Lebenszeitbegrenzer Elko-Spucke am Blech Austausch nur durch

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Lebenszeitbegrenzer Elko-Spucke am Blech Austausch nur durch
ct.2203.010-013 13.10.2003 15:14 Uhr ©Seite 10
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Lebenszeitbegrenzer
Editorial „Ungeiler Geiz“, Christof Windeck über
Geräte-Defekte durch Billig-Bauteile, c’t 21/03
Auf ab Werk eingebaute Lebenszeitbegrenzer stößt man immer wieder. Als böses Beispiel seien die DVD-Player Yamakawa DVD
715 Aphile und teilweise auch deren Clone
genannt. In diversen Foren wird dazu geraten, diese Geräte prophylaktisch zu öffnen
und die Elektrolytkondensatoren zu wechseln. Weil man bei dem Gerät auf einen netztrennendem Aus-Schalter verzichtet hat, lief
das schludrig konstruierte Netzteil immer
(auch im Standby-Modus) und hielt alle Komponenten unter Spannung. Die im Netzteil
verbauten Elkos waren zu schwach ausgelegt, sind regelmäßig nach etwa einem Jahr
ausgefallen und haben oft noch Board und
Laufwerk mit zerstört. Interessanterweise findet man jetzt im Handel fast nur noch BilligDVD-Player mit richtigem, netztrennendem
Aus-Schalter. Wahrscheinlich um die billigen
elektronischen Bauteile über die magische
Zwei-Jahre-Garantie-Schwelle zu bringen.
Jens Dahnken
Elko-Spucke am Blech
Knallige Belastungen, Ausfälle von Eletrolytkondensatoren legen Mainboards lahm, c’t 21/03,
S. 216
Nachdem ich Ihren Artikel in der U-Bahn gelesen hatte, war mir fast klar, warum mein
Rechner (Athlon 1,3 GHz, Board MSI K7T266
Pro, ProSilence-Fanless-Netzteil …) vor einigen Wochen laut knallend verschieden ist.
Also schnell nach Hause, defektes Board aus
dem Schrank geholt, und siehe da: aufgeplatzte Elkos direkt neben dem Prozessor. Da
sieht man den Namen „Thunderbird“ unter
ganz neuem Licht! Endlich ist auch klar, was
das komische braune Zeug innen am rechten Gehäuse-Seitenblech ist: Elko-Spucke.
Bernhard Metzger
Austausch nur durch Profis
Ein gut gemachter Artikel mit vielen Basis-Informationen (für die Nicht-Fachmänner/
Frauen). Allerdings habe ich jetzt die Befürchtung, dass einige Leute versuchen, die
Elkos auf ihrem Mainboard zu tauschen (zum
Beispiel weil der Rechner immer abstürzt).
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Davon kann ich aber einem Gelegenheitsbastler (unter Umständen mit Opis Dachrinnenkolben) nur abraten. Das Auslöten des
alten Elkos ist nämlich nicht trivial (und ohne
vernünftiges Werkzeug für das Board gefährlich). Bei heutigen Multilayerplatinen kann
ich ohne Praxiserfahrung nicht sagen, wann
die Lötstelle(n) heiß genug sind, um das Bauteil oder das Zinn zu entfernen. Des Weiteren ist es für den Otto Normalverbraucher
erstens schwierig, einen normalen Elko von
einem Low-ESR-Typ zu unterscheiden, und
zweitens, einen solchen aufzutreiben. Wenn
es gelingen sollte, ist der Preis wohl sehr
hoch. Ein guter Tipp wären OS-CON-Elkos,
leider rar und teuer. Kleiner Tipp am Rande:
Ich besorge mir meine Elkos für Schaltnetzteile immer entweder aus alten PC-Schaltnetzteilen oder aus alten „defekten“ Mainboards von Ebay (da kann man gleich entlöten üben :-))
Summa summarum möchte ich doch zu
dem Schluss kommen, dass das Austauschen
von Elkos nur den versierten Fachmännern/
Frauen überlassen werden sollte.
