PowerPointPräsentation: Thema „Leben“ - EJ Salzburg
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PowerPointPräsentation: Thema „Leben“ - EJ Salzburg
JuGo Reader Theorie und Praxis aktueller Jugendgottesdienste Herausgeber Evangelische Jugend Salzburg-Tirol Mit Beteiligung der EJ’s und Gemeinden der Diözese Salzburg-Tirol 2|Seite JuGo – Reader | ejst 2011 Seite |3 INHALT Inhalt .................................................................................................................................................... 3 Einführung ........................................................................................................................................... 4 Guide zum gelungenen Jugendgottesdienst ............................................................................... 5 “Connecting People” Innsbruck-Christuskirche und Auferstehungskirche | 2009 ........................................................ 11 „Mit meinem Gott überspringe ich Mauern“ Innsbruck-Christuskirche und Auferstehungskirche | 2010 ........................................................ 24 „Vertrauen und Beständigkeit“ Salzburg-Süd | 2009 ........................................................................................................................ 29 „Du musst ein Schwein sein auf dieser Welt“ Salzburg-Süd | 2010 ........................................................................................................................ 34 „echt cool“ Kitzbühel | 2007 ............................................................................................................................... 38 Heart Attack Kitzbühel | 2009 ............................................................................................................................... 42 „Labyrinth-Andacht“ Zell am See | 2004 ........................................................................................................................... 49 „way of life“ – JuGo beim 2. Ökumenischen Kirchentag ejst/katholische jugend | 2010 ...................................................................................................... 52 „Mitmischen - mit mission“ ejst-Konfitag | 2009 ......................................................................................................................... 59 Von Lebensungen und Stolpersteinen Jugendgottesdienst Zell am See | 2011....................................................................................... 62 Idee 1: Anspiel - Moderne Version von „der Sünderin“ (Joh. 8,1-11) Hallein ................................................................................................................................................ 68 Idee 2: PowerPointPräsentation: Thema „Leben“ aus gleichnamigem JuGo Hallein | 2010 ................................................................................................................................... 69 Idee 3: Abendmahlsrap Salzburg-West: .................................................................................................................................. 70 Verzeichnis: Bibelstellen .................................................................................................................. 71 Verzeichnis: Lieder ........................................................................................................................... 72 Verzeichnis: Stichworte ................................................................................................................... 73 Literaturliste ....................................................................................................................................... 74 Weblinks ............................................................................................................................................ 74 JuGo – Reader | ejst 2011 4|Seite EINFÜHRUNG „Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe; denn von ihm kommt meine Hoffnung.“ Psalm 62,6 Gott ist HoffnungsgeberIn – fürs Alltagsleben, meine Highlights und über den Tod hinaus. Seelenruhe kann entstehen. Das kann nicht gemacht, aber als Geschenk empfangen werden. Jugendgottesdienste können Orte sein, in denen das spürbar wird: Es gibt Hoffnung; es gibt zur-Ruhe-kommende Seelen; es gibt Gott. Für mich. Dabei kann es ganz „un-ruhig“ (Musik, Szenen,…) zugehen, dabei kann jegliche Hoffnungs- und Gottlosigkeit zur Sprache kommen. Dennoch stellt sich immer wieder auch das ein, was der Psalmbeter ausdrückt: Hoffnung. Seelenruhe. Gottesnähe. In vielen Gemeinden unserer Diözese Salzburg-Tirol werden JuGo‟s gefeiert. Zu unterschiedlichen Anlässen, in verschiedenen Formen. Allen gemeinsam ist die meist wochenlange Vorbereitung mit enormen Aufwand an Arbeit, Kreativität und Freude (! )). In der Regel sind Teams am Werk. Profis neben Jugendlichen, PresbyterInnen mit Konfis. Von der Idee, über die Planung und Umsetzung, bis zum Afterglow entsteht alles je neu. Deshalb sind die JuGo‟s dann auch oft erfrischend aktuell und authentisch. Einige Beispiele findet ihr hier. Es wird kaum anders gehen, als sich in der Vorbereitung eines JuGo‟s diese drei Fragen immer neu zu stellen: Was bewegt uns; was hat Gott dazu zu sagen; wie können wir das mit und für andere feiern? Wenn aber jeder JuGo immer ganz neu entstehen muss - wieso dann einen JuGo-Reader? um neue Ideen zu bekommen, um andere Formen kennen zu lernen, um von anderen Methoden zu erfahren, um zu sehen, was bei uns (Diaspora ) möglich ist, um zu staunen, was Gott in und durch so Viele möglich macht, um Lust auf den nächsten JuGo zu bekommen Den Praxisbeispielen vorangestellt sind theoretische Reflexionen „von außen“, zusammengestellt von Kirsten Kemmerer, Diözesanjugendreferentin der EJ Kärnten/Osttirol. Wir danken allen, die diesen Reader ermöglicht haben: Zuerst den Gemeindeteams, die ihre Entwürfe zur Verfügung gestellt haben (nicht alle eingesandten Materialien konnten hier verwendet werden – das hätte den Umfang gesprengt). Felix Mack für die Textverarbeitung, Christof Nemec für das Layout. Dem JUFF/Tirol und dem Evang. Bildungswerk in Tirol für die Subventionen. Kirsten Kemmerer für den einführenden Text („JuGo?“ -„Mmmh, lecker!“), dem Konfitag-Team 2011 fürs gemeinsame Vorbereiten. Und schließlich euch allen, die ihr die vielfältigen JuGo‟s mittragt! Viel Freude beim Lesen und Umsetzen wünschen Oliver Binder Diözesanjugendreferent EJ Salzburg-Tirol Katharina Nemec Jugendreferentin Innsbruck-Christuskirche JuGo – Reader | ejst 2011 Seite |5 GUIDE ZUM GELUNGENEN JUGENDGOTTESDIENST VOM SINN UND ZWECK LECKERER SCHOKOLADE... „Ich betrachte die Schokolade, die vor mir liegt, und denke: „Mmmhhh!“ Vorsichtig entfalte ich das Papier und lege die geöffnete Tafel auf meine Hand. Ich schließe die Augen und atme den viel versprechenden Duft ein. Anschließend breche ich ein Stück ab und fahre mit meiner Zunge mehrmals an der schmalen Seite entlang. Bereits beim zweiten Mal erahne ich den intensiven Geschmack. Ich lege das Stück auf meine Zunge und schiebe es langsam im Mund hin und her...“ Die Schokolade erfüllt ihren Zweck. Sie... ... schmeckt ... hebt den Blutzuckerwert ... macht gute Laune ... sättigt ... stillt Gelüste Auch bei euch? Wohl kaum – es sei denn, ich teile mit euch, und wir genießen gemeinsam. Welche Sorte? Vollmilch – da kann man nicht so viel falsch machen. VOM SINN UND ZWECK ERFÜLLENDER GOTTESDIENSTE „Nachdem ich auf angenehme Weise begrüßt wurde, nehme ich an einem Ort Platz, der Atmosphäre zum Wohlfühlen ausstrahlt, erlebe Musik, die mich belebt, lausche Worten, die meine Seele berühren, fühle mich geborgen in einer Gemeinschaft von sowohl mir vertrauten als auch mir fremden Menschen und spüre – auf nicht erklärbare Weise – Gottes Gegenwart...“ Der Gottesdienst erfüllt seinen Zweck. Er... ... macht Gemeinschaft erlebbar ... belebt und gibt Kraft ... vermittelt Neues ... regt zum Nachdenken an ... schafft Raum für die Begegnung mit Gott Klar, dass meiste davon – wenn nicht gar alles – passiert im normalen Gottesdienst. Aber – um das Beispiel von der Schokolade aufzugreifen: Für Jugendliche oft die falsche Sorte! JuGo – Reader | ejst 2011 6|Seite Uhrzeit, Ort, Auswahl von Musik, Form der Verkündigung, Liturgie, Sprache... vieles kommt nicht an, wirkt wie aus einer anderen Welt. Darum darf für einen Jugendgottesdienst alles neu gedacht und neu gemacht werden. NEU GE- UND BEDACHT – EIN ANFANG... UHRZEIT Wer sagt, dass man für einen Gottesdienst extra aufstehen muss? Bewährt allerdings hat sich laut Umfragen der Sonntag aber dennoch. Als ideal gilt der Sonntagabend, da Freitage und Samstage häufig dem Ausgehen vorbehalten sind. UHRZEIT – QUER GEDACHT Um den Abend zu nutzen, könnte zu einer liturgischen Nacht eingeladen werden, zum Beispiel im Rahmen der langen Nacht der Kirchen oder zum Reformationsfest – dann allerdings ist ein Freitag oder Samstag wieder besser. (Idee dazu: ChurchNight – Kampagne des Evangelischen Jugendwerkes in Württemberg) In einigen Gemeinden kommen Gottesdienste, die mit Aufstehen, dem extra frühen Aufstehen, verbunden sind, wiederum sehr gut an. Besonders in der Passionszeit vor Ostern und der Adventszeit bieten sich sogenannte Frühschicht-Gottesdienste unter der Woche noch vor Schul- bzw. Arbeitsbeginn an. Ganz ausgefallene Uhrzeiten lassen sich aber vor allem im Rahmen einer Freizeit oder einer Übernachtungsaktion ermöglichen. ORT In einer riesigen – im Winter womöglich auch noch kalten – Kirche mit 10, 15 oder 20 Jugendlichen sitzen – frustrierend. Es entsteht keine rechte Atmosphäre, Nähe und Gemeinschaft können ganz leicht vermieden werden. Hinzukommt, dass der Kirchenraum vielen fremd ist, so dass ein „sich-wie-zuhause“-Fühlen utopisch scheint. (Um dem entgegenzuwirken: „Kirchenschlaf“, „Kino in der Kirche“...) Klassische Alternativen für den Jugendgottesdienst – gerade am Anfang, wenn man in der Testphase ist – sind in manchen Gemeinden der Kindergottesdienstraum, der Jugendraum oder einfach der Gemeindesaal – wobei letzterer wahrscheinlich einen hohen Raumgestaltungsaufwand mit sich bringt, der sich aber lohnen wird. ORT – QUER GEDACHT: Warum einen Gottesdienst nicht dort feiern, wo eh alle sind? Morgenimpulse an einer Schule, Kurzandachten in der angesagten Kneipe, Gottesdienst zum Film in einem kleinen Programmkino, ein Abendmahl dort, wo eh gegessen wird... Hinweis: Diese Formen verlangen einige Erfahrung und sehr viel Professionalität. JuGo – Reader | ejst 2011 Seite |7 MUSIK Musik macht Stimmung. Auf die gleiche Art, wie die traditionelle Orgelmusik Jugendliche in den meisten Fällen abstößt, kann die richtige Musikauswahl begeistern. Keine ganz leichte Aufgabe, da es unzählige Musikstilrichtungen gibt. Doch nicht nur die Frage nach der Art der Musik, auch deren Präsentation spielt eine Rolle. Singen wir gemeinsam? Werden Lieder vorgetragen? Geistliche Musik oder doch die aus den Charts? Eine eigene Band scheint optimal, ist aber nicht unverzichtbar. Mögliche Alternativen sind: eine Gast-Band (aus der Nachbargemeinde oder der Schule) Gitarrenbegleitung Musik „aus der Konserve“ – CD oder Musikvideos mit Beamer (Anmerkung: Schließt das Singen nicht aus.) Karaoke für alle MUSIK – QUER GEDACHT Wie wär‟s mit einem Gottesdienst, der insgesamt mehr Konzertcharakter hat? Dazu drei Praxisbeispiele – Quelle: Jugendgottesdienst 3.0, Patmos Verlag, 2008 M & M (MUCKE & MEDITATION – DER CD-GOTTESDIENST) In diesem Gottesdienst steht „Konservenmusik“ aus den Charts im Mittelpunkt. Zwischen den Musikbeiträgen erfolgen Gebete, Texte, eine kurze Predigt und niederschwellige Aktionen. Urheber dieser Gottesdienstform ist Pfr. Hartmut Bethlehem aus Westfalen – nähere Infos: http://www.ev-kirchelienen.de/mm.php. (Anmerkung: Auch wenn der Begriff „Mucke“ kaum nach Österreich passt, ist das Konzept sicher geeignet, Jugendliche zu erreichen.) HIP-HOP-GODI Begeisterte Hip-Hop-Fans wissen: Sprechgesang ist relativ schnell erlernt, das Texten stellt in einer sich gegenseitig beflügelnden und kreativen Gruppe kein Problem dar und die nötige Software für die Kompositionen findet sich im Internet. ROCK-MESSE Live – Variante von M & M für Profis VERKÜNDIGUNG Die Verkündigung bildet per Definition zusammen mit dem Abendmahl den Mittelpunkt eines Gottesdienstes – Wort und Sakrament. Aber es muss ja nicht immer die klassische „ein Mann/eine Frau- Predigt“ sein. Mögliche Alternativen wären: a. b. c. d. e. Dialog – Predigt Interview Talkrunde Theater Video JuGo – Reader | ejst 2011 8|Seite f. Meditation mit Bild und Text g. Zeugnis (sprich: Jemand erzählt aus seinem Leben und bringt das mit seinem Glauben in Verbindung.) VERKÜNDIGUNG – QUER GEDACHT Nach einer Predigt frage ich mich oft, ob alle verstanden haben, was ich sagen wollte. Und leider befürchte ich, dass es häufig nicht so ist, denn auch die Predigt ist eine Form der Kommunikation und die ist bekanntlich schwierig. Ich schlage vor, diesem Problem im Jugendgottesdienstgelegentlich entgegenzuwirken, indem man den Jugendlichen die Möglichkeit gibt, Fragen zu stellen. Dies kann entweder spontan und frei gestaltet sein, indem sich jene zu Wort melden, die eine Frage haben, oder man bildet kleine Gesprächskreise, die die Aufgabe haben, mindestens eine Frage zu notieren. Hat man sich bei der Verkündigung für die Varianten a, b, c oder g entschieden, werden jene Personen befragt, die zuvor gesprochen haben. Anderenfalls muss zu diesem Zweck ein Experte oder eine Expertin eingeladen werden, der/die Rede und Antwort steht. LITURGIE Generell hat ein Jugendgottesdienst natürlich alle Möglichkeiten der Gestaltung und kann auf eine wiederkehrende Liturgie verzichten – vor allem, wenn er nur einmal im Jahr gefeiert wird. Findet er jedoch häufiger statt, erweist sich die Einführung einer sich wiederholenden Liturgie als sinnvoll und empfehlenswert, da das Team in der Vorbereitung das Rad nicht jedes Mal neu erfinden muss, und auch die Gottesdienstbesucher/innen profitieren davon, wenn sie zumindest eine Ahnung haben, worauf sie sich einlassen. (Das ist auch bei Jugendlichen so.) LITURGIE – QUER GEDACHT Liturgie wird im Jugendgottesdienst stets quer gedacht. Von daher wird hier auf das weitere Querdenken verzichtet. SPRACHE Im Gottesdienst wird gesprochen – mit oder zu den Gottesdienstbesucher/innen und mit Gott. Es findet also Kommunikation statt und diese gelingt einfach besser, wenn zumindest im Ansatz die gleiche Sprache gesprochen wird. Aus diesem Grund: Je mehr Jugendliche im Gottesdienst zu Wort kommen, umso verständlicher wird alles. Die Grenzen sind allerdings dann erreicht, wenn entweder die Sprache nur mehr Verachtung und Geringschätzung zum Ausdruck bringt oder aber jene, die nicht mehr so ganz jugendlich sind, krampfhaft versuchen, die Sprache der Jugend zu imitieren. JuGo – Reader | ejst 2011 Seite |9 SPRACHE – QUER GEDACHT Den größten Teil aller Kommunikation macht die nonverbale Kommunikation aus. Welche Botschaften werden zwischen den vielen gesprochenen Zeilen gesendet? Hier einige Überlegungen: Was drückt die Körperhaltung aus? Offenheit oder Abgrenzung? Passt der Gesichtsausdruck zu dem, was gesprochen wird? Auf welcher Seite nehmen die Mitarbeiter/innen Platz? Die Frage lautet nicht: Rechts oder links. Sie lautet: Gibt es ein „Ihr“ und ein „Wir“ oder nur ein „Wir“? Welcher Kleidungsstil entspricht einem Jugendgottesdienst? Provokant gefragt: Talar? Hüfthose und Stringtanga? Hose in der Kniekehle und Boxershorts mit den Simpsons drauf? Ist Körperkontakt erlaubt? Jede/r braucht hin und wieder eine Umarmung, eine festen Händedruck, ein anerkennendes Klopfen auf die Schulter, jemanden, der den Rücken stärkt... ACTION BITTE! Die aktive Beteiligung der Gottesdienstbesucher/innen am traditionellen Gottesdienst beschränkt sich in der Regel auf Gesang und Teilnahme am Abendmahl – ein Konzept, welches die Gottesdienstbesucher/innen zu einem hohen Anteil in die Passivität verweist und auch von Erwachsenen immer stärker hinterfragt wird. Eine Entwicklung, die begrüßt werden darf, da Beteiligung ein hohes Maß an Verinnerlichung garantiert. Mögliche Aktionen dazu wären: Spiele für alle – wobei die Freiwilligkeit dennoch gewährleistet sein soll Spiele für einige Freiwillige Kreativ gestaltende Elemente (Plakate, Collagen, Wandzeitungen, Bilder) Gesprächs- und Diskussionsphasen Interview mit einzelnen Gottesdienstbesucher/innen Gebetsecken Persönliche Segnung oder Salbung Tanz ... Besonders ausgeprägt ist die Möglichkeit zur spirituellen Aktivität der Gottesdienstbesucher/innen im Rahmen einer Thomasmesse, deren Schwerpunkt die sogenannte „offene Phase“ bildet – eine Gottesdiensterfahrung, die auch Jugendliche bei entsprechender Ausrichtung begeistert. ACTION – QUER GEDACHT Im Jugendgottesdienst bietet sich die Gelegenheit, die gewöhnliche Aktivität einmal außergewöhnlich zu gestalten: Abendmahl als Tischabendmahl mit gemeinsamer Mahlzeit JuGo – Reader | ejst 2011 10 | S e i t e Statt Abendmahl Passahmahl (Entwurf in: Jugendarbeit kreaktiv, Aussaat Verlag, 1997) Statt Abendmahl die Fußwaschung (setzt großes Vertrauen voraus!) ZUM SCHLUSS GE- UND BEDACHT ... ... vernetzt euch! Besucht mit euren Jugendlichen die Jugendgottesdienste in anderen Gemeinden. Sprecht euch bei der Terminplanung ab. Es wäre doch schade, wenn alle Jugendgottesdienste gleichzeitig stattfinden würden. ... holt euch Hilfe! Es gibt super Bücher mit genialen Ideen und Leute mit Erfahrungen im Bereich Jugendgottesdienst. ... traut euch! Jesus sagt, wo zwei oder drei in seinem Namen zusammen sind, ist er da. Das ist ein Versprechen, das auch heute noch Gültigkeit hat. Ge- und bedacht von Kirsten Kemmerer, Diözesanjugendreferentin in Kärnten / Osttirol JuGo – Reader | ejst 2011 im Feber 2011 S e i t e | 11 “CONNECTING PEOPLE” INNSBRUCK-CHRISTUSKIRCHE UND AUFERSTEHUNGSKIRCHE | 2009 Anlass des Gottesdienstes: Der JuGo war Abschluss eines Jugendsamstages rund um das Thema „Harry Potter“ Inhalt dieses Skripts: Ablauf, Idee und Aufbau des Jugendsamstags inkl. aller Dialoge und Beschreibungen des Rollenspiels (der Jugendgottesdienst baut auf das auf, was während des Jugendsamstages passiert, deshalb ist er dem Jugendgottesdienst vorangestellt) Abschließender Jugendgottesdienst Zielgruppe, Alter der Teilnehmer: Teilnehmerzahl: Rahmen des JuGo„s: Thema, roter Faden: Ansprechpartnerin für Rückfragen: 13-15 Jahre ca. 50 Jugendliche und 20 MitarbeiterInnen Konfikurs und generelle Jugendarbeit Identität, Entwicklung Katharina Nemec Ablauf: Anfangsphase/Begrüßung Einführung mit 4 Quizfragen 4 Durchgänge Rollenspiel Finale Abschließendes Siegesfest Übergang zum Jugendgottesdienst Begrüßung Lied: In deinem Namen wollen wir