Zusammenfassung DIN 18650

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Zusammenfassung DIN 18650
Zusammenfassung DIN 18650 :
Vorwort zur DIN 18650
S.01
Kodierungssysteme für Automatiktüren
S.02
Klassifizierungshilfe für DITEC Türantriebe
S.04
Risikoanalyse für automatische Schiebetüren
S.05
Definition der Gefahrenstellen an Schiebetüren
S.07
Risikoanalyse für automatische Drehtüren
S.08
Definition der Gefahrenstellen an Drehtüren
S.10
Übergabeprotokoll
S.11
Stand: 20.04.2007
DIE DIN 18650
Kraftbetätigte Türen sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie erleichtern uns das
Leben und Arbeiten in vielen Bereichen. Die Automatiktüren ermöglichen einen zügigen
Durchgang zu Gebäuden und Räumen, und führen durch die klimatische Trennung zu
Energieeinsparung im Winter wie auch im Sommer.
Für den Bereich der Automatiktüren gibt es nun die DIN 18650 als verbindliches technisches
Regelwerk. Die DIN 18650 wurde unter Beteiligung von Berufsgenossenschaften,
Arbeitsschutzbehörden, Prüfinstituten und Herstellern erarbeitet und genießt damit eine
fachlich fundierte Akzeptanz in Deutschland.
Die Norm erfasst die Sicherheitsaspekte von automatisierten Türen, und ist somit wesentlicher
Bestandteil bei der Betrachtung von Gefahrenstellen an Automatiktüren.
Darüber hinaus umfasst die neue Norm spezielle Regelungen für Automatiktüren in Flucht- und
Rettungswegen. Für Türen mit Feuer- und Raucheigenschaften gelten zusätzlich die
Bestimmungen des Baurechtes.
Neu ist auch die Forderung nach einer lückenlosen Dokumentation der Planungsphase und der
praktischen Ausführung. Dazu gehören grundsätzlich die Risikoanalyse und das Protokoll der
Inbetriebnahme. Die Planung von automatisierten Durchgängen, beginnt somit mit einer
umfassenden Risikoanalyse, die die Erfordernisse der Anlage prüft, und die spätere Nutzung
der Anlage festlegt. Grundsätzlich sollte die Gefahrenanalyse in Zusammenarbeit mit dem
Bauherren und dem späteren Betreiber der Anlage erstellt werden. Denn der Betreiber hat
dafür zu sorgen, dass die Türanlage sich jederzeit in einem betriebssicheren Zustand befindet.
Dazu zählen die jährlich vorgeschriebenen Sicherheitsüberprüfungen und die regelmäßigen
Wartungen von kraftbetätigten Türen. Am Rande angemerkt, wer mit kleinen Kindern
unterwegs ist, weiß, dass automatische Türen den Entdeckergeist des Nachwuchses anregen.
Daher sollten Erwachsene, Kinder im Bereich von Automatiktüren ständig im Auge behalten.
Die nachfolgende Übersicht hilft Ihnen automatische Türanlagen Normenkonform zu planen und
dokumentieren, und ist ein Leitfaden für die Ausführung von Automatiktüren.
1
Stand: 20.04.2007
Kodierungssysteme für Automatiktüren
(nach §4 DIN 18650-1)
8
Die Pos. 1,2,5,6,8 beziehen sich auf den Antrieb.
Die Pos. 3,4,7 beziehen sich auf die vollständigen Türsysteme
Auswahl der Kodierungsziffern
1. Antriebsart
1
2
3
4
5
–
–
–
–
–
Drehflügeltürantrieb
Schiebetürantrieb
Drehschiebetürantrieb
Falttürantrieb
Karusselltürantrieb
2. Dauerhaftigkeit des Antriebes
1 – 200 000 Testzyklen
2 – 500 000 Testzyklen
3 – 1 000 000 Testzyklen
3. Türflügelbauart
1
2
3
4
5
–
–
–
–
–
Drehflügeltür
Schiebetür
Drehschiebetür
Falttür
Karusselltür
4. Eignung als Brandschutztür
1 – nicht geeignet als Brandschutztür
2 – geeignet als Rauchschutztür
Anmerkung: Die Tür ist nach DIN EN 1634-3 geprüft und gem. DIN EN 13501-2 gekennzeichnet.
