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06.02.2007 w w w. k s - m a g a z i n . d e 15:40 Uhr Seite u1 16. Jahrgang • € 7,50 • H 19183 F • ISSN 1862-3131 Kommunikation & Gewaltfreie Kommunikation • NLP • Business Seminar 1 Februar 2007 KS-Titel-01-07:KuS-Titel-01-07 Coaching • Mediation • Pädagogik • Gesundheit Gut aufgestellt: Die nackte Wahrheit NLPedia Impulse am Meer NLP & Sexualtherapie Die NLPEnzyklopädie Weiterbildung auf Sylt Junfermann V e r l a g Neues aus der Systemischen Arbeit kus-01-2007:KuS-01-2007 06.02.2007 15:52 Uhr Seite 3 Editorial Susann Pásztor Chefredakteurin E wie Einfühlung al angenommen, Sie säßen mit einer Gruppe von Menschen zusammen und würden aufgefordert, sich ein E auf die Stirn zu malen. Blöde Idee, aber Sie haben zuvor Ihr Einverständnis gegeben, auch undurchsichtige Anweisungen zu befolgen, und der Stift ist angeblich abwaschbar, also tun Sie’s. Und? Schreiben Sie das E so, dass die anderen um Sie herum es als E lesen können, oder steht es seitenverkehrt auf Ihrer Stirn und entlarvt Sie als, tja, Machtmenschen? M ie Ergebnisse dieses und einer Reihe weiterer Versuche hat eine Gruppe von US-Psychologen* zu der Erkenntnis geführt, dass Macht keinesfalls den Charakter versaut, wie ihr oft nachgesagt wird. Schlimmer noch: Macht enthüllt. Sie enthemmt. „Wenn Menschen sich mächtig fühlen“, sagt Deborah Gruenfeld, Co-Autorin und Professorin der Stanford University, „dann hören sie auf, sich zu kontrollieren“. Interne Regelmechanismen, die für das Überprüfen etwaigen „unpopulären“ Verhaltens zuständig sind, werden weitgehend ausgeblendet oder gänzlich abgeschaltet. Wer Macht und damit Einfluss über andere Menschen besitzt, tendiert dazu, die Meinungen anderer zu ignorieren, neigt zu Rigidität und übergroßer Risikobereitschaft, hegt mehr Vorurteile und denkt weniger komplex. Und weil Mächtige in erster Linie auf ihre Ziele ausgerichtet sind, legen sie keinen allzu großen Wert auf die Interpretation des Verhaltens ihrer Mitmenschen. D chließen sich also Macht und Einfühlungsvermögen aus? Offensichtlich. Denn zu den nachgewiesenen Eigenschaften der Machtmenschen gehörte nicht nur ein großes Desinteresse an der Frage, wie sie selbst von anderen Menschen wahrgenommen werden, sondern auch eine verminderte Fähigkeit, anhand von Aussagen oder der Mimik anderer Menschen korrekte Rückschlüsse auf deren Befindlichkeit zu ziehen. S eispiele für die Blindheit der Mächtigen liefert die Geschichte zur Genüge, und das aktuelle Geschehen um den bayerischen Ministerpräsidenten hat deutlich gezeigt, wie nachhaltig das Unvermögen, Volkes Stimmung zu erkennen, am Ende zur eigenen Demontage beiträgt. Bleibt die Frage, ob so etwas überhaupt möglich ist – ein ehrenwerter Umgang mit Macht. Ja, sagen die US-Forscher und verweisen auf Präsidenten, die einer uneinigen Regierung vorsitzen. Die hätten per se schon weniger Macht und seien psychologisch eher geneigt, alternative Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Außerdem empfehlenswert: Lernfähigkeit. Und ein guter Sinn für Humor ... B Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen * A. Galinsky et al.: Power and Perspectives Not Taken, Vol. 17, Number 12/2006 1/2007 Kommunikation & Seminar 3 kus-01-2007:KuS-01-2007 07.02.2007 11:35 Uhr Seite 4 1/2007 In diesem Heft 24 6 System in Stellung Theorie und Praxis der Aufstellungsarbeit Sehen, hören, schmecken ... Sexualtherapie mit NLP NLP-Enzyklopädie Wissen im Netz TITEL: Systemische Arbeit Themen 6 24 Verkörperte Sprache „Strukturaufstellung live“ mit Matthias Varga von Kibéd – Anlass für über 100 Interessierte, sich vom Großmeister persönlich über die Wurzeln der Systemischen Struktur-Aufstellung und die Bedeutung der Sprache beim Aufstellungsprozess informieren zu lassen. Von Claus Blickhan 11 Haltungen und Handlungen Welche Verantwortung trägt ein professioneller Aufsteller? Die Auseinandersetzung mit den eigenen Grundhaltungen, Annahmen und Wirklichkeitskonstruktionen ist von fundamentaler Bedeutung. Von Bernd Linder-Hofmann, Peter Klein und Manfred Zink Ganz schön systemisch Das Team-Kaleidoskop, ein Instrument zur Teamentwicklung, wird mit der Erweiterung durch ein „Freies Element“ noch wirksamer. Von Dr. Werner Bitterwolf, Daniela Mohrmann, Dagmar Stein und Horst Kollan 4 Kommunikation & Seminar 1/2007 THERAPIE: Die nackte Wahrheit In D 3 Sexuelle Störungen haben immer zwei Komponenten: den psychosomatischen sowie den Beziehungs- und Sozialaspekt. Kein Verfahren außer dem NLP vereinigt beides in seiner Theorie und Praxis – und ist deshalb für das Arbeiten mit sexuellen Fragestellungen so hervorragend geeignet. Von Harald Krutiak In sc V 29 S V LEBEN & LERNEN: Eltern mit Klarheit und Selbstwert Wie setzen Sie Ihre Erziehungsziele? Zunächst einmal ist es sinnvoll, sich über die Werte klar zu werden, die Sie vermitteln wollen – und ebenso über das, was Sie unter Werten verstehen. Von Birgit Widmann-Rebay von Ehrenwiesen 32 16 32 4 4 Ü sc NLP: NLPedia – das NLP-Wiki Kennen Sie das – Sie hören oder lesen einen NLP-Begriff und fragen sich, was der wohl bedeutet? Und jetzt? NLPedia könnte Ihnen demnächst Antwort geben – vorausgesetzt, das Wiki-Prinzip macht auch unter den NLP-Anwendern Schule. Von Carsten Gramatke 5 D w V kus-01-2007:KuS-01-2007 06.02.2007 15:53 Uhr Seite 5 -%4!&/25-n3/--%2#!-053 !BANO4ERME)TALIENn 40 32 36 Inspirierendes Ritual Das schamanische Steinorakel 45 Seminare auf Sylt Reif für die Insel Sag’ ich doch Rhetorik vom Feinsten $REIWÚCHIGE0ROGRAMME 3YSTEMISCHES#OACHING .,0EVON0RACTITIONERBIS4RAINER "USINESS4RAINER%RWACHSENENBILDUNG (YPNOTHERAPIENACH-ILTON%RICKSON %NERGETISCHES#OACHING !USBILDUNGZUM-INDNESS#OACH "USINESS#OACHING -EDIATIONS!USBILDUNG :WEIWÚCHIGE0ROGRAMME (YPNOSYSTEMISCHE6ERËNDERUNGSARBEIT 3YSTEMISCHE3TRUKTURAUFSTELLUNGEN %INWÚCHIGE0ROGRAMME 4EAMUND+ONmIKTCOACHING (YPNOSISANDTHE(ERO@S*OURNEY 3OZIALES0ANORAMA %VOLVING0ATTERNSOF4RAINING)NNER'ROWTH %SSENZDES"USINESS#OACHING 0ROVOKATIVES#OACHING )MPROVISATIONSTRAINING 4HE7ORKOF"YRON+ATIEUA &àHRENDE4RAINERIN#AMPUSUND+ONGRESS 3TEPHEN'ILLIGAN53!'UNTHER3CHMIDT -ARTINA3CHMIDT4ANGER4OM"EST53! ,UCAS$ERKS.,-ATTHIAS6ARGAVON+IBÏD 4HIES3TAHL)NSA3PARRER"ERND)SERTUA Rubriken 36 . COACHING: Das Steinorakel Inspiration beim Coaching durch schamanisches Wissen. Von Ulrike Hinrichs 40 SEMINARE: Doppeltes Neuland Sind Sie auch reif für die Insel? Von Kathrin Fervers s 45 KOMMUNIKATION: Aber eins sage ich euch ... Über das Leben in der Labergesellschaft. Von Mario H. Kraus 50 n GLOSSE: Der ultimative Reisetipp Die „Neuen Länder Psychologiens“ warten auf Ihren Besuch. Von Wolfgang Lenk 3 Editorial 20 Homo communicans 38 Raus aus der Masse! 52 Institute & Seminarhäuser stellen sich vor 54 News & Verbände 74 Vorschau 74 Impressum -%4!&/25-n:5+5.&43+/.'2%33 u0ATHWAYSOF#HANGEh nIN!BANO4ERME)TALIEN $IEINSPIRIERENDE6IELFALTMODERNER 6ERËNDERUNGSARBEITAUSERSTER(AND !USGEWËHLTE4HEMENAUSDEN"EREICHEN .,0(YPNOTHERAPIE!UFSTELLUNGSARBEIT $IEGANZE7ELTDES#OACHING +OMMUNIKATION"ERUF'ESELLSCHAFT 3YSTEMISCHE"ERATUNGUND-EDIATION %NERGETIKUND+INESIOLOGIE 'ESUNDHEITUNDPERSÚNLICHE%NTWICKLUNG Diese Rubriken finden Sie im Service-Teil am Ende des Hefts: S58 Trainer-Portraits ).&/3!.-%,$5.' S63 Visitenkarten FONFAX EMAILINFO METAFORUMCOM S64 Seminarkalender WWWMETAFORUMCOM 1/2007 Kommunikation & Seminar 5 kus-01-2007:KuS-01-2007 Titel 06.02.2007 15:53 Uhr Seite 6 Verkörperte Sprache Verkörperte Sprache Eine Systemische Struktur-Aufstellung® von und mit Prof. Matthias Varga von Kibéd von Claus Blickhan eim Jubiläums-Kongress zum 15-jährigen Bestehen des Inntal-Instituts in Rosenheim war als besonderes Highlight ein ganztägiger Workshop mit Matthias Varga von Kibéd angekündigt. Über 100 Teilnehmer kamen zur „Strukturaufstellung live“ ins Kongresszentrum Rosenheim. Sicher spielte dabei auch das Interesse für die neue Ausbildungsschiene zum „Systemischen Berater“ eine Rolle, bei der die Systemische Struktur-Aufstellung neben dem Sozialen Panorama und Gruppendynamik eine zentrale Rolle einnimmt. Viele Teilnehmer hatten die gute Laune vom Kongress am Vortag mitgebracht, und so entwickelte sich im Kongresszentrum sehr schnell eine intensive und positive B Atmosphäre. Die zahlreichen farbenprächtigen Bilder von Laura Alvarez-Keller, die im Foyer ausgestellt waren, trugen ihren Teil dazu bei. Varga von Kibéd ist Professor am Institut für Philosophie, Logik und Wissenschaftstheorie, Lehrbeauftragter am Institut für medizinische Psychologie der Universität München und Dozent an der Akademie der Bildenden Künste und an der Filmhochschule in München. Er arbeitet mit zahlreichen Universitäten im In- und Ausland sowie mehreren Ausbildungsinstituten zusammen. 1996 gründete er mit seiner Frau Insa Sparrer das SySt Institut für systemische Ausbildung in München. Äußerlich erinnert er eher an einen Künstler, und er zog sein Auditorium durch seine interessante Vortragsweise in druckreifer Sprache und mit Flipcharts in den Bann, die schräg beschriftet wurden – weil man sich die Inhalte so besser merken könne. Die Bedeutung der Sprache Highlight beim Jubiläums-Kongress: Matthias Varga von Kibéd 6 Kommunikation & Seminar 1/2007 Varga begann mit der Bedeutung der Sprache in den Strukturaufstellungen. Die Transverbale Sprache, die verbale und nonverbale Elemente umfasst, wird in Aufstellungen gruppenspezifisch genutzt, das heißt gruppenspezifisch gesprochen und verstanden. Das Verständnis baut auf „repräsentierender Wahrnehmung“ auf. Das heißt, dass individuelle Wahrnehmung dabei zwar eine Rolle spielt, dass aber im Gruppenkontext die Bedeutung für die jeweilige „Position“ im Vordergrund steht. Besonderen Wert legte der Referent au A ve m th w sa fa si h da um st U qu lu m E zi ze gr li od en ge D sc B de K lu zu D S In ei A de th sc un gi li la pl kus-01-2007:KuS-01-2007 12.02.2007 10:52 Uhr Seite 7 auf ein ganzheitliches Betrachten der linguistischen Aspekte. Was in der Linguistik für Laien nicht gerade leicht verständlich als Semiotik (Zeichentheorie), Syntax (Grammatik), Semantik (Bedeutung) und Pragmatik (Handlungstheorie) im Modell von Bar-Hillel hierarchisch geordnet wird, hat Korzybski in seinen „General Semantics“ im Zusammenhang betrachtet. Die „Semantische Reaktion“ umfasst die Gesamtheit der kognitiven, emotionalen und physiologischen Veränderungen, die durch sprachliches Verhalten ausgelöst werden. Diese Veränderungen sind auch dann spürbar, wenn die einzelne Botschaft unklar ist. Oder, um es mit Steve de Shazer auszudrücken: „Wir können verstehen, was ‚besser’ heißt, ohne zu wissen, was ‚gut’ heißt“. Unterschiede sind oft deutlicher einzuschätzen als Einzelqualitäten. Unser Temperatursinn z.B. kann zwar die absolute Temperatur nur schwer einschätzen, aber selbst minimale Unterschiede eindeutig erkennen. on u- e, sen an en lau ng r, ren n- knd ponle m n“ nt Eine erste Übung zur „semantischen Reaktions-Differenzierung“ – mit einer Varga-typischen Abkürzung „SRDÜ“ – zeigte deutliche Effekte. Die Teilnehmer dachten zum Begriffspaar „A“ und „B“ an je einen von zwei widersprüchlichen Aspekten einer Entscheidungsfrage, eines Konfliktes oder eines Dilemmas. Wenn man nun laut „A und B“ sagt, entsteht je nach Betonung eine andere Reaktion (das Fettgedruckte jeweils betont): A und B A und B A – (und B) A und B! A. – Und B. Die meisten Teilnehmer konnten sehr deutlich die Unterschiede spüren, welche Betonung sich bei ihrem konkreten Begriffspaar besser anfühlt. Dem erfahrenen Coach gibt das deutliche Hinweise auf das Stadium des Konflikts: ob der Klient eher noch Zeit braucht oder Unterstützung zur Handlung, ob bereits eine Entscheidung gefällt, aber die Umsetzung noch nicht angegangen ist. Die Wurzeln der Systemischen Struktur-Aufstellung In einem kurzen Abriss ging Varga dann auf die Wurzeln ein, aus denen Insa Sparrer und er die Systemische StrukturAufstellung (SySt) entwickelt haben. Da sind zum einen von der sprachlichen Seite Milton Erickson und seine Hypnotherapie, die allgemeine Semantik Korzybskis und die logische Sprachanalyse. Die zweite Quelle liefert die Skulpturund Rekonstruktionsarbeit von Virginia Satir. Von daher ergibt sich die gute Kompatibilität zum NLP, das ja ursprünglich auf Erickson und Satir aufbaut. Weitere Gruppensimulationsverfahren wie das Psychodrama von Moreno und explizite Aufstellungsansätze von McClandon bis Weber wur- Die Wurzeln der Systemischen Struktur-Aufstellung (SySt) den genannt, darunter auch der in der Öffentlichkeit viel diskutierte Hellinger. Sie bieten Hintergründe und Vergleichsmöglichkeiten. Försters Systemtheorie und die praktischen Arbeiten mit systemischer Therapie wie in der Mailänder Schule (Mara Selvini-Palazzoli) und der Heidelberger Schule von Helm Stierlin bis Gunthard Weber bilden die aktuelle Verwandtschaft. Schließlich ist in der Praxis der Einfluss der Schule von Milwaukee mit Steve de Shazer und Insoo Kim Berg im lösungsfokussierten Ansatz gut zu erkennen. In dieser Phase überzeugte Matthias Varga von Kibéd mit einer Fülle von Fachwissen und einer ausführlichen Beleuchtung von Historie und Hintergründen, die in dieser Art selten zu erleben ist. Praktische Übungen Für die konkrete Aufstellungsarbeit wurde dann ein universelles „Arbeitswerkzeug“ vorgestellt: die „Kataleptische Hand“ (KH). Mit einer leichten Trance wird die rechte Hand des Coaches in einer entspannten Haltung geankert. Die Hand kann nun als Projektionsfläche für Interaktionspartner des Klienten dienen, ohne dass der Coach selbst mit diesen assoziiert wird; die Katalepsie wirkt quasi als Separator. Durch die Höhe, die der Augenhöhe entspricht, können Veränderungen des wahrgenommenen Bildes begleitet werden. Wer das „Soziale Panorama“ von Derks und die Wirkung der Größe bei inneren Bildern kennt, kann die Brauchbarkeit dieser Arbeitsweise sofort erkennen. 1/2007 Kommunikation & Seminar 7 kus-01-2007:KuS-01-2007 Titel 06.02.2007 15:53 Uhr Seite 8 Verkörperte Sprache Eine praktische Übung zeigte die Wirkung in einem Gesprächs-Coaching. Je ein „Klient“ (K) suchte sich einen „Coach“ (C) und einen „Beobachter“ (B). Bearbeitet wurde eine Situation, in der ein Klient einen Satz an einen Partner X richtete, der unerwartet schlecht ankam. X wird dabei durch die Kataleptische Hand des Coaches repräsentiert, während der Klient den Satz ausspricht. Nach einem Separator wechselt der Klient und übernimmt die Position von X, während die Kataleptische Hand des Coaches nun den Klienten repräsentiert. So kann der klassische „Gestalt-Dialog“ um Positionseffekte wie Größe und Distanz angereichert werden. Dabei geht es auch weniger um ein ausführliches Gespräch, sondern um die unmittelbare Wirkung des Gesprochenen beim Empfänger. Mit mehrfachen Platzwechseln erarbeitet sich der Klient eine neue Lösung. Wenn der Klient im Laufe der Arbeit andere Wirkungen von anderen Varianten seiner Botschaft unterscheiden kann, gewinnt er neue Referenzerfahrungen für alternative Interaktionsformen. In diesem „Format“ lässt sich auch leicht die Verwandtschaft zu unserem „Meta-Monitor“ bzw. Dilts’ „Meta-Mirror“ erkennen, nur eben ohne explizite Meta-Positionen. In der Mittagspause wurde heftig diskutiert und gefachsimpelt. Zwei Anbieter zeigten auch Holzfiguren als Symbole für Einzelaufstellungen, wenn keine Repräsentanten oder Stellvertreter zur Verfügung stehen. Ein bestens sortierter Büchertisch mit Fachliteratur gab die Möglichkeit, relevante Bücher einmal anzuschauen und auch gleich mitzunehmen. Der Organisator hatte auch für Videoaufzeichnungen gesorgt, so dass der Inhalt des Workshops auf DVD zur Verfügung stand. Vom Dilemma zum „Tetralemma“ Ein erster Höhepunkt war die Aufstellung eines Entscheidungsproblems in einem „Tetralemma“. Diese Arbeitsform, die in Vargas Buch „Ganz im Gegenteil“ ausführlich beschrieben ist, geht auf die alte indische Rechtsphilosophie zurück. Viele Verhandlungsprofis kennen die Arbeitsweise, den Gegensatz von „A“ und „B“ (das Dilemma“) in einer Verbindung („Beides“) zu überwinden, die vom Kompromiss bis zum echten Konsens reichen kann. Das ist also neben den beiden Gegenpolen die Dritte Position. Eine Vierte Position aber war für viele neu: Sie heißt „Keins von beiden“. Die Distanz (für NLPler: Dissoziation) erlaubt das Erkennen des übersehenen Kontextes. Diese Position entspricht also etwa einer völlig dissoziierten Meta-Position. Hier können wir auch von „äußerem Reframing“ sprechen. Buddhistische Quellen im späten Mittelalter erweiterten dieses System durch die Negation des ganzen Tetralemmas: „All dies nicht“ (nämlich 1 bis 4) „– und selbst das nicht!“ 8 Kommunikation & Seminar 1/2007 (die Negation des „All dies nicht“). Damit wird eine reflexive Musterunterbrechung erreicht, die die ganze Kraft systemischen Denkens und Intervenierens zeigt. Varga nennt diese kreative Position „Die Fünfte“. Von ihr gehen oft ganz erstaunliche und überraschende Impulse für den Gesamtprozess aus. „Inhaltsfreie“ Arbeit Das Beispiel des Klienten in dieser Demonstration des Tetralemmas wurde „verdeckt“ behandelt, das heißt, nur er selber kannte den Inhalt. Die beiden Alternativen des Dilemmas hießen einfach „A“ und „B“. Nach einem kurzen Interview, in dem auch die „Wunderfrage“ Steve de Shazers nicht fehlte (in extremer Verkürzung: „Woran würden Sie erkennen, dass das Dilemma gelöst ist?“), suchte sich der Klient einen Stellvertreter für sich selbst, für A, für B, für „Beides“ und für „Keins von Beiden“. Sie wurden vom Klienten in einer ritualisierten Form an die Plätze geführt, die für ihn passend waren. Die Repräsentantin der „Fünften Position“ wurde nur an einem Startpunkt aufgestellt und erhielt den Hinweis, sie könne von hier an „alles tun, was ihr gut tut“. Dann wurde jeder Repräsentant zu den Unterschieden befragt, die er oder sie bei dem Hinzukommen der anderen wahrgenommen hatte. Hier wurde die Wirksamkeit der „Unterschiedsbasierten Sprache“ deutlich. Fernab irgendwelcher Deutungen und Interpretationen gab es klare Aussagen, was sich besser oder schlechter anfühlte. Durch die Aussagen der Repräsentanten deutete sich in dieser Aufstellung eine sogenannte „Kontext-Überlagerung“ an, d.h. dass der Klient in diesem Dilemma ein altes Entscheidungsmuster wiederholte, das ihm aber nicht weiterhalf. In einem spezifischen Test mit der „Kataleptischen Hand“ wurde dieser Eindruck bestätigt. Im NLP kennen wir solche autobiographischen Muster auf der emotionalen Seite bereits vom „Change History“, von den Verhaltensmustern in der „Time Line“-Arbeit und von den Überzeugungen und Glaubenssätzen im „Re-Imprint“. Durch ein spezielles Ritual, dessen ausführliche Beschreibung hier den Rahmen sprengen würde, war diese Überlagerung aufzulösen. Dann wurde die Aufstellung in ein „Lösungsbild“ überführt. In der Systemischen Struktur-Aufstellung gibt es keine einzelne „richtige“ Intervention, sondern immer mehrere mögliche. In dem gegebenen Fallbeispiel war der Test auf Kontextüberlagerung hilfreich, weil er ein signifikantes Ergebnis zeigte. Daraus folgten als nächstes Positionsveränderungen in Blickrichtung und Distanz, die mehr Kontakt zwischen den Repräsentanten herstellen. Hierbei ist der Unterschied zwischen „Vorschlag“ und „Vorschrift“ essenziell. Die Teilnehmer lernten ein einfaches Unterscheidungsmerkmal: Wenn die Reaktion auf seinen Vorschlag beim Coach wie ein Widerspruch wirkt und er selbst innerlich enttäuscht is nu Im se li tiv er se w U w B si de F di au w P ne G A im ti g ze A N te D ei Z V kus-01-2007:KuS-01-2007 06.02.2007 15:53 Uhr Seite 9 esnt nz t- tlmnrs ie er ür m rt, en rhr rer it rre eg“ trn ir te rn nd ien rt. ngnbeirl. kch ht ist, war es eine Vorschrift; wenn nicht, dann war es wirklich nur ein Vorschlag. Im Lösungsbild stellte sich nun auch der Klient an die Seite seines Repräsentanten und nahm das Bild als Lösungsmöglichkeit in sich auf. An seiner Miene war deutlich der positive Effekt der Arbeit abzulesen, schon bevor er sagte, dass er damit hoch zufrieden sei. Bei einem Telefongespräch mit seiner Kollegin einige Tage später erhielt ich auf die Frage, wie es ihm gehe, die Auskunft: „Er schwebt immer noch.“ Und über den Inhalt hatten weder Coach noch Zuhörer etwas erfahren. Bei der Beantwortung der Fragen aus dem Publikum zeigte sich ein besonderes Arbeitsmerkmal, das bereits während der Aufstellung deutlich geworden war: die durchgängige Freundlichkeit und der Respekt vor dem Gesprächspartner, die Varga von Kibéd auszeichnen. Auf Befragen erklärte er auch, dass er in Aufstellungen nie provokativ arbeitet. Selbst wenn der direkte Gesprächspartner oder der Klient diese Provokation positiv aufnehmen, reagiert die Gruppe eher negativ. Das erinnerte manche an die Diskussionen in den Gruppen von Farrelly und seiner provokativen Methode: Auch wenn die Klienten meist sehr zufrieden sind, gibt es im Publikum doch öfter irritierte Stimmen. Bei einer emotional akzeptierenden Arbeit ist dieses Risiko praktisch ausgeschlossen, und der Klient partizipiert an der unterstützenden Stimmung in der Gruppe. auf dem Weg zum Ziel waren bereits getan, einige waren noch zu gehen. Diese Stationen wurden aufgestellt, mit der „Visitenkarte“ als Zielpunkt. Bei der Aufstellung fiel auf, dass die Stationen nicht in chronologischer Reihenfolge geordnet waren. Die Repräsentantin für die Klientin stand eher abseits, mit dem Blick nach außen. Die Repräsentanten hatten alle wenig Blickkontakt untereinander. Zur Lösung wurden verschiedene Aspekte geklärt. Einerseits wurde ein „ausgeblendetes Thema“ mit aufgestellt. Andererseits wurden wegen der persönlichen Bedeutung des Themas Repräsentanten für Vater und Mutter gewählt. Diese blieben vorläufig im Publikum sitzen und wurden nicht aufgestellt, jedoch in den späteren Runden auch befragt. Aufgestellte Visitenkarten? Nicht nur Personen, sondern auch innere Zustände, Kontextfaktoren oder auch Abstrakta können aufgestellt werden. Das zeigte schon das nächste Beispiel. Die Klientin wollte einen wissenschaftlichen Abschluss, an dem sie schon lange Zeit arbeitete, zu Ende bringen. Das Zielbild war die neue Visitenkarte mit dem erreichten Titel. Verschiedene Schritte Eine Arbeit zum Abschluss bringen – Aufstellung zum Thema „Visitenkarte“ 1/2007 Kommunikation & Seminar 9 kus-01-2007:KuS-01-2007 Titel 06.02.2007 15:53 Uhr Seite 10 Verkörperte Sprache mit Motivation und Lust die Arbeit zu einem selbst gesetzten Zeitpunkt zu beenden. I Fazit Die Aufstellung des „Vaters“ sorgt für deutliche Veränderungen und starke Emotionen Der Einstieg über die chronologische Reihung der Schritte wäre möglich gewesen, wenn das Thema sich auf ein sachliches Problem beschränkt. Da jedoch bei der Einführung von Vater und Mutter deutliche Reaktionen berichtet wurden, begann Varga mit einem Test auf Kontextüberlagerung. Dabei wurde die Rolle des Vaters relevant, so dass er jetzt auch aufgestellt wurde, und seine Position im Verhältnis zur „Visitenkarte“ und zum „Ausgeblendeten Thema“ geklärt. Nachdem dieses hinter dem Vater, also in dessen Vergangenheit, aufgestellt war, zeigten sich bei ihm heftige emotionale Veränderungen. Dabei kamen die inhaltlichen Aspekte wiederum gar nicht zur Sprache, sondern die Veränderungen ergaben sich über die Wahrnehmung der Unterschiede. Schließlich wurde der Kontakt zwischen den Aufgestellten bearbeitet. Dabei verbesserte sich auch das Verhältnis zu den nächsten notwendigen Arbeitsschritten. Zu den Veränderungen sagte die Klientin, sie sei jetzt eine große Last losgeworden. Sie könne nun einen Weg sehen, Bei aller inhaltlichen Fülle, bei aller fachlichen Präzision, bei spannender Dichte und bei allem emotionalen Tiefgang war der Workshop jederzeit geprägt von einer beispiellosen Leichtigkeit und von einem tiefen positiven Humor, der sich sowohl in witzigen Formulierungen wie auch in liebenswürdigen Kommentaren zu abweichenden Meinungen äußerte. Die Zusammenarbeit mit Varga von Kibéd wird im nächsten Jahr fortgesetzt und stellt eine wesentliche Bereicherung im Angebot des Inntal Instituts dar. Vielfach war zu hören, dass selten so viel Information so kurzweilig und lehrreich dargeboten wird. Alle Seminarfotos © Inntal Institut Literatur und andere Medien: Literaturangaben auf www.syst.info Blickhan, Claus: Wege aus dem Konflikt – Vom Dilemma zum Tetralemma. http://www.inntal-institut.de/literatur_artikel_ des_monats.php. Artikel des Monats, Juni 2005 Varga von Kibéd, Matthias, und Sparrer, Insa: Ganz im Gegenteil. Tetralemma-Arbeit und andere Grundformen systemischer Strukturaufstellungen für Querdenker und solche, die es werden wollen. Carl-Auer-Systeme Verlag, Heidelberg 2003 (IV) Varga von Kibéd, Matthias: Verkörperte Sprache. Tagesworkshop im INNTAL-Institut, DVD, 2006, zu beziehen über Bookmark NLP Uwe Böhm, www.buecheruwe.de H H v v Claus Blickhan ist Diplom-Psychologe, Management-Trainer, Lehrtrainer DVNLP, Lehrcoach DVNLP. Mitbegründer des ersten deutschen Instituts für NLP im Management. Ausbildung in Gruppendynamik, Gestalttherapie. Langjährige Erfahrung in der Industrie. www.inntal-institut.de W u d D Am Ende ein Lösungsbild, das motiviert und Lust macht 10 Kommunikation & Seminar 1/2007 kus-01-2007:KuS-01-2007 z- 06.02.2007 15:53 Uhr Seite 11 Integrale Beratung Innere Form© zt nn- _ niie 03 op rk Haltungen und Handlungen am Beispiel von Systemaufstellungen von Bernd Linder-Hofmann, Peter Klein und Manfred Zink - Wenn die Technik, die Haltung und die Energie keine Einheit bilden, dann kann es auch keine rechte Handlung geben. Deshimaru Roshi Professionelle Beratung, egal welcher Art und Form, ist durch drei zentrale Merkmale gekennzeichnet: 1. die grundlegenden Fähigkeiten, Fertigkeiten und Techniken, die ein Berater benötigt, um eine fundierte Beratung durchzuführen, 2. die notwendige Konzentration und Kraft, um in der Beratungssituation präsent zu sein – ohne Präsenz findet keine Wirkung statt, 3. das Bewusstsein, die eigene Einstellung, die Grundhaltung, mit der die Beratung stattfindet, die Haltung zum Klienten, zum Thema und die Haltung zu sich selbst. 1/2007 Kommunikation & Seminar 11 kus-01-2007:KuS-01-2007 Titel 12.02.2007 12:40 Uhr Seite 12 Systemaufstellungen 1 Die Säulen der Professionalität 2 3 Einstellung Bewusstsein Achtsamkeit Fähigkeiten Fertigkeiten Techniken V Präsenz Energie Kraft Entscheiden – Handeln – Erfolg © Institut Innere Form Dies gilt in besonderem Maß für die Aufstellungsarbeit, die als eine Form von „Beziehungsarbeit“ radikal – im ursprünglichen Sinn des Wortes – in sehr kurzer Zeit den Klienten und auch den Aufsteller zu den „Wurzeln“ führt. Aufstellungsarbeit: Status quo? Verfolgt man den Diskurs über die Skulptur- und Aufstellungsarbeit, dann fällt auf, dass die aktuelle Diskussion und zum Teil kontrovers geführte Debatte zwischen der konstruktivistisch systemischen Position durch Fritz Simon, Gunther Schmidt, Gunthard Weber, Varga von Kibéd und der Position Hellingers, der „phänomenologischen“ Aufstellungsarbeit, wie Bert Hellinger sie selbst bezeichnet, bestimmt wird. Die interessante und in weiten Teilen fruchtbare Diskussion ist ausführlich in „Aufstellungsarbeit revisited ... nach Hellinger?“ mit allen Positionierungen der Gemeinsamkeiten, aber auch der Unterschiede beschrieben. Was die mit viel Engagement geführte Diskussion heute bereits zeigt, sind zwei Aspekte: Erstens, dass das Phänomen der Aufstellungsarbeit, wie viele bereits annahmen, eben noch nicht vollständig erschlossen ist. Aufstellungen sind, wie auch die Annahmen darüber, was da eigentlich wie mit wem geschieht, etwas „Evolvierendes“ und damit per se kein „fertiges Produkt“, dessen Funktionsweise vollständig bekannt ist, und kein Feld, dem nichts mehr hinzuzufügen wäre. In der Physik wurde noch Anfang des 20. Jahrhunderts geglaubt und auch vehement vertreten, dass es in dieser Königsdisziplin der 12 Kommunikation & Seminar 1/2007 Wissenschaft nichts mehr zu entdecken gäbe, alles Wesentliche sei bereits erforscht. Wie sehr die Experten von damals irrten, zeigen uns die bahnbrechenden Ereignisse in der Quantenphysik Anfang des vergangenen Jahrhunderts u.a. mit der Erklärung der Kopenhagener Deutung. Nicht nur die „Aufsteller“ sollten bereit sein, aus diesem Beispiel der Physik zu lernen. Zweitens – und den Punkt halten wir für noch bedeutsamer – zeigt der momentane Stand der Diskussion deutlich, von welch fundamentaler Bedeutung die Fragen des Bewusstseins und die Haltung des Aufstellers für den Erfolg der Aufstellungsarbeit sind. Obwohl diese Frage in allen Publikationen, auch in dem Buch „Aufstellungsarbeit revisited“ selbst thematisiert wird, geschieht dies (und das entspricht auch unserer eigenen Erfahrung mit Aufstellungen und Aufstellern) nicht in ausreichendem Maß. Erfolgreiche Weiterentwicklung von Aufstellungsarbeit und die Qualität von Aufstellern wird sich, bei aller notwendigen und sinnvollen Weiterentwicklung von Methoden, Instrumenten und Formaten, weniger an den grundsätzlichen Fertigkeiten und Fähigkeiten im Sinne des „Handwerkskoffers“, also der äußeren Form, entscheiden, sondern vielmehr – und das zeigen uns erste, vielversprechende Ergebnisse und Rückmeldungen mit der Systemdynamischen Aufstellung der Inneren Form© – in der Entwicklung von Bewusstsein und der Haltung der Aufsteller selbst, der inneren Form. Aus unserer Sicht ergeben sich für die Rolle des Aufstellers im Kern drei zentrale Anforderungen, um die oben genannte Professionalität zu gewährleisten: W se S O te si ch A vo vi si nu D „U m zu ge P al sc w D au gr te sa kus-01-2007:KuS-01-2007 06.02.2007 15:53 Uhr Seite 13 1. Aufsteller müssen sich der Verantwortung für sich und den Prozess in der Aufstellungsarbeit bewusst sein. 2. Aufsteller benötigen eine notwendige Orientierung für sich selbst. 