Eine Weltklasse? Die Düsseldorfer Malerschule und

Transcrição

Eine Weltklasse? Die Düsseldorfer Malerschule und
MUSEUM
dem Wiener Kongress unter preußischer
ser Form – zum ersten Mal seit gut drei
Flagge – ins Reich der preußischen Kunst-
Jahrzehnten – die Besucher mehr als be-
Wenn die Besucher dann aber die wohl-
und
eindruckt. Ohne sie jedoch zu überwälti-
proportioniert arrangierten und mit de-
werden.
Kulturauffassungen
eingegliedert
gen. Dies verhindert ein sehr kluges Kon-
zenter Farbigkeit akzentuierten Ausstel-
Man mag das Kultur-Anmaßung nen-
zept der Kuratorin Bettina Baumgärtel,
lungsräume im Museum Kunst Palast
nen. Das Ergebnis aber war, wie jetzt in
welche die Ausstellung nach übergreifen-
durchmessen haben, so dürfte auch bei ih-
der „Weltklasse“-Ausstellung zu sehen,
den Gesichtspunkten – sowohl thematisch
nen die Einsicht eindeutig sein: Nein, die
ungeheuer fruchtbar. Das gilt nicht zuletzt
als auch epochebezogen – strukturiert hat.
Ausstellungsmacher haben nicht einfach
für die Fülle, von der jetzt im Museum
Das erlaubt, in den jeweils eingegrenzten,
nur die laute Trommel gerührt.
Kunst Palast weit mehr als 400 Werke
aber nicht dogmatisch abgegrenzten Be-
Die Düsseldorfer Malerschule hat in
Zeugnis ablegen. Darunter sind natürlich
reichen sehr intensive Entdeckungen zu
ihren zahlreichen Ausprägungen und Li-
nicht wenige Leihgaben, die belegen, wie
machen, um dann Kerneindrücke mit an-
nien über gut ein Jahrhundert viele hoch-
weitverzweigt
Akademie-Anstöße
deren Zuordnungen zu vergleichen. (Übri-
rangige Werke hervorgebracht. Und: Sie
wirkten. Aber hauptsächlich ist es doch die
gens kann man mit Hilfe der schönen Sitz-
war ein Ausgangsort für eine internationa-
schier überbordende Fülle der eigenen
gelegenheiten die Fülle konzentriert und
le Szenerie, sie war – so wie es plakativ in
Düsseldorfer Sammlung, die jetzt in die-
entspannt genießen.)
die
der Bezeichnung anklingt – stilbildend,
Bezugspunkt in den Auffassungen und
Deutungen, in der Ausgestaltung von
Stimmungen und Zeitströmungen.
Das alles ist – fast müsste man sagen:
in feiner ironischer Umkehrung der
Grundannahme – die Folge eines Exports:
von Preußen in die Rheinlande. Der Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. nämlich
schickte seinen künstlerischen Großmeister Wilhelm von Schadow in das damals
zwar schon elegante, aber von der Einwohnerzahl her noch sehr bescheidene Düsseldorf. Schadow sollte an der Spitze der
1819 wiedergegründeten Akademie dafür
sorgen, dass auch die Rheinlande – seit
Max Stern (1872 – 1943), Auf dem Ananasberg,
1910, Öl auf Leinwand, 101 x 135 cm,
Privatsammlung, Foto: Horst Kolberg, Düsseldorf
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… in R(h)einkultur | 3/2011
F O T O : © T E R R A F O U N D AT I O N F O R A M E R I C A N A R T, C H I C A G O
Weltklasse! Manch ein Kritiker mag da
fragen: Klingt das nicht nach Anmaßung?
T E R R A F O U N D AT I O N F O R A M E R I C A N A R T, D A N I E L J . T E R R A C O L L E C T I O N , C H I C A G O ,
DÜSSELDORFER
MALERSCHULE
FABB. LINKS: GEORGE CALEB BINGHAM (1811 – 1879), DIE FRÖHLICHEN BOOTSLEUTE, 1877-78, ÖL AUF LEINWAND, 66,2 X 92,4 CM,
Eine Weltklasse? Die Düsseldorfer Malerschule und ihre
internationale Ausstrahlung im Museum Kunst Palast
Andreas Achenbach (1815 – 1910), Der Akademiehof
(Die alte Akademie in Düsseldorf ), 1831,
Öl auf Leinwand, Stiftung Museum Kunstpalast
Düsseldorf, Foto: Horst Kolberg, Düsseldorf
seien es die überhöhenden und verdichtenden Darstellungen bedeutender historischer Momente, seien es die Annäherungen an den Alltag, und seien es die ganz
nüchternen, oft auch sogar anklagenden
Blicke auf gesellschaftliche Missstände.
Wenn Johann Peter Hasenclever Mitte des
19. Jahrhunderts „Arbeiter vor dem Magistrat“ malt, dann ist das Sozialkritik pur.
Hier verbinden sich ahnend Aufbruch und
Revolution.
