Jahresbericht 2014 - Jugendzentrum KLÄRWERK Amberg

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Jahresbericht 2014 - Jugendzentrum KLÄRWERK Amberg
Jahresbericht 2014
Kommunale Jugendarbeit
der Stadt Amberg
Impressum:
Herausgeber:
Kommunale Jugendarbeit Amberg
Bruno-Hofer-Straße 8 – 14
92224 Amberg
Tel. 09621/6509101
E-Mail: [email protected]
Text/ Grafik:
Katrin Cislaghi, Diplom-Pädagogin,
Kommunale Jugendpflegerin (staatl. geprüft)
Druck:
Stadt Amberg
Anmerkung:
Werden Personenbezeichnungen aus Gründen der besseren Lesbarkeit
lediglich in der männlichen oder weiblichen Form verwendet, so schließt
dies das jeweils andere Geschlecht mit ein.
3
Inhaltsverzeichnis
1
Die Kommunale Jugendarbeit der Stadt Amberg ___________________________
1.1
Die Grundsätze der Kommunalen Jugendarbeit__________________________
1.2
Die Aufgabenbereiche der Kommunalen Jugendarbeit in der Stadt Amberg ____
1.3
Die Situation der Kommunalen Jugendarbeit ____________________________
2
Veranstaltungen außerhalb der Ferien ___________________________________ 7
2.1
Kinder- und Jugendflohmarkt am Altstadtfest ____________________________ 7
2.2
Amberger Kinderfest ______________________________________________ 8
2.3
Jugenddisco im JuZ KLÄRWERK ___________________________________ 11
3
4
4
5
6
Überraschungswochen ______________________________________________
Überraschungswoche Osterferien ___________________________________
Überraschungswoche Pfingstferien __________________________________
Überraschungswoche Sommerferien _________________________________
Überraschungswoche Herbstferien __________________________________
12
15
15
16
17
4
Ferienprogramm ___________________________________________________
4.1
Amberger Spielplatzrallye _________________________________________
4.2
Spielenachmittag im Sebastiansviertel ________________________________
4.3
Tagesfahrt ins Legoland ___________________________________________
4.4
Fahrt ins Fledermaushaus _________________________________________
18
23
23
24
24
5
Jugendschutz _____________________________________________________
5.1
Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz _____________________________
5.1.1
Präventionstheaterreihe _______________________________________
5.1.2
Ausstellung „Klang meines Körpers“ ______________________________
5.1.3
Workshop „check´s ab“ ________________________________________
5.1.4
Infoveranstaltungen Jugendschutz _______________________________
5.1.5
Arbeitsgruppe Jugendschutz im Arbeitskreis Sucht __________________
5.1.6
Arbeitskreis gegen sexualisierte Gewalt in AM/AS ___________________
5.1.7
Bündnis für Familie – Arbeitskreis Gesundheit ______________________
5.1.8
Projekt „Go Together“ _________________________________________
5.1.9
Weitere Gremien im Bereich erzieherischer Kinder- und Jugendschutz ___
5.2
Ordnungsrechtlicher Kinder- und Jugendschutz_________________________
25
25
25
26
26
27
27
27
28
28
29
29
3.1
3.2
3.3
3.4
6
Spielplatz-Paten____________________________________________________ 30
7
7.1
7.2
7.3
7.4
Ehrenamtliche Helfer ________________________________________________
Juleica-Schulung ________________________________________________
InTeam-Wochenende _____________________________________________
Juleica-Auffrischungskurse ________________________________________
Dankeschön für ehrenamtliche Mitarbeiter _____________________________
33
33
34
34
34
8
Materialservice_____________________________________________________ 35
9
Praktikanten _______________________________________________________ 36
10
Teilnahme an Tagungen und Fortbildungen ______________________________ 37
Jahresbericht 2014 – Kommunale Jugendarbeit der Stadt Amberg
4
1 Die Kommunale Jugendarbeit der Stadt
Amberg
1.1 Die Grundsätze der Kommunalen Jugendarbeit
Oberstes Ziel der Jugendarbeit ist es, die positive Entwicklung junger Menschen zu
fördern.
Hierfür sind Leistungen anzubieten, die Mädchen und Jungen gleichberechtigt zur
gesellschaftlichen Mitverantwortung und zu sozialem Engagement anregen und
hinführen, sowie sie zur Selbstbestimmung anregen.
Grundsätzlich soll Jugendarbeit
an den Interessen und Wünschen von Mädchen und Jungen ansetzen,
junge Menschen in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung fördern,
dazu beitragen, Benachteiligungen zu vermeiden oder abzubauen,
dazu beitragen, positive Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre
Familien sowie eine kinder- und familienfreundliche Umwelt zu erhalten bzw.
zu schaffen,
die unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen und Jungen berücksichtigen
und dafür sorgen, dass Benachteiligungen abgebaut und die
Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen gefördert wird,
die besonderen sozialen und kulturellen Bedürfnisse und Eigenarten junger
Menschen und ihrer Familien berücksichtigen,
nach den Grundsätzen der Subsidiarität geleistet werden.
Die Angebote der Jugendarbeit richten sich an alle Kinder, Jugendlichen, jungen
Volljährigen und jungen Menschen. Die Altersgrenze liegt bei unter 27 Jahren.
Wesentliche Strukturmerkmale der Jugendarbeit sind
die Freiwilligkeit der Teilnahme an den Veranstaltungen,
die altersspezifische Gliederung,
die Vielfalt der Organisationen und Träger,
die Vielfalt der Inhalte, Methoden und Arbeitsformern entsprechend der
jeweiligen Zielgruppe,
die Partizipation, Selbstorganisation und Interessenvertretung,
die überwiegende Ehrenamtlichkeit in den Verbänden.
Die Kommunale Jugendarbeit bietet nach diesen Grundsätzen und gemäß dem mit
der Stadt Amberg geschlossenen Grundlagenvertrag dem Stadtjugendring Amberg
die Zusammenarbeit an.
Jahresbericht 2014 – Kommunale Jugendarbeit der Stadt Amberg
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1.2 Die Aufgabenbereiche der Kommunalen
Jugendarbeit in der Stadt Amberg
Die Kommunale Jugendarbeit hat verschiedene Aufgabenbereiche.
Kern der Kommunalen Jugendarbeit sind die §§ 11 und 12 des SGB VIII. Darin
verankert sind
die außerschulische Jugendbildung im politischen, sozialen, gesundheitlichen,
kulturellen, naturkundlichen und technischen Bereich,
die Jugendarbeit in Sport, Spiel und Geselligkeit,
die arbeitswelt-, schul- und familienbezogene Jugendarbeit,
die internationale und innerdeutsche Jugendarbeit,
die Kinder- und Jugenderholung,
die Jugendberatung,
die offene Kinder- und Jugendarbeit,
die Förderung der Jugendverbände, -initiativen und –gruppen.
Im Rahmen dieser Kernaufgaben wird z. B. das Ferienprogramm der Stadt Amberg
von der Kommunalen Jugendarbeit koordiniert und organisiert. Jedoch werden auch
außerhalb der Ferienzeit Veranstaltungen und Freizeitangebote durchgeführt.
Bei der Förderung von Jugendverbänden und –gruppen ist ein wichtiger Bereich die
Beratung und Qualifizierung von Jugendleitern beispielsweise bezüglich des
Jugendschutzes, der Aufsichtspflicht etc. sowie die Unterstützung bei der
Durchführung eigener Maßnahmen. Aber die Kommunale Jugendarbeit schafft z. B.
mit dem Amberger Kinderfest auch einen Rahmen in dem sich Jugendverbände gut
der Öffentlichkeit präsentieren und ihre Arbeit darstellen können. Ebenso bietet das
Ferienprogramm eine gute Möglichkeit zur Öffentlichkeitsarbeit für Jugendverbände.
Der erzieherische Kinder- und Jugendschutz nach § 14 SGB VIII zählt zu den
Aufgaben der Kommunalen Jugendarbeit in der Stadt Amberg. Hierunter sind alle
Aktivitäten im Bereich der Prävention zu fassen. Dieser Arbeitsbereich ist in den
letzten Jahren zunehmend wichtiger und umfangreicher geworden und umfasst die
unterschiedlichsten Themen. Deshalb können neben der Mitarbeit in den
entsprechenden Gremien in diesem Bereich auch immer nur Schwerpunkte gesetzt
werden.
Auch Maßnahmen im ordnungsrechtlichen Jugendschutz werden von der
Kommunalen Jugendarbeit wahrgenommen. Dazu zählen beispielsweise die
Information und Beratung über die gesetzlichen Bestimmungen des Jugendschutzes
an Gewerbetreibende, Veranstalter, Bürger oder Betriebe.
Zudem wirkt die Kommunale Jugendarbeit bei der Beteiligung der Träger öffentlicher
Belange an der Bauleitplanung mit.