3. Aufsteller müssen die „Handlungsfähigkeit“ der Aufstellung, d.h. den Prozess gewährleisten. Verhalten in der Aufstellung tain ts ht el er on ter id“ ht frn n räeen nen ler ei o- Welche Verantwortung trägt der Aufsteller? Die für sich selbst, nur die für sich selbst, die für den Klienten, für die Stellvertreter, für den Inhalt oder für den Prozess? Welche Orientierung benötigt er, nach welchem „Koordinatensystem“ richtet er sein Handeln aus? Agiert er eher auf der Basis des systemischen Paradigmas, und wenn ja, nach welchem? Nach der Kybernetik 1. oder 2. Ordnung, nach dem Ansatz des radikalen Konstruktivismus (Maturana, Varela, von Glasersfeld, von Förster) oder des sozialen Konstruktivismus nach Kenneth J. Gergen? Handelt er eher auf der Basis eines hermeneutischen Zugangs, in dem Ringen, nicht nur das Phänomen, die vordergründige Erscheinung der Dinge wahrzunehmen, sondern zum tieferen Kern, dem „Urgrund“ durchzudringen? Liegt seinem Handeln eher ein methoden-, instrumenten- und modellorientiertes Vorgehen zugrunde? Interveniert er eher indirekt oder direkt, Lösungen verschreibend oder sich zurückhaltend, zirkulär fragend, Paradoxien provozierend, Trance induzierend? Und was von all dem ist überhaupt im traditionellen didaktisch-methodischen System lehr- und lernbar, was lässt sich modellieren, was nicht? Fragen über Fragen. Die Beantwortung dieser Fragen ist bedeutungsvoller als dies auf den ersten Blick erscheint. Jemand, der vor dem Hintergrund des radikalen Konstruktivismus Aufstellungsarbeit leitet („Alles, was gesagt wird, wird von einem Beobachter gesagt“ – Maturana), wird andere Fragen wählen, andere Vor- gehensweisen präferieren als derjenige, der dem Ansatz kritisch gegenübersteht. Ein materialistisches Weltbild als Präferenzmodell, das die gesamte Wirklichkeit auf ein einziges Grundprinzip, nämlich das der Materie, zurückführt und damit auch die Gedanken und die Ideen, führt zu einem anderen Verhalten des Aufstellers als ein zugrunde liegendes idealistisches Weltbild, das, im Gegensatz zum Materialismus, die Welt und das Sein als Idee und Geist versteht und die Materie konsequent als eine Erscheinungsform von Geist interpretiert. Aufsteller, die den Holismus (das Ganze) favorisieren und damit den Gedanken, dass Einheiten und Systeme eine höhere Qualität besitzen als die Summe ihrer Elemente (vgl. Aristoteles; u.a. J. C. Smuts „Holism and Evolution“ 1926), werden dies auch entsprechend in ihrem Denken und Handeln in der Aufstellungsarbeit berücksichtigen. Am letztgenannten Ansatz des Holismus wollen wir das einmal beispielhaft verdeutlichen. Der Holismus bezeichnet die nicht vollständige Erklärbarkeit („Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Einzelteile“ – Aristoteles) mit dem Begriff der Emergenz: ein Erscheinen von Phänomenen auf der Makroebene eines Systems, das erst durch das Zusammenwirken der Teile des Subsystems auf der Mikroebene zustande kommt. Das heißt, es gibt etwas – nennen wir es einmal „Verhalten in der Aufstellung“ –, das sich nicht durch die Addition des Verhaltens aller in der Aufstellung vorhandenen Personen erklären lässt. Das Vorhandensein dieser „Emergenz“ setzt nun voraus, das Paradigma zunächst einmal als Phänomen zu akzeptieren. Entschiedene Kritiker des holistischen Ansatzes würden dies unisono ablehnen. Ob dann bei Bejahung des Phänomens selbst Emergenz ein realistischer Tatbestand eines Systems ist oder ob Ermergenz durch den wahrnehmenden Beobachter im teilnehmenden Prozess der Beobachtung konstruiert wird – auch das ist wiederum abhängig von einem bestimmten Präferenzmuster, dem bewussten oder unbewussten Glauben an ein Paradigma. Ist die Emergenz etwas Reales, „Seiendes“, etwas, das a priori unabhängig vom Beobachter vorhanden ist, das sich dann in der Erfahrung zeigt und durch Sprache widergespiegelt wird (Ansatz des Realismus) – oder ist Emergenz an sich a priori nicht gegeben, sondern a posteriori ein Produkt der subjektiven Konstruktion des Beobachters (Ansatz des Konstruktivismus in der Tradition von Förster, von Glasersfeld, Maturana etc.)? Die Positionierung in dieser Frage zeigt, wie fundamental der Einfluss solcher Grundannahmen und Menschenbilder für die praktische Arbeit von Aufstellern ist. Aufstellung als Konstruktion subjektiver Wirklichkeiten So wie es laut Kant nicht „das Ding an sich“ gibt, gibt es auch nicht die Aufstellung an sich. Lange vor Kant formulierte bereits Augustinus: „Die Dinge existieren nur, wenn 1/2007 Kommunikation & Seminar 13 kus-01-2007:KuS-01-2007 Titel 06.02.2007 15:53 Uhr Seite 14 Systemaufstellungen sie erlebt werden“ (Augustinus in: Störig 1985). Damit rückt der „Beobachter“ in den Mittelpunkt aller Überlegungen und allen Handelns. U sc le gl de te ge da S Das gilt auch und gerade für die Aufstellungsarbeit. Die Art und Weise, wie alle Handelnden als Beobachter Beschreibungen vornehmen, ist nicht die Eigenschaft der Aufstellung an sich, sondern eine Reaktion des Beobachters (als Aufsteller, Stellvertreter, Klient) auf das Beobachtete, und ist in hohem Maß von deren eigenen Konstrukten abhängig. Wer also nach letztbegründeten finalen Wahrheiten in Aufstellungen sucht, verhält sich wie jemand, der versucht, den Schatten des Mondes mit der Hand zu fangen: Er sucht und tut dies vergebens. Der Versuch, Wahrheiten in einer Aufstellung ans Licht zu bringen, ist zum Scheitern verurteilt. Es gibt nach unserem Verständnis nur verschiedene gleichberechtigte Wirklichkeiten. Diese Wirklichkeit(en) in Aufstellungen werden durch Prozesse der Erzeugung von individuellen und kollektiven Wirklichkeitskonstruktionen hervorgebracht. Alles, was in Aufstellungen gesagt und beobachtet wird, ist grundsätzlich geeignet, die Konstruktion Einzelner oder Mehrerer in der Aufstellung zu verändern. Folgt man dem konstruktivistischen Standpunkt konsequent, dann ist es nicht der Impuls von außen, vom Stellvertreter, der die Veränderung der Wirklichkeitskonstruktion beim Klienten veranlasst, sondern es ist die interne komplexe Struktur des Klienten selbst, der Modus der „operationalen Geschlossenheit“, der dies erzeugt. Eine Aufstellung ist etwas, in dem sich die Teilnehmer einer Aufstellung zu jedem Augenblick der Aufstellung konstruktiv handelnd entwerfen. Da sich nun alle Beteiligten in einer Aufstellung permanent in einer Situation des gegenseitigen „Anbietens von Wirklichkeitsimpulsen“ befinden, die potenziell zu Veränderungen der Wirklichkeitskonstruktionen bei den Beteiligten führen können, wird uns darüber hinaus bewusst, dass eine Aufstellung kein statisches „Irgendetwas“ ist, sondern ein sich dynamisch entwickelndes System. Die Aufstellung zu Beginn und zum Ende der Aufstellung ist nur scheinbar die gleiche. Aufstellungen sind weniger WirklichkeitsStandpunkte als vielmehr Wirklichkeits-Fließpunkte. Das verdeutlicht die hohe Relevanz der Bewusstseinsarbeit für die Professionalität von Aufstellern. Die Auseinandersetzung mit sich selbst, mit seinen eigenen Grundhaltungen, Annahmen und Wirklichkeitskonstruktionen, und das Einlassen auf sich selbst sind fundamentale Voraussetzungen, um sich auf die Menschen und das Thema der Aufstellung einzulassen. Was wir damit meinen, verdeutlicht das nachfolgende Modell. Das, was sich in der Aufstellung realisiert, ist vom Bewusstsein aller Beteiligten, auch und vor allem des Aufstellers, abhängig. Dessen Art der Wahrnehmung seiner selbst und der 14 Kommunikation & Seminar 1/2007 S ne K M sc Aufstellung, der Stellvertreter, des Klienten, die Fähigkeit zur Reflexion dessen, was in der Aufstellung geschieht, die Qualität des Austauschs, des Dialogs – all das hat Einfluss auf das „SELBST“, auf die Identität des Aufstellers, auf die Art und Weise seiner Intervention und beeinflusst damit wesentlich den Verlauf der gesamten Aufstellung. Diese Form von Bewusstseinsarbeit als „Wissen von sich“ (Hegel) und vom Wissen des sich entwickelnden Systems nimmt innerhalb der Lehre der Inneren Form© einen breiten Raum ein. Aufstellung und das Prinzip der Achtsamkeit Eines der zentralen Merkmale von Aufstellungsarbeit und der Bewusstseinsarbeit in unserem Verständnis der Inneren Form ist die Achtsamkeit. Ohne Achtsamkeit des Aufstellers kann keine wirklich substanzielle Aufstellung entstehen. Wo Menschen miteinander arbeiten, „aufstellen“, müssen sie einander zuhören. Wo Menschen einander zuhören, müssen sie sich selbst hören. Sich selbst hören setzt Achtsamkeit voraus. In vielen Situationen, und nicht nur in der Aufstellungsarbeit, erleben wir Menschen, die eine ganz wichtige Person in ihrem Leben, nämlich sich selbst, nicht wahrnehmen, sich nicht hören, nicht sehen, nicht spüren. Das In-Kontakt-Sein, verbunden sein mit dem eigenen Selbst, das Verweilen im Gewahrsein des Augenblicks, diese Form der Achtsamkeit ist unabdingbare Voraussetzung, um in der Aufstellungsarbeit präsent zu sein. „ se w fü S W – h sc „D ze se ei „N be D da di ch m In w S fa Li Aufstellungen und Aufsteller: Quo vadis? Wir sind zutiefst überzeugt, dass die Wachstumspotenziale bei Aufstellern, insbesondere bei den „Experten“, nicht im Bereich des Aneignens weiterer Methoden und Instrumente der äußeren Form liegen, sondern vielmehr im Bereich der Inneren Form©, der Bewusstseinsarbeit, der Arbeit an sich selbst als elementare Voraussetzung professioneller „Aufstellungsarbeit“. Vo G G K kus-01-2007:KuS-01-2007 06.02.2007 15:53 Uhr Seite 15 Um mit Virginia Satir zu sprechen: Es geht darum, Menschen auf ihrem ureigenen Weg des „geistig wachen, fühlenden, liebenden, authentischen, kreativen“ Werdens zu begleiten. Soll also nach diesem Verständnis die „Kompetenz“ des Klienten in Richtung seiner eigenen zukunftsorientierten Entwicklung ermöglicht werden, dann setzt dies unweigerlich dessen Autonomie im Prozess der Aufstellung und darüber hinaus auch die Autonomie des Aufstellers und der Stellvertreter voraus. Solch eine Form der Aufstellung führt in der Haltung zu einem „radikalen Respekt“ des Aufstellers zu seinen eigenen Konstruktionen, den Konstruktionen aller Beteiligten, den Menschen, Themen und all dem, was in der Aufstellung geschieht. Virginia Satir sagte dazu: ur aas nd ch h“ ms i- nd en lesn, ter nz ht n. n se m „Zu sehen und zu hören, was in mir ist und nicht, was dort sein sollte, dort war oder vielleicht sein könnte. Zu sagen, was ich fühle und denke und nicht, was ich sagen sollte, zu fühlen, was ich fühle und nicht, was ich fühlen sollte ...“ Systemdynamische Aufstellung der Inneren Form© ist das Wirkenlassen der offenen Weite, bedeutet das Vorgefundene – im Verlauf der Aufstellung sich Findende – anzunehmen, heißt, „es geschehen lassen“. Dieses Lassen im Eckart´schen Sinn verwehrt sich gegen jedes „Das ist so“. In jedem „Das ist so“, schwingt etwas Ausgeschlossenes, Abgrenzendes, Abweisendes, sich der radikalen Offenheit Widersetzendes und lässt darüber hinaus auch keinen Raum für eine Haltung der „Toleranz von Ungewissheit“ und des „Nicht-Abgeschlossenen“. Der Aspekt des offenen Werdens beinhaltet auch die Liebe zum „Lebendigen“, die Biophilie. Dieses Verständnis von Aufstellungsarbeit geht weit über das Wittgenstein´sche „Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt“ hinaus. Die Grenzen meiner Sprache sind nur die Grenzen der sprachlichen Mitteilbarkeit meiner Welt (Konstruktionen). Bernd Linder-Hofmann ist Mitbegründer und Partner des Instituts für Innere Form in Nürnberg. Über 25 Jahre Führungs- und Prozesserfahrung als Linienmanager, Mitarbeiter und Leiter von Personalentwicklungsabteilungen bei verschiedenen Unternehmen im nationalen und internationalen Bereich. Peter Klein, Partner des Instituts für Innere Form, DVNLP-Lehrtrainer, Mitentwicklung des Integralen Coach Innere Form. Entwickler von MUT (Menschen, Unternehmen, Teams) in der Organisationsberatung. [email protected] In systemdynamischen Aufstellungen der Inneren Form© werden Erfahrungen auch über das rein IntellektuellSprachliche hinaus erfahren und transportiert. Es gibt Erfahrungen, die keiner Worte bedürfen. Literatur: le m te er ch f- Linder-Hofmann, B./Zink, M.: Die Innere Form. Zen im Management. Gellius-Verlag, Herrsching 2002 Linder-Hofmann, B./Zink, M.: Konstruktivismus und Zen, radikal betrachtet. In: Lernende Organisation, Zeitschrift für systemisches Management und Organisation, Nr. 26, August 2005 Linder-Hofmann, B./Zink, M.: Selbstmanagement im Management. In: Lernende Organisation, Zeitschrift für systemisches Management und Organisation, Nr. 24, April 2005 Maturana, H.: Erkennen: Die Organisation und Verkörperung der Wirklichkeit. Vieweg, Braunschweig 1982 Satir, V.: Selbstwert und Kommunikation. Klett-Cotta, Stuttgart 2002 Weber, G., Schmidt, G., Simon, F.: Aufstellungsarbeit revisited ... nach Hellinger? Carl-Auer-Systeme, Heidelberg 2005 Hellinger, B., Weber, G.: Zweierlei Glück, Carl-Auer Verlag, Heidelberg, 1993 Zink, M.: Betrachtungen aus systemischer Sicht. In: Dreesmann, H./Krämer-Fieger, S.: Moving. Neue Managementkonzepte des Wandels, Gabler Verlag, Wiesbaden 1994 Von Glasersfeld, E.: Radikaler Konstruktivismus, Ideen, Ergebnisse, Probleme. Suhrkamp, Frankfurt 1996 Gergen, K. J.: Konstruierte Wirklichkeiten. Kohlhammer, Stuttgart 2003 Grochowiak, K./Castella, J. (unter Mitarbeit von Peter Klein): Systemdynamische Organisationsberatung. Carl-Auer-Systeme, Heidelberg 2001 König, E./Volmer, G.: Systemisch denken und handeln. Beltz, Weinheim 2005 Manfred Zink ist Mitbegründer und Partner des Instituts für Innere Form. Über 25 Jahre Berufserfahrung in unterschiedlichen Unternehmen, u.a. als Leiter Veränderungsmanagement. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Systemische Organisationsberatung GSOB e.V. www.die-innere-form.de 1/2007 Kommunikation & Seminar 15 kus-01-2007:KuS-01-2007 Titel 06.02.2007 15:54 Uhr Seite 16 Ganz schön systemisch Ganz schön systemisch Die Erweiterung des Team-Kaleidoskops durch ein „Freies Element“ von Dr. Werner Bitterwolf, Daniela Mohrmann, Dagmar Stein und Horst Kollan Das Team-Kaleidoskop als Instrument zur Teamentwicklung Das Team-Kaleidoskop ist ein Instrument zur Teamentwicklung für bis zu fünf Mitglieder. Grundlage ist das Modell der Neurologischen Ebenen von Robert Dilts (1993). Die Kernannahme dieses Modells besteht darin, dass Menschen ihre Erfahrungen auf unterschiedlichen und mit jeder Stufe komplexer werdenden neurologischen Strukturen repräsentieren. Die Ebenen sind hierarchisch geordnet. Die unterste Ebene, auf der Betrachtungen durchgeführt werden, kennzeichnet die „Umgebung“, die höchste die „Spiritualität“. Die jeweils nächsthöhere Ebene bildet gewissermaßen den „Gestaltungsrahmen“ für die darunterliegenden Ebenen, aus denen sie hervorgegangen ist (vgl. Isert/Rentel 2000, S. 54). Gleichzeitig kann auf der darunterliegenden Ebene nur dann eine Repräsentation zu einem bestimmten Thema vorhanden sein, wenn es eine entsprechende in der darüberliegenden gibt. Angestrebte Veränderungen oder Lösungen haben auf jeder Ebene 16 Kommunikation & Seminar 1/2007 Im re m R ti A di F D au ch ihre spezifischen Auswirkungen. Zwischen den Ebenen besteht eine vielfältige Wechselwirkung. Je höher die Ebene liegt, auf der eine Veränderung erzielt werden soll, umso gravierender sind die Auswirkungen für die Ebenen darunter. Gelingt es einer Person beispielsweise, ihre Glaubenssätze zu verändern, so sind die Auswirkungen für sie wesentlich umfassender, als wenn sie „nur“ auf der Ebene des Verhaltens etwas verändert hätte. In der Gesamtbetrachtung ist das Modell der „Erfahrungsebenen“ ein relativ einfaches, außerordentlich wirksames und nützliches Instrument zur Unterstützung bei Veränderungsprozessen. Im Folgenden werden die Erfahrungsebenen in Anlehnung an Isert/Rentel (2000, S. 53) kurz dargestellt. Die ursprünglich sechs Ebenen hat Bernd Isert um eine siebte, die „Zugehörigkeit“ erweitert (Isert 1996). Die Fragen richten sich an eine fiktive Person, die mit einem bestimmten Thema die Auswirkungen auf den einzelnen Ebenen klären möchte. Bi kus-01-2007:KuS-01-2007 06.02.2007 15:54 Uhr Seite 17 Erfahrungsebene Fragen zu den entsprechenden Ebenen 1. Umgebung Wann und wo geschieht das? 2. Verhalten Was tun Sie? 3. Fähigkeiten Wie tun Sie das? Welche Fähigkeiten haben Sie dann? 4. Werte/ Glaubenssätze Was ist Ihnen dann wichtig? Woran glauben Sie dann? 5. Identität Wer sind Sie in dieser Situation? 6. Zugehörigkeit Wo/wem fühlen Sie sich dann zugehörig? 7. Spiritualität Was ist Ihre Mission? Was ist der Sinn für Sie? Im Team-Kaleidoskop wird das Ebenen-Modell auf mehrere Personen angewendet, nämlich die, die eine Zusammenarbeit anstreben, bzw. ein Team bilden wollen (Isert/ Rentel 2000, S. 293). Für jede Person werden Karten benötigt, auf denen die einzelnen Ebenen vermerkt sind. Für die Anwendung ist es hilfreich, nicht nur die Bezeichnung für die entsprechende Ebene, sondern auch die zugehörigen Fragen aufzuschreiben. Die Karten mit den Erfahrungsebenen werden sternförmig ausgelegt, und die Teilnehmer positionieren sich entsprechend. ene ar. zu mns ses eeem ie ee- Praktische Durchführung Als erstes einigen sich die Teilnehmer auf ihr gemeinsames Thema, das sie auf den Erfahrungsebenen überprüfen wollen. Es ist sinnvoll, das Thema aufzuschreiben und sichtbar aufzuhängen, so dass es jedem jederzeit gegenwärtig ist. Dann tritt jeder in die Erfahrungsebene „Umwelt“ ein und teilt seine Gedanken und Empfindungen auf dieser Ebene allen anderen mit. Wenn sich alle geäußert haben, verlässt jeder seine Position und besucht die seines Partners, z. B. gegen den Uhrzeigersinn rotierend. Auf der neuen Position können nun neue Anregungen entstehen, oder es können auf dieser Position auch Ressourcen als Geschenk angegeben werden usw. Die Rotation ist dann abgeschlossen, wenn sich jeder wieder auf seiner Ausgangsposition befindet. Dann treten alle gemeinsam in die nächsthöhere Position ein und teilen sich dort ihre Gedanken und Empfindungen mit. Mit jeder höheren Ebene kommen sich die Beteiligten psychisch und auch räumlich näher, bis sie auf der Ebene der Zugehörigkeit zum Ende gekommen sind. Den Rückweg gehen sie gemeinsam, indem sie für jede Ebene eine gemeinsame Aussage finden. Wie gut dies gelingt, ist dann ein Zeichen für die vorhandene Teamstärke und eine Aussage über die Basis für Zusammenarbeit. Der Prozess erfordert ein gewisses Maß an Zeit, ist aber vom Ergebnis her für jeden einzelnen bezüglich des Spürens von Zugehörigkeit außerordentlich intensiv und im Hinblick auf Ressourcen sehr bereichernd. Erfahrungen zeigen, dass die Anwendung des Team-Kaleidoskops die Teammitglieder entweder inniger miteinander verbindet oder aber darauf hinweist, dass eine losere Form des Zusammenarbeitens (oder vielleicht sogar die Trennung) besser wäre (vgl. Isert 2000, S. 293). Stellvertreter für Nicht-Anwesende Die Idee, beim Team-Kaleidoskop ein „Freies Element“ einzuführen, entstand aus der grundsätzlichen Frage: Was passiert eigentlich bei Teams, die mit neuen Teammitgliedern rechnen müssen oder mit einem Wechsel derselben, also mit Veränderungen in der Zusammensetzung? Wenn die Anwendung des Kaleidoskops eine sehr hohe Teamstärke erzeugt, kann es für neue Teammitglieder schwer werden, sich einzugliedern. Welche Konsequenzen könnten sich daraus für zukünftige Treffen ergeben? Bild: Beate Kaspar „Wie wäre es, noch zusätzlich einen Stellvertreter mit aufzustellen, der alle Nicht-Anwesenden repräsentiert?“ Genau diese Frage brachte die Idee hervor, ein „Freies Element“ ins Team einzuführen, wie es Matthias Varga von Kibéd und Insa Sparrer (2005) in der Tetralemma-Arbeit verwenden. Das „Freie Element“ hat eine ganz besondere Funktion, 1/2007 Kommunikation & Seminar 17 kus-01-2007:KuS-01-2007 Titel 06.02.2007 15:54 Uhr Seite 18 Ganz schön systemisch nämlich die der völligen Andersartigkeit. Es wird mit dem Satz „All dies nicht – und selbst das nicht“ angesprochen und öffnet die Möglichkeit für eine völlig neue Dimension der Entwicklung. Es sind zwei Funktionen, die dieses Element kennzeichnen: Einmal dient es als eine Art Musterbrecher – Bestehendes wird erschüttert. Zum anderen führt es hin zu etwas wesentlich Neuem, zum kreativen Schritt oder Sprung (vgl. v. Kibéd/Sparrer 2005, S. 91f). Im Kaleidoskop wurde nun eine Kette der Erfahrungsebenen mit einer Person besetzt, die die Rolle des „Freien Elements“ übernimmt. Der Anspruch an die Rolle war hier allerdings thematisch ausgerichtet: Das „Freie Element“ sollte prinzipiell die Offenheit für all jene repräsentieren, die potenzielle Teammitglieder sein könnten. Die Rolle des „Freien Elements“ wurde definiert durch den Satz: Ich stehe für alle jene, die heute nicht dabei sind und all jene, die noch dazukommen. In einer verallgemeinerten Form steht das „Freie Element“ im Team-Kaleidoskop für die Verbindung nach außen und ist gewissermaßen das Verbindende zu einem größeren Ganzen. Die mögliche Abgeschlossenheit oder Ausgrenzung, die durch die herkömmliche Anwendung des Kaleidoskops entstehen könnte, wird dadurch aufgehoben: Das Team ist geschlossen und entwickelt Teamstärke, bleibt jedoch gleichzeitig offen für Veränderungen und Neues – eine entscheidende Erweiterung der Methode! Unser Team-Kaleidoskop mit dem „Freien Element“ Unsere erste Durchführung des Team-Kaleidoskops war eine eineinhalbstündige spannende Entdeckungsreise unter dem Thema „Unsere mögliche Zusammenarbeit in der Trainer-Peergroup“. Die Rolle des „Freien Elements“ war definiert durch den bereits erwähnten Satz: „Ich stehe für alle diejenigen, die heute nicht dabei sind und all jene, die noch dazukommen.“ Hier nur auszugsweise einige der bereichernden Äußerungen des „Freien Elements“ auf den einzelnen Ebenen. Sie können jedoch nicht annähernd das wiedergeben, was sich an Emotionalität und inspirativer Kraft entwickelte: Umwelt: „Bin für die Vielfalt. Mal hier und mal da, bei verschiedenen Menschen, auf dem Land und in der Stadt. Es soll die Kreativität fördern, Termine ein gutes halbes Jahr im Vorfeld, Planung änderbar. Vielfalt, Kreativität und Anregung. Es müssen keine Werktage sein, auch Wochenenden nutzen – ganz oder teilweise, Innovation fördern und stärken, kein Stress – Entspannung – sich sammeln, auftanken.“ 18 Kommunikation & Seminar 1/2007 Verhalten: „Offenheit ist mir wichtig – die Freiheit teilzunehmen, einzuschätzen, ob es passt, dass ich komme. Ich wünsche mir Verständnis, wenn ich mal nicht komme, eine andere Stimme ruft jedoch auch nach Treue zur Gruppe.“ Fähigkeiten: „Im Fluss zu sein – innere Bewegung, teilhaben an Bewegung, äußere Bewegung, auch mit dem Körper arbeiten und nicht nur mit dem Kopf.“ Glauben & Werte: „Fast alles ist veränderbar!“ Identität: „Ich bin ein Verrückter – ich verrücke gerne, ich lasse auch gerne verrücken, ich bin ein Künstler!“ Im Laufe des Prozesses zeigte sich durch den permanenten Wechsel der Positionen auf jeder Ebene ein zunehmendes Verständnis der einzelnen Sichtweisen untereinander. Jeder, der auf die Position des „Freien Elements“ kam, wurde sozusagen infiziert von seiner Kreativität und Experimentierfreude. Alles schien plötzlich möglich – vom Arbeitstherapie-Nachmittag bis hin zum kompletten Intensiv-Wochenende im Hotel. Je höher die Ebenen durchlaufen wurden, umso tiefer ging es von der Sachebene in die Gefühlsebene. Das war auch deutlich an der Physiologie der Beteiligten zu erkennen. Was bewirkt das Team-Kaleidoskop? Die Grundform Die Vorteile dieses Prozesses an sich beschreiben die Beteiligten wie folgt: – gegenseitige Erkundung – es entsteht eine Klarheit, wo jeder steht und was jeder denkt und fühlt – es werden auch Dinge angesprochen, die sonst vielleicht nicht geäußert würden – die Art der Zusammenarbeit wird weit über die Verhaltensebene hinaus erfasst – das Teamgefühl wird erheblich gestärkt A D üb bz de ni od M bi S da K tiv A A – – – – – – – – Die erweiterte Form In der erweiterten Form entstehen völlig neue zusätzliche Dimensionen: – es entsteht bei allen Beteiligten das Gefühl von Zugehörigkeit und Teamstärke bei gleichzeitiger Offenheit für Veränderung – es entwickeln sich völlig neue kreative Aspekte – Muster werden durchbrochen, neue Türen im Sinne von ungeahnten Möglichkeiten eröffnen sich Das Team erlebt sich geschlossen und offen zugleich. Das Prinzip der systemischen Balance kann sich entfalten. Dies empfinden alle Beteiligten als außerordentlich wohltuend und befreiend. Zudem werden Entwicklungen möglich, die in völlig neue Dimensionen führen. Damit kann die erweiterte Form des Team-Kaleidoskops auch als eine Art „systemische Kreativitätstechnik“ verstanden und angewendet werden. A – – – W In fü no kus-01-2007:KuS-01-2007 uch ne “ aer ch n es r, orann, e. zu e- er ht l- he öür on as es nd lte he 06.02.2007 15:54 Uhr Seite 19 Anwendungsbereiche Das Team-Kaleidoskop in seiner erweiterten Form kann überall dort angewendet werden, wo sich Arbeitsgruppen bzw. Teams in ihrer Zusammensetzung immer wieder ändern, wo Neuzugänge zu erwarten sind, wo bereits nominierte Teammitglieder noch nicht mit dabei sein können oder ganz allgemein in Gruppen mit hoher Fluktuation. Mit dem „Freien Element“ könnten auch ausgegrenzte oder bislang nicht angemessen gewürdigte Personen wieder ins System (= Team) integriert werden. Es ist ein Instrument, das bei den Teilnehmern ein hohes Maß an Inspiration und Kreativität erzeugt. Es kann ein Türöffner sein für den kreativen Sprung in die nächsthöhere Team-Entwicklungsebene. Anregungen Allgemein empfiehlt sich für die Durchführung: – großzügig Zeit einplanen (Open End) oder das Format gegebenenfalls abschnittsweise durchführen – Beobachter mit einbeziehen – zur Ergänzung der Reflexion durch Unbeteiligte, die den Prozess aus einer dissoziierten Position erleben können, vor allem dann, wenn das Format als Kreativitätstechnik eingesetzt wird – den Erkundungsprozess durch eine unbeteiligte Person dokumentieren lassen oder eine Video-Aufzeichnung machen – evtl. vorher Infos der Beteiligten zum Thema sammeln und nachher um die Erfahrungen der Übung ergänzen – die Äußerungen anhand von konkreten Beispielen stets präzisieren – assoziiert den Prozess durchlaufen und später dissoziiert den Prozess reflektieren und Selbst- und Fremdwahrnehmung gegenüberstellen – evtl. die Sprechzeiten der Teilnehmer im Kaleidoskop begrenzen, jedoch auch Raum geben für spontane Reaktionen – Metaplankarten-Inseln auf den einzelnen Positionen jeder Ebene entstehen lassen, damit sich nicht jeder Teilnehmer alles, was gesagt wurde, merken muss (lässt sich später auch gut abfotografieren) Anwendungsbereiche in Firmen könnten sein: – Einsatz auch zur Integration von „Minderleistern“ denkbar, denn die verschiedenen Motive der Beteiligten werden sichtbar und nutzbar – diese Übung ist auch für Projektteams geeignet mit neutraler zusätzlicher Person – Einsatz auch denkbar zur Würdigung ausscheidender Personen sowie zur Integration neuer Personen (MitarbeiterFluktuation mental verarbeiten) Weitere Rollendefinitionen für das „Freie Element“: In der hier durchgeführten Form stand das „Freie Element“ für „... all jene, die heute nicht dabei sind und all jene, die noch dazukommen“. Soll eine andere Ausrichtung angeregt werden, könnte der definierende Satz z.B. lauten: „Ich stehe für all jenes, was das Team an Inspiration und Kreativität zusätzlich braucht“ oder „Ich bin das noch nicht Entdeckte und Neue“ oder eben der Satz, den Insa Sparrer und Varga von Kibéd in der Aufstellung des Tetralemmas eingeführt haben: „(Ich stehe für) nichts von all dem und selbst das nicht.