MOSELLE ÉLECTROMOBILE
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MOSELLE ÉLECTROMOBILE
PRESSEMAPPE MOSELLE ÉLECTROMOBILE 1 INHALT Der Generalrat des Departements Moselle setzt auf Mobilität mit verringertem CO2-Ausstoß . . . . . . . s. 3 Ausblick / Ein Markt mit Zukunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . s. 3 Moselle électromobile : Die praktische Umsetzung einer offensiven Strategie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . s. 4 Moselle électromobile : Eine Strategie mit 4 Hauptzielen, die für die wirtschaftliche Zielstrebigkeit des Generalrates steht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . s. 5 1 Stärkung der Attraktivität und der Wettbewerbsfähigkeit des Departements Moselle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . s. 5 2 Das Departement Moselle als optimaler Partner für Investitionen im Bereich der Elektromobilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . s. 5 3 Zukunftsorientierung der Gebietskörperschaften. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . s. 6 4 Verringerung der CO2-Emissionen durch Bündelung der Energien des Departements . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . s. 6 ISEETECH / Fruchtbarer Boden für Innovation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . s. 7 Generalrat des Departements Moselle / Die Instrumente des wirtschaftlichen Voluntarismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . s. 7 Moselle électromobile : Eine Initiative des Generalrates und zwei grenzüberschreitende Kooperationsprojekte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . s. 8 1 Moselle électromobile : Eine partnerschaftliche Initiative, die dem Departement Moselle den Weg in die Wirtschaft und den Verkehr von morgen ebnet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . s. 8 2 D-F FOT : Das Departement Moselle setzt sich für die grenzüberschreitende Mobilität der Zukunft ein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . s. 9 3 Geplante grenzüberschreitende Kooperation mit dem Saarland und Rheinland-Pfalz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . s. 9 Eine Initiative, gestützt auf die Einführung des smart ed, eines Null-Emissions-Elektrofahrzeugs "100 % made in Moselle" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . s. 10 1 Smart und der Generalrat des Departements Moselle: eine solide Partnerschaft, die auf Vertrauen und Loyalität basiert . . . s. 10 Der smart ed im Versuch in Monaco / Der Generalrat des Departements Moselle und das Fürstentum Monaco auf dem gleichen Weg. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . s. 11 2 Daimler und smart France begrüßen das Engagement des Generalrates des Departements Moselle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . s. 11 3 Moselle : Ein wichtiges Departement für den Automobilsektor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . s. 12 Weitere Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . s. 13 2 DER GENERALRAT DES DEPARTEMENTS MOSELLE SETZT AUF MOBILITÄT MIT VERRINGERTEM CO2-AUSSTOSS Im Vorgriff auf die künftigen Entwicklungen des Kraftfahrzeugmarktes, allen voran CO2-arme Mobilität, setzt der Generalrat des Departements Moselle neuerdings auf Elektromobilität. Diese offensive Strategie mit dem Titel „Moselle électromobile“ steht unmittelbar vor der praktischen Umsetzung. Sie verkörpert die wirtschaftliche Zielstrebigkeit des Generalrates und verfolgt vier Hauptziele: Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und der Attraktivität des