(42) Sura Aš-Šūrā (Die Beratung)

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(42) Sura Aš-Šūrā (Die Beratung)
PENGAJIAN BULANAN PERCIKAN IMAN 27 OKTOBER 2013
Mevlana Kultur Verein, Im Schörli 25, 8600 Dubendorf
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(42) Sura Aš-Šūrā (Die Beratung)
(offenbart zu Makka)
Das hier behandelte Thema zeigt, wie Böses und üble Aussage durch die Gnade und Rechtleitung Allāhs, die
durch Seine Offenbarung kommt, geheilt werden kann. Die Menschen werden aufgefordert, ihre
Unstimmigkeiten mit Geduld und durch Beratung untereinander zu regeln.
"AšŠūra" bedeutet "die gegenseitige Beratung". Wahre Eingebung kommt von Allāh, dem Allweisen. Alles in
den Himmeln und auf Erden gehört Ihm. Trotzdem beten Menschen falsche Götter an. Die von Allāh
angenommene Religion war immer "die Hingabe" an Allāh, der Islam, und wird es immer sein. Er befiehlt uns,
beständig in der Religion zu sein, und keine Teilung in ihr zu verursachen. Nur Egoismus und Eifersucht
verursachen die Teilung. Alle Uneinigkeit soll gestoppt werden, und die Menschen sollen zu Allāhs Lehre
zurückkehren und die Urteile des Gesandten Allāhs, Allāhs Segen und Friede auf ihm, akzeptieren. Allāhs Urteil,
das Rechte und Unrechte betreffend, wird letztendlich kommen. Allāhs Gnade und Fürsorge für uns, kann in
Seiner Schöpfung klar gesehen werden. Unglück überkommt uns, aufgrund unserer eigenen schlechten Taten,
und für viele von uns garantiert Er Vergebung. Allāhs Plan wird immer ausgeführt werden. Die
Annehmlichkeiten und Bequemlichkeiten von diesem Leben sind nur vorübergehend, aber das, was bei Allāh
ist, ist besser und dauerhafter. Tue Gutes und meide Falsches. Die Rechtleitung - als Allāhs Gnade an uns kommt mit der Offenbarung herab.
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Im Namen Allāhs,
des Allerbarmers, des Barmherzigen!
Ḥā Mīm. (42:1) ‘Ain Sīn Qāf. (42:2) So offenbart Allāh, der Erhabene, der Allweise, dir und denen,
die vor dir waren. (42:3) Sein ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist, und Er ist der
Allerhöchste, der Allmächtige. (42:4) Fast neigen sich die Himmel, um von oben her zu brechen,
(so) auch (wenn) die Engel ihren Herrn mit Seiner Lobpreisung verherrlichen und Vergebung für die
auf Erden erflehen. Siehe, Allāh ist wahrlich der Vergebende, der Barmherzige. (42:5) Und jene, die
sich Beschützer außer Ihm nehmen - Allāh gibt auf sie Acht; und du bist nicht ihr Wächter. (42:6)
42:1-2 - Über die Bedeutung dieser arabischen Buchstaben vgl. Erläuterung der Termini (s.u. "Alif"). Die
Buchstabengruppe des Verses 2 bildet eine Ausnahme zu allen anderen Suren, die ihren Tenor im ersten Vers
mit den Buchstaben des arabischen Alphabets haben.
42:3-4 - Diese Offenbarung ist, unabhängig vom Zeitalter und von der Person der Propheten, im Wesentlichen
dieselbe, die zu Muḥammad, Allāhs Segen und Friede auf ihm, niederkam. Aus dem Stil dieses einleitenden
Verses wird deutlich, dass er vor einem Hintergrund von Misstrauen, Verwunderung und Erstaunen offenbart
wurde, die in allen Versammlungen, in jedem Haus und auf den Straßen von Makka zum Ausdruck kamen. Alle
Gesandten Allāhs, denen Seine Offenbarung zuteilwurde, bilden samt ihren Anhängern eine einzige
Gemeinschaft, die dem Wesen nach gleich bleibt, weil sie alle vom gleichen Schöpfer rechtgeleitet werden. Die
Offenbarung ist voller Kraft und Weisheit, und diese beiden Eigenschaften entstammen der Kraft und Weisheit
Allāhs. (ÜB)
42:5 - Wenn dies der Fall ist, dass die Himmel vor der Lobpreisung Seiner Herrlichkeit bersten, wie können wir
uns eine größere Erhabenheit und Allmacht vorstellen. Die Engel sind die edelsten und reinsten Wesen, die wir
uns vorstellen können. Sie sind Allāh (t) stets gehorsam; denn sie sind in dieser Art erschaffen worden. Sie
bitten um Vergebung für die Erdenbewohner, und zwar für alles, was es bei diesen an Fehlern und Mängeln
gibt (vgl. 40:7). Nur Allāhs Barmherzigkeit und Vergebungsbereitschaft bewahren die Menschen vor den bösen
Folgen ihres Handelns. Zu den vorher genannten Eigenschaften Allāhs, nämlich Allmacht und Weisheit, Größe
und Herrlichkeit kommen hier zwei weitere hinzu, nämlich die Bereitschaft zu vergeben und die
Barmherzigkeit. (ÜB) (vgl. 10:11; 13:6 und die Anmerkung dazu).
42:6 - Unser Prophet (a.s.s.) - wie jeder andere Prophet vor ihm - ist nicht für das Verhalten der Menschen
verantwortlich. Seine Aufgabe besteht lediglich darin, den Menschen den rechten Weg zu zeigen. (vgl. ferner
2:57; 4:118-120, 123; 6:51; 7:27-30; 11:20; 13:16, 37; 17:97; 18:17-50; 29:22, 41; 33:65; 39:3; 45:19 und die
Anmerkung dazu).
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Und so haben Wir dir den Qur’ān auf Arabisch offenbart, auf dass du die Mutter der Städte warnst
und alle rings um sie, und (auf dass) du (sie) vor dem Tag der Versammlung warnst, über den kein
Zweifel herrscht. Eine Gruppe wird im Paradies sein und eine Gruppe im flammenden Feuer. (42:7)
Hätte Allāh gewollt, hätte Er sie zu einer einzigen Gemeinde gemacht; jedoch lässt Er in Seine
Barmherzigkeit ein, wen Er will. Und die Ungerechten werden weder Beschützer noch Helfer
haben. (42:8)
42:7-8 - Hier wird eine Verbindung hergestellt zwischen den Buchstaben am Anfang der Sura und der
arabischen Sprache, in der der Qur’ān offenbart worden ist. Die Wichtigkeit dessen, dass der Qur’ān in
arabischer Sprache oftenbart wurde, liegt darin, dass er für die Menschen deutlich und verständlich sein sollte,
unter denen er zuerst verkündet wurde (vgl. 6:92; 14:4, wo gesagt wird, dass Propheten immer mit einer
Botschaft in der Sprache ihres eigenen Volkes geschickt wurden). Abgesehen davon, dass Makka die
Gebetsrichtung (arab.: Qibla) für die Muslime in aller Welt ist, ist es das Zentrum und das Herz des Islam sowohl für alle Ortschaften ringsum als auch für die ganze Welt. Makka genießt diese besondere Stellung, weil
es geographisch im Zentrum der Welt liegt (s. Weltkarte) und ist im wahren Sinne das uralte Haus Allāhs, das
jemals für die Menschheit gegründet wurde (vgl. 3:96). Zu den Gründen der Offenbarung des Qur’ān in
arabischer Sprache gehört, dasss dieses Zentrum der Welt arabisch spricht. Außerdem war die arabische
Sprache so weit entwickelt und in Bezug auf Wortschatz und Ausdruck so reich, dass die offenbarten
Informationen und Anweisungen verständlich, klangvoll und wirkungsvoll zur Geltung kamen. Selbst wenn die
Bewohner dieser Stadt einen "Haufen" bilden, sind sie am Tage des Jüngsten Gerichts in zwei Gruppen geteilt,
die eine ist gläubig und befindet sich ehrenvoll im Paradies, die andere ist ungläubig und brennt schmachvoll im
Höllenfeuer. Hätte Allāh gewollt, hätte Er sie zu einer einzigen Gemeinde von Gläubigen gemacht (vgl. 5:48;
6:148-149; 10:99; 11:118-119; 13:31; 14:4; 16:91-93 und die Anmerkung dazu).
