3. Oktober – Tag der Deutschen Einheit
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3. Oktober – Tag der Deutschen Einheit
Oktober 10/08 Journal CDU Dresden www.cdu-dresden.de © SVEN GROSS-SELBECK 3. Oktober – Tag der Deutschen Einheit Aus dem Inhalt: Geteilt. Vereint. Gemeinsam. Perspektiven für den Osten Deutschlands Wahlen 2009 im Blick Neues Pflegereformgesetz Neue Polizeistruktur in Dresden Vorankündigung Kreisparteitag am 15. 11. 2008 mit Nominierung Kandidaten Bundes- und Landtag auf Seite 6 Hier ist die Zukunft! Ihre Zielgruppe: Unterwegs in Dresden 3 Editorial Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder der Dresdner Union, „Dresden – dynamischste Stadt in den neuen Bundesländern“ – diese und ähnliche Schlagzeilen finden wir immer häufiger in den Tageszeitungen. Diese schönen Attribute für unsere Stadt Dresden, gepaart mit vergleichsweise guten Quoten in der Arbeitslosenstatistik lassen uns zurecht stolz sein auf unsere Heimatstadt und das, was wir gemeinsam in den letzten Jahren erreicht haben. Doch Vorsicht – Lob verführt auch schnell zur Selbstzufriedenheit. Vergleichsweise sind wir gut, vielleicht sogar sehr gut, aber sehen wir uns die absoluten Zahlen an, liegt noch ein gutes Stück Arbeit vor uns. Im August 2008 waren 29 540 Dresdner arbeitslos, 8 712 davon erhielten Arbeitslosengeld und 20 828 Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt mussten mit Hartz IV-Bezügen auskommen. Dies sind fast 30 000 Dresdner, die vom Lob für unsere Stadt nichts spüren. Fast jeder von uns hat in seiner Familie oder unter seinen Bekannten Betroffene. Auch die Situation bei der Berufsausbildung kann uns trotz aller Fortschritte nicht zufrieden stellen. Noch immer suchen junge Menschen, die in diesem Jahr ihre Schulausbildung abgeschlossen haben und Schulabgänger aus den vergangenen Jahren, einen Ausbildungsplatz. Wir dürfen mit unseren Anstrengungen nicht nachlassen und müssen den Menschen, die nicht im Arbeitsoder Ausbildungsprozess stehen, das Gefühl geben, dass wir uns um sie kümmern. Unsere Politik muss darauf gerichtet sein, die Rahmenbedingungen für mehr Beschäftigung zu verbessern. Es gibt viel zu tun. Wir müssen mehr Dresdner gewinnen Unternehmungen zu starten und Arbeitsplätze zu schaffen. Dazu ist es notwendig Bürokratie abzubauen, Genehmigungszeiten zu verkürzen und Gründern das Gefühl zu geben, dass sie in unserer Stadt willkommen sind und ihr Mut geschätzt wird. Lassen Sie uns gemeinsam die Voraussetzungen schaffen, dass noch mehr Dresdner in Arbeit kommen, denn es ist besser, Geld für mehr Beschäftigung auszugeben, als für höhere Arbeitslosen- oder Hartz IV-Bezüge. Wir sind die Partei, die die besseren Konzepte hat! Packen wir es an! Mit freundlichen Grüßen Ihr Dr. Steffen Sickert AUSZÜGE AUS DEM [email protected] I N H A LT Aus dem Europäischen Parlament Aktuell • ... Perspektiven für den Osten Deutschlands • Qual der Wahl 4 5, 6 Leitthema: „3. Oktober“ • 18 Jahre Deutsche Einheit 7 8, 9 Aktuell • Pflege und Betreuung – Quo vadis? • Gute Pflege braucht mehr Zeit und Geld! 15 16 • Besuch im ehemaligen Kernkraftwerk Lubmin 17 Aktuell Aktuell • Es gibt einen Unwillen, intellektuell Widerstand zu leisten • ... – Wahlen 2009 im Blick 14 Unsere Bundestagsabgeordneten Aus den Arbeitskreisen • Neue Polizeistruktur in Dresden • Parlamentswahlen in Ruanda 10 • Verabschiedung von BM Feßenmayr Jubilare / Termine / Infos 20 25 – 30 11 Die DRESDNER UNION · Oktober 2008 4 Aktuell „Geteilt. Vereint. Gemeinsam. Perspektiven für den Osten Deutschlands“ CDU Deutschland bereitet Erinnerungsjahr vor Lars Rohwer MdL / [email protected] „Revolution ist die Notwehr des Volkes, welches in seinen heiligsten Rechten gekränkt ist.“ Lothar Bucher D er 20. Jahrestag der Ereignisse der friedlichen Revolution im Osten Deutschlands, insbesondere in Sachsen. Dresden, Plauen, Leipzig sind nur einige Orte, in denen das Ende des Jahrhunderts der Diktaturen in Deutschland friedlich „wegdemonstriert“ wurde. Die CDU Deutschlands präsentiert, würdigt und feiert aus diesem Anlass die Ereignisse von 1989/90. Mit einem Perspektivkongress auf dem Gelände der EADS Elbe Flugzeugwerke in Dresden, am 10. Oktober 2008 sollen auch die positiven wirtschaftlichen Entwicklungen der letzten 18 Jahre verdeutlicht werden. Der Kongress bietet uns die große Chance einen Beitrag zur Entwicklung eines gesamtdeutschen Geschichtsbewusstseins und der Erinnerungskultur für das Jahr 2009 zu leisten. Ein eindeutiges Geschichtsbild ist auch unerlässlich, um die SED-Diktatur nicht zu verklären und zu relativieren. Es gilt die nachfolgenden Generationen dafür zu sensibilisieren, dass die DDR ein totalitäres Unrechtsregime mit kollektiver Freiheitsberaubung war und nicht das antifaschistische „moralisch bessere“ Deutschland. Auf Freiheit und Demokratie gibt es keinen Garantieanspruch. Hier sind Bildung und Engagement einer aktiven Bürgergesellschaft gefragt. Die Generation der Nachwendezeit stößt auf Probleme und Herausforderungen. Es gilt die Geschichte wach zu halten. Die DRESDNER UNION · Oktober 2008 2009 werden national und international viele Veranstaltungen und Publikationen an die Revolution erinnern. Das sächsische Kultusministerium unterstützt das Konzept zur demokratischen Erziehung und Bildung im schulischen Bereich (www.deineGeschichte.de). Ziel ist eine gesamtgesellschaftliche Auseinandersetzung mit der DDR-Geschichte insbesondere aber auf schulischer und didaktischer Ebene anzustoßen. Des Weiteren hat der CDU-Bundesvorstand ein Antragspapier für den diesjährigen Bundesparteitag in Stuttgart verabschiedet. Dieses kann unter www.cdu.de herunter geladen werden. Im Text wird neben einem historischen Abriss auch die eine oder andere politische Forderung aufgestellt. Bei Lektüre des Antragstextes haben Sie vielleicht Änderungs- oder Ergänzungsvorschläge. Bitte reichen Sie diese schnellstmöglich an den CDU-Kreisvorstand ([email protected]) ein. Der Antragsschluss zum Bundesparteitag ist für Anfang November festgelegt. Der letztmögliche Kreisvorstandstermin ist der 13. Oktober 2008. WEITERFÜHRENDE LINKS: www.geschichte.sachsen.de www.ddr-fotos.de www.stiftung-aufarbeitung.de 5 Aktuell Qual vor der Wahl Prof. Werner J. Patzelt / [email protected] F ür Wahlen Kandidaten auszusuchen, ist eine der wichtigsten Aufgaben von Parteien, denn Kandidaten sind die Aushängeschilder einer Partei. Bessere Bewerber um ein öffentliches Amt waren entweder nicht zu gewinnen oder wurden – warum auch immer – nicht aufgestellt. Deshalb tun Wähler gut daran, eine Partei gerade auch nach ihren Kandidaten zu beurteilen: So lernt man viel über die menschliche und soziale Substanz einer Partei – und nicht nur über ihre politische Kompetenz. A U S WA H L K R E T E R I E N : Erstes Auswahlkriterium sind menschliche Fähigkeiten: Es braucht als Kandidaten ‚gestandene’ Persönlichkeiten, die es auch außerhalb der Politik zu etwas gebracht haben oder vermutlich bringen könnten, ausgestattet mit persönlicher Vertrauens- und Glaubwürdigkeit sowie mit einem gewinnenden Wesen, nämlich mit Fähigkeit und Freude, sich im ‚vorpolitischen Raum’ zu bewegen, auf Menschen unterschiedlicher Schichten und Berufe zuzugehen sowie mit ihnen unverkrampften Umgang zu pflegen. Nötig sind auch selbstbewusste Bewerber, die sich mit starken Persönlichkeiten umgeben und diese in die eigene Arbeit einbinden können. Derlei ist um so wichtiger, als Landtagsabgeordnete zentrale Parteiführer sind und als solche der Partei entweder starke Persönlichkeiten gewinnen – oder, diese als künftige Rivalen fürchtend, die Kraft der Partei verkümmern lassen. Wünschenswert wäre obendrein die Fähigkeit der Kandidaten zur klaren, einprägsamen öffentlichen Rede, die allgemeine Verständlichkeit mit der Demonstration von Fachkompetenz verbindet. In Deutschland stellen allein die Parteimitglieder Kandidaten auf, und zwar auf mannigfache Weise. Da bauen angesehene Parteiführer ihre Nachfolger auf oder verhindern bisherige Mandatsträger missliebige Alternativbewerber. Da helfen einander Seilschaften beim Aufstieg. Da erstrebt mancher sogar gegen klaren Widerstand eine Kandidatur, weil er von seiner Kompetenz überzeugt ist. Wie auch immer: Parteimitglieder sollten sich beim Votum über Kandidaten nicht auf bloße Empfindungen von Für Wahlen Kandidaten auszusuchen, ist eine der Zu- oder Abneigung stützen, wichtigsten Aufgaben von Parteien, denn Kandidaten sondern sorgfältig abwägen, hinter wen man sich im Intesind die Aushängeschilder einer Partei. ... resse der Partei stellt – oder eben nicht. Deshalb tun Wähler gut daran, eine Partei gerade Sodann sind politische Kriterien wichtig. Natürlich ist eine feste Verankerung in der Mitte der Dabei mag jener Fragenkataauch nach ihren Kandidaten zu beurteilen: So lernt Partei zu verlog hilfreich sein, den die Finman viel über die menschliche und soziale Substanz langen, von wo dungskommission der Dresdaus dann mit ner CDU für die Nominierung einer Partei – und nicht nur über ihre politische Komunterschiedlides OB-Kandidaten erarbeitet petenz. cher Schwerhat. Zwar muss bei Landpunktpflege tagskandidaturen nicht jeder wichtige Zielgruppen zwischen der liberalen Linken und Einzelne sämtliche wünschenswerten Eigenschaften der nicht-extremistischen Rechten anzusprechen sind besitzen. Doch sehr wohl sollte die Partei darauf achten, und es gelingen kann, über die bisherige CDU-Stammdass alle ihre Kandidaten zusammen möglichst gut jenes wählerschaft hinaus Akzeptanz zu finden. Ferner sind Profil erfüllen. Schließlich gilt es am Wahltag nicht nur die politische Erfahrung und Bewährung in der Parteiarbeit – keineswegs übermäßig große – Basis der CDU-Stammnötig, bei der bereits eigenes Profil entwickelt und perwähler zu gewinnen, sondern – zumal in einer Kultur- und sönliches Gewicht erlangt wurde. Auch braucht es den Wissenschaftsstadt wie Dresden – auch viele von jenen guten Willen und das Vermögen, sich auf die lokalen Mezu erreichen, die der CDU als einer „sozial nachlässig“, dien einzulassen und bei deren Journalisten gut gelitten „unaufgeschlossen für Neues“, ja sogar als „intellektuelzu sein. Im Übrigen darf es keine politisch ‚offene Flanlenfeindlich“ geltenden Partei fernstehen. Diese wenden ken’ geben, etwa einen Mangel an sozialem Profil oder sich übrigens oft eher emotional oder instinktiv gegen die skandalisierbare Äußerungen bzw. Verhaltensweisen in CDU als aus Ursachen, die in der – doch erfolgreichen – der Vergangenheit. CDU-Politik selbst begründete wären. Solche, gerade auch als Meinungsführer wichtigen Personenkreise einladend anzusprechen, gelingt aber nur mit einem Kandidatenteam, das auch für das Dresdner Großstadt- und Akademikermilieu attraktiv ist. FORTSETZUNG NÄCHSTE SEITE OBEN Die DRESDNER UNION · Oktober 2008 6 Aktuell Drittens muss vom nichtpolitischen bzw. vom politischen Beruf her glaubhaft sein, ein Bewerber könne sich rasch in – auch schwierige – Probleme einarbeiten sowie bei ihrer Lösung konstruktiv mit anderen zusammenarbeiten. Auch muss anzunehmen sein, einmal im Amt werde es der Bewerber weder an Pflichtgefühl noch an Arbeitsdisziplin fehlen lassen. Viertens braucht es klare Identifizierbarkeit des Kandidaten als ‚Dresdner aus Überzeugung’ – und nicht nur durch Geburt. Das beinhaltet klar erkennbare Sensibilität für den kulturellen und wissenschaftlichen Rang Dresdens, glaubwürdige Nähe zur kulturellen Szene Dres- dens (und zwar möglichst ausgewogen zwischen ‚Hochkultur’, ‚Volkskultur’ und ‚Szenenkultur’), obendrein die berechtigterweise zu unterstellende Fähigkeit, für den Wirtschaftsstandort Dresden Förderliches tun zu können. Ganz fatal wäre es in diesem Zusammenhang, die auch in der CDU zwischen gebürtigen und zugezogenen Dresdnern bestehenden Spannungen in Form von Kampfkandidaturen auszutragen: Die CDU als Partei der Wiedervereinigung sollte niemanden allein wegen seiner Herkunft zurückweisen – und schon gar nicht in Dresden, zu dessen neuer Blüte doch sogar ‚Wessis‘ mancherlei beigetragen haben und das, als auf ihre neue Heimat stolze Wähler, auch respektiert sehen möchten ... Vorankündigung Kreisparteitag Öffentliche Mitgliedervollversammlung des CDU-Kreisverbandes Dresden mit I. Nachwahlen zum Kreisvorstand, Direktmandat Bundesparteitag, und Wahl der Vertreter für die Landesvertreterversammlung II. Nominierung der Kandidaten zum Deutschen Bundestag der Wahlkreise 160 und 161 