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Starke Monatsblutungen Was SIE dagegen tun können… www.gynecare.at Starke Monatsblutungen Starke Perioden gehören der Vergangenheit an Für die meisten Frauen sind Menstruationsblutungen einfach eine Tatsache, die zu ihrem Leben gehört. Wenn Sie jedoch unter starken Menstruationsblutungen leiden – der medizinische Fachbegriff dafür ist „Menorrhagie“ –, ist dabei möglicherweise überhaupt nichts einfach. Zum Beispiel, wenn Sie feststellen, dass Sie Ihre Termine um die Periode herum planen, die Teilnah me an Lieblingsbeschäftigungen einschränken oder Schmerzen und Müdigkeit bewältigen müssen, die starke Perioden manch mal verursachen können. Wenn Sie unter starken Perioden leiden, stehen Sie damit nicht allein da. Etwa jede 5. Frau zwischen 35 und 55 Jahren leidet ebenfalls unter diesem häufig auftretenden Problem. Die gute Nachricht ist, dass es wirksame Behandlungsmethoden für starke Menstruationsblutungen gibt und dass Sie dabei mehrere Wahlmöglichkeiten haben. Welche Symptome treten auf? Jede Frau ist anders und dasselbe gilt auch für ihre Menstrua tionsblutungen. Die Variationsbreite „normaler“ Perioden – wie lange sie dauern, wie stark sie sind – ist recht groß. Die durch schnittliche Periode dauert meist 5–7 Tage und der durchschnitt liche Blutverlust beträgt 30 ml pro Zyklus. Wenn Sie dagegen unter starken Perioden leiden, kann es sein, dass Sie pro Zyklus 10- bis 25-mal mehr Blut verlieren. Und wenn das bei Ihnen der Fall ist, kennen Sie wahrscheinlich eines oder mehrere dieser schweren und lästigen Symptome: ■Menstruationsblutungen, die Ihre normalen Aktivitäten oder Ihre normale Lebensweise beeinträchtigen und zu Angst vor peinlichen Zwischenfällen führt. ■Perioden, die länger als 7 Tage dauern. ■Blutungen, bei denen mehrere Stunden hintereinander einmal oder mehrmals stündlich der Tampon oder die Binde gewechselt werden muss. ■Menstruationsblutungen ■Müdigkeit mit großen Blutgerinnseln. oder Atemnot (die Symptome der durch den Blutverlust verursachten Anämie). Selbsttest Haben Sie schwere Monatsblutungen? Stellen Sie sich zunächst einige einfache Fragen. ■Werden Ihre Tampons oder Binden schnell durchweicht, sodass Sie sie häufig wechseln müssen? ■Haben Sie häufig starke Blutungen mit Gerinnselbil dung? ■Haben Sie starke Perioden, obwohl Sie die Pille nehmen? ■Fühlen Sie sich während Ihrer Periode außergewöhnlich schwach oder müde? ■ Haben Sie wegen Ihrer Periode bei der Arbeit gefehlt? ■Planen Sie gesellschaftliche Ereignisse oder Alltagsaktivitä ten so, dass Ihnen Ihre Periode nicht dazwischenkommt? ■Bleiben Sie lieber zu Hause, wenn Sie Ihre Periode haben, weil es einfacher ist? ■Haben Sie für alle Fälle große Mengen an Hygieneartikeln oder Wäsche zum Wechseln dabei? ■Leiden Sie an starken Perioden oder Krämpfen? Wenn Sie einige Fragen mit „JA“ beantworten können, dann sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt. Abbildung der weiblichen Anatomie Gebärmutter Eileiter Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) Eierstöcke Gebärmutterhals Scheide Ursachen Was verursacht starke Perioden? Es gibt eine Reihe von Erkrankungen, die starke Perioden verur sachen oder mit dafür verantwortlich sein können: ■ Hormonstörungen – in vielen Fällen führt ein hormo nelles Ungleichgewicht dazu, dass die Gebärmutter schleimhaut besonders stark aufgebaut wird, und folg lich während der nächsten Regel übermäßig viel Blut und Gewebeteilchen abgestoßen werden. Starke Perioden wegen Hormonstörungen sind am häufigsten bei jungen Mädchen und