Einleitung/Kyrie (von Mister Mister)/Gloria Gespräch: 2 TN des Jugendsamstages unterhalten sich über den Nachmittag Gebet Lied: Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe… Auf dem Weg zum Erwachsenwerden (Identität) Jesaja 43,1b Lied: You‟ve got a friend Gott ist wie... Lied: Jesus is the rock Einleitung zu Abendmahl und Segen Lied: Komm, wir teilen das Brot Einsetzungsworte und Gebet Lied: Vater Unser, der du bist im Himmel Feier des Abendmahles Ansagen Segen Lied: Herr, wir bitten, komm‟ und segne uns Outro JuGo – Reader | ejst 2011 12 | S e i t e JUGENDSAMSTAG „CONNECTING PEOPLE“ Der gesamte Nachmittag dreht sich um Harry Potter und viele weitere Charaktere, die in den Fantasy Büchern vorkommen. Die Jugendlichen sollen mit dem Betreten der Kirche in eine andere Welt eintauchen und ihre Rollen erst zum abschließenden Jugendgottesdienst ablegen. ANFANGSPHASE Besetzung 4 Hauslehrer: McGonagall, Flitwick, Snape, Sprout Prof. Dumbledore als Direktor von Hogwarts Sprechender Hut ANKOMMEN (ca. 15 Minuten) Gleich beim Eingang ist der sprechende Hut platziert und teilt die Jugendlichen bei ihrer Ankunft in die 4 Häuser von Hogwarts ein (Slytherin, Hufflepuff, Ravenclaw und Gryffindor). Für jedes dieser Häuser ist in der Kirche ein Bereich bereits aufgebaut und in den entsprechenden Hausfarben gestaltet. Der jeweilige Vertrauenslehrer empfängt sie dort und die Jugendlichen werden mit der Teamkennzeichnung ausgestattet und bekommen ihre Zauberstäbe. Gryffindor: Farbe – Rot, Wappen – Löwe, Vertrauenslehrer – Prof. McGonagall Slytherin: Farbe – Grün, Wappen – Schlange, Vertrauenslehrer – Prof. Snape Huffelpuff: Farbe – Gelb, Wappen – Dachs, Vertrauenslehrer – Prof. Sprout Ravenclaw: Farbe – Blau, Wappen – Adler, Vertrauenslehrer – Prof. Flitwick Material Verkleidung für den sprechenden Hut. Stoffe in den Hausfarben: rot, grün, gelb, blau zur Markierung der Schüler und Tischdecken. Chinesische Stäbchen als „Zauberstab“. Jeweils 2 Tische längs für ca. 18 Leute in den Seitenschiffen, Rednerpult; Leinwand und Beamer + Laptop und Boxen. EINFÜHRUNG (ca. 5 Minuten) Die Einführung ist grob in 4 Teile geteilt und soll die relevantesten Aspekte für das kommende Spiel und den Jugendgottesdienst aufgreifen (Häuser und ihre Eigenschaften; Spiegelsequenz; Dementoren/Voldemort; Patronus). Eintritt Dumbledores durch den Seiteneingang - er bittet die Vertrauenslehrer nach Vorne, stellt sich kurz vor und hält seine Rede: „Willkommen in Hogwarts! Mein Name ist Albus Dumbledore und ich bin der Direktor dieses magischen Hauses. Zu meiner Linken und Rechten seht ihr die Vertrauenslehrer unserer Schule – Prof. McGonagall, Prof. Snape, Prof. Sprout und Prof. Flitwick. Sie werden euch mit Rat und Tat während des kommenden Schuljahres zur Seite stehen – aber aufgepasst – verscherzt es euch nicht mit ihnen und hört gut zu, was sie euch zu sagen und zu lehren haben, denn alles wird euch zum Schluss bei unserer heurigen Aufgabe behilflich sein. Das Böse ist zurückgekehrt in die Zauberwelt und will die Macht wieder an sich reißen. Voldemort, die Dementoren und seine Anhänger werden immer stärker und bald werden sie auch die gut gesicherten Mauern von Hogwarts erklimmen. Wir werden euch dieses Schuljahr beibringen, wie wir uns gegen diese Mächte schützen können, werden mehr miteinander arbeiten und näher zusammenrücken als je zuvor. Denn merkt euch – gemeinsam sind wir stärker, gemeinsam können wir mehr auf die Füße stellen! Ein gemeinsamer mächtiger Zauberspruch wird uns gegen diese Mächte schützen – und diesen gilt es, dieses Schuljahr zu JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 13 erarbeiten! Unser sprechender Hut hat euch bei eurer Ankunft nach Hogwarts bereits in eines unserer vier Häuser eingeteilt. Die Mitglieder der verschiedenen Häuser haben ähnliche Qualitäten und Eigenschaften, anhand dessen sie ihrem Haus zugeteilt wurden. Doch merkt euch – besonders im heurigen Jahr wird jeder einzelne aus den verschiedenen Häusern ein entscheidender Teil des Puzzles sein und die Kooperation zwischen den Häusern muss intensiviert werden! Damit ihr euch bewusst werdet, welche Eigenschaften zu welchem Haus gehören bitte ich unseren sprechenden Hut noch einmal auf die Bühne. Er wird euch alles weitere verraten. An dieser Stelle bleibt mir nur noch euch für das kommende Schuljahr alles Gute zu wünschen – seid auf der Hut und öffnet eure Augen! Jetzt machen wir uns auf dem Weg um unser gemeinsames Ziel zu erreichen – und auf diesem Weg erwarten euch viele Prüfungen!“ Material Lehrerpult/Rednerpult, Dumbledores Rede auf einer Schriftrolle, Bart, Mantel, Hut, Brille für Dumbledore. Verkleidung für alle anderen Lehrer (4 Vertrauenslehrer) LIED & QUIZ „SPRECHENDER HUT“ (ca. 10-15 Minuten) Zur Einführung der Häuser und ihrer Eigenschaften. Der sprechende Hut trägt das folgende Lied und die Einleitung für die Quizfragen vor: Ihr denkt, ich bin ein alter Hut, Mein Aussehen ist auch gar nicht gut. Dafür bin ich der schlauste aller Hüte, Und ist's nicht wahr, so fress ich mich, du meine Güte! Alle Zylinder und schicken Kappen Sind gegen mich doch nur Jammerlappen! Ich weiss in Hogwarts am besten Bescheid Und bin für jeden Schädel bereit. Setzt mich nur auf, ich sag euch genau, Wohin ihr gehört - denn ich bin schlau. Vielleicht seid ihr Gryffindors, sagt euer alter Hut, Denn dort regieren, wie man weiss, Tapferkeit und Mut. In Hufflepuff dagegen ist man gerecht und treu, Man hilft dem andern, wo man kann und hat vor der Arbeit keine Scheu. Bist du geschwind im Denken, gelehrsam auch und weise, Dann machst du dich nach Ravenclaw, so wett ich, auf die Reise. In Slytherin weiss man noch List und Tücke zu verbinden, Doch dafür wirst du hier noch echte Freunde finden. Nun los, so setzt mich auf, nur Mut, Habt nur Vertrauen zum Sprechenden Hut! Die Eigenschaften der vier Häuser werden im Text erwähnt und die anschließende Quizfrage soll lösen, welche Eigenschaften zu welchem Haus gehören (4-Häuser – jeder Vertrauenslehrer hält eine Antwort auf einem Schild auf – die Jugendlichen sollen sich dort zuordnen, was ihnen richtig erscheint). Somit sollen sich die Schüler der jeweiligen Häuser ihrer Eigenschaft bewusst werden und auch wissen, welche Eigenschaften die anderen Häuser mit einbringen. Anschließend macht jeder Hauslehrer noch einmal eine kurze Zusammenfassung über die jeweiligen Eigenschaften/Farben/Wappen etc. Material PPP Quiz, Hausfarben und Tier, Lied auf Papierrolle für den Hut Anschließend spricht Dumbledore wieder kurz: „Mit Hilfe der Vertrauenslehrer und des sprechenden Huts habt ihr nun die generelle Grundlagen unserer Schule und ihrer Häuser gut erarbeitet. Jeder von euch hat seine eigenen Stärken und Schwächen, aber zusammen ergibt die Gemeinschaft eine runde Sache, die viel Fruchtbares hervorbringen kann. Ihr habt jetzt sozusagen einen Überblick über die „Basics“ – nun aber geht es in die Tiefe. Ich lade euch ein, noch weiter in unsere Welt einzutauchen und euch auf Neues einzulassen!“ JuGo – Reader | ejst 2011 14 | S e i t e Dumbledore klatscht, die Filmsequenz mit dem Spiegel wird eingespielt (Harry sitzt vor dem Spiegel Nerhegeb und sieht sich als Kleinkind mit seinen Eltern im Spiegel – der Spiegel zeigt einem seine größten Wünsche). In der Kirche ist auch ein Spiegel aufgebaut, sein Name ist „MI THCIL RED EBEIL SETTOG“ - „Im Licht der Liebe Gottes“ rückwärts geschrieben. Nachdem das Video abgespielt wurde spricht Prof. McGonagall: „Wir müssen in diesem Schuljahr schwere Zeiten zusammen durchstehen, deswegen ist es, wie ich bereits erwähnt habe, wichtig dass wir zusammenarbeiten und –halten! Aber vergesst nicht! Es ist genauso wichtig, dass jeder von uns für sich selbst gefestigt ist. Dabei kann uns dieser Spiegel hier behilflich sein. (geht zum Spiegel und enthüllt ihn) Er zeigt uns unser tiefstes Inneres und hilft uns, uns selbst zu finden. Er wird immer hier stehen, ihr könnt ihn jederzeit benutzen. Damit ihr ihn aber auch wirklich verstehen könnt, müsst ihr seine Aufschrift interpretieren können. Deswegen ist dies eure nächste Aufgabe – was könnte seine Innschrift bedeuten?“ Die Jugendlichen sollen herausfinden, was die Inschrift auf dem Spiegel bedeutet. Material Spiegel mit Aufschrift, Tuch zum Verhüllen des Spiegels, Spiegelszene DVD VERSTEINERTE HEXE: DEMENTOREN, LORD VOLDEMORT, TODESSER (10 Minuten) Dumbledore: „Das Böse steht vor der Tür, nun kennt ihr eure Stärken, ihr wisst, dass wir gemeinsam und einzeln stark sein müssen. Nun ist es an der Zeit, dass wir euch mit den kommenden Gefahren konfrontieren.“ Dumbledore klatscht und es wird dunkel. Dementoren kommen durch den Eingang herein, sie sind schwarz verhüllt. Prof. Snape: „Dies hier sind Dementoren – sie sind die Verkörperung der Angst, saugen alles Glückliche und Gute aus einem Menschen heraus. Berühren sie einen, bleibt nur die Hülle von einem selbst übrig und man ist versteinert und leer. Ohne Schutz ist man ihnen chancenlos ausgeliefert. Aber dies sollt ihr jetzt selbst erfahren!“ Es wird versteinerte Hexe gespielt – alle werden von den Dementoren gejagt, werden sie von ihnen berührt sind sie versteinert. Sobald alle Zauberer versteinert sind, kommt Dumbledore und spricht einen mächtigen Patronus, der die Dementoren verscheucht und die Konfis wieder zum Leben erweckt. Dumbledore: „Nun habt ihr gesehen, dass ihr den Dementoren im Moment noch schutzlos ausgeliefert seid. Im Laufe des Schuljahres werdet ihr jedoch lernen, euch zu verteidigen und euch einen gemeinsamen Schutz auszubauen. Wie das funktioniert, erkläre ich euch jetzt. Es handelt sich um einen Patronus, ein Schutzschild, das euch die Dementoren vom Leib hält.“ Dumbledore klatscht, nächste Filmsequenz wird eingeblendet (Filmsequenz der Schulstunde, in der Harry den Patronus lernt). Material Schwarze Stoffe für Dementoren, Dumbledore Zauberspruch und Zauberstab PANTOMIME: PATRONUS (15 Minuten) Dumbledore nach der Filmsequenz: „Wie ihr seht, ist ein Patronus ein mächtiges aber schwieriges Unterfangen. Dieses Schuljahr soll ein gemeinsamer Schutz gegen die Gefahr gefunden werden. Jeder von euch muss jedoch auch für sich einen eigenen Schutz finden. Dieser sieht bei jedem von euch anders aus und nimmt eine andere Form an.“ Dumbledore klatscht, die Filmsequenz mit den verschiedenen Formen des Patronus wird eingeblendet. Prof. Sprout: „Jedes Haus soll nun einen Patronus darstellen und die restlichen Zauberer müssen dessen Form erraten.“ JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 15 Jedes Haus stellt zwei Gruppen, die je einen Begriff bekommen, den sie als Gruppe pantomimisch darstellen sollen. Die restliche Gruppe zeigt mit dem Zauberstab auf sie und ruft „Expecto Patronum“, was sozusagen der „Startschuss“ für die jeweilige Gruppe ist, welche das Tier pantomimisch darstellt. Die Begriffe: Nilpferd, Wal, Regenwurm, Eintagsfliege, Qualle, Gottesanbeterin, Schildkröte, Murmeltier Material 2 Filmsequenzen, Begriffe auf kleinen Zetteln ABSCHLIEßENDE WORTE Dumbledore: „Nun wisst ihr, was auf euch zukommen wird und was eure Aufgabe sein wird. Bitte folgt euren jeweiligen Vertrauenslehrern in eure Gemeinschaftsräume, dort werdet ihr alles weitere erfahren. Viel Erfolg und alles Gute!“ ÜBERGANG ZUM ROLLENSPIEL Die Jugendlichen gehen in ihren jeweiligen Häusern gemeinsam mit den Vertrauenslehrern in ihre Gemeinschaftsräume. Die Räume sind nach den jeweiligen Häuserfarben und –eigenschaften dekoriert (Slytherin z.B. im Keller, Gryffindor in einem Raum der Stärke verkörpert, etc.). Dort geben ihnen die Vertrauenslehrer ihre erste Teamaufgabe. Nach jedem Durchgang (insgesamt 4) geht ein Schüler des Hauses zu Dumbledore ins Büro und erhält von ihm einen Buchstaben des finalen Zauberspruchs, plus Hinweise auf die nächste Aufgabe. 1. DURCHGANG Jedes Haus arbeitet für sich. Ravenclaw Lösen des folgenden Rätsels, dessen Lösung ein Zauberspruch Anfangsbuchstabe der Antwort von oben nach unten gelesen): ist (jeweils Krähts und stehts auf dem Sockel ist es meist ein… Die Flocke ist des F‟s nicht würdig. Mehrmals wiederholt. Schon Pythagoras kannte die Wurzel für die Basis des Dreiecks. Etwas das euch alle verbindet. Manchmal knusprig und manchmal aus Peking. Connecting People. Kunst verbreitet auf Hautpigmenten. Sitzt im Wald und klebt. Des Raben„s Kralle mit fremder Zunge. In Schoko verpackte Doppelgänger. Gryffindor Auf dem Weg zu ihrem Haus wachtelt der Vertrauenslehrer mit dem Zettel auf dem das Passwort zum Hauseingang steht herum. Ein Wesen rennt vorbei und klaut ihm den Zettel. Das Wesen bleibt alle paar Meter stehen und verhöhnt die Schüler. Jeder Schüler muss einen Zauberspruch ausprobieren um es zu vertreiben. Nach jedem falschen Spruch rennt Wesen ein paar Meter weiter und verhöhnt sie wieder. Letzter Spruch funktioniert, Wesen schreit lässt den Zettel fallen und verschwindet. JuGo – Reader | ejst 2011 16 | S e i t e HUFFLEPUFF Bekommen Zettel mit 3 Pflanzen. Zwei Mitarbeiter duellieren sich, einer lähmt den anderen - damit die Lähmung aufgehoben werden kann, müssen die Schüler auf die Suche nach einer Alraune gehen, mit Ohrenstöpseln. Die Alraune ist ist in einem Kübel mit Seramis versteckt – Ein MA ruft den Vertrauenslehrer am Handy bei Ankunft an, damit der Schrei ausgelöst wird! SYLTHERIN Der Vertrauensschüler erklärt, dass sie sich erst beweisen müssen. Dies geschieht in dem sie ihm etwas aus dem Büro eines Professors stehlen (Liebestrank). Der Lehrer befindet sich im Büro und macht keine Anstalten dieses zu verlassen. Nach einem erfolgslosen Versuch bekommen die Schüler einen Tipp wie sie den Lehrer aus dem Büro locken können (besondere Art von Radau z.B.: Duell, Kesselkegeln, …) Nachdem die Gruppen die Aufgaben gelöst haben, gehen sie zurück zu ihren Häusern und schicken je einen Vertreter des Hauses mit der Lösung in Dumbledore's Büro. Dort erhalten sie die Anleitung/Hinweis für den nächsten Durchgang. 2. DURCHGANG Ab jetzt müssen die Häuser miteinander kooperieren, um die Aufgaben zu lösen. Gryffindor&Ravenclaw Gryffindors erhalten einen Runentext, Ravenclaw hat die Übersetzungstabelle, Text lautet: „Überwindet gemeinsam das Spinnennetz! Jedes Loch darf nur einmal verwendet werden. Haltet zusammen!“ Wir spannen ein Spinnennetz mit dem Kletterseil, die ganze Gruppe muss durch, es darf immer nur einer durch eine Öffnung gelangen. Hinter dem Netz dann Spinne, an deren Beinen ein Teil des Zauberspruchs befestigt ist; Mut der Löwen nötig, um an den Zauberspruch ranzukommen. Hufflepuff&Slytherin Kräuterrally, beide Häuser gleicher Auftrag: „Braut einen Stärkungstrank, der euch beim Angriff der dunklen Mächte schützt“ Hufflepuffs bekommen Hinweise auf Art + Auffindungsort der Kräuter, können aber allein nicht fertig werden (‚Brauen muss es ein anderes Haus.‟); Slytherins bekommen Anleitung („Wasser aufkochen lassen, erste Zutat hinzu, zweimal im Uhrzeigersinn rühren, eine Minute warten, zweimal andere Richtung“ etc.) Im Anschluss: Jedes Haus schickt wieder je einen Schüler zu Dumbledores Büro um die nächste Aufgabe zu holen. 3. DURCHGANG Gryffindor&Slytherin Hindernisparcours: 2 Teams, 2 Starts – die Gruppen treffen sich in der Mitte des Parcours Hufflepuff&Ravenclaw Planenwechsel: Ein Team steht auf der Plane, eines herunten. Plane muss umgedreht werden, das Team auf der Plane darf jedoch nichts sagen! Je nach Zeitfenster JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 17 Wiederholung/Wechsel! 4. DURCHGANG Magisches Activity (Gryffi + Huffi = Darstellen, Ravi + Slyth = Zeichnen) Darstellen: Peitschende Weide, Quidditch, Tarnumhang, Dementoren, Lockhard, Phönix, Harry Potter, Dumbledore, Werwolf, Hauselfen Zeichnen: Verbotener Wald, Dumbledore, Hauselfen… Nach dem letzten Durchgang folgt das große Finale: Der Angriff der Todesser! FINALE Die Beleuchtung wird gedimmt, Nebelmaschine & Schwarzlicht angemacht. Jemand spielt kurze, abrupte Töne auf der Orgel. Die Todesser kommen im Takt durch die Hintertüre herein und nähern sich den Schülern immer mehr. Zuerst duellieren sie sich mit den Hauslehrern, schaffen es aber, diese zu besiegen. Es liegt an der ganzen Gruppe, den Zauberspruch so zusammen zu sprechen, dass die Todesser umfallen. Im Anschluss an das Finale findet eine Siegesfeier statt (Getränke und Jause im Gemeindesaal). Im Anschluss an die Siegesfeier folgt eine Abschlussrede von Dumbledore: „Ein weiteres Schuljahr liegt hinter uns – ihr habt dabei viel gelernt und verschiedenste Prüfungen bestanden. Auch die letzte Prüfung habt ihr mit Bravour gemeistert. Dafür seid ihr jetzt auch mit einem Festessen belohnt worden, um euren Erfolg noch einmal zu feiern. Nach dem Essen ist es jedoch wieder so weit – ihr packt eure Sachen und es ist Zeit, in die wirkliche Welt zurückzukehren. Mit dem Hogwarts Express verlässt ihr dieses magische Haus, gebt eure Zauberstäbe beim Ausgang ab und lasst euch überraschen, was euch auf der anderen Seite der Tür erwartet. Folgt Christian, er wird euch zur nächsten Station begleiten Bis zum nächsten Mal!“ Konfis legen ihre Rolle ab und gehen durch den Kircheneingang zurück in die „reale“ Welt. Es folgt der Jugendgottesdienst. JUGENDGOTTESDIENST Sitzgruppen am Boden mit Teppichen und Polstern Liedtexte werden über den Beamer eingeblendet Anfangs: Instrumentale Musik aus der Anlage/musikalisches Intro BEGRÜßUNG LIED: In deinem Namen wollen wir 1. GEDANKE – „DEMENTOREN – WAS MIR ANGST MACHT“ 3er Gespräch mit dem Impuls: Wo fühle ich mich bedroht, wo hole ich mir Kraft? Gespräch MA (vom Altar): In seinem Namen feiern wir Gottesdienst. JuGo – Reader | ejst 2011 18 | S e i t e Er ist unsere Mitte. Er ist unsere Kraft. TN1 (kommt mit TN2 laut redend durch die Seitentür hereingepoltert): …. sooo cool! TN2: Und am Schluss Voldemort. TN1: Und die Tod-Esser. Geil! MA (macht auf sich aufmerksam und unterbricht die beiden): Hey, Ihr beiden, wir haben schon angefangen! TN1 und TN2 (wie aus einem Mund, schauen sich dabei fragend an): Angefangen? MA: Mit unserem Gottesdienst. TN2 (ein wenig peinlich berührt): Ach so. Tschuldigung ;-) MA: Kein Problem! Aber vielleicht könnt ihr mir helfen. Ihr habt gerade über die Todesser gesprochen. Sind das eigentlich die Dementoren? TN1: Nein, das ist wieder was anderes. Die Dementoren, das sind aber auch grausliche Gestalten. Wenn du denen zu nahe kommst, wird dir eiskalt. MA: Eiskalt? – Warum? TN2 (zückt „Harry Potter und der Gefangene von Askaban, S. 196, liest mit schauriger Stimme vor): Hör zu, da steht es: „Sie schaffen Zerfall und Verzweiflung, sie saugen Frieden, Hoffnung und Glück aus jedem Menschen.