So sind die Entwicklungslinien in vielen Nuancen zu studieren und genau zu
verfolgen, von 1819 an, nach der preußischen Wiederbegründung der Akademie,
bis hin zum Anfang des 20. Jahrhunderts.
Und so erschließt sich dann von Raum
schon früh, denn bereits bei der ersten öf-
Beat Wismer betont dabei, dass Kunstge-
zu Raum, was die Brüder Achenbach mit
fentlichen Skizzierung seiner Pläne hatte
schichte hier auch als eine „Frage der Dis-
Johann Wilhelm Schirmer verbindet, wie
er angekündigt, dass man unbedingt die
ziplin“ zu sehen sei, dass sich hier ablesen
Emanuel Leutze, Arnold Böcklin, Carl
Schätze des eigenen Hauses heben müsse,
lasse, wie sich Anschauungen und Auffas-
Friedrich Lessing und Oskar Modersohn
um die Spuren der Düsseldorfer Maler-
sungen entwickelten. Große Stars oder
zueinander stehen, um einige der ganz be-
schule angemessen zu präsentieren und
„Reißer“ gehörten eher nicht zu dieser
rühmten Namen zu nennen. Schnell fällt
den Reichtum zu zeigen, der in dieser ur-
Schule, trotz der vielen klangvollen Na-
auf: Es gibt nicht den großen gemeinsa-
eigenen Geschichte steckt, den allein die
men. Viel wichtiger sei diese Malerei für
men Nenner, aus der vom Direktor Wil-
Zahlen belegen: Mehr als tausend Gemäl-
die Bildung einer Geschmackskultur, sie
helm von Schadow geleiteten Akademie
de und gut über 5000 Zeichnungen und
sei „prägend für das Bürgertum“.
wurde keine akademische „Kaderschmie-
druckgrafische Blätter befinden sich im
de“. Was aber durchgehend zu sehen ist:
Museumsbestand.
internationalen
welch neuer Lust, mit welch innerem Ein-
handwerkliche Sorgfalt, technische Bril-
Leihgaben wiederum seien Beweis „für die
klang sich die Bürger der neuen Zeit den
lanz, Feinheiten und Raffinessen, die si-
weltweite Anerkennung dieses beachtli-
Bildern dieser ineinandergreifenden oder
chere Beherrschung der Mittel.
chen Teils der Düsseldorfer Kunstge-
sich ablösenden Bewegung widmeten. Ei-
schichte“.
ner Zeit, die im Ganzen gekennzeichnet
Aber vielleicht gibt es in diesen Wer-
Die
Und da lässt sich leicht ablesen, mit
ken aus gut einem Jahrhundert auch einen
Zu den Schlüsselerfahrungen gehört
war durch ein privat eingestimmtes neues
durchgehenden Zug: eine sinnende Nach-
dabei, dass diese Düsseldorfer Schule
Sich-Einfinden in der Welt. Politisch war
denklichkeit, eine eindringliche Betrach-
auch als besonders fortschrittlich galt.
sie geprägt durch wachsende Emanzipa-
tung der Natur, eine bis zum Elegischen
Dies gehört tatsächlich zu den Erkenntnis-
tion, wirtschaftlich durch den erst noch
gehende Sehnsucht, eine spürbare Inner-
sen, die sich nach und nach bei den kapi-
zögerlichen, dann sich beschleunigenden
lichkeit, ohne die Grenze zum Kitsch zu
telähnlich abgesteckten Einzelbereichen
Aufbruch in die Industriegesellschaft.
überschreiten. Dies gehört sicher zu den
einstellen: Es war fast immer die Spitze
Letztlich waren es Interpretationen des ei-
bleibenden Eindrücken. Und hier zeigt
der Bewegung, die von der Düsseldorfer
genen Zustandes, Spiegelungen und auch
sich auch, wie sinnvoll es war und ist, ein-
Akademie ausging. Seien es die spätro-
aktive Reflexionen ihrer Befindlichkeiten.
mal aus der ganzen Fülle des Bestandes zu
mantischen Anverwandlungen der Natur
Und dies immer wieder in überraschen-
schöpfen.
mit ihrer inneren Sehnsucht, die sich im
den Mischungsverhältnissen, aber auch in
Beat Wismer, Generaldirektor des Mu-
Biedermeier noch einmal in eine Abwen-
klaren
seums Kunst Palast, hatte diese Vision
dung von zudringlicher Welt verwandelte,
und Sozial-Anklage, profane Weltsicht
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Gegensätzlichkeiten.
Naturlyrik
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MUSEUM
noch bis ins 18. Jahrhundert der geradezu
magnetisch wirkende Sehnsuchtsort derKünstler, schwindet und der Norden in seiner von Sprödigkeit und Dunkelheit geprägten Anziehungskraft entdeckt wird.
