Der Falcke

Transcrição

Der Falcke
Der Falcke
Ausgabe 04/2015
Mitarbeiterzeitschrift der Falck-Unternehmensgruppe
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Der Falcke 04/2015
ein Blick in den vorliegenden
Falcken zeigt, dass sich in
den letzten Wochen an
unseren Standorten wieder
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ders erfreulich ist, dass wir
weiter wachsen. Zum 1.Juli
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2015 ist unser neuer ITW in
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1. Januar 2016 werden
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drei neue Rettungswachen
besetzen können, nachdem wir uns bei einer europaweiten Ausschreithacht bung erfolgreich
durchsetzen konnten. Dies gilt nicht
nur für Sachsen, sondern auch für andere Bundesländer, wie die vielfältigen Berichte aus den einzelnen
Standorten belegen.
denburg
ders freue ich mich über das Projekt zur Erfassung von
wichtigen Qualitätsdaten bei der Behandlung des akuten Schlaganfalls. Hier erhalten wir zukünftig wertvolle Ansatzpunkte, wie wir die Versorgung unserer
Patienten weiter verbessern können. Es ist geplant,
dies dann auch zeitnah auf andere Indikationen auszuweiten.
Hinweisen möchte ich Euch auch auf die Ergebnisse
unserer HRPuls-Umfrage zum Thema Führungskräfte.
Die wichtigsten Erkenntnisse und daraus abgeleitete
Maßnahmen stellen wir Euch auf den Seiten 10 und 11
vor.
Gemeinsam mit meinen Kollegen aus der Geschäftsführung wünsche ich Euch eine interessante Lektüre
und einen schönen Restsommer,
Bran
Euer
Ein zentraler Erfolgsfaktor für unsere Arbeit ist die
Qualität der Dienstleistung,
Boll- die wir erbringen. In diesem Heft findet Ihr
einen
sruh über zahlreiche neue
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Initiativen, die jetzt an den Start gegangen sind. Beson-
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Im Juni haben wir eine Ausschreibung im
Rettungsdienst gewonnen. Ab dem 1. Januar 2016
leisten wir mit der Marke Falck den Rettungsdienst in
Südwestsachsen. Dann betreiben wir mit 50 Mitarbeitern und neun Einsatzfahrzeugen je eine Rettungswache in Plauen, Elsterberg und Treuen sowie einen NEFStandort am HELIOS Vogtland-Klinikum Plauen.
Fairer Preis + Qualität überzeugten
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Leistungsqualität von Falck überzeugten den
Rettungszweckverband
"Südwestsachsen"
als
Auftraggeber zu einem Wechsel vom bisherigen
Leistungserbringer zu uns.
Wir freuen uns, in einer weiteren Region in Deutschland tätig werden zu dürfen. Mindestens die nächsten
fünf Jahre wird die Bevölkerung in Südwestsachsen
von Falck-Rettern versorgt werden.
Der Falcke 04/2015
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Dresden: ITW seit 1. Juli aktiv
Am 1. Juli starteten wir in Dresden
einen ITW der G.A.R.D. Dresden. Das
Fahrzeug ist ein Projekt des Uniklinikums Dresden (UKD) und im Auftrag
der Landeshauptstadt Dresden in
Dienst. Wir erhielten den Auftrag zum
Betrieb des ITW mit einer Ausschreibung im letzten Jahr.
Der ITW ist rund um die Uhr in Einsatzbereitschaft und steht an der
Feuer- und Rettungswache Altstadt,
Strehlener Straße. Die G.A.R.D. Dresden stellt das Rettungsfachpersonal
für das Fahrzeug. Fünf fest angestellte Mitarbeiter und einige Aushilfen sind hier im Einsatz. Die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin des UKD stellt speziell in der Intensivmedizin fortgebildete Notärzte und auch Fachkrankenschwestern.
Zur umfangreichen medizinischen Ausstattung gehören unter anderem eine Intensivtrageeinheit, ein Corpuls C3 sowie ein Medumat Transport. Für alle medizinischen Hauptgeräte ist jeweils ein Backup-Gerät an
Bord.
Das neue Fahrzeug ermöglicht die Verlegung von
intensivpflichtigen Patienten und ist ein wichtiger Bau-
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medizinisch vollversorgt zu befördern. Das Einsatzgebiet des ITW umfasst mehr als 1 Million Einwohner in
Dresden und den Landkreisen Meißen und Sächsische
Schweiz-Osterzgebirge. In Absprache mit der Rettungsleitstelle kann der ITW auch an weiteren Orten
zum Einsatz kommen.
Falck- Lego-RTW am Start
Im Juni ist das Legoland im dänischen Billund um eine
Attraktion reicher geworden – den Falck Lego-RTW.
Das maßstabsgetreue Fahrzeug ist zwar nicht halb so
groß wie ein Original, weist aber trotzdem beeindruckende Zahlen auf: 255.750 Lego-Steine wurden verbaut, das Modell wiegt 1043 kg und der Bau dauerte
1.100 Arbeitsstunden.
Falck-CEO Allan Søgaard Larsen berichtet: „Der
Falck-Lego-RTW ist nicht nur ein tolles Ausstellungsstück, sondern auch ein Lehrmodell. Wir möchten es
auf Messen und Konferenzen nutzen, um den Leuten
zu zeigen, wie ein modernes Rettungsdienstfahrzeug
funktioniert."
Fahrtüchtig ist das Modell zwar nicht, aber Scheinwerfer, Blaulicht und Sondersignal funktionieren wie im
echten RTW. Hier findet Ihr ein kleines Video vom Bau
des Modells: www.youtube.com/watch?v=vxN136OIYTc
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Der Falcke 04/2015
Interschut z 2015: voller Erfolg
Unsere Präsenz auf der Interschutz 2015 in Hannover
war ein voller Erfolg. Viele Hundert Besucher nutzten
die Chance, um an den sechs Messetagen das Portfolio
von Falck kennenzulernen. Sie informierten sich über
die Leistungen von Falck im deutschen Rettungsdienst,
die Leistungen der niederländischen RISC-Gruppe im
Sicherheitstraining sowie das Portfolio der Falck Fire
Services GmbH in Deutschland.
Sonderfahrzeuge und Oldtimer präsentiert
Besonderes Interesse zeigten die Standbesucher für
den Falck Schwerlast-ITW. Dieses Einsatzfahrzeug ist
speziell für den Intensivtransport schwergewichtiger
Patienten entwickelt worden. Falck präsentierte es auf
der Interschutz das erste Mal der Öffentlichkeit.
Älter, aber genauso interessant war für viele Besucher ein Oldtimer – ein dänisches Löschfahrzeug aus
dem Jahr 1930. Modern und technisch voll aus dem 21.
Jahrhundert war ein Löschfahrzeug von Falck Dänemark. Das Fahrzeug ist eine Schnellangriffseinheit
(Fast Supression Unit) und ermöglicht mit nur drei
Mann Besatzung einen Erstangriff auf Brände.
Karrieretage mit großem Anklang
Auch die beiden Falck-Karrieretage fanden großen
Anklang bei den Besuchern. Experten aus der FalckPersonalabteilung waren am Stand und gaben Interessenten alle Infos zur Arbeit und den Karrieremöglichkeiten bei Falck. Zahlreiche potenzielle Bewerber
nutzten diese Möglichkeit.
