit technischem Equipment
und anderen Unterrichtsmateria­
lien versorgt werden, für die
sonst keine Gelder zur Verfü­
gung stehen.
So
konnte
sik
rund
die
Fördergemein­
schaft allein der Fachschaft Phy­
5.000,00
€
für
die
Anschaffung von Physikbaukäs­
ten zur Verfügung stellen, die es
ermöglichen, den Unterricht an­
Spanisch, Kunst und Erdkunde
wurden mit Lexika, CD­Playern,
Werkzeugbilderrahmen,
einem
Laptop und den dazu gehörigen
Medien
im
Wert
2.500,00 € versorgt.
von
rund
Der Fachschaft Musik konnte ein
neuer Computer im Wert von
rund 1.400,00 € zur Verfügung
gestellt werden.
Traditionell hat die Fördergemein­
schaft auch im letzten Jahr die
Kennenlernfahrt der 5. Klasse mit
500,00
€
bezuschusst.
Hinzu
kommt die Anschaffung von Bü­
chern sowie unterrichtsnotwendi­
gem Klein­ und Verbrauchsmaterial.
schaulich und praxisnah zu ge­
All
Technik konnte mit rund 2.600,00
der über 500 Mitglieder des För­
stalten.
Auch
die
Fachschaft
€ bei der Anschaffung von techni­
schen Baukästen, Experimentier­
kästen
und
Verbrauchsmaterial
unterstützt werden.
Für
die
Mathematik
konnten
neue Zeichengeräte im Wert von
rund 650,00 € angeschafft wer­
den.
52
Die
Fachschaften
Latein,
das
wird
finanziert
durch
Spenden und durch die Beiträge
dervereins. Allen Mitgliedern und
Spendern sei an dieser Stelle
herzlich gedankt. Neue Mitglie­
der sind selbstverständlich je­
derzeit herzlich willkommen.
Ulrich Gerken
(Vors. der Fördergemeinschaft)
Geburten
• Thomas Gödde (Abi 1995)
• Eva­Marie und Thomas Gödde
teilungsleiter für die Koordina­
Geburt des 3. Sohnes Tobias
Adrian am 14.6.2012.
•
Marion
Ebbers,
geb.
tion
schulfachlicher
Aufgaben
am Kopernikus­Gymnasium in
Wasseralfingen
temberg) bestellt.
(Baden­Würt­
Borghoff (Abi 1996) und Se­
• Marcel Battré (Abi 2003)
berg,
an der Universität Paderborn im
bastian Ebbers, Bad Wünnen­
Geburt
eines
Sohnes,
Julian, am 8.1.2012
hoff (Abi 1996) und Sebastian
standesamtlich
am
6.6.2009
und
am
22.8.2009 kirchlich geheiratet.
Beruflicher Stand
•
Annika Schumacher
(Abi
Verwaltungsangestellte bei der
Büren
im
Sommer 2012 mit der Gesamt­
note „Sehr gut“. Sie wird nun
die Abteilung I (Zentrale Diens­
te) personell ergänzen.
wirkungen von Anreizen auf die
Leistungen
von
Mitarbeitern.
Inzwischen arbeitet er als Be­
rater im Bereich des Kunden­
managements.
• Anna Schröder und Eva­
Maria Werneke (Lehrerinnen
1999) bestand ihre Prüfung zur
Stadtverwaltung
Wirtschaftswissen­
befasste er sich mit den Aus­
• Marion Ebbers, geb. Borg­
haben
Bereich
schaften. In seiner Dissertation
Hochzeiten
Ebbers
promovierte im Dezember 2011
Familienecke
(Abi 1995), wohnhaft in Aalen,
wurde zum 1.8.2012 zum Ab­
am Mauritius­Gymnasium) fei­
erten im August 2012 ihr 25­
jähriges Dienstjubiläum.
• Stephan Rumphorst (Abi
1989) ist ab September 2012 als
Dramaturg,
Regie­Assistent,
Schauspieler und Theaterpädagoge
am Landestheater Eisenach tätig.
53
• Isabella Jakoby (Abi 2012)
Trauerfälle
Stadtverwaltung Büren ab.
•
leistet
ein
Praktikum
bei
der
• Felix Kaupmann (Abi 2012)
wird für ein Jahr Missionar auf Zeit
in Südafrika. In Mthata (Region
Ostkap) wird er in einem Kinder­
heim Waisenkinder betreuen.
Pfarrer
Klaus
Elsing
(Abi
1961) verstarb am 12. Juni 2012
in Münster. Bis zu seinem Tod
war er in der Gemeinde Hl. Edith
Stein in Münster tätig. 2009 fei­
erte er sein 40­jähriges Pries­
terjubiläum.
