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U NSER WEG M e n s c h - M e d i z i n - Te c h n i k Ausgabe 3 | 2013 ST. VINCENZ und ST. ANNA D A S K L I N I K M A G A Z I N D E R K R A N K E N H A U S G E S E L L S C H A F T S T. V I N C E N Z m b H Exzellente Intensivmedizin und mehr Kapazität internistisch +++ Neue für die Versorgung schwerst kranker Patienten tio e Intensivsta et +++ fn f ö r e ll ie z o f fi Limburger Chefarzt zählt zu besten Bauchchirurgen Deutschlands PD Dr. Heuschen als Top-Mediziner in der Focus-Ärzteliste ausgezeichnet Rückenschmerzen: massieren oder operieren? Fachinformation aus erster Hand zur Volkskrankheit Nr. 1 von Chefarzt PD Dr. Hillmeier n 2 > VIA EDITORIAL Exzellente Intensivmedizin und mehr Kapazität 03 für die Versorgung schwerst kranker Patienten Liebe Leserinnen und Leser, Jeder Mensch hat das Recht, medizinische und pflegerische Leistungen auf hohem Niveau erwarten zu können. Schließlich geht es dabei für jeden um seine ganz individuelle körperliche und auch seelische Integrität. Qualität ist das Stichwort. Gerade in wirtschaftlich restriktiven Zeiten ein hohes Gut und noch lange keine Selbstverständlichkeit. Im St. Vincenz-Krankenhaus hat Qualität eine bald 165 Jahre währende Tradition – nicht erst, seit die Flut der Zertifizierungen Anreize im Blick auf die Optimierung patientenorientierter Versorgung bieten. Kontinuierlich, konsequent und nachhaltig wird hier in allen Bereichen an immer weiteren Optimierungen gearbeitet - QUALITÄT groß geschrieben. So freue ich mich, dass wir Ihnen auch in dieser Ausgabe unseres Klinikmagazins VIA einige Beiträge zum Thema Qualität durch Tradition, sprich kontinuierlicher Arbeit zum Wohl des Patienten bieten können. Allem voran steht hierfür der Quantensprung für unsere Intensivmedizin, die Eröffnung der neuen Internistischen Intensivstation, welche neben der ebenfalls besten aufgestellten Interdisziplinären Intensivstation eine wichtige Versorgungsbasis für schwer kranke Menschen sichert – medizintechnisch auf dem höchsten Niveau, was der Markt derzeit zu bieten hat, von ärztlicher und pflegerischer Seite mit hochspezialisierten, engagierten Teams, die all ihre Kräfte in den Dienst kritisch kranker Menschen stellen. Auch über eine Anerkennung für nachhaltiges medizinisches Profil, dessen Kompetenz weit über die Region hinaus bekannt ist, gilt es zu berichten: Die Nominierung unseres Chefarztes der Allgemein-, Gefäß- und Visceralchirurgie, PD Dr. Heuschen, im renommierten Nachrichtenmagazin Focus. Qualität durch fundierte, umfassende Aus-, Fort- und Weiterbildung ist ebenfalls ein Markenzeichen der Arbeit am St. Vincenz – stellvertretend hierfür stehen die frisch gebackenen Gesundheits- und Krankenpfleger der Krankenhausgesellschaft, die an der Caritas-Akademie St. Vincenz in Hadamar erfolgreich ihr Examen abgeschlossen haben. Und ein wunderbares Beispiel für Vernetzung der verschiedensten Institutionen, um den Menschen der Region durch Aufklärung und Informationen zur Prävention zu besserer Gesundheit zu verhelfen ist der 3. Erste Hilfe- und Reanimationstag. Mit diesem Spektrum an Vincenz-Informationen möchten wir Ihnen sachlich fundiert unser ständiges Tun vermitteln. In diesem Sinne grüße ich Sie herzlich Guido Wernert PD Dr. Heuschen als Top-Mediziner in der Focus-Ärzteliste ausgezeichnet 06 Eine sehr moderne Philosophie von Medizin: Retrospektive am Beispiel Allgemein-, Gefäßund Visceralchirurgie 08 Hand auf`s Herz: Leben retten kann ganz einfach sein ... 10 Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe informiert: Schlaganfall-Notruf 112 gilt europaweit 12 FORUM GESUNDHEIT: Rückenschmerzen – massieren oder operieren: Fachinformation von Chefarzt PD Dr. Hillmeier 13 TERMIN 2013: Lungenkrebs 14 Chancen und Grenzen der modernen Therapieverfahren Pfiffige App „AsthmaLaVista“: Mobile Hilfe für Menschen mit Asthma 15 Schulter gut, alles gut: Patientenbericht über den Weg zu einer gelungenen Operation 16 Tag der offenen Tür im St. Anna: Ein Haus „für die Region – für die Gesundheit“ 18 Rückgrat, Kampfgeist und Freude am Beruf: Neue Profis für die Pflege 21 BRUSTKREBS BEWEGT Familie, Partner, Freunde - Leben mit Brustkrebs: 22 Psychoonkologe und Sexualtherapeut Stefan Zettl sprach bei Brustkrebs bewegt Ein Drache namens Vincenza: Stiftung St. Vincenz sponsert ein Boot für`s Pinkpaddeln 24 Oskar – das 500. Baby geboren im St. Vincenz 26 DANKE FÜR DIE SPENDE: 732,- und ein Hufeisen für die Palliativstation 26 Ein ganz besonderer Geburtstagswunsch! 1100,- für das Brustzentrum St. Vincenz 27 KUNST IM KRANKENHAUS Auf der Suche nach Lichtspuren in der Limburger Altstadt – Hendrik Anne Zwart 28 Ein roter Faden verbindet die Meeres-Schnecken: Ursula Vogel inspirierte Menschen 29 Qualität – Medizinische Innovation und nachhaltige Wirtschaftlichkeit 30 Ralf Jakisch ist neuer Wirtschaftsleiter 31 31. Deutsche Meisterschaft der Krankenhäuser: Vincenz-Kicker schafften es bis ins Achtelfinale 32 Sauberhaftes Limburg: Gemeinsame Aktion der Kreisstadt Limburg mit dem St. Vincenz 34 PERSONALNACHRICHTEN VIAKINDER – WIR GRATULIEREN VON HERZEN 35 36 Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft St. Vincenz mbH IMPRESSUM HERAUSGEBER: QR-Code scannen und mehr Erfahren! Leser/Scanner starten, Gerät über QR-Code halten, einscannen und direkt zu allen Infos gelangen. Krankenhausgesellschaft St. Vincenz mbH, Auf dem Schafsberg, 65549 Limburg T: 06431.292-0, Fax: 06431.292-4163, Mail: [email protected], www.st-vincenz.de REDAKTION: Nicola von Spee, Ulrich Haßler, Petra Hoffmann V.i.S.d.P: Guido Wernert Konzept & Layout: S!DESIGNMENT, Natascha Schäfer Bilder: Privat, Archiv KH St. Vincenz, Nicola von Spee, S!DESIGNMENT, Gundula Stegemann, Dieter Fluck, fotostudio baumann Höhrgrenzhausen GmbH Fotolia: ©Sebastian Kaulitzki, ©ag visuell | Photocase: ©lipps|photocase.com Auflage: 4.000 Die Beiträge geben die Meinungen der jeweiligen Verfasser wieder. AKTUELL < VIA < 3 Neue Internistische Intensivstation offiziell eröffnet Exzellente Intensivmedizin und mehr Kapazität für die Versorgung schwerst kranker Patienten Großer Stolz über die Optimierung der intensivmedizinischen Versorgung auf High-End-Niveau: Verwaltungsratsvorsitzender Erwin Reuhl, der Ärztliche Direktor PD Dr. Joachim Hillmeier, Geschäftsführer Guido Wernert, Oberarzt Dr. Mehdi Afscharian, Chefarzt PD Dr. Stephan Steiner, Stationsleiter Holger Krämer und Fachbereichsleiter Ralf Dillmann. Optimierung der intensivmedizinischen Versorgung auf High-End-Niveau Modernste Medizintechnik und deutliche atmosphärische Verbesserungen für die Betreuung von Angehörigen und Patienten – dies sind die Eckdaten der komplett neu sanierten Internistischen Intensivstation des St. Vincenz-Krankenhauses. Mit einer Investition von rund drei Millionen Euro (davon 70 Prozent aus Fördermitteln des Landes Hessen) hat die Klinik damit einen weiteren Meilenstein in ihrer Entwicklung zu verzeichnen. Gleichzeitig begegnet das Haus auch der demographisch bedingt steigenden Anzahl intensivpflichtiger Patienten. Die neue Station wurde vor zahlreichen Gästen offiziell eröffnet. 4 > VIA > AKTUELL PD Dr. Stephan Steiner Dr. Mehdi Afscharian PD Dr. Stephan Steiner, Chefarzt der Medizinischen Klinik Kardiologie, und Oberarzt Dr. Mehdi Afscharian nutzten die Gelegenheit, vor großem Auditorium das breite Leistungsspektrum und das hohe Niveau der Abteilung vorzustellen. Excellente Intensivmedizin könne am St. Vincenz-Krankenhaus angeboten werden – dies demonstrierten die beiden Kardiologen eindrucksvoll in ihren Vorträgen zur Eröffnung. Die neuen, hochmodernen High-TechGeräte sowie die neu gestalteten Räumlichkeiten böten hierfür jetzt beste Voraussetzungen. Doch trotz aller Technik lebe gerade diese Station vom Engagement und der persönlichen Motivation der Mitarbeiter, von interdisziplinärer Zusammenarbeit und vor allem von gutem Teamgeist, hoben die beiden Mediziner hervor. Chefarzt PD Dr. Steiner erinnerte auch an die sehr hohe emotionale Belastung für seine Mitarbeiter wie auch an die hohe ethische Verpflichtung, die heutzutage u.a. durch die Frage möglicher Organtransplantationen mit der intensivmedizinischen Arbeit einhergeht. Dank zollte Steiner nicht nur seinem Team und der „guten Seele am Bau“, dem technischen Leiter Ulrich Hassler: „Wir sind froh über die Unterstützung durch Krankenhausleitung und Verwaltungsrat“, betonte Steiner. Eine zukunftsorientierte Intensivstation mit hochmodernen Intensivbetten sei sowohl für die Region, als auch das Krankenhaus selbst elementar wichtig. Sie fanden einfühlsame Worte für eine besondere Station: die stellvertretende Dekanin des evangelischen Dekanats Runkel, Pfarrerin Claudia Gierke-Heinrich, die auch Seelsorgerin der Klinik ist, und Limburgs Dompfarrer Gereon Rehberg. Auf großes Interesse stieß die offizielle Eröffnung der Internistischen Intensivstation. in einführenden Vorträgen hatte Chefarzt PD Dr. Steiner zur Entwicklung und Bedeutung der Internistischen Intensivmedizin referiert, Oberarzt Dr. Mehdi Afscharian skizzierte eine Standortbestimmung der Internistischen Intensivmedizin am St. Vincenz-Krankenhaus. up to date zu sein. Privatdozent Dr. Joachim Hillmeier bezeichnete die Sanierung der nunmehr hochmodernen Station als elementaren Mosaikstein im Spektrum des medizinischen Angebots der Klinik, welche eine geradezu „phänomenale Entwicklung“ des Hauses abrunde: „Wir arbeiten in nahezu allen Bereichen auf dem Niveau eines Maximalversorgers.“ PD Dr. Joachim Hillmeier „Wir arbeiten in nahezu allen Bereichen auf dem Niveau eines Maximalversorgers.” RA Erwin Reuhl Dies bekräftigte auch Verwaltungsratsvorsitzender Erwin Reuhl: „Wir wollen ausgezeichnete Mitarbeiter, Ärzte und Gesundheits- und Krankenpfleger. Diese wollen wir mit guter Ausstattung unterstützen, damit ihre Tätigkeit an und mit den Patienten gelingt.“ Geschäftsführer Guido Wernert hob die Bedeutung dieses Bereichs vor dem Hintergrund der hohen Quote von Notfallpatienten hervor: die Klinik habe rund 13.000 Notfallversorgungen im Jahr zu verzeichnen, das sind 51 Prozent aller Patienten. Dies allein zeige wie notwendig es sei, gerade im Bereich der Intensivmedizin wie auch der Notfallversorgung Die stellvertretende Dekanin des evangelischen Dekanats Runkel, Pfarrerin Claudia Gierke-Heinrich, und Limburgs Dompfarrer Gereon Rehberg sprachen einfühlsame Segensworte für diesen besonders sensiblen Bereich des Krankenhauses. Menschen, die hier Patienten und Angehörige in kritischsten Lebenssituationen begleiteten, bräuchten nicht nur eine besonders qualifizierte Ausbildung, sondern auch eine besondere zwischenmenschliche Kompetenz. Hierfür erbaten die beiden Seelsorger den Beistand des Himmels – auch in der Hoffnung, dass auf dieser Station das ein oder andere Wunder vollbracht werden könne: „Wer sich dem Leben so sehr verpflichtet fühlt, den lässt Gott nicht allein.“ St. Vincenz < VIA < 5 Hintergrund Zahlen | Daten | Fakten Auf der Intensivstation arbeitet ein hochspezialisiertes Ärzte- und Pflegeteam, das sich über 24 Stunden im Drei-Schicht-Betrieb um die medizinische Versorgung von kritisch kranken Patienten kümmert. Spezialisten aller Fachabteilungen stehen für besondere Fragestellen rund um die Uhr zur Verfügung. (z. B. Gastroenterologen , Nephrologen, Onkologen, Neurologen, Allgemeinchirurgen, Unfallchirurgen, Urologen). Bei der Sanierung der Internistischen Intensivstation wurde ein innovatives Konzept realisiert, das aktuellste Hightech-Ausstattung mit einer patientenzentrierten Umgebung kombiniert: modernste intensivmedizinische Behandlungs- und Überwachungsmöglichkeiten in Kombination mit atmosphärisch einfühlsamer Gestaltung. Besonderer Wert wurde auch auf die Einrichtung eines eigenen Warteraums für die Angehörigen gelegt. Am St. Vincenz-Krankenhaus sind alle invasiven und intensivmedizinischen Maßnahmen sowie die komplette Bandbreite von Diagnostik und Therapie möglich: • Transthorakale sowie transoesophageale Echokardiografie • Abdomen- und Gefäßsonographie • diagnostische und therapeutische Bronchoskopien • Auslesen und Programmieren von Herzschrittmachern und implantierten Defibrillatoren • CRT-Systemen bzw. Event-Recordern • Implantation passagerer Herzschrittmacher • Therapeutische Hypothermie mittels Coolgard® (intrakorporales Kühlverfahren) nach kardiopulmonaler Reanimation (direkt im Schockraum). Zur Weiterbehandlung instabiler Patienten kommen alle erforderlichen modernen medikamentösen und apparativen Verfahren zur Anwendung. Unser Leistungsspektrum im Detail: • Überwachung und Therapie schwerstkranker Patienten mit dem Schwerpunkt auf kardiologischer, internistischer Intensivmedizin • Anbindung an das Herzkatheterlabor mit 24-Stunden PTCA-Bereitschaft • Implantation passagerer Herzschrittmacher • Gesamtes invasives- und nichtinvasives Monitoring • Sämtliche maschinellen Beatmungsverfahren • Nierenersatzverfahren unter enger Zusammenarbeit mit der Nephrologie (Dialyse, CVVH) • Plasmapherese • Detoxikation bei Vergiftungen • IABP (Kreislaufunterstützung mit intraaortaler Gegenpulsation) • Impeller (mikrokoaxiale Pumpe ) • Einsatz von Hypothermie (künstliche Unterkühlung) nach Herzkreislaufstillstand • Einsatz von Rotorest-Betten bei schwersten Lungenerkrankungen (z. B. ARDS) oder zu deren Prophylaxe • Differenzierte Schock- und Sepsistherapie • Behandlung der pulmonalen Hypertonie • Reanimationsbereitschaft (das mobile Einsatzteam gewährleistet eine 24-stündige Versorgung aller Abteilungen der Medizinischen Klinik, Nephrologie, Onkologie, Neurologie, Urologie). Die Intensivkapazität wurde von zwölf auf 16 Intensivplätze erweitert. Auch die Beatmungsplätze wurden von acht auf zehn erhöht, geplant ist eine Erweiterung auf ebenfalls 16 Plätze. Eine deutliche Optimierung ist auch im Blick auf das Hygienemanagement zu verzeichnen: Statt bisher zwei gibt es künftig vier Isolier-Zimmer. Durch die Einrichtung von Schleusen ist es möglich, rein und unrein zu arbeiten. Außerdem haben die vier Iso-Boxen eigene Entsorgungskanäle. Zudem gibt es ausreichend Raum für die optimale Nutzung eines Rotorest-Bettes. Alle Patientenräume sind klimatisiert und haben Anschluss an Musikkanäle, um ggf. ein atmosphärisch-positiveres Klima für die Patienten schaffen zu können. Die Hypothermie ist ein Beispiel aus dem breiten Spektrum der intensivmedizinischen Versorgung am St. Vincenz-Krankenhaus. Die künstliche Unterkühlung nach HerzKreislaufstillstand dient der Verminderung neurologischer Folgeschäden. Das Herzstück der neuen Station ist ein hochmoderner Schockraum eigens für die internistische Notfallversorgung. Hier können Notfallpatienten direkt nach der Einlieferung durch den Notarzt vom therapeutischen Team empfangen und mit maximal gebündeltem, optimalstem intensivmedizinischem Equipment adäquat versorgt werden. In einem sog. Medien-Ampel-System sind alle nötigen Geräte zur Überwachung der Vitalparameter integriert. Zudem können Ärzte und Pflegekräfte die Patienten hiermit in einem Radius von 360-Grad betreuen, also von allen vier Seiten des Bettes. Alle invasiven und intensivmedizinischen Maßnahmen sowie die komplette Bandbreite von Diagnostik und Therapie sind hier möglich. Die neue Einheit bedeutet eine große Verbesserung, da auf 25 Quadratmetern genug Raum vorhanden ist, um alle diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten optimal auszuschöpfen. Die Zimmer selbst sind ebenfalls hochmodern ausgestattet. sind alle nötigen Geräte zur Überwachung der Vitalparameter integriert. Ein weiterer Vorteil und eine wesentliche Erleichterung für das Intensivteam, insbesondere bei der Versorgung von intubierten Patienten: Das Bett kann nach vorn geschoben werden, weil die nötigen Versorgungsleitungen oben und seitlich angebracht sind. Die neuen Betten bieten zudem eine Vielzahl von Möglichkeiten für die optimale Lagerung der Patienten, um z.B. auch Pneumonien oder Dekubitus vorzubeugen. Zur Unterstützung bei der Umlagerung der Patienten stehen den Pflegenden zusätzlich in jedem Raum Patientenlifter zur Verfügung. Die Zimmer selbst sind teilweise untereinander mit Sichtfenstern verbunden, die mit Jalousien verschlossen werden können. Dies ermöglicht den Pflegekräften, kritisch Kranke jederzeit im Blick zu haben. Auch Dialyseanschlüsse sind eingerichtet – das bedeutet: An jedem Bett und in allen 16 Zimmern ist es möglich, zu dialysieren. Viel Gefühl für Atmosphäre zeigen die neuen, von der Natur geprägten, Lichtinstallationen auf der Station. 