3 – geeignet als Feuerschutztür
Anmerkung: Die Tür ist nach DIN EN 1634-1 geprüft und gem. DIN EN 13501-2 gekennzeichnet.
5. Sicherheitseinrichtungen am Antrieb
1 – Kraftbegrenzung
2 – Anschluss für externe Sicherheitssysteme
3 – Niedrigenergie
Anmerkung: mehrere Optionen dürfen ausgewählt werden
2
Stand: 20.04.2007
Umgebungstemperaturen
7
Sicherheit am
Türflügel
6
besondere
Anforderungen
an den Antrieb
5
Sicherheitseinrichtungen am
Antrieb
Antriebsart
4
Eignung als
Brandschutztür
3
Türflügelbauart
2
Dauerhaftigkeit
des Antriebes
1
6. Besondere Anforderungen an den Antrieb/Funktionen/Einbauten
0
1
2
3
–
–
–
–
keine besonderen Anforderungen
in Rettungswegen mit einem Drehbeschlag
in Rettungswegen ohne Drehbeschlag
für selbstschließende Brandschutztüren mit Drehbeschlag
7. Sicherheit am Türflügel – Ausführung/Einbau
0
1
2
3
4
–
–
–
–
–
keine Sicherheitseinrichtungen
mit ausreichend bemessenen Sicherheitsabständen
mit Schutz gegen Quetschen, Scheren und Einziehen von Fingern
mit eingebauter Drehbeschlagseinheit
mit Anwesenheitssensor
Anmerkung: mehrere Optionen dürfen ausgewählt werden
8. Umgebungstemperatur
1
2
3
4
–
–
–
–
keine Vorgabe
von -15°C bis +50°C
von -15°C bis +75°C
Temperaturbereich nach Angabe des Herstellers
Klassifizierungsbeispiel:
1
2
2
1
3
2
4
0
5
1&2
6
0
7
4
8
2
Dieses Beispiel zeigt die Klassifizierung eines kompletten automatischen Türsystems,
dieses besteht aus einem Antrieb für eine automatische Schiebetür, die bei einem
Temperaturbereich von -15°C bis +50°C eingesetzt werden kann. Der Antrieb verfügt
über eine Dauerhaftigkeit von 1000000 Testzyklen, die Tür ist als Brandschutztür nicht
geeignet.
Zusätzlich zur Kraftbegrenzung ist es möglich externe Sicherheitssysteme
anzuschließen. Es bestehen keine besonderen Anforderungen an den Antrieb, die
Absicherung der Türflügel erfolgt durch einen Anwesenheitssensor.
3
Stand: 20.04.2007
Klassifizierungshilfe für DITEC Türantriebe
1. Antriebsart
WEL M, WEL S, WEL F
1
Drehflügelantrieb
BIS O, BIS T, BIS OR, BIS TR, TEN,
2
Schiebetürantrieb
2. Dauerhaftigkeit des Antriebes
WEL M, WEL S, WEL F, BIS O, BIS T, BIS OR, BIS TR, TEN
3
1000000 Testzyklen
3. Türflügelbauart ÎHersteller der Türenanlage
4. Eignung als BrandschutztürÎHersteller der Türenanlage
5. Sicherheitseinrichtungen am Antrieb
WEL M,WEL S,WEL F
BIS O,BIS T, BIS OR, BIS TR
TEN
1
Kraftbegrenzung
WEL M,WEL S,WEL F
BIS O,BIS T, BIS OR, BIS TR
TEN
2 Anschluss Sicherheitssysteme
WEL M, WEL S
3
Niedrigenergie
6. Besondere Anforderungen an Antrieb/Funktionen/Einbauten
Î Hersteller der Türenanlage
7. Sicherheit am Türflügel – Ausführung / Einbau
Î Hersteller der Türenanlage
8. Umgebungstemperaturen
Die Umgebungstemperaturen für alle bisher genannten DITEC Türantriebe
betragen - 20°C bis +55°C
WEL M, WEL S, WEL F, BIS O, BIS OR, BIS T, BIS TR, TEN
2 Umgebungstemperatur (-15°C bis + 50°C)
Anmerkung:
Bei dem Einsatz von Akkumulatoren ist zu beachten, dass deren
Umgebungstemperaturen +05°C bis +40°C betragen sollten.