A. Vogel
Sichtbares Problem
Auch ich habe mich oft genug über unerklärliches Verhalten mancher Boards nach gewisser Laufzeit gewundert und dies auf thermische Probleme geschoben. Aber dass man
manche so offensichtlich sehen kann, das
war mir neu – bis zu Ihrem Artikel! Und so
bekam ich zwei Tage nach der Lektüre ein
Board mit erklärlichen Abstürzen avisiert: Ein
Epox-Board EP-4SDA (SiS645-Chipsatz, versehen mit Pentium 4 1,8 GHz). Auf diesem
entdeckte ich dann die gequollenen ELKOs
(3300 µF, GSC T1NF LE 105°C). Ich bin Ihnen
für den Artikel dankbar!
Reinhold Gruninger
Elko-Spaß auch mit Cisco
Auch ich habe neulich meinen „Spaß“ mit
Elkos gehabt. Das Foto zeigt das Innere eines
Cisco Catalyst 3524.
Defekte in Serie
Bis vor zwei Jahren haben wir hauptsächlich
AMD-Prozessoren mit MSI-Boards in unseren
Systemen verbaut. Die K7T-Pro-Serie mit
dem VIA-Chipsatz KT133 ist nahezu komplett
ausgefallen (bei cirka 50 bis 80 verkauften
Boards). Wir hatten schon während der Garantiezeit angefangen, die Elkos selbst zu
tauschen, da wir unseren Kunden nicht zumuten können, zwei oder mehr Wochen auf
einen Garantietausch zu warten. Die Boards
mit den Nvidia-Chipsätzen sind nicht ausgefallen. Bei Abit sind auch Boards mit dem
Intel i815 oder i810 betroffen gewesen.
Max Gasser
Immenser Aufwand
In einem von mir betreuten Architekturbüro
waren allein sechs Rechner von IBM (fünf IntelliStations und ein Entry-Level-Server) betroffen. Alle Rechner hatten ein identisches
Mainboard, die Elkos waren für die Stromversorgung der CPUs zuständig. Als erstes
machte sich der Server durch gehäufte Abstürze bemerkbar. Ein Blick unter die Haube
zeigte sofort das Dilemma. Einige Elkos
waren an der Sollbruchstelle aufgeplatzt, das
Dielektrikum klebte als Fleck auf der Seitenwand des Rechners. Die Platinen wurden anstandslos von IBM getauscht, erstaunlicherweise ohne große Nachfragen. Offensichtlich
war das Problem dort auch schon bekannt.
Da das Problem bei diesem Kunden 100 Prozent der Rechner dieser Bauart betraf, muss
der Aufwand für den Hersteller immens sein.
Alle Rechner der betroffenen Typen sind
schließlich mit 3 Jahren Herstellergarantie
(vor Ort!) ausgestattet.
Dipl.-Ing. Thomas Ritzau
Rüdiger Biernat
Vertrauen gesunken
Bis vor kurzen dache ich da noch an einen
Einzelfall, aber wir haben hier drei MSI-Boards
(K7T Pro2 VER:1, Seriennr. 0c00742295,
0c00746491 und 0c00746502), auf denen die
2700-µF-Elkos „die Mütze aufgemacht“
haben. Das Fabrikat der Elkos lese ich als
„Chhsi“. Es wäre sehr interessant, was MSI
dazu sagt – mein Vertrauen in dieses Fabrikat ist doch ziemlich gesunken.
Thomas Knauff
Geduld am Ende
Titelthema „Gefahr aus dem Netz“, c’t 21/03, S. 100
Hatte Mr. Gates nicht vor längerer Zeit einmal
verkündet, durch Windows würde die Benutzung von Computern spielend leicht oder
kinderleicht werden? Ich frage mich, wann.
Ihre Ratschläge zum Thema Sicherheit zeigen
doch ganz deutlich, dass der unbedarfte Anwender mit den Lücken von Windows, Verseuchung durch Würmer, ständigen und unvollständigen Updates, Benutzerverwaltung
und so weiter völlig überfordert ist.
Auf meinen Computern habe ich kein
Windows XP, dennoch musste ich mich unfreiwilligerweise mit der Blaster-Thematik
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befassen und den Rechner eines Freundes
von dieser Seuche befreien. Nun soll ich
selbst eine XP-Installation bekommen. Bei
35 MByte Updates selbst bei der SP1-Installation schwant mir Böses! Meine schwache
und kränkelnde Modem-Verbindung gibt
das überhaupt nicht her. Aber den Rechner
zu infizieren, das ist schon in null Komma
nichts möglich! Kein Verbraucher würde sich
eine solche mangelnde Qualität bei anderen
als Computerprodukten bieten lassen. Warum ist man hier so geduldig? Es ist wirklich
an der Zeit, dass mit Windows etwas Grundlegendes geschieht.
