UroVysion - Labor München Zentrum

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UroVysion - Labor München Zentrum
Laborinformation / MOD 3
12/2005
UroVysion
Blasenkarzinom - Screening
Das Blasenkarzinom ist einer der häufigsten bösartigen Tumoren. Urothelkarzinome können
in Harnblase, Ureter, Nierenbecken und Urethra entstehen.
Die frühzeitige Erkennung eines Karzinoms ist von entscheidender Bedeutung für das
Überleben der Patienten.
Ca. 95% aller Blasenkarzinome sind vom Ursprung her Übergangszellkarzinome. Bei den
übrigen 5% handelt es sich um Plattenepithel- und Adenokarzinome. Problematisch ist bei dem
Urothelkarzinom vor allem die hohe Rezidivrate. Daher werden verbesserte Labortests für den
Nachweis des Blasenkarzinoms gebraucht.
Der ideale Test sollte daher folgende Anforderungen erfüllen:
¾ nicht invasiv,
¾ hohe Sensitivität und Spezifität
Das Blasenkarzinom zeichnet sich durch eine große Häufigkeit von Chromosomenaberrationen
(Aneuploidie, Translokationen, Deletionen, Genamplifikationen) aus. Studien belegen, dass die
Fluoreszenz-In-Situ-Hybridisierung (FISH) für das Screening des Urins auf typische karzinom–
assoziierte Genveränderungen bestimmter Chromosomen (Aneuploidien der Chromosomen 3, 7,
17, Verlust des 9p21 Lokus) eine sensitive und hochspezifische Methode ist.
Damit steht zusätzlich zur Zystoskopie und Zytologie für die Frühdiagnose eines
Blasenkarzinoms oder Blasenkarzinom-Rezidivs ein schneller, nicht invasiver Screening-Test zur
Verfügung.
Anforderung:
UroVysion-Test
Material:
Urin
Urovysion-Urinbecher, zu beziehen untern Angabe Ihrer Einsendernummer über
MeDiTA Traunstein / Fax: 0861/2097343
oder Urin im Becher aus Thin-Prep-NonGyn-Kit
Untersuchungsdauer:
ca. 5 Arbeitstage
Methode:
Fluoreszenz-In-Situ-Hybridisierung
Test auf genetische Aberrationen (Genveränderungen)
Abrechung:
GOÄ 1,15
140,77 €
GOÄ 1,0 /IGEL:
122,42 €
Keine Leistung nach EBM
Ansprechpartner:
Literatur:
Dr. F. Schwarzmann
Dr. S. Hofstetter
Tel.: 089 / 54308-560
Tel.: 089 / 54308-0
Bubendorf et al., Multiprobe FISH for enhanced detection of bladder cancer in voided urine specimens and
bladder washings, AM J Clin Pathol 2001 Jul, 116(1):79-86
Cianciulli et al., DNA aberrations in urinary bladder cancer detected by flow cytometry and FISH: prognostic
implications, Eur J Histochem. 2001, 45(1):65-71
Ornthoft T.F., Wolf H, Molecular alterations in bladder cancer, Urol Res 1998, 26:4, 223-33
Skacel et al., Multitarget fluorescence in situ hybridization assay detects transitional cell carcinoma in the
majority of patients with bladder cancer and atypical or negative urine cytology. J Urol 2003; 169:2101-5
© Labor Dr. Tiller & Kollegen
Dr. S. Hofstetter
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