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Stand: 20.04.2007
Risikoanalyse für automatische Schiebetüren
1. rechtliche Grundlagen einer Risikoanalyse
Der Hersteller eines automatischen Türsystems ist nach DIN 18650, die die sicherheitstechnischen Anforderungen
gem. der Maschinenrichtline 98/37/EG beschreibt, verpflichtet eine Risikoanalyse durchzuführen. Diese Analyse muss
vor der Installation durchgeführt werden, um sicherzustellen dass die Tür entsprechend den Anforderungen, installiert
und sicher betrieben werden kann.
Wichtiger als Gefahrenstellen abzusichern ist, diese im Vorfeld zu vermeiden.
Der Hersteller* hat abschließend die Verpflichtung eine EG-Konformitätserklärung zu erstellen und die CEKennzeichnung sichtbar an der Tür anzubringen.
2. Objektdaten
2.1 Betreiber:
Anschrift:
Ansprechpartner:
Straße:
PLZ/Ort:
Telefon:
Fax:
2.2 Planer, Architekt, Generalunternehmer:
Anschrift:
Ansprechpartner:
Straße:
PLZ/Ort:
Telefon:
Fax:
2.3 Objekttyp:
Einbauort:
2.4 Nutzerkreise:
Nicht öffentlicher Bereich
Öffenlicher Berich
unterwiesene Personen
beschränkter Zutritt mit kontrolliertem
eingeschränke, definierte Benutzer
Publikumsverkehr, z.B. Besucher
kontrollierte Zutrittskontrolle
öffentlicher Zutritt auch für besonders zu schützende
Personen (alte-, behinderte Menschen, Kinder)
2.5 Besondere baulichen Gegebenheiten (Hindernisse, Stufen, hohe Windlasten):
2.6 vorgesehene Änderungen der baulichen Gegebenheiten oder des Nutzerkreises
Bitte teilen sie uns entsprechende Änderungen mit, da im Falle einer Auftragsvergabe geänderte
Sicherheitsmaßnahmen berücksichtigt werden müssen.
3. Durchführungsbestätigung
Die in Zusammenarbeit mit dem Kunden erarbeitete Risikoanalyse wird nachfolgend durch den Auftragnehmer und
den späteren Betreiber bzw. Auftraggeber bestätigt. Der Betreiber erhält eine Übersicht über die erforderlichen und
ausgewählten Sicherheitsmaßnahmen durch ein Duplikat der nachfolgenden Risikoanalyse.
Auftragnehmer
Ort / Datum
Unterschrift
Betreiber / Auftraggeber
Ort / Datum
* Hersteller im Sinne des GPSG
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Stand: 20.04.2007
Unterschrift
4. Risikoanalyse
Ausführung der Risikoanalyse in Zusammenarbeit mit dem Kunden / Auftraggeber.
4.1 kraftbetätigte Schließfahrt / Absicherung der Hauptschließkante gegen Anstoßen
gewählt
Nicht öffentlicher Bereich durch statische Kraftbegrenzung nach BGR232 und
2Stk Lichtschranken und Bewegungsmeldern oder manuellen Impulsgebern.
Öffentlicher Bereich durch beidseitigen Lichtvorhang (z.B. PASAM24W/T) über kompl.