“ MA: Äähh – gruselig! TN1 (spricht mit übertrieben unheimlicher Stimme, macht sich ein wenig lustig): Ja, gruselig! Und das Schlimmste: Es gibt sie wirklich! MA: Na ja, das finde ich jetzt gar nicht so weit her geholt. Das gibt‟s ja wirklich, dass man den Eindruck hat: Irgendwer, irgendwas saugt mir jedes gute Gefühl aus, macht mich ganz fertig und raubt mir die Kraft. TN2 (nachdenklich geworden): Stimmt eigentlich. Das kann ja alles Mögliche sein: Wenn man von anderen ausgelacht wird. Wenn man sich für irgendetwas geniert. Wenn man sich ernsthafte Sorgen macht um einen lieben Menschen. TN1 (ergänzt – ebenfalls nachdenklich): Oder einfach Angst vor Schularbeiten. Streit in der Familie. Unzufriedenheit mit dem eigenen Aussehen. MA: Ja, das kann alles Mögliche sein. MA: (jetzt zum Plenum): Schauen wir uns das einmal näher an? Das ist ja was sehr Persönliches. Denkt doch einmal selbst darüber nach – jede und jeder für sich: Was nimmt dir Kraft? Was macht dir Angst? Was macht dich manchmal ganz fertig und raubt dir die Lebensfreude? Was saugt Frieden, Hoffnung und Glück aus dir heraus? JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 19 TN2 (nachfragend): Du meinst also, wir sollen herausfinden, was für uns persönlich im richtigen Leben wie ein Dementor ist? MA (zuerst zu TN2, dann zum Plenum) Ja, genau! Und dann nehmt euch bitte ein Blatt und einen Stift und schreibt auf, was euch eingefallen ist. AKTION Zettel und Stifte verteilen – Zettel schreiben: „Was macht mir Angst, wo fühle ich mich bedroht, was nimmt mir Kraft?“ Zettel einsammeln und auf den Altar legen MA: Wenn ihr fertig seid, dann lade ich euch ein, die Zettel mit euren Dementoren nach vorne zu bringen und am Altartisch abzulegen … TN1: Irgendwie komisch! Wenn man sich das mit den eigenen Dementoren einmal so überlegt und ihnen einen Namen gibt, dann hat das irgendwie was Befreiendes. TN2 (zückt „Harry Potter und der Stein der Weisen, S. 323, liest daraus vor): Ja. So was sagt ja auch Dumbledore einmal zu Harry – da steht‟s: „Nenn die Dinge immer beim richtigen Namen. Die Angst vor einem Namen steigert nur die Angst vor der Sache selbst.“ MA: Ich glaube, das stimmt! Und darum machen wir so was ja auch am Beginn von jedem Gottesdienst: Wir sprechen aus, was uns belastet und bedrückt – im Kyrie-Gebet. Wir sprechen es allerdings nicht einfach nur so aus. Wir vertrauen es damit auch Gott an. Wir bringen vor Gott, was Frieden, Hoffnung und Glück aus uns heraussaugt. MA (ab jetzt zum Plenum): Und ich schlage vor, das machen wir auch jetzt gemeinsam. Ich werde immer ein paar von euren persönlichen Dementoren vorlesen. Und dann singen wir: Kyrie Eleison! – Das heißt: Herr, erbarme dich! KYRIE-GEBET MIT LIED „KYRIE ELEISON, DOWN THE ROAD…“ Zettel mit „Dementoren“ (s.o.) vorlesen, dazwischen Kyrie-Lied (ggf. mehrere Durchgänge) WG: Wenn wir uns klar machen, niederschreiben, aussprechen, was Frieden, Hoffnung und Glück aus uns heraussaugt, dann wird das alles nicht einfach weggezaubert. Aber das, was uns belastet und bedrückt, verliert irgendwie seinen Schrecken. Weil wir es beim Namen nennen. Weil wir es Gott anvertrauen und glauben dürfen, dass er sich darum kümmert. Gott steht uns bei gegen alle bösen Mächte. Er schenkt uns wieder Kraft und wärmt uns das Herz. Dafür singen wir ihm ein Loblied: JuGo – Reader | ejst 2011 20 | S e i t e LIED: Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt 2. GEDANKE/IMPULSE - „AUF DEM WEG ZUM ERWACHSENWERDEN - IDENTITÄT“ Wer bin ich? (Blick in den Zauberspiegel) Identität : Gemeinschaft als Weg; Hilfe zum Finden des persönlichen Glaubens Gottesbild der Kindheit bröselt Faszination Harry Potter Faszination Christentum Jugendliche - Parallelen zum Weg von Harry: von zu Hause lösen, Selbstverständliches in Frage stellen, Ich finde mich selbst nicht nur durch mich allein Weg aus dem vertrauten Umfeld raus ins Leben - bin ich meiner Aufgabe gewachsen? Wer bin ich? Wer will ich sein? Wer könnte ich sein? Spiegel, um sich selbst zu sehen Im Buch: Potter erkennt sich Identitätsfindung Warum Spiegel umbenannt? Mehegreb Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein/du gehörst zu mir Jesaja 43,1b Er (Harry Potter) erkennt sich selber im Licht der Liebe seiner Eltern (theol.: wir können uns selbst erkennen im Licht der Liebe Gottes...) wo tauchen die Potter- Themen im echten Leben auf? Harry: erst als er sich selbst erkennt (Zauberspiegel) und die Liebe seiner Eltern, kann er seinen Weg weitergehen. Mit Beamer zeigen: Spiegelszene: er hat Liebe erfahren, kann sich aber nicht bewusst erinnern, bezieht aber daraus Kraft… Auch wenn er jetzt grade keine Liebe erlebt, baut er auf die Liebe auf, die ihm geschenkt wurde, - wir können aufbauen auf der Liebe Gottes Bedeutung der Freunde – bei Potter und bei Jgdl.: neue Leute finden eigene Wege entwickeln Überleitung – “Freundschaft”… LIED: You've got a friend 3. GEDANKE: PATRONUS – GOTT IST WIE… EINSTIEGSGESPRÄCH: TN1 TN 2 TN 1 MA „Was hättest du den gern für einen Patronus, wenn du dir den aussuchen könntest? “ Keine Ahnung, aber sicher irgendein starkes Tier – ein Wolf oder Tiger oder so“ “Ja, sicher keinen Hasen oder einen Fischotter wie bei der Hermine..“ „Beim PATRONUS geht’s doch um einen besonderen Schutzzauber gegen die Dementorenrichtig? TN 1 “Ja genau: wenn man viel übt und ihn gut kann, entsteht ein silbriger Schutzschild gegen die JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 21 TN 2 MA Dementoren“ “ diese Wesen, die einem alle Lebensfreude aussaugen und irre Angst machen“ „ Ja, die kennen wir. - auch im richtigen Leben kennen wir die...“ “ aber spielt es eigentlich eine Rolle, was für eine Form so ein Patronus hat? Ich meine, ist ein Patronus in Gestalt von einem Hasen weniger stark als bei einem Wolf? TN 1 “Nein, eigentlich glaub ich, dass es (in der Geschichte) darauf ankommt, wie geübt man ist, dann ist er auf jeden Fall stark genug TN 2 “und wie fest man an was total Gutes denkt!“ MA „Ja das gefällt mir an dieser „Patronus- Idee“: da genügt kein richtig ausgesprochener Zauberspruch mehr, wie sonst immer, sondern Harry braucht etwas absolut Gutes, etwas, in dem er verankert ist, das ihm Halt gibt, um einen Schutzschild gegen die Bedrohung (Dementoren) zu schaffen. Er und seine Freunde müssen erst lernen und üben, wie sie diesen Patronus hervorrufen, indem sie an etwas absolut Gutes, Glückliches denken. Nicht flüchtig dran denken, sondern felsenfest. Bei ihm ist es die Erinnerung an die Liebe seiner Eltern, die ja schon gestorben sind, als er ein Baby war. TN 1 „Ja und daraus kriegen sie die Energie für ihren Patronus, der bei jedem eine andere Gestalt annimmt.“ MA (zum Plenum): „Das ist logisch: man braucht etwas absolut Gutes, etwas Schützendes, an dem man sich festhalten kann gegen die Angst. Das wissen wir aus unserm Leben. Wir kennen das ja: je selbständiger wir werden, desto komplizierter wird’s im Leben, desto mehr Ängste und Zweifel hab ich und desto mehr brauche ich Schutz. Und da vorn am Altar liegen viele aufgeschriebene Dinge, die Angst machen, Sorgen oder Stress. Jemand hat vorhin gesagt, dass das, was uns belastet und bedrückt, nicht verschwindet, weil wir es aufschreiben und vor Gott legen, aber es verliert etwas von seinem Schrecken, weil wir es beim Namen nennen, weil wir es Gott anvertrauen, und glauben dürfen, dass Gott uns gegen alle bösen Mächte beisteht. Ich sag euch was und ich bin froh, dass ich Euch das sagen kann: Wir haben den stärksten Patronus, den es gibt: die Liebe Gottes. Sie ist das absolut Gute, darin können wir uns verankern – darin sind wir schon längst verankert und felsenfest daran glauben. Es gibt aber einen wichtigen Unterschied: Harry Potter muss den Patronus aus eigener Kraft hervorrufen, sozusagen erschaffen und unser Patronus ist schon da, er kommt sozusagen von Gott auf uns zu: Gott bietet uns seine Liebe an, wir haben jederzeit Zugang dazu. Aber so ,wie Harry und seine Freunde den Patronus erst üben müssen, der dann bei jedem anders ausschaut, müssen wir uns auch erst darin einüben. Das passiert oft genau in dieser Zeit als Konfirmanden, in der die meisten von Euch heute sind. Wir müssen erst lernen, auf Gott zu vertrauen, an Gott zu glauben. So wie die Hogwartsschüler auch erst üben und immer wieder üben müssen, damit ihr Patronus stark wird, müssen wir uns auch mit dem Glauben befassen,uns darin einüben, um seine Kraft spüren zu können. TN 1 „ Mir gefällt es jedenfalls, dass jeder seinen eigenen Patronus entdecken muss, und dass jeder ein bisschen anders ist.“ MA „Ja , so wie jeder seinen persönlichen Glauben hat, und keiner genauso glaubt, wie ein anderer. Der Unterschied ist halt, in dieser Geschichte funktioniert so ein Patronus - wenn man ihn gut genug kann – sofort: Schwupps, ist die Gefahr gebannt. So funktioniert das mit dem Glauben nicht. Gebete sind keine Zaubersprüche, nichts magisches, sondern ein Gespräch mit Gott. Eine Beziehung zu Gott. In Ihr können wir uns „verankern“. Aus ihr können wir dauerhaft die Energie beziehen, mit Sorgen und Ängsten besser zurechtzukommen. ÜBERLEITUNG ZU DEN BIBLISCHEN „BILDERN“ VON GOTT / BIBELSPRÜCHEN Jeder Patronus hat eine andere Gestalt. Und für unseren Patronus, für Gottes Liebe, gibt es auch viele verschieden Bilder - sprachliche Bilder. Wir sollen uns zwar „kein Bildnis machen JuGo – Reader | ejst 2011 22 | S e i t e von Gott“, d.h. Gott nicht auf eine(einzige) bestimmte Vorstellung festlegen, aber wir können nicht anders von Gott reden als in Bildern - in unterschiedliche Bilder weil wir unterschiedliche Menschen sind. Und das haben die Menschen schon immer getan – seit sie von Gott wissen. Viele solcher Bilder finden wir im Alten Testament, vor allem und den Psalmen, aber auch im Neuen Testament. Immerhin verwendet Jesus z.B. das Bild vom barmherzigen Vater, wenn er den Menschen von Gott erzählt Ihr seht, dass in der Kirche viele bildliche Sprüche über Gott und über Jesus Christus verteilt sind - Herumwandern, lesen, aussuchen, Zettel mitnehmen (später auch nach Hause) (Leine, Kluppen, Din-A 5 Sprüche/ Psalmen mit deutlich erkennbarem Stichwort, z.B.: „Du bist mein FELS, auf den ich baue“) Der HERR ist König, darum zittern die Völker… Psalm 99,1a Der HERR ist mein Hirte. Psalm 23,1 Denn du bist mein Fels und meine Burg, und um deines Namens willen wolltest du mich leiten und führen. Psalm 31,4 Du bist mein Helfer und Erretter, mein Gott,… Psalm 40,18 Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe. Psalm 91,2b Denn der HERR ist deine Zuversicht, der Höchste ist deine Zuflucht. Psalm 91,9 Gott, der du mein Gott und Heiland bist. Psalm 51,16 Denn bei dir ist die Quelle des Lebens und in deinem Lichte sehen wir das Licht. Psalm 36,10 Der HERR ist denen Freund, die ihn fürchten. Psalm 25,14 HERR, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen. Psalm 8,2 Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, die ihn fürchten. Psalm 103,13 … sondern Gott ist Richter, der diesen erniedrigt und jenen erhöht. Psalm 75,8 …, denn ich bin der HERR, dein Arzt. 2. Mose 15, 26c …von dem Allmächtigen seist du gesegnet… 1. Mose 49,25b Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, (Herr der Heerscharen) alle Lande sind seiner Ehre voll. Jesaja 6,3b … von dem Vater des Lichts… Jakobus 1,17 Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet… Jesaja 66,13a Aber der HERR ist bei mir wie ein starker Held … Jeremia 20,11 Wer dem Geringen Gewalt tut, lästert dessen Schöpfer… Sprüche 31,14a Ich freue mich und bin fröhlich in dir und lobe deinen Namen, du Allerhöchster. Psalm 9,3 „Ich werde sein, der ich sein werde.“ 2. Mose 3,14b Denn ich bin der HERR, dein Gott, der Heilige Israels, dein Heiland. Jesaja 43,3a Gott ist mein Hort auf den ich traue… 2. Samuel 22,3a … mein Schild und Berg meines Heils… 2. Samuel 22,3b …mein Schutz und meine Zuflucht… 2. Samuel 22,3c …mein Heiland, der du mir hilfst vor Gewalt. 2. Samuel 22,3d Ich rufe an den HERRN, den Hochgelobten … 2. Samuel 22,4a Unser Vater im Himmel Matthäus 6,9 Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. 1. Joh. 4,16b AKTION Herumwandern, lesen, aussuchen, Zettel mitnehmen (auch nach Hause) (Hintergrundmusik: Allee der Kosmonauten „dein Gesicht“) IMPULS/GESPRÄCH Wer möchte was dazu sagen, warum er diesen Spruch ausgewählt hat? JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 23 Wenn keiner was sagt, könnte man einige vorn hinlegen lassen, das eine oder andere herausgreifen und darüber reden: Was vermutet Ihr, was könnte hinter diesem Bild stehen? Ist das ein hilfreiches Bild von Gott oder nicht? Warum nehmen viele ein ähnliches Bild/ Spruch? Und keiner ein anderes? LIED: Jesus is the Rock EINLEITUNG „ABENDMAHL/SEGEN“ LIED: Kommt, wir teilen das Brot EINSETZUNGSWORTE GEBET LIED: Vater Unser, der du bist im Himmel ABENDMAHL Mit Brot und Traubensaft, Dabei Life-Instrumentalmusik ANSAGEN u.a.: „Beim Ausgang erhält jedeR einen Umschlag (mit Außentext: „im Licht der Liebe Gottes“ in Spiegelschrift) und Stäbchen und kann seinen/ihren ausgewählten Bibelvers (s.o.) hineintun.“ SEGEN LIED: Herr, wir bitten, komm und segne uns OUTRO „HANDOUT“ Am Ausgang steht der Spiegel (ähnlich wie bei Harry Potter) Jede/r erhält einen Umschlag (Außentext: „im Licht der Liebe Gottes“ in Spiegelschrift) und Stäbchen und kann seinen/ihren Bibelvers hineintun und mitnehmen. JuGo – Reader | ejst 2011 24 | S e i t e „MIT MEINEM GOTT ÜBERSPRINGE ICH MAUERN“ INNSBRUCK-CHRISTUSKIRCHE UND AUFERSTEHUNGSKIRCHE | 2010 Anlass des Gottesdienstes: Schulabschluss Chill-Out Fest Zielgruppe, Alter der Teilnehmer: 13-17 Jahre Rahmen des JuGo„s: Chill-Out-Gartenfest zum Schulschluss Ab dem frühen Abend chilliges Gartenfest mit Cocktailbar, Hängematten, Volleyball, Slacklinen, etc. Zum Abschluss des Abends: Jugendgottesdienst Thema, roter Faden: Mit meinem Gott überspringe ich Mauern Ansprechpartnerin für Rückfragen: Katharina Nemec Ablauf: Begrüßung Lied Gebet Einleitung Gruppenarbeit zu Psalm 18 Lied Überleitung zu persönlichen „Mauersteinen“ Pantomime Lied Einleitung Aktion Vater Unser Lied JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 25 BEGRÜßUNG LIED: „Meine engen Grenzen“ GEBET Bewahre mich vor dem naiven Glauben, es müsste im Leben immer alles glatt gehen. Schenk mir die nüchterne Erkenntnis, dass Schwierigkeiten, Niederlagen, Misserfolge, Rückschläge eine selbstverständliche Zugabe zum Leben sind, durch die wir wachsen und reifen. Erinnere mich daran, dass das Herz oft gegen den Verstand streikt. Schick mir im rechten Augenblick jemand, der den Mut hat, mir die Wahrheit in Liebe zu sagen. Ich weiß, dass sich viele Probleme nur langsam lösen. Gib, dass ich warten kann. EINLEITUNG ÜBER PSALMEN UND KÖNIG DAVID GRUPPENARBEIT ZU PSALM 18 (10-15 Minuten) Ps.18 in Sinnabschnitte einteilen (s.u.) und mit jeweiliger Überschrift auf Plakate kleben. Die Teilnehmer ordnen sich Gruppen zu (pro Gruppe 2 Mitarbeiter), jede Gruppe befasst sich mit einem Psalmabschnitt. Ein Mitarbeiter erläutert kurz den roten Faden des Psalms – um was geht es insgesamt? Aufgabe: Wie würden die Gruppen ihren Psalmabschnitt heute ausdrücken oder um was ginge es heute? Die Darstellungsform ist ihnen überlassen. PSALM 18: WAS FÜR EIN GOTT! Von David, dem Diener Gottes. Nachdem der Herr ihn aus der Gewalt aller Feinde und auch aus der Hand Sauls befreit hat, sang er folgendes Danklied: 1-4: THE FORCE – mein Antrieb, meine Kraft, meine Stütze Ich liebe dich, Herr! Du bist meine Kraft! Der Herr ist mein Feld, meine Festung und mein Erretter, mein Gott, meine Zuflucht, mein sicherer Ort. Er ist mein Schild, meiner starker Helfer, meine Burg auf unbezwingbarer Höhe. Ich preise dich, Herr! Wenn ich zu dir um Hilfe rufe, dann werde ich vor meinen Feinden gerettet. 5-16: THE THREAT – bedrohend, finster, verschlingend Ich war in Lebensgefahr, der Tod drohte mich zu verschlingen wie eine mächtige Woge. Hilflos musste ich zusehen, wie die tödliche Falle schon zuschnappte. In äußerster Verzweiflung schrie ich zum Herrn. Ja, zu meinem Gott rief ich um Hilfe. Da hörte er mich in seinem Tempel, mein Notschrei drang durch bis an sein Ohr. Plötzlich erbebte die Erde, selbst die Berge gerieten ins Wanken, denn glühender Zorn hatte Gott gepackt, Schwarzer Rauch quoll aus seiner Nase, aus seinem Mund loderten Flammen, und glühende Kohlen wurden herausgeschleudert. JuGo – Reader | ejst 2011 26 | S e i t e In dunklen Wolken kam Gott zur Erde. Auf einem Cherub-Engel flog er daher Und schwebte herab, vom Sturm getragen. Er verhüllte sich in Finsternis, verbarg sich in dichten und dunklen Regenwolken. Dann wurden sie von seinem Lichtglanz überstrahlt, Hagel und glühende Kohlen prasselten nieder. Ein Donnerschlag folgte dem anderen, und darin dröhnte die Stimme des höchsten Gottes. Er schoss seine Pfeile ab, und die Feinde stoben auseinander. Grelle Blitze zuckten und verwirrten das feindliche Heer. Sogar den Meeresboden konnte man sehen; Offen lagen die Fundamente der Erde da, als du, Herr, meine Feinde bedrohtest und vor Entrüstung schnaubtest. 17-25 THE HELP – mein Helfer, mein Beschützer, mein Hüter Der Herr steckte mir seine Hand von oben entgegen und riss mich aus den tosenden Fluten. Er befreite mich von der Übermacht meiner Feinde, von allen, die mich hassten, denn sie waren viel stärker als ich. Sie hatten mich überfallen – was war das für ein schrecklicher Tag! Aber der Herr hielt mich fest und half mir aus Angst und Gefahr. Er befreite mich. So viel bin ich ihm wert! Weil ich im Recht war, half mir der Herr; Er wusste, dass ich unschuldig war, und darum rettete er mich. Denn ich war ihm gehorsam, nie habe ich meinem Gotte die Treue gebrochen. Seine Gebote hielt ich mir immer vor Augen, und seine Befehle schlug ich nicht in den Wind. Ich lebte so, dass er mir nichts vorwerfen konnte, und mied das Unrecht wie die Pest. So half mir der Herr, weil ich ihm die Treue hielt, er sah, dass ich unschuldig war. 26-31 THE OPEN-HEARTED – zu mir stehend, beschützend, gerecht Wer dich liebt, Herr, den liebst auch du; Wer ehrlich ist, den enttäuschst du nicht. Den Aufrichtigen gegenüber bist auch du aufrichtig, doch falsche Menschen führst du hinters Licht. Du hilfst denen, die sich helfen lassen und sich selbst nicht überschätzen. Die Überheblichen aber stößt du von ihrem Thron. Herr, du machst die Finsternis um mich hell, du gibst mir strahlendes Licht. Mit dir kann ich die Feinde angreifen; Mit dir, mein Gott, kann ich über Mauern springen. Was für ein Gott! Sein Handeln ist vollkommen, und was er sagt, ist wahr. Er beschützt alle, die zu ihm flüchten. 