Als PDF herunterladen

Transcrição

Als PDF herunterladen
www.krebshilfe.de
Nr. 1/2014
Bewegung gegen Krebs
Deutsche Krebshilfe startet Präventionskampagne
Rauchen kann tödlich sein
EU verschärft Tabakproduktrichtlinie
Immuncocktail gegen Hautkrebs
Killerzellen im Einsatz gegen Krebs
2 Inhalt
Vorwort 3
Liebe Leserin, lieber Leser,
Krebsprävention
Bewegung gegen Krebs 4
Aktiv im Verein 5
ob Joggen, Badminton, Wandern oder
Schwimmen – körperliche Aktivität ist
neben einer ausgewogenen Ernährung
das Beste, was jeder Einzelne für ein
gesundes Leben tun kann. Dazu muss
man nicht gleich zum Spitzensportler
mutieren.
AKTUELLES
Fokus deutsche krebshilfe
den schweinehund überwinden 6
LUKAS PODOLSKI: BLEIB AM BALL! 12
Freiwilliges engagement als
zentrale triebfeder 7
Prävention in der Schule wirkt 12
Darmkrebs: Früh erkannt, besser heilbar 7
rauchen kann tödlich sein 8
Tabakwerbung im Fokus 8
Mildred-Scheel-Kreis
Einsatz bis ins hohe Alter 9
Engagement gegen den Krebs 9
Wissenschaft
individuelle THERAPIE bei LUNGENKREBS 10
immuncocktail gegen hautkrebs 11
Wenn die Zellteilung verrückt spielt 11
Zwischen Tradition und Moderne 13
Haus der Krebs-Selbsthilfe 13
unsere Spender
Mitmachen heisst mithelfen 14
Untersuchungen der Deutschen Sporthochschule Köln zeigen, dass Menschen, die täglich eine halbe Stunde
körperlich aktiv sind, nachweislich
seltener Darm-, Brust- oder Prostatakrebs bekommen. Nicht jeder kann
regelmäßiges Joggen oder Fitnesstraining in seinen Alltag einbauen. Mir geht
es da ähnlich wie vielen anderen. Daher
bin ich froh, wenn mich auch Menschen
meiner Generation, wie der ehemalige
Fußballprofi Wolfgang Overath, motivieren, mich mehr zu bewegen.
Bewegt in den Alltag
Leserbriefe 16
Impressum 16
Tipps und Termine
Neue dvd lungenkrebs 17
Buchtipp: Wie Ernährung helfen kann 17
Dr. Mildred Scheel Akademie 17
prävention
„der speck muss weg“ 18
Wolfgang Overath ist neben Britta Heidemann, Olympiasiegerin im Degenfechten, und Moderatorin Shary Reeves
Botschafter unserer neuen Informationskampagne „Bewegung gegen
Krebs“ (Seite 4-6). Sie startet in diesem
Frühjahr und ist eine gemeinsame
Initiative der Deutschen Krebshilfe, des
Deutschen Olympischen Sportbundes
und der Deutschen Sporthochschule
Köln. Die Kampagne soll ermutigen,
selbst körperlich aktiv zu werden und
auch zeigen, wie sich Bewegung spielend in den Alltag integrieren lässt.
Krebsrisiko Solarium 18
▸ www.krebshilfe.de/magazin.html
Stiften und vererben
Ein Leser fragt – Unser Experte antwortet 19
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 1/2014
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 1/2014
Das sollte vor allem Spaß machen
und nicht als Belastung empfunden
werden. Vielleicht kennen Sie noch
andere, die im Prinzip aktiv werden
möchten, aber sich alleine nicht wirklich motivieren können. In der Gruppe
mit Gleichgesinnten gewinnt die Freude
am Sport schnell die Oberhand über
den inneren Schweinehund.
Primärprävention ist das Gebot der
Stunde. Stark vereinfacht bedeutet
das, bekannten Gefahren aus dem
Weg zu gehen mit dem Ziel, nicht an
einer schweren Krankheit wie Krebs
leiden zu müssen. Nun kann man
sich zu Recht fragen, ob es so etwas
überhaupt gibt, Primärprävention bei
Krebs? Denn schließlich sind für viele
Tumore zufällige genetische Fehler bei
der Zellteilung verantwortlich, die mit
steigendem Alter zunehmen und denen
man nicht vorbeugen kann. Trotzdem
lautet die Antwort: Ja. Zumindest ist
das Risiko für einige besonders häufige
Krebsarten geringer. Neben Bewegung
und einer gesunden Ernährung lässt
sich das Risko außerdem senken durch
Verzicht auf das Rauchen sowie einen
vernünftigen Umgang mit UV-Strahlen
und Alkohol.
Nicht zuletzt der jüngeren Generation
sollten wir dabei ein Vorbild sein und
dafür sorgen, dass eine gesunde Lebensweise im Allgemeinen für sie eine
Selbstverständlichkeit ist. In diesem
Sinne wünsche ich Ihnen einen bewegten Frühling.
Dr. h.c. Fritz Pleitgen,
Präsident der Deutschen Krebshilfe
Krebsprävention 5
Aktiv im Verein
Drei junge Menschen sitzen am Rand eines Basketballfeldes – vertieft in eine
Unterhaltung. Ein Ball rollt auf sie zu. „Hey, kommt, bewegt euch, spielt mit!“, ruft
eine quirlige Frau. Noch etwas zögerlich geben sich die drei einen Ruck und laufen
auf das Spielfeld. Schon nach kurzer Zeit entwickelt sich ein munterer Wettstreit.
Alle sind nun mit Spaß dabei. Die Kamera, die diese Szenen aufnimmt, wird immer
mehr zur Nebensache. Es sind Aufnahmen für die im März 2014 startende Kampagne „Bewegung gegen Krebs“ der Deutschen Krebshilfe, des Deutschen Olympischen Sportbundes und der Deutschen Sporthochschule Köln. Die quirlige Frau
mit dem Ball ist TV-Moderatorin Shary Reeves, eine der drei Botschafter der
Präventionskampagne.
Für Shary Reeves ist ein Leben ohne regelmäßige Bewegung nicht denkbar.
Denn sie weiß: Bewegung und Sport halten fit und verringern das Risiko für viele
Krankheiten. Dies gilt auch für Krebserkrankungen. Sportlich aktive Menschen
erkranken nachweislich seltener an Tumoren des Darms, der Brust oder der
Gebärmutterschleimhaut. So sinkt das Risiko für Darm- und Brustkrebs um etwa
25 Prozent, wenn sie sich an mindestens fünf Tagen pro Woche 30 bis 60 Minuten
bewegen.
Doch ob vor dem Fernseher, in der Schule, im Hörsaal, im Büro oder in der Freizeit
– die meisten Menschen in Deutschland sitzen zu viel und bewegen sich zu wenig.
Dabei sind es oftmals nur Kleinigkeiten, die sie davon abhalten, mehr Sport und
Bewegung in ihren Alltag zu integrieren. Vielen fällt es schwer, den inneren
Schweinehund zu überwinden. Ausreden wie „keine Zeit“ oder „die meisten meiner
Freunde und Bekannten treiben auch keinen Sport“ kommen dann häufig sehr
gelegen. Andere waren lange Zeit aktiv, haben aber den Anschluss verloren.
bewegung gegen krebs
Bonn (ws) – Shary Reeves spielt Basketball, Britta Heidemann geht auf Fahrradtour,
Wolfgang Overath verabredet sich zum Joggen – Alle drei sind Botschafter der
Präventionskampagne „Bewegung gegen Krebs“ der Deutschen Krebshilfe, des
Deutschen Olympischen Sportbundes und der Deutschen Sporthochschule Köln.
