PowerPointPräsentation: Thema „Leben“ - EJ Salzburg

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PowerPointPräsentation: Thema „Leben“ - EJ Salzburg
JuGo Reader
Theorie und Praxis aktueller Jugendgottesdienste
Herausgeber
Evangelische Jugend Salzburg-Tirol
Mit Beteiligung
der EJ’s und Gemeinden der Diözese Salzburg-Tirol
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JuGo – Reader | ejst 2011
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INHALT
Inhalt .................................................................................................................................................... 3
Einführung ........................................................................................................................................... 4
Guide zum gelungenen Jugendgottesdienst ............................................................................... 5
“Connecting People”
Innsbruck-Christuskirche und Auferstehungskirche | 2009 ........................................................ 11
„Mit meinem Gott überspringe ich Mauern“
Innsbruck-Christuskirche und Auferstehungskirche | 2010 ........................................................ 24
„Vertrauen und Beständigkeit“
Salzburg-Süd | 2009 ........................................................................................................................ 29
„Du musst ein Schwein sein auf dieser Welt“
Salzburg-Süd | 2010 ........................................................................................................................ 34
„echt cool“
Kitzbühel | 2007 ............................................................................................................................... 38
Heart Attack
Kitzbühel | 2009 ............................................................................................................................... 42
„Labyrinth-Andacht“
Zell am See | 2004 ........................................................................................................................... 49
„way of life“ – JuGo beim 2. Ökumenischen Kirchentag
ejst/katholische jugend | 2010 ...................................................................................................... 52
„Mitmischen - mit mission“
ejst-Konfitag | 2009 ......................................................................................................................... 59
Von Lebensungen und Stolpersteinen
Jugendgottesdienst Zell am See | 2011....................................................................................... 62
Idee 1: Anspiel - Moderne Version von „der Sünderin“ (Joh. 8,1-11)
Hallein ................................................................................................................................................ 68
Idee 2: PowerPointPräsentation: Thema „Leben“ aus gleichnamigem JuGo
Hallein | 2010 ................................................................................................................................... 69
Idee 3: Abendmahlsrap
Salzburg-West: .................................................................................................................................. 70
Verzeichnis: Bibelstellen .................................................................................................................. 71
Verzeichnis: Lieder ........................................................................................................................... 72
Verzeichnis: Stichworte ................................................................................................................... 73
Literaturliste ....................................................................................................................................... 74
Weblinks ............................................................................................................................................ 74
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EINFÜHRUNG
„Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe;
denn von ihm kommt meine Hoffnung.“
Psalm 62,6
Gott ist HoffnungsgeberIn – fürs Alltagsleben, meine Highlights und über den Tod hinaus.
Seelenruhe kann entstehen.
Das kann nicht gemacht, aber als Geschenk empfangen werden.
Jugendgottesdienste können Orte sein, in denen das spürbar wird:
Es gibt Hoffnung; es gibt zur-Ruhe-kommende Seelen; es gibt Gott. Für mich.
Dabei kann es ganz „un-ruhig“ (Musik, Szenen,…) zugehen, dabei kann jegliche
Hoffnungs- und Gottlosigkeit zur Sprache kommen. Dennoch stellt sich immer wieder auch
das ein, was der Psalmbeter ausdrückt: Hoffnung. Seelenruhe. Gottesnähe.
In vielen Gemeinden unserer Diözese Salzburg-Tirol werden JuGo‟s gefeiert. Zu
unterschiedlichen Anlässen, in verschiedenen Formen. Allen gemeinsam ist die meist
wochenlange Vorbereitung mit enormen Aufwand an Arbeit, Kreativität und Freude (! )).
In der Regel sind Teams am Werk. Profis neben Jugendlichen, PresbyterInnen mit Konfis.
Von der Idee, über die Planung und Umsetzung, bis zum Afterglow entsteht alles je neu.
Deshalb sind die JuGo‟s dann auch oft erfrischend aktuell und authentisch. Einige
Beispiele findet ihr hier.
Es wird kaum anders gehen, als sich in der Vorbereitung eines JuGo‟s diese drei Fragen
immer neu zu stellen: Was bewegt uns; was hat Gott dazu zu sagen; wie können wir das
mit und für andere feiern?
Wenn aber jeder JuGo immer ganz neu entstehen muss - wieso dann einen JuGo-Reader?
 um neue Ideen zu bekommen,
 um andere Formen kennen zu lernen,
 um von anderen Methoden zu erfahren,
 um zu sehen, was bei uns (Diaspora ) möglich ist,
 um zu staunen, was Gott in und durch so Viele möglich macht,
 um Lust auf den nächsten JuGo zu bekommen
Den Praxisbeispielen vorangestellt sind theoretische Reflexionen „von außen“,
zusammengestellt von Kirsten Kemmerer, Diözesanjugendreferentin der EJ Kärnten/Osttirol.
Wir danken allen, die diesen Reader ermöglicht haben:
Zuerst den Gemeindeteams, die ihre Entwürfe zur Verfügung gestellt haben (nicht alle
eingesandten Materialien konnten hier verwendet werden – das hätte den Umfang
gesprengt). Felix Mack für die Textverarbeitung, Christof Nemec für das Layout. Dem
JUFF/Tirol und dem Evang. Bildungswerk in Tirol für die Subventionen. Kirsten Kemmerer für
den einführenden Text („JuGo?“ -„Mmmh, lecker!“), dem Konfitag-Team 2011 fürs
gemeinsame Vorbereiten. Und schließlich euch allen, die ihr die vielfältigen JuGo‟s
mittragt!
Viel Freude beim Lesen und Umsetzen wünschen
Oliver Binder
Diözesanjugendreferent EJ Salzburg-Tirol
Katharina Nemec
Jugendreferentin Innsbruck-Christuskirche
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GUIDE ZUM GELUNGENEN JUGENDGOTTESDIENST
VOM SINN UND ZWECK LECKERER SCHOKOLADE...
„Ich betrachte die Schokolade, die vor mir liegt, und denke: „Mmmhhh!“ Vorsichtig
entfalte ich das Papier und lege die geöffnete Tafel auf meine Hand. Ich schließe die
Augen und atme den viel versprechenden Duft ein. Anschließend breche ich ein Stück ab
und fahre mit meiner Zunge mehrmals an der schmalen Seite entlang. Bereits beim
zweiten Mal erahne ich den intensiven Geschmack. Ich lege das Stück auf meine Zunge
und schiebe es langsam im Mund hin und her...“
Die Schokolade erfüllt ihren Zweck. Sie...





... schmeckt
... hebt den Blutzuckerwert
... macht gute Laune
... sättigt
... stillt Gelüste
Auch bei euch?
Wohl kaum – es sei denn, ich teile mit euch, und wir genießen gemeinsam.
Welche Sorte?
Vollmilch – da kann man nicht so viel falsch machen. 
VOM SINN UND ZWECK ERFÜLLENDER GOTTESDIENSTE
„Nachdem ich auf angenehme Weise begrüßt wurde, nehme ich an einem Ort Platz, der
Atmosphäre zum Wohlfühlen ausstrahlt, erlebe Musik, die mich belebt, lausche Worten, die
meine Seele berühren, fühle mich geborgen in einer Gemeinschaft von sowohl mir
vertrauten als auch mir fremden Menschen und spüre – auf nicht erklärbare Weise –
Gottes Gegenwart...“
Der Gottesdienst erfüllt seinen Zweck. Er...





... macht Gemeinschaft erlebbar
... belebt und gibt Kraft
... vermittelt Neues
... regt zum Nachdenken an
... schafft Raum für die Begegnung mit Gott
Klar, dass meiste davon – wenn nicht gar alles – passiert im normalen Gottesdienst. Aber –
um das Beispiel von der Schokolade aufzugreifen:
Für Jugendliche oft die falsche Sorte!
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Uhrzeit, Ort, Auswahl von Musik, Form der Verkündigung, Liturgie, Sprache... vieles kommt
nicht an, wirkt wie aus einer anderen Welt. Darum darf für einen Jugendgottesdienst alles
neu gedacht und neu gemacht werden.
NEU GE- UND BEDACHT – EIN ANFANG...
UHRZEIT
Wer sagt, dass man für einen Gottesdienst extra aufstehen muss? Bewährt allerdings hat
sich laut Umfragen der Sonntag aber dennoch. Als ideal gilt der Sonntagabend, da
Freitage und Samstage häufig dem Ausgehen vorbehalten sind.
UHRZEIT – QUER GEDACHT
Um den Abend zu nutzen, könnte zu einer liturgischen Nacht eingeladen werden, zum
Beispiel im Rahmen der langen Nacht der Kirchen oder zum Reformationsfest – dann
allerdings ist ein Freitag oder Samstag wieder besser. (Idee dazu: ChurchNight –
Kampagne des Evangelischen Jugendwerkes in Württemberg)
In einigen Gemeinden kommen Gottesdienste, die mit Aufstehen, dem extra frühen
Aufstehen, verbunden sind, wiederum sehr gut an. Besonders in der Passionszeit vor Ostern
und der Adventszeit bieten sich sogenannte Frühschicht-Gottesdienste unter der Woche
noch vor Schul- bzw. Arbeitsbeginn an.
Ganz ausgefallene Uhrzeiten lassen sich aber vor allem im Rahmen einer Freizeit oder einer
Übernachtungsaktion ermöglichen.
ORT
In einer riesigen – im Winter womöglich auch noch kalten – Kirche mit 10, 15 oder 20
Jugendlichen sitzen – frustrierend. Es entsteht keine rechte Atmosphäre, Nähe und
Gemeinschaft können ganz leicht vermieden werden. Hinzukommt, dass der Kirchenraum
vielen fremd ist, so dass ein „sich-wie-zuhause“-Fühlen utopisch scheint. (Um dem
entgegenzuwirken: „Kirchenschlaf“, „Kino in der Kirche“...)
Klassische Alternativen für den Jugendgottesdienst – gerade am Anfang, wenn man in der
Testphase ist – sind in manchen Gemeinden der Kindergottesdienstraum, der Jugendraum
oder einfach der Gemeindesaal – wobei letzterer wahrscheinlich einen hohen
Raumgestaltungsaufwand mit sich bringt, der sich aber lohnen wird.
ORT – QUER GEDACHT:
Warum einen Gottesdienst nicht dort feiern, wo eh alle sind? Morgenimpulse an einer
Schule, Kurzandachten in der angesagten Kneipe, Gottesdienst zum Film in einem kleinen
Programmkino, ein Abendmahl dort, wo eh gegessen wird...
Hinweis: Diese Formen verlangen einige Erfahrung und sehr viel Professionalität.
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MUSIK
Musik macht Stimmung. Auf die gleiche Art, wie die traditionelle Orgelmusik Jugendliche in
den meisten Fällen abstößt, kann die richtige Musikauswahl begeistern. Keine ganz leichte
Aufgabe, da es unzählige Musikstilrichtungen gibt.
Doch nicht nur die Frage nach der Art der Musik, auch deren Präsentation spielt eine Rolle.
Singen wir gemeinsam? Werden Lieder vorgetragen? Geistliche Musik oder doch die aus
den Charts? Eine eigene Band scheint optimal, ist aber nicht unverzichtbar. Mögliche
Alternativen sind:
 eine Gast-Band (aus der Nachbargemeinde oder der Schule)
 Gitarrenbegleitung
 Musik „aus der Konserve“ – CD oder Musikvideos mit Beamer (Anmerkung:
Schließt das Singen nicht aus.)
 Karaoke für alle
MUSIK – QUER GEDACHT
Wie wär‟s mit einem Gottesdienst, der insgesamt mehr Konzertcharakter hat? Dazu drei
Praxisbeispiele – Quelle: Jugendgottesdienst 3.0, Patmos Verlag, 2008
 M & M (MUCKE & MEDITATION – DER CD-GOTTESDIENST)
In diesem Gottesdienst steht „Konservenmusik“ aus den Charts im
Mittelpunkt. Zwischen den Musikbeiträgen erfolgen Gebete, Texte, eine kurze
Predigt und niederschwellige Aktionen. Urheber dieser Gottesdienstform ist
Pfr. Hartmut Bethlehem aus Westfalen – nähere Infos: http://www.ev-kirchelienen.de/mm.php.
(Anmerkung: Auch wenn der Begriff „Mucke“ kaum nach Österreich passt, ist
das Konzept sicher geeignet, Jugendliche zu erreichen.)
 HIP-HOP-GODI
Begeisterte Hip-Hop-Fans wissen: Sprechgesang ist relativ schnell erlernt, das
Texten stellt in einer sich gegenseitig beflügelnden und kreativen Gruppe
kein Problem dar und die nötige Software für die Kompositionen findet sich
im Internet.
 ROCK-MESSE
Live – Variante von M & M für Profis
VERKÜNDIGUNG
Die Verkündigung bildet per Definition zusammen mit dem Abendmahl den Mittelpunkt
eines Gottesdienstes – Wort und Sakrament. Aber es muss ja nicht immer die klassische
„ein Mann/eine Frau- Predigt“ sein. Mögliche Alternativen wären:
a.
b.
c.
d.
e.
Dialog – Predigt
Interview
Talkrunde
Theater
Video
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f. Meditation mit Bild und Text
g. Zeugnis (sprich: Jemand erzählt aus seinem Leben und bringt das mit seinem
Glauben in Verbindung.)
VERKÜNDIGUNG – QUER GEDACHT
Nach einer Predigt frage ich mich oft, ob alle verstanden haben, was ich sagen wollte.
Und leider befürchte ich, dass es häufig nicht so ist, denn auch die Predigt ist eine Form
der Kommunikation und die ist bekanntlich schwierig.
Ich schlage vor, diesem Problem im Jugendgottesdienstgelegentlich entgegenzuwirken,
indem man den Jugendlichen die Möglichkeit gibt, Fragen zu stellen. Dies kann entweder
spontan und frei gestaltet sein, indem sich jene zu Wort melden, die eine Frage haben,
oder man bildet kleine Gesprächskreise, die die Aufgabe haben, mindestens eine Frage
zu notieren.
Hat man sich bei der Verkündigung für die Varianten a, b, c oder g entschieden, werden
jene Personen befragt, die zuvor gesprochen haben. Anderenfalls muss zu diesem Zweck
ein Experte oder eine Expertin eingeladen werden, der/die Rede und Antwort steht.
LITURGIE
Generell hat ein Jugendgottesdienst natürlich alle Möglichkeiten der Gestaltung und kann
auf eine wiederkehrende Liturgie verzichten – vor allem, wenn er nur einmal im Jahr
gefeiert wird.
Findet er jedoch häufiger statt, erweist sich die Einführung einer sich wiederholenden
Liturgie als sinnvoll und empfehlenswert, da das Team in der Vorbereitung das Rad nicht
jedes Mal neu erfinden muss, und auch die Gottesdienstbesucher/innen profitieren davon,
wenn sie zumindest eine Ahnung haben, worauf sie sich einlassen. (Das ist auch bei
Jugendlichen so.)
LITURGIE – QUER GEDACHT
Liturgie wird im Jugendgottesdienst stets quer gedacht. Von daher wird hier auf das
weitere Querdenken verzichtet. 
SPRACHE
Im Gottesdienst wird gesprochen – mit oder zu den Gottesdienstbesucher/innen und mit
Gott. Es findet also Kommunikation statt und diese gelingt einfach besser, wenn zumindest
im Ansatz die gleiche Sprache gesprochen wird. Aus diesem Grund: Je mehr Jugendliche
im Gottesdienst zu Wort kommen, umso verständlicher wird alles.
Die Grenzen sind allerdings dann erreicht, wenn entweder die Sprache nur mehr
Verachtung und Geringschätzung zum Ausdruck bringt oder aber jene, die nicht mehr so
ganz jugendlich sind, krampfhaft versuchen, die Sprache der Jugend zu imitieren.
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SPRACHE – QUER GEDACHT
Den größten Teil aller Kommunikation macht die nonverbale Kommunikation aus. Welche
Botschaften werden zwischen den vielen gesprochenen Zeilen gesendet?
Hier einige Überlegungen:
 Was drückt die Körperhaltung aus? Offenheit oder Abgrenzung?
 Passt der Gesichtsausdruck zu dem, was gesprochen wird?
 Auf welcher Seite nehmen die Mitarbeiter/innen Platz?
Die Frage lautet nicht: Rechts oder links.
Sie lautet: Gibt es ein „Ihr“ und ein „Wir“ oder nur ein „Wir“?
 Welcher Kleidungsstil entspricht einem Jugendgottesdienst?
Provokant gefragt: Talar? Hüfthose und Stringtanga? Hose in der Kniekehle
und Boxershorts mit den Simpsons drauf?
 Ist Körperkontakt erlaubt?
Jede/r braucht hin und wieder eine Umarmung, eine festen Händedruck, ein
anerkennendes Klopfen auf die Schulter, jemanden, der den Rücken stärkt...
ACTION BITTE!
Die aktive Beteiligung der Gottesdienstbesucher/innen am traditionellen Gottesdienst
beschränkt sich in der Regel auf Gesang und Teilnahme am Abendmahl – ein Konzept,
welches die Gottesdienstbesucher/innen zu einem hohen Anteil in die Passivität verweist
und auch von Erwachsenen immer stärker hinterfragt wird. Eine Entwicklung, die begrüßt
werden darf, da Beteiligung ein hohes Maß an Verinnerlichung garantiert. Mögliche
Aktionen dazu wären:

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






Spiele für alle – wobei die Freiwilligkeit dennoch gewährleistet sein soll
Spiele für einige Freiwillige
Kreativ gestaltende Elemente (Plakate, Collagen, Wandzeitungen, Bilder)
Gesprächs- und Diskussionsphasen
Interview mit einzelnen Gottesdienstbesucher/innen
Gebetsecken
Persönliche Segnung oder Salbung
Tanz
...
Besonders
ausgeprägt
ist
die
Möglichkeit
zur
spirituellen
Aktivität
der
Gottesdienstbesucher/innen im Rahmen einer Thomasmesse, deren Schwerpunkt die
sogenannte „offene Phase“ bildet – eine Gottesdiensterfahrung, die auch Jugendliche
bei entsprechender Ausrichtung begeistert.
ACTION – QUER GEDACHT
Im Jugendgottesdienst bietet sich die Gelegenheit, die gewöhnliche Aktivität einmal
außergewöhnlich zu gestalten:
 Abendmahl als Tischabendmahl mit gemeinsamer Mahlzeit
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 Statt Abendmahl Passahmahl
(Entwurf in: Jugendarbeit kreaktiv, Aussaat Verlag, 1997)
 Statt Abendmahl die Fußwaschung (setzt großes Vertrauen voraus!)
ZUM SCHLUSS GE- UND BEDACHT ...
... vernetzt euch! Besucht mit euren Jugendlichen die Jugendgottesdienste in
anderen Gemeinden. Sprecht euch bei der Terminplanung ab. Es wäre doch schade,
wenn alle Jugendgottesdienste gleichzeitig stattfinden würden.
... holt euch Hilfe! Es gibt super Bücher mit genialen Ideen und Leute mit
Erfahrungen im Bereich Jugendgottesdienst.
... traut euch! Jesus sagt, wo zwei oder drei in seinem Namen zusammen sind, ist er
da. Das ist ein Versprechen, das auch heute noch Gültigkeit hat.
Ge- und bedacht von Kirsten Kemmerer,
Diözesanjugendreferentin in Kärnten / Osttirol
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im Feber 2011
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“CONNECTING PEOPLE”
INNSBRUCK-CHRISTUSKIRCHE UND AUFERSTEHUNGSKIRCHE | 2009
Anlass des Gottesdienstes:
Der JuGo war Abschluss eines Jugendsamstages
rund um das Thema „Harry Potter“
Inhalt dieses Skripts:
Ablauf, Idee und Aufbau des Jugendsamstags
inkl. aller Dialoge und Beschreibungen des
Rollenspiels (der Jugendgottesdienst baut auf das
auf, was während des Jugendsamstages passiert,
deshalb
ist
er
dem
Jugendgottesdienst
vorangestellt)
Abschließender Jugendgottesdienst
Zielgruppe, Alter der Teilnehmer:
Teilnehmerzahl:
Rahmen des JuGo„s:
Thema, roter Faden:
Ansprechpartnerin für Rückfragen:
13-15 Jahre
ca. 50 Jugendliche und 20 MitarbeiterInnen
Konfikurs und generelle Jugendarbeit
Identität, Entwicklung
Katharina Nemec
Ablauf:
Anfangsphase/Begrüßung
Einführung mit 4 Quizfragen
4 Durchgänge Rollenspiel
Finale
Abschließendes Siegesfest
Übergang zum Jugendgottesdienst
Begrüßung
Lied: In deinem Namen wollen wir
Einleitung/Kyrie (von Mister Mister)/Gloria
Gespräch: 2 TN des Jugendsamstages unterhalten
sich über den Nachmittag
Gebet
Lied: Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe…
Auf dem Weg zum Erwachsenwerden (Identität)
Jesaja 43,1b
Lied: You‟ve got a friend
Gott ist wie...
Lied: Jesus is the rock
Einleitung zu Abendmahl und Segen
Lied: Komm, wir teilen das Brot
Einsetzungsworte und Gebet
Lied: Vater Unser, der du bist im Himmel
Feier des Abendmahles
Ansagen
Segen
Lied: Herr, wir bitten, komm‟ und segne uns
Outro
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JUGENDSAMSTAG „CONNECTING PEOPLE“
Der gesamte Nachmittag dreht sich um Harry Potter und viele weitere Charaktere, die in
den Fantasy Büchern vorkommen. Die Jugendlichen sollen mit dem Betreten der Kirche in
eine andere Welt eintauchen und ihre Rollen erst zum abschließenden
Jugendgottesdienst ablegen.
ANFANGSPHASE
Besetzung
4 Hauslehrer: McGonagall, Flitwick, Snape, Sprout
Prof. Dumbledore als Direktor von Hogwarts
Sprechender Hut
ANKOMMEN (ca. 15 Minuten)
Gleich beim Eingang ist der sprechende Hut platziert und teilt die Jugendlichen bei ihrer
Ankunft in die 4 Häuser von Hogwarts ein (Slytherin, Hufflepuff, Ravenclaw und Gryffindor).
Für jedes dieser Häuser ist in der Kirche ein Bereich bereits aufgebaut und in den
entsprechenden Hausfarben gestaltet. Der jeweilige Vertrauenslehrer empfängt sie dort
und die Jugendlichen werden mit der Teamkennzeichnung ausgestattet und bekommen
ihre Zauberstäbe.