sowie III. Nominierung der Kandidaten zum Sächsischen Landtag der Wahlkreise 43 / 44 / 45 / 46 / 47 / 48 Samstag, dem 15. November 2008, 9:30 Uhr, Messe Dresden, Messering, 01067 Dresden Die Bewerber haben die Möglichkeit, sich in der Dresdner CDU-Zeitung im November 2008 vor dem KPT auf max. ½ A 4-Seite mit Foto kostenpflichtig vorzustellen. Diese Vorstellung muss bis spätestens 20. Oktober unter [email protected] eingegangen sein. Bewerber für die Stadtratswahl melden sich bitte bis 24. November 2008. Die Vorstellung in der CDU-Zeitung ist für die Doppelausgabe Dezember 2008 / Januar 2009 vorgesehen und soll einen Umfang von 1/8 Seite haben. (Abgabe per e-mail an: [email protected] bis 17. November) Es findet wieder eine Firmen- und Vereinspräsentation statt. Interessenten bitte in der Kreisgeschäftsstelle melden. Die DRESDNER UNION · Oktober 2008 7 Leitthema: „3. Oktober “ 18 Jahre Deutsche Einheit Arnold Vaatz MdB / [email protected] A m 03. Oktober 2008 feiern die Deutschen den 18. Jahrestag der Wiedervereinigung. Die friedliche Revolution von 1989 und die Überwindung der deutschen Teilung zählen zu den glücklichsten Ereignissen der deutschen Geschichte. Zusammenbruch des SED-Regimes Das Wirtschafts- und Gesellschaftssystem der DDR konnte den Ansprüchen ihrer Bürger nicht gerecht werden. Es mangelte an Ersatzteilen, Maschinen und Baumaterial, die verdeckte Arbeitslosigkeit betrug 16 Prozent und die Umweltsituation war dramatisch. Die umfangreichen Sozialleistungen hatten Jahrzehntelang die erforderliche Regeneration der industriellen und öffentlichen Infrastruktur unmöglich gemacht und einen gigantischen technologischen Abstand zum Westen erzeugt. Dort mussten immer mehr hochwertige Güter beschafft werden. DDR-Geld war nicht konvertierbar. Daher mussten DM-Beträge für den Außenhandel erwirtschaftet werden. Als die Exporterlöse dies nicht mehr deckten, verschuldete sich die DDR und stand 1989 vor der völligen Zahlungsunfähigkeit im internationalen Verkehr. So stand trotz hohen persönlichen Einsatzes der Menschen der wirtschaftliche Kollaps bevor. Um sich trotz der offensichtlichen Missstände ihre Macht zu erhalten, fälschte die SED-Führung Wahlen, richtete die Medien und den Schulunterricht ganz nach der sozialistischen Ideologie aus und versuchte, die Menschen mittels Reiseverbot in ihren eigenem Land einzusperren. Erste Proteste wurden gewaltsam unterdrückt – unvergessen der Aufstand vom 17. Juni 1953. Spätestens von da an musste jeder, der es wagte, gegen die Diktatur aufzubegehren, mit Repressionen rechnen, insbesondere durch die Staatssicherheit. Menschen wurden allein wegen ihrer politischen Einstellung verhaftet, misshandelt, verschleppt oder sogar getötet. Die Friedliche Revolution von 1989 Der wachsende Unmut in der Bevölkerung über die Reformunfähigkeit der DDR führte zu Massenfluchten und zur Gründung von Bürgerrechts- und Menschenrechtsgruppen, die politische und persönliche Freiheit und die Einhaltung der Menschenrechte forderten. Seit dem 4. September fanden die wöchentlichen Montagsdemonstrationen in Leipzig statt. Auch in anderen Großstädten versammelten sich die Menschen zu friedlichen Protesten. In ihrem Ruf „Wir sind das Volk“ drückten 70.000 Teilnehmer der Demonstration vom 9. Oktober ihre Wut auf das SED-Regime und ihre Sehnsucht nach Demokratie, Freiheit und Einheit aus. Diesem massiven öffentlichen Druck mussten sich Regierung und Politbüro schließlich beugen. Am 9. November fiel endlich die Mauer, die seit 1961 das Symbol für die deutsche Teilung und Todesort für hunderte Flüchtlinge war. Weg zur deutschen Einheit Die am 18. März erstmals frei gewählte Volkskammer trat sofort in Verhandlungen mit der bundesdeutschen Regierung, um die Vereinigung mit der Bundesrepublik vorzubereiten. Mit dem am 31. August 1990 beschlossenen Einigungsvertrag wurde der Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes und somit die Abschaffung der DDR durch ihre eigene Volksvertretung beschlossen. Der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl nutzte die historische Chance zur Wiedervereinigung, obwohl es auch vereinzelt Argwohn in der Bundesrepublik gab. Stärkster Gegner war die SPD, vor allem Oskar Lafontaine, womit ihm wohl nicht die letzte krasse Fehleinschätzung unterlief. Aufbau Ost Die Umstellung von einer Diktatur zur Demokratie und von der sozialistischen Planwirtschaft zur Sozialen Marktwirtschaft stellten gewaltige Anforderungen an die Menschen in Ost und West dar. Mit großem Engagement und Solidarität konnte dennoch bis zum heutigen Tag eine bemerkenswerte Aufbauleistung erreicht werden: So wurde unter anderem der Staatsaufbau neu strukturiert und die gesamte Infrastruktur modernisiert und ausgebaut. Durch Förderung von Wirtschaft und Forschung konnten sich Wissenschafts-, Produktions- und Technologiezentren mit innovativen Produkten entwickeln. Nun gilt es, die begonnenen Reformen konsequent weiterzuführen. Der CDU-Bundesvorstand wird zum Parteitag am 1./2. Dezember sein Papier „Geteilt. Vereint. Gemeinsam. – Perspektiven für den Osten Deutschlands“ einbringen. Der Entwurf kann auf www.cdu.de eingesehen werden. Jede CDU-Gliederung kann Anträge zur Änderung des Textes stellen. Annahmeschluss ist der 15. November. Danach sind nur noch Initiativanträge aus der Mitte des Bundesparteitages möglich. Die DRESDNER UNION · Oktober 2008 8 Aus den Arbeitskreisen Neue Polizeistruktur in Dresden Weniger Reviere – aber mehr Beamte auf Streife Christian Piwarz ist Jurist und Landtagsabgeordneter. Er ist dort im Innenausschuss tätig. [email protected] Christian Hartmann ist Polizist und Stadtrat. Er leitet den Arbeitskreis Sicherheit und Ordnung der Dresdner CDU. [email protected] ereits seit einigen Jahren befindet sich die Sächsische Polizei in einem umfassenden Umgestaltungsprozess. Begonnen hatte dieser im Jahre 2005 mit der Abschaffung der Polizeipräsidien bei der Landespolizei. Kernpunkte der Neuorganisation sind die Anpassung der Sächsischen Polizei an die demografische Entwicklung, die Reduzierung von Führungsebenen und die Verschlankung der inneren Verwaltung. Ziel ist es, trotz des beschlossenen Stellenabbaus von 2.400 Stellen, mehr Polizisten für die Arbeit vor Ort einzusetzen. Führungs-, Stabs- und Verwaltungsaufgaben weiter zu optimieren. Durch die Vernetzung von Revieren sollen dabei die anfallenden Arbeiten tatsächlich nur einmal erledigt werden und parallele Strukturen weitestgehend der Vergangenheit angehören. Dabei soll es verantwortliche Reviere geben, die einen weiteren Revierbereich mit führen. Somit sollen auch innerhalb der Polizeireviere die Führungsebenen reduziert werden. Bezüglich der Standortentscheidungen gilt der Grundsatz, dass auch mit der Veränderung überall dort Polizei bleibt, wo sie bisher schon war. B Neben dem Wegfall der Polizeipräsidien als Führungsebene wurden auch die Polizeidirektionen von 13 auf 7 reduziert. Auch bei der Bereitschaftspolizei sind Veränderungen angedacht. So sollen die bisherigen Abteilungsstäbe aufgelöst und die Führung der Einsatzhundertschaften durch das Präsidium der Bereitschaftspolizei direkt erfolgen. Ebenso werden derzeit die Technischen Einsatzeinheiten zusammengelegt und – für Dresden schmerzlich – in Leipzig konzentriert. Dazu gehören unter anderem die Tauchergruppe, die Beleuchtungstechnik und die Wasserwerferstaffel. Aufgabe der Politik wird es sein, diesen Prozess kritisch zu begleiten und bei Notwendigkeit auf Veränderungen hinzuwirken. Die bisherigen Maßnahmen dienten vor allem der inneren Organisation und waren für die Menschen nicht unmittelbar spürbar. Das dies so bleibt und die Präsenz der Polizei auf den Straßen erhöht wird, ist auch die zentrale Aufgabe bei der anstehenden Reform der Polizeirevier- und Postenstruktur in Sachsen. Ziel der Neuorganisation ist es, Dies hat auch für die Landeshauptstadt Dresden Konsequenzen. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es in der Stadt 10 Polizeireviere, einen Polizeiposten in Cossebaude und eine gemeinsame Ermittlungsgruppe. Nach den Plänen der Polizeidirektion Dresden sollen sich hieraus sechs neue Reviere bilden. Dabei ist folgende Struktur vorgesehen: Das Polizeirevier West auf der Julius-Vahlteich-Straße bleibt unverändert und ist zukünftig für den Bereich des Ortsamtes Cotta sowie für die Friedrichstadt zuständig. Ebenfalls unverändert bleibt das Revier Blasewitz auf der Loschwitzer Straße. Es umfasst künftig das Gebiet des Ortsamtes Blasewitz und die Johannstadt. Das neue Polizeirevier Nord-West auf der Osterbergstraße ist künftig für die Ortsamtsbereiche Pieschen und Klotzsche nebst den Ortschaften Weixdorf, Langebrück und Schönborn zuständig. Das bisherige Revier in Klotzsche auf der Karl-Marx-Straße bleibt als Standort erhalten und wird Teil des neuen Reviers Nord-West. Im Rahmen dieser Veränderung wird nur die Revierführung eingespart. Das Polizeirevier Nord auf der Bautzner Straße umfasst künftig die Ortsämter Neustadt, Loschwitz und die Ortschaft Schönfeld-Weißig. Das bisherige Revier in Weißig bleibt als Standort erhalten und wird Teil des neuen Reviers Nord. FORTSETZUNG NÄCHSTE SEITE OBEN Die DRESDNER UNION · Oktober 2008 9 Aus den Arbeitskreisen Im Süden der Stadt bildet sich das neue Revier Süd-Ost auf der Niedersedlitzer Straße, dass die Ortsämter Prohlis und Leuben umfasst. Das bisherige Revier in Leuben bleibt als Standort erhalten und wird Teil des neuen Reviers Süd-Ost. Schließlich ist das Revier Mitte auf der Schießgasse für die Altstadt und den Ortsamtsbereich Plauen zuständig. Das bisherige Revier Plauen bleibt als Standort erhalten und wird Teil des neuen Reviers Mitte. Die Einteilung der Reviere erfolgte nach Angaben der Polizeidirektion entsprechend der Einwohnerzahlen, unter besonderer Berücksichtigung des jeweiligen Kriminalitätsanfalls und des jeweiligen Verkehrsunfallgeschehens. Die neuen Revierstandorte beherbergen vor allem die Führungs- und Verwaltungsebene. In den Zweigstellen werden vor allem die Bürgerpolizisten und der Ermittlungsdienst konzentriert. Dies gilt insbesondere für den Standort in Weißig. Auch in Cossebaude werden mindestens zwei Bürgerpolizisten und zwei Beamte im Ermittlungsdienst tätig sein. Die Polizeidirektion will mit ihrem Modell insbesondere dem Grundsatz treu bleiben, dass auch weiterhin Polizei überall dort ist, wo sie auch vor der Reform gewesen ist. Im Gegenteil: durch ein neues Arbeitszeitmodell soll erreicht werden, dass sich zu Spitzenzeiten und bei Bedarf mehr Beamte als bisher auf Streife befinden. Dieses neue Arbeitszeitmodell geht dann von einem 6- statt bisher 5-Schichtsystem aus. Die Umsetzung dieses Modells muss sich jedoch noch in der Praxis bewähren und Akzeptanz bei den Polizeibeamten vor Ort finden. Im Übrigen wird auch schon jetzt der Streifendienst durch die Leitstelle zentral organisiert, so dass keine wesentlichen Veränderungen erwartet werden. Ohne Frage kann auch die Polizei in Sachsen nicht ohne Veränderungen in die Zukunft gehen. Die Anpassungen an neue Voraussetzungen, insbesondere an andere Gefährdungslagen und vor allem die Verschlankung im Führungs- und Verwaltungsbereich sind notwendig. Das Konzept der Polizeidirektion Dresden für die Neustrukturierung der Reviere zeigt einen guten Weg auf. Es muss aber auch nach seiner Umsetzung ab dem 01.01.2009 immer wieder kritisch hinterfragt werden. Gerade eine Großstadt wie Dresden als Regierungssitz, Oberzentrum, Tourismusstandort mit über 500.000 Einwohnern muss jederzeit ausreichend Polizeikräfte vor Ort haben, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Neue Gefährdungen kommen hinzu. Somit muss auch der über das Jahr 2009 geplante Stellenabbau bei der Sächsischen Polizei hinterfragt werden. Der Arbeitskreis Sicherheit und Ordnung der Dresdner CDU wird den Prozess begleiten und mit den Verantwortungsträgern im Gespräch bleiben, um ihn für Dresden so erfolgreich wie möglich zu gestalten. Landtagswahl 2009: CDU Blasewitz / Striesen für Martin Modschiedler Martin Modschiedler, CDU-Stadtrat, ist der Kandidat des CDU-Ortsverbandes Blasewitz / Striesen für die Landtagswahl 2009. Er soll im Wahlkreis Dresden 2 die Nachfolge von Steffen Heitmann antreten. Dafür hat sich eine Zweidrittelmehrheit auf der Mitgliederversammlung am 1. September ausgesprochen. Als Landtagskandidat hat sich ebenfalls Vorstandsmitglied Daniel Stich beworben. „Der Ortsverband hat mit