Fast könnte man von einer Seelenbrücke
sprechen. Künstler aus Skandinavien – vor
allem aus Norwegen – drängten nach Düsseldorf. Mitte des 19. Jahrhunderts kommt
Dr. Bettina Baumgartel, Kuratorin der Ausstellung
es zu einem regelrechten künstlerischen
Friedrich Boser (1809 – 1881), Die Bilderschau der
und Leiterin der Gemaldegalerie im Museum
Reise-Boom an die Akademie, gefördert
Düsseldorfer Künstler im Galeriesaal der Kunst-
Kunst Palast, zeigt die wegweisende Bedeutung
auch durch königliche Stipendien. Man
akademie Düsseldorf, 1844, Öl auf Leinwand, 82 x
und internationale Ausstrahlung dieser Maler-
spricht anerkennend von einer „Skandina-
106 cm, Stadtmuseum Landeshauptstadt Düssel-
schule un ihre Kontinuitat bis in die Moderne
vienkolonie“. So wie es zur positiven Ein-
dorf, Foto: Horst Kolberg, Düsseldorf
schätzung kommt – und das ist Beat Wisund Christlich-Andächtiges, Alltagsgenre
mer ganz wichtig –, dass die Akademie-
Kunst der Moderne fortgesetzt, wohl aber
hier, die Historie als große Oper, Welt-In-
Schüler als „Avantgardekünstler“ gelten,
in den Bilder- und Gefühlswelten Holly-
szenierung als Entwurf und Welt-Abge-
die neues Terrain entdecken und offen
woods. Natürlich wäre es verwegen, die in
schiedenheit als Rückzug in die Idylle
sind für bislang nicht gestellte gesell-
jedem Fall virtuosen Mal-Welten von gro-
dort: Das alles findet sich in den Feldern,
schaftliche Fragen, aber auch auf individu-
ßen Könnern wie Julius Bretz, Max Claren-
welche die Ausstellung absteckt, in ideel-
elle Introspektion wie auf gemeinschaftli-
bach (Vertreter der Frühmoderne mit An-
ler gegenseitiger Durchdringung. Auf-
che empfundene Befindlichkeiten.
klängen zum Impressionismus) einfach
schlussreich auch, wie sich die geografi-
In bestimmten Phasen hat sich die
zu verlängern. Aber deutlich wird doch an
schen Koordinaten verschoben. Indem
Düsseldorfer Malerschule mit von der
allen Stationen: In all ihren Ausprägungen
nämlich die Aufmerksamkeit für Italien,
Theaterbühne übernommener Inszenie-
waren die mit der Akademie verbundenen
rungs- und Dramatisierungskunst eine
Arbeiten von hohem Schauwert. Und ge-
Oswald Achenbach (1827 – 1905), Im Park der
„überaus effektvolle Traumfabrik“ gebil-
nau das begeistert auch das heutige Publi-
Villa Borghese, 1886, Öl auf Leinwand, Stiftung
det. Die habe sich zwar nicht – meint
kum. Nicht zu vergessen dabei: mit globa-
Museum Kunstpalast, Foto: Horst Kolberg
Kunstkriker Manfred Schwarz – in der
lem Ideen-Export (wie ihn beispielsweise
die Hudson River School aufnahm, teils
mit verblüffenden Bild-Parallelen) und mit
der Bildung eines blühenden Kunstmarktes, in dem das aufstrebende Bürgertum
sein Selbstbewusstsein manifestierte. Das
alles ist in vielerlei Hinsicht auch modern
und die darin aufscheinende Freiheit und
Unabhängigkeit gehört in bester Kontinuität auch zum Kern der heutigen Düsseldorfer Akademie.
Hen ry Nam ak
INFO
W E LT K L A S S E . D I E D Ü S S E L D O R F E R M A L E R S C H U L E 1819-1918
Stiftung Museum Kunstpalast
Kulturzentrum Ehrenhof
Ehrenhof 4-5 40479 Düsseldorf
Bis 22. Januar 2012
왘 www.smkp.de
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MUSEUM
Das Heinrich-Heine-Institut eröffnet Einblicke in Leben und Werk großer wie kleiner Meister der Düsseldorfer Malerschule, ihre freundschaftlichen Beziehungen, ihre Rolle im kulturellen Leben der Stadt
Wie das Künstlerleben im 19. Jahrhun-
Vertretern der Düsseldorfer Malerschule
Schnurren oder führen geschriebene Ko-
gegründet wurde. Sehr viel offizieller geht
die Maler inspirierte, mit wem sie befreun-
mödien auf“, schreibt Karl Immermann
es dort beim sogenannten „Kaiserfest“ im
det waren, wohin sie reisten, was sie sam-
über sie.