Fazit: ideale Plattform, voller Erfolg
Die Interschutz verzeichnete dieses Jahr einen Besucherrekord und bot die ideale Plattform, um Falck in
Deutschland, aber auch international, noch bekannter zu machen. Auch die Kombination der Präsentation verschiedener Falck-Leistungsbereiche und -länder
war ein Erfolgsrezept. Teilweise konnte Falck direkt auf
der Messe Verträge für neue Aufträge und Leistungen
abschließen.
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Strategie: One Fa
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Die Interschutz 2015 in Zahlen und Fakten
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Qualität und Management – zwei Wörter, mit denen
wahrscheinlich jeder etwas anderes verbindet. Wir
möchten Euch hier zeigen, was sich genau dahinter
verbirgt und wie jeder von Euch in die Arbeit des QMTeams eingebunden ist.
Erfolgreiches QM = "der Laden läuft"
Fasst man alle Erläuterungen für den Begriff Qualitätsmanagement zusammen und "übersetzt" diese in eine
verständliche Sprache, bedeutet QM kurz und bündig folgendes: Wir organisieren unsere Arbeit so, dass
„der Laden läuft“ und halten dabei alle bestehenden
Gesetze und Vorgaben ein.
Damit „unser Laden“ gut läuft, ist es wichtig, dass
sich alle Beteiligten überlegen, wie sie ihre Arbeit erledigen und regeln können. „Alle Beteiligten“ – das seid
vor allem Ihr als Mitarbeiter! Im Mittelpunkt stehen
immer Handlungsabläufe, die sich auf unseren „Kernprozess“ beziehen, die Beförderung von hilfebedürftigen Menschen. Das Augenmerk unserer QM-Abteilung richtet sich insbesondere darauf, die tägliche
Arbeit für alle Mitarbeiter so sicher wie möglich zu
gestalten. Denn nur, wenn der Mitarbeiter sicher ist,
ist auch der Patient sicher.
Ein langfristiges Ziel der QM-Abteilung ist, gemeinsam mit Euch Eure Arbeit so zu beschreiben, dass an
allen Standorten einheitliche Beschreibungen gelten
und die gleichen Dokumente und Protokolle genutzt
werden können. Dadurch könnten wir uns alle besser
unterstützen und auch einfacher an anderen Wachen
aushelfen.
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Stetes Ziel: Immer besser werden
QM funktioniert nach einer Art Gebrauchsanweisung,
der DIN EN ISO-Norm 9001. Nach dieser DIN-Norm
überprüfen wir uns regelmäßig in den sogenannten
Audits. Eine zentrale Vorgabe der Norm ist, dass ein
„laufender Laden“ stets besser werden soll, damit die
Kunden, aber auch die Mitarbeiter nicht abspringen.
„Besser werden“ heißt auf der einen Seite, wirtschaftlicher zu arbeiten, aber auch die Arbeitsbedingungen
und damit die Sicherheit und Zufriedenheit unserer
Patienten, Mitarbeiter und Auftraggeber zu erhöhen.
Qualität ist mehr als Gesetze einhalten
In den letzten Jahren haben wir uns im Bereich QM
vor allem mit der Erfüllung von Rechtsvorschriften
befasst: Medizinproduktegesetz, Arbeitsstättenverordnung, Straßenverkehrsordnung und so weiter. Aber
die Einhaltung von Gesetzen sichert nicht zwangsläufig eine hohe Qualität unserer eigentlichen Leistung.
Dafür sind noch weitere Prozesse notwendig. Auf den
folgenden Seiten stellen wir drei unserer aktuellen
QM-Projekte kurz vor.
QM in Stichpunkten
Was sind die Ziel e?
»» Uns er "Laden läuf t".
»» Wir halten Ges etze und Vorgaben
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Der Falcke 04/2015
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Hygiene-Vorschriften: Studie prüft Wirksamkeit
Hygiene ist ein zentraler Aspekt für die Sicherheit im
Rettungsdienst, insbesondere bei Infektionstransporten. Ihre Zahl hat sich in den letzten Jahren stark
erhöht. Multiresistente Keime (z.B. MRSA) sind für
viele Menschen eine lebensgefährliche Bedrohung,
wenn wir keine Gegenmaßnahmen treffen!
Im operativen Rettungsdienst habt Ihr täglich mit
infizierten Patienten zu tun. Unsere ständig aktualisierten Hygienevorschriften schützen bei richtiger
Umsetzung unsere Patienten vor einer Ansteckung,
aber noch viel mehr Euch selbst, Eure Familien und
Freunde. Darum ist es wichtig, die Hygienevorschriften
nicht nur einzuhalten, sondern auch ihre Wirksamkeit
zu kontrollieren. Dies ist das Ziel einer unternehmensweiten Studie.
Abklatschproben zur Analyse
An einigen Wachen haben wir bereits einen ersten
Schritt getan und unsere Einsatzfahrzeuge mit sogenannten Abklatschproben an mehreren Stellen auf
Keime untersucht. Viele Fahrzeuge sind außen abgestellt, wodurch die Innentemperatur vor allem im Winter stark sinken kann. Einige Desinfektionsmittel wirken jedoch erst ab einer Oberflächentemperatur von
mehr als 10°C. Die bisherigen Abklatschproben bewiesen jedoch, dass die durchgeführten Desinfektionen
trotzdem wirksam waren.
Diese Studie weitet unser QMTeam seit dem
1. August auf
alle
Standorte
unserer
Unternehmensgruppe
aus. Dabei nehmen die Kollegen auch Proben an Eurer
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Händen, weil Ihr über
diese Flächen den größten Kontakt zu unseren
Patienten habt. Die Proben erfolgen anonym, denn
wir wollen niemanden persönlich, sondern die Wirksamkeit unserer Desinfektionsprozesse überwachen.
Parallel findet dieses Projekt auch bei Falck in Dänemark statt. Die Daten unserer Studie und ein Vergleich
mit den Daten aus Dänemark wollen wir nutzen, um
bei Bedarf neue, effizientere und vielleicht sogar günstigere Lösungen für eine 100-prozentige Hygiene im
Rettungsdienst zu finden und dadurch einen entscheidenden Beitrag zur Sicherheit im Rettungsdienst leisten.
Qualität: Leistung am Patienten analysieren
In einem weiteren QM-Projekt steht unsere Versorgungsleistung für den Patienten im Mittelpunkt. Dafür
erfassen wir seit dem 1. Juli bundesweit unsere Zeitund Versorgungsdaten bei Einsätzen mit Schlaganfallpatienten. Zum 1. August 2015 haben wir die Analyse
auch auf ACS-Patienten erweitert.
Neben den Zeitdaten analysieren wir, welche Maßnahmen mit welchen Resultaten Ihr während der Versorgung durchgeführt habt, ohne dabei nach der Reihenfolge oder dem „Warum“ zu fragen. Die Ergebnisse
dieser Analyse zeigen uns, in welchem Umfang wir die
Zeitvorgaben der Leitlinien erfüllen. So können wir im
Anschluss entscheiden, ob wir Aus- und Fortbildungsmaßnahmen zur Verbesserung unserer Versorgungsleistung einführen sollten.
