gute reise - Busreisen Steiermark
Transcrição
gute reise - Busreisen Steiermark
Ausgabe 30 // Dezember 2013 // Preis € 2,- GUTE REISE Das aktuelle Magazin der Gütegemeinschaft Buskomfort Zeit für einen ÖLWECHSEL Kern-Energie aus der Steiermark SCHLACHT // Waffen in der Kammer Seite 19 NACHT // Party in Schladming Seite 20 TRACHT // Loden im Museum Seite 22 PRACHT // Architektur in Graz Seite 26 MEHR HERZ FÜR IHRE GÄSTE Bilder: © Steiermark Tourismus / Hans Wiesenhofer, Hagspiel, Harry Schiffer, Werner Krug D I E B E S T E N I DE E N F ÜR B US - U N D G RU P P E N RE I S E N I N D I E S T E I E RM A RK 2 0 1 4 – 2 0 1 5 Jetzt Katalog kostenlos anfordern! Unsere Services für Busunternehmer Das Servicebuch für Busprofis von Busprofis: • 20 Hotels • 44 Ausflugsziele • über 100 Gruppenangebote und Reiseideen steiermarkweit • • • • Neu: Viele Ideen für Ihre Clubs und Vereine im neuen Folder Mehr als 1.500 Steiermark-Bilder für Ihren Katalog Deko- und Werbemittel Präsentationen und Schulungen bei Ihnen vor Ort Studien- und Informationreisen in die Steiermark Kontaktieren Sie uns, wir freuen uns auf Ihre Anfrage! Steirische Tourismus GmbH – Busreisen Steiermark St. Peter Hauptstraße 243, A-8042 Graz, Österreich T: +43 (0) 316 / 4003 -0, E: [email protected], I: www.busreisen-steiermark.com Anzeige Liebe Leser, 2013 war ein Jahr, in dem sich im wahrsten Wortsinn viel bewegt hat. Die neuen Fernlinienbusse in Deutschland wurden für viele Beobachter überraschend gut angenommen. Fast täglich startet eine neue Linie. Auch ein Beleg dafür, dass die Verbraucher gerne auf ökologische Alternativen zum Individualverkehr umsteigen. Der Klimawandel zwingt die Gesellschaft zum Umdenken. Der Bus kann zwar nicht die Welt retten, aber er zeigt Wege aus dem globalen Treibhaus. 2013 war auch ein Jahr der Naturkatastrophen, deren Ausmaße eine Folge der Erderwärmung sind. Während des Hochwassers im Sommer musste bundesweit in 55 Landkreisen der Katastrophenalarm ausgerufen werden. Josef Zotter hat nicht nur 15 000 Euro für die Opfer des Taifuns auf den Philippinen gespendet. Der Hersteller von Fairtrade-Schokolade aus der Steiermark, der seine Manufaktur mit einem eigenen Dampfkraftwerk aus Biomasse und Kakaoschalen beheizt, führt von jeder Tafel einer neu kreierten Maracuja-Mango-Schokolade 30 Cent als Hilfe für die 9,5 Millionen Menschen ab, deren Lebensgrundlagen durch den Taifun zerstört wurden. Zotter erwartet mittlerweile nur noch wenig von der Politik. Der letzte Weltklimagipfel in Warschau bestätigt seine pessimistische Einschätzung. „Ich frage mich einfach, warum die Rettung der Banken wichtiger ist als Klimapolitik“, erklärt der Unternehmer in einer Pressemitteilung. Doch statt zu resignieren, appelliert er an das ökologische Gewissen der Verbraucher: „Jeder einzelne muss schauen, dass er seinen ökologischen Fußabdruck reduziert und nachhaltig lebt.“ Unter dem ökologischen Fußabdruck wird die Fläche auf der Erde verstanden, die notwendig ist, um den Lebensstil und -standard eines Menschen dauerhaft zu ermöglichen. Nach den Berechnungen der Naturschutzorganisation World Wide Fund For Nature (WWF) verbraucht die Menschheit derzeit 1,5-mal so viel natürliche Ressourcen, wie sich jährlich erneuern und braucht bis zum Jahr 2030 einen Ersatzplaneten. Der Busparkplatz vor der Zotter-Manufaktur in Riegersburg bietet eine Kapazität für zwölf Fahrzeuge und ist an manchen Tagen gut gefüllt. Zahlreiche Besucher und Schulklassen, die eine Führung durch die gläserne Produktion der handgeschöpften Bio-Schokolade buchen, kommen mit dem Bus angereist. Diese Touristen leisten einen Beitrag zur Reduzierung ihres ökologischen Fußabdrucks. Auf 100 Kilometer verbraucht ein Busreisender in Deutschland in einem durchschnittlich besetzten Fahrzeug nur ca. 1,4 Liter Diesel, mit der Bahn fast das Doppelte. Pkw und Flieger verbrauchen für die gleiche Strecke mehr als das Vierfache an Energie. Und im Schnitt stößt ein Reisebus nur 32 Gramm Kohlendioxid pro Personenkilometer aus - etwa 20 Gramm weniger als die Bahn. Ein Pkw-Fahrer belastet die Atmosphäre mehr als viermal so stark mit diesem Abgas, das für den Treibhauseffekt verantwortlich ist. Und wer sich ins Flugzeug setzt, verpestet die Luft mit mehr als der elffachen Menge an Kohlendioxid. Mit der Emissionsnorm Euro VI, die ab 1. Januar 2014 alle neu zugelassenen Busse in Europa erfüllen müssen, wird dieses ökologische Fahrzeug noch sauberer: Partikel werden gegenüber Euro V um 66 Prozent und Stickoxide sogar um 80 Prozent reduziert. Und im klassifizierten Reisebus ist Umweltschutz das reinste Vergnügen! Gute Reise im neuen Jahr! Und viel Spaß bei der Lektüre des gbk-Magazins „Gute Reise“ im neuen Layout! Ihr Hermann Meyering gbk-Vorsitzender IMPRESSUM Dezember 2013 6. Jahrgang Ausgabe 30 „Gute Reise“ ist das Magazin der Gütegemeinschaft Buskomfort und erscheint vierteljährlich (März, Juni, September und Dezember) HERAUSGEBER: Gütegemeinschaft Buskomfort e.V. Postfach 2350 // 71013 Böblingen Dornierstraße 3 // 71034 Böblingen Tel.: (07031) 623-169 Fax: (07031) 623-177 [email protected] REDAKTION: Claudia Zimmer (clz) und Stefan Zibulla (zi) Tel.: (07031) 623-174 [email protected] [email protected] MITARBEITER: Stephan Brummet GESAMTHERSTELLUNG: studio pro media GmbH 73453 Abtsgmünd // www.studiopromedia.de V.I.S.D.P.: Stefan Zibulla, gbk ANZEIGEN: Mediadaten unter www.buskomfort.de www.buskomfort.de 3 TITEL 06 KULTUR 08 AM PULS DER FREIZEIT In der Steiermark schlägt das Grüne Herz Österreichs CHARMANTES MUNDWERK Betty O ist die musikalische Botschafterin der Steiermark 10 „ICH SCHLAGE EINEN PURZELBAUM UND ER SCHLÄGT MICH ZURÜCK“ Günter Sopper ist ein Sprachakrobat mit steirischem Flair in der Stimme 12 DER GLOBUS DREHT SICH UM DEN KÜRBIS Musikalische Weltreise mit den Kernölamazonen 13 EVENTS FÜR JEDEN GESCHMACK LIFESTYLE 14 Die Veranstaltungs-Highlights in der Steiermark 2014 DEGUSTATION IN EINER FRUCHTBAREN DESTINATION Die Steiermark ist ein großer Feinkostladen 17 GEHT RUNTER WIE ÖL Grünes Gold aus Kürbiskernen 18 KOCHEN ALS KREATIVES HANDWERK REISEN 19 Günter Schober verwöhnt Reisegruppen mit moderner steirischer Küche DIE WAFFEN REDEN Das Zeughaus in Graz erzählt Geschichte und Geschichten 20 DIE FAMILIE LÄDT EIN Gastfreundschaft gehört zum steirischen Erbgut 22 ZWISCHEN IDEOLOGIE UND NOSTALGIE Das Grazer Volkskundemuseum stellt die Tracht in ihren sozialen Kontext 24KUNSTVOLLE ARCHITEKTUR AN DER MUR Murau ist ein touristischer Geheimtipp 25GIPFELSTÜRMER IN HOCHSTIMMUNG Nicht nur Wintersportler genießen die Aussicht vom Dachstein-Gletscher 26 AUCH DIE STEIERMARK IST DABEI PRESSE HUMOR UNTERHALTUNG Rund 1100 Aussteller präsentieren auf der f.re.e in München ihre touristischen Angebote 28 Gute Reise mit Profis 29 EDDY UND SEIN BOSS 30Kreuzworträtsel INHALT Gute Reise // 30 4 Titel Grün . . . . . . ist die dominierende Farbe der steirischen Landschaft, deren Vielfalt von alpinen Hochgebirgen über liebliche Almen und beschaulichen Weinbergen bis zu waldreichen Flusstälern reicht. Das zweitgrößte Bundesland Österreichs bietet seinen Gästen viel Erholung in der Natur. 06 Kultur 08 Rot . . . . . . leuchtet der Flügel, auf dem Betty O ihr charmantes Mundwerk begleitet. Die musikalische Botschafterin der Steiermark singt im Dialekt über den Wein, die Liebe und das Leben. Die Sängerin ist mal witzig-spritzig, mal melacholisch-philososophisch und manchmal scharf wie Kren. 18 Reisen Blau . . . . . . strahlt der Himmel über dem Dachstein zwar nicht immer. Doch auch an einem bewölkten Tag lohnt sich ein Ausflug auf den höchsten Berg der Steiermark. Schon die Fahrt mit der Gondel ist ein erhebendes Gefühl. Und auf der schwankenden Hängebrücke steigt auch der Adrenalinspiegel. Lifestyle Violett . . . . . . oder auch braun, rot, schwarz und weiß gescheckt sind die Käferbohnen. Günter Schober macht aus den proteinhaltigen Hülsenfrüchten ein leckeres Mousse. Der Chefkoch im Grazer Hotel roomz verwöhnt Busgruppen mit kulinarischen Kunstwerken nach modernen steirischen Rezepten. 