Durchgangsbreite ohne Lichtschranke
Öffentlicher Bereich durch statische Kraftbegrenzung nach BGR232 und 1 einseitigen Lichtvorhang
(z.B. PASAM24W/T) und 2 Lichtschranken und Bewegungsmelder beidseitig
4.2 kraftbetätigte Öffnungsfahrt / Absicherung der Nebenschließkante gegen Quetschen
gewählt
Trennende Schutzeinrichtung ( z.B. Schutzflügel)
Nicht öffentlicher Bereich durch dynamische Kraftbegrenzung nach DIN 18650
(örtliche Messung und Dokumentation erforderlich)
Öffentlicher Bereich durch Sicherheitsabstände nach DIN18650-2 Kap. 4.4.2.2 (Bild1)
Öffentlicher Bereich durch Lichtvorhang (z.B. PASAT4)
Falls der Flügel auf einen Abstand von weniger als 200mm auf eine Wand zuläuft, ist das Risiko unter folgenden Bedingungen als gering anzusehen:
- Der Flügel läuft an einem glattflächigen Bauteil entlang und
- der Abstand der Flügelvorderfläche zur Wand nicht mehr als 150mm beträgt und gleichzeitig
- die statische Kraftbegrenzung nach DIN 18650 eingehalten wird.
4.3 kraftbetätigte Öffnungsfahrt / Absicherung der Nebenschließkante gegen Anstoßen
gewählt
Trennende Schutzeinrichtung ( z.B. Schutzflügel)
Nicht öffentlicher Bereich durch dynamische Kraftbegrenzung nach DIN 18650
(örtliche Messung und Dokumentation erforderlich)
Öffentlicher Bereich durch Lichtvorhang (z.B. PASAT4)
Das Risiko ist als gering anzusehen, sofern die Flügel an einem glattflächigen Bauteil entlang fahren, bei dem der Abstand der Flügelvorderkante zur Wand nicht
mehr als 150mm ist (Restrisiko). Mit größeren Abständen steigt die Aufenthaltswahrscheinlichkeit einer Person und damit das Risiko, so dass
Absicherungsmaßnahmen erforderlich werden.
4.4 kraftbetätigte Öffnungsfahrt / Absicherung der Nebenschließkante gegen Scheren
gewählt
Trennende Schutzeinrichtung ( z.B. Schutzflügel)
Schutz durch einen Lichtvorhang (z.B. PASAT4)
4.5 kraftbetätigte Öffnungs-,Schließfahrt / Absicherung Schließkanten gegen Einziehen
gewählt
Trennende Schutzeinrichtung ( z.B. Schutzflügel)
Sicherheitsabstände nach DIN18650-2 Kap. 4.4.2.2 (Bild1)
Öffentlicher Bereich durch Lichtvorhang (z.B. PASAT4)
Sicherheitsabstände an der Nebenschließkante möglichst < 8mm oder in Ausnahmefällen >25mm bis max. 30mm. Bei Abständen von >25mm sind ggf. zusätzliche
Schutzmaßnahmen erforderlich (z.B.Kraftbegrenzung).
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Stand: 20.04.2007
5. Definition der Gefahrenstellen
Hauptschließkante:
jede Schließkante des Türflügels, die bei normalen Betriebsbedingungen parallel zur Gegenschließkante verläuft.
Nebenschließkante:
Schließkante des Türflügels, die nicht die Hauptschließkante ist.
Gegenschließkante:
jede Schließkante, die sich gegenüber einer Hauptschließkante oder einer zweiten Schließkante befindet,
wenn der Türflügel die Türöffnung schließt.
6. Beispiele für Sicherheitsabstände
an Schiebetüren nach DIN 18650-2, Kap. 4.4.2.2
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Stand: 20.04.2007
Risikoanalyse für automatische Drehtüren
1. rechtliche Grundlagen einer Risikoanalyse
Der Hersteller eines automatischen Türsystems ist nach DIN 18650, die die sicherheitstechnischen Anforderungen
gem. der Maschinenrichtline 98/37/EG beschreibt, verpflichtet eine Risikoanalyse durchzuführen. Diese Analyse muss
vor der Installation durchgeführt werden, um sicherzustellen dass die Tür entsprechend den Anforderungen, installiert
und sicher betrieben werden kann.