Dies alles hat das Ziel, mehr für die Sicherheit
unserer Patienten zu tun und gleichzeitig uns selbst
unsere tägliche Arbeit zu erleichtern.
Ein Meldebogen für Einsätze mit Schlaganfallpatienten: Durch
genaue Analyse der Einsätze erfahren wir, wie gut die Versorgungsleistung war. Die Ergebnisse zeigen, ob und wo wir unsere
Aus- und Weiterbildung anpassen sollen.
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Im November 2014 haben wir ein CIRS-Pilotprojekt an
den Rettungswachen Hamburg-Wandsbek und Leipzig
gestartet. CIRS steht für Critical Incident Reporting
System. Über dieses System erfassen und analysieren
wir kritische Ereignisse im Betriebsablauf, die beinahe
zu Fehlern geführt hätten (=Beinahe-Ereignisse). Die
Ereignisse werden von Euch anonym gemeldet.
Seit Mitte Juli weiten wir das CIRS-Projekt stufenweise auf alle Rettungswachen unserer Unternehmensgruppe aus. Dafür haben wir drei Meldekreise
eingerichtet, bei denen Ihr die Ereignisse online melden könnt. Die Zugangsdaten für Euren Meldekreis
erhaltet Ihr rechtzeitig vor dem Beginn.
Zentrales Ideenmanagement gestartet
Ob operativer Rettungsdienst oder Verwaltung – ab
sofort können alle Mitarbeiter unserer Unternehmensgruppe über ein zentrales Ideenmanagement Anregungen und Verbesserungswünsche jeglicher Art mitteilen. Das Team der QM-Abteilung sammelt Eure Ideen
und leitet sie dann an die zuständigen Abteilungen und
Kollegen weiter. Hier geht es zum Online-Formular:
www.cirsmedical.ch/Falck/m_files/cirs.php
Loggt Euch ein (Name: Falck Idee, Passwort:
Falck#2015) und übermittelt Eure Ideen und Verbesserungsvorschläge.
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falck.de: Falcke
Auf unserer Homepage www.falck.de hat sich in den
letzten Wochen einiges getan. Hier findet Ihr nun das
digitale Archiv unserer Mitarbeiterzeitschrift „Der
Falcke". Alle bisherigen Ausgaben könnt Ihr als PDF
laden und lesen.
Ebenfalls haben wir das neue Stellenportal unserer
Unternehmensgruppe gestartet. In der Sektion Karriere findet sich nun der zentrale Platz für alle offenen Stellen, die in den Unternehmen der deutschen
Falck-Gruppe zu besetzen sind. Die Stellen können nach Kategorien gefiltert und nach Ort sortiert
werden. Bei fast allen Stellenangeboten können sich
Interessenten direkt mit einem Klick online bewerben.
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Aktuelles von unseren Standorten
Spree-Neiße-Kreis
Falck im Herz- und Hirn-Netzwerk aktiv
Seit Juli 2015 ist Falck in Spree-Neiße im neugegründeten Herz- und Hirn-Netzwerk Lausitz aktiv. Ziel dieser Initiative ist es, die rettungsdienstliche Versorgung von Patienten mit akutem Koronarsyndrom und
Schlaganfall mit Hilfe von verschiedenen Projekten zu
beschleunigen und zu optimieren. Der Ärztliche Leiter
Rettungsdienst Spree-Neiße, örtliche Krankenhäuser
und Notarztsysteme sowie die Regionalleitstelle Lausitz sind neben Falck Mitglieder im Netzwerk.
Ein Projekt analysiert zum Beispiel in Zusammenarbeit mit FirstAED aus Dänemark, ob – vor allem im
ländlichen Bereich – die Zeit bis zum Eintreffen des
Rettungsdienstes mit ortsansässigen ehrenamtlichen
Helfern überbrückt werden kann. In diesem Zusammenhang laufen die ersten Planungen für eine Zusammenarbeit mit der Regionalgruppe Lausitz des Falck
Deutschland e.V.
Im Spree-Neiße-Kr eis sind wir im neu gegründeten Herz- und
Hirn-Netzwerk Lausitz aktiv. Dieses möchte die medizinische Versorgung von Patienten mit akutem Koronarsyndrou m und Schlaganganfall verbessern.
Hamburg
Spaß und Geselligkeit beim HSH Nordbank Run
Am 27. Juni beteiligte sich ein G.A.R.D.-Team am
alljährlichen HSH Nordbank Run durch die Hamburger
HafenCity. Mit dem Motto "Tatütata, die G.A.R.D. ist
da!" liefen alle Teilnehmer in ihrem Tempo die vier Kilometer durch Hamburgs modernsten Stadtteil.
Bei bestem Laufwetter war die Stimmung sonnig
und das Dabeisein mit Spaß und Geselligkeit stand im
Mittelpunkt.
Tolles Laufwetter, wunderbare Atmosphäre in der
HafenCity, viel Geselligkeit und Spaß: das G.A.R.D.Team beim HSH Nordbank Run 2015.
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Durchschnittlich erhielten unsere Führungskräfte die Bewertung 3,6 (auf einer
Skala von 1 = sehr schlecht bis 5 = sehr gut), damit sind
die Ergebnisse sehr erfreulich ausgefallen. Die Unterschiede zwischen einzelnen Standorten waren zum
Teil allerdings recht groß.
Am besten wurde insgesamt die „Vorbildfunktion“
unserer Führungskräfte bewertet. Größerer Verbesserungsbedarf wurde insbesondere bei den Themen
„Vermittlung Vision“ und „individuelle Förderung“
gesehen (siehe Diagramm). Die spezifischen Ergebnisse für die eigene Wache oder Abteilung könnt Ihr
unter Eurem HRPuls-Link abrufen.
Vermittlung
Vision + Rolle
Kommunikation
Intellektuelle
Stimulation
Vorbildfunktion
Individuelle
Förderung
Im Durchschnitt erreichten unsere Führungskräfte eine Bewertung von
3,6 auf einer Skala von 1 = sehr schlecht bis 5 = sehr gut. Die Auswertung
zeigt die Unterschiede in einzelnen Feldern unterteilt nach Verwaltung
und Rettungswachen. Dieses Ergebnis ist erfreulich, aber es zeigt auch
"Luft nach oben".
Überblick über erste Maßnahmen
Es ist unser Ziel, die Arbeit der Führungskräfte innerhalb der Falck-Unternehmensgruppe ständig zu verbessern. Erste Maßnahmen dazu laufen bereits bzw.
wurden als Ergebnis der Mitarbeiterbefragung festgehalten und realisiert.
Workshops mit einzelnen Abteilungen und Wachen
Einige Abteilungen, sowohl aus der Verwaltung als
auch einige Rettungswachen, haben die aktuelle Befragung zum Anlass genommen, sich einmal grundsätzlich Gedanken über die Zusammenarbeit im Team zu
machen. Hierzu fanden intensive Workshops mit unabhängigen, zum Teil externen Moderatoren statt. Dabei
konnten die aktuellen Probleme offen benannt und
diskutiert werden und dann auch konkrete Verbesserungsvorschläge erarbeitet werden.
In Workshops einzelner Abteilungen analysierten die Kollegen die
Zusammenarbeit. Gemeinsam identifizierten sie Probleme und
suchten Lösungsvorschläge, damit es besser läuft. Wovon brauchen
wir "Weniger," wovon "Mehr" und was soll beibehalten werden.