Bernd Beckmann
Sicher unter VMWare
Ich habe in der letzten Zeit gute Erfahrungen
mit einem mittels VMWare simulierten zweiten Windows auf meinem Rechner gemacht,
in dem ich sämtliche problematischen Anwendungen (IE, Kazaa, selten benutzte Freeware mit Spyware etc.) laufen lasse. Ab 512
MB Hauptspeicher ist man dabei. Dank eigener IP-Adresse haben beide Betriebssysteme
einen vollständigen Internetzugang und
mein Haupt-Windows bleibt sauber und abgedichtet, ohne dass ich auf zu viel Komfort
verzichten müsste. Ein Backup des simulierten Windows erledige ich durch einfaches
Kopieren der .vmdk-Datei.
gen des Browsers abstellt, nutzt er es intern
weiter. Der IEController unterbindet die Ausführung von Skripten hingegen zuverlässig. Sie
können JScript bei laufendem Browser einfach
ein- oder ausschalten, indem sie per Strg +
Capslock den entsprechenden Dialog öffnen.
Minimalkonfiguration
Selbstverteidigung, Die wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen für Windows, c’t 21/03, S. 100
Ich finde es etwas bedenklich, eine Personal
Firewall im Modus „Permit All“ zu betreiben
und nur bekannte Ports zu sperren. Der
nächste Wurm nutzt andere Sicherheitslücken und darf sich dann möglicherweise
ungehindert von meinem Rechner aus verbreiten, da die Netzwerkverbindung des
Wurmes von meinem Rechner aus nicht
blockiert wird. Es wird zwar im Artikel darauf
hingewiesen, dass die „Verbiete-Alles-Konfiguration“ besser sei, aber warum wird sie
nicht beschrieben?
Dieter Neusel
IEController als Standard
Die Minimalkonfiguration haben wir einfach
gehalten, damit sie sich auch für Anwender
eignet, die nicht wissen, wie so eine Firewall arbeitet. Unsere Firewall-Regel schützt die gefährdeten Windows-Portadressen vor den aktuellen Würmern. Im Lernmodus können Sie
zusätzlich auch unbekannten Applikationen
den Netzzugang nach außen verbieten. Dann
erscheint aber jedesmal eine Warnmeldung,
wenn eine neue Applikation versucht, übers Internet zu kommunizieren.
Kontrolliertes Risiko, Sicherheitstool (nicht nur) für
den Internet Explorer, c’t 21/03, S. 108
Herr der Patchflut
Kevin Goslar, Dresden
Ich habe eine Frage zum c’t-IEController 2.0.
Viele Programme rufen automatisch den
normalen IExplorer auf. Wie mache in den
c’t-IEController 2.0 zum vorgegebenen Standardbrowser auf meinem Windows-System?
Andreas Neeb, Hanau
Dazu sind einige Änderungen in der Registry
nötig. Eine Anleitung finden Sie unter www.
heise.de/ct/ftp/projekte/iecontroller/faq.shtml.
JScript intern
Erst einmal ein großes Lob für dieses Tool,
dessen Wirkung und Bedienungskomfort
schon beeindruckend sind. Bei der Gelegenheit habe ich festgestellt, dass STRG+F zum
Durchsuchen einer Seite scheinbar auch
JavaScript benötigt. Jedenfalls arbeitet die
Funktion nur bei entsprechender Freigabe
im IEC korrekt. Über den Umweg „Quelltext
einsehen“, bei der intern der MS Editor aufgerufen wird, klappt es natürlich. Besonders
elegant ist das aber nicht.
