20140127-Saarbruecker-Zeitung
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KULTUR REGIONAL M O N T A G , 2 7. J A N U A R 2 0 1 4 WND NR. 22 SEITE C5 TERMINE Das „PH“ im Namen ist bald Geschichte Hotel zur Post in Baumholder wird abgerissen – Band PHF besteht seit 15 Jahren Das Hotel zur Post wird in den nächsten Wochen abgerissen. Damit wird es den Namensgeber der Band PHF nicht mehr geben. Die Gruppe hingegen besteht weiter und feiert in diesem Jahr ihren 15. Geburtstag. Peeß erinnert sich: „Unser Probenraum war früher das Fernsehzimmer im Hotel; schön, mit Kamin und Spiegelwand.“ Ein Bekannter hatte ihnen das Zimmer vermietet. Von SZ-Redakteurin Melanie Mai Und so war damals, im Jahr 1999, auch schnell ein Name gefunden. Aus Spaß nannten sich die Rockmusiker fortan Posthotelfuckers. Immer wieder gab es Probleme wegen des Namens. Amerikaner – und davon gibt es in Baumholder tausende – konnten die Internetseite nicht öffnen. Die Suchmaschine sperrte die Seite – wegen angeblich pornografischen Inhaltes. Dirk Schröder erzählt, dass er einem Ortsvorsteher im Landkreis St. Wendel einmal erklären sollte, wie denn so ein Name zustande kam. „Der Name hat polarisiert. Gut, so hat das ganze Ostertal darüber gesprochen.“ Für eine Rockband gebe es keine schlechte Presse. „Einheimische wissen, was der Name bedeutet“, sagt Peeß. Auch wenn sich die Band seit Jahren nur noch PHF nennt. PHF – das ist die gleiche Besetzung wie die der Heiligen Bruehder. Zwei Bandprojekte – das kostet Zeit. „Zeit, die wir aus beruflichen und privaten Gründen nicht mehr haben“, erklärt St. Wendel/Baumholder. Das ehemalige „Hotel zur Post“ in Baumholder ist baufällig. Lange hat der Stadtrat diskutiert, was damit geschehen soll. Mit dem Ergebnis: In den nächsten Wochen wird es abgerissen. Grund genug für die Saarbrücker Zeitung, die Jungs von PHF noch einmal vor alter Wirkungsstätte zu versammlen. Denn dort, in dem blauen Haus, vor dem schon seit Monaten ein Bauzaun steht, hatte die Band ihren ersten Probenraum. Vor so ziemlich genau 15 Jahren. Für Andreas Gimmler, Toni Dijmarescu und Dirk Schröder hat das Haus kaum eine Bedeutung. Sie kamen erst zur Band, als der Probenraum schon in der Altstadt war. Die einzigen Mitglieder, die von der Anfangsbesetzung noch übrig sind, sind David Hetzel und Ralph Peeß. Name polarisierte Dijmarescu. Schließlich sind die Rocker mittlerweile zwischen 30 und 40 Jahre alt. 40 Konzerte im Jahr, das war einfach zu viel. Da die Bruehder in ganz Deutschland gebucht werden, haben sie derzeit Vorrang. „Bei PHF ruht der Spielbetrieb“, sagt Hetzel. Auflösen wollen sie die Band nicht. Ihr Motto: Man weiß nie, was kommt. Und ihr Herzblut hängt an PHF: Als Band haben sie in ihrer Hochzeit zwischen 40 und 50 Konzerte pro Jahr gespielt. In diese Zeit fiel auch ihr Auftritt in Afghanistan 2005 – vor etwa 3000 in Kabul stationierten Soldaten der ISAFSchutztruppe. „Dieser Auftritt wird immer etwas Besonderes bleiben; Kabul hat uns geprägt“, sagt Peeß. Es blieb nicht der einzige besondere Auftritt. Mit den Bruedern schafften es die Jungs auf Anhieb aufs GondFestival. Dort spielten sie nun schon fünf Mal vor jeweils mehr als 20 000 Fans. Kurz überlegen die Musiker und schätzen, dass sie bisher – mit beiden BandProjekten – rund 300 Konzerte hingelegt haben. Und das vor insgesamt einer halben Million Zuschauern. „Parkland“ beleuchtet Kennedy-Attentat aus anderer Perspektive FOTO: VERLEIH St. Wendel. Vor 50 Jahren starb John F. Kennedy. Das nahmen die Macher von „Parkland“ zum Anlass, das Attentat aus ganz anderen Perspektiven zu beleuchten. Wie haben es die Ärzte weggesteckt, die den Präsidenten haben sterben sehen? Und wie kam es, dass ein Amateurvideo bis heute um die Welt geht? Die Antworten auf diese Fragen sind in einem sehr interessanten Film verpackt, der gerade auf DVD erschienen ist. ST. WENDEL Kammerkonzert in der Basilika Die Kirchengemeinde