6 > VIA > St. Vincenz Große Anerkennung für den Chefarzt der Abteilung Allgemein-, Gefäß- und Visceralchirurgie des Limburger St. Vincenz-Krankenhauses, PD Dr. Udo Heuschen: Der Chirurg wird in der renommierten Top-Ärzteliste des Nachrichtenmagazins Focus insbesondere für den Bereich chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) empfohlen und mit dem begehrten Focus-Siegel ausgezeichnet (Ausgabe vom 13. August 2013). Nominierung in der renommierten Ärztebewertung PD Dr. Heuschen als Top-Mediziner in der Focus-Ärzteliste ausgezeichnet Limburger Chefarzt zählt zu besten Bauchchirurgen Deutschlands PD Dr. Udo Heuschen PD Dr. Heuschen wertet die Auszeichnung nicht nur als Lob für sich und seine Abteilung, sondern für die gesamte Klinik: „Diese Beurteilung bestätigt aufgrund unabhängiger Bewertungen, dass auch außerhalb der Ballungszentren Top-Medizin angeboten werden kann.“ Hervorragende Strukturqualität in Verbindung mit hochspezialisierten Standards in Medizin und Pflege ermöglichten es, dass am St. Vincenz auf dem Niveau eines Maximalversorgers gearbeitet werden könne. Die Focus-Auszeichnung sei letztlich eine Bestätigung der medizinischen Expertise im breit gefächerten Spektrum der großen Bauchchirurgie. Heuschen: „Wir praktizieren hier eine sehr moderne Philosophie von Medizin, profitieren von kurzen Wegen und von interdisziplinärer Vernetzung hochqualifizierter Teams in allen Disziplinen.“ So sei nicht nur die Behandlung der CED-Patienten, sondern auch die große Bauchchirurgie, die multimodale Krebstherapie sowie das breite Leistungsspektrum der Gefäßchirurgie nur in diesem Kontext möglich: „Gute Expertise basiert auf guter Vernetzung auf hohem Niveau“, betont der Chirurg. Am St. Vincenz-Krankenhaus arbeiten spezialisierte Gastroenterologen und interventionelle Radiologen, Strahlentherapeuten und Hämatologen eng zusammen. Eine bestens aufgestellte Anästhesie, Neurologie, Nephrologie und Gynäkologie sowie die direkte Vernetzung mit zwei großen Intensivstationen und der Pathologie seien entscheidende Standortvorteile und essentielle Eckdaten einer Klinik mit hoher Strukturqualität: „Gerade die Therapie der komplexen Erkrankungen der Bauchorgane müssen in interdisziplinäre Behandlungskonzepte eingebunden sein. Nur gemeinsam lassen sich optimale therapeutische Ergebnisse erzielen“, so der Chefarzt. Dass PD Dr. Heuschen und sein Team damit deutschlandweit in der Spitzengruppe liegen, hat der Focus jetzt bestätigt. Ein Engagement, von dem unter den jährlich rund 300 Patienten des CED-Kompetenzzentrums, auch sehr viele Kinder profitieren: Selbst Universitätskliniken schicken ihre kleinen Patienten mit diesem hochdifferenzierten Krankheitsbild explicit zur Behandlung nach Limburg. St. Vincenz < VIA < 7 Kompetenz-Zentrum für Colitis ulcerosa und Morbus Crohn Besonderen Dank zollt Heuschen im Kontext der Focus-Nominierung nicht nur seinem Team, sondern vor allem auch Ehefrau Gundi, die ihren Mann beim Aufbau des CED-Kompetenzzentrums als Oberärztin maßgeblich unterstützt hat. Mittel der Wahl, um einen schonenden Verlauf, schnellere Regeneration und gute Langzeitergebnisse sicherzustellen. „Alle inneren Organe behandeln wir, wenn möglich, minimalinvasiv, ganz gleich ob Gallenwege, Magen oder Darm, Leber oder Milz“, erläutert der Chefarzt nicht ohne Stolz. Gerade die immer präzisere Darmchirurgie mit Hilfe von „Schlüsselloch-Operationen“ zählt zur herausragenden Expertise der Bauchchirurgie am St.Vincenz. Im besonderen Fokus der Spezialisten steht dabei die sogenannte Pouch-OP (siehe Hintergrundinfo). Dies ist ein hochmodernes visceralchirurgisches Operationsverfahren, welches Patienten mit chronisch entzündlichen Erkrankungen ein gehöriges Maß an Lebensqualität erhalten kann. Bei diesem hochkomplizierten Eingriff wird schließmuskelerhaltend und oft auch laparoskopisch operiert. Das bedeutet: Auf einen großen Bauchschnitt wird verzichtet. Feinste chirurgische Arbeit mittels laparoskopischer Geräte, die über kleine Schnitte in den Bauch eingeführt werden, ist das Focus-Nominierung Hintergrund: Die Top-Medizinerliste des Focus basiert auf einer unabhängigen Datenerhebung: Über Monate hinweg wurden Mediziner bundesweit nach dem Fachkönnen ihrer Kollegen befragt. Ausschließlich ausgewiesene Experten mit besonderen Spezialisierungen und besonders vielen Empfehlungen sind dort aufgeführt. Den gelisteten Medizinern wird Behandlung mit umfassender Fachkompetenz bescheinigt, welche sämtliche Aspekte eines Krankheitsbildes berücksichtigt. In die Bewertung gingen unter anderem ein: Große Umfragen in Zusammenarbeit mit medizinischen Fachgesellschaften, wissenschaftliche Publikationen sowie Empfehlungen von Patientenverbänden, Selbsthilfegruppen, Klinikchefs und niedergelassenen Medizinern. Die Publikation des FOCUS gilt als größte Ärztebewertung Deutschlands. Nach zwei Jahrzehnten an der chirurgischen Uniklinik Heidelberg ist es den Eheleuten Heuschen in den letzten zehn Jahren gelungen, am St. Vincenz-Krankenhaus in Limburg ein interdisziplinäres Zentrum für chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) aufzubauen. Alle diagnostischen und therapeutischen Verfahren (radiologisch, endoskopisch und gastroenterologisch) sind verfügbar, um interdisziplinäre individuelle Therapiekonzepte zu entwickeln – insbesondere auch in komplizierten Situationen. Das CED-Kompetenzzentrum verfolgt einen ganzheitlichen Therapieansatz mit dem Ziel, die Grunderkrankung zu beherrschen, die Lebensqualität wieder herzustellen und die Funktion von Darm und Schließmuskel zu erhalten. In einer spezialisierten CED-Sprechstunde können Patienten ausführlich individuell beraten werden und eine Zweitmeinung einholen. Auch eine telefonische Beratung von Patienten und behandelnden Ärzten ist möglich. Sollte eine Operation erforderlich sein, werden darmschonende und laparoskopische Verfahren bevorzugt. Beim komplizierten Morbus Crohn ist das Therapieziel, möglichst wenig Darm zu resezieren und bei Fisteln den Schließmuskel zu retten. Für Patienten mit einer Colitis ulcerosa steht die Schließmuskel-erhaltende Pouch-Operation (Dünndarmersatzplastik für den Enddarm) im Vordergrund. Jahrzehntelange Erfahrung in der Chirurgie der CED führen zu besten postoperativen Ergebnissen. Entscheidend ist dabei aber immer das individuelle interdisziplinäre Therapiekonzept. Pouch-OP Hintergrund: Mit der Entwicklung eines neuen Operationsverfahrens gelang in der Visceralchirurgie (Chirurgie der Bauchorgane) vor etwa 20 Jahren der entscheidende Durchbruch in der operativen Behandlung von Patienten mit Colitis ulcerosa. Diese und andere chronisch entzündliche Darmerkrankungen können in den meisten Fällen nur durch die komplette Entfernung des erkrankten Dick- und Enddarmes geheilt werden. Um auf einen künstlichen Darmausgang verzichten zu können, wurde ein Beutel aus Dünndarm, der sogenannte „Pouch“ (englisch: Beutel) entwickelt. Dieser Pouch fungiert als Ersatzreservoir für den Stuhl. Dem Patienten bleibt trotz der Dick- und Enddarmentfernung dauerhaft die Schließmuskelfunktion und damit enorme Lebensqualität erhalten. PD Dr. Udo Heuschen hat dieses spezielle Operationsverfahren mitentwickelt und gilt als internationaler Spezialist für diesen operativen Eingriff. Als Experte für chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa) ist der Limburger Chefarzt zudem Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Patientenselbsthilfevereinigung DCCV (Deutsche Crohn und Colitis Vereinigung). 8 > VIA > St. Vincenz Vor zehn Jahren war großer Generationswechsel in der Chefarzt-Riege des St. Vincenz: Eine Retrospektive am Beispiel Allgemein-, Gefäß- und Visceralchirurgie „Eine sehr moderne Philosophie von Medizin” Wer im Web publizierte zählte damals noch zu den Innovativen, die Gesundheitsreform war in vollem Gange, Ulla Schmidt noch Gesundheitsministerin und in Limburg war Dr. Franz Kamphaus noch Bischof – das Jahr 2003 scheint auf den ersten Blick nur einen Wimpernschlag entfernt, bei genauerem Hinsehen jedoch sind es Welten, die das gesellschaftspolitische Leben damals vom Heute scheiden. Auch der klinische Alltag hat sich seither grundlegend gewandelt. Am St. Vincenz-Krankenhaus begann damals eine Zeitenwende: die Berufung der beiden Chefärzte PD Dr. Udo A. Heuschen und PD. Dr. Joachim Hillmeier läutete die große Generationenwende in der Chefarztriege des St. Vincenz-Krankenhauses ein. Die Chirurgen, die beide Leitende Oberärzte an der Universitätsklinik Heidelberg waren, seien Protagonisten einer Medizin des 21. Jahrhunderts, hieß es seinerzeit. Grund genug, aus den verschiedensten Perspektiven auf die Entwicklung der Limburger Klinik zurückzuschauen: Was hat sich getan, was bedeutete dieser Umbruch ganz konkret für das St. Vincenz im Allgemeinen und die Patienten im Besonderen. Im zweiten Teil lesen Sie eine Retrospektive mit dem Focus auf die Abteilung Allgemein-, Gefäß- und Visceralchirurgie: Zwei Oberärzte und 48 Betten auf zwei Etagen im damals noch nicht renovierten östlichen Bettenhaus des St. Vincenz im KrankenhausCharme der 60er Jahre – das war der Status quo vor rund einem Jahrzehnt, als PD Dr. Udo Heuschen zum Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Gefäß- und Visceralchirurgie berufen wurde. Bis zum Jahr 2013, den mittlerweile 90 Betten, viereinhalb hochspezialisierten Oberärzten, siebeneinhalb Assistenzärzten und der Nominierung in der Top-Medizinerliste des Focus, die Heuschen als Auszeichnung für seine gesamte Abteilung wertet (siehe auch Seiten 6 und 7), war es ein langer Weg. In dieser Zeit hat der Chirurg alle Möglichkeiten genutzt, um an der Reputation, aber auch an der Ausstattung und Aufstellung des Hauses konstruktiv mitzuarbeiten. Zahlreiche medizintechnische Updates und Modernisierungen gehörten dazu, die Etablierung neuer Therapieoptionen und Behandlungsbereiche, aber auch ganz einfach mehr Komfort im Patientenzimmer. Besonders entscheidend waren dabei die sieben Jahre, die Heuschen gleich zu Anfang als Ärztlicher Direktor und somit Mitglied der Klinikleitung fungierte. „All diese Jahre sind letztlich eine Vincenz-Erfolgsgeschichte“, meint PD Dr. Heuschen. Er wie auch seine Chefarztkollegen PD Dr. Joachim Hillmeier (Chefarzt Orthopädie) und Dr. Thomas Heß (Chefarzt Radiologie), deren gemeinsame Alma Mater die renommierte Universitätsklinik Heidelberg ist, markieren eine Zeitenwende am St. Vincenz-Krankenhaus. Sie haben sich mehr oder minder zeitgleich aus leitenden Oberarztpositionen an der Universitätsklinik für das Schwerpunktkrankenhaus an der Lahn entschieden. Warum? Weil das St. Vincenz schon damals eine enorme, für ein Krankenhaus auf dem Land geradezu außerordentliche, Strukturqualität aufzuweisen hatte. „Wir alle haben das Haus gemeinsam weiterentwickelt. Wie bei einem Puzzle haben viele kleine Details im Laufe der Jahre das ihre für ein gelungenes großes Ganzes beigetragen.“ Heute sei das St. Vincenz ein medizinischer Leistungsträger für die Menschen der Region, der in vielen Bereichen auf universitärem Niveau arbeite: „Dieses Potential haben wir damals schon gesehen.