GEMÜ bereit für den nächsten Sprung GEMÜ
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GEMÜ bereit für den nächsten Sprung GEMÜ
news Das Magazin für Kunden, Vertriebspartner und Freunde der GEMÜ-Unternehmensgruppe Ausgabe 02/2012 START GEMÜ bereit für den nächsten Sprung Die Zukunft stimmt uns optimistisch: Das Geschäftsjahr 2012 stellte für GEMÜ eine Entwicklung mit einem sehr zufriedenstellenden Ergebnis dar. Die Mitarbeiterzahl der GEMÜ-Gruppe hat sich beispielsweise seit 2009 weltweit um 250 Personen erhöht. Das ist eine Steigerung von rund 23 % und eine beachtliche Leistung für ein mittelständisches Familienunternehmen. Die Weichen für die künftige Entwicklung der Gruppe sind gestellt: Die Jahre 2012 und 2013 sind geprägt von großen, strategischen Investitionen in die Zukunft. ⇒ In Deutschland, nahe dem Stammsitz, eröffnet im Frühjahr 2013 ein zentrales Produktions- und Logistikzentrum für eine kundenbezogene Montage sowie die Direktbelieferung in Europa. Mit dem neuen Komplex schafft GEMÜ in den nächsten Jahren auf 13.000 Quadratmetern eine völlig neue Infrastruktur für Montage, Logistik und Distribution. ⇒ Unsere GEMÜ-Tochtergesellschaft in der Schweiz eröffnete am 21.09.2012 in Emmen die neue GEMÜ-Reinraumfertigung für eine deutlich erhöhte Produktionskapazität auf mehr als 5.000 Quadratmetern mit modernstem Fertigungsniveau. ⇒ An unserem Standort in China werden die Produktions- und Lieferkapazitäten durch einen Neubau erweitert. Zusammen mit Vertrieb, Entwicklung und Verwaltung entsteht dort ein moderner Betrieb, der unsere Position wir zukunftsorientiert aufgestellt. Neben der Prozesstechnik wird dabei ein verstärkter Fokus auf Regeltechnik und Systeme gelegt werden. Sicher ist dabei eines: Wir können und werden bei GEMÜ die Augen vor der Energiewende nicht verschließen. Aus diesem Grund steht das Thema in Asien weiter festigen wird. „Grüne Technologien“ – bei GEMÜ in der Initiative GREEN ENGINEERING GEMÜ in der Zukunft verankert – auf der Prioritätenliste ganz oben. Unsere kundenspezifischen Gert Müller Wir überprüfen aktuell unsere Marktausrichtung und machen uns fit für die Mehrwegeventilblöcke sind zum Beispiel eine besonders gelungene Lösung Geschäftsführer Technik & Vertrieb Zukunft! Wir werden mehr noch als bisher Synergieeffekte innerhalb der für ressourcenschonende Herstellungs- und Transportprozesse bei gleicher GEMÜ-Gruppe nutzen. Unser Ziel ist es, die Herstellungskosten zu minimieren oder sogar erhöhter Funktionalität der Anlage. und gleichzeitig die Stückzahlen zu erhöhen, das freut nicht zuletzt die Kunden! Als innovatives Unternehmen reicht der Blick auf die Stückkosten aber nicht Wir haben uns vorgenommen, neue Märkte zu erobern: Dafür brauchen aus. Denn in einer Welt, in der viele vieles können, ist es wichtig zu erkennen, wir sehr gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, verlässliche Geschäftspartner was viele morgen brauchen! Mit der strategischen Ausrichtung auf die Bran- und zufriedene Kunden. Darauf können wir uns verlassen und an dieser Stel- Stephan Müller chen Pharma, Food & Biotech, Water Treatment, High Purity und Medical sind le bedanken wir uns ganz herzlich dafür! ■ Geschäftsführer Finance & Operations en Ansatz werden dann wiederum rungen und Prozessparameter rea- Use-Technologie hilft, diese Konta- komplett neue sterilisierte Kompo- gieren zu können. minationsgefahr zu verringern. Sie GEMÜ Weltneuheit Membranventil regelt Prozesse in Single Use Anlagen nenten verbaut. Insbesondere bei Dieser Multiproduktionscharakter ermöglicht zudem, dass Investitionen Forschungs- und Pilotanlagen in der bedeutet bei herkömmlichen Anlagen in teure Produktionsmittel zu einem pharmazeutischen Verfahrenstechnik einen sehr hohen Validierungsauf- signifikant späteren und damit risiko- bekommt Single Use einen immer wand und erhöht das potenzielle Ri- ärmeren Zeitpunkt getätigt werden wichtigeren Stellenwert, um schnell siko einer Kreuzkontamination bei können. auf sich ständige ändernde Anforde- wechselnden Produkten. Die Single GEMÜ hoch hinaus – Richtfest Seite 4 Energieeffiziente Antriebstechnik Seite 7 Fortsetzung Seite 6 >> Gemeinsam mit Kunden hat GEMÜ die weltweit erste Single Use Membranventil-Serie entwickelt. Die Single Use-Technologie hat einen Wandel von manuellen Systemen hin zu automatisierbaren Anlagen für zuverlässigen Betrieb und Rückverfolgbarkeit der Prozesse vollzogen. Zusätzlich zum Edelstahl-Anlagenbau abgeschlossenen Produktionsvor- gibt es einen Trend, gewisse Anlagen gang alle benetzten Einwegkompo- oder Anlagenbereiche in Single Use- nenten wie Schläuche, Bags, Filter Technologie auszuführen. Bei Single und auch die entsprechenden Ventile Use-Prozessen werden nach jedem abgebaut und entsorgt. Für den neu- Karrieretag in Künzelsau Seite 14 news G RO U P Fachjournalisten sehr interessiert Das GEMÜ-Reinraumwerk in Emmen GEMÜ Schweiz hat in Emmen ein hochmodernes Reinraumwerk eröffnet. Der Besuch der Fachpresse in Emmen raumbereiche sind „bemannt“. Die Räume der Technik für Heizung, Was- Das Werk ist vollbracht und eröffnet! Große Ereignisse werfen ihre Schatten serversorgung, Klima- und Abluftan- Fritz Müller betont in seiner Rede: voraus: Bereits im Vorfeld gab es im lage begeistern auch Geschäftsfüh- „Wir haben keine Mühe gescheut, Newsletter „reinraum online“ beein- rer André Schüpfer und den Leiter eine Fertigungsstätte zu schaffen, die druckende Bilder und Berichte von Vertrieb Medizintechnik, Beat Was- all unseren Wünschen und Vorstel- der Baustelle in Emmen im Kanton ser. Nicht nur, weil hier GEMÜ-Venti- lungen entspricht und ganz sicher Luzern zu sehen. Nur wenige Kilome- le zu sehen sind. alle Anforderungen unserer Kunden ter von GEMÜ in Rotkreuz entfernt, in Richtung Reinraumfertigung er- GEMÜ-Design mit hellen Räumen Die Gespräche unter den Fachleuten und hoch glänzenden Böden sowie Im Anschluss nehmen wir in der mo- Stalder, im Gespräch mit den Ge- modernster Technik. In der Büroetage dernen Cafeteria paarweise zu Ge- schäftsführern Müller und Schüpfer zeigt eine große Weltkarte am Emp- sprächen mit der Fachpresse Platz. sowie dem Regierungsrat Robert fangstresen, wo überall die 20 GEMÜ- Ein Fotograf und ein Filmteam halten Küng dann schon mal ein Gläschen. Tochterfirmen zu finden sind. Mehrere das Ganze für die Nachwelt fest und Ist es dem Kanton Luzern doch ein Journalisten der Fach- und Lokal- mit der Unterstützung von acht GEMÜ- wichtiges Anliegen, gute Bedingungen presse hatten sich angesagt und wa- Kolleginnen und Kollegen bleiben kei- für Firmenansiedlungen zu schaffen. ren zur Eröffnung des neuen Rein- ne Fragen der interessierten Journa- Das ist gelungen, ebenso das darauf raumwerkes am 21. September 2012 listen offen. Die nächsten Wochen folgende Fest am Abend. Zwischen gekommen. Damit alle wissen, wo- und ein Blick in die Zeitschriften De- Kürbisschaumsüppchen, Herbstge- von sie dann schreiben, ging es nach viceMed, Swiss Plastics, Pharma+ müse und lauwarmen Schokoladen- dem obligatorischen Apéro aber erst Food, Chemie Plus und die Kunst- küchlein resümiert André Schüpfer mal auf Besichtigungstour durch das stoffXtra werden zeigen, dass dies zufrieden: „Als Schweizer GEMÜ- Werk. gelungen ist. Tochter sind wir Bauherr und Werks- besticht die markante Architektur im füllt“. Darauf trinkt der Direktor der Wirtschaftsförderung Luzern, Walter betreiber. Wir haben uns auf maßge- Die Erkundung der Reinräume Wieder ein Band durchschnitten Den symbolträchtigen ersten Schritt Nun können wir uns ganz der offiziel- und die Medizintechnik spezialisiert. durch die Tür macht natürlich unser len Eröffnung des neuen GEMÜ-Rein- Wie wir alle heute sehen konnten: Es Inhaber und Gründer Fritz Müller. Be- raumwerkes widmen. Im Beisein des geht weiter! Mit unseren Schweizer triebsleiter Michael Waser führt uns Regierungsrates Küng durchschnei- Stärken wie Präzision und Gründlich- durch den 5.300 Quadratmeter gro- den Fritz Müller und André Schüpfer keit, gepaart mit Zuverlässigkeit und ßen Reinraum- und Hygienebereich: das Band. Damit können auch die Fleiß, werden wir am Markt noch immer schön im Gänsemarsch, denn rund 200 geladenen und inzwischen stärker punkten!“ ■ schließlich wird auch schon produ- eingetroffenen Gäste – allen voran ziert. Die Abteilung Spritzguss ist be- die Familie Müller – auf Erkundungs- reits umgezogen, die neuen Rein- tour durch die neuen Räume gehen. Die feierliche Eröffnung. Geschäftsführer GEMÜ Schweiz André Schüpfer, Inhaber Fritz Müller und Regierungsrat Küng (v.l.n.r.) Außenfassade des neuen Reinraumwerks schneiderte Kunststofflösungen insbesondere für die Halbleiter-Industrie Kontakt: Daniela Giger Verkaufsleiter Medizintechnik Beat Wasser (rechts) im Gespräch mit einem Journalisten Team-Assistentin GEMÜ Medizintechnik [email protected] Fritz Müller und Key Account Manager Bernd Haidt Fritz Müller und Personalverantwortliche bei GEMÜ Schweiz Corinne Bütler 2 Geschäftsführer GEMÜ Schweiz André Schüpfer Eine rundum gelungene Veranstaltung Zahlen, Daten, Fakten ⇒ 21.104 m² Gesamtfläche, Noch mehr Reinraum Eröffnung des neuen GEMÜ-Fertigungswerks davon 6.802 m² bebaut ⇒ 522 Bohrpfähle (ca. je 10 m tief) für die Gründung eingesetzt ⇒ 89 Einzelgewerke beauftragt ⇒ 77 am Bau beteiligte Firmen ⇒ 1.140 m² Glas für die Fassade Die Ausmaße des Gebäudes sind gigantisch. Flach und lang gezogen schmiegt es sich in die Landschaft. Der Bau in Emmen, Kanton Luzern, ⇒ 5.400 m³ Beton steht für die neuesten Trends in der Zukunftsbranche Reinraumtechnik. Es ist das neue Fertigungswerk der GEMÜ-Gruppe. Am 21. September ⇒ ca. 93 km Computer- und 2012 wurde es eröffnet. Stromkabel ⇒ 475 t Stahlbau, 700 t Baustahl Bauherr und Werksbetreiber ist die Schweizer Tochterfirma von GEMÜ. Diese Ausrüstung auf dem neuesten technischen Stand zur Verfügung. Speziell hat sich auf Ventile und Zubehör für die Halbleitertechnik sowie auf maßge- ausgebildetes und regelmäßig geschultes Personal sowie ein lückenloses schneiderte Kunststofflösungen für die Medizintechnik spezialisiert. Mit dem Qualitätsmanagement stellen die gleichbleibende und reproduzierbare Qua- Klima und Energie neuen Werk soll insbesondere der Bereich der Medizintechnik noch stärker lität sicher. „In allen Bereichen haben wir eine hochqualifizierte Belegschaft ⇒ 128.400 m³ Luftmasse ausgebaut werden, um die Kunden dieses Zweigs optimal bedienen zu können. im Einsatz“, sagt Waser. „Und natürlich erfüllen wir alle erforderlichen Validie- Die GEMÜ Schweiz in Rotkreuz stellt heute schon etwa 50 Medizintechnik- rungen und Zertifizierungen, die unsere derzeitigen und zukünftigen Produkte Produkte im Spritzgießverfahren her, von einzelnen Komponenten bis hin zu vorweisen müssen.