Rettungswachen
Verwaltung
Rettungswachen
Verwaltung
Rettungswachen
Verwaltung
Ergebnisse recht erfreulich –
mit weiterer "Luft nach oben"
Rettungswachen
1
Verwaltung
2
Rettungswachen
Von April bis Juni lief die zweite Welle unserer Mitarbeiterbefragung innerhalb der gesamten Falck-Unternehmensgruppe Deutschland. Diesmal konnten
alle MitarbeiterInnen ihre Führungskraft
bewerten. Informiert sie mich umfassend, ist sie Vorbild und fördert sie mich
in meiner weiteren Entwicklung? Diese
und mehr waren dabei einige der wichtigsten Fragen.
Die Beteiligung war auch an dieser
Befragungswelle sehr hoch. Insgesamt
476 Mitarbeiter haben mitgemacht –
einige Standorte erreichten mit Beteiligungsquoten von mehr als 80 Prozent
sogar Traumwerte.
5
Verwaltung
Wieder hohe Beteiligung
Regelmäßige Inforunden
Ein großer Wunsch vieler Mitarbeiter ist, häufiger und
zeitnah über aktuelle Entwicklungen persönlich informiert zu werden. Dies ist insbesondere wegen der
unterschiedlichen Schichtmodelle im Fahrdienst nicht
so einfach. Wir wollen daher zukünftig sicherstellen,
Der Falcke 04/2015
Überblick über die Fragen
Das Diagramm auf der linken Seite
zeigt die Ergebnisse der fünf Themenbereiche unserer Mitarbeiterumfrage
zu den Führungskräften. Hier kommen
die Fragen nochmal im Überblick.
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Leitun g der Rettun gswach en. Dieses Foto zeigt
einer Schulu ng im April diesen Jahres .
dass an allen Standorten regelmäßig Wachenrunden bzw.
Betriebsversammlungen stattfinden.
Eine weitere Maßnahme, die jetzt in Hamburg eingeführt
wurde, ist eine regelmäßige, kurze Tagesinformation durch
den Wachleiter bei Schichtbeginn
Ausbau der Schulungen unserer Führungskräfte
Neben diesen Sofortmaßnahmen wollen wir auch systematisch die Führungskompetenzen unserer Führungskräfte weiter entwickeln. Bereits im Frühjahr hat unser zweiter Wachleitergrundkurs mit 17 Teilnehmern stattgefunden. Ein Aufbaukurs für erfahrenere Wachleiter ging im Juli zu Ende. Für die
Geschäftsführung, RDL und Fachbereichsleiter ist im September ein weiteres Führungskräftetraining geplant.
HRPuls geht weiter – macht mit!
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Unsere Mitarbeiterbefragung geht weiter. Im August könnt
Ihr noch Projekte und Ideen bewerten, die zum Thema
„Arbeitsklima & Kultur" gemeinsam erarbeitet wurden. Im
September werden die besten Projekte an den einzelnen
Standorten umgesetzt.
Fünf weitere Themen werden in diesem und im nächsten
Jahr im Zentrum unserer Mitarbeiterbefragung stehen. Bei
jedem Thema gilt: je mehr mitmachen, umso hilfreicher ist
das Ergebnis und umso höher die Chance, dass wir gemeinsam die Prozesse, Strukturen und Aufgaben verbessern und
weiterentwickeln.
Alexander Kirstein, Vorsitzender der Falck-Geschäftsführung, sagt dazu: „Ich möchte mich zunächst gerne noch einmal sehr herzlich bei allen Mitarbeitern bedanken, die an der
Befragung teilgenommen haben.
Die Themen von HRpuls
Gute Führung ist bekanntermaßen
ein entscheidender Faktor für eine
hohe
Mitarbeiterzufriedenheit.
Hier wollen wir konsequent weiter
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den Standorten ansetzen, an denen
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wir besonderen Handlungsbedarf
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haben. Lasst uns dies gemeinsam
angehen!"
Vision + Rolle
Wie gut vermittelt Dein direkter Vorgesetzter Dir folgende Merkmale in
unserem Unternehmen?
»» Vision und Strategie
»» Unternehmenswerte
»» Deine Rolle bei der Realisierung
der Vision
»» Erwartungen an Deine Arbeit
Kommunikation
Wie gut läuft die Kommunikation?
»» Zuhören können und wollen
»» konstruktives Feedback geben
»» motivieren können
»» Einfühlungsvermögen
Intellektuelle Stimulation
Wie fördert Dein direkter Vorgesetzter:
»» Hinterfragen von Abläufen
»» Suche nach kreativen Lösungen
»» Optimierung der Wirtschaft­
lichkeit
»» Handlungsorientierung
Vorbildfunktion
Wie beurteilst Du die Vorbildfunktion
Deines Vorgesetzten?
»» Eigenmotivation und Begeisterungsfähigkeit
»» Lern- und Veränderungsbereitschaft
»» Zuverlässigkeit
»» Verantwortungsbereitschaft
Individuelle Förderung
Wie fördert Dein direkter Vorgesetzter
Deine Weiterentwicklung?
»» Übertragung neuer oder wechselnder Aufgaben
»» Zuteilung von Aufgaben, die mir
und unserem Unternehmen helfen
»» Förderung der beruflichen Qualifikation
»» Funktion als Coach oder Mentor
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12
Der Falcke 04/2015
promedica rettet Off Shore
Seit 2012 ist promedica an der Nordseeküste in der Off
Shore-Rettung aktiv. Seit dem Start haben die Kollegen
verschiedene Projekte rettungsdienstlich abgesichert,
unter anderem den Bau des Windparks Butendiek vor
Sylt. Marco Simmering ist Rettungsassistent und von
Anfang an dabei. Hier berichtet er über seine Arbeit, den
Alltag und die Herausforderungen in der Off Shore-Rettung.
Mobile Einsatzkräfte
Marco Simmering ist Leiter des Bereichs
Off Shore und langjähriger Mitarbeiter im
Rettungsdienst bei promedica. Der Begriff
Off Shore bezeichnet feststehende Bauwerke,
die vor einer Meeresküste liegen. Dies können
zum Beispiel Bohrinseln, Windkraftanlagen
oder Umspann- und Forschungsplattformen
sein. Marco und seine Kollegen kommen vor allem
beim Bau dieser Anlagen zum Einsatz und sichern die
Arbeiter rettungsdienstlich ab.
Hierzu fahren sie morgens gemeinsam mit den
Arbeitern auf einem Transferboot von einem Hotelschiff zu den Anlagen. Das Hotelschiff dient ihnen
zwischen den einzelnen zwölfstündigen Schichten
als Unterkunft. Im Gegensatz zu den Arbeitern sind
die Kollegen nicht auf den Bauanlagen selbst stationiert, sondern bleiben im Bereitschaftsdienst auf
den Transferbooten. „So ist es uns möglich, bei einem
Notruf möglichst schnell den Einsatzort erreichen,
weil innerhalb eines Projektes häufig an mehreren
Bauanlagen für Windräder gleichzeitig gearbeitetet
wird.“, erklärt Marco. Bei Bedarf können die Kollegen
auch einen Hubschrauber über die Marine Coordination anfordern, um noch schneller eingreifen zu können. Ob Notfall oder Alltag, die Kommunikation auf
den Anlagen läuft größtenteils auf Englisch.