In der Stadt Amberg sind ehrenamtliche Spielplatz-Paten tätig. Die Kommunale
Jugendarbeit ist hier Ansprechpartner für alle das Sozialverhalten betreffende
Fragen. Beim Projekt Spielplatz-Paten erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit dem
Sachgebiet Grün des Bauamtes sowie mit der Stadtgärtnerei.
Jahresbericht 2014 – Kommunale Jugendarbeit der Stadt Amberg
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Die Kommunale Jugendarbeit arbeitet in verschiedenen Gremien, wie z. B. dem
Arbeitskreis „Suchtprävention“ oder „Arbeitskreis gegen sexualisierte Gewalt“. Des
Weiteren ist die Kommunale Jugendarbeit im „Bündnis für Familie“ und im „
Interkommunalen Bündnis für Migration und Integration“ der Stadt Amberg und des
Landkreises vertreten.
Gemäß Grundlagenvertrag zwischen der Stadt Amberg und dem Stadtjugendring von
2009 sind Aufgaben der Jugendarbeit an den Stadtjugendring delegiert. Dazu zählen
unter anderem Anregung, Förderung und Durchführung von internationalen
Jugendfreizeitmaßnahmen, Jugend- und Mitarbeiterbildungsmaßnahmen für hauptund nebenberufliche Mitarbeiter in der verbandlichen Jugendarbeit sowie die
Jugendkulturarbeit bei Verbänden und Vereinen. Ebenso obliegt dem
Stadtjugendring die Konzeption und Umsetzung von stadtteilbezogener
Jugendarbeit.
1.3 Die Situation der Kommunalen Jugendarbeit
In der Stadt Amberg ist die Kommunale Jugendarbeit mit einer Diplom-Pädagogin in
Vollzeit besetzt, die durch die Zusatzausbildung für Kommunale Jugendpfleger
staatlich anerkannte Jugendpflegerin ist. Seit Januar 2014 wird die Kommunale
Jugendarbeit durch eine Verwaltungskraft mit fünf Stunden/ Woche verstärkt.
In den Monaten März bis Juli absolvierte eine Studentin der sozialen Arbeit
wochenweise (insgesamt acht Wochen) ihr Semesterpraktikum. Während des ersten
Bezahlzeitraums (10 Tage) für das Ferienprogramm erhielt die Kommunale
Jugendarbeit zusätzliche Unterstützung durch einen Auszubildenden der Stadt
Amberg der Kommunalen Jugendarbeit. In der ersten Pfingstferienwoche nahm eine
Schülerin im Rahmen ihres Schulpraktikums als Betreuerin an einer Ferienfreizeit
(Überraschungswoche) teil.
Die Kommunale Jugendarbeit ist innerhalb des Referates für Jugend, Senioren und
Soziales dem Stadtjugendamt Amberg zugeordnet und hat ihren Dienstsitz im
Gebäude des Jugendzentrums KLÄRWERK.
Jahresbericht 2014 – Veranstaltungen außerhalb der Ferien
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2 Veranstaltungen außerhalb der Ferien
2.1 Kinder- und Jugendflohmarkt am Altstadtfest
Der Kinder- und Jugendflohmarkt am Amberger Altstadtfestsonntag ist für viele
Familien mit Kindern ein fester Bestandteil. Entlang der Georgenstraße, beginnend
bei der Krambrücke bis hinauf zum Malteserplatz, herrschte bereits in den frühen
Morgenstunden des 20. Juli reges Treiben. Viele Kinder und Jugendliche im Alter
zwischen sechs und 14 Jahren nutzten die Gelegenheit ihre Zimmer zu durchforsten
und Gegenstände, die für sie nicht mehr aktuell waren, für den Flohmarkt
aufzumöbeln und den Erlös für neue Wünsche zu verwenden. Knapp 100 Stände
reihten sich aneinander und boten ein buntes Angebot von Spielzeug, Kuscheltieren,
Brettspielen, Büchern, CD´s bis hin zu Musikinstrumenten. Besonderer Wert wurde
seitens der Kommunalen Jugendarbeit darauf gelegt, dass die Waren von den
Kindern selbst verkauft wurden und auch nur Gegenstände angeboten wurden, die
für Kinder und Jugendliche interessant bzw. geeignet sind.
Der Aufbau ist ab 7 Uhr möglich.
Ab 8 Uhr beginnt das Stöbern.
Jahresbericht 2014 – Veranstaltungen außerhalb der Ferien
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2.2 Amberger Kinderfest
Das Amberger Kinderfest fand wie gewohnt am Sonntag vor den Sommerferien am
27.07.2014 auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände statt.
Dank der Unterstützung der Amberger Zeitung wurde auch dieses Jahr ein
Programmheft mit Lageplan, Bühnenprogramm und Übersicht der Angebote erstellt
und im Vorfeld sowie während des Kinderfestes verteilt. Plakate, welche im
Stadtgebiet als auch im Landkreis hingen, warben für die Veranstaltung im Vorfeld.
Die Anzahl der Stände konnte auch 2014 erneut erhöht werden. Es nahmen 35
Mitmachstände und 10 Verkaufsstände teil. Neben Altbewährtem, wie etwa dem
Stand der Amberger Feuerwehr oder der Slacklinestation der Jugend des deutschen
Alpenvereins, waren dieses Jahr erstmals die Umweltwerkstatt Amberg und der
Siemens Kindergarten vertreten. Als großer Anziehungspunkt erwiesen sich unter
anderem die XXL-Hüpfburg der Amberger Stadtwerke und die Vorführungen der
Rettungshundestaffel des BRK´s. Die Auswahl an Köstlichkeiten war dank neuer
Verpflegungsstände noch internationaler. Sowohl der Imbiss mit brasilianischen
Snacks, als auch russische Spieße vom Grill waren sehr gefragt.
Viel zu Sehen gab es auf der Kinderfestbühne, dessen Programm von OTV
moderiert und betreut wurde. Viele Amberger Tanzgruppen zeigten ihre
Choreografien und der zweite Bürgermeister Martin Preuß nutzte die Bühne um die
Kinderfestbesucher zu begrüßen und seinen Dank an die Sponsoren und zahlreichen
ehrenamtlichen Helfer zu entrichten.
Dank der Sponsoren (Stadtwerke Amberg, Sparkasse Amberg-Sulzbach, Oberpfalz
TV, Amberger Zeitung) sowie der vielen ehrenamtlichen Helfer von Vereinen und
Organisationen war es wieder einmal möglich das Kinderfest kostenlos zu
organisieren.
Die Jugendpflegerin zeigte sich mit dem Verlauf des Festes sehr zufrieden. Mehrere
tausend Besucher bevölkerten das Gelände und auch das Wetter spielte entgegen
aller Prognosen mit.
Der Programmflyer zeigt eine Übersicht aller Angebote:
Jahresbericht 2014 – Veranstaltungen außerhalb der Ferien
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Jahresbericht 2014 – Veranstaltungen außerhalb der Ferien
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Jahresbericht 2014 – Veranstaltungen außerhalb der Ferien
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2.3 Jugenddisco im JuZ KLÄRWERK
Zum wiederholten Mal veranstaltete die Kommunale Jugendarbeit gemeinsam mit
dem JuZ KLÄRWERK und Schülern Jugenddiscos ab 14 Jahren. Oftmals werden die
Schüler von Lehrern oder Jugendsozialarbeitern (JaS) unterstützt.
Ziele dieser Veranstaltungen sind zum einen Weggehmöglichkeiten für unter 18Jährige in einem geschützten Rahmen anzubieten. Zum anderen sollen die
Jugendlichen unter Anleitung selbstbestimmt, verantwortungsbewusst und nach ihren
eigenen Interessen und Wünschen eine Party für Gleichaltrige mit gestalten.
Ob eine Diskothek mit Jugendlichen organisiert wird, hängt stark von deren
Engagement und Interesse ab. Einen positiven Einfluss üben ebenfalls die
Pädagogen an der Schule aus, die die Jugendlichen motivieren und während der
Organisationsphase begleiten und unterstützen.
An zwei Freitagen im Jahr wurden die Jugenddiscos zu unterschiedlichen Mottos
veranstaltet. Im Vorfeld wurden jeweils die Schüler einer Schule eingeladen und
Punkte wie Motto, Musikauswahl, Dekoration und Plakatgestaltung besprochen. Die
Schüler wurden nicht nur bei der Organisation mit eingebunden, sondern waren
ebenfalls beim Kartenvorverkauf, Auf- und Abbau, Einlass an der Kasse sowie beim
alkoholfreien Getränkeverkauf beteiligt.