Wichtiger als Gefahrenstellen abzusichern ist, diese im Vorfeld zu vermeiden.
Der Hersteller* hat abschließend die Verpflichtung eine EG-Konformitätserklärung zu erstellen und die CEKennzeichnung sichtbar an der Tür anzubringen.
2. Objektdaten
2.1 Betreiber:
Anschrift:
Ansprechpartner:
Straße:
PLZ/Ort:
Telefon:
Fax:
2.2 Planer, Architekt, Generalunternehmer:
Anschrift:
Ansprechpartner:
Straße:
PLZ/Ort:
Telefon:
Fax:
2.3 Objekttyp:
Einbauort:
2.4 Nutzerkreise:
Nicht öffentlicher Bereich
Öffenlicher Berich
unterwiesene Personen
beschränkter Zutritt mit kontrolliertem
eingeschränke, definierte Benutzer
Publikumsverkehr, z.B. Besucher
kontrollierte Zutrittskontrolle
öffentlicher Zutritt auch für besonders zu schützende
Personen (alte-, behinderte Menschen, Kinder)
2.5 Besondere baulichen Gegebenheiten (Hindernisse, Stufen, hohe Windlasten):
2.6 vorgesehene Änderungen der baulichen Gegebenheiten oder des Nutzerkreises
Bitte teilen sie uns entsprechende Änderungen mit, da im Falle einer Auftragsvergabe geänderte
Sicherheitsmaßnahmen berücksichtigt werden müssen.
3. Durchführungsbestätigung
Die in Zusammenarbeit mit dem Kunden erarbeitete Risikoanalyse wird nachfolgend durch den Auftragnehmer und
den späteren Betreiber bzw. Auftraggeber bestätigt. Der Betreiber erhält eine Übersicht über die erforderlichen und
ausgewählten Sicherheitsmaßnahmen durch ein Duplikat der nachfolgenden Risikoanalyse.
Auftragnehmer
Ort / Datum
Unterschrift
Betreiber / Auftraggeber
Ort / Datum
* Hersteller im Sinne des GPSG
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Stand: 20.04.2007
Unterschrift
4. Risikoanalyse
Ausführung der Risikoanalyse in Zusammenarbeit mit dem Kunden / Auftraggeber.
4.1 kraftbetätigte Öffnungsfahrt / Absicherung des Türblattes gegen Anstoßen
gewählt
Nicht öffentlicher Bereich durch Begrenzung der dynamischen Türflügelkräfte nach DIN 18650
(Messung und Dokumentation erforderlich)
Keine Schutzmaßnahme (nur nicht öffentlicher Bereich)
Öffentlicher Bereich durch Berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen (Aktiv Infrarot
Sensorleisten)*
4.2 kraftbetätigte Öffnungsfahrt / Absicherung des Türblattes gegen Quetschen
gewählt
Nicht öffentlicher Bereich durch Begrenzung der dynamischen Türflügelkräfte nach DIN 18650
(Messung und Dokumentation erforderlich)
Öffentlicher Bereich durch Berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen (Aktiv Infrarot
Sensorleisten)*
Ausreichende Sicherheitsabstände** nach DIN 18650-2, 4.4.3.4
4.3 kraftbetätigte Schließfahrt / Absicherung des Türblattes gegen Anstoßen
gewählt
Nicht öffentlicher Bereich durch Begrenzung der dynamischen Türflügelkräfte nach DIN 18650
(Messung und Dokumentation erforderlich)
Keine Schutzmaßnahme (nur nicht öffentlicher Bereich)
Öffentlicher Bereich durch Berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen (Aktiv Infrarot
Sensorleisten)* Empfohlen auch bei nicht kraftbetätigter Schließfahrt (Federkraft)
4.4 Absicherung der Nebenschließkante gegen Quetschen und Scheren
gewählt
Keine Schutzmaßnahme (nur nicht öffentlicher Bereich)
Öffentlicher Bereich durch trennende Schutzeinrichtungen***
Öffentlicher Bereich durch konstruktive Vermeidung***
***Es ist davon auszugehen, dass Benutzer diese Gefahrenstelle aus dem täglichen Umgang mit manuellen Türen kennen. Auf diese
Gefahrenstellen hat der Antriebshersteller in der Regel keinen Einfluss. Eine Absicherung ist konstruktiv und funktional heute
technisch oft nicht möglich.