Wechsel von Off Shore und Landdienst
Nach ihrem Dienst kehren die Off Shore-Retter auf
das Hotelschiff zurück und haben dann eine Ruhephase von zwölf Stunden. Marco ist immer zwei
Wochen lang bei den Anlagen stationiert und hat
im Anschluss für zwei Wochen eine Freischicht an
Land. Die darauf folgenden zwei Wochen fährt er auf
dem RTW. „Dies ist ein Superrhythmus. Man ist zwei
Wochen Off Shore und kann dann vier Wochen wirklich
bei seiner Familie sein. Außerdem bleibt man durch die
zwei Wochen auf dem RTW im Training, da wirkliche
Notfalleinsätze beim Off Shore-Dienst (zum Glück)
nicht häufig vorkommen“, erklärt Marco.
Off Shore-Retter mit
Zusatzausbildung
Der Rettungsdienst auf hoher See
bringt spezielle Herausforderungen mit
sich, denn er geschieht auf und im Wasser
oder speziell bei Windkraftanlagen in großer
Höhe. Marco hat sich mit mehreren Zusatzqualifikationen im Trainingscenter von
Falck Safety Services gezielt auf seine Tätigkeit vorbereitet. Im Zentrum dieser Fortbildungen
steht dabei vor allem das Sea Survival Training, bei
dem die Teilnehmer das richtige Verhalten im Wasser erlernen. „Im Wasser darf man sich niemals alleine aufhalten. Es ist sehr wichtig, immer zusammen zu
arbeiten, zum Beispiel in Form einer Rettungskette.“,
erläutert er.
Als besonders spannend hat Marco die HUEToder auch Helicopter Underwater Escape Training
Fortbildung in Erinnerung, die die Kollegen auf einen
Absturz des Helicopter über dem Meer vorbereitet.
Eine mögliche Notsituation wird dabei thematisiert
und die Evakuierung des Hubschraubers im Wasser
geübt.
„Zusätzlich zu dem klassischen Equipment, wie
Notfallrucksack, Defi oder Beatmungsgerät, sind wir
noch mit einem PSAGA ausgerüstet. Dies ist eine „Persönliche SchutzAusrüstung Gegen Absturz“ und muss
von jedem getragen werden, der sich auf den Bauanlagen der Windkraftparks bewegt“, beschreibt Marco
die Ausrüstung. Den Umgang mit dem PSAGA haben
die Kollegen ebenfalls in einer allgemeinen Working
at Heights-Fortbildung im Trainingscenter von Falck
Safety Services erlernt.
Der Falcke 04/2015
13
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14
Der Falcke 04/2015
Aktuelles von unseren Standorten
Hamburg
Schwerlast-ITW im Dienst
Seit Juni betreibt die G.A.R.D. an der Wache in Hamburg-Wandsbek einen Schwerlast-ITW. Das Fahrzeug
ist speziell für den Transport von schwergewichtigen
Patienten ausgebaut und wird im Krankentransport
eingesetzt.
Die Zahl von Einsätzen mit sehr schwergewichtigen
Patienten steigt und dies bedeutet für das Rettungsdienstpersonal eine hohe körperliche Belastung. Der
Schwerlast-ITW soll diese Belastung merklich verringern.
Das Fahrzeug basiert auf einem Mercedes-Benz
319 Cdi und verfügt über einen Tiefrahmen sowie eine
elektrische Trage des Typs Power pro XT inkl. XPS-System. Diese Technik erleichtert das Ein- und Ausladen
der schwergewichtigen Patienten deutlich. Darüber
hinaus gehören ein Tragestuhl Light, die Absaugpumpe Accuvac Rescue und ein Medumat Transport zur
Fahrzeugausstattung. Premiere hatte der SchwerlastITW auf der Interschutz in Hannover. Nun ist es unter
unserer Marke G.A.R.D. auf Hamburgs Straßen im Einsatz.
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Köln-Pulheim
Damian bringt Baby im RTW zur Welt
Am 7. Juli wurde Damian Metzig von unserer Wache in
Köln-Pulheim zu einem Einsatz gerufen, den er noch
lange in guter Erinnerung haben wird. Als der Notruf
eintrifft, ist es später Abend. Einer schwangeren Frau
war die Fruchtblase geplatzt. Sie war in der 39. Woche
und musste nun zur Entbindung in die Klinik gebracht
werden. Damian und sein Kollege nahmen Patientin
Merry in den RTW auf und machten sich auf den Weg
in die Klinik. Soweit war es ein Routineeinsatz.
Doch auf dem Weg ins Krankenhaus wurden Merrys
Wehen regelmäßiger und stärker. „Eigentlich sollte es
ja nur eine Fahrt zur Entbindung in die Klinik werden.
Aber die Wehen kamen schon bald alle zwei Minuten.
Da wusste ich, dass es soweit ist“, berichtet Damian.
Das Problem war, dass alle Notärzte anderweitig im
Einsatz waren. Das Baby wollte aber nicht warten und
machte sich schleunigst auf den Weg in die Welt. Damian berichtet weiter: „Schon bald sah ich den Kopf. Es
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war ein Sternengucker. Es gelang mir, das Baby zu drehen und sicher herauszuholen.“
800 Meter vor der Klinik kam der kleine Kelvin
gesund und munter auf die Welt und Damian war sein
Geburtshelfer. „Ich freue mich sehr, dass alles prima
geklappt hat.“, erzählt er. Auch Mutter Merry ist glücklich: „Uns geht es super. Damian ist unser Held. Und für
Kelvin habe ich eine tolle Geschichte, wenn er groß ist.“
Der Falcke 04/2015
15
Hamburg
Gesundheitstage bei der G.A.R.D.
Auf sehr große Resonanz der Kolleginnen und Kollegen
bei der G.A.R.D. in Hamburg stießen Gesundheitstage,
die im Juni vom Unternehmen in Kooperation mit dem
BGF – Institut für betriebliche Gesundheitsförderung
angeboten wurden.
An den vier Tagen hatten sämtliche Mitarbeiter die
Möglichkeit, Checks und Beratungen zu unterschiedlichen Gesundheitsthemen in Anspruch zu nehmen.
Das Programm umfasste Blutzucker-, Blutdruck- und
Cholesterinmessung, Wirbelsäulenuntersuchungen,
individuelle Ernährungsberatung, Vorträge zur richtigen Ernährung und Stressbewältigung sowie ergonomische Übungen an typischen Arbeitsgeräten
wie Trage und Tragestuhl. Des Weiteren konnten die
Teilnehmer eine Ergonomieberatung am jeweiligen
Arbeitsplatz, z.B. am Schreibtisch oder im KTW/RTW,
in Anspruch nehmen. BGF-Experten gaben hier Hinweise zur richtigen Sitzeinstellung und -haltung.
Kulinarisch abgerundet wurden die Gesundheitstage durch ein selbst organisiertes Catering von Kolleginnen und Kollegen der Wache Barmbek. Sie bereiteten gesunde Snacks und Hauptmahlzeiten vor Ort
live zu und die Kollegen konnten es sich köstlich schmecken lassen.