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Gryffindor: Farbe – Rot, Wappen – Löwe, Vertrauenslehrer – Prof. McGonagall
Slytherin: Farbe – Grün, Wappen – Schlange, Vertrauenslehrer – Prof. Snape
Huffelpuff: Farbe – Gelb, Wappen – Dachs, Vertrauenslehrer – Prof. Sprout
Ravenclaw: Farbe – Blau, Wappen – Adler, Vertrauenslehrer – Prof. Flitwick
Material
Verkleidung für den sprechenden Hut. Stoffe in den Hausfarben: rot, grün, gelb, blau zur
Markierung der Schüler und Tischdecken. Chinesische Stäbchen als „Zauberstab“. Jeweils
2 Tische längs für ca. 18 Leute in den Seitenschiffen, Rednerpult; Leinwand und Beamer +
Laptop und Boxen.
EINFÜHRUNG (ca. 5 Minuten)
Die Einführung ist grob in 4 Teile geteilt und soll die relevantesten Aspekte für das
kommende Spiel und den Jugendgottesdienst aufgreifen (Häuser und ihre Eigenschaften;
Spiegelsequenz; Dementoren/Voldemort; Patronus).
Eintritt Dumbledores durch den Seiteneingang - er bittet die Vertrauenslehrer nach Vorne,
stellt sich kurz vor und hält seine Rede:
„Willkommen in Hogwarts! Mein Name ist Albus Dumbledore und ich bin der Direktor dieses magischen Hauses.
Zu meiner Linken und Rechten seht ihr die Vertrauenslehrer unserer Schule – Prof. McGonagall, Prof. Snape,
Prof. Sprout und Prof. Flitwick. Sie werden euch mit Rat und Tat während des kommenden Schuljahres zur Seite
stehen – aber aufgepasst – verscherzt es euch nicht mit ihnen und hört gut zu, was sie euch zu sagen und zu
lehren haben, denn alles wird euch zum Schluss bei unserer heurigen Aufgabe behilflich sein.
Das Böse ist zurückgekehrt in die Zauberwelt und will die Macht wieder an sich reißen. Voldemort, die
Dementoren und seine Anhänger werden immer stärker und bald werden sie auch die gut gesicherten
Mauern von Hogwarts erklimmen. Wir werden euch dieses Schuljahr beibringen, wie wir uns gegen diese
Mächte schützen können, werden mehr miteinander arbeiten und näher zusammenrücken als je zuvor. Denn
merkt euch – gemeinsam sind wir stärker, gemeinsam können wir mehr auf die Füße stellen! Ein gemeinsamer
mächtiger Zauberspruch wird uns gegen diese Mächte schützen – und diesen gilt es, dieses Schuljahr zu
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erarbeiten!
Unser sprechender Hut hat euch bei eurer Ankunft nach Hogwarts bereits in eines unserer vier Häuser
eingeteilt. Die Mitglieder der verschiedenen Häuser haben ähnliche Qualitäten und Eigenschaften, anhand
dessen sie ihrem Haus zugeteilt wurden. Doch merkt euch – besonders im heurigen Jahr wird jeder einzelne aus
den verschiedenen Häusern ein entscheidender Teil des Puzzles sein und die Kooperation zwischen den
Häusern muss intensiviert werden!
Damit ihr euch bewusst werdet, welche Eigenschaften zu welchem Haus gehören bitte ich unseren
sprechenden Hut noch einmal auf die Bühne. Er wird euch alles weitere verraten. An dieser Stelle bleibt mir nur
noch euch für das kommende Schuljahr alles Gute zu wünschen – seid auf der Hut und öffnet eure Augen!
Jetzt machen wir uns auf dem Weg um unser gemeinsames Ziel zu erreichen – und auf diesem Weg erwarten
euch viele Prüfungen!“
Material
Lehrerpult/Rednerpult, Dumbledores Rede auf einer Schriftrolle, Bart, Mantel, Hut, Brille für
Dumbledore. Verkleidung für alle anderen Lehrer (4 Vertrauenslehrer)
LIED & QUIZ „SPRECHENDER HUT“ (ca. 10-15 Minuten)
Zur Einführung der Häuser und ihrer Eigenschaften. Der sprechende Hut trägt das folgende
Lied und die Einleitung für die Quizfragen vor:
Ihr denkt, ich bin ein alter Hut,
Mein Aussehen ist auch gar nicht gut.
Dafür bin ich der schlauste aller Hüte,
Und ist's nicht wahr, so fress ich mich, du meine Güte!
Alle Zylinder und schicken Kappen
Sind gegen mich doch nur Jammerlappen!
Ich weiss in Hogwarts am besten Bescheid
Und bin für jeden Schädel bereit.
Setzt mich nur auf, ich sag euch genau,
Wohin ihr gehört - denn ich bin schlau.
Vielleicht seid ihr Gryffindors, sagt euer alter Hut,
Denn dort regieren, wie man weiss, Tapferkeit und Mut.
In Hufflepuff dagegen ist man gerecht und treu,
Man hilft dem andern, wo man kann und hat vor der Arbeit keine
Scheu.
Bist du geschwind im Denken, gelehrsam auch und weise,
Dann machst du dich nach Ravenclaw, so wett ich, auf die Reise.
In Slytherin weiss man noch List und Tücke zu verbinden,
Doch dafür wirst du hier noch echte Freunde finden.
Nun los, so setzt mich auf, nur Mut,
Habt nur Vertrauen zum Sprechenden Hut!
Die Eigenschaften der vier Häuser werden im Text erwähnt und die anschließende
Quizfrage soll lösen, welche Eigenschaften zu welchem Haus gehören (4-Häuser – jeder
Vertrauenslehrer hält eine Antwort auf einem Schild auf – die Jugendlichen sollen sich dort
zuordnen, was ihnen richtig erscheint). Somit sollen sich die Schüler der jeweiligen Häuser
ihrer Eigenschaft bewusst werden und auch wissen, welche Eigenschaften die anderen
Häuser mit einbringen. Anschließend macht jeder Hauslehrer noch einmal eine kurze
Zusammenfassung über die jeweiligen Eigenschaften/Farben/Wappen etc.
Material
PPP Quiz, Hausfarben und Tier, Lied auf Papierrolle für den Hut
Anschließend spricht Dumbledore wieder kurz: „Mit Hilfe der Vertrauenslehrer und des sprechenden
Huts habt ihr nun die generelle Grundlagen unserer Schule und ihrer Häuser gut erarbeitet. Jeder von euch hat
seine eigenen Stärken und Schwächen, aber zusammen ergibt die Gemeinschaft eine runde Sache, die viel
Fruchtbares hervorbringen kann. Ihr habt jetzt sozusagen einen Überblick über die „Basics“ – nun aber geht es
in die Tiefe. Ich lade euch ein, noch weiter in unsere Welt einzutauchen und euch auf Neues einzulassen!“
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14 | S e i t e
Dumbledore klatscht, die Filmsequenz mit dem Spiegel wird eingespielt (Harry sitzt vor dem
Spiegel Nerhegeb und sieht sich als Kleinkind mit seinen Eltern im Spiegel – der Spiegel
zeigt einem seine größten Wünsche). In der Kirche ist auch ein Spiegel aufgebaut, sein
Name ist „MI THCIL RED EBEIL SETTOG“ - „Im Licht der Liebe Gottes“ rückwärts geschrieben.
Nachdem das Video abgespielt wurde spricht Prof. McGonagall: „Wir müssen in diesem
Schuljahr schwere Zeiten zusammen durchstehen, deswegen ist es, wie ich bereits erwähnt habe, wichtig dass
wir zusammenarbeiten und –halten! Aber vergesst nicht! Es ist genauso wichtig, dass jeder von uns für sich
selbst gefestigt ist. Dabei kann uns dieser Spiegel hier behilflich sein. (geht zum Spiegel und enthüllt ihn) Er zeigt
uns unser tiefstes Inneres und hilft uns, uns selbst zu finden. Er wird immer hier stehen, ihr könnt ihn jederzeit
benutzen. Damit ihr ihn aber auch wirklich verstehen könnt, müsst ihr seine Aufschrift interpretieren können.
Deswegen ist dies eure nächste Aufgabe – was könnte seine Innschrift bedeuten?“
Die Jugendlichen sollen herausfinden, was die Inschrift auf dem Spiegel bedeutet.
Material
Spiegel mit Aufschrift, Tuch zum Verhüllen des Spiegels, Spiegelszene DVD
VERSTEINERTE HEXE: DEMENTOREN, LORD VOLDEMORT, TODESSER (10 Minuten)
Dumbledore: „Das Böse steht vor der Tür, nun kennt ihr eure Stärken, ihr wisst, dass wir gemeinsam und
einzeln stark sein müssen. Nun ist es an der Zeit, dass wir euch mit den kommenden Gefahren konfrontieren.“
Dumbledore klatscht und es wird dunkel. Dementoren kommen durch den Eingang
herein, sie sind schwarz verhüllt.
Prof. Snape: „Dies hier sind Dementoren – sie sind die Verkörperung der Angst, saugen alles Glückliche und
Gute aus einem Menschen heraus. Berühren sie einen, bleibt nur die Hülle von einem selbst übrig und man ist
versteinert und leer. Ohne Schutz ist man ihnen chancenlos ausgeliefert. Aber dies sollt ihr jetzt selbst erfahren!“
Es wird versteinerte Hexe gespielt – alle werden von den Dementoren gejagt, werden sie
von ihnen berührt sind sie versteinert. Sobald alle Zauberer versteinert sind, kommt
Dumbledore und spricht einen mächtigen Patronus, der die Dementoren verscheucht und
die Konfis wieder zum Leben erweckt.
Dumbledore: „Nun habt ihr gesehen, dass ihr den Dementoren im Moment noch schutzlos ausgeliefert seid.
Im Laufe des Schuljahres werdet ihr jedoch lernen, euch zu verteidigen und euch einen gemeinsamen Schutz
auszubauen. Wie das funktioniert, erkläre ich euch jetzt. Es handelt sich um einen Patronus, ein Schutzschild,
das euch die Dementoren vom Leib hält.“ Dumbledore klatscht, nächste Filmsequenz wird
eingeblendet (Filmsequenz der Schulstunde, in der Harry den Patronus lernt).
Material
Schwarze Stoffe für Dementoren, Dumbledore Zauberspruch und Zauberstab
PANTOMIME: PATRONUS (15 Minuten)
Dumbledore nach der Filmsequenz: „Wie ihr seht, ist ein Patronus ein mächtiges aber schwieriges
Unterfangen. Dieses Schuljahr soll ein gemeinsamer Schutz gegen die Gefahr gefunden werden. Jeder von
euch muss jedoch auch für sich einen eigenen Schutz finden. Dieser sieht bei jedem von euch anders aus und
nimmt eine andere Form an.“ Dumbledore klatscht, die Filmsequenz mit den verschiedenen
Formen des Patronus wird eingeblendet.
Prof. Sprout: „Jedes Haus soll nun einen Patronus darstellen und die restlichen Zauberer müssen dessen Form
erraten.“
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S e i t e | 15
Jedes Haus stellt zwei Gruppen, die je einen Begriff bekommen, den sie als Gruppe
pantomimisch darstellen sollen. Die restliche Gruppe zeigt mit dem Zauberstab auf sie und
ruft „Expecto Patronum“, was sozusagen der „Startschuss“ für die jeweilige Gruppe ist,
welche das Tier pantomimisch darstellt. Die Begriffe: Nilpferd, Wal, Regenwurm,
Eintagsfliege, Qualle, Gottesanbeterin, Schildkröte, Murmeltier
Material
2 Filmsequenzen, Begriffe auf kleinen Zetteln
ABSCHLIEßENDE WORTE
Dumbledore: „Nun wisst ihr, was auf euch zukommen wird und was eure Aufgabe sein wird. Bitte folgt euren
jeweiligen Vertrauenslehrern in eure Gemeinschaftsräume, dort werdet ihr alles weitere erfahren. Viel Erfolg
und alles Gute!“
ÜBERGANG ZUM ROLLENSPIEL
Die Jugendlichen gehen in ihren jeweiligen Häusern gemeinsam mit den
Vertrauenslehrern in ihre Gemeinschaftsräume. Die Räume sind nach den jeweiligen
Häuserfarben und –eigenschaften dekoriert (Slytherin z.B. im Keller, Gryffindor in einem
Raum der Stärke verkörpert, etc.). Dort geben ihnen die Vertrauenslehrer ihre erste
Teamaufgabe. Nach jedem Durchgang (insgesamt 4) geht ein Schüler des Hauses zu
Dumbledore ins Büro und erhält von ihm einen Buchstaben des finalen Zauberspruchs, plus
Hinweise auf die nächste Aufgabe.
1. DURCHGANG
Jedes Haus arbeitet für sich.
Ravenclaw
Lösen des folgenden Rätsels, dessen Lösung ein Zauberspruch
Anfangsbuchstabe der Antwort von oben nach unten gelesen):
ist
(jeweils
Krähts und stehts auf dem Sockel ist es meist ein…
Die Flocke ist des F‟s nicht würdig.
Mehrmals wiederholt.
Schon Pythagoras kannte die Wurzel für die Basis des Dreiecks.
Etwas das euch alle verbindet.
Manchmal knusprig und manchmal aus Peking.
Connecting People.
Kunst verbreitet auf Hautpigmenten.
Sitzt im Wald und klebt.
Des Raben„s Kralle mit fremder Zunge.
In Schoko verpackte Doppelgänger.
Gryffindor
Auf dem Weg zu ihrem Haus wachtelt der Vertrauenslehrer mit dem Zettel auf dem das
Passwort zum Hauseingang steht herum. Ein Wesen rennt vorbei und klaut ihm den Zettel.
Das Wesen bleibt alle paar Meter stehen und verhöhnt die Schüler. Jeder Schüler muss
einen Zauberspruch ausprobieren um es zu vertreiben. Nach jedem falschen Spruch rennt
Wesen ein paar Meter weiter und verhöhnt sie wieder. Letzter Spruch funktioniert, Wesen
schreit lässt den Zettel fallen und verschwindet.
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HUFFLEPUFF
Bekommen Zettel mit 3 Pflanzen. Zwei Mitarbeiter duellieren sich, einer lähmt den anderen
- damit die Lähmung aufgehoben werden kann, müssen die Schüler auf die Suche nach
einer Alraune gehen, mit Ohrenstöpseln. Die Alraune ist ist in einem Kübel mit Seramis
versteckt – Ein MA ruft den Vertrauenslehrer am Handy bei Ankunft an, damit der Schrei
ausgelöst wird!
SYLTHERIN
Der Vertrauensschüler erklärt, dass sie sich erst beweisen müssen. Dies geschieht in dem sie
ihm etwas aus dem Büro eines Professors stehlen (Liebestrank). Der Lehrer befindet sich im
Büro und macht keine Anstalten dieses zu verlassen. Nach einem erfolgslosen Versuch
bekommen die Schüler einen Tipp wie sie den Lehrer aus dem Büro locken können
(besondere Art von Radau z.B.: Duell, Kesselkegeln, …)
Nachdem die Gruppen die Aufgaben gelöst haben, gehen sie zurück zu ihren Häusern
und schicken je einen Vertreter des Hauses mit der Lösung in Dumbledore's Büro. Dort
erhalten sie die Anleitung/Hinweis für den nächsten Durchgang.
2. DURCHGANG
Ab jetzt müssen die Häuser miteinander kooperieren, um die Aufgaben zu lösen.
Gryffindor&Ravenclaw
Gryffindors erhalten einen Runentext, Ravenclaw hat die Übersetzungstabelle, Text lautet:
„Überwindet gemeinsam das Spinnennetz! Jedes Loch darf nur einmal verwendet werden. Haltet zusammen!“
Wir spannen ein Spinnennetz mit dem Kletterseil, die ganze Gruppe muss durch, es darf
immer nur einer durch eine Öffnung gelangen. Hinter dem Netz dann Spinne, an deren
Beinen ein Teil des Zauberspruchs befestigt ist; Mut der Löwen nötig, um an den
Zauberspruch ranzukommen.
Hufflepuff&Slytherin
Kräuterrally, beide Häuser gleicher Auftrag:
„Braut einen Stärkungstrank, der euch beim Angriff der dunklen Mächte schützt“
Hufflepuffs bekommen Hinweise auf Art + Auffindungsort der Kräuter, können aber allein
nicht fertig werden (‚Brauen muss es ein anderes Haus.‟); Slytherins bekommen Anleitung
(„Wasser aufkochen lassen, erste Zutat hinzu, zweimal im Uhrzeigersinn rühren, eine Minute
warten, zweimal andere Richtung“ etc.)
Im Anschluss: Jedes Haus schickt wieder je einen Schüler zu Dumbledores Büro um die
nächste Aufgabe zu holen.
3. DURCHGANG
Gryffindor&Slytherin
Hindernisparcours: 2 Teams, 2 Starts – die Gruppen treffen sich in der Mitte des Parcours
Hufflepuff&Ravenclaw
Planenwechsel: Ein Team steht auf der Plane, eines herunten. Plane muss umgedreht
werden, das Team auf der Plane darf jedoch nichts sagen! Je nach Zeitfenster
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S e i t e | 17
Wiederholung/Wechsel!
4. DURCHGANG
Magisches Activity (Gryffi + Huffi = Darstellen, Ravi + Slyth = Zeichnen)
Darstellen: Peitschende Weide, Quidditch, Tarnumhang, Dementoren, Lockhard, Phönix,
Harry Potter, Dumbledore, Werwolf, Hauselfen
Zeichnen: Verbotener Wald, Dumbledore, Hauselfen…
Nach dem letzten Durchgang folgt das große Finale: Der Angriff der Todesser!
FINALE
Die Beleuchtung wird gedimmt, Nebelmaschine & Schwarzlicht angemacht. Jemand
spielt kurze, abrupte Töne auf der Orgel.
Die Todesser kommen im Takt durch die Hintertüre herein und nähern sich den Schülern
immer mehr. Zuerst duellieren sie sich mit den Hauslehrern, schaffen es aber, diese zu
besiegen. Es liegt an der ganzen Gruppe, den Zauberspruch so zusammen zu sprechen,
dass die Todesser umfallen.
Im Anschluss an das Finale findet eine Siegesfeier statt (Getränke und Jause im
Gemeindesaal). Im Anschluss an die Siegesfeier folgt eine Abschlussrede von Dumbledore:
„Ein weiteres Schuljahr liegt hinter uns – ihr habt dabei viel gelernt und verschiedenste Prüfungen bestanden.
Auch die letzte Prüfung habt ihr mit Bravour gemeistert. Dafür seid ihr jetzt auch mit einem Festessen belohnt
worden, um euren Erfolg noch einmal zu feiern. Nach dem Essen ist es jedoch wieder so weit – ihr packt eure
Sachen und es ist Zeit, in die wirkliche Welt zurückzukehren. Mit dem Hogwarts Express verlässt ihr dieses
magische Haus, gebt eure Zauberstäbe beim Ausgang ab und lasst euch überraschen, was euch auf der
anderen Seite der Tür erwartet. Folgt Christian, er wird euch zur nächsten Station begleiten Bis zum nächsten
Mal!“
Konfis legen ihre Rolle ab und gehen durch den Kircheneingang zurück in die „reale“ Welt.
Es folgt der Jugendgottesdienst.
JUGENDGOTTESDIENST
Sitzgruppen am Boden mit Teppichen und Polstern
Liedtexte werden über den Beamer eingeblendet
Anfangs: Instrumentale Musik aus der Anlage/musikalisches Intro
BEGRÜßUNG
LIED: In deinem Namen wollen wir
1. GEDANKE – „DEMENTOREN – WAS MIR ANGST MACHT“
3er Gespräch mit dem Impuls: Wo fühle ich mich bedroht, wo hole ich mir Kraft?
Gespräch
MA (vom Altar):
In seinem Namen feiern wir Gottesdienst.
JuGo – Reader | ejst 2011
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Er ist unsere Mitte.
Er ist unsere Kraft.
TN1 (kommt mit TN2 laut redend durch die Seitentür hereingepoltert):
…. sooo cool!
TN2:
Und am Schluss Voldemort.
TN1:
Und die Tod-Esser. Geil!
MA (macht auf sich aufmerksam und unterbricht die beiden):
Hey, Ihr beiden, wir haben schon angefangen!
TN1 und TN2 (wie aus einem Mund, schauen sich dabei fragend an):
Angefangen?
MA:
Mit unserem Gottesdienst.
TN2 (ein wenig peinlich berührt):
Ach so. Tschuldigung ;-)
MA:
Kein Problem! Aber vielleicht könnt ihr mir helfen.
Ihr habt gerade über die Todesser gesprochen.
Sind das eigentlich die Dementoren?
TN1:
Nein, das ist wieder was anderes.
Die Dementoren, das sind aber auch grausliche Gestalten.
Wenn du denen zu nahe kommst, wird dir eiskalt.
MA:
Eiskalt? – Warum?
TN2 (zückt „Harry Potter und der Gefangene von Askaban, S. 196, liest mit schauriger Stimme vor):
Hör zu, da steht es:
„Sie schaffen Zerfall und Verzweiflung,
sie saugen Frieden, Hoffnung und Glück aus jedem Menschen.“
MA:
Äähh – gruselig!
TN1 (spricht mit übertrieben unheimlicher Stimme, macht sich ein wenig lustig):
Ja, gruselig!
Und das Schlimmste: Es gibt sie wirklich!
MA:
Na ja, das finde ich jetzt gar nicht so weit her geholt.
Das gibt‟s ja wirklich, dass man den Eindruck hat:
Irgendwer, irgendwas saugt mir jedes gute Gefühl aus,
macht mich ganz fertig und raubt mir die Kraft.
TN2 (nachdenklich geworden):
Stimmt eigentlich. Das kann ja alles Mögliche sein:
Wenn man von anderen ausgelacht wird.
Wenn man sich für irgendetwas geniert.
Wenn man sich ernsthafte Sorgen macht um einen lieben Menschen.
TN1 (ergänzt – ebenfalls nachdenklich):
Oder einfach Angst vor Schularbeiten.
Streit in der Familie.
Unzufriedenheit mit dem eigenen Aussehen.
MA:
Ja, das kann alles Mögliche sein.
MA: (jetzt zum Plenum):
Schauen wir uns das einmal näher an?
Das ist ja was sehr Persönliches.
Denkt doch einmal selbst darüber nach – jede und jeder für sich:
Was nimmt dir Kraft? Was macht dir Angst?
Was macht dich manchmal ganz fertig und raubt dir die Lebensfreude?
Was saugt Frieden, Hoffnung und Glück aus dir heraus?
JuGo – Reader | ejst 2011
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TN2 (nachfragend):
Du meinst also, wir sollen herausfinden,
was für uns persönlich im richtigen Leben wie ein Dementor ist?
MA (zuerst zu TN2, dann zum Plenum)
Ja, genau!
Und dann nehmt euch bitte ein Blatt und einen Stift
und schreibt auf, was euch eingefallen ist.
AKTION
Zettel und Stifte verteilen – Zettel schreiben:
„Was macht mir Angst, wo fühle ich mich bedroht, was nimmt mir Kraft?“
Zettel einsammeln und auf den Altar legen
MA:
Wenn ihr fertig seid,
dann lade ich euch ein, die Zettel mit euren Dementoren
nach vorne zu bringen und am Altartisch abzulegen …
TN1:
Irgendwie komisch!