St. Wendelin lädt ein zu einem Kammerkonzert in der Basilika am Samstag, 1. Februar, 18 Uhr. Es werden Werke von Johann Sebastian Bach, Georg Philipp Telemann, Wolfgang Amadeus Mozart, Giovanni Battista Cirri und Reinhold Glière zu Gehör gebracht. Die Solisten des Abends sind der Geiger Uwe Leismann und der litauische Cellist Giedrius Zukauskas. red DVD -Tipp Zum Inhalt: John F. Kennedy, der 35. Präsident der Vereinigten Staaten, ist zu Besuch in Dallas, als er während der Fahrt im offenen Wagen von zwei Gewehrschüssen getroffen wird. Sofort wird er in das Parkland Memorial Krankenhaus eingeliefert, wo der junge diensthabende Arzt Jim Carrico (Zac Efron) zusammen mit der Krankenschwester Doris Nelson (Marcia Gay Harden) um das Leben des US-Staatsoberhaupts kämpft. Zeitgleich beginnt die fieberhafte Suche nach dem Scharfschützen. Wichtige Hinweise liefert dabei das Filmmaterial des Zivilisten Abraham Zapruder (Paul Giamatti), der den vermeintlichen Attentäter Lee Harvey Oswald (Jeremy Strong) auf seinen Aufnahmen eingefangen hat. him 쐌 Wer jetzt Lust auf „Parkland“ bekommen hat, sollte heute, 11 Uhr, in der SZ-Redaktion, Tel. (0 68 51) 9 39 69 55, anrufen. Der jeweils zweite Anrufer gewinnt die DVD. 쐌 Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei, Spenden zur Kostendeckung sind willkommen. David Hetzel, Andreas Gimmler, Toni Dijmarescu, Ralph Peeß und Dirk Schröder (von links) vor dem ehemaligen Hotel zur Post in Baumholder. Das Gebäude ist baufällig und wird in naher Zukunft abgerissen. Damit verschwindet auch der ehemalige Proberaum der Rock-Band PHF. FOTO: MELANIE MAI Auf dem Weg zu einem neuen Musikunterricht Birkenfelder Gymnasium will im nächsten Schuljahr eine Bläserklasse einrichten Birkenfeld. Zum kommenden Schuljahr will das Gymnasium Birkenfeld bei genügender Nachfrage eine so genannte Bläserklasse einrichten. Diese Klasse wird dann im Fach Musik in der 5. und 6. Klassenstufe nach einem besonderen pädagogischen Konzept unterrichtet. Das Konzept sieht vor, dass sich jedes Kind für ein Blasinstrument entscheidet und dieses über den Zeitraum von zwei Jahren im Musikunterricht spielen kann. Der Musikun- terricht wird für diese Klasse von zwei auf drei Wochenstunden aufgestockt, wobei die dritte Stunde von Instrumentallehrern der Kreismusikschule Birkenfeld übernommen wird, die die Kinder bei den spieltechnischen Herausforderungen unterstützen. Dieser instrumentale Unterricht wird nachmittags stattfinden und für die Instrumente Querflöte, Klarinette, Saxofon, Trompete, Posaune und Baryton angeboten. In den verbleibenden Vormit- tagsmusikstunden musizieren die Schüler im Klassenorchester. Um für alle Schüler der 5. Klassenstufe gleiche Unterrichtsvoraussetzungen zu schaffen, ist es laut Schule notwendig, dass sich die Kinder neu für ein Instrument entscheiden und noch keine Erfahrung und Spielpraxis auf dem jeweiligen Instrument haben. Wer sich für diesen neuen Weg des Musikunterrichtes am Gymnasium Birkenfeld entscheidet, erhält gegen Entrichtung eines monatlichen Beitrages ein Gesamtpaket, das sowohl die Bereitstellung eines Instrumentes, dessen Wartung und Versicherung, sowie den Instrumentalunterricht beinhaltet. red 쐌 Weitere Informationen zur Bläserklasse erhalten interessierte Eltern der kommenden Klasse 5 am Schnuppertag der Schule am Donnerstag, 30. Januar, oder unter Tel. (0 67 82) 9 99 40. Akustik-Instrumente treffen auf ausgefeilten Gesang Die üblichen Verdächtigen treten im Jugendclub Schwarzenbach auf – Konzert ist bestuhlt Schwarzenbach. Die üblichen Verdächtigen sind am Freitag, 31. Januar, ab 20.30 Uhr im Jugendclub Schwarzenbach zu Gast, Einlass ist ab 19.30 Uhr. Die üblichen Verdächtigen ist eine achtköpfige Unplugged-Band aus dem Raum Kusel und Hunsrück, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, vom Coverband-Genre Abstand zu nehmen und etwas ganz Besonderes auf die Beine zu stellen. Alle