In den nächsten Monaten werden die Gesundheitstage an allen Falck-Wachen im Bundesgebiet angeboten. Zudem sollen in Zukunft bestimmte Gesundheitsthemen regelmäßig im Rahmen der Fortbildungen aufgefrischt werden.
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Hannos Gemüsefrikadellen
Sie waren „der Renner“ beim Buffet im Rahmen der
Gesundheitstage – die Gemüsefrikadellen von unserem
Hamburger Kollegen Hanno Schleumer. Das Rezept ist
so einfach, der Genuss so groß und so geht’s:
Zutaten:
»» 500g Gemüse
(z.B. Kaisergemüse aus der Tiefkühltruhe)
»» ¼ Liter Gemüsebrühe
»» 1 Ei
»» 1 Tasse Haferflocken
»» Salz, Pfeffer und Muskat
Zubereitung:
Das Gemüse in der Gemüsebrühe kochen, bis es bissfest ist. Dann die Gemüsebrühe abgießen. Das gekochte Gemüse mit dem Ei, den Haferflocken sowie Salz,
Pfeffer, Muskat zusammen zerstampfen. Aus dem
gestampften „Teig“ Frikadellen formen.
Die Frikadellen in der Pfanne von beiden Seiten
wenige Minuten braten. Nach Belieben können auch
frische Kräuter mit in die Frikadellen eingearbeitet
werden.
16
Der Falcke 04/2015
Aktuelles aus der AFN
Hamburg
25 zukünftige Notfallsanitäter starteten ihre Ausbildung
Am 3. August starteten 25 junge Frauen und Männer
an der Akademie für Notfallmedizin in Hamburg ihre
Ausbildung zum Notfallsanitäter.
481 Bewerbungen trafen für die 25 Ausbildungsplätze ein. Unsere neuen NotSan-Azubis durchliefen
im Frühjahr ein Auswahlverfahren und konnten sich
einen der begehrten Ausbildungsplätze sichern.
Akademieleiter Markus Neuberger berichtet:
„Dies ist der zweite Jahrgang NotSan-Azubis, die
wir ausbilden. Diese zukünftige Generation von
Rettungsfachpersonal wird von den Erfahrungen
mit dem ersten NotSan-Kurs profitieren. In vielen
Bereichen ist nun schon Routine eingekehrt und
unsere Partner an Klinik und Lehrrettungswache
sind noch enger mit uns als Schule verbunden.
Wir freuen uns sehr, die Generation „Rettungsdienst 2.0“ an unserer Akademie für eine zukünftige Tätigkeit als Notfallsanitäter auszubilden.“
Björn Schmidt ist Kursleiter für die NotSanAzubis 2015 und erzählt: „Ich freue mich, dass
ich Kursleiter für unsere neuen Azubis bin. Diese Aufgabe ist mit vielen Herausforderungen verbun-
den, aber sie bietet die Möglichkeit, die Qualität des
Rettungsdienstes durch eine fundierte und sehr gute
Ausbildung der zukünftigen Notfallsanitäter mitzugestalten.“
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Rettungssanitäter-Kurs in Hamm
Am 31. August startet an der AFN NRW der nächste
Ausbildungskurs zum Rettungssanitäter. Es ist ein Vollzeit-Kurs, der in 3,5 Monaten zum Rettungssanitäter
qualifiziert.
Alle Teilnehmer können den Kurs als Ausbildung
über Falck finanzieren. Falck zahlt bereits während
des Kurses eine Vergütung und gibt bei erfolgreicher
Ausbildung eine Arbeitsplatzgarantie. Das genaue
Modell erläutert Euch unsere Ausbildungskoordinatorin Rebecca Gockel gerne.
Ob Anmeldung zur Ausbildung zum Rettungssanitäter oder Fragen und Infos zur AFN NRW. Kontaktiert unsere Ausbildungskoordinatorin unter
[email protected] oder 02381 – 96 90 540.
Rebecca Gockel ist
neue Ausbildungskoordinatorin
Rebecca Gockel ist
seit Juni die neue Ausbildungskoordinato rin der AFN in Nord­
rhein-Westfalen. In
dieser Funktion organisiert und koordiniert sie die Aus- und
Weiterbildungskurse
der AFN am Standort
Hamm.
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Der Falcke 04/2015
17
Hamburg
Erfolgreicher PHTLS-Kurs am 17. und 18. Juli
Am 17. und 18. Juli fand an der Akademie für Notfallmedizin in Hamburg ein weiterer PHTLS-Kurs
statt. Rettungsdienst-Kollegen der G.A.R.D.
Ambulanz und Rettungsdienst, des KBA e.V.
und des Arbeiter-Samariter-Bundes nahmen an
dem Kurs teil.
Prehospital Trauma Life Support (PHTLS)
ist das weltweit verbreitete Konzept zur präklinischen Versorgung schwerverletzter Patienten. In einem Wechsel von Theorie und
Praxis lernen und üben die Teilnehmer die
standardisierte Vorgehensweise bei der Versorgung von Trauma-Patienten. Am Ende des
zweiten Tages stand dann noch eine schriftliche und praktische Prüfung an.
Das Instructor-Team war aus ganz
Deutschland angereist und zeigte sich
begeistert von der Organisation und dem Ablauf
des Kurses. Alle Teilnehmer absolvierten den Kurs
erfolgreich. Internationale Standards wie PHTLS sorgen dafür, dass die Qualität der Versorgung von Notfallpatienten deutlich verbessert werden kann.
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Hamburg
AFN erfolgreich bei Notfallsanitäter-Symposium
Am 30. Juni fand an der Medical School in Hamburg
das 2. Notfallsanitäter-Symposium statt. Das Symposium gab einen Überblick über den Status Quo, die
Unterschiede und Änderungen bei der Einführung
des Berufsbilds Notfallsanitäter seit dem letzten Jahr.
Darüber hinaus stellten Referenten pädagogische Konzepte für die Ausbildung des künftigen Rettungsfachpersonals vor.
Die Akademie für Notfallmedizin in Hamburg beteiligte sich mit zwei Beiträgen an dem Symposium. Tobias
Sambale, Dozent an der AFN, referierte zur Überprüfung der Sozialkompetenz im Rahmen der Ausbildung
zum Notfallsanitäter. Im Anschluss an einen kurzen
Input diskutierten die Teilnehmer in einem Feedbackgespräch Erwartungen und Entwicklungen in Bezug
auf das Thema Sozialkompetenz. In einem zweiten Beitrag zog Markus Neuberger, Leiter der AFN, Bilanz über
das erste Jahr der Ausbildung zum Notfallsanitäter.
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Der Falcke 04/2015
Aktuelles von unseren Stand
orten
Esens
Trauer um Simon Jungenkrüger
In der Nacht zum Samstag, den 4. Juli 2015, wurde
unser junger Kollege Simon Jungenkrüger im Alter von
nur 21 Jahren auf tragische Weise aus unserer Mitte
gerissen. Gemeinsam mit einem Kollegen befand sich
Simon auf der Rückfahrt vom Krankenhaus in Wittmund zur Rettungswache Holtriem. Auf der Bundesstraße 210 bei Ardorf stieß ein entgegenkommender
Personenwagen mit hoher Geschwindigkeit frontal
mit dem RTW zusammen. Für Simon und den PKWFahrer kam jede Hilfe zu spät. Wie durch ein Wunder
wurde unser Kollege auf dem Beifahrersitz des RTW
nur leicht verletzt und konnte das Krankenhaus schon
bald wieder verlassen. Die polizeilichen Ermittlungen
zur genauen Unfallursache zeigten, dass Simon keinerlei Schuld am Unfall hatte.