Wenn man sich das mit den eigenen Dementoren
einmal so überlegt und ihnen einen Namen gibt,
dann hat das irgendwie was Befreiendes.
TN2 (zückt „Harry Potter und der Stein der Weisen, S. 323, liest daraus vor):
Ja. So was sagt ja auch Dumbledore einmal zu Harry – da steht‟s:
„Nenn die Dinge immer beim richtigen Namen.
Die Angst vor einem Namen
steigert nur die Angst vor der Sache selbst.“
MA:
Ich glaube, das stimmt!
Und darum machen wir so was ja auch
am Beginn von jedem Gottesdienst:
Wir sprechen aus, was uns belastet und bedrückt – im Kyrie-Gebet.
Wir sprechen es allerdings nicht einfach nur so aus.
Wir vertrauen es damit auch Gott an.
Wir bringen vor Gott,
was Frieden, Hoffnung und Glück aus uns heraussaugt.
MA (ab jetzt zum Plenum):
Und ich schlage vor, das machen wir auch jetzt gemeinsam.
Ich werde immer ein paar von euren persönlichen Dementoren vorlesen.
Und dann singen wir: Kyrie Eleison! – Das heißt: Herr, erbarme dich!
KYRIE-GEBET MIT LIED „KYRIE ELEISON, DOWN THE ROAD…“
Zettel mit „Dementoren“ (s.o.) vorlesen, dazwischen Kyrie-Lied (ggf. mehrere Durchgänge)
WG:
Wenn wir uns klar machen, niederschreiben, aussprechen,
was Frieden, Hoffnung und Glück aus uns heraussaugt,
dann wird das alles nicht einfach weggezaubert.
Aber das, was uns belastet und bedrückt,
verliert irgendwie seinen Schrecken.
Weil wir es beim Namen nennen.
Weil wir es Gott anvertrauen
und glauben dürfen, dass er sich darum kümmert.
Gott steht uns bei gegen alle bösen Mächte.
Er schenkt uns wieder Kraft und wärmt uns das Herz.
Dafür singen wir ihm ein Loblied:
JuGo – Reader | ejst 2011
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LIED: Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt
2. GEDANKE/IMPULSE - „AUF DEM WEG ZUM ERWACHSENWERDEN - IDENTITÄT“
Wer bin ich? (Blick in den Zauberspiegel)
Identität : Gemeinschaft als Weg; Hilfe zum Finden des persönlichen Glaubens
Gottesbild der Kindheit bröselt
Faszination Harry Potter
Faszination Christentum
Jugendliche - Parallelen zum Weg von Harry:
von zu Hause lösen, Selbstverständliches in Frage stellen,
Ich finde mich selbst nicht nur durch mich allein
Weg aus dem vertrauten Umfeld raus ins Leben - bin ich meiner Aufgabe
gewachsen? Wer bin ich? Wer will ich sein? Wer könnte ich sein?
Spiegel, um sich selbst zu sehen
Im Buch: Potter erkennt sich
Identitätsfindung
Warum Spiegel umbenannt? Mehegreb
Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein/du gehörst zu mir
Jesaja 43,1b
Er (Harry Potter) erkennt sich selber im Licht der Liebe seiner Eltern (theol.: wir
können uns selbst erkennen im Licht der Liebe Gottes...)
wo tauchen die Potter- Themen im echten Leben auf?
Harry: erst als er sich selbst erkennt (Zauberspiegel) und die Liebe seiner Eltern, kann
er seinen Weg weitergehen.
Mit Beamer zeigen: Spiegelszene:
er hat Liebe erfahren, kann sich aber nicht bewusst erinnern, bezieht aber daraus
Kraft… Auch wenn er jetzt grade keine Liebe erlebt, baut er auf die Liebe auf, die
ihm geschenkt wurde, - wir können aufbauen auf der Liebe Gottes
Bedeutung der Freunde – bei Potter und bei Jgdl.:
neue Leute finden
eigene Wege entwickeln
Überleitung – “Freundschaft”…
LIED: You've got a friend
3. GEDANKE: PATRONUS – GOTT IST WIE…
EINSTIEGSGESPRÄCH:
TN1
TN 2
TN 1
MA
„Was hättest du den gern für einen Patronus, wenn du dir den aussuchen könntest?
“ Keine Ahnung, aber sicher irgendein starkes Tier – ein Wolf oder Tiger oder so“
“Ja, sicher keinen Hasen oder einen Fischotter wie bei der Hermine..“
„Beim PATRONUS geht’s doch um einen besonderen Schutzzauber gegen die Dementorenrichtig?
TN 1
“Ja genau: wenn man viel übt und ihn gut kann, entsteht ein silbriger Schutzschild gegen die
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TN 2
MA
Dementoren“
“ diese Wesen, die einem alle Lebensfreude aussaugen und irre Angst machen“
„ Ja, die kennen wir. - auch im richtigen Leben kennen wir die...“
“ aber spielt es eigentlich eine Rolle, was für eine Form so ein Patronus hat? Ich meine, ist ein
Patronus in Gestalt von einem Hasen weniger stark als bei einem Wolf?
TN 1
“Nein, eigentlich glaub ich, dass es (in der Geschichte) darauf ankommt, wie geübt man ist,
dann ist er auf jeden Fall stark genug
TN 2
“und wie fest man an was total Gutes denkt!“
MA
„Ja das gefällt mir an dieser „Patronus- Idee“: da genügt kein richtig ausgesprochener
Zauberspruch mehr, wie sonst immer, sondern Harry braucht etwas absolut Gutes, etwas, in
dem er verankert ist, das ihm Halt gibt, um einen Schutzschild gegen die Bedrohung
(Dementoren) zu schaffen.
Er und seine Freunde müssen erst lernen und üben, wie sie diesen Patronus hervorrufen, indem
sie an etwas absolut Gutes, Glückliches denken. Nicht flüchtig dran denken, sondern
felsenfest. Bei ihm ist es die Erinnerung an die Liebe seiner Eltern, die ja schon gestorben sind,
als er ein Baby war.
TN 1
„Ja und daraus kriegen sie die Energie für ihren Patronus, der bei jedem eine andere Gestalt
annimmt.“
MA (zum Plenum):
„Das ist logisch: man braucht etwas absolut Gutes, etwas Schützendes, an dem man sich
festhalten kann gegen die Angst. Das wissen wir aus unserm Leben. Wir kennen das ja: je
selbständiger wir werden, desto komplizierter wird’s im Leben, desto mehr Ängste und Zweifel
hab ich und desto mehr brauche ich
Schutz. Und da vorn am Altar liegen viele
aufgeschriebene Dinge, die Angst machen, Sorgen oder Stress. Jemand hat vorhin gesagt,
dass das, was uns belastet und bedrückt, nicht verschwindet, weil wir es aufschreiben und vor
Gott legen, aber es verliert etwas von seinem Schrecken, weil wir es beim Namen nennen,
weil wir es Gott anvertrauen, und glauben dürfen, dass Gott uns gegen alle bösen Mächte
beisteht. Ich sag euch was und ich bin froh, dass ich Euch das sagen kann:
Wir haben den stärksten Patronus, den es gibt: die Liebe Gottes.
Sie ist das absolut Gute, darin können wir uns verankern – darin sind wir schon längst verankert
und felsenfest daran glauben. Es gibt aber einen wichtigen Unterschied: Harry Potter muss den
Patronus aus eigener Kraft hervorrufen, sozusagen erschaffen und unser Patronus ist schon da,
er kommt sozusagen von Gott auf uns zu: Gott bietet uns seine Liebe an, wir haben jederzeit
Zugang dazu. Aber so ,wie Harry und seine Freunde den Patronus erst üben müssen, der dann
bei jedem anders ausschaut, müssen wir uns auch erst darin einüben. Das passiert oft genau in
dieser Zeit als Konfirmanden, in der die meisten von Euch heute sind. Wir müssen erst lernen,
auf Gott zu vertrauen, an Gott zu glauben. So wie die Hogwartsschüler auch erst üben und
immer wieder üben müssen, damit ihr Patronus stark wird, müssen wir uns auch mit dem
Glauben befassen,uns darin einüben, um seine Kraft spüren zu können.
TN 1
„ Mir gefällt es jedenfalls, dass jeder seinen eigenen Patronus entdecken muss, und dass jeder
ein bisschen anders ist.“
MA
„Ja , so wie jeder seinen persönlichen Glauben hat, und keiner genauso glaubt, wie ein
anderer. Der Unterschied ist halt, in dieser Geschichte funktioniert so ein Patronus - wenn man
ihn gut genug kann – sofort: Schwupps, ist die Gefahr gebannt. So funktioniert das mit dem
Glauben nicht. Gebete sind keine Zaubersprüche, nichts magisches, sondern ein Gespräch
mit Gott. Eine Beziehung zu Gott. In Ihr können wir uns „verankern“. Aus ihr können wir
dauerhaft die Energie beziehen, mit Sorgen und Ängsten besser zurechtzukommen.
ÜBERLEITUNG ZU DEN BIBLISCHEN „BILDERN“ VON GOTT / BIBELSPRÜCHEN
Jeder Patronus hat eine andere Gestalt. Und für unseren Patronus, für Gottes Liebe, gibt es
auch viele verschieden Bilder - sprachliche Bilder. Wir sollen uns zwar „kein Bildnis machen
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von Gott“, d.h. Gott nicht auf eine(einzige) bestimmte Vorstellung festlegen, aber wir
können nicht anders von Gott reden als in Bildern - in unterschiedliche Bilder weil wir
unterschiedliche Menschen sind.
Und das haben die Menschen schon immer getan – seit sie von Gott wissen. Viele solcher
Bilder finden wir im Alten Testament, vor allem und den Psalmen, aber auch im Neuen
Testament. Immerhin verwendet Jesus z.B. das Bild vom barmherzigen Vater, wenn er den
Menschen von Gott erzählt
Ihr seht, dass in der Kirche viele bildliche Sprüche über Gott und über Jesus Christus verteilt
sind - Herumwandern, lesen, aussuchen, Zettel mitnehmen (später auch nach Hause)
(Leine, Kluppen, Din-A 5 Sprüche/ Psalmen mit deutlich erkennbarem Stichwort, z.B.: „Du
bist mein FELS, auf den ich baue“)
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Der HERR ist König, darum zittern die Völker… Psalm 99,1a
Der HERR ist mein Hirte. Psalm 23,1
Denn du bist mein Fels und meine Burg, und um deines Namens willen wolltest du mich leiten und
führen. Psalm 31,4
Du bist mein Helfer und Erretter, mein Gott,… Psalm 40,18
Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe. Psalm 91,2b
Denn der HERR ist deine Zuversicht, der Höchste ist deine Zuflucht. Psalm 91,9
Gott, der du mein Gott und Heiland bist. Psalm 51,16
Denn bei dir ist die Quelle des Lebens und in deinem Lichte sehen wir das Licht. Psalm 36,10
Der HERR ist denen Freund, die ihn fürchten. Psalm 25,14
HERR, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen. Psalm 8,2
Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, die ihn fürchten. Psalm 103,13
… sondern Gott ist Richter, der diesen erniedrigt und jenen erhöht. Psalm 75,8
…, denn ich bin der HERR, dein Arzt. 2. Mose 15, 26c
…von dem Allmächtigen seist du gesegnet… 1. Mose 49,25b
Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, (Herr der Heerscharen) alle Lande sind seiner Ehre voll. Jesaja
6,3b
… von dem Vater des Lichts… Jakobus 1,17
Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet… Jesaja 66,13a
Aber der HERR ist bei mir wie ein starker Held … Jeremia 20,11
Wer dem Geringen Gewalt tut, lästert dessen Schöpfer… Sprüche 31,14a
Ich freue mich und bin fröhlich in dir und lobe deinen Namen, du Allerhöchster. Psalm 9,3
„Ich werde sein, der ich sein werde.“ 2. Mose 3,14b
Denn ich bin der HERR, dein Gott, der Heilige Israels, dein Heiland. Jesaja 43,3a
Gott ist mein Hort auf den ich traue… 2. Samuel 22,3a
… mein Schild und Berg meines Heils… 2. Samuel 22,3b
…mein Schutz und meine Zuflucht… 2. Samuel 22,3c
…mein Heiland, der du mir hilfst vor Gewalt. 2. Samuel 22,3d
Ich rufe an den HERRN, den Hochgelobten … 2. Samuel 22,4a
Unser Vater im Himmel Matthäus 6,9
Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. 1. Joh. 4,16b
AKTION
Herumwandern, lesen, aussuchen, Zettel mitnehmen (auch nach Hause)
(Hintergrundmusik: Allee der Kosmonauten „dein Gesicht“)
IMPULS/GESPRÄCH
Wer möchte was dazu sagen, warum er diesen Spruch ausgewählt hat?
JuGo – Reader | ejst 2011
S e i t e | 23
Wenn keiner was sagt, könnte man einige vorn hinlegen lassen, das eine oder andere
herausgreifen und darüber reden:
Was vermutet Ihr, was könnte hinter diesem Bild stehen?
Ist das ein hilfreiches Bild von Gott oder nicht?
Warum nehmen viele ein ähnliches Bild/ Spruch?
Und keiner ein anderes?
LIED: Jesus is the Rock
EINLEITUNG „ABENDMAHL/SEGEN“
LIED: Kommt, wir teilen das Brot
EINSETZUNGSWORTE
GEBET
LIED: Vater Unser, der du bist im Himmel
ABENDMAHL
Mit Brot und Traubensaft, Dabei Life-Instrumentalmusik
ANSAGEN
u.a.: „Beim Ausgang erhält jedeR einen Umschlag (mit Außentext: „im Licht der Liebe
Gottes“ in Spiegelschrift) und Stäbchen und kann seinen/ihren ausgewählten Bibelvers
(s.o.) hineintun.“
SEGEN
LIED: Herr, wir bitten, komm und segne uns
OUTRO
„HANDOUT“
Am Ausgang steht der Spiegel (ähnlich wie bei Harry Potter)
Jede/r erhält einen Umschlag (Außentext: „im Licht der Liebe Gottes“ in Spiegelschrift) und
Stäbchen und kann seinen/ihren Bibelvers hineintun und mitnehmen.
JuGo – Reader | ejst 2011
24 | S e i t e
„MIT MEINEM GOTT ÜBERSPRINGE ICH MAUERN“
INNSBRUCK-CHRISTUSKIRCHE UND AUFERSTEHUNGSKIRCHE | 2010
Anlass des Gottesdienstes:
Schulabschluss Chill-Out Fest
Zielgruppe, Alter der Teilnehmer:
13-17 Jahre
Rahmen des JuGo„s:
Chill-Out-Gartenfest zum Schulschluss
Ab dem frühen Abend chilliges Gartenfest mit
Cocktailbar, Hängematten, Volleyball, Slacklinen,
etc.
Zum Abschluss des Abends: Jugendgottesdienst
Thema, roter Faden:
Mit meinem Gott überspringe ich Mauern
Ansprechpartnerin für Rückfragen:
Katharina Nemec
Ablauf:
Begrüßung
Lied
Gebet
Einleitung
Gruppenarbeit zu Psalm 18
Lied
Überleitung zu persönlichen „Mauersteinen“
Pantomime
Lied
Einleitung
Aktion
Vater Unser
Lied
JuGo – Reader | ejst 2011
S e i t e | 25
BEGRÜßUNG
LIED: „Meine engen Grenzen“
GEBET
Bewahre mich vor dem naiven Glauben,
es müsste im Leben immer alles glatt gehen.
Schenk mir die nüchterne Erkenntnis,
dass Schwierigkeiten, Niederlagen, Misserfolge, Rückschläge
eine selbstverständliche Zugabe zum Leben sind,
durch die wir wachsen und reifen.
Erinnere mich daran, dass das Herz oft gegen den Verstand streikt.
Schick mir im rechten Augenblick jemand, der den Mut hat,
mir die Wahrheit in Liebe zu sagen.
Ich weiß, dass sich viele Probleme nur langsam lösen.
Gib, dass ich warten kann.
EINLEITUNG ÜBER PSALMEN UND KÖNIG DAVID
GRUPPENARBEIT ZU PSALM 18 (10-15 Minuten)
Ps.18 in Sinnabschnitte einteilen (s.u.) und mit jeweiliger Überschrift auf Plakate kleben.
Die Teilnehmer ordnen sich Gruppen zu (pro Gruppe 2 Mitarbeiter), jede Gruppe befasst
sich mit einem Psalmabschnitt.
Ein Mitarbeiter erläutert kurz den roten Faden des Psalms – um was geht es insgesamt?
Aufgabe: Wie würden die Gruppen ihren Psalmabschnitt heute ausdrücken oder um was
ginge es heute? Die Darstellungsform ist ihnen überlassen.
PSALM 18: WAS FÜR EIN GOTT!
Von David, dem Diener Gottes. Nachdem der Herr ihn aus der Gewalt aller Feinde und
auch aus der Hand Sauls befreit hat, sang er folgendes Danklied:
1-4: THE FORCE – mein Antrieb, meine Kraft, meine Stütze
Ich liebe dich, Herr! Du bist meine Kraft!
Der Herr ist mein Feld, meine Festung und mein Erretter,
mein Gott, meine Zuflucht, mein sicherer Ort.
Er ist mein Schild, meiner starker Helfer,
meine Burg auf unbezwingbarer Höhe.
Ich preise dich, Herr!
Wenn ich zu dir um Hilfe rufe,
dann werde ich vor meinen Feinden gerettet.
5-16: THE THREAT – bedrohend, finster, verschlingend
Ich war in Lebensgefahr,
der Tod drohte mich zu verschlingen wie eine mächtige Woge.
Hilflos musste ich zusehen, wie die tödliche Falle schon zuschnappte.
In äußerster Verzweiflung schrie ich zum Herrn.
Ja, zu meinem Gott rief ich um Hilfe.
Da hörte er mich in seinem Tempel,
mein Notschrei drang durch bis an sein Ohr.
Plötzlich erbebte die Erde, selbst die Berge gerieten ins Wanken,
denn glühender Zorn hatte Gott gepackt,
Schwarzer Rauch quoll aus seiner Nase, aus seinem Mund loderten Flammen,
und glühende Kohlen wurden herausgeschleudert.
JuGo – Reader | ejst 2011
26 | S e i t e
In dunklen Wolken kam Gott zur Erde.
Auf einem Cherub-Engel flog er daher
Und schwebte herab, vom Sturm getragen.
Er verhüllte sich in Finsternis, verbarg sich in dichten und dunklen Regenwolken.
Dann wurden sie von seinem Lichtglanz überstrahlt,
Hagel und glühende Kohlen prasselten nieder.
Ein Donnerschlag folgte dem anderen, und darin dröhnte die Stimme des höchsten Gottes.
Er schoss seine Pfeile ab, und die Feinde stoben auseinander.
Grelle Blitze zuckten und verwirrten das feindliche Heer.
Sogar den Meeresboden konnte man sehen;
Offen lagen die Fundamente der Erde da, als du, Herr, meine Feinde bedrohtest und vor Entrüstung
schnaubtest.
17-25 THE HELP – mein Helfer, mein Beschützer, mein Hüter
Der Herr steckte mir seine Hand von oben entgegen und riss mich aus den tosenden Fluten.
Er befreite mich von der Übermacht meiner Feinde,
von allen, die mich hassten,
denn sie waren viel stärker als ich.
Sie hatten mich überfallen – was war das für ein schrecklicher Tag!
Aber der Herr hielt mich fest und half mir aus Angst und Gefahr. Er befreite mich.
So viel bin ich ihm wert!
Weil ich im Recht war, half mir der Herr;
Er wusste, dass ich unschuldig war, und darum rettete er mich.
Denn ich war ihm gehorsam,
nie habe ich meinem Gotte die Treue gebrochen.
Seine Gebote hielt ich mir immer vor Augen,
und seine Befehle schlug ich nicht in den Wind.
Ich lebte so, dass er mir nichts vorwerfen konnte,
und mied das Unrecht wie die Pest.
So half mir der Herr, weil ich ihm die Treue hielt,
er sah, dass ich unschuldig war.
26-31 THE OPEN-HEARTED – zu mir stehend, beschützend, gerecht
Wer dich liebt, Herr, den liebst auch du;
Wer ehrlich ist, den enttäuschst du nicht.
Den Aufrichtigen gegenüber bist auch du aufrichtig,
doch falsche Menschen führst du hinters Licht.
Du hilfst denen, die sich helfen lassen und sich selbst nicht überschätzen.
Die Überheblichen aber stößt du von ihrem Thron.
Herr, du machst die Finsternis um mich hell, du gibst mir strahlendes Licht.
Mit dir kann ich die Feinde angreifen;
Mit dir, mein Gott, kann ich über Mauern springen.
Was für ein Gott!
Sein Handeln ist vollkommen, und was er sagt, ist wahr.
Er beschützt alle, die zu ihm flüchten.
32-37 THE GROWTH – mein Halt, meine Kraftquelle, mein Wachstum
Gott allein ist der Herr über alles!
Gibt es außer ihm noch einen, der so stark und unerschütterlich ist wie ein Fels?
Nein! Gott allein gibt mir Kraft zum Kämpfen und ebnet mir meinen Weg.
Er macht mich gewandt und schnell,
lässt mich laufen und springen wie ein Hirsch.
Selbst auf steilen Felsen gibt er mir festen Halt.
Er lehrt mich, die Waffen zu gebrauchen, und zeigt mir,
wie ich auch den stärksten Bogen noch spannen kann.
Herr, du hast mich beschützt und mir geholfen, du gabst mir Kraft.
Du hast dich zu mir herabgebeugt und mich groß gemacht.
Du hast mir alle Hindernisse aus dem Weg geräumt, nie bin ich beim Laufen gestürzt.
38-46 MY BATTLE – mein Kampf, meine Schlacht, mein Sieg
Ich jagte meinen Feinden nach holte sie ein; ich kehrte erst um,
als auch der letzte von ihnen gefallen war.
Ich schlug sie, bis sie nicht mehr aufstehen konnten und tot zu meinen Füßen lagen.
Du, Herr, hast mir die Kraft für diesen Kampf gegeben, du hast mir zum Sieg über meine Gegner verholfen.
JuGo – Reader | ejst 2011
S e i t e | 27
Dass sie fliehen mussten, verdanke ich dir;
Alle, die mich hassten, konnte ich umbringen.
Sie riefen um Hilfe, doch weit und breit war kein Retter.
Sie schrien zum Herrn, aber er hörte nicht mehr auf sie.
Ich rieb sie auf, zermalmte sie zu Staub, den der Wind verweht.
Wie Dreck von der Straße fegte ich sie fort.
Als ein Aufstand meines Volkes mich bedrohte, hast du mir geholfen,
und heute bin ich der Herrscher vieler Völker. Sogar Völker, die ich nicht kannte, haben sich mir unterworfen.