“ komplexen sterilen Fertigprodukten. Im Ventilbereich werden insgesamt (Bewehrungsstahl) werden pro Stunde bewegt ⇒ Sämtliche Technikkomponenten sind zentral angeordnet, um Leitungs- und 6.000 bis 7.000 Artikel produziert. „Polypropylen ist unser bevorzugter Kunst- Präzise und pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk stoff, aber je nach Produkt wird ein großes Materialspektrum verarbeitet“, sagt Reinraumqualität steht bei den Produkten von GEMÜ Schweiz an erster Stelle. Geschäftsführer André Schüpfer. Aufgrund seiner vielfältigen Eigenschaften Ventile wie Messgeräte werden weitestgehend automatisch produziert, mon- und seiner hohen Leistungsfähigkeit bevorzugen viele Anbieter von Medizin- tiert und versandfertig konfektioniert. So werden Kontaminationsrisiken von produkten inzwischen Kunststoff, im Gegensatz zum ursprünglich in der vorneherein ausgeschlossen und die internationalen Standards – insbeson- Branche gebräuchlichen Metall. „Wir fördern diesen Trend durch innovative dere SEMI Doc.57-0301 – erfüllt. Soll auf Wunsch manuell montiert werden, Produkte sowie eine moderne Produktion“, so Schüpfer. sind speziell ausgebildete Mitarbeiter im Einsatz. Kunden erhalten bei der GEMÜ-Gruppe alles aus einer Hand: Von der For- Kanallängen zu optimieren und Verluste klein zu halten ⇒ Brunnen versorgt Wärmepumpe und Vorkühler ⇒ Wärmerückgewinnung von Kältemaschine und Drucklufterzeugung ⇒ Innovatives Reinraumlüftungskonzept: Es wird nur ein Teilvolumenstrom entfeuchtet Ein Fertigungswerk für die Zukunft schung und Entwicklung über die persönliche Beratung bis hin zu Montage Die Bauzeit des neuen Fertigungswerks in Emmen dauerte 18 Monate. Das und Wartung. Damit ermöglicht das neue Fertigungswerk dem Unternehmen, ⇒ Die Abluft wird vollständig verwendet Gebäude ist für die Zukunft gebaut und wurde nach energetischen Gesichts- noch flexibler auf die Kundenbedürfnisse zu reagieren. Zudem liegt das neue (kein Abluftüberschuss), dadurch punkten und neuesten Erkenntnissen und Richtlinien der Reinraumbranche Werk lediglich zirka 15 Autominuten entfernt vom ersten Werk in Rotkreuz, wird die Aufbereitung von erstellt. Zum Heizen wird die Technik der Wärmerückgewinnung genutzt. Auch Kanton Zug. So werden ein schneller Austausch zwischen den Standorten Wärmepumpen sind im Einsatz. „Damit sind wir in Emmen auch energetisch und ein reibungsloser Übergang der Produktion gewährleistet. Die Qualität auf dem neuesten Stand“, so Michael Waser, Betriebsleiter GEMÜ Schweiz. und die schnelle Bearbeitung der Aufträge sind garantiert. Für die Kunden Gebäude und den Parkplätzen, somit bedeutet dies eine hohe Prozesssicherheit. wird kein Bauland für die Retention Auch die imposante Größe der Fertigungshallen lässt große Pläne für die Zukunft ahnen: So erstreckt sich allein der Hygienebereich für Spritzgieß- und (Energieeinsparung) Außenluft minimiert. ⇒ Regenrückhaltung unter dem verschenkt. Montagetechnik über 2.500 Quadratmeter, rund 1.800 Quadratmeter sind für Mit Präzision und Nachhaltigkeit punkten die Spritzgießtechnik Reinraum ISO8 klassifiziert, weitere 1.000 Quadratmeter Die Reinraumbranche ist ein Industriezweig mit Zukunft. Medizin und Phar- der Reinraumanlage außerhalb der mit ebenfalls Reinraum ISO8 sind für die Montagetechnik reserviert. Dieser mazie, Halbleiter-Industrie und Lebensmittelherstellung – Forschung und Produktionszeit Bereich kann lokal auf Reinraumklasse ISO6 erhöht werden. Alle ISO-Klas- Technik entwickeln sich in diesen Bereichen rasant. „Mit dem neuen Ferti- sen verstehen sich „in operation“. Insgesamt 10 Spritzgießmaschinen mit gungswerk bekommt der Bereich der Medizintechnik einen starken Standort, Lüftung geregelt. Durch dieses neu- einer Schließkraft von 35 bis 300 Tonnen warten hier auf ihren Einsatz. der bereit ist, neue Märkte zu erobern“, so David Graf, Leiter GEMÜ Medizin- artige System werden Luftmengen technik. Zudem soll hier auch der Zweig des Werkzeugbaus ausgebaut wer- gespart. Es muss lediglich die den, der den Schwerpunkt Formenbau im deutschen Ingelfingen ergänzt. Außenluft entfeuchtet werden, Das Leistungsspektrum umfasst die Fertigung von Medizintechnik-Produkten, Außerdem bleibt auch die Halbleiter-Produktion eine wichtige, ausbaufähige was Energie einspart. die Single Use Disposable Valve Fertigung sowie die High Purity Fertigung Branche. ■ Breites Leistungsspektrum in höchster Qualität ⇒ Energiesparender Absenkbetrieb ⇒ Über eine Romboidklappe wird die ⇒ Kühlung der Spritzgussmaschinen und schließlich die Reinraum-Montage von Baugruppen oder Endprodukten und der Kühlkassetten über Grund- sowie die Verpackung nach Kundenanforderung. Dafür steht eine umfangreiche Kontakt: André Schüpfer Geschäftsführer GEMÜ Schweiz [email protected] wasser. Dem Grundwasser wird zusätzlich Wärme entzogen und der Anlagentechnik zugeführt. Zudem werden dann auf einem Temperaturniveau von ca. 7°C die Kühlprozesse gespeist. Redundanzen ⇒ Notstromversorgung 300 kVA ⇒ Wärmeauskopplung des Notstromerzeugers, um im Winter die Reinraumlüftung auch bei Stromausfall betreiben zu können. ⇒ Brunnenkühlung und Kältemaschine ⇒ Zwei Lüfter pro Lüftungsanlage. Bei Ausfall eines Lüfters kann die Anlage GEMÜ CleanStar® wird in neuem Reinraum gefertigt im Absenkbetrieb fahren. ⇒ Elektrische Notheizung bei Ausfall der Wärmepumpe ⇒ Doppelpumpe zur Wärmeverteilung ⇒ Reserve-Vakuumpumpe bei Granulatversorgung ⇒ Prozesskälte kann bei Ausfall über das Brunnenwasser (Grundwasser) via Wärmetauscherpumpe und Kältemaschine generiert werden. ⇒ Wärmerückgewinnung im Schichten- Rundgang durch die neuen Räumlichkeiten Blick in eine der Fertigungshallen speicher für Druckluft- und Lüftungsanlage 3 news GEMÜ hoch hinaus Richtfest im Gewerbepark Hohenlohe G RO U P Im Gewerbepark Hohenlohe entsteht auf einem 13.000 Quadratmeter großen Areal an der A6 ein hochmodernes Produktions- und Logistikzentrum von GEMÜ. Beim Richtfest im September wurde deutlich: Es geht um viel mehr, als nur Platz zu schaffen. „Solange wir unsere Ventile nicht per E-Mail versenden können, müssen wir Auftrag eingeht. Und es erfordert eine automatisierte Produktion und ein Im Stammwerk am Kocher warten uns die Straße teilen! Das könnte eigentlich auch auf unserem neuen LKW sicheres Lagerverwaltungssystem, die menschliche Fehler weitgehend aus- auch die, die nicht umziehen, sehn- stehen“, schmunzelt Stephan Müller, Geschäftsführer Finance & Operations schließen. süchtig auf mehr Platz. bei GEMÜ im Kochertal. Um den Transport zukünftig noch schneller und effizi- Mit einem standardisierten Workflow am neuen Standort Waldenburg will enter gewährleisten zu können, baut das Unternehmen ein hochmodernes GEMÜ dieses Ziel erreichen. „Mit einem Schlag erhöhen wir dann unseren Investition in die Zukunft Produktions- und Logistikzentrum für eine direkte, europaweite Belieferung. Materialumschlag noch einmal ganz deutlich. Innerhalb von 48 Stunden bauen Für den in hohem Maße kundenori- Das heißt: Die Logistik der 20 GEMÜ-Standorte und der weltweit sechs Pro- wir aus Einzelteilen und Baugruppen komplette Produkte zusammen und entierten Bau an der A6 hat GEMÜ duktionsgesellschaften fließen hier zusammen. liefern an Endkunden aus. Und wir sind systemtechnisch in der Lage, uns rund zehn Millionen Euro investiert. ständig ändernden Gegebenheiten auf den Märkten und bei den Ressourcen „Ohne Fritz Müller und dessen Ideen- flexibel anzupassen“, erklärt Hermann Walter. reichtum wäre dieser neue Standort Produktionsgesellschaften ins System integrieren Bis zur Inbetriebnahme der 6.500 m² Produktions- und der 3.500 m² Logis- mit dem neuen Gebäude in diesem tikfläche im Frühjahr 2013 ist es noch ein gutes Stück Weg. Platz zu schaffen Auswirkungen für die Gruppe ist nur ein Grund für den neuen Bau. Genauso wichtig ist Hermann Walter die Beim Bau des neuen Logistikzentrums hat GEMÜ auch an die weitere demo- mann Walter auf den Seniorchef. Philosophie, die hinter dem Neubau steckt. „Mit Fertigstellung des Produk- grafische Entwicklung gedacht. Die Arbeitsplätze sind ergonomisch einge- Fritz Müller betonte beim Richtfest, tions- und Logistikzentrums wollen wir auch die Produktionsgesellschaften richtet und im Hinblick auf eine zunehmende Zahl älterer Mitarbeiterinnen dass der „Standort an Autobahn und in unser Multisite-Umfeld integrieren“, sagt der Bereichsleiter Betrieb und und Mitarbeiter wurde die Fördertechnik auf Arbeitshöhe angehoben. Dies B19 ideal“ sei. Mit dem Produktions- Logistik bei GEMÜ. Nach dem Aufbau und der Realisierung eines durchgän- erleichtert vor allem bei der Kommissionierung die Arbeit erheblich. und Logistikzentrum hat GEMÜ in die Format nicht denkbar“, verweist Her- gigen Workflows innerhalb des Mutterwerks und der Integration der Vertriebs- Mit der Eröffnung ändert sich einiges in der Gruppe. In den Verkaufsnie- Zukunft investiert und einen weiteren gesellschaften in die Supply-Chain geht es nun darum, die Tochtergesell- derlassungen in Europa können Läger komplett abgebaut werden. Gleich- großen Schritt in Richtung Internatio- schaften einzubinden. Zunächst noch europaweit. Mittelfristig weltweit. zeitig kann das Produktions- und Logistikzentrum die Kunden schneller, in nalisierung getan. ■ Standardisierter Workflow verhindert menschliche Fehler noch größeren Stückzahlen und mit größerer Genauigkeit beliefern. Für die Tochtergesellschaften eröffnet sich die Option, bisher nicht erschlossene Die Gründe liegen für Hermann Walter auf der Hand: „Der zukünftige Unter- Märkte unmittelbar bedienen zu können. Sie haben die Möglichkeit, auf eine nehmenserfolg hängt wesentlich von den Prozessgeschwindigkeiten und erheblich größere Vielfalt an Teilen zurückzugreifen und können entsprechend Prozessgenauigkeiten ab“, betont er. Dazu ist es notwendig, dass alle Infor- ihr Leistungsspektrum erweitern. mationen wie etwa Verfügbarkeit von Ressourcen direkt bei der Auftragser- Rund 150 GEMÜ-Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter ziehen im Frühjahr fassung ohne Schnittstellen zur Verfügung stehen – egal wo auf der Welt der nächsten Jahres vom Standort Criesbach um in den Gewerbepark Hohenlohe. Herr Bühler sen. (Fa. Bühler Stahlbau) und Mitarbeiterin beim Richtspruch Großer Beifall nach dem Richtspruch GEMÜ-Gründer und -Inhaber Fritz Müller mit Ehefrau Ingrid 4 Kontakt: Hermann Walter Bereichsleiter Betrieb und Logistik [email protected] Abläufe komplett umgestellt Logistikzentrum verbessert Prozesse GEMÜ feierte am 12. September 2012 Richtfest im neuen Produktions- und Logistikzentrum im Gewerbepark Hohenlohe direkt an der A6 am Fuß der Stadt Waldenburg. GEMÜnews sprach mit Bereichsleiter Betrieb und Logistik Hermann Walter und Matthias Fick, Leiter Logistik und Supply Chain Management. GEMÜnews: Herr Walter, GEMÜ investiert am Standort Waldenburg rund Bis heute sind 12 Standorte in zehn Ländern in unser Multisite-Umfeld zehn Millionen Euro. Welche Bedeutung hat das neue Produktions- erfolgreich eingebunden. Mit dem