QUANTUM OF THE SEAS°New York–Karibik
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QUANTUM OF THE SEAS°New York–Karibik
Quantum of the Seas° New York–Karibik Vier Jahreszeiten in zehn Tagen Mit der innovativen Quantum of the Seas vom Winter in New York dem karibischen Sommer entgegen. 14 °azur.de 4/2015 4/2015 azur.de 15 ° Quantum of the Seas° New York–Karibik Atemberaubendes Panorama über den Häuserschluchten Manhattans: Die Aussichtsplattform des Rockefeller Centers ist eine beliebte Alternative zum Empire State Building. Rund 90 Meter über dem Meeresspiegel genießen die Gäste der Quantum of the Seas in der Glaskapsel North Star einen beeindruckenden Ausblick über das Schiff und dessen Umgebung. 16 °azur.de 4/2015 4/2015 azur.de 17 ° Quantum of the Seas° New York–Karibik Unzählige bunte, großflächige Leuchtreklamen erschaffen eine einzigartige Atmosphäre am Times Square und machen die Nacht zum Tag. Wie sich ein Fallschirmsprung anfühlt, lässt sich nun auch auf hoher See herausfinden. Eine der zahlreichen UnterhaltungsInnovationen der Quantum of the Seas ist der Windkanal iFly. 18 °azur.de 4/2015 4/2015 azur.de 19 ° Quantum of the Seas° New York–Karibik 20 °azur.de 4/2015 dings mundet der Cheeseburger mit Pastrami für knapp 25 Dollar vorzüglich. Voller Bauch und Jetlag lassen uns an diesem Abend schon früh in Tiefschlaf fallen. Der nächste Tag ist zum Glück rund 15 Grad wärmer – gerade richtig, um in einem der vielen SightseeingBusse eine Rundfahrt zu wagen. Die Downtown-Bustour führt vom Central Park zum Empire State Building und weiter in Richtung Süden, vorbei am Ground Zero, bis zum Battery Park, einem der ältesten Parks von New York. Zügig fahren wir anschließend auf der Westseite von Manhattan über den Times Square zurück zum Central Park, wo wir vergebens auf einen Bus der UptownTour warten. Nach knapp einer Stunde Wartezeit geben wir auf. Wir schlendern entlang dem Broadway, der bei Tag wenig glamourös anmutet. Erst wenn der Abend kommt und die rund 40 großen Theater ihre Leuchtreklamen einschalten, wirkt die Szenerie magisch. Am Times Square können bei TKTS Tickets zum halben Preis für Shows des gleichen Tages gekauft werden. Wir entscheiden uns spontan für das klassisch-jazzige Musical „On the Town“ des Dirigenten und Komponisten Leonard Bernstein und lassen diesen Tag mit den Abenteuern der drei Seemänner, die einen Tag an Land in New York verbringen, im eindrucksvollen Lyric Theater ausklingen. Der nächste Tag beginnt mit Sonnenschein – die Gelegenheit, um die Stadt von oben zu bestaunen. Wir entscheiden uns für „Top of the Rock“, den Rockefeller-Wolkenkratzer, und lassen uns innerhalb von 45 Sekunden ins 67. Geschoss katapultieren. Der Ausblick in alle Himmelsrichtungen ist grandios! Nach der durchzogenen Erfahrung mit der Bustour vom Vortag wagen wir im Anschluss eine Fahrt mit „The Ride“, einem Bus, in dem man seitlich zur Fahrtrichtung, ähnlich wie im Theater, sitzt und durch ein großes Schaufenster auf die vorbeiziehende Stadt blickt. Zwei Moderatoren begleiten die Fahrt im HightechBus mit witzigen Kommentaren, dazu tauchen in den Straßen wie zufällig Sänger, Musikanten und Tänzer auf. Wir sind uns bewusst: Nach zwei Tagen haben wir nur einen Bruchteil New Yorks gesehen. Vieles auf unserer New York-Wunschliste bleibt ungesehen und unerlebt – mit einem weinenden, aber im Hinblick auf die Kreuzfahrt auch mit einem lachenden Auge verabschieden wir uns am dritten Tag vom Big Apple. K napp eine Stunde dauert die Fahrt von Manhattan zum neuen Cape Liberty Terminal in Bayonne, New Jersey. Trotz vorgängigem OnlineCheck-in und vorgegebenen Einsteigezeiten stehen wir eine Stunde in verschiedenen Warteschlangen, bevor wir unser Zuhause für die nächsten neun Tage, die funkelnagelneue Quantum of the Seas, betreten dürfen. Die Kabinen werden bereits um 12.30 Uhr frei gegeben, sind jedoch noch nicht bezugsbereit, wie wir beim Betreten feststellen. „Die Zeit reicht einfach nicht“, keucht un- ser Stateroom Attendant und drückt uns den SeaPass sowie ein persönliches Armband mit Chip in die Hand. Mit dem Armband können die Kabinentüren geöffnet, Einkäufe auf dem Schiff getätigt, Reservationen abgerufen werden, wird uns erklärt. Als Ausweis bei Landgängen muss aber nach wie vor der SeaPass mitgeführt werden. Die Balkonkabine auf Deck 11 wirkt großzügig, modern und