Martin Modschiedler einen erfahrenen Kommunalpolitiker aufgestellt, der in unseren Stadtteilen durch Familie und Beruf fest verwurzelt ist“, so der Vorsitzende des Ortsverbandes Sebastian Kieslich. Mehr als 40 Mitglieder kamen zur Vollversammlung des Ortsverbandes in den Schillergarten. Die DRESDNER UNION · Oktober 2008 10 Aktuell „Es gibt einen Unwillen, intellektuell Widerstand zu leisten“ „Politische Kultur – Rückgrat für die Demokratie“ – CDiskUrs lädt den Thüringer „Beinahe“-Kultusminister Peter Krause ein Michael Kunze, ehem. Landesvorsitzender des RCDS Sachsen, Vorsitzender der CDU Werdau. [email protected] F ür die Veranstaltung von CDiskUrs am 18. September 2008 im Café Krubsacius des Dresdner Stadtmuseums hatten sich die Organisatoren um CDU-Kreischef Lars Rohwer etwas Besonderes einfallen lassen: Zu Gast war Peter Krause, Mitglied des Thüringischen Landtags und Kreisvorsitzender der Weimarer CDU. Unter dem Motto „Politische Kultur – Rückgrat für die Demokratie“ sollte der kürzlich durch die links dominierte Medienlandschaft Geschasste Ausführungen zu deren Stand und Entwicklung im heutigen Deutschland anstellen. Über sein eigenes Schicksal fand er zum Thema und die Veranstaltung versprach, interessant zu werden. Rückblick: Peter Krause hatte sich im Frühling dieses Jahres um das Amt des thüringischen Kultusministers beworben. Seiner Herkunft und Bildung nach schien er dafür prädestiniert. Sein Vergehen: Er schrieb mehrere Aufsätze in der als „rechts“ oder gar „rechtsextrem“ titulierten „Jungen Freiheit“ (JF), einer Berliner Wochenzeitung, in der schon frühere SPD-Größen wie Egon Bahr bereitwillig Interviews gaben. DIE LINKE, in Thüringen mittlerweile vom Kopf her das Sammelbecken von Alt-68ern aus den westlichen Bundesländern, die weder die Wiedervereinigung, noch ihre Erfolglosigkeit im Westen verwunden hätten (Peter Krause), brachte zur Feindbeobachtung der „Causa Krause“ im Frühjahr 2008 ein eigenes Dossier mit 36 Seiten Umfang zur internen Verwendung heraus, in dem sie dessen scheinbare Missetaten minutiös auflistete. Obschon führende Politiker ihrer örtlichen Landespartei bekennen mussten, dass an dem Mann nichts zu beanstanden sei, lief die Medien-Mühle munter weiter, die mit einem Artikel bei „SPIEGEL online“ ihren Einstand genommen hatte. Krause sei aufgrund seiner Vergangenheit und Die DRESDNER UNION · Oktober 2008 seines politischen Standpunkts nicht tragbar, er mische im neurechten Lager mit, versuche sich im Geschichtsrelativismus. Schnell fand die Auseinandersetzung ihren Weg auf die Bundesebene, wo sich die altbekannten Betroffenheitsrhetoriker der Grünen um Claudia Roth & Co. beeilten, die Wirklichkeit wieder einmal umzuschreiben. Ab einem bestimmten Punkt mache es dann keinen Sinn mehr, sich zu verausgaben, so Krause. Die Medien seien – auch im bisher als konservativ verorteten Lager – schnell auf das Sammelsurium von unwahren Behauptungen und Verleumdungen aufgesprungen, von der TAZ über die WELT bis zum DEUTSCHLANDFUNK. Erst viel zu spät drehte sich der Wind. Artikel, die bei SPIEGEL oder TAZ zur Darstellung von Einzelheiten nach Gesprächen mit Krause vor Ort in gutem Einvernehmen entstanden seien, wurden in den Redaktionsstuben „von oben“ umgeschrieben oder erschienen erst gar nicht. „Ich habe gemerkt, dass die Einschränkung der Meinungsfreiheit sehr weit fortgeschritten ist“, so Krause mit dem Unterton leichter Resignation. Erfahrungsschatz und Ideale der „89er“ in den Neuen Ländern, zu denen er sich selbst zählt, und der „West-68er“ klaffen für ihn unversöhnlich auseinander. Dass es soweit gekommen, dass also die Diskurshoheit – nicht etwa über die Stammtische – doch aber in den Medien, in der politischen Öffentlichkeit insgesamt, auf die linken Kräfte nahezu ausnahmslos übergegangen sei, habe sich das konservative Lager zu einem Gutteil selbst zuzuschreiben. Der CDU fehle nicht nur das Bürgertum als Basis (im Osten), sondern der Biss, die Ironie, ein wenig Frechheit. Im eigenen Lager gebe es „einen Unwillen, intellektuell Widerstand zu leisten.“ 11 Aktuell Steffen Flath Gast im CDU Kreisausschuss Dresden glänzt mit Erfolgen – Wahlen 2009 im Blick Dr. Martin Kuhrau, Vorsitzender CDU-OV Leuben/Laubegast/Niedersedlitz [email protected] D er Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Steffen Flath informierte den Kreisausschuss der CDU Dresden über aktuelle Landespolitik und die Situation vor den Wahlen im Jahr 2009. Flath ermunterte die Dresdner Union, an den Wahlerfolg der Oberbürgermeisterin Helma Orosz mit weiteren guten Ergebnissen anzuknüpfen. Kreisverbände und Landespartei müssten sich für die anstehenden Wahlkämpfe eng vernetzen und bestens vorbereiten. Der Dresdner CDU und Kreisvorsitzende Lars Rohwer sagte Steffen Flath ausdrücklich Unterstützung zu. Bei den Wahlen zum Landtag solle es vor allem um Landesthemen gehen. Deshalb müsse es getrennte Termine für die Wahlen zum Landtag und zum Bundestag geben. Im Wahljahr 2009 mit mehreren Urnengängen seien alle Chancen auf gute Erfolge und Zugewinne vorhanden. Dies gelte auch für die CDU Dresden bei der Stadtratswahl am 7. Juni, die gemeinsam mit der Europawahl stattfinden wird. Der Wechsel in der politischen Führung des Landes sei mit Ministerpräsident Stanislaw Tillich sehr gut gelungen. Steffen Flath nannte Wirtschaft, Arbeit und Unterstützung kleiner und mittelständischer Unternehmer, Bildung, Soziale Gerechtigkeit und Innere Sicherheit als zentrale Themen der CDU. Die CDU-Landtagsfraktion wolle sich konkreten Problemen widmen. In allen Regionen des Landes seien Veranstaltungen und viele Gespräche mit Selbstständigen und Gewerbetreibenden geplant. Die SPD sei schwach. Das erschwere die Zusammenarbeit. Die CDU strebe im Freistaat wieder eine Alleinregierung an. Falls das aber nicht reiche, sei die FDP als Partner zu bevorzugen. Zunächst müsse sich die CDU um deren mögliche Wähler bemühen. Mit extremistischen Parteien gebe es keine Zusammenarbeit. Es müsse mehr über die großen Verbesserungen für die Menschen in den vergangenen 18 Jahren geredet werden. Ein Beispiel sei die Situation der Umwelt. Sie habe sich seit der katastrophalen Situation 1989 in der DDR, zu der kaum Daten verfügbar seien, ganz erheblich verbessert. Flath kündigte eine Debatte im Landtag zum Umweltbericht an. Die CDU werde über die großartigen Fortschritte im Vergleich zu 1989 reden. „Leider wird das in der aktuellen Diskussion über den in der DDR vernachlässigten Umweltschutz vergessen.“ Über sächsische Erfolge in der Bildung oder aktuell über die wirtschaftliche Dynamik Dresdens werde überregional in den Medien häufig positiv berichtet. Im Land sei davon nicht immer vergleichbar Notiz genommen worden. An solider Finanzpolitik werde mit dem Entwurf des Staatshaushalts für die kommenden zwei Jahre festgehalten. Alte Schulden sollen getilgt und Vorsorge für zukünftige Aufwendungen getroffen werden. Die CDU wolle darüber hinaus Verschuldung verbieten. Flath lobte die Stadt Dresden ausdrücklich dafür, alle früheren Schulden getilgt zu haben. Gute Finanzpolitik reiche aber allein nicht aus. Den Menschen müssten zugleich Vorteile daraus vermittelt werden. Es müsse deutlich werden, dass damit Spielräume verbleiben, die andere Länder längst verspielt haben. Für die CDU-Stadtratsfraktion nannte Dr. Helfried Reuther die Sanierung von Schulen und Kindergärten vordringlich. Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion sagte zu, hierbei unterstützend Einfluss zu nehmen. „Gute Bildung für den Nachwuchs liegt mir besonders am Herzen“, so Flath. Die Landtagsfraktion wolle frühkindliche Bildung stärken und den Personalschlüssel im Bereich der Kita verbessern. Die CDU stehe im Landtag voll hinter der Entscheidung der Dresdner Bürger für den Bau der Waldschlößchenbrücke. Ein erneuter Vorstoß der Grünen im Landtag mit dem Ziel eines Baustopps werde strikt abgelehnt. Mit ihrer klaren Position zum Bau der Elbquerung habe sich die Dresdner CDU Respekt verschafft. Klare Standpunkte zahlten sich aus. Die DRESDNER UNION · Oktober 2008 12 Aktuell Die Janusköpfigkeit der Linkspartei – Zurück in die Vergangenheit D ie Linke ist eine in vielerlei Hinsicht heterogene und widersprüchliche Partei. Mit der Gründung Linkspartei im Jahr 2007 als Zusammenschluss aus Linkspartei. PDS und WASG, ist die ostdeutsche Regionalpartei nun auch in den alten Bundesländern präsent. Sie hat gezeigt, dass sie gleichzeitig regieren und außerparlamentarischen Protest gegen die „Herrschenden“ mobilisieren kann. Sie ist in das politische System integriert, das sie „überwinden“ will. Sie betreibt keine Opposition im System, sondern gegen das System. Trotz wiederholter Namensänderungen präsentiert die Linke eine Ideologie, die auf post- und neorealsozialistischem Traditionalismus beruht. Sie gibt sich pragmatisch-gemäßigt und ist doch hoch ideologisch mit zum Teil extremistischen Zügen. Sie setzt auf kurzfristig wirksamen Populismus und hofft langfristig die kulturelle und politische Hegemonie zu erringen. Die Linke gibt sich bei genauerem Hinsehen nur wenig Mühe, einen zumindest pseudodemokratischen Anschein aufrechtzuerhalten. Die Verfassungsschutzberichte der letzten 10 Jahre belegen, dass die PDS (Linke) ihre grundsätzliche politisch-ideologische Ausrichtung nicht verändert habe. Sie definiert ihren Standort als „Systemopposition“ und habe das Ziel einer „anderen Republik.“1 Indem sie den diversen Facetten des Linksextremismus durch die Einbindung in den Parteiapparat eine politische Heimat gibt, illustriert sie, dass sie nicht danach differenziert, ob die Mittel der Politik legal oder illegal sind und dazu geeignet, die freiheitliche Demokratie, Pluralismus und die verfassungsmäßige Ordnung des Grundgesetzes zu unterminieren. Der ehemalige Parteivorsitzende der PDS Lothar Bisky äußerte sich einmal folgendermaßen: „Erst wenn die Mechanismen der Berliner Republik nicht mehr greifen, kann die PDS regieren.“ Die Hinweise, dass sich die „neue“ Linke nach wie vor der Gedankenwelt der SED eng verbunden fühlt, sind nicht zu übersehen. Der Wandel scheint mehr Lippenbekenntnissen und Anpassungsszenarien zu entsprechen, als dass der Sozialismus nur auf der Basis von Demokratie und Rechtsstaat umsetzen möchte. Kommunistische Legenden sind nicht im Papierkorb der Geschichte verschwunden. Schönfärberei der stalinistischen Diktaturen und die Verunglimpfungen der parlamentarischen Demokratien gehören nach wie vor zur Standardargumentation der Linken. Für Sarah Wagenknecht, Protagonistin der radikalen Linken, etwa gilt: Die DDR war „nicht undemokratischer [als die Bundesrepublik] … Auch die Bundesrepublik ist in ihrer Substanz nicht demokratisch.“ 2 Die DRESDNER UNION · Oktober 2008 Lars Röher ([email protected]) Und ihr neuer Vorsitzender Lafontaine ändert seine Ansichten je nach politischer Wetterlage. Wie ist es sonst zu erklären, dass Oskar Lafontaine bei einer Gedenkveranstaltung zur Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED im September diesen Jahres in Potsdam, den Zusammenschluss als einen Akt des freien Willens ansieht, obwohl er in einer Rede 1996 sich folgendermaßen äußert: „Es ist schwer zu begreifen, dass die PDS, die Nachfolgerin der SED, in ihrem ausführlichen Papier ‚Zum 50. Jahrestag‘ kein Wort des Bedauerns für die Opfer findet.“ Und er fügte hinzu: „Auch von Zwangsvereinigung möchte sie nicht reden.“ Liebe Freunde der Dresdner Union, niemals und nirgendwo darf es inhaltliche Kooperationen mit der „Linken“ geben. Zwar sollte keine vernünftige Entscheidung nur deshalb scheitern, weil auch die „Linke“ ihr zustimmt. Doch dürfen wir uns als christlich-demokratische Partei keinesfalls von Extremisten abhängig machen. Es darf keine Koalitionen mit Parteien wie der „Linken“ geben. Machiavellismus darf niemals über antiextremistische Prinzipientreue triumphieren. Die vergangenen Wochen haben wieder einmal gezeigt, dass die Linkspartei die meiste Zeit mit sich selber beschäftigt ist. Wenige Reformer und Pragmatiker innerhalb der Partei blockieren sie und stellen sie regelmäßig vor wiederkehrende Zerreißproben. Abweichendes Stimmverhalten und progressives Denken, wie im aktuellen Fall Ronald Weckesser, wird durch die „Linke Führung“ unisono mit Sanktionierung, Forderung der Mandatsniederlegung und drohendem Parteiausschluss quittiert. Was dort betrieben wurde war politische Inquisition alter sozialistischer Prägung. Die Linkspartei huldigt immer noch einem antidemokratischen Sozialismusbild der kollektivierenden Gleichheit. Annette Binninger schrieb kürzlich in einem Kommentar für die Sächsische Zeitung, dass „der Partei des demokratischen Zentralismus wohl sogar das Wörtchen demokratisch abhanden komme.