Effekt, dass heute schon europa- und Logistikzentrum im Gewerbepark Hohenlohe für die Gruppe? weit alle dezentralen Läger abgebaut und eine zentrale Distribution zum Endkunden realisiert werden konnten. Wir haben hier außerdem H. Walter: Zum einen, dass wir Platz schaffen für künftige Entwicklungen. Die durch eine werksübergreifende Lieferterminfindung den Orderpro- Platzverhältnisse im Kochertal sind begrenzt. Dort sind wir im Grunde zess so vereinfacht, dass sich die Lieferzeiten extrem verkürzt haben. heute schon fast an der Grenze. Im Gewerbepark Hohenlohe haben Nun, in der dritten Phase, integrieren wir auch die Produktionsge- wir durch Optionen auf weitere Flächen Erweiterungsmöglichkeiten sellschaften in das Multisite-Umfeld. Mit der Einbindung des Produk- für die nächsten Jahrzehnte. tionswerks in China wurde bereits begonnen. Die Schweiz wird folgen, Aber das ist nur ein Aspekt. Noch wichtiger ist mir, dass wir uns in Waldenburg im Grunde neu erfinden. Unsere Prozesse, unsere kom- danach Brasilien und die USA. Dann haben wir einen durchgängigen Informations-Workflow in der kompletten GEMÜ-Gruppe erreicht. plette Supply Chain, werden völlig neu aufgestellt. GEMÜnews: Welche Rolle spielt dabei das neue Produktions- und LogistikGEMÜnews: Wie muss man sich das vorstellen? zentrum? H. Walter: Bislang werden bei GEMÜ rund 300.000 Kundenvorgänge pro Jahr M. Fick: Eine ganz entscheidende. Hier bauen wir noch zusätzlich eine auto- mehrstufig fertig gestellt und termingerecht versendet bei einer Liefer- matisierte Intralogistik auf und integrieren ein Lagerverwaltungs- zeit zwischen einem und 30 Arbeitstagen. Dazu werden rund 20.000 system. Mit diesen Projekten ernten wir quasi die Früchte der erfolg- verschiedene Artikel bevorratet und daraus bis zu 400.000 unter- reichen Arbeit der letzten Jahre. Hier laufen die Fäden dann erstmals schiedliche Endprodukte hergestellt – Trend weiterhin steigend. Dieses europaweit zusammen. Auch die Kunden werden das spüren, weil sie Mengengerüst ist mit der klassischen „Mann-zur-Ware-Philosophie“ schneller und besser beliefert werden. nicht mehr effizient abbildbar. Daher wird in Zukunft die Ware über ein Fördersystem den Mitarbeitern zugeführt. H. Walter: Das neue Produktions- und Logistikzentrum ist im Grunde ein Die Zusammenführung der europaweit dezentralen Läger in ein Meilenstein auf dem Weg zum kompletten Umbau. Langfristig ist da- zentrales Logistik- und Distribustionszentrum führt weltweit zu einer ran gedacht, auch für die anderen Kontinente, für Asien und Amerika, optimierten Verfügbarkeit unserer Produkte. Wir sind gerade dabei, ähnliche Zentren zu errichten. Bei der weiteren Entwicklung geht es auch die Produktionsgesellschaften in unser Multisite-System zu inte- dann vor allem auch darum, die länderspezifischen und kulturellen grieren und die ganze Auftragsabwicklung neu aufzustellen. In Wal- Besonderheiten zu berücksichtigen, die Softkeys also, die über Erfolg denburg fassen wir sämtliche kundenbezogenen Montage- und Lo- und Misserfolg, Akzeptanz und Ablehnung entscheiden. gistikaktivitäten in Europa unter einem Dach zusammen. Das neue Hochregallager wird mit allen Teilen bestückt sein, die wir für eine schnelle Kundenbedienung in ganz Europa benötigen, mit einzelnen GEMÜnews: Wie sieht es bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hier in Bauteilen, mit Endprodukten, aber auch mit vormontierten Baugruppen. Deutschland aus? Wie ist die Zustimmung zum Projekt „Waldenburg“? Aus den einzelnen Komponenten fertigen wir dann kundenspezifische Produkte, bauen komplexe Baugruppen zusammen und liefern H. Walter: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spüren, dass wir hier einen innerhalb von 48 Stunden europaweit aus. Wo auch immer in Europa großen Schritt in Richtung Zukunft gehen, und sie wollen dabei sein. ein Auftrag erfasst wird – die Bestellung wird einschließlich aller Diejenigen, die im Frühjahr nächsten Jahres nach Waldenburg wech- Lieferdaten zentral angelegt und taggleich im Logistikzentrum abge- seln, bereiten wir intensiv auf die neue Arbeitsumgebung vor. Wir arbeitet. schulen sie für die neuen Anlagen und arbeiten sie in neue Aufgaben Das bringt viele Vorteile: Lieferzeiten werden drastisch gesenkt und ein. die Lieferqualität deutlich erhöht. Außenläger fallen komplett weg. Unsere Tochtergesellschaften können sich ganz auf Vertrieb und Beratung konzentrieren. GEMÜnews: Ist mit dem neuen Produktions- und Logistikzentrum dann erst einmal Schluss? Oder ist mit weiteren Projekten zu rechnen? GEMÜnews: Herr Fick, das klingt alles hoch technisiert. Hat GEMÜ das aus dem Boden gestemmt? M. Fick: Was die Software anbelangt, ist der Prozess eigentlich nie abgeschlossen. Selbst wenn das System steht und stabil läuft, wird es nicht an Ideen mangeln, es weiter zu entwickeln. Das ist ein klassischer M. Fick: Natürlich nicht. Das ist ein Prozess, der schon mehr als zehn Jahre kontinuierlicher Verbesserungsprozess. So haben wir beispielsweise anhält. Wir sind jetzt sozusagen in der dritten Phase der Umsetzung. erst Anfang diesen Jahres ein ERP-Kompetenzteam ins Leben geru- In der ersten Phase haben wir zwischen 2000 und 2002 im Mutter- fen, das sich abteilungsübergreifend mit neuen Lösungen beschäftigt. werk einen durchgängigen Workflow aufgebaut und realisiert. In den darauffolgenden Jahren wurde dieses System permanent optimiert H. Walter: Selbst im Hinblick auf die derzeitige dynamische Wachstumsrate und beispielsweise die Bestandssituation durch ein Prognosesystem von GEMÜ reichen die Kapazitäten in Waldenburg vorerst für die und einen dynamischen Produktionsabgleich verbessert. nächsten sechs bis acht Jahre. Aber natürlich: Bei einer plötzlichen Dann begannen wir ab 2005 damit, die Vertriebsgesellschaften in den Supply Chain Workflow zu integrieren. Ziel war dabei, den direkten Wachstumsexplosion steht sicherlich nichts im Weg, die gesicherten Optionen wahrzunehmen und zu erweitern. Informationsfluss vom Endkunden in die Planung und Distribution sicher zu stellen. Dieser Prozess ist noch nicht vollständig abgeschlossen. GEMÜnews: Herr Walter, Herr Fick, vielen Dank für das Gespräch. ■ Kontakt: Hermann Walter Bereichsleiter Betrieb und Logistik [email protected] Matthias Fick Leiter Logistik und Supply Chain Management [email protected] 5 news >> Fortsetzung Titelseite CIP/SIP-Prozesse nicht mehr notwendig Die beim klassischen rostfreien An- Der Prototyp des Single Use-Ventils sieht vielversprechend aus. Ventilkörper vom Antrieb getrennt, eine Mehrfachnutzung wird durch S INNOVATION eine definierte Sollbruchstelle verhindert. lagendesign bekannten und benötig- Der aus speziellem Polypropylen ten Sekundärprozesse für Reinigung im Reinraum hergestellte Ventilkörper und Sterilisierung (CIP/SIP) entfallen ist bis 50 kGy gamma-sterilisierbar Als Durchgangskörper zum Absper- bei Single Use-Anlagen. Dies redu- und trennt durch eine verschweißte ren und Regeln von Durchflüssen ziert die Investitionskosten einer sol- Membrane das Betriebsmedium her- sowie als T-Körper, welcher eine chen Anlage und eliminiert auch die metisch von der Umgebung und vom komplett automatisierbare Entnah- überaus aufwändige Reinigungsvali- Antrieb, welcher für die Mehrfachnut- me von Flüssigkeiten aus einem be- dierung für nicht mehr benötigte zung in der Anlage verbleibt. Das stehenden System ermöglicht. Betriebsmittel. Die notwendige Ste- Medium bleibt durch die verschweiß- Die Produkte befinden sich bei rilität sämtlicher verwendeter Pro- te Membrane nicht nur während des GEMÜ in der internen Validierungs- zesskomponenten wird mit Gamma- Betriebs von der Umgebung abge- phase und sind bereits in mehreren Semicon 30.01. – 01.02. Seoul (KR) Strahlen gewährleistet. schlossen, sondern auch nach der Testanlagen bei Kunden installiert Vision Pharma 05.02. – 07.02. Karlsruhe (D) Demontage des Ventils. Je nach Pro- und im Einsatz. Die Serienausliefe- Semicon 19.03. – 21.03. Shanghai (CN) Ready to use Messen 2013 international zessanforderung kann der Memb- rung wird voraussichtlich im Frühjahr Pharma-Kongress 19.03. – 20.03. Düsseldorf (D) Durch die Gamma-Sterilisation sind ranventilkörper als Einheit mit gam- 2013 beginnen, ein mitgelieferter Va- MSR-Spezialmesse 20.03. Halle (D) die Single Use-Komponenten „ready masterilisierten und lidation Guide fasst alle für die phar- WIN2 21.03. – 24.03. Istanbul (TR) to use“. Dies bedeutet, dass die per- Bags direkt an die Anlage geliefert mazeutische Produktion benötigten TechnoPharm 23.04. – 25.04. Nürnberg (D) sonal- und kostenintensive Anlagen- werden. Das Personal muss dieses Informationen und Qualifizierungs- Interphex 23.04. – 25.04. New York (USA qualifizierung weitgehend entfällt. Die Bag-Assembly lediglich mit einfachen daten zusammen. ■ FCE 14.05. – 16.05. Sao Paulo (BR) Anlage ist nach Aufbau und Instal- Clamp- oder Schlauchverbindungen lation direkt betriebsbereit und pro- montieren und kann die Anlage da- duktiv. raufhin in Betrieb nehmen. Ein bisheriger Nachteil bei der Sin- Schläuchen GEMÜ Single Use Membranventil: 15.05. – 16.05. Bremen (D) 22.05. – 25.05. Seoul (KR) ⇒ automatisierbar durch Durch die Automatisierung werden Systeme. GEMÜ hat nun für die im- die Abläufe reproduzier- und doku- ⇒ zuverlässige und erprobte mer stärker geforderte Automatisier- mentierbar – eine wichtige Anforde- Membranventiltechnologie barkeit von Single Use-Prozessen die rung bei pharmazeutischen Prozes- weltweit erste Single Use-Membran- sen. Die GEMÜ Single Use-Membran- und pneumatisch gesteuerter Antrieb sind durch eine neuartige Tech- tilkörpervarianten in Nennweiten von nologie miteinander verbunden: Nach 3/8“ bis 1“, mit Schlauchspitzen oder dem Anwendungsprozess wird der TriClamp-Anschlüssen angeboten: Midrand (ZA) KoreaPack matisierung bzw. Regelbarkeit der ventilreihe wird zunächst in zwei Ven- Moskau (RU) 14.05. – 16.05. Reitze Tec Reproduzierbare und dokumentierbare Abläufe ventilserie entwickelt. Ventilkörper 14.05. – 16.05. Pumps, Valves & Pipes ⇒ hohe Prozesssicherheit gelnde oder geringe Prozessauto- gle Use-Technologie war die man- Mining World Russia Interphex 04.06. – 05.06. Singapur (SG) pneumatisch gesteuerten MSR-Spezialmesse 05.06. Hamburg (D) Ventilantrieb Fooma 11.06. – 14.06. Tokyo (JP) Intersolar 19.06. – 21.06. München (D) Kontakt: Bernd Haidt Leiter Key Account Management und Projektleiter Single Use Disposable Valve [email protected] Erfolgreich präsentiert auf der CHINA-PHARM 2012 Kontakt: Thomas Schmeisser Teamleiter Messeorganisation [email protected] G RO U P Im September fand in Peking die CHINA-PHARM 2012 statt. Auch auf und sie von der Innovationskraft und der Vorreiterrolle von GEMÜ bei Wis- Marktführer für Ventilanwendungen dieser Messe hat GEMÜ seine Produkte und Technologien präsentiert senschaft und Technik überzeugt. Anhand zweier