“ Abschließende Betrachtungen Dieser Gruppenprozess ist nicht nur geeignet, um Teammitglieder stark miteinander zu verbinden. „Im Grunde ist alles ganz anders“ (Isert 2000, S. 266) ist eine der hilfreichsten Überzeugungen, die einen Coach in der Arbeit mit Menschen unterstützen, und „dass auch das, was immer noch kommen mag, nicht der Weisheit letzter Schluss sein wird“. Hier ist Raum für weitere Zusammenhänge, für Unerwartetes und Neues. Im vorliegenden Beispiel zeigt sich, dass über die Repräsentation der fehlenden Personen hinaus sich der Rahmen auch noch zusätzlich in Richtung unentdeckter Möglichkeiten erweiterte. Gleichzeitig wurde der Beziehungsaspekt deutlich: Erst das WER – dann das WAS klären! Wenn eine tragfähige Beziehung besteht, dann werden die Aufgaben leicht und sicher zu einem Ergebnis geführt. Je mehr Klärung in der Anfangs- oder Orientierungsphase mithilfe des Team-Kaleidoskops stattfindet, umso weniger Reibungspotenzial wird in spätere Phasen übernommen! Literatur: Dilts, R.: Die Veränderung von Glaubenssystemen. Junfermann, Paderborn 1993 Isert, B.: Die Kunst schöpferischer Kommunikation. Junfermann, Paderborn 1996 Isert, B. und Rentel, K.: Wurzeln der Zukunft. Junfermann, Paderborn 2000 Varga von Kibéd, M. und Sparrer, I.: Ganz im Gegenteil. Carl Auer Verlag, Heidelberg 2005 Dr. Werner Bitterwolf hatte die Idee für die Einführung des „Freien Elements“ im Team-Kaleidoskop. www.qsyst.de Daniela Mohrmann hatte die Übung „Team-Kaleidoskop“ vorbereitet und moderierte die Durchführung. www.erlebnis-seminare.de Dagmar Stein hatte zum Trainertreffen eingeladen und damit die Voraussetzungen geschaffen, dass dieses erweiterte Format überhaupt entstehen konnte. www.dagmar-stein-seminare.de Horst Kollan übernahm die Rolle des „Freien Elements“ in der Übung. www.kollan.com 1/2007 Kommunikation & Seminar 19 kus-01-2007:KuS-01-2007 06.02.2007 15:54 Uhr Seite 20 Homo communicans Tucholskys Verstummen D D sc an kr ne Tucholskys Verstummen A D Tu de ch ha ei m od kö von Wolf Schneider urt Tucholsky, warum hast du zu Hitler nichts gesagt? Warum hast du geschwiegen? Wie konnte es soweit kommen, dass der schärfste und witzigste Satiriker der Weimarer Republik, dieser großartige, linksintellektuelle Publizist und Pazifist seine Berliner Schnauze hielt, als Hitler an die Macht kam und ganz Deutschland faszinierte? K Tucholsky hat mich schon als Student begeistert. Ich las seine Satiren und anderes von ihm aus der Weltbühne, deren wichtigster Autor und teilweise Mitherausgeber er war. Zum großen Teil schrieb er unter Pseudonymen (z.B. Ignaz Wrobel, Theobald Tiger und Peter Panter) und ließ diese Persönlichkeiten auch gegeneinander antreten – er war ein Witzbold, der mit seiner Identität spielte, wie das heute in der Internetkommunikation üblich ist, aber damals war das noch ziemlich neu und sehr frech. Und da waren Perlen unter seinen Texten wie diese hier, die ich mir als 20-jähriger Student der Wissenschaftstheorie und (nebenbei) Wirtschaftsgeschichte in mein Tagebuch schrieb: „Erwarte nichts, heute, das ist dein Leben.“ Hitler hätte vor Gram sterben sollen ... Was mich aber schon damals fuchste und was ich bis heute nicht verstehe, ist sein Schweigen gegenüber Hitler: Was für ein Verlust! Es hätte ein Aufschrei kommen müssen oder wenigstens eine kalte Analyse, aber doch kein Schweigen. Hitler hätte vor Gram sterben sollen, nicht Tucholsky – es hat den Falschen erwischt. Wegen Tucholskys Satzes „Soldaten sind Mörder“ stand sein Verleger Carl von Ossietzky im Sommer 1932 in Deutschland vor Gericht. Tucholsky war damals schon in Schweden, und man riet ihm, besser nicht zur Gerichtsverhandlung zu kommen, es sei wegen der Nazis zu gefährlich für ihn. Was wohl so war – Ossietzky wurde verurteilt und in ein KZ gesteckt. Tucholsky schrieb darüber später, es sei 20 Kommunikation & Seminar 1/2007 „ein Gemisch aus Faulheit, Feigheit, Ekel, Verachtung“ gewesen, warum er nicht kam. Und in einem Brief an einen Freund (im April 1933): „Dass unsere Welt in Deutschland zu existieren aufgehört hat, brauche ich Ihnen wohl nicht zu sagen. Und daher: Werde ich erst amal das Maul halten. Gegen einen Ozean pfeift man nicht an.“ Anpfeifen gegen einen Ozean Ach, hätte er doch gegen den Ozean angepfiffen! Bei dieser Hitlereuphorie einfach zu verstummen, nein, nein ... Er, der die Begeisterung der Kriegsbereiten 1914 immerhin nicht mitgemacht hatte, der immer Pazifist geblieben war, er hätte etwas sagen müssen in diesen Zeiten der Massenhypnose, als man Hitler für den großen Führer hielt, der die Autobahnen baute und die Arbeitslosigkeit beseitigte und den Deutschen „wieder zu einem Ehrgefühl verhalf“, wie die Mehrheit glaubte. „Ich habe über das, was da geschehen ist, nicht eine Zeile veröffentlicht – auf alle Bitten hin nicht. Es geht mich nichts mehr an. Es ist nicht Feigheit – was gehört schon dazu, in diesen Käseblättern zu schreiben! Aber ich bin au-dessus de la mêlée, es geht mich nichts mehr an. Ich bin damit fertig“ (aus einem Brief an seine Ex-Frau Mary Gerold), und: „Mein Leben ist mir zu kostbar, mich unter einen Apfelbaum zu stellen und ihn zu bitten, Birnen zu produzieren.“ M st se ei K S G U H E se w A Im be he w M In m E be de un ge be S un de un kus-01-2007:KuS-01-2007 06.02.2007 15:54 Uhr Seite 21 Die Massenhypnose Die Übermacht schien ihm zu groß, der Lauf der Weltgeschichte unvermeidlich. Gegen einen Ozean pfeift man nicht an, und aus einem deutschen Hitlerfan wird so wenig ein kritischer Pazifist, wie an einem Apfelbaum plötzlich Birnen wachsen. Aber so ist es nicht. Hitler wurde besiegt und überwunden. Das dauerte zwar zwölf schreckliche Jahre, aber da wäre Tucholsky immer noch erst 55 Jahre alt gewesen, im Jahr der Kapitulation Deutschlands – des Deutschlands, das Tucholskys Heimat nicht mehr war. Und wer weiß, manchmal haben kleine Ursachen große Wirkungen. Es hätte ja auch eines der Attentate gegen Hitler gelingen können. Und manchmal hat sogar ein Publizist eine gewisse Wirkung – oder er kann einwirken auf Menschen, die mehr bewirken können als Publizisten es können. een nd zu e- er er ht te e, oen ie le ts in de g“ d: l“ Man muss den Mut haben, aus der Massenhypnose auszusteigen. Und auch wenn man dabei klein und wirkungslos zu sein scheint und es aussieht, als würde man versuchen, „mit einer Schreibmaschine eine Katastrophe aufzuhalten“ (Erich Kästner über Kurt Tucholsky), darf man nicht aufgeben. Ein Schmetterling, der in China abhebt, kann einen Hurrikan im Golf von Mexiko auslösen, sagt die Chaostheorie. Kleine Ursachen können große Wirkung haben. Und selbst wenn Hitler und die Nazis den ganzen Rest des Jahrhunderts Europa beherrscht hätten, wäre es doch ehrenvoller gewesen, dazu etwas zu sagen und nicht einfach zu schweigen, während der Tsunami fast ganz Europa ertränkt. Aber vielleicht konnte er nicht anders. Im Dezember 1935 soll er sich mit Schlaftabletten das Leben genommen haben. Vielleicht hat er auch nur aus Versehen zu viel genommen, aber sein Lebensmut war dahin, das wissen wir aus den hinterlassenen Dokumenten. Mut haben, mitten im Nebel In meinen Schreibkursen ermutige ich die Teilnehmer immer, auch dann nicht zu schweigen, wenn sie verzweifeln. Es ist so wichtig, auch der Verzweiflung eine Stimme zu geben – wichtig für dich und für all die anderen, die auch leiden. Wenn du ein Thema hast und vor dem weißen Blatt sitzt und meinst, nicht schreiben zu können, weil dir „die richtigen Worte“ fehlen: Schreib über diese Verwirrung, den Nebel, das Fehlen der Worte, die Ignoranz, die Verzweiflung. So kommt die Sprache zurück, und allmählich tasten wir uns vor in Bereiche mit weniger Nebel, bis die Sonne wiederkommt und der Morgennebel aufsteigt und es hell wird und klar. Diesen Mut braucht man: den Glauben, dass der Nebel irgendwann verschwinden wird. Es ist nicht jeder ein Tucholsky, aber jeder kann den Mund aufmachen und auch dann etwas sagen oder schreiben, wenn das Thema als zu groß erscheint und der Bann zu stark. Schweigen ist gut, es ist ein Labsal, eine Erholung, eine Idylle, aber ... das meiste Schweigen ist ein Schweigen der Unterdrückung oder der Unfähigkeit und keine echte, tiefe Stille – die Stille, die erst nach den Worten kommt, wenn man schon genug gesprochen hat. Magie, Charisma und die religiöse Dimension Tucholsky hat die Magie nicht verstanden, die von Hitler ausging, behaupte ich. Er hat sie gesehen und erlebt, er hat ihre Wirkung sogar vorausgesagt, aber er hat sie nicht verstanden. Um solchen politischen Magiern adäquat begegnen zu können, muss man die Mittel durchschauen, mit denen sie arbeiten, und die ganze Funktionsweise dieser quasireligiösen, quasi-transzendenten Magie. Was aber ist quasi, und was ist echt? Diese Frage weckt seit jeher starke Emotionen. Soviel weiß ich immerhin: Wir dürfen vor dieser Dimension nicht zurückschrecken, wenn wir das Menschliche ganz erkennen wollen. Wir müssen lernen, die echte Religiosität von dem Größenwahn der (Ver)Führer zu unterscheiden, und dazu genügt ein bisschen Gerede vom „Herzen“ nicht. Die Deutschen damals haben Hitler geliebt, ausreichend viele von ihnen, um seinen Aufstieg zu ermöglichen. Sie haben ihm „von Herzen“ zugejubelt. Es gibt gute Menschen, die Charisma haben, aber auch böse. Diese Unterscheidung ist eine ethische, keine religiöse oder psychologische. Wir müssen die charismatische Wirkung verstehen, die in die religiöse Dimension hinein zu führen imstande ist, aber nicht notwendig dort hin führt, sondern manchmal auch in großes Unheil. Tucholsky war dem nicht gewachsen. So großartig er als Publizist war: Das konnte er nicht. Andere müssen das nach ihm tun, heute. Sonst werden andere Hitlers und Stalins und Maos weiterhin die Welt tyrannisieren, und die Kriege werden kein Ende nehmen. Wolf Schneider, Jg. 52, Verleger, Autor, Kommunikationstrainer. »Zauberkraft der Sprache – wie Sprache wirkt und Kommunikation gelingen kann«, Koha Verlag, Oktober 2006 www.schreibkunst.com 1/2007 Kommunikation & Seminar 21 kus-01-2007:KuS-01-2007 06.02.2007 15:54 Uhr Seite 22 Anzeige NLP-Coach-Ausbildung Ausbildung zum NLP-Coach (DVNLP, European Coaching Association [ECA]) Diplom-Psychologen Cora Besser-Siegmund und Harry Siegmund DVNLP-Lehrtrainer, approbierte Psychotherapeuten, Autoren von 15 NLP-Sachbüchern, u.a. »Coach Yourself« und »Mentales Selbstcoaching« Beispiele: Unsere Ausbildungsabsolventen und ihre Abschlussarbeiten Udo Lucht Doris Wagner Bärbel Wohlenberg »NLP für Lehrerberater« »cohoc, composition of human competence« »Verhandlungskunst für Sieger – Mit der Wohlenberg®-Methode fair zum Ziel« Coaching für Beratungslehrer und Lehrer sowie für Jugendliche und junge Erwachsene in schwierigen Orientierungsphasen Ganzheitliches Training, hoher Lerntransfer durch flexible, potenzialentwickelnde, individuelle Konzeption E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] www.verhandlungskunst.de www.FliegenLieben.de Martina Unseld Kerstin Liesenfeld Dr. med. Michael Buthke »POTENZIALMENTAL – nutze den Kopf für deine Gesundheit« »1 + 1 = 3 ›Wie Gefühle unser Handeln steuern‹ Limbisches Coaching mit der ColouREM-Methode« Vor- und Nachbereitung von Operationen, Erkrankungen und Verletzungen, Gesundheitscoaching E-Mail: [email protected] Karrierebegleitung und -förderung Management Appraisal, Executive Coaching E-Mail: [email protected] www.cps-hamburg.com »akumotion-a1® Akupunktur mit einer Nadel« Akumotion-a1® Gesundheitscoaching E-Mail: [email protected] www.akumotion.de kus-01-2007:KuS-01-2007 06.02.2007 15:54 Uhr Seite 23 Anzeige NLP-Coach-Ausbildung Ausbildung zum NLP-Coach (DVNLP, European Coaching Association [ECA]) Start: 24. April 2007 Ende: 07. Juli 2008 Insgesamt 30 Abende, (immer dienstags) plus eine Kompaktwoche (02.-07. Juli 2008). Investition: € 3.500,–. Die Ausbildung ist mehrwertsteuerbefreit. Max. 12 Teilnehmer. Info für NLP-Practitioner: die Master-Ausbildung kann parallel zur Coach-Ausbildung absolviert werden. Besser-Siegmund-Institut, Mönckebergstr. 11, 20095 Hamburg, Tel.: 040-327090, Fax: 040-32004935 E-Mail: [email protected] www.besser-siegmund.de NLP-Practitioner + NLP-Coach = Coach (ECA) NLP-Practitioner + NLP-Master + NLP-Coach = Coach (ECA) und NLP-Coach (DVNLP) »Abendschule« im Herzen Hamburgs NLP-Formate für Führungskräfte und Teams Grundlagen der Psychologie und Gehirnforschung Frauke Beckmann Das individuelle Coach-Profil gestalten Jasmin Spornhauer »ControllingPLUS« Entwicklung von Markennamen für die eigene Methode »RaumReich®-Seminarreihe – einfach leichter leben und wohnen für Messies« Coaching beim Visions-Coaching, Organisationsentwicklung und Changemanagement E-Mail: [email protected] www.best-coaching.de Entwicklung von eigenen Buchprojekten und Exposés für Veröffentlichungen und Akquise Lösung von Blockaden, Selbstorganisation Messies, Kaufsucht www.raumreich.de Lars Tajo Nielsen Anne Rewoldt Ariane Stoff »Mit Stil zum Ziel – Styling for Business« »Aging Coach – Beraterin für ressourcevolles Älterwerden« »SoftSell – Nicht-Verkäufer sind die besseren Verkäufer« Stilberatung, individuelles Coaching E-Mail: [email protected] www.styling-for-business.de Aging-Beratung, ein Leben lang Kraftquellen entdecken E-Mail: [email protected] Vertriebscoaching und -training Bewerber- und Karrierecoaching E-Mail: [email protected] www.best-coaching.de kus-01-2007:KuS-01-2007 06.02.2007 15:54 Uhr Seite 24 Therapie Die nackte Wahrheit Ja tr b vo b P zu re H ch au du m ne te xu bl te di N B do In S ph (d ne le is (s vo w gr Die nackte Wahrheit NLP und Sexualtherapie A fä si sc von Harald Krutiak egonnen hat alles vor vier Jahren. Da setzen in N.’s rechtem Hoden starke Schmerzen ein, auf der Schmerzskala gibt er der Missempfindung die Intensität 6-7. Der hinzugezogene Hausarzt verordnet ein unspezifisches Antibiotikum, das kaum eine Verbesserung bewirkt (Schmerzskala 5-6). Der Urologe, der nun Heilung bringen soll, schmeißt vergeblich die große Untersuchungsmaschinerie an und ver- B schreibt schließlich ohne positiven Erregernachweis ein hochpotentes Antibiotikum, welches N. zumindest einen dreiwöchigen wässrigen Durchfall beschert. Die Schmerzen bleiben bei 5-6. N. ist berechtigterweise verzweifelt, entschließt sich aber, fürs Erste etwas zu tun, was manchmal das Beste ist: nichts. Die Schmerzen lassen dann nach einer Weile von selbst nach, treten nur noch gelegentlich auf. 24 Kommunikation & Seminar 1/2007 „Mein Unterkörper ist wie abgegrenzt“ Kaum dass die Schmerzen beginnen besser zu werden, tritt ein neues Symptom auf: N. beobachtet, wie kurz nach Einsetzen der Erektion eine große Menge Sekret aus seiner Harnröhre zu fließen beginnt, danach verschwindet die Erektion, und die sexuelle Begegnung mit seiner Frau, die er seit zehn B se sc sö ru se on d D au w da d tr kus-01-2007:KuS-01-2007 06.02.2007 15:54 Uhr Jahren kennt, wird abgebrochen. Frustriert von den vorangegangenen Arztbesuchen und noch den Schrecken vom schweren Durchfall im Nacken, beschließt er mit seiner Frau, „dem Problem mit Hypnose auf den Grund zu gehen“. So landet er nach Internetrecherche bei mir in der Praxis, einem Hypnotherapeuten, der sich auf psychosomatische Störungen und damit auch sexuelle Funktions- und Empfindungsstörungen spezialisiert hat. Damit habe ich Ihnen, verehrte Leserinnen und Leser, eine erste Präambel untergejubelt, nämlich dass klinische Sexualstörungen psychosomatische Probleme sind. Zugleich gibt es eine zweite wichtige Komponente, und gerade diese Mehrschichtigkeit macht das NLP eigentlich zu dem Instrument zur Behandlung dieser Störungsgruppe – doch dazu später. dem sexuellen Reaktionszyklus und auch einfach positive sexuelle Erfahrungen so nicht statt. In der Arbeit mit psychosomatischen Störungen arbeite ich gerne mit Metaphern, so lasse ich mir vom Patienten (die meisten machen das übrigens ohnehin spontan von sich aus) das Problem als Erleben schildern. N. sagt: „Es ist wie ein Pfropfen, der in mir steckt“ (so manch anderer würde das als lustvolle Empfindung wahrnehmen), sowie: „Mein Unterkörper ist wie abgegrenzt.“ Eher unbemerkt hat sich in der Psychosomatik (wie in der Psychotherapie allgemein) ein Paradigmenwechsel vollzogen. Ich erinnere mich noch, wie ich vor etwa fünfzehn Jahren ein Teilemodell zur Behandlung (vor allem schwerer) psychosomatischer Störungen erlernte, in dem das Symptom als Botschaft des Unbewussten gedeutet wurde und in Kommunikation mit dem krankheitsverursachenden Teil verstanden werden sollte. Das hat sicher manchmal oder auch öfter funktioniert. Heilung kennt viele Wege. Zugleich birgt dieses Vorgehen ein großes Risiko in sich: Mal ehrlich, haben wir nicht alle immer irgendwelche Spannungen, Konflikte, Probleme am Hals? Genau genommen ist das LEBEN an sich ein einziger Konflikt. Und bei der Teilearbeit in der Psychosomatik geschieht es schnell, dass man ein bestehendes somatisches Symptom mit konflikthaftem Potenzial auflädt, das quasi immer parat ist. Wie formulierte das ein anderer Patient mit einer Krebserkrankung so schön: „Der letzte Therapeut hat mich fertig gemacht; plötzlich hatte ich nicht nur Krebs, sondern auch noch selbst Schuld daran!“ Ansonsten ist N. anamnestisch unauffällig; keine Krankheiten, kein exzessiver Drogengebrauch, keine psychischen Besonderheiten. n pch ße zu et ghn Seite 25 Bemerkenswerterweise hat er nie in seinem Leben regelmäßig masturbiert, schon gar nicht in der Jugend. Als persönliche Empirie habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele Patienten mit sexuellen Empfindungs- und Funktionsstörungen (SEF) keine umfassenden onanistischen Karrieren haben. Dies mag zwei wichtige Komponenten aufzeigen: Zum einen können unbewusste sexualfeindliche Einstellungen darin ihren Ausdruck finden, zum anderen finden ein spielerisches Vertrautwerden mit dem eigenen Körper, An Ressourcen findet man bei N. vor allem Tauchen, was eine stark positive Gegenübertragung erzeugt und im Nu einen super Rapport beschert, weil ich auch leidenschaftlicher Taucher bin. Und zugleich arbeite ich auch deshalb gerne mit Tauchern hypnotisch, weil Tauchen so viele „trancige“ Metaphern enthält (... in eine fremde Welt gleiten ... mit jedem Ausatmen tiefer gehen ...). Daneben ist seine Beziehung zu seiner Frau eine wichtige Ressource für unsere Zusammenarbeit: Sie scheint sehr verständnisvoll und auch hoch motiviert für notwendige Hausaufgaben. Haben wir nicht immer einen Konflikt am Hals? 1/2007 Es würde mich sehr wundern, wenn nicht mancher Leser an dieser Stelle einen inneren Aufschrei tut. Wie lange haben wir – nach bestem Wissen und Gewissen natürlich – Krebs und andere Krankheiten als Ausdruck innerer Konflikte behandelt, aber heute wissen wir durch umfassende Metaanalysen (darunter versteht man, wenn man viele, viele Studien nimmt und deren Ergebnisse statistisch zusammenfasst), dass es weder eine Krebspersönlichkeit gibt, noch dass es psychische Faktoren gibt, die als Prädiktor (= Faktor, der eine Vorhersage erlaubt) für Krebs oder andere Erkrankungen dienen können. Bemerkenswerterweise gibt es nur soziale Prädiktoren für die Prognose verschiedener Erkrankungen sowie Verhaltensvariablen, die als Risikofaktor evident sind (z.B. Rauchen). Im Kopf statt im Körper Der geneigte Leser mag nun fragen: „Warum erzählt uns der Krutiak das alles? Es soll doch um Sex gehen!“ Da wir an früherer Stelle SEF als psychosomatische Probleme definierten, bedeutet dies, dass es auch in der Sexualtherapie um Ressourcen- und Lösungsorientierung gehen sollte. Diese Idee ist nur bedingt neu: Das erste Konzept der Behandlung von SEF geht auf Masters & Johnson zurück, die gleichermaßen skurril wie erfolgreich waren. Ausnahmsweise erzähle ich zuerst die unerlässliche Kritik an den beiden: Masters’ & Johnsons Konzepte menschlicher Sexualität und der Störungen derselben spiegeln in besonderem Maße unreflektiert gesellschaftliche Normen wider. So verkannten sie schlichtweg den Umstand, dass viele Frauen mit Orgasmusproblemen bei Masturbation den Höhepunkt sehr einfach erreichen und unterstellten dieser Frauengruppe schlichtweg mangelnde organische Erregbarkeit (insbesondere klitoral). Daneben entwickelten sie Programme zur „Heilung“ von Homosexualität (sog. Konversionsprogramme). Zugleich haben Masters & Johnson wohl eher intuitiv etwas erkannt, was wir als NLP- Kommunikation & Seminar 25 kus-01-2007:KuS-01-2007 06.02.2007 15:54 Uhr Seite 26 Therapie Die nackte Wahrheit Kundige leicht benennen können. Sie erinnern sich noch an N.’s Formulierung „Mein Unterkörper ist wie abgegrenzt“. Diese Aussage macht eine Dissoziation deutlich. Und das, meine sehr verehrten Leser und Leserinnen, ist etwas, was allen SEF gemeinsam ist: eine mehr oder weniger offensichtliche Bewegung in die Dissoziation, sei es, dass Körperteile (insbesondere die Genitalien) in der Wahrnehmung dissoziiert werden, sei es, dass es eine allgemeine dissoziative Reaktion gibt. Der Mann, der sich fragt: „Wird er heute stehen?“, die Frau, die fürchtet, wieder nicht kommen zu können, entfernen sich vom eigentlichen Erleben, dem Wahrnehmen, sind bestenfalls im „Kopf“ anstatt im Körper. Von der anderen Seite aufgerollt: Missbrauchsopfer machen sich diese Möglichkeit der Dissoziation zunutze, viele beschreiben ihr Trauma auch wie eine Out-of-body-experience. Sehen, hören, schmecken ... Deshalb nutze ich bei SEF nach Möglichkeit eine Standardintervention von Masters & Johnson, die darin besteht, dass die Partner miteinander in körperliche Kommunikation treten, ohne die Genitalien ins Spiel zu bringen. Das funktioniert aus mehreren Gründen so gut: Zum einen ist es eine Übung zur Assoziiertheit, man konzentriert sich nur auf VAKOG. Es wird wieder möglich, positive körperliche Erfahrungen zu machen, ohne sich einen Kopf über irgendwelche genitalen Reaktionen machen zu müssen. Zugleich kann man ohne Leistungsdruck merken, wie zum Beispiel die Erektion kommt, wieder geht ... und dann wieder kommt! Es kann sich auf diese Weise ein neues Körpervertrauen einstellen, das bei allen von SEF Betroffenen gestört ist. Somit ist eine ganz wichtige erste Intervention (die ich immer vor symptomorientierte Interventionen stelle) eigentlich ein NLP-Basic: sehen, hören, schmecken, riechen, fühlen. Nicht mehr und nicht weniger. Es sei nicht unerwähnt, dass dies für viele Patienten schon eine große Herausforderung bedeutet. Masters & Johnson ließen diese Übung nur in ihrem Beisein durchführen, zu mir würde dieses Vorgehen aber nicht passen (nicht, weil ich zu wenig voyeuristisch wäre, aber mir ist es immer besonders wichtig, dass Patienten autonom bleiben). Meist instruiere ich meine Patienten so, dass sie sich zuerst gegenüber hinsetzen und sich nur in die Augen gucken. Jede Emotion darf dabei hochkommen, die körperliche Distanz soll gewahrt bleiben. Erst wenn sich ein Gefühl der Verbundenheit eingestellt hat, dürfen sich die Partner anfassen. Dabei ist alles erlaubt – außer genitalem Kontakt oder Berührung der Genitalien. Es ist ergreifend, welch großartiges Feedback mir meine Patienten meist nach dieser (nur von außen betrachtet) einfach anmutenden Übung geben. Leider bedarf es hierfür, wie schon erwähnt, eines Partners. Ich wünschte, wir hätten hier in der Bundesrepublik eine Berufsgruppe, die z.B. in den Niederlanden ganz selbstverständlich etabliert ist: die der Sexworker. Das sind so etwas wie sexuelle Sozialarbeiter. Obwohl es hervorragende Wirkungsnachweise dieser Arbeit gibt, konnte sich leider diese Ausbildung hier noch nicht gründen, geschweige denn etablieren. Bei uns sind Sexwor- 26 Kommunikation & Seminar 1/2007 ker männliche und weibliche Prostituierte, die meist (ich durfte auch andere kennen lernen) weniger eine Mission als Geldverdienen im Kopf haben, von Heilungsgedanken ganz zu schweigen. Heißt in jedem Fall: Falls kein Partner zur Hand ist, muss dieser eigentlich wichtige Teil dieser Behandlung ausfallen. EMDR und die Erfahrung des freien Flusses Ist auf diese Weise ein positiver Frame für die Behandlung gesetzt und eine Stabilisierung erreicht, können die nächsten Schritte erfolgen. In meiner zehnjährigen therapeutischen Tätigkeit habe ich an diese Stelle immer jene Interventionen gesetzt, denen ich gerade besonders zugetan war. Früher hätte ich vielleicht Teilearbeit gemacht, vielleicht Belief- oder Wertearbeit im klassischen NLP-Sinne. Mit N. führte ich nach der ersten Phase der Behandlung EMDR durch. Das, was mir an EMDR im psychosomatischen Kontext so gefällt, ist, dass es so wenig suggestiv ist, also die oben angeführten Probleme der Teilearbeit ausgeschlossen sind, ohne dass man mögliche „tiefere“ Hintergründe ignoriert. Vielleicht darf ich das an einem Beispiel verdeutlichen: Ein anderer männlicher Patient kam nach drei (!) stationären Therapien zu mir in die Praxis, Hypnose war se ne ze fr de S an da ge di ti H w m zu ei ka er je w de di sc B to d de so sc na pe de nä ti L st al te Ic su D li in m le ko la so ha na vi au di kus-01-2007:KuS-01-2007 ure on on n. er h s- me ne ie er it nde te lsch ng R et, me d, e“ rf int aar 06.02.2007 15:54 Uhr sein letzter Strohhalm, der ihn von seinem zum Teil unerträglichen Schmerzen im After (chron. Proktalgie) befreien sollte (Schmerzskala 8-9). Wer denkt bei einer solchen mehrjährigen Symptomatik nicht an einen früheren analen Missbrauch? Zugleich ging ich davon aus, dass er in den Kliniken wohl genügend Gelegenheit gehabt hätte, diesen aufzudecken, zumal zwei Kuren tiefenpsychologisch orientiert waren. Hier arbeitete ich auch mit EMDR, und wir konnten eine fast vollständige Remission der Beschwerden erreichen – zurück blieb, dass er „manchmal noch eine Erinnerung an die Schmerzen“ bekam, und zwar dann, wenn er sexuell erregt war. Vor der Behandlung war ihm jede sexuelle Betätigung unmöglich, weil die Kontraktionen der Beckenbodenmuskulatur und des Schließmuskels die Beschwerden dramatisch verschlimmerten. Bei N. traten während des EMDR-Protokolls, das ich mit der Empfindung des Pfropfens begann, auch die Hodenschmerzen wieder auf. Es war fast so, als rollte sich die gesamte Geschichte wieder rückwärts auf. Als wir nach drei Sitzungen den Zustand körperlicher Entspannung und Beschwerdefreiheit erreicht hatten, ging ich zum nächsten Teil der Behandlung über: In tieferen Trancezuständen ließ ich ihn Licht visualisieren, das von oben einströmend durch seinen ganzen Körper, also auch durch das Becken in den Unterkörper fließen und leuchten konnte. Ich suggerierte also aktiv das Lösungsbild seiner Problemmetapher. Diese Erfahrung des freien Flusses ließ ich ihn in Selbsthypnose (Sie erinnern sich, ich liebe Patientenautonomie ...) täglich wiederholen. In der letzten Sitzung sagte er: „Na, es kommt bei mir halt einfach viel Vorlaufflüssigkeit, weil ich auf meine Frau so scharf bin!“ Bemerkenswerterweise hatte ich beim Anamnesegespräch genau diesen Gedanken, nämlich, dass er vielleicht besonders viel Präejakulat ausscheidet. Am Ende fand er selbst diese Neubewertung. Seite 27 Funktion? Genuss! Ein wesentlicher Teil der Arbeit mit NLP ist das Konzept der Submodalitäten sowie das Generalisieren positiver Zustände. Der durchschnittliche SEF-Patient hat auch gute sexuelle Referenzerfahrungen – in seltenen Fällen, die ein anderes Vorgehen erfordern, gibt es keine Möglichkeit, auf früheres positives Erleben zurückzugreifen. Deshalb ist es mit NLP-Methoden so elegant wie effizient möglich, negative sexuelle Trancen aufzulösen. Einem Mann mit erektiler Dysfunktion (Impotenz) konnte ich helfen, indem wir immer wieder hypnotisch an die Submodalitäten seiner starken jugendlichen Erektionen anknüpften und die unglückliche Dissoziation auflösten, die sich bei ihm, besonders auditiv ausgeprägt, vor allem in einer fiesen inneren Stimme manifestierte: „Das wird wieder nix werden!“, sprach es (?) zu ihm. Die innere Stimme verwandelten wir in ein Radio, das im Hintergrund läuft, ohne dass man versteht, was da gesprochen wird, weil man mit seiner Aufmerksamkeit gerade ganz woanders (externale und genitale Empfindungen) ist ... Hier musste übrigens auch der erste Teil des Behandlungskonzeptes (VAKOG-Übung) ausfallen, weil seine Partnerin nichts von seiner erektilen Schwäche wissen sollte: Er hatte vor unserer Behandlung jedes Mal bei der Möglichkeit einer sexuellen Begegnung Viagra geschluckt, eine Strategie, die leider bei erektiler Dysfunktion sehr beliebt ist, aber das Leiden verschlimmert, weil sie das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten mehr und mehr untergräbt. Bitte gestatten Sie mir, dass ich auch einen wesentlichen Kritikpunkt nicht unerwähnt lasse. So, wie mich das marktschreierische Gehabe jener NLPAnwender abstößt, die immer und überall Möglichkeiten der Leistungsoptimierung wittern, so unangemessen finde ich es in Wirklichkeit, im sexu- 1/2007 heidrun vössing NLP in der Coaching-Praxis Ein praxisorientiertes Arbeitsbuch für Coaches 144 Seiten, kart. [D] 16,90; sFr 30, 10; ISBN 3-87387-614-0 [A] 17,40 4&.