32-37 THE GROWTH – mein Halt, meine Kraftquelle, mein Wachstum Gott allein ist der Herr über alles! Gibt es außer ihm noch einen, der so stark und unerschütterlich ist wie ein Fels? Nein! Gott allein gibt mir Kraft zum Kämpfen und ebnet mir meinen Weg. Er macht mich gewandt und schnell, lässt mich laufen und springen wie ein Hirsch. Selbst auf steilen Felsen gibt er mir festen Halt. Er lehrt mich, die Waffen zu gebrauchen, und zeigt mir, wie ich auch den stärksten Bogen noch spannen kann. Herr, du hast mich beschützt und mir geholfen, du gabst mir Kraft. Du hast dich zu mir herabgebeugt und mich groß gemacht. Du hast mir alle Hindernisse aus dem Weg geräumt, nie bin ich beim Laufen gestürzt. 38-46 MY BATTLE – mein Kampf, meine Schlacht, mein Sieg Ich jagte meinen Feinden nach holte sie ein; ich kehrte erst um, als auch der letzte von ihnen gefallen war. Ich schlug sie, bis sie nicht mehr aufstehen konnten und tot zu meinen Füßen lagen. Du, Herr, hast mir die Kraft für diesen Kampf gegeben, du hast mir zum Sieg über meine Gegner verholfen. JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 27 Dass sie fliehen mussten, verdanke ich dir; Alle, die mich hassten, konnte ich umbringen. Sie riefen um Hilfe, doch weit und breit war kein Retter. Sie schrien zum Herrn, aber er hörte nicht mehr auf sie. Ich rieb sie auf, zermalmte sie zu Staub, den der Wind verweht. Wie Dreck von der Straße fegte ich sie fort. Als ein Aufstand meines Volkes mich bedrohte, hast du mir geholfen, und heute bin ich der Herrscher vieler Völker. Sogar Völker, die ich nicht kannte, haben sich mir unterworfen. Fremde sind mir ergeben und gehorchen mir aufs Wort. Zitternd kamen sie aus ihren Festungen heraus und gaben ihren Widerstand auf. 47-49 MY SAVIOUR – mein Retter, mein Fels, mein Befreier Der Herr lebt! Er ist mein schützender Fels – ich preise ihn! Ihn allein will ich rühmen, denn er hat mich gerettet. Er hat sich an meinen Feinden gerächt, ganze Völker hat er mir unterworfen und mich der Gewalt meiner grausamen Gegner entrissen. So ist mein Gott! Du gabst mir den Sieg über meine Feinde, von diesen brutalen Menschen hast du mich befreit. Darum will ich dich loben, Herr. Alle Völker sollen es hören! Zu deiner Ehre will ich singen. Der Herr hat David, den König, aus großen Gefahren errettet. Ihm erweist er seine Liebe, und auch seine Nachkommen wird er nicht im Stich lassen. Im Anschluss lesen/tragen die Gruppen ihre „moderne“ Variante vor. LIED: „You´ve got a friend“ ÜBERLEITUNG zu persönlichen Karton/Mauerstein „Mauersteinen“: JedeR schreibt einen Begriff auf AKTION Mauer bauen aus den Kartons und stehen lassen. IMPULS: Wie geht ihr damit um, wenn in eurem Leben Mauern auftauchen? (Antworten werden von einem Mitarbeiter auf kleine Kärtchen geschrieben). Wie hilft Gott mir, reale Probleme zu überwinden? LIED: „Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt“ PANTOMIME UND IMPULSE 1. PANTOMIME-SZENE: Der MA versucht über eine imaginäre Mauer zu kommen, versucht sie zu versetzen, durchzukommen, er betet, nichts hilft. Er wendet sich ab, findet einen Luftballon, bläst ihn auf, schwebt hoch: Erst über die Mauer, doch dann wieder zurück und landet so wieder auf der ursprünglichen Mauerseite. Er ist sauer, klagt Gott an. Ein Mitarbeiter fragt im Anschluss: Was habt ihr gesehen… Warum regt er sich auf? Nicht jede Mauer ist zu überwinden, manche Mauern bleiben bestehen. Beispiele bringen… 2. PANTOMIME-SZENE: Der MA versucht, wieder über die imaginäre Mauer zu kommen. Trotz JuGo – Reader | ejst 2011 28 | S e i t e seiner Anstrengungen funktioniert es nicht. Er muss wieder auf derselben Seite bleiben. Diesmal jedoch ärgert er sich nicht und klagt Gott auch nicht an, sondern wendet sich von der Mauer ab. Sie hat an Wichtigkeit verloren. Ein Mitarbeiter fragt wieder: Was war anders? Was hat mir geholfen, mit Mauern in meinem Leben klar zu kommen? (Ein Mitarbeiter schreibt die Antworten wieder auf kleinen Kärtchen auf) 3. PANTOMIME-SZENE: Der MA versucht wieder über die Mauer zu kommen. Er bläst einen Luftballon auf und diesmal trägt er ihn tatsächlich auf die andere Seite. Ein Mitarbeiter erzählt von Mauern, Glaubensmauern und sich selbst. AKTION Jeder zieht einen Zettel, liest das darauf Geschriebene (siehe Impuls) vor und darf dann über die Mauer springen, kraxeln, etc. Manche von den Begriffen wurden von den Jugendlichen im Vorhinein selbst genannt, manche wurden von uns bereits vorbereitet. Beispiele: Mit Freunden reden, mit anderen feiern, mit Gott reden und zuhören (beten ), Zeit mit Freunden verbringen, eine Leiter benutzen, Tagebuch schreiben, Ab in die Natur, einen coolen Gottesdienst besuchen, Holzhacken und sonstiges Auspowern, Tanzen, Bibel nehmen und Psalmen lesen, sich an Gutes erinnern, Mauern von der Seele schreiben, schreien und den Ork machen, gute Musik hören, wandern, lesen, mit einer Tasse Tee zum Fenster hocken, ganz ruhig werden, schwimmen gehen, eine Nacht drüber schlafen, abschalten und Computer spielen, Träumen,… GEBET Auf der anderen Seite der Mauer warten alle bis der letzte gesprungen ist, dann folgt ein Gebet: Bewahr mich vor dem naiven Glauben, es müsste im Leben immer alles glatt gehen. Schenk mir die nüchterne Erkenntnis, dass Schwierigkeiten, Niederlagen, Misserfolge, Rückschläge eine selbstverständliche Zugabe zum Leben sind, durch die wir wachsen und reifen. Erinnere mich daran, dass das Herz oft gegen den Verstand streikt. Schick mir im rechten Augenblick jemand, der den Mut hat, mir die Wahrheit in Liebe zu sagen. Ich weiß, dass sich viele Probleme nur langsam lösen. Gib, dass ich warten kann. VATER UNSER – gesungen im Kreis AFRIKANISCHER SEGEN Der Herr erfülle deine Füße mit Tanz und dein Herz mit Zärtlichkeit. Er erfülle deine Augen mit Lachen Und deine Ohren mit Musik. Er erfülle deinen Mund mit Jubel Und dein Herz mit Freude. IRISCHES SEGENSLIED JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 29 „VERTRAUEN UND BESTÄNDIGKEIT“ SALZBURG-SÜD | 2009 Anlass des Gottesdienstes: Gemeinde-/Jugendgottesdienst Zielgruppe, Alter der Teilnehmer: Jugendliche und Gemeinde Rahmen des JuGo„s: Gemeinde-/Jugendgottesdienst Thema, roter Faden: Vertrauen und Beständigkeit Ansprechpartner für Rückfragen: Heiner Schmidt Ablauf: Liedblätter austeilen und Begrüßen Glocken läuten Intro musikalisch Savage Garden - Affirmation Begrüßung und Einführung ins Thema Lied: Herr deine Liebe ist wie Gras und Ufer Kyrie Gloria Lesung: Psalm 73, 23-26 und 1. Korinther 13, 13 Glaubensbekenntnis Lied: Silbermond – Irgendwas das bleibt Anspiel Predigt Lied: Instrumental Merci Aktion Fürbitten Vater Unser Lied: Heute hier, morgen dort Segen Abkündigungen Lied: Meine Zeit Ausgangslied: Merci Ausgang JuGo – Reader | ejst 2011 30 | S e i t e BEGRÜßUNG AN DER TÜR GLOCKENLÄUTEN INTRO: Savage Garden – Affirmation Übersetzung: Ich glaube die Sonne würde niemals einen Streit anfangen Ich glaube wir legen unser Glück in die Hände fremder Leute Ich glaube, dass Fastfood so gut schmeckt, weil es schädlich für dich ist Ich glaube, dass deine Eltern das Beste aus dir gemacht haben Ich glaube, dass Schönheitsmagazine wenig Selbstachtung fördern Ich glaube ich werde geliebt, wenn ich ganz ich selbst bin Refrain Ich glaube an Karma, was du gibst, bekommst du zurück Ich glaube du kannst wahre Liebe nicht schätzen bis du verbrannt bist Ich glaube, dass das Gras auf der anderen Seite auch nicht grüner ist Ich glaube du weißt nicht was du erhältst bist du auf Wiedersehen sagst Ich glaube du kannst deine Sexualität nicht kontrollieren oder aussuchen Ich glaube, dass Vertrauen wichtiger als Monogamie ist Ich glaube deine anziehendsten Merkmale sind dein Herz und deine Seele Ich glaube, dass Familie wertvoller als Geld oder Gold ist Ich glaube, dass der Kampf um finanzielle Freiheit ungerecht ist Ich glaube die einzigen, die nicht zustimmen sind Millionäre Refrain Ich glaube, dass Vergebung der Schlüssel zu deinem Unglück ist Ich glaube, dass verheiratetes Glück den Bedarf des Ausziehens zunichtemacht Ich glaube, dass Gott Fernseh-Evangelisten nicht zustimmt Ich glaube, dass Liebe, über den Tod hinaus, bis in die Ewigkeit weiterlebt 2x Refrain BEGRÜßUNG UND EINFÜHRUNG Herzlich willkommen! Ich wünsche Ihnen und uns allen einen spannenden und gesegneten Gottesdienst, den wir nun beginnen im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes, und des Heiligen Geistes. Amen LIED: Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer KYRIE Herr, unser Gott, du weißt, dass es in unserem Leben immer wieder Situationen gibt, in denen wir nicht auf dich JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 31 oder auf die Menschen in unserer Umgebung vertrauen. Ich glaube, jeder von uns kann sich an eine Situation erinnern, in der kein Vertrauen hatte. Sei es in sich selber, in die Menschen um sich herum oder in dich. Herr, es tut mir leid, dass ich nicht immer auf dich Vertraue! Herr, erbarm dich unser! Alle: Herr, erbarm dich unser! GLORIA Auch wenn wir nicht auf Gott vertrauen, er vertraut uns immer. Herr, unser Gott, du vertraust uns immer, egal an welche Aufgabe wir uns machen. Herr, unser Gott, du gibst uns Beständigkeit in unserem Leben. Du bist immer für uns da und dein Wort ändert sich nie. Deshalb können wir rufen: Ehre sei Gott in der Höhe! Alle: Und Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen. LESUNG: PS. 73, 23-26 + 1. KORINTHER 13,13 Die Lesung für heute steht im Psalm 73, ich lese die Verse 23-26 und 28 und schließt mit dem 13. Vers im 1. Korinther 13. Ich bitte Sie zur Verlesung aufzustehen! (Zeichen und warten bis alle stehen) Da heißt es: Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand, du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren an. Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde. Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil. Das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte / und meine Zuversicht setze auf Gott, den HERRN, dass ich verkündige all dein Tun. Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen. Herr, dein Wort ist unseres Fußes Leuchte und ein Licht auf unsern Wegen. Halleluja! GLAUBENSBEKENNTNIS LIED: Silbermond – Irgendwas das bleibt ANSPIEL JuGo – Reader | ejst 2011 32 | S e i t e PREDIGT Na und jetzt wer hat Recht? Gabriel und Stefanie haben uns da zwei völlig verschieden Weltanschauungen gezeigt. Gabriel versucht durch Kontrolle und dadurch, dass er nichts dem Zufall überlässt sein Leben abzusichern vielleicht nicht wirklich sein Leben, aber sein Erleben, denn er denkt so lange er alle Kontrollieren kann ist er sicher vor Enttäuschungen. Gabriel setzt nicht auf Vertrauen dafür aber auf Beständigkeit denn niemand wird ihn so schnell von seiner Meinung abbringen können. Während hingegen Stephanie versucht den Menschen zu vertrauen um selbst vertrauenswürdig zu sein und um ihr erlebtes Vertrauen mit anderen teilen zu können. Denn Leben ohne Mit-Menschen denen man vertrauen kann, kann sehr einsam sein. Stephanie baut auf Vertrauen welches nicht immer auch mit Beständigkeit verbunden ist, denn Vertrauen ist nichts was auch immer erwidert wird, Vertrauen und Enttäuschung sind wie Licht und Schatten und lassen sich nicht trennen. Nun als ich mir diese beiden Beispiele genauer ansah, kam es mir fast so vor als könnte man nur eines von beiden haben: Vertrauen oder aber Beständigkeit. Beständiges braucht kein Vertrauen denn es ist sicher und Vertrauen scheint nicht Beständig aber unser Gottesdienst heute handelt doch über beide Themen? Nun was ist überhaupt beständig? ein Fels? viel mehr ein Berg? oder ein Haus? oder vielleicht die Erde? Aber nein keines dieser Beispiele ist beständig denn so wie ein Fels und ein Berg durch Abtragungen zerstört werden kann, können auch ein Haus durch Brände oder Katastrophen und ebenso die Erde etwa durch zu starke klimatische Erwärmung zerstört werden. Also ist keines dieser Dinge beständig? Aber was ist dann beständig? Gefühle? Viele, viele kaputte Ehen und Beziehungen sagen da nein! Ich hab mir meinen Kopf darüber zermartert was beständig ist und in was man trotzdem vertrauen muss. Also ETWAS, in dem sich das Gute aus beiden Wörtern vereint. Und da schoss mir der Vers aus dem 1. Korintherbrief ins Gedächtnis, wo es heißt: „Auch wenn alles einmal aufhört Glaube Hoffnung und Liebe nicht. Diese drei Dinge werden immer bleiben; doch am Höchsten steht die Liebe“ Wenn wir also nach der Bibel gehen, ist Glaube Hoffnung und Liebe beständig! Aber brauche ich nicht für alle drei genauso Vertrauen? Ja brauch ich! Glaube ist selten etwas zum Anfassen. Und trotzdem sind wir alle hier in der Kirche. Wir vertrauen und gleichzeitig hat Glaube etwas Beständiges! Glaube schafft es, was kein Gegenstand und kaum ein Gefühl schaffen kann: er verbindet Vertrauen mit Beständigkeit. Aber zurück zu der eigentlichen Frage! Wer hat denn nun recht mit seinem Lebensstil: Gabriel - der die Kontrolle braucht? Oder Stephanie, die das Vertrauen wagt? Ich für mich denke, Stephanie hat den richtigen Weg gefunden, denn sie glaubt an die Leute um sich. Sie vertraut ihnen und das gibt ihr Beständigkeit! Genauso wie das bei uns und Gott funktionieren könnte in beide Richtungen meine ich - denn wir glauben an Gott nicht nur das es ihn gibt, sondern auch, dass er uns nicht nur zusieht, sondern das er uns auch hilft und er glaubt an uns, darin bin ich mir sicher: er lässt uns nicht allein! Das Vertrauen von uns in ihn wird nicht gebrochen und das obwohl sein Vertrauen in uns schon auf die Probe gestellt wurde. Glaube ist Vertrauen und Beständigkeit! MUSIK-INSTRUMENTAL: Klavier “MERCI“ AKTION Mitarbeiter leitet an Dazwischen Musik von Band oder vom Laptop Mitarbeiter fasst Ergebnis zusammen JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 33 FÜRBITTEN (MIT KYRIE) Wir wollen nun vor Gott kommen - Mit unserem Dank und unseren Bitten: Herr, unser Gott, wir danken dir, dass du dich uns zuwendest, dass wir immer wieder aufs neue hören und glauben dürfen, dass wir dir wichtig sind. Du begleitest und führst uns in hellen und in dunklen Tagen. Hab‟ Dank dafür. Herr, wir leben in einer Zeit in der sehr viel gefordert wird. Wir jagen von einem Termin zum nächsten. Zeit für uns selbst finden wir kaum noch und zur Ruhe kommen wir nur noch selten. Herr, wir bitten Dich, gib uns Rituale in denen wir in Ruhe zu uns und zu Dir finden können. Herr, ich bitte dich, dass die Beziehungen in unserer Gemeinde weiterhin bestehen bleiben. Denn die Beziehungen bieten den Gemeindemitgliedern Beständigkeit. Wir rufen zu dir: KYRIE ELEISON Lieber Gott wir bitten dich, gib uns eine Familie, die uns immer unterstützt und in schwierigen Situationen beisteht. Herr, in vielen Ländern liegt die Wirtschaft am Boden. Viele Menschen fürchten um Ihre Existenz und Ihre Jobs. Jetzt müssen wichtige Entscheidungen im Kleinen und im Großen getroffen werden. Herr wir bitten Dich, führe Du uns durch diese Zeit und hilf uns Entscheidungen in Deinem Sinn zu treffen. Ich bitte darum, dass die Menschen, die in letzter Zeit eine Enttäuschung erfahren haben, wieder Vertrauen fassen können. Wir rufen zu dir: KYRIE ELEISON Vater im Himmel, bitte stärke unser Selbstvertrauen um selbstsicherer durch das Leben gehen zu können und bitte sorge dafür, dass wir gute Freunde haben, denen wir uns jederzeit anvertrauen können. Herr, hohe Leistung und Flexibilität wird in den Schulen und auch im Berufsleben gefordert. Ernsthaft versuchen wir allen Ansprüchen gerecht zu werden. In Vereine können wir entspannt unseren Hobbys nachgehen und Freunde treffen. Herr, wir bitten Dich um Freiräume in denen wir fröhlich und entspannt sein können. Lieber Gott, ich bitte dich, dass die Menschen, die im Zweifel sind, Beständigkeit und Vertrauen erfahren, damit ihr Zweifel kleiner wird. Wir rufen zu dir: KYRIE ELEISON VATER UNSER SEGEN LIED: Hannes Wader - Heute hier, morgen dort ABKÜNDIGUNGEN LIED: Peter Strauch – Meine Zeit AUSGANGSLIED: Instrumental – Merci AUSGANG JuGo – Reader | ejst 2011 34 | S e i t e „DU MUSST EIN SCHWEIN SEIN AUF DIESER WELT“ SALZBURG-SÜD | 2010 Anlass des Gottesdienstes: Konfi-Vorstellung Zielgruppe, Alter der Teilnehmer: Gemeinde, Konfis, Jugendliche Rahmen des JuGo„s: Gemeindegottesdienst Thema, roter Faden: Du musst ein Schwein sein auf dieser Welt Ansprechpartner für Rückfragen: Heiner Schmidt Ablauf: Begrüßung am Eingang und Liedblätter austeilen Glocken läuten Lied: Du musst ein Schwein sein auf dieser Welt Begrüßung Lied: Egoist Anspiel Themenpredigt Glaubensbekenntnis Lied: Mensch Konfis werden vorgestellt Lied: Don‟t Worry, Be Happy Fürbitten Vater unser Segen Abkündigungen Ausgangslied Musik Verabschiedung am Ausgang JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 35 BEGRÜßUNG AM EINGANG UND LIEDBLÄTTER AUSTEILEN GLOCKEN LÄUTEN LIED: Du musst ein Schwein sein auf dieser Welt; die Prinzen BEGRÜßUNG LIED: Egoist; Falco ANSPIEL MA 1: selbstverliebt, glaubt sie ist die Schönste, hochnäsig, reiche Tussi Stichwort: F. – Ehrliche Meinung B.: Möchtegern-Rapper, Hose bei den Knien, T-Shirt – Kleid, schlechte Texte Stichwort: V. – Ghettotexte H.: zu gescheit, Streber, Fremdsprachen, Mathenachhilfe Stichwort: B. – Russisch F.: Prolet, bekommt jedes Mädchen, geht immer fort, trinkt Stichwort: H. – kleiner Bruder trinkt mehr H. und V. treffen sich. Spielen die besten Freundinnen. Wollen einkaufen und ins Kino. H. bietet Hilfe in Mathe an. V. verabschiedet sich. H. trifft F. und B.. Lästern über V.. B. verabschiedet sich. V. kommt – Lästern über B.. H. verabschiedet sich. B. kommt – Lästern über H.. F. verabschiedet sich. H. kommt – Lästern über F.. F. kommt wieder. Alle sind gute Freunde. Haben sich viel zu erzählen. Gehen was trinken. THEMENPREDIGT Du musst ein Schwein sein im Leben! Jugendliche die hinter ihrem Rücken schlecht übereinander reden, so wie wir es in diesem Anspiel gesehen haben passiert es jeden Tag überall immer und immer wieder. Jeder wird wohl schon einmal schlecht über jemand anderen geredet haben, wollen wir es nun plaudern, tratschen oder lästern nennen, es wird wohl schon jedem einmal untergekommen sein. Aber warum machen wir das? Was steckt dahinter? Bei Jugendlichen kann tratschen zusammen schweißen eine Gruppe die über eine Person lästert, wird dadurch zusammen geschweißt und der viel erwähnte Gruppenzwang spielt da wohl auch eine Rolle. Jemanden schlecht machen um anerkannt zu werden! Egoistisch sein! Für sich selbst denken! Ein Schwein sein! All das klingt so schlecht so Falsch aber ist es das wirklich So sehr wir doch gut sein wollen die Realität scheint anders zu sein, man kommt heut zu Tage nicht weit als „guter“ Mensch. Es geht darum schneller, klüger und besser zu sein als der Andere! Aber das ist nicht nur ein Problem der heutigen Zeit, nein, es ist nicht nur heute modern egoistisch zu sein. Menschen die wissen wie man seine Karten ausspielt, um es schöner zu sagen haben schon länger ein