Viele Menschen wären gerne aktiver, wissen aber nicht, welche Möglichkeiten sie
haben oder wie und wo sie beginnen sollen. Anderen würde ein kleiner Motivationsschub reichen, um ihr Verhalten zu ändern. Genau hier setzt die Kampagne „Bewegung gegen Krebs“ an. Spaß an Sport und Bewegung zu vermitteln sowie einfache
Tipps und Hilfen für die ersten Schritte zu mehr Bewegung zu geben, ist das Ziel der
gemeinsamen Initiative der Deutschen Krebshilfe, des Deutschen Olympischen
Sportbundes und der Deutschen Sporthochschule Köln. Unterstützt werden sie
hierbei nicht nur von TV-Moderatorin Shary Reeves. Auch Britta Heidemann,
Olympiasiegerin im Degenfechten, und Wolfgang Overath, Fußball-Weltmeister
von 1974, wollen für Bewegung motivieren und sind Teil der Kampagne.
Auf den Kampagnenmotiven sowie in Kurzfilmen zeigen die Protagonisten: Sport
macht Spaß und tut in jedem Alter gut. Dass dies unabhängig von Sportart und
Können ist, zeigen sie in einfachen Szenen: die leidenschaftliche Marathonläuferin
Shary Reeves spielt Basketball mit einer Gruppe junger Menschen. Britta Heidemann geht nach dem Motto „Bring deine Fitness ins Rollen“ auf Fahrradtour, statt
auf der Fechtbahn zu trainieren, und der 70-jährige ehemalige Fußball-Nationalspieler Wolfgang Overath zeigt: Auch im Alter kann Laufen Spaß machen.
Dr. Michael Vesper,
Generaldirektor des
Deutschen Olympischen Sportbundes
(DOSB).
Welche Rolle spielt organisierter Sport
für die Prävention von Krankheiten?
Bewegung und ein aktiver Lebensstil tragen
entscheidend zu Gesundheit und Lebensfreude bei. Der DOSB bietet den Fitnessorden
Deutsches Sportabzeichen an und kooperiert
mit Partnern und Verantwortlichen in den
Bereichen Gesundheit und Prävention. Mit
dem Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEIT
werden zum Beispiel seit über zehn Jahren
qualitätsgesicherte Angebote in Sportvereinen zertifiziert. Wer an einem solchen
Angebot teilnimmt, kann dabei von seiner
Krankenkasse finanziell unterstützt werden.
Was ist das Besondere am Sport im Verein?
Ein wichtiger Grund ist, dass im Verein Sport
plus Gemeinschaft, Bewegung plus Engagement geboten werden. Vereine sind Treffpunkt
der Generationen, leben tagtäglich Integration und Inklusion und bieten qualitätsgesicherte Angebote in einem regelmäßigen
und nicht anonymen Rahmen. Gerade diese
sozialen Aspekte werden außerhalb des
Vereinssports häufig vermisst.
Was versprechen Sie sich von der Kooperation
mit der Deutschen Krebshilfe?
Mit der Deutschen Krebshilfe haben wir einen
starken und erfahrenen Kooperationspartner
im Feld der Prävention an unserer Seite. Ziel
ist es, durch die gemeinsame Arbeit mehr
Menschen zu erreichen und sie für einen
aktiveren Lebensstil zu motivieren.
Das Faltblatt „Schritt für Schritt“
sowie weitere Präventions-
Auf der neuen Internetplattform ▸ www.bewegung-gegen-krebs.de finden Interessierte zahlreiche Tipps für ihren Start in ein sportliches Leben, viele nützliche
Adressen vor Ort sowie die Spots und Statements der Kampagnenbotschafter.
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 1/2014
materialien sind kostenlos
erhältlich ▸ www.krebshilfe.de
6 Aktuelles
Aktuelles 7
den schweinehund überwinden
Bonn (ws) – Mit der bundesweiten Kampagne „Bewegung gegen Krebs“ machen die Deutsche
Krebshilfe, der Deutsche Olympische Sportbund und die Deutsche Sporthochschule Köln gemeinsam darauf aufmerksam: Sport und Bewegung im Alltag sind wichtig für unsere Gesundheit.
Freiwilliges Engagement
als zentrale Triebfeder
Brühl (hg) – Am 2. November 2013 verabschiedete die Deutsche
Krebshilfe 49 Mitglieder ihrer Fachausschüsse. Das langjährige
Mitwirken der Expertinnen und Experten wurde in einem feierlichen Rahmen in der Galerie am Brühler Schloss gewürdigt.
Informationen, Tipps und
nützliche Adressen
Sport und Bewegung – was bringt’s?
Wie kann ich Bewegung in den Alltag
integrieren? Welche Sportarten passen
zu mir und wo finde ich Sportangebote
in meiner Nähe?
▸ www.bewegung-gegen-krebs.de
▸ facebook.com/bewegunggegenkrebs
Die Öffentlichkeit informieren
Am 11. März 2014 wird die Informationskampagne im Deutschen Sport & Olympia Museum in Köln bei einer gemeinsamen Pressekonferenz der Deutschen
Krebshilfe, des Deutschen Olympischen Sportbundes und der Deutschen Sporthochschule Köln erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Zeitgleich zum Start
der Initiative präsentieren sich die Protagonisten Shary Reeves, Britta Heidemann und Wolfgang Overath bundesweit auf großformatigen Werbeflächen: Auf
Plakaten und Bussen werden ihre stimmungsvollen Sportbilder zu sehen sein.
Die Plakatkampagne wird von der Ströer Media AG unterstützt. Ab dem Frühjahr
2014 finden in vielen Sportvereinen entsprechende Aktionen statt.
ie Basis einbeziehen
D
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) ist die regierungsunabhängige
Dachorganisation des deutschen Sports. Er steht sowohl für Leistungs- als auch
für Breitensport. Gesundheit, Lebensfreude und Wertevermittlung haben hier
einen hohen Stellenwert. Mitgliedsorganisationen sind 16 Landessportbünde,
62 Spitzenverbände sowie 20 Sportverbände mit besonderen Aufgaben. Die
Basis stellen 91.000 Sportvereine, die unter dem Dach des DOSB organisiert
sind. Tage der offenen Tür, Informationsveranstaltungen oder Sportfeste sollen
interessierten Menschen die Möglichkeit geben, die Vereinsatmosphäre persönlich kennenzulernen und sich über Angebote der Vereine vor Ort zu informieren.
Die Kampagne wird von der Deutschen Sporthochschule Köln evaluiert.
Ein „echter Warhol“ als Dankeschön: Hilde Schulte, Ehrenvorsitzende der Frauenselbsthilfe nach
Krebs, erhielt das Kunstwerk stellvertretend für alle ausscheidenden Gremienmitglieder von
Hans-Peter Krämer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe.
Die Motive zur Kampagne.
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 1/2014
„Ehrenamtliches Engagement ist und
bleibt die zentrale Triebfeder einer
aktiven Bürgerbewegung“: Hans-Peter
Krämer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe, dankte den Experten
aus allen Bereichen der Versorgung
krebskranker Menschen und der Krebsforschung für ihren langjährigen und
höchst verdienstvollen Einsatz im Kampf
gegen den Krebs. „Dass wir heute die
wichtigste Bürgerbewegung sowie die
größte private Fördereinrichtung in der
Krebsbekämpfung sind, ist Menschen
wie Ihnen, Ärzten und Wissenschaftlern,
aber auch Menschen aus vielen anderen
gesellschaftlichen Bereichen und nicht
zuletzt denen zu verdanken, die sich aus
ihrer eigenen Betroffenheit heraus für
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 1/2014
andere Krebskranke einsetzen“, sagte
Krämer bei der Verabschiedung in Brühl.