Oder haben sie sich etwa Beschützer außer Ihm genommen? Doch Allāh allein ist der Beschützer;
und Er macht die Toten lebendig; und Er hat Macht über alle Dinge. (42:9) Und wenn ihr über
etwas uneins seid, steht die Entscheidung darüber Allāh zu. Das ist Allāh, mein Herr; auf Ihn
vertraue ich, und zu Ihm wende ich mich. (42:10) Der Schöpfer der Himmel und der Erde - Er hat
aus euch selbst Gattinnen für euch gemacht und Paare aus dem Vieh. Dadurch vermehrt Er euch.
Es gibt nichts Seinesgleichen; und Er ist der Allhörende, der Allsehende. (42:11) Sein sind die
Schlüssel der Himmel und der Erde. Er erweitert und beschränkt dem die Mittel zum Unterhalt,
dem Er will. Wahrlich, Er ist der Allwissende aller Dinge. (42:12)
42:9 - In Bezug auf die Aussage des obigen Verses 42:8 wird hier diese Frage gestellt, die in Wirklichkeit keine
echte Frage im sprachlichen Sinne ist, sondern eine Vorhaltung an die Götzendiener von Makka zur Zeit der
Offenbarung - als sie die Auferstehung und die Rechenschaft im Jenseits leugneten. So führt Allāh mit Abscheu
den eigenartigen Tatbestand vor, nämlich, dass die Götzendiener die Hilfe nicht bei Ihm suchen.
42:10 - Mit diesen Worten soll der Prophet (a.s.s.) selbst bezeugen, dass Allāh (t) sein Herr ist, dass er auf Ihn
allein vertraut und sich ausschließlich zu Ihm hinwendet. Obwohl von hier bis Vers 12 der Text von Allāh (t)
offenbart ist, ist der Sprecher nicht Allāh (t) Selbst, sondern Sein Gesandter. Ein solcher Textabschnitt wird im
Qur’ān gewöhnlich mit dem Wort "Sprich" eingeleitet, manchmal aber auch nicht. Im letzteren Falle geht nur
aus dem Inhalt hervor, dass der Sprecher nicht Allāh (t), sondern Sein Gesandter ist oder aber auch die
Gläubigen, die Engel und so weiter, wie beispielsweise die Sura 112 oder auch 19:64-65. (ÜB)
42:11 - Das Vieh wird hier besonders erwähnt, weil es durch seine Gefügigkeit ein besonderes Verhältnis zum
Menschen hat und dessen Bedürfnissen in besonderer Weise dient (vgl. 36:71-73;
23:21-22). Allāh (t), Der diese Schrift, den Qur’ān, herabsandte, ist darüber hinaus Derjenige, Der Himmel, Erde
und alles, was zwischen den beiden ist, erschuf. Dazu gehört u.a. Mensch und Vieh. Zu den beiden Gattungen
gehört auch das Naturgesetz der Vermehrung und der Versorgung, das für beide Gültigkeit hat, obwohl sie
artverschieden sind (vgl. 16:72; ferner 6:100; 112:4 und die Anmerkung dazu).
42:12 - Allāh (t) weiß nicht nur, was jedes Wesen verdient, sondern auch, was im Rahmen Seines
Schöpfungsplanes wirklich gut und notwendig ist. (vgl. 10:59; 27:60-66; 30:20-22 und die Anmerkung dazu).
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Er verordnete für euch die Religion, die Er Noah anbefahl und die Wir dir offenbart haben und die
Wir Abraham und Moses und Jesus anbefohlen haben. Nämlich (die), in der Einhaltung der Religion
treu zu bleiben und euch deswegen nicht zu spalten. Hart ist für die Götzendiener das, wozu du sie
aufrufst. Allāh erwählt dazu, wen Er will, und leitet dazu den, der sich bekehrt. (42:13) Und sie
zerfielen erst dann in Spaltung, nachdem das Wissen zu ihnen gekommen war; denn unter ihnen
(entstand) selbstsüchtiger Neid. Und wäre nicht bereits ein Wort von deinem Herrn über eine
bestimmte Frist ergangen - wäre gewiss zwischen ihnen entschieden worden. Wahrlich, jene,
denen nach ihnen das Buch zum Erbe gegeben wurde, befinden sich in bedenklichem Zweifel
darüber. (42:14)
42:13 - Allāhs Religion ist in ihrem Kern dieselbe, ob sie Noah, Abraham, Moses, Jesus oder Muḥammad, Allāhs
Segen und Friede auf ihnen allen, gegeben wurde. Der Ursprung bei allen Offenbarungen ist die bedingungslose
Hingabe unter den Willen Allāhs (Islam) (vgl. 3:19, 85; 21:92; 23:52). Demnach ist Muḥammad (a.s.s.) nicht der
Erfinder einer neuen Religion, sondern der Gesandte Allāhs und der letzte aller Propheten (vgl. 2:256; ferner
den Titel: "Was ist Islam?", Islamische Bibliothek).
42:14 - Dies bezieht sich offensichtlich auf die Juden und die Christen und deren Anhänger (vgl. 14:9). Der Islam
kam, um sie zur Einheit ihrer ursprünglichen Religionslehre zurückzubringen. Denn im fünften und sechsten
Jahrhundert war die Welt zerspalten und befand sich am Rande des Zusammenbruchs (vgl. den Titel:
"Muḥammad, Prophet der Barmherzigkeit", Islamische Bibliothek; ferner 2:213; 10:19; 23:53).
Zu diesem (Glauben) also rufe (sie) auf. Und bleibe aufrichtig, wie dir befohlen wurde, und folge
ihren persönlichen Neigungen nicht, sondern sprich: ”Ich glaube an das, was Allāh an Buch
herabgesandt hat, und mir ist befohlen worden, gerecht zwischen euch zu richten. Allāh ist unser
Herr und euer Herr. Für uns unsere Werke und für euch eure Werke! Kein Beweisgrund ist
zwischen uns und euch. Allāh wird uns zusammenbringen, und zu Ihm ist die Heimkehr.“ (42:15)
42:15 - Aus dem in 42:14 (s. oben) erwähnten Grund soll nun unser Prophet Muḥammad, Allāhs Segen und
Friede auf ihm, die Juden und Christen zu diesem, ihrem ursprünglichen Glauben aufrufen. Der Auttrag des
Islam in diesem Vers ist ein so schöner Schritt für die Menschheit, um die Spaltung der Religionen zu beenden
und Frieden unter den Angehörigen verschiedener Richtungen zu stiften. Wenn wir die christliche Verfolgung
der Juden als "Mörder des Herrn" als Beispiel nehmen, stellen wir fest, dass die Befolgung des Qur’ān eine
Rettung für sie darstellt, weil dort steht, dass sie (die Juden) Jesus (a.s) weder getötet noch gekreuzigt haben
(vgl. 4:157; ferner den Titel: "Jesus, Sohn der Maria", Islamische Bibliothek).
Und diejenigen, die über Allāh streiten, nachdem Er anerkannt worden ist, deren Beweisführung
vor ihrem Herrn ist nichtig; auf ihnen ist Zorn, und ihnen wird eine strenge Strafe zuteil sein.