“ Für das St. Vincenz bedeutete der Dienstantritt der drei Mediziner aus Heidelberg damals wie heute eine geradezu ideale Föderation. Heute hat die Klinik zehn verschiedene Fachabteilungen mit hochspezialisierten Chefarztkollegen, ein umfassendes Gesamtkonzept in der orthopädischen Versorgung, zwei große Intensivstationen mit optimal gebündeltem medizinischen Equipment, eine in der Region lang vermisste Palliativstation und im gesamten medizintechnischen Gerätepark hohes Niveau vorzuweisen. Zwei Herzkathetermeßplätze AKTUELL < VIA < 9 mit 24stündiger Katheterbereitschaft, eine hochmoderne Endoskopie mit vier neuen Endoskopiearbeitsplätzen, ein topmoderner Kreißsaal – dies alles sind nur einige Eckdaten dieser gerade im ländlichen Raum nicht selbstverständlichen medizinischen Expertise. Gemeinsam mit Verwaltungsrat und Krankenhausleitung habe man die Klinik kontinuierlich weiterentwickelt und auf modernsten Standard gebracht. Ein entscheidender Standortvorteil des St. Vincenz sei zudem die Tatsache dass es gelungen sei, eine Gemeinschaftspraxis für Pathologie am Haus zu halten – nach Heuschens Worten eine große Besonderheit, die meist nur Universitätskliniken vorzuweisen haben. Denn der Gewebebefund kann hierdurch noch während der Operation eruiert werden - je nachdem könne dann sofort die OP-Taktik geändert und optimal angepasst werden. Die Abteilung für Allgemein-, Gefäßund Visceralchirurgie unter Leitung von PD Dr. Heuschen steht dieser insge-samt enorm positiven Entwicklung in nichts nach. Das Leistungsspektrum wurde deutlich erweitert, auch die Qualität immer weiter optimiert: Heute wird dort in aller Regel minimalinvasiv operiert. Das bedeutet: wenn möglich keine großen Bauchschnitte, sprich Schlüssellochchirurgie. Die Bandbreite des Spektrums der Abteilung ist breit gefächert: • Gefäßchirurgie mit modernsten Therapieoptionen (EVA Bauchaortenanorismen – Katheter dehnen die Gefäße von innen aus und schienen die Hauptschlagader gleichzeitig, ein Bauchschnitt ist nicht nötig), die Sektion steht kurz vor der Zertifizierung zum Gefäßzentrum • Schlüssellochchirurgie aller inneren Organe (Magen, Darm, Leber, Milz, Nebenniere, Bauchspeicheldrüse) mit drei OP-Türmen und besonders modernem Instrumentarium für die minimalinvasive Chirurgie • Kompetenzzentrum für chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) • Onkologische Therapie im interdisziplinärem Kontext, besondere Strukturqualität in diesem Bereich durch die Präsenz der Hämatologie/Onkologie und Pathologie am Haus, der spezialisierten Gastroenterologie und Strahlentherapie, der spezialisierten interventionellen Radiologie und auch der Psychoonkologie. Die Arbeit des CED-Kompetenzzentrums wurde jetzt mit der Nominierung in der Ärzteliste des FOCUS gewürdigt, nicht ohne Stolz nahm Heuschen diese Auszeichnung im Namen der ganzen Abteilung entgegen: „Hier liegen wir deutschlandweit in der Spitzengruppe.“ Die Patienten kommen aus ganz Deutschland, Heuschens Team ist in diesem Kontext weit über die Grenzen des Limburger Raums bekannt. Er selbst ist schon seit Jahren Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Crohn Colitis Vereinigung. Insbesondere die schweren Fälle kämen nach Limburg, berichtet der Chirurg. Trotzdem seien die Komplikationsraten sehr gering. Sein Dank gilt „einem tollen Team und tollen anderen Fachabteilungen, die alle an diesem Erfolg ihren Anteil haben. Nur zusammen wird`s optimal.“ Trotz dieser besonderen Expertise im CED-Bereich ist die onkologische Chirurgie für den 53jährigen die interessanteste und operativ immer wieder eine besondere Herausforderung: „Der Krebs hält sich im Bauch ja nicht an Grenzen“. Vielleicht rührt dies aus seiner Oberarztzeit an der Uniklinik Heidelberg, wo Heuschen zunächst am Mannheimer Tumorzentrum ausgebildet wurde und später als spezialisierter onkologischer Chirurg am Deutschen Krebsforschungszentrum arbeitete. Um auch in Limburg eine qualifizierte multimodale Krebstherapie anbieten zu können war Heuschen gleich zu Beginn seiner Tätigkeit am St. Vincenz daran beteiligt, dass ein sog. Tumorboard eingeführt wurde. Dies ist eine interdisziplinäre, wöchentlich tagende Fachkonferenz, um Symptome und Therapien bei besonders schwierigen, meist onkologischen Krankheitsbildern unter jeweils unterschiedlichen Fragestellungen und Blickwinkeln zu beleuchten. Mit Hilfe dieser Fallbesprechungen kann das St. Vincenz seinen Patienten ein differenziert abgesichertes Therapiekonzept anbieten. Gleichzeitig dient das Tumorboard der Etablierung von Leitlinien zur Qualitätsverbesserung wie auch der Fortund Weiterbildung des im onkologischen Bereich tätigen Personals. Mittlerweile nutzt auch das Nachbarkrankenhaus der Barmherzigen Brüder in Montabaur diese Einrichtung, um eine qualifizierte Zweitmeinung einzuholen. Was ihn an seinem Fachgebiet ganz persönlich reizt? Wir sind ganz sicher diejenige Abteilung, welche die meisten Vernetzungen mit anderen Fachdisziplinen hat: sei es mit den Teams von Endoskopie oder Pathologie, mit den Orthopäden bei der Behandlung von Polytraumen (das sind schwer Unfallverletzte), bei der Zusammenarbeit mit Hämatologen, Strahlentherapeuten und Gastroenterologen im Onkologischen Arbeitskreis, mit den Anästhesisten und Intensivmedizinern im Kontext von Operationen oder auch mit Nephrologen, Neurologen, Kardiologen oder Gynäkologen bei der gemeinsamen Therapie von Komplikationen oder besonders schwierigen chirurgischen Herausforderungen. Mit rund 3000 Konsilen pro Jahr ist das Team der Allgemein-, Gefäß- und Visceralchirurgie gefragter Partner aller anderen medizinischen Disziplinen. PD Dr. Heuschen: „Unser Thema ist, ALLES gut zu machen. Jeder Patient, ganz gleich mit welchem Krankheitsbild, hat das Recht darauf, dass alles geschieht, um einen optimalen Genesungsprozeß zu gewährleisten.“ Dass Patienten wie vielfach propagiert wird, oft unnötig operiert werde, weist Heuschen ebenso wie sein Chefarztkollege PD Dr. Hillmeier (siehe Bericht Seiten 14 und 15) weit von sich: „So etwas gibt es bei uns nicht. Mein Team arbeitet parallel in drei OP-Sälen, jeden Tag. Unsere Leistungsdichte ist so hoch, da kommen neben den elektiven OP`s nur harte Indikationen an die Reihe: Blinddarm, Krebs, Darmverschluss oder CED`s…“ RESÜMEE: Heuschens Resümee nach mehr als zehn Jahren Vincenz: „Wir praktizieren hier im ländlichen Raum eine sehr moderne Philosophie von Medizin. Darauf können wir mit Fug und Recht stolz sein.“ Was seine Leidenschaft für den in jungen Jahren gewählten Beruf für ihn ganz persönlich immer wieder neu entfacht? „Wenn ich einen damals angeblich inoperablen Tumorpatienten, den ich vor Jahren operiert habe, zufällig auf der Straße oder beim Aldi wieder treffe, dann freut mich das sehr. Und von diesen Patienten gibt es mittlerweile in Limburg ziemlich viele…“ 10 > VIA > St. Vincenz HAND AUF`S HERZ: Leben retten kann ganz einfach sein … Spektakulärer Flashmob in Sachen Erster Hilfe: Reanimationstag leistete an vier Standorten der Region professionelle Aufklärung in Sachen Wiederbelebung für Laien. Europaplatz Limburg an einem Samstag im September, das übliche Samstagsvormittags-Einkaufgetümmel, dazwischen noch die Informationsstände der verschiedensten Parteien im Vorwahlkampf. Gemischtes Publikum, darunter auffallend viele junge Menschen. Als der schrille Ton eines Martinshorns ertönt, zücken sie dick aufgeblasene rote Herzluftballons. In Sekundenschnelle ist jedes freie Asphaltstück mit den roten Luftballons belegt, darüber knien die jungen Leute und beginnen, die Ballons in einem festen Rhythmus mit Fäusten zu bearbeiten. Staying alive von den Bee Gees tönt auf einmal aus den Lautsprechern und dieser Name ist Programm: Denn nicht nur die Bedeutung des Titels, sondern auch der Takt treffen den Kern der Sache: Um Reanimation geht es, um die einfachen Basismaßnahmen zur Wiederbelebung, die eigentlich jeder kennen sollte, um im Notfall beherzt eingreifen zu können. Wie einfach eine solche Reanimation ist, dass auch Laien Leben retten können, dass wollten die Jugendlichen, allesamt Schüler der Adolf-Reichwein-Schule Limburg (ARS), in ihrem Flashmob* eindrucksvoll demonstrieren. Gleichzeitig bildete die spektakuläre Aktion den Auftakt für den dritten Erste Hilfe- und Reanimationstag, der an vier Standorten des Landkreises Limburg-Weilburg und des Rhein-Lahn-Kreises stattfand. Schirmherr war Landrat Manfred Michel, Initiator der Aktion der Chefarzt der Medizinischen Klinik Kardiologie des Limburger St. Vincenz-Krankenhauses, PD Dr. Stephan Steiner und tatkräftig unterstützt wurde er von den Mitarbeitern der verschiedenensten Rettungsorganisationen (Deutsches Rote Kreuz (DRK), Malteser, Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) und der Notfallseelsorge), dem Ärztenetzwerk Piano und last but not least dem Team der Limburger Adolf-Reichwein-Schule. Professionelle Schulung für rund 300 Schüler: Dr. Mehdi Afscharian, Oberarzt der Medizinischen Klinik Kardiologie und Leiter der Internistischen Intensivstation des St. Vincenz, hatte im Vorfeld des Reanimationstages Schüler und Lehrkräfte der ARS in Erste Hilfe-Maßnahmen geschult. Aktuell < VIA < 11 Wichtige Aufklärungskampagne und gleichzeitig eine tolle Gemeinschaftsaktion: Schüler und Lehrer der Adolf-Reichwein-Schule, darunter auch Schulleiter Ralf Abel (3.v.l.), Ärzte des St. VincenzKrankenhauses und des Ärztenetzwerks Piano und die Mitarbeiter der verschiedensten Rettungsorganisationen machten mobil für gute Sache. Zeitgleich mit der Woche der Wiederbelegung zeigten sie mit viel Information, aber auch mit praktischen Übungen, dass man oder frau im Ernstfall nicht auf die professionellen Lebensretter warten darf! Rund 100 Schüler der Fachrichtung Gesundheit und Ernährung des Beruflichen Gymnasiums sowie der Fachoberschule Gesundheit und der Berufsschule für Medizinische Fachangestellte hatten sich an diesem verregneten Samstag aus allen Teilen des Landkreises Limburg-Weilburg und weit darüber hinaus auf den Weg nach Limburg gemacht, um den spektakulären Flashmob zu inszenieren. „Hier mitzumachen ist uns eine innere Verpflichtung“, meinte Dr. Christiane Graf-Dobberstein, stellvertretend für die Gruppe Schule und Gesundheit an der ARS die gemeinsam mit dem Leitenden Notarzt des Notarztstandortes Limburg-Weilburg, Dr. Oliver Schellein, sowohl irritierte als auch interessierte Passanten über Sinn und Zweck des Flashmob informierte. „Wenn nur ein Leben gerettet wird, dann ist es die Aktion doch wert!“ Tatsächlich wird nur in einem Viertel aller Fälle bei plötzlichem Herztod vor dem Eintreffen des Notarztes von Laien reanimiert, in der Mehrzahl der Fälle macht leider niemand etwas: „Nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand verstirbt jeder zweite, bevor der Notarzt überhaupt eintrifft“, so Dr. Schellein. Man müsse nicht perfekt sein beim Versuch einer Wiederbelebung, überlebenswichtig aber sei es, überhaupt damit zu beginnen: „Es ist völlig falsch, etwa aus Angst, jemanden zu verletzten, gar nichts zu machen“, betonte der Notarzt. „Man kann definitiv nichts falsch machen, außer gar nichts zu machen.“ Bei Verdacht auf HerzkreislaufStillstand gelte es sofort zu reagieren: „Trauen Sie sich – im Zweifelsfall werden Sie ein Menschenleben gerettet haben“, lautete die Botschaft des Notarztes. Denn wenn nichts unternommen werde, führe ein Herzkreislaufstillstand ganz sicher zum Tod. Pro Minute ohne Herzschlag sinken die Überlebensschancen drastisch. Bereits nach vier bis fünf Minuten ohne Herzschlag ist mit ernsthaften Hirnschäden zu rechnen. Also ist auch für den Überlebenden eines Herzkreislauf-Stillstandes die Erste Hilfe noch vor dem Eintreffen der professionellen Hilfskräfte auch für die spätere Lebensqualität existentiell wichtig. In der Klinik selbst stehen dann die Profis bereit, um bleibende Hirnschäden auszuschließen oder zu reduzieren. So erläuterte Dr. Oliver Schellein anschaulich das Procedere der sog. Hypothermie, das künstliche Herunterkühlen des Patienten auf bis zu 32 Grad – ein Procedere, welches das Risiko für neurologische Schäden erheblich reduziert. Doch im Falle eines Falles gilt es zunächst: Prüfen, ob der Betroffene noch atmet, sofort selbst den NOTRUF 112 alarmieren oder jemand anderen damit beauftragen, dann sofort mit der Herzdruckmassage (Thoraxkompression) zu beginnen. Am besten 100 Mal pro Minute, am besten geht dies im Rhythmus von besagtem Hit „Stayin alive“. Weil das Herz unmittelbar hinter dem Brustkorb liegt, ist die Herzdruckmassage das Mittel der Wahl, um das Herz bis zum Eintreffen des Notarztes in Bewegung zu halten. Man kann zwar die Pumpbewegung des Herzens mit der Hand nicht wiederherstellen, sehr wohl aber 12 > VIA > St. V in cenz Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe informiert: Schlaganfall-Notruf 112 gilt europaweit kann man sie imitieren. Dies hat den Effekt, dass die Organe wieder mit Blut und dadurch auch mit Sauerstoff versorgt werden. Die Mund-zuMund-Beatmung kann zwar auch zusätzlich vorgenommen werden, ist aber nicht überlebensentscheidend. Wichtig ist das regelmäßige Eindrücken des Brustkorbs etwa fünf Zentimeter tief. „Prüfen, Rufen, Drücken“, war daher auch das Motto der Woche der Wiederbelebung, die zeitgleich und mit gleicher Botschaft bundesweit durchgeführt wurde. Zum Dank für die tolle Unterstützung der engagierten Schüler überreichten Dr. Schellein und die Vertreter des DRK dem ebenfalls in großer Besetzung vertretenen Lehrerteam der ARS sog. Mini-Annes, das sind Übungspuppen, mit denen man die Basis-Maßnahmen zur Wiederbelebung realitätsnah üben kann. Darüber hinaus waren bereits im Vorfeld rund 300 Schüler von Dr. Mehdi Afscharian, Oberarzt der Medizinischen Klinik Kardiologie, vor Ort in der ARS in Sachen Reanimation geschult worden. So bleibt zu hoffen, dass die Sache der Reanimation weiter Schule macht – nicht nur in der ARS, sondern im Bewusstsein der gesamten Bevölkerung. Denn es kann jeden treffen – jederzeit. Und dann heißt es „Hand auf`s Herz und Leben retten“. * Ein Flashmob ist ein scheinbar zufälliger Menschenauflauf an einem öffentlichen Ort. Die Menschen tun plötzlich gleichzeitig etwas Ungewöhnliches um damit Unwissende aufmerksam zu machen. Europa ist vereint, auch beim Notruf. In allen EU-Mitgliedstaaten gilt die Notrufnummer 112. Darauf verweist die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. In allen 28 Mitgliedsstaaten ist die 112 sowohl über das Festnetz als auch über Mobilfunknetze erreichbar. In der Regel sprechen die Mitarbeiter der Leitstellen neben ihrer Landessprache auch zumindest englisch. In der Urlaubszeit streben Millionen Deutsche in den Urlaub. Ein Großteil von ihnen wird in Ländern der Europäischen Union bleiben. Und offensichtlich vertrauen die Deutschen darauf, dass ihnen dabei nichts passiert. Denn welche Notrufnummer sie bei Verdacht auf Schlaganfall oder in anderen Notfällen wählen müssen, wissen gerade einmal 22 Prozent. Das ergab das Eurobarometer, eine Umfrage der EU. Dabei zählt bei einem Schlaganfall jede Minute, um Leben zu retten oder bleibende Behinderungen zu vermeiden. Umso wichtiger ist es, im medizinischen Notfall schnell zu reagieren. Häufige Symptome eines Schlaganfalls sind Sehstörungen, Sprach- und Sprachverständnisstörungen, Lähmungen und Taubheitsgefühle, Schwindel mit Gangunsicherheit sowie sehr starker Kopfschmerz. INFO Mit dem so genannten FAST-Test können auch medizinische Laien in wenigen Sekunden einen Verdacht auf Schlaganfall prüfen. Wie der FAST-Test funktioniert, ist nachzulesen unter: www.schlaganfall-hilfe.de Nähere