Departements Moselle, Schaffung der idealen Voraussetzungen für den Erhalt und die Entwicklung von Investitionen im Zusammenhang mit Elektromobilität, Zukunftsorientierung sämtlicher Gebietskörperschaften und Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen durch Bündelung der Energien des Departements. Diese vom Generalrat unterstützte Initiative geht mit zwei grenzüberschreitenden Kooperationsprojekten einher: das bilaterale Demo-Projekt D-F FOT, das vom 12. deutsch-französischen Ministerrat verabschiedet wurde, sowie die Entwicklung spezifischer Kooperationen mit den an das Departement Moselle angrenzenden deutschen Bundesländern Saarland und Rheinland-Pfalz. Diese einzigartige Initiative, die dem Departement mit Schwerpunkt Automobilindustrie den Weg in die nachhaltige Wirtschaft und den nachhaltigen Verkehr der Zukunft ebnen soll, stützt sich auf solide Pluspunkte und die Markteinführung des Smart ed, eines NullEmissions-Elektrofahrzeugs „100 % made in Moselle“. AUSBLICK EIN MARKT MIT ZUKUNFT Die Initiative „Moselle électromobile“ findet vor dem Hintergrund eines unumgänglichen Wandels der Automobilindustrie statt. Die bisher auf Nischenmärkte beschränkte Sparte der CO2armen Fahrzeuge gewinnt zunehmend an Bedeutung. Das Jahr 2010 gilt denn auch unter den führenden Kraftfahrzeugherstellern als „Jahr Null“ des Elektrofahrzeugs. Laut Prognosen sollen die nach wie vor zahlreichen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor bis zum Jahr 2030 nur noch wenig Erdöl verbrauchen. Die Sparte der schadstoffarmen Fahrzeuge dürfte sich rasant entwickeln: Sie leistet einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Umstrukturierung des krisengeschüttelten Automobilsektors und soll in Europa bis zum Jahr 2025 bei einem Marktvolumen von insgesamt 50 bis 90 Milliarden Euro einen Marktanteil von 27% erreichen! Das Ziel von Staat und Industrie ist vor diesem Hintergrund nicht die Entwicklung neuer Produkte oder Dienstleistungen. Schließlich sind diverse Lösungen bereits auf dem Markt verfügbar, wenngleich ihr Volumen gemessen am Umfang der Märkte bis 2020-2030 verschwindend gering ist. Hauptziel sind heute die allgemeine Verbreitung von Lösungen und ein systemübergreifender Ansatz. Eine Möglichkeit besteht darin, den Nutzen und die Effizienz der Verfahren durch realitätsnahe Projekte wie „Moselle électromobile“ aufzuzeigen, die mit Sicherheit vieles bewegen können. 3 MOSELLE ÉLECTROMOBILE : DIE PRAKTISCHE UMSETZUNG EINER OFFENSIVEN STRATEGIE Der Generalrat des Departements Moselle ist der festen Überzeugung, dass die Entwicklung von Elektrofahrzeugen für das Departement und für ganz Frankreich eine echte Chance darstellt. Deshalb beschloss er, im Lauf des Jahres 2010 unter der Bezeichnung „Moselle électromobile“ eine offensive Politik in diesem Zusammenhang zu verfolgen. Um sämtliche Energien im Rahmen dieses ehrgeizigen Projekts zu bündeln und ihm eine möglichst breite Basis zu verschaffen, organisierte der Generalrat im Oktober 2010 eine Ausschreibung, um mögliche Interessenten für das Projekt zu finden. Daraufhin gingen rund dreißig Bewerbungen von Gebietskörperschaften, Energieversorgern, im Bereich der Elektromobilität tätigen Unternehmen sowie aktiven Innovationsträgern ein. Nach diesem ermutigenden Ergebnis bestätigte das Departement seinen Willen, dieses industrielle Großprojekt zum Abschluss zu bringen, und beschloss, die Projektträger, die sich an seiner Seite an der Nutzung einer Testflotte mit Elektrofahrzeugen und an der Einrichtung der erforderlichen