Demo-Equipmentsätze in der chinesischen Pharmaindustrie. und seine führende Position als Anbieter von Ventilen für die Pharma- und eines Kunststoff-Mehrwegeventilblocks konnten sich die Besucher ein Die Vertriebs- und Marketingmitar- industrie in China demonstriert. GEMÜ China stellt seit 1999 jedes Jahr anschauliches Bild über die Produktvorteile und Funktionsweise verschaffen. beiter sowie die Experten der techni- auf der CHINA-PHARM aus und hat dabei zahlreiche neue Kunden Das bekannte Branchenblatt „Process“ führte auf der CHINA-PHARM ein schen Abteilung haben aktiv an den Live-Interview mit Jerry Zhao, Sales Manager des Geschäftsbereichs Phar- Messevorbereitungen mitgewirkt und ma, Food & Beverage von GEMÜ China. Jerry Zhao erläuterte dabei die damit zum Erfolg der Veranstaltung Marktsituation von GEMÜ China und stellte die neuen Produkte und Techno- beigetragen. Auch von der deutschen Die gemeinsam vom China Center for Pharmaceutical International Exchange logien vor. Das Interview am Messestand von GEMÜ erfreute sich eines regen GEMÜ wurden wir tatkräftig unter- und der Messe Düsseldorf (Shanghai) Co., Ltd. veranstaltete 17. China Inter- Interesses seitens der Besucher. stützt. Thomas Schmeisser, Teamlei- gewinnen können. Bedeutende Messe für die globale Pharmaindustrie national Pharmaceutical Industry Exhibition (CHINA-PHARM 2012) wurde ter Messeorganisation, stand uns im am 24. September 2012 im China National Convention Center (CNCC) in Marktführer für Ventilanwendungen Peking feierlich eröffnet. An den darauffolgenden vier Tagen präsentierten Viele Aussteller der CHINA-PHARM 2012 sind Kunden von GEMÜ und ha- die Musterteile, die Werbegeschen- 462 Aussteller aus 21 Ländern auf einer Fläche von 30.000 m ihre Innovati- ben auf der Messe ihre Anlagen mit den Ventilen von GEMÜ präsentiert. Die ke und die Dateien engagiert zur Seite. onen und Produkte. Auf der Messe waren viele renommierte nationale und Produkte von GEMÜ haben international einen außerordentlich guten Ruf Die Teilnahme von Peter Meyer, Lei- internationale Unternehmen vertreten, darunter BOSCH, AUSTAR, NNE, und werden von vielen Pharmaunternehmen eingesetzt. GEMÜ China ist der ter Fachbereich Automatisierung, an 2 Hinblick auf das Demo-Equipment, TRUKING, DOUBLE-CRANE, MORIMATSU, GYLONGLI, SHINVA, HUNAN der CHINA-PHARM hat entschei- CHINA SUN oder GE INFRASTRUCTURE. dend dazu beigetragen, dass wir auf Im Laufe des letzten Jahrzehnts ist die CHINA-PHARM kontinuierlich ge- der Messe als professionelles und wachsen und hat sich zu einer wichtigen Fachmesse mit großem Einfluss auf internationales Unternehmen wahr- die globale Pharmaindustrie entwickelt. Sie stellt eine attraktive Plattform für genommen wurden. ■ die nationale und internationale Zusammenarbeit und Kommunikation innerhalb der Branche bereit. GEMÜ China demonstriert Innovationskraft und Professionalität Die neuen Produkte von GEMÜ, wie z.B. 650TL, 555, 580 und Mehrwegeventilblöcke, haben bei den Besuchern einen positiven Eindruck hinterlassen 6 Kontakt: Sandy Zhang Marketing Managerin GEMÜ China [email protected] Green Drive von GEMÜ Energieeffiziente Antriebstechnik In der Ventiltechnik zeigt sich ein Paradigmenwechsel: von der Pneumatik zur Elektrik. Gleichzeitig spielen bei Neuentwicklungen Energieeffizienz und Ressourcenschonung eine zentrale Rolle. Im Rahmen einer Green-Engineering-Initiative hat GEMÜ jetzt eine grüne, elektronisch kommutierte Antriebstechnik entwickelt. Unter dem Label GREEN ENGINEERING bündelt GEMÜ seine Umweltaktivitäten und entwickelt unter den drei Säulen SAUBERE PRODUKTION, SAUBERE PRODUKTE und SAUBERE PROJEKTE energieeffiziente, ressourcenschonende Lösungen. „Produkte, die unter Umweltgesichtspunkten besser als ihre Vorgänger oder besser als Produkte eines Mitbewerbers abschneiden, zeichnen wir mit einem GREEN-ENGINEERING-Label aus“, erklärt GEMÜGeschäftsführer Gert Müller, der die grüne Initiative ins Rollen gebracht hat. Energieeffizient und ressourcenschonend Das EMAS-zertifizierte Unternehmen hat nun eine neue, elektronisch kommutierte Antriebstechnik mit Direktantrieb entwickelt, bei deren Produktion Energie gespart und weniger Material verbraucht wird. Das allein reicht aber noch nicht für die Auszeichnung mit einem GREEN-ENGINEERING-Label. „Das Label erhalten nur Produkte, die auch unseren Kunden deutliche Vorteile bringen“, sagt dazu Patrick Zurbuchen, Leiter Vertrieb International der GEMÜ Gruppe. Was die elektrisch kommutierten Antriebe in der Produktion auszeichnet, das bringen sie auch den Kunden als Vorteil: Die bürstenlosen Motoren verbrauchen weniger Energie als herkömmliche Antriebe, sie reduzieren durch Elektrische Antriebe sind ihren pneumatischen Alternativen überlegen ihre punktgenaue Regelbarkeit den Materialverbrauch und durch die kom- Schnelles Return on Investment pakte Bauweise verringern sie den Platzbedarf. Zudem sind sie schnell und Die neue E-Antriebstechnik bietet GEMÜ in einer Entry- und einer High-End- einfach zu installieren. Version an. Die Einstiegsbaureihe für preissensitive Marktsegmente ist Pneumatik durch Elektrik ersetzen Elektroantriebe von GEMÜ: äußerst kompakt und mit den wesentlichen Funktionen werteffektiv umgesetzt. Als kleine und leichte Einheit kann der Antrieb herkömmliche Pneuma- In der Technologieevolution ist eine verstärkte Elektrifizierung die logische tik in vielen Bereichen durch Elektrik ersetzen, beispielsweise bei der Durch- Folge in der Entwicklungskette. Während diese beispielsweise in der Auto- flussregelung konstanter Versorgungszuleitungen von Kühl- und Spülkreis- mobilindustrie bereits fortgeschritten ist, findet in der Ventiltechnik erst jetzt läufen oder bei Druckhalte- oder Begrenzungs-Applikationen. ⇒ unterstützen ressourcenschonende Prozesssteuerung ⇒ forcieren vollelektrischen Betrieb, um parallele Energie- ein Paradigmenwechsel von der Pneumatik hin zur Elektrik statt. GEMÜ ver- Bei der High-End-Reihe unterstützen mehrere Baugrößen den Einsatz zur formen reduzieren zu können folgt hier konsequent den Weg in Richtung Automatisierung und treibt als Steuerung und Regelung von Prozessventilen bis zu Membranventilen in ⇒ integrieren geregelte sichere Systemanbieter die Elektrifizierung voran. Durch die integrative Koppelung DN100. Die leistungsstarken Direktantriebe mit optionalem Handantrieb und Funktionen für leistungs- von Elektrik und Mechanik in kompakten Einheiten entstehen leistungsfähige optionaler Feststellbremse sind ideal für automatisierte, verfahrenstechni- Systeme, die auf engstem Raum vielfältige Aufgaben übernehmen. sche Lösungen. An der Schnittstelle zwischen flexibler Elektronik und vergleichsweise star- optimierten, flexiblen Einsatz ⇒ sorgen für nahtlose (seamless) Integration in rer Mechanik zeichnet sich die neue Antriebsgeneration von GEMÜ durch Positive Ökobilanz die Möglichkeit aus, Steuer- und Regelfunktionen zu integrieren. Die Konse- Elektrisch automatisierte Ventile arbeiten energieeffizient und sparen Strom. ⇒ sind kompakt gebaut und quenz für Anlagenbauer: weniger Geräte, weniger Material, weniger Installa- Feinfühlige Regelungen und Steuerungen mit geringer Messtoleranz senken sparen Platz in der Anlage tionsaufwand - und weniger Risiko. den Ressourcenverbrauch. Das ergibt eine positive Ökobilanz. Betriebswirt- ⇒ ermöglichen integrierbare, ein- schaftlich amortisiert sich eine Investition in GREEN-ENGINEERING-Pro- fach anzuwendende Optionen Fortschrittliche Funktionen senken Betriebskosten dukte meist in kurzer Zeit: Schnell und präzise arbeitende Elektroantriebe das Automatisierungssystem ⇒ anwenderorientierte Elektronisch kommutierte Motoren arbeiten zuverlässig und wartungsarm. senken die Betriebskosten, erhöhen die Produktivität und steigern den Ertrag. Technologieplattformen Mit erprobter EC-Antriebstechnik lassen sich flexibel ausreichend hohe Stell- Hinzu kommt, dass die verschleißfreien und wartungsarmen Antriebe Pro- bieten ein angepasstes und Regelgeschwindigkeiten für Prozessventile erzielen. Zudem bieten E- zesse stabiler halten und Abläufe sicherer gestalten. Das bringt zusätzlichen Kosten-Nutzenverhältnis Antriebe eine höhere Stabilität in der Steuer- und Regelkette im Vergleich zu Mehrwert in die Anlage ein. ■ pneumatischen Einheiten. Weiterer Vorteil: Den Leistungsteil kann das System je nach Anwendung abschalten, beispielsweise in den Endlagen, während integrierte intelligente Regelfunktionen wiederum die Leistungsaufnahme im Regelbetrieb reduzieren und den Stromverbrauch senken. Das Erkennen von Systembedingungen ermöglicht dem Steuermodul, die Leistungszufuhr zu optimieren. So reduziert das System automatisch die Kräfte und spart damit Energie, bei voller Kontrollmöglichkeit durch den Anwender. Die E-Antriebssteuereinheit bietet die Möglichkeit, vielfältige Funktionen wie Energieverbrauchsoptimierung oder vorbeugende Wartung zu applizieren. Sie bildet die Schnittstelle zur zentralen Anlagensteuerung. Für die technische Anbindung an die Automatisierungsebene stattet GEMÜ die Direktantriebe mit unterschiedlichen Schnittstellen aus, von IO-Link bis hin zur Anbindung an industrielle Ethernet-Netzwerke. Dadurch ist eine ferngesteuerte Remote-Kommunikation selbst übers Internet möglich. Als Hersteller bietet GEMÜ für die E-Antriebe einen umfassenden Remote-Service, von der Installation bis zur Fernwartung. Kontakt: Werner Flögel Leiter Elektronik und Produktmanagement MSR [email protected] 7 news GEMÜ-Probenahmesysteme für sterile Prozesse GEMÜ 650TL P R O D U CT GEMÜ bietet ein breites Spektrum an Probenahmesystemen an. Ergänzendes Zubehör rundet das Angebot ab. Als Komponenten- und Systemlieferant für die Branchen Pharmazie, Biotech- zum Beispiel platzsparend Point of Use WFI, Probenahme, Kondensatent- nologie und Kosmetik sowie die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie bietet leerung, Abfüllung, Ringentleerung und Sterildampfzuführung für CIP/SIP GEMÜ verschiedene Probenahmesysteme für sterile Prozesse an. Die ein- realisiert werden. Für optimale Kundenlösungen sind unzählige Körperaus- zelnen Systeme orientieren sich dabei an den jeweiligen Anforderungen und führungen realisierbar. können individuell an die Anlagenumgebung angepasst werden. So bietet GEMÜ Lösungen für ganz unterschiedliche Anlagenabschnitte. Die Ventil- Probenahmeflaschensystem körper gewähren durch ihre glatte, polierte Oberfläche im Medienbereich und Valide Proben für das Labor können mit dem GEMÜ-Flaschensystem sicher ihre hygienegerechte, optimiertentleerende Konstruktion ein hohes Maß an und einfach entnommen und transportiert werden. Als Probenahmeventil Sicherheit. Pneumatische und elektromotorische Antriebe erlauben eine au- dient dabei ein maßgeschneiderter Mehrwegeventilblock. tomatisierte Probenahme. Die Auslassgröße ist ab DN4 frei wählbar. Standardlösungen gibt es