Die sechs Fachausschüsse der Deutschen Krebshilfe spiegeln die breit
gefächerten Arbeitsfelder der Organisation wieder: Forschung, Versorgung,
Klinische Studien, Medizinische/Wissenschaftliche Nachwuchsförderung,
Früherkennung und Patientenvertretung.
Zu den Aufgaben der Fachausschüsse
gehört es unter anderem, die bei der
Deutschen Krebshilfe eingehenden
Anträge auf Projektförderung zu prüfen
sowie zukunftsweisende Maßnahmen
und Initiativen zur Verbesserung der
Versorgung krebskranker Menschen
auf den Weg zu bringen.
Darmkrebs: Früh
erkannt, besser heilbar
Bonn (hg) – Jedes Jahr erhalten rund
64.000 Menschen in Deutschland
die Diagnose Darmkrebs. Die meisten Menschen erkranken im Alter
von über 70 Jahren, jeder Zehnte ist
jedoch jünger als 55 Jahre. Zu den
Risikofaktoren gehören Übergewicht,
Bewegungsmangel und eine einseitige
Ernährung. Im Darmkrebsmonat März
rät die Deutsche Krebshilfe dazu, sich
ausführlich über die Möglichkeiten der
Früherkennung zu informieren. Denn
Darmkrebs bildet sich durch langsam
wachsende Vorstufen, die leicht entdeckt und entfernt werden können.
Die gesetzlichen Krankenkassen
bieten Frauen und Männern ab
einem Alter von 50 Jahren kostenlose
Früherkennungsuntersuchungen an:
Zunächst einen jährlichen Test auf
verstecktes Blut im Stuhl, ab 55 Jahren
dann die Darmspiegelung (Koloskopie).
Darmkrebs ist auch eine Krankheit, die
vererbt werden kann: Etwa jeder 50.
Bundesbürger ist familiär vorbelastet. Menschen, bei denen Darmkrebs
häufig innerhalb der Familie auftritt,
sollten bereits in jungen Jahren ein
engmaschiges Früherkennungsprogramm beginnen. Risikopersonen
können sich in einem der sechs deutschen Zentren für familiären Darmkrebs beraten lassen, die von der
Deutschen Krebshilfe initiiert wurden.
Die Faltblätter sind kostenlos
erhältlich ▸ www.krebshilfe.de
8 Aktuelles
rauchen kann tödlich sein
Bonn (hg) – Jahrelang lieferten sich Lobbyisten in Brüssel ein heftiges Tauziehen um die Verschärfung der Tabakproduktrichtlinie.
Die europäischen Institutionen einigten sich nun auf neue Regeln
für den Verkauf und die Herstellung von Tabakwaren.
Die EU zeigt Flagge: Sie will vor allem junge Menschen vom Rauchen abhalten.
Der Neuregelung zufolge werden neben textlichen auch bildliche Warnhinweise auf Verpackungen von Zigaretten sowie Feinschnitt verpflichtend sein.
Das heißt: Texte wie „Rauchen kann tödlich sein“, die etwa mit dem Bild einer
Raucherlunge kombiniert werden, decken zukünftig mindestens 65 Prozent der
Verpackungsoberfläche ab. Kartuschen für E-Zigaretten, die Nikotin in hoher
Dosis enthalten, sollen als Arzneimittel gelten. Während schwächer dosierte
Kartuschen weiterhin frei verkäuflich sind, werden hochdosierte apothekenpflichtig.
Auch charakteristische Aromen, welche die Sucht erzeugende oder die toxische
Wirkung von Tabakwaren erhöhen, sollen verboten werden. Noch erleichtert
zum Beispiel der Einsatz des Zusatzstoffes Menthol das Einsaugen des Zigarettenrauchs in die Lunge. Dieses Verbot soll insbesondere Kinder und Jugendliche
davor schützen, mit dem Rauchen zu beginnen.
Die Deutsche Krebshilfe begrüßt die neuen Regelungen für Tabakprodukte.
Gerd Nettekoven, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krebshilfe: „Wissenschaftlich bewiesen ist, dass zusätzliche bildliche Hinweise auf Verpackungen
effektiver sind als textliche Warnungen alleine.“ Die Deutsche Krebshilfe hatte
sich im Vorfeld klar gegen Verwässerungen des Richtlinienentwurfs ausgesprochen. Nach Angaben der Europäischen Kommission sterben in Europa jährlich
700.000 Menschen durch den Konsum von Nikotin.
Mildred-Scheel-Kreis 9
Tabakwerbung im Fokus
Heidelberg (hg) – Seit über 20 Jahren
setzt sich das Aktionsbündnis Nichtrauchen e.V. (ABNR) für eine rauchfreie
Gesellschaft ein.
Das ABNR ist ein Zusammenschluss
von Gesundheitsorganisationen, dem
auch die Deutsche Krebshilfe angehört. Das Bündnis engagiert sich auf
Veranstaltungen, wie zuletzt Anfang
Dezember 2013 bei der 11. Deutschen
Konferenz für Tabakkontrolle in Heidelberg. Hier treffen sich jedes Jahr
nationale und internationale Experten,
um die neuesten Daten, Richtlinien und
Erkenntnisse zu diskutieren. Die Konferenz ist interdisziplinär ausgerichtet
und beleuchtet das Thema hinsichtlich politischer, wirtschaftlicher und
gesundheitlicher Aspekte.
Neben einem Informationsstand
übernahm die Deutsche Krebshilfe bei
der Konferenz die Moderation eines
Symposiums mit dem Titel „Tabakmarketing“. Dabei mahnte sie an, dass
trotz der bekannten Gefahren immer
noch auf großflächigen Plakaten
geworben werden darf. Wer häufig
Werbung sieht, der wird wahrscheinlicher mit dem Rauchen anfangen als
jemand, der wenig Werbung sieht. Die
symbolische Darstellung von Freiheit,
Abenteuer oder Genuss soll insbesondere junge Menschen ansprechen und
zum Rauchen verführen. Mit weitreichenden Folgen: 80 Prozent haben
ihre erste Zigarette bereits vor dem 18.
Lebensjahr geraucht.
Die neue Richtlinie muss nun noch formell von Rat und Parlament verabschiedet
werden. Anschließend haben die 28 Mitgliedsländer zwei Jahre Zeit, diese in
nationales Recht umzusetzen.
Birte Hilbert von der Deutschen Krebshilfe
leitete die Diskussion zum Tabakmarketing.
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 1/2014
Einsatz bis ins hohe Alter
Bonn (af) – Fast drei Jahrzehnte sammelte Maria Rinkens Spenden für die Deutsche Krebshilfe. Heute will die fast 80-Jährige
vor allem Vorbild für junge Menschen sein.
Mitgliedschaft im Mildred-ScheelKreis leisten und auch andere dazu
motivieren.
1984: Die Begegnung mit Mildred Scheel bestärkte Maria Rinkens in ihrem Engagement.
Was hat Sie motiviert, sich für den
Mildred-Scheel-Kreis, den Förderverein der Deutschen Krebshilfe, zu
engagieren? Anlass war meine eigene
Krebskrankheit mit 41 Jahren und
mein Gelübde auf dem Krankenbett:
Sollte ich geheilt werden und weiter
für meine vier Kinder und meinen
Mann da sein können, würde ich meine
verfügbare Zeit der Unterstützung der
Krebsforschung widmen. Dabei war mir
bewusst, dass meine Spendengelder
durch Mildred Scheel sinnvoll eingesetzt werden würden.
Helfen Sie nachhaltig und werden Sie
als Fördermitglied im Mildred-ScheelKreis aktiv!