Die Disco begann jeweils um 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) und fand im Saal bzw. im
Sommer im JuZ-Innenhof und Café statt und konnte von allen Gästen ab 14 Jahren
bis zum Ende um 24 Uhr besucht werden. Beim Eingang wurden nach einer
Alterskontrolle farbige Bändchen verteilt, um die Abgabe von alkoholischen
Getränken an über 16-Jährige sicher zu stellen. Folgend eine Übersicht der
Jugenddiscos mit Motto und Kooperationspartnern:
07.02.
06.06.
„Bayern feiern“ mit Schülern der Wirtschaftschule Amberg
„Welcome to Wonderland“ mit Schülerinnen der Dr.-Johanna-DeckerRealschule
Jahresbericht 2014 – Ferienprogramm
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3 Überraschungswochen
Dieses Jahr fanden vier Überraschungswochen (je eine Woche in den Oster-,
Pfingst-, Sommer- und Herbstferien) statt, die ein Freizeitangebot nach den
Prinzipien der Jugendarbeit sind. Zugleich wird auf den aktuellen Bedarf von
Betreuungsangeboten für Kinder von berufstätigen Eltern reagiert. Daher ist der
zeitliche Rahmen des Angebots auf die Arbeitszeit der Eltern abgestimmt. Die
Überraschungswochen sind ein Kooperationsprojekt zwischen der Stadt Amberg und
dem Landkreis Amberg-Sulzbach.
In den Überraschungswochen geht es um die Vermittlung sozialer Kompetenzen und
positiver Gruppenerfahrungen sowie um das Kennenlernen von Freizeitangeboten
vor Ort. So werden auch Vereine, Verbände oder Einrichtungen mit in das Programm
einbezogen um einen Zugang zu Jugendgruppen und Aktivitäten vor Ort zu schaffen.
Als Veranstaltungsort dient das städtische Jugendzentrum, da es zum Einen sehr gut
geeignete Räumlichkeiten bietet und zum Anderen nicht nur für Kinder und Familien
aus Amberg sondern auch für viele in Amberg berufstätige Eltern günstig gelegen ist.
Die Programmgestaltung und auch Betreuung wird von ehrenamtlichen Jugendleitern
in enger Abstimmung mit den Kommunalen Jugendpflegerinnen und deren
Unterstützung übernommen.
Jede Überraschungswoche umfasst eine Ferienwoche und bietet 30 Kindern im Alter
von sechs bis elf Jahren Platz. Eine tage- bzw. stundenweise Buchung ist nicht
möglich. Es gibt eine Bringzeit von 7.30 – 8.30 Uhr und eine Abholzeit von 16.00 –
17.00 Uhr.
Das gemeinsame Frühstück und Mittagessen gehören ebenso zum festen Programm
wie verschiedene Aktionen, Ausflüge, Spiele und Bastelangebote. Besonderer Wert
wird auf die Zubereitung von frischen Speisen, viel Obst und Gemüse gelegt. In der
Bring- und Abholzeit gibt es freie Angebote wie z. B. Kicker, Spiele, Leseecke und
Basteln. Ein Kennenlern-Teil mit dem gemeinsamen Erarbeiten der Gruppenregeln
am ersten Vormittag sowie Tages- und Wochenreflexionen sind feste Bestandteile
jeder Überraschungswoche. Dies ist auch eine wichtige Rückmeldung für die
Organisatoren um bei der Planung weiterer Überraschungswochen auf die Wünsche
und Bedürfnisse der Kinder einzugehen.
Nachfolgende Übersicht
Qualitätsstandards.
zeigt
das
Ü-Wochen
Konzept
inklusive
der
Jahresbericht 2014 – Ferienprogramm
13
Jahresbericht 2014 – Ferienprogramm
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Jahresbericht 2014 – Ferienprogramm
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3.1 Überraschungswoche Osterferien
Die Osterferienwoche (14. bis 17. April) stand im Zeichen der Medien. Nach dem
obligatorischen Kennenlernvormittag stand am Nachmittag das Großspiel 1, 2 oder 3
auf dem Plan, bei dem alle Fragen rund ums Thema Medien beantwortet wurden.
Danach teilten sich die Kinder in Kleingruppen auf, wobei jede Gruppe bis zum Ende
der Woche als „Rasender Reporter“ entweder eine Ü-Wochen-Zeitung erstellte oder
eine Ü-Wochen Reportage mit der Videokamera drehte.
Am zweiten und dritten Tag besuchten die Teilnehmer Oberpfalz TV, bei dem sie
einen Blick hinter die Kulissen werfen durften und eine Studioführung bekamen. Des
Weiteren waren die Teilnehmer als Geräuschesammler unterwegs und durften
Alltagsgeräusche im JuZ-Tonstudio nachvertonen. Jan-Georg Joppich vom
Jugendzentrum begleitete dabei die Gruppe im Tonstudio und gab hilfreiche Tipps
für die Aufnahmen. Am letzten Tag, durften die gesammelten Geräusche von den
anderen Kindern erraten werden. Die Ergebnisse der „Rasenden Reporter“ wurden
am Nachmittag den Eltern präsentiert. Die Ü-Wochenzeitung bestand aus vielen
bunten Plakaten mit Berichten und Fotos, die Filmcrew drehte zwei Filme mit
Interviews und Berichten zur Oster Ü-Woche. Auch OTV verfasste einen Filmbeitrag
über den Besuch der Ü-Wochenteilnehmer.
3.2 Überraschungswoche Pfingstferien
Die Überraschungswoche in der ersten Pfingstferienwoche (10. bis 13. Juni) fand
unter dem Motto „Reise um die Welt“ statt. Die Ü-Wochen-Crew bereiste
verschiedene Länder, in den kulturspezifische Aktionen durchgeführt wurden. Für
ihre Reise fertigten die Kinder zunächst Reisepässe, checkten nach einer
Sicherheitskontrolle in den Flieger ein und flogen am zweiten Tag nach England, um
Scottland Yard bei einem Kriminalfall zu helfen (Stationen- Planspiel). Danach ging
die Reise nach Griechenland um an einer Geschicklichkeits-Olympiade
teilzunehmen. Am dritten Tag warteten in Südamerika verschiedene Bastelstationen,
bei denen u.a. Trommeln und Masken hergestellt wurden. Am Ende machte die
Reisegruppe in Skandinavien Halt. Dort gab es eine Abkühlung an verschiedenen
Wasserspielstationen. Am letzten Tag beantworteten die Teilnehmer beim 1,2 oder 3
Spiel Fragen zum Thema „Rund um die Welt“. Die Überraschungswoche schloss mit
dem Ü-Wochen Kino im Saal des Jugendzentrums ab, bei dem der Film „In 80 Tagen
um die Welt“ bei frischem Popcorn gezeigt wurde.
Jahresbericht 2014 – Ferienprogramm
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3.3 Überraschungswoche Sommerferien
An den ersten drei Sommerferientagen (30.07. – 1.08.) entdeckten die Kinder die
Welt der Farben. Am ersten Tag lernten sich die Kinder und Betreuer erstmals bei
Kennenlern- und Bewegungsspielen kennen und durften ihre eigenen T-Shirts
batiken und gestalten. Dabei entstand auch das Ü-Wochen Banner, das nun zu jeder
Ü-Woche im Jugendzentrum aufgehängt wird. Beim Planspiel am zweiten Tag
erspielten sich die Kinder an Stationen verschiedene Farben, um am Ende eine
traurige Person wieder glücklich zu machen. Am Nachmittag erkundeten die
Teilnehmer den Piratenspielplatz und vergnügten sich im kühlen Nass. Bei einem
Quiz entdeckten die Kinder den Geschmack, Herkunft und Aussehen von heimischen
und exotischen Obst und Gemüse. Zum Abschluss durfte sich jedes Kind aus einer
großen Auswahl an Früchten seinen eigenen Smoothie mixen.
Jahresbericht 2014 – Ferienprogramm
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3.4 Überraschungswoche Herbstferien
Die fünftägige Herbst-Überraschungswoche (27. – 31.10.) stand im Zeichen „Theater
und Märchen“. Die Märchenbohne (Sabine Kreiner) entführte die Kinder am ersten
Tag in das Reich der Märchen und Sagen. Es wurde dabei gesungen, gespielt und
spannende Geschichten gelauscht. Am nächsten Tag besuchte die
Überraschungswoche das Stadttheater und bekam eine kurzweilige und spannende
Führung von Michael Hirte. Am Nachmittag stand ein Märchen-Planspiel auf dem
Programm, bei der die Kinder an verschiedenen Stationen Aufgaben bei bekannten
Märchenfiguren lösen mussten. Am Mittwoch besuchten die Teilnehmer einen
Schwarzlicht-Workshop. Mit Unterstützung der Betreuer schrieben die Kinder ihr
eigenes kleines Theaterstück, bastelten Verkleidungen, erstellten ein Bühnenbild und
Requisiten. Die zwei Theaterstücke („Grußelstilzchen“ und „Vampir-Schneewittchen
und die acht Zombiezwerge“) wurden am Ende der Ü-Woche den Eltern und
Geschwistern auf der JuZ-Bühne aufgeführt.