(42:16) Allāh ist es, Der das Buch mit der Wahrheit und der Gerechtigkeit herabgesandt hat. Und
wie kannst du es wissen: vielleicht steht die Stunde nahe bevor? (42:17) Diejenigen, die nicht an sie
glauben, wünschen sie zu beschleunigen; die aber, die (an sie) glauben, haben Furcht vor ihr und
wissen, dass es die Wahrheit ist. Wahrlich, diejenigen, die an der Stunde zweifeln, sind weit in die
Irre (gegangen). (42:18)
42:16-18 - Diese Worte ergänzen die Aussage im obigen Vers 42:15. Allāh (t) ließ die Schrift mit zwei
wesentlichen Komponenten herabkommen, um der Menschheit die Grundnormen für die Menschenrechte zu
öffnen (vgl. 57:25). In diesem Vers wird die Wahrheit des herabgesandten Buches und dessen Gerechtigkeit in
unmittelbaren Zusammenhang mit der Stunde gebracht; denn die Stunde ist der Zeitpunkt, wo Gerechtigkeit
herrscht (vgl. 17:49-52 und die Anmerkung dazu). Die Götzendiener glauben jedoch nicht an das Jüngste
Gericht und fordern sogar heraus, dies zu beschleunigen (vgl. 13:6).
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Allāh ist Gütig gegen Seine Diener. Er versorgt, wen Er will. Und Er ist der Starke, der Erhabene.
(42:19) Dem, der die Ernte des Jenseits begehrt, vermehren Wir seine Ernte; und dem, der die
Ernte dieser Welt begehrt, geben Wir davon, doch am Jenseits wird er keinen Anteil haben. (42:20)
Oder haben sie etwa Partner, die ihnen eine Glaubenslehre vorgeschrieben haben, die Allāh nicht
verordnet hat? Und wäre es nicht bis zum Urteilsspruch aufgeschoben worden, wäre zwischen
ihnen schon gerichtet worden. Und gewiss, den Frevlern wird eine schmerzliche Strafe zuteil sein.
(42:21) Du wirst die Frevler in Furcht sehen wegen dem, was sie begangen haben, und es wird
sicherlich auf sie hereinbrechen. Jene aber, die glauben und gute Werke tun, werden in den
Paradiesgärten sein. Sie sollen bei ihrem Herrn alles finden, was sie begehren. Das ist die große
Huld. (42:22)
42:19 - All das, was in den vorangegangenen Versen erwähnt wurde entspringt der Güte Allāhs gegenüber
Seinen Dienern. Damit sind nicht nur die Gläubigen gemeint, wie dies im Qur’ān gewöhnlich verstanden wird,
sondern auch alle Menschen insgesamt; denn Allāh (t) sorgt für alle Geschöpfe einschließlich Tiere (vgl. 12:100;
22:63-66 und die Anmerkung dazu).
42:20-22 - Was man sät, das erntet man. In diesem Versblock fragt der Qur’ān die Widersacher höhnisch,
wonach sie sich richten. Wer hat ihnen ihre Gesetze verordnet, die im Widerspruch zu allen herabgesandten
Schriften stehen? Nur der Schöpfer, Der sie und das ganze Universum erschaffen hat, ist imstande, für sie die
passenden Lebensregeln und die richtige Lebensanschauung zu erlassen. (ÜB) Nur so können sie in Harmonie
mit der ganzen Schöpfung leben. (vgl. 2:38; 4:60; 5:87; 6:121; 9:31; 10:59; 13:6; 36:60 und die Anmerkung
dazu).
Dies ist es, wovon Allāh Seinen Dienern, die glauben und gute Werke tun, die frohe Botschaft gibt.
Sprich: ”Ich verlange von euch keinen Lohn dafür, es sei denn die Liebe zu den Verwandten.“ Und
dem, der eine gute Tat begeht, verschönern Wir sie noch. Wahrlich, Allāh ist Allverzeihend,
Dankbar. (42:23) Oder sagen sie etwa: ”Er hat eine Lüge gegen Allāh ersonnen.“? Wenn Allāh so
wollte, könnte Er dein Herz versiegeln. Doch Allāh löscht die Falschheit aus und bewahrt die
Wahrheit durch Seine Worte. Wahrlich, Er weiß recht wohl, was in den Herzen ist. (42:24)
42:23 - Dies soll der Prophet (a.s.s.) den heidnischen Arabern sagen. Für den Einsatz des Propheten zum Wohl
der Menschen verlangt er keinen Lohn. Einige Kommentatoren verstehen unter "Verwandten" diejenigen, die
dem Propheten (a.s.s.) nahestehen. Er sollte wenigstens das Recht haben zu verlangen, dass seine nächsten
Angehörigen ihn nicht verfolgen und Hindernisse in seinen Weg legen, wie es sein Stamm, die Banū Quraiš in
Makka, taten. Liebe zu den Verwandten kann aber auch im weitesten Sinne die Liebe zur gesamten Menschheit
bedeuten; denn wir sind alle Geschwister und Kinder Adams. (ÜB) (vgl. 25:57; 35:29-30 und die Anmerkung
dazu).
42:24 - Diese Worte haben die heidnischen Araber über den Propheten (a.s.s.) gesprochen. Lügen dieser Art
werden nur von denjenigen ersonnen, deren Herzen versiegelt sind (vgl. 10:82). Der Prophet wird hier
aufgefordert, seine Aufgabe fortzusetzen und nicht auf ihre falschen Anschuldigungen zu achten. (vgl. 17:80, 81
und die Anmerkung dazu).
Und Er ist es, Der Reue von Seinen Dienern annimmt und Sünden vergibt und weiß, was ihr tut.
(42:25)
42:25 - Jedes Mal, wenn Vorwürfe gegen Übeltäter gemacht werden (vgl. oben 42:24), öffnet Allāh die Tore
Seiner Barmherzigkeit, um die Möglichkeit zur Umkehr vom Irrtum zu geben, bevor es zu spät ist und das letzte
Urteil gefällt wird. Denn Er allein ist Derjenige, Der Reue von Seinen Dienern annimmt und Sünden vergibt, und
es gibt außer Ihm keinen, der dies tun kann. Mit dem Wort "Diener", das im Qur’ān gewöhnlich für "Gläubige"
verwendet wird, steht hier ausnahmsweise für alle Menschen, Gläubige und Ungläubige zugleich, für die der
Weg zur Reue geebnet ist.
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Und Er erhört diejenigen, die gläubig sind und gute Werke tun, und gibt ihnen noch mehr von
Seiner Gnadenfülle; den Ungläubigen aber wird eine strenge Strafe zuteil sein. (42:26)
Und wenn Allāh die Mittel zum Unterhalt für Seine Diener erweitern würde, so würden sie
übermütig auf Erden sein; doch Er sendet (Seine Gaben) in dem Maße hinab, wie Er es will; denn Er
kennt und durchschaut Seine Diener recht wohl. (42:27) Und Er ist es, Der den Regen hinabsendet,
nachdem sie verzweifelten, und Seine Barmherzigkeit ausbreitet. Und Er ist der Beschützer, der
Preiswürdige. (42:28)
42:26-28 - Hier finden wir die bekannte Parallele des Qur’ān, in der jedes Mal, wenn die frohe Botschaft für die
Gläubigen erwähnt wird, die Warnung an die Ungläubigen vor der strengen Strafe folgt. Die Erweiterung und
Beschränkung der Mittel zum Unterhalt hat einen großen Sinn, den Allāh allein in Seiner Weisheit kennt. Auch
das Herabsenden vom Regen gehört zu Allāhs Barmherzigkeit für Seine Geschöpfe auf Erden, nicht nur für die
Menschen, sondern auch für alle Lebewesen, einschließlich Pflanzen und Tiere. Dies geschieht nach einem
weisen göttlichen Plan. (vgl. 96:6; 102:1 und die Anmerkung dazu).