Krebs überschreitet alle Grenzen und
kann jeden treffen. Als Fördermitglied
im Mildred-Scheel-Kreis zeigen Sie,
dass Sie Anteil nehmen und sich im
Kampf gegen Krebs engagieren.
Sie haben Mildred Scheel noch persönlich kennengelernt. Was hat Ihnen
diese Begegnung bedeutet? Nach kurzer Zeit meiner aktiven Unterstützung
erhielt ich eine persönliche Einladung
von Mildred Scheel zu ihr nach Hause.
Diese Begegnung und die Ausstrahlung, die Frau Scheel auf mich ausübte,
bestätigten mich, genau das Richtige
zu tun.
Ehrenamt mit familiärem Rückhalt: Maria
Rinkens mit Ehemann und Enkelkindern.
Wie genau sah Ihre Unterstützung
für die Deutsche Krebshilfe aus?
Nach Genesung und Reha habe ich 27
Jahre lang Dekorationen und Accessoires mit der Hand gefertigt und
jeweils am ersten Adventssonntag auf
meinem privaten Wohltätigkeitsbasar
veräußert. So konnte ich im Laufe der
Jahre über 60.000 Euro beisteuern.
Heute lassen Gesundheit und Alter
das nicht mehr zu.
Wie sehen Sie im Rückblick Ihren
Anteil an den Erfolgen, die wir für
krebskranke Menschen in den letzten
40 Jahren erzielt haben? Ich bin stolz
darauf, einen wichtigen Beitrag dazu
geleistet zu haben. Wäre ich jünger
und vor allem gesünder, würde ich jetzt
noch werkeln und meine Basare veranstalten, um die Deutsche Krebshilfe zu
unterstützen. Aber mit 80 Jahren, die
ich, so Gott will, in diesem Jahr werde,
muss man das wohl mehr und mehr
Jüngeren überlassen.
Jetzt kann ich nur noch kleine Spenden
im Rahmen meiner 35 Jahre währenden
Liebe Frau Rinkens, vielen Dank
für das Gespräch.
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 1/2014
Engagement gegen den Krebs
Mit den regelmäßigen Beiträgen für
den Mildred-Scheel-Kreis wird die
Arbeit der Deutschen Krebshilfe
dauerhaft und damit planbar gefördert.
Werden Sie mit uns aktiv – gegen
den Krebs!
Auskünfte erhalten Sie unter
Telefon: 02 28 / 7 29 90-93
Oder erwerben Sie online eine Fördermitgliedschaft:
www.mildred-scheel-kreis.de
10 wissenschaft
wissenschaft 11
zukünftige Patienten: Ärzte können
nun eine wesentlich präzisere Diag­
nose stellen und die Behandlung
genau auf den Patienten abstimmen.
Mit Erfolg: Die Überlebenschancen
von Lungenkrebspatienten, die eine
personalisierte Therapie erhielten,
haben sich erheblich verbessert. Bei
Patienten, deren Tumoren sich durch
sogenannte EGFR-Mutationen oder
ALK-Translokationen auszeichnen,
verdreifachte sich die Überlebensrate
sogar. Die neuen Diagnoseverfahren
werden bereits im CIO eingesetzt.
Zahlreiche Tumor-Untergruppen erschweren die Diagnose.
individuelle THERAPIE bei
LUNGENKREBS
Das Ergebnis: schrumpfende Hautkrebstumoren.
ner, Professor Dr. Jürgen Wolf und Professor
Dr. Roman Thomas, Centrum für Integrative
Onkologie Köln/Bonn (CIO).
Natürliche Killerzellen könnten zukünftig gegen zahlreiche Krebsarten zum Einsatz kommen.
Bösartigen Tumoren mit Hilfe des Immunsystems das Handwerk legen – seit
Langem verfolgen Krebsforscher diesen
Ansatz. Vor allem die sogenannten
Natürlichen Killerzellen gelten als vielversprechende Kandidaten zur Krebsbekämpfung. Denn sie sind ein wichtiger
Bestandteil des angeborenen Immunsystems, können Krankheitserreger
wirksam bekämpfen und Infektionen in
Schach halten. Gegen Tumoren ist ihnen
bisher eher ein mäßiger Erfolg beschieden. Dies könnte sich nun ändern.
Therapieverlauf. Patienten haben so eine bis um das Dreifache
erhöhte Überlebenschance.
Bisher wurden histologische Verfahren eingesetzt, um Lungenkrebstumoren zu klassifizieren. Das heißt: Die
Diagnose wurde auf Grundlage der
mikroskopischen Untersuchung einer
Gewebeprobe aus der Lunge erstellt.
Das Heranziehen solcher Verfahren
als alleiniges Mittel zur Diagnosestellung könnte bald der Vergangenheit
system mit einem Mix aus verschiedenen Botenstoffen stimuliert.
Projektleitung: Professor Dr. Reinhard Bütt-
Lungenkrebs ist eine genaue Diagnose entscheidend für den
angehören. Laut Wissenschaftlern des
Centrums für Integrierte Onkologie
Köln/Bonn (CIO), wird die genetische
Diagnostik zukünftig Einzug in die
klinische Praxis halten.
Mehr als 6.000 Lungenkrebspatienten
aus Nordrhein-Westfalen wurden von
den Wissenschaftlern im Rahmen einer internationalen Studie wiederholt
untersucht. Dabei kamen erstmals modernste molekulargenetische Verfahren zum Einsatz. Die überraschende
Erkenntnis: In mehr als der Hälfte aller
untersuchten Proben konnten sie die
ursprüngliche Diagnose ergänzen
oder den Tumor sogar in eine gänzlich
andere Untergruppe einordnen. Von
diesen Erkenntnissen profitieren auch
Heidelberg (gb) – Forscher haben das körpereigene Abwehr-
Ihre Ergebnisse haben die Forscher
kürzlich in dem renommierten
Fach­magazin „Science Translational
Medicine“ veröffentlicht.
Köln/Bonn (gb) – Bei einer lebensbedrohlichen Erkrankung wie
Die Wahl der richtigen Therapie ist
abhängig von einer exakten Diagnose.
Was für viele Krebsarten gilt, spielt
besonders bei Lungenkrebs eine wichtige Rolle. Denn Tumoren der Lunge
lassen sich in verschiedene Untergruppen aufteilen. Welche Tumorart
der jeweilige Patient hat, entscheidet
über seinen Therapieweg.
IMMUNCOCKTAIL GEGEN
HAUTKREBS
Eine genaue Diagnose ist bei Lungenkrebs
ganz entscheidend für den Therapieerfolg.
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 1/2014
Heidelberger Forschern ist es gelungen, die bisher wenig schlagkräftigen
Killerzellen zu einer scharfen Waffe im
Einsatz gegen Hautkrebstumoren zu
machen. Ihr Erfolgsrezept: Ein Cocktail
aus den immunologischen Botenstoffen
Interleukin 12, 15 und 18 stimuliert
die Killerzellen – mit verheerenden
Folgen für Krebszellen. Im Reagenzglas
bremsten die neu erstarkten Abwehrzellen das Tumorwachstum und ließen
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 1/2014
sogar in einigen Fällen die Geschwülste
schrumpfen. Die mit dem Immuncocktail
behandelten Killerzellen blieben zudem
noch lange aktiv – bis zu drei Monate.
So könnte das Immunsystem zukünftig
sicherstellen, dass nicht nur der Tumor
zerstört wird, sondern auch keine versprengten Krebszellen überleben.
Wenn die Zellteilung
verrückt spielt
Mannheim (gb) – Etwa 1.700 Menschen in Deutschland erkranken jährlich an der Chronischen Myeloischen
Leukämie (CML). Im Anfangsstadium
ist diese noch gut behandelbar. Das
fortgeschrittene Stadium, die Blastenphase, ist nur durch eine Stammzelltransplantation heilbar.