Jahre 1877 zu.
gelegentlich
Oktaven,
melten, wie und wo sie ihre Freizeit ver-
Einer der Treffpunkte war vor allem die
Aber wir sehen, dass auch ein „Stück
brachten, mit wem oder für wen sie musi-
Künstlervereinigung Malkasten, in der die
Welt“ nach Düsseldorf kommt. So kündet
zierten, das alles ist in Porträt- und Atelier-
Geselligkeit gepflegt wurde und die be-
der ausgestellte Reisepass, den der Maler
zeichnungen, in Briefen, Karikaturen, Ur-
zeichnenderweise im Jahre 1848 von den
Achenbach 1850 während seiner Italien-
kunden, Rede- und Gedichtmanuskripten,
Skizzen- und Tagebüchern festgehalten.
Sie geben uns Einblicke in das Leben und
Werk der Vertreter der Düsseldorfer Schule, ihre freundschaftlichen, familiären und
geschäftlichen Beziehungen und zeigen
reise mit sich trug, noch von den Mühen
oben: Adolph Schroedter in seinem Atelier, 1845,
Lithographie von Henry Ritter
unten: Emanuel Leutze in seinem Atelier, 1845,
Lithographie von Henry Ritter
einer damaligen Reise, die nur mit vielen
Zwischenstationen und Stempeln möglich
war. Auf jeden Fall ist das Archiv des Malkastens, dem ein Großteil der Exponate
entliehen wurde, eine wichtige Quelle,
ihre Rolle im kulturellen Leben der Stadt
ebenso wie die Autographensammlung
und in der Welt der Kunst.
zur Malerschule im Heine-Institut.
Im Mittelpunkt der Ausstellung „Pin-
Dass der Künstler selbst im Atelier in
sel, Pult & Piano“ im Heinrich-Heine-In-
dieser Zeit ein beliebtes Motiv auch für
stitut steht vor allem das Zusammenspiel
Zeichnungen ist, deutet auf dessen er-
von Malerei, Musik und Dichtung, nicht
wachtes Selbstbewusstsein zu dieser Zeit,
zuletzt, weil der Komponist Felix Mendels-
auch kurz vor der Entdeckung der Fotogra-
sohn Bartholdy, der häufig bei den Soi-
fie. Eine Kuriosität dieser Ausstellung: das
reen im Hause Schadow aufspielte, auch
Sonderinteresse des Künstlers Theodor
selbst ein begeisterter Zeichner und Maler
Hildebrandt, der leidenschaftlich Käfer
war, während z. B. der Maler Schirmer
sammelte und zeichnete. Er war eben auch
wiederum bei den Niederrheinischen Mu-
Insektenforscher.
pk
sikfesten als Sänger auftrat.
Es muss eine inspirierende und lebhaf-
P I N S E L , P U LT & P I A N O
geistige Nomaden. Sie binden ihr Rössl
INNENANSICHTEN DER DÜSSELDORFER MALERSCHULE
Heinrich-Heine-Institut in Kooperation
mit dem Malkasten Archiv.
Ausstellungsdauer: bis 13. November
2011
heute an diesen Pfahl, morgen an jenen
왘www.duesseldorf.de/heineinstitut/mu-
Strauch. Sie malen nicht nur, sie verklei-
seum/sonder/index.shtml
te Zeit gewesen sein, da die Düsseldorfer
Künstler ausgesprochen gesellig und vielseitig waren und sogar Feste miteinander
feierten. „Die Düsseldorfer Künstler sind
den sich auch, machen Knittelreime, oder
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A R T, D A N I E L J . T E R R A C O L L E C T I O N , C H I C A G O , F O T O : © T E R R A F O U N D AT I O N F O R A M E R I C A N A R T, C H I C A G O
extemporieren
dert im Alltag ausgesehen haben mag, was
F O T O S : G E O R G E C A L E B B I N G H A M ( 1 8 1 1 – 1 8 7 9 ) , D I E F R Ö H L I C H E N B O O T S L E U T E , 1 8 7 7 - 7 8 , Ö L A U F L E I N W A N D , 6 6 , 2 X 9 2 , 4 C M , T E R R A F O U N D AT I ON F O R A M E R I C A N
INNENSICHTEN: MALER,
MUSIKER UND POETEN
KULTUR
SCHAUPLÄTZE
ALFRED SISLEY –
DER WAHRE
IMPRESSIONIST
ger Lehmbruck Museum. Ge-
bis 29. Januar 2012
Pariser Atelier. Für ihren
D
as Von der Heydt-Mu-
Schöpfer stellte die Kniende
seum in Wuppertal zeigt
einen ganz persönlichen,
schaffen hat sie der Bildhauer
Wilhelm Lehmbruck vor genau 100 Jahren, 1911 in einem
nach den Ausstellungen zur
kreativen Wendepunk dar.