einladend. Die Stauflächen sind raffiniert konzipiert, die in Brauntönen gehaltenen Einrichtungen sowie die dunkelblaue Seitenwand gefallen. Clever gestaltet ist auch die Nasszelle mit Glaskabinen-Dusche und ausreichend Ablagemöglichkeiten. Wir fühlen uns augenblicklich wohl in dieser Kabine, die zudem akustisch sehr gut isoliert ist. Vermissen könnte man allenfalls einen kleinen Salontisch, Zahnputzgläser sowie Schreibzeug und Notizpapier. Nach einer ersten Stärkung am Windjammer-Buffet und der obligaten Rettungsübung verlässt die Quantum Cape Liberty in Richtung Karibik. Wir entdecken auf dem Bildschirm unseren Ferienkalender und werden daran erinnert, dass wir gleich für den ersten Abend Plätze für das Musical „Mamma Mia“ reserviert haben. Dem Kalender entnehmen wir weiter, dass man uns für die ersten beiden Tage ungefragt ein Restaurant fürs Abendessen gebucht hat. Leider beginnen Show und Abendessen gleichzeitig. Uns wird klar, dass wir das Motto „Essen, wann, wo und mit wem Sie wollen“ etwas zu wörtlich genommen haben und es bei der Reisevorbereitung ein Fehler war, auf Restaurant-Reservationen zu verzichten. Das Motto scheint jetzt zu lauten: „Essen, wann und wo es noch Platz hat“. So landen wir fürs Abendessen zum ersten, aber leider nicht zum letzten Mal am Windjammer-Buffet. J etzt gilt es, für die kommenden Tage zu retten, was noch zu retten ist, und so versuchen wir, telefonisch die Rezeption zu kontaktieren. Leider erfolglos, denn ein Telefonverzeichnis ist nicht zu finden, es gibt keine vorbelegte Taste für den Gästeservice. Immerhin können die Restaurants telefonisch, wenn auch nur zu bestimmten Zeiten und einzeln, kontaktiert werden. Leider ebenfalls erfolglos. Entweder sind die Restaurants schon ausgebucht oder der Anruf wird gar nicht erst entgegengenommen. Hilfreich könnte ein iPhone sein: Mit einer entsprechenden App könnten Reservationen vorgenommen werden. Schade, mit unseren Android- und Windows-Smartphones funktioniert die App leider nicht. Wir versuchen es mit den Tablets, die an verschiedenen Orten im Schiff aufgestellt sind, aber leider scheint auch da zu den gewünschten Zeiten alles ausgebucht zu sein. Schließlich landen wir mit unseren Reservationswünschen in der Diamond-Lounge für Repeater und treffen da auf viele Leidensgenossen. Wir stimmen ins Klagelied der Reservations-Geschädigten ein und erreichen immerhin, dass der Diamond-Gästebetreuer für vier der neun Abende eine Restaurant-Reservation tä- tigen kann. Wir sind uns bewusst, dass man auf einem Schiff dieser Größe den Gästen die Wünsche nicht von den Augen ablesen kann, sind aber doch erstaunt, wie schwierig es für die Passagiere ist, einfachste Anliegen anzumelden. Besser als das Abendessen klappt an diesem ersten Abend die Unterhaltung: Wir genießen das Musical, die zweieinhalbstündige Show mit der Musik von ABBA. Der erfahrene Cruise Director Ken Rush versichert, dass Musik und Gesang live dargeboten werden. In unseren Augen und Ohren mag dies für die Solisten stimmen, die Stimmen der Chöre und verschiedene Instrumente werden aber vermutlich digital hinzugemischt und stammen kaum von einer Art unsichtbarem Gefangenenchor oder -orchester, die sich irgendwo im Schiffsbug versteckt halten. Frühling auf dem Weg in die Karibik. Die drei Seetage auf dem Weg nach St. Thomas sind ein Härtetest für das Schiff: Wie werden sich die 4475 Passagiere dieser Reise auf den 16 Decks verteilen? Die ersten Eindrücke sind ernüchternd: Im völlig überfüllten Windjammer-BuffetRestaurant werden die Gäste wiederholt aufgefordert, das Restaurant zu verlassen, wenn sie das Frühstück beendet haben. Ein entspannter Start in einen neuen Ferientag sieht anders aus. Das gleiche Bild wiederholt sich beim Lunch im Café „Two70“ hinten auf Deck 5. Die Gäste warten genervt in langen Schlangen. Leckere Salate in verschiedenen Varianten, heiße und kalte Sandwiches sowie feine Suppen entschädigen größtenteils für die zeitweise chaotische Warterei. Unsere ersten Erkundungs-Spaziergänge führen uns auf den Sonnendecks 14 bis 16 durch großzügig gestaltete Innen- und Außenpool-Landschaften. Besonders gefällt bei den kühlen Temperaturen am ersten Seetag der gedeckte Pool im Solarium, ganz vorne auf Deck 14: Drei Pools sind hier auf unterschiedlichen Ebenen angeordnet. Vom Bad aus hat man einen einmaligen Ausblick in Fahrtrichtung. Aber