Auslöser für den Übergang in die
Blastenphase sind möglicherweise die
sogenannten Zentrosomen, wichtige
Komponenten der Zellteilung. Zum
Zeitpunkt der Teilung sitzen sich in
jeder Zelle zwei Zentrosomen gegenüber, die mithilfe eines speziellen
Geflechts aus Eiweißfasern die frisch
verdoppelten Chromosomen – die
Träger der Erbinformation – gleichmäßig auf die Tochterzellen verteilen.
Befinden sich allerdings mehr als zwei
Zentrosomen in der Zelle, wird die
Erbinformation falsch sortiert. Mannheimer Forscher vermuten, dass diese
Panne den Übergang in die Blastenphase auslöst.
Derzeit entwickeln die Wissenschaftler
Strategien, um ihre Forschungsergebnisse zügig in den klinischen Alltag umzusetzen. Die Deutsche Krebshilfe hat das
Projekt mit 248.000 Euro gefördert.
Bereits während der chronischen
Phase einer CML befinden sich überzählige Zentrosomen in der Zelle – das
Eintreten in das fortgeschrittene Stadium ist also schon vorprogrammiert. An
diesem Punkt wollen die Wissenschaftler nun ansetzen. Hierzu werden sie
die Separase, ein Schlüsselenzym für
die Bildung von Zentrosomen, genauer
unter die Lupe nehmen. Diese ist in
Krebszellen häufig überaktiv. Gleichzeitig prüfen sie, ob die SeparaseAktivität durch Medikamente wieder
normalisiert werden kann. Ihr Ziel:
den Übergang vom chronischen in das
fortgeschrittene Stadium der CML zu
verhindern. Die Deutsche Krebshilfe
fördert das Projekt mit 236.000 Euro.
Projektleitung: PD Dr. Adelheid Cerwenka,
Projektleitung: PD Dr. Wolfgang Seifarth, III.
Abteilung Angeborene Immunität, Deutsches
Medizinische Klinik, Universitätsmedizin
Krebsforschungszentrum Heidelberg.
Mannheim.
Einzige Voraussetzung: Zusätzlich zu
dem Killerzell-Cocktail ist eine Strahlentherapie nötig. Ohne diese Bestrahlung
fanden die Angriffszellen nicht zu ihrem
Bestimmungsort im Tumorgewebe.
12 fokus deutsche krebshilfe
Fokus deutsche Krebshilfe 13
Lukas Podolski: bleib am ball!
Berlin (mst) – Am 31. Januar startete die bundesweite Kampagne „Bleib am Ball – Bewegung senkt
Dein Krebsrisiko“ mit einer Pressekonferenz in Berlin. Initiatoren sind neben der Deutschen
Krebshilfe, die Deutsche Krebsgesellschaft und der Deutsche Fußball-Bund.
Zwischen Tradition
und Moderne
Bonn (mst) – „Auf zu neuen Horizonten – Aufgaben und Perspektiven der Selbsthilfe“: So lautete das Motto zum Tag der KrebsSelbsthilfe 2013, den die Deutsche Krebshilfe gemeinsam mit den
Immer mehr Kinder und Jugendliche sitzen zu viel und bewegen sich zu wenig.
Die Folge: Bereits in jungen Jahren leiden viele von ihnen an Übergewicht und
die körperliche Fitness nimmt ab. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO)
empfiehlt jungen Menschen zwischen 11 und 17 Jahren, sich mindestens eine
Stunde täglich zu bewegen. In Deutschland erreicht das derzeit nur etwa jeder
vierte Junge und jedes sechste Mädchen.
Aus jugendlichen Bewegungsmuffeln werden später häufig körperlich inaktive
Erwachsene mit allen damit verbundenen Gesundheitsrisiken, unter anderem
auch einem erhöhten Krebsrisiko. Experten schätzen, dass rund die Hälfte aller
Krebserkrankungen auf Lebensstilfaktoren zurückzuführen ist. Jeder Mensch
kann also aktiv dazu beitragen, das eigene Krebsrisiko zu reduzieren, zum
Beispiel indem er sich ausreichend bewegt. Ziel der gemeinsamen Kampagne ist
es, junge Menschen zu motivieren, sportlich aktiv zu werden und auch dabei zu
bleiben. Mit Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski steht ihnen dabei ein
prominentes Vorbild zur Seite.
Lukas Podolski wirbt für mehr Bewegung.
Weitere Informationen, der Spot zur Kampagne sowie Motive für Print- und
Onlineanzeigen ▸ www.krebshilfe.de
Prävention in der Schule wirkt
Bonn (hg) – Im Rahmen ihres Förderschwerpunkt-Programms
„Primärprävention“ förderte die Deutsche Krebshilfe das
Projekt „Eigenständig werden 5+6“. Die Studie sollte zeigen,
wie Rauchprävention schon ab der Klassenstufe fünf bei
Kindern und Jugendlichen wirkt. Die Deutsche Krebshilfe
stellte dem Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung
(IFT Nord) in Kiel dafür rund 500.000 Euro zur Verfügung.
Das Ergebnis: Die Teilnehmer wissen nicht nur mehr über die
gesundheitlichen Gefahren des Rauchens, sondern entwickeln
auch eine kritischere Einstellung zum Rauchen als andere
Jugendliche. „Besonders erfreulich ist, dass auch ein halbes
Jahr nach Ende des Programms in den Schulklassen, die sich
beteiligt haben, deutlich weniger junge Menschen mit dem
Rauchen beginnen“, betont Professor Dr. Hanewinkel vom IFT
Nord. Die Schüler lernten an Beispielen, wie sie mit stressigen
Situationen zu Hause und im Alltag umgehen oder wie sie dem
Tabakkonsum widerstehen können.
von ihr geförderten Krebs-Selbsthilfeorganisationen ausrichtete.
Haus der Krebs-Selbsthilfe
Das Haus der Krebs-Selbsthilfe, dem Dach
der von der Deutschen Krebshilfe geförderten
Krebs-Selbsthilfeorganisationen, hilft Betroffenen mit ihren Anliegen gerne weiter.
Haus der Krebs-Selbsthilfe
Thomas-Mann-Straße 40, 53111 Bonn
Telefon: 02 28 / 3 38 89-0 Internet: ▸ www.hksh-bonn.de
Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V.
Telefon: 02 28 / 3 38 89-400
Internet: ▸ www.frauenselbsthilfe.de
Deutsche ILCO e.V., Vereinigung für
Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs
Telefon: 02 28 / 3 38 89-450
Internet: ▸ www.ilco.de
Arbeitskreis der Pankreatektomierten e.V.
Telefon: 02 28 / 3 38 89-251/-252
Internet: ▸ www.adp-bonn.de
Gerd Nettekoven, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krebshilfe, begrüßte die Teilnehmer
Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe,
am 13. November 2013 im Beethovensaal des Hauses „La Redoute“ in Bonn-Bad Godesberg.
Bundesverband der Selbsthilfeorganisatio-
Wenn Patienten die Diagnose Krebs
erhalten, sitzt der Schock oft tief.
Selbsthilfegruppen sind dann für viele
Betroffene eine wichtige Anlaufstelle.
Aus dem Erfahrungsaustausch schöpfen sie Mut und Zuversicht. Auch die
Deutsche Krebshilfe schätzt die Arbeit
der Krebs-Selbsthilfe: Derzeit werden
zehn bundesweit tätige Selbsthilfeorganisationen mit rund vier Millionen Euro
pro Jahr finanziell unterstützt. Mit dem
jährlich stattfindenden Tag der KrebsSelbsthilfe unterstützt die Deutsche
Krebshilfe die Selbsthilfe zudem auch
ideell.