25 5 Zwischen Dachstein, Hochschwab, Zirbitzkogel und Almenland, zwischen Flussauen und in Klammen lädt das Grüne Herz als waldreichstes Bundesland in Österreich zum Wandern, Radeln und Entdecken ein. Entspannung in natürlichen Erholungsräumen ist Teil des steirischen Lebensgefühls. Bild: ikarus.cc / Steiermark Tourismus 6 Titel Am Puls der Freizeit In der Steiermark schlägt das Grüne Herz Österreichs Info Steirische Tourismus GmbH St. Peter Hauptstrasse 243 8042 Graz Tel +43 (0)316 / 4003-0 Fax +43 (0)316 / 4003-10 [email protected] www.steiermark.com Auch Schulen gehören zu den fast 100 historischen Bauten, die im Freilichtmuseum Stübing bei Graz zu sehen sind. Sie erzählen spannende Geschichte(n) über das Wohnen, Arbeiten, Leben und Feiern - kurz den Alltag der bäuerlichen Bevölkerung von anno dazumal. Die Exponate reichen bis in das 15. Jahrhundert zurück. Bild: Harry Schiffer / Steiermark Tourismus ie Steiermark ist zu mehr als 60 Pro zent mit Wald bedeckt. Weshalb das zweitgrößte Bundesland auch als das Grüne Herz Österreichs bezeichnet wird. Und damit ist die Destination am Puls einer Freizeit, die von gesundheits- und umweltbewussten Urlaubern aktiv und genussorientiert gestaltet wird. Bei einem Rundgang erreicht man vom Hauptplatz aus die schönsten Plätze der Stadt. Sie liegen ja alle am Weg und man erobert bequem die vielen Seitengassen der Altstadt. Mächtig gibt hier das Rathaus den Ton an und der Erzherzog-Johann-Brunnen ist ein beschaulicher Zugang zu längst vergangenen Zeiten. Der Blick reicht hoch hinauf zum traditionellen Wahrzeichen von Graz, dem Uhrturm. Man erobert ihn mit der Schlossbergbahn oder wird zum Gipfelstürmer über den Felsensteig. Wer es gemächlich angeht, nimmt den romantischen Weg vom Karmeliterplatz aus. Wintersportler zieht es in den alpinen Norden mit seinen weißen Pisten. Fein- und Weinschmecker bevorzugen den Süden der Steiermark, wo im pannonischen Klima und entlang der 145 Kilometer langen gemeinsamen Grenze mit Slowenien edle Tropfen reifen. Dazwischen entspannt sich das größte zusammenhängende Almengebiet Europas. Hier können Radler und Wanderer frische Landluft inhalieren. Die Steiermark freut sich über stetig steigende Besucherzahlen. Für das Jahr 2012 verzeichnet die Statistik mehr als 3,3 Millionen Gästeankünfte - gegenüber 2002 ein Plus von über 750 000. Und bei den Übernachtungen konnte die Region in den vergangenen zehn Jahren sogar um mehr als eine Million zulegen und hat die Marke von elf Millionen überschritten. Die Rangliste der ausländischen Besucher führt Deutschland deutlich vor Ungarn und Italien an. D Gläserne Bio-Produktion Die traditionelle Handarbeit einer kleinteilig strukturierten und nachhaltig produzierenden Landwirtschaft, die den Genießer mit leckeren und gesunden Lebensmitteln aus der gläsernen Bio-Produktion verwöhnt, entspricht den Bedürfnissen kritischer Verbraucher. Fehlentwicklungen werden offen benannt und korrigiert. Spricht man die Steirer auf den Glycolwein-Skandal an, der vor fast 30 Jahren nicht nur in Österreich für Schlagzeilen sorgte, wird die Schuld nicht auf sensationsgierige Medien abgeladen. Vielmehr habe man aus diesem Skandal gelernt und die richtigen Konsequenzen gezogen, versichern Winzer und Gastronomen. Und schenken ihren Kunden reinen Wein ein. Die Kopfschmerztabletten kann man ruhig zu Hause lassen. Neben intakter Natur bietet die Steiermark auch viel Kultur. Die Hauptstadt Graz ist eine Künstlermetropole. Sie begeistert den Besucher mit einer Architektur, die historische Bausubstanz und die Lust an der Avantgarde stilsicher ineinander verwebt. Genuss mit dem Bus Trotz dieser Entwicklung wird die Steiermark nicht vom Massentourismus überrollt. „Bei uns trifft man immer noch mehr Einheimische als Touristen“, betont Sonja Piro. „Und in so dünn besiedelten Regionen wie dem Murtal können sich Urlauber bestens erholen“, stellt die Projektleiterin von „Busreisen Steiermark“ fest. Die Kooperation mit mehr als 60 Mitgliedsbetrieben wirbt in der Bustouristik für ihre Angebote. Für eine Busreise in die Genussregion gibt es gute Argumente: Die abwechslungsreiche Landschaft kann der Urlauber durch großflächige Fenster entspannt auf sich wirken lassen. Und der großzügige Gepäckraum bietet ausreichend Platz für die vielen Schmankerln, die der Reisegast gerne als Geschenk oder Souvenir mit nach Hause Stefan Zibulla nimmt. Titel 7 Weinstroßnfoat ! Überd Weinstroßn foat a Reisebus. Der Anblick durchs Fenster ein Hochgenuss. An ihrem roten Flügel zelebriert Betty O steirische Lebensfreude mit Liedern über den Wein und die Liebe. Bild: Gery Wolf Olle winkens und lochens wie im Käfig die Offn, und ans kannst dir sicher sein: Olle sans bsoffn. Nach an, zwa Stationen hams ordnlich an Spaß und miaßn schu ludln. Drum: Foara gib Gas! Beim Buschenschank rennens dann olle aufs Klo und der Busfoara sogt: Hul i eh olle o! 8 Kultur Betty O Charmantes Mundwerk Betty O ist die musikalische Botschafterin der Steiermark ie steirische Sprache fließt so schön“, schwärmt Betty O von ihrem Heimatdialekt. „Steirisch ist authentisch, originell und lustig.“ Dass die Mundwerkliedermacherin Recht hat, belegen nicht nur zahlreiche ihrer Videos auf Youtube. Auf ihren Konzerten begeistert sie ein Publikum quer durch alle Altersgruppen. D Betty Oswald hat zwar eine Ausbildung zur Musicaldarstellerin am Konservatorium der Stadt Wien mit Auszeichnung abgeschlossen und kann auf eine mehr als zehnjährige internationale Bühnenerfahrung zurück blicken. „Doch der steirische Charme wurde mir mit der Muttermilch eingeflößt“, sagt die Mundwerkliedermacherin. Betty O ist in Leibnitz geboren und in den südsteirischen Weinbergen aufgewachsen. Diese Region hat die Kindheit der Künstlerin geprägt. Und ihre Erinnerungen verarbeitet sie in ihren Liedern. Etwa wenn sie über eine rasante Schlitt’nfoat singt: „Joschi, Peperl und der Fritz, bledern owi wie da Blitz. Olles wos de drei jetzt wull’n, is einanda übahul’n“. Ihre Lieder, viele in Mundart, sind eine Liebeserklärung an die Steiermark. Immer auch mit einem kräftigen Schuss Ironie gewürzt. Betty Oswald hat nicht nur an der Grazer Oper bei „Les Mirables“, im Stadttheater Klagenfurt in der Dreigroschenoper und im Raimund Theater Wien beim „Tanz der Vampire“ mitgespielt. Fernsehauftritte, etwa bei „Wetten Dass“, im „ZDF Fernsehgarten“ oder der SWR-Sendung „Der fröhliche Weinberg“ haben die musikalische Botschafterin der Steiermark weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt gemacht. 2002 stand Betty O im Hamburger Operettenhaus mit „Mamma Mia“ auf der Bühne. „Damals hatte ich ziemlich starkes Heimweh“, erinnert sich die vielseitige Künstlerin. „In meiner Hamburger Zeit ist dann der „Herbstwind“ fertig geworden.“ Das stimmungsvolle Lied zelebriert den Abschied vom Sommer mit fröhlicher Melancholie. Auf dem Video spielt Betty O im farbigen Weinberg auf ihrem roten Flügel und singt „Wann da Wind waht durch olle Blatt’ln, sogt a leise zu an jed’n: Loss die foll’n!“ Inzwischen lebt Betty O wieder in einem kleinen steirischen Dorf, ganz in der Nähe ihres Geburtsortes - zusammen mit einem Steirabua. „Hier kann ich die Schönheit der Natur genießen“, schwärmt sie von der Südsteiermark. Und seit 2005 zerfuztelt sie sich in ihren Kompositionen das Mundwerk über den Wein, das Leben und die Liebe. „Im Internet gibt es sogar schon Parodien auf mich“, stellt sie stolz fest. In einem scharfen Video nimmt Betty O die steirische Krenstange lasziv jodelnd in ihr charmantes Mundwerk. Der Streifen ist mit freundlicher Unterstützung eines österreichischen Verarbeiters von Kren entstanden, dessen Produkte in die unterhaltsame Bilderfolge gut erkennbar integriert sind. Dass Betty O’s Werbung für die Steiermark auch mal deutlich kommerzielle Akzente setzt, soll aber die Ausnahme bleiben, versichert die Künstlerin. „Ich muss schon selber hinter dem Produkt stehen“, betont Betty O. „Sonst mach ich da nicht mit.“ Betty O macht gerne einen Ausflug auf Schloss Seggau in der Südsteiermark. „Von dort genieße ich den Blick über die Weinberge“, schwärmt die Künstlerin. Bild: Zibulla Auch Kinder gehören zu ihren Fans. Und manches Lied von ihr verdient durchaus das Prädikat „Pädagogisch wertvoll“. Etwa wenn sie Heranwachsende mit dem Hinweis erzieht: „Rotz da net in Ärmel ´nei, oda wüllst a Pleamp´l sei? Rinnt die No´no so schiach, dafür gibt´s die Tosch´ntiach.“ Betty O ist mittlerweile selber Mutter. Und ihre eineinhalbjährige Tochter Lilly ist für die kreative Steirerin eine Quelle der Inspiration. „Mein nächstes Projekt ist eine Kinder-CD.