Werner Horn
Einige Funktionen, wie Suchen, Drucken oder
Anzeigen der Programmversion, realisiert der
Internet Explorer über JScript. Auch wenn man
„Active Scripting“ in den Sicherheitseinstellun-
Hotfix-Buffet, Automatische Sicherheits-Updates
im Windows-Netz, c’t 21/03, S. 118
Ein typisches Beispiel für einen der vielen,
hervorragend recherchierten Artikel, die
mich in meiner Rolle als c’t-Abonnent bestätigen. Glückwunsch! Ich habe die ganze Prozedur (SUS-Server, Client-Updates an drei Maschinen, Gruppenrichtlinien und Tool-Einsätze) in meinem privaten Netzwerk an
einem Tag durchgezogen, dank der sauberen
Doku alles ohne Probleme. Auch die praktischen Tests überzeugen: So kann der Admin
zumindest ansatzweise eine heterogene
Netzwerkstruktur pflegen, um im betrieblichen (Über)leben wenigstens der MSPatch/Updateflut Herr zu werden. Die eigentliche Arbeit liegt ja meistens woanders …
Volker Fabian
Postfach-Hygiene
Viren- und Attachmentwächter für E-Mail,
c’t 21/03, S. 112
Die von Ihnen beschriebene Methode zum
Update der Signaturen hat zwei entscheidende Nachteile (auf die Sie ja auch im Artikel hinweisen): Es wird immer ein „blinder“
Download durchgeführt und die unkomprimierten Dateien benötigen mehr Zeit und
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Bandbreite. Ich habe vor einiger Zeit ein
Perl-Skript geschrieben, das mir auf meinem
Windows 2000-PC die Arbeit abnimmt: Bei
Start prüft es erst, ob überhaupt ein neuer
Download erfolgen muss. Falls ja, lädt es die
gezippten Dateien und entpackt diese anschließend.
Einzige Voraussetzung ist ein lauffähiges
Perl 5.x mit installiertem Modul Archive::Zip.
Das Skript ist auf meiner Homepage unter
www.shadowfire.de/cgi-bin/page.pl?fpupdate
erhältlich.
Andreas Thul
Wiedersehensfreude
Entsorgung bedenken
Flott statt Schrott, Gebraucht-PC – durchaus eine
Alternative, c’t 21/03, S. 148
„Flott statt Schrott“ ist ein Thema, das mich
interessiert, und sollte eigentlich im Zusammenhang mit Entsorgungsfragen mehr
Leute interessieren; z.ˇB. weiß ich aus eigener
Erfahrung, dass größere Firmen Geräte, die
sie nicht dem Hersteller zurückgeben können, wegen eventueller Garantieansprüche
lieber verschrotten. Auch an Schulen werden
diese Geräte aus diesem Grund, sowie
wegen möglicher Hilferufe, nicht gern abgegeben; schade eigentlich.
Achim Schwarzkopf
Pech gehabt, Telekom will für Fehler nicht
einstehen, c’t 21/03, S. 88
Bisher bin ich davon ausgegangen, dass
meine Probleme immer als Einzelfall nur
mich betreffen. Bei der in der aktuellen c’t
beschriebenen „Vorsicht Kunde!“-Rubrik, war
mir die Wiedersehensfreude aber doch zu
groß. Mein Vorfall ist aber mit einer skurrilen
Erweiterung noch verrückter als der von
Ihnen beschriebene, denn mein Anschluss
hatte erst problemlos funktioniert, bevor die
Telekom den Anschluss eigenmächtig abstellte und mir lapidar mitgeteilt wurde, dass
es bei mir kein DSL gebe.
Auf Wunsch des Verfassers
ohne Namensnennung
Doppelter Umzug
Auch ich suchte eine neue Wohnung und
habe vor dem Umzug bei der Telekom angefragt, ob es dort DSL gibt. Da ich als Netzwerkadministrator auch von zu Hause aus
mehrere Firmenrechner überwachen muss,
war mir ein funktionsfähiger DSL-Anschluss
sehr wichtig. Ich gab mich deshalb nicht mit
den üblichen „ja“ des Kundendienstes zufrieden, sondern erkundigte mich auch nach der
Länge der Leitung, um vor dem Umzug auf
Nummer sicher zu gehen. Nach etlichen Telefonaten teilte man mir mit, dass die Leitung 4700 Meter lang sei und damit keinerlei
Probleme beim Erstellen eines DSL-Anschlusses zu erwarten sind. Also zog ich um
und siehe da, der DSL-Anschluss funktionierte nicht. Auch der Besuch diverser TelekomTechniker brachte keine Besserung. Die lapidare Auskunft der Technik: Das kann nicht
mehr gehen, wir haben die Leitung so oft
flicken müssen, dass jetzt die Dämpfung zu
hoch ist. Das sei auch schon seit Jahren bekannt, hieß es.