Informationen zum Schlaganfall gibt es auch im Serviceund Beratungszentrum der Stiftung: T: 0 52 41 – 9 77 00. Vor t r a g s r e i he < VIA < 13 Orthopädie-Chefarzt referierte beim Forum Gesundheit Rückenschmerzen – massieren oder operieren? PD Dr. Joachim Hillmeier, Chefarzt der Abteilung Unfallchirurgie und Orthopädie am St. Vincenz-Krankenhaus Limburg, sprach im Forum Gesundheit über das Thema Rückenschmerzen. Voll besetzte Konferenzräume bei der gemeinsamen Veranstaltungsreihe von Kreisvolkshochschule, Krankenhausgesellschaft und der Nassauischen Neuen Presse als Medienpartner Von Gundula Stegemann Sie trägt unser Skelett, sorgt dafür, dass wir aufrecht gehen können: die Wirbelsäule. Sie ist das tragende Konstrukt unseres Körpers und erheblichen Strapazen ausgesetzt. Nahezu jeder kennt deshalb auch das Problem „Rückenschmerzen“. Immerhin 80 Prozent der Deutschen suchen aus diesem Grund mindestens einmal im Leben einen Arzt auf. Mit dem Vortrag „Rückenschmerzen – massieren oder operieren“ von Privatdozent Dr. Joachim Hillmeier, Chefarzt der Abteilung Unfallchirurgie und Orthopädie am St. Vincenz-Krankenhaus Limburg, griff das Forum Gesundheit wieder ein Thema auf, das viele Menschen betrifft. Erstmals konnten auch die Besucher in den hinteren Reihen der voll besetzten Seminarräume die Präsentation detailliert verfolgen dank der neuen Projektionsleinwände, die jetzt eigens für die immer sehr gut besuchte Veranstaltungsreihe angebracht worden waren. Was kann man tun bei Rückenschmerzen? Sind sie gefährlich? Ist ein operativer Eingriff notwendig? Wie viel Chirurgie braucht der Patient? All jenen Fragen ging der Mediziner in einem außerordentlich kurzweiligen Vortrag nach. Anschaulich beschrieb er den Aufbau von Wirbelsäule und Wirbelkörpern. „Eine schmerzfreie Funktion der Wirbelsäule ist nur bei muskulöser Balance möglich“, erklärte der Orthopäde und gab zu bedenken: Beim Heben von 50 kg wirken bereits 200 kg auf die Bandscheibe bedingt durch Hebelkräfte. Zahlreiche Besucher hatten Fragen und suchten am Rande des Vortrags das Gespräch mit PD Dr. Joachim Hillmeier. Rückenschmerz sei ein vielschichtiges Problem und könne ganz verschiedene Ursachen haben. In Betracht kämen ein Bandscheibenvorfall, degenerative Veränderungen, eine spinale Enge, die insbesondere altersbedingt auftritt, Frakturen nach Unfällen oder bei Osteoporose, in selteneren Fällen auch Tumore oder Metastasen. Viele Menschen sind von Rückenschmerzen betroffen – entsprechend groß war das Interesse am Vortrag im St. VincenzKrankenhaus. 14 > VIA > Vortragsreihe FORUM GESUNDH EIT T E R M I N 2 013 St. Vincenz < VIA < 13 St. Vincenz < VIA < 23 Rückenschmerz bei degenerativen Veränderungen ist die häufigste Ursache von Arbeitsunfähigkeit. Nach Angaben des statistischen Bundesamts ist von 2005 bis 2009 die Zahl der Wirbelsäulenoperationen in Deutschland um mehr als 100 Prozent gestiegen – viele davon wirtschaftlich motiviert durch falsche von der Politik gesetzte Anreize. Die Notwendigkeit vieler dieser Eingriffe sei zu hinterfragen, da mit konservativen Methoden meist ein gutes Ergebnis bei deutlich geringerem Risiko erreicht werden könne. Deshalb empfahl Hillmeier, stets eine zweite medizinische Meinung einzuholen. Grundsätzlich seien isolierte Rückenschmerzen nicht gefährlich. Allerdings solle man bei plötzlich auftretenden Lähmungserscheinungen, Muskelschwäche, Taubheitsgefühlen oder auch wenn man den Urin oder Stuhl nicht mehr halten könne, schnellstens einen Arzt aufsuchen. Dort müsse zeitnah abgeklärt werden, was diese Symptome verursacht. Wenn man zu lange warte, könne es passieren, dass etwa durch einen Bandscheibenvorfall ein Nerv eingeengt und dieser unwiederbringlich geschädigt wird. Je nachdem, wie stark der Druck auf den Nerv sei, reagiere die Nervenwurzel mit Schmerz oder neurologischen Ausfällen an Armen und Beinen. In den meisten Fällen sei eine Operation nicht nötig. „Wenn keine neurologischen Ausfälle auftreten, sollte auf keinen Fall operiert werden!“ warnte Joachim Hillmeier. „Auch ein Bandscheibenleiden ist eine Domäne der konservativen Therapie.“ Untersuchungen zufolge würden selbst Vorfälle häufig wieder vollständig resorbiert. Nach der Akutphase sollten die insuffizienten Bauch- und Rückenmuskeln trainiert werden, empfahl der Orthopäde. Darüber hinaus sei es sinnvoll, die verspannte Muskulatur mit Massage und Wärme zu lockern. Zusätzlich könne eine medikamentöse Therapie der Schmerzen und eine lokale Infiltration mit Lokalanästhesie und Corticoiden erfolgen. Erst wenn all diese Maßnahmen nicht greifen oder neurologische Ausfälle hinzukommen, sollte ein operativer Eingriff in Betracht gezogen werden. „In den seltensten Fällen muss operiert werden“, warnte der Orthopäde immer wieder. Das „Forum Gesundheit“ ist eine Vortragsreihe, welche die Kreisvolkshochschule Limburg in Zusamm enarbeit mit der Krankenha usgesellschaft St. Vincenz mbH organisiert. Die Nassauische Neue Pre sse ist seit Mitte 2009 Medienpartner dieser Vera nstaltungsreihe, die aktuelle s med izinisches Wissen in allgemeinverständliche r Form einem breiteren Pub likum nahe bringen soll. Der Besuch der Veransta ltung und das Parken im hau seigenen Parkhaus des Krankenhauses sind geb ührenfrei. Lungenkrebs – Ch an ce n und Grenzen der modernen Therapieverfahren Der Lungenkrebs gehört sow ohl bei Frauen wie auch bei Männern zu den häufigsten Tumoren. In den letz ten Jahren sind viele Erkennt nisse über diese Krebsart gewonnen worden, die unm ittelbare Auswirkungen auf die Behandlung haben. So konnten neue Medikamente und Therapiekonzepte entw ickelt werden, und dank genauerer Informationen übe r den Aufbau der Tumorzelle können diese Medikamente nun gezielt und indi viduell abgestimmt eingeset zt werden. Über diese und weitere Themen zum Lun genkrebs wird PD Dr. Thomas Neuhaus, Chefarzt der Onkologie im St. Vincenz-Kra nkenhaus, ausführlich informie ren. REFERENT: PD Dr. med. Thomas Neuhaus Chefarzt Hämatologie, Internis tische Onkologie und Palliativmedizi n 27. November 2013, 18.00 Uhr St. Vincenz-Krankenhaus Limburg, Konferenzräume im 1. UG den. Heute entscheide man sich eher bei Instabilitäten für eine operative Versteifung von Anteilen der Wirbelsäule. Darüber hinaus ging der Mediziner auch auf verschiedene Details und Komplikationen bei spinaler Enge, Osteoporose Zuweilen fehle Patienten Geduld und Ausdauer für das und Traumen nach Unfall ein und gab einen kleinen EinMuskeltraining und sie entschieden sich für eine OP, weil blick in die historische Entwicklung der Wirbelsäulenmesie diese für die einfachere Lösung hielten. Gerade die erdizin. In Deutschland seien jedes Jahr rund 8000 unfallbeste OP biete jedoch auf Grund von Komplikationen häufig dingte Wirbelsäulenfrakturen zu versorgen, 1200 Menschen Anlass für weitere Eingriffe an der Wirbelsäule. „Vertrauen davon seien von Querschnittslähmungen betroffen. Habe Sie nicht jedem Arzt. Eine Operation muss gut überlegt die Sterblichkeitsrate im 19. Jahrhundert noch bei 80 Prosein“, sagte er. „Wenn ein Arzt ihnen dazu rät, fragen Sie zent gelegen, sei sie bis Mitte des 20. Jahrhundert bereits nach dem Komplikationsmanagement. Wenn Sie dann in auf 6,4 Prozent gesunken. Heute liege sie bei 2,4 Prozent. eine andere Klinik müssten, wechseln Sie lieber gleich dorthin.“ Vielen Patienten seien im Lendenwirbelbereich Viele Besucher nutzten im Anschluss an den Vortrag wieBandscheiben-Prothesen eingesetzt worden. Die bisherider die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch mit dem gen wissenschaftlichen Ergebnisse seien nicht überzeugend, so dass diese Prothesen kaum mehr verwendet wer- Referenten. MOBIL < VIA < 15 +++ Mobile Hilfe für Menschen mit Asthma +++ < 13 Pfiffige App „AsthmaLaVista“ vereinfacht den Alltag mit Asthma Wer Asthma hat, muss jeden Tag an so einiges denken: Um die Erkrankung im Griff zu behalten, müssen Medikamente rechtzeitig angewendet, die eigene Lungenfunktion regelmäßig überprüft und die Ergebnisse dokumentiert werden. Im Alltag ist es da nicht immer einfach, den Überblick zu behalten. Dabei hilft jetzt die neue App AsthmaLaVista, mit der man Termine koordinieren und alle Infos zu Asthma immer dabei haben kann. Entwikkelt wurde die kostenlose App mit Unterstützung des Unternehmens Mundipharma. Unterstützung findet das Angebot auch bei Vincenz-Chefarzt PD Dr. Stephan Steiner, der auch Facharzt für Pneumologie ist: „Die App kann Patienten und dem Arzt weiterhelfen. Denn die Dokumentationen Anwendungsbeispiele der App im Asthmatagebuch lassen ja auch Rückschlüsse auf die häuslichen Bedingungen zu, die sonst so realistisch nicht möglich sind.“ Interessant könnten auch Vergleiche über die häuslichen und die externen Allergene sein. Insbesondere junge Patienten würden die App einsetzen, prognostiziert der Pneumologe. Seiner Überzeugung nach wird die App konsequenter genutzt werden, als papiergebundene Dokumentationen. Von daher verspricht sich der Chefarztvon der einfach zu handhabenden digitalen Dokumentation auch eine lückenlosere Verlaufskontrolle. Gut vorbereitet ins Arztgespräch Für das Gespräch mit dem Arzt lassen sich die eingetragenen Daten mit einem Klick exportieren und per Mail versenden. So kann der Arzt die Situation seines Patienten gut einschätzen und die Therapie, wenn nötig, ändern. Zusätzlich bietet AsthmaLaVista einen Selbsttest zur Asthmatherapie, der dem Nutzer anzeigt, ob seine Behandlung die Asthma-Symptome ausreichend unter Kontrolle bringt. Darüber hinaus liefert die App bei GPS- und Internet-Empfang Informationen zu tagesaktuellen Pollenflugdaten für das Bundesland, in dem sich der Nutzer gerade aufhält, und eine Pollenflugprognose für die nächsten Tage. Wenn der Nutzer ein persönliches Profil eingerichtet hat, erinnert „AsthmaLaVista“ zudem an wichtige Termine, die Anwendung der Medikamente, die Prüfung der Lungenfunktion mittels sogenannter Peak-Flow-Messungen und warnt rechtzeitig, wenn die Medikamente zur Neige gehen und ein neues Rezept bestellt werden muss. Praktischer Helfer ist immer dabei Die Werte der Lungenfunktionsmessung können in ein interaktives Asthmatagebuch eingetragen werden. Hierbei wird per GPS-Technologie automatisch die Position mit aufgezeichnet. Die App zeigt die Entwicklung der Werte als Kurvenverlauf an, zusätzlich werden die Orte der Symptomerfassung dargestellt. In der Tages- und Monatsansicht werden abweichende Werte gekennzeichnet. Dank einer übersichtlichen Ampelansicht sind Verbesserungen und Verschlechterungen der Lungenfunktion schnell zu erkennen. Zusätzlich können in das interaktive Tagebuch aufgetretene Symptome und Abweichungen vom Behandlungsplan eingetragen sowie weitere Vorkommnisse über eine freie Notizfunktion dokumentiert werden. Die App ist für iPhone mit iOS 5.1 oder aktueller erhältlich. Eine Version für Android ist auch verfügbar. Link zur App: http://itunes.com/apps/AsthmaLaVista INFO ÜBER MUNDIPHARMA Mundipharma ist eines der führenden mittelständischen Pharmaunternehmen in Deutschland. Dabei versteht sich das forschende Unternehmen nicht nur als Arzneimittelhersteller, sondern als moderner Dienstleister, der hochwirksame Arzneimittel mit größtmöglicher Verträglichkeit entwickelt und somit die Therapie für Arzt und Patient wesentlich erleichtert und verbessert. Mundipharma hat sich sehr erfolgreich auf die Schmerztherapie spezialisiert und verfügt in den Bereichen Onkologie und Atemwege über weitere Kompetenzfelder. 16 > VIA > AKTUELL EIN PATIENTENBERICHT Schulter gut – alles gut Über den langen Weg zu einer gelungenen Operation Die Schlagzeilen sind provokant, die Vorwürfe gewaltig: in bundesdeutschen Kliniken werde zu viel operiert, zu schnell werde zum Skalpell gegriffen. Es gehe nicht um das Wohl des Patienten, sondern um`s Geld. Wie so oft ist auch in diesem Fall undifferenzierter Stimmungsmache der Beifall sicher. Dass der klinische Alltag in aller Regel so ganz anders aussieht, dass hier im Gegenteil ohne viel Aufhebens und vor allem unspektakulär Menschen geholfen wird, das wird in solchen Beiträgen gern unterschlagen. So sieht es auch Johannes Otto. Dem 45jährigen aus Lindenholzhausen bei Limburg ist es ein Anliegen, dass auch einmal über die andere Seite berichtet wird. Denn bis es in seinem Fall überhaupt zur OP kam, dauerte es ganze neun Jahre. Seine Erfahrungen in der Orthopädie des Limburger St. Vincenz-Krankenhauses: Hier wurde keinesfalls zur OP gedrängt, ganz im Gegenteil. Zudem riet ihm Chefarzt PD Dr. Hillmeier sogar noch ausdrücklich dazu, eine Zweitmeinung einzuholen. Hier die Geschichte eines langen Wegs zu einer Operation mit gutem Ende ... Chefarzt PD Dr. Hillmeier Johannes Otto Er steht mitten im Leben, ist gut drauf, ein Optimist, sein Glas - immer halbvoll: Johannes Otto aus Lindenholzhausen ist engagiert im Beruf und in seiner Freizeit sportlich aktiv. Alles im St. Vincenz < VIA < 17 „Je länger eine Schulter ausgerenkt bleibt, umso größer das Risiko, dass ein Schaden zurückbleibt.“ grünen Bereich, wie man so schön sagt - wäre ihm da nicht vor neun Jahren im heimischen Garten dieses Missgeschick passiert: Mitten bei der Gartenarbeit rutschte der Versicherungskaufmann plötzlich aus, versuchte noch sich festzuhalten… und stürzte schließlich doch. Beim Aufstehen merkte er, dass er sich die rechte Schulter ausgekugelt hatte. „Das war sehr schmerzhaft“, erinnert sich der heute 45-Jährige. „Das Schultergelenk ist beim Fallen nach vorn aus der Pfanne gerutscht, eine ziemlich unangenehme Situation.“ Doch intuitiv habe er den Arm dann hin und her geschwungen. Durch diese Bewegungen sei der Gelenkkopf wieder in die Pfanne zurückgerutscht und das Problem für ihn zunächst erledigt gewesen. Doch mit der Zeit stellte sich heraus, dass das Gelenk instabil geworden war, denn das Phänomen tauchte immer wieder auf: beim Sport, beim Rollladenhochziehen, immer dann, wenn der Gelenkapparat nicht angespannt war. Johannes Otto: „Nachdem mir das mehrfach passiert war, folgte ich zwei Jahre später einer Empfehlung zu einem arthroskopischen Eingriff.“ Dabei wurde die Funktion des eingerissenen Labrum glenoidale, einer Gelenklippe an der vorderen Schultergelenkspfanne, wiederhergestellt. „Zunächst war auch alles wieder okay, die Schulter funktionierte wieder“, so Otto. Bis zu einem Ausrutscher im Skiurlaub zu Beginn des Jahres 2012. Wieder war die Schulter herausgesprungen, luxiert – das erste Mal nach sechs Jahren. Wieder konnte Johannes Otto das Gelenk selbst wieder in die richtige Position bringen und auch das Ergebnis einer Röntgenkontrolle im Limburger St. Vincenz-Krankenhaus lautete: „o. B.