“ 3 Innerparteiliche Demokratie findet nicht statt. Aushandlungsprozesse zu Personalfragen oder zur Richtungspolitik der Linken gibt es nicht. Die Mandate innerhalb dieser Partei sind nicht frei, sondern sollen kalt „exekutiert werden.“ Zeitgemäße Ideen finden sich bei den Linken nicht. Die „Linke“ steht für Bündnisse ohne Zukunft, da ihre Perspektiven in der Vergangenheit liegen. Wir müssen Profil zeigen, Kurs halten und die „Linke“ entzaubern. 1 2 3 Bundesministerium des Innern: Verfassungsschutzbericht 2006, Berlin 2007, S. 145. Welt am Sonntag vom 17. Juni 2001. Sächsische Zeitung vom 18. 9. 2008 13 Aktuell Sebastian Kieslich / [email protected] Kauder und Gysi – niemals Partner? Sowohl der Bundes- als auch der Landesverband der CDU haben in der jüngsten Vergangenheit Papiere herausgegeben, die den Umgang mit extremistischen Gruppen und Parteien im Parlament zum Thema haben. Seitdem finden dazu in der Öffentlichkeit heftige Debatten statt. Der gesamte Text der Handlungsempfehlungen von Steffen Flath, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag, soll hier noch mal vorgestellt werden. Umgang mit Fraktionen, die eindeutig oder in Teilen extremistische Ziele verfolgen V ORBEMERKUNG : Extremisten im Sinne der Handlungsempfehlungen sind Rechts- und Linksextremisten. Von Bedeutung in Landtag und Kommunalvertretungen sind die NPD oder „Nationale Listen“, die in der Regel NPD dominiert sind, bzw. die LINKE. Die NPD bekämpft ganz eindeutig die freiheitlich demokratische Grundordnung. Die LINKE ist differenzierter zu betrachten. Es gibt verschiedene Flügel von der Kommunistischen Plattform bis hin zu Pragmatikern. 1. Für die CDU kann es keine Zusammenarbeit mit der NPD und der LINKEN geben. Sind für Mehrheiten Koalitionen oder zeitweilige Bündnisse notwendig, ist die Zusammenarbeit mit den unzweifelhaften Demokraten zu suchen. 2. Anträge von Parteien am rechten und linken Rand sind generell abzulehnen. Situationsbedingt sollte die inhaltliche Diskussion und Auseinandersetzung gesucht werden. Gegen Ausfälle und Aussagen, die dem Ansehen des Freistaates Sachsen schaden, ist deutlich und schonungslos gegenzuhalten. 3. Die CDU sollte keine Bündnisse mit der LINKEN zur Bekämpfung der NPD eingehen. Diese helfen eher der NPD. Die Zurückdrängung der NPD ist ureigenste Aufgabe der CDU. Diese Aufgabe ist antiextremistisch, nicht antifaschistisch orientiert. 4. Geschäftsordnungen sind wichtig und meist lange Zeit nicht mehr veränderbar. Deshalb gründlich bedenken, wie Mehrheiten für Entscheidungen herbeigeführt werden können. Das Grundprinzip der Demokratie ist die Mehrheitsentscheidung. Der Konsensdrang der Runden Tische hilft in der Praxis meist nicht mehr. 5. Geschäftsordnungen konsequent anwenden. Das heißt, der Opposition und damit auch der NPD und Linksfraktion stehen Plätze in Gremien zu. Eine Stimmenthaltung oder auch die Wahl in ein solches Gremium ist keine zusätzliche Legitimation des extremistischen Abgeordneten, sondern lediglich Respekt vor der Entscheidung des Wählers. Dies sollte als Erklärung zum Abstimmungsverhalten erfolgen. 6. Eigene Anträge oder Wahlvorschläge der CDU dürfen nur eingebracht werden, wenn sie eine Mehrheit ohne die Zustimmung von NPD und Linkspartei erhalten. Folglich ist eine Abstimmung mit anderen Parteien oder freien Wählern zu suchen. Weitere Informationen sind dazu im Internet unter www.cdu-sachsen-fraktion.de eingestellt. Auch die Bundes-CDU hat sich zum Thema „Umgang mit extremistischen Parteien im Parlament“ eingebracht. Das Papier „Geteilt. Vereint. Gemeinsam. Perspektiven für den Osten Deutschlands“ ist zudem eine Kampfansage an die nun auch in Studien nachgewiesene DDR-Verklärung. Es entstand unter Federführung der thüringischen Landtagspräsidenten Dagmar Schipanski und befasst sich außerdem im zweiten Teil mit der wirtschaftlichen Zukunft Ostdeutschlands. Ein Perspektivkongress mit unserer Bundeskanzlerin und Bundesvorsitzenden Angela Merkel sowie allen ostdeutschen CDU-Ministerpräsidenten am 10. Oktober in Dresden wird sich mit diesem Papier näher beschäftigen. Alle Mitglieder sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen. Auf dem CDU-Bundesparteitag im Dezember in Stuttgart soll es dann beschlossen werden. Der gesamte Text des Antrages steht auf den Internetseiten www.cdu.de. Die DRESDNER UNION · Oktober 2008 14 Aus dem Europäischen Parlament Parlamentswahlen in Ruanda Jürgen Schröder MdEP / [email protected] / www.schroeder-europa.de A ls Warren Christopher, seinerzeit Außenminister unter Präsident Bill Clinton, die Kunde vom Völkermord in Ruanda überbracht wurde, ließ er sich als erstes einen Atlas bringen, um zu schauen, wo denn Ruanda liegt. Ohne den Völkermord 1994, bei dem fast eine Million Ruander ermordet wurde, wäre das kleine Land in Ostafrika heute möglicherweise kaum bekannt. Ruanda hat annähernd 10 Mio. Einwohner, wovon das Volk der Hutu etwa 90 Prozent und das Volk der Tutsi etwa 10 Prozent an der Gesamtbevölkerung ausmachen. Mit 397 Einwohnern pro Quadratkilometer ist Ruanda eines der am dichtesten bevölkerten Länder nicht nur Afrikas, sondern der ganzen Welt; in Europa wird es – von den Stadtstaaten abgesehen – nur noch von den Niederlanden mit 489 Einwohnern pro Quadratkilometer übertroffen. Etwa seit dem 16. Jh. wurde das Land von Tutsi beherrscht. Dabei waren diese für das Vieh und die Hutu für die Bewirtschaftung des Bodens zuständig. Man lebte miteinander in gutem Einvernehmen, bis 1890 Kolonialherren kamen: Zuerst waren es Deutsche, die aber 1916, während des Ersten Weltkriegs, das Land an die Belgier abgeben mussten. Soldaten nicht eingreifen: Vor ihren Augen wurden Tutsi von Hutu umgebracht. In dem Zusammenhang ist mir die Frage gestellt worden, warum denn überhaupt Fremde in den Völkermord hätten eingreifen sollen: Wäre es nicht Sache der Afrikaner selbst, ihre Sachen zu regeln? Im Prinzip ist es richtig, dass die Afrikaner für sich selber sorgen müssen. Aber man verkenne nicht den Umstand, dass der Hass, der sich 1994 entlud, eine lange Vorgeschichte hat – eine Vorgeschichte, in der Europäer die Afrikaner das Hassen gelehrt haben: Ohne Kolonialismus wären nicht Hutu und Tutsi gegeneinander ausgespielt und dadurch gegeneinander aufgewiegelt worden. Nun haben am 15. September Wahlen stattgefunden. Eine Delegation des Europäischen Parlaments, die ich geleitet habe, hat die Wahlen mit beobachtet. Sie liefen diszipliniert und friedlich ab, wenngleich es durchaus Unregelmäßigkeiten gab. Alles in allem jedoch – so war die Einschätzung meines Teams und der gesamten EUDelegation – ist der Wählerwille respektiert worden: Stabilität, verbunden mit einer konsequenten marktwirtschaftlichen Politik, ist für das Land im Moment wichtiger als alles andere. Die Vielfalt des Ausdrucks, derer wir uns in Europa bei Wahlen erfreuen, hat Zeit, bis das Land an dem Punkt angelangt ist, wo eine Wiederholung der Schrecknisse von 1994 faktisch unmöglich geworden ist. Aus opportunistischen Gründen unterstützten die Belgier zuerst den (immer) aus dem Volk der Tutsi kommenden König und seine Elite. Bei den 1960 abgehaltenen Wahlen gewann jedoch die Partei der Hutu, und 1962 wurde die Unabhängigkeit Ruandas erklärt. Worin liegt die Tragik Ruandas? Im Jahr 1935 kam es zu einem für die Geschichte Ruandas verhängnisvollen Eingriff. Rein äußerlich ein schlichter Verwaltungsakt, klassifizierte die belgische Kolonialverwaltung die Bevölkerung Ruandas so, dass Menschen, die zehn oder mehr Kühe besaßen, als Tutsi und diejenigen mit weniger Kühen als Hutu eingestuft wurden. Als dann 1994 die Hutu den Völkermord an den Tutsi verübten, wurde jeder Mensch, in dessen Ausweis ‚Tutsi‘ vermerkt war, umgebracht. Die Weltöffentlichkeit nahm kaum Notiz von dem Verbrechen. Die UN entsandte halbherzig eine viel zu schwache Truppe, deren Hauptaufgabe darin bestand, die Europäer sicher aus dem Land zu bringen. Auch durften die UNDie DRESDNER UNION · Oktober 2008 Pressekonferenz in Kigali, 17. September 2008 © Felix Dane 15 Aktuell Pflege und Betreuung – Quo vadis? [email protected] Der Gesetzgeber hat die 1996 eingeführte Pflegeversicherung erstmalig reformiert. Das sog. Pflegeweiterentwicklungsgesetz ist zum 1. Juli 2008 in Kraft getreten. Was bringt es? Wie geht es weiter? M it der Reform erhöhen sich erstmals (!) geringfügig (!) die Leistungsbeträge der Pflegekassen in der ambulanten und stationären Pflege. Bisher lasteten die steigenden Kosten allein auf den Schultern der Pflegebedürftigen und auf den Pflegeeinrichtungen. Alle Beitragszahler entrichten nun höhere Beiträge in die Pflegeversicherung, kinderlose Versicherte werden zusätzlich belastet. Endlich werden Demenzkrankheiten und deren erhöhter Betreuungsbedarf anerkannt – durch höhere finanzielle Beiträge für Angehörige bzw. für zusätzliche Fachkräfte. Angehörige erhalten zudem einen Rechtsanspruch auf unbezahlte Freistellung von der Arbeit (bis zu 6 Monaten) mit Rückkehrmöglichkeit. Für die Tagespflege (Betreuung zu Hause lebender Pflegedürftiger in einer Tageseinrichtung) gibt es auch (etwas) mehr Geld – es steht zu hoffen, dass die Tagespflege damit endlich wirksamer wird als bisher. Die Situation der Pflegebedürftigen hat sich in den letzten 10 – 15 Jahren erheblich verbessert, auch verfügt Deutschland – im internationalen Vergleich – über ein beneidenswert funktionierendes Pflegesystem. Die Öffentlichkeit hingegen erfährt nur von angeblichen oder tatsächlichen Missständen, auf die der Gesetzgeber mit dem Pflegeweiterentwicklungsgesetz ebenfalls reagiert hat. Dabei hat er zwar die bürokratischen Regeln verschärft und theoretisch ist eine verbesserte Überwachung und Vorbeugung auch möglich. Allerdings verfügt der Staat gar nicht über genügend Personal, um die Überwachung auch effektiv durchzuführen. Hinzu kommt, dass der erhöhte Verwaltungsaufwand, der bei den Pflegeeinrichtungen abgefordert wird, Zeit in Anspruch nimmt, die dann zur Betreuung fehlt. Um das eigentliche Problem macht jedoch auch das Pflegeweiterentwicklungsgesetz einen recht großen Bogen: Nicht die (medizinische) Pflege ist das Hauptproblem, sondern die Frage, wie die Betreuung der Pflegebedürftigen verbessert werden kann. Mehr und bessere Betreuung bedeutet in erster Linie zusätzlichen Zeitaufwand – sei es durch Angehörige, sei es durch Pflegekräfte. Gerade dieser Zeitaufwand ist aber besonders kostenträchtig. In Sachsen ist schon jetzt mehr als ein Viertel der Bevölkerung über 60 Jahre alt – in 15 Jahren werden es rd. 40 % der Sachsen sein! Zugleich schrumpft die Einwohnerzahl Sachsens in diesem Zeitraum von 4,2 Mio. auf 3,7 Mio. Einwohner. Daraus folgt nicht nur, dass immer mehr alte Menschen voraussichtlich allein leben werden (sog. Alterssingles). Vor allem ist zu erwarten, dass die Zahl der (alleinstehenden) Pflegebedürftigen in Sachsen – derzeit etwa 75.000 Frauen und Männer – weiter stark ansteigen wird. Diese Menschen nicht nur ausreichend zu pflegen, sondern ihnen auch die erforderliche individuelle Betreuung – konkret: menschliche Wärme und Zuwendung – zu geben, ist eine der dringendsten politischen Aufgaben, die wir in den kommenden Jahren zu lösen haben. Dabei darf sich Solidarität nicht in Gesetzen und Geld erschöpfen; wir sind alle persönlich gefordert, Gemeinsinn und Hilfsbereitschaft auch tatsächlich vorzuleben. Gerade als Christdemokraten, denen Mitmenschlichkeit und Ehrfurcht vor dem Alter von besonderer Bedeutung sind, müssen wir diese Aufgabe angehen und lösen. Packen wir‘s an! Die DRESDNER UNION · Oktober 2008 16 Aktuell Gute Pflege braucht mehr Zeit und Geld! Stadträtin Silke Schöps / Silke.Schö[email protected] N ach nunmehr vierzehn Jahren der Wirksamkeit ist die Pflegeversicherung finanzierungs- und leistungsrechtlich reformbedürftig geworden. Die ursprünglich vorhandenen Überschüsse wären im nächsten Jahr aufgebraucht. Zudem war eine Überarbeitung der Leistungsbereiche nötig und auch der demographischen Entwicklung musste Rechnung getragen werden. Deshalb hat der Bund zum 1. Juli 2008 das Pflegereformgesetz in Kraft gesetzt. Welche Auswirkungen das konkret hat, darüber informierten