“ Stefan Zibulla www.bettyo.at Kultur 9 „Ich schlage einen Purzelbaum und er schlägt mich zurück“ Günter Sopper ist ein Sprachakrobat mit steirischem Flair in der Stimme bau m Purzel Günter Sopper komponiert, interpretiert, dichtet und schwärmt von steirischen Mehlspeisen. Privatbild b als Komponist, Poet, Pianist, Chansonnier oder Wahrheits sucher in spirituellen Welten: Der Allroundkünstler Günter Sop per aus Fürstenfeld durchkämmt den Dschungel der schönen Künste und schlägt sich erfolgreich durch Dickicht, Dorn und Röschen. O „Bunt gefischt“ hieß das Soloprogramm, in dem Günter Sopper als „Musik- und Fischphilosoph Franz Fischer“ mit pianistischer Brillanz nicht nur Schuberts „Forelle“ grenzüberschreitend in ihre Einzelteile zerlegt, sondern dem Publikum mit frechem Sprachwitz auch tiefe Wahrheiten enthüllt. Wenn Sopper Lyrik liest, den Wortsinn mal verdrehend, mal seine Vieldeutigkeit entlarvend, spannt er als Meister der prägnanten Pointen in seinen kurzweilig gestalteten Solo-Performances zuerst sein Publikum auf die Folter, um dann durch gekonnte Sprachakrobatik dessen Lachmuskeln zu strapazieren. „Ich schlage einen Purzelbaum und er schlägt mich zurück“ ist nur eine von mehreren Möglichkeiten, mit einem sprachlichen Bild zu jonglieren. Sopper präsentiert sie innerhalb von knapp zwei Dutzend Kurzgedichten, die der ehemalige musikalische Leiter des Tübinger Landestheaters in seinem Programm „durch dickicht rätsel dorn und röschen“ auf die Bühne bringt. Damit sich tatsächlich niemand dabei im Dickicht verstrickt, hat Günter Sopper seine Lyrik auch als Gedichtband unter dem gleichen Titel herausgegeben. Ausschließlich live sind die schrillen Tastentöne zu hören, die er seinem Akkordeon entlockt, wenn er von der Gelse erzählt, einer österreichischen Stechmücke namens Else. Zwischen 10 Kultur feinsinnigen Betrachtungen über Leben, Liebe und Tod lenkt er dann schließlich raffiniert balancierend in andere Gefilde über zur „Heimatmusik mit Herzgeräuschen“ mit dem Untertitel „Herz’ge Räusche“, mit denen er in seiner Jugend Bekanntschaft machte. Günter Sopper hat Flair in der Stimme. Wenn er von seiner Heimat, der Steiermark erzählt, liegt der berühmte Wiener Charme in der Luft. Das Kulturleben der österreichischen Metropole hat den 65-jährigen Künstler auf seinem Werdegang als Chorleiter, Dirigent sowie Instrumental- und Liedbegleiter neben einem Studienaufenthalt in Moskau wesentlich geprägt. Kapellmeister in Koblenz, München und Ulm waren die nächsten Stationen seiner Laufbahn, bevor er als Schauspielmusiker in Tübingen verpflichtet wurde. Im schwäbischen Universitätsstädtchen hat der Steirer nicht nur seine Wahlheimat, sondern auch den idealen Platz gefunden, um optimal vernetzt und inspiriert, ein breites Spektrum an künstlerischen Fäden zu weben. Die Schönheit der schwäbischen Streuobstwiesen, die ihn an die leicht hügelige Landschaft um Fürstenfeld mit ihren Äpfel- und Birnenplantagen sowie den Hollern und Gemüsefeldern erinnert, entschädigt ihn mittlerweile für die oft mangelnde Extrovertiertheit der süddeutschen Ländlesbewohner. Denn „die Steirer sind ein lustiges, umgängliches Völkchen, und in den Buschenschänken geht allen das Herz über“, weiß Sopper. „Steirer singen gern und es gibt noch viele Brauchtumsgruppen.“ Und manchmal vermisst er „die gemütlichere Lebensweise, die vielleicht tatsächlich mehr spürbare Lebensfreude in der Steiermark“. Als Ausgehtipp in seiner Heimatstadt Fürstenfeld empfiehlt der Künstler die Thermenkonditorei am Hauptplatz und das Restaurant „FürstenBräu“ mit gepflegter Küche und bestem prämierten Bier! Und selbstverständlich den Buschenschank in und um Fürstenfeld mit ausgezeichneten kalten Platten (Brettljausen) und hervorragenden Weinen, z.B. den Gelben Muskateller im Weingut Windisch am Herrnberg (www.windisch-wein.at/cms). Claudia Zimmer durch dickicht rätsel Günter Sopper durch dickicht rätsel dorn und röschen Die Sammlung „durch dickicht rätsel dorn Das Bändchen schlägt sich leicht und röschen“ umfasst – neben den Texten aus Denn und wer in derLyrik-Musik-Programm Steiermark– aufwächst, nirgendwo locker finde auf – vielversprechend. So, wie es anders dem gleichnamigen auch der Titel ist: „durch dickicht rätsel weitere, neue Gedichte. Von der inneren Welt Delikatessen wie den köstlichen Eintopf aus Käferdorn und röschen“. Die Gedichte reden ausgehend spannt sich ein Ritschert, Bogen über Liebe lästernd und liebend ins Gemüt, und Tod zu humoristischen und gesellschaftsbohnen, einer steirischen Spezialität,sich auch Salat verwendet, wechseln das als Kabarett mit dem Kandelkritischen Versen. Die Gedichte spielen dabei rand. „Noch einmal sagen“, dieser Satz mit Formen und Stilen, mit Rhythmen und oder Rollgerste, sowie geselchte (geräucherte) Ripperln und diese Einsicht ist der Antrieb, Verse und etWortklängen, die ihren musikalischen Puls zu schreiben, die der Leser noch einmal hörbar machen und auch in der graphischen was Karotten oder Knoblauchsuppe mit Heidensterz (BuchweizenGestaltung ihren Ausdruck finden. sagen möchte. Peter Härtling mehl, Wasser und Grammelschmalz darüber), schwärmt Stopper. Auch nach der Vielzahl leckerer Mehlspeisen läuft ihm das Wasser im Munde zusammen, wenn er an die Steiermark denkt. dorn und röschen Günter Sopper Raum dafür lässt sich immer schaffen, z.B. im gemeinsamen Musizieren und Improvisieren mit unterschiedlichen Partnern oder bei der Leitung des Musicalchors „Anything Goes“. Künstler(innen) der Region bietet Günter Sopper zur „Melange am Mittwoch“ in Tübingen einmal im Monat ein Forum, wo sie für sich selbst werben und neueste Werke im Kurzformat vor einem Publikum präsentieren können. Bei näherem Kennenlernen outet sich der Komponist von Bühnenmusiken, ChanUnsere Freiheit ist da, wo unser Ort ist. sons, Liedern, Kammerund Orchestermusik jedoch nicht nur Sie ist also nicht irgendeine, sondern Günter Sopper, eine ganz bestimmte Freiheit. Aber vielgeboren 1948 in der Steiermark. als Feingeist. Auch als Feinschmecker er Unser seiner leicht macht ist sie ungeheuer. Ort ist Heimat Lebt in Tübingen und Kanada. Theatermusiker der Ort der Versöhnung. und Komponist, Dirigent und Improvisator, alle Ehre. Ilse Aichinger Kabarettist und Chansonsänger. Der Gedichtband von Günter Sopper unter dem Titel „durch dickicht rätsel dorn und röschen“ spannt einen Bogen über Liebe und Tod zu humoristischen und gesellschaftskritischen Versen. Die Sammlung kann für 15 Euro unter [email protected] bestellt werden. www.guenter-sopper.de Bild: © Schneeberger BUSCHENSCHANK SCHNEEBERGER IN DIE SÜDSTEIERMARK ZU KOMMEN IST IMMER EIN ANKOMMEN BEI FREUNDEN. Die vielfältige, zu jeder Jahreszeit reizvolle Landschaft erfreut unsere Gäste immer aufs Neue. Die ruhigere Zeit im Februar und März, wenn die Weinstöcke sich noch ausruhen und neue Kraft sammeln, nutzen schon viele zur Verkostung der neuen Weine. Im November, Februar und März bietet unser Buschenschank samstags und sonntags die Gelegenheit, aus unserer feinen Speisekarte mit einer Vielzahl an heimischen Spezialitäten auszuwählen. Für Gruppen öffnen wir unseren Buschenschank auch gerne wochentags. Wenn Sie Ihren Kunden etwas Besonderes bieten möchten, dann wählen Sie doch unser Angebot „Von der Traube zum Wein“ – hier kann man in die Welt des Weinbaues eintauchen und hat die Möglichkeit, im Barriquekeller bei fachkundiger Anleitung eine Weinkost zu genießen. Bei uns wird herzlich steirische Gastlichkeit gelebt. Ab 1. April bis 31. Oktober sind wir täglich, ohne Ruhetag, ab 12 Uhr für Sie da. INFOS UND BUCHUNGEN: Weingut Schneeberger Pernitsch 19, A-8451 Heimschuh T +43 / 3452 / 83934 [email protected] www.weingut-schneeberger.at Anzeige Kultur 11 Der Globus dreht sich um den Kürbis Musikalische Weltreise mit den Kernölamazonen aroline Athanasiadis und Gudrun Nikodem-Eichenhardt vereinen kernigen Charme mit südländischem Temperament. Und damit wäre auch die Herkunft ihres eigenwilligen Namens geklärt: Kernöl steht für die grüne Steiermark, Heimat von Gudrun, die Amazonen für die Vorfahren von Caroline. 2005 haben sie am Konservatorium der Stadt Wien zusammengefunden. Nicht unbedingt als Talentschmiede für Kleinkünstler bekannt und doch ist die Musicalausbildung, die beide absolvierten, auch auf der Kleinkunstbühne auf den ersten Blick zu bemerken. In das musikalische Repertoire haben einige Musical-Klassiker Eingang gefunden, Tanz-Performances und Spiel werden aufwändig inszeniert. Caroline Athanasiadis (rechts) und Gudrun Nikodem-Eichenhardt verbreiten Liebe und Kernöl auf der Kleinkunstbühne. Bild: Julia Wesely „Wir haben im Unterhaltungsgenre unsere gemeinsame Leidenschaft entdeckt“, erklärt Gudrun Nikodem-Eichenhardt. „Es gibt nichts Schöneres, als das Publikum zum Lachen zu bringen.