Fremde sind mir ergeben und gehorchen mir aufs Wort.
Zitternd kamen sie aus ihren Festungen heraus und gaben ihren Widerstand auf.
47-49 MY SAVIOUR – mein Retter, mein Fels, mein Befreier
Der Herr lebt!
Er ist mein schützender Fels – ich preise ihn!
Ihn allein will ich rühmen, denn er hat mich gerettet.
Er hat sich an meinen Feinden gerächt, ganze Völker hat er mir unterworfen und mich der Gewalt meiner
grausamen Gegner entrissen. So ist mein Gott!
Du gabst mir den Sieg über meine Feinde, von diesen brutalen Menschen hast du mich befreit.
Darum will ich dich loben, Herr.
Alle Völker sollen es hören! Zu deiner Ehre will ich singen.
Der Herr hat David, den König, aus großen Gefahren errettet.
Ihm erweist er seine Liebe,
und auch seine Nachkommen wird er nicht im Stich lassen.
Im Anschluss lesen/tragen die Gruppen ihre „moderne“ Variante vor.
LIED: „You´ve got a friend“
ÜBERLEITUNG zu persönlichen
Karton/Mauerstein
„Mauersteinen“:
JedeR
schreibt
einen
Begriff
auf
AKTION
Mauer bauen aus den Kartons und stehen lassen.
IMPULS: Wie geht ihr damit um, wenn in eurem Leben Mauern auftauchen? (Antworten
werden von einem Mitarbeiter auf kleine Kärtchen geschrieben). Wie hilft Gott mir, reale
Probleme zu überwinden?
LIED: „Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt“
PANTOMIME UND IMPULSE
1. PANTOMIME-SZENE: Der MA versucht über eine imaginäre Mauer zu kommen, versucht sie
zu versetzen, durchzukommen, er betet, nichts hilft. Er wendet sich ab, findet einen
Luftballon, bläst ihn auf, schwebt hoch: Erst über die Mauer, doch dann wieder zurück
und landet so wieder auf der ursprünglichen Mauerseite. Er ist sauer, klagt Gott an.
Ein Mitarbeiter fragt im Anschluss: Was habt ihr gesehen… Warum regt er sich auf? Nicht
jede Mauer ist zu überwinden, manche Mauern bleiben bestehen. Beispiele bringen…
2. PANTOMIME-SZENE: Der MA versucht, wieder über die imaginäre Mauer zu kommen. Trotz
JuGo – Reader | ejst 2011
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seiner Anstrengungen funktioniert es nicht. Er muss wieder auf derselben Seite bleiben.
Diesmal jedoch ärgert er sich nicht und klagt Gott auch nicht an, sondern wendet sich
von der Mauer ab. Sie hat an Wichtigkeit verloren.
Ein Mitarbeiter fragt wieder: Was war anders? Was hat mir geholfen, mit Mauern in
meinem Leben klar zu kommen? (Ein Mitarbeiter schreibt die Antworten wieder auf kleinen
Kärtchen auf)
3. PANTOMIME-SZENE: Der MA versucht wieder über die Mauer zu kommen. Er bläst einen
Luftballon auf und diesmal trägt er ihn tatsächlich auf die andere Seite.
Ein Mitarbeiter erzählt von Mauern, Glaubensmauern und sich selbst.
AKTION
Jeder zieht einen Zettel, liest das darauf Geschriebene (siehe Impuls) vor und darf dann über die Mauer
springen, kraxeln, etc. Manche von den Begriffen wurden von den Jugendlichen im Vorhinein selbst genannt,
manche wurden von uns bereits vorbereitet.
Beispiele: Mit Freunden reden, mit anderen feiern, mit Gott reden und zuhören (beten ), Zeit mit Freunden
verbringen, eine Leiter benutzen, Tagebuch schreiben, Ab in die Natur, einen coolen Gottesdienst besuchen,
Holzhacken und sonstiges Auspowern, Tanzen, Bibel nehmen und Psalmen lesen, sich an Gutes erinnern,
Mauern von der Seele schreiben, schreien und den Ork machen, gute Musik hören, wandern, lesen, mit einer
Tasse Tee zum Fenster hocken, ganz ruhig werden, schwimmen gehen, eine Nacht drüber schlafen,
abschalten und Computer spielen, Träumen,…
GEBET
Auf der anderen Seite der Mauer warten alle bis der letzte gesprungen ist, dann folgt ein
Gebet:
Bewahr mich vor dem naiven Glauben,
es müsste im Leben immer alles glatt gehen.
Schenk mir die nüchterne Erkenntnis,
dass Schwierigkeiten, Niederlagen, Misserfolge, Rückschläge
eine selbstverständliche Zugabe zum Leben sind,
durch die wir wachsen und reifen.
Erinnere mich daran, dass das Herz oft gegen den Verstand streikt.
Schick mir im rechten Augenblick jemand, der den Mut hat,
mir die Wahrheit in Liebe zu sagen.
Ich weiß, dass sich viele Probleme nur langsam lösen.
Gib, dass ich warten kann.
VATER UNSER – gesungen im Kreis
AFRIKANISCHER SEGEN
Der Herr erfülle deine Füße mit Tanz
und dein Herz mit Zärtlichkeit.
Er erfülle deine Augen mit Lachen
Und deine Ohren mit Musik.
Er erfülle deinen Mund mit Jubel
Und dein Herz mit Freude.
IRISCHES SEGENSLIED
JuGo – Reader | ejst 2011
S e i t e | 29
„VERTRAUEN UND BESTÄNDIGKEIT“
SALZBURG-SÜD | 2009
Anlass des Gottesdienstes:
Gemeinde-/Jugendgottesdienst
Zielgruppe, Alter der Teilnehmer:
Jugendliche und Gemeinde
Rahmen des JuGo„s:
Gemeinde-/Jugendgottesdienst
Thema, roter Faden:
Vertrauen und Beständigkeit
Ansprechpartner für Rückfragen:
Heiner Schmidt
Ablauf:
Liedblätter austeilen und Begrüßen
Glocken läuten
Intro musikalisch Savage Garden - Affirmation
Begrüßung und Einführung ins Thema
Lied: Herr deine Liebe ist wie Gras und Ufer
Kyrie
Gloria
Lesung: Psalm 73, 23-26 und 1. Korinther 13, 13
Glaubensbekenntnis
Lied: Silbermond – Irgendwas das bleibt
Anspiel
Predigt
Lied: Instrumental Merci
Aktion
Fürbitten
Vater Unser
Lied: Heute hier, morgen dort
Segen
Abkündigungen
Lied: Meine Zeit
Ausgangslied: Merci
Ausgang
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30 | S e i t e
BEGRÜßUNG AN DER TÜR
GLOCKENLÄUTEN
INTRO: Savage Garden – Affirmation
Übersetzung:
Ich glaube die Sonne würde niemals einen Streit anfangen
Ich glaube wir legen unser Glück in die Hände fremder Leute
Ich glaube, dass Fastfood so gut schmeckt, weil es schädlich für dich ist
Ich glaube, dass deine Eltern das Beste aus dir gemacht haben
Ich glaube, dass Schönheitsmagazine wenig Selbstachtung fördern
Ich glaube ich werde geliebt, wenn ich ganz ich selbst bin
Refrain
Ich glaube an Karma, was du gibst, bekommst du zurück
Ich glaube du kannst wahre Liebe nicht schätzen bis du verbrannt bist
Ich glaube, dass das Gras auf der anderen Seite auch nicht grüner ist
Ich glaube du weißt nicht was du erhältst bist du auf Wiedersehen sagst
Ich glaube du kannst deine Sexualität nicht kontrollieren oder aussuchen
Ich glaube, dass Vertrauen wichtiger als Monogamie ist
Ich glaube deine anziehendsten Merkmale sind dein Herz und deine Seele
Ich glaube, dass Familie wertvoller als Geld oder Gold ist
Ich glaube, dass der Kampf um finanzielle Freiheit ungerecht ist
Ich glaube die einzigen, die nicht zustimmen sind Millionäre
Refrain
Ich glaube, dass Vergebung der Schlüssel zu deinem Unglück ist
Ich glaube, dass verheiratetes Glück den Bedarf des Ausziehens zunichtemacht
Ich glaube, dass Gott Fernseh-Evangelisten nicht zustimmt
Ich glaube, dass Liebe, über den Tod hinaus, bis in die Ewigkeit weiterlebt
2x Refrain
BEGRÜßUNG UND EINFÜHRUNG
Herzlich willkommen!
Ich wünsche Ihnen und uns allen
einen spannenden und gesegneten Gottesdienst,
den wir nun beginnen
im Namen Gottes des Vaters,
des Sohnes,
und des Heiligen Geistes.
Amen
LIED: Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer
KYRIE
Herr, unser Gott,
du weißt,
dass es in unserem Leben
immer wieder Situationen gibt,
in denen wir nicht auf dich
JuGo – Reader | ejst 2011
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oder auf die Menschen in unserer Umgebung vertrauen.
Ich glaube, jeder von uns kann sich an eine Situation erinnern, in der kein Vertrauen hatte.
Sei es in sich selber, in die Menschen um sich herum oder in dich.
Herr, es tut mir leid, dass ich nicht immer auf dich Vertraue!
Herr, erbarm dich unser!
Alle: Herr, erbarm dich unser!
GLORIA
Auch wenn wir nicht auf Gott vertrauen,
er vertraut uns immer.
Herr, unser Gott,
du vertraust uns immer, egal an welche Aufgabe wir uns machen.
Herr, unser Gott,
du gibst uns Beständigkeit in unserem Leben.
Du bist immer für uns da und dein Wort ändert sich nie.
Deshalb können wir rufen:
Ehre sei Gott in der Höhe!
Alle: Und Frieden auf Erden
und den Menschen ein Wohlgefallen.
LESUNG: PS. 73, 23-26 + 1. KORINTHER 13,13
Die Lesung für heute steht im Psalm 73, ich lese die Verse 23-26 und 28 und schließt mit dem 13. Vers im 1.
Korinther 13.
Ich bitte Sie zur Verlesung aufzustehen!
(Zeichen und warten bis alle stehen)
Da heißt es:
Dennoch bleibe ich stets an dir;
denn du hältst mich bei meiner rechten Hand,
du leitest mich nach deinem Rat
und nimmst mich am Ende mit Ehren an.
Wenn ich nur dich habe,
so frage ich nichts nach Himmel und Erde.
Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet,
so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil.
Das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte /
und meine Zuversicht setze auf Gott, den HERRN,
dass ich verkündige all dein Tun.
Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.
Herr, dein Wort ist unseres Fußes Leuchte
und ein Licht auf unsern Wegen.
Halleluja!
GLAUBENSBEKENNTNIS
LIED: Silbermond – Irgendwas das bleibt
ANSPIEL
JuGo – Reader | ejst 2011
32 | S e i t e
PREDIGT
Na und jetzt wer hat Recht?
Gabriel und Stefanie haben uns da zwei völlig verschieden Weltanschauungen gezeigt. Gabriel versucht
durch Kontrolle und dadurch, dass er nichts dem Zufall überlässt sein Leben abzusichern vielleicht nicht wirklich
sein Leben, aber sein Erleben, denn er denkt so lange er alle Kontrollieren kann ist er sicher vor
Enttäuschungen.
Gabriel setzt nicht auf Vertrauen dafür aber auf Beständigkeit denn niemand wird ihn so schnell von seiner
Meinung abbringen können.
Während hingegen Stephanie versucht den Menschen zu vertrauen um selbst vertrauenswürdig zu sein und
um ihr erlebtes Vertrauen mit anderen teilen zu können. Denn Leben ohne Mit-Menschen denen man
vertrauen kann, kann sehr einsam sein.
Stephanie baut auf Vertrauen welches nicht immer auch mit Beständigkeit verbunden ist, denn Vertrauen ist
nichts was auch immer erwidert wird, Vertrauen und Enttäuschung sind wie Licht und Schatten und lassen sich
nicht trennen.
Nun als ich mir diese beiden Beispiele genauer ansah, kam es mir fast so vor als könnte man nur eines von
beiden haben: Vertrauen oder aber Beständigkeit. Beständiges braucht kein Vertrauen denn es ist sicher und
Vertrauen scheint nicht Beständig aber unser Gottesdienst heute handelt doch über beide Themen?
Nun was ist überhaupt beständig? ein Fels? viel mehr ein Berg? oder ein Haus? oder vielleicht die Erde? Aber
nein keines dieser Beispiele ist beständig denn so wie ein Fels und ein Berg durch Abtragungen zerstört werden
kann, können auch ein Haus durch Brände oder Katastrophen und ebenso die Erde etwa durch zu starke
klimatische Erwärmung zerstört werden.
Also ist keines dieser Dinge beständig? Aber was ist dann beständig? Gefühle? Viele, viele kaputte Ehen und
Beziehungen sagen da nein!
Ich hab mir meinen Kopf darüber zermartert was beständig ist und in was man trotzdem vertrauen muss. Also
ETWAS, in dem sich das Gute aus beiden Wörtern vereint. Und da schoss mir der Vers aus dem 1. Korintherbrief
ins Gedächtnis, wo es heißt:
„Auch wenn alles einmal aufhört Glaube Hoffnung und Liebe nicht. Diese drei Dinge werden immer bleiben;
doch am Höchsten steht die Liebe“
Wenn wir also nach der Bibel gehen, ist Glaube Hoffnung und Liebe beständig! Aber brauche ich nicht für alle
drei genauso Vertrauen?
Ja brauch ich! Glaube ist selten etwas zum Anfassen. Und trotzdem sind wir alle hier in der Kirche. Wir
vertrauen und gleichzeitig hat Glaube etwas Beständiges! Glaube schafft es, was kein Gegenstand und kaum
ein Gefühl schaffen kann: er verbindet Vertrauen mit Beständigkeit.
Aber zurück zu der eigentlichen Frage! Wer hat denn nun recht mit seinem Lebensstil: Gabriel - der die
Kontrolle braucht? Oder Stephanie, die das Vertrauen wagt? Ich für mich denke, Stephanie hat den richtigen
Weg gefunden, denn sie glaubt an die Leute um sich. Sie vertraut ihnen und das gibt ihr Beständigkeit!
Genauso wie das bei uns und Gott funktionieren könnte in beide Richtungen meine ich - denn wir glauben an
Gott nicht nur das es ihn gibt, sondern auch, dass er uns nicht nur zusieht, sondern das er uns auch hilft und er
glaubt an uns, darin bin ich mir sicher: er lässt uns nicht allein! Das Vertrauen von uns in ihn wird nicht
gebrochen und das obwohl sein Vertrauen in uns schon auf die Probe gestellt wurde.
Glaube ist Vertrauen und Beständigkeit!
MUSIK-INSTRUMENTAL: Klavier
“MERCI“
AKTION
Mitarbeiter leitet an
Dazwischen Musik von Band oder vom Laptop
Mitarbeiter fasst Ergebnis zusammen
JuGo – Reader | ejst 2011
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FÜRBITTEN (MIT KYRIE)
Wir wollen nun vor Gott kommen - Mit unserem Dank und unseren Bitten:
Herr, unser Gott, wir danken dir, dass du dich uns zuwendest, dass wir immer wieder aufs neue hören und
glauben dürfen, dass wir dir wichtig sind. Du begleitest und führst uns in hellen und in dunklen Tagen. Hab‟
Dank dafür.
Herr, wir leben in einer Zeit in der sehr viel gefordert wird. Wir jagen von einem Termin zum nächsten. Zeit für uns
selbst finden wir kaum noch und zur Ruhe kommen wir nur noch selten.
Herr, wir bitten Dich, gib uns Rituale in denen wir in Ruhe zu uns und zu Dir finden können.
Herr, ich bitte dich, dass die Beziehungen in unserer Gemeinde weiterhin bestehen bleiben. Denn die
Beziehungen bieten den Gemeindemitgliedern Beständigkeit.
Wir rufen zu dir:
KYRIE ELEISON
Lieber Gott wir bitten dich, gib uns eine Familie, die uns immer unterstützt und in schwierigen Situationen
beisteht.
Herr, in vielen Ländern liegt die Wirtschaft am Boden. Viele Menschen fürchten um Ihre Existenz und Ihre Jobs.
Jetzt müssen wichtige Entscheidungen im Kleinen und im Großen getroffen werden.
Herr wir bitten Dich, führe Du uns durch diese Zeit und hilf uns Entscheidungen in Deinem Sinn zu treffen.
Ich bitte darum, dass die Menschen, die in letzter Zeit eine Enttäuschung erfahren haben, wieder Vertrauen
fassen können.
Wir rufen zu dir:
KYRIE ELEISON
Vater im Himmel, bitte stärke unser Selbstvertrauen um selbstsicherer durch das Leben gehen zu können und
bitte sorge dafür, dass wir gute Freunde haben,
denen wir uns jederzeit anvertrauen können.
Herr, hohe Leistung und Flexibilität wird in den Schulen und auch im Berufsleben gefordert. Ernsthaft versuchen
wir allen Ansprüchen gerecht zu werden. In Vereine können wir entspannt unseren Hobbys nachgehen und
Freunde treffen.
Herr, wir bitten Dich um Freiräume in denen wir fröhlich und entspannt sein können.
Lieber Gott, ich bitte dich, dass die Menschen, die im Zweifel sind, Beständigkeit und Vertrauen erfahren,
damit ihr Zweifel kleiner wird.
Wir rufen zu dir:
KYRIE ELEISON
VATER UNSER
SEGEN
LIED: Hannes Wader - Heute hier, morgen dort
ABKÜNDIGUNGEN
LIED: Peter Strauch – Meine Zeit
AUSGANGSLIED: Instrumental – Merci
AUSGANG
JuGo – Reader | ejst 2011
34 | S e i t e
„DU MUSST EIN SCHWEIN SEIN AUF DIESER WELT“
SALZBURG-SÜD | 2010
Anlass des Gottesdienstes:
Konfi-Vorstellung
Zielgruppe, Alter der Teilnehmer:
Gemeinde, Konfis, Jugendliche
Rahmen des JuGo„s:
Gemeindegottesdienst
Thema, roter Faden:
Du musst ein Schwein sein auf dieser Welt
Ansprechpartner für Rückfragen:
Heiner Schmidt
Ablauf:
Begrüßung am Eingang und Liedblätter austeilen
Glocken läuten
Lied: Du musst ein Schwein sein auf dieser Welt
Begrüßung
Lied: Egoist
Anspiel
Themenpredigt
Glaubensbekenntnis
Lied: Mensch
Konfis werden vorgestellt
Lied: Don‟t Worry, Be Happy
Fürbitten
Vater unser
Segen
Abkündigungen
Ausgangslied
Musik
Verabschiedung am Ausgang
JuGo – Reader | ejst 2011
S e i t e | 35
BEGRÜßUNG AM EINGANG UND LIEDBLÄTTER AUSTEILEN
GLOCKEN LÄUTEN
LIED: Du musst ein Schwein sein auf dieser Welt; die Prinzen
BEGRÜßUNG
LIED: Egoist; Falco
ANSPIEL
MA 1: selbstverliebt, glaubt sie ist die Schönste, hochnäsig, reiche Tussi
Stichwort: F. – Ehrliche Meinung
B.: Möchtegern-Rapper, Hose bei den Knien, T-Shirt – Kleid, schlechte Texte
Stichwort: V. – Ghettotexte
H.: zu gescheit, Streber, Fremdsprachen, Mathenachhilfe
Stichwort: B. – Russisch
F.: Prolet, bekommt jedes Mädchen, geht immer fort, trinkt
Stichwort: H. – kleiner Bruder trinkt mehr
H. und V. treffen sich. Spielen die besten Freundinnen. Wollen einkaufen und ins Kino. H. bietet Hilfe in Mathe
an. V. verabschiedet sich.
H. trifft F. und B.. Lästern über V.. B. verabschiedet sich.
V. kommt – Lästern über B.. H. verabschiedet sich.
B. kommt – Lästern über H.. F. verabschiedet sich.
H. kommt – Lästern über F.. F. kommt wieder.
Alle sind gute Freunde. Haben sich viel zu erzählen. Gehen was trinken.
THEMENPREDIGT
Du musst ein Schwein sein im Leben!
Jugendliche die hinter ihrem Rücken schlecht übereinander reden, so wie wir es in diesem Anspiel gesehen
haben passiert es jeden Tag überall immer und immer wieder.
Jeder wird wohl schon einmal schlecht über jemand anderen geredet haben, wollen wir es nun plaudern,
tratschen oder lästern nennen, es wird wohl schon jedem einmal untergekommen sein. Aber warum machen
wir das? Was steckt dahinter? Bei Jugendlichen kann tratschen zusammen schweißen eine Gruppe die über
eine Person lästert, wird dadurch zusammen geschweißt und der viel erwähnte Gruppenzwang spielt da wohl
auch eine Rolle.
Jemanden schlecht machen um anerkannt zu werden!
Egoistisch sein! Für sich selbst denken! Ein Schwein sein!
All das klingt so schlecht so Falsch aber ist es das wirklich
So sehr wir doch gut sein wollen die Realität scheint anders zu sein, man kommt heut zu Tage nicht weit als
„guter“ Mensch. Es geht darum schneller, klüger und besser zu sein als der Andere!
Aber das ist nicht nur ein Problem der heutigen Zeit, nein, es ist nicht nur heute modern egoistisch zu sein.
Menschen die wissen wie man seine Karten ausspielt, um es schöner zu sagen haben schon länger ein
besseres Leben.
In einem Lied das wir schon gehört haben singt die Gruppe die Prinzen folgende Zeilen.
Ich war immer freundlich, lieb und nett,
kriegte nie irgend 'ne Frau ins Bett.
Und dann auf Macho, cool und arrogant,
plötzlich kamen sie angerannt.
So singt auch Falco in seinem Lied Egoist:
Die ganze Welt dreht sich um mich
Denn ich bin nur ein Egoist
Der Mensch, der mir am nächsten ist
Bin ich, ich bin ein Egoist
In diesen Liedern wird das Bild eines Egoisten besser gesagt eines echten Schweins erzeugt!
Jemand der über Leichen geht um seine eigenen Ziele zu erbringen. So könnte eine Definition dieser Phrase
heißen. Jeder hat schon einmal so jemanden kennen gelernt und sich vielleicht sogar schon gewünscht so
jemand zu sein.
Denn wir alle wünschen uns doch unsere Ziele zu verwirklichen sein sie nun, und da ist ein wichtiger knickpunkt,
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36 | S e i t e
sein unsere Ziele nun schlecht oder gut!
Ein gutes Schwein sein? Ist das möglich egoistisch zu sein um Ziele zu erreichen die gutes beinhalten?
Können wir überhaupt unterscheiden zwischen jemanden der sich wie ein Schwein benimmt aus den falschen
Gründen, so was wie ein Wildschwein und jemanden der sich wie ein Schwein benimmt aus richtigen Gründen
so wie ein Hausschwein?
Ich würde sagen ja!