Jahresbericht 2014 – Ferienprogramm
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4 Ferienprogramm
Das Ferienprogramm der Stadt Amberg wird von der Kommunalen Jugendarbeit
organisiert. Sehr viele Angebote werden von Vereinen, Verbänden und Einrichtungen
in Eigenregie geplant und durchgeführt. Die Kommunale Jugendarbeit übernimmt die
Sammlung der Veranstaltungen, die Ausschreibung im Ferienprogrammheft sowie
bei
fast
allen
Programmpunkten
die
Anmeldung
und
komplette
verwaltungstechnische Abwicklung (Bearbeitung der Anmeldungen, Einziehen von
Teilnahmegebühren,
Verwalten
der
Teilnehmerlisten).
Die
Kommunale
Jugendpflegerin steht den Veranstaltern auf Wunsch selbstverständlich beratend zur
Seite. Für Veranstaltungen stellt das Jugendzentrum kostenlos seine Räume zur
Verfügung. Die Kommunale Jugendarbeit ist ebenfalls Veranstalter eigener
Ferienprogrammangebote.
Das Anmeldeverfahren
Die Anmeldung zu den Ferienveranstaltungen erfolgt online über die Seiten der
Kommunalen Jugendarbeit Amberg unter www.jugendzentrum.amberg.de. Alle
Veranstaltungen erscheinen nach den Osterferien auf der Homepage und können
dort online gebucht werden. Zusätzlich wird das Ferienprogrammheft nach den
Osterferien an alle Amberger Kindergärten und Schulen sowie an öffentliche Stellen
für die Auslage verteilt.
Bis zum Stichtag werden zunächst alle Anmeldungen gesammelt. Erst dann werden
die Plätze vergeben. Sollte bis dahin ein Kurs überbucht sein, werden die Plätze
verlost und Wartelistenplätze vergeben. Die Eltern erhalten darüber eine
Benachrichtigung per Mail. Nach der Losung können Teilnehmer weiterhin
angemeldet werden und erhalten einen Platz auf der Teilnehmer- bzw. Warteliste. In
den Bezahlzeiträumen kurz vor den Pfingst- und Sommerferien entrichten die Eltern
persönlich bei der Kommunalen Jugendarbeit die Kursgebühren.
Die Anmeldungen 2014
Erfreulicherweise nahm die Zahl der Veranstaltungen im Amberger Ferienprogramm
weiterhin zu. 169 Programmpunkte wurden für die Pfingst-, Sommer- und
Herbstferien angeboten. Für 100 Kurse nahm die Kommunale Jugendarbeit rund 850
Anmeldungen entgegen. Davon fanden 62 Veranstaltungen mit ca. 630 Teilnehmern
statt. Der häufigste Grund für ein Nichtzustandekommen der Kurse war, dass die
Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht wurde. Großen Anklang fanden u.a. die beiden
Schwimmkurse (insgesamt 39 Wartelistenplätze bei 22 Teilnehmerplätzen!), die
Überraschungswochen (20 Wartelistenplätze für die Pfingst-, Sommer- und Herbst ÜWoche), die Fahrt ins Legoland (20 Wartelistenplätze), sowie die Kletterkurse des Dt.
Alpenvereins, die spontan zusätzliche Termine anboten.
Jahresbericht 2014 – Ferienprogramm
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Folgende Graphik zeigt die Altersverteilung der Teilnehmer. Im Vergleich zum
Vorjahr ist festzustellen, dass vor allem in den Teenagerjahren (bis 14 Jahre), die
Teilnehmerzahl gestiegen ist. Dies ist u.a. darauf zurückzuführen, dass in 2014
vermehrt Angebote auch für Teenager angeboten wurden.
Anzahl der Teilnehmer
Altersverteilung der
Ferienprogrammteilnehmer
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
93
79
74
67
61
52
48
56
39
36
20
2
4 J.
5 J.
6 J.
7 J.
8 J.
9 J.
2
2
10 J. 11 J. 12 J. 13 J. 14 J. 15 J. 16 J. 17 J.
Alter der Teilnehmer
Folgende Veranstaltungen wurden im Ferienprogramm 2014 angeboten (Auszug aus
dem Ferienprogrammheft mit Seitenangaben):
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
Angebote in den Pfingstferien
Die KSJ Amberg und die Simpsons
Sprachreise an die Englische Südküste (Poole)
Schnupper - Kegeln für Sportinteressierte
Charivari Junior-Medien-Woche
Jugendfreizeit in Ostiglia - Italien
Überraschungswoche Pfingstferien
Anfängerschwimmkurs der Wasserwacht
Outdoor-Abenteuertag *
Schnuppertag Pferd
Wimpelketten flattern durch die Luftnacht
Unterwegs im Wichtelwald *
Kreativtage – Recycling *
Bienen – Was ist los im Bienenstock?
Tennis-Kennenlernkurs
Tagesfahrt Europa Park Rust
Kinder und Natur – Kräuterwanderung
D!s Mini Kids Club *
D!s Kids Club – Tanzen wie dein Star *
D!s Dance Club – Tanzen wie die Stars *
Face to face/ Gesichtsportait *
Märchenmalen für kleinere Kinder *
Werkstatt für Kinder zum Schnuppern *
Abenteuer – Aktionen mit der Rangerin *
Jahresbericht 2014 – Ferienprogramm
24. Architektur Modellbau *
25. Kinder und Natur - Kräuterwanderung
26. Mithelfen bei Esel & Co *
27. Waldverzaubern *
28. Eigenes Herbarium anlegen oder fortsetzen *
29. 9. Amberger Spielplatz-Rallye
30. Die Kuh des kleinen Mannes – Familiennachmittag mit Ziege *
31. Graffiti-Workshop
32. Schlagzeug Workshop
33. Fotografie und Design *
34. Tennis Schnupperkurs für 5 bis 8- Jährige
35. Workshop Pappmaché *
36. Tennis Schnupperkurs für 9 bis 13- Jährige
37. Tonstudio Workshop – Wie nehme ich einen Song auf?
38. Eselige Kunstwerke am Lagerfeuer *
39. Nachts im Wald *
40. Selbstbehauptungskurs
41. Juniorhelfer
42. Instrumentenwerkstatt
43. Spielenachmittag im Sebastiansviertel
44. Duftwichtel basteln
45. Auf den Spuren von Bibi Bloxberg *
46. Starmoves Kidz “ONLY BOYS” *
47. Starmoves – original choreography by whogotskillz *
48. Die Weltmeisterschaft in Brasilien im Kleinformat
49. Selbstbehauptungskurs
50. Oma-Opa-Enkel-Tour mit Esel *
51. Gesichter (Porträts) zeichnen *
52. Kräuterkochkurs 1 für Kinder *
53. Der Traum vom Fliegen – mache deinen Juniorpilotenschein am Flugplatz
Amberg
54. Mal richtig auf die Djembe hauen!
55. Breakdance für Einsteiger
56. DJ-Workshop
57. Minigolfspielen zu verbilligten Preisen *
58.
59.
60.
61.
62.
63.
64.
65.
66.
67.
68.
69.
70.
71.
Angebote in den Sommerferien
Überraschungswoche Sommerferien
Schnitzeljagd mit eseliger Begleitung *
Ferien auf der Insel Sylt
Kinder Ferienfreizeit in Schneeberg
Hallo technikbegeisterte Jungs und Mädels – Spaß mit Elektronikbasteln!
Outdoor-Abenteuertag *
Wiesen-Safari und Schatzsuche im Wald *
Rettet den Olymp (Zeltlager der KSJ)
Schnuppertag Pferd
Kräuterkochkurs 2 für Kinder
Deutsch-Tschechisches Mediencamp
Starke Kids Camp „All-Inclusive” *
Kids Camps „All-Inclusive“ *
Summer Camp „All-Inclusive“ *
20
Jahresbericht 2014 – Ferienprogramm
72.
73.
74.
75.
76.
77.
78.
79.
80.
81.
82.
83.
84.
85.
86.
87.
88.
89.
90.
91.
92.
93.
94.
95.
96.
97.
98.
99.
100.
101.
102.
103.
104.
105.
106.
107.
108.
109.
110.
111.
112.
113.
114.
115.
116.