auch der liebevoll gestaltete Pool für Kinder sowie die weiteren Außen- und Innenpools sind großzügig konzipiert. Wir verweilen bei der gigantischen SeaPlex-Indoor-Anlage, wo gerade Autoscooter gefahren werden. Der Multifunktionsbereich lässt sich auch in eine Basketball-Spielhalle, eine Rollschuh- oder Zirkus-Arena mit Trapez oder eine Diskothek verwandeln. Ein Deck höher wird Tischtennis gespielt, nebenan lädt eine xBox-Lounge zum Verweilen ein. Wir sind beeindruckt. Weiter geht es auf den Decks 4 und 5 in der Royal Esplanade, einer Art Ladenpassage mit kleinen Restaurants und exklusiven Boutiquen. Die Gestaltung dieses Bereichs erinnert uns teils an die Schiffe der Voyager-Klasse, teils an die Kreuzer der Solstice-Klasse von Celebrity Cruises. Das Angebot hingegen unterscheidet sich von den meisten anderen Schiffen: So wird hier eine beeindruckende Menge an teuren Markenuhren und anderen Luxusgütern zu vorteilhaften Preisen angeboten. Nach einem Abstecher an die „Bionic ▼ E iszeit in New York, Frühling und Herbst auf dem Atlantik, Sommer in der Karibik – dies alles in zehn Tagen mit dem neusten Kreuzer der Royal Caribbean-Flotte. Doch die Reise beginnt mit dem Einchecken schon Wochen vorher, deshalb schön der Reihe nach. Das Internet ist bei vielen Reedereien zum unentbehrlichen Assistenten für die Vorbereitung einer Kreuzfahrt geworden. Bei der Quantum of the Seas lassen sich neben Ausflügen und Getränkepaketen auch Shows sowie Termine für die verschiedenen Attraktionen und die Restaurants reservieren. Alle Buchungen werden in einem übersichtlichen Kalender angezeigt. „Fast wie im Arbeitsalltag“, geht es mir durch den Kopf. Und: Weiß ich heute im winterlichen Schneegestöber schon, ob mir am Abend des dritten Tages in der Karibik die Sinne eher nach Pasta in Jamie Olivers „Italian“-Restaurant oder nach einem delikaten Sushi im japanischen „Izumi“ stehen werden? Ich weiß es nicht und verzichte deshalb auf eine Restaurant-Reservation. Die Shows möchte ich aber auf keinen Fall verpassen, und so verteile ich die fünf verfügbaren Shows auf die neun Kreuzfahrttage. Dabei ertappe ich mich bei dem Gedanken, dass die tägliche Show bisher ein fester Bestandteil eines Kreuzfahrttages war – wo und wie werde ich die verbleibenden vier Abende ohne Show verbringen? Innovationen haben ihren Preis, wird mir bewusst. Und sind offensichtlich noch nicht in jedem Fall ganz ausgereift, denn das persönliche Foto, das als Beitrag zum schnelleren Einchecken hochgeladen werden kann, will seine Reise vom heimatlichen PC auf den amerikanischen Server der Reederei partout nicht antreten. In diesem Fall wird das Bild direkt vor Ort aufgenommen. Dass man dafür beim Check-in zusätzlich eine halbe Stunde anstehen muss, bleibt unerwähnt. Winter in New York. Kurz nach unserer Ankunft vermeldet ein amerikanischer Fernsehsender, dass es am heutigen Tag mit minus 16 Grad Celsius so kalt wird wie letztmals vor 50 Jahren. Der Moderator empfiehlt, bei dieser Kälte möglichst zu Hause zu bleiben. Wir sitzen etwas irritiert im warmen Hotelzimmer in Manhattan. Vor unserer Kreuzfahrt wollen wir in diese Stadt, die angeblich niemals schlafen soll, eintauchen. Deshalb ignorieren wir die Empfehlung des Fernsehens. Doch schon nach wenigen Schritten auf der Straße merken wir, dass es wirklich bitterkalt ist – zur Kälte gesellt sich noch ein eisiger Wind, der durch die Wolkenkratzer-Schluchten fegt. Das Brooklyn-Diner-Restaurant in der 57. Straße, von außen ein typisch amerikanisches Lokal, wie man es aus den Filmen der 50er-Jahre kennt, kommt wie gerufen. Einen Aufenthalt in den Staaten muss man doch mit einer typisch amerikanischen Mahlzeit starten. Das Angebot an Speisen bewegt sich im gehobenen Preissegment, aller- 4/2015 azur.de 21 ° Quantum of the Seas° New York–Karibik A b dem zweiten Seetag spüren wir mit jeder Seemeile, die wir in südlicher Richtung zurücklegen, wie das Wetter wärmer wird. Trotzdem verbringen wir den Vormittag noch im Innern des Royal Theater: Ab 10 Uhr wird hier nämlich der Film „Pinguine aus Madagascar“ in 3D gezeigt. Das alles in bester digitaler Kinoqualität – so macht Kino auf See Spaß! Danach geht es aber endlich hinaus an die frische und wärmer werdende Luft. Hinten auf Deck 16 wird gerade der FlowRider, eine beliebte Attraktion verschiedener Royal Caribbean-Schiffe, in Betrieb genommen: Boogie- und Stand-up-Boarden auf dem SurfSimulator sind angesagt. Beim ersten versucht man, liegend auf einem breiten Brett auf der Welle zu reiten, beim zweiten steht man auf einem schmalen Surfbrett und versucht, möglichst lange auf den Wellen zu gleiten. Ein nasses Vergnügen, denn jeder noch so kleine Fehler führt dazu, dass man in den Wellen untergeht und an das Ende der Wasserbahn gespült wird. Hinter dieser erhebt sich ein mehrere Meter hoher Glasturm. Der Zweck dieser Einrichtung erschließt sich uns erst, als sich eine Gruppe Passagiere in blauen Overalls und weißen Helmen um das Silo versammelt: Es kann der freie Fall in einem Windkanal erprobt werden. iFly nennt sich die Einrichtung. Hier, wie auch beim FlowRider, stellen sich die Teilnehmer unterschiedlich geschickt an. Für die zahlreichen Zuschauer sind die beiden Attraktionen in jedem Fall sehr unterhaltend. In der Zwischenzeit scheint auch der North Star, die Kabine, in welcher Schwindelfreie 90 Meter über dem Schiff schweben können, aufgetaut und betriebsbereit zu sein. Einen Schwebeflug muss man sich allerdings mit Warten verdienen: Über zwei Stunden stehen wir hier an, denn das Interesse ist groß und die Kapazität klein – nur gerade 14 Personen können pro Flug befördert werden. Um einige spektakuläre Fotos zu schießen, lohnt sich ein Flug allemal. Zudem haben wir hier Glück: Bei unserem Flug schwenkt die Kabine noch seitlich über das Schiff hinaus, in den nächsten Tagen geht es nur noch 22 °azur.de 4/2015 rauf und runter, oder der North Star ist wegen technischer Probleme gar nicht mehr in Betrieb. Der Tag wird mit einem Abendessen im „American Icon“ abgeschlossen. Die Auswahl in diesem Restaurant ist vielseitig, uns mundet der Lachs mit Pistazienkruste ausgezeichnet. Am dritten Seetag lassen wir es ruhig angehen: Trotz großem Ansturm auf die verschiedenen Sonnendecks finden wir problemlos einen passenden Platz und genießen die Sonne. Für den Abend haben wir Plätze in der Starwater-Show im Two70-Theater reserviert. Die Show ist technisch sehr aufwändig, und die Artisten vollbringen Höchstleistungen: Es wird gesungen und getanzt, dazu schweben Künstler vom Himmel auf die Bühne oder tauchen aus dem Nichts auf, um nach ihrer Darbietung auf ebenso wundersame Weise wieder zu verschwinden. Trotz größtem Aufwand wirkt die Show eher unterkühlt, so richtig Stimmung kommt im Publikum nicht auf. Stimmung gibt es dafür beim Entertainer Finis Henderson, der von Cruise Director Ken kurzfristig verpflichtet wurde und dessen Darbietung deshalb ganz ohne Reservations-Prozedere besucht werden kann: Nach wenigen Takten hat er sein Publikum im Sack, es wird mitgesungen und geschunkelt. Diese zusätzlichen Shows gehören zu den Verbesserungsmaßnahmen, die nach den ersten Erfahrungen mit den neuen Shows angeordnet wurden. Dabei zeigt sich, dass viele Passagiere lieber zum x-ten Mal zum Oldie „Delilah“ mitschunkeln, als sich auf futuristische Technik-Shows einzulassen. Auch wir summen auf dem Weg zur Kabine vergnügt „New York, New York“. Der dritte Seetag hat einen guten Abschluss gefunden. Sommer in der Karibik: Pünktlich um 7 Uhr trifft die Quantum in Charlotte Amalie, St. Thomas, ein. Wir haben uns für einen kombinierten Kajak-Wander-SchnorchelAusflug entschieden. Der Trip beginnt mit einer abenteuerlichen Fahrt in einem offenen Bus. Der nicht mehr ganz fabrikneue Wagen krallt sich die steilen Straßen von St. Thomas hinauf, um kurz darauf auf der anderen Seite des Hügels rasant hinunterzubrausen. Wir sind froh, als wir bei der Kajak-Station ankommen. Bei den Instruktionen zum bevorstehenden Abenteuer warnt unser lokaler Guide: Kajakfahrten zu zweit würden regelmäßig Beziehungskrisen auslösen. Die Anwesenden überlegen sich deshalb sehr gut, wer in der nächsten Stunde den Takt vorgeben und wer vor allem rudern soll. Fast lautlos gleiten wir übers Wasser. Unser anvisiertes Ziel: die Insel Cas Cay, wo uns die beiden lokalen Führer auf einer kurzen Wanderung u. a. Einsiedlerkrebse, rote Mangroven und Termiten näherbringen. Vor allem die Einsiedlerkrebse haben es uns angetan: Die auf den ersten Blick wie Steine aussehenden Tiere tauchen unter ihrem Schneckenhaus hervor, wenn sie Futter orten. Beim Verkosten von lebenden Termiten üben wir uns in vornehmer Zurückhaltung. Und beim anschließenden Schnorcheln im angenehm warmen Salzwasser