bis DN25. GEMÜ 650 mit Anbau 1010 Spezialventile GEMÜ bietet für verschiedene Anwendungsszenarien auch zwei Varianten Alle GEMÜ-Probenahmelösungen ermöglichen eine sichere, reproduzierbare seines bewährten Ventiltyps GEMÜ 650 an. GEMÜ 650TL ist dabei als ma- Probenahme flüssiger, gas- und dampfförmiger Medien. Optional sind auch nuelles Entnahmeventil (Handventil) zu sehen, das sich in einem Notfall über autoklavierbare Systeme erhältlich. die Steuerung pneumatisch in die Sicherheitsstellung (geschlossen) bringen lässt. Dadurch lässt sich eine manuelle Probenahme verhindern. Mitarbeiter Behälterventile werden so zum Beispiel vor Verbrühungen geschützt. Dies erhöht die Arbeits- GEMÜ Bodenablass- und Wandventile für die Entnahme aus Behältern sind sowie die Prozesssicherheit. GEMÜ 650 mit Anbau 1010 versteht sich eben- in verschiedenen Versionen erhältlich: Zum Beispiel als Körper mit integrier- so als manuelles Entnahmeventil. Über den Handhebel kann schnell und ter Probenahme oder als integriertes CIP/SIP-Ventil mit Entnahmemöglich- sicher eine Probe manuell entnommen werden. Dies wird mit einer einfachen keit. Die Ventilkörper sind in der Regel aus einem Block gearbeitet. Sie können „Totmannschaltung“ realisiert – sobald der Hebel losgelassen wird, schließt problemlos in den Tankboden, in die Tankwand oder in den Tankdeckel ein- das Ventil. Ein weiterer Vorteil besteht in der definierten Feder-Schließkraft, geschweißt werden. Durch ihre kompakte Ausführung eignen sie sich insbe- was die Lebensdauer der Membrane deutlich erhöht. sondere für enge Platzverhältnisse. Sie sind in unterschiedlichen Nennweiten und Bauformen erhältlich. Zubehör und Sonderlösungen Damit stellen wir unseren Kunden ein abgerundetes Komponentenprogramm T-Ventile zur Absicherung steriler / aseptischer Prozesse zur Verfügung. Bei den Probe- T-Ventile werden vorzugsweise in Ringleitungen eingeschweißt und wurden nahmesystemen setzt GEMÜ auf bewährte Antriebssysteme und ausgewähl- speziell für die Probenahme konstruiert, um Toträume auf ein Minimum zu te, sichere und zertifizierte Dichtwerkstoffe. Bei den Antrieben kann GEMÜ reduzieren. T-Ventilkörper mit der Körperausführung „A“ sind insbesondere auf überlegte und überlegene Technologien aus dem eigenen Haus zurück- für große Ringleitungen mit kleinen Abgängen geeignet. greifen. Pneumatische Membranantriebe sorgen für wartungsarme, maximale GEMÜ B600 Lebensdauer, auch bei häufigen Schaltwechseln. Die bewährten Handantriebe i-Körper sind optional mit Zusatzfunktionen Eine Sonderform der klassischen 2/2-Wege-Körper stellen die so genannten ausgestattet, wie beispielsweise ei- i-Körper dar. Diese Ventilkörper haben zwei Ventilsitze und drei Leitungsan- ner Hubbegrenzung. Eine Automati- schlüsse. Sie werden aus einem Schmiederohling oder einem Vollmaterial- sierung von Probenahmesystemen block gefertigt und verfügen daher über eine besonders kompakte Bauweise ist bei Bedarf jederzeit möglich. ■ Kontakt: Fachbereich Steriltechnik [email protected] bei minimiertem Totraum. GEMÜ M600 Mehrwege-Ventilblocksysteme GEMÜ Mehrwege-Ventilblocksysteme werden vor allem dort eingesetzt, wo mehrere Funktionen auf engstem Raum realisiert werden und / oder dort, wo Schweißnähte vermieden werden sollen. Aus einem Block gefertigt, können Produktionsanlage ausgestattet Für die französische Tochtergesellschaft der amerikanischen OM Group hat GEMÜ eine neue Produktionsanlage für ultrareine Lösungen für die Halbleiter-Industrie mit Kunststoff-Membranventilen, Durchflussmessern und High Purity Ventilen ausgestattet. Die Anlage ermöglicht die Produkti- führenden Hersteller von hochreinen on von Rezepturen, die in Prozessen Chemikalien mit Hauptsitz in Cleve- der elektrolytischen Metallisierung land (USA). ■ verwendet werden. Dank der Verwendung von hochreinen Werkstoffen (PFA, PVDF, PTFE) haben die erzeugten Produkte eine geringere durchschnittliche Kontamination als 1 ppb (parts per billion, entspricht 10-9, also 1 Partikel je 1 Milliarde Partikel). Die OM Gruppe ist einer der weltweit 8 Kontakt: Eric Mathias Sales Manager GEMÜ Frankreich [email protected] GEMÜ i-Körper Stabilisierung und Ausbau 2013 SA L E S Für das Jahr 2013 stehen bei GEMÜ drei Hauptthemen im Fokus: die Erweiterung unseres Angebots für die Industrie, der Ausbau unserer Aktivitäten im Bereich Kunststoff sowie die Anknüpfung an die guten Ergebnisse in der Pharma-, Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie. Patrick Zurbuchen, Leiter Vertrieb Gruppe berichtet im Folgenden, was das im Einzelnen heißt. GEMÜnews: Herr Zurbuchen, lassen Sie uns, bevor wir über 2013 reden, mit einem kleinen Rückblick starten: Wie war 2012? P. Zurbuchen: Das vergangene Jahr war ein gutes Jahr! Wie es aussieht, werden wir unsere ambitionierten Wachstumsziele leicht übertreffen. Dies wird insbesondere durch unser Pharmageschäft getragen. Mit unseren Systemlösungen rund um die Mehrwegeventilblöcke konnten wir einige Pharmaprojekte erfolgreich für uns gewinnen. Zudem freut es uns, dass wir in der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie zulegen konnten. Doch auch in den übrigen Bereichen brauchen wir den Wettbewerb um die Kunden nicht zu scheuen. Das hat die diesjährige ACHEMA, unsere alle drei Jahre stattfindende Leitmesse, wieder eindrucksvoll bewiesen. Die dort von uns vorgestellten Neuprodukte und Innovationen fanden beeindruckenden Anklang bei den Kunden und werden in den nächsten Jahren Trends setzen. Hier zu nennen natürlich das Single Use-Membranventil oder die innovativen Elektroantriebe (mehr dazu auf den Seiten 1, 6 und 7). GEMÜnews: Stichwort Industrie. Diese Branche ist ein sehr weit gefasstes Feld: Wo genau setzt GEMÜ hier Schwerpunkte? Patrick Zurbuchen, Leiter Vertrieb Gruppe P. Zurbuchen: Insbesondere die Wasser-und Abwasserbehandlung ist für GEMÜ ein sehr lukrativer Sektor, an dem wir partizipieren wollen. Doch hier gilt es die Hausaufgaben zu machen. Wir müssen organisatorisch die spezifischen Anforderungen dieser Branche bedienen GEMÜnews: Herr Zurbuchen, GEMÜ war Vorreiter im Bereich Kunststoff. Fritz Müller hat das Kunststoff-Prozessventil erfunden und um dieses Ventil herum einen Markt geschaffen. Will GEMÜ zurück zu den Wurzeln? können, technologisch müssen wir die Bedürfnisse dieser Kunden- P. Zurbuchen: In der Tat waren wir zum damaligen Zeitpunkt Technologieführer im Bereich Kunststoff. Heute werden gruppe besser verstehen und mit unserem Sortiment darauf reagieren. wir zwar als kompetenter Hersteller im Kunststoff-Bereich wahrgenommen, allerdings sind die Marktanteile Dies wird uns noch weit über das Jahr 2013 hinaus beschäftigen, im Vergleich zu einigen Wettbewerbern gering. Auch hier gilt es, unser Produktportfolio sowie unsere Service- bringt uns allerdings den Vorteil, unser Angebotsspektrum zu diversi- Versprechen an den Marktanforderungen zu messen und gegebenenfalls anzupassen. Wir sind schon auf fizieren und uns somit von Konjunkturzyklen in Einzelbereichen zu einem sehr guten Weg, die SilverLine®-Baureihe und die R-Serie finden hohe Akzeptanz im Markt und werden entkoppeln. auch kontinuierlich ausgebaut. Mit unserem im Bau befindlichen Produktions- und Logistikzentrum in Waldenburg stellen wir logistisch die Weichen für die Zukunft, in unserer neuen Reinraum-Fertigung in Emmen in der Schweiz steht die neueste Generation an Spritzgussmaschinen, mit denen wir uns fertigungstechno- GEMÜnews: Was sind hier die spezifischen Anforderungen? logisch für die Zukunft wappnen. P. Zurbuchen: Im Bereich Wasseraufbereitung geht es um Projektgeschäfte, internationale Ausschreibungen und lang angelegte Spezifikationsarbeit. Neben der Möglichkeit, dem Kunden die Ventillösungen aus einer GEMÜnews: Der Nahrungsmittel-und Getränkesektor (Food & Beverage) ist sehr vielschichtig, äußerst zersplittert, Hand anzubieten, haben wir Experten eingestellt, die zum Einen die mit vielen mittelständischen Firmen, von der Molkerei bis zur Backfabrik. Wie geht GEMÜ diesen Markt an? Kontakte in diesen industriellen Sektor besitzen, zum Anderen das P. Zurbuchen: Der Food & Beverage Markt ist für GEMÜ nicht neu. Wir erzielen hier schon seit Jahren sehr gute Er- technische Know-How, um unser Sortiment entsprechend anzupassen und zu erweitern. gebnisse, unsere Kunden sind mit unserer Kompetenz und Leistung äußerst zufrieden. Unser Ziel ist es nicht, ein Komplett-Anbieter für den Food & Beverage Markt zu werden. Viel mehr möchten wir uns auf aussichtsreiche Marktnischen konzentrieren. Unsere Edelstahl-Membranventile beim Einsatz als Abfüllventil bieten z. B. den Vorteil, dass Fruchtpartikel nicht beschädigt werden. Dies führt zu einer besseren Qualität des Fruchtsaftes und bietet somit Wettbewerbsvorteile für den Hersteller. Überall, wo individuelle Speziallösungen gefordert sind, sind wir stark und wollen noch stärker werden. GEMÜnews: Man hört, dass der Food & Beverage Markt im Wandel ist. Woran spüren Sie das? P. Zurbuchen: Wir beobachten ein starkes Wachstum, insbesondere durch Trends im Bereich Functional Food, d. h. bei Nahrungsmitteln mit gesundheitsfördernden Zusatzstoffen, und durch den grundsätzlich steigenden globalen Nahrungsmittelbedarf. Was wir außerdem bemerken, sind steigende Anforderungen an Hygiene und Sicherheit. Diese nähern sich zum Teil denen der Pharmaindustrie an. Mit unseren Erfahrungen als Weltmarktführer für sterile Prozesse können wir hier natürlich anknüpfen und unsere Expertise nutzen, um dem Kunden Mehrwert in seiner Anlage zu schaffen. GEMÜnews: Herr Zurbuchen, wir danken Ihnen für das Gespräch. ■ Kontakt: Patrick Zurbuchen Aseptisches Membranventil GEMÜ 660 Leiter Vertrieb Gruppe [email protected] 9 news Begriffserklärungen Kompetenz in Kunststoff Der GEMÜ Formenbau Die Abteilung Formenbau bei GEMÜ fertigt Spritzgießwerkzeuge auf einem hoch automatisierten Fertigungszentrum - auch für Kunden und ⇒ CIM = Computer Integrated Manufacturing, computergesteuerte Abfolge verschie- P R O D U CT I O dener Fertigungsschritte N ⇒ CNC = Computerized Numerical Control, übersetzt Hersteller von Kunststoffteilen. „computergestützte numeriund fertigen. Auf Wunsch können auch Kunststoffteile mit einem Schussge- sche Steuerung“, ist eine Einzelne Prozessschritte wie vermessen, fräsen und erodieren werden ge- wicht von bis zu 2.000 g produziert werden“, sagt Hermann Walter, Leiter elektronische Methode zur bündelt und in einem kompakten Fertigungszentrum strukturiert und automa- Betrieb und Logistik bei GEMÜ, dem der Bereich Präzisionstechnik und da- Steuerung und Regelung tisiert zusammengeführt. Das klingt einfach – und doch ist die Idee im Formen- mit auch der Formenbau unterstellt ist. von Werkzeugmaschinen bau neu und nicht alltäglich. „Aber wir von GEMÜ machen das“, sagt Ralf Herrmann, Leiter Formenkonstruktion und Werkzeugproduktion bei GEMÜ Kompetenz von