*/"3& ;&35*'*;*&35& AUSBILDUNGEN (DVNLP) Systemische NLP Coaching – Ausbildung (Master Zertifikat) Start: 17. – 18. März 2007 wingwave – Coaching: das Training Die Innovation im Coaching von Emotionen 07. – 10. Juni 2007 Systemische NLP Coaching – Ausbildung (Practitioner Zertifikat, für Einsteiger) Start: 05. – 06. Mai 2007 Humor und Provokation im Coaching 25. – 26. August 2007 WINGWAVE – VERTIEFUNGSSEMINARE FÜR WINGWAVE-COACHES Die Kraft innerer Bilder – imaginative Themenaufstellungen 04. – 05. August 2007 Imaginative Familienaufstellungen 27. – 28. Oktober 2007 Dipl.-Päd. Heidrun Vössing Schnatsweg 34 a 33739 Bielefeld Tel.: +49 (0) 5206 - 92 04 00 Fax: +49 (0) 5206 - 92 04 85 Mail: [email protected] Web: www.art-of-nlp.de Kommunikation & Seminar 27 kus-01-2007:KuS-01-2007 12.02.2007 11:17 Uhr Seite 28 Therapie Die nackte Wahrheit ellen Kontext von Funktionsstörungen zu sprechen. Sexualität ist ein intensiver Trancezustand, der nicht per se ein anderes Ziel haben sollte – außer Genuss. So kam vor längerer Zeit eine Frau zu mir, die von ihrem Freund quasi geschickt wurde, weil sie unter primärer Anorgasmie litt, also nicht durch Penetration, sondern nur durch eigene Stimulation mit der Hand zum Orgasmus kommen konnte. Die gute Dame hatte eine mehrjährige Analyse hinter sich, jetzt sollte Hypnose ran. Während des Anamnesegespräches wurde deutlich: Für sie war das eigentlich weniger ein Problem als für ihren Partner, der sich wohl in seiner Männlichkeit bedroht sah, wenn seine Freundin sich nach seiner Ejakulation durch Masturbation zum Höhepunkt brachte. Im Gespräch bestärkte ich sie darin, dies als ihre Variante (zuerst Penetration, dann Masturbation) sexuellen Erlebens zu akzeptieren und auch ihrem Freund gegenüber selbstbewusst zu vertreten. Kurze Zeit später kam es zum dramatischen Konflikt zwischen den beiden, sie trennten sich. Ein Jahr später bekam ich eine eMail von ebendieser Dame, in der sie sich bei mir bedankt und berichtet, dass sie jetzt einen neuen Partner habe, der es optisch schön findet, wenn sie sich nach dem Coitus selbst befriedigt. Sie ahnen schon: Hinter vermeintlichen SEF können sich auch partnerschaftliche Harald Krutiak, Studium der Medizin und Psychologie, approbierter Psychotherapeut in eigener Praxis für Therapie, Coaching und Supervision, Lehrbeauftragter der Charité, Universitätsmedizin Berlin, Trainer, Autor. Und: neuerdings wieder Schauspieler. Sex ist Trance Zusammenfassend lässt sich also sagen: Sexualität ist ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Lebensqualität. Die Erfahrung des positiven sexuellen Flows beinhaltet die vielleicht vollständigste Synästhesie, zu der Menschen fähig sind. Zugleich kann man deshalb gelingendes sexuelles Erleben als intensiven Trancezustand beschreiben. Störungen des sexuellen Empfindens oder Reagierens haben immer zwei Komponenten. Die eine betrifft die Kommunikation mit uns selbst: Dies ist der psychosomatische Aspekt. Daneben spielt die Kommunikation mit möglichen anderen eine wichtige Rolle: der Beziehungs- und Sozialaspekt. Kein Verfahren außer dem NLP vereinigt beide Komponenten in seiner Theorie Kommunikation & Seminar im Internet: www.ks-magazin.de W v www.krutiak.de Konflikte verstecken. Und auch hier ist das NLP mit seinen systemischen Aspekten ein wert- und sinnvolles Instrumentarium, um Menschen in ihrer Entfaltung unterstützen zu können. E und Praxis. Deshalb ist das NLP für das Arbeiten mit sexuellen Fragestellungen so hervorragend geeignet, sei es zur Steigerung und Intensivierung der positiven Erfahrungen oder zur Behandlung von Störungen. Über Sexualität zu schreiben ist eigentlich wie guter Sex selbst: Es könnte nie zu Ende gehen. Falls Ihre Neugier geweckt ist: Ich habe an früheren Stellen in der MultiMind schon über das Thema Sexualität und NLPKonzepte schreiben dürfen (hier war ja ein klinischer Schwerpunkt gesetzt)1. Für heute muss ich mich auf jeden Fall verabschieden: Ich werde nämlich schon im Bett erwartet ... Vom 30.03.–01.04.2007 findet in Berlin ein Workshop zum Thema „NLP und Sexualtherapie“ mit Harald Krutiak statt. Weitere Informationen unter www.krutiak.de 1 MultiMind 1/2002, 3/2002 und 2/2005 M zu kl im u d w d Z K Z u h ve W st b au te A be – – – K m 28 Kommunikation & Seminar 1/2007 kus-01-2007:KuS-01-2007 06.02.2007 15:55 Uhr Seite 29 Eltern mit Klarheit und Selbstwert Wie Eltern Erziehungsziele gemeinsam erarbeiten können von Birgit Widmann-Rebay von Ehrenwiesen as en ur od- iEs re üon Pja 1 . ll h in d ak er Manche Menschen setzen sich zum Jahresanfang Ziele, um sich klar zu werden über das, was sie im kommenden Jahr verändern und erreichen möchten. Während des Jahrs kann man dann immer wieder nachsehen: Bin ich auf dem richtigen Weg zu meinem Ziel oder sind vielleicht kleine Kursänderungen nötig, um mein Ziel zu erreichen? Und wenn sich unsere Anstrengungen gelohnt haben, dann wächst unser Selbstvertrauen. Wir setzen uns also immer wieder bewusst Ziele und sind stolz, froh oder erleichtert, wenn wir diese Ziele erreicht haben. Doch wie sieht es bei der Erziehung unserer Kinder aus? Setzen wir uns hier auch Ziele? Woran merken die Eltern, dass sie eine gute Arbeit leisten? Woraus ziehen sie die Anerkennung für die oft sehr anstrengende Erziehungsarbeit? Hier helfen Erziehungsziele. Wir brauchen sie ... – ... um genau zu wissen, was erreicht werden soll. Wir benötigen Klarheit, die von den Kindern, dem Partner und der Umwelt genau erkannt und auch gespürt werden kann. – ... um uns klar zu machen, was wir unseren Kindern mitgeben möchten. – ... und vor allem, um zu merken, wenn unsere Bemühungen fruchten und wir stolz sein dürfen auf uns und das, was wir geleistet haben. Kurz gesagt: Wenn Sie sich klar machen, was Sie erreichen möchten und sich genau überlegt haben, woran Sie erkennen können, dass Ihr Ziel erreicht ist, dann haben Sie die Möglichkeit, Erfolge zu feiern. Der große Vorteil ist, dass die Erziehungspartner gemeinsam stolz sein können auf ihre Erfolge, um so Anerkennung, Lob, Zusprachen und Mut für ihr weiteres Elternsein zu gewinnen. Und das ist sehr wichtig: die Bestätigung für eine gute Elternarbeit. Unklarheit hingegen kann dazu führen, dass Sie Ihren Selbstwert reduzieren und das Selbstvertrauen kleiner und kleiner wird. Ebenso werden Sie eventuell unsicherer im Umgang mit den Kindern. Vielleicht hat sich durch diese Unklarheit sogar manche Front verhärtet, beispielsweise zwischen den Familienmitgliedern, Freunden oder Bekannten? Also raus aus dieser Rolle! Rein in die Position eines selbstsicheren Elternteils, der weiß, welche Erziehungsziele er anstrebt und worauf es ihm und bestenfalls auch seinem Partner ankommt. 1/2007 Kommunikation & Seminar 29 kus-01-2007:KuS-01-2007 06.02.2007 15:55 Uhr Seite 30 Leben & Lernen Eltern mit Klarheit und Selbstwert Über Werte klar werden Das hört sich ja alles gut und wünschenswert an, doch wie setze ich denn Erziehungsziele? Ein sehr anschaulicher und praktikabler Weg ist der, dass wir uns über die Werte, die wir vermitteln möchten, klar werden – und ebenso über das, was wir unter Werten verstehen. Werte sind Dinge, – die uns wichtig sind, – die uns motivieren, – die uns zeigen, was richtig und falsch ist, – die sagen, was gut und böse ist, – für die wir Zeit, Energie und Ressourcen aufwenden. Es gibt globale Werte, die das ganze Leben betreffen, und kontextabhängige Werte, beispielsweise in der Erziehung, Persönlichkeit oder Partnerschaft. Werte sind also Dinge, denen wir Bedeutung beimessen: Alles, was man für wichtig hält, kann als Wert gelten. Finden Sie Ihre Erziehungsziele gemeinsam heraus Ich möchte Sie bitten, folgende Fragen zu beantworten. Die Beantwortung kann Zeit in Anspruch nehmen, aber bitte gönnen Sie sich die Zeit, die Sie und am besten auch Ihr Partner dafür benötigen. Sie werden nicht nur sehr anregende Gespräche miteinander führen können, sondern auch sehr viel Klarheit über Ihre Standpunkte bekommen. 1. Schreiben Sie auf, welche Werte Sie Ihrem Kind mit auf den Lebensweg geben möchten. Zur Beantwortung der Frage kann es hilfreich sein, sich Folgendes zu überlegen: – Was finde ich wichtig für mein Kind? – Mit welchen Fähigkeiten möchte ich mein Kind ausgestattet wissen? – Was sind meine Erziehungsziele oder -werte? – Was möchte ich meinem Kind mit auf den Lebensweg geben? 2. Was bedeuten diese Werte für Sie? Entnominalisieren Sie diese Begriffe! Was steckt für Sie hinter diesen Worten? Wert: Selbstsicherheit Für Angelika bedeutet Selbstsicherheit bei ihrem Sohn: – dass er andere Menschen nach Dingen fragen kann, wie z.B. beim Einkaufen, wo er die Milch findet – dass Felix sich im Kindergarten gegenüber den älteren Kindern behaupten kann – dass er anderen sagen kann, was er an ihnen gut findet und mag 30 Kommunikation & Seminar 1/2007 – Was bedeutet der Begriff für mich? – Wie genau merke ich, dass der Wert mit Leben gefüllt ist? – Was genau beinhaltet dieser Begriff für mich? 3. Jetzt setzen Sie sich bitte mit Ihrem Partner zusammen und vergleichen und besprechen Sie Ihre Werte und deren Inhalte: – Welche Werte hat jeder notiert? – Wie sind diese Werte gefüllt, wie werden diese Werte verstanden? – Möchten Sie einige Werte ergänzen oder vielleicht streichen? – Haben manche Werte den gleichen Namen, obwohl sie verschiedene Dinge meinen? Wie kann man den Wert noch nennen? Gibt es Überschneidungen zu anderen notierten Werten? – Welche Rangfolge haben die Werte? Welche Gewichtung? N he ti – – Fällt Ihnen auf, wie unterschiedlich Ihre Werte und Ihre dazugehörigen Wertvorstellungen sind? Wie unterschiedlich diese Werte gefüllt sind? Manchmal heißen die Werte unterschiedlich, doch es steht das Gleiche dahinter. Manchmal haben die Werte den gleichen Namen, doch jeder hat eine andere Vorstellung darüber, was damit gemeint und ausgedrückt sein soll. – – Versuchen Sie, einander offen zuzuhören und respektieren Sie die jeweilige Sicht des Partners. Fragen Sie nach, wenn Ihnen ein Standpunkt nicht klar erscheint. Denken Sie sich in die Werte und Inhalte des anderen hinein und versuchen Sie, wenn kein Konsens gefunden werden kann, diese als dessen eigene Werte für die Erziehung zu respektieren. – – Werte und ihre Inhalte Kinder brauchen keine geschlossene Front vor sich, sondern Eltern, die mit Klarheit handeln. Wichtig ist, dass sich die Eltern über die meisten Werte und deren Inhalte einig sind. Folgende Beispiele zeigen, was gemeint ist: Wert: Selbstsicherheit Für Frank bedeutet Selbstsicherheit bei seinem Sohn: – dass Felix dem Nikolaus ein Gedicht oder einen Reim sagen kann – dass Felix alleine Ski-Lift fahren kann – dass Felix mutig ist und sich was traut, wie z.B. Trampolin springen E ih S kus-01-2007:KuS-01-2007 r- 15:55 Uhr Seite 31 Wert: Soziale Kompetenz Für Angelika bedeutet Soziale Kompetenz bei ihrem Sohn: t? en en 06.02.2007 – – – – dass Felix auf andere zugeht dass Felix mit anderen einfühlsam umgeht dass Felix Gefühle zeigen kann dass Felix nicht mit „hauen“ reagiert, sondern versucht, sich durch Sprechen aus kritischen Situationen zu befreien – dass Felix auf freundliche Weise sagen kann, was er möchte oder was er denkt Wert: Offenheit Für Frank bedeutet Offenheit bei seinem Sohn – dass Felix auf andere zugeht – dass Felix viel mit den Menschen um ihn herum spricht, um sich so Freunde zu suchen oder um sich zu behaupten – dass Felix auf andere hört und dann erst reagiert – am besten erst denken und dann sprechen – dass Felix die anderen Menschen respektiert, so wie sie sind iie rt oh- ach nal ne e- en nn ch en ls rn ie d. Nach den Übungen sollten Sie ganz klar wissen und verstehen, was jedem Elternteil beziehungsweise Erzieher wichtig ist. Sie haben damit folgende Vorteile gewonnen: – ein Bewusstsein über das, was Sie wollen, was Ihnen wichtig ist und welchen Dingen Sie viel Aufmerksamkeit widmen, – ein Bewusstsein über das, was Ihrem Partner wichtig ist, was er erreichen möchte und welchen Dingen er besondere Beachtung schenkt. – Weshalb ärgern Sie sich? Hat hier vielleicht jemand gegen einen Ihrer Werte gearbeitet oder diesen gar ignoriert? Sie haben jetzt die Chance, Ihren Ärger auszudrücken und zu benennen, was Sie an der Situation konkret stört, und Sie können sagen, was Sie wie verändern möchten. – Zwischen den Erziehenden kehrt für die Kinder eine spürbare Übereinstimmung ein, weil das gegenseitige Verständnis für bestimmte Verhaltensweisen und Absichten des Partners deutlich wird. – Die Eltern können sich jetzt wertschätzen, stützen und unterstützen. – Die Eltern merken, wenn sie ein Ziel erreicht haben – sie erkennen sofort, wenn ihr Kind Werte lebt, die ihnen wichtig sind. Sie gegenseitig und auch außerhalb Ihrer Familie mit Ihrer Bewusstheit und Klarheit erhalten werden. Birgit Widmann-Rebay von Ehrenwiesen ([email protected]), ist NLP-Lehrtrainerin und NLP-LernCoach und beschäftigt sich im Rahmen ihrer Tätigkeit mit dem Schwerpunkt NLP, Familie und Kinder. www.ressources.de NLP in der Schweiz Seit 1989 Erfolgreich durch Qualität & Ethik Entscheidend ist, dass sich die Eltern Zeit nehmen, sich über ihre Werte und deren dazugehörige Inhalte klar zu werden. Sie werden sehen, spüren und hören, wie viel Zustimmung NLP-Akademie Schweiz Buckstr. 13 · CH-8422 Pfungen Tel. +41 52 315 52 52 Fax +41 52 315 52 53 [email protected], www.nlp.ch Ihr Bildungsziel: NLP-Practitioner NLP-Master NLP-Trainer NLP-Lehrtrainer HypnoCoach NLP Systemisches Aufstellen WingWave eidg. Fachausweis AusbilderIn SVEB Cert. Life Coach CHNLP Certified Business Coach CHNLP u.a. Metasmile – das NLP-Magazin aus der Schweiz. Gratisabo: www.nlp.ch Megha Baumeler Ueli Frischknecht Arpito Storms & Trainerteam 1/2007 Kommunikation & Seminar 31 kus-01-2007:KuS-01-2007 06.02.2007 15:55 Uhr Seite 32 NLP NLPedia – das NLP-Wiki A W A ka ge vi ge ni Te ve an nu w gl w V NLPedia – das NLP-Wiki von Carsten Gramatke „Der Wert des Buches richtet sich vor allem nach bestimmten Eigenschaften. In Leder gebundene Bücher können beispielsweise beim Abziehen von Rasierklingen unbezahlbare Dienste leisten. Dünne Broschüren dagegen eignen sich vortrefflich dazu, wackelnden Tischchen das Gleichgewicht wiederzugeben. Ein Lexikon ist hervorragend geeignet, einen Einbrecher gefechtsunfähig zu machen.“ – Samuel Langhorne Clemens (Mark Twain) 1835-1910 Nach welcher Eigenschaft aber bemisst man den Wert eines Wikis? Man kann es weder unter ein Tischbein stellen noch einem Einbrecher auf den Kopf hauen, und die Sache mit den Rasierklingen ... Hätten Sie eine Idee? Wissen in Systemen Wie kann man das über viele Jahre gewonnene Wissen in einem System in einfacher Weise Menschen so zugänglich machen, dass sie darauf aufbauend Neues entwickeln, anstatt (häufig durch eigene Fehler) dieses Wissen selber zu erlernen? Es geht um Wissensmanagement! Es geht darum, dem Einzelnen die in einem System vorhandenen Erfahrungen und das vorhandene Wissen zur Verfügung zu stellen und dem System wiederum die Erfahrungen und das Wissen des Einzelnen zukommen zu lassen. 32 Kommunikation & Seminar 1/2007 Die erste Hürde besteht darin, Wissen weiterzugeben. Wissen zu teilen scheint oft anstrengend (man muss es aufbereiten) und die eigene Position zu schwächen, denn dann ist der Wissensvorsprung dahin. Für die Gemeinschaft sieht die Bilanz ganz anders aus. Zunächst ist es aber der Einzelne, der die Arbeit hat – erst später hat auch er Vorteile. Vordergründig erscheint es also aus energetischer Sicht besser, sich nicht zu rühren. Aus dieser Sicht betrachtet wäre allerdings der am wenigsten energieaufwändige Prozess Stillstand und Tod – was aber im Gegensatz zu den Lebens- und Wachstumsinteressen eines Organismus (ein Unternehmen genauso wie ein Mensch) steht. Die zweite Hürde, die zu nehmen ist, besteht in der Wiederauffindbarkeit des Wissens. In vielen Organisationen und Unternehmen wird bis heute zur Wissensdokumentation die Form von Berichten gewählt. Tausende isoliert erstellter und mehr oder weniger strukturiert abgelegter Berichte fristen ihr trauriges Dasein in irgendwelchen Rillen von Festplatten in irgendwelchen Ecken riesiger Fileserver – häufig für immer verloren. Was für eine Vergeudung! Man bräuchte ein Tool, mit dem man gemeinsam Wissen zeit- und ortsunabhängig erarbeiten kann. Ein Tool, in dem Wissen leicht zugänglich und übersichtlich konserviert und doch aktuell gehalten wird. Und es sollte dazu noch Spaß machen und unserer Art zu lernen entsprechen. K ei de li G un hm W ic de be is N es W W t kus-01-2007:KuS-01-2007 06.02.2007 15:55 Uhr Auf der Suche nach Wissen im NLP-Umfeld Als ich vor etwa zwei Jahren zum NLP kam, begegnete mir eine riesige Menge Wissen. Viele Menschen haben über viele Jahre in ihrer Arbeit hervorragende Ideen entwickelt und Erkenntnisse gewonnen. Dieses Wissen ist zum Teil in Büchern oder auf Internetseiten veröffentlicht, zum Teil in Seminaren angeboten, und zum Teil erfährt man es nur im direkten Gespräch – und vieles wird man nie erfahren. Es existiert unglaublich viel verteiltes Wissen, das jeweils nur bestimmten Menschen zur Verfügung steht! sest ie e, rch gs d se- end ie nd en en m- en m nd aß Kennen Sie das – Sie hören oder lesen einen NLP-Begriff und fragen sich, was der wohl bedeutet? Bei mir war es neulich das Wort „PeneTrance“. Und jetzt? Google! Scheint irgendwas mit Genen und Krankheiten zu tun zu haben – hmm ... Ein Buch kaufen, wegen eines Wortes? Nö, und welches überhaupt – ich will doch nur ein Wort verstehen! In der mächtigen Enzyklopädie von Robert Dilts nachschauen? Fehlanzeige, ist ja auch nicht von ihm! Ah, meinen NLP-Trainer fragen! Super, der wusste es, und nun weiß ich es auch! Wie schön wäre es, wenn es eine NLPWissensquelle gäbe, eine Quelle, die t eine einfach zu durchschauende Struktur besitzt, so dass man je nach Neigung das Werk durchsuchen Seite 33 kann, mit Index, Glossar, Kategorien, Suchmaschine, Textlinks usw. t aktuell und beliebig erweiterbar ist t unabhängig ist und wo jeder, der etwas über NLP zu sagen weiß oder sogar eine neue Methode, Technik oder ein Format entwickelt hat, darüber schreiben und es anderen vorstellen kann t weitgehend unabhängig von Zeit und Ort erreichbar ist t unsere Art zu lernen unterstützt – z.B. durch Hyperlinks im Text t auch zu Übungen anleitet t weiterführende Bücher, Internetlinks usw. empfiehlt, wenn man mal mehr wissen will t kostenlos, einfach zu bedienen und überall verfügbar ist t… Ich arbeite in einem Unternehmen als Leiter der Entwicklung und bin für einen Bereich von mehr als 100 Mitarbeitern zuständig. Im Jahr 2005 hatten wir in diesem Unternehmen in meinem Bereich ein Wiki eingeführt. Es erfüllt tatsächlich alle diese Kriterien. Eine NLP-Encyclopedia Was in einem Kontext funktioniert, geht vielleicht auch in einem anderen! Und so wurde im Februar 2006 die Idee geboren, ein NLP-Wiki ins Leben zu rufen. Im März ging die Seite online: NLPedia – die unabhängige kollaborative NLP-Enzyklopädie im In- ternet, mit dem Ziel, die Entwicklung und Verbreitung von NLP zu unterstützen, ohne Bevorzugung bestimmter Richtungen und ohne finanzielle oder Werbe-Interessen – kostenlos und überall erreichbar! NLPedia basiert auf der gleichen Software wie Wikipedia. Und – nach dem dritten Providerwechsel – haben wir nun auch hohe Datensicherheit (z.B. tägliche Datenbankbackups), hohe Zugriffgeschwindigkeit und eine gute Onlineverfügbarkeit geschaffen. Im Unterschied zu einem normalen (Internet-)Lexikon ist NLPedia ein offenes Gemeinschaftsprojekt. Jeder kann direkt zu einem Thema schreiben, sein Wissen formulieren, bewährte Übungen vorstellen und seine Erfahrungen mitteilen. Auf den Diskussionsseiten hat jeder die Möglichkeit, Verbesserungsvorschläge zu machen. Genau das macht ein Wiki so leistungsfähig und unabhängig, informativ und vielseitig. Eine weitere Besonderheit der meisten Wikis, so auch NLPedia, ist der Verzicht auf Copyrights. Beiträge können (unter Nennung der Hauptautoren – siehe Lizenzbedingungen auf NLPedia) kopiert und übernommen werden. NLPedia ist, wie bereits erwähnt, ein Wiki – und Wikis sind Kollaborationsprojekte. Das Besondere an Kollaborationsprojekten ist, dass sie für die Beteiligten normativ wirken. Denn im Unterschied zu kooperativer Arbeit entsteht bei kollaborativer ein gemeinsames Verständnis für das Erarbeitete, was in Kooperationen nicht zwangsläufig der Fall ist. Es ist schwer denkbar, dass mehrere Menschen an einem Artikel schreiben und am Ende kein gemeinsames Verständnis entstanden ist – dies wird durch die Diskussionsseiten zu den jeweiligen Artikeln unterstützt. Genau diese normative Funktion ist wichtig in einem System, in dem Wissen von Menschen an andere Menschen und von diesen wiederum an noch andere weitergegeben wird, denn hier kommt es leicht zu einer Veränderung und Verflachung der Begriffsinhalte. 1/2007 Kommunikation & Seminar 33 kus-01-2007:KuS-01-2007 06.02.2007 15:55 Uhr Seite 34 NLP NLPedia – das NLP-Wiki „Wikipedia“ versus „Encyclopaedia Britannica“ E z Gottlieb Daimler sagte 1901: „Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird eine Million nicht überschreiten – allein schon aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren.“ Dass so viele Menschen in wenigen Jahren so etwas Großes wie die Wikipedia erschaffen würden, hätte vor fünf Jahren auch kaum jemand für möglich gehalten. In der deutschsprachigen Ausgabe entstanden seit 2001 mehr als 500.000 und in den englischsprachigen sogar mehr als 1,5 Millionen Artikel. Tja, manche Dinge sind eben schwer vorstellbar. Aber zum Glück ist das den Dingen ja egal! G et sc le an ei sc al tu N w re M Man hört immer noch, dass die Qualität von Wiki-Artikeln nicht sehr gut sein könne. Da jeder mitschreiben kann, sei ein Wiki eine Sammlung von Halbwissen. Die Wissenschaftszeitschrift „Nature“ verglich Ende 2005 stichprobenweise das größte Wikiprojekt „Wikipedia“ mit der „Encyclopaedia Britannica“. Die seit über zweihundert Jahren erweiterte Encyclopaedia Britannica schnitt nur geringfügig besser ab! Etwa ein Jahr zuvor hatten die Computerzeitschrift „c’t“ und die Zeitung „Die Zeit“ bereits stichprobenweise Artikel aus Wikipedia mit dem Brockhaus multimedial und der Microsoft Encarta verglichen. In diesen beiden Fällen fiel das Ergebnis leicht zugunsten von Wikipedia aus. Einer der großen Vorteile eines offenen Wikis ist ja gerade, dass jeder, der einen Fehler entdeckt, einfach auf den Button „bearbeiten“ klicken und ihn korrigieren kann. Da dem Ganzen eine Datenbank zugrunde liegt, stellt man im Falle einer versehentlichen „Verschlimmbesserung“, bei Vandalismus oder bei Werbung einfach die vorherige Version wieder her. Jede Änderung an einem Artikel ist in der Änderungshistorie des Artikels sichtbar. Über die Diff-Funktion sieht man, was von wem geändert wurde. Die Spezialseite „Letzte Änderungen“ zeigt alle zuletzt getätigten Änderungen im gesamten Wiki an. Und exzellente Artikel können vom Administrator zu einer stabilen Version gemacht werden, d.h. sie werden gegen Änderungen gesperrt, und weitere Verbesserungen müssen zuerst auf der Diskussionsseite des Artikels besprochen werden. Wikis sind noch sehr jung. Die erste Software zum Betrieb eines Wikis wurde 1995 von Ward Cunningham programmiert. Der Vorläufer der heutigen bei Wikipedia (und auch NLPedia) eingesetzten Software wurde 2001 veröffentlicht und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Und es ist kein Ende absehbar. Heute gibt es über 100 verschiedene Arten von Software zum Betrieb eines Wikis (einen Vergleich von etwa 80 Wikis findet man unter: http://www.wikimatrix.org/). 34 Kommunikation & Seminar 1/2007 Struktur und Bedienung eines Wikis Die Struktur von NLPedia folgt den üblichen Wikiprinzipien: Index, Kategorien, Portale und Links. Das heißt, Sie können sich entweder im Index einen Überblick über alle Artikel verschaffen, in den Kategorien (z.B. Begriffe, Trainer, Organisationen, Biografien) nach Artikeln suchen oder einzelne Begriffe im Glossar (ein Portal) nachlesen. In den Artikeln befinden sich wiederum Links zu verwandten Artikeln (vernetztes Lernen). Außerdem hilft Ihnen eine Suchfunktion dabei, Begriffe in NLPedia zu finden. Oder man kann sich einen zufällig ausgewählten Artikel anzeigen lassen. Darüber hinaus gibt es über 40 Spezialseiten, z.B. eine Übersicht der neuen Artikel, der letzten Änderungen oder aller angemeldeten Benutzer. Jeder, der einen Benutzer- oder Usernamen hat, bekommt automatisch eine eigene Benutzerseite, auf der er sich vorstellen kann, und erscheint mit diesem Namen, wenn er etwas schreibt, in der Artikelhistorie. Auf der Seite der gewünschten Artikel kann man etwa nachsehen und sich inspirieren lassen, wenn man einen neuen Artikel schreiben möchte. In allen Fällen kommen Sie durch einen Klick auf den blauen Link auf den gewünschten Artikel. Rote Links verweisen auf noch fehlende Artikel. H L Im su se di ke di ei Z Iw be di zu se ru (o W nu un N gr kl – W st t t kus-01-2007:KuS-01-2007 12.02.2007 11:52 Uhr Ein Buch, das nie zu Ende geschrieben ist Goethe soll gesagt haben: „Wenn du etwas wirklich begreifen willst, schreibe ein Buch darüber ...“ Vielleicht tut es auch schon der eine oder andere Artikel? Schreiben Sie mit – an einem Buch, das nie zu Ende geschrieben sein wird! Es ist einfacher, als es zunächst erscheint. Eine Anleitung finden Sie ganz links auf jeder NLPedia-Seite unter „Hilfe“. Und wenn Sie Fragen haben oder nicht zurechtkommen, schicken Sie mir eine Mail an [email protected]. n et, ireoer rnduon n. ig n. in er er at, een n, ln nd en len ei- Hanjo Iwanowitsch ist Lehrer an der Landesberufsschule in Bad Malente. Im Internet beschreibt er seinen Versuch zu kollaborativem Lernen: Er gab seinen Buchhandelsauszubildenden die Aufgabe, in Arbeitsgruppen Artikel für die Wikipedia zu verfassen und diese eigenständig in die Wikipedia einzustellen. Es entstanden in kurzer Zeit 58 Artikel von guter Qualität. Iwanowitsch schreibt: „Mit der Zeit arbeitet man wie im Rausch ... Dabei ist die Kommunikation in den Gruppen zum großen Teil sehr intensiv gewesen: Es wurde um Formulierungen gerungen, viel gelacht und trotzdem (oder deswegen?) Feines erarbeitet.“ Wenn jeder NLP-Trainer oder Coach nur einen Artikel in die NLPedia stellt und zwei andere verbessert, würde NLPedia zu dem, was möglich ist: zur größten und aktuellsten NLP-Enzyklopädie im deutschsprachigen Raum – vielleicht sogar weltweit! Wenn Sie das Projekt NLPedia unterstützen möchten ... t ... erzählen Sie anderen davon! t ... setzen Sie einen Link zu NLPedia auf Ihre Internetseite! Seite 35 Pssst ...! t ... schreiben Sie Artikel oder über- arbeiten bestehende! t Haben Sie Schüler? Dann motivieren Sie sie, das bei Ihnen Gelernte in die NLPedia zu stellen – oder lassen Sie sie einen Teil ihrer Practitioner- oder Masterarbeit an NLPedia-Artikeln machen. In den letzten 12 Monaten entstanden in NLPedia ein umfangreiches Glossar und weit über 100 Artikel. Im Wesentlichen trugen sechs Autoren zu dem bei, was heute in NLPedia zu finden ist. An dieser Stelle vielen Dank an Stefan Landsiedel, der mir erlaubte, einige seiner Artikel aus dem Internet zu übernehmen, und ganz besonders an Ralf Stumpf, der große Teile seines NLP-Scripts zu Verfügung stellte! Mittelfristig soll NLPedia um Listen mit Übungsgruppen und vielleicht ein Diskussionsforum erweitert werden. Außerdem wäre es schön, wenn es zahlreiche Übungen in den Artikeln und auf der Startseite gäbe. Und seit dem 1.1.2007 gibt es eine Kooperation zwischen dem DVNLP und NLPedia. Wir sind alle Teil eines Systems, und wir können diese Tatsache nutzen, um uns schneller weiterzuentwickeln und andere zu unterstützen. Es hat sich herumgesprochen, dass wir Kurse mit Witz, Grütz’ und Herz anbieten, Kurse die verändern, die inspirieren und beflügeln ... RICHARD BANDLER Live in Zürich EXPERIMENTELLE HYPNOSE 10.-13.5.07 NLP-TRAININGS AUF ALLEN STUFEN die nächsten Termine PRACTITIONER TALKER 1.-4.3.07 SELBSTCOACHER 16.-18.3.07 MASTER 15.7.-1.8. + 15.-18.11.07 SPECIALS SPINNER 22.-25.3.07 DER TRUMPF IM SACK 30.3.