„Schule von Barbizon", zu
Und auf die Kunst der Moder-
Renoir, Monet und Bonnard
ne hat die Figur in ihrer me-
die erste große Sisley-Ausstel-
lancholisch liebreizenden Hal-
lung in Deutschland. Der in
tung in den letzten 100 Jahren
Paris geborene Sohn briti-
ihre Wirkung auch nicht ver-
scher Eltern gilt als einer der
fehlt. So war etwa für Josph
wichtigsten Künstler des fran-
Voller Licht und Poesie sind Alfred Sisleys Ansichten vom Ufer der Seine,
Beuys Lehmbruck ein ganz
zösischen Impressionismus.
Le Pont de Villeneuve-La-Garenne, 1872 New York, Metropolitan Museum of
wichtiges Vorbild, mit dem er
Seine Werke im kleinen For-
Art Copyright Foto: bpk/The Metropolitan Museum of Art/Malcolm Varon
sich auseinandersetzte. Des-
mat, nahezu ausschließlich
halb wird in ihrem 100. Jahr
zauberhafte Landschaften,
bescheidenen Verhältnissen.
gehören seine Werke heute zu
der Knienden im Lehmbruck
sind, so Museumsdirektor Dr.
1869 verließ er die Hauptstadt
den größten Kostbarkeiten des
Museum auf besondere Weise
Gerhard Finck, „Gedichte auf
Paris, um sich mit seiner Fa-
Impressionismus, er wird
gedacht.
Leinwand“, Alfred Sisley sei
milie auf dem Land niederzu-
in einem Atemzug mit Monet,
Das LehmbruckMuseum
„der Lyriker unter den Im-
lassen, zunächst in Bougival,
Renoir, Degas und Pissaro
Duisburg widmet ihr aus die-
pressionisten“.
Couveciennes, Marly-le-Roy,
genannt. Ein Besuch in der
sem Anlass eine der aufwän-
1839 geboren, absolvierte Sis-
dann in der Nähe von Barbi-
sehenswerten Sisley-Ausstel-
digsten und umfangreichsten
ley 1857 bei seinem Onkel in
zon, in Veneux-Nadon und ab
lung überzeugt davon, dass
Ausstellungen in der Ge-
London eine Kaufmannslehre.
1882 in Moret- sur-Loing, wo
dies völlig zu Recht geschieht.
schichte des Hauses, kuratiert
Doch das Geschäftsleben in-
er 1899 starb.
teressierte ihn wenig – er
Das Oeuvre Sisleys umfasst
wollte malen. Von 1860 bis 63
884 Gemälde, die er in der
studierte er in Paris im Atelier
Umgebung von Paris malte.
des Schweizers Charles Gley-
Es gibt zahlreiche Bilder, die
re, wo er mit Monet und Re-
an den Ufern der Seine ent-
noir Freundschaft schloss. Da
standen, und eine Reihe von
seine Bilder vom offiziellen
Winterlandschaften, aber vor
Salon mehrfach zurückgewie-
allem prächtige Frühlings-
sen wurden, nahm er 1874 an
und Sommerbilder. Weiter
der ersten Impressionisten-
malte er viele Ansichten sei-
Ausstellung teil. Auch in den
nes Wohnortes Moret-sur-
folgenden Jahren war Sisley
Loing sowie eine Serie, die
häufig mit Monet, Renoir, Pis-
analog zu Monets „Kathedrale
sarro, Degas und Manet zu-
von Rouen“, die Kirche von
sammen und stellte mit den
Moret-sur-Loing zum Thema
Impressionisten aus. Im Krieg
hat, außerdem die Bildserie
1870/71 büßte er sein be-
„Überschwemmung in Port-
trächtliches väterliches Ver-
Marly“. Obwohl Sisley zu Leb-
mögen ein und lebte dann in
zeiten kaum etwas verkaufte,
72
von einem internationalen
Museum von der Heydt
Stiftung Schloß und Park Benrath
Benrather Schloßallee 100-106
40597 Düsseldorf
Tel. 0211/8 99 38 32
Öffnungszeiten:
Di + Mi 11 bis 18 Uhr
Do + Fr 11 bis 20 Uhr
Sa + So 10-18 Uhr
Mo geschlossen
Team unter Leitung der Kustodin der Lehmbruck-Sammlung sowie für Malerei und
Grafik Marion Bornscheuer, .
In drei Sektionen verdeutlicht
die Ausstellung anlässlich des
100. Geburtstag dieser weltberühmten Skulptur nicht nur
왘www.von-der-heydt-museum.de
ihre Motivgenese, sie lässt
auch die Atmosphäre im Paris
100 JAHRE
LEHMBRUCKS
KNIENDE –
PARIS 1911
bis 22. Januar 2012
S
des frühen 20. Jahrhunderts
wieder lebendig werden. So
beleuchtet sie die Kulturszene
eben jener Zeit, in der Wilhelm Lehmbruck in der französischen Metropole unter
ie ist geradezu die Verkör-
Künstlern und Intellektuellen
perung der Anmut, Lehm-
gelebt, gearbeitet und ausge-
brucks Kniende im Duisbur-
stellt hat – im Café du Dôme,
… in R(h)einkultur | 3/2011
R
MAILLOL UND
DENIS – EINE
KÜNSTLERFREUNDSCHAFT
Augenleidens wandte sich
Lehmbrucks einen fulminan-
bis 8. Januar 2012
sich regelmäßig im Salon
ten Geburtstag – neben Wer-
„D
oder in der Galerie Vollard.
Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, der Fondation
Beyeler und anderen hochrangigen Häusern bereitet Duisburg einem der Hauptwerke
Privatsammlung, © VG Bild-Kunst, Bonn 2011
Aristide Maillol „La Méditerranée“, 1904/05, Bronze, 17 x 14 x 12 cm
ken Lehmbrucks unter ande-
er
Maillol ganz der Bildhauerei
zu. Maillol und Denis begegneten einander in den 1890er
Jahren. Ab 1904 trafen sie
Titel die-
ser spannenden
Foto: Bernd Jansen/
rem mit Skulpturen, Gemäl-
VG B kunst Bonn, 2011
den und Grafiken von Augu-
Ausstellung, die
ste Rodin, Henri Matisse,
zum 150.
dem Treffpunkt der Pariser
Constantin Brancusi, Maurice
Geburtstags von
Bohème, in seinem Hinter-
Denis, Marcel Duchamp, Ro-
Aristide Maillol
hofatelier an der Avenue du
bert Delaunay, Amedeo Modi-
(1861-1944) im
Maine oder in der legendären
gliani, Aristide Maillol, Fer-
Clemens Sels
„Salle 41“ des in die Geschich-
nand Léger oder Bernhard
Museum statt-
te der Malerei eingegangenen
Hoetger. Und sie widmet sich
findet, ist
„Salon des Indépendants“. Mit
dem kulturellen Kontext die-
Programm. So
Leihgaben aus dem New Yor-
ser Zeit – der Musik, dem
widmet sich das
ker MoMA, dem Pariser Lou-
Theater, dem Tanz – und lädt
feine kleine Neu-
vre, dem Centre Georges Pom-
die Besucher zu einer audiovi-
sser Museum der
pidou, dem Musée d'Orsay,
suellen Zeitreise in das Paris
Künstlerfreund-
dem Guggenheim Museum,
vor 100 Jahren ein. Zur Aus-
schaft zweier
stellung „100 Jahre Lehm-
Wegbereiter der
brucks Kniende - Paris 1911“
Moderne, des
findet im Lehmbruck-Mu-
Bildhauers Aristide Maillol
Maillol übte Einfluss auf
seum eine Reihe von Sonder-
und und des Malers und
Denis auf. Denis vermittelte
veranstaltungen, Workshops
Theoretikers der Künstler-
seinem Freund den Sammler
und Führungen statt, die
gruppe Nabis, Maurice Denis
Harry Graf Kessler. Von 1908
durch Kooperationen unter
(1870-1943), deren gegenseiti-
arbeiteten sie bis 1911 an ei-
anderem mit den Duisburger
ger Bedeutung und Einfluss-
nem gemeinsamen Großauf-
Philharmonikern, dem Film-
nahme bislang keine Ausstel-
trag des russischen Sammlers
forum Duisburg und der
lung ausgerichtet wurde, nicht
Iwan Morosow. Beide Künst-
Deutschen Oper am Rhein er-
einmal in Frankreich. Die
ler bevorzugten füllige Frauen
kostbaren figurativen Gemäl-
als Motive. Denis bindet seine
de und Skulpturen gesellen
Ehefrau Marthe farbig in die
sich zu den schon im Besitz
Natur ein, während Maillol
des Museums befindlichen
die Körperfülle seiner Ehefrau
Schätzen, die aus dem Frank-
Clothilde modelliert.
der Berliner
Nationalgalerie, den
möglicht wird.
LehmbruckMuseum
Düsseldorfer Straße 51
47049 Duisburg
Tel. 0203/283 3138
Öffnungszeiten:
Mo + Di
für angemeldete Gruppen
Mi, Fr + Sa 12 bis 19 Uhr
Do 12 bis 21 Uhr
왘www.
lehmbruckmuseum.de
links: Maurice Denis, Porträt des Künstlers mit Büste
von Aristide Maillol, um 1908, Privatsammlung, © VG
Bild-Kunst, Bonn 2011;
rechts: Maurice Denis, Porträt Aristide Maillol, um
1907, Privatsammlung, © VG Bild-Kunst, Bonn 2011
furter Städel, den Bayerischen
Staatsgemäldesammlungen,
der Nationalgalerie und aus
Privatsammlungen kamen.