Ladeinfrastrukturen beteiligen würden, zu begleiten. Hierzu startete es zwischen November 2010 und Januar 2011 eine Ausschreibung für Partnerschaften, um die Kooperation mit potenziellen (öffentlichen und privaten) Partnern insbesondere in folgenden Bereichen einzuleiten : Einrichtung einer Testflotte mit Elektrofahrzeugen und Nutzung von Elektro- oder Hybridfahrzeugen ; Stromversorgung der Fahrzeuge und Einrichtung von Ladeinfrastrukturen ; Errichtung spezifischer Informationssysteme ; Forschung und Innovation ; Industrie- oder Technologieprojekte in Verbindung mit Elektrofahrzeugen ; Förderung der Elektromobilität. 4 Mit 46 Bewerbungen weckte die Initiative des Departements bei den potenziellen Partnern ein äußerst reges Interesse, darunter insbesondere Anfragen bezüglich der Nutzung von 40 Elektrofahrzeugen, der Aufstellung von rund 100 Ladestationen und der Entwicklung mehrerer innovativer Projekte. Die Initiative Moselle électromobile ist mittlerweile in die operative Phase eingetreten und zeigt, dass sich das Departement Moselle schon heute durch Initiativen, Innovationen und Attraktivität im Zusammenhang mit schadstoffarmen Fahrzeugen auszeichnet. MOSELLE ÉLECTROMOBILE : EINE STRATEGIE MIT 4 HAUPTZIELEN, DIE FÜR DIE WIRTSCHAFTLICHE ZIELSTREBIGKEIT DES GENERALRATES STEHT 1 STÄRKUNG DER ATTRAKTIVITÄT UND DER WETTBEWERBSFÄHIGKEIT DES DEPARTEMENTS MOSELLE Das Departement Moselle ist industriell geprägt. Trotz wiederholter Rückschläge für seine Industries fruktur (insbesondere in der Stahlindustrie und im Steinkohlenbergbau) ließ der Generalrat des Departements nie nach in seinen Bemühungen, die Industrie mit ihrem Potenzial für Arbeitsplätze und Wertschöpfung zu unterstützen. Heute besteht das Ziel darin, die Errungenschaften des Departements und seiner Industrie zu verteidigen. 2 Die Automobilbranche ist besonders stark vertreten und gehört im Departement Moselle zu den führenden Arbeitgebern. Vertreten sind insbesondere die beiden Hersteller PSA und Daimler AG sowie rund hundert Zulieferer und Hersteller von Kraftfahrzeugteilen. Der Generalrat des Departements Moselle setzt alles daran, um diese Struktur zu erhalten und sogar auszubauen. Im Vordergrund stehen dabei Diversifizierung, Erneuerung und die Schaffung der notwendigen Voraussetzungen für Innovation. Die bewusste Entscheidung zu Gunsten einer starken Positionierung des Departements auf dem zukunftsträchtigen Markt der Fahrzeuge mit geringem CO2-Ausstoß soll seine internationale Anziehungskraft steigern und die Suche nach geografisch mobilen Investoren unterstützen. DAS DEPARTEMENT MOSELLE ALS OPTIMALER PARTNER FÜR INVESTITIONEN IM BEREICH DER ELEKTROMOBILITÄT Weiterbildung, Forschung und Innovation. Hierzu stützt sich der Generalrat auf die zahlreichen Pluspunkte des Departements Moselle : Der Generalrat des Departements Moselle setzt auf Elektromobilität, um zusätzliche Wertschöpfung und Arbeitsplätze zu generieren. Diese Strategie baut in erster Linie darauf auf, dass im Departement (in Hambach, in der Nähe von Sarreguemines) bereits ein Elektrofahrzeug-Hersteller (smart) ansässig ist. Die Serienproduktion der ersten smart ed (electric drive) ist mit finanzieller Unterstützung des Departements (450.000 Euro) bereits angelaufen. Ziel des Generalrates ist die umfassende, kohärente Förderung der Elektromobilität im Departement Moselle unter Berücksichtigung sämtlicher Segmente dieses neuen Marktes auf Basis einer industriellen Kohärenz und Effizienz. Dabei geht es natürlich um die Hersteller und