Und zu Seinen Zeichen gehört die Schöpfung der Himmel und der Erde und jeglicher Lebewesen,
die Er beiden eingegeben hat. Und Er hat die Macht dazu, sie allesamt zu versammeln, wenn Er
will. (42:29) Und was euch an Unglück treffen mag, es erfolgt auf Grund dessen, was eure Hände
gewirkt haben. Und Er vergibt vieles. (42:30) Und ihr könnt auf Erden nicht siegen, noch habt ihr
einen Freund oder Helfer außer Allāh. (42:31)
42:29 - In beiden, sowohl in den Himmeln als auch auf der Erde, sehen wir mit eigenen Augen die Allmacht
ihres Schöpfers, Der nicht nur diese leblose Materie, sondern auch alle Lebewesen, die dieses gewaltige
Universum bewohnen, erschaffen hat: Zahllose Schwärme von Vögeln, Bienen, Ameisen, Insekten, Bakterien
und ähnlichem, über die nur Allāh (t) Kenntnis besitzt; ferner zahllose Arten von Fischen, Meerestieren, Vieh,
Wildtieren, Menschen aller Rassen und Farben, die überall zerstreut sind, dazu noch unendlich viele uns
unbekannte Lebewesen auf unserem und auf anderen Planeten. (ÜB) So wie Er die Macht hatte, sie zu
verteilen, so hat Er auch die Macht, sie wieder zusammenzubringen. Deshalb darf man nicht - wie die
heidnischen Arbaber - an die Auferstehung zweifeln, mit der die früheren und späteren Generationen
zusammengebracht werden. (vgl. 2:164; 24:45 und die Anmerkung dazu).
42:30-31 - Was den Menschen immer trifft, ist sein Unglück und die Folge seiner eigenen Handlungen; er muss
dafür die Verantwortung tragen und kann sie nicht anderen zur Last legen. Dieser, oft wiederkehrender Satz im
Qur’ān, ist eine Betonung für die bewusste Haltung des Menschen. Üble Handlungen und Worte müssen Folgen
vor Allāh haben (vgl. 29:22).
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Und zu Seinen Zeichen gehören die wie Berge auf dem Meer fahrenden Schiffe. (42:32) Wenn Er
will, so kann Er den Wind stillhalten, so dass sie reglos auf seiner Oberfläche liegen - hierin sind
wahrlich Zeichen für jeden Standhaften, Dankbaren (42:33); oder Er kann sie untergehen lassen um
dessentwillen, was sie begangen haben - und Er vergibt vieles - (42:34), und damit jene, die über
Allāhs Zeichen streiten, begreifen, dass sie keine Zuflucht haben. (42:35)
42:32 - Die Aufzählung der Zeichen Allāhs (vgl. oben 42:29) wird hier fortgesetzt. Zu den verschiedenen Zeichen
gehören auch die schweren Schiffe, die über dem weichen Wasser getragen werden. In unserer modernen Zeit
sehen wir auch die schweren Flugzeuge, die in der Luft mit Lasten und einigen Hunderten von Passagieren wie
Vögel schweben. Hierzu spielen Wasser und Wind eine wesentliche Rolle zum Segen der Menschheit und beide
Elemente gehören zu den gewaltigen Zeichen Allāhs. Man darf nicht dagegen argumentieren, dass die Schiffe
heutzutage mit Motoren getrieben werden und keinen Wind mehr benötigen; denn dies ist ein Irrtum, weil die
Schiffbautechnik und alle Materialien, aus denen das Schiff gebaut wird, kommen aus den Dingen, die Allāh
erschaffen hat. Dasselbe gilt für das Auto, das die Reit- und Lasttiere ersetzt.
42:33-35 - Auch ein Motorschiff ist nicht vor den Tücken der See sicher, und auch ein Flugzeug ist nicht immun
gegen die Gefahren der Luft (vgl. oben 42:32 und die Anmerkung dazu). Denn, wenn Allāh will, so kann Er den
Wind stillhalten, so dass die Schiffe reglos auf der Wasseroberfläche liegen. Dieses göttliche Gesetz gilt
entsprechend für die Flugzeuge. Die Wissenschaftler haben festgestellt, dass die hochfliegenden Vögel in
manchen Regionen wie ein Stein auf die Erde herabfallen, wenn der Wind unter ihren Flügeln aus irgendeinem
Grund auch immer entzogen wird. Man spricht in einem solchen Fall von "Luftlöchern", die auch eine Gefahr
für Flugzeuge sind. (vgl. 7:46f.). Diese Worte wurden unter Bezugnahme auf die Banū Quraiš in Makka
offenbart, die auch Schiffsreisen nach Afrika unternahmen und das Rote Meer überqueren mussten, das in der
Regel stürmisch und voll von Felsen und Korallen ist, die eine große Gefahr für die Schifffahrt darstellen. (vgl.
dazu 40:35).
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Was euch (auch) immer gegeben wird: es ist nur ein vorübergehender Genuss dieses irdischen
Lebens, und das, was bei Allāh ist, ist besser und dauerhafter für jene, die glauben und auf ihren
Herrn vertrauen (42:36), und (für jene, die) die schwersten Sünden und Schändlichkeiten meiden
und, wenn sie zornig sind, vergeben (42:37), und (für jene) die auf ihren Herrn hören und das
Gebet verrichten und deren Handlungsweise (eine Sache) gegenseitiger Beratung ist, und die von
dem spenden, was Wir ihnen gegeben haben (42:38), und (für jene) die sich wehren, wenn ihnen
Gewalt angetan wird. (42:39)
42:36 - Wenn einem Menschen materieller Reichtum zur Verfügung steht, dann nur für einen begrenzten
Zeitraum, dann verlässt er mit leeren Händen die Welt. Das Sprichwort "Das Totenhemd hat keine Taschen" ist
ohne Zweifel eine sinnvolle Ermahnung.
42:37 - Hier ist von Männern und Frauen die Rede, die versuchen, die Gebote Allāhs zu befolgen, und die
schwersten Vergehen zu meiden. Unser Prophet Muḥammad, Allāhs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Haltet
euch fern von den sieben schweren Sünden." Seine Gefährten fragten ihn: "Und welche sind diese, o Gesandter
Allāhs?" Er sagte: "Diese sind die Beigesellung Allāhs (mit anderen Göttern), die Zauberei, das Töten eines
Menschen, dessen Leben Allāh geschützt hat – es sei denn gemäß dem Recht, das Verzehren von Zinsen, die
Veruntreuung des Vermögens der Waisen, die Flucht während des Kampfes und die Verleumdung der ehrbaren
züchtigen Frauen." (Bu, Mu) Zu den anderen Sünden und Verfehlungen gehören u.a.: Adoption,
Alkoholkonsum, Bestechung, Betrug, Bildhauerei, Diebstahl, Falsches Zeugnis, Heuchelei, Hochmut,
Homosexualität, Prostitution, Raub, Rauschmittelkonsum, Selbstmord, Spionieren, Tragen von Seide und Gold
für Männer, Üble Nachrede, Ungüte gegen die Eltern, Unterdrückung der Schwachen, Unterlassung der
Pilgerfahrt ohne Grund, Unterlassung des Fastens im Ramaḍān ohne Grund, Unterlassung des Gebets, Unzucht,
Verletzung der Nachbarrechte, Vernachlässigung der Unterhaltspflicht, Verrat, Vertragsbruch, Verweigerung
der Zakāh-Zahlung, Verzehren des Verbotenen, Zuhälterei. (vgl. 3:134, 159).
42:38-39 - Diese Worte wurden in Makka, lange vor der Gründung des Islamischen Staates von Al-Madīna,
offenbart. Diese Vorgehensweise der gegenseitigen Beratung, nach der diese Sura genannt ist, ist
charakteristisch für alle Angelegenheiten der islamischen Gemeinschaft. (vgl. 3:159).