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Fotokurs digitale Fotografie
Jungenzeltlager – „Die verrückte Zeitreise“
Die Kuh des kleinen Mannes – Familiennachmittag mit Ziege *
Wikinger-Nacht in der Bibliothek
Zeltlager der Pfarrjugend Hl. Dreifaltigkeit
Gitarren Schnupperkurs für Anfänger
Familien-Erlebnistour mit Eseln rund um Hackern *
Vorbereitungskurs für die Fischerprüfung
Film-Werkstatt
Gesichter (Porträts) zeichnen und malen *
2 Tage Bauernhof pur! *
Wimpelketten flattern durch die Luftnacht
Let´s dance Rock´n´Roll
Anfängerschwimmkurs der Wasserwacht
Werkstatt für Kinder zum Schnuppern *
Freie Tonwerkstatt *
Auf den Spuren von Bibi Bloxberg *
Zielsicher ins Schwarze der Zielscheibe
Selbstportrait *
Steindetektive auf Spurensuche zum Eisenerz
Bildhauertag mit Ytong *
Postkarten – Druckerei *
„Wie schaust du denn heute?“ – Kleine Kopfgalerie *
Müllauto oder Holzlaster *
Märchenmalen für kleinere Kinder *
Schnupperdarten für Kinder und Jugendliche
Schnupperschießen
Fahrt ins Fledermaushaus nach Hohenburg
Mädchenzeltlager „Die Königin der Löwen – das legendäre neue Abenteuer“
Mein Aquarium
Bolzplatzturnier
RACING-DAY beim MRSC-Amberg e.V.
Gitarren Schnupperkurs für Anfänger
Fotografie und Design *
Waldverzaubern *
Malen & Tonen/ Kombi-Kurs *
Esel-Ralley *
Zauberkraft im Kranzlkraut – Kräuterbuschen *
Erlebnistag am Wasser
D!s Kids Club – Tanzen wie dein Star *
Schlagzeug Workshop
Sprachreise an die Englische Südküste (Poole)
Selbstbehauptungskurs
Tennis-Kennenlernkurs
Selbstbehauptungskurs
Juniorhelfer
Nix wie raus! – Kneipp-Kindernachmittag
D!s Mini Kids Club *
D!s Dance Club – Tanzen wie die Stars *
2-Tagesfahrt Europa Park Rust
Esel-Zirkus *
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Jahresbericht 2014 – Ferienprogramm
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Klettersteigbegehung
Einmal ein Modellflugzeug selbst steuern
Tennis Schnupperkurs für 5 bis 8- Jährige
Tennis Schnupperkurs für 9 bis 13- Jährige
Nachts im Wald *
Starmoves Kidz “ONLY BOYS” *
Starmoves – original choreography by whogotskillz *
Vom Getreide zum Brot *
Abenteuer – Aktionen mit der Rangerin *
Schnupperklettern für Kinder
Schnuppertag Pferd
Graffiti-Workshop
Selbstbehauptungskurs
Englisch – Sprachcamp in Amberg *
Modezeichnen und Modedesign *
Selbstbehauptungskurs
Juniorhelfer
Unterwegs im Wichtelwald *
Freie Tonwerkstatt *
Auf den Spuren von Bibi Bloxberg *
Tagesfahrt ins Legoland
Schnupperklettern für Kinder und Jugendliche
Erlebnisnachmittag bei der Feuerwehr
Fit für die Schule – motiviert und kraftvoll ins neue Schuljahr starten *
Eishockey Schnuppertraining/ Laufschule
CVJM Backcamp
CVJM Fußballcamp
Hirschwald-Olympiade
Wimpelketten flattern durch die Luftnacht
Besuch im Tierheim Amberg/ Gailoh
Heißluftballon *
Schnuppertag Pferd
Westernzeit auf unserer Ranch *
Esel-Acker-Tour *
Wikinger-Nacht in der Bibliothek
Minigolfspielen zu verbilligten Preisen *
Herbstferien und außerhalb der Pfingst- und Sommerferien
159. Kinder- und Jugendflohmarkt am Altstadtfest
160. Fit für die Schule – motiviert und kraftvoll ins neue Schuljahr starten *
161. Kamera läuft…für unser Klima
162. Überraschungswoche Herbstferien
163. Wir bauen mit den Kindern eine kleine Krippe
164. Ich schenk dir was *
165. D!s Mini Kids Club *
166. D!s Kids Club – Tanzen wie dein Star *
167. D!s Dance Club – Tanzen wie die Stars *
168. Wir erforschen die Natur *
169. Schnuppertag Pferd
* Diese Ferienprogrammpunkte werden von kommerziellen Veranstaltern
durchgeführt.
22
Jahresbericht 2014 – Ferienprogramm
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Veranstaltungen der Kommunalen Jugendarbeit im Ferienprogramm
Im Folgenden werden die Veranstaltungen ausführlich beschrieben an denen die
Kommunale Jugendarbeit 2014 direkt an der Planung, Organisation und
Durchführung beteiligt war.
4.1 Amberger Spielplatzrallye
In den Pfingstferien fand am Samstag (14.06.) die 9. Amberger Spielplatzrallye mit
den Spielplatz-Paten statt. An sechs ausgewählten Spielplätzen empfingen die Paten
Kinder und deren Begleiter und boten verschiedene Spiele und Aufgaben an. Die
Teilnehmer sammelten auf jedem Spielplatz einen Stempel auf ihrem Rallyepass. Ab
drei Stempeln durften die Kinder ihren Pass gegen ein kleines Geschenk beim
Abschlussfest auf dem Piratenspielplatz einlösen. Bei herrlichem Wetter war die
Resonanz sehr hoch. Über 80 Kinder und Jugendliche nahmen am Abschlussfest
teil.
4.2 Spielenachmittag im Sebastiansviertel
Der
kostenlose
Spielenachmittag
im
Sebastiansviertel,
eine
Kooperationsveranstaltung von Bürgertreff e.V. und der Kommunalen Jugendarbeit,
findet traditionell am zweiten Dienstagnachmittag in den Pfingstferien auf der Wiese
am Bürgermeister-Bartelt-Platz statt.
Als weitere Kooperationspartner konnte die Jugendpflegerin die ortsansässige
Montessorischule, als auch die Elternbeiräte der Albert-Schweizer-Grundschule und
des Kindergartens St. Michael gewinnen. Auch das Jugendzentrum KLÄRWERK war
beteiligt.
Sehr viele Kinder, Jugendliche und ganze Familien nutzten die Gelegenheit für einen
Besuch. Das Kindercafé des Jugendzentrums bastelte mit den Kindern
Schlüsselanhänger. Der Bürgertreff bot wieder frisch gebackene Eierwaffeln an und
die Mädchentanzgruppe des Bürgertreffs zeigte bei mehreren Auftritten ihr
tänzerisches Können. Die Kommunale Jugendarbeit hatte neben diversen
Bewegungsspielen (mobile Torwand, Sackhüpfen, Moonhopper, Rasenskier,
Schwungtuch, etc.), eine Hüpfburg und Kinderschminken im Angebot. Personell
wurden die Spielstationen von den Ehrenamtlichen des Bürgertreffs, den Eltern der
Grundschule und des Kindergartens unterstützt. Die Montessorischule hatte einen
eigenen Stand mit Glücksrad und Fühlkästen. Die Veranstalter schätzten, dass bei
bestem Wetter mehrere hundert Personen den Spielenachmittag besuchten.
Jahresbericht 2014 – Ferienprogramm
24
4.3 Tagesfahrt ins Legoland
Gemeinsam mit der Kommunalen Jugendarbeit des Landkreises
Amberg-Sulzbach veranstaltete die Koja am 04.09.2014 eine Fahrt ins
Legoland (Günzburg). Kinder und Jugendliche zwischen neun und 15
Jahren entdeckten gemeinsam mit ausgebildeten Betreuern in
Kleingruppen den Freizeitpark. Familien konnten sich ebenfalls
anmelden und erkundeten den Park auf eigene Faust. Die Fahrt war
schnell ausgebucht und soll auf Grund der starken Nachfrage in zwei
Jahren wieder angeboten werden.
4.4 Fahrt ins Fledermaushaus
Am Freitagabend (08.08.2014) boten die Kommunale Jugendarbeit mit der
Umweltstation Amberg (UWA) eine Fahrt in das Fledermaushaus nach Hohenburg
an. Auch dieser Ausflug war schnell ausgebucht. Gemeinsam machte sich die
Gruppe mit dem Bus nach Hohenburg, wo sie dann von den Fledermausexperten
empfangen wurde. Die Hufeisennase, eine besondere Fledermausart, wurde sowohl
über Videokameras als auch live beim nächtlichen Ausflug beobachtet. Die kleine
Ausstellung im Fledermaushaus informierte die Besucher anschaulich über das
Leben der Tiere. An der Fahrt konnten Kinder und Jugendliche in Begleitung eines
Erwachsenen sowie weitere Interessierte teilnehmen.
Jahresbericht 2014 – Jugendschutz
25
5 Jugendschutz
5.1 Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz
5.1.1 Präventionstheaterreihe
2014 zeigte die Präventionstheaterreihe vier Stücke für Schulklassen
unterschiedlicher Jahrgangsstufen im Saal des Jugendzentrums KLÄRWERK. Die
Vorführungen wurden von der Kommunalen Jugendarbeit der Stadt Amberg und des
Landkreises Amberg-Sulzbach organisiert. Bei dem Theaterstück „Gretchen
reloaded“ war zusätzlich die Schwangerenberatungsstelle des Gesundheitsamtes
Amberg-Sulzbach als Kooperationspartner beteiligt. Im Anschluss jeder Aufführung
folgte eine Diskussionsrunde mit Autor und Schauspielern, bei der
Hintergrundinformationen und Antworten auf offene Fragen gegeben wurden.