Zulieferer der Kfz-Branche, aber auch um Unternehmen aus der Elektrizitätsbranche sowie den Bereichen Materialwirtschaft und Kommunikationssysteme, und die damit verbundene Aus- und starke Automobilbranche (zwei Hersteller, 12.400 Angestellte…) relativ einzigartige Vielfalt bei Stromerzeugern und -verteilern umfassende Versorgung des Gebietes mit HochgeschwindigkeitsInternet (eine weitere Initiative des Generalrates des Departements Moselle) Kohärenz der Initiative Moselle électromobile mit anderen wichtigen Aufgaben des Generalrates (insbesondere Überlandverkehr und soziale Integration) Möglichkeit zur Einbeziehung von ISEETECH, einem vom Generalrat zur Förderung der Innovation im Departement Moselle gegründeten Institut 5 3 4 ZUKUNFTSORIENTIERUNG DER GEBIETSKÖRPERSCHAFTEN DES DEPARTEMENT MOSELLE Die Initiative Moselle électromobile löste große Begeisterung bei Kommunen und Gemeindeverbänden aus. Ein Beweis für die Mobilisierung des Departements im Zusammenhang mit Elektromobilität ist, dass alle 5 Gemeindeverbände des Departements an der Ausschreibung teilgenommen haben, die Ende 2010 vom Generalrat in die Wege geleitet wurde. VERRINGERUNG DER CO2-EMISSIONEN DURCH BÜNDELUNG DER ENERGIEN DES DEPARTEMENTS Der Generalrat des Departements Moselle macht sich für Anreize im Hinblick auf die Verringerung von Treibhausgasemissionen in seinem Gebiet durch die Umsetzung neuer Lösungen für Mobilität und Intermodalität stark. Seine Initiativen sind die Weiterführung der Spitzengespräche in der Automobilindustrie, des französischen Plans für „Fahrzeuge mit verringertem CO2Ausstoß“ und der Ziele des französischen Umweltgesetzes „Grenelle 2“. In diesem Zusammenhang ist „Moselle électromobile“ nicht das erste starke Signal der Gebietskörperschaft, denn bereits 2009 ergriff der Generalrat die Initiative zur Einrichtung der „Charta für nachhaltiges, intelligentes Bauen im Departement Moselle“. Diese Charta, an der zunächst vor allem die führenden Partner der Baubranche im Departement Moselle (Hoch- und Tiefbauverband, Verband der Handwerksunternehmen im Baugewerbe, Amt für Umwelt und Energie, Handwerkskammer, Industrie- und Handelskammer) beteiligt waren, weitet ihren Einzugsbereich fortwährend aus (Architekten, Elektriker, Sozialbauträger, Grundstücksplaner, ...). Innovationen werden im Rahmen zahlreicher Initiativen gefördert, insbesondere im Rahmen einer Partnerschaft mit dem Technologietransferzentrum für Faserstoffe (Pôle Fibres) und ISEETECH. Diese aktive Beteiligung der Kommunen und der Gemeindeverbände ist eine echte Stärke und eine Erfolgsgarantie für hochwertige lokale Initiativen. Sie ist aber auch eine Chance für die Gebietskörperschaften, ihr Wirtschaftsgefüge zu beleben, ihre Voraussetzungen zu optimieren und ihre Infrastrukturen im Hinblick auf den flüssigen und ungehinderten Verkehr von Elektrofahrzeugen quer durch das gesamte Departement Moselle, aber auch jenseits der Grenzen des Departements zu verbessern. Ebenso wie beim umweltfreundlichen Bauen trägt die Mobilisierung des Generalrates zu Gunsten der Elektromobilität ökologischen und ökonomischen Aspekten Rechnung. 