“ Wien, Moskau, Paris - einmal um die Welt entführen die beiden Amazonen das Publikum in ihren „Liederliebesreisen“. Der Revue-Klassiker, den man bereits aus den ersten Jahren der Kabarett-Formation kennt, wurde neu überarbeitet. Schon seit 2011 beglücken die beiden Kernölamazonen damit Österreich und auch immer mehr bundesdeutsche Teile der Erdbevölkerung. Jung, frech und heißblütig vereinen die beiden Wort und Musik zu einer charmanten Mischung aus Kabarett und Revue. Chansons, Musicalhits, Wiener Lieder und bekannte Melodien aus der Popwelt bilden die musikalischen Stationen auf der kurzweiligen Weltumrundung. Liebe und Kernöl verbreiten und nebenbei männliche Leckerlis erobern - das ist Zweck und Ziel der Reise. Ganz zum Unmut ihres musikalischen Begleiters am Klavier. Denn der würde alles dafür geben nach Asien zu reisen, doch das kommt für die Amazonen nicht in Frage. Stattdessen verlieben sie sich in Paris, tanzen am Broadway, frieren in Alaska, jodeln in der Schweiz, finden Tarzan in Afrika und schunkeln in St. Kathrein. Nummern wie „Sexbomb“ oder das zehnminütige Musical-Medley sind die Kernölamazonen-Klassiker in diesem Programm. Im Sommer 2012 wurden die Kernölamazonen von einer hochkarätig besetzten Jury rund um Viktor Gernot zum Wiener Kabarett-Talent gewählt. Kurz darauf erschien mit „SOKO Kürbis“ das nach „Jagdlust“ - bereits dritte Programm der beiden Künstlerinnen. Im Jahr 2013 standen die beiden mit Comedy-Größen wie Christoph Fälbl sowie Maddin und Rüdiger Hoffmann auf Bühnen zwischen Friesland und dem Wörthersee. GR www.kernoelamazonen.at Bild: © Zotter Bild: © Zotter ZOTTER SCHOKOLADEN M A N UZF O AK T T EURR SCHOKOLADEN M A N U FA K T U R UNENDLICH SCHOKOLADE ... DIE Z O T T E R SCHOKO LADEN MANUFAKTUR IN BERGL BEI RIEGERSBURG UNENDLICH SCHOKOLADE ... DIE O T T E Pfaden R SCHOKO MANUFAKTUR AufZgläsernen durchLADEN das transparente SchokoladeWerk wird IN RIEGERSBURG dieBERGL Bohne BEI bis zur fertigen Schokolade begleitet. Über 160 SchokoKostproben warten auf Sie. Anschließend können Sie im Essbaren Auf gläsernen Pfaden durch transparente SchokoladeWerk Tiergarten entspannen und das in der „Essbar“ Speisen direkt vonwird den die Bohnegenießen. bis zur fertigen Über SchokoWeiden Unweit Schokolade der Festung begleitet. Riegersburg und160 anderer KuKostproben warten auf Sie. Anschließend können Sie im in Essbaren linarischer Ausflugsbetriebe. Direkte Zufahrt, Busparkplatz unmitTiergarten entspannen und in der „Essbar“ Speisen direkt von den telbarer Nähe. Weiden genießen. Geöffnet Mo – Sa Unweit der Festung Riegersburg und anderer Kulinarischer Direkte Zufahrt, Busparkplatz in unmitvon 9 – 19Ausflugsbetriebe. Uhr. telbarer Nähe. Geöffnet – Sa INFOS &Mo BUCHUNGEN: von 9 – 19 Uhr. www.zotter.at 12 Kultur INFOS & BUCHUNGEN: www.zotter.at Anzeige Events für jeden Geschmack Die Veranstaltungs-Highlights in der Steiermark 2014 Planai Classic Schladming/Gröbming // 4. und 5. Januar // www.planai-classic.at Im Ausseerland-Salzkammergut blüht die weiße sternblütige Narzisse, auch Dichter-Narzisse genannt, je nach Höhenlage von Mitte Mai bis Mitte Juni. Jedes Jahr um diese Zeit findet auch das Narzissenfest, das größte Blumenfest Österreichs, statt - vom 29. Mai bis 1. Juni bereits zum 55. Mal. Infos unter Skiflug Weltcup Kulm // 10. bis 12. Januar // www.skiflliegen.at www.narzissenfest.at. .. Diagonale Festival des öosterreich. Films .. Bild: Nils Kahle Graz // 18. bis 23. März // www.diagonale.at styriarte Musikfestival // Graz // 20. Juni bis 20. Juli // www.styriarte.com Tour de Mur Rennen entlang des Mur-Radweges // 29. bis 31. Mai // www.tour-de-mur.at .. Kurbinarische Wochen 21 Wirte verwöhnen ihre Gäste mit Kürbisschmankerln // Süd-Weststeiermark // ab 1. August // www.oelspur.net Lange Tafel der Genusshauptstadt Graz // 16. August // www.genusshauptstadt.at La Strada ist ein Straßentheater, das vom 1. bis 9. August in Graz stattfindet. Das Festival thematisiert Migration und Globalisierung und sucht dafür nach zeitgemäßen Ausdrucksformen. Bild: Graz Tourismus Der Almabtrieb der Lipizzanerjunghengste beginnt am Samstag, 13. September, um 11 Uhr mit einem Festprogramm. Bis 17 Uhr gibt es Musik und kulinarische Spezialitäten. Um 14 Uhr ziehen die Pferde am Hauptplatz Köflach ein. Infos unter www.piber.com. Bild: Jan J.A.Hohmann Kultur 13 Degustation in einer fruchtbaren Destination Die Steiermark ist ein großer Feinkostladen ie Steiermark ist ein Feinkost laden, der seinen Besuchern auf einer Fläche von mehr als 16 000 Quadratkilometern eine breite Auswahl an Genüssen bietet. Im Süden des fruchtbaren Bundeslandes prägen Weingärten, Kürbisfelder sowie Obstplantagen und Getreidefelder das Bild. Aus dieser Region fließen jedes Jahr rund 300 000 Liter Wein und mehr als zwei Millionen Liter Kernöl. Auch Käferbohnen, Kren, schwarzer Holunder, Hopfen und Raps werden hier angebaut. Der alpine Norden wiederum liefert zartes Fleisch von Rindern, die auf saftigen Almen weiden. D Tischlerei In der werden frische Backfische zum Blickfang. Das Auge isst in dem Schladminger Restaurant mit, denn die Teller bilden den Rahmen für liebevoll kreierte Kochkunst. Und weil die „Manufaktur für Gaumenglück“ noch mehr zu bieten hat als auf der Speisekarte steht, präsentiert das charmante Personal den Fang aus steirischen Wassern, bevor er in den Ofen geschoben wird. zi / Bild: Zibulla www.dietischlerei.co.at Schilcher Der ist ein leichter, trockener Wein mit feinzartem Bukett und säurebetontem Charakter, von hellroter bis rubinroter Farbe; im Trend liegt auch der weißgepresste Schilcher. Hauptanbaugebiet dieser Spezialität ist die Weststeiermark. Ligist ist der Ausgangspunkt der Schilcher Weinstraße, die über Stainz und durch das Gamsgebirge bis nach Eibiswald führt. An dieser landschaftlich sehr reizvollen Genussstrecke liegt auch das Winzerhaus Sierling Eins. Dort genießt der Gast zur zünftigen Brettljause den Hauswein und den Blick auf Schloss Stainz. zi / Bild: Zibulla www.sierlingeins.at 14 Lifestyle Graz Nach einer informativen Führung durch das idyllische Zentrum von , das von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde, über den Schlossberg mit seinem Uhrturm und dem reizvollen Blick auf die roten Dächer der Stadt, lädt die Fremdenführerin Sibylle Gauby ihre Gäste in eine der zahlreichen Gaststätten der österreichischen Genusshauptstadt ein. Das „Eckstein“ liegt am Mehlplatz, der wegen seiner hohen Dichte an Lokalitäten im Volksmund auch Bermuda-Dreieck genannt wird. Von den Köchen wird die steirische Küche international interpretiert und von freundlichen Kellner(innen) in der ansprechenden Gewölbearchitektur serviert. Als Vorspeise empfiehlt Sibylle Gauby einen Vogerlsalat mit Kernöldressing. Und als Hauptgericht entweder Karpfenfilet mit geschmorten Erdfrüchten und Steirerkren oder Maishähnchenbrust mit Salzzitrone, Erdnusscouscous und Okraschoten. zi / Bild: Zibulla www.eckstein.co.at Von Caipirinha und Blütenmarzipan auf Kaffeenoisette über Hokkaido-Limette und Zirbenschnaps bis zur Schokolade mit Fisch und Speck reicht das Spektrum der 365 Geschmacksrichtungen, die Josef Zotter (s. Bild) kreiert hat. Chocolatier Für jeden Tag im Jahr stellt der in seiner Riegersburger Manufaktur eine andere Sorte her. In rechteckigen Täfelchen mit kunstvollem Aufdruck oder als essbare CD im poppigen Cover. In Zukunft will der innovative Produzent von handgeschöpfter Schokolade in Biound Fairtrade-Qualität auch Insekten zu süßen Leckereien verarbeiten. „Insekten sind sehr proteinhaltig und deshalb für die Ernährung der Weltbevölkerung von entscheidender Bedeutung“, betont Zotter. Infos zu Führungen unter www.zotter.at. zi / Bild: Zibulla Ölmühle in Lebring Ein Besuch in der auf Franz Labuggers Hof spricht sämtliche Sinne an. In der Schaupresse kann man den Weg des Kürbis bis hin zum fertigen Öl verfolgen. Nach der geführten Besichtigung der Ölmühle brutzelt in der großen Pfanne bereits eine zünftige Jause. Die Kürbiskernöl-Eierspeis´ bildet den kulinarischen Höhepunkt dieser Führung. GR / Bild: Gery Wolf / Steiermark Tourismus www.labuggers-kernoel.at Lifestyle 15 Bilder: © Labugger LABUGGER K Ü RBI S K E R N Ö L P R E S S E DAS GRÜNE GOLD DER STEIERMARK – EIN LUXUS, DER SICH SCHMECKEN LÄSST Gesunde Produkte können gleichzeitig ganz ausgezeichnet schmecken! Mittlerweile hat die Wissenschaft es bestätigt, Kernölbotschafter Franz Labugger weiß es längst: „Das ´Grüne Gold´ der Steiermark punktet mit seinem nussigen Geschmack und seinem positiven Einfluss auf die Gesundheit“, berichtet der Obmann der Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. Er selbst ist einer der bekanntesten Kürbiskernproduzenten und Ölmüller des Landes. Auch aus Kosmetik und Wellness sind die kleinen knackigen Kerne und das aus ihnen gewonnene hochwertige Speiseöl nicht mehr wegzudenken. Immer mehr Menschen schätzen dessen absolute Reinheit. In die Flasche kommt nur das, was draufsteht: 100 % echtes steirisches Kürbiskernöl. Ein regionales Produkt der Spitzenklasse, das voll im Trend liegt – vielfältig verwendbar, rundum positiv und ein richtiger Steirer eben: bodenständig, kernig, ehrlich, echt. Wir heizen unsere Röstpfannen mit Hackschnitzel. Strom produzieren wir mit Hilfe einer Photovoltaikanlage. Deshalb sind wir als CO2-neutraler Betrieb eingestuft. Im Genuss-Shop gibt es neben weiteren Produkten heimischer Genussregionen die köstlichen Knabberkerne, denen eine positive Wirkung auf die Manneskraft nachgesagt wird! Die hervorragende Qualität unseres Steirischen Kürbiskernöles wird bei laufenden Prämierungen bestätigt. Anzeige VOM ACKER IN DIE FLASCHE Wir bewirtschaften ca. 50 ha Ackerland und haben uns in den letzten Jahren auf Produkte rund um den steirischen Ölkürbis spezialisiert. Da ich vom Anbau über die Ernte bis zur Verpressung persönlich mitwirke, garantiere ich mit der Banderole für beste gleichbleibende Qualität meiner Produkte. GRUPPEN ANGEBOTE UND WEITERE INFORMATIONEN: Labugger Kürbiskernölpresse KEG Dorfstraße 38, A-8403 Lebring T: +43 (0) 3182 / 48 847 M: +43 (0) 664 / 5116 444 