Nehmen wir eine Person die sehr wichtig für unsere Religion ist, ein Mann der sehr viel opferte und sehr viel tun
musste, der sich verstecken musste nur um seine Weltanschauung den Menschen näher zu bringen. Die
meisten unter Ihnen denken vielleicht in diesen Moment an Jesus und da liegen Sie auf gar keinem Fall falsch
aber ein weiterer Mann musste dies alles durchmachen ich spreche von Martin Luther.
Sowohl Luther als auch Jesus kämpften gegen etwas, dass ihnen negativ schien und sie wollten die Welt für
sich und ihre Anhänger ein Stück besser machen. Ohne Angst vor den alten Priestern oder vor den
Lehensherrn gingen sie einfach über die alten Gesetze um neue zu schaffen!
Verstehen Sie mich nicht falsch nichts läge mir ferner als Jesus oder Martin Luther als Schweine zu bezeichne,
nein das auf gar keinen Fall aber beide Männer mussten Dinge verändern und griffen durch. Ihre Gegner
dachten sie wären egoistisch sie dachten die beiden Männer machten sich keine Gedanken über Ihre mit
Menschen und erkannten nicht wie die Beiden die Welt ein Stück besser machten.
So können wir also sagen es gibt auch gute Schweine! Durch zu greifen kann auch positive Aspekte haben.
Das Thema des Gottesdienstes ist Du MUSST ein Schwein im Leben um überhaupt angemessen Leben zu
können aber es sollte heißen:
Du DARFST auch ein Schwein sein wenn deine Gründe dafür richtig sind!
Amen
GLAUBENSBEKENNTNIS
LIED: Mensch; Herbert Groenemeyer
KONFIS WERDEN VORGESTELLT
LIED: Don‟t Worry, Be Happy
FÜRBITTEN
Herr, unser Gott,
du bist ein Gott,
der für andere DA ist.
Das hast du uns
durch Jesus gezeigt.
Bitte lass uns erkennen,
wer DU bist
und WAS du für uns bereit hast.
Wir wollen deine Wege gehen!
Wir rufen zu dir!
Kyrie Eleison
Jesus,
du hast im Tempel mit der Peitsche
die Händler vertrieben.
Lass auch uns erkennen,
wo wir freundlich
und wo wir um der Liebe willen
auch zornig und hart sein müssen.
Und rufen zu dir!
Kyrie Eleison
Wir rufen zu dir.
Kyrie Eleison
Herr, unser Gott,
du bist ein leidenschaftlicher Gott.
Nicht lauwarm und träge.
Lass uns in deiner Kirche wieder
die heißen Eisen in unserer Gesellschaft anfassen.
Wir wollen nicht nur brav und fromm,
sondern aktiv deine Liebe leben.
Herr, unser Gott,
lass uns erkennen,
wo wir auf uns selber schauen sollen.
Lass uns aber auch nicht vergessen,
immer wieder
auf andere zu schauen.
Wir rufen zu dir!
Kyrie Eleison
Wir rufen zu dir!
Kyrie Eleison
Herr, unser Gott,
du bist ein Gott der Liebe.
Lass uns Menschen treffen,
die es gut mit uns meinen.
Menschen,
die in uns immer wieder
die Liebe zum Leben wecken.
Herr, unser Gott,
du bist ein Gott des Lebens.
Lass uns immer wieder deinen Geist spüren
und erkennen, dass du uns im Leben hilfst.
Wir rufen zu dir!
Kyrie Eleison
JuGo – Reader | ejst 2011
S e i t e | 37
VATER UNSER
SEGEN
ABKÜNDIGUNGEN
AUSGANGSLIED
MUSIK
VERABSCHIEDUNG AM AUSGANG
JuGo – Reader | ejst 2011
38 | S e i t e
„ECHT COOL“
KITZBÜHEL | 2007
Anlass:
Jugendgottesdienst
Zielgruppe:
Jugendliche
Rahmen des JuGo„s:
Abendgottesdienst
Thema, roter Faden:
Coolness
Ansprechpartnerin für Rückfragen:
Gundula Hendrich
Ablauf:
Band
Begrüßung, Einführung ins Thema und Votum
Band
Kyrie
Gloria, Bibelwort, das aufrichtet
Glaubensbekenntnis
Band
Stehgreiftheater zum Thema „echt cool“
Worte Pfarrerin
Band
Fürbitten
Lied: Vater Unser
Segen
Gemeinsames Lied
Band – open end
JuGo – Reader | ejst 2011
S e i t e | 39
„ECHT COOL“
JUGENDGOTTESDIENST
Samstag, 28. 4. 2007, um 18 Uhr
Evangelische Christuskirche
in Kitzbühel
Echt cool …..
lustiges „cooles“ Stehgreiftheater
des Jugendkreises
Echt cool …..
Die Jugendband „Induran“ sorgt
für coooooole Musik
Echt cool …..
Im Anschluss gibt‟s eine coole Jause
JuGo – Reader | ejst 2011
40 | S e i t e
BAND
spielt zum Einklang bis alle da sind (Jugendliche verteilen an alle ankommenden die
Klebesmilies)
BEGRÜßUNG
EINFÜHRUNG INS THEMA UND VOTUM
KYRIE
Gott – Du weißt das unser Coolsein auch manchmal etwas mit eiskalt sein zu tun hat.
Eiskalt – wie ein Eiswürfel auf der Haut
Die Jugendlichen nennen ihre Formen von „Coolsein“ im negativen Sinn und jeder gibt blaue Eiswürfel nach
jedem Spruch in eine große Glasschüssel am Altar
Cool – das kann eiskalt sein.
Gott Du weißt wann wir das sind.
Gott, Du weißt auch warum wir so sind.
Vor Dir können wir unsere wirklichen Gefühle zeigen, auch unsere Unsicherheit.
Bitte hilf uns, damit wir in Deinem Sinne Cool werden:
Die Jugendlichen nennen ihre Formen von echtem „Coolsein“ im positiven Sinn und jeder gibt rote Eiswürfel
nach jedem Spruch in die große Glasschüssel dazu
Wir wollen offen und klar, ehrlich und wahr sein,
Grenzen aufzeigen denen, die grob und verächtlich sind,
Grenzen weisen, denen, die übergriffig sind
Und all die einladen, die Mut brauchen und Zuwendung.
Wir bitten: Gott, erbarme Dich
GLORIA, BIBELWORT,
…das aufrichtet (Pfarrer)
Hier gießt MA heißes Wasser zu den bunten Eiswürfeln in der Glasschüssel, damit diese
schmelzen sozusagen durch den Zuspruch Gottes
GLAUBENSBEKENNTNIS
BAND
STEHGREIFTHEATER ZUM THEMA „ECHT COOL“ (5MA)
(zu Beginn CD Falco „Egoist“, zum Ende Orgelspiel Thomas)
Inhalt im Überblick:
(genauer Dialog wird von den Jugendlichen selbst und sozusagen stehgreif durchgeführt.)
Eine Reporterin freut sich, eine berühmte Sängerin interviewen zu dürfen. Diese Sängerin ist
sehr von sich selbst eingenommen, stets darauf bedacht, besonders cool aufzutreten,
sowohl im Äußeren, als auch in ihrer Wortwahl und im Umgang mit ihren Mitmenschen,
insbesondere mit ihrer etwas schüchternen, zurückhaltenden Schwester. Und die Sängerin
verbirgt ein Geheimnis, nämlich dass sie einen vollkommen „uncoolen“ Ehemann hat, für
den sie sich so schämt, dass sie ihn sogar verleugnet. Bis der tollpatschige und einfältig
wirkende Ehemann zum Entsetzen der Sängerin zum Interview hinzukommt und den
Skandal aufdeckt.
Aber auch die Reporterin ist sehr selbstbewusst und behandelt ihre Tochter, die ihr bei der
Arbeit hilft (Fotos, Schreibarbeiten, Kaffeekochen etc.), ungerecht, herablassend und
beleidigend. Diese Tochter wird darüber immer trauriger und bedrückter, als ihr dann ein
kleines Missgeschick mit den Fotos passiert, wird sie von ihrer Mutter, der Reporterin, so
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beschimpft, dass sie davonläuft. Die Reporterin muss nun genervt die Fotos mit der
berühmten Sängerin noch mal machen. Dazu geht sie mit der Sängerin und ihrer
Schwester kurz ins Fotostudio. Zurück bleibt der tollpatschige Ehemann, der eigentlich
derjenige ist, der die tollen, coolen Songs für seine Frau schreibt. Da läutet das Telefon, der
Ehemann hebt ab, da er allein im Interviewraum ist – es ist die Tochter der Reporterin, die
so am Boden zerstört und verzweifelt ist, dass sie sich das Leben nehmen will. Jetzt will sie
sich noch von ihrer Mutter verabschieden, bevor sie sich von der Kirchenbrüstung stürzt.
Am Telefon ist aber nicht die Mutter, sondern der schüchterne Ehemann, und der ist nun
gar nicht mehr so einfältig, sondern kann durch seine offene, herzliche Art, das Mädchen
davon überzeugen, nicht zu springen. Die Reporterin kommt zum Schluss mit der Sängerin
und deren Schwester wieder zurück und bekommen noch mit, wer sich wirklich cool
verhält – so erkennen alle, was sie an ihren Lieben wirklich haben, die Sängerin an ihrem
Ehemann und ihrer Schwester, und die Reporterin an ihrer Tochter.
WORTE PFARRERIN/PFARRER
(Würdigung und Anknüpfung an „coole Traditionen in der Bibel)
BAND
FÜRBITTEN
fünf Jugendliche lesen, entzünden jeweils danach eine Schwimmkerze in der Glasschüssel
mit den bunten geschmolzenen Eiswürfeln (MA leitet die Fürbitten ein und schließt sie auch
ab.)
VATERUNSER
SEGEN
DANK
… an alle Mitwirkenden (Jugendlichen, Band), Hinweis nachher noch da bleiben, es gibt
„coole“ Getränke und ein „cooles“ Eis (MA)
LIED: Irischer Segen
BAND
– open end (MA projiziert evtl. am Beamer das „Kletterevent“)
JuGo – Reader | ejst 2011
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HEART ATTACK
KITZBÜHEL | 2009
Anlass:
Jugendliche wollten einen JuGo machen
Zielgruppe:
Jugendliche
Rahmen:
Abend-JuGo in der Kirche
Thema:
Heart Attack – auf dein Herz hören – womit füttere
Ich mein Herz – bleib dir treu – „auftanken – sp(i)rit
für‟s Leben“
Ansprechpartnerin:
Gundula Hendrich
Ablauf:
Begrüßung
Vorstellung Band – Band spielt 2-3 Titel
Gebet und Thema vorstellen
Aktion
Instrumentalstück/Saxophon
Talkshow „Talk2you“:
Instrumentalstück/Saxophon
Lied : It‟s my life
Song: „Auf dein Herz hören.“/Sido
Kurzpredigt
Lied: I still haven‟t found what I‟m looking for
Aktion: „Gebetsstationen“
Lied : Wonderwall
Diverse Ansagen:
Segen
Band (5-6 Titel)
Buffet, biblische Lebensmottos verteilen
JuGo – Reader | ejst 2011
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Jugendgottesdienst
am Freitag 19. Juni 2009
um 19.00 Uhr
Evangelische Christuskirche Kitzbühel
„Heart Attack“
auftanken mit…
… Liveband
… Sebastian aus Salzburg
… Jugendreferent Oliver Binder
… Zeit zum Nachdenken
… Essen und Trinken uvm
JuGo – Reader | ejst 2011
44 | S e i t e
BEGRÜßUNG UND VORSTELLUNG DER BAND
INTRO-SONG: HEART ATTACK (NACH „SHOWTIME“ VON DEN WISE GUYS)
HEART ATTACK
Die Hauptsache ist: Gott ist mit dabei.
Licht an - Altarraum frei!
Hallo liebe Leute, bitte gebt schön acht,
denn wir ham euch hier und heute etwas
mitgebracht:
Text für'n Kopf und Musik für's Ohr.
Macht euch drauf gefasst: Wir machen euch was
vor!
Durch's Ohr in's Gehirn und direkt in'n Bauch,
machen jede Menge Schall und ziemlich wenig
Rauch.
Mal leise und mal laut, mal flüstern und mal
krachen,
kurz: Wir sind gekommen, um Musik zu machen.
Im Club oder Saal oder Open-Air,
Radio und CD, alles kreuz und quer die Hauptsache ist: Ihr seid mit dabei.
Licht an - Altarraum frei!
Dreh völlig ab oder bleib ganz cool,
lehn dich zurück oder tanz auf'm Stuhl!
Sing mit oder nich' – denk daran:
Herzlich willkommen,
jetzt fängt der Gottesdienst an.
Wir kommen nicht als die beste Band der Welt,
nicht mal als die eine, die sich für die beste hält.
Dieser echt-Effekt, der manchen Fleck verdeckt,
hat uns nie verschreckt: ihr seid einfach korrekt.
Wir geh'n zum Lachen in die Kirche und nicht in'n
Keller, können auch ohne euch fröhlich sein,
doch mit geht's schneller. Wir machen was wir
woll'n, sonst lassen wir's sein, und darum passen wir
in keine Schublade rein.
Schubladen-Denken: Blödsinn mit Methode, wir
machen unser Ding eben neben der Kommode.
Dreh völlig ab oder bleib ganz cool,
lehn dich zurück oder tanz auf'm Stuhl!
Sing mit oder nich' – denk daran:
Herzlich willkommen,
jetzt fängt der Gottesdienst an.
Anne, Chris und Olli - das sind wir
Noch nicht mal vier sind heute hier
Eigntlich sind wir sechs – wo ist der Rest
Es ist wie verhext, total komplex:
Wo isdennnochma„ Johannes - Bul_ga_ri_en
Wo isdennnochma„ der Da_vid - Prü_fun_gen
Wo isdennnochma„ der Lukas - en familie
Wo isdennnochma„ die Anne - Gesang und eKlavier
Wo isdennnochma‟ der Christian - E-Gitarre: fängt
gleich an
Wo isdennnochma„ der Oliver - Gitarrengesang
Wo isdennnochma„ halb Kitzbühl - ihr und wir sind
hier
Dreh völlig ab oder bleib ganz cool,
lehn dich zurück oder tanz auf'm Stuhl!
Sing mit oder nich' – denk daran:
Herzlich willkommen,
jetzt fängt der Gottesdienst an.
Wenn ihr Lust habt und ihr bleibt im flow:
nach der Heart Attac kommt der Afterglow.
Also rennt nicht weg, geht noch nicht nach Haus,
wir müssen ja zum Glück morgen früh nicht raus!
LIED: Life Is Live - Opus
LIED: Blessed be your name - Redmann
1) Blessed be Your name in the land that is plentiful
Where Your streams of abundance flow, blessed be Your name
Blessed be Your name when I'm found in the desert place
Though I walk through the wilderness, blessed be Your name
Ev„ry blessing You pour out I'll turn back to praise
And when the darkness closes in, Lord, still I will say:
Refr. Blessed be the name of the Lord, blessed be Your name.
Blessed be the name of the Lord, blessed be Your glorious name.
2) Blessed be Your name when the sun's shining down on me
When the world's all as it should be, blessed be Your name
Blessed be Your name on the road marked with suffering
Though there's pain in the offering, blessed be Your name
Ev„ry blessing You pour out I'll turn back to praise
JuGo – Reader | ejst 2011
S e i t e | 45
And when the darkness closes in, Lord, still I will say:
bridge
You give and take away, You give and take away
My heart will choose to say: „Lord, blessed be Your name.“
You give and take away, You give and take away
My heart will choose to say: „Lord, blessed be Your name.“
GEBET
VORSTELLUNG DES THEMAS
AKTION
Im Raum hängen an einer Wäscheleine A4-Zettel mit verschiedenen Lebensmottos;
Impuls: „Womit „füttere“ ich mein Herz“? – was ist mein Lebensmotto, welches Motto
spricht mich an? – von der Leine holt sich jeder ein Motto
SPRÜCHE – MOTTOS
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Don‟t worry be happy.
Ich bin doch nicht blöd, Mann.
Das beste Weg einen Freund zu haben ist der, selber einer zu sein.
Wenn du was wissen willst, frag nicht mich.
Man kann Momente nicht aufheben oder sammeln, deshalb soll man sie leben.
Ich rauche nicht und trinke keinen Alkohol. Ich habe nur ein Problem: ICH LÜGE.
Spiel nicht mit mir, du wirst es bereuen.
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.
Chancen sind wie Sonnenaufgänge, wer zu lange wartet, verpasst sie.
Smile, denn das Leben ist geil.
Don‟t be like the world around you, show them that you are different.
Ich sag es kurz in einem Satz, du bist mein allergrößter Schatz.
Das Schicksal mischt die Karten und wir spielen.
Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht was Leiden schafft.
Was du heute kannst besorgen, verschiebe nie auf morgen.
Was du heute kannst verschieben, dass verschiebe nicht erst morgen.
Wer aufwärts will muss aufwärts blicken.
Gutes tun ist Freude.
Lebe lustig, werde alt, bis die Welt in Stücke knallt.
Leben ist: gemeinsam wachsen wollen.
Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.
Aller Anfang ist schwer.
Besser spät als nie.
Einmal ist keinmal.
Money, money – nur das Moos zählt.
Geiz ist geil.
INTERVIEW MIT GOTTESDIENSTBESUCHERINNEN:
Warum sind bestimmte Mottos übrig geblieben?
Warum hast du dir diesen Spruch genommen?
INSTRUMENTALSTÜCK MIT SAXOPHON
JuGo – Reader | ejst 2011
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TALKSHOW
„Talk2you“: mit „vier“ geladenen Gästen, die ihr Lebensmotto vorstellen
Moderator: (Begrüßt die Leute…) Herzlich Willkommen zu unserer Talkshow TALK TO YOU. Wie man sieht: Gast 4
schreit: Hallo! … usw.
Stellt die Gäste vor. Von Gast 4 bis Gast 1.
Gunther (Winken; „Hallo Leute“ schreien) dick, schmuddelige Jacke
Herr Langinger (zeigt Muskeln) Kopfband, Gewichte
Frau Pute (zickiges Winken) Sonnenhut, Sonnenbrille, Tasche, Schmuck
Zac (richtet seine Kappe) coole Kappe, Kaugummi kauen
Moderator: Was ist ihr Lebensmotto Zac?
1. Gast: No limit – no loser.
Moderator: Bitte definieren sie diesen Begriff.
1. Gast: Grenzen sind doch nur was für uncoole Typen. So wie du!! Leben muss grenzenlos sein.
Moderator: Also sie wollen gar keine Grenzen? Auch bei Konsum von Alkohol oder bei Gewaltaktionen. Gut.
Besser. Gösser!!
1. Gast: Jede und jeder muss selber wissen wie viel er verträgt… usw. (Moderator und Gast reden gleichzeitig)
Moderator: Okay Danke. Der nächste Gast bitte.
Moderator: Frau Pute, ihr Lebensmotto ist?
2. Gast: Geiz ist geil.
Moderator: Bitte definieren sie diesen Begriff.
2. Gast: (Moderator schläft ein) Grenzenlos shoppen gehen I’m lovin‟ it!! – das ist einfach geil. Nur das Beste ist
für mich gerade gut genug – ich kaufe ausschließlich Markenartikel, die neuesten Handys, die tollsten Produkte
und die besten Outfits usw. Ich bin so schön, ich bin so toll, ich bin die Pute aus Tirol.
Moderator: Wissen sie eigentlich, dass Kinder in ärmeren Ländern verhungern, während sie
hier sinnlos Geld rauswerfen?!
2. Gast: Was bringt es den armen Leuten wenn ich mir ein T-Shirt nicht kaufe?
Moderator: Sie könnten ja spenden. 1 Euro am Tag kann eine ganze Familie vor dem verhungern retten.
2. Gast: Das stimmt nicht. Wenn ich spenden würde käme das nicht den armen Leuten zu gute, sondern den
Wohltäter-Menschen und dann kaufen sie sich ein neues Auto und haben somit ein neueres wie ich. Das geht
gar nicht.
Moderator: Gut, sie bringen also auch kein Licht ins Dunkel.
Moderator: Nun zu ihnen (gähnen). Was ist ihr Lebensmotto?
3. Gast: No risk, no fun.
Moderator: Bitte definieren sie diesen Begriff.
3. Gast: Ich liebe das Risiko. Ich brauche den absoluten Kick, z.B. beim Sport. Normaler Sport ist langweilig,
aber wenn da der gewisse Nervenkitzel dabei ist, dann spüre ich erst, dass ich lebe.
Moderator: Was meinen Sie mit Nervenkitzel?
3. Gast: Na gefährlich natürlich.
Moderator: Also für sie ist es nur toll, wenn sie dabei ihr Leben dabei aufs Spiel setzen.
3. Gast: Genau – wenn Du in Gefahr bist, in Lebensgefahr, dann ist es so richtig cool.
Moderator: Nun, was ist ihr Lebensmotto? (winkt immer wieder dem Publikum; Moderator sagt sie sollen das
nicht beachten; 4. Gast sagt dass der Moderator das nicht so ernst nehmen soll; weil es heißt ja: Smile, denn
das Leben ist geil!)
4. Gast: Lebensmotto, Lebensmotto. Was ist das? Was ist das? (Fragt Gast 3) Was ist ein Lebensmotto?
3. Gast: Bin i da Herold?
1. Gast: Frag doch den Inder!!
(als Inder) Lebensmotto ist ein gutes Ding. Ein tolles wäre zum Beispiel: Just do it!!
4. Gast: (schreit) Just do it!
Moderator: Bitte definieren sie diesen Begriff.
4. Gast: Definieren, definieren. Was heißt das? Vielleicht aussprechen..? Aussprechen, sagt der Hausverstand!!
Just do it!
Moderator: Nein, das heißt nicht aussprechen, sondern erklären.
4. Gast: Also. Warte. Ich hab mir„s aufgeschrieben:
Du kannst alles schaffen, wenn du nur willst. Alles, auch wenn es noch so verrückt ist. Du bist für Dein Leben, für
Dein Glück selbst verantwortlich. Du musst Dein Leben selbst in die Hand nehmen.
Moderator: Sie stehen also im Mittelpunkt.
4. Gast: Ja!
Moderator: Und was sagen ihre Freunde dazu?
JuGo – Reader | ejst 2011
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4. Gast: Ich hab keine Freunde! Soll ich dir erzählen was ich mit meinem letzten Freund gemacht habe?
Moderator: Nein.
4. Gast: (erzählt trotzdem…)
Moderator: Na ja, es ist kein Wunder, dass sie keine Freunde haben.
1. Gast: Aber sagen Sie mal, was ist eigentlich ihr Motto?
Moderator: Yes we can. Die Definition ist: …
4. Gast: Just do it!
3. Gast: Ach du Depp. Das ist Barack Obama! (alle schreien 3x mit der Hand auf der linken Seite und den
anderen Arm in der Luft: Barack Obama)
Moderator: Na ja. Ich meine damit, dass wir nur zusammen alles schaffen können, im Mittelpunkt steht das
„WE“.