Die Vergeltung für eine Übeltat soll ein Übel gleichen Ausmaßes sein; dessen Lohn aber, der vergibt
und Besserung bewirkt, ruht sicher bei Allāh. Wahrlich, Er liebt die Ungerechten nicht. (42:40)
Jedoch trifft kein Tadel jene, die sich wehren, nachdem ihnen Unrecht widerfahren ist. (42:41)
Tadel trifft nur solche, die den Menschen Unrecht zufügen und auf Erden ohne Rechtfertigung
freveln. Ihnen wird eine schmerzliche Strafe zuteil sein. (42:42) Und wahrlich, wer geduldig ist und
vergibt - das ist gewiss eine Tugend der Entschlossenheit in allen Dingen. (42:43)
42:40-43 - Dieses Gebot wurde offenbart, um die Wirkung des groben Unrechts unter den rachsüchtigen
Arabern zu beheben. Wenn Vergeltung unbedingt vorgenommen werden soll, so darf sie das Ausmaß des
geschehenen Übels nicht überschreiten. D.h.: "Leben um Leben, Auge um Auge, Nase um Nase, Ohr um Ohr
und Zahn um Zahn; und für Verwundungen gerechte Vergeltung" (vgl. 5:45). Die Vergebung jedoch gilt
ebenfalls als Gebot und wird nach göttlichem Ermessen belohnt. Die ideale Vorgehensweise besteht nicht
darin, den Durst nach Vergeltung zu stillen, sondern auf bessere Weise eine friedliche Versöhnung
herbeizuführen. (vgl. 2:190ff.; 3:186; 13:22; 23:96; 41:34-35 und die Anmerkung dazu).
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Und wen Allāh irreführt - für ihn gibt es außer Ihm keinen Beschützer. Und du wirst die Frevler
sehen, wie sie, wenn sie die Strafe sehen, sagen: ”Gibt es denn keinen Weg zur Rückkehr?“ (42:44)
Und du wirst sie ihr ausgesetzt sehen, gedemütigt, voller Schmach (und) mit verstohlenem Blick
schauend. Diejenigen aber, die gläubig sind, werden sagen: ”Wahrlich, die Verlierenden sind
diejenigen, die am Tage der Auferstehung ihrer selbst und ihrer Angehörigen verlustig gegangen
sind.“ Wahrlich, die Frevler sind langdauernder Pein (ausgesetzt). (42:45) Und sie haben keine
Helfer, die ihnen gegen Allāh helfen (könnten). Und für einen, den Allāh zum Irrtum führt, gibt es
keinen Ausweg. (42:46)
42:44-46 - Zu diesem Versblock vgl. 6:27-28; 14:4 ; 20:124-126; 23:99-100 und die Anmerkung dazu.
Hört auf euren Herrn, bevor ein Tag kommt, den niemand gegen Allāh verwehren kann. An jenem
Tag wird es für euch keine Zuflucht geben, noch gibt es für euch irgendeine Möglichkeit, (eure
Sünden) zu leugnen. (42:47) Kehren sie sich (vom Glauben) ab, so haben Wir dich nicht als deren
Wächter entsandt. Deine Pflicht ist nur die Verkündigung. Wenn Wir dem Menschen von Unserer
Barmherzigkeit zu kosten geben, so freut er sich über sie. Doch wenn ein Unheil sie um
dessentwillen trifft, was ihre Hände vorausgeschickt haben - siehe, dann ist der Mensch
undankbar. (42:48)
42:47-48 - Der Tag des Jüngsten Gerichts ist unausweichlich. Allāh (t) hat ihn angesetzt, und er kann nicht
wieder ausgesetzt werden. Beim Jüngsten Gericht kann niemand den Folgen seiner bösen Handlungen
entgehen. (ÜB) Statt sich in Dankbarkeit an sein vergangenes Glück zu erinnern, stellt der Mensch die Existenz
des Erhabenen in Frage, indem er argumentiert, wenn Allāh wirklich existiere, könne Er so viel Unglück in der
Welt nicht zulassen. Dieses Argument haben wir besonders nach dem Zweiten Weltkrieg gehört, nachdem die
Menschen das Elend des Phosphorbrandes in Dresden und der Bombardierung Hamburgs durch die Alliierten,
sowie nach dem Abwurf der Atombombe über Hiroshima und Nagazaki litten. (vgl. 30:36; 41:50; ferner den
Titel: "Das Deutsche Kalifat", Islamische Bibliothek).
Allāhs ist das Königreich der Himmel und der Erde. Er schafft, was Er will. Er beschert Mädchen,
wem Er will, und Er beschert Knaben, wem Er will. (42:49) Oder Er gibt beide, Knaben und
Mädchen, und Er macht unfruchtbar, wen Er will; Er ist Allwissend, Allmächtig. (42:50)
42:49-50 - Ohne Zweifel gehört die ganze Schöpfung ihrem Erhabenen Schöpfer, und ohne Zweifel macht Er mit
Seinen Geschöpfen, was Er will: Er beschert Mädchen, wem Er will, und Er beschert Knaben, wem Er will. Oder
Er gibt beide, Knaben und Mädchen, und Er macht unfruchtbar, wen Er will. Die Nachkommenschaft in ihrer
Zahl und Größe gehört ebenfalls zu Seinem Königreich. Allāh (t) gewährt oder versagt sie, wie Er will.
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Und keinem Menschen steht es zu, dass Allāh zu ihm sprechen sollte, außer durch Eingebung oder
hinter einem Vorhang oder, indem Er einen Boten schickt, um durch Sein Geheiß zu offenbaren,
was Er will; Er ist Erhaben, Allweise. (42:51) Und so haben Wir dir nach Unserem Gebot ein Wort
offenbart. Weder wusstest du, was die Schrift noch was der Glaube ist. Doch Wir haben sie (die
Offenbarung) zu einem Licht gemacht, mit dem Wir jenen von Unseren Dienern, denen Wir wollen,
den Weg weisen. Wahrlich, du leitest (sie) auf
den geraden Weg (42:52): den Weg Allāhs, Dem alles gehört, was in den Himmeln und was auf
Erden ist. Wahrlich, zu Allāh kehren alle Dinge zurück. (42:53)
42:51-53 - Mit Hilfe der Eingebung, nämlich der Inspiration und dem Herabsenken ins Herz oder dem
Traumgesicht, so wie Allāh der Mutter Moses eingegeben und Abraham durch Traumgesicht befohlen hat,
seinen Sohn zu opfern. Dadurch dass Allāh Sein Wort, das Er in irgendeinem Körper schafft, den Menschen
hören lässt, ohne dass der Hörende sieht, wer mit ihm spricht; denn Allāh ist Seinem Wesen nach unsichtbar.