E: [email protected] I: www.labuggers-kernoel.at Geht runter wie Öl Grünes Gold aus Kürbiskernen b im Salat, zum Aufstrich, in die Suppe ge rührt oder auf den Kuchen geträufelt: Was mit dem grünen Gold der Steiermark verfeinert wird, geht runter wie Öl. Das steirische Kürbiskernöl ist lecker und gesund. O Auf einer Fläche von 12 000 Hektar wird in der Steiermark der Ölkürbis angebaut. Tausende gelbrot bis grün gesprenkelter „Plutzer“ prägen im Herbst das Landschaftsbild. Vom Ölkürbis werden nur die Kerne verarbeitet. In zahlreichen Ölmühlen können die Besucher hinter die Kulissen der Ernte und Produktion blicken. Das Öl rundet nicht nur den Geschmack einer Kürbiscremesuppe ab. Es verleiht auch einem Vanilleeisdessert das Besondere etwas. Das grüne Gold der Steiermark punktet mit seinem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren und Vitamin E. Das schmackhafte Öl wird aus den Kernen der CucurbitaKürbisse gewonnen. Bilder: Zibulla Kürbis bereichert die Speisekarten der Steiermark. Er kommt auch als Schnitzel oder zu Chips verarbeitet auf den Tisch. Und als Aperitif gibt es einen Kürbislikör. Die gerösteten Kerne werden auch gerne mit Chilli und Ingwer geknabbert oder mit Schokolade überzogen. Selbst in der Kosmetik findet der Kürbis Verwendung. So werden aus seinem Fruchtfleisch und den Kernen auch Gesichtsmasken, Seifen und Massageöle hergestellt. Viele Wellnesshotels in der Steiermark verwöhnen ihre Gäste innerlich und äußerlich mit dem flüssigen Gold. Das Angebot reicht von Kürbiskern-Aromabädern bis zum Kürbis-Ganzkörperpeeling. zi Ein Blick hinter Klostermauern Das älteste Zisterzienserkloster der Welt lädt ein zu einer Reise durch rund 900 Jahre Geschichte, Kultur und Spiritualität. Christine Farmer von der Ölmühle Farmer-Rabensteiner in Bad Gams erklärt den Besuchern, wie das Kürbiskernöl hergestellt wird. 365 Tage im Jahr Führungen für Gruppen Anmeldung unter: [email protected] Infos unter www.kuerbiskernoel.at www.stift-rein.at Anzeige Lifestyle 17 Günter Schober empfiehlt ein Käferbohnenmousse mit Vulcanoschinken und mariniertem Wurzelgemüse Rezept für vier Personen: ZUTATEN: 100 g Käferbohnen 4 El. Kürbiskernöl 5 Blatt Gelatine 250 ml Schlagobers Salz, Pfeffer, Knoblauch, Zucker 8 Scheiben Vulcanoschinken 1 Karotte 1 gelbe Rübe 1 Stange Lauch 1 kleinen Knollensellerie Apfelessig Traubenkernöl Salz, Pfeffer ZUBEREITUNG: Die Käferbohnen über Nacht einweichen - in Salzwasser mit Zucker sehr weich kochen die Käferbohnen mit Kürbiskernöl und Gewürzen gut mixen - Gelatine in kaltes Wasser einweichen - gut ausdrücken und erwärmen - die Gelatine in die Käferbohnenmasse rühren - das geschlagene Obers unterheben und kaltstellen Das Gemüse in Streifen schneiden - in Salzwasser blanchieren und mit Essig, Öl und Gewürzen marinieren Kochen als kreatives Handwerk Kochen als kreatives Handwerk Das marinierte Gemüse auf einen Teller geben - mit heißem Löffel Nockerl vom Mousse ausstechen und auf das Gemüse geben den Vulcanoschinken dazugeben Bild: Steiermark Tourismus / www.bigshot.at Günter Schober verwöhnt Reisegruppen mit moderner steirischer Küche er Zander zergeht wie Butter auf der Zunge, der Duft gebratener Auberginen strömt durch die Nasenflügel, farbige Paprikastreifen setzen farbliche Akzente auf dem Teller: Günter Schober verwöhnt seine Gäste mit kulinarischen Kunstwerken nach modernen steirischen Rezepten. D Während Günter Schober den Kaiserschmarrn zuckert und den Salat mit Kürbiskernöl würzt, brutzeln die Eierschwammerl in der Pfanne und auf dem Grill garen die Schweinsmedaillons. Der 39-jährige Küchenchef im Grazer Hotel roomz lässt aber nichts anbrennen. Auch wenn drei Reisegruppen das Restaurant mit seinen 160 Sitzplätzen füllen. Denn bei dem gebürtigen Steirer sitzt jeder Griff. Seine Karriere startete Günter Schober mit einer Koch- und Kellner-Lehre im Fünf-Sterne-Hotel liebes Rot Flüh in Haldensee. Auch in seinem weiteren beruflichen Werdegang finden sich viele namhafte steirische Hotels und Restaurants. Zuletzt war Günter Schober fünf Jahre als Chef de Cuisine im Vier-SterneHaus Palais Hotel Erzherzog Johann in Graz tätig. Schober hat aber nicht nur viel Routine und Erfahrung. Er ist experimentierfreudig und kombiniert traditionelle steirische Rezepte mit internationaler Küche. „Ich bin ständig am schauen und suche neue Ideen“, betont der Chefkoch. „Kochen ist für mich kreatives Handwerk.“ Schober arbeitet mit seinem achtköpfigen Küchenteam im roomz, seit es im Herbst 2012 eröffnet wurde. Das Designhotel mit 131 Doppelzimmern liegt direkt an der Messe. Die Innenstadt ist zu Fuß in 15 Minuten erreicht. Schober verarbeitet Bioprodukte und Lebensmittel aus der Region. Dazu gehören neben Eiern von freilaufenden Hühnern sowie dem Vulcanoschinken und den Käferbohnen auch die Kren. Die scharfe Wurzel, die in Deutschland unter dem Namen Meerrettich bekannt ist, gedeiht im schweren Lehmboden der Südoststeiermark. Die Steiermark ist auch ein wasserreiches Bundesland. In zahlreichen Bächen, Flüssen und Seen tummeln sich die Fische, die Schober für seine Gäste zubereitet: Karpfen, Forellen oder Saibling. „Selbst gönne ich mir gerne einen saftigen Schweinsbraten mit Erdäpfeln“, schwärmt der Gourmet von seinem Lieblingsgericht. Stefan Zibulla www.roomz-graz.com 18 Lifestyle Günter Schober, Küchenchef im Grazer Hotel roomz, kocht mit Bioprodukten und frischen Lebensmitteln aus der Steiermark. Bild: Zibulla Landeszeughaus, Herrengasse 16, 8010 - Graz T +43-316/8017-9810, [email protected] Info Öffnungszeiten: Vom 23. März bis zum 31. Oktober: Montag sowie Mittwoch bis Sonntag zwischen 10 und 17 Uhr Von November bis März ist das Zeughaus nur im Rahmen einer Führung zugänglich www.museum-joanneum.at/de/landeszeughaus Ö S TERREI CHIS C H E S F REI L I CHTM U S E U M S TÜ B I N G Die Waffen reden Das Zeughaus in Graz erzählt Geschichte und Geschichten Bilder: © Nunner, ÖFM Diese Rüstung mit Schamkapsel, die in der Grazer Waffenkammer zu bestaunen ist, diente nicht nur der Verhütung von Verletzungen. Sie steht auch für männliches Imponiergehabe, das in Teilen der mittelalterlichen Gesellschaft ziemlich starken Anstoß erregte. Bild: Zibulla WILLKOMMEN IM TAL DER GESCHICHTE(N)! ie rund 32 000 Waffen, die im Grazer Zeughaus zu sehen sind, sind zwar schon längst nicht mehr im Einsatz. Aber schweigen tun die Schwerter, Speere, Gewehre und Pistolen deshalb noch lange nicht. Die größte erhaltene Waffenkammer der Welt erzählt mittelalterliche Geschichte und blutige Geschichten. D Das Österreichische Freilichtmuseum bietet als größtes Freilichtmuseum Österreichs für Gruppen attraktive Tagesprogramme mit zahlreichen unterhaltsamen Aktivitäten. Veranstaltungen mit Brauchtum, Handwerk, Musik, Tanz u.v.m. sowie einzigartige Naturlandschaften machen den Besuch in Stübing zu einem unvergesslichen Erlebnis! Zwischen 1642 und 1644 ließen die steirischen Landstände Vertreter des Adels, des Klerus und der Bürgerschaft - das „landschaftliche Zeughaus“ erbauen. Damals wurden Geschütze und Zubehör als „Zeug“ und die Depots als „Zeughaus“ bezeichnet. UNSERE GRUPPENANGEBOTE UND WEITERE INFORMATIONEN: Österreichisches Freilichtmuseum Stübing A-8114 Stübing T +43 / 3124 / 53700 [email protected] www.stuebing.at Wegen des „Langen Türkenkrieges“ (1593-1606) und der Angriffe der Osmanen sowie der Einfälle ungarischer Rebellen (1605) und der Bedrohung durch Bethlen Gabor (1619-1622) aus Siebenbürgen wurden die Waffenbestände stark aufgerüstet. Zu den Besonderheiten der Sammlung gehört eine komplette Pferderüstung. Besucher sollten unbedingt eine Führung mitmachen. Dabei erfahren sie nicht nur, warum Männer nicht unverwundbar sind, obwohl sie sich vom Scheitel bis zur Sohle in Stahl hüllen. Auch die ursprüngliche Bedeutung vieler Redewendungen, die heute noch rege gebraucht werden, wird deutlich. Denn junge Soldaten haben ihr blutiges Handwerk von der Pike auf gelernt, während ihre Feinde schon bald Lunte gerochen haben und sich deshalb die Nachricht vom bevorstehenden Angriff wie ein Lauffeuer verbreitet hat. Und unerschrockene Reiter kämpften auf mittelalterlichen Ritterspielen mit offenem Visier. zi Anzeige Reisen 19 Die Familie lädt ein Gastfreundschaft gehört zum steirischen Erbgut b rustikaler Buschenschank, ge hobene Gourmet-Gastronomie oder Vier-Sterne-Hotel mit Wellness-Oase: Besucher fühlen sich in der Steiermark als Gäste. Denn die touristische Infrastruktur ist von Familienbetrieben geprägt, für die der Slogan „Der Kunde ist König“ nicht nur ein wohlklingender Werbespruch ist. Die kleinen Firmen sind gut miteinander vernetzt - etwa in der Kooperation „Busreisen Steiermark“. Deshalb können sie im Tourismus viel bewegen. Auch wenn die Urlauber in Scharen in Reisebussen anrollen, werden sie nicht als Massentouristen abgespeist, sondern individuell betreut. Gastfreundschaft gehört eben zum steirischen