Moderator: Aber irgendwie hat jedes Motto 2 Seiten. „Just do it“ zum Beispiel heißt doch auch: „Ich traue
mich, ich stehe zu meiner Meinung, ich halte eben nicht meinen Mund, oder? und „no limit“ heißt ja auch
neben unendlicher Freiheit, unbegrenzte Möglichkeiten zu haben.
Wie alles im Leben hat auch jedes Motto seine zwei Seiten, aber wenn ich nur auf mich selbst achte, dann
stehe ich eines Tages ganz allein da. Und deshalb merkt euch: …
Alle: In jeder Beziehung zählen die Menschen.
INSTRUMENTALSTÜCK MIT SAXOPHON
LIED (GEMEINSAM MIT BAND SINGEN): It‟s my life
SONG: „Auf dein Herz hören.“ von Sido als ppp zeigen und einspielen
KURZPREDIGT ZU HESEKIEL 36, 27+28 (+PSALM 51,12[-14])
Kontrast zwischen steinernem und fleischlichen Herz; Zusage des Geistes Gottes;
LIED: Herzen, die kalt sind wie Hartgeld - Swoboda
Herzen, die kalt sind wie Hartgeld. Herzen, die hart sind wie Stein,
soll'n wieder Herzen werden, soll'n wieder Herzen sein!
Refr.:
Gottes Liebe geht auf über dir. Gottes Liebe geht auf über dir.
Selbst ein Stein wird warm, wenn die Sonne ihn bescheint.
Selbst ein Stein wird warm, wenn die Sonne ihn bescheint.
Fäuste, die drohen und schlagen, Fäuste, die roh und gemein,
soll`n wieder Hände werden, soll`n wieder Hände sein!
Augen, die falsch sind wie Schlangen, Augen, die kalt sind und klein,
soll`n wieder Augen werden, soll`n wieder Augen sein.
Menschen, die starr sind wie Eisen, Menschen, die niemals verzeih`n,
soll`n wieder Menschen werden, soll`n wieder Menschen sein!
LIED (GEMEINSAM MIT BAND SINGEN): I still haven‟t found what I‟m looking for
AKTION: „GEBETSSTATIONEN“
- Dankherzen
- Kerzen anzünden für meine Wünsche und Bitten
- Klagemauer
- „er heftet meine Schuld ans Kreuz“ (Schuldscheine werden nach dem Godi außen verbrannt.)
LIED (GEMEINSAM MIT BAND SINGEN): Wonderwall
JuGo – Reader | ejst 2011
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ANSAGEN
SEGEN
BEIM AUSGANG ZETTEL MIT „BIBLISCHEN LEBENSMOTTOS“ VERTEILEN
BAND SPIELT… (GGF. ZUM MITSINGEN)
The Logical Song – Supertramp
Wonderwall - Oasis
Every breath you take – The Police
Bewahre uns Gott, behüte uns Gott – Eckert/Ruuth
ANSCHL. BUFFET
JuGo – Reader | ejst 2011
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„LABYRINTH-ANDACHT“
ZELL AM SEE | 2004
Anlass des Gottesdienstes:
Andacht auf dem Weg zur Konfirmation
Zielgruppe, Alter der Teilnehmer:
10 Konfis aus Zell am See, ca. 14 Jahre
Rahmen des JuGo„s:
Der JuGo wurde im Rahmen eines
Jugendsamstages auf „Steingut“, einer
Hütte oberhalb von Zell am See, gefeiert.
Vor „Steingut“ ist ein Labyrinth auf die Straße
gemalt.
Thema, roter Faden:
„Wege“ – Labyrinth
Ansprechpartner/in bei Rückfragen:
Agneta Klinger und Andreas Domby
Ablauf:
Einleitung + Begrüßung
Redewendungen zu „Weg“
Gebet
Besinnung zu einem Text von R. O. Wiemer
Segensgebet
Lied: Wechselnde Pfade
Gebet
Vaterunser
Segen
Beschreiten des Labyrinthes
JuGo – Reader | ejst 2011
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BEGRÜßUNG + EINFÜHRUNG
Wir sind zusammengekommen, um miteinander eine gute Zeit zu verbringen. Gott ist dabei.
Wir sind den Weg zu Fuß gegangen, von der Kirche herauf. Der Schmittenstraße entlang konnten wir flott
unterwegs sein, dann kamen die steileren Strecken, wo wir langsamer wurden, um nicht zu viel ins Schwitzen zu
kommen, manchmal war es ziemlich anstrengend.
Heroben dann, wurde der Weg flacher und es ging wieder schneller voran. Der Weg hatte sich oft in eine
andere Richtung gewendet. Kurz vor der Haustür, ganz extrem sogar und es ging ein Stück abwärts, um zum
Ziel zu kommen. Einige ließen sich unterwegs mehr Zeit zum Miteinanderreden, andere gingen streckenweise
ganz allein oder gemeinsam in Stille.
Unser Pfarrer ist mit dem Auto gekommen, schneller, obwohl über die längere Sonnbergstrasse, auch durch
viele Kehren. Er musste aus dem Auto steigen, um zur Haustüre zu kommen.
Wir sind aber alle ans Ziel gekommen. Wir haben eine Mahlzeit und eine Andacht miteinander vorbereitet, wir
haben in Gemeinschaft miteinander gegessen und jetzt stehen wir hier auf dem Umkehrplatz um das
Labyrinth, das auch ein Bild von einer Wegstrecke ist, mit Anfang und Ziel, dazwischen viele Kehren.
REDEWENDUNGEN ZU „WEG“ (PFARRER)
Liebe MA, liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden, wir kennen eine ganze Reihe von Redewendungen, in
denen der Begriff –„Weg“ – vorkommt.
Wir wollen nun einige davon hören:
Die Konfirmanden lesen:
 Jemandem Steine in den Weg legen
 Ein Hindernis aus dem Weg räumen.
 An einer Wegkreuzung stehen.
 Jemandem den Weg weisen.
 Hier trennen sich unsere Wege.
 Das gebe ich Dir mit auf den Weg.
GEBET
Lasset uns beten:
Lieber Gott ! jedem von uns hast du einen Lebensweg zugedacht. Und wenn wir unseren bisherigen
Lebensweg wie eine Landkarte aufzeichnen würden, so wäre er wahrscheinlich eine Berg- und Tallandschaft.
Wüsten und einsame Gegenden würde es wohl genauso geben, wie Strecken mit Blumen, Bäumen und lieben
Menschen um uns.
Wir bitten dich: Stärke unser Vertrauen, dass du mit uns gehst. Gib uns Weggefährten, die sich auch von dir
leiten lassen.
Wenn wir Hilfsbedürftigen begegnen, so gib uns Kraft und Weisheit, damit wir sie ein Stück des Weges
begleiten können.
Wenn sich mehrere Möglichkeiten vor uns auftun, so schenke uns die Weisheit, uns für den Weg zu
entscheiden, den du für uns gemeint hast. Und am Ende des Weges lass uns glücklich bei dir ankommen.
Amen.
( Oder: Guter Gott, wir danken dir, dass du mit jedem von uns Großartiges vorhast. Nicht immer ist uns der
Weg, den du uns führst, angenehm. Da wünschen wir uns, er wäre schöner, aufregender oder nicht so traurig.
Manchmal fehlen uns Weggefährten, ein anderes Mal sind sie uns lästig. Verzeih uns, wenn wir nicht auf dich
hören und „mit dem Kopf durch die Wand“ gehen wollen. Mache uns aufmerksam auf die Zeichen der Liebe
auf unserem Weg und hilf uns, anderen als Weggefährten solch ein Zeichen deiner Liebe zu sein. Amen. )
BESINNUNG (PFARRER):
Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden,
ich lese euch nun einen Text von Rudolf Otto Wiemer vor. Er trägt die Überschrift:
„Die Chance der Bärenraupe, über die Straße zu kommen“
Keine Chance. Sechs Meter Asphalt. Zwanzig Autos in der Minute. Fünf Laster. Ein Schlepper. Ein
Pferdefuhrwerk.
Die Bärenraupe weiß nichts von Autos. Sie weiß nicht, wie breit der Asphalt ist. Weiß nichts von Fußgängern,
Radfahrern, Mopeds.
Die Bärenraupe weiß nur, dass jenseits Grün wächst. Herrliches Grün, vermutlich fressbar. Sie hat Lust auf Grün.
Man müsste hinüber.
Keine Chance. Sechs Meter Asphalt. Sie geht los. Geht los auf Stummelfüßen. Zwanzig Autos in der Minute.
Geht los ohne Hast. Ohne Furcht. Ohne Taktik. Fünf Laster. Ein Schlepper. Ein Pferdefuhrwerk. Geht los und geht
und geht und geht und kommt an.
Rudolf Otto Wiemer Aus: Rudolf Otto Wiemer, Ernstfall, 3. Auflage 1989, F. J. Steinkopf Verlag, Stuttgart
JuGo – Reader | ejst 2011
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Wenn ich einen Weg vor mir habe, so mache ich mich auf. Ich möchte ans Ziel kommen. Wenn ich das Ziel
sehen kann, so fällt mir der Weg leicht und scheint gerade zu sein.
Wenn ich aber auf Umwege gerate, so zählen alle Biegungen, die noch vor mir liegen.
Und das kann mühsam sein, denn jedes Mal, wenn man aufblickt, sieht man, dass der Weg, der vor einem
liegt, nicht weniger wird.
Michael Ende schreibt in seiner Erzählung „Momo“: „Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken.
Man muss nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug. Dann macht das Gehen und Tun
Freude und dann macht man auch seine Sache gut.“
Und so soll es auch sein.
Wir werden heute durch das Labyrinth gehen, das ihr hier vorbereitet habt.
Wir werden Kerzen in die Hand nehmen und wollen bedenken, dass beides, das Licht und das Labyrinth die
Hoffnung symbolisieren, mit der wir unterwegs sind auf dem Weg durch unser Leben hin zu Gott.
Eine wichtige Station unseres Weges, die jetzt vor uns liegt, ist eure Konfirmation.
Das werdet ihr den Segen Gottes empfangen, der euch stark macht im Glauben.
Eure Eltern und wir alle wünschen euch dabei alles Gute für das weitere Leben.
Gott geht mit uns mit, denn er ist das Ziel unseres Weges. Und Christus ist der Weg, auf dem wir erfahren dürfen,
dass er uns in Wahrheit zum Leben führt.
SEGENSGEBET
So möchte ich mit einem Segensgebet schließen:
Viele Menschen haben auf ihrem Weg gespürt: Gott ist bei mir.
Sie sagen: Gottes Hände begleiten auch dich.
Gott ist vor dir, um dir den rechten Weg zu zeigen.
Gott ist neben dir, um dich in die Arme zu schließen und dich zu schützen.
Gott ist hinter dir, um dich zu bewahren.
Gott ist unter dir, um dich aufzufangen, wenn du fällst.
Gott ist in dir, um dich zu trösten, wenn du traurig bist.
Gott ist um dich herum, um dich zu verteidigen.
Gott ist über dir, um dich zu segnen. Amen.
LIED: Wechselnde Pfade, Schatten und Licht. Alles ist Gnade fürchte dich nicht!
GEBET (KONFIRMANDEN):
Lieber Gott ! Jedem von uns hast du einen Lebensweg zugedacht. Und wenn wir unseren bisherigen
Lebensweg wie eine Landkarte aufzeichnen würden, so wäre er wahrscheinlich eine Berg- und Tallandschaft.
Wüsten und einsame Gegenden würde es wohl genauso geben, wie Strecken mit Blumen, Bäumen und lieben
Menschen um uns.
Wir bitten dich:
Stärke unser Vertrauen, dass du mit uns gehst.
Gib uns Weggefährten, die sich auch von dir leiten lassen.
Wenn wir Hilfsbedürftigen begegnen, so gib uns Kraft und Weisheit, damit wir sie ein Stück des Weges
begleiten können.
Wenn sich mehrere Möglichkeiten vor uns auftun, so schenke uns die Weisheit, uns für den
Weg zu entscheiden, den du für uns gemeint hast. Und am Ende des Weges lass uns glücklich bei dir
ankommen. Amen.
VATER UNSER (PFARRER)
SEGEN (PFARRER)
Der Herr segne uns und behüte uns. Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig. Der
Herr hebe sein Angesicht auf uns und gebe uns Frieden. Amen.
BEGEHEN DES LABYRINTHES
Zum Schluss gehen wir mit einer Kerze in der Hand durch das Labyrinth. Dann von der Mitte auf der weißen
Linie heraus. Dazu singen wir das Lied: Wechselnde Pfade, Schatten und Licht. Alles ist Gnade, fürchte dich
nicht.
JuGo – Reader | ejst 2011
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„WAY OF LIFE“ – JUGO BEIM 2. ÖKUMENISCHEN KIRCHENTAG
EJST/KATHOLISCHE JUGEND | 2010
Titel:
„way of life“
Anlass des Gottesdienstes:
2. ÖKT in München
Zielgruppe, Alter der Teilnehmer:
Jugendliche und TeilnehmerInnen des 2. ÖKT
Rahmen des JuGo„s:
Außengelände „Jugend“ beim 2. ÖKT; großes Zelt
Thema, roter Faden:
den je eigenen Lebensweg gehen
Ansprechpartner für Rückfragen:
Oliver Binder
Ablauf:
Stop Motion Video
„Weg“-Assoziationen
Begrüßung
Gebet
Lied: We are marching in the light
Anspiel-Szenen zum Thema
Einführung: Irrgarten
Stille
Kyrie
Psalm 121
Lied: Wechselnde Pfade
Einführung: Labyrinth
Einladung
Labyrinthe gehen (Meditation) / Ps. 121
Lied: Wechselnde Pfade
drei Hoffnungsimpulse und Fürbitten
Überleitung
Vater-Unser (gesungen)
Ansagen und Verabschiedung
Segenslied
Nachspiel
JuGo – Reader | ejst 2011
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STOP MOTION VIDEO:
Zum Intro wurde ein Stop Motion Video gezeigt, das im Vorfeld mit Jugendlichen der EJ
Innsbruck geshootet wurde und gut zum Thema des JuGo„s passte:
http://www.youtube.com/watch?v=gz0Fo499xtI
„WEG“-ASSOZIATIONEN
… werden von 6 verschiedenen SprecherInnen abwechselnd gesprochen; erste und letzte
Zeile von allen gemeinsam:
MA1
MA2
MA3
MA4
MA5
MA6
Lebensweg ------- (alle gleichzeitig) -------------------------------------------------------------------------Wegzehrung
Rast
Rucksack
Weg als Ziel
Wegweiser
Weggefährte
Weggabelung Umweg
Rückweg
Sackgasse
Suche
Entscheidung
Weg gehen
weggehen
Heimweg
Schulweg
Pilgerweg
Auf Abwegen gehen
Aufbrechen
Kreuzung
Reise
Gemeinsam
einsam
Streckenabschnitt
Wegfallen
Ausweg
Weg denken
wegdenken
Feldweg
Steinerner Weg
Begleitung
Schnell…
…und breit
schmal… …und bedächtig
Straßenkarte
Anstrengend
Auch-der-längste-Weg-beginnt-mit-dem-ersten-Schritt
Way of life ---------- (alle gleichzeitig) -----------------------------------------------------------------------------
BEGRÜßUNG
Ich begrüße euch ganz herzlich zu diesem Jugendgottesdienst. Es ist schön, dass ihr da seid!
Das kurze Stop-motion-Video hat es schon gezeigt: Wir kommen aus Österreich – Unsere Gruppe besteht aus
MitarbeiterInnen der „Katholischen Jugend der Diözese Innsbruck“ und der „Evangelischen Jugend SalzburgTirol“.
Und zu sehen und zu hören war auch schon, worum es in der nächsten Stunde geht: Um unsere Lebenswege,
inbesondere die von euch Jugendlichen und die Fragen: Wo geht„s lang?! und um unseren „way of life“ –
„wie ich lebe?“
Wir wünschen euch viel Spaß und gute Erfahrungen dabei und hoffen, dass wir nicht alleine bleiben - Deshalb
lade ich euch ein, gleich zu Beginn dieses Gottesdienstes das Gespräch mit Gott zu suchen – (Pause)
GEBET
Guter Gott, wir sind aus verschiedenen Orten dieser Welt hier her gekommen, um gemeinsam diesen
Gottesdienst zu feiern. Wir bitten dich, dass du diese Stunde mit uns feierst und dass uns in irgendeiner Weise
begegnest und ansprichst.
Danke, dass du da bist. Amen
ÜBERLEITUNG ZUM LIED
Und wir machen hier nicht alles alleine – IHR seid eingeladen, mitzumachen – zum Beispiel beim ersten Lied:
„We are marching in the light of god“ – im Liederbuch die Nr. 154 oder hier an der Leinwand
LIED: We are marching (Englisch – Afrikanisch – Englisch)
ANSPIEL-SZENEN ZUM THEMA
1. Szene - Schild: „Zu Hause“
Sebi: Heute steh ich aber nicht auf, ich bleibe liegen…In die Schule geh ich eh jeden Tag. Aber, wenn ich
nicht aufstehe, kommt die Mama sofort, und dann muss ich eh raus. Ich bleibe jetzt erst mal liegen, vielleicht
funktionierts ja…
Mutter: Sebi! Sofort Aufstehen.
Sebi: Ach Gott, 5 min noch…
Mutter: Nein! Sofort!
Sebi: Ok, komme schon…
JuGo – Reader | ejst 2011
54 | S e i t e
2. Szene - Schild: „Busstation“
Sebi: Es sind ja nur 10 Minuten zur Schule, aber heute fahr ich mit dem Bus. Ich bin einfach zu faul. Oje, da
kommt der Streber- Bene, der will sicher, dass ich ihn zur Schule begleite. Hoffentlich kommt der Bus bald, dann
bin ich schnell weg.
Bene: Hallo Sebi! Gehen wir gemeinsam zur Schule?
Sebi: Wollen wir nicht mit dem Bus fahren? Der fährt hier gleich weg…
Bene: Nein, es ist ja nicht so weit…
Sebi: Warum willst du nicht mit dem Bus fahren? Ist doch viel feiner!
Bene: Aber zu Fuß gehen ist viel umweltfreundlicher und etwas mehr Bewegung würde dir auch nicht
Schaden…
Sebi: Ok, überredet!
3. Szene - Schild: „Schule“
Sebi: Ah die Astrid wird schon wieder gemobbt. Aber die ist wirklich gestört und sie stinkt. Ich geh mal rüber,
das wird sicher lustig!
Innere Stimme: Halt!
Sebi: Wer ist da?
IS: Ich bins, deine innere Stimme!
Sebi: Was willst du? Ich bin gerade beschäftigt, können wir nicht später reden?
IS: Was hast du jetzt vor?
Sebi: Nur zuschauen was da mit der Astrid passiert und vielleicht ein wenig mitmachen. Aber sie stinkt wirklich…
IS: Dass würde ich mir gut überlegen, dir könnte es einmal genauso ergehen!
Sebi: Tzzz, ich mach ja nur Spaß, ist doch nicht schlimm…
IS: für die Astrid aber schon---------Aber du musst deine eigenen Entscheidungen treffen
Sebi:??? Ah…endlich Ruhe!
Sebi geht rüber zu den Mobbern und macht mit.
4. Szene - Schild: „Direktion“
Sebi kommt ins Büro der Direktorin.
Sebi: Oh nein, jetzt muss ich zur Direktorin. Was soll ich denn sagen? Am besten alles leugnen, die Astrid traut
sich eh nicht die Wahrheit zu sagen.
IS: Tja, willst du es wirklich noch schlimmer machen?
Sebi: Du schon wieder. Das war ja nur ein Scherz, deshalb muss man ja nicht gleich zur Direktorin…
IS: Tu was du nicht lassen kannst
Sebi klopft
Direktorin: Herein.
Sebi: Frau Binder, sie haben mich rufen lassen?
D: Du weißt bestimmt auch wieso.
Sebi: Nein, eigentlich nicht.
D: Mir wurde erzählt, du hättest schon wieder die Astrid gemobbt.
Sebi: Nein, die Anja wars. Die hat angefangen, ich bin nur daneben gestanden.
D: Ja, mit ihr hab ich schon gesprochen. Sie hat auch alles zugegeben, ich weiß dass du auch beteiligt warst.
Wenn sowas nochmal passiert, musst du mit Konsequenzen rechnen! Und nun geh zurück in den Unterrich!
Sebi: Ich werds mir merken Frau Binder
Sebi verlässt das Büro: Das ist ja nochmal gut gegangen…aber warum die Anja auch immer gleich alles
zugeben muss…
5. Szene
Sebi denkt nach.
Sebi: Irgendwie fühle ich mich jetzt nicht so toll. Hab ich mich richtig entschieden?
Einführung: Irrgarten
und persönliche Frage an Godi-BesucherInnen
Bild 1: Pfarrer Manchmal in unserem Leben, da verrennen wir uns. Da geraten wir in
eine Sackgasse. Da stehen wir an. Dann kommen wir uns vor, wie in einem
Irrgarten.
MA „Ein Irrgarten ist eine Gartenanlage mit einem verzweigten, kunstvollkomplizierten Wegesystem, das von übermannshohen Hecken gebildet wird.“
JuGo – Reader | ejst 2011
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Pfarrer Ein Irrgarten besteht aus einem Netz von Wegen – mit Abzweigungen,
Kreuzungen, Sackgassen und Wegeschleifen.
Bild 2: MA Wer durch einen Irrgarten geht, fühlt sich manchmal wie gefangen,
verirrt, verloren. Man fragt sich: Komme ich da jemals wieder raus?
Pfarrer Manchmal in meinem Leben, da komme ich mir vor, wie in so einem Irrgarten.
STILLE
Kennt ihr das auch? Denkt einmal drüber nach – ganz still, nur für euch …
3 KYRIERUFE UND LIED: Kyrie
Manchmal in unserem Leben, da geraten wir in eine Sackgasse. Dann stehen wir an und kommen nicht
mehr weiter. Wenn es uns so geht, dann Herr, erbarme dich. Kyrie eleison.
Liedruf: Kyrie eleison (3x)
Manchmal in unserem Leben, da verlaufen wir uns und verlieren die Orientierung. Dann kennen wir uns
nicht mehr aus und wissen nicht weiter. Wenn es uns so geht, dann Herr, erbarme dich. Kyrie eleison.
Liedruf: Kyrie eleison (3x)
Manchmal in unserem Leben, da fühlen wir uns beengt und gefangen. Dann leiden wir an unseren
Grenzen und sehnen uns nach Freiheit. Wenn es uns so geht, dann Herr, erbarme dich. Kyrie eleison.