erspähen wir – neben den zahl- ▼ Bar“, wo Roboter mit verblüffender Präzision Drinks mixen, landen wir schließlich im Two70-Theater, ganz hinten auf Deck 5. Gerade rechtzeitig, denn in diesem Moment starten hier die Roboter: Von Computern bewegte Großbildschirme tanzen und zeigen bewegte Bilder. Die Bildlandschaften beeindrucken, sie begeistern aber nicht alle. Dies lässt sich dem eher spärlichen Applaus entnehmen. Begeisterung sieht anders aus. Nämlich so wie bei den Kindern (und einigen Erwachsenen), als Fiona und Shrek, die Hauptfiguren aus den berühmten Trickfilmen, auf der Two70-Bühne auftauchen und eine Tanzeinlage darbieten. Ein Raunen geht durch die Zuschauerreihen, als der Cruise Director verkündet, dass allein der Bau dieses Two70-Theaters mehr gekostet hat als die ganze Song of Norway, das erste Schiff der Royal Caribbean-Reederei. A New York New York USA Quantum of the Seas° New York–Karibik 0 200 km reichen anderen Schnorchlern – immerhin einige Barrakudas. Und schon geht es mit dem Kajak wieder zum Ausgangspunkt unserer Tour zurück. „Unsere nächste Station liegt gleich um die Ecke“, verkündet Kapitän Hendrik nach Verlassen des Hafens. „Deshalb sind wir auch nur mit sieben Knoten unterwegs – nicht, dass Sie denken, die Motoren seien ausgefallen“, witzelt der fröhliche Kapitän und fügt an: „Es sind alle Passagiere an Bord.“ Darauf lässt er über die Lautsprecher einen Chor „Halleluja“ anstimmen. Die dänische Frohnatur unterhält seine Passagiere gerne, nimmt an Veranstaltungen auf dem Schiff teil und hält auch spannende Vorträge. Der extra für die Quantum erweiterte Pier 3 in San Juan, Puerto Rico, ist unsere nächste Anlaufstelle. Direkt neben der Quantum legt die Disney Fantasy an. Obwohl die Quantum in puncto Attraktionen kaum Wünsche offenlässt, fällt uns beim Anblick des Disney-Schiffes sofort auf, was der Quantum noch fehlt: eine Wasserrutschbahn, die vom Kamin über das ganze Sonnendeck führt! Noch vier weitere Kreuzfahrtschiffe steuern heute San Juan an. Insgesamt 17.847 Passagiere besuchen an diesem Tag die Hauptstadt von Puerto Rico – ein neuer Passagier-Rekord! Entsprechend groß ist das Gewusel in den Gassen. Wir wagen trotzdem einen Spaziergang durch die kleine Stadt mit ihren bunten Häusern und landen bei The Butterfly People, einer Gallery, in welcher Collagen und Bilder aus farbenprächtigen Schmetterlingen ausgestellt werden. Nach der anschließenden Besichtigung der weitläufigen Festungsanlage El Morro aus dem 16. Jahrhundert kehren wir müde aufs Schiff zurück. A uch an diesem Abend ist unser Kapitän zu einem Spaß aufgelegt. „Fasten your seat belts“, verkündet er, als das Schiff ablegt. Allerdings fällt der „Halleluja“-Chor heute aus, denn zwei Passagiere haben es nicht mehr rechtzeitig aufs Schiff geschafft. „Die beiden müssen das Positive sehen“, spottet Cruise Director Ken, „sie haben mit dem auslaufenden Schiff ein wunderbares Fotomotiv.“ Zum Essen geht es am Abend wieder ins „American Icon“. Heute fällt uns auf, dass die Kellner die Bestellungen wieder auf Notizblöcken notieren und die Tablets beiseitegelegt haben. Das Ergebnis: Unzählige Teller werden an den Tisch geliefert, die Gäste staunen und versuchen, alle Teller auf dem Tisch zu platzieren. Kurz darauf beginnt der Kellner, die Falschlieferungen wieder abzuräumen, diesmal schütteln die Gäste die Köpfe. Da das Chaos kein Ende nimmt, endet das Essen mit einer wüsten Reklamation. Das elektronische Bestellsystem hat offensichtlich noch kleinere Macken. Es ist schon einige Jahre her, dass wir mit Royal Caribbeans Navigator am Privatstrand der Reederei, in Labadee, Haiti, Halt gemacht hatten. Damals wurde gerade am Pier gebaut, die Passagiere wurden mit Tenderbooten 24 °azur.de 4/2015 an Land gebracht. Diese Zeiten sind vorbei: Die Quantum legt an, und kurz darauf können die Passagiere das Schiff verlassen. Wir starten unsere Erkundungstour ohne Schlangestehen beim Verlassen des Kreuzers. Vieles erkennen wir wieder: der Fels, der einem Drachen ähnlich sieht und je nach Wellengang faucht und Wasser speit, der Strand, die verschiedenen Gebäude – alles wie gehabt. Neben der bekannten Zipline, dem „Drachenflug“ von der Bergspitze an den Strand hinunter, gibt es den „Roaster“, eine Rodelbahn, die zuerst steil hinauf- und danach rasant den Berg hinunterführt. Der Spaß hat allerdings, wie alle Attraktionen in Labadee, seinen Preis: Stolze 28 Dollar muss man für eine einzige Fahrt hinblättern. Weiter vorne bahnt sich ein Lieferwagen mit mehreren vollbeladenen Anhängern den Weg vom Schiff zur Buffetanlage der Insel. 