-1.4.07 Der Wert eines Wikis IMAGINE Jetzt weiß ich, was Mark Twain dazu sagen würde: Man kann sich an kalten Wintertagen davor setzen und mit den 200-600 Watt, die ein Computer mit erstem und zweitem Bildschirm und Drucker in Wärme umwandelt, die Temperatur in seiner Wohnung etwas erhöhen! Man kann natürlich auch einfach so in NLPedia reinschauen, darin lesen oder Artikel schreiben ... Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit NLPedia! 8.-12.8.07 auf unserer Website finden Sie viele interessante gratis Downloads Verlangen Sie unsere Kursinfos! Carsten Gramatke arbeitet seit über 10 Jahren als Leiter des Forschungs- und Entwicklungsbereichs eines Bildverarbeitungsunternehmens. Austausch von Wissen und Vernetzung ist hier unerlässlich für Erfolg. Der Kontakt zum NLP entstand im Jahr 2005. Zur Zeit macht er seine Masterausbildung bei Ralf Stumpf in Berlin. www.NLPedia.de 1/2007 Kommunikation & Seminar 35 kus-01-2007:KuS-01-2007 12.02.2007 10:56 Uhr Seite 36 Coaching Coaching mit dem schamanischen Steinorakel b se Ic be in fe W D Z te G A K m li ei Coaching mit dem schamanischen Steinorakel von Ulrike Hinrichs I ch lade Sie ein, sich kurz für eine andere Weltanschauung zu öffnen, um Ihnen das Ritual der Befragung des Steinorakels zu erläutern. Für die Anwendung im Coaching müssen Sie aber keinesfalls zum Schamanen werden. Der Schamanismus war und ist ein gemeinsames Erbe der gesamten Menschheit. Die schamanische Weltsicht und ihre Rituale können uns in der Veränderungsarbeit auch heute wertvolle Ansätze liefern. Ihre Stärke liegt in der Kontaktaufnahme zu unbewussten Anteilen in uns, während der scharfsinnige Verstand vorübergehend ruhen darf. Der Schamanismus teilt die Wirklichkeit in drei Welten ein: die mittlere Welt (unsere Alltagsrealität) sowie die untere und obere Welt (Nichtalltägliche Welt oder auch Anderswelt genannt). Jeder von uns kann mittels veränderter Bewusstseinszustände (Traum, Trance, Ekstase, Drogen) ebenso in die untere und obere Welt reisen wie in der Alltagswirklichkeit nach Paris oder Peking. In der Anderswelt findet man Verbündete und Helfer, die einen im Leben unterstützen können. Aber auch in unserer Alltagswirklichkeit gibt es, glaubt man den Schamanen, Geister und andere Wesensarten. Mittler zwischen den Welten Der Schamane ist ein spezialisierter Mittler zwischen der gruppengemeinsamen Alltagswirklichkeit und der Anderswelt. Er versteht es in besonderem Maße zwischen den Welten zu reisen, Kontakt zu Verbündeten aufzunehmen und so bei Krankheiten zu helfen oder Sterbende zu begleiten. 36 Kommunikation & Seminar 1/2007 Alles in unserer Alltagswirklichkeit, ob Mensch, Tier, Berg, Fluss oder Stein, ist aus schamanischer Sicht beseelt. Der Glaube an die Beseeltheit der Welt (Animismus) beinhaltet, dass jedes Wesen und Ding einen eigenen Sinn und Zweck im Leben hat. Es kann wahrnehmen, empfinden, denken und kommunizieren. Zum Weiterlesen, liebe Leser, müssen Sie all das nicht als Ihre Realität annehmen. Ob man nun tatsächlich glaubt, dass Steingeister mit einem kommunizieren, ist für das Orakel, das ich Ihnen vorstellen möchte, nicht maßgeblich. Aber so viel kann ich Ihnen versprechen: Das Befragen des Steines im Coaching kann dem Coachee dabei helfen, neue (vom Verstand nicht erfasste, also unbewusste) Bereiche und Anteile zu entdecken, die ihm D ge is S al C te Z w ka le F S er m „W H sc fe w W ve W m de d m sp tr tu od kus-01-2007:KuS-01-2007 06.02.2007 15:55 Uhr Seite 37 bei der Veränderungsarbeit nützlich sein können. Ich habe diese Erfahrung kürzlich selber bei einem Schamanischen Seminar in Wien bei Paul Uccusic machen dürfen und war im wahrsten Sinne des Wortes be„geistert“. Das Befragen des Steinorakels Zunächst müssen Sie für ihren Klienten einen großen Stein (etwa in der Größe einer Grapefruit) bereithalten. Aus schamanischer Sicht sollte der Klient den Stein selber suchen und mitbringen. Es darf ein ganz gewöhnlicher Stein sein, der allerdings gern ein paar Unebenheiten zeigen kann. Dann wird der Coachee befragt, was gerade das wichtigste Anliegen für ihn ist. Dieses Anliegen, zu dem er das Steinorakel befragen will, wird sodann als konkrete Frage formuliert. Als Coach hat man gelernt darauf zu achten, dass der Klient Fragen stellt und Ziele setzt, die in seiner Selbstverantwortung liegen, beispielsweise: „Was kann ich tun, damit mein Arbeitskollege mich respektvoll behandelt?“ t, er eit ss en Es n- en nh m as ht hes and im Für mich war bei der Befragung des Steinorakels daher sehr interessant zu erfahren, dass man die Fragen allgemeiner formulieren kann im Sinne von: „Was muss getan werden, damit ...?“ Hintergrund ist, dass aus schamanischer Sicht auch Verbündete und Helfer bei der Lösung eines Problems mitwirken können. Zudem wird das ganze Wirklichkeitssystem (bis hin zum Universum) mit in die Lösung einbezogen. Wenn die Frage zufriedenstellend formuliert ist, wird der Klient aufgefordert, sie laut zu stellen, während er auf den Stein schaut. Die Frage sollte mehrere Male ruhig und deutlich gesprochen werden. Der Fragende betrachtet dabei den Stein, bis die Strukturen der Steinoberfläche ihm Tiere oder andere Gestalten offenbaren. was sehen würden, was könnte das sein?“ Der Coach stellt dem Klienten dazu folgende Frage: „Sehen Sie auf dem Stein Gesichter, Landschaften, Tiere oder ähnliches?“ Bilder auf der Oberfläche Der Klient kann dann frei assoziieren, was er auf der Oberfläche des Steines entdeckt. Der Coach hat dabei die Aufgabe, immer wieder den Bezug zur Ausgangsfrage herstellen. Zum Beispiel: Klient: „Ich sehe einen Kopf von einem Panther.“ Coach: „Was hat dieser Pantherkopf mit Ihrer Frage zu tun?“ Klient: „Ich brauche mehr Abstand, Abwehr gegenüber meinem Kollegen.“ Coach: „Was bedeutet der Pantherkopf in diesem Zusammenhang noch für Sie?“ Klient: „Durchhaltevermögen, Wachsamkeit, Kraft...“ Der Klient sollte auf der Steinoberfläche ungefähr vier Symbole gefunden und zu seinem Anliegen assoziiert haben. Es empfiehlt sich zwischendurch immer wieder, laut die Ausgangsfrage zu stellen. Soweit der Klient meint, nichts erkennen zu können, kann man die aus dem NLP bekannte „Als-ob“ Technik verwenden. „Und wenn Sie Der Stein hat mehrere Seiten und kann auch viele verschiedene Gestalten beherbergen. Daher wird der Stein gedreht und die Prozedur wiederholt. Auch auf der Rückseite des Steines werden die Gestalten auf der Steinoberfläche gesucht und erläutert. Am Ende geht der Coach mit dem Klienten gemeinsam noch einmal alle gefundenen Bilder auf dem Stein durch und stellt abschließend abermals den Bezug zur Ausgangsfrage her. Dann kann noch gefragt werden: „Was nehmen Sie mit? Was hat Ihnen das gebracht? Was ist für Sie neu? Was kannten Sie schon? Wie geht es Ihnen jetzt damit?“ Zurück in die Natur Es ist nicht nur ein wunderbares Ritual, sich abschließend beim Steinorakel zu bedanken. Auch wenn man nicht an Steingeister glaubt, hat sich durch diesen Prozess auf eine förderliche Weise das Unbewusste des Klienten geöffnet, das wiederum sehr offen und wohlgesonnen für Lob und Danksagungen ist. Nach dem erfolgten Orakel kann der Stein wieder an den Ort in der Natur zurückgebracht werden, an dem er gefunden wurde. Und nun viel Spaß beim Orakeln. Literatur: Paul Uccusic, Der Schamane in uns. Schamanismus als neue Selbsterfahrung, Hilfe und Heilung. Ariston, München 2001 Ulrike Hinrichs, Master of Business Administration (MBA), Mediatorin (BMWA), NLP Practitioner, NLP Master und Coach (DVNLP, IN), lebt und arbeitet als selbstständige Rechtsanwältin und Mediatorin in Berlin. Ihre rechtlichen und mediativen Schwerpunkte liegen im Bereich der Konfliktbearbeitung in der Arbeitswelt. Sie berät vorrangig Selbstständige, Freiberufler und Betriebe zu Rechtsfragen rund ums Business. www.konfliktwerkstatt.de 1/2007 Kommunikation & Seminar 37 kus-01-2007:KuS-01-2007 07.02.2007 11:19 Uhr Seite 38 Beratermarketing Raus aus der Masse! F N K an C vo E se D Website-Tuning II D de tr ge be an von Giso Weyand E F S F W N A ka ko Die Frage wird Ihnen vielleicht bekannt vorkommen: Wie wird aus dem Besucher einer Beraterseite ein Kunde? Und tatsächlich stellte ich sie bereits in meinem letzten Beitrag. Die Antwort damals: Zunächst müssen Sie sich von anderen Beratern, Trainern und Coaches unterscheiden – durch kraftvolle Sprache. Haben Sie das geschafft, ist der Besucher Ihrer Internetseite bereit, weiterzulesen. delnden Rahmenbedingungen anpassen muss und Veränderungsprozesse der Schlüssel dazu sind, wusste er auch schon vorher. Er möchte aber einen Berater, der seine Probleme kennt, auf den Punkt bringt und gemeinsam mit ihm löst. Kein Geschwafel um den heißen Brei, sondern konkrete Ansagen. Doch wie kann eine solche klare Ansage aussehen? Das Beispiel eines Coaches macht das deutlich: „Um im harten Wettbewerb noch bestehen zu können, müssen Unternehmen sich den immer schneller wandelnden Rahmenbedingungen anpassen. Die hierzu erforderlichen Veränderungsprozesse zu erkennen, sie zu gestalten und voranzutreiben ist dabei die Herausforderung.“ Typische Anliegen meiner Kunden sind: • Konflikte zwischen einem Mitarbeiter und seinem Team oder zwischen Führungskraft/Geschäftsführer und Mitarbeitern sollen entschärft und dauerhaft gelöst werden. • Turbulenzen im Unternehmen – zum Beispiel ausgelöst durch Vorgesetztenwechsel – sollen reduziert werden. Alle Beteiligten sollen wieder ruhig und souverän handeln können. • Mitarbeiter müssen aus wirtschaftlichen Gründen entlassen werden. Diese sollen gezielt unterstützt werden, ihre berufliche Neuorientierung voranzutreiben. • Die Mitarbeiter sollen alle an einem Strang ziehen und sich gegenseitig noch mehr unterstützen, um das Unternehmens- bzw. Projektziel zu erreichen. Das ist eine typische Beraterformulierung – 32 Wörter, null Information. Dass sich Ihr Interessent den schneller wan- Das zeigt Praxisnähe, denn dieser Coach weiß, wo seinen Kunden der Schuh drückt. Nun möchte er wissen, ob Ihre Leistungen auch zu seinem Problem oder Wunsch passen. Dazu stellt er sich mindestens drei Fragen: Frage 1: Welche meiner Probleme können Sie lösen? 38 Kommunikation & Seminar 1/2007 – – – – – B Ü te ga w ze D D th w E U vo be kus-01-2007:KuS-01-2007 07.02.2007 14:56 Uhr Seite 39 Frage 2: Wie lösen Sie diese Probleme? Nun haben Sie bewiesen, dass Sie den Leidensdruck der Kunden kennen. Da stellt sich natürlich die Frage, wie Sie an eine solche Aufgabe herangehen. Hierin liegt eine große Chance, denn Ihr eigener Stil unterscheidet Sie in jedem Fall von Ihren Mitbewerbern! 6IERTEäDEUTSCHSTERREICHISCHE .,0ä3OMMERAKADEMIEäVOM äänääää INä"ADä!USSEEä3TEIRISCHESä3ALZKAMMERGUT STERREICH ETS 4EAMTICK ä)HREä,IEBENäMIT IE "RINGENä3 Ein Berater für produzierende Mittelständler beschreibt auf seiner Internetseite seine Erfahrung in solchen Betrieben. Dann ergänzt er: Durch meine Erfahrungen im mittelständischen herstellenden Gewerbe und mein Aufwachsen in einem Familienbetrieb ist mir diese Sprache in Fleisch und Blut übergegangen. Meine Arbeitsweise ist daher direkt und nicht immer bequem. Der „Arbeitston“ ist dem herstellenden Gewerbe angepasst, was seine Wirkung garantiert. Eine klare Information, was der Kunde zu erwarten hat. Fehlt ihm nun noch „der letzte Kick“, kommt Frage 3 ins Spiel: Frage 3: Wo haben Sie das schon erfolgreich gemacht? Nichts ist so spannend wie erfolgreich umgesetzte Projekte. Also zeigen Sie diese! Nicht einfach als Logo – dahinter kann sich auch nur ein Trainingstag verbergen; sondern mit konkreten Fakten zum Projekt. Diese können sein: eon me t. nn? m rst le nsre d r- – – – – – Wer war das Kundenunternehmen? Was war der Auftrag? Was haben Sie gemacht? Was war das Ergebnis? Was sagt Ihr Auftraggeber dazu? Bieten Sie auf Ihrer Internetseite mindestens fünf solcher Übersichten zum Download an, zeigt das dem Interessenten: Sie müssen sich und Ihre Erfolge nicht verstecken. Und ganz nebenbei freuen sich ehemalige Kunden häufig sogar, wenn Sie deren Erfolgsprojekt veröffentlichen und damit zeigen: Dieses Unternehmen tut etwas! Die genannten drei Fragen zu beantworten klingt einfach. Doch in der Praxis ist es nicht so leicht, fünf Leidensdruckthemen konkret zu definieren, die eigene Arbeitsweise in wenige Worte zu fassen und konkrete Referenzprojekte mit Ergebnissen zu definieren. Und genau darin liegt Ihre Chance: Sie unterscheiden sich von 95% Ihrer Mitbewerber. Die zünden lieber verbale Nebelbomben – Sie sind klar und eindeutig. .,0õ0RACTITIONERõ:ERTIlõKATSKURSõ$6.,0õ$6.,0 .,0õ-ASTERõ0RACTITIONERõ:ERTIlõKATSKURSõ$6.,0õ$6.,0 .,0õ4RAINERAUSBILDUNGõ$6.,0õ$6.,0 4RAINERä$Rä$ETLEFä+ANDERSä!NDREAä-ARIAä(IRZERä'ASTTRAINER 7EITEREõ)NFORMATIONEN $Rõ$ETLEFõ+ANDERS )NSTITUTõFÓRõANGEWANDTEõ3YNERGETHIK +NIGSTRASSEõ $õ'EORGSMARIENHÓTTE &ONõ &AXõ -OBILEõ %MAILõ 7EBõ õõõõõõ õõõõõõ õõõõõõ INFO SYNERGETHIKDE WWWSYNERGETHIKDE Erfahren Sie in der nächsten Ausgabe, wie Sie Ihre Persönlichkeit im Internet optimal darstellen: Website-Tuning III Literatur: Tipps und Links zum Thema Beratermarketing – kostenlos unter www.brennglas-beratermarketing.de Giso Weyand: Sog-Marketing für Coaches – So werden Sie für Kunden und Medien (fast) unwiderstehlich Giso Weyand: Allein erfolgreich – Die Einzelkämpfermarke Beides direkt bestellbar über: www.gisos-shop.de Giso Weyand begleitet seit 1997 Trainer, Coaches und Berater bei deren Marketing – vom Finden einer Marktnische, der Entwicklung einer Positionierungsstrategie bis hin zu Texten, Pressearbeit und Ghostwriting. www.gisoweyand.de [email protected] en 1/2007 Kommunikation & Seminar 39 kus-01-2007:KuS-01-2007 06.02.2007 15:55 Uhr Seite 40 Seminare Doppeltes Neuland Doppeltes Neuland m br fe n be h U sp S ne ra es h se sp en Innovative Seminarreihe auf Sylt von Kathrin Fervers Manche Geschichten passieren unter außergewöhnlichen Umständen, und viele gute Ideen verdanken ihre Entstehung einem besonderen Ambiente. So ist es auch in dieser Geschichte, die von einer Idee und ihren Folgen erzählt. Es saßen einmal ein paar engagierte und wissensdurstige Unternehmensberater, Kommunikationsexpertinnen, Coaches, IT-Spezialisten und Trainerinnen an einem weinseligen Abend im nördlichen Italien zusammen und philosophierten darüber, was es in dieser Welt zu lernen gäbe, worüber sie gern mehr erfahren würden und was sie schon immer wissen wollten. So werden Träume wahr Während die anderen noch so vor sich hin träumten, begannen zwei der Anwesenden – Kereen Karst und Simone Marwede – ernsthaft eine Idee zu entwickeln, die auch am nächsten augenmüden und leicht kopfschmerzenden Morgen vielversprechend aussah. Ein Seminar wollten sie kreieren, das nur ein Thema zum Thema hat – aber dieses eine hat es in sich, weil es entweder einzigartig ist in seiner Form, brandneu oder von einer Koryphäe vorgetragen wird, die es kein zweites Mal gibt. Und das Seminar sollte nicht nur in dieser Hinsicht eine außergewöhnliche Erfahrung bieten – der Seminarort sollte sein Übriges tun, um die Intensität der Erfahrung zu bereichern, zu klären und nachhaltig erinnerungsfähig zu erhalten. Wir kennen das alle: Im Urlaub kauft man Sachen, zu denen man zuhause nicht den Mut hätte, spricht Fremde an, ohne die sonstige Kontaktscheu – und wenn man etwas Besonderes erlebt, so bleibt es ohne Mühe sehr lange im Gedächtnis haften. Ein Phänomen, das gerade für den Coaching- bzw. Trainingskontext einen hohen Nutzen hat. Eine Marktlücke schließen Die Ideengeberinnen fackelten nicht lange, studierten den deutschen Markt und kamen zu dem Schluss: Es lohnt sich, etwas Neues zu wagen. Sie entwickelten ihr eigenes Seminarformat mit innovativem Inhalt, verpackt in einer inspirierenden Form. Ihr Angebot verschafft in nur drei Tagen einer kleinen Gruppe von TeilnehmerInnen intensiven Einblick in ein Spezial-Thema, das wichtig ist oder allen auf der Seele brennt und für Coaches bzw. Trainer relevant ist – das Ganze an einem exotischen Ort in Deutschland. Exotisch ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck für Sylt. Oder doch? Warum überhaupt Sylt? Das erklärt sich von selbst: ein Teil des Impulse-am-Meer-Duos kommt selbst dorther und kennt die Insel wie seine Westentasche. Die gebürtige Sylterin Simone Marwede schlägt direkt zwei Fliegen mit einer Klappe als eine der Hauptakteurinnen von Impulse am Meer. „Bisher fehlten die Impulsgeber, die Wagemutigen für die Organisation von Coaching-Seminaren auf Sylt. Nun können wir diese Lücke schließen. Das ist mir ein besonderes Anliegen, denn als Sylterin habe ich erstens den Wunsch, meine Heimatinsel durch 40 Kommunikation & Seminar 1/2007 hochwertige Bildungsveranstaltungen und die entsprechende Klientel zu bereichern. Und zweitens freue ich mich, wenn ich auch anderen Menschen zeigen kann, was meine Insel zu bieten hat. Mit Abstand zum Alltag Neues einzulassen, in Seminarpausen am Meer über die neuen Erkenntnisse zu reflektieren, beflügelt in Vertrautes zurückzukehren – das waren unsere Gedanken, unsere Überzeugungen und unsere Leitmotive, als wir ‚Impulse am Meer‘ ins Leben gerufen haben.“ Ihre Partnerin Kereen Karst aus dem sylt-fernen Köln, Managementtrainerin und Systemischer Coach, hatte vor allem drei Dinge vor Augen, als sie die Sylter Seminartage entwickelte: „Trends auf hohem Niveau kennen lernen, die ich direkt anwenden kann; ein außergewöhnlich angenehmes Klima im und rund um das Seminar schaffen; nackte Füße im Sand ... Ich habe schon so viele Langzeit-Fortbildungen in den Seminarräumen muffiger Hotels absolviert, da dachte ich, dass es auch noch etwas anderes geben E sc he A ke dr w un ne V D F ne de In an B V st S en T fl W zi sc W sa d P lu so ha kus-01-2007:KuS-01-2007 06.02.2007 15:55 Uhr müsste für Leute wie mich, die auf ein breites Wissensspektrum zurückgreifen, aber immer wieder auf der Suche nach neuen Impulsen sind – und die bei einer Seminarveranstaltung ganzheitlich denken, d.h. dass auch das Umfeld eine entscheidende Rolle spielt für die Wirkung des Seminars. Schließlich machen unsere Sinne keine Pause, wenn sie nicht im Seminarraum sind. Doch in Deutschland gibt es so etwas, wie ich es mir vorgestellt habe, nicht oft – also haben wir es selbst so gestrickt, wie es unseren Ansprüchen als TeilnehmerInnen auch entsprechen würde.“ en eh, in uer kknnm m eor ie rin ma n; tfh, en Eines ist den Veranstalterinnen jetzt schon klar: Die Sylter Seminartage gehen in Serie. Zurzeit sind zwei bis vier Angebote pro Jahr geplant. Das Markenzeichen der Veranstaltung soll die dreifache Exklusivität werden: ungewöhnlicher Ort, kleine Seminargruppe und ein Trainer mit einer Neuheit, einem Lieblings- oder Spezialthema. Seite 41 chen, diese Technik unkompliziert in ihre eigene Arbeit einzubinden. Die Trainings bei Bernd Isert ermöglichen viel eigenständige Erfahrungsarbeit und Coachingtraining, so dass die TeilnehmerInnen für sich und ihre Klienten gleichermaßen neuen Input mit nach Hause nehmen können. Eine spannende Zukunft wartet Nicht nur das Jahr 2007 ist mit der innovativen Geschäftsidee der beiden Powerfrauen komplett verplant. Bis 2008 sind die Seminartrainer, -themen und -termine schon fest gebucht, Gespräche für die Zeit danach laufen auf Hochtouren. „Wir suchen ständig nach zukunftsweisenden Konzepten und neuen Impulsen Jung, frisch, mutig Von der Idee zum Angebot Die Sylter Seminartage starten im Frühling dieses Jahres. Der erste Trainer – er gilt als Experte des Spiels mit dem Methoden-Mix und der eleganten Integration der Aufstellungsarbeit in andere Formate und Techniken – ist Bernd Isert. Vom 04. bis 06. Mai wird er die Bausteine der Integrativen Aufstellung, Systemsimulation mit Figuren, Neuroenergetik und Lösungsorientierten Trance so virtuos miteinander verflechten, dass auf spielerische Art und Weise innerlich wahrgenommene Beziehungsmuster zu Tage treten und eine schrittweise Veränderung möglich ist. Wer soll das kennen lernen? Interessant ist dieses erste Seminar im Sonderformat für Trainer, Coaches und Psychologen, die mehr über Aufstellungsarbeit wissen wollen, vielleicht sogar schon erste Einblicke gewonnen haben – die aber eine Möglichkeit su- Simone Marwede, 30, DiplomPsychologin, Kommunikationsund Persönlichkeitstrainerin, lebt und arbeitet in Hamburg und auf Sylt. Schon während ihres Studiums konzentrierte sie sich auf die Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie und arbeitet seit 2003 als selbstständige Trainerin. Sie gibt Seminare in und für Unternehmen, die eine gelingende Kommunikation zwischen Kollegen, Vorgesetzten und Kunden anstreben oder lernen wollen, wie man erfolgreiche Präsentationen erstellt und hält. Als Moderatorin und Besprechungsmanagerin gestaltet sie Gruppenprozesse und Workshops zielführend und bringt dies ihren Kunden ebenfalls in Trainings interaktiv bei. Kontakt: [email protected] Kereen Karst, 34, Personalmanagerin, Trainerin und Coach aus Köln, arbeitet als FührungskräfteEntwicklerin, Business Coach sowie als Telefon- und Vertriebstrainerin mit dem Focus auf Coaching on the Job. Sie ist ausgebildete Industriekauffrau und Betriebswirtin VWA, hat als Personalleiterin gearbeitet und für ihre heutige Tätigkeit diverse Fortbildungen absolviert. Sie ist u.a. NLP-Master [Institut Tom Andreas, Köln], Systemischer Coach [Metaforum Bernd Isert, Köln] und ausgebildete Trainerin [Prisma Unternehmensberatung, Rodgau]. Kontakt: [email protected] 1/2007 Kommunikation & Seminar 41 kus-01-2007:KuS-01-2007 06.02.2007 15:55 Uhr Seite 42 Seminare Doppeltes Neuland Die Insel ruft, die Themen locken Die Sylter Seminartage bilden eine Seminarform, die auch die Trainer auf besondere Weise fordert. Nach ihren Gründen befragt, warum sie eine solche Kurzreise in eine ihrer Spezialdisziplinen vor Inselpanorama reizvoll finden, antworteten die Trainer ganz persönlich: „Das Einzigartige an den Sylter Seminartagen ist, dass ich unabhängig von Ausbildungsprogrammen mein bausteinorientiertes Zusammenwirken von Methoden und Veränderungswegen anwenden kann. Die Erfahrungen, verschiedene Formate zu verknüpfen, möchte ich gerne teilen, denn sowohl meine Klienten als auch ich als Coach erreichen damit immer wieder eine ungeahnte Erweiterung unserer Möglichkeiten. Ein gutes Seminar ist eine Insel der Besinnung. Äußerer Rahmen und inneres Geschehen bilden hier eine Einheit. Wissen und Erfahrung begegnen sich – so gehen Erlerntes und Erlebtes nachhaltig in Körper, Geist und Seele über.“ Bernd Isert ist internationaler Trainer und Coach, Certified Health Provider (Kinesiologie), Heilpraktiker für Psychotherapie, Lehrcoach (ECA, DVNLP), mehr: www.metaforum.com „Ich habe Lust und Spaß daran, auf Sylt zu arbeiten, weil ich die Insel liebe. Es macht sehr viel Sinn, ein besonderes, wertvolles Seminar in dieser Umgebung zu machen! Ich habe 1987 mit Robert Dilts schon auf Sylt gearbeitet, ganz in der Nähe der Sylter Seminartage – das war wunderbar! Ich freue mich auf die Kombination von intensiver Gruppe, spannenden Inhalten und frischem Wind!“ Thies Stahl ist Lehrtrainer, Lehrcoach, Gründungs- und Ehrenmitglied des DVNLP, Begründer der Professional Coaching Association und hat 1980 NLP nach Deutschland gebracht, mehr: www.thiesstahl.de „Wenn ich im Oktober 2007 ,The Work‘ von Byron Katie bei den 2. Sylter Seminartagen vorstelle, komme ich gerade aus den USA zurück. In der Zwischenzeit bin ich dann sechs Monate lang mit Byron Katie unterwegs gewesen, um ,The Work‘ in vielen Seminaren und Workshops in den USA und in Europa intensiv und aus erster Hand zu erleben. Dann nach Deutschland zurückzukehren und dieses Wissen ungefiltert und ganz konzentriert vor dem Panorama einer der schönsten deutschen Inseln weitergeben zu können, ist ein Traum für mich.“ Ralf Giesen ist Gründer des Instituts für angewandte Positive Psychologie, Berlin, Vorstandsmitglied DVNLP und Director European Operations and Facilitator Certification im Team von Byron Katie, mehr: www.ifapp.de „Unbegrenzt bis zum Horizont schauen ... Wind, der freie Gedanken in die Ferne trägt ... Welch schöneren Ort gäb’s, sich der eigenen Zukunft in freiem Denken zu widmen? Ich freue mich, in dieser Umgebung Menschen zu unterstützen und ihre Talente auf Kurs zu greifbaren Projekten zu bringen.“ Tom Andreas ist Ethnologe und Philosoph, NLP-Lehrtrainer und Lehrcoach DVNLP, mehr: www.TomAndreas.de Was sagen die ersten TeilnehmerInnen zu der Seminar-Neuheit? „Die Kombination von frischer Inselbrise und interessantem Seminarthema finde ich neu und spannend.“ Nils Cornelissen, Engagement Manager, McKinsey & Company, Berlin „Impulse brauchen das richtige energetische, pulsierende Umfeld, das inspiriert und frei macht. Interdisziplinäre, experimentelle, forschende neue Ansätze interessieren mich besonders.“ Mechthild Struss, Psychotherapeutin, klass. Homöopathie, Coach, Lüneburg „Kann es einen schöneren Ort als Sylt geben, um sich unter überaus kompetenter und vergnüglicher Leitung wieder auf eine inspirierende Entdeckungsreise ins Land der Möglichkeit von persönlichen Veränderungen zu begeben? Ich glaube kaum. Tolle Seminaridee!“ Barbara Mieg, Galerieleiterin Arte F, Galerie für Kunstfotografie, Zürich 42 Kommunikation & Seminar 1/2007 fü C fü un ex li an V nu kus-01-2007:KuS-01-2007 06.02.2007 15:55 Uhr Zur Inspiration: Um dich her ist Größe – nutze sie „Größe ist überall um uns her. Es ist leicht, großartig zu sein, weil großartige Menschen dir helfen. Das Phantastische an allen Tagungen, zu denen ich gehe, ist, dass die Größten im Geschäftsleben kommen und ihre Ideen, ihre Methoden und ihre Technik mit jedem teilen. Ich habe gesehen, wie die größten Verkäufer sich öffnen und jungen Verkäufern genau zeigen, wie sie es machen. Sie halten nichts zurück. Dasselbe fand ich auch für die Welt des Sports zutreffend. führender Köpfe der internationalen Coaching-Szene und versuchen, diese für uns zu gewinnen. Schließlich sollen unsere Seminare auch in Zukunft einen exklusiven Charakter behalten“, postuliert Kereen Karst den hohen Anspruch an das eigene Angebot. Viel Glück und Erfolg kann man da nur wünschen und sich freuen, wenn Seite 43 Ich werde nie die Zeit vergessen, als ich versuchte, den Rekord von Dutch Warner Dam zu brechen. Ich lag etwa dreißig Zentimeter unter seinem Rekord, also rief ich ihn an. Ich sagte: ,Dutch, kannst du mir helfen? Ich habe mich irgendwie eingependelt. Ich kann nicht höher kommen.‘ Er sagte: ,Klar, Bob, komm mich besuchen und ich gebe dir alles, was ich weiß.‘ Ich verbrachte drei Tage mit dem Meister, dem größten Stabhochspringer der Welt. Drei Tage lang gab mir Dutch alles, was er erfahren hatte. Es gab Dinge, die ich falsch machte und er korrigierte sie. Um es kurz zu machen, ich kam am Ende zwanzig Zentimeter höher. Dieser große Mann gab mir das Beste, was er hatte. Ich fand, dass Meister und Helden des Sports dies sehr bereitwillig tun, nur um dir zu helfen, auch groß zu werden. Großartige Leute erzählen ihre Geheimnisse. Es ist leicht, großartig zu sein, wenn man großartige Menschen um sich hat.“ Quelle: „Um dich her ist Größe – nutze sie“ von Bob Richards, Auszug aus: „Hühnersuppe für die Seele – Geschichten die das Herz erwärmen“ von Jack Canfield und Mark Victor Hansen, erschienen im Wilhelm Goldmann Verlag, München, 1996 man selbst auf Sylt mal dabei ist, um sich eine eigene Meinung zu bilden. Bei Interesse: www.impulse-am-meer.de Kathrin Fervers, 40, ist freie Autorin und Leiterin des Netzwerks für Strategische Kommunikation „Die Botschafterin“, das Freiberufler und mittelständische Unternehmen im Bereich Strategie, Kommunikation und Coaching unterstützt. Mehr: www.diebotschafterin.de 1/2007 Kommunikation & Seminar 43 kus-01-2007:KuS-01-2007 06.02.2007 15:55 Uhr Seite 44 Seminare Doppeltes Neuland Der aktuelle Seminarplan von Impulse am Meer: 1. Sylter Seminartage 04. bis 06. Mai 2007: „System-Integration: neue Wege zu Veränderungen“ mit Bernd Isert Verschiedenste Methoden werden schöpferisch kombiniert: Die Integrativen Aufstellungen, Systemsimulation mit Figuren, Neuro-Linguistik und die Neuroenergetik bilden den Rahmen für drei Tage, in denen anschaulich und praktisch gezeigt wird, wie Worte, Berührungen, Figuren und Materie unser Leben verändern können. Besonders geeignet für Trainer, Coaches und Psychologen, die kurzfristig einen substanziellen Einblick in das Zusammenspiel dieser Methoden suchen. Tipp der Veranstalterinnen: Bei Interesse schnell buchen, denn das Seminar ist auf 18 TeilnehmerInnen begrenzt. Anmeldung: www.impulse-am-meer.de 2. Sylter Seminartage 26. bis 28. Oktober 2007: „Byron Katie – The Work“ mit Ralf Giesen The Work basiert auf der Annahme, dass Stressgefühle aus der Kopplung an einen Gedanken resultieren. Dieser Gedanke bewirkt das entsprechende Gefühl, und dieses wiederum lässt uns auf eine bestimmte Art und Weise handeln. The Work untersucht mittels einer einfach verblüffenden Frage-Technik die zugrunde liegenden Gedanken und trägt so zu veränderten Gefühlen bei. An die Stelle von Chaos und Verwirrung treten Klarheit und Ordnung. Ralf Giesen hat sein The-WorkHandwerk direkt bei und von Byron Katie gelernt – er ist ihr Botschafter in Deutschland. A s W a 3. Sylter Seminartage 09. bis 11. November 2007: „Prozessorientierte Mediation und Konfliktmanagement“ mit Thies Stahl Es geht um kreative Lösungen bei Konflikten im privaten und beruflichen Kontext. Die explizite Einbeziehung der nonverbalen Komponenten des Interaktionsgeschehens bildet den großen Unterschied zu traditionellen Modellen der Moderation von Verhandlungs- und Schlichtungsgesprächen: Es kommen spezielle Formate zum Einsatz, die den „Tanz der Physiologien“ der Partner nicht nur berücksichtigen, sondern als Grundlage für effektive Interventionen nutzen: die „Kleine Schule des Wünschens“ und „Negotiation Model“. Beide haben sich als eigenständige Instrumente für die Moderation aller Arten von Verhandlungen in Familientherapie, Organisations- und Unternehmensberatung, Teambildung sowie für die Mediation bewährt. 