Anfang an – und zeigt selbstbewusst auf das sogenannte „Moldcenter“ der Werkzeug- Der Bereich hat eine eigene Konstruktionsabteilung mit fünf Konstrukteuren. Design, übersetzt „rechner- produktion. Diese verfügen über ausgereifte CAD-Programme und Simulationsverfahren unterstütztes Konstruieren“. (MOLDFLOW) für Spritzgießwerkzeuge in 3D. Mit dieser Kompetenz können Darunter versteht man das Voll automatisiertes Fertigungszentrum ⇒ CAD = Computer Aided Entwicklungen auf ihre Machbarkeit hin geprüft und verbessert werden. „Wir Konstruieren eines Produkts Aufgrund der Vollautomatisierung werden nur noch wenige Handgriffe ma- machen grundsätzlich eine Spritzgussanalyse und erstellen nach Fertigstel- mittels EDV nuell außerhalb des Prozesses getätigt. So werden die Fräser für die Bear- lung des Werkzeugs in unserer Spritzerei für das Kunststoffteil einen Erst- beitung noch einzeln vorvermessen und eingeschrumpft. Parallel dazu ver- musterprüfbericht mit SPC-Auswertung“, erläutert Ralf Herrmann. Die Bemus- misst ein Mitarbeiter die zu bearbeitenden Werkstücke und Elektrodenrohlin- terung im Originalwerkstoff kann auch unter Reinraumbedingungen erfolgen. ge auf einer Palette und pflegt die Daten in ein Jobmanagement-System ein, ⇒ CAM = Computer-Aided Manufacturing, übersetzt „rechnerunterstütztes das alle weiteren Schritte vollautomatisch steuert und überwacht. Wie von Flexibel auf Kundenwünsche einstellen Herstellen“. Bezeichnet die Geisterhand legt ein Linearroboter beispielsweise eine Palette mit irgendei- Ein durchgängiges Datennetz und ein moderner Maschinenpark ermöglichen Verwendung einer von der nem Werkstück, nach Prioritäten gesteuert, in den Arbeitsraum einer Maschi- es, die Geometriedaten unserer Konstruktion fehlerfrei an das CAM-Program- CNC-Maschine unabhängi- ne ein - und startet so einen Auftrag. Mit bis zu 42.000 Umdrehungen pro miersystem zu übermitteln und so eine schnelle und wirtschaftliche Produk- gen Software zur Erstellung Minute bearbeitet ein HSC-Fräser eine Grafitelektrode für ein Werkzeugein- tion zu gewährleisten. „Mit unseren fünf Konstrukteuren und 16 Werkzeug- des Programmes zelteil. Nach der Bearbeitung wird die Elektrode automatisch auf einer CNC- machern können wir uns flexibel auf Kundenwünsche einstellen und sind in der Messmaschine geprüft, in ein Magazin abgelegt und so an die nächste Be- Lage, auch Sonderwünsche zu erfüllen“, so Ralf Herrmann – und zeigt eine arbeitung weitergereicht. Aber auch gehärtete Werkstücke erhalten auf die- Abdeckung aus Kunststoff für ein Kniescheibenimplantat für einen Hersteller übersetzt „Hochgeschwindig- sem Fertigungszentrum ihre endgültigen Konturen und Funktionsflächen. Die aus der Medizintechnik. Oder das Werkzeug für einen Computer-Lüfter. Auch keitszerspanen“, bezeichnet gefrästen Grafitelektroden werden entsprechend dem Workflow mit dem für ein Silikonteil für einen namenhaften Automobilhersteller hat GEMÜ be- in der Metallverarbeitung mit passenden Werkstück in die Erodiermaschine eingewechselt und bearbeitet. reits das Werkzeug geliefert. „Wir sind da offen und packen alles an, was in CNC-Fräsmaschinen ein Am Ende werden die fertigen Formteile noch einmal automatisch gegen die der Spritzgießtechnik im Formenbau für Kunststoffteile möglich ist“, sagt der Zerspanungsverfahren, bei CAD-Daten vermessen und geprüft, ob das gefertigte Teil mit der Konstruk- Spezialist für Formenbau. Besondere Erfahrung hat das Team im Bereich Ge- dem die Schnittgeschwindig- tion übereinstimmt. Eine Abfolge, die einen Vorgeschmack auf „Industrie 4.0“ windeausformung, bei Einlegeteilen aus Metall, im Umspritzen von Metalltei- keit durch extrem hohe Werk- gibt. „Das ist in dieser Vernetzung und Kompaktheit sehr selten und wir be- len, beim Auskleiden von Metallkörpern und bei Werkzeugen für glasfaser- zeugdrehzahlen sowie die kommen immer wieder Besuch von interessierten Firmen, die sich unsere verstärkte und Fluor-Kunststoffe (PFA/PVDF). ■ Vorschubgeschwindigkeiten ⇒ HSC = High Speed Cutting, um ein Vielfaches höher sind Lösung anschauen“, sagt Ralf Herrmann. als bei normalen Zerspan- Schmuckstück im Formenbau ungen. Das „Moldcenter“ ist das Schmuckstück der Werkzeugproduktion bei GEMÜ. ⇒ Industrie 4.0 = Fabrik der Diese gehört zum Geschäftsbereich Präzisionstechnik und ist auf die Herstellung von Spritzgießwerkzeugen für Kunststoffteile, Elastomere, Thermo- Zukunft, bei der sich Maschi- plaste und Aluminiumdruckguss spezialisiert. Formenbau gibt es bei GEMÜ nen über cyberphysische schon seit der Gründung des Unternehmens durch Fritz Müller und der Er- Systeme selbst kontrollieren, findung des Kunststoffventils. Von Anfang an hat das Unternehmen die Werk- organisieren und sich in der zeuge für die Kunststoffventile im eigenen Haus entwickelt und hergestellt. Heute hat der hochmoderne und CIM-gesteuerte Bereich eine industrielle Struktur und viel Potenzial. „Wir können hier für Kunden, aber auch für andere Hersteller von Kunststoffteilen, Werkzeuge für ihre Produktion entwickeln Moldcenter für HSC-Fräsen, Erodieren und Messen mit Automation Kontakt: Ralf Herrmann Leiter Formenkonstruktion und Werkzeugproduktion [email protected] Fertigungsanlage selbst verwalten und weltweit miteinander kommunizieren GEMÜ R647 GEMÜ iComLine Das 2/2-Wege-Durchgangsventil aus GEMÜ R647 kann darüber hinaus verlust auf und sind kontaminations- Kunststoff GEMÜ 647 wurde überar- überall dort eingesetzt werden, wo Für die Behandlung von kritischen Flüssigkeiten beitet und ist nun mit optimierter Kör- auf eine Schließfeder verzichtet wer- Auf der diesjährigen SEMICON in Platz, Zwischensitzgrößen reduzie- pergeometrie als R647 erhältlich. den kann, oder wo die Einbauverhält- Silicon Saxony (USA) hat GEMÜ die ren Kosten. Die wartungsarmen Ven- Das Ventil eignet sich – ebenso wie nisse nur kleine Komponenten zulas- neue Block-Ventil-Produktreihe GEMÜ tile sind auch für die Reinraumferti- sein Vorgängertyp – insbesondere für sen. Vorteil des neuen Typs ist der iComLine vorgestellt. Sie ergänzt die gung geeignet. Die Körper können in den Einsatz in Färbereien, in automa- ähnlich hohe Kv-Wert bei kleinerer schon etablierte GEMÜ CleanStar®- den gängigen Kunststoffen geliefert tischen Fütterungsanlagen oder für Antriebsgröße. So ist R647 zugleich Membranventilreihe. Die innovati- werden. Die Anwendungsgebiete rei- den Einsatz in der Papierindustrie. kompakter und günstiger als sein Vor- ven, leistungsstarken und ressour- chen von der Chipindustrie über die gängertyp. Lieferbar ist ferner eine censchonenden 2/2-Wege-Sitzven- Biotechnologie bis hin zur Nahrungs- Zwischengröße, die neue Membran- tile gibt es sowohl als Einzelventile mittelindustrie. ■ größe 20. Diese Neuerung trägt eben- als auch in Form von Mehrwege- GEMÜ R647 falls dazu bei, im Kunststoff-Anlagenbau eine weitere Raum- und Kostenreduktion zu erreichen. ■ Kontakt: Fachbereich Kunststoff [email protected] GEMÜ C50 ventilblöcken. Sie sind chemie- und temperaturbeständig (bis 150 Grad Celsius), weisen einen geringen Druck- 10 arm. Die kompakte Baugröße spart Kontakt: Fachbereich Semiconductor [email protected] Vorbeugen ist besser als heilen! Personalarbeit GEMÜ Schweiz Gesundheitsförderung im Rahmen von internen Schulungen als freiwilliges Angebot steht bei GEMÜ Schweiz hoch im Kurs. „Gschpürsch mi“ sagen die Schweizer, wenn sie sogenannte weiche Faktoren meinen. Faktoren, die zu einem ausgeglichenen Leben genauso dazu gehören wie die harten, fassbaren Eckpunkte unseres Daseins. Aus ganz unterschiedlichen Gründen, sowohl beruflich wie auch privat, kann das dafür nötige Gleichgewicht ins Wanken geraten. Eine Folge kann das Burnout- „ Während dem Kurs wurde mir aufgezeigt, was ich für meine Work-Life-Balance tun kann. Wichtig finde ich ebenfalls die soll. Jeder hat seinen eigenen Weg. Syndrom sein. Dann gilt es zu heilen. Vorbeugen aber heißt, die Work-LifeBalance – also die gute Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben – im Blick “ Erkenntnis, dass man andere Lebensweisen auch akzeptieren Alberto Sandrini, Leiter Werkzeugproduktion GEMÜ Schweiz zu haben. Dabei können Firmen ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Hilfestellung geben. Im Mai 2012 startete dazu die Geschäftsleitung GEMÜ Schweiz ein umfassendes Schulungsprogramm, welches an alle 150 Mitar- INFOTAG „Work-Life-Balance“ war bei GEMÜ Schweiz am 31.08.2012. Im Infomobil vor Ort in der Lettenstrasse konnten die GEMÜaner erste kurze Gespräche führen, sich zu Fachliteratur informieren und gesunde Drinks genießen, ohne Alkohol natürlich! Vorbeugen bei sich und anderen. ⇒ mehr Infos dazu unter beiter versendet wurde. Nebst diversen anderen Themen wurde eben auch www.familienmanagement.ch die Work-Life-Balance thematisiert. Eine Trainerin, die sich auf die Balance zwischen Arbeit und Privatleben spezialisiert hat, unterstützt dabei die GEMÜ Gesundheitsvorsorge vor Ort. GEMÜnews sprach dazu mit Corinne Bütler, Personalverantwortliche GEMÜ Schweiz. GEMÜnews: Welchen Nutzen versprechen Sie sich als Personalverantwortliche daraus? C. Bütler: Ich finde es grundsätzlich toll, dass wir auf diese Weise den Mitar- GEMÜnews: Und wie läuft das so ab mit dem Training? beitenden bekannt machen können, dass sie bei Bedarf eine Anlauf- C. Bütler: Speziell am Kurs ist die Kombination mit e-learning. Die Teilneh- stelle haben. Es nutzt uns als Firma viel mehr, wenn jemand Kontakt menden erhalten im Vorfeld zum Tageskurs einen Login, damit sie zur Trainerin oder auch zu uns aufnimmt, als auszubrennen. Die Ge- bereits einige Unterlagen als Vorbereitung durchlesen und einen spräche sind Einzelcoachings, das heißt diskret, auf „neutralem“ Fragebogen zu ihrem Wohlergehen ausfüllen können. Dieser wird von Boden und in sehr lockerer Atmosphäre. der Trainerin vertraulich ausgewertet und gibt ihr eine Grundlage für den Kurs. Aufgrund dieses Wissens kann sie dann im Training und in GEMÜnews: Nun ist es ja nicht immer leicht, um Hilfe zu bitten. Wie sind die den eventuellen Nachfolgegesprächen besser reagieren. Angebote im ersten Schritt angenommen worden? C. Bütler: 20 Anmeldungen zeigen uns, dass wir da genau richtig liegen! Das GEMÜnews: Und wie geht es weiter? Interesse war groß und das Feedback der Teilnehmenden durchweg C. Bütler: Für 2013 steht das neue GEMÜ-Schulungsprogramm Schweiz fest: positiv. Circa drei Monate nach dem Tageskurs führten wir einen so- Themen wie Kunststoffkunde, neue Technologien, PowerPoint und – genannten „Infomobil-Tag“ durch. Da war die Trainerin mit ihrem Info- natürlich - erneut Work-Life-Balance werden für die Mitarbeitenden mobil nochmals einen Tag vor Ort und für alle Mitarbeitenden an- im Angebot sein. Also weiche und harte Faktoren gut gemischt, um sprechbar. Dies wurde auch rege genutzt. den Arbeits- und Lebensalltag optimal gestalten zu helfen! ■ Was schätzen Sie an GEMÜ? Wolfgang Wick ⇒ Einstieg bei GEMÜ: P E RS O N A L Kontakt: Corinne Bütler Personalverantwortliche GEMÜ Schweiz [email protected] IMPRESSUM nachts um 22 Uhr noch vorbei und türlich die Leute, auch die Abläufe Wolfgang Wick ist seit 35 Jahren bei GEMÜ. hat belegte Brötchen gebracht und und Produkte. Man wächst damit auf. GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau Er begann 1977 als Jungfacharbeiter im Werkzeugbau. Fritz Müller war ständig präsent und Es entwickeln sich gute Beziehungen GmbH & Co. KG hat sich um vieles selbst gekümmert. zu den Kolleginnen und Kollegen. Fritz-Müller-Straße 6–8 ⇒ Weg bei GEMÜ: Herausgeber: Nebenberuflich bildete er sich von 1987 bis 1989 zum Meister Nach dem Hochwasser standen die Schön ist, dass GEMÜ immer offen weiter. Seit 1989 betreut er die Auszubildenden im Metallbereich. Kaufleute neben den Facharbeitern ist für neue Ideen und Entwicklungen. Tel. +49 (0) 79 40/1 23-0 ⇒ Heute bei GEMÜ: 74653 Ingelfingen-Criesbach draußen im Hof und haben Teile ge- Das wird hier sogar gefördert und un- Fax +49 (0) 79 40/1 23-1 92 Wolfgang Wick ist Abteilungsleiter Sondermaschinenbau und schrubbt. Das sind unvergessliche Er- terstützt. Das motiviert und gibt das [email protected] Ausbildungsleiter Metalltechnik. lebnisse, die zusammenschweißen. gute Gefühl, dass man bei GEMÜ www.gemu-group.com Hier kennt der Firmenchef seine was erreichen kann.