4500 Passagiere wollen heute auf der Insel verpflegt werden. Das Windjammer-Buffet geht aus. Ein Jammer, dass nicht das Geringste an die Küche von Haiti erinnert. Die Gäste scheint das mehrheitlich nicht zu stören: Lange Schlangen bilden sich vor dem Buffet – das Strandleben scheint hungrig zu machen. Ein älteres Paar findet die Situation „ridiculous“ und stampft schnaubend zum Schiff zurück. Schade, bleibt Haiti vom Strand ausgeschlossen: Das höchste der Gefühle sind Kokosnüsse aus Haiti, die käuflich erworben werden können. Dazu einige handgearbeitete Souvenirs und lokal produzierte CDs mit einheimischer Musik. Nach der Rückkehr aufs Schiff steht uns noch ein Abenteuer bevor. Schon Tage im Voraus haben wir unsere iFly-Flüge gebucht. Wir erscheinen pünktlich, allerdings ist der Windkanal wegen technischer Probleme nicht in Betrieb. Das hätte man uns rechtzeitig mitteilen können. Schließlich haben wir ein Telefon in der Kabine, die Handynummern beim Einchecken hinterlegt, zusätzlich schauen wir uns auch täglich die Meldungen an, die uns via TV zugestellt werden. Nicht ganz reibungslos verläuft der Abend: Gerade als wir uns einmal mehr am Windjammer-Buffet fürs Abendessen niederlassen wollen, legt ein Kurzschluss die Klimaanlage der Küche und damit die vier Hauptrestaurants lahm. Hitze und beißender Rauch machen sich in verschiedenen Räumen breit. „Was ist los?“, fragen wir die ukrainische Kellnerin. „Ich kann es Ihnen nicht sagen, mein Englisch ist zu wenig gut“, antwortet sie und wieselt davon. Die Stimme des Kapitäns klingt angespannt, als er etwas später verkündet, dass die Restaurants geschlossen werden müssen, dass es aber am Windjammer-Buffet noch Essen geben würde. Ein verhängnisvoller Fehler, denn nach dieser Information machen sich gefühlte 10.000 Passagiere auf den Weg ans Buffet, das nur über 700 Plätze verfügt. Als Entschädigung für den Küchenausfall spendiert der Kapitän danach Getränke an allen Bars. Herbst auf dem Weg zurück nach New York. Der erste Seetag ist noch erstaunlich warm, bis spät am Abend lässt es sich am Pool aushalten. Die Gelegenheit, um of- Fotos: Roger Lehmann, Infografik: www.AxelKock.de für AZUR Atl antischer fensichtlich beliebte Pool-Spiele wie „Die Wahl des sexysten Manns“ wieder aufleben zu lassen. Neben einigen veritablen Schönheiten bieten sich auch nicht mehr ganz taufrische sowie sehr gut genährte Modelle zur Wahl an. Selbstverständlich macht der faltigste und älteste Kandidat das Rennen. Zum Abschluss des Pooltages können wir zwei Plätze im Restaurant „Silk“ ergattern. Die Gerichte mit dem asiatischen Touch munden vorzüglich, vor allem die vietnamesischen Tacos lassen uns das Wasser im Munde zusammenlaufen. Am letzten Seetag können wir uns schließlich wieder auf den Winter in New York einstimmen: Von Stunde zu Stunde wird es kühler, die Außenbereiche lichten sich, die Passagiere besuchen ein letztes Mal die ihnen lieb gewordenen Bars, den SeaPlex- oder Wellness-Bereich, bevor sie mit Kofferpacken beginnen. Ein letzter Versuch, ein Abendessen in einem Spezialitäten-Restaurant zu erhaschen, schlägt fehl: Bei Jamie Olivers „Italian“-Restaurant lässt man uns wissen, dass das Lokal während unserer Reise meistens mit geladenen Gästen belegt gewesen sei, Gästen also, die auf Kosten der Reederei reisten. Man hört das Bedauern, das in diesen Worten mitschwingt: Vermutlich ist den Angestellten dadurch etliches Servicegeld entgangen. Während wir unsere Blicke zum letzten Mal auf dieser Reise über das Meer schweifen lassen, wird es Zeit für ein Fazit: Die Quantum of the Seas überrascht tatsächlich mit zahlreichen Innovationen. Das Schiff gefällt, und die aufwändigen Einrichtungen beeindrucken. Wenn die Kinderkrankheiten dereinst kuriert sind und der Service auf dem Schiff wieder dem gewohnten Royal Caribbean-Standard entspricht, lassen sich auf diesem stolzen Megaliner unbeschwerte, abwechslungsreiche und entspannte Urlaubstage verbringen. „Halleluja“, würde Kapitän Hendrik dazu wohl sagen. Text: Roger Lehmann O zea n Labadee HAITI St. Thomas San Juan Karibisches Me e r PUERTO RICO Charlotte Amalie Von New York der karibischen Sonne