Liedruf: Kyrie eleison (3x)
PSALM 121
Einleitung; dann vorlesen…
PSALM 121 (VOLXBIBEL: „GOTT DEIN BODYGUARD“)
2 Meine Hilfe kommt vom Gott, der Himmel und Erde gemacht hat!
3 Und du sollst mal checken: Der Herr lässt nicht zu, dass du auf die Fresse fällst. Er passt immer auf dich auf.
4 Er, der Bodyguard Israels, wird nie müde und schläft nie ein;
5 er kümmert sich auch um dich. Der Herr ist bei dir, wacht über dich,
6 damit dich die Hitze der Sonne nicht nervt und der Mond dich nicht krank macht.
7 Der Herr schütz dich vor Gefahr und passt auf dein Leben auf.
8 Überall wohin du gehst wird er dich beschützen, vom Anfang an bis zum Ende, jetzt und in aller Zukunft!«
Lied: Wechselnde Pfade
EINFÜHRUNG: LABYRINTH
Bild 3: Das Labyrinth ist ein anderes Symbol für unseren Lebensweg. Hier sehen wir das Labyrinth in
der Kathedrale von Chartres.
Das Labyrinth ist kein Irrgarten. Hier gibt es nur einen Weg. Dieser Weg geht nicht direkt und
gerade auf die Mitte zu, sondern ist lang und verschlungen. Aber: er führt zum Ziel.
Bild 4: „Betritt man ein gotisches Labyrinth, führt der Weg zuerst geradewegs auf die Mitte zu.
Dann biegt der Weg nach links, aber es ist nur ein kurzer Umweg, und schon ist man wieder auf
dem Weg zur Mitte. Kurz bevor man die Mitte erreicht, wird man aber an ihr vorbeigeführt. Dann
wendet sich der Weg mehrmals nach außen. Neue Hoffnung, bald am Ziel zu sein, keimt auf,
wenn sich der Weg wieder nach innen wendet.
Aber schon geht es wieder von der Mitte weg. Jetzt werden die Wendungen unübersichtlich
und das Ziel gerät aus dem Blick. Der Weg macht eine Kehre nach der anderen. Schließlich findet man
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sich ganz am Rand wieder und wird dort endlos entlang herumgeschickt. Aber auf einmal wendet sich
der Weg wieder nach innen.
Unerwartet und überraschend schnell ist dann die Mitte erreicht.“
„Im Labyrinth verliert man sich nicht – im Labyrinth findet man sich.“
„Das Labyrinth gilt in der Gotik als Symbol des Lebens. In all der Verwirrtheit, Unvollkommenheit und
Schmerzhaftigkeit des Lebens will das Labyrinth erstens darauf hinweisen, die Schönheit des Ganzen zu
entdecken. Und zweitens, sich unbeirrt und gelassen auf den Weg zu machen. Es lädt den Menschen
ein, zur Mitte aufzubrechen.“
Lasst auch ihr euch einladen auf einen persönlichen Weg durchs Labyrinth. Zuerst als Reise der
Gedanken – und später dann auch in echt …
Bild 5: Ich stehe vor dem ersten Schritt. Dieser Schritt verändert alles. Mit diesem Schritt
beginnt ein langer Weg. Werde ich auf meiner Reise verloren gehen? Werde ich
ankommen? Wo will ich eigentlich hin?
Pfarrer Das Labyrinth wartet und sagt: Geh nur.
Bild 6: Ich mache mich auf den Weg. Ohne Eile und ohne Angst setze ich einen Fuß
vor den anderen und gehe gelassen immer weiter.
MA Falsch oder richtig ist die ständige Frage der Welt. Bleib nicht stehen ist die
Antwort des Labyrinths.
Bild 7: Ich bin an den Rand geraten. Ich habe mich einen langen Weg gemüht und
bin doch weiter weg vom Ziel, als je zuvor. War der Lockruf zur Mitte eine
Täuschung?
Irgendwann stehen wir alle im äußersten Ring des Labyrinths, ganz weit weg von
unserer Mitte, von unserem Ziel. Aber auch, wenn der äußerste Ring der längste ist,
er wendet sich doch wieder nach innen.
Bild 8: Einen Weg gemeinsam zu gehen gibt Kraft. So ist eine Durststrecke leichter
auszuhalten und die Schritte werden sicherer.
Bild 9: Trotzdem muss jede und jeder den eigenen Weg selber gehen: einmal mit
Begleitung, einmal gegen den Strom, einmal in ehrlicher Gemeinschaft, einmal
vater- und mutterseelenallein.
Bild 10: Vieles entfaltet seine Schönheit erst, wenn es von oben betrachtet wird, von
einer anderen Perspektive, aus einem gewissen Abstand.
Bild 11: Das Labyrinth spricht die Botschaft: Komm zur Mitte und lass dich verändern.
Bild 12: Die Mitte ist ein geheimnisvoller Ort. Sie umarmt, gibt Geborgenheit, öffnet
den Himmel und die Türen nach innen.
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Bild 13: Das Ziel ist erreicht. – Ankommen ist der Lohn aller, die aufgebrochen sind.
Bild 14: Jesus Christus ist ein Freund der Wanderer. Er geht jeden Weg mit. Er bleibt
solidarisch, in Leid und Freude, in Nähe und Ferne. Er ist selbst unsere Mitte und
unser Ziel. Jesus sagt: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.
EINLADUNG
Wir haben für euch 3 Labyrinthe in der Mitte des Zeltes aufgelegt. Sie laden nicht nur ein, sonder fordern euch
auf sie zu betreten. Den Weg hin zur Mitte zu versuchen und zu wagen.
Ihr könnt das Labyrinth schweigen durchschreiten und dem lauschen was euch geflüstert wird, Leute
begrüßen oder euch vom Vordermann, der Vorderfrau leiten lassen….lasst euch ein auf euer Lebenslabyrinth.
Fängt die Musik wieder an zu spielen, dann begebt euch wieder auf euren Platz.
LABYRINTH GEHEN…
… DABEI VERSE AUS PS.121 HÖREN
2 x 6 SprecherInnen tragen je einen Vers aus Ps. 121, 3-8 vor (nach Luther-/Einheitsübersetzung)
aus Ps. 121,3-8
Einheitsübersetzung
3 Er lässt deinen Fuß nicht wanken; er, der dich behütet, schläft nicht.
4 Nein, der Hüter Israels schläft und schlummert nicht.
5 Der Herr ist dein Hüter, der Herr gibt dir Schatten; er steht dir zur Seite.
6 Bei Tag wird dir die Sonne nicht schaden noch der Mond in der Nacht.
7 Der Herr behüte dich vor allem Bösen, er behüte dein Leben.
8 Der Herr behüte dich, wenn du fortgehst und wiederkommst, von nun an bis in Ewigkeit. aus Ps. 121, 3-8
Lutherbibel 1984
3 Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht.
4 Siehe, der Hüter Israels schläft und schlummert nicht.
5 Der HERR behütet dich; der HERR ist dein Schatten über deiner rechten Hand,
6 dass dich des Tages die Sonne nicht steche noch der Mond des Nachts.
7 Der HERR behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele.
8 Der HERR behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit!
… DABEI INSTRUMENTALMUSIK
ANSCHLIESSEND GESUNGEN: WECHSELNDE PFADE
3 IMPULSE MIT FÜRBITTEN
mit jeweils einer anschl. Fürbitte;
Impuls 1:
Mein Lebensweg ist geprägt durch viele Beziehungen. Die Beziehung zu meinen Eltern begleitet mich seit
meiner Geburt. Andere Beziehungen, wie die zu manchen Klassenkameradinnen dauerten nicht sehr lange,
waren aber sehr intensiv. Wieder andere Beziehungen waren in bestimmten Lebensphasen sehr intensiv, auf
anderen Teilen meines Weges nur sehr oberflächlich. Ich musste erst lernen zu akzeptieren, dass diese Höhen
und Tiefen meine Beziehungen stärkten.
Ich habe in meinem Leben immer wieder erfahren, dass man Beziehungen pflegen muss. Auch die Beziehung
zu Gott. Meine Beziehung zu ihm ist mal intensiver, mal weniger; mal ist sie mir wichtiger, mal nicht; mal fühle
ich mich ihm sehr nahe, mal sehr weit entfernt; aber trotzdem habe ich das Gefühl, dass er diesen Weg des
Lebens immer mit mir gehen wird.
Bitte 1:
Gib uns die Kraft, die Beziehung zu dir einzugehen und den Mut immer wieder bewusst „ja“ zu dir zu sagen.
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Impuls 2:
Mein Leben ist manchmal ziemlich verwirrend und oft sehe ich meinen Weg nur sehr undeutlich. Dann fühle
ich mich unsicher, alleine, ganz draußen am Rand dieses Labyrinths des Lebens.
Aber immer wieder darf ich erleben, dass ich der Mitte nahe komme, dass ich ich selbst sein kann und mich
geborgen fühlen darf.
Bitte 2:
Lieber Gott, gib uns den Mut, den Weg zur Mitte und zu uns selbst immer wieder zu suchen und schenk uns die
Zuversicht, dass du da bist und uns auf diesem unserem Weg begleitest.
Impuls 3:
Aristoteles sagt: „Alle Menschen streben nach Glück.“ Eigentlich kann ich diese Aussage voll und ganz
nachvollziehen. Für mich stellt sich allerdings noch eine Frage –
Was bedeutet denn eigentlich Glück? Wie werden Menschen heute glücklich?
Durch Erfolg in der Schule, im Studium oder in der Arbeit? Finden Menschen zu ihrem Glück, wenn sie finanziell
abgesichert sind? Wird man glücklich, wenn man hochgesteckte Ziele endlich erreicht?
Ich denke, dass wir alle unser Glück im Jetzt suchen müssen. Richten wir unsere Perspektive einmal auf die
Gegenwart. Setzten wir uns doch einmal in Gedanken hin und überlegen, was wir in unserem Leben schon
alles erfahren durften, welche Menschen uns umgeben, wo wir helfen konnten, was wir schon alles erreicht
haben, in welcher Umgebung wir Leben…Wenn wir uns und unser Leben dankendannehmen können, dann
können wir auch glücklich werden.
Bitte 3:
Gott, ich bitte dich für alle Menschen, die rastlos nach ihrem Glück suchen. Schenke ihnen die Ruhe sich
einmal auf das „Jetzt“ zu besinnen. Lass sie ihr Glück im Leben erkennen und schenke ihnen dadurch eine
glückliche Perspektive für die Zukunft.
ÜBERLEITUNG
VATER-UNSER-LIED
ANSAGEN/VERABSCHIEDUNG
Hinweis auf das Labyrinth von Chartres vor dem Zelt und Einladung es auch zu betreten.
Wenn jemanden von der Faszination des Labyrinthes angesteckt worden ist – wir von der
Kath. Jugend Innsbruck und der Evang. Jugend Salzburg/Tirol werden euch weiterhelfen.
SCHLUSSSEGEN
NACHSPIEL
SEGENSLIED: MÖGEN SICH DIE WEGE
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„MITMISCHEN - MIT MISSION“
EJST-KONFITAG | 2009
Titel:
„Mitmischen – mit mission“
Anlass des Gottesdienstes:
10. ejst-Konfi-Tag in Wörgl
Zielgruppe, Alter der Teilnehmer:
KonfirmandInnen, BegleiterInnen, MItarbeiterInnen
Rahmen des JuGo„s:
Abschluss des Konfi-Tages
Gemeindezentrum Wörgl
Thema, roter Faden:
als Christ: Mitmischen; als Christ: mit mission
Ansprechpartner für Rückfragen:
Oliver Binder
Ablauf:
Begrüßung, Überblick “Mitmischen – mit mission”
Intro: Trommeln
Lied von CD: Ralf Schröter „ Was noch in deinem
Namen?“
Lied: I still havent‟t found
Gebet
Lied: I‟m sitting here
Textlesung
Predigt: Lukas 5,17-26
Lied: Da berühren sich Himmel und Erde
Freestyler-Gebetsstationen
Lied: Bist zu uns wie ein Vater (Vater Unser Lied)
Ansagen
Abendmahl:
(Buße – Umkehr – Schuld ist vergeben)
Lied: Humble thyself
Einsetzungsworte
Lied beim Abendmahl: Kommt wir teilen das Brot
Abendmahlsfeier in den Gruppen
Ansagen
Lied: Bewahre uns Gott (schnell)
Reisesegen – Salz sein
Lied: Love is all around
Beim Ausgang: Salzbeutel verteilen + Zuspruch
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BEGRÜßUNG, ÜBERBLICK “MITMISCHEN – MIT MISSION”
INTRO: TROMMELN
LIED VON CD: Ralf Schröter „Was noch in deinem Namen?“
LIED:
I still havent‟t found
GEBET
LIED:
Lemmon Tree
TEXTLESUNG
PREDIGT ZU LUKAS 5,17-26
LIED:
Da berühren sich Himmel und Erde
FREESTYLER-GEBETSSTATIONEN – AN DEN TISCHEN:
Dies ist eine andere Art, Gebete zu formulieren bzw. Gebetsgemeinschaft zu praktizieren;
in kleinen Tischgruppen versammelt; auf einem Zettel, welcher auf dem Tisch liegt, steht
folgender Text:
„FREESTYLER-GEBET
EineR - der/die möchte - beginnt das Gebet mit einer Bitte an Gott. Vielleicht so: “Guter Gott, alles, was wir
jetzt besprechen, soll ein Gebet zu dir sein. Bitte höre uns an.”
Inhalte können zum Beispiel sein:
Wo ist es für mich/uns erforderlich, uns ein zu mischen?
Wo brauchen wir oder andere Hilfe?
Wofür kann ich Gott danken und ihm meine Freude über ihn ausdrücken (Lob)“
WEITERE GEBETSSTATION: SCHULDVERGEBUNG
(Steine und wasserlösliche Filzstifte liegen vor einem mit Wasser gefüllten Aquarium. Persönliche Schuld kann
auf die Steine geschrieben werden und die „Schuld“ dann symbolisch im “Meer der Vergebung” versenkt
werden.)
Alle (un-)ausgesprochenen Gebete fassen wir mit dem Unser Vater Lied zusammen.
LIED:
Bist zu uns wie ein Vater (Vater Unser Lied)
ANSAGEN
ABENDMAHL:
(Buße – Umkehr – Schuld ist vergeben)
LIED:
Humble thyself
EINSETZUNGSWORTE
Während das Brot vom Tisch zu den Tischen verteilt wird singen wir:
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(LIED: Kommt wir teilen das Brot (deutsch) )
Aktualisierte Fassung der Einsetzungsworte in den Gruppen
Abendmahlsfeier in den Gruppen, restliche Gaben retour
WORTE ZUM ABENDMAHL
Jesus Christus - unser Herr, nahm,
auch den Weinbecher.
- in der Nacht, als er verraten wurde -
Er dankte Gott dafür
das Brot.
und gab ihn an sie weiter
Er dankte Gott dafür
und sagte:
und brach es durch
Trinkt alle daraus,
und gab es seinen Anhängern
das ist der neue Vertrag
und sagte:
zwischen Gott und Mensch,
Nehmt und esst,
mit meinem Blut besiegelt.
das ist mein Körper,
Es wird für euch und für alle vergossen,
der für euch gegeben wird.
um die Trennung zwischen Gott und Mensch zu
überwinden,
Wenn ihr das tut,
um Schuld zu vergeben.
erinnert euch an mich.
Wenn ihr das tut
Genauso
– sooft ihr davon trinkt –
nahm er nach dem Essen
Erinnert euch an mich.
ANSAGEN
LIED:
Bewahre uns Gott (schnell)
REISESEGEN – SALZ SEIN
Christus spricht:
Ihr seid das Salz der Erde (Mt. 5,13)
Wenn ihr jetzt zurückgeht: in eure Familien, in eure Schulen, eure Cliquen, euren Gemeinden, euren Alltag
Seid Salz - so würzig - wo alles fad und öde ist!
Seid Salz – so brennend - in faulen Wunden!
Seid Salz - macht haltbar, was zu verderben droht!
Seid Salz IN der Suppe - mischt euch ein, statt abseits kraftlos zu werden.
So segne uns Gott,
der Vater,
der Sohn Jesus Christus
und der Heilige Geist.
Amen.
LIED:
Love is all around 1+2
BEIM AUSGANG:
Salzbeutel verteilen mit den Worten: „Ihr seid das Salz der Erde!“
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VON LEBENSUNGEN UND STOLPERSTEINEN
JUGENDGOTTESDIENST ZELL AM SEE | 2011
Titel:
Von Lebenskreuzungen und Stolpersteinen
Anlass des Gottesdienstes:
Jugendgottesdienst auf Wunsch der Jugendlichen
Zielgruppe, Alter der Teilnehmer:
Jugendliche und Gemeinde
Rahmen des JuGo„s:
Abendgottestdienst
Thema, roter Faden:
Entscheidungen, Lebensweg
Ansprechpartner für Rückfragen:
Johannes Schindlegger
Ablauf
Lied: Lean on me
Begrüßung
Votum
Lied: Ich laufe, ich falle
Gebet
Lesung: Matthäus 7, 13
Lied: Dieser Weg
Predigt
Lied: Gold bless the broken road
Fürbitten
Vater unser
Lied: May the road rise to meet you
Segen
Lied: Blessed be your name
Chill-Out im Gemeindesaal
EINLADUNG zum
evangelischen
Jugendgottesdienst!
Wann: 27.Februar 2011 um 17 Uhr
Wo: evang. Auferstehungskirche Zell am See
Mit anschließendem Chill-Out und Band.
Auch aus Steinen die einem in den Weg gelegt
werden kann man etwas Schönes bauen.
JuGo – Reader | ejst 2011
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LIED: LEAN ON ME
BEGRÜßUNG
Hallo/ herzlich willkommen… schön das ihr alle da seid…
Es freut mich heute wirklich ganz besonders, das ihr es hier her geschafft habt, der weg hier herein zugeben
nicht ganz einfach war.
Wir haben uns diese kleine Aktion ausgedacht, weil unser heutiges Thema Lebenskreuzungen und
Stolpersteine sind.
Und weil Geld heutzutage sicherlich ein solcher Stolperstein für viele ist.
Das war natürlich nur als Gag gedacht und wenn es irgendjemandem wirklich am Herzen liegt dann kriegt
derjenige sein Geld später auch wieder.
Was wir damit zeigen wollten ist einfach nur, wie schwer es einem manchmal gemacht wird die normalsten
Dinge zu tun, und sei es nur in die Kirche zu gehen. weil man sich zum Beispiel nicht die passende Kleidung
leisten kann.
Vielleicht sind euch aber auch die fragen aufgefallen, die wir hier am Boden ausgelegt haben.
Die sollten euch einfach darauf vorbereiten, dass es heute auch darum gehen wird, wie kommen wird mit den
Stolpersteinen klar, die von unserem Glauben ausgehen.
Und das sind eben meisten solche Fragen, auf die man nur schwer eine ehrliche Antwort geben kann.
Und jetzt freuen wir uns, diesen Gottesdienst mit euch feiern zu dürfen und das wollen wir tun im Namen des
Vater, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen
VOTUM
LIED: Ich laufe, ich falle
Du zeigst mir die Sterne, öffnest Welt und Raum
Du bleibst nicht in der Ferne, pflanzt in mir Vertraun.
Doch ist der Himmel trübe, nur mein Zweifel ist noch da
Mein Glaube eine Lüge, auch dann bist du mir nah.
Fährt mich das Leben an die Wand, so bin ich doch in deiner Hand
Ich laufe, ich falle Ich schweige, ich schwalle
Triumphier und verlier – doch du bist bei mir.
Ich liebe, ich hasse Ich komm und verlasse
Ich flüchte und bin doch umgeben von dir.
Dein Wind ergreift mein Segel, zieht mich auf’s offne Meer.
Ich spüre, dass ich schwebe, du kommst mir immer näher.
Doch bist du nicht zu fassen, ich spür nur deinen Blick
Und seh ich dich verblassen, will ich zu dir zurück.
Bin ich dir fern, bist du mir nah, ich bin mir sicher: Du bist da!
Ich laufe, ich falle Ich schweige, ich schwalle
Triumphier und verlier – doch du bist bei mir.
Ich liebe, ich hasse Ich komm und verlasse
Ich flüchte und bin doch umgeben von dir.
Fahr ich das Leben an die Wand, so bin ich doch in deiner Hand.
Ich laufe, ich falle Ich schweige, ich schwalle
Triumphier und verlier – doch du bist bei mir.
Ich liebe, ich hasse Ich komm und verlasse
Ich flüchte und bin doch umgeben von dir.
Ich lache, ich weine, ich bin und ich scheine.
ich strahl und schockier – doch du bist bei mir.
Ich baue, ich breche, vergebe und räche.
Ich schäm mich und bin doch geborgen in dir.
GEBET
lasst uns gemeinsam beten: Gott, wir sind heute am Sonntagabend hier, um diesen Gottesdienst gemeinsam
zu feiern. Sei bei uns und schenke uns offene Sinne für neue Gedanken und Ideen.
Amen
JuGo – Reader | ejst 2011
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LESUNG: MATTHÄUS 7, 13
Geht durch das enge Tor! Denn das weite Tor und der breite Weg führen ins Verderben und viele sind auf
diesem Weg. Doch das enge Tor und der schmale Weg führen ins Leben und nur wenige finden diesen Weg.
WELCHE RICHTUNG? (VOLXBIBEL)
13 „Geh nicht einfach den leichten Weg! Der Weg zum Himmel ist keine Autobahn, die breit genug ist und auf
der man bequem fahren kann. Wenn ihr den bequemen Weg nehmt, wie das die meisten tun, dann rennt ihr
leicht ins eigene Verderben.
14 Die Abfahrt in Richtung Leben ist dagegen so eng und steil, dass man sie nur sehr schwer fahren kann.
Darum fahren dort nur so wenige.“
LIED: Dieser Weg
PREDIGT - TEIL1
„Dieser Weg wird kein leichter sein. Dieser Weg wird steinig und schwer. Nicht mit vielen wirst du dir einig sein,
doch dieses Leben bietet so viel mehr.
Es war nur ein kleiner Augenblick. Einen Moment war ich nicht da. Danach ging ich einen kleinen Schritt und
dann wurde es mir klar.“
Das Thema des heutigen Gottesdienstes sind Lebenskreuzungen und Stolpersteine.
Wir haben uns dieses Thema ausgesucht, weil wir alle in unserem Leben immer wieder an sogenannte
Wegkreuzungen kommen, an denen wir Entscheidungen treffen müssen.
Diese Entscheidungen fangen bei den einfachsten Dingen an.
 Lern ich heute noch für die Schule oder treff ich mich mit meinen Freunden?
 Soll ich den leckeren Schokomuffin noch essen oder besser auf meine Figur achten?
 Mach i meine Hausaufgaben heute Abend noch oder schreib ich sie morgen einfach ab?
 Zieh ich heute Abend mein neues Kleid an oder doch lieber was wärmeres?
 Doch wir stoßen auch auf schwerwiegendere Fragen.
 Was mache ich aus meinem Leben?