Beide Künstler malten zunächst ornamental und flächig, ohne Tiefenräumlichkeit. Infolge eines schweren
Clemens Sels Museum Neuss
Am Obertor
41460 Neuss
Tel. 02131/904142
Öffnungszeiten:
Di bis Sa von 11 bis 17 Uhr,
Sonn- und Feiertags von
11 bis 18 Uhr
왘www.clemens-sels-museum.de
73
erfährt, wäre eine solche Kul-
konstruiert die ursprüngli-
„DENKEN“
DIE 5. JAHRESAUSSTELLUNG IN
KOLUMBA
ie Ausstellung illustriert
chen Sammlungsschwerpunk-
bis zum kommenden Jahr
einer privaten Andacht über
den Einfluss des Victoria
te des Victoria and Albert Mu-
„D
ie reine Vernunft ist
die Vergänglichkeit, über
als reine Vernunft un-
Leben und Tod; als poetischer
ART UND DESIGN
FOR ALL
18. November 2011 bis
15. April 2012
D
und Industrieprodukte und
dienten auch als Schule des
öffentlichen Geschmacks.
„Art and Design for All“ re-
and Albert Museum in Lon-
seum und verdeutlicht seine
don, des weltweit führenden
innovative Konzeption und
Museums für Kunst und Design. Seine Entstehung ver-
tur nicht vorstellbar. Die Ausstellung endet in den drei
Turmräumen auf ganz unterschiedliche Weise: Als Raum
genießbar“, beginnend mit
Hinweis auf die Welt der
seinen Vorbildcharakter. Be-
dem Satz aus einer Arbeit von
Phantasie und auf die künst-
sondere Aufmerksamkeit
Bernhard Johannes Blume,
lerische Fähigkeit, dem Un-
dankt es dem kommerziellen
kommt Victorias Ehemann,
geht die Ausstellung verschie-
vorstellbaren Raum zu geben;
Erfolg der Londoner „Exhibiti-
dem Prinzgemahl Albert von
denen Formen des Denkens
als Klangerlebnis, dem mit
on of the Works of Industry of
Sachsen-Coburg und Gotha,
neben der „reinen Vernunft“
Worten nicht beizukommen
All Nations“ von 1851, der er-
zu, einem Absolventen der
sten Weltausstellung. Im Jah-
Bonner Universität und dem
re 1857 eröffnete Queen Victo-
eigentlichen Gründer des Mu-
ria das South Kensington Mu-
seums. Für diese in Deutsch-
seum, die Vorgängerinstituti-
land einmalige Schau, die die
on des V&A. Schon bei seiner
traditionsreiche Reihe der
Gründung galt das Museum
„Großen Sammlungen“ in der
als vorbildhafte und publi-
Bundeskunsthalle fortsetzt,
kumsorientierte Bildungsein-
leiht das Victoria and Albert
richtung. Seine Sammlungen
Museum zum ersten Mal in
förderten die ästhetische Qua-
seiner Geschichte fast 400
lität britischer Manufaktur-
Objekte aus: Meisterwerke der
Sie werden durch weitere erle-
nach, die eine künstlerische
ist. „denken“ stellt die Frage
sene Leihgaben aus der Royal
Form gefunden haben. Zeit-
nach dem Erkenntnispotential
Collection, dem Berliner
lich stehen die Symbole,
von Kunst. Im Zeitalter von
Kunstgewerbemuseum und
Denk- und Andachtsbilder des
Information und Kommunika-
dem Museum für Angewandte
Mittelalters am Anfang einer
tion soll wieder Kontemplati-
Kunst in Budapest ergänzt.
abendländischen, vom christ-
on und Dauer ins Spiel ge-
lichen Glauben geprägten Kul-
bracht und danach gefragt
Kunst- und Ausstellungshalle der
Bundesrepublik Deutschland
Friedrich-Ebert-Allee 4
53003 Bonn
Tel 0228/9171-0
Öffnungszeiten
Di und Mi von 10 bis 21 Uhr,
Do bis So und an Feiertagen von
10 bis 19 Uhr
tur von Welterfahrung und
werden, ob darin nicht prinzi-
Weltvorstellung, die in der
pielle Voraussetzungen des
zeitgenössischen Kunst vom
Denkens zu sehen sind, zu-
Denken der Hände bis zu mi-
mindest aber Voraussetzun-
nutiös entwickelten Struktu-
gen eines Denkens, das befä-
ren reicht. Ohne das Medium
higt ist, naturwissenschaftli-
Buch, das eine besondere
ches, politisches und gesell-
왘www.bundeskunsthalle.de
Würdigung in der Ausstellung
schaftliches Denken etc. zu er-
schönen und angewandten
Künste – Möbel, Keramik,
Porzellan, Textilien, SkulptuEdward Hodges
Baily,
Prinz Albert.
1841, Marmor.
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ren und Schmuck – sowie
Schätze aus Indien, China, Japan und dem Mittleren Osten.
… in R(h)einkultur | 3/2011
gänzen und zu bereichern.