“, „ohne Befund“. Nach einem weiteren Sturz zehn Monate später ließ sich das Gelenk allerdings nicht mehr wieder einrenken. Je länger eine Schulter ausgerenkt bleibt, umso größer das Risiko, dass ein Schaden zurückbleibt. So wurde das Gelenk im St. Vincenz-Krankenhaus unter örtlicher Betäubung wieder an seinen gewohnten Platz verwiesen. „Für Herrn Dr. Hillmeier ist eine Operation die letzte aller therapeutischen Möglichkeiten ...“ In mehreren Gesprächen mit Privatdozent Dr. Joachim Hillmeier, Chefarzt der Abteilung Unfallchirurgie und Or-thopädie am St. Vincenz-Krankenhaus, berieten Arzt und Patient das weitere Vorgehen. Dabei lernte der Kaufmann die Philosophie des Orthopäden kennen: „Für Herrn Dr. Hillmeier ist eine Operation die letzte aller therapeutischen Möglichkeiten“, weiß Johannes Otto. Wenn aber konservative Methoden nicht mehr fruchten, kann eine OP durch die Wiederherstellung einer guten, schmerzfreien Gelenkfunktion wieder zu enormer Lebensqualität verhelfen – das weiß der Lindenholzhausener auch aus vielen Gesprächen, die er auch von Berufs wegen mit anderen orthopädischen Patienten führt. Und deshalb entschied sich Johannes Otto nach gründlichem Abwägen doch für den operativen Eingriff. Denn die Bänder waren mittlerweile überdehnt, das Gelenk ausgeleiert. Dass auch dieser Eingriff im Krankenhaus auf dem Schafsberg vorgenommen wurde war für ihn keine Frage: „Ich wusste, dass die Abteilung Orthopädie und Herr Dr. Hillmeier als Operateur einen sehr guten Ruf haben“, so Otto. „Außerdem liegt das St. Vincenz genau vor der Haustür. Warum also in die Ferne schweifen...“ Im Rahmen der präoperativen Diagnostik stellte sich heraus, dass ein Stück Knochen von der Gelenkpfanne abgesprungen war. Entsprechend musste der Knochen neu aufgebaut werden. Dafür entnahmen die Ärzte ein Stück Hüftknochen und bauten es im Schultergelenk an jener Stelle ein, wo Kopf und Pfanne anatomisch nicht mehr zusammen gepasst hatten. Die OP verlief problemlos. „Für mich bedeutete der Eingriff vier Tage Krankenhaus und vier Wochen Rekonvaleszenz zu Hause“, sagt Johannes Otto rückblickend. „Aber darauf kann man sich ja einstellen.“ Vier Wochen wurde die Schulter durch eine Halterung ruhig gestellt. Alles verlief relativ schmerzlos, die Wundheilung erfolgte ohne Probleme. „Ich wusste, dass die Abteilung Orthopädie und Herr Dr. Hillmeier als Operateur einen sehr guten Ruf haben, außerdem liegt das St. Vincenz genau vor der Haustür. Warum also in die Ferne schweifen ...“ Schon nach einem Vierteljahr war Otto schon sehr zufrieden: „Alles funktioniert wieder. Ich bin nur unwesentlich eingeschränkt, kann wieder joggen, Radfahren und auch Rollläden bedienen, “ schmunzelt Otto. Erst vor wenigen Tagen hat ihm der Gutachter der Unfallversicherung bescheinigt, selten so ein bewegliches Gelenk gesehen zu haben. Was dem Lindenholzhauser aber besonders gefallen hat: „Dr. Hillmeier war in den Gesprächen völlig offen, hat sehr ausführlich und differenziert das Für und Wider einer Operation abgewogen.“ Vor allem habe er in keinster Weise zu einer OP gedrängt, eher im Gegenteil: „Er riet mir sogar, noch einen Kollegen aufzusuchen um eine zweite Meinung einzuholen.“ Für Johannes Otto ist auch diese Geschichte eine Schlagzeile – eine gute Nachricht und eine Botschaft, die Vertrauen schafft in eine Medizin, für die der therapeutische Erfolg an erster Stelle steht. Allen auch noch so schrillen Unkenrufen zum Trotz ... sp/steg 18 > VIA > GESUNDHEITSZENTRUM ST. ANNA HADAMAR Blick ins Innere: St. Anna – ein Haus „für die Region – für die Gesundheit“ Tag der offenen Tür im St. Anna Gesundheitszentrum Hadamar Von Gundula Stegemann Das Wetter war nicht gerade einladend, dennoch nutzten rund 300 Besucher die Gelegenheit, sich im Detail im Gesundheitszentrum St. Anna umzusehen und zu informieren. Unter den Gästen waren auch mehrere Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft, darunter Heinz Valentin vom Kreisausschuss Limburg-Weilburg in Vertretung von Landrat Manfred Michel, der Leiter der Kreisvolkshochschule Limburg-Weilburg, Michael Schneider, und der Dekan des Evangelischen Dekanats Runkel, Manfred Pollex. Guido Wernert, Geschäftsführer der St. Vincenz Krankenhausgesellschaft, hieß alle Besucher herzlich willkommen. Mehr als 50 000 Besucher und Patienten gingen pro Jahr im Gesundheitszentrum St. Anna ein und aus – von daher sei das Motto des Aktionstages treffend gewählt: St. Anna sei im wahrsten Sinne des Wortes ein Haus „für die Region – für die Gesundheit“. Solche Zentren seien in Deutschland noch nicht selbstverständlich, meinte Wernert und dankte all jenen, die für diese bestens abgestimmte Vernetzung von qualifizierter Medizin im ländlichen Raum gesorgt hätten. Hans Beresko begrüßte die Besucher im Namen des Verwaltungsrates und als Vertreter der Franz-Gensler’schen Stiftung. Erfreut über den Tag der offenen Tür äußerte sich auch der Bürgermeister der Stadt Hadamar und Schirmherr des Tages, Martin Ruoff. Der Aktionstag demonstriere sehr anschaulich das breite Spektrum des therapeutischen Angebots. „Wir können froh sein über die Entwicklung“, konstatierte Ruoff. Zahlreiche Fachärzte, eine physiotherapeutische Einrichtung, eine orthopädische Schuhversorgung, eine Sozialstation der Caritas und eine gemeinsame Akademie mit Gesundheits- und Krankenpflegeschule – dies alles unter einem Dach zu finden sei nicht selbstverständlich. „Wir sind dankbar dafür, dass es gelungen ist, St. Anna vom kleinen Krankenhaus zum Gesundheitszentrum der Region umzubauen.“ Ruoff verwies zudem auf den breiten Einzugsbereich des Gesundheitszentrums, der weit über Hadamar hinaus gehe. Das zeige, dass die Weichenstellung damals richtig gewesen sei. Pfarrer Andreas Fuchs lud zu einem gemeinsamen Gebet ein und bat um Segen für das Haus mit all seinen Einrichtungen und den Menschen, die darin arbeiten, sowie Patienten und Besuchern. Musikalisch gestaltet wurde die Eröffnung vom Chorensemble Correct, das mit seinen schwungvollen Songs trotz Regens für eine gute Atmosphäre sorgte. Anschließend schauten die Besucher sich um, erkundeten die verschiedenen Einrichtungen zur medizinischen Versorgung und machten sich selbst ein Bild vom neuen St. Anna-Gesundheitszentrum. Ansprechend und sympathisch präsentierte sich die Gynäkologische Praxis von Xenia Engel und Karin McCarsson-Rohn. In der Chirurgischen Praxis von Dr. Jan Mikeska konnten die Besucher eine OP bestaunen. Auf besonderes Interesse stieß die Demonstration einer Magenspiegelung, die in der Praxis für Innere Medizin zu sehen war. Professor Bernhard Saile und Dr. Friedemann Hedrich erläuterten das Aktuell < VIA < 19 FÜR DIE REGION – FÜR DIE GESUNDHEIT St. Anna war gleichzeitig auch einer der vier Standorte für den 3. Erste Hilfe- und Reanimationstag, der Laien über die Bedeutung von Basismaßnahmen zur Wiederbelebung bei Herzkreislauf-Stillstand informieren sollte. V.l.n.r.: Guido Wernert, Geschäftsführer der St. Vincenz Krankenhausgesellschaft, Martin Ruoff, Bürgermeister der Stadt Hadamar und Schirmherr des Aktionstages sowie Hans Beresko vom FranzGensler’schen Stiftungsfonds eröffneten den Tag der offenen Tür im Gesundheitszentrum St. Anna. Umsehen konnten sich die Besucher auch in der Werkstatt von Brast-Orthopädie, wo sie erfuhren, wie orthopädische Schuhe, Einlagen und Co angefertigt werden. Ein Blick ins Innere: Großer Andrang in der Praxis für Innere Medizin, wo Prof. Dr. Bernhard Saile anhand eines Dummys eine Magenspiegelung demonstrierte. Musikalisch gestaltet wurde die Eröffnung vom Chor Correct. 20 > VIA > Gesundheitszentrum St. Anna FÜR DIE REGION – FÜR DIE GESUNDHEIT Bei rissigen trockenen Händen ist ein Paraffinbad genau die richtige Pflege - davon konnten sich die Besucher auch ganz praktisch überzeugen. Vorgehen bei der Endoskopie sowie die Ansichten auf dem Monitor und beantworteten darüber hinaus zahlreiche Fragen, die die Besucher auf dem Herzen hatten. Auch in der Praxis für Orthopädie von Dr. Christian Barnikel und Dr. Torsten Hartwig sahen sich die Besucher um und erkundigten sich nach Behandlungsmöglichkeiten und Therapien. Bei dem vielfältigen Angebot an Fachvorträgen informierten sie sich zudem über Ursachen, Diagnostik und Therapiemöglichkeiten zu verschiedenen Krankheitsbildern sowie zum Pflegeversicherungsgesetz. Auch für die Kinder war gesorgt – mit Bastelprogramm und Kinderschminken in der Caritas-Sozialstation. Hier standen zahlreiche Mitarbeiter für Gespräche und Informationen rund um das Thema Pflege bereit. In den Räumen der Gesundheits- und Krankenpflegeschule, erwartete die Besucher ein umfangreiches und informatives Angebot rund um das Thema Gesundheit. So konnten die Besucher an verschiedenen Gesundheitstests teilnehmen, Blutdruck und Blutzucker messen lassen, die pflegende Wirkung eines Paraffinbads genießen oder ausprobieren, wie man sich am besten die Hände desinfiziert. Darüber hinaus zeigten Auszubildende, wie bettlägerige Patienten nach kinästhetischen Prinzipien auf recht einfache Weise Beeindruckt waren die Besucher von der Demonstration der Auszubildenden der Gesundheits- und Krankenpflegeschule St. Vincenz. Sie zeigten wie einfach es ist, einen bettlägerigen Patienten nach kinästhetischen Prinzipien umzulagern. umgelagert und mobilisiert werden können. Viele Besucher waren erstaunt darüber, wie einfach es sein kann, wenn man weiß, wie es funktioniert. „Auch für die Kinder war gesorgt – mit Bastelprogramm und Kinderschminken in der Caritas-Sozialstation.“ Auf ein breites Echo stieß das Angebot der ebenfalls im St. Anna Gesundheitszentrum angesiedelten Firma Brast-Orthopädie, wo Patienten ein umfangreiches Angebot im Bereich der Orthopädie-Schuhtechnik vorfanden. Hier standen die Besucher Schlange, um ihren Fußdruck messen und sich entsprechend beraten zu lassen. Das Team von Thomas und Herbert Brast informierte über die Möglichkeiten der Diabetes- und Kompressionsstrumpfversorgung, über Einlagen, Bandagen und vieles mehr. Im Sportbereich ist Brast-Orthopädie einer der führenden Spezialisten im Bereich Wander- und Kletterschuhe. Hier finden sportbegeisterte Patienten eine speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmte schuhorthopädische Beratung und Versorgung. Krankenpflegeschule< VIA < 21 Lernen Sie die Krankenpflegeschule legeschule Neue Profis für die Pflege: auch im Film kennen:: www.st-vincenz.de/mediathek „Rückgrat, Kampfgeist und Freude am Beruf“ Gesundheits- und Krankenpfleger bestanden ihr Examen an der Caritas Akademie St. Vincenz mbH 15 junge Menschen haben erfolgreich ihr Examen an der Gesundheits- und Krankenpflegeschule des St. Vincenz-Krankenhauses bestanden. Ein Abschluss, der mitten in eine standespolitisch spannende Phase gerade dieses Berufsstandes fällt. Schließlich hat sich mit Rheinland-Pfalz nunmehr das zweite Bundesland für die Einrichtung einer Pflegekammer ausgesprochen – eine berufsständische Vertretung, von der sich auch Schulleiter Franz-Josef Pitton eine deutliche Verbesserung in der gesellschaftspolitischen Wahrnehmung der Pflege verspricht. Die Schüler hätten jetzt die erste Etappe in einem Prozess lebenslangen Lernens wissenschaftlich basierter Pflege abgeschlossen, prognostizierte der Schulleiter. Denn auch die anstehende Zusammenfassung der drei pflegerischen Ausbildungszweige in eine generalistische Ausbildung wertet er als wichtige Säule einer weiteren Professionalisierung der Pflege. Auch Martina Weich, die Pflegedirektorin der Krankenhausgesellschaft, nutzte die Gratulationscours für die frisch examinierten Gesundheits- und Krankenpfleger, um ihnen die Bedeutung berufsständischen Selbstbewusstseins ans Herz zu legen. Bei der Examensfeier bezeichnete sie die Einrichtung von Pflegekammern als längst überfälligen Prozess, der insbesondere von vielen Pflegedienstleitungen in Deutschland mitgetragen werde. Weich, die eine engagierte Verfechterin der Professionalisierung und Akademisierung der Pflege ist, rief die jungen Menschen dazu auf, sich beruflich permanent weiter zu entwickeln. Viele Perspektiven zur Fort- und Weiterbildung würden auch am St. Vincenz Krankenhaus angeboten. Diese gelte es wahrzunehmen. „Nutzen Sie Ihre Chancen“, appellierte sie an den frisch examinierten pflegerischen Nachwuchs, dem sie Rückgrat, Kampfgeist und Freude am Beruf wünschte. Es gelte, engagiert dafür einzustehen, dass die Pflege als eigenständiger, hochqualifizierter Berufsstand auch wahrgenommen werde: „Es liegt an jedem Einzelnen von Ihnen, ob dies auch gelingt“, betonte Weich. Pflege sei ein spannender, faszinierender und verantwortungsvoller Beruf. Doch der Berufsstand bedürfe einer Abkehr vom Schwester-Pfleger-Image: „Die Pflege muss die Stimme erheben, für Veränderungen einstehen und gemeinsam nicht nur für eine bestmögliche pflegerische Patientenversorgung kämpfen, sondern auch für ein besseres Image des eigenen Berufsstandes, appellierte sie nachdrücklich an die Eigenverantwortung der jungen Menschen. Es gelte, auf Augenhöhe mit den anderen Berufsgruppen zusammen zu arbeiten, um langfristig den vielschichtigen Herausforderungen qualifizierter Patientenversorgung gerecht werden zu können. Das Examen an der Gesundheitsund Krankenpflegeschule des St. Vincenz haben bestanden: Andrea Basquit (Limburg), Katharina Bill (Waldbrunn), Vanessa Böhm (Waldernbach), Benjamin Dahl (Linter), Theresa Hagen (Hünfelden), Steven Klaus Hoppe (Limburg), Jasmin-Angela Jung (Selters/Taunus), Simone Jüngster (Steinbach), Dominik Kreß (Berod), Carolin Laabs (Limburg), Laura Nicodemus (Flacht), Nathalie Otolski (Aull), Isabella Ruff (Hadamar), Carola Schade (Hadamar), Anna-Luisa Scholl (Braunfels). 