Informationsmaterial wie Flyer und Broschüren wurden zu jeder Veranstaltung zum
Mitnehmen ausgelegt.
Elly und Ingo – 24. und 25. Februar
Das Theaterstück "Elly und Ingo" vom ue-Theater Regensburg hat
Rechtsextremismus zum Thema und ist für Schüler ab der 8. Jahrgangsstufe
geeignet. Es wurde speziell für Schulen konzipiert und wurde 2008/09 im Rahmen
des Bundesprogramms "VIELFALT TUT GUT – Jugend für Vielfalt, Toleranz und
Demokratie" gefördert. Es versucht, den Ursachen von rechtsextremen Einstellungen
und rechtsextremer Gewalt im persönlichen, aber auch im gesellschaftlichen Bereich
auf den Grund zu gehen. Gleichzeitig wird eine positive Identifikationsfigur
rechtsextremen Ansichten direkt gegenüber gestellt, um Bewusstsein für einen
besseren Weg zu schaffen. Das Interesse für dieses Stück war sehr groß und es
wurde an zwei Tagen in fünf Vorstellungen vor rund 320 Schülern aufgeführt.
Hab mich lieb – 8. April
Beim Theaterstück vom ue-Theater Regensburg dreht sich alles um das Thema
Liebe und Sexualität. Es wird die Geschichte von den Teenagern Marlies und Jakob
erzählt, die sich ineinander verlieben und erste Erfahrungen bzgl. Sexualität
sammeln. In Einschüben schlüpfen die Schauspieler aus ihren Rollen und klären
unverkrampft und auf unterhaltsame Weise über Themen wie Verhütung und
Pubertät auf. Das Theaterstück ist für Jugendliche ab der 7. Klasse geeignet und
wurde in zwei Vorstellungen von rund 160 Gästen besucht.
Hier stinkt´s – 22. Oktober
Das Stück „Hier stinkt´s“ des ue-Theaters Regensburg behandelt das Thema
Mobbing und ist für Jugendliche ab der 5. Jahrgangsstufe aller Schularten geeignet.
Es wurde 2010 im Rahmen des Bundesprogramms „Jugend für Vielfalt, Toleranz und
Demokratie – gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“
gefördert. Ziel des Stücks ist über das Thema Mobbing aufzuklären, da nicht jeder
Konflikt mit Mobbing gleichzusetzen ist. Es werden die Ursachen der
Gewaltzusammenhänge gesucht und Lösungswege aufgezeigt. Das Theaterstück ist
Jahresbericht 2014 – Jugendschutz
26
das Ergebnis vieler Recherchen und Gesprächen mit Schülern, Eltern und
Pädagogen. Die Charaktere des Theaterstücks sind die Teenager Marko und Tine.
Marko, das Mobbingopfer, schildert seinen Mobbingalltag. Tine, die Rädelsführerin
der Mobbinggruppe, beschreibt das Geschehen aus ihrer Sicht. Um seiner Opferrolle
zu entkommen, sucht Marko nach den Gründen und startet verschiedene Versuche,
sich dem Mobbing zu entziehen. Schließlich wird klar, dass auch Tine Opfer einer
Zwangssituation ist. In einem dramatischen Showdown während einer Klassenfahrt
kommen Tine und Marko sich näher. Das Stück endet versöhnlich, doch werden die
psychischen Zerstörungen, die jahrelanges Mobbing hinterlässt, deutlich
herausgestellt. Rund 160 Schüler besuchten dieses Theaterstück 2014.
Gretchen reloaded – 13. November
Die Thematik Teenagerschwangerschaft behandelt dieses Solotheaterstück von
Sonni Maier und erzählt die tragische Geschichte von Jenny, die ihre
Schwangerschaft geheim gehalten und nun in ihrem Kinderzimmer ihr Baby geboren
hat. Bis die Eltern nach Hause kommen hat Jenny eine Stunde Zeit, in der sie die
grausamste Entscheidung ihres Lebens treffen muss: Was tun mit dem Kind? Jenny
erzählt die Geschichte, wie es zur Schwangerschaft kam und spielt verschiedene
Möglichkeiten durch wie sie nun reagieren kann. Der Ausgang der Geschichte bleibt
offen. Beide Vorstellungen waren gut besucht. Rund 160 Jugendliche besuchten das
Theaterstück.
5.1.2 Ausstellung „Klang meines Körpers“
Gemeinsam mit dem Gesundheitsamt AS und der Kommunalen Jugendarbeit des
Landkreises holte die Koja die Ausstellung „Klang meines Körpers“ für zwei
Juliwochen ins Jugendzentrum KLÄRWERK.
Die interaktive Ausstellung erzählt die Geschichte von fünf Mädchen und einem
Jungen, die ihren Weg in eine und aus einer Essstörung (Bulimie und Magersucht)
erzählen. Dabei werden die Merkmale, Auslöser und Lösungswege aus einer
Essstörung beleuchtet. Die Organisatoren legten darauf Wert, die Mädchen und
Jungen durch Übungen und Methoden in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken.
Die Ausstellung war bis auf einen Vormittag ausgebucht und wurde von rund 120
Schülern besucht. Die Führungen übernahmen die Jugendpflegerinnen und
Mitarbeiter des Gesundheitsamts.
Zusätzlich wurde ein Infoabend für Interessierte veranstaltet, bei der eine Referentin
von der Beratungsstelle „waagnis“ aus Regensburg von ihrer Arbeit mit Erkrankten
und deren Angehörigen berichtete und durch die Ausstellung führte. Zur
Veranstaltung kamen viele betroffene Angehörige, die den Wunsch äußerten eine
Selbsthilfegruppe zu gründen. Dieser Wunsch konnte wenige Wochen mit
Unterstützung des Gesundheitsamts umgesetzt werden. Die Gruppe trifft sich von
nun an regelmäßig.
5.1.3 Workshop „check´s ab“
Zum Thema „Alkohol in der Jugendarbeit“ lud die Kommunale Jugendarbeit von
Stadt und Landkreis Ehrenamtliche aus der Jugendarbeit zu einem Workshop-Abend
(16.10.2014) ein. „Check´s ab“ ist ein Projekt des Bayerischen Jugendrings und gibt
mit Hilfe eines Referenten Antwort auf folgende Fragen: „Kein Alkohol in der
Jugendarbeit! Oder doch? Vielleicht ein wenig nur? Klare Haltung oder Eiertanz?“.
Die Ehrenamtlichen erhalten die Möglichkeit, den Umgang mit Alkohol zu reflektieren
sowie Anregungen und Tipps für die Alkoholprävention in der Gruppenstunde. Das
Jahresbericht 2014 – Jugendschutz
27
Interesse an dieser Veranstaltung war hoch und es wird ein Folgeworkshop im Jahr
2015 angeboten, in dem die Teilnehmer Leitlinien zum Umgang mit Alkohol für ihren
Verein/ Verband erarbeiten.
5.1.4 Infoveranstaltungen Jugendschutz
Infoabend Jugendschutz bei Festen
Die Arbeitsgruppe Jugendschutz des Arbeitskreises Sucht veranstaltete am 9. April
und 14. Mai im Jugendzentrum KLÄRWERK Infoabende für Festveranstalter
(Vereine/ Verbände, Feuerwehren etc.). Diese wurden von der Kommunalen
Jugendarbeit in Kooperation mit der Polizeiinspektion Amberg und dem
Gesundheitsamt AS konzipiert und durchgeführt. Anhand eines Jugendschutz-Quiz´s
wurden relevante Fragen des Jugendschutzes bei Festen bearbeitet und diskutiert.
Auch Materialien, wie Plakate, Postkarten und Informationsblätter lagen zum
Mitnehmen bereit. Beide Veranstaltungen waren sehr gut besucht und den
Festveranstaltern konnten wichtige Hinweise für die Organisation von Festen und
bewährte Maßnahmen zur Einhaltung des Jugendschutzgesetzes gegeben werden.
Zusätzlich wurde die fruchtBAR des Landkreises, eine mobile Cocktailbar für
alkoholfreie Getränke vorgestellt, die für diverse Veranstaltungen gemietet werden
kann.