Frauen kurz vor der Menopause. ■Infektionen der Gebärmutter oder des Gebärmutter halses können übermäßig starke Menstruationsblutun gen verursachen. ■Organische Veränderungen der Gebärmutter – z. B. gutartige Myome und Polypen, aber auch bösartige Befunde – können Menorrhagie auslösen. ■Medikamente – z. B. zur Blutgerinnung oder entzün dungshemmende Mittel – können starke oder verlängerte Menstruationsblutungen verursachen. ■Andere Erkrankungen – einige Erkrankungen und andere medizinische Situationen können starke Blutungen verursachen. Dazu gehören Adnexitis; Schilddrüsenerkrankungen, Endometriose, Leber- oder Nierener krankungen, Blutgerinnungsstörungen und bestimmte Krebserkrankungen sowie Chemotherapien. Eine eingehende Untersuchung wird die Ursache Ihrer persönlichen Blutungsstörung feststellen. Sie können Ihrem Arzt mit Hilfe eines Menstruationstagebuchs erste Anhaltspunkte liefern. Menstruationstagebuch Anleitung für Ihr persönliches Menstruationstagebuch Bitte verfolgen Sie Ihre Blutungen durch einen Zyklus (ca. 28 – 31 Tage) und tragen Sie Ihre Beobachtungen in das nachfol gende Tagebuch ein. Anschließend bringen Sie das Tagebuch zu Ihrem Arztbesuch mit. Tragen Sie bitte pro Zyklustag Folgendes ein ■Einen Strich pro benutzter Binde/benutztem Tampon jeweils unter der zutreffenden Blutstärke ■Ein Kreuz in der Spalte für Klumpenbildung, falls zutref fend ■In der letzten Spalte geben Sie die Stärke Ihrer prämens truellen und menstruellen Schmerzen mit 0 bis 4 an 0 = keine 1 = minimale 2 = leichte 3 = starke 4 = sehr starke Auswertung der Tabelle ■Jede(r) leicht befleckte Binde/Tampon zählt 1 Punkt ■Jede(r) mittelstark befleckte Binde/Tampon zählt 5 Punkte ■Jede(r) stark befleckte Binde/Tampon zählt 20 Punkte Die Addition aller Punkte ergibt die Gesamtpunktzahl. Liegt die se bei 100 oder mehr Punkten im Monat, ist dies ein Hinweis darauf, dass Sie unter einer Menorrhagie leiden könnten, die einer ärztlichen Behandlung bedarf. Beispiel Tag Binden Tampons Klumpen Klumpen Stärke der Regelschmerzen 1 ll 2 0 l ll lll XX 4 3 l llll lll XX 4 4 llll lll 3 5 ll lll 2 6 ll ll 1 7 ll l 0 Punkte 14 75 120 Gesamt: 209 Tag Binden Tampons Klumpen Klumpen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Punkte Gesamt: Bezugnahme: Higham JM, O’Brian PMS, Shaw RW; BJOG 1990;97:734-9. Auswertung des menstruellen Blutverlusts mit einer Zeichnungstabelle. Stärke der Regelschmerzen Behandlung von starken Monatsblutungen Therapieformen bei Menorrhagien Die Untersuchungsergebnisse bestimmen die weitere Vorge hensweise. Achten Sie bei der Wahl der Methode darauf, dass Sie sich zusammen mit Ihrem Arzt für eine sanfte und effektive Methode entscheiden. Die Hormontherapie Die medikamentöse Behandlung mit Hormonen ist häufig die erste Therapie, die bei funktioneller Menorrhagie eingesetzt wird. Sie kann trotz ihrer Nebenwirkungen wie Gewichts zunahme und Kopfschmerzen eine Option sein, wenn Sie Ihre Empfängnisfähigkeit erhalten möchten. Die medikamentöse Therapie ist jedoch nur in ca. 50 % der Fälle effektiv. Die Kürettage oder Abrasio Bei einer Ausschabung werden nur die oberflächlichen Schich ten der Gebärmutterschleimhaut entfernt, sodass es oftmals nicht zu einer dauerhaften Reduzierung der Blutungen kommt und die Prozedur wiederholt werden muss. Die Abrasio wird heute eher als diagnostisches Mittel eingesetzt und weniger zur Therapie der Menorrhagie. Die Hysterektomie Die Entfernung der Gebärmutter ist ein großer, operativer Eingriff, der unter Vollnarkose durchgeführt wird und mit einem Krankenhausaufenthalt von ca. 7 