Simon arbeitete seit September 2014 bei promedica als Rettungsassistent an den Wachen in Esens und
Westerholt. Bei seinen Kollegen und den Notärzten
war Simon überaus beliebt. Er war fachlich höchst kompetent, ein absolut verlässlicher Kollege und für das
gesamte Team eine große Bereicherung. Helfen war
für Simon nicht nur Beruf, sondern eine Berufung. So
war er zum Beispiel in seiner Freizeit ein engagiertes
Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Werdum.
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Mit Simon haben wir nicht nur einen hoch geschätzten
und sehr beliebten Kollegen verloren, sondern auch
einen sehr guten Freund. Sein Tod reißt eine große
Lücke und wir werden ihn und seine tolle Kollegialität
schmerzlich vermissen. Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt in diesen schweren Stunden der Familie von
Simon, der wir viel Kraft wünschen.
Dass unfassbare Unglück bewegte viele Menschen. In
einem Kondolenzbuch auf der promedica-Homepage
schrieben über 500 Menschen aus der ganzen Bundesrepublik ihre Gedanken der Trauer und Anteilnahme.
Mönchengladbach
Trauer um Günther Zimmer
Am 3. Juni verstarb unser Kollege Günther Zimmer
nach langer schwerer Krankheit im Alter von 62 Jahren. Günther arbeitet mehr als 25 Jahre beim Deutschen Hilfsdienst (DHD) in Mönchengladbach. Er kam
als Rettungssanitäter zum Unternehmen, machte dann
seine Ausbildung zum Rettungsassistenten und später
auch zum Lehrrettungsassistenten. In dieser Funktion
begleitete er viele junge Menschen auf ihrem beruflichen Weg und noch heute arbeitet sein Sohn Christian als Rettungsassistent in Aushilfe für den DHD.
Günther zeichnete sich durch seine nette und
zuvorkommende Art aus, wurde von Kollegen sehr
gemocht und war bei Betriebsfeiern der gelobte Grill-
meister. In seiner Zeit beim
DHD engagierte er sich auch
im Betriebsrat für die Belange der Mitarbeiter. Viele
schätzten ihn als „SuperKumpel“, die Lücke, die er
hinterlässt, ist sehr groß.
Wir sind traurig und in
Gedanken bei seiner
Familie.
Günth
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Der Falcke 04/2015
19
Portrait: Thomas „Fesi“ Fesner von KBA
Regelmäßig möchten wir im Falcken Kolleginnen und Kollegen portraitieren, die für ein Unternehmen der FalckGruppe arbeiten. Heute ist es Thomas Fesner vom KBA e.V.
in Norderstedt.
Am 1. Juli feierte Thomas Fesner sein 10-jähriges Jubiläum bei KBA. Thomas, von den Kollegen meist nur mit
seinem Spitznamen "Fesi" gerufen, kam als Rettungssanitäter im Alter von 26 Jahren zum KBA. In seiner Dekade hat er bereits viele Bereiche und Standorte des KBA
kennengelernt und bei unzähligen Diensten auf KTW
und RTW gearbeitet. Wenn Not am Mann war, half er
auch auf dem BTW oder im Blut- und Laborservice aus.
Andere Standorte wie Neumünster oder Lübeck unterstützte er als Rettungsssanitäter, wenn dort Engpässe
im Personal auftraten.
Michael Beitz, Rettungsdienstleiter von KBA berichtet: „Thomas ist ein sehr engagierter und motivierter
Mitarbeiter. Manchmal nenne ich ihn unsere „Allzweckwaffe“, denn wo wir ihn brauchen, unterstützt er uns
– engagiert, frohen Mutes und voll bei der Sache. Für
seine Arbeit in den letzten zehn Jahre danke ich ihm in
Namen aller Mitarbeiter und Kunden sehr.“
Zehn Jahre voller Entwicklung
Fesi selbst zieht ein positives Fazit der zehn Jahre:
„Als ich damals anfing, war alles noch klein und familiär. Mittlerweile ist der KBA mehr als dreimal so groß
und vieles ist neu. Aber die persönliche Bindung an
meine Kollegen ist einer der Gründe, warum ich nach
wie vor gerne hier arbeite." Er ergänzt: „Ich habe natürlich unzählige Einsätze gehabt, an meine erste Reanimation erinnere ich mich jedoch noch genau. Es war
2009, Einsatzstichwort war eine nur bedingt ansprechbare Person. Als wir ankamen, saß eine über 70-jährige
Frau benommen auf einem Stuhl vor einem Bistro. Wir
legten sie zur Behandlung hin und dann kam es zum
Herzstillstand. Sofort begannen wir, sie zu reanimieren
und waren erfolgreich!"
Kundenbetreuer und beliebter Kollege
Thomas ist gelernter Maurer, sattelte aber später in den
Rettungsdienst um. Sein Start beim KBA war eigentlich
gut, doch schon am zweiten Tag musste er damals beim
Chef „antanzen". Irgendetwas war schiefgelaufen, aber
eine Analyse ergab: dies lag nicht an Fesi!
Danach ging es nur noch positiv weiter. Thomas
arbeitete im Krankentransport in Hamburg und ist seit
einigen Jahren Kundenbetreuer von KBA für das Albertinen-Krankenhaus und die Asklepios-Klinik in Hamburg-Wandsbek. Sowohl bei Kollegen, als auch bei Patienten und Kunden ist Thomas sehr beliebt. In den zehn
Jahren kamen viele Anrufe mit lobendem Feedback zu
seiner Arbeit.
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Ein Bayern-Fan im Norden
Privat lebt Fesi seit vielen Jahren mit seiner Partnerin zusammen und hat mit ihr zwei Kinder im Alter
von zehn und sechs Jahren. Fußball ist sein großes
Hobby und dazu berichtet Michael: „Thomas ist wirklich ein Super-Typ. Sein einziges Problem ist, dass er
totaler Fan des FC Bayern München ist. Ich selbst bin
HSV-Fan und irgendwie hat Thomas seit zwei Jahren
viel mehr Grund zur Fußball-Fan-Freude als ich. Aber in
den Relegationsspielen des HSV haben wir beide gezittert, schließlich will Thomas ja seine Bayern auch live in
Hamburg spielen sehen.“
Zum zehn jähr igen KBA -Jub iläum
danken wir Fesi herz lich!
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20
Der Falcke 04/2015
Aktuelles von unseren Stand
orten
Lehnin
Gemeinsame Übung von Falck e.V. und promedica
Am 29. und 30. Mai führten Mitglieder der Regionalgruppe Lausitz des Falck Deutschland e.V. gemeinsam
mit Kollegen der promedica-Wache in Lehnin eine Einsatzübung am Kloster Lehnin durch. Dabei trainierten
die Teilnehmer das Vorgehen bei verschiedenen Einsatzlagen.
In einem Übungsszenario trainierten die Retter in
Kooperation mit der örtlichen Feuerwehr das richtige
Handeln bei einem Verkehrsunfall.