die Ortsverbände Altstadt und Beutlerpark/ Mockritz, der AK Soziales und die Frauenunion in einer gemeinsamen Veranstaltung am 4. September 2008. Als Referent stand uns Herr Rechtsanwalt Dr. Christoph Möllers zur Verfügung, der selbst Geschäftsführer von Pflegeeinrichtungen in Dresden ist. Jedoch geht es nicht nur allein um die Pflege, sondern auch um Betreuung. Pflege allein heißt im eigentlichen Sinne nur Sorge für die körperlichen Bedürfnisse des Menschen. Entscheidend für seine Lebensqualität darüber hinaus ist aber die Betreuung, die ihn im Rahmen seiner Möglichkeiten zur kulturellen und gesellschaftlichen Teilhabe aktivieren soll. Gerade hier gibt es große Unterschiede zwischen den Heimen. Das Gesetz selbst redet zwar auch von der Notwendigkeit dieser Betreuung, stellt dafür aber so gut wie kein Geld bereit. Zwar werden wir immer älter, und vor allem auch immer gesünder älter, so dass der Anteil der Pflegebedürftigen insgesamt sinkt, doch stellt diese Entwicklung auch neue Anforderungen an die Pflege. Da die meisten älteren Menschen so lange wie möglich in der eigenen Wohnung leben wollen und auch der Staat dieses Modell aus Kostengründen fördert, nimmt die ambulante Pflege immer mehr an Bedeutung zu. Die Betreuung zu Hause durch Angehörige wird deshalb auch mit dem Pflegereformgesetz politisch gefördert. Gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass die stationäre Pflege immer später einsetzt und kürzer wird. Wofür sich der Betroffene entscheidet, liegt allein in seiner Verantwortung. Pflegende Angehörige bekommen nun auch für die Dauer von bis zu sechs Monaten einen Rechtsanspruch auf unbezahlte Freistellung von der Arbeit. Ein besonderes Problem stellt auch die Betreuung von Demenzkranken dar, da hier ab einem bestimmten Grad der Erkrankung eine ambulante Pflege nicht mehr zu leisten ist. Hier soll es künftig mehr Personal in den Heimen geben und auch mehr Geld für ambulante Betreuungsleistungen. Die DRESDNER UNION · Oktober 2008 Mit dem Pflegereformgesetz werden nun auch die Pflegesätze aus dem Jahre 1995 schrittweise erhöht. Das gilt sowohl für die Heime als auch für die ambulante Pflege. Ganz besonders wird hier die häusliche Pflege unterstützt. Nach drei schrittweisen Erhöhungen soll ab dem Jahre 2015 eine regelmäßige Anpassung sowohl des Pflegegeldes als auch der Sachleistungen erfolgen. Leider sind die Fachkräfte in der Pflege derzeit etwa 30 Prozent ihrer Zeit mit bürokratischen Aufgaben beschäftigt. Zeit, die sie besser „am Menschen“ verbringen sollten. Das neue Gesetz schafft hier auch keine Lösung, da sich der Staat durch immer mehr Vorschriften versucht aus der Haftung für etwaige Missstände zu nehmen. Generell gilt immer noch der Grundsatz, dass gute Pflege nicht nur mehr Zeit, sondern vor allem auch mehr Geld benötigt. Ob das Pflegereformgesetz halten kann, was es verspricht, bleibt abzuwarten. Zu einem erheblichen Teil hängt das von der künftigen Praxis der Pflegekassen ab und auch vom Gesetzgeber selbst, der noch entsprechende Ausführungsverordnungen zum Gesetz erlassen muss. 17 Unsere Bundestagsabgeordneten Besuch im ehemaligen Kernkraftwerk und jetzigen Zwischenlager Greifswald/Lubmin Andreas Lämmel MdB / [email protected] A m 9. September war ich zu einer Fachführung in das das atomare Zwischenlager Greifswald/Lubmin eingeladen. Dieses wird von den Energiewerken Nord GmbH (EWN) betrieben – einem 100%-igen Bundesunternehmen. Die EWN legen als Rechtsnachfolger des DDR-Kombinats Kernkraftwerke „Bruno Leuschner“ seit 1995 die ehemaligen Kernkraftwerke Greifswald und Rheinsberg still, demontieren diese fachgerecht und lagern sie gemäß den Vorgaben des Atomgesetzes ein. Eingeladen zu der Informationsfahrt hatte der Wirtschaftsverband Kernbrennstoff-Kreislauf e.V. Aufgrund des erworbenen Know-hows bei der Entsorgung radioaktiver Abfälle beteiligt sich die EWN an Demontage- und Entsorgungsprojekten im In- und Ausland, erläuterte Jürgen Ramthun, Geschäftsführer Kaufmännische Verwaltung/Personal. Prominentestes Beispiel dafür sei die Entsorgung von rund 170 russischen Atom-U-Booten in Murmanks im Auftrag der G8. Es ist beeindruckend, wie es der EWN nach einer schwierigen Umbruchzeit Anfang der 90er Jahre gelungen ist, den Standort Greifswald/Lubmin wieder zu einem wichtigen Energie- und Technologiestandort zu machen. Die deutschrussische Gaspipeline North Stream wird hier anlanden. Außerdem wird ein neues Kohlekraftwerk auf dem Betriebsgelände gebaut. Firmen zur Biogasherstellung und Produktion von Schiffssegmenten haben sich bereits niedergelassen. Die Besichtigung des Zwischenlagers erforderte umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen: Personenkontrollen, Schutzkleidung und die Mitführung eines Strahlenmessgerätes. Im Lager selbst werden sowohl Bauelemente der Reaktorblöcke und Kernbrennstoff aus Lubmin als auch schwach- bis mittelradioaktiver Müll aus Forschung und Medizin in CASTOR-Behältern gelagert. Interessant ist, dass fast das gesamte Strukturmaterial (z.B. der Reaktorkern) nach Abriss eines Atomkraftwerkes nach einer überschaubaren Zeit von rund 70 Jahren wieder frei verwendbar ist. Die Kernbrennstäbe könnten aufgearbeitet werden und nur ein geringer Anteil des Mülls muss wirklich in die Endlagerung gehen. Bundesumweltminister Gabriel darf die Inbetriebnahme eines deutschen Endlagers nicht weiter künstlich verzögern, denn unter der Erde sind die Abfälle langfristig sicherer gelagert als über der Erde. Das Zwischenlager befindet sich in einem sauberen und wohlgeordneten Zustand. Zum Abschluss gab es dann noch etwas ganz Besonderes, nur in Lubmin zu besichtigen: Das Innere eines Reaktorblockes. Dabei handelt es sich um den Block 8 des Kernkraftwerkes, der sich im Neuzustand befindet, weil er nach der Wiedervereinigung nie in Betrieb ging. Auffällig dabei ist die massive russische Bauweise. Ich bin davon überzeugt: Wer über Chancen und Risiken der Atomkraft urteilen und entscheiden will, sollte sich zuallererst einmal intensiv mit der Materie beschäftigen. Leider ist das nicht bei allen Diskutanten der Fall, die sich in der Energiepolitik zu Wort melden. Übrigens, das persönliche Strahlenmessinstrument zeigte nach dem Verlassen des Zwischenlagers eine Strahlenbelastung an, welche der Strahlung der Bildröhre eines Fernsehers gleichzusetzen ist. Besichtigung der Castor-Behälter im Atomaren Zwischenlager Greifswald/Lubmin: Andreas Lämmel MdB; Marcus Ritschel, Mitarbeiter im Abgeordnetenbüro; Dr. Thomas Behringer, Wirtschaftsverband Kernbrennstoff-Kreislauf e.V. und Joachim Griep, EWN (von links nach rechts) Die DRESDNER UNION · Oktober 2008 18 Aktuell Der Urnenhain Tolkewitz M uss der Besuch eines Friedhofes eigentlich immer mit diesem „komischen Gefühl in der Magengegend“ verbunden sein? Ist es in Ordnung, einfach aus Interesse ein Krematorium zu besuchen? Auf dem Weg zum Urnenhain stellte ich mir diese Fragen. Denn mit ihrer Stammtischrunde besuchte Friederike de Haas diesmal den städtischen Friedhof in Tolkewitz. Meine anfänglichen Bedenken wurden recht schnell zerstreut, denn fast fünfzig Personen hatten sich zum Rundgang über den Urnenhain und die Besichtigung des Krematoriums eingefunden. Feuerbestattung – Ja oder Nein? Die Feuerbestattung gab es bereits in der Bronzezeit. Erst das Christentum lehnte mit Hinweis auf die Auferstehung die Feuerbestattung ab. Karl der Große verbot schließlich mittels eines Dekrets im Jahr 785 die Verbrennung von Toten. Das Tolkewitzer Krematorium Fast eintausend Jahre dauerte es nun, bis ein Staatsmann verfügte, nach seinem Tod verbrannt zu werden. Es ist Friedrich der Große. Nach ihm äußerte auch Napoleon I. diesen Wunsch. Aber erst 1876 wurde in Mailand das erste europäische Krematorium in Betrieb genommen. Zwei Jahre später folgte das erste deutsche in Gotha. 1911 wurde dann nach Plänen von Fritz Schumacher das Tolkewitzer Krematorium fertiggestellt. Der Jugendstilbau, in dem sich heute die Feierhalle befindet, symbolisiert mit seiner Ei-Form die Abkehr von der traditionellen Kirchenbauweise. Er steht damit für die Lebensreformbewegung des beginnenden 20. Jahrhunderts, die sich auch auf den Sektor des Friedhofswesens ausdehnte. Die DRESDNER UNION · Oktober 2008 Antje Kutzner / [email protected] Das neue Krematorium ist ein moderner Funktionsbau und in keiner Weise mysteriös oder makaber. Die Kremation wird computergestützt mit neuester Technik durchgeführt. Zudem unterliegt das Krematorium der Bundes-Immissionsschutz-Verordnung und wird alle zwei Jahre geprüft. Der Urnenhain Die Zeit des frühen 20. Jahrhunderts prägt auch die Gestaltung des Friedhofes. Basierend auf dem Entwurf des Gartenarchitekten Willy Meyer wurde nach Fertigstellung des Krematoriums dessen Landschaftsplan umgesetzt. 1924 wurde der Urnenhain vergrößert und neu strukturiert. Heute beträgt die Friedhofsfläche ca. 70.000 m². Gemeinsam mit dem Leiter des Urnenhains, Herrn Börner, und dessen Stellvertreter, Herrn Ritter, begann nach Besichtigung der Feierhalle der Rundgang. Besonders beeindruckend waren die Kolumbarien, die eigentlich eher mit Bestattungsritualen der südlichen Länder Europas assoziiert werden, in Deutschland aber seit 1879 durchaus gängige Bestattungsform sind. Der weitere Rundgang führte in der Dämmerung dann vorbei an den Gräbern bekannter Dresdner – so zum Beispiel Heinrich Tscharmann, dem Architekten der Staatskanzlei, dem Schauspieler Erich Ponto, dem Zirkusleiter Hans Stosch-Sarrasani sowie Joseph Bondi und Ignatz Maron, den Gründern des Bankhauses Bondi und Maron aus dem später die Deutsche Bank hervorging. Dieser Ort der Stille und des Gedenkens ist einen Besuch wert und das mulmige Gefühl vom Anfang war weg. 19 Junge Union 30. Landestag der JU Sachsen & Niederschlesien – „Rundfunk in Verantwortung“ Christoph Höpfner / [email protected] D ie Junge Union Sachsen & Niederschlesien hat auf ihrem 30. Landestag am 20. September in Leipzig ihre medienpolitischen Thesen verabschiedet. Unter dem Titel „Rundfunk in Verantwortung“ setzten sich über 150 Delegierte und Gäste vor allem mit den elektronischen Medien auseinander. In dem verabschiedeten Leitpapier fordert die Junge Union eine Umwandlung der jetzigen gerätebezogenen Rundfunkgebühr hin zu einer Haushaltsabgabe, was die GEZ überflüssig macht. Weiterhin fordert die JU eine absolute Werbefreiheit im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Im Bereich des privaten Rundfunks sei die Medienaufsicht zu verbessern. Erstmals wurde auf dem JU-Landestag auch der neue Ministerpräsident und Landesvorsitzende der Sächsischen Union, Stanislaw Tillich mit großem Beifall begrüßt. Unter der Überschrift „2009: 20 Jahre Friedliche Revolution – Erfolg und Verpflichtung“ ging er auch auf die Herausforderungen des Wahljahres 2009 ein. Für die Wahlen zum Europäischen Parlament nominierte der Landestag mit großer Mehrheit Thomas Schneider (32/Kreisverband Zwickau) und Jörn Lachmann (30/ Kreisverband Döbeln) als ihre Kandidaten. Zusätzlich unterstützt die JU die Kandidatur ihres ehemaligen Landesvorsitzenden Hermann Winkler. Sachsen Tischkicker Tour 2008: Regionalausscheid Dresden Tolle Stimmung und packende Duelle im Jugendzentrum Weixdorf Anke Wagner / [email protected] und Ulrich Walther / [email protected] O b nun Eis in Sachsens Städten verteilt oder gemeinsam ein Film beim Sommernachtskino geguckt wird: Die JU sitzt in der Sommerpause nicht auf der faulen Haut! Die traditionelle Sommertour des Landesverbandes wartete in diesem Jahr mal wieder mit einer völlig neuen Aktion auf. In Kooperation mit dem Ring Politischer Jugend Sachsen e.V. startete am 15. 8. die Sachsen Tischkicker Tour 2008. Die JU-Kreisverbände waren aufgerufen, Jugendliche aus Jugendvereinen, Kirchgemeinden und Ju- gendfeuerwehren einzuladen. Klar, dass sich auch die JU Dresden beteiligte! Der Regionalausscheid Dresden stand am 29. 8. im Jugendzentrum Weixdorf auf dem Etappenplan. Neun 2er-Teams traten gegeneinander an. Teams der Diakonie, einer Studentenverbindung, von Jugendhäusern und der JU lieferten sich packende Duelle. Es wurde hart gefightet, denn es ging um die Teilnahme an der „Sachsenmeisterschaft“ am 20. 