Tagen verbunden ist. Zudem ist eine Hysterektomie für die Frau körperlich und gelegentlich auch seelisch sehr belastend. Dieser Eingriff sollte nur durchgeführt werden, wenn die Ursache der Menorrhagie keine andere Behandlungsalternative zulässt. Die elektrochirurgische Endometriumablation Bei diesem Verfahren wird die Gebärmutterschleimhaut mit einem elektrochirurgischen Instrument abgetragen. Eine medi kamentöse Vorbehandlung ist notwendig, um die Gebärmutter schleimhaut auszudünnen. Die elektrochirurgische Ablation wird unter Vollnarkose durchgeführt und dauert etwa 30–60 Min. Ein innovatives und sanftes Verfahren ist die Verödung der Gebärmutterschleimhaut durch Wärme. Um Ihre Blutungen dauerhaft und wenig belastend zu reduz ieren, bietet Ihnen Gynecare die THERMACHOICE-Therapie an. THERMACHOICE – die sanfte Therapie Die thermische Endometriumablation Bei dieser Methode wird die Gebärmutterschleimhaut durch Wärmeeinwirkung verödet. Die Wärmeübertragung erfolgt durch einen elastischen Ballon, der in die Gebärmutter einge führt wird. Diese Behandlungsmethode ist minimal-invasiv, d. h., sie bein haltet keine Öffnung der Bauchdecke und die Gebärmutter bleibt erhalten. Mehr als 700.000 Frauen weltweit wurden bereits mit sehr guten Ergebnissen behandelt: Studien belegen, dass 95% der Patientinnen noch nach fünf Jahren ganz normale oder sogar geringere Blutungen haben. 93% der Patientinnen sind mit ihrer wiedergewonnenen Lebens qualität nach 5 Jahren noch immer zufrieden*. Die THERMACHOICE Behandlung Wenn Sie zum Behandlungstermin kommen, wird Ihnen der Arzt ca. eine Stunde vor dem Eingriff ein Medikament geben, das eventuell auftretende Krämpfe der Gebärmutter verringert. Zur Entspannung kann auch ein Beruhigungsmittel verabreicht werden. In einer ca. 25-minütigen Prozedur unter Vollnarkose führt ein Arzt den weichen, elastischen THERMACHOICE-Ballonkatheter vaginal in die Gebärmutter ein. Anschließend wird der Ballon mit einer sterilen Flüssigkeit gefüllt und passt sich dabei der Form der Gebärmutter an. Die Flüssigkeit im Ballon wird für 8 Minuten auf 87 °C erhitzt. Die Wärmeentwicklung verödet dabei die Schleimhautschicht der Gebärmutter. Anschließend wird die Flüssigkeit abgezogen und der Ballonkatheter wieder entfernt. * Daten vorhanden THERMACHOICE – die sanfte Therapie Was erwartet mich nach dem Eingriff? Die behandelte Gebärmutterschleimhaut löst sich in den nächs ten Tagen mit einem wässrigen Ausfluss ab. Das endgültige Ergebnis der Behandlung stellt sich ungefähr nach dem dritten Zyklus ein. Nach der THERMACHOICE-Behandlung sind Sie in der Regel schnell wieder fit und können bereits nach wenigen Tagen wie der Ihren gewohnten Aktivitäten im vollen Umfang nachgehen. Diese ebenso einfache wie effektive Methode bietet Ihnen die Chance, Ihr Leben wieder unabhängig von Ihren Tagen zu führen. Welche Risiken gibt es? Alle operativen Eingriffe sind mit Risiken verbunden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um zu entscheiden, ob die THERMACHOICEBehandlung für Sie das Richtige sein könnte. Die Behandlungsmöglichkeiten zu kennen ist bereits der erste wichtige Schritt für Ihre Entscheidung. Sie haben diesen ersten Schritt getan, tun Sie jetzt den zweiten. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin / Ihrem Arzt darüber, ob THERMACHOICE für Sie das Richtige ist. Besuchen Sie uns im Internet unter www.gynecare.at. Notizen eggerdruck, GmbH, 6460 Imst Johnson & Johnson Medical Products GmbH Gunoldstraße 16 1190 Wien Telefon 01/360 25-0 Fax 01/360 25-502 www.gynecare.at www.gynecare.at 12