6 ISEETECH FRUCHTBARER BODEN FÜR INNOVATION Das ISEETECH (Europäisches Institut für Unternehmen und Unternehmenstechnik) geht auf den Willen des Generalrates zurück, die Beziehungen zwischen Wissenschaftlern, Akademikern, Gebietskörperschaften und Industrie zu verbessern, um die technologische Innovation im Departement Moselle zu fördern und die Schaffung von Arbeitsplätzen anzuregen. ISEETECH entschied sich insbesondere für die Einrichtung technologischer Plattformen, welche die Anpassung der Kompetenzen des Territoriums an die technologischen Bedürfnisse der Unternehmen ermöglichen. ISEETECH soll in diesem Rahmen insbesondere die technologischen Projekte sowie die Forschungs- und Entwicklungsinitiativen im Zusammenhang mit Moselle électromobile begleiten, erleichtern und anregen, und zwar unter anderem in Zusammenarbeit mit den Technologietransferzentren „Faserstoffe“ und „Fahrzeug der Zukunft“ sowie mit der Hochschule für Ingenieure in Metz (Enim). Weitere Informationen auf www.iseetech.fr GENERALRAT DES DEPARTEMENTS MOSELLE DIE INSTRUMENTE DES WIRTSCHAFTLICHEN VOLUNTARISMUS Der Generalrat ist fest entschlossen, Exzellenz, Vitalität und Fortbestand der Wirtschaft des Departements zu sichern, und ging deshalb weit über seine gesetzlichen Zuständigkeiten hinaus, um zur Schaffung von Arbeitsplätzen im Departement Moselle beizutragen. Dazu ist effiziente Unterstützung in allen Bereichen erforderlich (Unterstützung von Unternehmen in der Gründungs-, Expansions- oder Übergabephase, Unterstützung bei der Errichtung von Gewerbegebieten und Firmenzentralen…), aber auch die Stärkung der Innovationskapazitäten lokaler Unternehmen (Unterstützung des Technologietransfers, Gründung und Leitung von ISEETECH) und der klare Wille zur Schaffung der Voraussetzungen für eine verstärkte wirtschaftliche Attraktivität (Verbesserung des Straßenund Schienennetzes, Einrichtung von Hochgeschwindigkeits-Internet im Departement Moselle…). Moselle Développement ist die älteste Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Frankreichs. Er wurde auf Betreiben des Generalrates gegründet und war im Jahr 2010 an über 170 Niederlassungs-, Expansions- und Übernahmeprojekten von Unternehmen beteiligt, von denen 76 zum Abschluss gebracht werden konnten, die Investitionen im Wert von über 146 Mio. € und die Schaffung von über 1.300 Arbeitsplätzen darstellten. Die Niederlassungshilfe des Departements (ADI) ist das wichtigste Instrument, das vom Generalrat genutzt wird, um Unternehmen zu begleiten, die den Wunsch haben, sich im Departement Moselle niederzulassen oder dort zu expandieren, und dort Arbeitsplätze schaffen wollen. Seit ihrer Einrichtung im Jahr 1987 wurden Fördermittel in Höhe von 38 Mio. € für 175 Unternehmen gewährt. 7 MOSELLE ÉLECTROMOBILE : EINE INITIATIVE DES GENERALRATES UND ZWEI GRENZÜBERSCHREITENDE KOOPERATIONSPROJEKTE 1 MOSELLE ÉLECTROMOBILE : EINE PARTNERSCHAFTLICHE INITIATIVE, DIE DEM DEPARTEMENT MOSELLE DEN WEG IN DIE WIRTSCHAFT UND DEN VERKEHR VON MORGEN EBNET Im Rahmen von Moselle électromobile verfolgt der Generalrat des Departements Moselle eine eigene Strategie zur Aufwertung des Automobilsektors und zur Strukturierung des Industrie- und Dienstleistungsangebots im Zusammenhang mit elektrischer Mobilität, damit das Departement wirtschaftlich besser aufgestellt ist und seine Attraktivität für Unternehmensniederlassungen optimiert. Gestützt auf zahlreiche objektive Pluspunkte, welche die besondere Legitimität des Departements Moselle begründen, um eine spezifische Initiative dieser Tragweite zu entwickeln, ist Moselle électromobile die einzige Initiative, welche ein Arbeiten an mehreren Landesgrenzen (Deutschland, Belgien, Luxemburg) unter unterschiedlichen Bedingungen und Einbeziehung einer unbegrenzten Zahl freiwilliger Partner ermöglicht. Der Generalrat setzt sich dafür ein, ein breites Spektrum an Partnern zu finden, die dazu bereit sind, sich an einer Initiative für 8 