“ ■ Wolfgang Wick: „Ich schätze an GEMÜ Leute noch. Da macht es einfach Redaktion: das Persönliche und Familiäre, das es Spaß zu arbeiten und man fühlt sich Helmut Müller (creativ text), trotz der Größe von heute noch immer zugehörig. Mit der Zeit wächst die Birgit Seuffert (factum|adp – gibt. Im Laufe der zurückliegenden 35 Erfahrung. Die wird heute wieder Büro für visuelle Gestaltung), Jahre habe ich viele Höhen – und na- mehr geschätzt. Deshalb denke ich Gabriela Mildner (GEMÜ) türlich auch manches Tief – bei GEMÜ auch noch lange nicht ans Aufhören. und Eva Zink (GEMÜ) erlebt. Ich erinnere mich da gut an den Was mir an GEMÜ besonders ge- Großbrand 1981 oder das Hochwasser fällt: die Arbeit mit den Auszubilden- Vielen Dank allen Mitwirkenden für 1993. Da hat die gesamte Belegschaft den, die kurzen Wege, das manch- die Unterstützung und Mitarbeit eng zusammengehalten. Da waren mal unkonventionelle, unbürokrati- beispielsweise nach dem Brand viele sche Arbeiten. Es ist hier ein einver- fast Tag und Nacht im Einsatz, um ein nehmliches Geben und Nehmen. Zelt aufzuschlagen und die Produktion Man unterstützt sich gegenseitig, hilft möglichst schnell wieder anlaufen zu einander. Und wenn man so lange lassen. Die Firmenchefin kam dann wie ich dabei ist, dann kennt man na- Kontakt: Wolfgang Wick Abteilungsleiter Sondermaschinenbau und Ausbildungsleiter Metalltechnik [email protected] Auflage: 4.000 Stück in Deutsch 2.700 Stück in Englisch 11 news INITIATIVE GEMÜ setzt auf Green IT Bis zu 90 Prozent Stromeinsparung durch neue Serverstruktur Mit energieeffizienten Rechnern und Monitoren sowie einer Virtualisierung der Serverumgebung spart GEMÜ Energie. Entscheidung für die Umwelt GEMÜ-Mitarbeiter fährt Elektroauto Mitarbeiter Thomas Specht besitzt seit August 2012 ein Elektroauto Deutlich Kosten sparen bei IT – geht das überhaupt? Matthias Mix gibt eine – und fährt damit jeden Morgen zur Arbeit. klare Antwort: „Ja!“, sagt der Teamleiter IT Infrastruktur und Office Applikationen. Und das gleich auf zwei Ebenen. Zum einen, indem man auf energieeffiziente Geräte achtet. Zum anderen, Am Anfang hat Herr Specht alle Blicke auf sich gezogen, wenn er mit seinem indem man den Einsatz der Geräte unter die Lupe nimmt und durch Virtualisierung Ressourcen und Kapazitäten Renault Twizy auf dem Firmenparkplatz einfuhr. Warum er sich für das Elek- optimal ausnutzt. trofahrzeug entschieden hat? „Tanken wird immer teurer, Steuern und Versicherungen kennen auch nur eine Richtung, nämlich nach oben, und die GEMÜ goes green auch bei IT Parkplatzsuche wird immer schwieriger. Und als umweltbewusster Mensch Bei der Hardware heißt die Marschrichtung „go green“. Das kostet zwar im ersten Step erst einmal mehr – rund 100 habe ich mir gesagt: Reden über Umwelt hilft nicht, man muss auch handeln“, Euro pro Arbeitsplatz. Dafür sparen diese Rechner dann aber immens Strom. „Die neuen Hardware-Komponenten sagt er. brauchen künftig Null Strom, wenn sie ausgeschaltet sind“, erklärt Matthias Mix. Die derzeitige Rechnergeneration beispielsweise verbraucht auch im ausgeschalteten Zustand rund 2 Watt pro Stunde. Bei rund 450 Rechnern am Winzling mit Charakter Stammsitz und im GEMÜ Dome summiert sich das über das Jahr hinweg zu einer gut dreistelligen Summe. Ähnlich Vorher hat er jahrelang einen Mercedes-Benz gefahren, E-Klasse. Der auf- ist das Bild bei den Monitoren. „Bei den neuen Monitoren steigen wir auf LED um. Diese verbrauchen dann rund 50 fällig gestylte Winzling macht ihm jetzt aber trotzdem Spaß. Im Fonds ist für Prozent weniger Strom“, sagt Matthias Mix. einen Mitfahrer viel Platz. Und für normale Einkäufe reicht der Twizy allemal. In den passen locker zwei Sprudel-Kästen. „Das Fahrzeug ist gut verarbeitet Aus 80 werden vier und auch überraschend flott unterwegs,“ schildert er seine Erfahrungen. In Richtig Geld spart die neue Serverstruktur. Nach Untersuchungen sind Server in der Regel nur zu 15 Prozent aus- der Spitze schafft er 80 Stundenkilometer. Das reicht gut für den Alltagsver- gelastet. „Zu 85 Prozent produzieren sie warme Luft“, sagt Matthias Mix. Durch eine Virtualisierungssoftware hat kehr. Vor allem ist er sehr leise. „Da hört man nur den Elektromotor surren, GEMÜ Abhilfe geschaffen. Die Software nutzt die vorhandenen Serverkapazitäten und verteilt quasi die anstehenden sonst ist es still“. Für ihn heißt das aber, mehr auf die Fußgänger zu achten. Aufgaben so, dass die Server optimal ausgenutzt werden. Die Anzahl der Hardware kann dadurch drastisch reduziert Denn die hören ihn nicht kommen und laufen schon mal unbedacht auf die werden. „In der Spitze fassen wir die Leistung von bisher 80 Servern auf vier Servern zusammen“, erklärt Matthias Mix. Straße. Weniger Server und dadurch auch weniger Zubehör und weniger Kabelsalat bedeuten weniger Platz und vor allem weniger Strom für Server und Kühlung. „Eine Virtualisierung der Serverumgebung spart rund 90 Prozent Energie“, Für den Winter hat Herr Specht nachgerüstet. Das Grundmodell hat keine Türen und Fenster. Diese hat er nun einbauen lassen. rechnet Matthias Mix vor. Es ergeben sich aber noch weitere Vorteile: Die Server sind verfügbarer. Dadurch verbessern sich die Geschäftsabläufe. Die Datenspeicherung erfolgt unterbrechungsfrei und die Daten können nach Ausfällen schnell wieder hergestellt werden. Anwender haben über das Netzwerk von nahezu jedem Standard-Desktop-System oder Laptop aus Zugriff. Und schließlich erlaubt eine Virtualisierungsschicht durch ein dynamisches Ressourcenmanage- Kontakt: Matthias Mix Teamleiter IT Infrastruktur und Office Applikationen [email protected] ment, schneller auf Marktänderungen zu reagieren. ■ Gert Müller und Thomas Specht mit dessen Renault Twizy Aktuelle Schulungstermine 2013 Kostenlos bei GEMÜ Strom tanken ⇒ Technische Grundlagen Ventiltechnik Schulungstermine für das 2. Halbjahr 2013 folgen kostenlos auflädt. „Eine feine Sache“, sagt er. Inzwischen ziert ein Green- in der nächsten Ausgabe. Engineering-Aufkleber seine Türen. Und er ist stolz, bei einem Unternehmen 07. und 08. Januar 2013 (Sprache Deutsch) Herr Specht steht voll hinter der Initiative „Green Engineering“ und freut sich natürlich über die neue Stromtankstelle, an der er sein Elektromobil täglich 04. und 05. Februar 2013 (Sprache Englisch) zu arbeiten, das Umwelt und Nachhaltigkeit nicht nur auf dem Papier lebt. 22. und 23. April 2013 (Sprache Deutsch) Den Kolleginnen und Kollegen empfiehlt er, auf ein Elektrofahrzeug umzusteigen. „Für den Twizy muss man allerdings schon viel Enthusiasmus mit- ⇒ Produktschulung Ventile und Zubehör bringen. Aber es gibt ja auch andere Elektromobile“, so Specht. ■ 14. bis 16. Januar 2013 (Sprache Deutsch) 06. bis 08. Februar 2013 (Sprache Englisch) 06. bis 08. Mai 2013 (Sprache Deutsch) ⇒ Techn. Grundlagen Mess- u. Regeltechnik 10. Januar 2013 (Sprache Deutsch) 02. April 2013 (Sprache Englisch) 25. April 2013 (Sprache Deutsch) ⇒ Produktschulung Mess- u. Regeltechnik 21. bis 23. Januar 2013 (Sprache Deutsch) 03. bis 05. April 2013 (Sprache Englisch) 13. bis 15. Mai 2013 (Sprache Deutsch) ⇒ Service-Trainer >Membranaustausch< 28. und 29. Januar 2013 (Sprache Deutsch) 15. und 16. April 2013 (Sprache Englisch) 02. und 03. Mai 2013 (Sprache Deutsch) 12 Kontakt: Thomas Specht Werkzeugmacher [email protected] AUSBILDUNG Spitzenleistung Probeaudit bestanden GEMÜ steht für Fairness Praktika kein Ersatz für Vollzeitstellen GEMÜ hat sich der Initiative Fair Company angeschlossen und darf GEMÜ hat als erstes Unternehmen am Pilotprojekt „Dualis – ausgezeich- zukünftig das Siegel tragen. Damit stellt das Unternehmen klar: Prak- neter Ausbildungsbetrieb“ der IHK-Heilbronn-Franken teilgenommen. tika werden nur zu Aus- und Weiterbildungszwecken vergeben und Die Auditoren bestätigen die hohe Qualität in der Berufsausbildung. dienen nicht als Ersatz für Vollzeitstellen. ⇒ vertrösten keine Absolventen, Die IHK-Heilbronn-Franken startete nisation verschiedener Projekte. Das Die Initiative Fair Company wurde im dieses Jahr das Pilotprojekt „Dualis – Audit wurde mit hervorragendem Er- September 2004 vom Karriereportal die sich auf eine feste Stelle ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“. gebnis bestanden. Die Auditoren wa- www.karriere.de ins Leben gerufen. beworben haben, mit einem Ziel des Projekts war, ein Qualitäts- ren begeistert von der exzellenten Damals sah der Arbeitsmarkt für Hoch- siegel für die Unternehmen zu kreie- Vorbereitung und dem hohen Inter- schulabsolventen vielerorts nicht gut ren. Der Fokus lag hierbei bei der esse der Ausbilder und Ausbilderin- aus. Statt fester Stellen wurden oft der vagen Aussicht auf eine GEMÜ investiert in die Zukunft! Überprüfung von Stand und Qualität nen sowie der Personal- und Ge- nur schlecht bezahlte Praktika und anschließende Vollzeitstelle Jährlich absolvieren rund 10 junge in der Berufsausbildung. schäftsleitung von GEMÜ. Hospitanzen vergeben. Seither haben ⇒ bieten Praktika vornehmlich Menschen ihr Praktikum bei GEMÜ. sich deutschlandweit über 1800 Un- zur beruflichen Orientierung Die Praktikantinnen und Praktikanten während der Ausbildungsphase erhalten eine umfassende Betreuung Praktikum ⇒ ködern keine Praktikanten mit Auditoren waren begeistert Innovative Ausbildung Am 19. April 2012 fand das Probeau- Unsere Motivation bei GEMÜ ist, die sen. Damit ein Unternehmen zu einer dit „Dualis – ausgezeichneter Ausbil- hochqualifizierte Berufsausbildung Fair