Allāhs Wort hinter einem Vorhang ist ein Gleichnis. Dadurch dass Allāh (t) dem Menschen einen Engel als
Gesandten schickt, der ihm eingibt, so wie den Propheten mit Ausnahme von Moses eingegeben wurde. Man
sagt auch: durch Eingebung, so wie Allāh den Gesandten durch die Vermittlung der Engel eingegeben hat. Oder
indem Er einen Boten schickt, das heißt einen Propheten, so wie Allāh mit den Völkern der Propheten in deren
Sprache redete. In einem Ḥadīṯ ist es überliefert: Die Juden sagten zum Propheten Muḥammad, Allāhs Segen
und Friede auf ihm: Kannst du, wenn du Prophet bist, nicht mit Allāh sprechen und ihn anschauen, wie es
Moses getan hat? Wir werden nämlich nicht an dich glauben, bevor du das tust. Darauf antwortete der
Prophet: Moses hat Allāh nicht angeschaut. Dann kam der vorliegende Vers herab. Von ‘Ā’iša (r), Gattin des
Propheten (a.s.s.), ist überliefert: Wer behauptet, dass Muḥammad seinen Herrn gesehen hat, begeht eine
schlimme Verleumdung gegenüber Allāh. Dann sagte sie: Habt ihr euren Herrn nicht sagen hören ... und
rezitierte diesen Vers. Er ist Erhaben über die Eigenschaften Seiner Geschöpfe: Er lässt Seine Taten nach den
Erfordernissen der Weisheit geschehen und spricht bald mittelbar und bald unmittelbar, sei es durch
Inspiration oder durch Anrede. (Zam, Gät) (vgl. 12:4, 100; 16:2; 17:85; 18:1-2; 20:11-48; 27:8-12; 28:30-35;
37:102; 53:10; 90:11-18; 95:5 und die Anmerkung dazu). Mit diesen erhabenen Worten endet diese edle Sura,
deren Mittelpunkt die Botschaft ist, die alle Propheten getragen haben. Sie alle sind den einen geraden Weg
gegangen, den Weg Allāhs, zu Dem die ganze Schöpfung zurückkehrt. (ÜB)
Ende der Sura 42
Quelle: Tafsīr, Al-Qur’ān Al-Karīm, Monolinguale Ausgabe, Erläuterung des Al-Qur’ān Al-Karīm
in deutscher Sprache, von Abū-r-Riḍā’ Muḥammad Ibn Aḥmad Ibn Rassoul, I s l a m i s c h e B i b l i o t h e k
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ENGLISH
Source: http://abdurrahman.org/qurantafseer/tafsir/ibnkathir/TIK-Surah-042.html
The Tafsir of Surat Ash-Shura
(Chapter - 42)
Which was revealed in Makkah
The Religion of the Messengers is One
Allah says to this Ummah:
(He (Allah) has ordained for you the same religion which He ordained for Nuh, and that which We have revealed
to you,) Allah mentions the first Messenger who was sent after Adam, that is, Nuh, peace be upon them, and
the last of them is Muhammad . Then He mentions those who came in between them who were the Messengers
of strong will, namely Ibrahim, Musa and `Isa bin Maryam. This Ayah mentions all five, just as they are also
mentioned in the Ayah in Surat Al-Ahzab, where Allah says:
(And (remember) when We took from the Prophets their covenant, and from you, and from Nuh, Ibrahim, Musa,
and `Isa son of Maryam.) (33:7). The Message which all the Messengers brought was to worship Allah Alone,
with no partner or associate, as Allah says:
(And We did not send any Messenger before you but We revealed to him (saying): None has the right to be
worshipped but I, so worship Me.) (21:25). And according to a Hadith (the Prophet said):
(We Prophets are brothers and our religion is one.) In other words, the common bond between them is that
Allah Alone is to be worshipped, with no partner or associate, even though their laws and ways may differ, as
Allah says.
(To each among you, We have prescribed a law and a clear way) (5:48). Allah says here:
(saying you should establish religion and make no divisions in it.) meaning, Allah enjoined all the Prophets
(peace and blessings of Allah be upon them all) to be as one and He forbade them to differ and be divided. t
(Intolerable for the idolators is that to which you call them.) means, `it is too much for them to bear, and they
hate that to which you call them, O Muhammad, i.e., Tawhid.'
(Allah chooses for Himself whom He wills, and guides unto Himself who turns to Him in repentance.) means, He
is the One Who decrees guidance for those who deserve it, and decrees misguidance for those who prefer it to
the right path. Allah says here;
(And they divided not till after knowledge had come to them,) means, their opposition to the truth arose after it
had come to them and proof had been established against them. Nothing made them resist in this manner
except their transgression and stubbornness.
(And had it not been for a Word that went forth before from your Lord for an appointed term,) means, were it
not for the fact that Allah had already decreed that He would delay the reckoning of His servants until the Day of
Resurrection, the punishment would have been hastened for them in this world.
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(And verily, those who were made to inherit the Scripture after them,) means, the later generation which came
after the earlier generation which had rejected the truth.
(are in grave doubt concerning it. ) means, they do not have any firm conviction in matters of religion; they
merely imitate their forefathers, without any evidence or proof. So they are very confused and doubtful.
(15. So unto this then invite (people), and stand firm as you are commanded, and follow not their desires but
say: "I believe in whatsoever Allah has sent down of the Book and I am commanded to do justice among you.
Allah is our Lord and your Lord. For us our deeds and for you your deeds. There is no dispute between us and
you. Allah will assemble us (all), and to Him is the final return.'')
This Ayah includes ten separate and independent ideas, each of which is a
ruling on its own.
They (the scholars) said that there is nothing else like it in the Qur'an, apart from Ayat Al-Kursi ﴿2:255﴾, which
also includes ten ideas.
(So unto this then invite (people),) means, `so call people to this which We have revealed to you and which We
enjoined upon all the Prophets before you,' the Prophets of major ways ﴿of Shari`ah﴾ that were followed, such as
the Messengers of strong will, and others.
(and stand firm as you are commanded, ) means, `adhere firmly, you and those who follow you, to the worship
of Allah as He has commanded you.'
(and follow not their desires) means, the desires of the idolators, in the falsehoods that they have invented and
fabricated by worshipping idols.
(but say: "I believe in whatsoever Allah has sent down of the Book...'') means, `I believe in all the Books that
have been revealed from heaven to the Prophets; we do not differentiate between any of them.'
(and I am commanded to do justice among you.) means, when judging according to the commands of Allah.
(Allah is our Lord and your Lord.) means, `He is the One Who is to be worshipped, and there is no true God but
He. We affirm this willingly, and even though you do not do so willingly, everyone in the universe prostrates to
Him obediently and willingly.'
(For us our deeds and for you your deeds.) means, `we have nothing to do with you. ' This is like the Ayah:
(And if they demy you, say: "For me are my deeds and for you are your deeds! You are innocent of what I do,
and I am innocent of what you do!'') (10:41)
(There is no dispute between us and you.) Mujahid said, "This means, no argument.'' As-Suddi said, "This was
before Ayah of the sword was revealed.'' This fits the context, because this Ayah was revealed in Makkah, and
Ayah of the sword ﴿22:39-40﴾ was revealed after the Hijrah.
(Allah will assemble us (all),) means, on the Day of Resurrection. This is like the Ayah:
(Say: "Our Lord will assemble us all together, then He will judge between us with truth. And He is the Just
Judge, the All-Knower of the true state of affairs.'') (34:26).
(and to Him is the final return.) means, the final return on the Day of Reckoning.
(16. And those who dispute concerning Allah, after it has been accepted, of no use is their dispute before their
Lord and on them is wrath, and for them will be a severe torment.) (17. It is Allah Who has sent down the Book
in truth, and the Balance. And what can make you know that perhaps the Hour is close at hand) (18. Those who
believe not therein seek to hasten it, while those who believe are fearful of it, and know that it is the very truth.
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Verily, those who dispute concerning the Hour are certainly in error far away.)
A Warning to Those Who dispute concerning Matters of Religion
Here Allah warns those who try to hinder those who believe in Allah, from following His path.
(And those who dispute concerning Allah, after it has been accepted,) means, those who dispute with the
believers who have responded to Allah and His Messenger, and try to stop them from following the path of
guidance.
(no use is their dispute before their Lord) means, it is futile before Allah.
(and on them is wrath,) means, from Him.
(and for them will be a severe torment.) means, on the Day of Resurrection. Ibn `Abbas, may Allah be pleased
with him, and Mujahid said, "They disputed with the believers after they responded to Allah and His Messenger,
and tried to prevent them from following the path of guidance, hoping that they would return to Jahiliyyah.''
Qatadah said, "These were the Jews and Christians who said to them, `Our religion is better than your religion,
our Prophet came before your Prophet, and we are better than you and closer to Allah than you. ''' This was
nothing but lies. Then Allah says:
(It is Allah Who has sent down the Book in truth,) referring to all the Books which were revealed from Him to His
Prophets.