9. in Leipzig. So manches Team entpuppte sich als echtes Profi-Tandem. Am Ende setzten sich zwei echte tischkickererprobte Asse aus einer Studentenverbindung durch. Die waren dann auch „ganz heiß“ darauf sich mit den Gewinnern der anderen acht Regionalausscheide in Leipzig zu messen. Die DRESDNER UNION · Oktober 2008 20 Aktuell Verabschiedung von Herrn Bürgermeister Feßenmayr Dr. Hans-Joachim Brauns / [email protected] E nde September endete die Amtszeit von Herrn Bürgermeister Feßenmayr. Zeit, die vergangenen 7 Jahre Revue passieren zu lassen. Der AK Stadtentwicklung und Verkehr hat dies auf seiner Sitzung am 23. September 2008 getan. Im Folgenden sind nur die wichtigsten Baumaßnahmen aufgeführt, die unter seiner Verantwortung entstanden oder im Bau sind. Die Liste ist beeindruckend. Sie zeigt die Leistung eines Mannes, der sich um unsere Stadt verdient gemacht hat wie kaum ein anderer in den vergangenen Jahren. Vieles ist uns schon zur Selbstverständlichkeit geworden ist, so dass es gilt, die Baumaßnahmen in Erinnerung zu rufen. – Verkehrszug Waldschlößchenbrücke – B 173 (Autobahnzubringer) – B 170 (Bergstraße) – Hamburger Straße / Flügelweg – Flügelwegbrücke – Flut 2002 o Pillnitzer Landstraße o Käthe-Kollwitz-Ufer o Leipziger Straße o Flutschutzmauer – Neumarkt o Tiefgarage o Hotel de Saxe o QF o Juwel an der Frauenkirche o Quartier VIII – Altmarkt Tiefgarage – Postplatz – Wiener Platz o Tortenhaus o Kugelhaus o Platzgestaltung – Prager Straße o Platzgestaltung o Neugestaltung der westlichen Ladenzeile o Centrum Galerie – Stadionneubau – Eishalle – Kongresszentrum – Lingner Platz – Wiener Straße – Lennéstraße Die DRESDNER UNION · Oktober 2008 Das ein oder andere befand sich zwar schon in der Planung, aber das heißt in unserer Stadt ja nicht viel. Die Diskussionen beginnen in der Regel erst, wenn eigentlich alles entschieden ist. Dies auszuhalten, nicht den Fehler zu machen, alles wieder in Frage zu stellen, sondern Begonnenes zu Ende zu führen, ist seine Leistung, sein – unser – Erfolg. Aber nicht nur auf den – insbesondere im Rahmen der Infrastruktur kräftezehrenden – Baumaßnahmen sondern auch auf der in die Zukunft blickenden Stadtplanung lag das Augenmerk von Herr Feßenmayr. Zu nennen ist hier insbesondere das integrierte Stadtentwicklungskonzept (INSEK). Für die Stärkung der Innenstadt, ihrem Ausbau zu einem pulsierenden Zentrum, wie sie für eine europäische Großstadt typisch ist, hat er damit wesentliche Vorgaben formuliert. Er hat damit die Politik umgesetzt, für die unser Kreisverband seit der Wiedervereinigung kämpft und deren Erfolge sich jetzt allenthalben zeigen: Platzierung Dresdens unter den 10 innovativsten Städten Deutschlands in mehreren unabhängigen Untersuchungen, überproportionale wirtschaftliche Entwicklung, eine der wenigen auch nach Zahl der Bevölkerung wachsenden Großstädte Deutschlands. Bei der Bewältigung all’ dieser Aufgaben hat Herr Feßenmayr stets Zeit für die Sitzungen des AK Stadtentwicklung und Verkehr gehabt. Hierfür auch von dieser Stelle herzlichen Dank! 21 Aus den Ortsverbänden Wahlsiege in der Großstadt – für die CDU die Ausnahme? Ingo Flemming / [email protected] D as Superwahljahr 2009 steht mit vier Wahlen an drei Terminen bevor. Das wird von den Mitgliedern, Kandidaten und Mandatsträgern alles abverlangen. Der Fraktionsvorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Steffen Flath schlägt vor, die Wahlkämpfe zu vernetzen. Das bedeutet fünf Monate Dauerwahlkampf. Die CDU-Ortsverbände Plauen/Südvorstadt und Dresdner Südosten hatten im September zum Thema Großstadtwahlkampf den Politikwissenschaftler Prof. Werner Patzelt zu Gast. Einleitend schätzte er die Akzeptanz und die Wahlaussichten der CDU in den Großstädten nüchtern und für viele ernüchternd als zunehmend problematisch ein. Eine Trendwende ist auch durch die gewonnene OB-Wahl in Dresden nicht in Sicht. Da die Großstadtbevölkerung in Sachsen mehr als ein Drittel der Wählerschaft ausmacht, ist dies ein Problem der gesamten sächsischen Union. Die Defizite liegen vor allem darin, dass sich die CDU nicht ausreichend auf das Lebensgefühl und die Ausdrucks- RO L F Z I M M E R M A N N weisen der tonangebenden großstädtischen Milieus einlässt. Die wichtigsten Milieus sind dabei das bürgerlich-individualistische Milieu der Mittelschichten und das Milieu der von neuer Armut geprägten Menschen. Der Lösungsansatz von Prof. Patzelt basiert vor allem darauf, den Wertekanon der CDU in einer für diese Milieus verständlichen Sprache zu kommunizieren. Dafür ist es grundlegend, sich besser mit diesen gesellschaftlichen Gruppen zu vernetzen. Relevante Gruppen sind dabei zum Beispiel Jugendliche, Künstler, Ausländer oder Akademiker. Insbesondere die Mandatsträger sind aufgerufen, besonders viel Zeit aufzuwenden, um den vorpolitischen Raum der Vereine, Verbände und Bürgerinitiativen zum Nährboden der CDU zu machen. Wie immer, wenn Prof. Patzelt kommt, entwickelte sich eine intensive und konstruktive Diskussion. Er erklärte sich gern bereit, der Dresdner CDU sein Analyse- und Ergebnispapier freizugeben. Dietmar Hassler, der auch anwesend war, wird zur Kandidaten-Veranstaltung am 06. Oktober allen Bewerbern den Schriftsatz zur Verfügung stellen. 1959 – 2008 – Ein Nachruf Rolf Zimmermann ist am 13. Juni nach jahrelangem Krebsleiden gestorben. Trotz fortgeschrittener Krankheit hat er sich bis zuletzt aktiv in die Arbeit des Ortsverbandes Blasewitz / Striesen eingebracht. Selbst das Plakatieren beim OB-Wahlkampf war für ihn eine selbstverständliche Pflicht, um seinen Überzeugungen nachzugehen. Rolf Zimmermann war ein Kämpfer, der seine Meinung vertrat und sich in die Pflicht nehmen ließ. Für seine Ideale hat er gekämpft. Seine Leidenschaft war die Architektur – seinen Beruf übte er bis kurz vor seinem Tod aus. Joachim Thiel, Studienfreund und Kollege, schreibt: „Architektur war für ihn im besten Sinne ein ‚Handwerk’. Modische Effekte, Trendsetting und intellektualistische Attitüden waren ihm fremd. Er verstand sich als Baumeister. Für ihn war Architektur Seele, Material und Licht. Prägend für seine Arbeit war die hohe Achtung vor dem Vorgefundenen, das er mit seinem baugeschichtlichen Wissen und seiner humanistischen Haltung verstand, zeitgemäß vervollständigte, umformte und weiterdachte. Sebastian Kieslich Rolf Zimmermann war auf dem besten Wege dazu ein deutscher Carlo Scarpa zu werden.“ Rolf Zimmermann ist 1959 in Halle/Saale geboren, studierte 1981 in Dresden Architektur und reiste 1984 aus der DDR aus. Danach studierte er bis 1989 an der TU München und war in Münchner Architekturbüros beschäftigt. 1991 kehrte er nach Dresden zurück und eröffnete ein eigenes Architekturbüro. Zu seinen bekanntesten Projekten gehören das Schloss Pillnitz und das Museum der Bildenden Künste Dresden. Sein besonderer Verdienst lag in der Suche nach einer vermittelnden Position zwischen Traditionalisten und Modernisten in den heftigen Debatten über Denkmalpflege und Rekonstruktion in unserer Stadt. Der Ortsverband Blasewitz / Striesen ist dankbar für die bereichernde Zeit mit ihm. Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie. Die DRESDNER UNION · Oktober 2008 22 Aus den Ortsverbänden Parken in Loschwitz – (vorläufige) Lösung in Sicht Christian Piwarz MdL / [email protected] Schließlich begehen die Parker am Elbufer regelmäßig eine Ordnungswidrigkeit – meist ohne es zu wissen. Die gepflasterte Fläche unterhalb des Blauen Wunders befindet sich – genau wie auf der Blasewitzer Seite – im Landschaftsschutzgebiet. Parken ist dort verboten. Zahlreiche Versuche, dies auch deutlich zu machen, schlugen fehl. Poller und sogar große Findlinge wurden illegal entfernt – insgesamt ein untragbarer Zustand. D ie Parkplatzsituation rund um den Körnerplatz in Loschwitz ist seit Jahren angespannt. Vor allem die neuen gastronomischen Einrichtungen in Elbnähe haben einen immer größeren Stellplatzbedarf nach sich gezogen. Zu Spitzenzeiten bei bestem Biergartenwetter ist die Situation im Dorfkern Loschwitz unerträglich. Zahlreiche PKW auf Parkplatzsuche kurven in dem eigentlich verkehrsberuhigten Bereich und blockieren sich vielfach gegenseitig. Die meisten suchen zunächst einen Parkplatz am Elbufer, um dann bei Überfüllung dort in den Dorfkern Loschwitz zurückzufluten. Dabei gibt es mehrere Probleme: Die Anwohner weisen zu Recht darauf hin, dass das Areal rund um die FriedrichWieck-Straße eigentlich verkehrsberuhigt ist. Da keine Fußwege vorhanden sind, müssen die Anwohner direkt auf die Straße treten und fühlen sich bei dem Verkehr erheblich gefährdet. Hinzu kommt, dass der Dorfkern Loschwitz nach der Flut 2002 grundlegend umgestaltet wurde. Autoverkehr sollte lediglich auf den Anliegerverkehr beschränkt sein, während der Dorfkern stärker für Fußgänger attraktiv werden sollte, was auch dem Charakter des einstigen Fischerdorfs stärker gerecht wird. Die CDU in Loschwitz hat sich wiederholt dafür eingesetzt, die Interessen der Anwohner und der Gewerbetreibenden in Einklang zu bringen. Auf Initiative von Christa Müller und des Autors begann die Stadt mit der Planung eines Parkplatzkonzeptes für den gesamten Raum rund um den Körnerplatz. Ein Teil des Konzepts ist dabei die tatsächliche Verkehrsberuhigung des Dorfkerns Loschwitz durch versenkbare Poller. Diese sind für Anwohner versenkbar und bleiben ebenfalls in den Vormittagsstunden für den Anlieferverkehr der gastronomischen Einrichtung versenkt. Die Poller sollen im August/September eingebaut werden. Zeitgleich hat die Landeshauptstadt Dresden beim Regierungspräsidium eine Ausnahmegenehmigung beantragt, damit das Parken an der Elbe auf der gepflasterten Fläche östlich der Trille möglich wird. Diese Ausnahmegenehmigung liegt nunmehr bis zum 30. 09. 2011 vor. Jetzt ist noch zu klären, wie die Zufahrt zu dieser Fläche vom Parkplatz Fidelio-F.-Finke-Straße realisiert wird. Insgesamt steht aber zu erwarten, dass zukünftig legale Parkplätze am Elbufer angeboten werden können. Gleichzeitig bleiben die Anwohner vom Parkplatzsuchverkehr verschont. Dies ist zunächst eine Lösung bis 2011. Darüber hinaus muss das Parkplatzkonzept für Loschwitz weiter vorangetrieben werden. Große Hoffnungen bestehen hinsichtlich eines Mobilitätsmanagements, in dem alle Anlieger zusammengefasst sind. Die CDU wird sich weiter um das Thema kümmern. Konferenzzimmer des CDU-Kreisverbandes, Rähnitzgasse 10, 01097 Dresden, Montag, 27. Oktober 2008, 18 Uhr Fest im Glauben – Rückgrat im Politischen Ein Themenabend des EAK zu Leben, Wirken und Gedenken des Hugo Hickmann. Den Einführungsvortrag hält Dieter Auerbach, Oberlandeskirchenrat i.R. Im Anschluss an die thematische Veranstaltung findet eine Mitgliederversammlung des EAK Region Dresden statt. Auf der Tagesordnung stehen Rechenschaftsbericht, Entlastung des Vorstandes und Neuwahlen. Die DRESDNER UNION · Oktober 2008 23 Aus den Ortsverbänden Das 17. Prohliser Herbstfest begeisterte wieder Jung und Alt Ein buntes Allerlei – für jeden war wieder etwas dabei! Die DRESDNER UNION · Oktober 2008 24 Aus den Ortsverbänden Rückblick auf Vogelschießen Stadtrat Lothar Klein, stellv. Vorsitzender OV Dresdner Norden W ie in der Dresdner Union angekündigt, fand am 14. September das diesjährige Vogelschießen der CDU-Ortsverbände Loschwitz und Dresdner Norden sowie des Kreisverbandes statt. Trotz wolkenreichen Himmels fanden sich mittags rund 40 Leute auf der Wiese neben dem Jugendzentrum in Weixdorf ein. Dort war durch Schützenmeister Jens Beyer und seine Freunde schon alles dafür vorbereitet, den zwei hölzernen Vögeln mittels historischer Armbrust den Garaus zu machen. Für das leibliche Wohl sorgte ein ortsansässiger Partyservice. Im Namen des gastgebenden Ortsverbandes begrüßte deren stellvertretender Vorsitzender, Stadtrat Lothar Klein, die Gäste. Unter den 29 Teilnehmern, die sich in die Schützenliste fanden sich neben uneintragen ließen, beserem Kreisvorsitzenden, Lars Rohwer MdL, auch mehrere Mitglieder des Kreisvorstandes. Viele hatten ihre Ehepartner und/oder Kinder mitgebracht, sodass das Ereignis eher den Eindruck eines Familienfestes erweckte. Dennoch ging es gezielt zur Sache. Nach rund drei Stunden hatte der erste Vogel nicht nur alle seine Extremitäten und Federn eingebüßt. Getroffen vom Schützenkönig des Vorjahres baumelte das Herzstück am Mast. Als nächster Schützin war es Antje Kutzner vom Ortsverband Altstadt vergönnt, den Rest zu erledigen und dafür den Pokal der Ortsverbände aus den Händen des Loschwitzer Ortsverbandsvorsitzenden, Christian Piwarz MdL, entgegennehmen zu dürfen. Nach dieser ersten Runde konnte nun auch der Vogel des Kreisverbandes seinem Schicksal nicht