Jugendschutz-Quiz mit Siemens-Auszubildenden
Bei der Kennenlernwoche der neuen Auszubildenden der Firma Siemens (Standort
Amberg) hielt die Kommunale Jugendpflegerin im September 2014 wieder einen
Informationsvortrag zum Jugendschutzgesetz. Dabei wurden relevante Fragen mit
Hilfe eines Quiz´s besprochen. Unterstützt wurde sie bei ihrem Vortrag von Verena
Kallmünzer, die zu diesem Zeitpunkt ihr Praktikum im Jugendzentrum im Rahmen
ihres Studiums Soziale Arbeit absolvierte.
Elternabend am Gregor-Mendel-Gymnasium
Auf Einladung des Gregor-Mendel-Gymnasiums hielt die Jugendpflegerin am 12.
November einen Vortrag für Eltern der 7. Klassen. Anhand von Fallbeispielen
beantwortete Katrin Cislaghi typische Fragen zum Jugendschutzgesetz, erklärte
Ausnahmen und klärte Unsicherheiten bei der Auslegung des Gesetzes. Rund 100
Eltern nahmen bei der einstündigen Veranstaltung teil.
5.1.5 Arbeitsgruppe Jugendschutz im Arbeitskreis Sucht
Die Kommunale Jugendarbeit engagiert sich seit Jahren in dieser Arbeitsgruppe. Wie
jedes Jahr werden die Informationsabende für Festveranstalter (siehe oben) durch
diese Arbeitsgruppe organisiert sowie aktuelle Themen besprochen und
Informationen ausgetauscht. Mitglieder sind Vertreter von Schulen (JaS, Lehrkräfte),
Polizei, Akteure in der Jugendarbeit, Gesundheitsamt und Beratungsstellen.
5.1.6 Arbeitskreis gegen sexualisierte Gewalt in AM/AS
Ziel des Arbeitskreises ist die Sensibilisierung der Bevölkerung, Vernetzung von
Einrichtungen sowie die Installation einer Beratungsstelle für Opfer sexualisierter
Gewalt. Dafür stellten Mitglieder des Arbeitskreises Ihre Forderung nach einer
Beratungsstelle verschiedenen Gremien (Politik, Schule) vor. Der AK lud im
Jahresbericht 2014 – Jugendschutz
28
November zu einer Fortbildungsveranstaltung ein, bei der Edelgard NeumannBöckels von Dornrose Weiden Informationen gab, wie in einem Verdachtsfall zu
handeln ist. Es wurde weiterhin diskutiert, eine Ausstellung für Kinder und
Jugendliche zum Thema nach Amberg zu holen oder sogar nachbauen zu lassen.
Die Finanzierung muss jedoch noch geklärt werden.
5.1.7 Bündnis für Familie – Arbeitskreis Gesundheit
Die Koja wirkt seit 2014 im Arbeitskreis Gesundheit des Bündnisses für Familie mit.
Hier wurden Aktionen zum Jahresthema 2015 „Nikotinprävention“ geplant. Folgende
Mitglieder sind mit dabei: AOK, Dt. Kinderschutzbund, Kinderklinikum, Schulamt,
Gesundheitsamt, Kommunale Jugendarbeit und Polizei.
Alle 5. und 6. Jahrgangsstufen aus Stadt und Landkreis wurden dazu aufgefordert
beim Projekt „Be smart - don´t start“ mitzumachen. Ziel ist das rauchfreie
Klassenzimmer, d.h. alle Schüler einer Klasse verpflichten sich entweder mit dem
Rauchen nicht zu beginnen bzw. das Rauchen einzustellen. Die Klasse nimmt dabei
an einem Wettbewerb teil, dabei zählt jeder rauchfreie Tag. Es nehmen 8 Amberger
Klassen sowie 5 Klassen aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach teil.
Geplant wurde ebenfalls die Ausstellung „krass – Was du über Rauchen vielleicht
noch nicht wusstest“ für Januar 2015. Mithilfe von ausgebildeten Guides werden
Schulklassen bei der interaktiven Ausstellung im Jugendzentrum durchgeführt. Die
Ausstellung besteht aus mehreren Rollups und wurde vom Jugendamt Nürnberg
konzipiert.
5.1.8 Projekt „Go Together“
Das Projekt „Go Together – Partizipation, Integration und interkulturelle Öffnung“,
initiiert vom Bayerischen Jugendring, soll die interkulturelle Öffnung der
Jugendverbandsarbeit und dadurch die Integration von Menschen mit
Migrationshintergrund in Vereinen und Verbänden fördern. Dafür schlossen sich der
Stadtjugendring Amberg und der Kreisjugendring Amberg-Sulzbach zu einer
Projektregion Amberg zusammen, in der auch die Kommunale Jugendarbeit Amberg
als Mitglied in der Steuerungsgruppe vertreten ist. Das Projekt läuft seit 2012 für drei
Jahre und wird vom Europäischen Integrationsfonds, dem Bundesamt für Migration
und Flüchtlinge und des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit, Sozialordnung,
Familie und Frauen gefördert.
Ein interkultureller Methodenkoffer für Kindergärten wurde unter Anleitung der
Steuerungsgruppe von einer Regensburger Studentin der Sozialen Arbeit erstellt.
Diese fertigte den Koffer im Rahmen ihrer Bachelorarbeit an. Aufgabe des Koffers ist
es, den Erziehern Infos und Material zu unterschiedlichen Kulturkreisen bzw.
Ländern zur Verfügung zu stellen um kleine Unterrichtseinheiten mit den Kindern
durchzuführen. Ziel ist das Kennenlernen und Sensibilisieren von Gemeinsamkeiten
und Unterschieden mit anderen Kulturen, sowie die Förderung von Respekt und
Toleranz. Die Bachelorarbeit wurde 2014 abgeschlossen und die Materialien liegen
nun digital und ausgedruckt vor. Jedoch müssen diese aus Sicht der
Steuerungsgruppe erneut überarbeitet werden um den Koffer an die Anforderungen
im Kindergartenalltag anzupassen. Es soll nun eine Honorarkraft mit dieser Aufgabe
betraut werden. Die Finanzierung ist allerdings noch unklar, da die Förderungsdauer
des BJR-Projekts abgelaufen ist. SJR und KJR bemühen sich um eine Lösung.
Jahresbericht 2014 – Jugendschutz
29
5.1.9 Weitere Gremien im Bereich erzieherischer Kinder- und
Jugendschutz
Die Kommunale Jugendarbeit ist Mitglied im Arbeitskreis Jugendschutz des
Bayerischen Landesjugendamtes und wirkte in der vierten Säule „Bürgerliches
Engagement“ der Bildungsregion Amberg mit.
5.2 Ordnungsrechtlicher Kinder- und Jugendschutz
Die Kommunale Jugendarbeit ist zuständig für Ausnahmegenehmigungen nach §5
JuSchG sowie für Auflagenbescheide nach §7 JuSchG. Im Jahr 2014 wurden für vier
Tanzveranstaltungen Ausnahmegenehmigungen erteilt. Es handelte sich dabei um
Faschingsveranstaltungen für Kinder und Jugendliche.
Einen Auflagenbescheid nach § 7 JuSchG erteilte die Jugendpflegerin für das HoliFestival am Dultplatz. Die Auflagen befassten sich unter anderem den Einlass und
den Ausschank von alkoholischen Getränken.
Weiterhin fanden Beratungen von Eltern, Gewerbetreibenden und Festveranstaltern
bezüglich des Jugendschutzgesetztes statt.
Jahresbericht 2014 – Spielplatz-Paten
30
6 Spielplatz-Paten
In der Stadt Amberg gibt es seit dem Jahr 2003 das Projekt „Spielplatz-Paten“. Die
Übernahme einer Spielplatz-Patenschaft ist ein unentgeltliches Ehrenamt. Aufgabe
der Spielplatz-Paten ist es ein waches Auge auf die von ihnen betreuten Flächen zu
haben. Die Spielplatz-Paten melden Beschädigungen oder Verunreinigungen auf den
Plätzen an die Stadtverwaltung. Bei Schwierigkeiten zwischen Spielplatzbesuchern
und Anwohnern versuchen die Spielplatz-Paten zu vermitteln. Auf Wunsch werden
sie dabei von der Kommunalen Jugendarbeit unterstützt. Aber auch bei
Erneuerungen auf den Spielplätzen wirken die Spielplatz-Paten mit. Gemeinsam mit
dem Sachgebiet Grün des Bauamtes werden die Spielgeräte ausgewählt. Durch den
Kontakt der Spielplatz-Paten zu Eltern, Kindern und Jugendlichen, die die Plätze
nutzen, können so deren Wünsche und Anregungen berücksichtigt werden. Die
Spielplatz-Paten sind damit ein wichtiges Bindeglied zwischen der Bevölkerung und
der Stadtverwaltung. Derzeit bestehen 30 Patenschaften. 2014 wurden zwei
Patenschaften beendet und eine neue Patenschaft für den Spielplatz im Stadtgraben
gefunden.