Erbgut, das von Generation zu Generation weiter gegeben wird. zi O Schneebergers Seit 1870 bauen die in der Südsteiermark Wein an. Geführt wird der Betrieb in Heimschuh von Johann und Heide Schneeberger. Tochter Margret kümmert sich um den Buschenschank, Tochter Martina ums Büro, Sohn Johann um Wein und Weingärten und Schwiegersohn Walter ist für den Verkauf zuständig. Auch die Schwiegerkinder Sarina und Roman packen mit an. So wird Wissen von Generation zu Generation weitergegeben und auch die Enkel lernen von klein auf, was es heißt, Weinbauer zu sein. Die Ergebnisse dieser im wahrsten Sinne des Wortes bodenständigen Arbeit können die Besucher am Weingut genießen oder direkt zu sich nach Hause liefern lassen. GR / Bild: Harry Schiffer / Steiermark Tourismus Infos unter www.weingut-schneeberger.at Hotel Matschner Im ist die Kürbiscremesuppe erst die Ouvertüre zu den kulinarischen Höhepunkten, mit denen die Gäste verwöhnt werden: Neben einem großen Salat- und Vorspeisenbuffet kann der Gourmet zwischen drei Menüs wählen. Darunter ist auch immer ein Gericht aus der Naturküche. Ein leckeres Dessert rundet den Genuss ab. Das Vier-Sterne-Haus liegt im Zentrum von Ramsau und bietet den Besuchern einen herrlichen Blick auf das Dachstein-Massiv. Das Hotel liegt unmittelbar am Stadion der Ski-Weltmeisterschaft von 2012 und einer Erholungslandschaft mit Hallenbad und Saunaoase. zi / Bild: Zibulla Infos unter www.matschner.at Stockers Knappenkeller In wird gefeiert, bis der Dachstein wackelt. Der rustikale Partyraum gehört zum Hoteldorf Stockers Erlebniswelt in Schladming-Rohrmoos. Wenn die Liveband, die mit flotten und volkstümlichen Rhythmen zum Tanzen, Schunkeln und Mitsingen animiert, nach Mitternacht schlafen geht, macht der Chef des Hauses den DJ und versorgt seine Gäste bis in die Morgenstunden an der Bar mit Zirbenschnaps. Und bereits um 8 Uhr verabschiedet Günter Stocker seine Busgruppen. Die gute Luft auf dem Rohrmooser Hochplateau hält einfach fit. zi / Bild: Zibulla Infos unter www.erlebniswelt.at 20 Reisen Dagmar Lercher verwöhnt die Gäste in ihrem Haus, das mit dem Österreichischen Umweltzeichen für Tourismusbetriebe ausgezeichnet wurde, mit Apfelstrudel oder einem Schmankerlbuffet mit Musik. Das Vier-Sterne-Hotel Lercher in Murau blickt bereits auf eine 300-jährige Geschichte zurück. Und weil das Brauereihandwerk in dem kleinen Städtchen an der Mur eine lange Tradition hat, steht bei Dagmar Lercher auch ein Biermenü auf der Speisekarte. zi / Bild: Zibulla www.hotel-restaurant-lercher.at Schilcherland-Hof Familie Schaar versorgt ihre Gäste im in Stainz nicht nur mit Tafelspitz, paniertem Kürbis und anderen Leckereien aus der eigenen Landwirtschaft. Die passionierten Touristiker organisieren für die Besucher, die im Hauptgebäude oder den beiden benachbarten Landhäusern übernachten, auch Ausflüge in die Region. Etwa einen Trip mit dem Traktorgespann oder eine Fahrt mit dem Flascherlzug durch die Kürbisfelder. zi / Bild: Zibulla Infos unter www.schilcherlandhof.at Naturpark Almenland Wanderungen durch den in der Oststeiermark machen müde und hungrig. Wer in Heilbrunn in das Landhotel Bauernhof einkehrt, kann sich mit den Spezialitäten der regionalen Schafbauern stärken. Und die gemütlichen Almlandzimmer mit ihren Holzmöbeln sorgen für einen erholsamen Schlaf mit schönen Träumen. Von grünen Wiesen, braunen Kühen und all den Schönheiten der Steiermark ... zi / Bild: Harry Schiffer / Steiermark Tourismus Infos unter www.bauernhofer.at Stift Rein Jährlich werfen im fast 10 000 geführte Besucher einen „Blick hinter Klostermauern“. Fast täglich kommen Reisegruppen nach Rein, weil hier das älteste Zisterzienserkloster der Welt ist und weil sie viel über die frühe Geschichte der Steiermark erfahren. Für Männer gibt es zudem die Möglichkeit, bis zu zwei Wochen mit den Mönchen in der Klausur zu leben. GR / Bild: ikarus.cc / Steiermark Tourismus Infos unter www.stift-rein.at Reisen 21 Am Beispiel der zahlreichen Trachten im Grazer Museum für Volkskunde zeigt Roswitha Orac-Stipperger den Einfluss von Frauenbildern und gesellschaftlichen Entwicklungen auf den Kleidungsstil auf. Bilder: Zibulla Zwischen Ideologie Das Grazer Volkskundemuseum stellt die Tracht in ihren sozialen Kontext icht nur in der Steiermark gehören Dirndl und Lederhose zum Partyoutfit von Studierenden. Vor dem Hintergrund eines Trachtenbooms, der den Dresscode der Wiesn zum Maßstab für Modeschöpfer und Textilketten macht, lohnt sich ein Besuch im Grazer Volkskundemuseum. Dort wird die Geschichte der Tracht rekonstruiert und als Spiegel sozialer Entwicklungen interpretiert. N Die umfassende Trachtensammlung des Grazer Volkskundemuseums geht weit hinter das 19. Jahrhundert zurück, als der Steireranzug sein heutiges Aussehen bekam. Erzherzog Johann und Kaiser Franz Josef gingen mit dem grau-grünen Lodenrock auf die Jagd. „Als ich den grauen Rock in der Steyermark einführte, geschah es, um ein Beyspiel der Einfachheit in Sitte zu geben“, betonte der Erzherzog 1824. Die Urtracht der steirischen Hirten reicht bis in das 1. Jahrtausend unserer Zeitrechnung zurück. Dieser Lindenbastmantel hatte eine lange Lebensdauer. Denn ein entsprechendes Exponat wurde noch um das Jahr 1900 von einem Hirten bei St. Lorenzen ob Eibiswald hergestellt. Viktor Geramb verfasste in den 1920er und 30er Jahren das „Steirische Trachtenbuch“. Diese illustrierte Enzyklopädie gehört zu den materialreichsten Dokumentationen ihrer Art. 22 Reisen und Nostalgie Im 17. Jahrhundert geht die Obersteirerin mit großem Hut und markanter Halskrause in den Gottesdienst. Die Kirchgangstracht wird in dieser Zeit von der spanischen Mode beeinflusst. Und der steirische Raufjodl steckt sich um 1680 zum Zeichen seiner Streitlust eine Feder an den Hut. Auf der vertikalen Achse sozialer Strukturen wandert die Tracht in beide Richtungen: Als gesunkenes Kulturgut hat das Bürgertum adligen Kleidungsstil kopiert. Und zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann der soziale Aufstieg des Dirndls. Wohlhabende Damen ahmten während der Sommerfrische das Aussehen der arbeitenden Bäuerinnen, Mägde und Sennerinnen nach und identifizierten sich mit einem Bild von Weiblichkeit, das von Natürlichkeit, Vitalität und ungekünstelter Erotik geprägt war. Noch vor wenigen Jahren hätte sich kaum eine Studentin im Dirndl auf eine Fete getraut. Die Tracht galt als spießig und konservativ, als Zeichen reaktionärer Weltanschauung. Die historischen Gründe dafür sind im Volkskundemuseum belegt: „Die einzige Tracht, die man solchen Typen zugestehen soll, ist eine Tracht Prügel“, hetzte 1938 die SS-Zeitschrift „Das schwarze Korps“ gegen die jüdische Bevölkerung. „Die Tracht wurde von den Nazis politisch instrumentalisiert“, stellt Ros- Volkskundemuseum Paulustorgasse 11-13a 8010 Graz T: +43-316 / 8017-9900 F: +43-316 / 8017-9888 E-Mail: [email protected] Info Öffnungszeiten: 1. März bis 1. Dezember: Mi-Fr 16-20 Uhr Sa, So, Feiertag 14-18 Uhr www.museum-joanneum.at/de/volkskundemuseum witha Orac-Stipperger fest. „Für die Juden gab es in den 30-er Jahren des vorigen Jahrhunderts ein Trachtenverbot“, erklärt die Leiterin des Museums. „Heute ist der Umgang mit der Tracht ungezwungen“, beobachtet Orac-Stipperger. Den gegenwärtigen Trachtenboom interpretiert die Volkskundlerin auch als Reaktion verunsicherter Individuen, die in einer globalisierten Gesellschaft in regionalen Traditionen nach Identität suchen. „Heute haben politische Systeme ihre Oberhand gegenüber wirtschaftlichen Zwecken verloren und die alten Konfrontationen zum Thema Tracht lösen sich auf“, ist auf einer der zahlreichen Infotafeln des Museums zu lesen. „Nun wird sie nicht mehr von Ideologien vereinnahmt, sondern vom Kommerz instrumentalisiert. Geschickter als politische Propaganda, setzt dieser bei den Bedürfnissen der Menschen an, die sich in Krisenzeiten immer am Bewährten orientieren und zu Nostalgien neigen.“ Stefan Zibulla Die Produktion hochwertiger Trachten wie dem Schladminger aus dem steirischen Ennstal macht eine Führung durch die Steiner 1888 Wollwelt transparent. Die Mandlinger Decken- und Lodenmanufaktur stellt seit mehr als 120 Jahren gewalkte Stoffe und Decken her. Ein 3D-Film, Info-Monitore in den einzelnen Abteilungen der Fabrik und interaktive Stationen sorgen für einen kurzweiligen Rundgang. Gruppen werden von einem fachkundigen Guide begleitet. Infos unter www.wollwelt.at 2 Highlights in der Region Schladming-Dachstein Weltmeister im Skischaukeln www.planai.at Eispalast • Sky Walk • Sightseeing • Wandern Klettern • Langlaufen • Snowboarden • Skifahren Paragleiten • Gletscherrestaurant NEU 2013: Hängebrücke inkl. „Treppe ins Nichts!