besseres Leben. In einem Lied das wir schon gehört haben singt die Gruppe die Prinzen folgende Zeilen. Ich war immer freundlich, lieb und nett, kriegte nie irgend 'ne Frau ins Bett. Und dann auf Macho, cool und arrogant, plötzlich kamen sie angerannt. So singt auch Falco in seinem Lied Egoist: Die ganze Welt dreht sich um mich Denn ich bin nur ein Egoist Der Mensch, der mir am nächsten ist Bin ich, ich bin ein Egoist In diesen Liedern wird das Bild eines Egoisten besser gesagt eines echten Schweins erzeugt! Jemand der über Leichen geht um seine eigenen Ziele zu erbringen. So könnte eine Definition dieser Phrase heißen. Jeder hat schon einmal so jemanden kennen gelernt und sich vielleicht sogar schon gewünscht so jemand zu sein. Denn wir alle wünschen uns doch unsere Ziele zu verwirklichen sein sie nun, und da ist ein wichtiger knickpunkt, JuGo – Reader | ejst 2011 36 | S e i t e sein unsere Ziele nun schlecht oder gut! Ein gutes Schwein sein? Ist das möglich egoistisch zu sein um Ziele zu erreichen die gutes beinhalten? Können wir überhaupt unterscheiden zwischen jemanden der sich wie ein Schwein benimmt aus den falschen Gründen, so was wie ein Wildschwein und jemanden der sich wie ein Schwein benimmt aus richtigen Gründen so wie ein Hausschwein? Ich würde sagen ja! Nehmen wir eine Person die sehr wichtig für unsere Religion ist, ein Mann der sehr viel opferte und sehr viel tun musste, der sich verstecken musste nur um seine Weltanschauung den Menschen näher zu bringen. Die meisten unter Ihnen denken vielleicht in diesen Moment an Jesus und da liegen Sie auf gar keinem Fall falsch aber ein weiterer Mann musste dies alles durchmachen ich spreche von Martin Luther. Sowohl Luther als auch Jesus kämpften gegen etwas, dass ihnen negativ schien und sie wollten die Welt für sich und ihre Anhänger ein Stück besser machen. Ohne Angst vor den alten Priestern oder vor den Lehensherrn gingen sie einfach über die alten Gesetze um neue zu schaffen! Verstehen Sie mich nicht falsch nichts läge mir ferner als Jesus oder Martin Luther als Schweine zu bezeichne, nein das auf gar keinen Fall aber beide Männer mussten Dinge verändern und griffen durch. Ihre Gegner dachten sie wären egoistisch sie dachten die beiden Männer machten sich keine Gedanken über Ihre mit Menschen und erkannten nicht wie die Beiden die Welt ein Stück besser machten. So können wir also sagen es gibt auch gute Schweine! Durch zu greifen kann auch positive Aspekte haben. Das Thema des Gottesdienstes ist Du MUSST ein Schwein im Leben um überhaupt angemessen Leben zu können aber es sollte heißen: Du DARFST auch ein Schwein sein wenn deine Gründe dafür richtig sind! Amen GLAUBENSBEKENNTNIS LIED: Mensch; Herbert Groenemeyer KONFIS WERDEN VORGESTELLT LIED: Don‟t Worry, Be Happy FÜRBITTEN Herr, unser Gott, du bist ein Gott, der für andere DA ist. Das hast du uns durch Jesus gezeigt. Bitte lass uns erkennen, wer DU bist und WAS du für uns bereit hast. Wir wollen deine Wege gehen! Wir rufen zu dir! Kyrie Eleison Jesus, du hast im Tempel mit der Peitsche die Händler vertrieben. Lass auch uns erkennen, wo wir freundlich und wo wir um der Liebe willen auch zornig und hart sein müssen. Und rufen zu dir! Kyrie Eleison Wir rufen zu dir. Kyrie Eleison Herr, unser Gott, du bist ein leidenschaftlicher Gott. Nicht lauwarm und träge. Lass uns in deiner Kirche wieder die heißen Eisen in unserer Gesellschaft anfassen. Wir wollen nicht nur brav und fromm, sondern aktiv deine Liebe leben. Herr, unser Gott, lass uns erkennen, wo wir auf uns selber schauen sollen. Lass uns aber auch nicht vergessen, immer wieder auf andere zu schauen. Wir rufen zu dir! Kyrie Eleison Wir rufen zu dir! Kyrie Eleison Herr, unser Gott, du bist ein Gott der Liebe. Lass uns Menschen treffen, die es gut mit uns meinen. Menschen, die in uns immer wieder die Liebe zum Leben wecken. Herr, unser Gott, du bist ein Gott des Lebens. Lass uns immer wieder deinen Geist spüren und erkennen, dass du uns im Leben hilfst. Wir rufen zu dir! Kyrie Eleison JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 37 VATER UNSER SEGEN ABKÜNDIGUNGEN AUSGANGSLIED MUSIK VERABSCHIEDUNG AM AUSGANG JuGo – Reader | ejst 2011 38 | S e i t e „ECHT COOL“ KITZBÜHEL | 2007 Anlass: Jugendgottesdienst Zielgruppe: Jugendliche Rahmen des JuGo„s: Abendgottesdienst Thema, roter Faden: Coolness Ansprechpartnerin für Rückfragen: Gundula Hendrich Ablauf: Band Begrüßung, Einführung ins Thema und Votum Band Kyrie Gloria, Bibelwort, das aufrichtet Glaubensbekenntnis Band Stehgreiftheater zum Thema „echt cool“ Worte Pfarrerin Band Fürbitten Lied: Vater Unser Segen Gemeinsames Lied Band – open end JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 39 „ECHT COOL“ JUGENDGOTTESDIENST Samstag, 28. 4. 2007, um 18 Uhr Evangelische Christuskirche in Kitzbühel Echt cool ….. lustiges „cooles“ Stehgreiftheater des Jugendkreises Echt cool ….. Die Jugendband „Induran“ sorgt für coooooole Musik Echt cool ….. Im Anschluss gibt‟s eine coole Jause JuGo – Reader | ejst 2011 40 | S e i t e BAND spielt zum Einklang bis alle da sind (Jugendliche verteilen an alle ankommenden die Klebesmilies) BEGRÜßUNG EINFÜHRUNG INS THEMA UND VOTUM KYRIE Gott – Du weißt das unser Coolsein auch manchmal etwas mit eiskalt sein zu tun hat. Eiskalt – wie ein Eiswürfel auf der Haut Die Jugendlichen nennen ihre Formen von „Coolsein“ im negativen Sinn und jeder gibt blaue Eiswürfel nach jedem Spruch in eine große Glasschüssel am Altar Cool – das kann eiskalt sein. Gott Du weißt wann wir das sind. Gott, Du weißt auch warum wir so sind. Vor Dir können wir unsere wirklichen Gefühle zeigen, auch unsere Unsicherheit. Bitte hilf uns, damit wir in Deinem Sinne Cool werden: Die Jugendlichen nennen ihre Formen von echtem „Coolsein“ im positiven Sinn und jeder gibt rote Eiswürfel nach jedem Spruch in die große Glasschüssel dazu Wir wollen offen und klar, ehrlich und wahr sein, Grenzen aufzeigen denen, die grob und verächtlich sind, Grenzen weisen, denen, die übergriffig sind Und all die einladen, die Mut brauchen und Zuwendung. Wir bitten: Gott, erbarme Dich GLORIA, BIBELWORT, …das aufrichtet (Pfarrer) Hier gießt MA heißes Wasser zu den bunten Eiswürfeln in der Glasschüssel, damit diese schmelzen sozusagen durch den Zuspruch Gottes GLAUBENSBEKENNTNIS BAND STEHGREIFTHEATER ZUM THEMA „ECHT COOL“ (5MA) (zu Beginn CD Falco „Egoist“, zum Ende Orgelspiel Thomas) Inhalt im Überblick: (genauer Dialog wird von den Jugendlichen selbst und sozusagen stehgreif durchgeführt.) Eine Reporterin freut sich, eine berühmte Sängerin interviewen zu dürfen. Diese Sängerin ist sehr von sich selbst eingenommen, stets darauf bedacht, besonders cool aufzutreten, sowohl im Äußeren, als auch in ihrer Wortwahl und im Umgang mit ihren Mitmenschen, insbesondere mit ihrer etwas schüchternen, zurückhaltenden Schwester. Und die Sängerin verbirgt ein Geheimnis, nämlich dass sie einen vollkommen „uncoolen“ Ehemann hat, für den sie sich so schämt, dass sie ihn sogar verleugnet. Bis der tollpatschige und einfältig wirkende Ehemann zum Entsetzen der Sängerin zum Interview hinzukommt und den Skandal aufdeckt. Aber auch die Reporterin ist sehr selbstbewusst und behandelt ihre Tochter, die ihr bei der Arbeit hilft (Fotos, Schreibarbeiten, Kaffeekochen etc.), ungerecht, herablassend und beleidigend. Diese Tochter wird darüber immer trauriger und bedrückter, als ihr dann ein kleines Missgeschick mit den Fotos passiert, wird sie von ihrer Mutter, der Reporterin, so JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 41 beschimpft, dass sie davonläuft. Die Reporterin muss nun genervt die Fotos mit der berühmten Sängerin noch mal machen. Dazu geht sie mit der Sängerin und ihrer Schwester kurz ins Fotostudio. Zurück bleibt der tollpatschige Ehemann, der eigentlich derjenige ist, der die tollen, coolen Songs für seine Frau schreibt. Da läutet das Telefon, der Ehemann hebt ab, da er allein im Interviewraum ist – es ist die Tochter der Reporterin, die so am Boden zerstört und verzweifelt ist, dass sie sich das Leben nehmen will. Jetzt will sie sich noch von ihrer Mutter verabschieden, bevor sie sich von der Kirchenbrüstung stürzt. Am Telefon ist aber nicht die Mutter, sondern der schüchterne Ehemann, und der ist nun gar nicht mehr so einfältig, sondern kann durch seine offene, herzliche Art, das Mädchen davon überzeugen, nicht zu springen. Die Reporterin kommt zum Schluss mit der Sängerin und deren Schwester wieder zurück und bekommen noch mit, wer sich wirklich cool verhält – so erkennen alle, was sie an ihren Lieben wirklich haben, die Sängerin an ihrem Ehemann und ihrer Schwester, und die Reporterin an ihrer Tochter. WORTE PFARRERIN/PFARRER (Würdigung und Anknüpfung an „coole Traditionen in der Bibel) BAND FÜRBITTEN fünf Jugendliche lesen, entzünden jeweils danach eine Schwimmkerze in der Glasschüssel mit den bunten geschmolzenen Eiswürfeln (MA leitet die Fürbitten ein und schließt sie auch ab.) VATERUNSER SEGEN DANK … an alle Mitwirkenden (Jugendlichen, Band), Hinweis nachher noch da bleiben, es gibt „coole“ Getränke und ein „cooles“ Eis (MA) LIED: Irischer Segen BAND – open end (MA projiziert evtl. am Beamer das „Kletterevent“) JuGo – Reader | ejst 2011 42 | S e i t e HEART ATTACK KITZBÜHEL | 2009 Anlass: Jugendliche wollten einen JuGo machen Zielgruppe: Jugendliche Rahmen: Abend-JuGo in der Kirche Thema: Heart Attack – auf dein Herz hören – womit füttere Ich mein Herz – bleib dir treu – „auftanken – sp(i)rit für‟s Leben“ Ansprechpartnerin: Gundula Hendrich Ablauf: Begrüßung Vorstellung Band – Band spielt 2-3 Titel Gebet und Thema vorstellen Aktion Instrumentalstück/Saxophon Talkshow „Talk2you“: Instrumentalstück/Saxophon Lied : It‟s my life Song: „Auf dein Herz hören.“/Sido Kurzpredigt Lied: I still haven‟t found what I‟m looking for Aktion: „Gebetsstationen“ Lied : Wonderwall Diverse Ansagen: Segen Band (5-6 Titel) Buffet, biblische Lebensmottos verteilen JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 43 Jugendgottesdienst am Freitag 19. Juni 2009 um 19.00 Uhr Evangelische Christuskirche Kitzbühel „Heart Attack“ auftanken mit… … Liveband … Sebastian aus Salzburg … Jugendreferent Oliver Binder … Zeit zum Nachdenken … Essen und Trinken uvm JuGo – Reader | ejst 2011 44 | S e i t e BEGRÜßUNG UND VORSTELLUNG DER BAND INTRO-SONG: HEART ATTACK (NACH „SHOWTIME“ VON DEN WISE GUYS) HEART ATTACK Die Hauptsache ist: Gott ist mit dabei. Licht an - Altarraum frei! Hallo liebe Leute, bitte gebt schön acht, denn wir ham euch hier und heute etwas mitgebracht: Text für'n Kopf und Musik für's Ohr. Macht euch drauf gefasst: Wir machen euch was vor! Durch's Ohr in's Gehirn und direkt in'n Bauch, machen jede Menge Schall und ziemlich wenig Rauch. Mal leise und mal laut, mal flüstern und mal krachen, kurz: Wir sind gekommen, um Musik zu machen. Im Club oder Saal oder Open-Air, Radio und CD, alles kreuz und quer die Hauptsache ist: Ihr seid mit dabei. Licht an - Altarraum frei! Dreh völlig ab oder bleib ganz cool, lehn dich zurück oder tanz auf'm Stuhl! Sing mit oder nich' – denk daran: Herzlich willkommen, jetzt fängt der Gottesdienst an. Wir kommen nicht als die beste Band der Welt, nicht mal als die eine, die sich für die beste hält. Dieser echt-Effekt, der manchen Fleck verdeckt, hat uns nie verschreckt: ihr seid einfach korrekt. Wir geh'n zum Lachen in die Kirche und nicht in'n Keller, können auch ohne euch fröhlich sein, doch mit geht's schneller. Wir machen was wir woll'n, sonst lassen wir's sein, und darum passen wir in keine Schublade rein. Schubladen-Denken: Blödsinn mit Methode, wir machen unser Ding eben neben der Kommode. Dreh völlig ab oder bleib ganz cool, lehn dich zurück oder tanz auf'm Stuhl! Sing mit oder nich' – denk daran: Herzlich willkommen, jetzt fängt der Gottesdienst an. Anne, Chris und Olli - das sind wir Noch nicht mal vier sind heute hier Eigntlich sind wir sechs – wo ist der Rest Es ist wie verhext, total komplex: Wo isdennnochma„ Johannes - Bul_ga_ri_en Wo isdennnochma„ der Da_vid - Prü_fun_gen Wo isdennnochma„ der Lukas - en familie Wo isdennnochma„ die Anne - Gesang und eKlavier Wo isdennnochma‟ der Christian - E-Gitarre: fängt gleich an Wo isdennnochma„ der Oliver - Gitarrengesang Wo isdennnochma„ halb Kitzbühl - ihr und wir sind hier Dreh völlig ab oder bleib ganz cool, lehn dich zurück oder tanz auf'm Stuhl! Sing mit oder nich' – denk daran: Herzlich willkommen, jetzt fängt der Gottesdienst an. Wenn ihr Lust habt und ihr bleibt im flow: nach der Heart Attac kommt der Afterglow. Also rennt nicht weg, geht noch nicht nach Haus, wir müssen ja zum Glück morgen früh nicht raus! LIED: Life Is Live - Opus LIED: Blessed be your name - Redmann 1) Blessed be Your name in the land that is plentiful Where Your streams of abundance flow, blessed be Your name Blessed be Your name when I'm found in the desert place Though I walk through the wilderness, blessed be Your name Ev„ry blessing You pour out I'll turn back to praise And when the darkness closes in, Lord, still I will say: Refr. Blessed be the name of the Lord, blessed be Your name. Blessed be the name of the Lord, blessed be Your glorious name. 2) Blessed be Your name when the sun's shining down on me When the world's all as it should be, blessed be Your name Blessed be Your name on the road marked with suffering Though there's pain in the offering, blessed be Your name Ev„ry blessing You pour out I'll turn back to praise JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 45 And when the darkness closes in, Lord, still I will say: bridge You give and take away, You give and take away My heart will choose to say: „Lord, blessed be Your name.“ You give and take away, You give and take away My heart will choose to say: „Lord, blessed be Your name.“ GEBET VORSTELLUNG DES THEMAS AKTION Im Raum hängen an einer Wäscheleine A4-Zettel mit verschiedenen Lebensmottos; Impuls: „Womit „füttere“ ich mein Herz“? – was ist mein Lebensmotto, welches Motto spricht mich an? – von der Leine holt sich jeder ein Motto SPRÜCHE – MOTTOS Don‟t worry be happy. Ich bin doch nicht blöd, Mann. Das beste Weg einen Freund zu haben ist der, selber einer zu sein. Wenn du was wissen willst, frag nicht mich. Man kann Momente nicht aufheben oder sammeln, deshalb soll man sie leben. Ich rauche nicht und trinke keinen Alkohol. Ich habe nur ein Problem: ICH LÜGE. Spiel nicht mit mir, du wirst es bereuen. Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum. Chancen sind wie Sonnenaufgänge, wer zu lange wartet, verpasst sie. Smile, denn das Leben ist geil. Don‟t be like the world around you, show them that you are different. Ich sag es kurz in einem Satz, du bist mein allergrößter Schatz. Das Schicksal mischt die Karten und wir spielen. Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht was Leiden schafft. Was du heute kannst besorgen, verschiebe nie auf morgen. Was du heute kannst verschieben, dass verschiebe nicht erst morgen. Wer aufwärts will muss aufwärts blicken. Gutes tun ist Freude. Lebe lustig, werde alt, bis die Welt in Stücke knallt. Leben ist: gemeinsam wachsen wollen. Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott. Aller Anfang ist schwer. Besser spät als nie. Einmal ist keinmal. Money, money – nur das Moos zählt. Geiz ist geil. INTERVIEW MIT GOTTESDIENSTBESUCHERINNEN: Warum sind bestimmte Mottos übrig geblieben? Warum hast du dir diesen Spruch genommen? INSTRUMENTALSTÜCK MIT SAXOPHON JuGo – Reader | ejst 2011 46 | S e i t e TALKSHOW „Talk2you“: mit „vier“ geladenen Gästen, die ihr Lebensmotto vorstellen Moderator: (Begrüßt die Leute…) Herzlich Willkommen zu unserer Talkshow TALK TO YOU. Wie man sieht: Gast 4 schreit: Hallo! … usw. Stellt die Gäste vor. Von Gast 4 bis Gast 1. Gunther (Winken; „Hallo Leute“ schreien) dick, schmuddelige Jacke Herr Langinger (zeigt Muskeln) Kopfband, Gewichte Frau Pute (zickiges Winken) Sonnenhut, Sonnenbrille, Tasche, Schmuck Zac (richtet seine Kappe) coole Kappe, Kaugummi kauen Moderator: Was ist ihr Lebensmotto Zac? 1. Gast: No limit – no loser. Moderator: Bitte definieren sie diesen Begriff. 1. Gast: Grenzen sind doch nur was für uncoole Typen. So wie du!! Leben muss grenzenlos sein. Moderator: Also sie wollen gar keine Grenzen? Auch bei Konsum von Alkohol oder bei Gewaltaktionen. Gut. Besser. Gösser!! 1. Gast: Jede und jeder muss selber wissen wie viel er verträgt… usw. (Moderator und Gast reden gleichzeitig) Moderator: Okay Danke. Der nächste Gast bitte. Moderator: Frau Pute, ihr Lebensmotto ist? 2. Gast: Geiz ist geil. Moderator: Bitte definieren sie diesen Begriff. 2. Gast: (Moderator schläft ein) Grenzenlos shoppen gehen I’m lovin‟ it!! – das ist einfach geil. Nur das Beste ist für mich gerade gut genug – ich kaufe ausschließlich Markenartikel, die neuesten Handys, die tollsten Produkte und die besten Outfits usw. Ich bin so schön, ich bin so toll, ich bin die Pute aus Tirol. Moderator: Wissen sie eigentlich, dass Kinder in ärmeren Ländern verhungern, während sie hier sinnlos Geld rauswerfen?! 2. Gast: Was bringt es den armen Leuten wenn ich mir ein T-Shirt nicht kaufe? Moderator: Sie könnten ja spenden. 1 Euro am Tag kann eine ganze Familie vor dem verhungern retten. 2. Gast: Das stimmt nicht. Wenn ich spenden würde käme das nicht den armen Leuten zu gute, sondern den Wohltäter-Menschen und dann kaufen sie sich ein neues Auto und haben somit ein neueres wie ich. Das geht gar nicht. Moderator: Gut, sie bringen also auch kein Licht ins Dunkel. Moderator: Nun zu ihnen (gähnen). Was ist ihr Lebensmotto? 3. Gast: No risk, no fun. Moderator: Bitte definieren sie diesen Begriff. 3. Gast: Ich liebe das Risiko. Ich brauche den absoluten Kick, z.B. beim Sport. Normaler Sport ist langweilig, aber wenn da der gewisse Nervenkitzel dabei ist, dann spüre ich erst, dass ich lebe. Moderator: Was meinen Sie mit Nervenkitzel? 3. Gast: Na gefährlich natürlich. Moderator: Also für sie ist es nur toll, wenn sie dabei ihr Leben dabei aufs Spiel setzen. 3. Gast: Genau – wenn Du in Gefahr bist, in Lebensgefahr, dann ist es so richtig cool. Moderator: Nun, was ist ihr Lebensmotto? (winkt immer wieder dem Publikum; Moderator sagt sie sollen das nicht beachten; 4. Gast sagt dass der Moderator das nicht so ernst nehmen soll; weil es heißt ja: Smile, denn das Leben ist geil!) 4. Gast: Lebensmotto, Lebensmotto. Was ist das? Was ist das? (Fragt Gast 3) Was ist ein Lebensmotto? 3. Gast: Bin i da Herold? 1. Gast: Frag doch den Inder!! (als Inder) Lebensmotto ist ein gutes Ding. Ein tolles wäre zum Beispiel: Just do it!! 4. Gast: (schreit) Just do it! Moderator: Bitte definieren sie diesen Begriff. 