Bandmitglieder sind musikalisch seit vielen Jahren in unterschiedlichen Formationen wie Undercover, Acoustical Jam, den Habachtalern oder anderen in der Region unterwegs. Die üblichen Verdächtigen setzen dabei auf ein Konzept mit akustischen Instrumenten, abgestimmt mit einem ausgefeilten Harmoniegesang. Fünf Solosängerinnen und -sänger, darunter die mehrsprachige Isabel Fuchs und Rebecca Thömmes, die aus der Verbandsgemeinde Hermeskeil stammt, erlauben ein breites musikalisches Spektrum. Jeder ist auf seine Art einzigartig und unverwechselbar. Der musikali- Filme sollen vor allem Frauen ansprechen 쐌 Informationen: www.mymovie-world.de. Kartenvorbestellungen: Tel. (0 68 51) 22 51. AU F E I N EN B L I CK ......................................................................... Auch auf dem Cover der aktuellen PHF-CD ist das Hotel zur Post zu sehen. FOTO: PHF ST. WENDEL In Zusammenarbeit mit der Frauenbeauftragten des Landkreises St. Wendel präsentiert das St. Wendeler Kino Neues Theater, Alter Woog 2, Filme, die besonders Frauen ansprechen sollen. „Der Butler“ läuft am Dienstag, 28. Januar, und Dienstag, 4. Februar. Der preisgekrönte Film „Das Mädchen Wadjda“ der saudi-arabischen Regisseurin Haifaa Al Mansour wird am Dienstag, 11. Februar, und am Dienstag, 18. Februar, gezeigt. Beginn ist jeweils 20 Uhr. gia w w w. b r u eh d er. d e fa ceb o o k .co m / h ei l i geb r u eh d er Das ist die Band PHF: Sänger David Hetzel und Gitarrist Ralph Peeß aus Baumholder, Bassist Dirk Schröder aus Niederkirchen, Drummer Andy Gimmler aus Altenglan und Gitarrist Toni Dijmarescu aus Neunkirchen/Saar. Die nächsten Termine der Heiligen Bruehder: Samstag, 1. Februar, Idar-Oberstein, Granada (ab Baumholder wird ein Partybus eingesetzt); Freitag, 7. März, Coyote Bar Koblenz; Samstag, 8. März, Coyote Bar Menden im Sauerland; Samstag, 5. April, Pfeffelbach, Talentschuppen; Gründonnerstag, 17. April, Irishhouse Kaiserslautern. him ................................................................................................................. FREISEN Jugendstreichorchester aus Brasilien zu Gast Das brasilianische Jugendstreichorchester aus Ivoti, einer Kleinstadt im Bundesstaat Rio Grande do Sul in Brasilien, ist auf seiner Europatournee zu Gast in Freisen. Am Donnerstag, 6. Februar, findet ein Konzert in der Aula der Gemeinschaftsschule statt. Beginn ist um 10 Uhr. Der Eintritt ist frei. red ST. WENDEL Theater Mimikri spielt „Rumpelstilzchen“ In prächtigen Kostümen, mit pfiffigen Masken, Musik, Liedern und komödiantischem Schauspiel zeigt das Theater Mimikri aus Büdingen am Sonntag, 9. Februar, um 15 Uhr, das Theatermärchen „Rumpelstilzchen“ nach den Brüdern Grimm im Saalbau St. Wendel. red 쐌 Eintritt: Erwachsene zehn Euro, ermäßigt acht Euro, Familienkarte zwanzig Euro Karten gibt es an der Tageskasse oder im Vorverkauf. www. t i cket-reg i ona l . de ST. WENDEL Hartmut Krinitz zeigt Irland-Impressionen Der Fotograf und Reisejournalist Hartmut Krinitz zeigt am Mittwoch, 5. Februar, um 19.30 Uhr, im Saalbau St. Wendel seine neueste Multivisionsschau über die grüne Insel „Irland – Bis ans Ende der Welt“. red Die üblichen Verdächtigen sind eine achtköpfige Unplugged-Band. sche Rahmen beim Konzert in der stimmigen Clubatmosphäre im Jugendclub Schwarzenbach reicht vom Rock der frühen 70er Jahre bis hin zum Pop der 80er Jahre. Aufgrund des besonderen FOTO: VA Charakters der Veranstaltung ist der Jugendclub bestuhlt; Stehplätze sind nicht vorgesehen. red bach oder beim Kulturamt Nonnweiler, Telefonnummer (0 68 73) 6 60 76. 쐌 Tickets kosten elf Euro, erhältlich beim Jugendtreff Schwarzen- www. t i cket-reg i ona l . de 쐌 Eintritt: zwölf Euro, ermäßigt acht Euro. Karten bei allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie an der Abendkasse. Info, Tel. (0 68 51) 8 09 19 3. PRODUKTION DIESER SEITE: M E L A N I E M A I , M CG , E V E LY N S C H N E I D E R