(and the Balance.) means, justice and fairness. This was the view of Mujahid and Qatadah. This is like the Ayat:
(Indeed We have sent Our Messengers with clear proofs, and revealed with them the Scripture and the Balance
that mankind may keep up justice) (57:25).
(And the heaven He has raised high, and He has set up the Balance. In order that you may not transgress (due)
balance. And observe the weight with equity and do not make the balance deficient.)(55:7-9)
(And what can make you know that perhaps the Hour is close at hand) This is encouragement (to strive) for its
sake, a terrifying warning, and advice to think little of this world.
(Those who believe not therein seek to hasten it,) means, they say, `when will this promise be fulfilled, if you
are telling the truth' But they say this by way of disbelief and stubbornness, thinking that it is unlikely to
happen.
(while those who believe are fearful of it) means, they are afraid of it happening.
(and know that it is the very truth.) means, that it will undoubtedly come to pass, so they prepare themselves
for it and strive for its sake. It was reported through various chains of narration, a number reaching the level of
being Mutawatir, in Sahih and Hasan narrations, in the Books of Sunan and Musnad. According to some
versions, a man addressed the Messenger of Allah in a loud voice, when he was on one of his journeys, calling
out to him, "O Muhammad!'' The Messenger of Allah replied in a similar manner, "Here I am!'' The man said,
"When will the Hour come'' The Messenger of Allah said,
(Woe to you! It will most certainly come. What have you done to prepare for it) He said, "Love for Allah and His
Messenger.'' He said:
(You will be with those whom you love.) According to another Hadith:
("A man will be with those whom he loves.) This is Mutawatir beyond a doubt. The point is that he did not
answer his question about when the Hour would happen, but he commanded him to prepare for it.
(Verily, those who dispute concerning the Hour) means, who dispute whether it will happen and think it is
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unlikely ever to come,
(are certainly in error far away.) means, they are clearly ignorant, because the One Who created the heavens
and the earth is even more able to give life to the dead, as Allah says:
(And He it is Who originates the creation, then He will repeat it; and this is easier for Him) (30:27).
(19. Allah is very Gracious and Kind to His servants. He gives provisions to whom He wills. And He is the AllStrong, the Almighty.) (20. Whosoever desires the reward of the Hereafter, We give him increase in his reward,
and whosoever desires the reward of this world, We give him thereof, and he has no portion in the Hereafter.)
(21. Or have they partners with Allah who have instituted for them a religion which Allah has not ordained And
had it not been for a decisive Word, the matter would have been judged between them. And verily, for the
wrongdoers there is a painful torment.) (22. You will see the wrongdoers fearful of that which they have earned,
and it will surely befall them. But those who believe and do righteous deeds (will be) in the flowering meadows
of the Gardens. They shall have whatsoever they desire with their Lord. That is the supreme grace.)
The Provision of Allah in this World and the Hereafter
Here Allah speaks of His kindness towards His creation, in that He provides for every last one of them and does
not forget anyone. When it comes to His provision, the righteous and the sinner are alike. Allah says:
(And no moving creature is there on the earth but its provision is due from Allah. And He knows its dwelling
place and its deposit. All is in a Clear Book.) (11:6) And there are many similar Ayat.
(He gives provisions to whom He wills.) means, He gives generously to whomsoever He wills.
(And He is the All-Strong, the Almighty.) means, there is nothing that can overpower Him. Then Allah says:
(Whosoever desires the reward of the Hereafter,) means, whoever does things for the sake of the Hereafter,
(We give him increase in his reward, ) meaning, `We will give him strength and help him to do what he wants to
do, and We will increase it for him. So for every good, We will multiply it and give him between ten and seven
hundred good rewards,' as much as Allah wills.
(and whosoever desires the reward of this world, We give him thereof, and he has no portion in the Hereafter.)
means, whoever strives for the purpose of worldly gains, and never pays any heed to the Hereafter at all, Allah
will deny him the Hereafter; and in this world, if He wills He will give to him and if He does not will, he will gain
neither. So the one who strives with this intention in mind will have the worst deal in this world and in the
Hereafter. The evidence for that is the fact that this Ayah is reinforced by the passage in Subhan (i.e., Surat AlIsra') in which Allah says: y
(Whoever desires the quick-passing, We readily grant him what We will for whom We like. Then, afterwards, We
have appointed for him Hell; he will (enter) burn therein disgraced and rejected. And whoever desires the
Hereafter and strives for it, with the necessary effort due for it while he is a believer -- then such are the ones
whose striving shall be appreciated. On each -- these as well as those -- We bestow from the bounties of your
Lord. And the bounties of your Lord can never be forbidden. See how We prefer one above another (in this
world), and verily, the Hereafter will be greater in degrees and greater in preferment.) (17:18-21) It was
reported that Ubayy bin Ka`b, may Allah be pleased with him, said, "The Messenger of Allah said:
(Give the glad tidings to this Ummah of sublimity, high status, victory and power in the land. But whoever
among them does the deeds of the Hereafter for the sake of worldly gain, will have no portion of the
Hereafter.)''
Making Legislation for the Creatures is Shirk Allah says:
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(Or have they partners with Allah who have instituted for them a religion which Allah has not ordained) means,
they do not follow what Allah has ordained for you of upright religion; on the contrary, they follow what their
devils (Shayatin), of men and Jinn, have prescribed for them. They instituted taboos, such as the Bahirah,
Sa'ibah, Wasilah or Ham. They also permitted eating flesh and blood of animals not slaughtered for
consumption, gambling and other kinds of misguidance, ignorance and falsehood. These are things that they
invented during Jahiliyyah, when they came up with all kinds of false rulings on what was permitted and what
was forbidden, and false rites of worship and other corrupt ideas. It was recorded in the Sahih that the
Messenger of Allah said:
(I saw `Amr bin Luhayy bin Qama`ah dragging his intestines in Hell) -- because he had been the first one to
introduce the idea of the Sa'ibah. This man was one of the kings of the Khuza`ah tribe, and he was the first one
to do these things. He was the one who had made the Quraysh worship idols, may the curse of Allah be upon
him. Allah said:
(And had it not been for a decisive Word, the matter would have been judged between them.) means, the
punishment would have been hastened for them, were it not for the fact that it had already been decreed that it
would be delayed until the Day of Resurrection.
(And verily, for the wrongdoers there is a painful torment.) i.e., an agonizing torment in Hell, what a terrible
destination.
The Terror of the Idolators in the Place of Gathering
(You will see the wrongdoers fearful of that which they have earned,) means, in the arena of Resurrection.
(and it will surely befall them.) means, the thing that they fear will undoubtedly happen to them. This is how
they will be on the Day of Resurrection; they will be in a state of utter fear and terror.
(But those who believe and do righteous deeds (will be) in the flowering meadows of the Gardens. They shall
have whatsoever they desire with their Lord.) What comparison can there be between the former and the latter
How can the one who will be in the arena of resurrection in a state of humiliation and fear, deserving it for his
wrongdoing, be compared with the one who will be in the gardens of Paradise, enjoying whatever he wants of
food, drink, clothing, dwellings, scenery, spouses and other delights such as no eye has seen, no ear has heard,
and has never crossed the minds of men. Allah says:
(That is the supreme grace.) means, the ultimate victory and complete blessing.
(23. That is whereof Allah gives glad tidings to His servants who believe and do righteous good deeds. Say: "No
reward do I ask of you for this except to be kind to me for my kinship with you.'' And whoever earns a good
righteous deed, We shall give him an increase of good in respect thereof. Verily, Allah is Oft-Forgiving, Most
Ready to appreciate.) (24. Or say they: "He has invented a lie against Allah'' If Allah willed, He could have
sealed up your heart. And Allah wipes out falsehood, and establishes the truth by His Word. Verily, He knows
well what are in the breasts.)