mehr entrinnen. Während sich die Reihen der Schützen zusehends lichteten, hatte ein Mann besonderes Augenmaß und Stehvermögen, das er schon im Wahlkampf unter Beweis gestellt hat. Thilo Jüttner vom Ortsverband Dresdner Norden schoss den Vogel ab und durfte dafür den Pokal des Kreisverbandes, überreicht durch dessen Vorsitzenden, mit nach Klotzsche nehmen. Da die Beteiligten viel Spaß sowie einen angeregten Austausch an frischer Luft in Weixdorf hatten und außer den beiden Vögeln niemand zu Schaden gekommen ist, wird es auch im nächsten Jahr eine Neuauflage geben. Durch Antje Kutzners Treffer hat der Ortsverband Altstadt das Vorrecht erworben das Vogelschießen 2009 auszurichten. Die DRESDNER UNION · Oktober 2008 25 Jubilare Besonnene Bescheidenheit – Herbert Wagner zum sechzigsten Geburtstag Helma Orosz W enige Wochen vor dem Fall der Mauer wurde Dr. Herbert Wagner von der Sächsischen Zeitung interviewt. Die Auseinandersetzungen zwischen knüppelnder Staatsmacht und besorgten Demonstranten am Dresdner Hauptbahnhof lagen erst wenige Wochen zurück. Es war die Zeit zwischen dem letzten Aufbäumen des SED-Staates und der Wiedervereinigung. Es war eine Zeit, in der Menschen politische Verantwortung übernehmen mussten, ohne zu wissen, wohin die Reise geht. Dr. Herbert Wagner war einer dieser Menschen, und stand in einem seiner ersten politischen Interviews Rede und Antwort. Wenn ich heute, bald zwanzig Jahre später, in dem Zimmer sitzend, in dem Herbert Wagner die ersten Jahre der Wiedergeburt Dresdens gestaltet hat, dann frage ich mich oft, wie es damals war, Oberbürgermeister dieser Stadt gewesen zu sein. Wie war es, eine alte, von der SED gesteuerte Stadtverwaltung in das bundesrepublikanische Gefüge der kommunalen Selbstverwaltung zu integrieren? Und was sein Erfolgsrezept? Sein Erfolgsrezept waren seine Ruhe und Besonnenheit. In dem Interview für die Sächsische Zeitung im Oktober 1989 sagte Herbert Wagner: „Die äußeren Reformen werden ihren Erfolg nur dann haben, wenn sie mit einer moralischen Umkehr des Menschen einhergehen, in dem Sinne, dass er sich seiner Mündigkeit, seiner Souveränität und Verantwortung als Staatsbürger gegenüber der Gesellschaft und dem anderen Bürger von Grund auf bewusst wird. Ich schließe mich da nicht aus.“ In der heutigen Zeit, in der Politik immer professionalisierter wird und in der es immer wichtiger zu werden scheint, das Image über Inhalte zu stellen, wirkt diese besonnene Bescheidenheit auf viele unzeitgemäß. Dabei steckt in dieser Einstellung so viel Aktualität. Man kann politische Verantwortung aus den unterschiedlichsten Beweggründen übernehmen. Aber Herbert Wagner zeigt, welcher Beweggrund eigentlich jeden antreiben sollte, Politik zu machen. Er tat dies aus Pflichtgefühl, aus dem Bewusstsein seiner Verantwortung für die Gemeinschaft. Auch das mag überholt klingen. Aber in der Politik geht es eben mehr als um Posten und Positionen. In der Politik geht es darum, dass man „sich seiner Mündigkeit, seiner Souveränität und Verantwortung als Staatsbürger gegenüber der Gesellschaft und dem anderen Bürger von Grund auf bewusst wird“, so wie es Herbert Wagner vor fast zwanzig Jahren in der Sächsischen Zeitung sagte. Eine solche Einstellung wird nie altmodisch, sie bleibt zeitlos. Die DRESDNER UNION · Oktober 2008 26 Jubilare Prof. Dr. Bernd Ihme zum 65. Geburtstag Detlef Sittel, Beigeordneter für Ordnung und Sicherheit Veranstaltung der HTW im Dresdner Rathaus Prof. Dr. Bernd Ihme, Detlef Sittel und Rektor Prof. Dr. Hannes Neumann (v. l.) D „ ie Sturmflut des Jahres 1990 wandelte sich 1991 in eine brodelnde See, deren Brecher auch heute noch das Verwaltungsschiff unserer Landeshauptstadt von Zeit zu Zeit erschüttern“ - so begann der damalige Jahresbericht von Dr. Bernd Ihme, Beigeordneter und Dezernent für Ordnung und Sicherheit. Dabei ging es nicht um ein Hochwasserereignis, wie es Dresden ein Jahrzehnt später bedrohte, sondern um die verwaltungsseitige Umsetzung der gesellschaftlichen und politischen Veränderungen dieser Zeit. Im Jahr 1990 übernahm die Stadtverwaltung umfangreiche Aufgaben von der Polizei: Feuerwehr, Paß- und Meldewesen, Kfz- und Führerscheinwesen waren nun kommunale Dienststellen. Eine Organisationseinheit des sozialistischen Einheitsstaates musste in eine rechtsstaatliche, demokratisch legitimierte Selbstverwaltungskörperschaft umgewandelt werden. Heute kann sich kaum jemand mehr, der nicht dabeigewesen ist, die unglaubliche Aufbauleistung der ersten Jahre nach der Wiedervereinigung vorstellen. Ich durfte im Jahr 2001 einen grundsoliden und zuverlässig arbeitenden Amtsbereich von Prof. Ihme übernehmen. Für die erfolgreiche Aufbauarbeit, die kollegiale Übergabe und die Nachsicht, sich nicht über die Fehler seines Nachfolgers zu äußern bin ich ihm zu Dank verpflichtet. Die DRESDNER UNION · Oktober 2008 Prof. Ihme war langjähriger Zweiter Bürgermeister der Landeshauptstadt Dresden. Von ihm wurde der Kriminalpräventive Rat ins Leben gerufen, den er paritätisch mit dem Leiter der Polizeidirektion Dresden leitete. Dies ist ein besonderer Verdienst, dessen nachhaltige Wirkung sich im 10jährigen Bestehen im vergangenen Jahr widerspiegelte. Besondere Wertschätzung verdient die Leitung des „Arbeitskreises Stadtgeschichte 2006“, als ein Teil der Vorbereitung der 800-Jahr-Feier. Er war Aufsichtsratsvorsitzender des Zoos, Mitglied in Gremien des Deutschen Städtetages, des Sächsischen Städte- und Gemeindebundes sowie aktiv beteiligt an den Verkehrssicherheitsveranstaltungen „Dresden fährt sicher“. Beginnend im Jahr 1992 begleitete er in seiner Verantwortung die Einrichtung eines Gemeindlichen Vollzugsdienstes. Dieser arbeitet auch heute erfolgreich mit der Polizeidirektion Dresden zusammen und spielt für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung im Stadtgebiet eine wesentliche Rolle. In seine Amtszeit fielen der Neubau der Feuerwache Übigau, des Tierheimes in Stetzsch, die Sanierung der Heeresbäckerei für das Stadtarchiv sowie die Rekonstruktion der Villa Weigang auf der Goetheallee als Standesamt der Landeshauptstadt Dresden – um nur einige von vielen wichtigen und auch stadtbildprägenden Vorhaben zu nennen. Vor fünf Jahren kehrte Prof. Ihme in seine akademische Heimat zurück und gestaltete seitdem als Kanzler der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden die erfolgreiche Entwicklung, dieser für den Standort Dresden wichtigen Einrichtung entscheidend mit. Zur Feier anlässlich seines Geburtstages im Senatssaal der HTW gratulierten ihm ehemalige und aktive Beigeordnete der Landeshauptstadt Dresden mit Oberbürgermeister a.D. Dr. Herbert Wagner an der Spitze. In die Schar der Gratulanten aus alten und neuen Kollegen reihten sich auch der Kreisvorsitzende Lars Rohwer, der Präsident der Dresden International University und frühere Rektor der TU Dresden, Prof. Dr. Achim Mehlhorn sowie der frühere DREWAG-Chef Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Frank ein. Zum 65. Geburtstag herzliche Glückwünsche und Gottes Segen. 27 Jubilare Für Freiheit und Demokratie: Dr. Wolf-Dieter Legall feiert 65. Geburtstag A m 13. September wurde der Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung 65 Jahre alt. Dr. Wolf-Dieter Legall war nach seinem Studium im Schuldienst und dann an der Martin-Luther-Universität in Halle im Bereich der Chemiemethodik tätig. Seine Distanz zum DDR-Staat brachte ihn 1989 in die Reihen der Friedlichen Revolutionäre. Bereits 1990 wurde er zum Landesschulrat von Sachsen-Anhalt und anschließend zum Staatssekretär im Magdeburger Kultusministerium berufen. Dr. Legall entwickelte in dieser Funktion maßgeblich ein neues Schulsystem, das dem späteren sächsischen sehr ähnlich war. Ein Glücksfall für den Freistaat Sachsen war sein Wechsel in das Amt des Direktors unserer Landeszentrale für politische Bildung im Jahre 1995. Aus seinem biographischen Hintergrund ergaben sich die Schwerpunkte seiner Arbeit. So ist er vielen Bürgerinnen und Bürgern durch Israelstudienreisen, Bundesrats- und Landtagsseminare persönlich bekannt. Die Stärkung einer selbstbewussten und werteverankerten Bürgergesellschaft ist ihm ein Herzensanliegen. Dies verschafft ihm stets Respekt und Anerkennung über Parteigrenzen hinweg. Die Dresdner Union gratuliert Dr. Legall herzlich und dankt für seine bisherigen Verdienste um die politische Bildung im Freistaat Sachsen. Frieder Linke 65 – Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für die geleistete Arbeit D er langjährige Vorsitzende des ehemaligen linkselbischen Ortsverbands Frieder Linke feierte seinen 65. Geburtstag. Langjährige Kollegen, Freunde, die Ortsvorsteher von Gompitz, Cossebaude und Mobschatz sowie Vorstandsmitglieder des neuen Ortsverbands Dresdner Westen ließen es sich nicht nehmen, ihm zu seinem Ehrentag zu gratulieren. Frieder Linke leitete jahrelang zunächst den Ortsverband Gompitz und danach den linkselbischen OV. Auch im neuen OV Dresdner Westen ist er als stellvertretender Vorsitzender eine wichtige Stütze, um die Vorortarbeit der CDU zu organisieren. Mit großem Engagement setzt er sich für die Einhaltung der Eingemeindungsverträge und gleichzeitig für das Zusammenwachsen der Ortschaften mit der Landeshauptstadt ein. Seine Partner in der politischen Arbeit schätzen seine Verlässlichkeit und sein authentisches Auftreten. Frieder Linke wohnt mit seiner Familie in Unkersdorf und betreibt mit seiner Frau das Landhotel „Unkersdorfer Hof“ Ein Besuch lohnt sich immer. Die DRESDNER UNION · Oktober 2008 28 Konrad-Adenauer-Stiftung OKTOBER Dienstag, 14. 10. 2008, 20:00 Uhr „Der Mensch steht im Mittelpunkt und damit allem im Wege“ – Überlebensstrategien in der Diktatur Ringvorlesung „Wie schmeckte die DDR?“ mit Dr. Erhart Neubert , Erfurt; Religionssoziologe, Bürgerrechtler Stadtmuseum Dresden (Landhaus), Wilsdruffer Straße 2, 01067 Dresden (Eingang Landhausstraße) Donnerstag, 16. 10. 2008, 20:00 Uhr „Ich verstehe nur chinesisch!“ – Ein Beitrag zum gegenseitigen Personenverständnis Veranstaltungsreihe „Ein asiatischer Riese auf dem Olymp? – Die Wahrnehmung Chinas zwischen Faszination und Befremden“ mit Prof. Dr. Bernd Eberstein , Universität Hamburg, Professur für Sinologie am Seminar für Sprache und Kultur Chinas am Asien-Afrika-Institut und Hongfeng Yang, Vorstandsvorsitzende des Chinesisch-Deutschen Zentrums e.V. Dresden Stadtmuseum Dresden (Landhaus), Wilsdruffer Straße 2, 01067 Dresden (Eingang Landhausstraße) Die Veranstaltungen sind öffentlich. Der Eintritt ist frei. Informationen zum gesamten Programm des Bildungswerks Dresden finden Sie im Internet unter www.kas-dresden.de Aktuelle Flyer und Anmeldungen auch unter: [email protected] Dienstag, 21. 10. 2008, 20:00 Uhr Orientierung in einer heterogenen Gesellschaft – Opposition in der DDR und ihr Schicksal nach der Wende Ringvorlesung „Wie schmeckte die DDR?“ mit Arnold Vaatz MdB, Dresden; stellv. Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU Bundestagsgruppe und Werner Schulz, Berlin Stadtmuseum Dresden (Landhaus), Wilsdruffer Straße 2, 01067 Dresden (Eingang Landhausstraße) Dienstag, 28. 10. 2008, 20:00 Uhr Mythen zur DDR-Geschichte Ringvorlesung „Wie schmeckte die DDR?“ mit Prof. Dr. Wolfgang Schuller, Historiker, Universität Konstanz Stadtmuseum Dresden (Landhaus), Wilsdruffer Straße 2, 01067 Dresden (Eingang Landhausstraße) Donnerstag, 30. 10. 2008, 20:00 Uhr „Die gelbe Gefahr“ – Kulturelle Bedrohungsängste und der Umgang mit Ihnen Veranstaltungsreihe „Ein asiatischer Riese auf dem Olymp? – Die Wahrnehmung Chinas zwischen Faszination und Befremden“ mit Prof. Dr. Bernhard Waldenfels, München; Philosoph an der Ruhr-Universität Bochum Stadtmuseum Dresden (Landhaus), Wilsdruffer Straße 2, 01067 Dresden (Eingang Landhausstraße) Geburtstage Te r m i n e Wir gratulieren zum Geburtstag im Monat Oktober Zum 89. Hildegard Werner Josef Bauer Tagebuch zur Wahlkreistour 2008 von Lars Rohwer ab sofort zum Nachlesen unter: 27. 10. 28. 10. OV Blasewitz/Striesen OV Altstadt 11. 10. 24. 10. OV Dresdner Westen OV Dresdner Westen OV Neustadt 19. 10. OV Neustadt 06. 10. 17. 10. OV Großer Garten/Johannstadt OV Loschwitz/Weißer Hirsch 13. Oktober, 18.30 Uhr Restaurant via Re, Königsstraße 6/ Ecke Obergraben mitgliederoffene Vorstandssitzung 07. 10. 08. 10. OV Pieschen OV Gruna/Seidnitz 06. 10. 24. 10. 31. 10. OV Pieschen OV Großer Garten/Johannstadt OV Leuben/Laubegast 13. 10. 18. 