22 > VIA > St. Vincenz Psychoonkologe und Sexualtherapeut Stefan Zettl sprach bei Brustkrebs bewegt Familie, Partner, Freunde Leben mit Brustkrebs Von Gundula Stegemann Soziale Beziehungen und Kommunikation spielen eine zentrale Rolle bei der Bewältigung einer Krebserkrankung. So lautete das Fazit eines Vortrags von Stefan Zettl bei einer Veranstaltung im Reha-Zentrum Meuser. Krebs, Partnerschaft und Sexualität – zu diesem Thema sprach Stefan Zettl, Diplom-Psychologe und Diplom-Biologe aus Heidelberg, auf Einladung des Brustzentrums St. Vincenz. Der Diplom-Psychologe und Diplom-Biologe aus Heidelberg sprach auf Einladung des Brustzentrums St. Vincenz im Rahmen von „Brustkrebs bewegt“, der Veranstaltungsreihe des Teams um Chefarzt Dr. Peter Scheler. „Krebs, Partnerschaft und Sexualität“ lautete das Thema des Seuxualtherapeuten. Zettl gilt insbesondere auf den Gebieten der Psychoonkologie und der Sexualtherapie als Experte. Trotz des ernsthaften Themas gelang es ihm, mit Humor und zahlreichen Beispielen aus seiner Praxis, die Besucher mit seinen kurzweiligen Ausführungen nicht nur zu informieren, sondern auch zu unterhalten. „An Krebs zu denken ist, als wäre man in einem dunklen Zimmer mit einem Mörder eingesperrt. Man weiß nicht, wann, wie und ob er angreifen wird.“ Mit diesen Worten habe einst die Schriftstellerin Maxie Wander, die selbst an Brustkrebs erkrankt war und 1977 daran verstorben ist, versucht, ihre Angst vor dieser Krankheit auszudrücken. Wie eine Studie belegt, so Zettl, haben die Deutschen von allen Krankheiten am meisten Angst vor Krebs - obwohl Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache in Deutschland sind. Warum ist das so? Wie kommt diese Angst zustande? „Wir wissen relativ wenig über Strategien, mit einer solchen Krankheit fertig zu werden“, so Zettl. Die Angst ist Ausdruck einer gewissen Hilflosigkeit in dieser Situation, in der Betroffene erleben, dass das, was sie wissen und können, weitgehend unbrauchbar erscheint, um mit dieser Erkrankung umzugehen. Hinzu komme der Kontrollverlust über den eigenen Körper. Und immer dann, wenn Menschen das Gefühl haben, nichts tun zu können, seien sie verunsichert. Was bei der Behandlung wesentlich hilft, seien die Familie, Partner, Freunde, das Gefühl, nicht allein zu sein. Ein soziales Netzwerk und soziale Unterstützung wirkten sich positiv aus auf Lebensqualität, Krankheitsverarbeitung und Prognose des Patienten. Schon Paracelsus habe gesagt: „Die beste Arznei für den Menschen ist der Mensch.“ Dabei dürfe man jedoch eben genau diese Menschen um den Patienten herum nicht vergessen. „Krebs ist ei- ne Krankheit, die nicht nur den Erkrankten belastet, sondern auch den Partner und die Angehörigen“, sagte Zettl. Und man müsse erst lernen, so miteinander zu kommunizieren, wie man es bräuchte. Wie aus mehreren Studien hervorgeht, fühlten sich Angehörige emotional mehr belastet als der Patient selbst. Den Grund sieht Zettl darin, dass alle, Ärzte, Pflegepersonal und das soziale Umfeld sich um den Patienten kümmern – aber nach dem Partner frage kaum jemand. Von dem werde erwartet, tapfer zu sein und zu funktionieren. Hinzu komme, dass viele Männer von den sozialen Fähigkeiten ihrer Partnerin profitierten und an ihnen partizipierten und oft zu wenig eigene Freunde haben, auf die sie zurückgreifen könnten. Auch die Sexualität verändere sich. Zettl schilderte den Bericht einer Frau, der die linke Brust abgenommen worden war. Als sie nach Hause entlassen wurde, habe man ihr gesagt, dass sie mit dem operativen Ergebnis sehr zufrieden sein kann, da der Tumor vollständig entfernt wurde und man keine befallenen Lymphknoten gefunden habe. Darüber sei die Frau auch glücklich gewesen, aber durch die Entfernung ihrer Brust habe sich ihr Aussehen verändert. Sie habe sich nur mit Überwindung im Spiegel ansehen können und es vermieden, sich vor ihrem Mann auszuziehen. Obwohl er sehr liebevoll mit ihr umging, konnte sie seine Zärtlichkeit nicht mehr ertragen. Sie hatte deswegen auch Schuldgefühle, konnte aber darüber mit ihm nicht reden. Ihrem Arzt konnte sie es nicht sagen, ihre Hemmungen waren viel zu groß. Und von sich aus habe er nicht nachgefragt. Der Bericht der Patientin sei typisch, so Zettl. Vielen Frauen fiele es schwer, sich an das durch die Behandlung veränderte Aussehen zu gewöhnen, auch wenn heute viele kosmetische Möglichkeiten bestünden. Zeit allein heile da keine Wunden. In vielen Partnerschaften, in denen einer schwer erkrankt sei, komme es zu wechselseitigem Schonungsverhalten. So würden manche Dinge nicht angesprochen und es entstünden Missverständnisse. St. Vincenz < VIA < 23 Lernen Sie die Brustzentrum entrum auch im Film kennen:: www.st-vincenz.de/mediathek Im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung könnten viele Faktoren sexuelle Störungen hervorrufen, darunter das Fatigue-Syndrom, krebs- oder behandlungsbedingte Schädigung der Sexualorgane, Wundschmerzen. Aber auch die vielen Untersuchungen im Krankenhaus hinterließen ihre Spuren bei den Patienten. „Man wird zum Objekt der Behandlung“, so Zettl. Jeder vierte Krebspatient erlebe mindestens eine depressive Episode. „Und damit ist nicht gemeint, dass die Patientin weint. Wer weint, hat keine Depression.“ Eine Depression sei dadurch gekennzeichnet, dass man nichts mehr fühlt, wie hinter einer Glasscheibe: keine Trauer, keine Freude. „Unbehandelt beeinflusst sie auch die Prognose“, so Zettl. „Das sexuelle Begehren wird gelöscht.“ Nachsorgetermine verursachten umso mehr ein ungutes Gefühl bei solchen Patientinnen, das nur schwer auszuhalten sei. Sie empfänden ihren Körper zunehmend als bedrohlich. „Das dauert, bis Patienten dann wieder Vertrauen in den eigenen Körper haben.“ Und es entstehen Konflikte, wenn die Partner nicht miteinander über ihre Wünsche und Ängste sprechen. Miteinander zu reden, sollte man nicht dem Zufall überlassen, sondern sich sogar fest verabreden, um im Gespräch zu bleiben - Gespräche ritualisieren. Jedoch seien die Auswirkungen auf Partnerschaft und Familie nicht nur negativ, eine Erkrankung wie Krebs könne durchaus auch Chancen eröffnen: Bei einer Befragung von Brustkrebspatientinnen im Rahmen einer Studie gaben 40 Prozent der Frauen an, die Beziehung zu ihrem Partner habe sich durch die Krankheit gebessert. Ein Drittel der Befragten sah die gleiche Tendenz in der Beziehung zu Kindern und Freunden. Die Konfrontation mit einer Krebserkrankung könne Reifungsprozesse auslösen, unter anderem durch eine veränderte Selbstwahrnehmung, durch die Veränderung interpersoneller Beziehungen oder durch eine veränderte Lebenseinstellung. „Die Erfahrung, dass man sich aufeinander verlassen kann, dass der Andere nicht schreiend davongelaufen ist, dass man weiß, was man aneinander hat, kann gut tun“, sagte Zettl. „So kann die Krankheit auch Quelle sein für persönliches Wachstum und Reife.“ Wichtig sei, sich die Frage zu stellen, wie man sein Leben in Zukunft gestalten wolle, egal wie viel Zeit man noch habe. „Krebs ist und bleibt eine Zumutung, kann aber trotzdem auch ein Ansporn dazu sein, etwas im Leben in positiver Weise zu verändern“, so Zettl. Bilder aus der Kunsttherapie für onkologische Patienten im Gang zur Frauenklinik im dritten Stock des St. Vincenz-Krankenhauses. Auf viele Beobachter strahlen sie enorme Energie aus. Bilder, die berühren Kunsttherapie am St. Vincenz-Krankenhaus Im zweiten Teil der Veranstaltung gab Ulla Schroeder einen Einblick in die Kunsttherapie am St. Vincenz-Krankenhaus. „Kunsttherapie ist eine erlebnis- und handlungsorientierte Form der Psychotherapie“ erläuterte sie. Künstlerische Therapien gäben den Menschen die Möglichkeit, ihre Gefühle auszudrücken und damit ihre Selbstwahrnehmung zu verbessern. Dazu werde keine künstlerische Vorbildung benötigt, wie viele immer wieder meinten. Durch Kunsttherapie könnten Patienten gezielt Entspannung erfahren und ihre Kommunikation verbessern. Sie hätten Gelegenheit, am eigenen Körperbild zu arbeiten und wertvolle Ressourcen zu entdecken – es motiviere, selbst etwas zum Heilwerden beizutragen. Die Erfahrung habe gezeigt, dass onkologische Patienten besser mit ihrer Erkrankung umgehen könnten, wenn sie Gelegenheit hätten, sich kreativ auszudrücken. Kunsttherapie ermögliche es, Unaussprechliches mitzuteilen. Ulla Schroeder skizzierte zudem, wie das kunsttherapeutische Setting konkret abläuft: Jedes Thema beziehe sich auf ein Problem, das für Menschen, die mit Krebs leben, von besonderer Bedeutung ist. Diese Themen seien eher als roter Faden zu verstehen und unverbindlich. Aktuelle Bedürfnisse in der Gruppe ergäben mitunter ganz neue Themenschwerpunkte. „Wenn Teilnehmerinnen Bilder der Anderen betrachten, die an der gleichen Krankheit leiden wie sie selbst, werden sie gewöhnlich stark angerührt“, berichtete Ulla Schroder. „Sie empfinden Verbundenheit, ihr Gefühl der Isolation wird schwächer und tiefe Emotionen kommen dabei zum Ausdruck.“ Ulla Schroeder gab einen Einblick in die Kunsttherapie am St. VincenzKrankenhaus. Anke Urban (rechts), Oberärztin an der Frauenklinik des St. VincenzKrankenhauses, moderierte die Veranstaltung. INFO Das kunsttherapeutische Angebot findet in der Regel alle zwei Wochen mittwochs ab 14 Uhr bis etwa 16.30 Uhr im Seminarraum St. Hildegard im St. Vincenz-Krankenhaus statt. Interessierte sind willkommen. Es wird um vorherige Anmeldung gebeten bei Ulla Schroeder, Telefon (0 64 31) 2 45 66. Informationen zur Veranstaltungsreihe des Brustzentrums unter Telefon (0 64 31) 2 92-44 49. 24 > VIA > INITIATIVE „Wach auf und flieg von Sieg zu Sieg“ - mit diesen Worten spornte Rolf Brilatus, Kanuclub-Vorstandsmitglied und besonderer Förderer des Pinkpaddelns in Kooperation mit dem Brustzentrum St. Vincenz, den Drachen zu seinen künftigen, in der Hauptsache aber doch eher friedlichen Aktivitäten auf der Lahn an. „Liebe sei Tat.” Sorgte mit besonderen Wünschen für das Wohl der InsassInnen und die besondere, heilende Bestimmung des Bootes für den christlichen Segen: Dompfarrer Gereon Rehberg. St. Vincenz von Paul Der furchterregende Kopf des Ungetüms am Bug des Boots hat mitnichten etwas mit der Weiblichkeit seiner Namensgeberin zu tun. Letztlich ist er lediglich Symbol für die kämpferische Energie, mit der beim Paddeln gegen Brustkrebs Energien zur Bewältigung der Krankheit aktiviert werden sollen. Stiftung St. Vincenz engagiert sich für die Patientinnen des Brustzentrums und sponsert ein Boot für`s Pinkpaddeln Ein Drache namens Vincenza ... Die Stiftung St. Vincenz emanzipiert sich und dies durchaus im doppelten Sinne: Denn zum Einen wird die Einrichtung nach den Worten ihres Vorsitzenden Erwin Reuhl ihren Blickwinkel für spannende Förderprojekte künftig etwas weiter fassen als bisher, zum Anderen ist das aktuelle Projekt nicht nur Beispiel für eine durchaus ungewöhnliche Initiative im Kontext eines Krankenhauses, sondern gleichzeitig auch der weibliche Gegenpart zum Namenspatron der Stiftung: Vincenca heißt das sog. Drachenboot, in Anlehnung an den eigentlichen Namensgeber der Stiftung, den Heiligen Vincenz von Paul, der auch Namenspatron der Limburger Klinik ist. Mit dem Kauf des Drachenboots unterstützt die Stiftung eine wichtige Aktivität des Brustzentrums St. Vincenz: Im Rahmen des Seminarprogramms „Brustkrebs bewegt“ kooperiert das Team unter Chefarzt Dr. Peter Scheler seit zwei Jahren mit dem Kanuclub Limburg. Pinkpaddeln* heißt das Programm, das nicht nur betroffene, betreuende und sympathisierende Frauen in ein Boot bringt, sondern gleichzeitig auch ein entscheidender Beitrag ist, durch regelmäßige körperliche Aktivitäten die Lebensqualität der Brustkrebspatientinnen zu verbessern. Seiner chinesischen Provenienz entsprechend wurde das Boot mit sehr besonderen Ritualen an der Anlegestelle des Kanuclubs Limburg an der Lahn seiner Bestimmung übergeben. Chefarzt Dr. Peter Scheler und Stiftungsvorsitzender Erwin Reuhl durften die Hörner des Drachens mit roter Farbe bemalen, Ivonne Gros, die die Geschicke und Aktivitäten der Stiftung federführend koordiniert und organisiert, öffnete dem Tier symbolisch die Augen – Rituale, die den Drachen quasi zum Leben erwecken und gleichzeitig Erfolg und Glück versprechen sollen. Kanuclub-Vorstandsmitglied Rolf Brilatus - stilgerecht im chinesischen Kampfanzug – fütterte das Tier mit einer Möhre, wohl um einen Vegetarier aus ihm zu machen. Und auch eine Behandlung mit Säbel und Räucherstäbchen gehörten zu der humorvollen Zeremonie, ebenso wie die Taufe mit echtem Lahnwasser, die INITIATIVE < VIA < 25 Der Widerspenstigen Zähmung... es war eine humorvolle Zeremonie mit sehr besonderen Ritualen, die den Drachen zähmen und der Boots-Crew Glück bringen sollte. Erfolgreich gezähmt lieferte das Drachenboot des Brustzentrums eine vollends friedliche Jungfernfahrt. das in hessischen Gefilden eher ungewöhnliche Seeungeheuer über sich ergehen lassen musste. Dementsprechend gezähmt glitt das Untier dann ganz friedlich in die Lahn und setzte in drei Probefahrten seine Besatzung sicher über die Wasser bis fast nach Dietkirchen und zurück. Bei aller Offenheit für die asiatische Tradition durfte aber im Schatten des Domes natürlich auch der christliche Aspekt nicht fehlen: Dompfarrer Gereon Rehberg taufte das Drachenboot auf den Namen Vincenca und segnete es mit einfühlsamen Worten für seine ganz besondere künftige Bestimmung. Auch er liess sich eine Probefahrt nicht entgehen… Platz bietet das Drachenboot zehn Paddlerinnen, zudem ist noch Platz für eine Steuerfrau und eine Trommlerin vorgesehen. INFO Weitere Informationen zur Stiftung unter www.stiftung-st-vincenz.de oder Telefon: 0 64 31. 292-4101 HINTERGRUND: * Aus zahlreichen Studien rund um die Erkrankung Brustkrebs weiß man: Sport und Bewegung erhöhen körperliche Leistungsfähigkeit und Körperwahrnehmung, stärken die Abwehrkräfte des Immunsystems und steigern Lebenszuversicht, Vitalität und Kommunikation. Insbesondere Sportmediziner haben dabei herausgefunden, dass insbesondere auch das Paddeln eine positive Wirkung auf die Gesundheit brustoperierter Frauen hat. So können sich bei einem speziellen Trainingsprogramm beispielsweise Lymphödeme verringern oder auch komplett vermieden werden. 