Teilnehmer verfolgten die Vorträge von
Experten aus Medizin, Psychoonkologie, Rehabilitation und Politik. Kritische
Äußerungen, Anregungen und offene
Fragen wurden in Podiumsdiskussionen
aufgegriffen und gemeinsam erörtert.
Denn bei einem waren sich alle Teilnehmer einig: Wer zielgerichtet und selbstsicher in die Zukunft gehen möchte,
der muss sich zunächst darüber klar
werden, was ihn bewegt und was ihn
mit Gleichgesinnten eint.
nen zur Unterstützung von Erwachsenen mit
Leukämien und Lymphomen e.V.
Telefon: 02 28 / 3 38 89-200
Internet: ▸ www.leukaemie-hilfe.de
Bundesverband der Kehlkopfoperierten e.V.
Telefon: 02 28 / 3 38 89-300
Internet: ▸ www.kehlkopfoperiert-bv.de
Bundesverband Prostatakrebs
Selbsthilfe e.V. (BPS)
Telefon: 02 28 / 3 38 89-500
Internet: ▸ www.prostatakrebs-bps.de
Selbsthilfe-Bund Blasenkrebs e.V.
Telefon: 02 28 / 3 38 89-150
Internet: ▸ www.blasenkrebs-shb.de
In der Schule für das Leben lernen.
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 1/2014
In ihrer alltäglichen Arbeit sieht sich
die Selbsthilfe oft in einem Spagat
zwischen Tradition und Moderne. Denn:
Wie können Betroffene heutzutage am
besten erreicht und informiert werden?
Um sich über die Weiterentwicklung
der Krebs-Selbsthilfe auszutauschen,
trafen sich Vertreter der Selbsthilfe am
13. November 2013 in Bonn. Rund 110
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 1/2014
Bundesverband Schilddrüsenkrebs –
Ohne Schilddrüse leben e.V.
Internet: ▸ www.sd-krebs.de
BRCA Netzwerk – Hilfe bei familiärem
Ein Grußwort aus dem Haus der Krebs-Selbst-
Brust- und Eierstockkrebs e.V.
hilfe: Andrea Hahne, Vorstandsvorsitzende
Internet: ▸ www.brca-netzwerk.de
des BRCA-Netzwerks.
14 unsere Spender
unsere Spender 15
Mitmachen heiSSt mithelfen
Theaterabend für
krebskranke Kinder
Von Mitte Juni bis Anfang August 2013
bereiste Helmut Hofmann aus Oberaula mit einem Elektroauto alle 16
deutschen Bundesländer. Unter dem
Motto „Nostalgie begegnet Moderne“
musizierte er mit einer Drehorgel und
rief dabei zu Spenden für die Stiftung
Deutsche KinderKrebshilfe auf. Der
Erlös: 6.283 Euro.
Viele Freunde der Deutschen Krebshilfe und ihrer Stiftung Deutsche
KinderKrebshilfe werden aktiv, weil sie durch persönliches Engagement ihren krebskranken Mitbürgern helfen wollen.
Originelle Ideen und Aktionen sind es,
mit denen Spenden für krebskranke
Menschen gesammelt werden.
Das „Magazin der Deutschen Krebshilfe“ berichtet regelmäßig über diese
Initiativen und Veranstaltungen. Wer sich ebenfalls für die gute Sache
einsetzen möchte, dem hilft die Deutsche Krebshilfe mit Rat und Tat.
Für weitere Informationen stehen wir
Ihnen gerne zur Verfügung!
Deutsche Krebshilfe
Patricia Sieling, Klaus Woyda
Buschstraße 32, 53113 Bonn
Telefon: 02 28 / 7 29 90-533, -531
E-Mail: [email protected]
[email protected]
Weihnachtskonzert: Helfen aus Tradition
Rund 200 Gäste besuchten am 15. und
16. November 2013 das Theaterstück
mit Martina Irle und Heinz Friedrich im
Bürgerhaus Hatzfeld. Dabei sorgte die
von Heinz Friedrich selbst geschriebene Urlaubssatire „Schnorcheln
an der Costa Brava“ für viele Lacher
beim Publikum. Mit dem Verkauf der
Eintrittskarten und weiteren Spenden
erzielten die Laienschauspieler einen
Gesamterlös von 2.136 Euro für die
Deutsche KinderKrebshilfe.
Musikalischer Advent
Seit über 30 Jahren setzt sich Familie Richter aus Pforzheim für die Deutsche
Krebshilfe ein. Am 12. Dezember 2013 veranstaltete Harald Richter das nunmehr
elfte Weihnachts-Benefizkonzert. Für musikalische Unterhaltung sorgte das Landespolizeiorchester Baden-Württemberg. Das 35-köpfige Ensemble begeisterte sein
Publikum mit traditionellen Weihnachtsliedern und Stücken aus den Bereichen
Swing, Pop und Rock. Dabei wurden die Musiker von den Solisten Fola Dada und
Cherry Gehring begleitet. Das Spendenergebnis für die Deutsche Krebshilfe belief
sich auf 18.281 Euro. Darin enthalten ist auch eine Spende von Gregor Schaier.
Der Kämpfelbacher Drehorgel-Spieler steuerte 1.350 Euro zum Gesamterlös bei.
Nostalgie begegnet
Moderne
Mit einem Benefizkonzert in der Kirche
St. Martin in Unna-Süd sammelten
Monika und Dieter Rebbert am 1.
Dezember 2013 Spenden für krebskranke Kinder. Die Musikfreunde
Hellweg, ein symphonisches Blasorchester aus Unna-Massen, sorgten für
musikalische Unterhaltung. Unter der
Leitung von Jörg Budde spielten die 34
Musiker swingende Advents- und
Weihnachtslieder. Über 400 Musikinteressierte besuchten das Konzert. Der
Spendenerlös von 3.011 Euro ging an
die Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe.
Make it louder – Talk about cancer
Anlässlich des Brustkrebsmonats veranstaltete die 20-jährige Charlotte
Kchachatorian aus Niederkassel am 11. Oktober 2013 eine Benefizparty
zugunsten krebskranker Menschen. Unterstützung erhielt sie dabei von ihrer
Freundin Ofelia Assadurian. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Make it
louder – Talk about cancer“ und erzielte einen Erlös von 1.010 Euro für die
Deutsche Krebshilfe.
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 1/2014
Sportlich aktiv
Unter dem Motto „Laufen gegen Krebs“
engagierte sich Heike Harloff aus Großsolt gemeinsam mit dem TSV GroßsoltFreienwill für die Deutsche Krebshilfe.
Am 14. September 2013 startete der
erste Benefizlauf in Großsolt. 99
Läuferinnen und Läufer nahmen daran
teil. Jede zurückgelegte Runde wurde
von Sponsoren vergütet. Auf diese Weise kamen 1.851 Euro für krebskranke
Menschen zusammen.
Jubiläen
Anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens
spendete die Firma SALZBRENNER
STAGETEC MEDIAGROUP 10.000 Euro
an die Deutsche KinderKrebshilfe. Am
26. September 2013 übergab Firmengründer Friedrich Salzbrenner einen
symbolischen Scheck an Hans-Peter
Krämer, Vorstandsvorsitzender der
Deutschen Krebshilfe.