Neue Mitglieder (Stand: 17.09.2012)
Wir freuen uns, die folgenden neuen Mitglieder begrüßen zu können:
Albus, Giny­Tabea
Henkel, Gerhard
Ostwald, Nina
Becker, Nils
Jablotschkin, Pia Lorena
Plötze, Dennis
Beck, Marcel
Beele, Stefan
Behrens, Marcel
Borghoff, Marcel
Broer, Britta
Broer, Liusa­Marie
Brüggemann, Matthias
Brune, Nicole
Büker, Christina
Büker, Nadine
Bürckner, Pascal
Dissen, Christoph
Feddermann, Lena
Gerken, Alexander
Gottschalk, Stefanie
Henkel, Friederike
54
Huber, Isabel
Jänsch, Jacqueline
Jeronski, Matthäus
Jütten, Juliane
Karthaus, Julian
Kaup, Lukas
Keuthage, Gregor
Körner, Andreas
Kuhn, Bastian
Kupitz, Maximilian
Leder, Rebecca
Menne, Hanna
Meschede, Marc
Meyer, Lukas
Müller, Hendrik
Nillies, Thomas
Peveling, Carina
Rabeneck, Christoph
Rohlfing, Nadine
Schmidt, Marius
Schultewolter, Judit
Schweins, Severin
Sondermann, Philipp
Spenner, René
Stieren, Jan
Stolte, Hendrik
Van Aken, Hendrik
Voss, Frederic
Wegener, Tobias
Weitekamp, Elena
Wieneke, Marcel
Willeke, Marie
55
Beitrittserklärung
Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum
„Verein ehemaliger Mauritianer in Büren e.V.“
Name, Vorname:
__________________________________
PLZ, Wohnort:
__________________________________
Straße, Nr.:
Abiturjahrgang:
Telefon:
E­Mail Adresse:
__________________________________
__________________________________
__________________________________
__________________________________
( ) Ich zahle einen ermäßigten Jahresbeitrag von 6,50 Euro
(für Auszubildende, Studenten, Zivildienstleistende, Arbeitslose, …)
( ) Ich zahle den normalen Jahresbeitrag von 13 Euro.
Ort, Datum:
Unterschrift:
__________________________________
__________________________________
Einzugsermächtigung:
Hiermit erteile ich dem „Verein ehemaliger Mauritianer in Büren e.V.“
widerruflich die Genehmigung, den Mitgliedsbeitrag von meinem
Konto abzubuchen.
Konto­Nr.:
__________________________________
Institut:
__________________________________
BLZ:
Name, Vorname:
Unterschrift:
56
__________________________________
__________________________________
__________________________________
Spenden an den VEM
Den Verein ehemaliger Mauritianer e.V. unterstützten von Septem­
ber Juni bis Dezember 2012 mit einer Spende:
Michael Grabitz
Hamm
Dr. Jens­Peter Meyer
Rendsburg
Friedrich Lattrich
Tillmann Neinhaus
Georg Nolte
Dr.­Ing. Winfried Schwering
Reinhard Tafferner
Dr. Hans von Ondarza
Idar­Oberstein
Dortmund
Gemersheim
Würselen
München
Gelting
Summe der Spenden: 2794 €
Allen Spendern ein herzliches Dankeschön!
Der „Verein ehem. Mauritianer“ hat beim Finanzamt Paderborn fol­
gende Steuernummer: 339/5786/1080.
Um die Ziele des Vereins weiterhin zu unterstützen und gleichzeitig neue
Projekte des Mauritius Gymnasiums mitzufinanzieren, sind wir auf wei­
tere Spenden aus dem Kreis unserer Mitglieder und Freunde angewiesen.
Wir weisen daraufhin, dass unser Verein vom Finanzamt Paderborn
durch den Freistellungsbescheid vom 30.12.2009 als gemeinnützig
anerkannt und von der Körperschaftssteuer befreit ist.
57
Impressum
Redaktion:
Madeleine Götte
Adrian Kluthe
Werner Schmidt
Mitarbeit:
Lara Benteler
Alexander Gerken
Ulrich Gerken
Friedhelm Henke
Elisabeth Karner
Gregor Keuthage
Werner Niggemann
Reinhold von Rüden
Stephan Rumphorst
Andre Sander
Klaus Schlüter
Dietmar Schmidt
Simon Schwamborn
Heinrich Sprenger
Satz & Layout:
Martin Jungmann (Cover)
Adrian Kluthe
Druck:
Druckerei Axel Zimmer,
Wewelsburg
Preis:
1,50 Euro (für Nichtmitglieder)
Auflage: 1350 Exemplare
58
Anschrift der Redaktion:
Verein ehemaliger Mauritianer
z.Hd. Frau Madeleine Götte
Briloner Str. 70a
33142 Büren
Email: [email protected]
Vereinsführung:
1. Vorsitzender:
Werner Schmidt
2. Vorsitzender:
Dietmar Schmidt
Kassierer:
Oliver Dreker
Schriftführer:
Martin Imöhl,
Manfred Bonefeld
Verbindungslehrer:
Reinhold von Rüden
Schulleiter:
Friedhelm Henke
Beirat:
Nils Balzer, Sebastain Bleil,
David Brenken, Michael Fechtler,
Madeleine Götte, Daniel
Großbröhmer, Adrian Kluthe
Bankverbindung:
Bank für Kirche u. Caritas eG
BLZ: 472 603 07
Konto Nr.: 11 430 700

Documentos relacionados