4. Sylter Seminartage 16. bis 18. Mai 2008: „Talentreise und Mission Statement“ mit Tom Andreas Viele hervorragende Leistungen wurden nicht als Ziel erdacht – sondern durch das Fördern und Nutzen eigener Talente verwirklicht. Kennen Sie all Ihre Talente? Welche Talente nehmen andere an Ihnen wahr? Die Talentreise ist ein ungewöhnliches Format, das erlebnisreich, überraschend und spielerisch den Weg zu vielfältigen Kompetenzen öffnet und in der Formulierung der persönlichen Ausrichtung (Mission) mündet. Konkrete Ziel-Projekte unterstützen dann die Verwirklichung der Talente im Lebenskontext. Bereichernd für Selbsterfahrung und Coaching. Sylt Landschaftsfotos: Holm Löffler, Westerland; Strand mit Hotel: Sylt Tourismus Service 44 Kommunikation & Seminar 1/2007 v 2 te in sc R h di S 21 sc M S Tr „I zi Ih 7 4 Ih kus-01-2007:KuS-01-2007 07.02.2007 9:20 Uhr Seite 45 Aber eins sage ich euch ... Weshalb wir im 21. Jahrhundert auch ohne Rhetorik auskommen von Mario H. Kraus s r e r t s r g 2003 hielt ein Bankangestellter aus Simbabwe die längste Rede der zivilisierten Menschheit: Der 36-jährige Jonah Mungoshi sprach 36 Stunden lang (frei!) in einem Theater in Harare zum Thema „Wir allein“ – gegliedert in 18 x 2 Abschnitte, unterbrochen von höchstens 15-minütigen Pausen. An der bisherigen Rekordmarke von 26 Stunden applaudierten die (überlebenden) Zuschauer. Er hingegen wehrte ab („Ich muss weiterreden“) und übertraf selbst die Verbaldiarrhoe eines Fidel Castro. Neidblass begann ich, meine Methodik ebenso wie Sinn und Zweck rhetorischer Leistungen im postpostmodern-globalisierten 21. Jahrhundert zu überdenken. Da dies die letzten drei Jahre dauerte, erscheint der zweite Teil meiner Abhandlungen über Rhetorik (Teil 1 in MultiMind 2/2003) doch etwas verspätet ... Sag’s mit Worten Trauerredner zum Hinterbliebenen: „Ich hätte da eine schöne Rede, zwanzig Minuten für 90 €. Dann könnte ich Ihnen noch eine andere anbieten, für 70 €. Und dann hätte ich noch eine für 40 €. Aber ganz ehrlich – die kann ich Ihnen selber nicht empfehlen.“ Wir reden viel – und müssen uns viel anhören. Wir können vielsagend schweigen – auch sprechende Blicke wurden schon beobachtet. Wir können mit Worten – Liebeserklärungen machen, – Gerüchte verbreiten, – uns gegenseitig zu Tode langweilen oder mit dem Tode bedrohen, 1/2007 – Konflikte erzeugen oder Konflikte auflösen, – darüber sprechen, wie wir miteinander sprechen (Meta-Kommunikation), – darüber sprechen, wie andere unsere Art empfinden, miteinander zu sprechen (Meta-Meta-Kommunikation), – darüber sprechen, was es mit uns macht, wenn wir merken, wie andere wahrnehmen, wie wir miteinander sprechen (Meta-Meta-MetaKommunikation), – mehr oder minder dumme Fragen stellen oder auch – Reden an die versammelten Volksmassen halten. Gerade letzteres verleidet die Redekunst, wenn es durch Politiker geschieht. Leben in der Labergesell- Kommunikation & Seminar 45 kus-01-2007:KuS-01-2007 07.02.2007 9:20 Uhr Seite 46 Kommunikation Aber eins sage ich euch ... P th (V dr „Z A F W schaft? Einerseits gibt es dank Medienpräsenz und Dienstleistungsgesellschaft eine Entwertung der Worte und Meinungen (Toleranz, Eigenverantwortung, Globalisierung, Arbeit, Sicherheit, Zukunft ...). Andererseits sind wirkliche rhetorische Leistungen (im Gegensatz zur reinen Selbstdarstellung) selten gefragt. Selbst bei Prozessanwälten (oder Angeklagten), Vertretern und Beratern (wofür auch immer), Schauspielern, Moderatoren oder (Hochschul-)Lehrern ist Rhetorik nur Kür, selten Pflicht. Sprachpflege als Fremdwort – wer (tatsächliche oder vermutete) Defizite der Beredsamkeit mit Seminaren ausgleichen will, wundert sich oft, dass Charisma nicht zum Lieferumfang gehört. Papst Benedikt XVI. Münchner Befund („Wir haben zu viele Frequenzen im Ohr!“) ist nur eine Seite der Malaise: Im Großen und Ganzen kann sich heutzutage jeder jederzeit zu jedem Thema äußern, notfalls auch ohne nähere Kenntnis, dafür gleich mittels verschiedener Medien. Gewiss gibt es einige Tabus und Gesprächspartner, die mit Vorsicht umschlichen werden müssen, doch wird es immer schwerer, Wichtiges herauszuhören. Anlass für ein Schulterzucken mit Verweis auf die Meinungsfreiheit. Und die andere Seite: Fähigkeit zu freier (hoffentlich sinnvoller) Rede entspringt hauptsächlich innerer Freiheit, Selbsterkenntnis, Erfolgserlebnissen. Nur ein Teil ist durch Übung zu erlangen. Die Schlussfolgerung daraus? Die einen betreiben (gegönntermaßen erfolgreich) Sprachpflege als Mode (Bastian Sick: „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“). Die anderen sollten lernen, das Gehirn einfach abzuschalten: Gebrauchsrhetorik ist das Zauberwort. Sag’ ich doch! „Die Rede ist die Kunst, Glauben zu erwecken.“ Schon Aristoteles verweist auf das spontane „Reden-ohne-zuDenken“ als Grundlage moderner Ge- A Z d Z A A fü SA Si – SZ – ch ch Z ku ku Z he du ch du Das Elfte Gebot: Du sollst deine innere Stimme erschallen lassen! brauchsrhetorik: Die Leute sollen glauben, wir wüssten, wovon wir reden. Wir können so Atmosphäre schaffen, Lampenfieber überspielen, Menschen überzeugen, Gegner ablenken. Zäh hält sich der Irrglaube, Sprache wäre an Inhalt gebunden. Eher ernsthafte Menschen stehen sich hier regelmäßig selbst im Weg. Dabei brauchen wir nur ein paar „Hilfsverben“ (Rudolf Otto Wiemer 1971): ich hätte gedacht wir könnten ich könnte schwören wir möchten ich möchte annehmen wir müssten ich müsste glauben wir würden ich würde sagen wir sollten ich sollte meinen wir hätten ich würde sagen wir dächten ich dächte das wär’s würde ich sagen 46 Kommunikation & Seminar 1/2007 ich würde sagen wir müssten ich müsste meinen wir möchten ich möchte glauben wir könnten ich könnte schwören wir hätten ich hätte gedacht wir sollten ich sollte glauben wir würden M h de ße le üb da bl to W „ ch am da am M M ße ro C kus-01-2007:KuS-01-2007 07.02.2007 9:20 Uhr Politik und Werbung haben das mathematische Prinzip der Permutation (Vertauschung) vervollkommnet: Aus drei Begriffen („Arbeit“, „Sicherheit“, „Zukunft“) werden sechs Varianten: ASZ, AZS, SAZ, SZA, ZAS, ZSA. Fertig sind Parolen für das nächste Wahljahr: ASZ: Arbeit bringt Sicherheit für die Zukunft! – Arbeit und Sicherheit für die Zukunft! – Arbeit für eine sichere Zukunft! AZS: Die Arbeit ist in Zukunft sicher. – Arbeit für die Zukunft sichern! – Arbeit für eine Zukunft in Sicherheit! SAZ: Sichere Arbeit für die Zukunft! – Sicherheit durch Arbeit für die Zukunft! – Sicherung der Arbeit bringt Zukunft! SZA: Sicher bringt die Zukunft Arbeit. – Sichere Zukunft durch Arbeit! – Sicherheit für die zukünftige Arbeit! – Sicherheit für die Zukunft der Arbeit! ZAS: Zukünftige Arbeit sichern! – Zukunft und Arbeit in Sicherheit! – Zukunft heißt Arbeit und Sicherheit! ZSA: Die Zukunft macht mit Sicherheit Arbeit. – Zukunft wird sicher durch Arbeit. – Die Zukunft bringt sichere Arbeit. – Zukunft und Sicherheit durch Arbeit! Mit solch geistiger Freiheit (also Freiheit von Geist) machen wir beherzt den nächsten Schritt: „Es ist ein großer Rednerkunstgriff, die Leute zuweilen bloß zu überreden, wo man sie überzeugen könnte; sie halten sich alsdann oft dafür überzeugt, wo man sie bloß überreden kann.“ (Georg Christoph Lichtenberg) Was du nicht sagst ... n „Wenn Sie vom Hauptbahnhof in München mit zehn Minuten ohne dass Sie am Flughafen noch einchecken müssen, dann starten Sie im Grunde genommen am Flughafen am am Hauptbahnhof in München, starten Sie ihren Flug – zehn Minuten – schauen Sie sich mal die großen Flughäfen an, wenn Sie in Heathrow in London oder sonstwo meine Charles de Gaulle äh in Frankreich Seite 47 oder in äh in in äh in Rom wenn Sie sich mal die Entfernungen ansehen, wenn Sie Frankfurt sich ansehen, dann werden Sie feststellen, dass zehn Minuten – Sie jederzeit locker in Frankfurt brauchen um ihr Gate zu finden – Wenn Sie vom Flug– vovom – vom Hauptbahnhof starten Sie steigen in den Hauptbahnhof ein, Sie fahren mit dem Transrapid in zehn Minuten an den Flughafen in an den Flughafen FranzJosef Strauß dann starten Sie praktisch hier am Hauptbahnhof in München – das bedeutet natürlich, dass der Hauptbahnhof im Grunde genommen näher an Bayern an die bayerischen Städte heranwächst, weil das ja klar ist, weil auf dem Hauptbahnhof viele Linien aus Bayern zusammenlaufen.“ Liebe Deutschinnen und Deutsche! Natürlich können wir auch wie Edmund Stoiber ohne einen einzigen geraden Satz rhetorischen Kultstatus erreichen. Doch wollen wir nicht nur die breiten Volksmassen begeistern, sondern uns auch geschickt herausreden, wenn etwas nicht klappt. Ohnehin stehen die Chancen gut, dass niemand zuhört. Falls doch, bieten sich nachfolgende Regeln an. Soll keiner sagen, man hätte von nichts gewusst. „Hauptsätze. Hauptsätze. Hauptsätze. Klare Disposition im Kopf – möglichst wenig auf dem Papier. Tatsachen oder Appell an das Gefühl. Schleuder oder Harfe. Ein Redner sei kein Lexikon. Das haben die Leute zu Hause. Der Ton einer einzelnen Sprechstimme ermüdet; sprich nie länger als vierzig Minuten. Suche keine Effekte zu erzielen, die nicht in deinem Wesen liegen. Ein Podium ist eine unbarmherzige Sache – da steht der Mensch nackter als im Sonnenbad. Merk Otto Brahms Spruch: Wat jestrichen is, kann nich durchfallen.“ (Kurt Tucholsky: „Ratschläge für einen guten Redner“) Regel 1: Jedes beliebige Thema kann in jeder beliebigen Zeit behandelt 1/2007 werden. Notfalls eine Eieruhr benutzen. Und kannst du’s nicht schildern, bringst du’s in Bildern. Oder so. Regel 2: „Du sollst nicht zur Sache sprechen, sondern zu den Menschen“ (Stanislaw Jerzy Lec). Nach der Reinen Lehre müssen wir das Publikum dort abholen, wo es sich befindet. Was aber, wenn wir nicht wissen, wo es sich befindet? Und das Publikum selbst auch nicht? Regel 3: „Eine gute Rede soll das Thema erschöpfen, nicht die Zuhörer“ (Winston Churchill). Vorausgesetzt, wir kennen uns selbst mit dem Thema aus. Regel 4: „Wichtig ist nicht, was du sagst, sondern wie du verstanden wirst“ (Paul Watzlawick). Solche Sprüche können nur von jemandem kommen, der – eine kräftige Stimme und ein gut sitzendes Gebiss hat, – nicht dringend auf die Toilette muss und – sich dafür interessiert, ob jemand zuhört. Regel 5: „Viel interessanter als das Gesagte ist das Verschwiegene“ (Stanislaw Jerzy Lec). Wir sollten heikle Themen (Politik, Geld, Sex, Religion, Kriminalität, Zuwanderung, Steuern, Sport, Ehe, Alkohol, Sex, Kunst, Gesundheit, Familie, Sex, Essen, Bildung, Umwelt, Drogen, Fernsehen, Versicherungen, Sex, Kinder, Mode, Schulden, Karriere, Sex) meiden oder wenigstens zwischen den Zeilen lesen. Falls da was steht. Na, sag mal! Kurt Tucholsky empfahl, Reden einzuleiten mit: „Ich komme zum Schluss ...“ Stanislaw Jerzy Lec dagegen schlug vor, ausweichende Fragen zu stellen, um ausweichenden Antworten zuvorzukommen. Beides zur Schonung des Publikums. Mein alter Mathematiklehrer wies darauf hin, dass ein Standpunkt ein geistiger Horizont der Dimension Null sei – es reiche bekanntlich nicht, keine Meinung zu haben, man dürfe auch nicht fähig sein, sie zu Kommunikation & Seminar 47 kus-01-2007:KuS-01-2007 07.02.2007 9:20 Uhr Seite 48 Kommunikation Aber eins sage ich euch ... vertreten. Ferner ist Distanz zum Publikum wichtig, um selbiges vor unserem Geruch (Alkoholfahne! Magenprobleme! Transpiration durch Inspiration!) und Gesabber (Zeichen von Begeisterung oder von Drüsenproblemen) sowie uns selbst vor eventuellen spontanen Reaktionen zu schützen. Freies Reden ist eine gute Sache, man schaut dabei ins Publikum und sieht gleich, ob noch alle da sind. Erhebend ist der Anblick sich sanft nach vorn neigender Köpfe, die dann im Augenblicke des Erwachens nach oben zucken, gefolgt von einem schuldbewusst-vernebelten Blick in die Runde. Selbst wenn uns nichts mehr einfällt und alles gesagt wurde, können wir mit etwas Übung noch Stunden weiterreden – als wirklich allerletztes Stilmittel gilt die Vage Sprache: wir heute die Gelegenheit, den Weg zu gehen, der sich auftut. Wir alle wissen, was sich in diesem Land ändern muss. Wir wollen eine lebenswerte Zukunft für unsere Generation. Lasst uns damit beginnen.“ Ein Hinweis für Opfer rednerischer Bemühungen: Neigen wir in langweiligen Vorträgen dazu einzuschlafen, können wir zur Vorbereitung auf gesellschaftliche Anlässe einen geeigneten Gesichtsausdruck einüben, der auch in Schlafphasen Interesse signalisiert. Vermeiden müssen wir ledig- lich das ästhetisch fragwürdige Zurückrollen der Augäpfel in den Kopf. Hier hilft ein erlernter verschatteter bis schelmischer Blick. Auch fokusfrei verträumte Gesichtsausdrücke sind gesellschaftlich anerkannt. Lediglich Zähneknirschen oder nasaler Ausfluss werden als aggressiv oder egozentrisch abgelehnt. Neigen wir beim Einschlafen zum Sabbern, empfiehlt es sich, stets ein kleines Handtuch mitzubringen. Dieses kann bei zunehmender Schlafneigung unauffällig über den (eigenen) Schoß, die Geschäftsunterlagen oder die Schulter des Gesprächspartners gebreitet werden. D he te P he si w vo be ne bl li R un be ra M S n ge d „Wir sind heute an diesem wichtigen Ort zusammengetroffen, um uns den Themen zu widmen, die wie kaum etwas anderes für unsere Zeit wichtig sind. Die Verantwortung hat uns hergeführt, weil wir aktiv Anteil nehmen wollen an dem, was in unserem Land geschieht. Sie fragen sich sicher so wie ich, wie es weitergehen soll. Sorgen über das, was wir tagtäglich erleben, und Verantwortungsgefühl für unsere gemeinsame Zukunft schaffen die Grundlage für dieses Treffen. Allein, dass Sie jetzt hier sind, zeigt mir, dass es in unserer Generation noch Menschen gibt, die weiterdenken. Und dass ich jetzt zu Ihnen spreche, zeigt Ihnen, dass da jemand ist, der sich Gedanken macht, genau wie Sie. Dadurch, dass wir zögern, uns hinter anderen verstecken, werden wir nichts besser machen. Nur, wer sich den Herausforderungen stellt, hat die Chance, etwas zu verändern. Niemand wird uns in fünf oder zehn Jahren fragen, warum wir gezögert haben, uns für eine bessere Zukunft einzusetzen. Wir können und dürfen nicht länger zögern, wir haben die Kraft, die Zukunft zu gestalten. Wir können unsere Bedenken überwinden. Nutzen F 2 3 J F S Das Zwölfte Gebot: Du sollst zur öffentlichen Meinung beitragen! 48 Kommunikation & Seminar 1/2007 kus-01-2007:KuS-01-2007 9:20 Uhr Fazit Die deutsche Sprache souverän zu beherrschen ist sicher – wenn auch selten verinnerlicht – der beste Weg, sein Publikum, sofern nicht bereits geschehen oder als überflüssig betrachtet, für sich oder wenigstens das Thema zu gewinnen, wenn auch nicht, wie dies gern, vor allem im Eifer des Redeflusses, dabei doch stets in bester Absicht, und keinesfalls, wie geargwöhnt, um das Publikum zu langweilen, geschieht, nämlich mit dem oft, und im übrigen zu Recht, geschmähten, viel verlachten und ausdrücklich zu vermeidenden, dabei durch die deutsche Grammatik geradezu herausgeforderten, stilistischen Mittel – dem Schachtelsatz. Seite 49 „Es wundert bei manchem Menschen nicht, dass die Worte seinem Mund entfliehen“ (Stanislaw Jerzy Lec). „Viele Menschen sind zu gut erzogen, um mit vollem Mund zu sprechen. Aber sie scheuen sich nicht, es mit leerem Kopf zu tun“ (Oscar Wilde). „Es wäre besser, solche Leute legten sich ins Bett, als dass sie solches Zeug schwätzten“ (Georg Christoph Lichtenberg). Wir werden es kaum ändern: „Die einen kommen zu Wort, die anderen zu Ehren“ (Stanislaw Jerzy Lec). Die einen haben nichts zu sagen, die anderen nichts zu melden. Schön, dass wir mal darüber gesprochen haben. Literatur: Klaus Peter Dencker (Hrsg.): Poetische Sprachspiele. Philipp Reclam jun., Stuttgart 2004 Klaus Peter Dencker (Hrsg.): Deutsche Unsinnspoesie. Philipp Reclam jun., Stuttgart 2005 Stanislaw Jerzy Lec: Alle unfrisierten Gedanken. K. G. Saur, München 2002 Mario H. Kraus: „Wisse immer, was du sagst ...“ MultiMind 2/2003 Georg Christoph Lichtenberg: Sudelbücher. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005 Stoiber-Zitat: http://bartels.macbay.de/ index2.php?2006–01–13=diesunddas (20.11.2006) Mario H. Kraus, Mediator aus Berlin, redet beruflich viel (zu viel) und schweigt dafür privat ausführlich. Um den Beginn des Jahrhunderts herum hat er noch Rhetorik-Seminare gegeben, es sich seitdem aber abgewöhnt. Hört ja eh‘ keiner zu. Sprache erfordert kein Gehirn, nur einen Kehlkopf. Wer die Sprache pflegen will, soll gurgeln, einen Logopäden befragen oder vom Blatt lesen. www.mediation-kraus.de 5 Gründe für ein Abo Das Problem. Die Lösung. 1 Mit den business bestseller summaries reduzieren Sie Ihren Leseaufwand von mehreren hundert Seiten pro Buch auf handliche acht Seiten und verkürzen so eine Lesezeit von normalerweise 8-12 Stunden auf freundliche 15 Minuten. Zu viele, neue Wirtschaftsbücher. Zu wenig Zeit. Weniger lesen. Mehr wissen. 2 Sie sparen Zeit und Geld und lesen nur noch die Bücher, die es sich wirklich zu lesen lohnt. 3 Jedes Monat sichtet business bestseller für Sie hunderte Neuerscheinungen. 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Ja, Name, Vorname _______________________________________________________________________________________________________________ Firma _______________________________________________________________________________________________________________________ Straße, Nr. ___________________________________________________________________________________________________________________ Bestelladresse: business bestseller z. Hd. Yvonne Funcke Bahrenfelder Kirchenweg 23a D-22761 Hamburg Tel. (040) 4325 – 3546 Fax (040) 4325 – 2187 [email protected] PLZ, Ort_____________________________________________ Tel. (nur für ev. Rückfragen) ________________________________________________ Fax (040) 4325-2187 Datum/Unterschrift ✗ _____________________________________________________ 1/2007 3 Je M te o tzt st na en te ! uf. is ei eh ss nnes uer n rs- 07.02.2007 Kommunikation & Seminar 49 kus-01-2007:KuS-01-2007 07.02.2007 9:20 Uhr Seite 50 Glosse Der ultimative Reisetipp Der ultimative Reisetipp von Wolfgang Lenk ne se E g ge D re d st d si m V te li n d ch si st sc In w he au un B Sehr verehrte Gäste, in unserer Vortragsreihe „Exotisch reisen“ möchten wir Ihnen heute ein Land vorstellen, das vor einigen Jahren im Ozean der Möglichkeiten entdeckt wurde. Es handelt sich um die „Neuen Länder Psychologiens“, kurz NLP genannt. Diese Inselgruppe wird gegenwärtig mehr und mehr erforscht, so dass wir heute schon viel über die Einwohner, deren Kultur und Bräuche wissen. Nicht nur von den Ländern der Vereinigten Tierversuche (kurz VT), aber besonders von dort, wurden immer wieder Kolonialisierungsversuche bekannt, die auch heute noch andauern. Die Bewohner der Neuen Länder Psychologiens sind als sehr reisefreudig bekannt. Sie besuchen viele andere Länder und bringen als Lieblingssou- venir Gedankengut anderer Völker mit nach Hause, das meistens mit neuen Etiketten versehen und dem eigenen Kulturgut einverleibt wird. „ressourcevoll“, was bedeutet, es geht ihm gut. Äußerst selten werden Sie hören „Ich bin im stuck“, was soviel heißt wie „ganz miserabel“. Die Einwohner schätzen ihre Ressourcen sehr, und dieses Land besitzt einen außergewöhnlichen Reichtum davon. Die Sprache ist reichlich mit Abkürzungen durchsetzt und eng an das Amerikanische angelehnt. Als Tourist kommen Sie also gut mit Englisch zurecht, auch wenn es sich empfiehlt, ein Spezialwörterbuch für die Reise zu kaufen. Ein Wort der Warnung: Begehen Sie auf keinen Fall den Fauxpas, Kritik, wo auch immer, offen zu äußern. In diesem Kulturkreis reagiert man darauf äußerst befremdet und legt es Ihnen als persönliche Wachstumsschwäche aus, wenn es überhaupt jemand hören will. Es empfiehlt sich, Klagen und Beschwerden in wohlgeformte Wünsche zu verpacken. Ein paar Dinge, die Sie wissen sollten ... Hier einige Beispiele für Höflichkeitsfloskeln. Wenn Sie jemanden fragen wollen, wie es ihm geht, dann fragen Sie ihn nach seinem state. Meistens werden Sie zur Antwort bekommen 50 Kommunikation & Seminar 1/2007 Die Einwohner spielen gern Gesellschaftsspiele – eines davon heißt „Ziele erreichen“. Bei manchen dieser Spiele werden Markierungen auf dem Boden angebracht, und die Spieler bewegen sich in einer Art Trance von einem Punkt zum anderen und nach ei- R gi re so ke am vo ne D st m ne U de b fü se te ra be L te kus-01-2007:KuS-01-2007 07.02.2007 9:20 Uhr Seite 51 ner Weile auch wieder zurück. Zu unserer großen Freude konnten wir einen Einwohner dieses seltsamen Landes gewinnen, der uns in einige Spielregeln einweisen wird. Die Einwohner haben einen besonderen Glauben: dass nämlich hinter jedem Verhalten eine positive Absicht steht. Sollte dieser Glaube auch in anderen Ländern Verbreitung finden, sind die Auswirkungen kaum zu ermessen. Konflikte wären unter dieser Voraussetzung kaum aufrechtzuerhalten, da es nur noch sehr begrenzt möglich ist, einem anderen etwas übelzunehmen. Interessanterweise gibt es dennoch in den Neuen Ländern Psychologiens Einwohnergruppen, die sich untereinander nicht allzu gut verstehen, ja, man hat sogar von kriegerischen Auseinandersetzungen gehört. Interessant ist außerdem, dass die Einwohner glauben aus Teilen zu bestehen, die sie des Öfteren um sich herum aufstellen, denen sie Namen geben und mit denen sie sich sogar streiten. Besondere Highlights ht ößt ie k, In ahänd en te leer m eii- Reisen in die Neuen Länder Psychologiens sind nicht ganz billig, Gruppenreisen recht beliebt. Bei einer Rundreise sollten Sie unbedingt am See der Seligkeit Station machen, um bei einem Bad am See der Seligkeit einen der wundervollen „Core-Zustände“ kennenzulernen, eine besondere Naturschönheit. Des Weiteren empfiehlt sich der Aufstieg auf den Berg Meta, von dem aus man bei gutem Wetter eine ausgezeichnete Sicht über das ganze Land hat. Um die Schönheit und die Eigenarten des Landes zu erleben, sollten Sie unbedingt einen einheimischen Reiseführer engagieren. Die Mentalität dieser Reiseführer ist allerdings recht unterschiedlich: Während einige hervorragende Qualitäten als Showmaster besitzen, wirken andere eher kataton. Letztere hängen hauptsächlich im Hotel herum und sind allenfalls auf An- frage bereit, bei Exkursionen ins Landesinnere behilflich zu sein. Auch das Lesen der Reiseprospekte birgt mancherlei Schwierigkeiten. In neuerer Zeit soll die Qualität allerdings deutlich besser geworden sein. Ähnlich wie bei uns in den Alpen, wo es für die Erklimmung bestimmter Berggipfel Anstecknadeln gibt oder man ein Jodeldiplom erwerben kann, können Sie sich bei genügend Ausdauer die Kenntnis der Eigentümlichkeiten des Landes durch verschiedene Zertifikate bescheinigen lassen. Aber glauben Sie nicht, dass sie diese so ohne weiteres durch Anstrengung und Fleiß erreichen können. Die Führer überreichen sie frei nach ihrer – gewiss hervorragenden – Intuition, glauben dabei aber immer, gute Gründe zu haben. Ob mit oder ohne Zertifikat, eine Reise in die Neuen Länder Psychologiens können wir Ihnen nur empfehlen! Sie wird Ihnen in dauerhafter Erinnerung bleiben! 1/2007 Wolfgang Lenk ist Gründer und Leiter des Milton Erickson Instituts in Berlin. www.mei-berlin.de Kommunikation & Seminar 51 kus-01-2007:KuS-01-2007 12.02.2007 10:55 Uhr Seite 52 Institute & Seminarhäuser stellen sich vor NLP in Schottland vi S ei sc ei NLP in Schottland V la ze in vi in fa ei ge ch K ge w ke Ih N LP Highland wurde im Januar 2004 in den Highlands von Schottland gegründet. Der Gedanke dahinter war, NLP den Menschen in den Highlands zugänglich zu machen und darüber hinaus Besucher in die Highlands zu locken – mit NLP als zusätzlichem Leckerbissen (oder auch umgekehrt). Wir bieten Ihnen eine schöne Umgebung, in der Sie entspannt und stressfrei lernen können. Unsere Seminarorte befinden sich überwiegend in ländlichen Gegenden. Unsere Trainer waren vorher überwiegend in der Geschäftswelt, in Industrie und Handel, aber auch beim Militär tätig und bringen ein entsprechendes Verständnis mit in den Trainingsraum. Der feine Unterschied Wir haben die richtigen Trainings für Sie, wenn Sie den feinen Unterschied suchen, der für Ihre Kommunikation wirklich einen Unterschied macht (sei dies schriftlich oder verbal/bewusst oder unbewusst). Das umfasst die Kommunikation mit Ihren Kollegen, den Mitgliedern Ihres Teams, Ihren Vorgesetzten sowie – und das ist mindestens genauso wichtig – mit sich selbst und mit den eigenen Gedanken und Gefühlen. Als Bonus können Sie dabei noch Ihr Englisch auffrischen. Außerdem ist immer jemand für Sie da, der Ihnen beisteht, falls es mal kleine Pannen geben sollte. Unsere interaktiven Kurse bieten Gelegenheit zu Diskussionen, Aufgaben und Übungen in kleinen Gruppen, so dass Teilnehmer ihren eigenen Kommunikationsansatz verstehen und analysieren können, wie sich dieser von anderen unterscheidet. Sie fördern gegenseitiges Vertrauen und ehrlichen Dialog zwischen den Teilnehmern, um so ein echtes Verständnis der Unterschiede zwischen Individuen zu ermöglichen. Business Practitioner in den Highlands Falls Sie Geschäftskontakte in Großbritannien haben oder aufnehmen 52 Kommunikation & Seminar 1/2007 Ih M ze M la un Rosie O’Hara möchten, sich für NLP interessieren oder einfach nur Ihr Englisch und NLP auffrischen möchten, so haben Sie in den Highlands von Schottland die Gelegenheit dazu. NLP Highland bietet Ihnen einen 5-tägigen Business Practitioner Kurs an. Seminarsprache ist Englisch. Das Seminar findet im Juni 2007 in Forres, einem bildhübschen Städtchen unweit von der Moray Forth Küste im Norden Schottlands, statt. Sie können nach Inverness fliegen, wo Sie abgeholt und zum Seminarort gefahren werden. Das Haus liegt etwas außerhalb der Stadt (15 Minuten zu Fuß) und ist ein altes Herrenhaus mit einem kus-01-2007:KuS-01-2007 09.02.2007 14:24 Uhr Seite 53 viktorianischen Wintergarten (in dem Sie auch arbeiten können), einem von einer Mauer umgebenen viktorianischen Blumengarten, einem Park und einem Wald hinter dem Haus. Verbringen Sie eine Woche mit uns und lassen Sie sich als Business Practitioner zertifizieren! Anschließend könnten Sie in Speyside nach Lachs angeln oder die vielen Single Malts in den Brennereien in Speyside probieren, in die Highlands fahren und dort von Lochs, Bergen und einmaliger schottischer Landschaft umgeben sein. Probieren Sie unser köstliches Shortbread oder besuchen Sie die Küste, an der es Delphine und gelegentlich auch Wale zu sehen gibt. Sie werden in Schottland viele nette Leute kennen lernen! Ihre Trainer Ihre Trainer sind Rosie O’Hara und Malcolm Aldridge. Rosie O’Hara ist zertifizierte NLP-Trainerin und NLP Master Practitioner. Sie verfügt über langjährige Erfahrungen in Handel und Industrie in Großbritannien und Firmenseminar „NLP für Business“ Deutschland. Rosie spricht fließend Deutsch. Malcolm Aldridge ist NLP Master Practitioner und Managementberater. Beide bringen unterschiedliche Erfahrungen zum Thema Business und NLP und ein entsprechendes Verständnis mit. Nähere Einzelheiten erfahren Sie, indem Sie entweder die Adresse www.nlphighland.co.uk besuchen oder Rosie O’Hara unter der Nummer ++44 1309 676004 anrufen. ra n P in eet ist in en m en en rß) m Gruppenarbeit 1/2007 Kommunikation & Seminar 53 kus-01-2007:KuS-01-2007 12.02.2007 12:40 Uhr Seite 54 News & Verbände Positive Strahlungen aus Tschernobyl p k 2 h N ch O di re M S hi D m ti te D P Lviv, mit 830.000 Einwohnern die größte Stadt der westlichen Ukraine Positive Strahlungen aus Tschernobyl – oder in Trägheit eingehen? Vom 2.