“ Mehr lick Tiefb von der NEUEN HÄNGEBRÜCKE Planai Welt der Meister Dachstein-Seilbahn, 8972 Ramsau am Dachstein, Telefon: +43 3687 22042-800, E-Mail: [email protected], www.dachsteingletscher.at Anzeige Reisen 23 Kunstvolle Architektur an der Mur Murau ist ein touristischer Geheimtipp rchitekten und Holz-Experten aus der ganzen Welt treffen sich zu ihren Tagungen in Murau. Für Touristen ist das idyllische Städtchen an der Mur noch ein Geheimtipp. A Wie ein blaues Band zieht sich die Mur durch die Region Murau-Kreischberg. Das Flüsschen verbindet vielseitige Landschaften, die mit ihren Bergen, Wiesen und Wäldern zum Wandern und Radeln einladen. Radwanderwege zwischen sieben und 365 Kilometer Länge führen durch ein dünn besiedeltes Gebiet, das neben viel Natur auch historische Kultur und interessante Architektur zu bieten hat. In der mittelalterlichen Braustadt Murau ist Holz ein Thema, das dem Besucher fast auf jedem Schritt begegnet. Historische und moderne Holzbauten werden zum Blickfang. Holzbrücken und Stege sowie ein Golfplatz im Holzdesign dokumentieren architektonische Meisterleistungen. zi Der für die Steiermark so typische Mix aus Tradition und Innovation zeigt sich in Murau von seiner besonders reizvollen Seite: Hier bilden historischer Baustil und moderne Architektur eine harmonische Synthese. Bild: Zibulla Bilder: © Bauernhofer N AT U R PA R K H O T E L BA U E R N H O FE R * * * * URLAUB „EINFACH STEIRISCH“ BEIM BAUERNHOFER**** Ab dem Frühjahr 2014 erstrahlt unser Landhotel Bauernhofer****, auf der 1.132 m Seehöhe gelegenen Brandlucken im Naturpark Almenland – als Naturparkhotel – im neuen Glanz! Als führender Leitbetrieb der Region haben wir uns dazu entschlossen, für die Gäste unter dem Motto „Das pure Leben im Almenland“ noch mehr Platz für Erholung, Komfort und Genuss zu schaffen. Es entstehen ein zusätzlicher Hoteltrakt mit 10 stilvollgemütlichen Doppelzimmern und 2 exklusiven Wohlfühl-Suiten (Gesamtkapazität: 100 Betten) und ein völlig neu gestalteter Wellnessbereich „Wald & Wies’n Spa“ mit Hallenbad und Saunalandschaft. Natürlich gibt es auch 2014 die GenussCard – Ihre kostenlose Eintrittskarte zu über 120 Ausflugszielen im Thermenland Steiermark und der Oststeiermark. In gewohnter Weise bieten wir Ihrer Reisegruppe einen typisch steirischen Urlaub mit regionalen Schmankerln aus unserer Naturparkküche an. In unserer 300 Jahre alten Brandluckner Huab’n – 50 m gegenüber dem Hotel – erleben Sie das urige Spezialitäten-Wirtshaus mit Greißlerei. GRUPPEN ANGEBOTE UND INFO: Naturparkhotel Bauernhofer**** Brandlucken im Almenland 78 A-8172 Heilbrunn Tel: +43 (0) 3179 / 8202 Mail: [email protected] Web: www.bauernhofer.at Anzeige 24 Reisen Bei guter Sicht freut sich Sonja Piro von Busreisen Steiermark auf dem Dachstein-Gletscher über einen Panoramablick, der bis Slowenien reicht. Schon die Fahrt mit der Gondel ist ein erhebendes Gefühl. Bilder: Zibulla Gipfelstürmer in HOCHSTIMMUNG Nicht nur Wintersportler genießen die Aussicht vom Dachstein-Gletscher er sich einen eindrucksvollen Überblick über die Steiermark ver schaffen will, sollte sich einen Ausflug mit der Panorama-Gondel auf den Dachstein-Gletscher gönnen. Der höchste Berg der Steiermark bietet nicht nur Wintersportlern interessante Perspektiven. W Trübes Wetter sollte den Touristen nicht von einem Ausflug auf den Dachstein abhalten. Denn zum einen gibt es auch bei schwieriger Witterung die Möglichkeit, den Eispalast zu besuchen - eine bunte Glitzerwelt aus Säulen und Skulpturen. Sonderausstellungen führen den Besucher unter einer sechs Meter hohen Eisdecke etwa in das antike Ägypten, wo ihn beispielsweise Nofretete mit einem kühlen Lächeln begrüßt. Zum anderen kann die Wolkendecke auch plötzlich aufreißen und die Gipfelstürmer werden mit einem traumhaften Bergpanorama weit über die Grenzen der Steiermark hinaus beglückt. Bei guter Sicht reicht der Blick bis Slowenien. Besonders aufregend ist der Blick durch den Glasboden des Sky Walk in die Tiefe. Auch ein Gang über die schwankende Hängebrücke regt die Adrenalinproduktion an. Schon die Fahrt mit der Gondel ist ein erhebendes Gefühl. Und wer eine kräftige Dosis frische Bergluft inhalieren will, genießt den Trip auf dem Balkon der Gondel. Im Eispalast tropft dem Besucher das Schmelzwasser auf die Nase und die Einheimischen erzählen, dass der Gletscher jedes Jahr kleiner wird. Ein Ausflug auf den Dachstein zeigt eben, dass der Klimawandel längst auch in der Steiermark angekommen ist. Ob deshalb auf dem Gletscher die Strandkörbe aufgestellt wurden? Bis der Meeresspiegel in der Weststeiermark bis auf 3000 Meter ansteigt, werden aber wohl noch einige Busreisen zi auf den höchsten Berg der Steiermark vergehen. Reisen 25 Die harmonische Synthese von Tradition und Innovation prägt die Architektur und die Atmosphäre in Graz. Die Steiermark und ihre Hauptstadt präsentieren sich auf der Reise- und Freizeitmesse f.re.e in München in Halle A 5, Stand 350. Bild: Gery Wolf / Steiermark Tourismus Auch die Steiermark ist dabei Rund 1100 Aussteller präsentieren auf der f.re.e in München ihre touristischen Angebote ie Reise- und Freizeitmesse f.re.e bietet vom 19. bis 23. Februar auf dem Ge lände der Messe München verschiedene Thementage zu Kreuzfahrten und Ur laub für die Generation 50plus an. Partnerland ist Kroatien. Auch die Steiermark präsentiert ihre touristischen Angebote. Insgesamt präsentieren rund 1100 Aussteller auf 70 000 Quadratmetern die neuesten Reise- und Freizeitmöglichkeiten für die kommende Urlaubssaison. Das Angebot im Reisebereich umfasst bei der kommenden f.re.e erneut eine umfangreiche Auswahl von Urlaub in Deutschland und den Alpen (Halle A 5) über die Mittelmeerländer (Halle B 4) bis zu Fernreisen (Halle A 4). An den Wochentagen veranstaltet die f.re.e Thementage, an denen spezielle Reiseaktivitäten wie Kreuzfahrten oder auch Urlaub für Best Ager ausführlich vorgestellt werden. D 26 Reisen Probefahrt auf dem Fahrrad Der Fokus liegt im Reisebereich auf Kroatien (Halle B 4, Stand 230), das 2014 erstmals als EU-Mitglied Partnerland der f.re.e sein wird. Mit einer Küstenlänge von nahezu 6000 Kilometern und über 1200 Inseln verfügt Kroatien über ein großes Wassersportangebot. Segler und Bootsurlauber können zwischen mehr als 50 Marinas und ca. 22 000 Anlegestellen wählen. Neben dem Wassersport entwickelt sich der Bereich Fahrrad immer mehr zum wichtigen Tourismusmagneten in Kroatien. Egal, ob entlang der Küste oder in den Bergen, Fahrradurlauber finden in den verschiedenen Landesregionen für jeden Geschmack die passende Route. Damit der Fahrradurlaub ein Erfolg wird, bietet die f.re.e im kommenden Jahr eine noch größere Auswahl an Modellen an. Erstmals umfasst der Bereich Fahrrad auf Bayerns größter Reise- und Freizeitmesse eine ganze Halle (B 6). Dort können Besucher sich nicht nur über die neuesten Trekking-, Mountain- oder E-Bikes informieren, sondern diese auch auf dem Fahrradparcours sofort Probe fahren. Darüber hinaus bieten Tourismusregionen spezielle Angebote für Urlaub mit dem Fahrrad an und das Fahrradkino zeigt unter anderem Filme zu Radexpeditionen oder Mountainbike-Strecken. Adrenalin an der Adria Ein besonderes Highlight bietet der Bereich Wassersport (Halle A 6) während der kommenden f.re.e. Erstmals haben Besucher die Möglichkeit, Kanus in einem nachgeahmten Flusslauf zu testen und somit ein nahezu authentisches Kanugefühl zu erleben. Auch im Bereich Tauchen und Schnorcheln ist einiges geboten: Es können z. B. Schnuppertauchkurse belegt werden. Hierzu bietet das Partnerland Kroatien eigene Präsentationen über die Tauchgebiete entlang der Adriaküste. Wer sich in den Bergen wohler fühlt als auf oder unter Wasser, der findet neben den Kanus und Surfbrettern am Kletterturm und der Boulderwand in der Halle A 6 Möglichkeiten, seine Bergtauglichkeit unter Beweis zu stellen. Unter Anleitung und Betreuung des Deutschen Alpenvereins (DAV) Sektion München, kann jeder Besucher das Klettern ausprobieren. Und der CLIMB f.re.e mit den Bayerischen Bouldermeisterschaften, die am Samstag und Sonntag ausgetragen werden, hat sich mittlerweile zum Publikumsmagneten auf der f.re.e entwickelt. Auch im Bereich Gesundheit & Wellness können Besucher zeigen, wie fit sie sind. Auf der Gesundheitsbühne findet täglich ein Fitnessprogramm statt, bei dem das Publikum mitmachen kann. Darüber hinaus geben Experten Ratschläge zu Themen wie Erholung oder gesunde Ernährung. GR Die Messebesucher bekommen viele Tipps rund um Gesundheit und Wellness. Bild: ikarus.cc / Steiermark Tourismus www.free-muenchen.de Anzeige Reisen 27 PRESSE SPIEGEL Gute Reise mit Profis Mit dem Kegelclub zur Weinprobe im Elsass, mit dem Liederkranz zur Internationalen Gartenschau in Hamburg oder mit den Wanderfreunden in den Böhmerwald: Im Verein ist Reisen am schönsten. Und professionelle Busreiseveranstalter sorgen dafür, dass Ausflüge zu den Höhepunkten der Vereinsgeschichte gehören, von denen die Mitglieder noch lange schwärmen. Der Reisebus ist ein sozialer Mikrokosmos, in dem Geselligkeit mit viel Emotion zelebriert werden kann. Mit nachhaltig positiven Auswirkungen auf das Betriebsklima, die Klassengemeinschaft oder das Zusammengehörigkeitsgefühl im Tennisclub. Weshalb Reisebusse gern und häufig für Klassenfahrten, Betriebsausflüge oder Vereinsfahrten gebucht werden. „Viele Busunternehmer erwirtschaften rund die Hälfte ihres Umsatzes mit der Vermietung von Omnibussen“, stellt Hermann Meyering, Vorsitzender der Gütegemeinschaft Buskomfort (gbk), fest. Damit Vereinsausflüge als angenehmes Erlebnis in Erinnerung bleiben, stellt die Bustouristik einer ihrer wichtigsten Zielgruppen nicht nur hochwertige Fahrzeuge und qualifizierte Chauffeure zur Verfügung. Busreiseveranstalter sind Tourismus-Profis, die für ihre Kunden preiswerte und hochwertige Programme zusammenstellen von der Übernachtung über die Gastronomie bis zur Stadtführung und den Theatertickets. Und für den Fall, dass auf der Reise etwas doch nicht ganz rund läuft, sind Gruppen über den Busunternehmer rechtlich abgesichert. Weshalb Meyering Vereine und andere Organisationen davor warnt, selbst als Reiseveranstalter aufzutreten und den Busunternehmer lediglich als Personenbeförderer in Anspruch zu nehmen. „Dieser so genannte Schwarztourismus ist zwar legal, aber mit vielen Risiken verbunden.