einen zukunftsweisenden Markt und neue Lebensweisen zu beteiligen, um dem Departement einen echten Mehrwert zu bieten. Das Departement Moselle möchte zum Erfolg der elektrischen urbanen Mobilität beitragen, die in London, Rom oder Berlin bereits weit vorangekommen ist, in Frankreich allerdings noch auf einige wenige Stadtgebiete beschränkt ist. 2 3 D-F FOT : DAS DEPARTEMENT MOSELLE SETZT SICH FÜR DIE GRENZÜBERSCHREITENDE MOBILITÄT DER ZUKUNFT EIN GEPLANTE GRENZÜBERSCHREITENDE KOOPERATION MIT DEM SAARLAND UND RHEINLAND-PFALZ Parallel zum Start von Moselle électromobile und seiner aktiven Einbindung in das bilaterale Projekt D-F FOT arbeitet der Generalrat des Departements Moselle an der Umsetzung grenzüberschreitender Kooperationsprojekte mit den angrenzenden deutschen Bundesländern Saarland und Rheinland-Pfalz. Angesichts der Entwicklung des Automobilsektors hat sich das Departement Moselle dafür entschieden, sich an dem ersten Projekt von internationaler Dimension im Bereich der grenzüberschreitenden Elektromobilität zu beteiligen, die im Februar 2010 vom 12. deutsch-französischen Ministerrat beschlossen wurde. An der prestigeträchtigen bilateralen Initiative mit der Bezeichnung D-F FOT (deutsch-französische Initiative für Elektromobilität) beteiligen sich Industrieunternehmen, Energieversorger, Gebietskörperschaften sowie Vertreter der betroffenen Ministerien. Ziel ist die Festlegung möglicher Kooperationssegmente, um gemeinsame oder sich ergänzende Initiativen für Elektromobilität zu ergreifen, die nach Möglichkeit Anspruch auf europäische Interreg IV-Kredite haben. Die zahlreichen bisherigen und aktuellen Kooperationen auf Firmenebene mit den saarländischen und rheinland-pfälzischen Partnern (in den Bereichen Bildung, Kultur, Wirtschaft, Verkehr, Fremdenverkehr, Umwelt, ...) bilden eine solide und wertvolle Grundlage für die Entwicklung grenzüberschreitender Synergien im Bereich der Elektromobilität. An dem Projekt beteiligen sich unter anderem : Auf französischer Seite : EDF, Renault, PSA Peugeot Citroën, Schneider Electric, das Departement Moselle, die Region Elsass, der Gemeindeverbund Straßburg und Inrets ; Auf deutscher Seite : Daimler, Porsche, Bosch, Siemens, EnBW, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), EIFER (eine EDF-Tochter), E-Werk Mittelbaden, Stadtwerke Baden-Baden, Stadtwerke Karlsruhe und der VDA (Verband der Automobilindustrie). Ziel ist es, in den nächsten drei Jahren eine Kooperation im Bereich der Elektromobilität zwischen den tonangebenden Marktteilnehmern der beiden in der europäischen Automobilherstellung führenden Länder und auf den beiden wichtigsten europäischen Märkten auf den Weg zu bringen. Dabei soll auch aufgezeigt werden, dass Grenzen kein Hindernis für die Einführung der Elektromobilität in Europa sind und wie Projekte zum Erfolg geführt werden können. Der Generalrat des Departements Moselle gilt im Rahmen von D-F FOT als „Experimentierzone“ und kann seine Partner bei Moselle électromobile mit einem entsprechenden Feedback versorgen. 