4. Gast: Definieren, definieren. Was heißt das? Vielleicht aussprechen..? Aussprechen, sagt der Hausverstand!! Just do it! Moderator: Nein, das heißt nicht aussprechen, sondern erklären. 4. Gast: Also. Warte. Ich hab mir„s aufgeschrieben: Du kannst alles schaffen, wenn du nur willst. Alles, auch wenn es noch so verrückt ist. Du bist für Dein Leben, für Dein Glück selbst verantwortlich. Du musst Dein Leben selbst in die Hand nehmen. Moderator: Sie stehen also im Mittelpunkt. 4. Gast: Ja! Moderator: Und was sagen ihre Freunde dazu? JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 47 4. Gast: Ich hab keine Freunde! Soll ich dir erzählen was ich mit meinem letzten Freund gemacht habe? Moderator: Nein. 4. Gast: (erzählt trotzdem…) Moderator: Na ja, es ist kein Wunder, dass sie keine Freunde haben. 1. Gast: Aber sagen Sie mal, was ist eigentlich ihr Motto? Moderator: Yes we can. Die Definition ist: … 4. Gast: Just do it! 3. Gast: Ach du Depp. Das ist Barack Obama! (alle schreien 3x mit der Hand auf der linken Seite und den anderen Arm in der Luft: Barack Obama) Moderator: Na ja. Ich meine damit, dass wir nur zusammen alles schaffen können, im Mittelpunkt steht das „WE“. Moderator: Aber irgendwie hat jedes Motto 2 Seiten. „Just do it“ zum Beispiel heißt doch auch: „Ich traue mich, ich stehe zu meiner Meinung, ich halte eben nicht meinen Mund, oder? und „no limit“ heißt ja auch neben unendlicher Freiheit, unbegrenzte Möglichkeiten zu haben. Wie alles im Leben hat auch jedes Motto seine zwei Seiten, aber wenn ich nur auf mich selbst achte, dann stehe ich eines Tages ganz allein da. Und deshalb merkt euch: … Alle: In jeder Beziehung zählen die Menschen. INSTRUMENTALSTÜCK MIT SAXOPHON LIED (GEMEINSAM MIT BAND SINGEN): It‟s my life SONG: „Auf dein Herz hören.“ von Sido als ppp zeigen und einspielen KURZPREDIGT ZU HESEKIEL 36, 27+28 (+PSALM 51,12[-14]) Kontrast zwischen steinernem und fleischlichen Herz; Zusage des Geistes Gottes; LIED: Herzen, die kalt sind wie Hartgeld - Swoboda Herzen, die kalt sind wie Hartgeld. Herzen, die hart sind wie Stein, soll'n wieder Herzen werden, soll'n wieder Herzen sein! Refr.: Gottes Liebe geht auf über dir. Gottes Liebe geht auf über dir. Selbst ein Stein wird warm, wenn die Sonne ihn bescheint. Selbst ein Stein wird warm, wenn die Sonne ihn bescheint. Fäuste, die drohen und schlagen, Fäuste, die roh und gemein, soll`n wieder Hände werden, soll`n wieder Hände sein! Augen, die falsch sind wie Schlangen, Augen, die kalt sind und klein, soll`n wieder Augen werden, soll`n wieder Augen sein. Menschen, die starr sind wie Eisen, Menschen, die niemals verzeih`n, soll`n wieder Menschen werden, soll`n wieder Menschen sein! LIED (GEMEINSAM MIT BAND SINGEN): I still haven‟t found what I‟m looking for AKTION: „GEBETSSTATIONEN“ - Dankherzen - Kerzen anzünden für meine Wünsche und Bitten - Klagemauer - „er heftet meine Schuld ans Kreuz“ (Schuldscheine werden nach dem Godi außen verbrannt.) LIED (GEMEINSAM MIT BAND SINGEN): Wonderwall JuGo – Reader | ejst 2011 48 | S e i t e ANSAGEN SEGEN BEIM AUSGANG ZETTEL MIT „BIBLISCHEN LEBENSMOTTOS“ VERTEILEN BAND SPIELT… (GGF. ZUM MITSINGEN) The Logical Song – Supertramp Wonderwall - Oasis Every breath you take – The Police Bewahre uns Gott, behüte uns Gott – Eckert/Ruuth ANSCHL. BUFFET JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 49 „LABYRINTH-ANDACHT“ ZELL AM SEE | 2004 Anlass des Gottesdienstes: Andacht auf dem Weg zur Konfirmation Zielgruppe, Alter der Teilnehmer: 10 Konfis aus Zell am See, ca. 14 Jahre Rahmen des JuGo„s: Der JuGo wurde im Rahmen eines Jugendsamstages auf „Steingut“, einer Hütte oberhalb von Zell am See, gefeiert. Vor „Steingut“ ist ein Labyrinth auf die Straße gemalt. Thema, roter Faden: „Wege“ – Labyrinth Ansprechpartner/in bei Rückfragen: Agneta Klinger und Andreas Domby Ablauf: Einleitung + Begrüßung Redewendungen zu „Weg“ Gebet Besinnung zu einem Text von R. O. Wiemer Segensgebet Lied: Wechselnde Pfade Gebet Vaterunser Segen Beschreiten des Labyrinthes JuGo – Reader | ejst 2011 50 | S e i t e BEGRÜßUNG + EINFÜHRUNG Wir sind zusammengekommen, um miteinander eine gute Zeit zu verbringen. Gott ist dabei. Wir sind den Weg zu Fuß gegangen, von der Kirche herauf. Der Schmittenstraße entlang konnten wir flott unterwegs sein, dann kamen die steileren Strecken, wo wir langsamer wurden, um nicht zu viel ins Schwitzen zu kommen, manchmal war es ziemlich anstrengend. Heroben dann, wurde der Weg flacher und es ging wieder schneller voran. Der Weg hatte sich oft in eine andere Richtung gewendet. Kurz vor der Haustür, ganz extrem sogar und es ging ein Stück abwärts, um zum Ziel zu kommen. Einige ließen sich unterwegs mehr Zeit zum Miteinanderreden, andere gingen streckenweise ganz allein oder gemeinsam in Stille. Unser Pfarrer ist mit dem Auto gekommen, schneller, obwohl über die längere Sonnbergstrasse, auch durch viele Kehren. Er musste aus dem Auto steigen, um zur Haustüre zu kommen. Wir sind aber alle ans Ziel gekommen. Wir haben eine Mahlzeit und eine Andacht miteinander vorbereitet, wir haben in Gemeinschaft miteinander gegessen und jetzt stehen wir hier auf dem Umkehrplatz um das Labyrinth, das auch ein Bild von einer Wegstrecke ist, mit Anfang und Ziel, dazwischen viele Kehren. REDEWENDUNGEN ZU „WEG“ (PFARRER) Liebe MA, liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden, wir kennen eine ganze Reihe von Redewendungen, in denen der Begriff –„Weg“ – vorkommt. Wir wollen nun einige davon hören: Die Konfirmanden lesen: Jemandem Steine in den Weg legen Ein Hindernis aus dem Weg räumen. An einer Wegkreuzung stehen. Jemandem den Weg weisen. Hier trennen sich unsere Wege. Das gebe ich Dir mit auf den Weg. GEBET Lasset uns beten: Lieber Gott ! jedem von uns hast du einen Lebensweg zugedacht. Und wenn wir unseren bisherigen Lebensweg wie eine Landkarte aufzeichnen würden, so wäre er wahrscheinlich eine Berg- und Tallandschaft. Wüsten und einsame Gegenden würde es wohl genauso geben, wie Strecken mit Blumen, Bäumen und lieben Menschen um uns. Wir bitten dich: Stärke unser Vertrauen, dass du mit uns gehst. Gib uns Weggefährten, die sich auch von dir leiten lassen. Wenn wir Hilfsbedürftigen begegnen, so gib uns Kraft und Weisheit, damit wir sie ein Stück des Weges begleiten können. Wenn sich mehrere Möglichkeiten vor uns auftun, so schenke uns die Weisheit, uns für den Weg zu entscheiden, den du für uns gemeint hast. Und am Ende des Weges lass uns glücklich bei dir ankommen. Amen. ( Oder: Guter Gott, wir danken dir, dass du mit jedem von uns Großartiges vorhast. Nicht immer ist uns der Weg, den du uns führst, angenehm. Da wünschen wir uns, er wäre schöner, aufregender oder nicht so traurig. Manchmal fehlen uns Weggefährten, ein anderes Mal sind sie uns lästig. Verzeih uns, wenn wir nicht auf dich hören und „mit dem Kopf durch die Wand“ gehen wollen. Mache uns aufmerksam auf die Zeichen der Liebe auf unserem Weg und hilf uns, anderen als Weggefährten solch ein Zeichen deiner Liebe zu sein. Amen. ) BESINNUNG (PFARRER): Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden, ich lese euch nun einen Text von Rudolf Otto Wiemer vor. Er trägt die Überschrift: „Die Chance der Bärenraupe, über die Straße zu kommen“ Keine Chance. Sechs Meter Asphalt. Zwanzig Autos in der Minute. Fünf Laster. Ein Schlepper. Ein Pferdefuhrwerk. Die Bärenraupe weiß nichts von Autos. Sie weiß nicht, wie breit der Asphalt ist. Weiß nichts von Fußgängern, Radfahrern, Mopeds. Die Bärenraupe weiß nur, dass jenseits Grün wächst. Herrliches Grün, vermutlich fressbar. Sie hat Lust auf Grün. Man müsste hinüber. Keine Chance. Sechs Meter Asphalt. Sie geht los. Geht los auf Stummelfüßen. Zwanzig Autos in der Minute. Geht los ohne Hast. Ohne Furcht. Ohne Taktik. Fünf Laster. Ein Schlepper. Ein Pferdefuhrwerk. Geht los und geht und geht und geht und kommt an. Rudolf Otto Wiemer Aus: Rudolf Otto Wiemer, Ernstfall, 3. Auflage 1989, F. J. Steinkopf Verlag, Stuttgart JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 51 Wenn ich einen Weg vor mir habe, so mache ich mich auf. Ich möchte ans Ziel kommen. Wenn ich das Ziel sehen kann, so fällt mir der Weg leicht und scheint gerade zu sein. Wenn ich aber auf Umwege gerate, so zählen alle Biegungen, die noch vor mir liegen. Und das kann mühsam sein, denn jedes Mal, wenn man aufblickt, sieht man, dass der Weg, der vor einem liegt, nicht weniger wird. Michael Ende schreibt in seiner Erzählung „Momo“: „Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken. Man muss nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug. Dann macht das Gehen und Tun Freude und dann macht man auch seine Sache gut.“ Und so soll es auch sein. Wir werden heute durch das Labyrinth gehen, das ihr hier vorbereitet habt. Wir werden Kerzen in die Hand nehmen und wollen bedenken, dass beides, das Licht und das Labyrinth die Hoffnung symbolisieren, mit der wir unterwegs sind auf dem Weg durch unser Leben hin zu Gott. Eine wichtige Station unseres Weges, die jetzt vor uns liegt, ist eure Konfirmation. Das werdet ihr den Segen Gottes empfangen, der euch stark macht im Glauben. Eure Eltern und wir alle wünschen euch dabei alles Gute für das weitere Leben. Gott geht mit uns mit, denn er ist das Ziel unseres Weges. Und Christus ist der Weg, auf dem wir erfahren dürfen, dass er uns in Wahrheit zum Leben führt. SEGENSGEBET So möchte ich mit einem Segensgebet schließen: Viele Menschen haben auf ihrem Weg gespürt: Gott ist bei mir. Sie sagen: Gottes Hände begleiten auch dich. Gott ist vor dir, um dir den rechten Weg zu zeigen. Gott ist neben dir, um dich in die Arme zu schließen und dich zu schützen. Gott ist hinter dir, um dich zu bewahren. Gott ist unter dir, um dich aufzufangen, wenn du fällst. Gott ist in dir, um dich zu trösten, wenn du traurig bist. Gott ist um dich herum, um dich zu verteidigen. Gott ist über dir, um dich zu segnen. Amen. LIED: Wechselnde Pfade, Schatten und Licht. Alles ist Gnade fürchte dich nicht! GEBET (KONFIRMANDEN): Lieber Gott ! Jedem von uns hast du einen Lebensweg zugedacht. Und wenn wir unseren bisherigen Lebensweg wie eine Landkarte aufzeichnen würden, so wäre er wahrscheinlich eine Berg- und Tallandschaft. Wüsten und einsame Gegenden würde es wohl genauso geben, wie Strecken mit Blumen, Bäumen und lieben Menschen um uns. Wir bitten dich: Stärke unser Vertrauen, dass du mit uns gehst. Gib uns Weggefährten, die sich auch von dir leiten lassen. Wenn wir Hilfsbedürftigen begegnen, so gib uns Kraft und Weisheit, damit wir sie ein Stück des Weges begleiten können. Wenn sich mehrere Möglichkeiten vor uns auftun, so schenke uns die Weisheit, uns für den Weg zu entscheiden, den du für uns gemeint hast. Und am Ende des Weges lass uns glücklich bei dir ankommen. Amen. VATER UNSER (PFARRER) SEGEN (PFARRER) Der Herr segne uns und behüte uns. Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig. Der Herr hebe sein Angesicht auf uns und gebe uns Frieden. Amen. BEGEHEN DES LABYRINTHES Zum Schluss gehen wir mit einer Kerze in der Hand durch das Labyrinth. Dann von der Mitte auf der weißen Linie heraus. Dazu singen wir das Lied: Wechselnde Pfade, Schatten und Licht. Alles ist Gnade, fürchte dich nicht. JuGo – Reader | ejst 2011 52 | S e i t e „WAY OF LIFE“ – JUGO BEIM 2. ÖKUMENISCHEN KIRCHENTAG EJST/KATHOLISCHE JUGEND | 2010 Titel: „way of life“ Anlass des Gottesdienstes: 2. ÖKT in München Zielgruppe, Alter der Teilnehmer: Jugendliche und TeilnehmerInnen des 2. ÖKT Rahmen des JuGo„s: Außengelände „Jugend“ beim 2. ÖKT; großes Zelt Thema, roter Faden: den je eigenen Lebensweg gehen Ansprechpartner für Rückfragen: Oliver Binder Ablauf: Stop Motion Video „Weg“-Assoziationen Begrüßung Gebet Lied: We are marching in the light Anspiel-Szenen zum Thema Einführung: Irrgarten Stille Kyrie Psalm 121 Lied: Wechselnde Pfade Einführung: Labyrinth Einladung Labyrinthe gehen (Meditation) / Ps. 121 Lied: Wechselnde Pfade drei Hoffnungsimpulse und Fürbitten Überleitung Vater-Unser (gesungen) Ansagen und Verabschiedung Segenslied Nachspiel JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 53 STOP MOTION VIDEO: Zum Intro wurde ein Stop Motion Video gezeigt, das im Vorfeld mit Jugendlichen der EJ Innsbruck geshootet wurde und gut zum Thema des JuGo„s passte: http://www.youtube.com/watch?v=gz0Fo499xtI „WEG“-ASSOZIATIONEN … werden von 6 verschiedenen SprecherInnen abwechselnd gesprochen; erste und letzte Zeile von allen gemeinsam: MA1 MA2 MA3 MA4 MA5 MA6 Lebensweg ------- (alle gleichzeitig) -------------------------------------------------------------------------Wegzehrung Rast Rucksack Weg als Ziel Wegweiser Weggefährte Weggabelung Umweg Rückweg Sackgasse Suche Entscheidung Weg gehen weggehen Heimweg Schulweg Pilgerweg Auf Abwegen gehen Aufbrechen Kreuzung Reise Gemeinsam einsam Streckenabschnitt Wegfallen Ausweg Weg denken wegdenken Feldweg Steinerner Weg Begleitung Schnell… …und breit schmal… …und bedächtig Straßenkarte Anstrengend Auch-der-längste-Weg-beginnt-mit-dem-ersten-Schritt Way of life ---------- (alle gleichzeitig) ----------------------------------------------------------------------------- BEGRÜßUNG Ich begrüße euch ganz herzlich zu diesem Jugendgottesdienst. Es ist schön, dass ihr da seid! Das kurze Stop-motion-Video hat es schon gezeigt: Wir kommen aus Österreich – Unsere Gruppe besteht aus MitarbeiterInnen der „Katholischen Jugend der Diözese Innsbruck“ und der „Evangelischen Jugend SalzburgTirol“. Und zu sehen und zu hören war auch schon, worum es in der nächsten Stunde geht: Um unsere Lebenswege, inbesondere die von euch Jugendlichen und die Fragen: Wo geht„s lang?! und um unseren „way of life“ – „wie ich lebe?“ Wir wünschen euch viel Spaß und gute Erfahrungen dabei und hoffen, dass wir nicht alleine bleiben - Deshalb lade ich euch ein, gleich zu Beginn dieses Gottesdienstes das Gespräch mit Gott zu suchen – (Pause) GEBET Guter Gott, wir sind aus verschiedenen Orten dieser Welt hier her gekommen, um gemeinsam diesen Gottesdienst zu feiern. Wir bitten dich, dass du diese Stunde mit uns feierst und dass uns in irgendeiner Weise begegnest und ansprichst. Danke, dass du da bist. Amen ÜBERLEITUNG ZUM LIED Und wir machen hier nicht alles alleine – IHR seid eingeladen, mitzumachen – zum Beispiel beim ersten Lied: „We are marching in the light of god“ – im Liederbuch die Nr. 154 oder hier an der Leinwand LIED: We are marching (Englisch – Afrikanisch – Englisch) ANSPIEL-SZENEN ZUM THEMA 1. Szene - Schild: „Zu Hause“ Sebi: Heute steh ich aber nicht auf, ich bleibe liegen…In die Schule geh ich eh jeden Tag. Aber, wenn ich nicht aufstehe, kommt die Mama sofort, und dann muss ich eh raus. Ich bleibe jetzt erst mal liegen, vielleicht funktionierts ja… Mutter: Sebi! Sofort Aufstehen. Sebi: Ach Gott, 5 min noch… Mutter: Nein! Sofort! Sebi: Ok, komme schon… JuGo – Reader | ejst 2011 54 | S e i t e 2. Szene - Schild: „Busstation“ Sebi: Es sind ja nur 10 Minuten zur Schule, aber heute fahr ich mit dem Bus. Ich bin einfach zu faul. Oje, da kommt der Streber- Bene, der will sicher, dass ich ihn zur Schule begleite. Hoffentlich kommt der Bus bald, dann bin ich schnell weg. Bene: Hallo Sebi! Gehen wir gemeinsam zur Schule? Sebi: Wollen wir nicht mit dem Bus fahren? Der fährt hier gleich weg… Bene: Nein, es ist ja nicht so weit… Sebi: Warum willst du nicht mit dem Bus fahren? Ist doch viel feiner! Bene: Aber zu Fuß gehen ist viel umweltfreundlicher und etwas mehr Bewegung würde dir auch nicht Schaden… Sebi: Ok, überredet! 3. Szene - Schild: „Schule“ Sebi: Ah die Astrid wird schon wieder gemobbt. Aber die ist wirklich gestört und sie stinkt. Ich geh mal rüber, das wird sicher lustig! Innere Stimme: Halt! Sebi: Wer ist da? IS: Ich bins, deine innere Stimme! Sebi: Was willst du? Ich bin gerade beschäftigt, können wir nicht später reden? IS: Was hast du jetzt vor? Sebi: Nur zuschauen was da mit der Astrid passiert und vielleicht ein wenig mitmachen. Aber sie stinkt wirklich… IS: Dass würde ich mir gut überlegen, dir könnte es einmal genauso ergehen! Sebi: Tzzz, ich mach ja nur Spaß, ist doch nicht schlimm… IS: für die Astrid aber schon---------Aber du musst deine eigenen Entscheidungen treffen Sebi:??? Ah…endlich Ruhe! Sebi geht rüber zu den Mobbern und macht mit. 4. Szene - Schild: „Direktion“ Sebi kommt ins Büro der Direktorin. Sebi: Oh nein, jetzt muss ich zur Direktorin. Was soll ich denn sagen? Am besten alles leugnen, die Astrid traut sich eh nicht die Wahrheit zu sagen. IS: Tja, willst du es wirklich noch schlimmer machen? Sebi: Du schon wieder. Das war ja nur ein Scherz, deshalb muss man ja nicht gleich zur Direktorin… IS: Tu was du nicht lassen kannst Sebi klopft Direktorin: Herein. Sebi: Frau Binder, sie haben mich rufen lassen? D: Du weißt bestimmt auch wieso. Sebi: Nein, eigentlich nicht. D: Mir wurde erzählt, du hättest schon wieder die Astrid gemobbt. Sebi: Nein, die Anja wars. Die hat angefangen, ich bin nur daneben gestanden. D: Ja, mit ihr hab ich schon gesprochen. Sie hat auch alles zugegeben, ich weiß dass du auch beteiligt warst. Wenn sowas nochmal passiert, musst du mit Konsequenzen rechnen! Und nun geh zurück in den Unterrich! Sebi: Ich werds mir merken Frau Binder Sebi verlässt das Büro: Das ist ja nochmal gut gegangen…aber warum die Anja auch immer gleich alles zugeben muss… 5. Szene Sebi denkt nach. Sebi: Irgendwie fühle ich mich jetzt nicht so toll. Hab ich mich richtig entschieden? Einführung: Irrgarten und persönliche Frage an Godi-BesucherInnen Bild 1: Pfarrer Manchmal in unserem Leben, da verrennen wir uns. Da geraten wir in eine Sackgasse. Da stehen wir an. Dann kommen wir uns vor, wie in einem Irrgarten. MA „Ein Irrgarten ist eine Gartenanlage mit einem verzweigten, kunstvollkomplizierten Wegesystem, das von übermannshohen Hecken gebildet wird.“ JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 55 Pfarrer Ein Irrgarten besteht aus einem Netz von Wegen – mit Abzweigungen, Kreuzungen, Sackgassen und Wegeschleifen. Bild 2: MA Wer durch einen Irrgarten geht, fühlt sich manchmal wie gefangen, verirrt, verloren. Man fragt sich: Komme ich da jemals wieder raus? Pfarrer Manchmal in meinem Leben, da komme ich mir vor, wie in so einem Irrgarten. STILLE Kennt ihr das auch? Denkt einmal drüber nach – ganz still, nur für euch … 3 KYRIERUFE UND LIED: Kyrie Manchmal in unserem Leben, da geraten wir in eine Sackgasse. Dann stehen wir an und kommen nicht mehr weiter. Wenn es uns so geht, dann Herr, erbarme dich. Kyrie eleison. Liedruf: Kyrie eleison (3x) Manchmal in unserem Leben, da verlaufen wir uns und verlieren die Orientierung. Dann kennen wir uns nicht mehr aus und wissen nicht weiter. Wenn es uns so geht, dann Herr, erbarme dich. Kyrie eleison. Liedruf: Kyrie eleison (3x) Manchmal in unserem Leben, da fühlen wir uns beengt und gefangen. Dann leiden wir an unseren Grenzen und sehnen uns nach Freiheit. Wenn es uns so geht, dann Herr, erbarme dich. Kyrie eleison. Liedruf: Kyrie eleison (3x) PSALM 121 Einleitung; dann vorlesen… PSALM 121 (VOLXBIBEL: „GOTT DEIN BODYGUARD“) 2 Meine Hilfe kommt vom Gott, der Himmel und Erde gemacht hat! 3 Und du sollst mal checken: Der Herr lässt nicht zu, dass du auf die Fresse fällst. Er passt immer auf dich auf. 4 Er, der Bodyguard Israels, wird nie müde und schläft nie ein; 5 er kümmert sich auch um dich. Der Herr ist bei dir, wacht über dich, 6 damit dich die Hitze der Sonne nicht nervt und der Mond dich nicht krank macht. 