entgegen Royal Caribbean International ermöglicht seinen Gästen zu jeder Jahreszeit einen Abstecher von der Ostküste der USA in die warme Karibik. NEW YORK 8,4 Millionen Einwohner. Sehenswürdigkeiten: Empire State Building. Der Artdéco-Wolkenkratzer, u. a. Filmkulisse der King-KongFilme, bietet im 86. Geschoss eine herrliche Aussicht. Central Park: 341 Hektar großer Park mit 26.000 Bäumen – die grüne Lunge der Stadt. Broadway: Das Theaterviertel beim Times Square ist mit 40 Theatern das Eldorado der Show- und Musicalszene. Radio City Music Hall, Grand Central Terminal, Rockefeller Center, Carnegie Hall, Macy’s – das größte Kaufhaus der Welt. Luxusartikel gibt es an der 5th Avenue. Tipps: Localike: Zwei Schweizer Jungunternehmer stellen individuelle, auf die Interessen der Besucher abgestimmte Reiseprogramme mit vielen InsiderTipps zusammen (www. localike-newyork.com). Transfers zu vernünftigen Preisen in Privatlimousinen (www.dial7.com), originelle Stadtrundfahrt THE RIDE (www.experiencetheride. com). Halbpreis-Tickets für den Broadway gibt es bei TKTS am Times Square. Souvenirs: NY-T-Shirts, Modelle der Freiheitsstatue und von Wolkenkratzern, Tassen, Schlüsselanhänger, Kalender, Taxi-Modelle, aber auch modische Kleidung, Elektronik und Schmuck. Charlotte Amalie, St. Thomas 20.000 Einwohner. Charlotte Amalie ist die Hauptstadt der amerikanischen Jungferninseln. Vom Piratennest im 18. Jahrhundert hat sich dieser Ort heute mit über 400 Shops entlang der Hauptstraße zur Mutter aller Duty-free-Destinationen gemausert. Neben der Shopping-Meile bietet die Insel auch tolle Strände (z. B. Magens Bay, Linquist Beach oder Honeymoon Beach). Sehenswürdigkeiten: Fort Christian aus dem 17. Jahrhundert, Coral World Marine Park (Aquarien mit tropischen Fischen, Seelöwen, Seeschildkröten usw.). Tipp: Mountain Top, der höchste Punkt von St. Thomas mit atemberaubendem Ausblick auf die Insel. Souvenirs: Silberschmuck, bedruckte Shirts, Handarbeiten, aber auch Luxusuhren, Juwelen, Diamanten und Elektronikartikel. San Juan, Puerto Rico 400.000 Einwohner. San Juan ist die Hauptstadt von Puerto Rico und zählt zu den weltweit 15 größten Kreuzfahrthäfen. Die Insel wurde 1443 von Kolumbus auf seiner zweiten Reise entdeckt. Sehenswürdigkeiten: von den Spaniern erbaute Festung „El Morro“ aus dem 16. Jahrhundert, welche u. a. als Filmkulisse für Steven Spielbergs Film „Amistad – das Sklavenschiff“ diente, der Friedhof und die Kathedrale von San Juan. Tipp: The Butterfly People (Kunstwerke aus farbenprächtigen Schmetterlingen). Labadee, Haiti Privatresort von Royal Caribbean an der Nordküste der Insel Haiti. Ungefähr eine Million Kreuzfahrer besuchen den Strand jedes Jahr. Attraktionen: Zipline (Flug an einem Drahtseil über dem Meer), Parasailing, Aqua Park, Rodelbahn, Schnorcheln, Kajaks. Souvenirs: Hand-arbeiten vom lokalen Markt. Lesetipp New York: Reisen mit InsiderTipps, mit EXTRA Faltkarte & Cityatlas, Marco Polo Reiseführer, 11,99 Euro 25 25° ° 4/2015 4/2015azur.de azur.de schiffstest Auf zu neuen Ufern Die Quantum of the Seas bietet zahlreiche spannende Innovationen auf hoher See. Schiff Die Quantum of the Seas verfügt über großzügig gestaltete Außen- und Innenpoollandschaften für die ganze Familie. Eine davon liegt ganz vorne auf Deck 14, ist überdacht und bietet auf drei verschiedenen Ebenen tolle Ausblicke auf die Umgebung. Mit der Quantum of the Seas hat die Meyer Werft in Papenburg 2014 das bisher größte, je in Deutschland erbaute Kreuzfahrtschiff ausgeliefert. Mit einer Kapazität von 4905 Passagieren sowie 1550 Besatzungsmitgliedern gehört die Quantum nicht zu den allergrößten, aber sicher zu den zurzeit innovativsten Ferienresorts auf See. Mutig wird mit Traditionen gebrochen (z. B. feste Essenssitzungen), Neues ausprobiert (z. B. OriginalBroadway-Musicals) oder Erfolgreiches übernommen (z. B. freie Restaurantwahl). Reederei Die 1968 gegründete Royal Caribbean Cruise Line (RCCL) startete mit dem Kreuzfahrtschiff Song of Norway ab 1970 eine beispiellose Karriere. Zum Konzern gehören heute fünf Tochtergesellschaften (Royal Caribbean International, Celebrity Cruises, Pullmantur, Azamara und Croisières de France). Ferner ist das Unternehmen mit 50 Prozent an TUI Cruises (Mein Schiff) beteiligt. Mehrmals in der kurzen Unternehmensgeschichte verfügte RCCL über die jeweils größten Kreuzfahrtschiffe ihrer Zeit (1988: Sovereign of the Seas, 1999: Voyager of the Seas, 2005: Freedom of the Seas, 2009: Oasis of the Seas). Der riesige Multifunktionsbereich SeaPlex verwandelt sich in kürzester Zeit vom Basketballplatz in eine Autoscooter-Anlage. Fahrtgebiet Karibik ab New York, Transatlantik, Mittelmeer, Orient, Südostasien. Umwelt Großzügig, modern und einladend – die Kabinen an Bord der Quantum of the Seas sind die perfekte Grundlage für einen entspannten Urlaub. 