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Mode: Prominente Gesichtsbehaarung: Bitte mit Bart! - Promis - Abendzeitung Mün.,
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Mode
Prominente Gesichtsbehaarung: Bitte mit Bart!
Von Nina Seidl, aktualisiert am 13.04.2012 um 17:52
Ashton Kutcher, Jude Lawoder Brad Pitt können sich (modisch) nicht irren - der Vollbart ist wieder da. Mehr
Bartträger in unserer Galerie. Foto: dpa
Ashton Kutcher, Jude Law oder Brad Pitt können sich (modisch) nicht irren - der
Vollbart ist wieder da.
München - Ashton Kutcher hat einen wunderschönen
Oscar-Gewinner
- und ist auch stolz auf ihn. Ebenso
Christoph Waltz. Runde Gesichter macht er auf positive Weise kleiner.
Hageren hingegen verleiht er mehr Kontur. Auch in München ist "er" wieder total hipp: der
Vollbart.
Bisher waren rustikale Typen wie Rocker und Öko-Väter Träger der ungeballten Männlichkeit.
Jetzt ziert er jung und alt, groß und klein, dick und dünn. Woran liegt das? Immerhin ist der
Vollbart vorwiegend bei Jüngeren absolut im Trend. "Das sind typische Querdenker, die sich
von nichts und niemandem etwas sagen lassen", sagt Alexander Voit, Salon-Manager
bei
Lippert's Friseure inMünchen. Vom 3-Tage-Bart und Vollbart bis zum klassischen PiratenZottelbart - momentan sind dem Trend keine Grenzen gesetzt. "Ich trage selbst Bart. Der
Mann darf und muss heutzutage wieder Mann sein. Brad Pitt und Johnny Depp sind gute
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Beispiele. Out sind dagegen kahl geschorene Wangen", so Veit. Fakt ist: Selbst Kuschelbär
und Bubi sehen dank Bart ein bisschen nach raubeinigem Holzfäller aus.
Doch zu welchem Kleidungsstil passt der Vollbart? "Der ländlich rustikale Typ kombiniert den
Bart am Besten zum sportlichen Outfit. Der elegante, durchtrainierte Erfolgsmann setzt
dagegen Akzente: Goldknöpfchen
und feine Schuhe beispielsweise", so die Münchner
Modeexpertin Sonja Grau.
Ein absolutes No-Go hingegen ist der Smoking. Nur wer auffallen und provozieren will setzt
laut Voit beim eleganten Smoking auf Vollbart.
Und was ist mit Schnauzern und Bleistiftbärten
a la Kevin
Kuranyi? "Die sind kultig und
populär. Selbst dicke Koteletten sind wieder absolut in", so der Münchner Stylist Voit. Damit
der Flaum nicht ungepflegt dahin vegetiert,
sollte Mann aber gewisse Regeln beachten:
:.
Ein gepflegter Vollbart sollte nicht länger als zwei Zentimeter sein. Aber Ausnahmen
bestätigen ja bekanntlich die Regel: bei blonden Männern kann der Bart ruhig auch etwas
länger sein, damit die hellen Haare besser zur Geltung kommen. Außerdem mahnt Stilikone
und Berliner Buchautor Bernhard Roetzel: "Wichtig ist, dass der Bartwuchs ausreicht. Wer zu
dünne Haare oder zu viele kahle Stellen auf den Wangen hat, sollte auf einen Vollbart
verzichten.
" Wie züchtet man aber den perfekten Bart? In den ersten vier Wochen sollte man sich
überhaupt nicht rasieren. "Wenn der Wuchs dicht genug ist, gibt man ihm eine erste Kontur",
so Roetzel. Nach sechs Wochen ist dann eine schöne Länge erreicht. Zu zottelig darf der
Look jedoch nicht sein, sonst ist er der Damenwelt schnell ein Dorn im Auge.
Wichtig ist auch die richtige Pflege: Jeden Morgen gründlich durchkämmen und unter der
Dusche alle zwei Tage mit einem milden Shampoo waschen, empfiehlt Jürgen Burkhardt,
Präsident des Bartclubs "Belle Moustache".
Als Frisur eignet sich zum Vollbart übrigens fast alles. Lange Mähnen und freche
Kurzhaarschnitte
ergänzen den 'verwegenen Charakter des Vollbarts. Hauptsache, man gibt
dem Haar klare Konturen. Wichtig ist auch, dass der Bart zur Gesichtsform passt. Von kurzen
Stoppeln oder gar Glatze rät Buchautor Roetzel jedoch ab: "Wenn die Proportionen nicht
stimmen und der Bart länger ist als das Haupthaar, sieht Mann aus wie ein Eremit oder
einfach nur albern."
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