7 Der Herr schütz dich vor Gefahr und passt auf dein Leben auf. 8 Überall wohin du gehst wird er dich beschützen, vom Anfang an bis zum Ende, jetzt und in aller Zukunft!« Lied: Wechselnde Pfade EINFÜHRUNG: LABYRINTH Bild 3: Das Labyrinth ist ein anderes Symbol für unseren Lebensweg. Hier sehen wir das Labyrinth in der Kathedrale von Chartres. Das Labyrinth ist kein Irrgarten. Hier gibt es nur einen Weg. Dieser Weg geht nicht direkt und gerade auf die Mitte zu, sondern ist lang und verschlungen. Aber: er führt zum Ziel. Bild 4: „Betritt man ein gotisches Labyrinth, führt der Weg zuerst geradewegs auf die Mitte zu. Dann biegt der Weg nach links, aber es ist nur ein kurzer Umweg, und schon ist man wieder auf dem Weg zur Mitte. Kurz bevor man die Mitte erreicht, wird man aber an ihr vorbeigeführt. Dann wendet sich der Weg mehrmals nach außen. Neue Hoffnung, bald am Ziel zu sein, keimt auf, wenn sich der Weg wieder nach innen wendet. Aber schon geht es wieder von der Mitte weg. Jetzt werden die Wendungen unübersichtlich und das Ziel gerät aus dem Blick. Der Weg macht eine Kehre nach der anderen. Schließlich findet man JuGo – Reader | ejst 2011 56 | S e i t e sich ganz am Rand wieder und wird dort endlos entlang herumgeschickt. Aber auf einmal wendet sich der Weg wieder nach innen. Unerwartet und überraschend schnell ist dann die Mitte erreicht.“ „Im Labyrinth verliert man sich nicht – im Labyrinth findet man sich.“ „Das Labyrinth gilt in der Gotik als Symbol des Lebens. In all der Verwirrtheit, Unvollkommenheit und Schmerzhaftigkeit des Lebens will das Labyrinth erstens darauf hinweisen, die Schönheit des Ganzen zu entdecken. Und zweitens, sich unbeirrt und gelassen auf den Weg zu machen. Es lädt den Menschen ein, zur Mitte aufzubrechen.“ Lasst auch ihr euch einladen auf einen persönlichen Weg durchs Labyrinth. Zuerst als Reise der Gedanken – und später dann auch in echt … Bild 5: Ich stehe vor dem ersten Schritt. Dieser Schritt verändert alles. Mit diesem Schritt beginnt ein langer Weg. Werde ich auf meiner Reise verloren gehen? Werde ich ankommen? Wo will ich eigentlich hin? Pfarrer Das Labyrinth wartet und sagt: Geh nur. Bild 6: Ich mache mich auf den Weg. Ohne Eile und ohne Angst setze ich einen Fuß vor den anderen und gehe gelassen immer weiter. MA Falsch oder richtig ist die ständige Frage der Welt. Bleib nicht stehen ist die Antwort des Labyrinths. Bild 7: Ich bin an den Rand geraten. Ich habe mich einen langen Weg gemüht und bin doch weiter weg vom Ziel, als je zuvor. War der Lockruf zur Mitte eine Täuschung? Irgendwann stehen wir alle im äußersten Ring des Labyrinths, ganz weit weg von unserer Mitte, von unserem Ziel. Aber auch, wenn der äußerste Ring der längste ist, er wendet sich doch wieder nach innen. Bild 8: Einen Weg gemeinsam zu gehen gibt Kraft. So ist eine Durststrecke leichter auszuhalten und die Schritte werden sicherer. Bild 9: Trotzdem muss jede und jeder den eigenen Weg selber gehen: einmal mit Begleitung, einmal gegen den Strom, einmal in ehrlicher Gemeinschaft, einmal vater- und mutterseelenallein. Bild 10: Vieles entfaltet seine Schönheit erst, wenn es von oben betrachtet wird, von einer anderen Perspektive, aus einem gewissen Abstand. Bild 11: Das Labyrinth spricht die Botschaft: Komm zur Mitte und lass dich verändern. Bild 12: Die Mitte ist ein geheimnisvoller Ort. Sie umarmt, gibt Geborgenheit, öffnet den Himmel und die Türen nach innen. JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 57 Bild 13: Das Ziel ist erreicht. – Ankommen ist der Lohn aller, die aufgebrochen sind. Bild 14: Jesus Christus ist ein Freund der Wanderer. Er geht jeden Weg mit. Er bleibt solidarisch, in Leid und Freude, in Nähe und Ferne. Er ist selbst unsere Mitte und unser Ziel. Jesus sagt: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. EINLADUNG Wir haben für euch 3 Labyrinthe in der Mitte des Zeltes aufgelegt. Sie laden nicht nur ein, sonder fordern euch auf sie zu betreten. Den Weg hin zur Mitte zu versuchen und zu wagen. Ihr könnt das Labyrinth schweigen durchschreiten und dem lauschen was euch geflüstert wird, Leute begrüßen oder euch vom Vordermann, der Vorderfrau leiten lassen….lasst euch ein auf euer Lebenslabyrinth. Fängt die Musik wieder an zu spielen, dann begebt euch wieder auf euren Platz. LABYRINTH GEHEN… … DABEI VERSE AUS PS.121 HÖREN 2 x 6 SprecherInnen tragen je einen Vers aus Ps. 121, 3-8 vor (nach Luther-/Einheitsübersetzung) aus Ps. 121,3-8 Einheitsübersetzung 3 Er lässt deinen Fuß nicht wanken; er, der dich behütet, schläft nicht. 4 Nein, der Hüter Israels schläft und schlummert nicht. 5 Der Herr ist dein Hüter, der Herr gibt dir Schatten; er steht dir zur Seite. 6 Bei Tag wird dir die Sonne nicht schaden noch der Mond in der Nacht. 7 Der Herr behüte dich vor allem Bösen, er behüte dein Leben. 8 Der Herr behüte dich, wenn du fortgehst und wiederkommst, von nun an bis in Ewigkeit. aus Ps. 121, 3-8 Lutherbibel 1984 3 Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht. 4 Siehe, der Hüter Israels schläft und schlummert nicht. 5 Der HERR behütet dich; der HERR ist dein Schatten über deiner rechten Hand, 6 dass dich des Tages die Sonne nicht steche noch der Mond des Nachts. 7 Der HERR behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele. 8 Der HERR behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit! … DABEI INSTRUMENTALMUSIK ANSCHLIESSEND GESUNGEN: WECHSELNDE PFADE 3 IMPULSE MIT FÜRBITTEN mit jeweils einer anschl. Fürbitte; Impuls 1: Mein Lebensweg ist geprägt durch viele Beziehungen. Die Beziehung zu meinen Eltern begleitet mich seit meiner Geburt. Andere Beziehungen, wie die zu manchen Klassenkameradinnen dauerten nicht sehr lange, waren aber sehr intensiv. Wieder andere Beziehungen waren in bestimmten Lebensphasen sehr intensiv, auf anderen Teilen meines Weges nur sehr oberflächlich. Ich musste erst lernen zu akzeptieren, dass diese Höhen und Tiefen meine Beziehungen stärkten. Ich habe in meinem Leben immer wieder erfahren, dass man Beziehungen pflegen muss. Auch die Beziehung zu Gott. Meine Beziehung zu ihm ist mal intensiver, mal weniger; mal ist sie mir wichtiger, mal nicht; mal fühle ich mich ihm sehr nahe, mal sehr weit entfernt; aber trotzdem habe ich das Gefühl, dass er diesen Weg des Lebens immer mit mir gehen wird. Bitte 1: Gib uns die Kraft, die Beziehung zu dir einzugehen und den Mut immer wieder bewusst „ja“ zu dir zu sagen. JuGo – Reader | ejst 2011 58 | S e i t e Impuls 2: Mein Leben ist manchmal ziemlich verwirrend und oft sehe ich meinen Weg nur sehr undeutlich. Dann fühle ich mich unsicher, alleine, ganz draußen am Rand dieses Labyrinths des Lebens. Aber immer wieder darf ich erleben, dass ich der Mitte nahe komme, dass ich ich selbst sein kann und mich geborgen fühlen darf. Bitte 2: Lieber Gott, gib uns den Mut, den Weg zur Mitte und zu uns selbst immer wieder zu suchen und schenk uns die Zuversicht, dass du da bist und uns auf diesem unserem Weg begleitest. Impuls 3: Aristoteles sagt: „Alle Menschen streben nach Glück.“ Eigentlich kann ich diese Aussage voll und ganz nachvollziehen. Für mich stellt sich allerdings noch eine Frage – Was bedeutet denn eigentlich Glück? Wie werden Menschen heute glücklich? Durch Erfolg in der Schule, im Studium oder in der Arbeit? Finden Menschen zu ihrem Glück, wenn sie finanziell abgesichert sind? Wird man glücklich, wenn man hochgesteckte Ziele endlich erreicht? Ich denke, dass wir alle unser Glück im Jetzt suchen müssen. Richten wir unsere Perspektive einmal auf die Gegenwart. Setzten wir uns doch einmal in Gedanken hin und überlegen, was wir in unserem Leben schon alles erfahren durften, welche Menschen uns umgeben, wo wir helfen konnten, was wir schon alles erreicht haben, in welcher Umgebung wir Leben…Wenn wir uns und unser Leben dankendannehmen können, dann können wir auch glücklich werden. Bitte 3: Gott, ich bitte dich für alle Menschen, die rastlos nach ihrem Glück suchen. Schenke ihnen die Ruhe sich einmal auf das „Jetzt“ zu besinnen. Lass sie ihr Glück im Leben erkennen und schenke ihnen dadurch eine glückliche Perspektive für die Zukunft. ÜBERLEITUNG VATER-UNSER-LIED ANSAGEN/VERABSCHIEDUNG Hinweis auf das Labyrinth von Chartres vor dem Zelt und Einladung es auch zu betreten. Wenn jemanden von der Faszination des Labyrinthes angesteckt worden ist – wir von der Kath. Jugend Innsbruck und der Evang. Jugend Salzburg/Tirol werden euch weiterhelfen. SCHLUSSSEGEN NACHSPIEL SEGENSLIED: MÖGEN SICH DIE WEGE JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 59 „MITMISCHEN - MIT MISSION“ EJST-KONFITAG | 2009 Titel: „Mitmischen – mit mission“ Anlass des Gottesdienstes: 10. ejst-Konfi-Tag in Wörgl Zielgruppe, Alter der Teilnehmer: KonfirmandInnen, BegleiterInnen, MItarbeiterInnen Rahmen des JuGo„s: Abschluss des Konfi-Tages Gemeindezentrum Wörgl Thema, roter Faden: als Christ: Mitmischen; als Christ: mit mission Ansprechpartner für Rückfragen: Oliver Binder Ablauf: Begrüßung, Überblick “Mitmischen – mit mission” Intro: Trommeln Lied von CD: Ralf Schröter „ Was noch in deinem Namen?“ Lied: I still havent‟t found Gebet Lied: I‟m sitting here Textlesung Predigt: Lukas 5,17-26 Lied: Da berühren sich Himmel und Erde Freestyler-Gebetsstationen Lied: Bist zu uns wie ein Vater (Vater Unser Lied) Ansagen Abendmahl: (Buße – Umkehr – Schuld ist vergeben) Lied: Humble thyself Einsetzungsworte Lied beim Abendmahl: Kommt wir teilen das Brot Abendmahlsfeier in den Gruppen Ansagen Lied: Bewahre uns Gott (schnell) Reisesegen – Salz sein Lied: Love is all around Beim Ausgang: Salzbeutel verteilen + Zuspruch JuGo – Reader | ejst 2011 60 | S e i t e BEGRÜßUNG, ÜBERBLICK “MITMISCHEN – MIT MISSION” INTRO: TROMMELN LIED VON CD: Ralf Schröter „Was noch in deinem Namen?“ LIED: I still havent‟t found GEBET LIED: Lemmon Tree TEXTLESUNG PREDIGT ZU LUKAS 5,17-26 LIED: Da berühren sich Himmel und Erde FREESTYLER-GEBETSSTATIONEN – AN DEN TISCHEN: Dies ist eine andere Art, Gebete zu formulieren bzw. Gebetsgemeinschaft zu praktizieren; in kleinen Tischgruppen versammelt; auf einem Zettel, welcher auf dem Tisch liegt, steht folgender Text: „FREESTYLER-GEBET EineR - der/die möchte - beginnt das Gebet mit einer Bitte an Gott. Vielleicht so: “Guter Gott, alles, was wir jetzt besprechen, soll ein Gebet zu dir sein. Bitte höre uns an.” Inhalte können zum Beispiel sein: Wo ist es für mich/uns erforderlich, uns ein zu mischen? Wo brauchen wir oder andere Hilfe? Wofür kann ich Gott danken und ihm meine Freude über ihn ausdrücken (Lob)“ WEITERE GEBETSSTATION: SCHULDVERGEBUNG (Steine und wasserlösliche Filzstifte liegen vor einem mit Wasser gefüllten Aquarium. Persönliche Schuld kann auf die Steine geschrieben werden und die „Schuld“ dann symbolisch im “Meer der Vergebung” versenkt werden.) Alle (un-)ausgesprochenen Gebete fassen wir mit dem Unser Vater Lied zusammen. LIED: Bist zu uns wie ein Vater (Vater Unser Lied) ANSAGEN ABENDMAHL: (Buße – Umkehr – Schuld ist vergeben) LIED: Humble thyself EINSETZUNGSWORTE Während das Brot vom Tisch zu den Tischen verteilt wird singen wir: JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 61 (LIED: Kommt wir teilen das Brot (deutsch) ) Aktualisierte Fassung der Einsetzungsworte in den Gruppen Abendmahlsfeier in den Gruppen, restliche Gaben retour WORTE ZUM ABENDMAHL Jesus Christus - unser Herr, nahm, auch den Weinbecher. - in der Nacht, als er verraten wurde - Er dankte Gott dafür das Brot. und gab ihn an sie weiter Er dankte Gott dafür und sagte: und brach es durch Trinkt alle daraus, und gab es seinen Anhängern das ist der neue Vertrag und sagte: zwischen Gott und Mensch, Nehmt und esst, mit meinem Blut besiegelt. das ist mein Körper, Es wird für euch und für alle vergossen, der für euch gegeben wird. um die Trennung zwischen Gott und Mensch zu überwinden, Wenn ihr das tut, um Schuld zu vergeben. erinnert euch an mich. Wenn ihr das tut Genauso – sooft ihr davon trinkt – nahm er nach dem Essen Erinnert euch an mich. ANSAGEN LIED: Bewahre uns Gott (schnell) REISESEGEN – SALZ SEIN Christus spricht: Ihr seid das Salz der Erde (Mt. 5,13) Wenn ihr jetzt zurückgeht: in eure Familien, in eure Schulen, eure Cliquen, euren Gemeinden, euren Alltag Seid Salz - so würzig - wo alles fad und öde ist! Seid Salz – so brennend - in faulen Wunden! Seid Salz - macht haltbar, was zu verderben droht! Seid Salz IN der Suppe - mischt euch ein, statt abseits kraftlos zu werden. So segne uns Gott, der Vater, der Sohn Jesus Christus und der Heilige Geist. Amen. LIED: Love is all around 1+2 BEIM AUSGANG: Salzbeutel verteilen mit den Worten: „Ihr seid das Salz der Erde!“ JuGo – Reader | ejst 2011 62 | S e i t e VON LEBENSUNGEN UND STOLPERSTEINEN JUGENDGOTTESDIENST ZELL AM SEE | 2011 Titel: Von Lebenskreuzungen und Stolpersteinen Anlass des Gottesdienstes: Jugendgottesdienst auf Wunsch der Jugendlichen Zielgruppe, Alter der Teilnehmer: Jugendliche und Gemeinde Rahmen des JuGo„s: Abendgottestdienst Thema, roter Faden: Entscheidungen, Lebensweg Ansprechpartner für Rückfragen: Johannes Schindlegger Ablauf Lied: Lean on me Begrüßung Votum Lied: Ich laufe, ich falle Gebet Lesung: Matthäus 7, 13 Lied: Dieser Weg Predigt Lied: Gold bless the broken road Fürbitten Vater unser Lied: May the road rise to meet you Segen Lied: Blessed be your name Chill-Out im Gemeindesaal EINLADUNG zum evangelischen Jugendgottesdienst! Wann: 27.Februar 2011 um 17 Uhr Wo: evang. Auferstehungskirche Zell am See Mit anschließendem Chill-Out und Band. Auch aus Steinen die einem in den Weg gelegt werden kann man etwas Schönes bauen. JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 63 LIED: LEAN ON ME BEGRÜßUNG Hallo/ herzlich willkommen… schön das ihr alle da seid… Es freut mich heute wirklich ganz besonders, das ihr es hier her geschafft habt, der weg hier herein zugeben nicht ganz einfach war. Wir haben uns diese kleine Aktion ausgedacht, weil unser heutiges Thema Lebenskreuzungen und Stolpersteine sind. Und weil Geld heutzutage sicherlich ein solcher Stolperstein für viele ist. Das war natürlich nur als Gag gedacht und wenn es irgendjemandem wirklich am Herzen liegt dann kriegt derjenige sein Geld später auch wieder. Was wir damit zeigen wollten ist einfach nur, wie schwer es einem manchmal gemacht wird die normalsten Dinge zu tun, und sei es nur in die Kirche zu gehen. weil man sich zum Beispiel nicht die passende Kleidung leisten kann. Vielleicht sind euch aber auch die fragen aufgefallen, die wir hier am Boden ausgelegt haben. Die sollten euch einfach darauf vorbereiten, dass es heute auch darum gehen wird, wie kommen wird mit den Stolpersteinen klar, die von unserem Glauben ausgehen. Und das sind eben meisten solche Fragen, auf die man nur schwer eine ehrliche Antwort geben kann. Und jetzt freuen wir uns, diesen Gottesdienst mit euch feiern zu dürfen und das wollen wir tun im Namen des Vater, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen VOTUM LIED: Ich laufe, ich falle Du zeigst mir die Sterne, öffnest Welt und Raum Du bleibst nicht in der Ferne, pflanzt in mir Vertraun. Doch ist der Himmel trübe, nur mein Zweifel ist noch da Mein Glaube eine Lüge, auch dann bist du mir nah. Fährt mich das Leben an die Wand, so bin ich doch in deiner Hand Ich laufe, ich falle Ich schweige, ich schwalle Triumphier und verlier – doch du bist bei mir. Ich liebe, ich hasse Ich komm und verlasse Ich flüchte und bin doch umgeben von dir. Dein Wind ergreift mein Segel, zieht mich auf’s offne Meer. Ich spüre, dass ich schwebe, du kommst mir immer näher. Doch bist du nicht zu fassen, ich spür nur deinen Blick Und seh ich dich verblassen, will ich zu dir zurück. Bin ich dir fern, bist du mir nah, ich bin mir sicher: Du bist da! Ich laufe, ich falle Ich schweige, ich schwalle Triumphier und verlier – doch du bist bei mir. Ich liebe, ich hasse Ich komm und verlasse Ich flüchte und bin doch umgeben von dir. Fahr ich das Leben an die Wand, so bin ich doch in deiner Hand. Ich laufe, ich falle Ich schweige, ich schwalle Triumphier und verlier – doch du bist bei mir. Ich liebe, ich hasse Ich komm und verlasse Ich flüchte und bin doch umgeben von dir. Ich lache, ich weine, ich bin und ich scheine. ich strahl und schockier – doch du bist bei mir. Ich baue, ich breche, vergebe und räche. Ich schäm mich und bin doch geborgen in dir. GEBET lasst uns gemeinsam beten: Gott, wir sind heute am Sonntagabend hier, um diesen Gottesdienst gemeinsam zu feiern. Sei bei uns und schenke uns offene Sinne für neue Gedanken und Ideen. Amen JuGo – Reader | ejst 2011 64 | S e i t e LESUNG: MATTHÄUS 7, 13 Geht durch das enge Tor! Denn das weite Tor und der breite Weg führen ins Verderben und viele sind auf diesem Weg. Doch das enge Tor und der schmale Weg führen ins Leben und nur wenige finden diesen Weg. WELCHE RICHTUNG? (VOLXBIBEL) 13 „Geh nicht einfach den leichten Weg! Der Weg zum Himmel ist keine Autobahn, die breit genug ist und auf der man bequem fahren kann. Wenn ihr den bequemen Weg nehmt, wie das die meisten tun, dann rennt ihr leicht ins eigene Verderben. 14 Die Abfahrt in Richtung Leben ist dagegen so eng und steil, dass man sie nur sehr schwer fahren kann. Darum fahren dort nur so wenige.“ LIED: Dieser Weg PREDIGT - TEIL1 „Dieser Weg wird kein leichter sein. Dieser Weg wird steinig und schwer. Nicht mit vielen wirst du dir einig sein, doch dieses Leben bietet so viel mehr. Es war nur ein kleiner Augenblick. Einen Moment war ich nicht da. Danach ging ich einen kleinen Schritt und dann wurde es mir klar.