Spenden statt Geschenke: Diesem
Gedanken folgten auch Heidelinde und
Hans-Dieter Runge aus Wutha-Farnroda bei ihrer Goldenen Hochzeit. Freunde und Gäste spendeten insgesamt
150 Euro an die Deutsche Krebshilfe.
Kampfkünstler helfen
Broadway-Feeling
Von Mensch zu Mensch
Am letzten Oktoberwochenende 2013
veranstaltete die deutsche Gruppe der
Dai Nippon Butoku Kai (DNBK) unter
der Leitung von Wolfgang Wimmer
einen Benefiz-Lehrgang zugunsten der
Deutschen KinderKrebshilfe. Unter
dem Motto „Von Mensch zu Mensch
– Kampfkünstler helfen“ gedachten
die Teilnehmer besonders den Freunden im Kampfkunstsport, die an Krebs
gestorben sind. Die Veranstaltung im
niedersächsischen Horneburg erzielte
einen Erlös von 1.465 Euro.
La noche de la música
Mit spanischen Melodien bereitete der
Konzertchor Vocale Steinheim am 12.
Oktober 2013 rund 500 Musikliebhabern in der Aula des Schulzentrums
Steinheim einen unvergesslichen
Abend. Die Konzertpause wurde dazu
genutzt, Aquarelle aus dem Nachlass
der vor einem Jahr an Krebs verstorbenen Chor-Vorsitzenden Inge Stock
zugunsten der Deutschen Krebshilfe zu
verkaufen. Der Erlös betrug 875 Euro.
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 1/2014
Auch in Heiligenhaus wurde der erste
Advent musikalisch zelebriert. Bereits
zum zweiten Mal organisierte Maria
Jane Hyde mit den Schülern der
Starlight Musical Academy einen
Gala-Abend zugunsten krebskranker
Menschen. Am 30. November und am
1. Dezember 2013 erwartetete die
Besucher im Immanuel-Kant-Gymnasium gesangliche Höchstleistungen und
ein breites Spektrum an Melodien.
Unterstützt wurde der Gala-Abend von
Moderator und Sänger Ross Antony,
Opernsänger Paul Reeves und
Musical-Darsteller Andreas Bieber.
Der Erlös: 2.500 Euro.
Spenden zum Fest
Mit drei Weihnachtsbasaren unterstützte das Team des Schwingeler
Hoftreffs in Wesseling auch 2013 die
Arbeit der Deutschen KinderKrebshilfe.
Neben dem Verkauf von Weihnachtsdekoration und -geschenken wurden
auch Speisen und Getränke für den
guten Zweck angeboten. Der Gesamterlös aller drei Veranstaltungen betrug
3.765 Euro.
Mit einem Judo-Benefizturnier engagierte sich der SC Eschenbach am 26.
und 27. Oktober 2013 in der Mehrzweckhalle von Eschenbach für krebskranke Menschen. Unter dem Motto
„Wir kämpfen gegen Krebs“ zeigten
über 100 Teilnehmer Kampfkunst auf
hohem Niveau. Parallel dazu wurden
Spenden zugunsten der Deutschen
Krebshilfe gesammelt. Dabei kamen
rund 3.100 Euro zusammen.
16 unsere Spender
Tipps und Termine 17
Leserbriefe
Neue dvd lungenkrebs
Auf dieser Seite veröffent-
Bonn (jft ) – In ihrer Reihe „Die blaue DVD“ hat die
lichen wir Ihre Zuschriften und
Deutsche Krebshilfe jetzt den Patienten-Informationsfilm
Erfahrungsberichte.
Dr. Mildred Scheel
­Akademie
Die Dr. Mildred Scheel Akademie ist eine Weiterbildungsstätte für Ärzte, Krankenpfleger und
-schwestern, Sozialarbeiter, Psychologen und
Mitglieder von Selbsthilfegruppen. Auch jeder
„Lungenkrebs“ veröffentlicht.
Krebspatient, der etwas für sich tun will, kann
das Programm in Anspruch nehmen.
Schicken Sie uns Ihre Beiträge, mit
denen Sie anderen Krebspatienten Mut
und Hoffnung machen wollen, sowie
Ihre Fragen und Anregungen an:
Redaktion „Magazin der Deutschen Krebshilfe“
Christiana Tschoepe
Buschstraße 32, 53113 Bonn
Fax: 02 28 / 7 29 90-11
E-Mail: [email protected]
Umfassend informiert
Ich arbeite bei einer gesetzlichen
Krankenkasse im Fachbereich für
Arbeitsunfähigkeit und Krankengeld.
In diesem Zusammenhang habe ich
gerade erstmals einen Ihrer blauen Ratgeber durchgelesen, weil ich zu einer
bestimmten Krebsart und den möglichen Therapien nähere Informationen
benötigte. Ich muss sagen, dass ich
von der Ausführlichkeit und Verständlichkeit des Ratgebers begeistert bin.
Auch die Internetseite der Deutschen
Krebshilfe ist sehr übersichtlich und
informativ. Tolle Arbeit! Danke, dass es
so etwas gibt.
Maria S., Hamburg
Dank an den Infodienst
Herzlichen Dank für die ausführlichen
Informationen zu Krebs im Mund-KieferGesichtsbereich. Mein Vater ist von
Krebs betroffen. Ich habe Ihre Informationen mit ihm besprochen und nun sieht
er den bevorstehenden Behandlungen
gelassener entgegen als vorher. Danke!
Wolfgang F., Gera
Unbeschwerte Festtage
Für die schnelle und unbürokratische
Hilfe möchten mein Sohn und ich allen
Kollegen vom Härtefonds der Deutschen Krebshilfe ganz herzlich danken.
Durch Ihre einmalige Zuwendung waren
auch wir in der Lage, Weihnachten zu
feiern. Wie sagt der Berliner so schön:
„Ihr seid alle dufte!“
Vielen Dank an alle Mitarbeiter des
Härtefonds für die finanzielle Unterstützung. Das war ein sehr schönes Weihnachtsgeschenk! Ich weiß nicht, wie es
gegangen wäre, wenn ich Ihre Spende
nicht bekommen hätte. Die Feiertage
sind schön, aber das Krankengeld ist
knapp. Recht herzlichen Dank noch mal.
Kristin Z., Lippstadt
Ich möchte mich bei den Kollegen vom
Härtefonds von Herzen für die finanzielle Unterstützung bedanken. Sie haben
mir in einer schlimmen Notsituation
wirklich sehr geholfen. Vielen Dank und
weiterhin viel Hilfe von den Menschen,
die Ihnen tatkräftig zur Seite stehen
– sei es finanziell oder durch ihre
Mitarbeit.
Mit rund 56.000 Neuerkrankungen pro
Jahr ist Lungenkrebs die vierthäufigste
Krebserkrankung in Deutschland. Für
die Betroffenen kommt die Diagnose
oft unerwartet und stellt das bisherige Leben und zukünftige Planungen
völlig auf den Kopf. Um den Patienten
und ihren Angehörigen Mut zu machen
und ihnen Hoffnung zu geben, hat
die Deutsche Krebshilfe das Angebot
der „blauen DVD“ jetzt um das Thema
„Lungenkrebs“ erweitert.
zum Hauptfilm enthält diese DVD kurze
Bonusfilme – unter anderem zu den
Themen Chemotherapie, zusätzliche
Heilmethoden, Patienten und Ärzte als
Partner, Palliativmedizin sowie Hilfen
für Angehörige.
In dem Patienten-Informationsfilm
erklären Experten, wie sich Lungenkrebs behandeln lässt und welche
Nebenwirkungen dabei auftreten
können. Betroffene berichten von ihren
Erfahrungen und wie sie ihren Alltag
mit der Erkrankung erleben. Sämtliche Informationen zu medizinischen
Sachverhalten und Therapiemöglichkeiten werden allgemein verständlich
und umfassend vermittelt. Ergänzend
Unterbewussten. In ihren Bildern und Symbolen erinnern sie uns an längst vergessene
Stärken und Ressourcen. Wie Märchen und das
Märchenerzählen gezielt dazu genutzt werden
erfahren Betroffene und Angehörige in diesem
Seminar. Kreative Collagearbeit, Bewegung und
Gruppengespräche sollen die Eigenreflexion anregen und individuelle Kraftquellen aktivieren.