Company wird, muss es sich dazu adäquate Aufwandsentschädi- Fähigkeiten und Fachkenntnissen. dungsbetrieb“ bei GEMÜ statt. Vier weiterhin zu optimieren. Durch zu- verpflichten, bestimmte Regeln ein- gung Nach Abschluss des Praktikums wird Auditoren verschiedener Firmen so- künftige weitere Projekte wollen wir zuhalten: wie ein Auditor der IHK Heilbronn- unseren Auszubildenden eine inno- Franken überprüften die Qualität in vative Ausbildung bieten! ■ ternehmen der Initiative angeschlos- Fair Companies ⇒ ersetzen keine Vollzeitstellen der Ausbildung anhand der 66 Prüf- ⇒ zahlen Praktikanten eine ⇒ informieren Praktikanten über das Regelwerk und machen sie merksam durch Praktikanten, Volontäre, Qualität in der Berufsausbildung bei Hospitanten oder Dauer- zieren online ihre Teilnahme an Aushilfen der Initiative chen Ausbildungsaktivitäten überzeugten die Auditoren. Besondere Beachtung fanden beispielsweise die Auslandsaufenthalte oder die Orga- Kontakt: ein qualifiziertes Arbeitszeugnis ausgestellt. ■ auf die Feedback-Adresse auf- fragen des Kriterienkatalogs. Die hohe GEMÜ sowie die überdurchschnittli- und bekommen Aufgaben nach ihren ⇒ sind transparent und kommuni- Kontakt: Ilka Rölke Leiterin Aus- und Weiterbildung [email protected] Lena-Kristin Sinner Personalreferentin / Personalmarketing [email protected] Azubis jetzt mit eigener Homepage Vorbildliche Prüfungsergebnisse GEMÜ-Azubis ausgezeichnet Die 12 baden-württembergischen IHKs kürten ihre Prüfungsbesten in insgesamt 118 Berufen. GEMÜ-Azubi Stefan Frank ist Landesbester im Ausbildungsberuf Werkzeugmechaniker. Bereits bei der diesjährigen Ehrung Ganz neu bei GEMÜ ist eine Homepage, die extra für Azubis angelegt der Auszubildenden im Hohenlohe- wurde. kreis standen die beiden „ehemaligen“ Azubis Fabian Beck und Stefan Frank auf der Bühne. Fabian Beck hat bei GEMÜ eine Ausbildung als Fachinformatiker, Fachrichtung Systemintegration, absolviert. Mit seinen guten Leistungen wurde er Kreisbester. Stefan Frank erhielt gleich mehrere Preise: Auszeichnung, Kreisbester und Regionsbester. Aufgrund der erreichten Ehrung von Fabian Beck als kreisbester Fachinformatiker Höchstpunktzahl unter den Werkzeug- Natalie Neumann und Fabian Kozok mechanikern, wurde er zur Ehrung al- Zukunft zu gestalten“, sagt Wolfgang ler Landesbesten am 20. November Wick, Ausbildungsleiter Metall bei 2012 in Heilbronn zusammen mit sei- GEMÜ. nem Ausbilder Wolfgang Wick einge- Der berufliche Weg von Stefan laden und stand dort mit 117 weite- Frank bei GEMÜ geht weiter. Er ist ren Prüflingen im Rampenlicht. Feier- nun als Facharbeiter im Sonderma- lich überreichte der IHK-Präsident schinenbau tätig. Sein Aufgabenge- dem ausgelernten Azubi eine Glas- biet umfasst das Programmieren und Unter www.ausbildung.gemue.de fin- unter www.gemu-group.com in der skulptur sowie eine Urkunde als Er- Bedienen von CNC-Maschinen so- det man alles rund um die Ausbildung Rubrik Ausbildung und Studium. innerung an seine ausgezeichnete wie Aufbau, Reparatur und Wartung wie z.B. die Ausbildungsberufe mit Es lohnt sich auf jeden Fall, reinzu- Leistung. Von insgesamt 47.000 Ab- von Handlings-, Montage-und Prüf- den jeweiligen Ansprechpartnern. schauen. Viel Spaß beim Lesen! Und solventen der Beste in seinem Aus- einrichtungen. ■ Außerdem werden dort die aktuellen weitersagen! ■ bildungsberuf zu sein, das kann sich Aktivitäten und Veranstaltungen der sehen lassen! Azubis sowie eine Anleitung für eine Stefan Frank ist damit einer von Bewerbung aufgeführt. Fabian Kozok zwei Preisträgern aus dem Hohenlo- und Natalie Neumann sind aktuell für das Projekt Azubi-Homepage verantwortlich. Zu finden ist die Azubi-Homepage unter www.ausbildung.gemue.de oder Kontakt: Natalie Neumann und Fabian Kozok Auszubildende zu Industriekaufleuten [email protected] [email protected] hekreis. „Die Auszeichnungen stehen für die Qualität unserer Ausbildung. Landesbester Werkzeugmechaniker Stefan Frank Aber natürlich auch für das Engagement und den Willen der jungen Leute, etwas zu lernen und die eigene Kontakt: Wolfgang Wick Abteilungsleiter Sondermaschinenbau und Ausbildungsleiter Metalltechnik [email protected] 13 news Karrieremöglichkeit für Nachwuchsfachkräfte GEMÜ beim 10. Karrieretag in Künzelsau Seit 2006 findet zweimal im Jahr die Rekrutierungs- und Kontaktver- erste Gespräche zu führen, sich vorzustellen und die aktuellen offenen Stel- anstaltung „Karrieretag Familienunternehmen“ statt und war diesen len zu präsentieren. „Im Vergleich zu großen Konzernen haben Familienun- November bei der Würth-Gruppe in Künzelsau zu Gast. ternehmen die Vorzüge der direkten Wege und der flachen Hierarchien. Außerdem spricht die persönliche Atmosphäre für ein Unternehmen wie unse- „Ein klarer Vorteil des Karrieretags ist das persönliche Gespräch mit Bewer- res“, so die GEMÜ-Personalleiterin. P E RS O N A L GEMÜ sucht aktuell (m/w) ⇒ Geschäftsführer bern, die sich speziell für Familienunternehmen interessieren“, sagt Heike Siegmeth, Personalleiterin von GEMÜ, über den „Karrieretag Familienunter- Die Kandidaten bewerben sich mit einem kurzen Lebenslauf, der von den nehmen“. Etwa 2.500 Absolventen, Fach- und Führungskräfte bewerben sich Organisatoren ausgewertet wird. Jedes teilnehmende Unternehmen erhält bereits im Vorfeld, von denen 650 die Möglichkeit bekommen, an diesem Tag die Bewerbungsmaterialien und Profile der ausgewählten Bewerber, um sich zu Gesprächen im persönlichen Rahmen eingeladen zu werden. 45 Minuten für 30 Gesprächspartner zu entscheiden. Sowohl die Unternehmen als auch bekommt dann jeder Bewerber, um ein erstes Bewerbungsgespräch mit den die Bewerber können sich somit auf die 45-minütigen Gespräche gezielter anwesenden Geschäftsführern und Personalverantwortlichen zu führen. vorbereiten. Vorstellung der offenen Stellen Erfolgreiche Erstgespräche GEMÜ ist eines der über 40 Familienunternehmen, die an diesem Karrieretag Kandidaten, die im ersten Gespräch positiv hervorstechen, werden zu einem teilnehmen. Laut Heike Siegmeth nützt GEMÜ diese Gelegenheit gerne, um zweiten Gespräch in die Firma eingeladen. Auch bei GEMÜ wurden auf dem Schweiz ⇒ Mitarbeiter Messen International ⇒ Referent Customer Relationship Management ⇒ Assistenz Fertigungsleitung ⇒ Koordinator Internet ⇒ Schichtführer für die Karrieretag erfolgreiche Erstgesprä- Schleiferei ⇒ Mitarbeiter Instandhaltung ⇒ Produktmanager che geführt, die zu Festeinstellungen Semiconductor im Betrieb führten. Ein willkommener ⇒ Mitarbeiter Vertrieb Nebeneffekt ist auch, dass sich klei- International nere Unternehmen, wie GEMÜ, be- ⇒ Teamleiter CNC kannter machen können, da der Karrieretag an verschiedenen Orten in Programmierung ⇒ Vertriebsingenieur Oberbayern Deutschland stattfindet. Ausrichter ist jedes Mal ein Familienunternehmen. ⇒ Entwicklungsingenieur Auch beim „11. Karrieretag Familien- Elektronik-Software unternehmen“ wird GEMÜ teilneh- ⇒ Mitarbeiter Laserschweißanlage men. Er findet am 28. Juni 2013 bei Dr. Oetker KG in Bielefeld statt. ■ ⇒ CNC-Fräser ⇒ CNC-Dreher ⇒ Mitarbeiter Kontakt: Oberflächenbearbeitung Heike Siegmeth Leiterin Personal GEMÜ Deutschland [email protected] V.l.n.r.: Stephan Müller, Susanne Thoma, Heike Siegmeth, Lena-Kristin Sinner, Gert Müller und Ilka Rölke KARRIERE Perspektive USA Von Köln nach Criesbach Bianca Helis (23), Industriemanagement mit Schwerpunkt Supply Manuel Schmitz (27), Master of Science, Business Administration Chain Management Beim Karrieretag in Duisburg im November 2011 hatte ich drei terminierte Auf dem Karrieretag im November 2011 hatte ich ein interessantes Gespräch Gespräche, darunter ein Gespräch mit Heike Siegmeth, Personalleiterin bei mit Ilka Rölke, Leiterin Aus- und Weiterbildung. GEMÜ war mir vorher kein GEMÜ. Das Unternehmen kannte ich vorher nicht und auch die Branche war Begriff. Im Vorfeld des Karrieretages hatte ich mich über das Unternehmen mir eher fremd. Die Unterhaltung mit Frau Siegmeth hat mich dann nachhal- informiert und dabei bereits einen guten Eindruck gewonnen. Das halbstün- tig beeindruckt und ich habe mich nach dem Karrieretag näher mit GEMÜ dige Gespräch mit Frau Rölke hat diesen Eindruck bestätigt. befasst. Natürlich hat es ein paar Tage gedauert, die vielen Eindrücke zu Noch vor Weihnachten lud mich GEMÜ dann zu einem Vorstellungsgespräch sortieren. Doch dann habe ich mich bei GEMÜ schriftlich beworben. Zum nach Criesbach ein. Nach dem Gespräch habe ich mich für GEMÜ ent- einen wegen des sehr positiven Eindrucks im Gespräch, zum anderen auch, schieden – trotz einer weiteren Zusage von einem Großkonzern in weil der Job sehr gut zu meiner Ausbildung passt und zu dem, was ich mir München. GEMÜ schien mir gute Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten, was den Hauptgrund für meine Entscheidung darstellte. Bianca Helis Meine Erwartungen haben sich mehr als erfüllt. Die Einarbeitung war recht Gefallen hat mir außerdem die klare Vorstellung meiner künftigen kurz und ich bin sehr schnell mit konkreten Projekten beauftragt worden. Das Aufgabe: Die Einführung des ERP-Systems „PSI-Penta“ in den motiviert natürlich ungemein. Von den Kolleginnen und Kollegen werde ich USA. sehr gut unterstützt. Die Arbeit im Team macht Spaß und es gibt einen guten Der ausführliche Einarbeitungsplan und insbesondere Zusammenhalt. dessen flexible Anpassung an Interessen und Bedürfnis- Derzeit bin ich dabei, gemeinsam mit dem Multisite-Kompetenz-Team in se, die sich im Laufe der Einarbeitung ergaben, haben mir unserer Tochtergesellschaft GVS in China das „PSI Penta“ ERP-System ein- sehr gut gefallen. Die Kolleginnen und Kollegen sind alle sehr zuführen. Das ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, deren Erfolg maßgeb- freundlich und hilfsbereit, das Arbeitsklima ist sehr gut. lich durch die Unterstützung und gute Zusammenarbeit der Kollegen in Ursprünglich komme ich aus Diepholz, einer Stadt mit Ingelfingen und Shanghai ermöglicht wird. 16.000 Einwohnern zwischen Bremen und Osnabrück. Auf- Von Köln in die Region Heilbronn-Franken umzuziehen, bedeutet natürlich grund der neuen beruflichen Herausforderungen, denen ich eine Umstellung. Ich habe mich entschlossen, in Heilbronn zu wohnen. Die mit Freude entgegensah, ist mir der Umzug nicht allzu schwer Stadt ist zwar mit Köln nicht zu vergleichen, bietet aber mit schöner Land- gefallen. Bisher habe ich die Entscheidung für GEMÜ nicht schaft, gutem Wein und netten Leuten eine gute Wahl-Heimat. bereut – im Gegenteil. Ich freue mich auf neue Herausforde- Ich bin froh über meine Entscheidung, bei GEMÜ zu arbeiten und freue rungen und hoffe, dass ich die an mich gestellten Anforde- mich auf meine zukünftigen Aufgaben und Projekte in einem global stark wach- rungen im Sinne von GEMÜ bewältigen werde. ■ 14 vorgestellt habe. Manuel Schmitz senden Unternehmen mit netten Kollegen und innovativen Produkten. ■