-5. November fand ein EANLPt-Kongress in Lviv (Lemberg), rund 500 km von Tschernobyl, in der Ukraine statt. Die demokratischen Veränderungen und die allgemeine Aufbruchsstimmung in diesem Land sind deutlich zu spüren. So ist vielleicht auch zu erklären, dass dieser NLPtKongress unter der Schirmherrschaft des ukrainischen Kultusministeriums und in Zusammenarbeit mit dem nationalen Psychotherapeutenverband ausgerichtet wurde. Eine amtliche Unterstützung, von der wir in Deutschland trotz mehr als 20 Jahren NLP-Vorsprung noch weit entfernt sind. Sogar der amtierende Vizepräsident und zukünftige Präsident der European Association of Psychotherapy (EAP), Prof. Dr. Alexander Filz, unterstützte NLPt und eröffnete den Kongress. Er berichtete, dass die EAP eine stärkere Verbindung von Psychiatrie und Psychotherapie anstrebt. Diese Zielrichtung wird nach seinen Aussagen für Europa besonders wichtig, da in vielen Ländern die Akutversorgung überwiegend in den Händen der Psychiater liege. Diese sind teilweise gar nicht oder bestenfalls in psychotherapeutischen Langzeitverfahren ausgebildet. Bei einer in der Psychiatrie 54 Kommunikation & Seminar 1/2007 L zu A N si M er än R tr re sp durchschnittlichen stationären Verweildauer von zwei Wochen wird so keine nachhaltige Psychotherapie möglich. Es wird überwiegend mit medikamentösen Interventionen gearbeitet, die sich zwar gut für eine akute Krisenintervention bewährt haben, jedoch für nachhaltige Therapieerfolge eher fragwürdig sind. In Verbindung mit langen Klinikaufenthalten werden die Kostenträger nach ihren Aussagen überstrapaziert, die Behandlungen haben sich auf eine eher dauerhafte Medikamenteneinnahme ausgerichtet. Langfristig und volkswirtschaftlich betrachtet, stellt diese Vorgehensweise weder eine exzellente Wahl für die Patienten noch eine gute Kosten-Nutzen-Relation dar. Gerade in den heutigen Zeiten eines erhöhten Kostendrucks werden Kurzzeitverfahren wie NLPt gefragter denn je. Die Referenten D be Dr. Helmut Jelem, der Vorsitzende der EANLPt und leitende Oberarzt der Abteilung für spezielle psychiatrische Rehabilitation des Otto Wagner Spitals in Wien, bestätigte diese Erfahrungen und zeigte auf, wie NLPt sinnvoll in einen Ic de sa kus-01-2007:KuS-01-2007 07.02.2007 9:20 Uhr Seite 55 psychiatrischen Krankenhausbetrieb eingebunden werden kann. Da er für den EANLPt-Kongress vom 19.-21.10. 2007 bereits seine Teilnahme zugesagt hat, können wir uns hier auf einen anregenden Vortrag freuen, der auch für NLP-unerfahrene Kolleginnen und Kollegen eine Bereicherung sein wird. Olena Skepta aus der Ukraine referierte Ergebnisse einer Studie, die ergaben, dass Selbstakzeptanz einer der Hauptfaktoren für die Genesung und den Erhalt von Gesundheit ist. Melita Stipancic aus Kroatien stellte Schlussfolgerungen und Schwerpunkte einer Studie zur Palliativ-Medizin vor. Auch hier zeigte sich ein weiteres Betätigungsfeld für NLPt, das in Deutschland seine Entsprechung sucht. Nach Aussage eines mir bekannten Mediziners, der gerade seine Zusatzqualifikation in Palliativ-Medizin abschloss, scheinen uns die Kroaten hier bereits weit voraus. Vielleicht wird ja die neu im DVNLP gegründete Fachgruppe Gesundheit Impulse für die Patientenkommunikation in Deutschland geben. – ? Lauri Heikkila aus Finnland referierte seine Erfahrungen zur Narrativen Therapie der Aborigines, die er aktuell aus Australien mitbrachte. Er diskutierte Grundannahmen des NLP, indem er auf emotionale Beziehungsaspekte fokussierte und eine Art „Open Space“ im Hier und Jetzt schuf. Mit dieser „Geschichten erzählenden“ narrativen Methode eröffnete er neue und alt bekannte Horizonte und damit Veränderungsimpulse, die zu reger Diskussion animierten. Da Riitta Malkamäki und Lauri angekündigt haben, einen Vortrag für den Kongress in Berlin anzubieten, dürfen wir bereits auf Anregungen und kontroverse Diskussionen gespannt sein. oEs eon er truig sh it- NLPt behandelt werden können. Anhand klinischer Fakten belegte ich, dass es eine Schnittstelle zwischen Gedanken, Gefühlen und körperlichen Reaktionen gibt. Im Country-Board der EANLPt entstand die Idee, ein fundamentales NLPt-Theoriemodell zur Entstehung und zum Erhalt von Gesundheit zu entwickeln und mittelfristig ein NLP-Wissenschaftsjournal herauszugeben. Für eine generelle Anerkennung der NLPt sind wir aufgefordert, eine eigenständige NLPt-Theorie zu entwickeln. Dabei müssen wir ein Menschenbild mit einer schlüssigen wissenschaftlichpsychotherapeutischen Theorie des Erlebens und Handelns verknüpfend darstellen. Zweifellos eine interessante Herausforderung, die vieler Ressourcen und kritischer Diskussion bedarf. Somit freuen sich die DVNLP-Fachgruppen Psychotherapie und Gesundheit über jeden gedankenanregenden Fachartikel, jede Forschungs- oder Masterarbeit, die in der Geschäftsstelle eingereicht wird und einen Beitrag liefert. Auch hier dürfen wir gespannt sein, welche Früchte der nationalen und internationalen Zusammenarbeit sich bis zum Berliner Kongress entwickelt haben werden. Auf unserem DVNLP Kongress 2007 in Berlin, der erstmalig zusammen mit der EANLPt stattfinden wird, ist eine Posterausstellung wissenschaftlicher NLP-Forschungarbeiten geplant. Wer also aktuelle Beiträge hat bzw. daran arbeitet, möge es die DVNLP-Geschäftsstelle wissen lassen. Zudem soll es in Berlin neben Beiträgen unserer europäischen NLPt-Freunde auch genügend Zeit für internationalen Austausch zur Weiterentwicklung der NLPt und des NLP geben. Es ist eine Möglichkeit, NLP auch in Deutschland in dem aus Tschernobyl/Lviv positiv strahlenden Licht darzustellen, das ihm gebührt, und es mit allen Unzulänglichkeiten, aber auch allem Glanz und Entwicklungspotenzial zu beleuchten. In diesem Zusammenhang möchte ich auch gleich auf den EANLPt-Frühjahrskongress am 4. und 5. Mai in Bukarest hinweisen. Wer daran teilnehmen und sich inspirieren und oder mitarbeiten möchte, ist herzlich dazu eingeladen. Informationen gibt es unter www.eanlpt.org und der Geschäftsstelle des DVNLP/Fachgruppe NLPt. Dr. Klaus Witt Fachgruppe DVNLPt/Vertreter in den Gremien der EANLPt Sprecher der Fachgruppe Gesundheit Dr. Klaus Witt mit Kongressteilnehmerinnen bei einer systemischen Demonstration de ise en Ich selbst stellte die Ergebnisse meiner Dissertation vor, verdeutlichte mit Hilfe einer systemischen Aufstellung das Zusammenspiel der Zellen und zeigte auf, wie Allergien mit 1/2007 Kommunikation & Seminar 55 kus-01-2007:KuS-01-2007 07.02.2007 9:20 Uhr Seite 56 News & Verbände DVNLP DVNLP gründet Fachgruppe Business Mit dem Ziel, NLP verstärkt in die unternehmerische Praxis einzubringen, hat sich auf dem jährlichen Kongress des DVNLP e.V. Ende Oktober in Köln die Fachgruppe Business gegründet. Die inzwischen bereits 66 Mitglieder starke Gruppe wählte den 43-jährigen Ekkehart Padberg,Unternehmensberater, NLP-Trainer (DVNLP) und Coach (DVNLP) aus Bonn zu ihrem Vorsitzenden. Sein Stellvertreter ist Dr. Volker Eickenberg (43), Versicherungsfachmann, NLP-Lehrtrainer (DVNLP) und Coach (DVNLP) aus dem niederrheinischen Willich. „Die Aufgabe der Fachgruppe Business sehe ich darin, Unternehmen für die große Bandbreite konsequent lösungsorientierter Herangehensweisen, die das NLP bietet, zu begeistern. Insbesondere dort, wo großer Wert auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung gelegt wird, sind die Methoden und Techniken des NLP in hohem Maß effektiv und effizient nutzbar“, betont Ekkehart Padberg. Hier gelte es auch Aufklärungsarbeit zu leisten, da sich der Bekanntheitsgrad von NLP vielfach auf die Bereiche des Vertriebs oder der Personalent- auf eine neue, wertorientiertere Basis zu stellen: „NLP bietet den großen Vorteil, dass es Strategie, Verhalten und Aktivitäten in Organisationen stets als Einheit betrachtet. Kombiniert mit seinen hocheffizienten Methoden und Techniken kann es damit sehr rasch Veränderungsprozesse herbeiführen, die nachhaltigen Erfolg und ein harmonisches Miteinander auf allen Unternehmensebenen ermöglichen“, betonen sie. Ekkehart Padberg wicklung beschränke. Wenig Einsatz fände es bislang z.B. in Bereichen der Strategie- und Organisationsentwicklung sowie des Projekt- oder Qualitätsmanagements. Die Grundlagen für die Arbeit der Fachgruppe legte bereits 2004 Oliver Müller mit dem „Verein für NLP im Business e.V.“, der diesen jetzt zugunsten der Fachgruppe auflöst, um so eine bundeseinheitliche und qualitätsgesicherte Weiterentwicklung zu unterstützen. Padberg und Eickenberg sehen im NLP für das Business auch die große Chance, unternehmerisches Handeln Ergänzende Richtigstellung Der Beitrag „Auf die Lernstragie kommt es an/LernCoaching, ein neues Betätigungsfeld für NLPler“ in K&S Heft 5/2006 bedarf einer Ergänzung, nämlich der benutzten Quellen. Dies möchte ich hiermit tun. Quellen: Einbezogen wurde ein Artikel von Pagel K., www.inntal-institut.de 56 Kommunikation & Seminar 1/2007 Um die Arbeit der neuen NLP-Fachgruppe bekannter zu machen, sollen neben gezielter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit auch Veröffentlichungen von Fachbeiträgen rund um das Thema „NLP im Business“ die Arbeit unterstützen. Geplant ist dazu z.B. die Herausgabe eines Readers mit Fachbeiträgen aus den Arbeitsbereichen der Mitglieder. Die darin vorgestellten Themen und Methodiken sollen dann im Rahmen von Workshops und Seminaren präsentiert werden. DVNLP e.V. Lindenstraße 19 • 10969 Berlin Tel. 0049/30/259392-0 Fax 0049/30/259392-1 [email protected] www.dvnlp.de Karig F.: Lesen und Rechtschreiben lernen – Ein neuer Weg zum Verständnis der LRS, MultiMind/NLP aktuell, 2/2004 Karig F.: Rechnen lernen – Ein neuer Weg zum Verständnis der Dyskalkulie/ Rechenschwäche, MultiMind/NLP aktuell, 4/2005 Karig F.: Textaufgaben intelligent(er) lösen,Kommunikation & Seminar (vorm. MultiMind/NLP aktuell), 5/2006 Dr. Franz Karig, ww.LRS-visuell.de D pr Fo re in pe nu d p un bl W un ch st kus-01-2007:KuS-01-2007 07.02.2007 9:20 Uhr Seite 57 Psychologisches Krebstherapie-Begleitsystem is n n ts it d h n, rn “, hn tnas it ie her n nn i- Der Einfluss der Psyche auf Heilungsprozesse kommt mehr und mehr in den Fokus der Forschung. Es gibt eine direkte Verbindung zwischen Gedanken, inneren Bildern, Gefühlen und körperlichen Prozessen. Leider ist bisher nur wenigen Betroffenen direkt nach der Krebsdiagnose eine begleitende psychologische Betreuung zugänglich, und wichtige unterstützende Impulse bleiben somit ungenutzt. samkeit wissenschaftlich überprüft. Das System dient der Begleitung von Operationen, Chemotherapie und Bestrahlungstherapie. Es fördert Tiefenentspannung, reduziert Nebenwirkungen und stärkt die Selbstheilungskräfte. Zudem fördert es Gelassenheit und stärkt das seelische Befinden. 80% der Studienteilnehmer empfanden das Therapiebegleitsystem als hilfreich. Wir (Prof. Dr. Gerhart Unterberger und Dr. Klaus Witt) haben ein „Psychologisches Krebstherapie-Begleitsystem“ entwickelt und in seiner Wirk- Da wir möchten, dass es möglichst vielen Betroffenen zugänglich wird, haben wir es zum kostenlosen Download ins Internet gestellt. Unter www.krebstherapie-media.de finden Sie weitere Informationen. Unserer Meinung nach ist es ein wichtiger Beitrag für die Psychoonkologie, der jedem Erkrankten zugänglich und jedem Therapeuten bekannt sein sollte. Das Therapiebegleitsystem wurde auf Grundlage und Forschung der NeuroLinguistischen Psychotherapie (NLPt) entwickelt und in einem vom Bundesland Niedersachsen geförderten Forschungsprojekt an 11 Kliniken wissenschaftlich getestet. Dr. Klaus Witt 1/2007 Kommunikation & Seminar 57 KuS-01-2007-TP_Seminare:KuS-01-2007 12.02.2007 11:27 Uhr Seite S58 TRAINER Portraits TRAINER P Cora BesserSiegmund Harry Siegmund Thomas H. Bastian Wir sind Diplom-Psychologen, Psychotherapeuten, Coaches und Sachbuchautoren. Seit über zwanzig Jahren entwickeln wir in unserem Institut im Herzen Hamburgs innovative psychologische Kurzzeit-Konzepte wie Magic Words, Coach Yourself, Easy Weight und wingwave. Arbeitsschwerpunkte: • Einzel- und Teamcoaching • NLP-Ausbildung • Coaching-Ausbildung • Ausbildung zum wingwave-Coach • wingwave-Vertiefungs-Ausbildung: Imaginative Familienaufstellung Mönckebergstraße 11 D-20095 Hamburg Fon: 040-3200 4936 Fax: 040-3200 4937 [email protected] www.besser-siegmund.de www.wingwave.com Katja Dyckhoff Thomas Westerhausen Gründer und Geschäftsführer der tba Unternehmensgruppe Ausbildungen: Mastercoach ECA, Managementcoach (GTC America), Wirtschaftsmediator/ Businessconsulter (GTC America), NLPLehrtrainer (GTC/NLPU, DVNLP), Supervisor (GTC America), Hypnosetherapeut (SAGA), Transaktionsanalyse, Verhaltenstherapie, Familientherapie, Gestalttherapie, KIP. Arbeitsschwerpunkte: One-to-One Coaching: Erreichen beruflicher UND persönlicher Ziele von Führungskräften, High Potentials, Leistungssportlern Firmen-/Businessconsulting: Change Management, Prozessoptimierung, Konfliktlösung/ Wirtschaftsmediation, Organisationscoaching, Teamcoaching, Outdoortrainings tba Studienakademie: Ausbildungen in Management Coaching, Wirtschaftsmediation, NLP, Psychotherapie HPG, Familientherapie, KIP, Hypnose. Tel.: 0951/50989-550 www.tba-akademie.de [email protected] Dr. Frank Görmar Inhaber des Trainings- und Lehrinstitutes „POWER RESEARCH SEMINARE“. Wir entwickeln seit 16 Jahren pragmatische, alltagsnahe Konzepte für NLP, Stimm- und Körpersprachetraining, Systemische Arbeit, Selbstmanagement und Coaching. Wir sind DVNLP- und ECA-Lehrtrainer und -Coaches und Buchautoren. Leiter der ChangeWorks Akademie, Lehrtrainer und Lehrcoach, DVNLP – Int. Business-CoachErfahrung (Deutschland, USA, Spanien) – Heilpraktiker & Psychodramaleiter, DFP Kommunikativer Härtetest als 1. Vorstand des DVNLP in einem wunderbaren Vorstandsteam Studiert bei: Stowasser, Dilts, Bandler, Reese, Robbins, DeLozier, Farrelly Weitere Ausbildungen: Psychotherapie (HPG), Harvard Business Modell, Provokative Therapie, TA, Schauspiel, Kurzzeittherapie Schwerpunkte: EXPLORER®, NLP-Ausbildungen (DVNLP), Coaching-Ausbildung, Supervisionsausbildung, (DGSv), Großgruppenprozesse, „Schwarmintelligenz“-Prozess, Dialogos, Teamtrainings Arbeitsschwerpunkte: • Alle NLP-, Systemische-, Coaching, Stimm- und Körperspracheausbildungen (Deutschland und Kanarische Inseln) • Business Trainings und Coaching • Organisationsberatung „Human Ressources“ POWER RESEARCH SEMINARE Heidebergenstraße 21 D-53229 Bonn Fon: 0228-948 04 99 • Fax: 0228-48 18 31 www.power-research-seminare.com [email protected] S58 Kommunikation & Seminar ChangeWorks Akademie Untere Albrechtstr. 17 D-65185 Wiesbaden Tel. 0611 166560 / Fax 1665619 [email protected] www.changeworks-akademie.de www.changeworks.de www.schwarmintelligenz.de www.eaglesflight.de 1/2007 Yvonne van Dyck alles beginnt mit der id´ Leiterin der id´ institute consulting gmbh und der Cmore Group. NLP Lehrtrainerin und Cmore Mastertrainerin, Coach, Kreatorin des id´LOOPs id´ale: NLP + id´ LOOP = Cmore. Cmore Ausbildungen: creative communication with confidence, competence and congruence = chance id´n: NLP + Cmore Practitioner, Master, Trainer, Coach, mag(net)ic selling u.v.m. – individuelle Business-Solutions unsere id´n bestimmen unsere Begegnungen ... institute consulting gmbh 4 NLP Furth 60 • A-5231 Schalchen • Austria fon: +43 7742 61116 [email protected] www.id.co.at • ww.id.co.at/blog/ Anita von Hertel Jahrgang 1960 Wirtschaftsmediatorin, Mediationstrainerin, Dozentin für Konfliktmanagement eingetragene Mediatorin beim ö. Bundesministerium der Justiz Ausbildungen: Rechtsanwältin, Trainerin, NLP-Coach, Gruppendynamik, Supervision, Mediation (Lindner, Stahl, Dilts, Chang-Yun-Ta ...) in Europa, USA und China Arbeitsschwerpunkte: • Mediation (auch Viel-Parteien-Mediation) • Mediationstrainings (zum Co-Mediator und Mediator) • mediative Team-Trainings • Mediations-Vorträge, die mehr sind als Vorträge Akademie von Hertel Rolfinckstraße 12 a • D-22391 Hamburg Tel.: 040-536 79 11 • mobil 0177-536 79 11 Fax: 040-536 79 90 [email protected] • www.vonHertel.de KuS-01-2007-TP_Seminare:KuS-01-2007 07.02.2007 14:23 Uhr Seite S59 R PORTRAITS Sabine Klenke NLP-Lehrtrainerin, DVNLP, Lehrcoach DVNLP und ECA, Dipl. Bankbetriebswirtin (BA), Supervisorin Qualifikationen: langjährige Managementerfahrung, NLP, Gestalttherapie, Supervision, lösungsfokussierte Kurztherapie, Systemische Strukturaufstellungen Schwerpunkte: Führungstrainings, Coaching-Ausbildungen, NLP-Ausbildungen, Einzel- /Teamcoachings Spezialitäten: Change- und Comeback-Coaching, Karrierecoaching für Frauen, Systeme Stellen Barbara Knuth Linda Langeheine Jahrgang 1944 DVNLP-Lehrtrainerin DVNLP-Lehrcoach Ausbilderin Mediation BM Leiterin von POWER BRAIN Zentrum für Mentales Training & Kommunikation Sachbuchautorin • NLP-Lehrtrainerin DVNLP Systemischer Coach (DVNLP) Wirtschafts- und Paarmediatorin Referentin für Konfliktmanagement Moderatorin & Coach für Stadtverwaltungen (insbesondere Vorgesetzten-Feedback) Hochschuldozentin • Kommunikationsexpertin Ausbilderin für Mentales Training Auftrittsspezialistin Ausbildung in Gestalttherapie, Mediation, Organisationsberatung, syst. Aufstellungen Arbeitsschwerpunkte: • NLP-Ausbildungen • Mediations- und Coachingausbildungen • Stressmanagement • Einzel- und Teamcoaching training, coaching, consulting Am Herzogenkamp 15 • D-28359 Bremen Barbara Knuth & Team Museumstraße 2 • D-38100 Braunschweig Tel: 0421 230626 [email protected] - www.silcc.de Tel.: 0531-34 10 20 • Fax: 0531-233 76 13 [email protected] • www.knuth-team.de Marion Lockert Ich bin Pädagogin, Trainerin, Coach DVNLP-Lehrtrainerin/Lehrcoach Systemaufstellerin, Psychotherapeutin HP geboren 1958 Ich habe gelernt z.B. bei W. Lenk, R. Dilts und R. McDonald, B. Hellinger und M. Varga v. Kibéd Ich biete Business-Inhouse-Trainings für • Kommunikation, Führung und Persönlichkeit Coaching Ausbildungen für • NLP Practitioner & Master • Coaches – und • in der Kunst syst. Aufstellungen, Aufstellungsseminare für Familien- und Arbeitsbeziehungen, Kinesiologie – all dies mit Freude, Herz und Klarheit! Marion Lockert Institut Training. Coaching. Entwicklung Fröbelstr. 18 • D-30451 Hannover Tel.: 0511 – 763 51 69-0 www.marion-lockert-institut.de [email protected] Evelyne Maaß Karsten Ritschl Schwerpunkte: Mentales Training für Business & Beruf Mediation • NLP-Ausbildung Gewichtscoaching • Lampenfieber ade Powerful Presentations in English Mentales Training & Übetechnik für Musiker NLP in Verkauf • Hypnotherapie POWER BRAIN Zentrum für Mentales Training & Kommunikation Am Ideck 3 • D-42781 Haan Telefon: 02129 1653 [email protected] • www.powerbrain.org www.nlp-and-more.org Rudolf Metzner Wir sind Dipl.-Soz., Dipl.- Psych. und NLPLehrtrainer. Profitieren Sie von über 20 Jahren Lehr-Erfahrung und unseren zahlreichen BuchVeröffentlichungen Unsere Spezialgebiete: NLP-Practitioner, Master, Trainer, Coach LAB-Practitioner, LAB-Master. Lernen mit Kopf, Herz und Bauch. Nutzen: Sie erwerben Wissen, emotionale und soziale Kompetenz und wertvolle Erfahrungen. Jeder Mensch, der ein erfülltes Leben lebt, ist ein Gewinn für die gesamte Menschheit. Spectrum KommunikationsTraining Stierstraße 9 D-12159 Berlin Rudolf Metzner, seit 1994 als Consultant und Managementtrainer im Bereich Personal- und Organisationsentwicklung tätig Arbeitsschwerpunkte: • Training Vertrieb, Marketing • Einzel- und Teamcoaching • Strategische Positionierung • Unternehmenskommunikation NLP-Schwerpunkte: • Business-Applikationen zur Organisationsentwicklung und Persönlichkeitsdiagnostik • Zertifizierte NLP-Ausbildungen Metzner Consulting Eisvogelstraße 24 D-85051 Ingolstadt Fon: 030-8 52 43 41 Fax: 030-8 52 21 08 Fon: +49 (0) 841 975179 [email protected] www.rudolfmetzner.de e-mail: [email protected] www.nlp-spectrum.de 1/2007 Kommunikation & Seminar S59 KuS-01-2007-TP_Seminare:KuS-01-2007 12.02.2007 11:01 Uhr Seite S60 TRAINER Portraits TRAINER Dr. Björn Migge Anja Mýrdal Verheiratet, Vater. Studium Medizin und soziale Verhaltenswissenschaft. War Oberarzt und Dozent, UniSpital Zürich. Sie haben viel gewonnen, … Ausbildungen: Psychotherapie, Psychiatrie, NLP, Business-Coaching, Hypnotherapie, Psychodrama, systemische Therapie … • NLP-Lehrtrainerin und Coach (DVNLP, ECA) • Versicherungsfachwirtin mit Führungserfahrung • Unternehmensberaterin Arbeitsschwerpunkte: Coach-Ausbildungen (22 Tage) Hypnotherapie-Seminare (5 Tage) Aufstellung und Psychodrama (5 Tage) Selbsterfahrungs-Seminare (5 Tage) Lehr- und Arbeitsbücher (Coaching) Feedbacks: www.drmigge.de/coach-alumni.htm Dr. Björn Migge Friedrich-Ebert-Str. 11 D-32457 Porta Westfalica Tel.: 0571-974-1974 Fax: 0571-974-1976 [email protected] • www.drmigge.de … wenn Sie in eine fundierte NLP-Ausbildung bei Anja Mýrdal investieren! Sie ist Anja Mýrdal und ihr Team bieten Ihnen • NLP-, Coaching- und Trainer-Ausbildungen • Inhousetrainings (Kommunikation und Vertrieb) • Seminare zu Zeit- und Stressmanagement Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme! Ahlsdorfer Weg 8 D-27383 Scheeßel Tel. 04263 – 98 48 48 Fax 04263 – 94 198 [email protected] www.anjamyrdal.de Martina Schmidt-Tanger Dipl.-Psych., Senior NLP-Trainerin, Institutsleiterin, ProC- und DVNLP-Lehrcoach, Consultant, Autorin, Lehrbeauftragte Ausbildungen: Psychologie, Biologie, Public Relations, GD, systemische Therapie, Management und Wirtschaft Arbeitsschwerpunkte: Ltg. Trainingsinstitut (DVNLP), firmeninterne Trainings, Vorträge, Coachingausbildung Spezialgebiet: www.NLP-professional.de NLP-Zertifikatsausbildungen www.ccc-professional.de Competence.Center.Coaching Alle Leistungen im Bereich Coaching NLP professional Ehrenfeldstraße 14 D-44789 Bochum Tel.: 0234-33 19 51 Fax: 0234-33 25 81 [email protected] S60 Kommunikation & Seminar Thies Stahl Robert Reschkowski Jahrgang 1951 Kommunikationstrainer und Performance-Künstler NLP-Lehrtrainer (DVNLP) Lehrcoach (DVNLP) wingwave®-Lehrtrainer Spezialgebiet: • Personalentwicklung & ganzheitliche Kommunikation • Innere Blockaden/emotionale Balance • Wege der Selbstgestaltung und Selbstpräsentation • natürliche Rhetorik • Körpersprache und Territorialverhalten • NLP-Practitioner-, NLP-Master- und NLPCoach-DVNLP und wingwave-Coach-Ausbildungen SYNTEGRON personal-performance-training Sonderburgstr. 1A D-40545 Düsseldorf Tel.: 0211-5 58 05 35 • Fax: 0211-5 59 10 37 mobil: 0172 2157477 • e-mail: [email protected] www.p-p-c.de • www.syntegron.de Heidrun Vössing Dipl.-Psych. DVNLP-Lehrtrainer, ProC- u. DVNLP-Lehrcoach Mitgl. des DVNLP-Gründungsvorstandes Diplom-Pädagogin, DVNLP-Lehrtrainerin DVNLP-Lehrcoach Institutsleiterin von ART of NLP, Bielefeld Lehrbeauftragte Ausbildung in Gesprächspsycho-, Gestalt-, Familienund Hypnotherapie, NLP und Systemischer Strukturaufstellungsarbeit Ausbildung: Studium der Pädagogik, Psychologie und Soziologie NLP-Ausbildung an der NLP University Qualifizierung in den Bereichen Coaching und systemische Beratung Spezialgebiete: Prozessorientierte Mediation und Konfliktmanagement, Process Utilities und Prozessorientierte Systemische Aufstellungsarbeit Arbeitsschwerpunkte: NLP-, Coaching-, Mediations- und Aufstellungs-Ausbildungen, Supervision, Psychotherapie Thies Stahl Seminare Drosselweg 1 D-25451 Quickborn Tel.: 04106-823 81 • Fax: 01212-5125 25 274 www.ThiesStahl.de [email protected] 1/2007 Spezialgebiet: Einzel- und Teamcoaching NLP-Ausbildung Coachingausbildung Management-Training Schnatsweg 34 a • D-33739 Bielefeld Tel.: 05206 – 92 04 00 Fax: 05206 – 92 04 85 [email protected] www.art-of-nlp.de KuS-01-2007-TP_Seminare:KuS-01-2007 07.02.2007 14:23 Uhr Seite S61 R Junfermann Verlag Frau Monika Winnik Postfach 18 40 D-33048 Paderborn Junfermann Verlag Frau Maria Dane Postfach 18 40 D-33048 Paderborn Junfermann Verlag Frau Christa Guder Imadstraße 40 D-33102 Paderborn Abo-Bestellung umseitig! Telefon +49-(0)52 51 / 13 44 14 Telefax +49-(0)52 51 / 13 44 44 Probeheft-Anforderung bzw. Mitteilung AnschriftenÄnderung umseitig! Telefon +49-(0)52 51 / 13 44 -0 Telefax +49-(0)52 51 / 13 44 44 Buch- g lun l e t s e B KuS-01-2007-TP_Seminare:KuS-01-2007 09.02.2007 13:55 Uhr Seite S62 ❏ Herr Meine Adresse: ❏ Frau Abonnement-Bestellung Name Ich möchte »Kommunikation & Seminar« ab Heft 2/07 regelmäßig lesen und abonniere diese Zeitschrift für mindestens ein Jahr zum Bezugspreis von € 39,–* + Versandkosten (Deutschland € 7,50* Ausland € 9,50*) für 6 Ausgaben. Die Bezugsdauer verlängert sich um jeweils ein Jahr, wenn dem Verlag nicht 8 Wochen vor Ablauf des berechneten Bezugszeitraumes meine Abbestellung vorliegt. Straße, Hausnummer PLZ, Ort Datum Unterschrift Vertrauensgarantie: Mir ist bekannt, daß ich diese Bestellung innerhalb einer Woche beim JUNFERMANN Verlag, Postfach 18 40, D-33048 Paderborn, widerrufen kann und ich bestätige dies mit meiner zweiten Unterschrift. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs (Datum des Poststempels). Datum Unterschrift Telefon Fax Ich bin NLP❏ Einsteiger ❏ Master ❏ sonstiges: ❏ Anwender/Practitioner ❏ Trainer * Stand 2006 Meine (neue) Adresse: ❏ Herr ❏ Frau Name Probeheft/Anschriftenänderung ❑ Bitte senden Sie an nebenstehende Anschrift ein kostenloses Probeheft Straße, Hausnummer ❑ Kunden-Nr. PLZ, Ort Meine Anschrift ändert sich ab von (bisherige Adresse): Telefon Fax Ich bin NLP❏ Einsteiger ❏ Master ❏ sonstiges: ❏ Anwender/Practitioner ❏ Trainer Straße, Hausnummer PLZ, Ort Bestellcoupon – Ich bestelle ...... Ex. Besser-Siegmund: Mentales Selbst-Coaching 978-3-87387-631-6 € (D) 20,50 ...... Ex. Costetti: Und immer sagen wir ›bitte‹ oder ›danke‹ 978-3-87387-627-9 € (D) 14,95 ...... Ex. Haskvitz: Ins Gleichgewicht kommen 978-3-87387-639-2 € (D) 11,90 ...... Ex. Rosenberg: Die Sprache des Friedens sprechen 978-3-87387-640-8 € (D) 15,90 ...... Ex. Rosenberg: Gewaltfreie Kommunikation 978-3-87387-454-1 € (D) 19,50 ...... Ex. Preisänderungen vorbehalten Name Straße PLZ/Ort Unterschrift Ihre e-Mail-Adresse (falls vorhanden) (Ihre Telefon-Nummer für ev. Rückfragen) KuS-01-2007-TP_Seminare:KuS-01-2007 07.02.2007 14:23 Uhr Seite S63 VISITEN KARTEN NLP – Lernen in den Highlands von Schottland Lernen Sie Business NLP in Schottland im Juni 2007 (siehe Seminarkalender). Infos unter: www.nlphighland.co.uk Anrufen unter +44 1309 676004 Fernstudium Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz 15 DVDs + 15 Skripte Institut Christoph Mahr Tel.: 030 - 81 49 61 00 Kommunikation & Seminar im Internet: www.ks-magazin.de www.hpp-fernstudium.de Triffst du ’nen Frosch unterwegs ... Der lange vergriffene NLPKlassiker von Thies Stahl jetzt als e-book bei www.active-books.de 246 Seiten • € 12,– Mit Live-Demonstrationen, Übungshinweisen und ausführlichen Anleitungen zum methodischen Vorgehen bildet „der Frosch” eine gute Grundlage für die Anwendung von NLP in verschiedenen Heilberufen und in der Wirtschaft. Einfach auf www.active-books.de gehen und downloaden! Dort stehen auch zahlreiche weitere e-books zu den Themen NLP und Kommunikation bereit – viele davon kostenlos. Zusätzlicher Service für Ihre Seminarteilnehmer! Sie sind Trainer oder Seminarveranstalter und wünschen sich noch mehr Nutzen und Service für Ihre Kunden? Wie wäre es mit einem BÜCHERTISCH? Wenn Sie Ihren Kunden unsere Bücher weiterempfehlen und direkt vor Ort verkaufen möchten, bieten wir Ihnen besonders attraktive Wiederverkäufer-Konditionen an. 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Master-Ausbildungen mit Universitäts-Instituts-Zertifikat Adrian Schweizer, Zürich (NLP-Master-Trainer/ Dilts/Society of NLP) FIRM GmbH An-Institut der FernUniversität in Hagen Universitätsstr. 21 • D-58084 Hagen 5 Ausbildungsblöcke 4/4/4/4/2 Tage Pract.: März-Okt. 2007 Master: März-Okt. 2007 Tel.: 02331-9872396 Fax: 02331-987395 eMail: [email protected] Web: www.firm-web.de Ort: Kloster Aldersbach/Passau Zertifikat: Society of NLP/Soft Skills Manager im Business Bereich bzw. Systemischer Coach Preis: Practitioner € 3.090,– Master € 3.000,– NLP Trainer Training, DVNLP Train the Trainer mit vielen intensiven Trainingsanteilen der Teilnehmer. Feedback in Folgemodulen anhand geschnittener Trainingsvideos der TN. NLPe – Neuro-LinguistischeProzessentwicklung (Practitioner Ausbildung) Dr. Frank Görmar Achim Stark Heiner Koppermann (alle DVNLP-Lehrtrainer) LernCoach (nlpaed) S64 01.