Good News of the Blessings of Paradise for the People of Faith
Having mentioned the gardens of Paradise, Allah then says to His servants who believe and do righteous deeds:
(That is whereof Allah gives glad tidings to His servants who believe and do righteous good deeds.) meaning,
this will undoubtedly come to them, because it is glad tidings from Allah to them.
(Say: "No reward do I ask of you for this except to be kind to me for my kinship with you.'') means, `say, O
Muhammad, to these idolators among the disbeliever of Quraysh: I do not ask you for anything in return for this
message and sincere advice which I bring to you. All I ask of you is that you withhold your evil from me and let
me convey the Messages of my Lord. If you will not help me, then do not disturb me, for the sake of the ties of
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kinship that exist between you and I.' Al-Bukhari recorded that Ibn `Abbas, may Allah be pleased with him, was
asked about the Ayah:
(except to be kind to me for my kinship with you.) Sa`id bin Jubayr said, "To be kind to the family of
Muhammad.'' Ibn `Abbas said, "No, you have jumped to a hasty conclusion. There was no clan among Quraysh
to whom the Prophet did not have some ties of kinship.'' Ibn `Abbas said, "Except that you uphold the ties of
kinship that exist between me and you.'' This was recorded by Al-Bukhari. It was also recorded by Imam Ahmad
with a different chain of narration.
(And whoever earns a good righteous deed, We shall give him an increase of good in respect thereof) means,
`whoever does a good deed, We will increase him in good for it, i.e., in reward.' This is like the Ayah:
(Surely, Allah wrongs not even of the weight of a speck of dust, but if there is any good, He doubles it, and
gives from Him a great reward.) (4:40)
(Verily, Allah is Oft-Forgiving, Most Ready to appreciate.) means, He forgives many bad deeds and increases a
small amount of good deeds; He conceals and forgives sins and He multiplies and increases the reward of good
deeds.
The Accusation that the Prophet fabricated the Qur'an -- and the Response to
that
Allah's saying;
(Or say they: "He has invented a lie against Allah'' If Allah willed, He could have sealed up your heart.) means,
`if you had invented any lies against Him, as these ignorant people claim,'
(He could have sealed up your heart.) means, `and thus caused you to forget what had already come to you of
the Qur'an.' This is like the Ayah:
(And if he had forged a false saying concerning Us (Allah), We surely would have seized him by his right hand,
and then We certainly would have cut off his life artery, And none of you could have withheld Us from
(punishing) him.) (69:44-47) which means, `We would have wrought the utmost vengeance upon him, and no
one among mankind would have been able to protect him.' And Allah said:
(and establishes the truth by His Word.) means, He establishes it and strengthens it and makes it clear by His
Words, i.e., by His evidence and signs.
(Verily, He knows well what are in the breasts.) means, all that is hidden in the hearts of men.
(25. And He it is Who accepts repentance from His servants, and forgives sins, and He knows what you do.) (26.
And He answers those who believe and do righteous good deeds, and gives them increase of His bounty. And as
for the disbelievers, theirs will be a severe torment.) (27. And if Allah were to extend the provision for His
servants, they would surely rebel in the earth, but He sends down by measure as He wills. Verily, He is, in
respect of His servants, the Well-Aware, the All-Seer.) (28. And He it is Who sends down the rain after they
have despaired, and spreads His mercy. And He is the Wali, Worthy of all praise.)
Allah accepts Repentance and responds to Supplications
Here Allah reminds His servants that He accepts repentance. If they turn to Him and come back to Him, then by
His kindness and generosity He forgives, overlooks and conceals (their sins), as He says:
(And whoever does evil or wrongs himself but afterwards seeks Allah's forgiveness, he will find Allah OftForgiving, Most Merciful.) (4:110) It was reported in Sahih Muslim that Anas bin Malik, may Allah be pleased
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with him, said, "The Messenger of Allah said:
(Allah is more pleased with the repentance of His servant than anyone of you who loses his riding beast in a
barren land, and it was carrying his food and drink; he despairs of ever finding it, so he comes to a tree and lies
down in its shade, having given up all hope of finding his riding beast; then whilst he is there like that, suddenly
he sees it standing near him, so he takes hold of its reins and because of his great joy he says, "O Allah,You are
my slave and I am Your Lord!'' -- i.e,. he makes a mistake because of his great joy. )'' A similar report was also
narrated in the Sahih from `Abdullah bin Mas`ud, may Allah be pleased with him.
(And He it is Who accepts repentance from His servants,) It was reported that Az-Zuhri said, concerning this
Ayah, that Abu Hurayrah, may Allah be pleased with him, said, "The Messenger of Allah said:
(Allah rejoices more over the repentance of His servant than one of you feels when he finds his lost camel in a
place where he had feared that he would die of thirst.)'' Hammam bin Al-Harith said, "Ibn Mas`ud was asked
about a man who commits immoral sins with a woman and then marries her. He said, `There is nothing wrong
with that,' and recited:
(And He it is Who accepts repentance from His servants).''
(and forgives sins,) means, He will accept repentance in the future, and He forgives past sins.
(and He knows what you do. ) means, He knows all your deeds and actions and words, yet He still accepts the
repentance of those who repent to Him.
(And He answers those who believe and do righteous good deeds,) As-Suddi said, "This means, He responds to
them.'' This was also the view of Ibn Jarir: "It means that He answers their supplication for themselves, their
companions and their brothers.''
(and gives them increase of His bounty.) means, He answers their supplications and gives them more besides.
Qatadah said, narrating from Ibrahim An-Nakha`i Al-Lakhmi about the Ayah:
(And He answers those who believe and do righteous good deeds,) -- (this means) they intercede for their
brothers; r
(and gives them increase of His bounty.) -- (this means) they intercede for their brothers' brothers.
(And as for the disbelievers, theirs will be a severe torment.) -- having mentioned the believers and the great
reward that is theirs, Allah then mentions the disbelievers and the severe, painful, agonizing torment that they
will find with Him on the Day of Resurrection, the Day when they are brought to account.
The Reason why Provision is not Increased
(And if Allah were to extend the provision for His servants, they would surely rebel in the earth,) means, `if We
gave them more provision than they need, this would make them rebel and transgress against one another in an
arrogant and insolent manner.'
(but He sends down by measure as He wills. Verily, He is, in respect of His servants, the Well-Aware, the AllSeer.) means, but He gives them provision according to what is in their best interests, and He knows best about
that. So He makes rich those who deserve to be rich, and He makes poor those who deserve to be poor.
(And He it is Who sends down the rain after they have despaired,) means, after the people have given up hope
that rain will fall, He sends it down upon them at their time of need. This is like the Ayah:
(And verily, before that (rain) -- just before it was sent down upon them -- they were in despair!) (30:49)
(and spreads His mercy. ) means, He bestows it upon all the people who live in that region. Qatadah said, "We
were told that a man said to `Umar bin Al-Khattab, may Allah be pleased with him, `O Commander of the
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PENGAJIAN BULANAN PERCIKAN IMAN 27 OKTOBER 2013
Mevlana Kultur Verein, Im Schörli 25, 8600 Dubendorf
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faithful, no rain has come and the people are in despair.' `Umar, may Allah be pleased with him, said, `Rain will
be sent upon you,' and he recited:
(And He it is Who sends down the rain after they have despaired, and spreads His mercy. And He is the
Protector, Worthy of all praise).'' Meaning He is the One Who is in control of His creation, taking care of what will
benefit them in this world and the Hereafter, and the consequences of all His decrees and actions are good, for
which He is worthy of all praise.
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See also: Book of Tafsir - The Sahih Collection of al-Bukhari
http://www.sunnipath.com/library/Hadith/H0002P0068b.aspx
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