Peter Zumthor. Es ist eine
Die Ausstellung lässt Kunst
Ausstellung über Wege, die
als einen der wenigen Denk-
Welt zu erfahren.
räume erleben, der nicht
zweckorientiert ist und sich
der Forderung nach immer
stärkerer Effizienz widersetzt.
Künstler/innen forschen im
eigenen Auftrag, getrieben
von ihrer Neugierde und dem
Anliegen, die sie umgebende
Welt in Erfahrung zu bringen.
KOLUMBA Kunstmuseum des
Erzbistums Köln
Kolumbastraße 4
50667 Köln
Tel. +49(0)221/933193-0
Öffnungszeiten:
täglich von 12 bis 17 Uhr,
Do bis 19 Uhr
Di geschlossen
왘www.kolumba.de
Sie forschen häufig genug
unabhängig von öffentlichen
sie interessierende Fragestel-
SAMURAI,
BÜHNENSTARS
UND SCHÖNE
FRAUEN
lung, die sich in ihren Werken
Unter der Schirmherrschaft
220 Arbeiten der Zeichner
Einflüsse wie die Zentralper-
mitteilt. Beschäftigt mit exis-
des Japanischen Generalkon-
Kunisada (1786-1865) und Ku-
spektive zurück und machen
tentiellen Fragen finden
sulats Düsseldorf
niyoshi (1798-1861), die sich
es so dem westlichen Publi-
Künstler/innen zu Antworten,
bis 15. Januar 2012
beide in ihren Werken durch
kum leicht, Zugang zu ihren
fein abgestimmtes Kolorit und
Werken zu finden.
Reaktionen, umkreisen mit
ihrem Werk in größter Kontinuität über Jahrzehnte eine
die aufgrund ihrer radikalen
Subjektivität authentisch sind
und eben dadurch gesell-
A
nhand von 80 Werken
expressive Gesten der Darge-
gibt die Ausstellung ei-
stellten auszeichnen. Durch
Museum Kunst Palast
Kulturzentrum Ehrenhof
Ehrenhof 4-5
40479 Düsseldorf
Tel. 0211/8990200
Öffnungszeiten
Mo bis Fr 8 bis 18 Uhr
Tel. 0211/8924242 (Sa+So Infoband)
Di, Mi, Fr bis So 11 bis 18 Uhr
Do 11 bis 21 Uhr
schaftlich relevant werden. In-
nen interessanten Einblick in
das sammlerische Geschick
tuitiv erfahrbar führen sie uns
das vielfältige Schaffen der
des Stifters Dr. Hans Lühdorf
in Erlebnis- und Erfahrens-
Meister der japanischen Farb-
bietet sich in der Düsseldorfer
räume, in denen die an Ver-
holzschnitte Kunisada und
Ausstellung die seltene Gele-
nunft gebundene Sprache der
Kuniyoshi. Die Blätter entfüh-
genheit, Schauspielerdarstel-
Worte versagt.
ren den Betrachter in eine far-
lungen und gemeinsam illu-
Werke und Werkgruppen wer-
benreiche, fantasievolle
strierte Folgen der beiden
den gezeigt von: Josef Albers,
Traumwelt und wirken gele-
Künstler direkt miteinander
Birgit Antoni, Monika Bartho-
gentlich wie frühe Beispiele
zu vergleichen.
lomé, Krimhild Becker, Victo-
der heute so beliebten Manga.
Aus heutiger Sicht wirken die
ria Bell, Joseph Beuys, Bern-
Zu sehen sind Schauspieler-
Blätter wie frühe Beispiele der
hard Johannes Blume, John
bildnisse, Theaterszenen und
heute so beliebten Mangas.
Cage, Olaf Eggers, Bill Fonta-
Heldendarstellungen beider
Nicht zuletzt deshalb gewin-
na, Lutz Fritsch, Franz Itten-
Meister, außerdem Scherz-
nen beide Künstler auch inter-
bach, Hans Josephsohn, Kon-
und Katzenbilder sowie Zeich-
national wieder mehr und
rad Klapheck, Jannis Kounel-
nungen von Kuniyoshi. mehr an Beachtung. Während
lis, Attila Kovács, Dieter Krieg,
Anfang der 1960er Jahre er-
sich Kunisadas Ruf auf Schau-
Thomas Lehnerer, Bernhard
hielt das Museum eine um-
spielerporträts gründet, ist
Leitner, Rune Mields, Thomas
fangreiche Schenkung japani-
Kuniyoshi vor allem für seine
Rentmeister, Richard Serra,
scher Farbholzschnitte - die
Krieger- und Heldendarstel-
Antoni Tàpies, Peter Tollens,
sog. ukiyo-e. Unter diesen
lungen berühmt. Beide Künst-
Manos Tsangaris, Josef Wolf,
Werken befinden sich rund
ler griffen auf europäische
… in R(h)einkultur | 3/2011
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