Das Ende vom Lied: Nach einem Monat
zog ich wieder aus, dank des netten Vermieters, der ein Einsehen hatte. So blieb ich nur
auf den Kosten für die komplette Wohnungsrenovierung und den doppelten Umzugskosten sitzen. Nun wohne ich Gott sei
Dank in der Nähe der Firma und habe DSL,
allerdings von Arcor, weil die Telekomiker
auch hier kein DSL schalten können.
Dieter H., Fuldabrück
12
Fairer gerechnet
Gruppendynamik, Microsofts Strategie hinter
Office 2003, c’t 21/03, S. 126
In der qualitativen Einschätzung des neuen
Office sind sich die Experten derzeit weitgehend einig: Interessante Teamfunktionen,
aber wenig Umwerfendes in den Grundfeatures. Berechtigt mag die Kritik am Lizenzmodell und den Preisen sein – doch sollte
man hier auch fair bleiben. Die im Artikel angestellte Berechnung, die für 25 Benutzer
mal eben auf 22ˇ700 Euro kommt, ist eher
eine Gruselgeschichte.
Wenn ein Unternehmen wirklich seine 25
PCs komplett neu mit Software bestückte,
würde es natürlich nicht die Einzelpreise bezahlen, sondern aufgrund des Volumens
einen wesentlich günstigeren Staffelpreis
(Open-Lizenzen) erhalten. Schon das Office
wäre um mehrere tausend Euro günstiger als
angegeben. Unverständlich ist weiterhin,
warum für 25 User ein Windows Server in der
Enterprise Edition angeschafft werden sollte
– ein so kleines Unternehmen würde natürlich die Standard Edition nehmen (je nach Lizenz Ersparnis in vierstelliger Höhe). Und
wenn ein Sharepoint Portal Server angeschafft wird, ist das ein erheblicher Zusatznutzen zum Office, den man dem Büropaket
wohl kaum als Preis anlasten kann. Dem gegenüber stünden in diesem Fall organisatorische Einsparungen und Mehrwerte, denn
sonst würde das Unternehmen ja nicht investieren.
Nils Kaczenski, Hannover
Verdacht bestätigt
Gezinkte Karten, Gefälscht: Billig-Chip statt
GeForce, c’t 21/03, S. 38
Als ich Ihren Artikel las, wurde mir klar,
warum mir meine vor einer Woche erworbene GeForce4 MX440 8X AGP TVout für 69
Euro solche Problem beim Installieren bereitete. Egal, wie ich die Karte installierte, stets
lief sie nur als 2X-AGP-Karte. Den Verdacht,
dass der Treiber nicht in Ordnung war, hegte
ich schon die ganze Zeit. Aber ich konnte mir
keinen Reim darauf machen. Windows 2000
erkannte die Karte schließlich als MX440 Mo-
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dell. Nur dass keine Extra-Optionen von
nVidia vorhanden waren, machten mich
stutzig. Letztendlich brachte Ihr Artikel Licht
ins Dunkel. Ein kurzes Telefonat mit dem
Versandhändler und ein Hinweis auf den Artikel sorgten dafür, dass die Karte ausgetauscht wurde.
R.-P. Schaper
Ergänzungen + Berichtigungen
Party-Equipment
Handys mit eingebauter Kamera, c’t 20/03, S. 80
Spucke weg
In der Checkliste sind die Angaben zu den
Anschlüssen von Sharps GX20 und dem
Sony Ericsson T610 vertauscht. Beim GX20
lässt sich die Favoriten-Liste unter „Mein Telefon“ auch offline bearbeiten.
Alles bleibt anders, Neues Urheberrecht verunsichert Verbraucher, c’t 21/03, S. 60
DirectX-9-Chips auch von XGI
Beim Lesen ist mir fast die Spucke weggeblieben. Was sich die Lobby der Medienindustrie wohl einbildet, wenn sie eine komplette Abschaffung der digitalen Privatkopie
fordert, geht komplett an der Realität vorbei.