9 MOSELLE ÉLECTROMOBILE : EINE INITIATIVE, GESTÜTZT AUF DIE EINFÜHRUNG DES SMART ED, EINES NULL-EMISSIONS-ELEKTROFAHRZEUGS „100% MADE IN MOSELLE“ 10 1 SMART UND DER GENERALRAT DES DEPARTEMENTS MOSELLE : EINE SOLIDE PARTNERSCHAFT, DIE AUF VERTRAUEN UND LOYALITÄT BASIERT Moselle électromobile geht auf die Firma smart France zurück, die seit 1997 im Departement ansässig ist (in Hambach bei Sarreguemines) und von Beginn an durch den Generalrat unterstützt wurde. Die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung des Departements, Moselle Développement, hatte mit Unterstützung seiner Vertretung in Stuttgart und ihren Kontakten zur Unternehmensführung von Mercedes Benz die Verhandlungen eingeleitet, die zu dieser Ansiedlung führten. Heute arbeiten 1.600 Mitarbeiter am Produktionsstandort Smartville, an dem der Hersteller und seine wichtigsten Zulieferer vertreten sind. Am 10. Oktober 2009 kündigte der Vorstandsvorsitzende der Daimler AG, Dieter Zetsche, bei einem offiziellen Besuch des französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy an, dass die gesamte Produktion des smart ed (electric drive) am Standort im Departement Moselle erfolgen würde. Die Entscheidung der Daimler AG, den Standort auszubauen und ihm die alleinige Herstellung der Elektroversion des smart ForTwo anzuvertrauen, ist für das Departement besonders wichtig, denn gerade angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes leistet sie einen Beitrag zur Entwicklung der Automobilsparte und zum Erhalt und zur Schaffung von Arbeitsplätzen. Angesichts der Tragweite dieser Entscheidung für die wirtschaftliche Attraktivität des Departements Moselle gewährte der Generalrat smart France eine Subvention in Höhe von 450.000 Euro, um das Unternehmen bei dieser neuen Herausforderung zu beglei- ten. Dieses Engagement wurde von JeanYves Schmitt, dem Verantwortlichen für Unternehmenskommunikation und soziale Beziehungen bei smart France, begrüßt : „Wir freuen uns über das Vertrauen, das uns der Generalrat des Departements Moselle entgegenbringt, der für uns ein langjähriger, zuverlässiger Partner ist“. Die erste Serie mit eintausend smart ed soll im Departement Moselle bis zur zweiten Jahreshälfte 2011 vom Band laufen. Die neuen Modelle werden an Firmenflotten in europäischen und amerikanischen Großstädten, davon 200 in Frankreich, zu Versuchszwecken geleast. Die Vermarktung in großer Serie für die breite Öffentlichkeit ist ab 2012 geplant. DER SMART ED IM VERSUCH IN MONACO DER GENERALRAT DES DEPARTEMENTS MOSELLE UND DAS FÜRSTENTUM MONACO AUF DEM GLEICHEN WEG Am 10. Februar 2011 unterzeichnete das Fürstentum Monaco mit Mercedes Benz France ein Abkommen für die Bereitstellung von 10 smart ed, die in Hambach im Departement Moselle gefertigt werden. Diese Fahrzeuge sollen von staatlichen monegassischen Betreibern wie Post und Telekom genutzt werden. Als Partner von smart France im Rahmen der Initiative Moselle électromobile (unter anderem mit der baldigen Bereitstellung von 30 smart ed) war auch der Generalrat des Departements Moselle eingeladen. Bei der Konferenz der Vereinten Nationen über Artenvielfalt, die im Oktober 2010 in Nagoya stattfand, traf Philippe Leroy, der Präsident des Generalrates des Departements Moselle, mit Seiner Hoheit, Fürst Albert II. von Monaco, zusammen. Sie unterhielten sich bei dieser Gelegenheit über Elektromobilität, für die sich beide stark engagieren. Da die beiden Projekte parallel laufen, beschlossen sie, sich gegenseitig über die Fortschritte dieser zukunftsweisenden Initiativen zu informieren. 