26 °azur.de 4/2015 Über zwei Stockwerke erstreckt sich die Royal Esplanade – eine Ladenpassage, die einem Einkaufszentrum an Land in nichts nachsteht. Das „Air Lubrication System“ reduziert den Reibungswiderstand zwischen Schiffskörper und Wasser – dadurch soll weniger Treibstoff verbraucht werden. Beleuchtung mit energiesparenden LED- und Sparlampen. kabinen 1571 Balkonkabinen (17 m2 + Balkon) und 148 Außenkabinen, 375 Innenkabinen mit virtueller Aussicht (fensterhohe Monitore simulieren ein Fenster) und 28 Studios für Singles. Gastronomie 18 Restaurants ohne klassische Essenszeiten („Dynamic Dining“). Die Gäste entscheiden, wann, wo und mit wem sie speisen wollen, und wählen (je nach Verfügbarkeit) z. B. den „American Icon Grill“ (amerikanisch), das „Silk“ (fernöstlich), das „Grande Restaurant“ (klassisch), das „Chic“ (international) oder das „Coastal Kitchen“ (Suitengäste). Zu den kostenpflichtigen Restaurants gehören das „Izumi“ (japanisch), „Jamie’s Italian“ (Jamie Oliver), der „Chops Grille“ (Steaks), der „Chef‘s Table“ (kulinarische Höchstleistungen) oder das „Wonderland“ (experimentell). Diverse Bars, u. a. eine Bar mit Roboter-Barkeeper. Service Internationale Crew. Trinkgeld: 12 Dollar pro Tag und Person werden dem Bordkonto belastet. Wie dieses Servicegeld beim neuen Konzept verteilt wird, bleibt unklar. Neu werden wieder Couverts verteilt für zusätzliche Trinkgelder, die den Angestellten direkt abgegeben werden können. Gegenüber bisherigen RCI-Schiffen eingeschränkter Gästeservice (z. B. Rezeption ist telefonisch nicht erreichbar). Informationen sind über TV, Apps oder Tablets abrufbar. Wer auf diesem Schiff seine erste Kreuzfahrt macht oder sich nicht mit IT-Tools beschäftigen möchte, wird sich eher schwer zurechtfinden und nur beschränkt von den Angeboten profitieren können. wieder aufgenommen werden. Durchschnittsalter: 55 Jahre. Über die Hälfte der Passagiere sind Repeater. Sport & Wellness Shopping Basketball, Tischtennis, weitere Teamspiele. Kletterwand, Wellenreiten, Rollschuhlaufen. Topmodernes Fitnesscenter mit professionellen Trainern, exklusiver Wellnessbereich mit verschiedenen Massagen, zahlreichen Behandlungen, mehreren Saunen (gegen Aufpreis). Die Shops bieten exklusive Markenartikel wie Luxusuhren und weitere exklusive Artikel an. Täglich wechselnde Sonderverkäufe. Bordprogramm Mit dem North Star schweben Schwindelfreie 90 Meter über dem Schiff. Im SeaplexCenter gibt es Autoscooter und Zirkusschule. Skydiving macht es möglich, Fallschirmsprünge zu simulieren. Im Royal Theater werden Musicals in BroadwayQualität aufgeführt. Shows und Konzerte im Two70-Theater, Auftritte von Figuren aus berühmten Animationsfilmen, 3D-Filme im Theater in digitaler Kinoqualität. Verschiedene Workshops und Lektionen (z. B. Line-Dance, Fußabdruck-Analyse usw.). Gesamtes Bordprogramm ohne Zusatzkosten. Ausflugsangebot Im Gegensatz zum innovativen Gesamtkonzept sucht man bei den Ausflügen vergebens nach Überraschungen. Viele Ausflüge kann man an den Zielorten direkt vor Ort günstiger buchen. Publikum Vorwiegend US-amerikanische Passagiere. Mit dem innovativen Konzept wird auf ein neues Publikum gezielt. Auf die eher traditionellen Kreuzfahrer möchte man trotzdem nicht verzichten, so sollen zum Beispiel Elemente wie eine feste Essenszeit künftig Dresscode Einen generellen Dresscode für den Abend gibt es nicht mehr. Dafür hat jedes Restaurant seinen eigenen Dresscode von „formal“ (z. B. „Grande Restaurant“) bis „smart casual“ (z. B. „American Icon Grill“). Preisniveau Ab 80 Euro pro Tag. ★★★★ Quantum of the Seas Schiff17,0 Kabinen10,0 Gastronomie 18,0 Service7,0 Sport & Wellness 9,0 Bordprogramm 7,5 Ausflugsangebot 7,0 GESAMT Punkte 75,5 Bordsprache: Englisch Bordwährung: Dollar Passagiere: 4905 Crew: 1550 PCR: 3,16 SR: 26,13 Baujahr: 2014 Flagge: Bahamas BRZ: 168.666 Länge/Breite: 348 m/41,40 m 4/2015 azur.de 27 °