 Wie will ich einmal mein Geld verdienen?
 Was will ich in meinem Leben erreichen?
 Was sind so meine Zeile? Was sind eure Ziele?
Ziele können die einfachsten Dinge sein.
 Ich würde gerne meinen Notendurchschnitt verbessern.
 Keine 4er mehr im Zeugnis haben.
 Möglichst ökologisch zu leben.
 Vielleicht habt ihr aber auch ganz andere Ziele.
 Ein paar Kilo abnehmen.
 Jeden Tag eine Runde laufen gehen.
 Irgendwann mal einen tollen Beruf haben und viel Geld verdienen.
 Vielleicht auch einfach nur 1000 Freunde auf facebook erreichen.
AKTION
Ganz egal, was es ist ich würde euch bitten einen Moment in euch zu gehen und über eure Ziele nach zu
denken.
In den Bänken haben wir Zettel und Stifte ausgelegt. Ich bitte euch, dass ihr euch überlegt welche Ziele ihr in
nächster Zeit erreichen wollt. Oder was ist euer Lebensziel? Was wollt ihr in 5, 10, 20 Jahren erreicht haben? Die
Zettel bringt ihr bitte zum Steinkreuz heraus. Lasst euch ruhig Zeit.
PREDIGT - TEIL 2
Wir haben jetzt hier die Zettel mit euren Zielen.
Wie geht‟s euch, wenn ihr an eure Ziele denkt.
Glaubt ihr an die Erreichung eurer Ziele? Was motiviert euch dazu diese Ziele zu erreichen?
Und was hindert euch eventuell daran?
Gibt es da irgendwas?
Wenn ihr wollt könnt ihr es jetzt gerne sagen ansonsten denkt einfach kurz für euch selbst darüber nach.
Ich bin zum Beispiel manchmal einfach zu faul um meine Hausübungen zu machen, mehr zu lernen oder um
mehr Sport zu treiben.
JuGo – Reader | ejst 2011
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Wie wir in unserer Eingangsaktion heute demonstriert haben fehlt uns manchmal auch einfach das Geld um
das zu tun, was wir wollen...
Das sind jetzt einige Beispiele für mögliche Stolpersteine, dinge die sich mehr oder weniger leicht umgehen
lassen.
Aber es gibt auch noch andere Dinge, die uns manchmal stocken lassen.
Dinge, die mich bremsen, die mich viel Energie kosten, die ich nur schwer umgehen kann.
Gott zum Beispiel.
Manchmal legt auch Gott mir Steine auf meinen Weg.
 Wenn ich wieder einmal ein supergünstiges Kleidungsstück gekauft habe und mich plötzlich Frage, wie
viele Menschen dafür wohl hungern müssen.
 Wenn mir auffällt, wie wenig mein alltägliches Leben mit den klassischen Vorstellungen von
Nächstenliebe und einem christlichen Werten übereinstimmt.
Da frage ich mich schon manchmal, warum ich überhaupt an diese Lehren glaube.
Aber das wäre jetzt natürlich kein Gottesdienst wenn ich das nutzen würde um zu sagen „macht, dass ihr
wegkommt so schnell ihr könnt. Gott macht euch nur das Leben schwer.“
Vielmehr will ich damit sagen, dass ein Stolperstein manchmal auch etwas Gutes sein kann, etwas, dass uns
daran erinnert, was wirklich wichtig ist. Etwas das uns daran erinnert wie wunderschön die Welt ist.
Ich würde dazu jetzt gerne eine kurze Geschichte erzählen.
Vor ein paar Tagen wollte ich mit dem Zug nach Zell fahren und ich hatte es echt eilig weil ich so oder so
schon spät dran war und den Zug nicht verpassen wollte. also bin ich ziemlich schnell gelaufen und natürlich
dann auf einer Eisplatte ausgerutscht. Erstmals denkt man sich da natürlich „scheiße! Was musste das gerade
jetzt passieren“,aber dann hält man einen kurzen Moment inne, um wieder zu Atem zu kommen. Und dann
fällt einem plötzlich auf, was für ein schöner Tag es ist. Es war ein wirklich sonniger Tag und es war fast schon
angenehm warm, vielleicht schön die ersten Blumen am Wegrand. Es war also das Stolpern, das mich an die
Schönheit des Weges erinnert hat.
Was ich damit sagen will ist:
Wir sollten also keine Angst haben, den schmalen und steinigen Weg zu gehen, weil er uns eventuelle an
Dinge erinnert die wir fast vergessen hatten und uns am Ende zum Glück führen wird.
Also: wenn ihr wisst, was ihr wollt, wenn ihr irgendwelche Ziele habt…:
Habt keine Angst, mit aller Kraft zu versuchen, sie zu erreichen, auch wenn der Weg steinig und schwer
erscheint…
Wenn ihr wollt, würde ich euch jetzt bitten, nochmal zum Altar heraus zu kommen.
Wir hatten nämlich geplant, die Steine hier als kleines Andenken zu verteilen.
Als kleine Erinnerung an das, was wir heute hier gesagt haben.
Und wenn ihr irgendwann mal wieder das Gefühl habt, das einfach gar nichts so funktioniert wie ihr es gern
hättet - vielleicht erinnern euch diese Steine dann daran, dass es jemanden gibt, der euch bei der
Bewältigung eurer Probleme beisteht. Wir nennen ihn Gott.
(Steine holen lassen)
Zum Abschluss möchte ich euch jetzt das Zeichen des Kreuzes als Zeichen für das nahelegen, das uns bei der
Überwindung aller Stolpersteine helfen kann.
Denn der senkrechte Balken steht für unsere persönliche Bindung zu Gott. Und vorausgesetzt, das Gott der ist,
für den wir ihn halten, nämlich ein gütiger Gott, der die Menschen liebt, können wir ihn immer um Rat und
Unterstützung bitten. Und er wird uns helfen. Oder uns zumindest die Stärke geben, uns selbst zu helfen.
Der quere Balken aber steht für die Bindung der Menschen untereinander, also für unser Freunde und Familien.
Und manchmal ist das genauso wichtig, weil das die Leute sind, die uns unterstützen oder uns auffangen wenn
wir es am nötigsten haben... Gott wirkt auch durch unsere Mitmenschen, die uns begleiten.
Und ich finde es einfach sehr schön, sich das bewusst zu machen.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen Mut und viel Erfolg wenn ihr an dem Erreichen eurer Ziele arbeitet.
LIED: Gold bless the broken road
I set out on a narrow way many years ago
Hoping I would find true love along the broken road
But I got lost a time or two
Wiped my brow and kept pushing through
I couldn„t see how every sign pointed straight to you
JuGo – Reader | ejst 2011
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Refrain:
Every long lost dream lead me to where you are
Others who broke my heart they were like northern stars
Pointing me on my way into your loving arms
This much I know is true
That God blessed the broken road
That led me straight to you
I think about the years I spent just passing through
I„d like to have the time I lost and give it back to you
But you just smile and take my hand
You„ve been there you understand
It„s all part of a grander plan that is coming true
Refrain:
Every long lost dream lead me to where you are
Others who broke my heart they were like northern stars
Pointing me on my way into your loving arms
This much I know is true
That God blessed the broken road
That led me straight to you
FÜRBITTEN
Gott, wir bitten dich für alle, die sich unterdrückt oder schlecht behandelt fühlen. Gib ihnen die Kraft und den
Mut, für ihre eigenen Rechte zu kämpfen. Denn das ist - wie wir zum Beispiel auch in Ägypten gesehen haben die einzige Möglichkeit, wie wir diese Welt zum Besseren verändern können. Indem die Betroffenen für ihr
eigenes Recht kämpfen. Herr wir bitten dich, dass wir den Mut haben hinzusehen und tätig zu werden, wo
Unrecht geschieht.
Gott, hilf uns dabei, die Schönheit des Lebens zu erkennen und glücklich zu sein, trotz oder gerade aufgrund
der Stolpersteine auf unserem Weg. Gib uns die Fähigkeit uns auch über Kleinigkeiten zu freuen. Weil nicht
immer alles perfekt sein muss.
Wenn wir Aufbrechen im Vertrauen auf deine Liebe, Gott, lass uns nicht die alten Wege gehen. Lass uns nicht
einfach beim Vertrauten bleiben. Lass uns nicht nur die bekannten Hände schütteln. Gib uns Freude daran,
anderen Menschen zu begegnen. Wir bitten dich: Weise uns, Herr, deinen Weg, dass wir wandeln in deiner
Wahrheit.
Gott, wir bitten dich für alle, die hier heute erschienen sind und dafür, dass du ihnen immer neue Perspektiven
geben wirst, dass du uns die Kraft gibst, in Gemeinschaften zu bestehen und neue Gemeinschaften zu bilden.
Gib allen die Hoffnung, dass wenn sie ihren Weg zu Ende gehen, egal wie schwer er sein wird, es sich am Ende
lohnen wird.
Und all diese Wünsche fassen wir nun im Vater Unser zusammen:
VATER UNSER
LIED: May the road rise to meet you
Sometime in sunshine we„d lay across the field
Sheltered in the shadow of a tree
We„d write our poems to take along
And sing out on the road
And you would always sing this song to me
May the road rise to meet you
May the wind be at your back
May the sun shine warm upon your land
May the rain fall soft upon your face
Until we meet again
May God hold you in the palm of his hand
JuGo – Reader | ejst 2011
S e i t e | 67
Though the winter days our tree would shiver in the wind
Waiting for the warming touch of spring
I„d hold you in the firelight
We„d stare into the flames
And this is what you always used to sing
May the road rise to meet you
May the wind be at your back
May the sun shine warm upon your land
May the rain fall soft upon your face
Until we meet again
And may God hold you in the palm of his hand
And may the rain fall soft upon your face
Until we meet again
And may God hold you in the palm of his hand
SEGEN
Gott. Behüte und beschütze alle Menschen. Gib uns die Entschlossenheit eigene Wege zu gehen. Halte deine
schützenden Hände über uns, damit wir unversehrt an unser Ziel gelangen. Amen
LIED: Blessed be your name
CHILL-OUT IM GEMEINDESAAL
VORAB-WERBUNG FÜR DEN JUGO AUF YOUTUBE:
http://www.youtube.com/watch?v=v3bCzitm37Q
JuGo – Reader | ejst 2011
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IDEE 1
ANSPIEL: MODERNE VERSION VON „DER SÜNDERIN“ (JOH. 8,1-11)
HALLEIN
Ansprechpartnerin:
Karin Jungreithmeyer
*EIN MÄDCHEN WIRD VON MEHREREN JUGENDLICHEN AUF DIE BÜHNE GESCHLEIFT. SIE BESCHIMPFEN SIE ALS
SCHLAMPE UND ÄHNLICHES.* (KARIN)
Kim: “Du wirst kriegen was du verdienst, du kleine Bitch.“ (Marie)
Lilly: “Keiner betrügt unseren besten Homie.“ (Lisa)
Stefanie: “Wie kannst du ihm das antun? Er hat alles für dich getan, und was machst du!?“
(Irina)
Sally: “Das hätten wir von dir nicht erwartet. Aber, er wird schon noch sehen, was du für
ein kleines Luder bist!“ (Sabrina)
Stefanie: “Du hast ihn nicht verdient, kleine Schlampe!“
Laura: “Ihr hört mir gar nicht richtig zu! Ich wollte das nicht, es ist einfach passiert! Die
Sache mit Ben ist einfach passiert. Felix und ich waren gar nicht mehr richtig glücklich!
Schon lange nicht mehr! Es war schon lange klar, dass wir nichts mehr für einander
empfanden! Ich wollte schon lange Schluss machen, aber-!“ (Lena)
Sally: “Das kannst du deiner Oma erzählen, aber wir kaufen dir das sicher nicht ab!“
Kim: “Genau, spar dir deine Lügen, Schlampe!“
Laura: “Du hast nicht das Recht, mich so anzuschnauzen! Wie steht‟s denn mit deinem
Markus? Hat er schon wieder eine neue , oder ist die von letzter Woche noch aktuell?“
Kim: “JETZT REICHT‟S! DU HAST MEINEN FREUND NICHT ALS FREMDGEHER ZU BEZEICHNEN, DU
MISSGEBURT!“
*KIM PACKT LAURA UND HOLT ZUM SCHLAG AUS. IN DEM MOMENT KOMMT LAURA’S BESTE FREUNDIN MELANIE
DAZU, PACKT KIM FEST AM ARM UND GIBT IHR EINE OHRFEIGE.* (KARIN)
Melanie: “Hallo!? Was soll der Scheiß? Du hast meine beste Freundin nicht anzufassen!“
Kim: “Sie hat„s verdient, das kleine Luder! Sie hat Felix betrogen! Nach allem was er für sie
getan hat! Sie muss bekommen was sie verdient!“
Melanie: “Und? Tu„ nicht so als wär„ Laura die einzige die Dreck am Stecken hat! Nenn„
mir einen von euch, der noch nie Scheiße gebaut hat!“
*ALLE SIND STILL UND STARREN, TEILWEISE BETRETEN, ABWECHSELND AUF MELANIE UND LAURA, DIE VERÄNGSTIGT
IN DER GEGEND RUM STEHT. KIM LOCKERT IHREN GRIFF, LÄSST ABER NICHT LOS.* (KARIN)
JuGo – Reader | ejst 2011
S e i t e | 69
IDEE 2
POWERPOINTPRÄSENTATION: THEMA „LEBEN“ AUS GLEICHNAMIGEM JUGO
HALLEIN | 2010
Ansprechpartnerin:
Karin Jungreithmeyer
Mit der Geburt jedes Kindes fängt die Welt
neu an.
Das Leben besteht in einem
ständigen Neubeginn.
DAS LEBEN LEBEN
Der Weg wächst im Gehen unter deinen
Füßen, wie durch ein Wunder.
Reinhold Schneider
Hugo von Hoffmannsthal
Ein Lächeln ist ein Licht, das Leben und
Hoffnung sichtbar macht.
Wahre Lebensweisheit besteht
darin, im Alltäglichen das
Wunderbare zu sehen.
Es gibt erfülltes Leben trotz unerfüllter
Wünsche.
Dietrich Bonhoeffer
Theresia von Lisieux
Pearl S. Buck
Die ganze Welt ist eine sehr
schmale Brücke, doch die
Hauptsache ist, ja keine Angst zu
haben.
Rabbi Nachman von Breslov
Wenn du Menschen verurteilst hast du
keine Zeit sie zu lieben.
Mutter Teresa
Die Welt braucht Menschen, die
für andere da sind.
Kardinal Josef Höffner
Gott hat den Menschen zur
Gesellschaft geschaffen und
nicht zur Einsamkeit.
Martin Luther
Gott liebt uns nicht, weil wir so wertvoll
sind, sondern wir sind so wertvoll weil Gott
uns liebt.
Helmut Thielicke
JuGo – Reader | ejst 2011
Die dem Herrn vertrauen,
schöpfen neue Kraft.
Jesaja 40,31
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IDEE 3
ABENDMAHLSRAP
SALZBURG-WEST:
Ansprechpartner:
Jörg Hiltner
DANKE FÜR DIE GABEN
(Rhythmus von: We will, we will rock you; Queen)
Jesus nahm das Brot,
dankte und brach es,
gab es seinen Jüngern
und sprach dazu:
Dies ist mein Leib!
Gegeben für euch!
Nehmet und esset vom Lebensbrot!
Jesus nahm den Wein,
den Kelch des Heils,
gab ihnen den
und sprach dazu:
Dies ist mein Blut!
Gegeben für euch!
Nehmet und trinket alle davon!
Komm Herr Jesu,
sei du unser Gast
und segne,
was du uns bescheret hast!
Vergib alle Schuld,
die Menschen bindet!
Lass uns den Weg ins Himmelreich finden!
Refrain:
Danke für die Gaben!
JuGo – Reader | ejst 2011
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VERZEICHNIS: BIBELSTELLEN
Bibelstellen
Name des JuGo‘s
AT
Psalm 18
Mit meinem Gott überspringe ich Mauern
Psalm 51, 12(-14)
Heart Attack
Psalm 73, 23-26
Vertrauen und Beständigleit
Psalm 121
Way of life
Jesaja 9,1
Auf der Spur
Jesaja 42
Auf der Spur
Jesaja 43,1b
Connecting people
Hesekiel 36, 27+28
Heart Attack
NT
Matthäus 5, 13
Mitmischen – mit mission
Matthäus 7, 13
Von Lebenskreuzungen und Stolpersteinen
Lukas 5, 17-26
Mitmischen - mit mission
Johannes 8,1-11
Idee 1: Anspiel
1. Korintherbrief 13,13
Vertrauen und Beständigkeit
JuGo – Reader | ejst 2011
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VERZEICHNIS: LIEDER
Lied
Name des JuGo‘s
Abendmahlsrap
Affirmation
Auf dein Herz hören/Sido
Bewahre uns Gott, behüte uns Gott
Bist zu uns wie ein Vater (Vater Unser Lied)
Blessed be your name
But I still haven't found
Da berühren sich Himmel und Erde
Danke für die Gaben (Abendmahlsrap)
Dieser Weg
Don't worry
Du musst ein Schwein sein auf dieser Welt
Egoist
Every breath you take
Gold bless the broken road
Heart Attac (nach “Showtime” von den Wise Guys)
Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer
Herr wir bitten, komm und segne uns
Herzen, die kalt sind wie Hartgeld
Heute hier, morgen dort
Humble thyself
Ich laufe, ich falle
Ich lobe meinen Gott…
In deinem Namen wollen wir
Irgendwas das bleibt
Irisches Segenslied (Mögen sich die Wege)
It's my life
Jesus is the rock
Kommt, wir teilen das Brot
Kyrie eleison
Kyrie eleison, down the road…
Lean on me
Lemmon tree
Life is live
Love is all around
May the road rise to meet you
Mensch
Meine engen Grenzen
Meine Zeit
Mögen sich die Wege (Irisches Segenslied)
The Logical Song
Vater Unser Lied (österr.)
Was noch in deinem Namen?
We are marching
Wechselnde Pfade, Schatten und Licht…
Wonderwall
You've got a friend
Idee 3: Abendmahlsrap
Vertrauen und Beständigkeit
Heart Attack
Heart Attack | Mitmischen – mit mission
Mitmischen - mit mission
Heart Attack | Von Lebenskreuzungen…
Heart Attack | Mitmischen - mit mission
Mitmischen - mit mission
Idee 3: Abendmahlsrap
Von Lebenskreuzungen und Stolpersteinen
Du musst ein Schwein sein
Du musst ein Schwein sein
Du musst ein Schwein sein
Heart Attack
Von Lebenskreuzungen und Stolpersteinen
Heart Attack
Vertrauen und Beständigkeit
Connecting people
Heart Attack
Vertrauen und Beständigkeit
Mitmischen – mit mission
Von Lebenskreuzungen und Stolpersteinen
Connecting people| Mit meinem Gott…
Connecting people
Vertrauen und Beständigkeit
Echt cool | mit meinem Gott…|Way of Life
Heart Attack
Connecting people
Connecting people | Mitmischen…
Way of Life
Connecting people
Von Lebenskreuzungen und Stolpersteinen
Mitmischen - mit mission
Heart Attack
Mitmischen - mit mission
Von Lebenskreuzungen und Stolpersteinen
Du musst ein Schwein sein
Mit meinem Gott überspringe ich Mauern
Vertrauen und Beständigkeit
Echt cool | mit meinem Gott…|Way of Life
Heart Attack
Way of Life | Connecting people
Mitmischen - mit mission
Way of Life
Labyrinth-Andacht | Way of Life
Heart Attack
Connecting people | Mit meinem Gott…
JuGo – Reader | ejst 2011
S e i t e | 73
VERZEICHNIS: STICHWORTE
Stichwort
Name des JuGo‘s
Abendmahl
Advent
Angst
Bestand
Coolness
Entscheidungen
Harry Potter
Herz
Hoffnung
Hindernisse
Labyrinth
Leben
Lebensfreude
Lebensmotto
Lebensweg
Schwein sein
Schuld
Sünderin
Überwindung
Verbindung
Vergebung
Vertrauen
Weg
Idee 3: Abendmahlsrap
Auf der Spur
Connecting People
Vertrauen und Beständigkeit
Echt cool
Way of Life
Connecting People
Heart Attac
Way of life
Mit meinem Gott überspringe ich Mauern
Way of Life | Labyrinth-Andacht
Idee 2: PowerPointPräsentation
Connecting People
Heart Attack
Way of Life | Labyrinth-Andacht
Du musst ein Schwein sein auf dieser Welt
Idee 2: Anspiel
Idee 2: Anspiel
Mit meinem Gott überspringe ich Mauern
Connecting People
Idee 2: Anspiel
Vertrauen und Beständigkeit
Way of Life | Labyrinth-Andacht
JuGo – Reader | ejst 2011
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LITERATURLISTE
Büchle, Kristina; Krebs, Reinhold; Nagel, Marc (Hg.)
Junge Gemeinden. Experiment oder Zukunftsmodell?
Stuttgart 2009
(über Jugendgemeinden; Bsp. derer JuGo‟s)
Evang. Jugendwerk Würtemberg (ejw); Landesjugendpfarramt Würtemberg
Jugend Gottesdienst Material 2011
(erscheint jährlich mit Ideen zu Jahreslosung und JuGo)
Gaab, Judith; Hillebrand, Bernd; Kessler Wolfgang; Kuld, Lothar (Hg.)
Vielleicht schau ich mal rein… Jugendkirche als religiöser Erfahrungsraum
Ostfildern 2009
(über (kath.) Jugendkirchen…)
Pfaff, Reiner
Jugendgottesdienste mit Pfiff
Gütersloh 2007
(JuGo-Besispiele)
Rieg,
Timo; Urban, Christoph
Jugendgottesdienst 3.0,
Patmos Verlag, 2008
Ulmer, Rolf (Hg.);
One of us. Praxisbuch Jugendgottesdienst & Jugendkirche
Stuttgart 2004
(JuGo und Jugendkirchen)
WEBLINKS
http://www.jugonet.de
(Ideen aus der Praxis; Entwürfe; Seminare; Tipps; Karte aktueller JuGo’s;…)
http://www.jugendgottesdienste.com
(Kommerzielle Seite eines Verlages, dennoch sehr umfangreich; viele Entwürfe)
http://www.ev-kirche-lienen.de/mm.php
(siehe Kapitel: „Guide zum gelungenen Jugendgottesdienst“)
JuGo – Reader | ejst 2011
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JuGo – Reader | ejst 2011
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KONTAKT:
Evangelische Jugend Salzburg-Tirol
Oliver Binder Rennweg 13 6020 Innsbruck | Tel.: 0699/ 18877551
e-mail: [email protected]
Evangelische Jugend Innsbruck Christuskirche
Katharina Nemec Richard-Wagner Straße 4 6020 Innsbruck | Tel.: 0650/ 5051192
e-mail: [email protected]
JuGo – Reader | ejst 2011

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