Besitzt von diesen Damen und Herren keiner
einen MP3-Player oder ein Auto mit Navigationssystem? Wenn ich die von mir gekaufte
Musik nicht mehr hören kann, wann und wo
ich will, überlege ich mir doch, ob ich sie
überhaupt kaufen soll, zumal ja mein Recht
auf Umtausch nicht mehr greift.
Aktuell-Meldung, c’t 21/03, S. 40
Marcus Schmelzeisen
XGIs Grafikchips Volari V8 und Volari V5
kommunizieren beide über einen 128-BitBus mit ihrem Speicher, setzen aber unter
anderem Kompressionsverfahren ein, die die
effektive Bandbreite erhöhen sollen. Lediglich die Multichip-Ausführungen Volari Duo
haben 256 Datenleitungen zum Speicher.
Flott oder Schrott
Gebraucht-PC – durchaus eine Alternative,
c’t 21/03, S. 148
Spionieren in /home
In der Tabelle „Notebooks …“ auf S. 151 wurden die Spalten Alter in Monaten und Preis
in Euro miteinander vertauscht.
Heimserver im Eigenbau, Teil 2: Datei- und Druckdienste, c’t 21/03, S. 198
Bilderflutlicht
Mit den Einstellungen für die Home-Verzeichnisse kann man ein Verzeichnis von
einem anderen Benutzer öffnen, zum Beispiel „smbclient //server/peter -U heinz“. Obwohl das nicht unbedingt ein Security-Problem ist, ist es meiner Meinung nach besser,
das zu verhindern mit „valid users = %S“.
Jasper van der Neut
Webmin vergessen
Eine ganz kurze Anmerkung: Warum taucht
bei der Konfiguration von Samba nur Swat
und nicht das, wie ich finde, bessere webmin
auf? Ich weiß, dass sehr viele Wege nach Rom
führen, aber dieser Hinweis in dem Zusammenhang hätte bestimmt nicht geschadet.
Stefan Ernst
… zumal Webmin (www.webmin.com) anders
als das Samba-eigene Swat auch geschützte
Zugriffe via HTTPS gestattet.
Checkinstall für SuSE Linux
c’t-Software-Kollektion: Werkzeugkasten, SystemUtilities für jeden Zweck, c’t 20/03, S. 160
Auf der Software-CD Nr. 4 fand ich das Programm checkinstall. Ich benutze es schon
eine Weile und es ist recht praktisch. Leider
zeigte sich beim Installieren unter SuSe 8.2
ein kleines Problem, welches sicher auch
unter anderen aktuellen Distributionen auftritt. In Zeile 1623 des Scripts checkinstall ist
„rpmbuild –bb“ durch „rpm -ba“ zu ersetzen.
Matthias Knoll
14 Heimkino-Projektoren im Test, c’t 21/03, S. 131
Anders als im Kasten auf Seite 133 angegeben stehen Brennweite und Raumgröße in
folgendem Verhältnis zueinander: Für kleine
Räume benötigt man kurze Brennweiten,
mithin ein Weitwinkelobjektiv. Soll das Bild
aus größerer Projektionsdistanz (große Zimmer) nicht zu riesig werden, muss das Objektiv eine große Brennweite haben.
Postfach-Hygiene
Viren- und Attachmentwächter für E-Mail,
c’t 21/03, S. 112
F-Prot stammt von FRISK Software, nicht von
dessen Lizenznehmer F-Secure; die Shareware-Version F-Prot für DOS ist ausschließlich für die private Nutzung kostenlos. Das
abgedruckte Download-Skript lädt die Virendefinitionsdateien im ASCII-Modus herunter,
was sie unbrauchbar macht. Das korrekte
Skript lautet:
anonymous
<E-Mail-Adresse>
bin
get /anti-virus/updates/f-prot/dos/macro.def
get /anti-virus/updates/f-prot/dos/sign.def
get /anti-virus/updates/f-prot/dos/sign2.def
quit
Google zugemüllt
Spam überschwemmt die Suchergebnisse,
c’t 20/03, S. 88
Die Metasuchmaschine avana.de gehört nicht
zu der Linkfarm um Biveroo.de.
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