In Deutschland leben ungefähr 80.000 - Welt-Aids

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In Deutschland leben ungefähr 80.000 - Welt-Aids
In Deutschland leben ungefähr 80.000 Menschen mit HIV / AIDS. Dank moderner Medikamente
haben die meisten von ihnen eine fast normale Lebenserwartung. Sie können in jedem Beruf
arbeiten und ihre Freizeit gestalten wie andere auch.
Man kann also heute in der Regel mit HIV gut leben – aber nicht mit Diskriminierung, die leider
noch immer vorkommt. Hinter dem Rücken der Betroffenen wird getuschelt, mancher Zahnarzt
verweigert die Behandlung, in einigen Fällen ist sogar der Arbeitsplatz in Gefahr. Zurückweisung
im Alltag oder die Angst davor ist für viele Menschen mit HIV ein Problem, das schwerer wiegt
als gesundheitliche Folgen der Infektion.
Ursachen für Diskriminierung sind häufig Unwissen und unbegründete Ängste vor Ansteckung.
Da hilft nur: Darüber reden und sich informieren! Denn wir alle können ganz selbstverständlich
und ohne Angst „positiv zusammen leben“ – im Beruf, in der Freizeit und auch in der Liebe.
Um als Erzieherin oder Erzieher einen guten Job
zu machen, braucht man eine gute Ausbildung,
Einfühlungsvermögen, Liebe zu Kindern und starke
Nerven. Außerdem sind Solidarität und Akzeptanz von
gut informierten Eltern, Chefs und Kollegen gefragt.
Wissen hilft, Angst und Misstrauen abzubauen. Im
Alltag und beim Spielen besteht kein Übertragungsrisiko für HIV. Und bislang hat es deutschlandweit in
Kita, Kindergarten und Schule keine HIV-Übertragung
von Erzieherinnen oder Erziehern auf Kinder gegeben.
Spaß und sportlicher Erfolg hängen nicht davon ab,
ob Spieler HIV haben oder nicht. Sondern von Talent,
Training und vor allem einem guten Zusammenspiel.
Misstrauen und Vorurteile schwächen die ganze
Mannschaft. Wer gut informiert ist, weiß: Im sportlichen Alltag kann das Virus nicht übertragen werden!
Nicht auf dem Platz oder in der Halle, nicht beim
Duschen oder im Vereinsheim. Einen Stürmer sollte
man fürchten, weil er torgefährlich ist. Aber bestimmt
nicht, weil er HIV hat!
Wenn der beste Freund oder die beste Freundin
erzählt, dass er oder sie HIV hat, kommen eine Menge
Fragen und Unsicherheiten hoch. Es ist immer gut,
offen darüber zu sprechen, denn Unwissenheit schürt
Ängste und Vorurteile. Wer über Sorgen und Bedenken
redet und sich informiert, kommt schneller und besser
mit der neuen Situation klar. Und kann helfen, statt zu
bedauern. Wer HIV hat, braucht nämlich kein Mitleid,
sondern echte Freunde.
Ob ein Date gut läuft, kann von vielen Faktoren
abhängen. HIV muss dabei keine Rolle spielen.
Denn beim Küssen, Kuscheln, Händchenhalten oder
Streicheln besteht kein Übertragungs-Risiko, genauso
wenig wie im alltäglichen Zusammenleben. Wer
sich also wohl fühlt beim Date, sollte weiter kräftig
Komplimente machen und alles weitere entspannt auf
sich zukommen lassen. Und wenn aus dem Date mehr
wird, schützen Kondome vor einer HIV-Übertragung
beim Sex. Was viele nicht wissen: Bei einer erfolgreichen HIV-Therapie ist eine Übertragung praktisch
ausgeschlossen.
Aufeinander zugehen, miteinander reden, sich gegenseitig zuhören:
So klappt „positiv zusammen leben“! Weitere Informationen zu HIV/AIDS unter
WWW.GIB-AIDS-KEINE-CHANCE.DE
Bundesministerium für
Gesundheit
Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung
Deutsche AIDS-Stiftung
Deutsche AIDS-Hilfe e. V.
Friedrichstr. 108, 10117 Berlin
www.bmg.bund.de
Maarweg 149-161, 50825 Köln
www.bzga.de
Münsterstraße 18, 53111 Bonn
www.aids-stiftung.de
Wilhelmstr. 138, 10963 Berlin
www.aidshilfe.de
Pressestelle
Tel. : 030 – 18 44 12 225
E-Mail: [email protected]
Dr. Marita Völker-Albert
Tel.: 0221 – 89 92 280 oder -332
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Dr. Volker Mertens
Tel.: 0228 – 60 46 931
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Holger Wicht
Tel.: 030 – 69 00 87 16
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