11 2 DAIMLER UND SMART FRANCE BEGRÜSSEN DAS ENGAGEMENT DES GENERALRATES DES DEPARTEMENTS MOSELLE „Wir begrüßen das Engagement des Generalrates des Departements Moselle, das inzwischen weit über die rein finanzielle Unterstützung hinausgeht, die er uns für die Fertigung des smart ed in Hambach gewährt hat“, so Jean-Yves Schmitt, zuständig für Unternehmenskommunikation und soziale Beziehungen bei smart France. „Für uns ist die Unterstützung durch die Gebietskörperschaften wichtig, um die Förderung der grenzüberschreitenden Elektromobilität sicherzustellen. Die Fahrzeuge müssen problemlos auf beiden Seiten der Grenze fahren können und hierzu über ausreichende Ladeinfrastrukturen verfügen. Dank der Impulse des Generalrates des Departements Moselle nimmt der französische Teil dieser Initiative deutlich Gestalt an. Diesbezüglich freuen wir uns ganz besonders über das Engagement und den Willen 3 des Departements. Das ist für uns umso wichtiger, als es sich um die Wiege des smart handelt. Im Rahmen von Moselle électromobile haben wir es mit besonders motivierten Partnern zu tun, die das Projekt genau kennen und sich mit aller Kraft dafür einsetzen. Nicht zuletzt diesem Elan haben wir es zu verdanken, dass wir nach einer ursprünglich geplanten Anzahl von 20 smart ed bei rund dreißig liegen, wobei diese Zahl durchaus erneut nach oben korrigiert werden könnte. Die Gebietskörperschaften spielen gerade im Bereich der Elektromobilität eine wichtige Rolle. Schon jetzt ist die Initiative des Generalrates des Departements Moselle, ebenso wie die des Fürstentums Monaco, eine großartiges Aushängeschild für unser Produkt, ein Jahr vor der allgemeinen Markteinführung im Frühjahr 2012. Ferner soll dadurch die Entwicklung der Ladeinfrastrukturen gefördert werden, die ein entscheidender Faktor sind, um das Interesse für Elektrofahrzeuge zu wecken. Außerdem wird sie dazu beitragen, die Menschen auf die großen ökologischen und ökonomischen Herausforderungen der Mobilität der Zukunft aufmerksam zu machen. In einem schwierigen internationalen Kontext, vor dem Hintergrund steigender Kraftstoffpreise, sollen Projekte wie Moselle électromobile die breite Öffentlichkeit davon überzeugen, dass Elektrofahrzeuge eine Lösung mit Zukunftscharakter sind. Ein sauberes Fahrzeug (ohne CO2-Emissionen), das wirtschaftlich (eine Strecke von 100 km kostet im smart ed rund 2 Euro) und zugleich für die Fortbewegung einer großen Zahl von Fahrern geeignet ist (der smart ed bietet derzeit eine Autonomie von 130 km).“ MOSELLE : EIN WICHTIGES DEPARTEMENT FÜR DEN AUTOMOBILSEKTOR Die Automobilbranche beschäftigt im Departement Moselle heute 12.400 Mitarbeiter (knapp 2/3 der lothringischen Mitarbeiter der Branche) und damit 5 Mal mehr als 1970. Sie arbeiten bei PSA oder Smart, sowie an einem der 100 auf die Herstellung von Spezialteilen spezialisierten Standorte. Unter Berücksichtigung der Zulieferer und der mit der Automobilindustrie verbundenen Dienstleister wird die Gesamtzahl der Arbeitsplätze auf 20.400 geschätzt. Als wichtiges Departement für den Automobilsektor steht das Departement Moselle bei den Zulieferern an zweiter Stelle. Die Nähe zu Deutschland als führender europäischer Hersteller und Zulieferer macht das Departement für zahlreiche Investoren besonders attraktiv. Fast die Hälfte der Mitarbeiter der Auto- 12 mobilindustrie im Departement Moselle arbeiten für Unternehmen mit ausländischem Kapital. Neben dem PKW-Hersteller Smart verfügen das Departement Moselle und die Region Lothringen (die bei den Automobilzulieferern hinter Ile-deFrance (Raum Paris) an zweiter Stelle steht) über alle erforderlichen Kompetenzen, um sämtliche Teile eines Kraftfahrzeugs aus rein lokaler Produktion herzustellen. WEITERE INFORMATIONEN : GENERALRAT DES DEPARTEMENTS MOSELLE Direktion für wirtschaftliche Dynamik, Wettbewerb und Attraktivität Hôtel du Département 1 rue du pont Moreau BP 11096 57036 METZ Cedex 1 Tél. : 03 87 37 57 47 Fax : 03 87 37 59 52 E-Mail : [email protected] 13