-04.03.2007 (Start) in einem ehem. Kloster Raum Frankfurt/M. Tel.: 0611-1665610 Fax: 1665619 eMail: [email protected] Web: www.changeworks-akademie.de Bernd Isert Achim Stark Ein reformierter Ansatz, der das klassische NLP mit systemischen Modellen verbindet. Zert: NLP-Prac., DVNLP, NLPe Level 1 5 Module à 4 Tage – Ausbildung mit Zertifikat Erfahrene Lerncoaches geben Wissen und Erfahrung weiter. Hier bietet sich für NLP-Practitioner und -Master eine neue Möglichkeit, ihr Wissen und Können zu einem beruflichen Standbein auszubauen. Akkreditiert vom Hess. Kultusministerium (20+40 Leistungspunkte) ChangeWorks Akademie Dr. Frank Görmar Untere Albrechtstr. 17 • D-65185 Wiesbaden Dr. Franz Karig NLP-Trainer DVNLP, LernCoach (nlpaed), wingwave-Coach Iris Komarek NLP-Lehrtrainerin (DVNLP), LernCoach (nlpaed) Kommunikation & Seminar METAFORUM international Akademie für Kompetenzentwicklung Postfach 740237 • D-13092 Berlin 1. Modul: 01.-04.03.2007 Tel.: 030-944 14 900 eMail: [email protected] Web: www.metaforum.com Gebühr: € 2.050,– inkl. MwSt. Dr. Franz Karig Ochsengasse 3 • D-79108 Freiburg 16.-18.03.2007 (Start mit dem „Schnupperblock“; insges. 4 Wochenenden) Tel.: 0761-555171 Web: www.LernCoach-nlpaed.de München Investition: € 1.185,– Sonderkonditionen in begründeten Einzelfällen – sprechen Sie uns an! Seminarort: NLP-Institut Tempelhof Von-der-Thann-Str. 40 D-86159 Augsburg 1/2007 KuS-01-2007-TP_Seminare:KuS-01-2007 07.02.2007 14:23 Uhr Seite S65 R KALENDER NLP Neurolinguistisches Programmieren SPINNER Einführung in NLP Dieses Seminar ist auch als Schnupperkurs gedacht. Wer tiefer einsteigen möchte, ist herzlich zur NLP-Practitioner-Ausbildung ab 15. Juni 2007 eingeladen. Frühjahrs Explorer NLP EXPLORER® I (der beste Einstieg ins NLP bzw. die Coaching-Fortbildung und das erste Drittel auf dem Weg zum Practitioner, DVNLP) NLP-Practitioner »plus« business + klassisch inkl. Basis-Seminar RONALD AMSLER Linda Langeheine (NLP-Lehrtrainerin DVNLP) NLP INSTITUT ZÜRICH Lättenstrasse 18 • CH-8914 Aeugst am Albis 22.-25.03.2007 Tel.: 0041-1-761 08 38 Fax: 0041-1-761 08 09 eMail: [email protected] Web: www.nlp-institut.ch CHF 1.500,– / € 1.000,– POWER BRAIN Zentrum für Mentales Training & Kommunikation Am Ideck 3 • D-42781 Haan 24.-25.03.2007 Tel.: 02129-1653 eMail: [email protected] Web: www.nlp-and-more.org www.powerbrain.org Dr. Frank Görmar Achim Stark (DVNLP-Lehrtrainer) ChangeWorks Akademie Dr. Frank Görmar Untere Albrechtstr. 17 • D-65185 Wiesbaden Tel.: 0611-1665610 Fax: 1665619 eMail: [email protected] Web: www.changeworks-akademie.de Birgid Kröber Ulrich Bührle Prof. Dietmar Kröber KRÖBERKommunikation Solitudeallee 16 • D-70439 Stuttgart Tel.: 0791-954 16 90 eMail: [email protected] Web: www.kroeberkom.de oder www.nlp-stuttgart.de NLP Practitioner Training 2007 Dr. Michael Schütte LifeLines Seminare Käthe-Kollwitz-Str. 54 • D-04109 Leipzig Zürich Bildungszentrum Sorpesee € 120,50 inkl. Übernachtung, Seminar & Vollpension 12.-13.05.2007 17.-20.05.2007 in einem ehem. Kloster Raum Frankfurt/M. € 720,– inkl. MwSt. zzgl.Tagungspauschalen 18.-20.05.2007 (Start + Basis-Seminar) 18/22 Tage Stuttgart ab € 1.865,– inkl. € 220,– Basis-Seminar + MwSt. Beginn 18.-20.05.2007 (insgesamt 8 x 2,5 Tage) Leipzig Tel./Fax: 0700-15 70 79 63 Mobil: 0177-8 11 67 28 eMail: [email protected] Web: www.nlp-in-leipzig.de NLP Master Ausbildung mit Zusatzqualifikation Coach Marcus Bergfelder MAI 2007 – FEB. 2008 (berufsbegleitend, 215 Unterrichtsstunden) NLP-Master (Einstiegs-WE; Fortbildungspunkte für Psychotherapeuten/Ärzte) Thies Stahl € 1.960,– (incl. MwSt. und Siegelgebühren) KOBI e.V./ Kommunikatives Bildungswerk Adlerstr. 83 • D-44137 Dortmund 21.05.2007-10.02.2008 Tel.: 0231-143123 Fax: 163986 eMail: [email protected] Web: www.kobi.de € 1.928,– (1.776,–) (in monatl. Raten) Thies Stahl Seminare Drosselweg 1 • D-25451 Quickborn 15.-17.06.2007 Dortmund Hamburg Tel.: 04106-823 81 Fax: 01212 5125 25 274 eMail: [email protected] Web: www.ThiesStahl.de 1/2007 € 340,– Kommunikation & Seminar S65 KuS-01-2007-TP_Seminare:KuS-01-2007 07.02.2007 14:23 Uhr Seite S66 SEMINAR Kalender SEMINAR K NLP Neurolinguistisches Programmieren NLP-Practitioner-Ausbildung Sommerakademie plus 5 Herbstmodule In dieser 20 Tage umfassenden Ausbildung werden all die Inhalte anschaulich vermittelt, die Sie benötigen, um NLP im beruflichen oder privaten Kontext anzuwenden. Alle NLP-Inhalte werden praxisorientiert vermittelt. NLP Master Practitioner Training 2007 N Linda Langeheine (NLP-Lehrtrainerin DVNLP Syst. Coach Mediatorin Hypnotherapeutin Ausbilderin Mentales Training Sachbuchautorin) POWER BRAIN Zentrum für Mentales Training & Kommunikation Am Ideck 3 • D-42781 Haan 15.-24.06.2007 (Sommerakademie) Plus 5 Wochenendmodule Abschluss: Dez. 2007 Tel.: 02129-1653 eMail: [email protected] Web: www.nlp-and-more.org www.powerbrain.org Bildungszentrum Sorpesee Dr. Michael Schütte LifeLines Seminare Käthe-Kollwitz-Str. 54 • D-04109 Leipzig Beginn 22.-24.06.2007 (insgesamt 8 x 2,5 Tage) € 1.870,– Inkl. Übernachtung, Seminar, Unterrichtsmaterial & Vollpension Leipzig Tel./Fax: 0700-15 70 79 63 Mobil: 0177-8 11 67 28 eMail: [email protected] Web: www.nlp-in-leipzig.de NLP-Business-Practitioner Intensivausbildung in englischer Sprache, mit deutschsprachiger Betreuung Rosie O’Hara (NLP Trainer) Malcolm Aldridge (Business Consultant & NLP-Master) NLP Highland Braeside • 4 Gordon Street Forres • Moray, Scotland IV36 1DY Tel.: +44 (0) 1309676004 eMail: [email protected] Web: www.nlphighland.co.uk Process Utilities Thies Stahl Thies Stahl Seminare Drosselweg 1 • D-25451 Quickborn (Advanced NLP) € 1.960,– (incl. MwSt. und Siegelgebühren) 25.-29.06.2007 5 Tage intensiv Findet in einem alten Herrenhaus umgeben von Gärten und Wald in den Highlands von Schottland statt – die ersten zehn Teilnehmer können direkt im Haus wohnen (inklusiv). 29.06.-01.07.2007 Hamburg Tel.: 04106-823 81 Fax: 01212 5125 25 274 eMail: [email protected] Web: www.ThiesStahl.de NLP-Practitioner-Ausbildung „Sommer-Herbst-NLP“ Franz Stowasser Dipl.Soz., Betriebsw., Ind.Kfm., certified NLPTrainer Society of NLP, Int. NLP, DVNLP weitere Seminare unter: Vierte deutsch-österreichische NLP Sommerakademie NLP Practitioner Dr. Detlef Kanders Andrea Maria Hirzer, Gasttrainer € 340,– THINK GmbH Gresgen 40 • D-79669 Zell 15.-22.07.2007 (Teil A) 28.09.-07.10.2007 Tel.: 07625-7636 Fax: -217 eMail: [email protected] www.think-seminars.com € 2.220,– incl. MwSt. Dr. Detlef Kanders Institut für angewandte Synergethik Königstraße 8 • D-49124 Georgsmarienhütte 16.07.-03.08.2007 Fon: +49 (0) 5401 866186 Fax: +49 (0) 5401 866111 Mobile: +49 (0) 172 5223150 eMail: [email protected] Web: www.synergethik.de Teamtickets: Bringen Sie Ihre Lieben mit! in Bad Aussee, Steirisches Salzkammergut, Österreich Zertifikatskurs (DVNLP; ÖDV-NLP) NLP Master Practitioner Zertifikatskurs (DVNLP; ÖDV-NLP) NLP Trainerausbildung (DVNLP; ÖDV-NLP) S66 Kommunikation & Seminar 1/2007 KuS-01-2007-TP_Seminare:KuS-01-2007 09.02.2007 13:56 Uhr Seite S67 R KALENDER NLP Neurolinguistisches Programmieren 9. Sommerakademie NLP-Basiskurs NLP-Practitioner-Ausbildung NLP-Master-Ausbildung Martina Schmidt-Tanger und Team + Gasttrainer NLP Professional M. Schmidt-Tanger Ehrenfeldstr. 14 • D-44789 Bochum Tel.: 0234-331 951 Fax: 0234-332 581 eMail: [email protected] Web: www.nlp-professional.de 20. METAFORUM SOMMERCAMPUS bei VENEDIG, ITALIEN Internationale Akademie für NLPe, Hypnotherapie, Kinesiologie, Mentaltraining, Aufstellungsarbeit, Mediation und mehr NLP Practitioner Training und mehr Dr. Stephen Gilligan (USA) Dr. Gunther Schmidt Tom Best (USA) Prof. Matthias Varga v. Kibéd Insa Sparrer Bernd Isert u.a. METAFORUM international Akademie für Kompetenzentwicklung Postfach 740237 • D-13092 Berlin Vismaya Arthur und Team Institut für Fortbildung und inneres Wachstum Asternweg 4 • D-86156 Augsburg (DVNLP-Zertifikat) Tel.: 030-944 14 900 eMail: [email protected] Web: www.metaforum.com Tel.: 0821-461313 eMail: [email protected] Web: www.vismaya.de Bildungsurlaub 22.07.-01.08.2007 17.-19.08.2007 Münster Landhaus Eggert Preise je nach Veranstaltung 23.07.-11.08.2007 Abano Terme, Venetien, Italien Gebühr: je nach Kurs 27.-31.07.2007 (Beginn 18 Uhr) 15.-16.09.2007 13.-14.10.2007 12.-13.01.2008 16.-17.02.2008 18.-25.05.2008 (Beginn 18 Uhr) Raum Augsburg € 1.980,– € 1.880,– (bis 15.02.) Der NLP-Hypno-Ultra-TurboSommer-Kompaktkurs IMAGINE Modelling und Re-Modelling (Advanced NLP) RONALD AMSLER ERICH ZULAUF Thies Stahl Martin Haberzettl NLP INSTITUT ZÜRICH Lättenstrasse 18 • CH-8914 Aeugst am Albis 08.-12.08.2007 Tel.: 0041-1-761 08 38 Fax: 0041-1-761 08 09 eMail: [email protected] Web: www.nlp-institut.ch CHF 555,– / € 370,– Thies Stahl Seminare Drosselweg 1 • D-25451 Quickborn 24.-26.08.2007 Zürich Salzburg Tel.: 04106-82381 Fax: 01212 512525274 eMail: [email protected] Web: www.ThiesStahl.de NLP Practitioner Ausbildung mit Zusatzqualifikation Konfliktlotse/-lotsin SEP. 2007 – Mai 2008 (berufsbegleitend, 198 Unterrichtsstunden) Marcus Bergfelder € 340,– KOBI e.V./ Kommunikatives Bildungswerk Adlerstr. 83 • D-44137 Dortmund 17.09.2007-04.05.2008 Tel.: 0231-143123 Fax: 163986 eMail: [email protected] Web: www.kobi.de € 1.881,– (1.782,–) (in monatl. Raten) 1/2007 Dortmund Kommunikation & Seminar S67 KuS-01-2007-TP_Seminare:KuS-01-2007 07.02.2007 14:23 Uhr Seite S68 SEMINAR Kalender SEMINAR K Coaching Business Coach, ChangeWorks/Fragetechniken Anwendung + Anbindung der NLP Methodik aus NLP-Practitioner bzw. Master an Business Konzepte Business Coach, ChangeWorks/Führung Susanne Breuer (Staatl. anerk. Ergotherapeutin- und Lehrtherapeutin (Erwachsenenbildung), DVNLP Lehrtrainerin, Business-Coach DVNLP, Sport-Mentaltrainerin) ChangeWorks Akademie Dr. Frank Görmar Untere Albrechtstr. 17 • D-65185 Wiesbaden 10.-11.02.2007 Tel.: 0611-1665610 Fax: 1665619 eMail: [email protected] Web: www.changeworks-akademie.de € 400,– inkl. MwSt. zzgl. Tagungspauschalen Werner Bergmann (Business-Coach) ChangeWorks Akademie Dr. Frank Görmar Untere Albrechtstr. 17 • D-65185 Wiesbaden 16.-18.03.2007 Tel.: 0611-1665610 Fax: 1665619 eMail: [email protected] Web: www.changeworks-akademie.de € 600,– inkl. MwSt. zzgl. Tagungspauschalen ChangeWorks Akademie Dr. Frank Görmar Untere Albrechtstr. 17 • D-65185 Wiesbaden 24./25.03.2007 Anwendung + Anbindung der NLP Methodik aus NLP-Practitioner bzw. Master an Business Konzepte Lösungsfokussiertes Coaching + NLP mit Figuren Achim Stark (DVNLP-Lehrtrainer) in einem ehem. Kloster Raum Frankfurt/M. in einem ehem. Kloster Raum Frankfurt/M. Wiesbaden Tel.: 0611-1665610 Fax: 1665619 eMail: [email protected] Web: www.changeworks-akademie.de INTEGRATIVE COACHING AUSBILDUNGEN Die Verbindung von NLP, Aufstellungsarbeit, lösungsfokussierter Arbeit und Systemdialog Zert: DVNLP, ECA, ICI 5 Module à 4 Tage 10. Systemische-neuroduale Coaching-Ausbildung (zertifiziert nach DVNLP und ProC) Coaching-Ausbildung Nürnberg: Bernd Isert Roland Pickelein Berlin: Bernd Isert Sabine Klenke Achim Stark Tel: 030-944 14 900 eMail: [email protected] Web: www.metaforum.com Martina Schmidt-Tanger Thies Stahl Dr. Jens Tomas Marita Bestvater (Pro-C-Lehrcoaches, Lehrcoaches-DVNLP) CCC Professional M. Schmidt-Tanger Ehrenfeldstr. 14 • D-44789 Bochum Franz Stowasser zusätzlich Dr. Frank Wartenweiler (Kurs 4) Max Woodtli (Kurs 5) Int. NLP, DVNLP anerkannt THINK GmbH Gresgen 40 • D-79669 Zell Kommunikation & Seminar 1/2007 1.Modul: 22.-25.03.2007 Nürnberg 1. Modul: 11.-14.10.2007 Berlin 1.Modul: 22.-25.10.2007 Köln Gebühr € 2.100,– zzgl. MwSt. Köln: Bernd Isert Sabine Klenke Tom Andreas Weitere Seminare unter: S68 METAFORUM international Akademie für Kompetenzentwicklung Postfach 740237 • D-13092 Berlin 20.-23.07.2007 (Start) Rest in 2008 Münster/Bochum Tel./Fax: 0234-332581 eMail: [email protected] Web: www.ccc-professional.de Tel.: 07625-7636 Fax: -217 eMail: [email protected] Web: www.think-seminars.com € 5.520,– (Privattarif) € 7.400,– (Firmentarif) Teil 1: 11.-14.10.2007 Teil 2: 06.-09.12.2007 Teil 3: 14.-17.02.2008 Teil 4: 22.-25.05.2008 Teil 5: 31.07.-03.08.2008 € 3.600,– + MwSt. KuS-01-2007-TP_Seminare:KuS-01-2007 07.02.2007 14:23 Uhr Seite S69 R KALENDER Coaching Coaching-Ausbildung Startwoche + 4x Fr-So + freiwillige Co-Woche Dr. Björn Migge (Autor „Handbuch Coaching und Beratung“) Psychodynamik, Hypno-Coaching, NLP, Systemik, Psychodrama, Aufstellung, kognitives Umstrukturieren, Spiritualität, Marketing, Präsentation u.a. Dr. Migge-Seminare Friedrich-Ebert-Str. 11 • D-32457 Porta Westfalica 29.10.-02.11.2007 (Startwoche bis abends 21 Uhr) Tel.: 0571-9741975 Fax: 0571-9741976 eMail: [email protected] Web: www.drmigge.net Weserbergland (Seminarhotel) Thies Stahl Seminare Drosselweg 1 • D-25451 Quickborn immer am ersten Dienstag im Monat Tel.: 04106-823 81 Fax: 01212 5125 25 274 eMail: [email protected] Web: www.ThiesStahl.de Hamburg (Nähe Hbf.) Thies Stahl Seminare Drosselweg 1 • D-25451 Quickborn 09.-11.03.2007 € 2.980,– + MwSt. für Gesamtausbildung; zzgl. Übernachtung u. Vollpension Zertifizierung: QRC, DAGH, AGL Systemische Arbeit Abendtermine für Systemische Aufstellungen zu beruflichen, privaten oder Supervisionsanliegen Prozessorientierte Systemische Aufstellungsarbeit Thies Stahl Thies Stahl Hamburg (Fortbildungspunkte für Psychotherapeuten/Ärzte) Business-Trainer Systemisch ausgerichtete Ausbildung für Trainer, Personaler, Führungskräfte, Moderatoren Fortbildung zum Systemischen Coach MÄRZ – JUNI 2007 (berufsbegleitend, 96 Unterrichtsstunden) € 30,– bis € 50,– Tel.: 04106-823 81 Fax: 01212 5125 25 274 eMail: [email protected] Web: www.ThiesStahl.de Dr. Holger Sobanski Prof. Dietmar Kröber Birgid Kröber Ulrich Bührle und Gasttrainer Marcus Bergfelder € 340,– KRÖBERKommunikation Solitudeallee 16 • D-70439 Stuttgart 22.-24.03.2007 (Start) 16 Tage Tel.: 0791-954 16 90 eMail: [email protected] Web: www.kroeberkom.de oder www.nlp-stuttgart.de Stuttgart KOBI e.V./ Kommunikatives Bildungswerk Adlerstr. 83 • D-44137 Dortmund 26.03.-24.06.2007 Tel.: 0231/143123 Fax: 163986 eMail: [email protected] Web: www.kobi.de € 950,– (885,–) (in monatl. Raten) 1/2007 € 3.850,– + MwSt. Dortmund Kommunikation & Seminar S69 KuS-01-2007-TP_Seminare:KuS-01-2007 07.02.2007 14:23 Uhr Seite S70 SEMINAR Kalender SEMINAR K Mediation MEDIATION Anita von Hertel Grundkurs Erfolgsfaktoren der Mediation, Schwerpunkt Wirtschaft und Arbeitswelt Anita von Hertel Grundkurs Tel.: 040-536 79 11 Mob: 0177-536 79 11 Fax: 040-536 79 90 eMail: [email protected] Web: www.vonHertel.de (als Einstieg in die zertifizierte Mediationsausbildung mit 10 Trainern oder als Einzelmodul für einen Praxis-Einblick in die Möglichkeiten der Mediation ... mit großem MEDIATIONSBALL am 28.04.2007) Anita von Hertel Grundkurs 27.-29.04.2007 Akademie von Hertel Rolfinckstr. 12 a • D-22391 Hamburg € 290,– + MwSt. 01.-03.06.2007 Hamburg Erfolgsfaktoren der Mediation, Schwerpunkt Wirtschaft und Arbeitswelt Tel.: 040-536 79 11 Mob: 0177-536 79 11 Fax: 040-536 79 90 eMail: [email protected] Web: www.vonHertel.de (als Einstieg in die zertifizierte Mediationsausbildung mit 10 Trainern oder als Einzelmodul für einen Praxis-Einblick in die Möglichkeiten der Mediation) Prozessorientierte Mediation (NLP-Konfliktmanagement) Akademie von Hertel Rolfinckstr. 12 a • D-22391 Hamburg € 290,– + MwSt. Hamburg Zielcoaching in der Mediation, Schwerpunkt Wirtschaft und Arbeitswelt MEDIATION 02.-04.03.2007 Hamburg Tel.: 040-536 79 11 Mob: 0177-536 79 11 Fax: 040-536 79 90 eMail: [email protected] Web: www.vonHertel.de (als Einstieg in die zertifizierte Mediationsausbildung mit 10 Trainern oder als Einzelmodul für einen Praxis-Einblick in die Möglichkeiten der Mediation) MEDIATION Akademie von Hertel Rolfinckstr. 12 a • D-22391 Hamburg Thies Stahl Thies Stahl Seminare Drosselweg 1 • D-25451 Quickborn € 290,– + MwSt. 01.-03.06.2007 Hamburg Tel.: 04106-823 81 Fax: 01212 5125 25 274 eMail: [email protected] Web: www.ThiesStahl.de MEDIATION Anita von Hertel Grundkurs Tel.: 040-536 79 11 Mob: 0177-536 79 11 Fax: 040-536 79 90 eMail: [email protected] Web: www.vonHertel.de (als Einstieg in die zertifizierte Mediationsausbildung mit 10 Trainern oder als Einzelmodul für einen Praxis-Einblick in die Möglichkeiten der Mediation) Anita von Hertel Grundkurs Tel.: 040-536 79 11 Mob: 0177-536 79 11 Fax: 040-536 79 90 eMail: [email protected] Web: www.vonHertel.de (als Einstieg in die zertifizierte Mediationsausbildung mit 10 Trainern oder als Einzelmodul für einen Praxis-Einblick in die Möglichkeiten der Mediation) Kommunikation & Seminar Akademie von Hertel Rolfinckstr. 12 a • D-22391 Hamburg € 290,– + MwSt. 16.-18.11.2007 Hamburg Erfolgsfaktoren der Mediation, Schwerpunkt Wirtschaft und Arbeitswelt S70 31.08.-02.09.2007 Hamburg Zielcoaching in der Mediation, Schwerpunkt Wirtschaft und Arbeitswelt MEDIATION Akademie von Hertel Rolfinckstr. 12 a • D-22391 Hamburg € 340,– 1/2007 € 290,– + MwSt. KuS-01-2007-TP_Seminare:KuS-01-2007 07.02.2007 14:23 Uhr Seite S71 R KALENDER Mediation MEDIATION Anita von Hertel Grundkurs Akademie von Hertel Rolfinckstr. 12 a • D-22391 Hamburg 25.-27.01.2008 Hamburg Zielcoaching in der Mediation, Schwerpunkt Wirtschaft und Arbeitswelt Tel.: 040-536 79 11 Mob: 0177-536 79 11 Fax: 040-536 79 90 eMail: [email protected] Web: www.vonHertel.de (als Einstieg in die zertifizierte Mediationsausbildung mit 10 Trainern oder als Einzelmodul für einen Praxis-Einblick in die Möglichkeiten der Mediation) € 290,– + MwSt. Weitere Seminarangebote Supervisor/in, DGSv (die Ausbildung ist von der Deutschen Gesellschaft für Supervision zertifiziert) Entspannungspädagogik – Vermittlung klassischer Entspannungstechniken Dieter Kubutat (Dipl.-Päd., Dipl.-Supervisor, Lehrsupervisor, DGSv, Practitioner, DVNLP) ChangeWorks Akademie Dr. Frank Görmar Untere Albrechtstr. 17 • D-65185 Wiesbaden Carl Woerner (Dipl. Psych., Lehrsupervisor, DGSv) Tel.: 0611-1665610 Fax: 1665619 eMail: [email protected] Web: www.changeworks-akademie.de Karina Müller KOBI e.V./ Kommunikatives Bildungswerk Adlerstr. 83 • D-44137 Dortmund 17.03.-02.12.2007 Tel.: 0231-143123 Fax: 163986 eMail: [email protected] Web: www.kobi.de € 1.047,– (1.969,–) (in monatl. Raten) KOBI e.V./ Kommunikatives Bildungswerk Adlerstr. 83 • D-44137 Dortmund 24.03.-18.11.2007 Tel.: 0231-143123 Fax: 163986 eMail: [email protected] Web: www.kobi.de € 1.020,– (940,–) (in monatl. Raten) Astrid Vlamynck Grolmanstr. 51 • D-10623 Berlin 11. und 13. Grundkurs + Level I – in BERLIN Tel.: 030-881 52 51 Fax: 030-31 80 37 72 eMail: [email protected] Web: www.astrid-vlamynck.com Grundkurs 21./22.04.2007 01./02.09.2007 MÄRZ – DEZ. 2007 (berufsbegleitend, 144 Unterrichtsstunden) Analytische KINESIOLOGIE Birgit Klein MÄRZ – NOV. 2007 (berufsbegleitend, 128 Unterrichtsstunden) Energy Psychology® / EFT „multisensorische Therapie“ effektiv, sanft und dauerhaft neue Schwerpunkte in Diagnostik und Therapie Astrid Vlamynck Einstieg in die Ausbildung ist bis zum März 2007 möglich in einem ehem. Kloster Raum Frankfurt/M. Dortmund Dortmund Level I 9./10.06.2007 10./11.11.2007 Informationsabend 19.03.2007, 19 Uhr 27.08.2007, 19 Uhr Grundkurs – in FREIBURG 05./06.05.2007 28./29.07.2007 1/2007 Kommunikation & Seminar S71 KuS-01-2007-TP_Seminare:KuS-01-2007 07.02.2007 14:23 Uhr Seite S72 SEMINAR Kalender SEMINAR K Weitere Seminarangebote PSYCHOENERGETIKAusbildung Eine ganzheitliche Entfaltung der in jedem von uns angelegten Fähigkeiten und Möglichkeiten aktiviert Lebensfreude und Kraft. Auf diese Weise wird ein kreatives und spirituelles Bewusstwerden möglich, das offen macht – für sich selbst und andere, für die eigenen und für überpersönliche Werte. Provocative Therapy HYPNOTHERAPIE & HYPNOSE Praxis-Seminar! Grundlagen und Techniken, Handlevitation, Reise zum inneren Ratgeber, Reise zum inneren Kind u.v.a. Zertifizierung: QRC und DAGH Erfolg beginnt im Kopf: Mentales Training Bildungsurlaub (5 Tage) Zielgruppe: Berater, Trainer, Coaches Zur Wissensvermittlung und Unterstützung bei Veränderungsprozessen von Klienten, Kunden und Seminarteilnehmern. Menschen, die ihr volles Potenzial ausschöpfen wollen. 2. ZUKUNFTS-KONGRESS FÜR PERSÖNLICHE UND SYSTEMISCHE ENTWICKLUNG „PATHWAYS OF CHANGE“ Vielfalt und Integration menschlicher Entwicklungswege: 35 namhafte Referenten mit Präsentationen zu Wirtschaft, Kommunikation, Coaching, Gesundheit S72 Rüdiger von Roden Psychotherapeut (EAP) und Heilpraktiker in Braunschweig. Er ist ehemaliger Schüler und Mitarbeiter von Graf Dürckheim, im Holotropen Atmen und Transpersonaler Psychologie von Stanislav und Christina Grof ausgebildet und autorisiert. ChangeWorks Akademie Dr. Frank Görmar Untere Albrechtstr. 17 • D-65185 Wiesbaden Frank Farrelly ACSA Entwickler der PT THINK GmbH Gresgen 40 • D-79669 Zell 27.- 29.04.2007 (Start) in einem ehem. Kloster Raum Frankfurt/M. Tel.: 0611-1665610 Fax: 1665619 eMail: [email protected] Web: www.changeworks-akademie.de 03.-06.05.2007 US$ 1.200,– incl. MwSt. weitere Seminare unter: Tel.: 07625-7636 Fax: -217 eMail: [email protected] Web: www.think-seminars.com Dr. Björn Migge (Autor „Handbuch Coaching und Beratung“) Dr. Migge-Seminare Friedrich-Ebert-Str. 11 • D-32457 Porta Westfalica Tel.: 0571-9741975 Fax: 0571-9741976 eMail: [email protected] Web: www.drmigge.net 07.-11.05.2007 (5 Tage bis ca. 21 Uhr) Weserbergland (Seminarhotel) ab € 475,– + MwSt. zzgl. Übernachtung u. Vollpension Linda Langeheine (NLP-Lehrtrainerin DVNLP Syst. Coach Mediatorin Hypnotherapeutin Ausbilderin Mentales Training) POWER BRAIN Zentrum für Mentales Training & Kommunikation Am Ideck 3 • D-42781 Haan 02.-06.07.2007 5 volle Tage Tel.: 02129-1653 eMail: [email protected] Web: www.nlp-and-more.org www.powerbrain.org Investition: € 550,– ohne Ü/V., inkl. MwSt. Dr. Stephen Gilligan (USA) Dr. Gunther Schmidt Tom Best (USA) Prof. Matthias Varga v. Kibéd Insa Sparrer Bernd Isert u.a. METAFORUM international Akademie für Kompetenzentwicklung Postfach 740237 • D-13092 Berlin 03.-05.08.2007 Kommunikation & Seminar 1/2007 Tel.: 030-944 14 900 eMail: [email protected] Web: www.metaforum.com Düsseldorf Abano Terme, Venetien, Italien Gebühr: € 300,– (für Teilnehmer des 20. METAFORUM Sommercampus: € 150,–) KuS-01-2007-TP_Seminare:KuS-01-2007 07.02.2007 14:23 Uhr Seite S73 R KALENDER Weitere Seminarangebote Fortbildung zum/zur zertifizierten Feng Shui BeraterIn Kirsten Bonsen AUG. 2007 – JUNI 2008 (berufsbegleitend, 111 Unterrichtsstunden) Lampenfieber ade! Hätten Sie Lust, in einem Workshop Techniken und Tipps zu erfahren, damit Sie besser mit Ihrem Lampenfieber umgehen können? Dazu etliche wohltuende und effektive Übungen? Ob Musiker, Schauspieler, Sängerin, Führungskraft mit Öffentlichkeitsverpflichtungen, hier sind Sie richtig! Linda Langeheine (NLP-Lehrtrainerin DVNLP Syst. Coach Mediatorin Hypnotherapeutin Ausbilderin Mentales Training) „Lampenfieber ade – Leitfaden für den Umgang mit Auftrittsangst“ ISBN: 3921729785 Co a c h i n g KOBI e.V./ Kommunikatives Bildungswerk Adlerstr. 83 • D-44137 Dortmund 24.08.2007-14.06.2008 Tel.: 0231-143123 Fax: 163986 eMail: [email protected] Web: www.kobi.de € 1.260,– (in monatl. Raten) POWER BRAIN Zentrum für Mentales Training & Kommunikation Am Ideck 3 • D-42781 Haan 08.-09.09.2007 Tel.: 02129-1653 eMail: [email protected] Web: www.nlp-and-more.org www.powerbrain.org Dortmund Raum Düsseldorf Investition: € 250,– ohne Ü/V., inkl. MwSt. fürs Leben Neue Bücher zur Gewaltfreien Kommunikation Sie inspirierende Geschichten und Übungen zur Anwendung der GFK. Übrigens: Auch mit sich selbst kann man gewaltfrei kommunizieren. Das beweist Sylvia Haskvitz in ihrem humorvoll geschriebenen Buch »Ins Gleichgewicht kommen«. Wer sein inneres Gleichgewicht erlangt hat, dem sieht man das auch äußerlich an – und lästige Pfunde schwinden dann oft von allein, wenn man liebevoll und einfühlsam mit dem eigenen Körper umgeht. www.junfermann.de V e r l a g 104 S., kart., € (D) 11,90, € (A) 12,30 ISBN 978-3-87387-639-2 136 S., kart., € (D) 15,90, € (A) 16,40 ISBN 978-3-87387-640-8 64 S., geb., € (D) 14,95, € (A) 15,40 ISBN 978-3-87387-627-9 Unsere aktuellen Neuerscheinungen zeigen, wie die GFK in verschiedenen Situationen praktisch angewandt werden kann. Vilma Costettis Buch »... und immer sagen wir ›bitte‹ oder ›danke‹« ist eine klar und prägnant formulierte Einführung in die Prinzipien der GFK – wunderschön bebildert von Stefania Garuti. Auch ein tolles Geschenkbuch! Marshall Rosenberg lehrt uns, die Sprache des Friedens zu sprechen – in seinem neuen Buch finden Junfermann 1/2007 Kommunikation & Seminar S73 kus-01-2007:KuS-01-2007 07.02.2007 14:52 Uhr Seite 74 VORSCHAU Im nächsten Heft Impressum Pechvogel oder Glückskind? Häufig führen Schulkinder ihre Leistungen je nach Ergebnis auf unterschiedliche Faktoren zurück: Die schlechte Note resultiert nach ihrer Einschätzung aus ihrer mangelnden Begabung: „Ich bin einfach zu dumm.“ Und positive „Ausreißer“, also gute Leistungen, schreiben sie nicht oft sich selbst zu, sondern äußeren Ursachen, z.B. Glück oder einem netten Lehrer. Diese Einstellung hat gefährliche Konsequenzen für Leistungsmotivation und Selbstwert. Wie können Eltern und Pädagogen Schüler unterstützen, hilfreiche Einstellungen zu Erfolg und Misserfolg zu entwickeln? nEUe Länder, nEUe Impulse: NLP in Rumänien Mit dem Beitritt Rumäniens und Bulgariens in die EU wird die europäische Familie durch zwei „Exoten“ erweitert. Hinter den gängigen Klischees, die man im Westen über sie hat, stecken zwei dynamische und tolerante Völker mit viel Mut zu Erneuerungen. Wenn es ihnen dabei gelingt, ihre Authentizität zu bewahren, können sie der EU-Familie interessante Impulse geben. Ein Beispiel dafür ist das Projekt „NLP im Donaudelta“– eine interkulturelle und zweisprachige NLPPractitioner-Ausbildung. Selbst, aber nicht einsam entscheiden Menschliche Entscheidungen sind mit einem komplexen Orientierungsprozess verbunden. Das Gewahrwerden mehrerer Alternativen und deren Auswahl hat den Charakter eines Konfliktes: Der Anspruch des Individuums, seine Zukunft durch Entscheidungen zu gestalten, wird zur lebenserfüllenden Chance und Belastung zugleich. Menschen mit geistiger Behinderung stehen hierbei vor besonderen Herausforderungen. Wie könnte eine angemessene Begleitung bei zukunftsrelevanten Entscheidungsprozessen aussehen? AKTUELL Seminarkalender • neue Bücher • Trainerportraits Anzeigenschluss für Heft 2/2007 ist der 23. März 2007 Heft 2/2007 erscheint am 30. April 2007 74 Kommunikation & Seminar 1/2007 Chefredaktion und Büro: Susann Pásztor (V.i.S.d.P.) Habsburger Str. 5 • D-10781 Berlin Tel: 030 – 32 60 54 98 • Fax: – 30 10 95 45 eMail: [email protected] Abonnements & Anzeigen: Stefanie Linden Projektleitung, Anzeigen • Tel: 0 52 51 – 13 44 16 Monika Winnik Abo-Betreuung • Tel: 0 52 51 – 13 44 14 Helena Becker Seminarkalender • Tel: 0 52 51 – 13 44 23 Junfermann Verlag Postfach 1840 • D-33048 Paderborn Tel: 0 52 51 – 13 44 - 0 • Fax: 0 52 51 – 13 44 44 eMail: [email protected] • www.ks-magazin.de Herausgeber und Verlag: Junfermannsche Verlagsbuchhandlung GmbH & Co. KG Postfach 1840 • D-33048 Paderborn Imadstr. 40 • D-33102 Paderborn www.junfermann.de Herausgeber-Beirat: Dr. Winfried Bachmann, Klaus Marwitz Beirat: Lutz Berger, Bernd Isert, Dr. Alexa Mohl, Prof. Dr. Barbara Schott, Thies Stahl Layout & Satz: Junfermann Druck & Service GmbH & Co. KG, Paderborn Druck: Zimmer Print+Medien Service GmbH, Büren-Wewelsburg © Junfermannsche Verlagsbuchhandlung GmbH & Co. KG Paderborn 2007. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Vervielfältigung des Heftes oder von Teilen daraus nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Die Verantwortung für die Inhalte von Leserbriefen und Anzeigen liegt ausschließlich bei den Autoren bzw. Inserenten. Für unverlangt eingesandtes Material übernimmt der Verlag keine Gewähr. Die Meinung der namentlich gekennzeichneten Beiträge gibt nicht in allen Fällen die Meinung der Redaktion wieder. Kommunikation & Seminar (bisher: MultiMind – Magazin für professionelle Kommunikation) 16. Jahrgang erscheint 6x jährlich, jeweils Ende der geraden Monate Jahresabonnement € 39,– • Einzelheft € 7,50 jeweils zuzügl. Versandkosten. Studentenabonnement (gegen Nachweis): € 39,– ohne Versandkosten. Gültige Anzeigenpreisliste vom 1. Januar 2003 ISSN 1862-3131 Bilder von fotolia.de: Alberto Pomares, Anatoli Styf, Doreen Salcher, ikophotos, Iryna Kurhan, Jason Stitt, Pascale Wowak, Paul Parzych, Pavel Losevsky, pryzmat, Sven Meyer, Thomas Stüber Dieser Ausgabe liegen folgende Beilagen bei: • HUMANITYSTEAM • Karst, Kereen • NLP Netzwerk Bayern • Frühjahrs-Vorschau JUNFERMANN • Sparbuchaktion JUNFERMANN