10. OV Loschwitz/Weißer Hirsch OV Dresdner Westen www.lars-rohwer.de Zum 84. Maria Gottfried Gertraude Schneider Zum 82. Christa Brockob-Dettelmann Zum 80. Christian Mildner Annerose Claus Zum 70. Dr. Georg Hahn Christine Proft Zum 65. Günter Zschoppe Christa Milek Eberhard Kunte Zum 50. Dr. Johannes Handschumacher Thomas Püsche Die DRESDNER UNION · Oktober 2008 02. Oktober, 18.30 Uhr Schillergarten – Herrenzimmer Gespräch mit Stanislaw Tillich 14. Oktober, 17.30 Uhr Ortsamt Neustadt, Hoyerswerdaer Straße Ortsbeirat Neustadt 18. Oktober, 9.00 Uhr ab Bf. DD-Neustadt Herbstwanderung 04. November, 19.00 Uhr Rähnitzgasse 10, Gesellschaftsraum Mitgliederversamlung Vorstellung Kandidaten Landtag & Bundestag 10. November, 18.30 Uhr Ort wird nochbekannt gegeben mitgliederoffene Vorstandssitzung 29 Te r m i n e ORTSVERBÄNDE OV Altstadt OV Plauen / Südvorstand Mo., 6. Oktober 2008, 19.00 Uhr Barococo mitgliederoffene Vorstandssitzung Do., 16. Oktober 2008 Veranstaltung zur Operette mit Stadtrat Patrick Schreiber. Mitglieder werden gesondert eingeladen. Mo., 20. Oktober 2008, 19.00 Uhr Feldschlösschen-Stammhaus In Vorbereitung des Kreisparteitages am 15. November werden sich die Kandidaten für den Landtagswahlkreis sowie für die Bundestagswahl 2009 vorstellen. Außerdem wird Andreas Lämmel (MdB) wieder die neuesten Berliner Themen mit uns besprechen. OV Großer Garten / Johannstadt Mo., 17. November 2008, 19.00 Uhr Feldschlösschen-Stammhaus Nach der Auswertung des Kreisparteitages vom 15. November werden wir unsere Vorschlagsliste für die Stadtratswahl 2009 zusammenstellen, die an den Kreisvorstand geht. Do., 9. Oktober 2008, 19.00 Uhr Restaurant Windmühlenberg, Gluckstraße 3 Stammtisch – mit Vorstellung von Kandidaten zur Landtagswahl und evtl. Bundestagswahl. OV Beutlerpark / Mockritz 13. Oktober 2008, 19.00 Uhr Thema: Kandidaturen bei den Wahlen 2009 Ort: Cafe im Beutlerpark 18. Oktober 2008 Weinprobe Ort: Weinstube „Zur grünen Linde“, Altkötzschenbroda Es ist wieder eine gemeinsame Anreise mit einem kleinen Spaziergang geplant. Treffpunkt und Uhrzeit (später Nachmittag) werden noch bekanntgegeben. Anmeldungen bitte unter [email protected] oder Tel. 4013944 27. Oktober 2008, 19.00 Uhr Gesprächsrunde mit den Bewerbern um die Kandidatur zum 5. Sächsischen Landtag im WK 43 – Dresden 1 Gästehaus der TU Dresden am Weberplatz (Restaurant), Weberplatz 3 Gäste sind herzlich willkommen! OV Leuben / Laubegast / Zschachwitz 14. Oktober 2008, 19.30 Uhr Kurhaus Kleinzschachwitz, Berthold-Haupt-Straße 128, 01259 Dresden (Nähe Elbfähre nach Pillnitz) Vorstellung der Bewerber für die Landtagswahl OV Pieschen Mi., 15. Oktober 2008, 18.00 Uhr Rathaus Pieschen – Mitgliederversammlung Mi., 22. Oktober 2008, 19.00 Uhr im Trobischhof – Vorstandssitzung JEDEN LETZTEN MITTWOCH IM MONAT AB 19 UHR P OLITISCHER D ÄMMERSCHOPPEN IM T ROBISCHHOF 29. Oktober 2008 e-mail: [email protected] OV Dresdner Südosten 16. Oktober 2008, 19.00 Uhr Gaststätte „Zum Obstgarten“ Prohlis, Nickerner Weg 8 Vorstellung der Bewerber für die Landtagskandidatur in den Wahlkreisen 43 – Dresden 1 (Dresdner Süden) und 48 – Dresden 6 (Dresdner Osten). Weiter Vorstellung des Bewerbers für die Bundestagskandidatur im Wahlkreis 160 – Dresden I, Andreas Lämmel. Alle Interessierten auch anderer Ortsverbände sind herzlich eingeladen. SPRECHSTUNDEN DER ABGEORDNETEN Andreas Lämmel MdB Di., 28. Oktober 2008, 15.00 – 17.00 Uhr im Wahlkreisbüro Rähnitzgasse 10 Anmeldung erbeten bei Frau Bochmann unter Tel. (03 51) 8 02 59 43 e-mail: [email protected] Arnold Vaatz MdB Di., 28. Oktober 2008, 14.00 – 16.00 Uhr im Wahlkreisbüro Rähnitzgasse 10 Anmeldung möglich bei Frau Reuter unter Tel. (03 51) 8 29 66 30 e-mail: [email protected] Internet: www.cdu-dresden.de.vu Do., 11. Dezember 2008, 17.00 Uhr 17.00 Uhr Treffpunkt Hauptbahnhof, S-Bahn nach Radebeul Unsere Adventsfeier mit Rahmenprogramm findet in diesem Jahr in Altkötzschenbroda statt. Partner und Freunde sind herzlich eingeladen. OV Blasewitz / Striesen V ERANSTALTUNG : Do., 2. Oktober 2008, 18.30 Uhr im Schillergarten: „Das christliche Menschenbild in der Politik“ mit MP Stanislaw Tillich Mi., 15. Oktober 2008, 19.30 Uhr im Schillergarten: „Wie weiter mit den Sanierungen der Straßen und Fußwege im Ortsamt Blasewitz“ mit Reinhard Koettnitz, Leiter des Straßen- und Tiefbauamtes Dresden Weitere Infos: Sebastian Kieslich Tel.: 0179 2346549 Email: [email protected] Internet: www.cdu-dresden.de/blasewitz/ OV Dresdner Westen V ORSTANDSSITZUNGEN : 25. November 2008, 19.00 Uhr V ERANSTALTUNGEN : 16. Oktober 2008, 18.00 Uhr Einladung von Lars Rohwer MdL in den Sächsischen Landtag 15. November 2008, 9.00 Uhr Kreisparteitag – Nominierung Landtagsund Bundestagskandidaten Die Vorstandssitzungen sind mitgliederoffen. Die Veranstaltungsorte können bei Jan Donhauser erfragt werden. Der Vorstand ist erreichbar über: E-Mail: [email protected] oder Telefon: 0172-7955424 S TA M MT I S C H Friederike de Haas MdL Einladung zum Stammtisch „Der besondere Nachmittag“ mit einem Überraschungsgast 10. November 2008 Persönliche Einladung folgt. W A H L K R E I S 45 (D R E S D E N 3) Andreas Grapatin MdL Terminabsprachen für Oktober bitte vereinbaren unter: Tel.: (03 51) 4 93 55 64 Fax: (03 51) 4 96 25 25 55 64 e-mail: [email protected] Friederike de Haas MdL Terminabsprachen jederzeit möglich unter Tel. (03 51) 8 29 66 33 e-mail: [email protected] Steffen Heitmann MdL Mo., 13. Oktober 2008, 17.30 Uhr Berggartenstraße 7, Wahlkreisbüro Anmeldung möglich bitte unter Tel. (03 51) 3 11 93 75 e-mail: [email protected] Christian Piwarz MdL Bürgersprechstunden: Di., 14. Oktober 2008, 16.30 – 17.30 Uhr OA Loschwitz (gemeinsam mit Stadträtin Christa Müller), Grundstr. 3 Di., 21. Oktober 2008, 16.00 – 18.00 Uhr OA Prohlis (gemeinsam mit Stadträtin Christa Müller), Prohliser Allee 10 Es wird um Voranmeldung unter Tel.: (0351) 4 93 55 42 oder per e-mail: [email protected] gebeten. „Terminvereinbarungen sind jederzeit für das Bürgerbüro Pirnaer Landstraße 202 möglich. Kontakt über 0351 - 493 55 42 oder [email protected]“ Lars Rohwer MdL Bürgersprechstunden: Do., 06. November 2008, 15.30 – 16.30 Uhr Wahlkreisbüro, Kesselsdorfer Straße 55 sowie 17.00 – 18.00 Uhr Ortsamt Gompitz, Altnossener Straße 46a Do., 20. November 2008, 15.00 – 18.00 Uhr Rathaus Cotta Do., 27. November 2008, 15.30 – 16.30 Uhr Verwaltungsstelle Cossebaude, Dresdner Straße 3 sowie 17.00 – 18.00 Uhr Gemeindeclub Mobschatz, Am Tummelsgrund 7b Anmeldung bitte über (03 51) 4 93 55 94 oder Tel.: e-mail: [email protected] Internet: www.Lars-Rohwer.de Die DRESDNER UNION · Oktober 2008 30 3. Oktober 2008 – CDU-Stände von 14 bis 18.00 Uhr Festansprache 14.45 Uhr auf der Bühne am Goldenen Reiter Weiter Informationen zum Programm unter: www.hauptsache-hauptstrasse.de Te r m i n e MIT ‚ CDU-KV D R E S D E N / 2. H A L B J AH R 08 MIT-S TAMMTISCH Oktober – Dezember 2008 8. Oktober 2008, 19.00 Uhr Brauhaus am Waldschlösschen 03. 10. 13. 10. Bürgerfest zum „Tag der deutschen Einheit“ auf der Hauptstraße 14:30 Uhr Festansprache 18:00 Uhr GFV 19:00 Uhr KV 18. 10. – 02. 11. Herbstferien 10. 11. 15. 11. 18:00 Uhr GFV 19:00 Uhr KV 09:00 Uhr Nominierungen zum Bundestag / Landtag und Wahl der Kandidaten für Landesvertreterversammlung in der Messe Dresden 19. 11. Buß- und Bettag 24. 11. 17:00 Uhr 18:00 Uhr 15. 12. 18:00 Uhr 19:00 Uhr 20. 12. – 04. 01. 2009 12. 01. GFV KA GFV KV (mit Vorschlag „Stadttrat“) Weihnachtsferien 17 .01. 18:00 Uhr GFV 19:00 Uhr KV Landesvertreterversammlung 31. 01. 09:00 Uhr Nominierungen zum Stadtrat Diese Beratungen finden in der Regel, wenn nicht anders vermerkt, im Gesellschaftsraum Rähnitzgasse 10 statt. Herausgeber: CDU-Kreisverband Dresden · Rähnitzgasse 10, 01097 Dresden Tel.: (03 51) 8 29 66 – 22 · Fax: (03 51) 8 29 66 - 25 e-mail: [email protected] · www.cdu-dresden.de Bankverbindung: Ostsächsische Sparkasse Dresden · Kto-Nr.: 3 120 240 388 BLZ: 850 503 00 Titelfoto: Wikipedia: http://de.wikipedia.org/w/ index.php?title=Bild:Brandenburger_Tor_DRI_filtered.JPG Autor: Sven Gross-Selbeck. Lizenziert unter Creative Commons CC-BY-SA 2.5 Redaktion: Andreas Baumann, Constanze Bochmann, Dietmar Haßler, Antje Kutzner, Anke Wagner, Carla Zschoppe 13. W IRTSCHAFTSFORUM 03. November 2008, 18.00 Uhr HILTON Dresden, Congress Center 13. Wirtschaftsforum der MIT Dresden „Tourismus in Dresden zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ MIT-Adresse des Kreisverbandes Dresden: Bautzner Straße 45 – 47, 01099 Dresden Tel. (03 51) 8 08 38-0, Fax: (03 51) 8 08 38 12 Aktuelle Termine unter www.MIT-DD.de FRAUEN UNION Mo. 20. Oktober 2008, 19.00 Uhr Rähnitzgasse 10 Thema: „Frauen gestalten Zukunft – Deutschland im demografischen Wandel.“ sowie Vorstellungen der Kandidatinnen und Kandidaten für den Landtag Mi. 5. November 2008 Fahrt ins Kloster St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau Motto: „Frauen unterwegs“ zu einem kleinen Kochkurs: Treffpunkt gesunde Ernährung „Ganz wild auf Wild“ Anmeldung bis 30.10. unter FU Dresden: [email protected] Satz und Gestaltung: Z&Z Agentur SoftPhila Micktner Straße 20, 01139 Dresden Tel.: (03 51) 8 58 81 37 · Fax: (03 51) 8 58 81 84 e-mail: [email protected] · Internet: www.zzagentur.de Druck: Union Druckerei GmbH Prießnitzstraße 39, 01099 Dresden Tel.: (03 51) 8 00 02-0 · Fax: (03 51) 8 00 02-28 Einzelpreis: 1 € Für Mitgieder der CDU ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten. Die »DRESDNER UNION« erscheint wieder im November 2008. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht immer die Meinung der Redaktion wieder. Die DRESDNER Oktober 2008 DIE DRESDNERUNION UNION· erscheint auch im Handel für 1 €. JUNGE UNION Mi., 29. Oktober 2008 Mitgliederversammlung Aktuelle Termine und Informationen gibt es unter: www.ju-dresden.de Tel.: (03 51) 21 24 99 48 · Fax: (03 51) 21 24 99 49 Kurzfristige Termine finden Sie auf der Homepage: www.ju-dresden.de CDA Mi. 15. Oktober 200, 18.00 Uhr „Neue Wohnreformen im Alter“ Referenten: Winfried Lütkemeier Sächsisches Staatsministerium des Innern, Referatsleiter 55 – Wohnungswirtschaft, Stadtumbau Dagmar Heil Verein AWIG, Altwerden in Gemeinschaft in Dresden AK „GESUNDHEIT UND SOZIALES“ gemeinsame Veranstaltung zum Thema „Ältere Arbeitnehmer im Betrieb“ Termin: 28. 10. 2008, 18 Uhr Ort: Rähnitzgasse 10, Gesellschaftsraum Referent: Andreas Lämmel, MdB Gäste, die bei dieser Gelegenheit mit dem Bewerber um die Kandidatur zum Bundestag im WK 160 ins Gespräch kommen wollen, sind herzlich eingeladen! Landtagspräsident Erich Iltgen Bürgersprechstunde im Ortsamt Leuben Am Dienstag, dem 21. Oktober 2008, von 15.30 bis 17.00 Uhr, wird Landtagspräsident Erich Iltgen im Ortsamt Leuben, Hertzstraße 2, für Anfragen und Anliegen der Bürger zu sprechen sein. Anmeldungen bitte unter Angabe der Anfrage an: Wahlkreisbüro Erich Iltgen MdL Bautzner Straße 34, 01099 Dresden Tel.: 0351 – 210 56 79 Fax: 0351 – 210 56 81 E-Mai: [email protected] Weitere Informationen unter: www.erich-iltgen.de Eliteschulen des Fußballs Stadtrat Dietmar Haßler Als vor 10 Jahren der Dresdner Fußballförderverein 1998 e.V. gegründet wurde, war es auch Anliegen des Vorstandes, sich besonders um den Fußballnachwuchs zu kümmern. Deshalb besuchten wir damals auch das Sportgymnasium an der Parkstraße auf Einladung der Schulleiterin Frau Becker. Die äußeren Bedingungen waren mehr als schlecht – wir versprachen Hilfe. Dass das Sportschulzentrum auch durch die Arbeit des DFFV 1998 e.V. gebaut werden konnte, ist bekannt. Dass aber in so kurzer Zeit der Titel „Eliteschule des Fußballs“ vergeben werden konnte, ist einfach großartig. Es war eine kluge Entscheidung zum Neubau an diesem Standort. Nicht nur der hervorragende 5. Platz im Hochsprung von Raul Spank bei den diesjährigen Olympischen Spielen zeigt die Leistungsfähigkeit des Verbundsystems im Sportpark Ostra. Auch die hier ausgebildeten Fußballer werden hoffentlich auch international (wieder) von sich reden machen. Dieser Titel für die Sportmittelschule und das Sportgymnasium werden Ansporn und auch Dank für die bisherige Arbeit sein. Jetzt müssen „nur noch die Profis“ Elite werden. Matthias Sammer als ehemaliger Schüler der KJS und nunmehriger Sportdirektor des DFB ist das beste Vorbild und erhielt für seine Worte zurecht viel Beifall. Nr.: F11476 Herausgeber: CDU-Kreisverband Dresden Rähnitzgasse 10, 01097 Dresden PVST. Entgelt bez. Deutsche Post AG