1996 hatte der Sportmediziner Dr. Don McKenzie vor diesem Hintergrund in Kanada das Projekt „Paddeln gegen Brustkrebs“ initiiert. Das kanadische Paddel-Projekt, auch Pinkpaddeln genannt, kam in Anlehnung an eine mittlerweile weltweite Aktion vor vier Jahren aus Kanada nach Deutschland. Die Wiesbadener Kanu- und Drachenboot-Trainerin Hannelore Braselmann hatte die Aktion dort kennengelernt und die Bewegung zunächst nach Deutschland und vor zwei Jahren auch nach Limburg gebracht. Y 0 BAB 0 5 + + ABY + B 26 > VIA > St. Vincenz 0 0 +++ 5 Y B A 00. B +++ 5 +++ Wunderbar gebor(g)en von Anfang an Das 500. Baby im St. Vincenz-Krankenhaus: Oskar Es wurde ebenso sehnsüchtig und mit Spannung erwartet wie das royale Baby George, nur vor weniger Publikum und ohne Hofstaat. Nichtsdestotrotz ist aber auch er eine ganz besondere kleine Persönlichkeit: Oskar, der am 21. Juli 2013 um 6:33 Uhr das Licht der Welt erblickte, ist das 500. Baby des Limburger St. Vincenz-Krankenhauses. Der kleine Oskar ist 55 cm groß und wiegt 3430 Gramm. Die stolzen Eltern, Elena und Dennis Ermert aus Irmtraut hatten sich bewusst für die Entbindung ihres ersten Kindes im St. VincenzKrankenhaus entschieden. Besonders gut gefiel ihnen der neu gestaltete Kreißsaal: „Es war wie im eigenen Wohnzimmer“. Ebenso begeistert waren sie von „dem besonders netten Team der Frauenklinik“, von dem sie sich sehr gut betreut fühlten. Sie haben ganz konkret erfahren, dass der Leitspruch der Frauenklinik „Wunderbar gebor(g)en von Anfang an“, von Herzen gelebt wird: „Geburtshelfer, Hebammen und Kinderkrankenschwestern engagieren sich hier ganz großartig, um „ihre“ Vincenz-Kinder behütet ins Leben zu begleiten“, so das Fazit von Elena und Dennis Ermert. Stellvertretend für das gesamte Team gratulierten die Bereichsleiterin der Pflege, Bärbel Müllner zusammen mit Assistenzärztin Katharina Debus und Kinderkrankenschwester Julia Stadtmüller der jungen Familie und überreichten ihr ein kleines Geschenk für Oskar. de INFO • Telefonisch unter 0 64 31. 292-4460 • Informationsabende des Kreißsaalteams an jedem ersten Dienstag im Monat jeweils um 19 Uhr • www.st-vincenz.de/abteilungen/frauenklinik www.facebook.com/frauenklinik.limburg Lernen Sie die Frauenklinik klinik auch im Film kennen: www.st-vincenz.de/mediathek Wir sagen Danke! – IN I T I AT IV E – 732 Euro und ein Hufeisen für die Palliativstation des St. Vincenz-Krankenhauses Ein auf den ersten Blick ungewöhnliches Duo, der Hufschmied Jürgen Gotthardt und Stephan Dielmann, Filialleiter des Autohauses Keller, überreichte PD Dr. Thomas Neuhaus, dem Chefarzt der Onkologie, jetzt eine Spende für die Palliativstation des St. Vincenz Krankenhauses. Der Anlass für die Spende war nicht weniger außergewöhnlich: bei der Toyota Shoemaking Challenge waren auf dem Gelände des Limburger Autohauses Keller Hufschmiede in einem Showschmiede-Wettbewerb gegeneinander angetreten und hatten im übertragenen Sinne des Wortes Pferdestärken mobil gemacht, um die Idee der Palliativmedizin zu unterstützen. Erfahrungsaustausch, der Spaß und die gemeinsame Freude am Handwerk durften bei dem Wettkampf für die gute Sache nicht fehlen. Die Idee, für das St. Vincenz zu spenden, hatten die beiden Initiatoren aus verschiedenen Beweggründen: Stephan Dielmann kennt die Palliativstation aus eigener Erfahrung innerhalb seiner Familie. Er lobte die einfühlsame und sehr herzliche Betreuung, die er dort erfahren hat. „Hier wird sehr viel für die Patienten und deren Angehörige getan – das finde ich toll und bin sicher, dass wir Jürgen Gotthardt und Stephan Dielmann bei der Spendenübergabe mit PD Dr. Thomas Neuhaus. mit unserer Spende etwas Gutes erreichen können“, so Dielmann. Auch Jürgen Gotthardt war von dieser Idee begeistert: schon viele Jahre hatte ihn das Engagement seiner Kollegen in England fasziniert, die sich im Ursprungsland der Palliativmedizin schon lange für krebskranke Patienten einsetzen. Dies inspirierte ihn dazu, sich auch in seiner Heimat für die Idee der Palliativmedizin stark zu machen. So überreichten beide jetzt PD Dr. Thomas Neuhaus einen symbolischen Scheck über 732 Euro. Dabei durfte natürlich ein selbst geschmiedetes Hufeisen von Jürgen Gotthardt nicht fehlen, welches dem Stationsteam und seinen Patienten nachhaltig Glück bringen soll. de Wir sagen Danke < VIA < 27 1100,- Euro für das Brustzentrum des St. Vincenz Krankenhauses Ein ganz besonderer Geburtstagswunsch! Bärbel Legner überreicht Oberärztin Angelika Ober und den Krankenschwestern Heike Bäcker-Dasbach, Beate Troestler und Nadine Petry das Spendenkouvert Bärbel Legner hatte anlässlich Ihres runden Geburtstags in diesem Jahr einen Herzenswunsch. Anstatt selbst beschenken zu werden bat sie ihre Gäste darum, für das Brustzentrum des St. Vincenz Krankenhauses zu spenden. Ihre Gäste begrüßten die Idee sehr, kamen ihrem Wunsch mit Freude nach und beschenkten sie reichlich: Stolze 1100 Euro kamen dabei zusammen. Grund für diesen besonderen war der fünfte Jahrestag ihrer Krebsprognose, die sie damals einen Tag nach ihrem Geburtstag erhielt. Heute ist Bärbel Legner sehr froh darüber, lediglich nur anlässlich der Spendenübergabe ins Brustzentrum zu kommen. Hier fühlt sie sich immer noch sehr wohl, denn eine Zeit lang war das Brustzentrum, vor allem durch seine tollen MitarbeiterInnen, ein zweites zuhause für die Limburgerin: „Hier fühle ich mich sehr gut aufgehoben. Ärzte und Pflegekräfte arbeiten im Brustzentrum Hand in Hand und das wirkt sich sehr positiv auf die Betreuung der Patientinnen aus. Neben der gesundheitlichen Betreuung gibt es im St. Vincenz viele Angebote für Betroffene on top, das finde ich toll“, so Bärbel Legner. Paddeln gegen Brustkrebs, die Vortragsreihe „Brustkrebs bewegt“, Kosmetikseminare, Kunsttherapie und vieles mehr wird für Patientinnen angeboten. Bärbel Legner selbst setzte sich nach Ihrer Erkrankung in einem Infocafé für betroffene Patientinnen ein, indem sie einen Vortrag über ihre Erfahrung mit Lymphödemen hielt. Stellvertretend für die MitarbeiterInnen des Brustzentrums nahmen Oberärztin Angelika Ober und die Krankenschwestern Heike Bäcker-Dasbach, Beate Troestler und Nadine Petry das Kuvert mit der Spende entgegen. „Wir freuen uns sehr über die Spende von Bärbel Legner und ihren Geburtstagsgästen“. Was konkret mit der Spende gefördert werden soll, ist noch offen. „Aber wir sind sicher damit etwas Wunderbares für unsere Patientinnen zu erreichen“. de 28 > VIA > Kunst Fotoprojekt von Hendrik Anne Zwart Auf der Suche nach Lichtspuren in der Limburger Altstadt Von Dieter Fluck Wer die Eingangshalle des St. Vincenz-Krankenhauses betritt, blickt unwillkürlich auf eine farbige Gemäldegalerie oder künstlerisch gestaltete Fotomotive in verschiedenen Ausführungen und unterschiedlichen Formaten. Im Frühjahr war das ganz anders: Passgenau in gleicher Höhe nebeneinander aufgereiht hingen dort bescheiden anmutende schwarze Tafeln, die auf den ersten Blick keine Konturen erkennen liessen. Erst beim näheren Hinsehen erkannte der Betrachter kostbare Abbildungen mit hohem Aussagewert. Es waren „Lichtspuren der Limburger Altstadt“, wie Hendrik Anne Zwart sein Fotoprojekt nennt. Er ist ein begeisterter Anhänger der Nacht- und Restlichtfotografie und sucht Motive, die bei wenig Licht besonders effektvoll erscheinen. Im Gegensatz zu anderen Fotografen hat es Zwart besonders gerne, wenn es regnet oder neblig ist. Dann tauscht er nachts schon mal sein warmes Bett mit der bitteren Kälte einer Winternacht. „Viele kalte und nasse Fotostunden sind in mein Projekt hineingeflossen“, sagt der 1964 geborene Niederländer. Das beleuchtete Portal des Limburger Doms Morgen hinterlässt in der Nacht eine Lichtspur in der Altstadt. Da ist das beleuchtete Portal des Limburger Doms zu sehen. „Das habe ich morgens um 4 Uhr bei 15 Grad Kälte gemacht“, überrascht er die Besucher seiner Vernissage. So manches Mal habe er sich gedacht: „Man, was mach‘ ich eigentlich hier?“ – Oder das Bild von der Löhrgasse. „An dem Abend hat es erbarmungslos geschüttet, als ich mit meiner Kamera und dem Stativ loszog. Niemals hätte ich ein so schönes, glänzendes Pflaster vor die Linse bekommen mit dem Wasser, das sich im diffusen Schein zwischen den Steinen spiegelt.“ Wunderbar auch die historische Tür zur Michaelskapelle neben dem Dom und das Foto von der Alten Lahnbrücke mit dem majestätisch anmutenden Schatten des Walderdorffer Hofes. Extrem lange Belichtungszeiten liessen ein spannungsreiches Feld für fotografische Experimente erahnen. „Für manches Motiv habe ich bis zu 100 Aufnahmen gemacht, oftmals aus der Froschperspektive“, geriet der in Selters/Taunus lebende Künstler bei seinem Vortrag ins Schwärmen. Auch ein Fotobuch ist in Arbeit, in dem Kunstfreunden demnächst Lichtspuren der Limburger Altstadt auffinden können. Auf der Suche nach Lichtspuren in der Limburger Altstadt kommen Menschen im St. VincenzKrankenhaus ins Gespräch. Der Künstler Hendrik Anne Zwart weiht die Hobby-Fotografin Eleonore Kirsch in die Geheimnisse seiner Arbeit ein. Kunst < VIA < 29 Ursula Vogel inspirierte Menschen im St. Vincenz Ein roter Faden verbindet die Meeres-Schnecken Von Dieter Fluck Ursula Vogel gehört zu den aktivsten Künstlerinnen der Limburger LahnArtists, die mit ihren Gemälden regional wie auch über die Grenzen unserer Heimat hinaus für Aufsehen sorgt. Wo sie ihre neuesten Werke präsentiert, da versammelt sich üblicherweise eine große Fangemeinde; denn diese kreative Frau ist immer für Überraschungen gut. So war es jüngst wieder in der Eingangshalle des St. Vincenz-Krankenhauses, wo ausgewählte Exponate ihrer ungewöhnlichen Ausdrucksweisen unter dem Titel „Inspirationen“ zu sehen waren. Inspiration bedeute Eingebung, auch Anregung, so Anne Lorkowski in ihrer Laudatio. Ursula Vogel gehöre zu den Künstlerinnen, die sich von kleinen Dingen anregen ließen. Als Beispiel nannte sie Vogels Bildertrilogie „…der rote Faden“, in der sie unscheinbar kleinen Meeres-Schnekken durch eine überdimensionale Größe zur Geltung bringt und dadurch ihre faszinierenden Formen sichtbar macht. Ebenso ungewöhnlich sei die Maltechnik mit KaseinTempera in Kombination mit Naturkohle: Ein neues Zusammenspiel von verschiedenen Naturmaterialien. Ein roter Faden verbindet drei Meeres-Schnecken – Naturkohle mit Kasein-Tempera auf Leinwand. Ursula Vogel, die aus Niederbayern stammt und seit 35 Jahren in Hadamar-Steinbach zu Hause ist, hat sich für ihren individuellen malerischen Ausdruck von namhaften Mentoren inspirieren lassen und sich an verschiedenen Kunstakademien in den Themenbereichen Anatomie, Figur, Portrait und jüngst in Architektur weitergebildet. Letztere setzt sie in ihren Bildern aus Venedig in Szene. „Auf mehreren Malreisen hat sie mit ihren geschulten Augen festgehalten, was sie später mit ihrem unverwechselbaren dynamischen Pinselstrich auf die Leinwand bannt“, erklärte Lorkowski in ihrem Einführungsvortrag vor zahlreichen Gästen, die von Hans Joachim Krämer vom Förderkreis Bildenden Kunst Limburg e.V. begrüßt wurden. Die Künstlerin Ursula Vogel wurde im St. Vincenz-Krankenhaus mit einem Blumenstrauß vom Verwaltungsratsvorsitzenden Erwin Reuhl (links), Geschäftsführer Guido Wernert und Hans Joachim Krämer (von rechts) vom Förderkreis der Freunde der bildenden Kunst e.V. begrüßt. Anne Lorkowski (Zweite von links) führte in die Ausstellung ein. 30 > VIA > St. Vincenz Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft aus München wählt Zentralklinikum St. Vincenz in Limburg als Kooperationspartner aus Qualität – Medizinische Innovation und nachhaltige Wirtschaftlichkeit sich in der gesellschaftlichen und sozialen Mitverpflichtung, Beiträge zur aktuellen und langfristigen Entwicklung der Gesundheitsversorgung zu leisten. Nachhaltige Wirtschaftlichkeit mit einem ausgewogenen Gleichgewicht von Qualität, Patientensicherheit und Wirtschaftlichkeit sind die besondere Philosophie der P.E.G. Eine Kooperation mit Perspektive und Weitblick: die Intensivierung der Zusammenarbeit soll die Marktstellung beider Institutionen stärken. Im Bild v.l.n.r.: Vincenz-Geschäftsführer Guido Wernert, P.E.G.Vorstandsvorsitzender Anton Schmidt, die Kaufmännische Direktorin des St. Vincenz, Katja Streckbein, und der neue Wirtschaftsleiter der Krankenhausgesellschaft, Ralf Jakisch. Für beide Partner steht im Vordergrund, durch die Kooperation gegenseitig Nutzen und Werte zu generieren und auszutauschen. Dies soll beide Institutionen in ihrer Marktstellung stärken. Ziel ist letztlich, Patienten auf höchstem Niveau versorgen zu können. „Solche Netzwerkarbeit ist das Modell der Zukunft“, freute sich jetzt Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft St. Vincenz mbH, Guido Wernert, über diese Kooperation. „Hier haben sich zwei starke Partner gefunden, um die Möglichkeiten strategischer Kooperation zu nutzen“, ergänzt P.E.G.-Vorstand Anton Schmidt. Die Sicherung hoher wirtschaftlicher Versorgungsqualität ist ein entscheidender Marktvorteil im Gesundheitswesen. Deshalb planen Guido Wernert, Geschäftsführer des St. Vincenz-Krankenhauses Limburg, und Anton J. Schmidt, Vorstandsvorsitzender der P.E.G. Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft eG München anlässlich eines Treffens Anfang Juli, in Zukunft noch enger zusammenzuarbeiten. FOLGENDE KOOPERATIONSFELDER SIND DERZEIT BEREITS IN ARBEIT: Die Krankenhausgesellschaft St. Vincenz mbH wurde von der P.E.G. eG als Kooperationspartner ausgewählt, um hier neue innovative Verfahren frühzeitig zu erproben. Hierbei fungieren Mediziner wie auch Wirtschaftsfachleute der Klinik in den deutschlandweit wirkenden Gremien der PEG als Ratgeber. Schon seit Anfang des Jahres gehören die beiden Chefärzte PD Dr. Joachim Hillmeier und PD Dr. Stephan Steiner dem wissenschaftlichen Beirat der P.E.G. an. Der P.E.G. eG gehören mehr als 2.500 Gesundheits- und Sozialeinrichtungen als Mitglieder an. Sie unterhält Liefervereinbarungen mit 400 Lieferanten. Sie ist die größte bundesweit tätige Einkaufsgemeinschaft für stationäre Einrichtungen des Gesundheitswesens in Deutschland. Das Unternehmen ist seit 42 Jahren aktiv und agiert als Non-Profit-Unternehmen. Weiter verfolgen die Partner mit der Zusammenarbeit das hohe Ziel, die Inhalte des BVBG-Gütesiegels „Partnerschaftliche und nachhaltige Beschaffung“ in der Praxis erfolgreich umzusetzen. Das Gütesiegel des Bundesverbandes der Beschaffungsinstitutionen in der Gesundheitswirtschaft Deutschland e.V. (BVBG) sieht • Beschaffungsmanagement mit ausgewogener Berücksichtigung von Qualitätsaspekten, Patientensicherheit und Wirtschaftlichkeit • Prozessoptimierung in diversen Feldern • Gemeinsame regionale Expertenveranstaltungen Das St. Vincenz verfügt über ein Krankenhaus mit insgesamt 477 Betten mit 13 Fachabteilungen/Kliniken (ein Pathologisches Institut ist sowie eine Strahlentherapie sind angeschlossen) und ein Gesundheitszentrum in der Trägerschaft zweier Stiftungen. Derzeit werden weitere 21 Kliniken über den Apothekenbereich beliefert, welches über ein im Herbst sich eröffnendes Logistikzentrum weiter entwickelt wird. Aktuell < VIA < 31 Die Krankenhausgesellschaft St. Vincenz mbH hat einen neuen Wirtschaftsleiter: Ralf Jakisch ist seit 1. Juli 2013 am St. Vincenz-Krankenhaus tätig. Ralf Jakisch ist der neue Wirtschaftsleiter im St. Vincenz Der neue Wirtschaftsleiter der Krankenhausgesellschaft, Ralf Jakisch. Nach 18 Jahren Erfahrung im Bereich Krankenhauswesen und Gesundheitswirtschaft in Nordund Süddeutschland zog es den 42jährigen mit Frau und Sohn jetzt wieder in seine ursprüngliche Heimatregion. Jakisch war an zahlreichen Reund Neustrukturierungen in den verschiedensten Häusern beteiligt. Zunächst arbeitete der DiplomIngenieur in freien Ingenieur- und Beratungsbüros für Krankenhäuser, zuletzt war er über neun Jahre für die Klinikkette Asklepios tätig. In diese Zeit fiel auch eine berufsbegleitende Weiterbildung im Bereich BWL / Management an der TU Kaiserslautern sowie an der Fakultät für Medizin der Uni Witten Herdecke. Was ihn an seiner Arbeit im St. Vincenz reizt? Die Komplexität der Aufgaben und die immer wieder neue Herausforderung, die der Alltag in einem regional etablierten Gesundheitsunternehmen mit insgesamt ca. 1.000 Mitarbeitern darstellt. Gut 10.000 Medicalprodukte für den Versorgungsbedarf der Patienten müssen wirtschaftlich in richtiger Qualität und Anzahl zur rechten Zeit am rechten Ort sein. Dabei werden zudem kontinuierlich neueste medizinische, hygienische und Sicherheitsstandards berücksichtigt. Allein für den Medizinproduktebereich sind rund 250 Lieferanten bei einem Umsatzvolumen in Millionenhöhe zu beliefern, die pharmazeutischen Produkte und Dienstleistungen aus dem Bereich der Zentralapotheke nicht mitgerechnet. Darüber hinaus sind die Hintergrundprozesse der Verund Entsorgung in der Klinik durch Einkauf, Logistikservice und der Materialwirtschaft sicherzustellen. Gerade der Bereich der Wirtschafts- und Versorgungsdienste unterliegt einer hohen Dynamik - ein Aspekt, der Ralf Jakisch besonders gut gefällt. Mit seinem reichen Erfahrungsschatz plant er seine Strategie unter Berücksichtigung vielschichtiger Gesichtspunkte – eine immer wieder neue und spannende Herausforderung: „Die Vielfältigkeit der gesamten klinischen Diagnostik und Therapie am menschlichen Organismus spiegelt sich auch in den verschiedenen Fachrichtungen des Krankenhauses wider, das finde ich einfach faszinierend“, schwärmt der neue Wirtschaftsleiter. Künftig wird er hier am St. Vincenz die Verantwortung für die Prozessentwicklung in den Bereichen Wirtschaft und Logistik, der Einführung Das Team der Abteilung für Wirtschafts- und Versorgungsdienste der Krankenhausgesellschaft St. Vincenz. neuer Produkte sowie der Optimierung der Materialversorgung übernehmen – ein komplexes Einsatzgebiet, das nicht nur kommunikative und analytische Fähigkeiten erfordert, sondern vor allem auch visionäres Denken. Sein Start in Limburg, fast zeitgleich mit der Eröffnung des Logistikzentrums am ICE-Bahnhof, wird ihm hierbei zahlreiche neue Perspektiven eröffnen, ist der Gesundheitsmanager überzeugt. Jakisch lobt die hervorgehobene Marktposition, die sich die Krankenhausgesellschaft in der Region selbst erwirtschaftet hat. Diese Leistung verlange ihm großen Respekt ab, betont der neue Wirtschaftsleiter zumal die Umfeldbedingungen von großer Konkurrenz geprägt seien. Ralf Jakisch: „Ich freue mich darauf, insbesondere im Kontext des neuen Logistikzentrums an der Weiterentwicklung des Standorts mitarbeiten zu dürfen und gemeinsam mit den kaufmännischen Abteilungen der Gesellschaft auch weiterhin den Beweis anzutreten, dass auch freigemeinnützige Häuser wie dieses Krankenhaus nachhaltig wirtschaftlich arbeiten können.“ de 32 > VIA > GEMEINSAM STARK Vincenz-Kicker schafften es bis ins Achtelfinale Von Uli Kamps Show Down in Melsungen: Impressionen von der 31. Deutschen Meisterschaft der Krankenhäuser Wie auch in den letzten 14 Jahren folgten wir der Einladung der Firma Braun, um uns mit den besten Krankenhausmannschaften zu messen. Über 130 Teams waren der Einladung gefolgt. An zwei Vorrundenspieltagen wurden 24 Mannschaften gesucht, die im Finale am 29. Juni den Deutschen Meister ausspielen sollten. Mit einem Kleinbus, der von der Geschäftsleitung finanziert wurde, starteten wir das Projekt „Finaleinzug“! Die Glücksfee meinte es nicht sonderlich gut mit uns, da wir schon in der Vorrunde den dreimaligen Titelgewinner und Europameister aus Eberswalde zugelost bekamen. Im ersten Spiel traten wir gegen das Marienhospital aus Hamm an. Nach ausgeglichenem Beginn eröffnete Uli Kamps den Torreigen und erzielte das 1:0; Stephan Kunoth konnte kurz vor Schluss den Sack zumachen und erzielte das 2:0. Nach diesem gelungenen Auftakt galt es, den Kasten gegen Eberswalde dicht zu halten. Am Ende hieß es 3:0 für unsere bärenstarken Gegner. Im nächsten Spiel wartete das Klinikum Oberhausen auf uns. Zwei kleine Unachtsamkeiten ließen uns schnell ins Hintertreffen geraten. Ein fulminanter Treffer von Mario Kurzweil ließ Hoffnung aufkeimen, doch Oberhausen rettete den 2:1 Sieg über die Zeit. Unser Ziel, der zweite Platz in dieser Gruppe, rückte in weite Ferne. In der Spielpause gönnten wir uns eine Stärkung, die Auftrieb bringen sollte. Und siehe da, wir fanden zu gewohnter Stärke zurück und konnten das nächste Spiel gegen die Klinik aus Lohr mit 1:0 durch ein Tor von Jens Wagner gewinnen. Team St. Vincenz < VIA < 33 Im letzten Vorrundenspiel kam es nun zum Show Down. Mit einem Sieg konnten wir den angestrebten zweiten Platz noch erreichen. Unser Gegner aus Essen hatte in dieser Partie nicht den Hauch einer Chance. Mit 4:0 schickten wir unsere Gegner vom Platz. In diesem Spiel sorgten Stephan Jung, Mario Kurzweil und Uli Kamps (2) für die Tore. Nun hieß es: Entscheidungsspiel um den Einzug in die Finalrunde! Unser Gegner war hier das Klinikum Herne. In der Anfangsphase gelang beiden Teams relativ wenig. Wie aus dem Nichts erzielte Maik Neuborn für uns die Führung (wir wissen alle heute noch nicht, wie er das gemacht hat). Dank guter Defensivarbeit und einem überragenden Christopher Heibel im Tor konnten wir das Ergebnis bis fünf Minuten vor Schluss halten. Uli Kamps war es, der die Truppe mit dem entscheidenden 2:0 erlöste. Als die Schiedsrichterin abpfiff kannte der Jubel keine Grenzen: FINALE oho, FINALE ohhohoho…. Auch unser „Nesthäkchen“ Thorben Zey sei an dieser Stelle erwähnt. Er sorgte für viel Angriffswirbel und ließ die Gegner das ein oder andere Mal alt aussehen. Die Schleusen wurden geöffnet und eine lange Nacht stand bevor. Alles rund um das Finale Was macht man, wenn eine Woche später Finaltag ist und von acht Spielern haben fünf Wochenenddienst und einer muss eine Klausur schreiben? Eine harte Verhandlungswoche mit vielen Gesprächen (PDL, Kolleg(inn)en) stand bevor. An dieser Stelle ein besonderer Dank an das Team der PDL, die es uns ermöglicht haben, Dienste zu tauschen und für Ersatz zu sorgen. Ein riesen Dank auch an die Kolleg(inn)en, die den Kopf hingehalten haben und eingesprungen sind. Die Klausur war zwar leider nicht zu verschieben, doch das Zeitfenster war groß genug, sodass unsere Fachbereichsleitung um 10:30 nach der Klausur in Bonn losfuhr und pünktlich zum ersten Spiel um 13:00 in Kassel ankam. Horst Hrubesch war als Überraschungsgast am Finaltag anwesend und übernahm die Gruppenauslosung. Mit nur einer Niederlage aus der Vorrunde, aber auch leider keinem Sieg, bei vier Unentschieden zogen wir gerade noch so ins Achtelfinale ein. Dies hatten wir hauptsächlich Stephan Jung zu verdanken, der drei unserer vier Treffer erzielte. Den weiteren Treffer steuerte Jens Wagner hinzu. ERGEBNISSE Kreisklinik Minden : Vincenz Kicker 1:1 KH Herdecke : Vincenz Kicker 3:1 KH Lünen : Vincenz Kicker 0:0 Vincenz Kicker : MHH Hannover 1:1 Klinikum Gelsenkirchen : Vincenz Kicker 1:1 Im Achtelfinale war dann leider Endstation. Gegen die Klinik Bad Gandersheim-Northeim verloren wir nicht ganz unverdient mit 2:0. Die anfängliche Enttäuschung wich schnell dem Stolz, über das Geleistete. Es hat riesig Spaß gemacht, mit dieser Truppe einen solchen Zusammenhalt zu entwickeln und die Fahne des St. Vincenz-Krankenhauses hochzuhalten. Wir haben dem Orga-Team der Veranstaltung angekündigt, dass wir auch im nächsten Jahr wieder dabei sein werden, mit dem Ziel, besser abzuschneiden als in diesem Jahr. Auch werden wir die Finalrunde im Vorfeld in unsere Dienstplanung bereits mit aufnehmen. 34 > VIA > Initiative Sauberhaftes Limburg – GEMEINSAM AKTIV – Gemeinsame Aktion der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn mit dem St. Vincenz-Krankenhaus Limburg Die Auszubildenden der Krankenpflegeschule des St. VincenzKrankenhauses waren voller Motivation angetreten, um mit ihrem Ausbildungsleiter Friedbert Knop und Initiator Markus Leisinger die Wege rund um das Krankenhaus von Müll und Unrat zu befreien. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Achtlos weggeworfene Dosen, Flaschen und Papiere wurden gesammelt und fachgerecht entsorgt. Teilweise war sportliches Geschick gefordert, da der Schafsberg teils starkes Gefälle aufweist und die Auszubildenden auch im Unterholz und zwischen den Büschen und Bäumen fündig wurden. Teils kamen auch große Fundstücke zutage wie beispielsweise leere Farbeimer oder gar ein Abluftschachtaufbau. Initiator Markus Leisinger, Objektleiter Reinigung der Dienstleistungsgesellschaft St. Vincenz mbH, zeigte sich mit dieser zweiten Müllsammelaktion in Folge mehr als zufrieden. 23 Gesundheitsund Krankenpflegeschüler hatten sich als fleißige „Müllsammler“ betätigt, das stolze Ergebnis waren insgesamt 20 Säcke voller Müll. Der 1. Stadtrat Michael Stanke lobte die Aktion der Krankenpflegeschüler, die im Rahmen des Wettbewerbs „sauberhafte Stadt 2013 – sauberhaftes Limburg“ als Mitmachaktion des Hessischen Umweltministeriums stattfand. Er freute sich über die gute Zusammenarbeit zwischen dem St. Vincenz Krankenhaus und der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn, welche die Aktion mit notwendigen Utensilien wie Warnwesten oder Müllsäcken unterstützt hatte. Gleichzeitig brachte er seine Hoffnung zum Ausdruck, dass im nächsten Jahr weniger Müll gefunden wird; denn auch in 2014 soll die Reinigungsaktion wieder stattfinden und somit zu einer guten Tradition werden. de Klinikmagazin VIA Bitte frankieren falls Marke zur Hand bequem nach Hause! Sie möchten – selbstverständlich kostenlos – über die neuesten Entwicklungen und die medizinischen Versorgungsangebote an Ihrem Krankenhaus informiert sein? Ja? – Dann senden Sie uns diese Postkarte mit Ihren Kontaktdaten oder rufen sie uns an unter Telefon: 06431 / 292 - 4103. Krankenhausgesellschaft St. Vincenz mbH Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Name (Bitte in Druckschrift) Auf dem Schafsberg Straße PLZ/Ort Telefon E-Mail Datum/Unterschrift 65549 Limburg / Lahn Personalia < VIA < 35 NAME EINSATZORT EINTRITT Eksberg, Rita Kurz, Cornelia Detlev, Lisa Baum, Sabrina Jakisch, Ralf-Peter Schaaf, Thomas Pleiß, Maike Best, Susanne Ruppert, Carmen Hein, Gabriela Haswa, Nabil Weyrauch, Lea Woidich, Lena Klimmek, Jasmin Koch, Victoria Faramarzi, Fardad Heß, Denise Tempel, Jürgen Kuetche Makoutsing, Gwladys Olsen, Olaf Bentahar, Bouchra Kraft, Petra Schubert, Jutta Stähler, Markus Streng, Christine Wright, Natascha Meissner, Dr. Friedrich Strahlentherapie Onkologie Öffentlichkeitsarbeit Qualitätsmanagement Wirtschaftsleiter Allgemeinchirurgie Unfallchirurgie Endoskopie Med. Controlling Röntgendiagnostik Neurologie Station 4 Ost Verwaltung Apotheke Apotheke Med. Klinik Kreißsaal Küche Frauenklinik Zentralsterilisation Neurologie Anästhesie Med. Controlling Technik Station 4 West Zentrale Notaufnahme Radiologie 17.06.2013 01.07.2013 01.07.2013 01.07.2013 01.07.2013 01.07.2013 01.07.2013 01.07.2013 01.07.2013 01.07.2013 08.07.2013 15.07.2013 01.08.2013 01.08.2013 01.08.2013 01.08.2013 01.08.2013 01.08.2013 15.08.2013 21.08.2013 01.09.2013 01.09.2013 01.09.2013 01.09.2013 01.09.2013 01.09.2013 15.09.2013 JUBILÄEN – JULI BIS SEPTEMBER 2013 NAME ABTEILUNG DATUM JAHRE Hürter, Martina Gros, Ivonne Hess Dr., Thomas Heyeckhaus, Pia Schlotterbeck, Elisabeth Kühne, Sylvia Mester, Carmen Pfeiffer, Ivonne Dutine, Brigitte Sietzke, Renate Weyrauch, Anneliese Laux, Wolfram Müller-Prüssner, Andrea Dorn, Gisela Schneider, Elisabeth Reusch, Gabriele Tan, Kornelia Wolf, Siglinde Theis, Sigrid Wagenbach, Ursula Brötz, Brigitte Schwarz, Barbara Benner, Hiltrud Schmuck, Roswitha Helling-Simon, Gerdi Nephrologie Geschäftsleitung Radiologie Cafeteria Dialyse Station 4 West Rechnungswesen Station 1 Ost Stroke Küche Allgemeinchirurgie Zentraler Schreibdienst Logistik & Service Röntgendiagnostik Röntgendiagnostik Station 3 Ost Station 3 Ost Logistik & Service Unfallchirurgie Station 5 West Personalabteilung Station 7 Ost Station 1 West Station 3 Ost Textilversorgung Küche 01.07.2013 01.08.2013 01.08.2013 01.08.2013 01.07.2013 01.07.2013 01.08.2013 01.08.2013 01.08.2013 01.08.2013 01.09.2013 01.09.2013 01.09.2013 01.09.2013 28.07.2013 01.07.2013 01.07.2013 22.08.2013 23.08.2013 01.09.2013 01.07.2013 01.07.2013 01.07.2013 01.08.2013 01.08.2013 10 10 10 10 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 25 25 25 25 30 30 35 35 35 40 45 RUHESTAND: NAME ABTEILUNG AUSTRITT Sayn, Rainer Jeuck, Christa Moschek, Hans Schwenk, Annerose Station 4 Ost Anästhesie-OP Station 4 Ost Uro-OP 31.07.2013 31.08.2013 30.09.2013 30.09.2013 KRANKENHAUSGESELLSCHAFT ST. VINCENZ mbH – Akademisches Lehrkrankenhaus der Justus-Liebig-Universität Giessen N E U E MITARBE IT E R IN N E N U N D M I TA R B EI TER ST. VINCENZ-KRANKENHAUS Limburg PERSONALNACHRICHTEN 36 > VIA > St. Vincenz und die besten Wünsche für die Zukunft der VIA-Kinder an: • Nicole und Björn Pörtner, Mitarbeiterin der Station 7 West und Mitarbeiter der Interdisziplinären Intensivstation, zur Geburt ihrer Tochter Marlena am 23. April. • Irene Knöppler von der Interdisziplinären Intensivstation (IDI) zur Geburt ihres Sohnes Arne am 5. Juli. • Sandra Minou Meyer von Station 1 West zur Geburt ihrer Tochter Amalia Minou am 9. Juli. • Agata Schewelew von der Station 6 Ost zur Geburt ihrer Tochter Juliana am 11. Juli. • Inka Huhnold, Mitarbeiterin der Station 2 West, zur Geburt ihrer Tochter Paula am 19. August. • Daniela Goebel, Mitarbeiterin des Zentral-OP, zur Geburt ihrer Tochter Anna Marie am 21. September. Von Herzen alles Gute! Print wirkt! Bereits ab 140.- EUR zzgl. Mwst. 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