4.5 kraftbetätigte Schließfahrt / Absicherung der Hauptschließkante
gewählt
Nicht öffentlicher Bereich durch Begrenzung der dynamischen Türflügelkräfte nach DIN 18650
(Messung und Dokumentation erforderlich)
Keine Schutzmaßnahme (nur nicht öffentlicher Bereich)
Öffentlicher Bereich durch Berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen (Aktiv Infrarot
Sensorleisten)* Empfohlen auch bei nicht kraftbetätigter Schließfahrt (Federkraft)
4.6 Absicherung der Hauptschließkante bei doppelflügeligen Anlagen
gewählt
Nicht öffentlicher Bereich durch Begrenzung der dynamischen Türflügelkräfte nach DIN 18650
(Messung und Dokumentation erforderlich)
Keine Schutzmaßnahme (nur nicht öffentlicher Bereich)
Öffentlicher Bereich durch Berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen (Aktiv Infrarot
Sensorleisten)* Empfohlen auch bei nicht kraftbetätigter Schließfahrt (Federkraft)
* Anstoßen: Berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen: Die Gefahrenpunkte sind über mitfahrende Anwesenheitssensoren
(z.B. Aktiv-Infrarot-Sensorleisten), die möglichst über die komplette Tür wirken, abzusichern.
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Stand: 20.04.2007
5. Definition der Gefahrenstellen
Hauptschließkante:
jede Schließkante des Türflügels, die bei normalen Betriebsbedingungen parallel zur Gegenschließkante verläuft.
Nebenschließkante:
Schließkante des Türflügels, die nicht die Hauptschließkante ist.
Gegenschließkante:
jede Schließkante, die sich gegenüber einer Hauptschließkante oder einer zweiten Schließkante befindet,
wenn der Türflügel die Türöffnung schließt.
6. Beispiele für Sicherheitsabstände
** Sicherheitsabstände an Drehtüren nach DIN 18650-2, Kap. 4.4.3.4
*** Trennende Schutzeinrichtungen und konstruktive Vermeidung
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Stand: 20.04.2007
Übergabeprotokoll
KUNDE
Kundennummer:
BAUSTELLENADRESSE
Ort:
ANSPRECHPARTNER
Tel:
TÜRTYP
Antrieb:
SERIENNUMMER
Hersteller
MONTAGE
Prüfungen:
Übergeben:
INBETRIEBNAHME
REPARATUR
mechanische Befestigung Antrieb
Befestigung Betätigungselemente
Funktion der Notentriegelung
Funktion der Betätigungselemente
Verriegelung der Tür
Funktion der Sicherheitseinrichtungen
Konformitätserklärung
Wartungsanweisung
Prüfbuch
Montageanleitung
Nutzerinformation
Umgebungsbedingungen:
hohe Luftfeuchtigkeit
ja
hohe / niedrige Temperaturen
explosionsgefährdete Umgebung
aggressive Umgebung (salzhaltige Luft / Chemikalien)
Bewertung der Schließkantenabsicherung
Totmannbetrieb
Automatikbetrieb / Kraftbegrenzung
Auslegung nach erfolgter Risikoanalyse
Allgemeine Angaben
Kunde in die Nutzung der Anlage eingewiesen
Prüfbuch erstellt
Typenschild angebracht
Anlage Betriebsbereit übergeben
Nacharbeit notwendig
Anmerkungen :
Datum
Unterschrift Monteur
Unterschrift Kunde
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Stand: 20.04.2007
nein