Dankeschön-Abend für Spielplatz-Paten
Das alljährliche Treffen der ehrenamtlichen Spielplatz-Paten fand im März mit rund
20 Paten statt. Zum Einen diente das Treffen zum Vorstellen und Kennenlernen
neuer und alter Spielplatz-Paten, zum Anderen wurden auch die Aktionen für 2014,
wie etwa die Spielplatzrallye geplant. Mit einem Essen bedankte sich die
Jugendpflegerin bei den Paten für ihr ehrenamtliches Engagement und zeichnete
diese für ihre 5- bzw. 10-jährige Patenschaft aus.
Flyer über das Projekt der Spielplatz-Patenschaft
Ein Flyer wurden von der Kommunalen Jugendarbeit entwickelt, der über die
Spielplatz-Patenschaft informiert. Dieser wurde auch beim Amberger Kinderfest am
Stand der Spielplatz-Paten verteilt. Nachfolgend die Vorder- und Rückseite des
Flyers.
Jahresbericht 2014 – Spielplatz-Paten
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Jahresbericht 2014 – Spielplatz-Paten
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Jahresbericht 2014 – Ehrenamtliche Helfer
33
7 Ehrenamtliche Helfer
Viele Aktionen der Kommunalen Jugendarbeit wären ohne die Unterstützung von
ehrenamtlichen Helfern nicht möglich. Das Spektrum reicht vom Auf- und Abbau
beim Kinderfest bis hin zur pädagogischen Arbeit, wie Planung und Durchführung
von Ferien- und Freizeitmaßnahmen, wie z.B. Überraschungswochen. Hier helfen
jeweils zehn Helfer als Betreuer oder sind in der Küche für die Verpflegung
verantwortlich. Aber auch bei eintägigen Veranstaltungen wie dem Spielenachmittag
im Sebastiansviertel oder Amberger Kinderfest werden Helfer für die Betreuung von
Spielstationen oder Kinderschminken benötigt. Die Ehrenamtlichen erhalten für ihren
Einsatz eine kleine Aufwandsentschädigung und werden zur Dankeschönfeier am
Ende des Jahres eingeladen. Während der Aktionen erhalten die Helfer
Unterstützung von der Jugendpflegerin bei organisatorischen oder pädagogischen
Fragen, werden in Vorbesprechungen auf die jeweilige Aktion vorbereitet und
erhalten in Reflexionsrunden Feedback zum eigenen Verhalten. Voraussetzung für
pädagogisches Arbeiten bei der Kommunalen Jugendarbeit ist die Teilnahme an der
Juleica-Schulung.
7.1 Juleica-Schulung
Im Frühjahr veranstalteten die Kommunale Jugendarbeit von Stadt und Landkreis
zusammen mit dem Kreisjugendring die Juleica-Schulung für den Erhalt der
Jugendleitercard (Juleica), dem bundesweit einheitlichen Ausweis für ehrenamtliche
Mitarbeiter in der Jugendarbeit. Rund 30 Teilnehmer, Jugendleiter aus Vereinen,
Verbänden, des Kreisjugendrings und der KoJAs, nahmen an zwei Wochenenden im
Jugendzentrum und im Ferienheim Ammerthal teil. Neben Spaß und auflockernden
Spielen wurden inhaltlich folgende Themen mit unterschiedlichsten Methoden
bearbeitet:
 Grundlagen des Leiterseins, Motivation und Ausbildung
 Gestaltung und Organisation des Gruppenalltags
 Gruppenphasen
 Rollen in Gruppen
 Geschlechtsbewusste Gruppenarbeit
 Entwicklung von Kindern und Jugendlichen
 Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen
 Elternarbeit
 Reflexion
 Finanz-, Rechts-, Haftungs- und
Versicherungsfragen
 Kommunikation und Konflikte
 Teamarbeit
 Werteorientierung der Jugendarbeit
 Strukturen der Jugendarbeit
 Kompetenzen des Jugendleiters
 Partizipation
 Planung und Durchführung von Aktivitäten
 Prävention sexueller Gewalt
 Interkulturelle Kompetenz
 Alkoholprävention
Jahresbericht 2014 – Ehrenamtliche Helfer
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7.2 InTeam-Wochenende
Das InTeam-Wochenende von KoJA AM und AS, des KJRs und des
Jugendzentrums KLÄRWERKs lud im April alle ehrenamtlichen Helfer ein, die im
Jahr 2014 für diese Träger ehrenamtlich im Einsatz waren. Das Wochenende im
Freizeitheim Ammerthal diente zum Kennenlernen der Ehrenamtlichen untereinander
aber auch zur organisatorischen und pädagogischen Vorbereitung der einzelnen
Aktionen und Einteilung der Betreuerteams. Gemeinsam mit den Jugendlichen und
jungen Erwachsenen werden die Themen und Programmpunkte partizipativ
erarbeitet, diskutiert und ausgewählt.
7.3 Juleica-Auffrischungskurse
Verschiedene Stellen der Jugendarbeit (KJR, SJR, Kath. Jugendstelle, Koja AM und
Koja AS) schlossen sich 2014 zusammen um eine Übersicht mit Kursen zu erstellen,
die zur Juleica-Auffrischung dienen. Die Juleica muss mit einem achtstündigen
Auffrischungskurs alle drei Jahre verlängert werden. Dafür wurden sowohl eigene
Veranstaltungen organisiert, als auch Angebote von anderen Stellen gesammelt. Die
Koja Amberg organisierte beispielsweise den Workshop-Abend „Check´s ab“ (siehe
Punkt 5.1.3) oder den Informationsabend zur Ausstellung „Klang meines Körpers“
(siehe Punkt 5.1.2).
7.4 Dankeschön für ehrenamtliche Mitarbeiter
Als Dankeschön für die Unterstützung während des vergangenen Jahres
veranstaltete die Kommunale Jugendarbeit gemeinsam mit dem Jugendzentrum
KLÄRWERK, dem Kreisjugendring und der Kommunalen Jugendarbeit des
Landkreises im November einen Dankeschönabend. Die Feier der Träger wurde
zusammengelegt, da viele Ehrenamtliche bei allen Trägern im Einsatz sind. Durch
dieses Treffen wurde zum Einen die Einsatzbereitschaft der Jugendlichen und
jungen Erwachsenen gewürdigt, zum Anderen diente es auch zur Kontaktpflege und
zum Austausch untereinander. Nach einem gemeinsamen Abendessen und das
Verlosen von Weihnachtsgeschenken erinnerte eine Fotopräsentation an die
Aktionen im Jahr 2014.
Jahresbericht 2014 – Materialservice
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8 Materialservice
Die Kommunale Jugendarbeit bietet einen Verleihservice an. Dieser wird
hauptsächlich von Vereinen und Jugendverbänden, aber auch von Kindergärten,
Schulen und Pfarreien in Anspruch genommen. Im Verleih befinden sich Großspiele,
GPS-Geräte, Bewegungsspiele und diverse weitere Materialien.
Die Schulkind-Ferienbetreuung des Bündnisses für Familie wurde auch 2014 wieder
durch zur Verfügung gestellte Camping-Materialien (Zelte, Küchenutensilien)
unterstützt.
Jahresbericht 2014 – Praktikanten
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9 Praktikanten
Im Arbeitsbereich Kommunale Jugendarbeit waren im Jahr 2014 zwei Praktikanten
eingesetzt.
Während der Pfingstferien absolvierte eine Gymnasiastin ein einwöchiges
Schulpraktikum während der Überraschungswoche.
Von April bis Juli war alle zwei Wochen eine Studentin der Sozialen Arbeit bei der
Kommunalen Jugendarbeit eingesetzt.
Jahresbericht 2014 – Tagungen und Fortbildungen
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10 Teilnahme an Tagungen und Fortbildungen
Die Kommunale Jugendpflegerin nahm an der Bezirksarbeitstagung der
Kommunalen Jugendarbeit und der Geschäftsführungen der Jugendringe mit dem
Bezirksjugendring im Frühjahr und Herbst 2014 teil.
Im Juli besuchte die Jugendpflegerin die zweitägige Landestagung der Kommunalen
Jugendarbeit mit dem Bayerischen Jugendring. Bei den Tagungen der Kommunalen
Jugendarbeit mit dem Bezirksjugendring bzw. Bayerischen Jugendring werden immer
aktuelle Themen der Jugendarbeit behandelt. Zudem bietet sich in den Pausen die
Möglichkeit des Erfahrungsaustauschs mit Kollegen aus anderen Kommunen.
Folgende Tagungen und Fortbildungen besuchte die Jugendpflegerin ebenfalls:
Seminar zur Ausstellung „Klang meines Körpers“
Medienpädagogische Fachtagung des Bezirksjugendrings
Prätect-Fachtagung des BJR zum Thema sexualisierte Gewalt
Wunsiedler Forum
Mitgliederversammlung „Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg“
Informationsveranstaltung zur SINUS-Milieu Studie
Einführung des Klarsichtparcours