“ Damit bleibt am Verein ein hohes Risiko. „Vereine, Schulen oder Firmen sollten ihre Reisen vom Busreiseveranstalter komplett organisieren lassen“, rät Meyering. „Dann werden sie professionell bedient und sind auch rechtlich auf der sicheren Seite.“ Augsburger Allgemeine 4. September 2013 Der Fernbus boomt In nur wenigen Monaten haben die zum Jahreswechsel gestarteten Fernbuslinien den innerdeutschen Reiseverkehr von Grund auf verändert. So hat sich das anfangs angebotene Streckennetz bis heute mehr als verdoppelt. Nutzten Anfang 2013 rund 1000 Besucher pro Tag das Portal busliniensuche.de, um sich über Angebote und verfügbare Linien zu informieren, verzeichnet die Seite heute rund 4500 Klicks täglich. „Die Zahlen belegen eindeutig, dass mit der Liberalisierung des Personenbeförderungsgesetzes der richtige Nerv getroffen wurde“, sagt Richard Eberhardt, Präsident des Internationalen Bustourismusverbands (IBV) in Köln. MK Mittwoch 4. September 2013 Vereine, die mehr als ein- bis zweimal im Jahr eine Reise organisieren, werden vom Gesetzgeber als Reiseveranstalter eingeordnet, der voll haftbar ist, einen Sicherungsschein ausgeben muss und vielfältigen weiteren Pflichten, wie u.a. der Verkehrssicherungspflicht unterliegt. Die garantierte Erfolgsformel für Tagesfahrten: © 2007 Jägermeister Jägermeister + Kultur + Genuss = Wolfenbüttel Diese Gleichung geht immer auf: Ihre Gruppe wird während einer Führung in die Produktionsgeheim nisse des weltberühmten Kräuterliköres eingeweiht. Sie addieren eine wunderschöne Altstadt mit Residenzschloss und fügen noch ein vorzügliches Mahl in einem historischen Restaurant hinzu. Das Ergebnis kann nur Wolfenbüttel sein. Wir beraten Sie gern! Die Leistungen zur attraktiven Tagespauschale: Betriebsbesichtigung der MastJägermeister AG Geführter Rundgang durch die Altstadt mit Besuch im Jägermeister-WildShop Mittag- bzw. Abendessen in einem historischen Restaurant 4 Gerichte zur Auswahl, 1 Softdrink/Bier und 1 Jägermeister inkl. Stadtmarketing Wolfenbüttel · TouristInformation · Stadtmarkt 7 · 38300 Wolfenbüttel · Telefon 05331.86280 www.wolfenbuetteltourismus.de · eMail [email protected] Anzeige 28 Presse Eddy und sein Boss: Weitere Karis von Haimo Kinzler gibt es im Internet unter www.sonntagsauch.de Humor 29 RÄTSEL & Unterhaltung Viele attraktive Gewinne aus der Steiermark: 2 x Fünf Freikarten für das Österreichische Freilichtmuseum Stübing Eine Führung für zehn Personen durch das Weingut Schneeberger Zwei Übernachtungen (Halbpension) im Landhotel Bauernhofer Zehn Eintrittskarten für das Stift Rein Drei Präsentboxen von Zotter 3 x Zwei Übernachtungen (Halbpension) im Hotel roomz in Graz Einfach das Lösungswort an die Gütegemeinschaft Buskomfort e.V., Dornierstraße 3 in 71034 Böblingen senden. Per E-Mail an [email protected]. Der Einsendeschluss ist der 28. Februar 2014. Keuzworträtsel 2 1 12 3 4 5 8 13 10 12 21 16 24 15 15 5 2 8 7 17 13 7 18 25 umgangssprachlich auch als Wolle bezeichnet 2 Schulabschluss 3 Synonym: Grundsatz 4 Einheit der Frequenz 5 Vogelart aus der Familie der Rabenvögel 6 weiblicher Vorname 18 schwarfes Gewürz 7 kreative Vorstellungskraft des Menschen 19 Mischung aus Nüssen & 8 dt. Musikgruppe aus Aachen, Sänger: Der Graf 20 Hauptstadt Österreichs 9 Staat im südlichen Südamerika 10 Beruf zur Herzustellung von Holzkohle 11 Zuchtpflanze & Schnittblume 11 9 10 19 14 1 22 18 14 9 11 19 20 16 21 6 22 4 23 23 1 waagrecht senkrecht 6 3 24 20 17 12 Wonnemonat 13 Land im Osten von Österreich 14 wörtl. Bezeichnung: Naturtrieb 15 Holzart des asiatischen Raums 16 Zier- & Lebensmittelpflanze 17 tschech. Hauptstadt (tsch. Bez.) karamellisiertem Zucker 21 natürliche Kopfbedeckung 22 Küchenkraut 23 engl.: Bild/Abbild 24 Streichinstrument Hinweis: ü=ue & ö=ö Lösungswort 1 14 30 2 15 3 16 4 17 Unterhaltung 5 18 6 19 7 8 20 9 21 10 22 11 23 12 24 13 25 Abonnieren Sie die „Gute Reise" Für 8 Euro im Jahr bekommen Sie alle vier Ausgaben (März, Juni, September und Dezember) des gbk-Magazins „Gute Reise" zugeschickt. Bestellen Sie Ihr Abonnement bei der Gütegemeinschaft Buskomfort (gbk), Dornierstraße 3, 71034 Böblingen, per Mail unter [email protected] oder unter Telefon (0 70 31) 623-169. 4. Bus- und Gruppentouristik-Forum Die Zukunft der Busreise Aus der Praxis, für die Praxis! Jetzt Termin vormerken: Donnerstag, 20. Februar 2014, Messe München • Das Supergedenkjahr 2014: Kann die Bustouristik von Jahrestagen profitieren? • Piranha-Marketing im Netz: Lösen Social Media bald Kataloge und Flyer ab? Ihr Programm: 10.30 Uhr bis 17:00 Uhr: Die Zukunft der Busreise – 4. Bus- und Gruppentouristik-Forum auf der f.re.e Experten und Praktiker diskutieren über brennende Zukunftsfragen des Gruppentourismus. Die Veranstaltung moderiert Stephan Brummet. 10.30 Uhr: Eröffnung und Begrüßung durch Dr. Reinhard Pfeiffer, Geschäftsführer der Messe München. 10.45 Uhr bis 12.20 Uhr : Panel 1 – Das Supergedenkjahr 2014 14.15 Uhr bis 15.25 Uhr: Panel 2 – Piranha-Marketing im Netz 10.45 Uhr bis 11.05 Uhr: Interview mit Georg Steiner, Direktor Tourismusverband Linz (Österreich) 14.15 Uhr bis 14.35 Uhr: Interview mit Hans-Jörg Kilg, Geschäftsführer Kilg-Reisen, Oberammergau 11.05 Uhr bis 11.30 Uhr: Kaffeepause 14.35 Uhr bis 15.25 Uhr: Diskussionsrunde: Facebook, Twitter und Youtube kontra Katalog, Plakat und Brief: Was macht Sinn, was eher nicht, was ist für Bustouristiker sogar eher schädlich? 11.30 Uhr bis 12.20 Uhr: Diskussionsrunde: 25 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs: Welche Rahmenbedingungen müssen vorhanden sein, um Themenjahre bustouristisch vermarkten zu können? 12.20 Uhr bis 14.15 Uhr: Mittagsimbiss / Präsentation ausgewählter Gruppenreiseziele / Workshop der Destinationen mit „Flying Coffee“ 15.25 Uhr bis 15.50 Uhr: Kaffeepause / Fortsetzung des Workshops der Destinationen 15.50 Uhr bis 17.00 Uhr: Gemeinsamer VIP-Messerundgang mit Besuch des Stands der Kroatischen Zentrale für Tourismus (optional) Änderungen vorbehalten Ja, ich/wir möchte(n) am 20. Februar 2014 4. Bus- und Gruppentouristik-Forum auf der f.re.e in München teilnehmen und bitte(n) um Zusendung von _________________________________________ _____________ Eintrittskarten à 5,00 EUR/Stk. _________________________________________ Anzahl eintragen _______________________________________ Teilnehmer 1 Tel. Fax _________________________________________ E-Mail _______________________________________ Teilnehmer 2 _______________________________________ Firma _________________________________________ Datum / Unterschrift / Firmenstempel _______________________________________ _ Straße / Haus-Nr. _______________________________________ _ PLZ / Ort Anmeldeformular bitte per Fax an die +49-841-8852737 senden. Voranmeldung auch per E-Mail an [email protected] möglich. Veranstalter des 4. Bus- und Gruppentouristik-Forums auf der f.re.e in München sind die Messe München GmbH und WORTart Tel. +49-841-8852736, Fax +49-841-8852737, www.wortart-online.com Unterstützt von Anzeige free2014_Anz_busplaner_guteReise.indd 1 Veranstaltet von 15.11.13 11:21 MOVE. TOGETHER. Mit uns zu fahren, bedeutet etwas zurück zu bekommen. So stehen Funktionalität und Wirtschaftlichkeit für Profit of Ownership. Sicherheit, Komfort und Zuverlässigkeit sorgen für Fahrvergnügen – und zaubern Ihren Fahrgästen ein Lächeln ins Gesicht. Mit uns sind Sie gut unterwegs, immer. VDL Bus & Coach – MOVE. TOGETHER. VDL Bus & Coach Deutschland GmbH Oberer Westring 1, Industriegebiet West, 33142 Büren Telefon 02951 608-0, Fax 02951 608-222, [email protected], www.vdlbuscoach.com