“ Das Thema des heutigen Gottesdienstes sind Lebenskreuzungen und Stolpersteine. Wir haben uns dieses Thema ausgesucht, weil wir alle in unserem Leben immer wieder an sogenannte Wegkreuzungen kommen, an denen wir Entscheidungen treffen müssen. Diese Entscheidungen fangen bei den einfachsten Dingen an. Lern ich heute noch für die Schule oder treff ich mich mit meinen Freunden? Soll ich den leckeren Schokomuffin noch essen oder besser auf meine Figur achten? Mach i meine Hausaufgaben heute Abend noch oder schreib ich sie morgen einfach ab? Zieh ich heute Abend mein neues Kleid an oder doch lieber was wärmeres? Doch wir stoßen auch auf schwerwiegendere Fragen. Was mache ich aus meinem Leben? Wie will ich einmal mein Geld verdienen? Was will ich in meinem Leben erreichen? Was sind so meine Zeile? Was sind eure Ziele? Ziele können die einfachsten Dinge sein. Ich würde gerne meinen Notendurchschnitt verbessern. Keine 4er mehr im Zeugnis haben. Möglichst ökologisch zu leben. Vielleicht habt ihr aber auch ganz andere Ziele. Ein paar Kilo abnehmen. Jeden Tag eine Runde laufen gehen. Irgendwann mal einen tollen Beruf haben und viel Geld verdienen. Vielleicht auch einfach nur 1000 Freunde auf facebook erreichen. AKTION Ganz egal, was es ist ich würde euch bitten einen Moment in euch zu gehen und über eure Ziele nach zu denken. In den Bänken haben wir Zettel und Stifte ausgelegt. Ich bitte euch, dass ihr euch überlegt welche Ziele ihr in nächster Zeit erreichen wollt. Oder was ist euer Lebensziel? Was wollt ihr in 5, 10, 20 Jahren erreicht haben? Die Zettel bringt ihr bitte zum Steinkreuz heraus. Lasst euch ruhig Zeit. PREDIGT - TEIL 2 Wir haben jetzt hier die Zettel mit euren Zielen. Wie geht‟s euch, wenn ihr an eure Ziele denkt. Glaubt ihr an die Erreichung eurer Ziele? Was motiviert euch dazu diese Ziele zu erreichen? Und was hindert euch eventuell daran? Gibt es da irgendwas? Wenn ihr wollt könnt ihr es jetzt gerne sagen ansonsten denkt einfach kurz für euch selbst darüber nach. Ich bin zum Beispiel manchmal einfach zu faul um meine Hausübungen zu machen, mehr zu lernen oder um mehr Sport zu treiben. JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 65 Wie wir in unserer Eingangsaktion heute demonstriert haben fehlt uns manchmal auch einfach das Geld um das zu tun, was wir wollen... Das sind jetzt einige Beispiele für mögliche Stolpersteine, dinge die sich mehr oder weniger leicht umgehen lassen. Aber es gibt auch noch andere Dinge, die uns manchmal stocken lassen. Dinge, die mich bremsen, die mich viel Energie kosten, die ich nur schwer umgehen kann. Gott zum Beispiel. Manchmal legt auch Gott mir Steine auf meinen Weg. Wenn ich wieder einmal ein supergünstiges Kleidungsstück gekauft habe und mich plötzlich Frage, wie viele Menschen dafür wohl hungern müssen. Wenn mir auffällt, wie wenig mein alltägliches Leben mit den klassischen Vorstellungen von Nächstenliebe und einem christlichen Werten übereinstimmt. Da frage ich mich schon manchmal, warum ich überhaupt an diese Lehren glaube. Aber das wäre jetzt natürlich kein Gottesdienst wenn ich das nutzen würde um zu sagen „macht, dass ihr wegkommt so schnell ihr könnt. Gott macht euch nur das Leben schwer.“ Vielmehr will ich damit sagen, dass ein Stolperstein manchmal auch etwas Gutes sein kann, etwas, dass uns daran erinnert, was wirklich wichtig ist. Etwas das uns daran erinnert wie wunderschön die Welt ist. Ich würde dazu jetzt gerne eine kurze Geschichte erzählen. Vor ein paar Tagen wollte ich mit dem Zug nach Zell fahren und ich hatte es echt eilig weil ich so oder so schon spät dran war und den Zug nicht verpassen wollte. also bin ich ziemlich schnell gelaufen und natürlich dann auf einer Eisplatte ausgerutscht. Erstmals denkt man sich da natürlich „scheiße! Was musste das gerade jetzt passieren“,aber dann hält man einen kurzen Moment inne, um wieder zu Atem zu kommen. Und dann fällt einem plötzlich auf, was für ein schöner Tag es ist. Es war ein wirklich sonniger Tag und es war fast schon angenehm warm, vielleicht schön die ersten Blumen am Wegrand. Es war also das Stolpern, das mich an die Schönheit des Weges erinnert hat. Was ich damit sagen will ist: Wir sollten also keine Angst haben, den schmalen und steinigen Weg zu gehen, weil er uns eventuelle an Dinge erinnert die wir fast vergessen hatten und uns am Ende zum Glück führen wird. Also: wenn ihr wisst, was ihr wollt, wenn ihr irgendwelche Ziele habt…: Habt keine Angst, mit aller Kraft zu versuchen, sie zu erreichen, auch wenn der Weg steinig und schwer erscheint… Wenn ihr wollt, würde ich euch jetzt bitten, nochmal zum Altar heraus zu kommen. Wir hatten nämlich geplant, die Steine hier als kleines Andenken zu verteilen. Als kleine Erinnerung an das, was wir heute hier gesagt haben. Und wenn ihr irgendwann mal wieder das Gefühl habt, das einfach gar nichts so funktioniert wie ihr es gern hättet - vielleicht erinnern euch diese Steine dann daran, dass es jemanden gibt, der euch bei der Bewältigung eurer Probleme beisteht. Wir nennen ihn Gott. (Steine holen lassen) Zum Abschluss möchte ich euch jetzt das Zeichen des Kreuzes als Zeichen für das nahelegen, das uns bei der Überwindung aller Stolpersteine helfen kann. Denn der senkrechte Balken steht für unsere persönliche Bindung zu Gott. Und vorausgesetzt, das Gott der ist, für den wir ihn halten, nämlich ein gütiger Gott, der die Menschen liebt, können wir ihn immer um Rat und Unterstützung bitten. Und er wird uns helfen. Oder uns zumindest die Stärke geben, uns selbst zu helfen. Der quere Balken aber steht für die Bindung der Menschen untereinander, also für unser Freunde und Familien. Und manchmal ist das genauso wichtig, weil das die Leute sind, die uns unterstützen oder uns auffangen wenn wir es am nötigsten haben... Gott wirkt auch durch unsere Mitmenschen, die uns begleiten. Und ich finde es einfach sehr schön, sich das bewusst zu machen. In diesem Sinne wünsche ich euch allen Mut und viel Erfolg wenn ihr an dem Erreichen eurer Ziele arbeitet. LIED: Gold bless the broken road I set out on a narrow way many years ago Hoping I would find true love along the broken road But I got lost a time or two Wiped my brow and kept pushing through I couldn„t see how every sign pointed straight to you JuGo – Reader | ejst 2011 66 | S e i t e Refrain: Every long lost dream lead me to where you are Others who broke my heart they were like northern stars Pointing me on my way into your loving arms This much I know is true That God blessed the broken road That led me straight to you I think about the years I spent just passing through I„d like to have the time I lost and give it back to you But you just smile and take my hand You„ve been there you understand It„s all part of a grander plan that is coming true Refrain: Every long lost dream lead me to where you are Others who broke my heart they were like northern stars Pointing me on my way into your loving arms This much I know is true That God blessed the broken road That led me straight to you FÜRBITTEN Gott, wir bitten dich für alle, die sich unterdrückt oder schlecht behandelt fühlen. Gib ihnen die Kraft und den Mut, für ihre eigenen Rechte zu kämpfen. Denn das ist - wie wir zum Beispiel auch in Ägypten gesehen haben die einzige Möglichkeit, wie wir diese Welt zum Besseren verändern können. Indem die Betroffenen für ihr eigenes Recht kämpfen. Herr wir bitten dich, dass wir den Mut haben hinzusehen und tätig zu werden, wo Unrecht geschieht. Gott, hilf uns dabei, die Schönheit des Lebens zu erkennen und glücklich zu sein, trotz oder gerade aufgrund der Stolpersteine auf unserem Weg. Gib uns die Fähigkeit uns auch über Kleinigkeiten zu freuen. Weil nicht immer alles perfekt sein muss. Wenn wir Aufbrechen im Vertrauen auf deine Liebe, Gott, lass uns nicht die alten Wege gehen. Lass uns nicht einfach beim Vertrauten bleiben. Lass uns nicht nur die bekannten Hände schütteln. Gib uns Freude daran, anderen Menschen zu begegnen. Wir bitten dich: Weise uns, Herr, deinen Weg, dass wir wandeln in deiner Wahrheit. Gott, wir bitten dich für alle, die hier heute erschienen sind und dafür, dass du ihnen immer neue Perspektiven geben wirst, dass du uns die Kraft gibst, in Gemeinschaften zu bestehen und neue Gemeinschaften zu bilden. Gib allen die Hoffnung, dass wenn sie ihren Weg zu Ende gehen, egal wie schwer er sein wird, es sich am Ende lohnen wird. Und all diese Wünsche fassen wir nun im Vater Unser zusammen: VATER UNSER LIED: May the road rise to meet you Sometime in sunshine we„d lay across the field Sheltered in the shadow of a tree We„d write our poems to take along And sing out on the road And you would always sing this song to me May the road rise to meet you May the wind be at your back May the sun shine warm upon your land May the rain fall soft upon your face Until we meet again May God hold you in the palm of his hand JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 67 Though the winter days our tree would shiver in the wind Waiting for the warming touch of spring I„d hold you in the firelight We„d stare into the flames And this is what you always used to sing May the road rise to meet you May the wind be at your back May the sun shine warm upon your land May the rain fall soft upon your face Until we meet again And may God hold you in the palm of his hand And may the rain fall soft upon your face Until we meet again And may God hold you in the palm of his hand SEGEN Gott. Behüte und beschütze alle Menschen. Gib uns die Entschlossenheit eigene Wege zu gehen. Halte deine schützenden Hände über uns, damit wir unversehrt an unser Ziel gelangen. Amen LIED: Blessed be your name CHILL-OUT IM GEMEINDESAAL VORAB-WERBUNG FÜR DEN JUGO AUF YOUTUBE: http://www.youtube.com/watch?v=v3bCzitm37Q JuGo – Reader | ejst 2011 68 | S e i t e IDEE 1 ANSPIEL: MODERNE VERSION VON „DER SÜNDERIN“ (JOH. 8,1-11) HALLEIN Ansprechpartnerin: Karin Jungreithmeyer *EIN MÄDCHEN WIRD VON MEHREREN JUGENDLICHEN AUF DIE BÜHNE GESCHLEIFT. SIE BESCHIMPFEN SIE ALS SCHLAMPE UND ÄHNLICHES.* (KARIN) Kim: “Du wirst kriegen was du verdienst, du kleine Bitch.“ (Marie) Lilly: “Keiner betrügt unseren besten Homie.“ (Lisa) Stefanie: “Wie kannst du ihm das antun? Er hat alles für dich getan, und was machst du!?“ (Irina) Sally: “Das hätten wir von dir nicht erwartet. Aber, er wird schon noch sehen, was du für ein kleines Luder bist!“ (Sabrina) Stefanie: “Du hast ihn nicht verdient, kleine Schlampe!“ Laura: “Ihr hört mir gar nicht richtig zu! Ich wollte das nicht, es ist einfach passiert! Die Sache mit Ben ist einfach passiert. Felix und ich waren gar nicht mehr richtig glücklich! Schon lange nicht mehr! Es war schon lange klar, dass wir nichts mehr für einander empfanden! Ich wollte schon lange Schluss machen, aber-!“ (Lena) Sally: “Das kannst du deiner Oma erzählen, aber wir kaufen dir das sicher nicht ab!“ Kim: “Genau, spar dir deine Lügen, Schlampe!“ Laura: “Du hast nicht das Recht, mich so anzuschnauzen! Wie steht‟s denn mit deinem Markus? Hat er schon wieder eine neue , oder ist die von letzter Woche noch aktuell?“ Kim: “JETZT REICHT‟S! DU HAST MEINEN FREUND NICHT ALS FREMDGEHER ZU BEZEICHNEN, DU MISSGEBURT!“ *KIM PACKT LAURA UND HOLT ZUM SCHLAG AUS. IN DEM MOMENT KOMMT LAURA’S BESTE FREUNDIN MELANIE DAZU, PACKT KIM FEST AM ARM UND GIBT IHR EINE OHRFEIGE.* (KARIN) Melanie: “Hallo!? Was soll der Scheiß? Du hast meine beste Freundin nicht anzufassen!“ Kim: “Sie hat„s verdient, das kleine Luder! Sie hat Felix betrogen! Nach allem was er für sie getan hat! Sie muss bekommen was sie verdient!“ Melanie: “Und? Tu„ nicht so als wär„ Laura die einzige die Dreck am Stecken hat! Nenn„ mir einen von euch, der noch nie Scheiße gebaut hat!“ *ALLE SIND STILL UND STARREN, TEILWEISE BETRETEN, ABWECHSELND AUF MELANIE UND LAURA, DIE VERÄNGSTIGT IN DER GEGEND RUM STEHT. KIM LOCKERT IHREN GRIFF, LÄSST ABER NICHT LOS.* (KARIN) JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 69 IDEE 2 POWERPOINTPRÄSENTATION: THEMA „LEBEN“ AUS GLEICHNAMIGEM JUGO HALLEIN | 2010 Ansprechpartnerin: Karin Jungreithmeyer Mit der Geburt jedes Kindes fängt die Welt neu an. Das Leben besteht in einem ständigen Neubeginn. DAS LEBEN LEBEN Der Weg wächst im Gehen unter deinen Füßen, wie durch ein Wunder. Reinhold Schneider Hugo von Hoffmannsthal Ein Lächeln ist ein Licht, das Leben und Hoffnung sichtbar macht. Wahre Lebensweisheit besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen. Es gibt erfülltes Leben trotz unerfüllter Wünsche. Dietrich Bonhoeffer Theresia von Lisieux Pearl S. Buck Die ganze Welt ist eine sehr schmale Brücke, doch die Hauptsache ist, ja keine Angst zu haben. Rabbi Nachman von Breslov Wenn du Menschen verurteilst hast du keine Zeit sie zu lieben. Mutter Teresa Die Welt braucht Menschen, die für andere da sind. Kardinal Josef Höffner Gott hat den Menschen zur Gesellschaft geschaffen und nicht zur Einsamkeit. Martin Luther Gott liebt uns nicht, weil wir so wertvoll sind, sondern wir sind so wertvoll weil Gott uns liebt. Helmut Thielicke JuGo – Reader | ejst 2011 Die dem Herrn vertrauen, schöpfen neue Kraft. Jesaja 40,31 70 | S e i t e IDEE 3 ABENDMAHLSRAP SALZBURG-WEST: Ansprechpartner: Jörg Hiltner DANKE FÜR DIE GABEN (Rhythmus von: We will, we will rock you; Queen) Jesus nahm das Brot, dankte und brach es, gab es seinen Jüngern und sprach dazu: Dies ist mein Leib! Gegeben für euch! Nehmet und esset vom Lebensbrot! Jesus nahm den Wein, den Kelch des Heils, gab ihnen den und sprach dazu: Dies ist mein Blut! Gegeben für euch! Nehmet und trinket alle davon! Komm Herr Jesu, sei du unser Gast und segne, was du uns bescheret hast! Vergib alle Schuld, die Menschen bindet! Lass uns den Weg ins Himmelreich finden! Refrain: Danke für die Gaben! JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 71 VERZEICHNIS: BIBELSTELLEN Bibelstellen Name des JuGo‘s AT Psalm 18 Mit meinem Gott überspringe ich Mauern Psalm 51, 12(-14) Heart Attack Psalm 73, 23-26 Vertrauen und Beständigleit Psalm 121 Way of life Jesaja 9,1 Auf der Spur Jesaja 42 Auf der Spur Jesaja 43,1b Connecting people Hesekiel 36, 27+28 Heart Attack NT Matthäus 5, 13 Mitmischen – mit mission Matthäus 7, 13 Von Lebenskreuzungen und Stolpersteinen Lukas 5, 17-26 Mitmischen - mit mission Johannes 8,1-11 Idee 1: Anspiel 1. Korintherbrief 13,13 Vertrauen und Beständigkeit JuGo – Reader | ejst 2011 72 | S e i t e VERZEICHNIS: LIEDER Lied Name des JuGo‘s Abendmahlsrap Affirmation Auf dein Herz hören/Sido Bewahre uns Gott, behüte uns Gott Bist zu uns wie ein Vater (Vater Unser Lied) Blessed be your name But I still haven't found Da berühren sich Himmel und Erde Danke für die Gaben (Abendmahlsrap) Dieser Weg Don't worry Du musst ein Schwein sein auf dieser Welt Egoist Every breath you take Gold bless the broken road Heart Attac (nach “Showtime” von den Wise Guys) Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer Herr wir bitten, komm und segne uns Herzen, die kalt sind wie Hartgeld Heute hier, morgen dort Humble thyself Ich laufe, ich falle Ich lobe meinen Gott… In deinem Namen wollen wir Irgendwas das bleibt Irisches Segenslied (Mögen sich die Wege) It's my life Jesus is the rock Kommt, wir teilen das Brot Kyrie eleison Kyrie eleison, down the road… Lean on me Lemmon tree Life is live Love is all around May the road rise to meet you Mensch Meine engen Grenzen Meine Zeit Mögen sich die Wege (Irisches Segenslied) The Logical Song Vater Unser Lied (österr.) Was noch in deinem Namen? We are marching Wechselnde Pfade, Schatten und Licht… Wonderwall You've got a friend Idee 3: Abendmahlsrap Vertrauen und Beständigkeit Heart Attack Heart Attack | Mitmischen – mit mission Mitmischen - mit mission Heart Attack | Von Lebenskreuzungen… Heart Attack | Mitmischen - mit mission Mitmischen - mit mission Idee 3: Abendmahlsrap Von Lebenskreuzungen und Stolpersteinen Du musst ein Schwein sein Du musst ein Schwein sein Du musst ein Schwein sein Heart Attack Von Lebenskreuzungen und Stolpersteinen Heart Attack Vertrauen und Beständigkeit Connecting people Heart Attack Vertrauen und Beständigkeit Mitmischen – mit mission Von Lebenskreuzungen und Stolpersteinen Connecting people| Mit meinem Gott… Connecting people Vertrauen und Beständigkeit Echt cool | mit meinem Gott…|Way of Life Heart Attack Connecting people Connecting people | Mitmischen… Way of Life Connecting people Von Lebenskreuzungen und Stolpersteinen Mitmischen - mit mission Heart Attack Mitmischen - mit mission Von Lebenskreuzungen und Stolpersteinen Du musst ein Schwein sein Mit meinem Gott überspringe ich Mauern Vertrauen und Beständigkeit Echt cool | mit meinem Gott…|Way of Life Heart Attack Way of Life | Connecting people Mitmischen - mit mission Way of Life Labyrinth-Andacht | Way of Life Heart Attack Connecting people | Mit meinem Gott… JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 73 VERZEICHNIS: STICHWORTE Stichwort Name des JuGo‘s Abendmahl Advent Angst Bestand Coolness Entscheidungen Harry Potter Herz Hoffnung Hindernisse Labyrinth Leben Lebensfreude Lebensmotto Lebensweg Schwein sein Schuld Sünderin Überwindung Verbindung Vergebung Vertrauen Weg Idee 3: Abendmahlsrap Auf der Spur Connecting People Vertrauen und Beständigkeit Echt cool Way of Life Connecting People Heart Attac Way of life Mit meinem Gott überspringe ich Mauern Way of Life | Labyrinth-Andacht Idee 2: PowerPointPräsentation Connecting People Heart Attack Way of Life | Labyrinth-Andacht Du musst ein Schwein sein auf dieser Welt Idee 2: Anspiel Idee 2: Anspiel Mit meinem Gott überspringe ich Mauern Connecting People Idee 2: Anspiel Vertrauen und Beständigkeit Way of Life | Labyrinth-Andacht JuGo – Reader | ejst 2011 74 | S e i t e LITERATURLISTE Büchle, Kristina; Krebs, Reinhold; Nagel, Marc (Hg.) Junge Gemeinden. Experiment oder Zukunftsmodell? Stuttgart 2009 (über Jugendgemeinden; Bsp. derer JuGo‟s) Evang. Jugendwerk Würtemberg (ejw); Landesjugendpfarramt Würtemberg Jugend Gottesdienst Material 2011 (erscheint jährlich mit Ideen zu Jahreslosung und JuGo) Gaab, Judith; Hillebrand, Bernd; Kessler Wolfgang; Kuld, Lothar (Hg.) Vielleicht schau ich mal rein… Jugendkirche als religiöser Erfahrungsraum Ostfildern 2009 (über (kath.) Jugendkirchen…) Pfaff, Reiner Jugendgottesdienste mit Pfiff Gütersloh 2007 (JuGo-Besispiele) Rieg, Timo; Urban, Christoph Jugendgottesdienst 3.0, Patmos Verlag, 2008 Ulmer, Rolf (Hg.); One of us. Praxisbuch Jugendgottesdienst & Jugendkirche Stuttgart 2004 (JuGo und Jugendkirchen) WEBLINKS http://www.jugonet.de (Ideen aus der Praxis; Entwürfe; Seminare; Tipps; Karte aktueller JuGo’s;…) http://www.jugendgottesdienste.com (Kommerzielle Seite eines Verlages, dennoch sehr umfangreich; viele Entwürfe) http://www.ev-kirche-lienen.de/mm.php (siehe Kapitel: „Guide zum gelungenen Jugendgottesdienst“) JuGo – Reader | ejst 2011 S e i t e | 75 JuGo – Reader | ejst 2011 76 | S e i t e KONTAKT: Evangelische Jugend Salzburg-Tirol Oliver Binder Rennweg 13 6020 Innsbruck | Tel.: 0699/ 18877551 e-mail: [email protected] Evangelische Jugend Innsbruck Christuskirche Katharina Nemec Richard-Wagner Straße 4 6020 Innsbruck | Tel.: 0650/ 5051192 e-mail: [email protected] JuGo – Reader | ejst 2011