Diese gemeinsamen Übungen der östlichen Standorte der deutschen Falck-Unternehmensgruppe sollen
in Zukunft regelmäßig stattfinden. So soll die Zusammenarbeit zwischen ehrenamtlichen und professionellen Rettern in diesem Einsatzgebiet gestärkt werden.
Neue Regionalgruppen des Falck Deutschland e.V.
in Potsdam-Mittelmark und Bremen gegründet
Der Falck Deutschland e.V. entwickelt sich weiter. Im
Juni hat sich im Rahmen der Übung die neue Regionalgruppe Potsdam-Mittelmark gegründet.
Schon im Frühjahr nahm auch in Bremen eine weitere
Regionalgruppe ihre Aktivität auf.
Gemeinsam bei einger großen Einsatzübung: Kollegen von promedica in Potsdam-Mittel mark und Mitglieder der Regionalgruppe Lausitz des Falck Deutschland e.V.
Der Falcke 04/2015
falckshop.de: über 200 Artikel onlin
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Ob MitarbeiterInnen oder Falck-Fans in Deutschland,
auf www.falckshop.de könnt Ihr hochwertige Artikel mit Falck-Branding online kaufen. Über 200 Artikel
warten derzeit auf Euch.
Realisation mit Partner Spreadshirt
Unseren Merchandise-Shop betreiben wir gemeinsam
mit dem Partner Spreadshirt. Spreadshirt stellt die
technische Plattform und kümmert sich von Anfang
an um die komplette Bestellung, vom Auftrag über die
Produktion und Rechnung bis zur Auslieferung.
Alle Artikel im Merchandise-Shop sind ausschließlich zum Privatgebrauch gedacht. Auch Kauf, Lieferung und Zahlung laufen über Euch als Privatperson.
Ihr legt Euch ein eigenes Konto an und bestellt dann
wie in jedem gängigen Online-Shop.
Falck-Rucksäcke unterw
Zum einjährigen Jubiläum der Falck-Unternehmensgruppe Deutschland erhielten alle Mitarbeiter im
August 2014 einen Falck-Rucksack geschenkt.
Dieser Rucksack ist hoffentlich mit vielen von Euch
unterwegs – tagtäglich oder auch im Urlaub. Wir wollen wissen, wo?
Schickt uns Fotos von Eurem Falck-Rucksack unterwegs ... ob daheim, in der Großstadt, auf dem Land, am
Strand oder gar in weiter Ferne, allein oder mit Euch
und anderen. Wir sind gespannt, wohin die Falck-Rucksäcke mit Euch reisen.
Wir haben schon einige Fotos erhalten. Bis 20. September 2015 könnt Ihr noch Euer Motiv per E-Mail an
[email protected] senden. Nennt bitte bei
der Einsendung Euren Namen und Euren Standort.
Die besten Fotos veröffentlichen wir in der OktoberAusgabe des Falcken. Unter allen Teilnehmern verlosen
wir drei Gutscheine im Wert von 50 Euro für den Falck
Merchandise-Shop (www.falckshop.de). Die Gewinner
benachrichtigen wir per E-Mail.
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Der Falcke 04/2015
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Waagerecht
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2. Verbindung zwischen dem Kehlkopf und der Lunge
4. Zellkern
5. Virus, das unbehandelt zu Aids führt
6. künstliche Blutwäsche
9. Wird im medizinischen Sprachgebrauch verwendet, um z.B.
vor Wechselwirkungen und Komplikationen zu warnen
12. Wucherung oder Geschwulst
13. Abkürzung für Acetylsalicylsäure
15. Folge einer Operation
17. Muskel am Oberarm
18. Hilft beim Nachdenken
19. Absetzen eines Signals, um professionelle Hilfe
zu alarmieren
23. Ein Symptom für Schock im Stadium I
28. Spritzenaufsatz
29. Blutarmut
30. unempfindlich gegenüber Erregern
Senkrecht
1. Brustfell
3. Herzstillstand
5. Therapeutisches Mittel zur Blutgerinnungshemmung
7. Sinnesorgan zur Wahrnehmung von Lichtreizen
8. Implantat zum Offenhalten von Gefäßen oder Hohlorganen
10. Fachbegriff für Herzkammer
11. Nichtopioides Analgetikum
14. Kontraktion des Herzens
16. Starke, halbseitige Kopfschmerzen
20. Teil des Skeletts
21. Gewölbter vorderer Teil der äußeren Augenhaut
22. Alarmgerät
24. Träger von Erbinformation
25. Gerät zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen durch Stromstöße
26. Neurologische Ausfallerscheinungen, die sich innerhalb
von 24 Stunden zurückbilden
27. Abkürzung für Robert-Koch-Institut
Mitmachen und Gewinnen!
Gewinnt einen Falck-RTW im Maßstab 1:32 mit
Blaulicht, Sondersignalen und Scheinwerferlicht!
Sendet die Antworten auf das Heftquiz bis zum
20. September 2015 an [email protected].
Wenn Ihr zusätzlich das Lösungswort des RettungsKreuzworträtsels einsendet, verdoppelt Ihr Eure
Gewinnchance.
Der Falcke 04/2015
23
Gratulation Michael!
Das Heftquiz 04/2015
1. Aus wie vielen Steinen besteht der Falck-LEGO-RTW?
a) 175.380
b) 255.750
c) 301.270
2. Wo rettet promedica Off Shore?
a) Ostsee vor Flensburg
b) Nordsee vor Langeoog
c) Nordsee vor Sylt
3. Erfolgreiches QM heißt:
a) "Der Laden läuft."
b) "Wir halten Gesetze und Vorgaben ein."
c) "Wir werden immer besser."
d) Alles davon ist Teil eines erfolgreiches QM.
Michael Böckels ist
der Gewinner unseres
Heftquiz der Ausgabe
03/2015.
Michael
arbeitet
als
Wachleiter für unseren
assoziierten
Partner
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in Mönchengladbach. Er
ist Rettungsassistent, seit
2006 beim DHD tätig und der FalckRTW ergänzt seine Sammlung von
Modell-Einsatzfahrzeugen.
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Falc k-Unternehmensgrup
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Redaktions schluss : 31. Juli 2015
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Redaktion: Steffen Windelb erg
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Grafik + Layout : Moham
V.i.S .d.P : Dr. Alexander Kirstein
© Falc k Rettungsdienst GmbH
munikat ion@falc k.de
Web: ww w.falck.de • E-Mail: kom
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Der Falcke 04/2015
Falck weltweit
»» Gründungsjahr: 1906
»» Hauptsitz: Kopenhagen, Dänemark
»» aktiv in 45 Ländern auf sechs Kontinenten
»» 36.000 Mitarbeiter
»» 32 Trainingszentren
»» Geschäftsbereich Emergency in 19 Ländern mit
2300 Einsatzfahrzeugen aktiv
»» Mehrheitseigentümer: Lundbeck-Stiftung und
KIRKBI-Stiftung
www.falck.com
Vier Geschäftsbereiche
»» Emergency (Rettungsdienst, Brandbekämpfung)
»» Safety Services (Training
für Hochrisikobranchen)
»» Assistance (Pannenund Assistenzdienste)
»» Healthcare (Gesundheitsvorsorge)

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