26. bis 28. Mai 2014: Klangwelt
der Hoffnung
Betroffene und Angehörige erhalten in diesem
Seminar die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und
Gefühle musikalisch auszudrücken. Mit Stimme,
Bewegung und Musik erschaffen die Teilnehmer
eine eigene, künstlerische Form des Musiktheaters. Ziele des Seminars: die innere Kraft der
Musik zu entdecken, den Genesungsprozess zu
unterstützen und das Selbstvertrauen zu stärken.
Musikalische Vorkenntnisse sind nicht notwendig.
6. bis 8. Oktober 2014: Heilsame Erfahrungen und Bilder jenseits der Sprache
Oft reichen Worte allein nicht aus, um intensive
Buchtipp: Wie Ernährung helfen kann
Familie Walther, Berlin
macht den Leser mit grundlegenden
Erkenntnissen einer gesunden Ernährung vertraut. Die Autorin beschreibt
eine geschmackvolle und angepasste
Kostauswahl für Gesunde sowie für
Krebskranke in den verschiedenen
Phasen ihrer Erkrankung.
Impressum
Das „Magazin der Deutschen Krebshilfe“ erhalten die Freunde und Förderer der Deutschen Krebshilfe e.V., der Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe und die Mitglieder des
Mildred-Scheel-Kreises e.V. kostenlos. Der Verkaufspreis beträgt 1 Euro. Das Magazin erscheint vierteljährlich. Nachdruck – auch auszugsweise – nur unter Angabe der Quelle
und nach vorheriger Genehmigung. Diese erteilen wir jedoch sehr gerne.
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 1/2014
Märchen und Mythen berühren uns tief im
können, Krankheit und Trauer zu überwinden,
Die neue DVD und viele weitere Titel
gibt es kostenlos bei der Deutschen
Krebshilfe, Postfach 1467, 53004 Bonn,
Telefonnummer 02 28/ 7 29 90-0
und unter ▸ www.krebshilfe.de
Nele L., Albig
Verantwortlich für den Inhalt: Christiana Tschoepe Redaktion: Heike Grelka, Marion Stark Herausgeber und Verleger: Deutsche Krebshilfe e.V., Buschstraße 32, 53113 Bonn,
Postfach 14 67, 53004 Bonn Geschäftsführung: Gerd Nettekoven, Dr. Franz Kohlhuber Gestaltung: art tempi communications, Köln Produktion: Druckerei Westend, Essen
ISSN: 09 49 – 81 84, Artikel-Nr. 603 0024
Bildnachweis: Titel, S. 2, S. 4, S. 6 Frank Schemmann/Deutsche Krebshilfe, S. 3, S. 8 unten, S. 10 unten, S. 11 Deutsche Krebshilfe, S. 7 Mark Brandenburgh/Deutsche
Krebshilfe, S. 9 Mitte Maria Rinkens, S. 9 rechts Piet Truhlar/Deutsche Krebshilfe, S. 12 oben Deutsche Krebshilfe/Deutsche Krebsgesellschaft/DFB, S. 13 Ulrich P. Wienke/
Deutsche Krebshilfe, S. 14 Mitte Sebastian Seibel/Pforzheimer Zeitung, S. 14 oben Heinz Friedrich, S. 8 oben, S. 10 oben, S. 12 unten, S. 16, S. 18, S. 19 Fotolia.
Zuschriften an: Deutsche Krebshilfe, Buschstraße 32, 53113 Bonn, Telefon: 02 28 / 7 29 90-0, Fax: 02 28 / 7 29 90-11, E-Mail: [email protected], Internet: ▸ www.krebshilfe.de
7. bis 9. April 2014: Auf der Suche
nach Sinnfindung
Körpererfahrungen und Gefühle, die bei einer
Erkrankung entstehen, aufzuarbeiten. In diesem
Seminar erlernen Helfer zusätzliche Möglichkeiten,
Betroffene zu unterstützen. Angebote wie heilsame
Imaginationen, Bewegungsübungen oder die Arbeit
mit Symbolen werden so vorgestellt, dass sie sich
in der Praxis sowohl für Einzelpatienten als auch
für Paare und Gruppen umsetzen lassen.
Auskünfte und das Programm 2014 bei:
Dr. Mildred Scheel Akademie
Kerpener Straße 62, 50924 Köln
Der Ratgeber „Krebs vorbeugen und
therapieren: Wie Ernährung helfen
kann“ (Axel Springer Schweiz AG,
12,95 Euro) von Marianne Botta
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 1/2014
Zudem bietet der Ratgeber Empfehlungen der Deutschen Krebshilfe für
einen gesunden Lebensstil. Rezepte,
Zubereitungstipps und praxistaugliche
Anregungen runden das Buch ab.
Telefon: 02 21 / 94 40 49-0
Fax: 02 21 / 94 40 49-44
E-Mail: [email protected]
▸ www.mildred-scheel-akademie.de
Stiften und vererben 19
18 Prävention
„der speck muss weg“
Bonn (sts) – Die Deutsche Krebshilfe unterstützt diesen
beliebten Vorsatz. Denn: Der Abbau von Übergewicht reduziert
krebs­fördernde Entzündungsprozesse im Körper.
Krebsrisiko Solarium
Bonn (sts) – Fast fünf Millionen
Bundesbürger sonnen sich regelmäßig
im Solarium. Vier von zehn Deutschen
haben sich bereits einmal künstlich
gebräunt, einige liegen sogar fast
täglich unter der Sonnenbank.
Dies ist beunruhigend, da ultraviolette
Strahlen laut Weltgesundheitsorganisation genauso krebserregend sind
wie beispielsweise Asbest.
Jeder Solarienbesuch erhöht daher das
Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Die
Deutsche Krebshilfe und die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention empfehlen aus diesem Grund,
Solarien gar nicht erst zu nutzen.
Wer es dennoch tut, sollte sehr genau
wissen, worauf er sich einlässt und
welche Mindestanforderungen im
Solarium erfüllt sein müssen.
Gesund bleiben mit einer ausgewogenen Ernährung und viel Bewegung.
Essen hat mit Genuss zu tun. Ein Genuss,
der Freude bereitet und Gemeinschaft
mit anderen Menschen stiftet. Allerdings
essen viele Menschen zu viel, zu kalorienreich und sind gleichzeitig immer
weniger körperlich aktiv. Ein anhaltender
Trend, der sich in besorgniserregenden
Zahlen zusammenfassen lässt: Mehr als
die Hälfte der Erwachsenen in Deutschland ist übergewichtig, ein Viertel sogar
fettleibig und bereits jedes sechste
Schulkind schleppt zu viele Kilos mit
sich herum – Tendenz steigend.
Eine gesunde und kalorienbewusste
Kostauswahl bedeutet aber keinesfalls
asketischen Verzicht und Abschied
vom Genuss. Im Gegenteil: Zwar ist bei
Fleisch, verarbeiteten Fleischwaren und
Fett Zurückhaltung angesagt, dafür stehen jedoch vielfältige frische Produkte,
wie Obst und Gemüse, auf dem Speiseplan. Ein Beispiel für eine solche Kost
ist die traditionelle Mittelmeerküche,
die viele im Urlaub genießen. Diese ist
reich an frischem Gemüse, Obst, Fisch
und hochwertigen Pflanzenölen. Die
Deutsche Krebshilfe bietet in ihrem Präventionsratgeber „Gesunden Appetit!“
zahlreiche Tipps für eine gesunde und
abwechslungsreiche Kost, die Körper
und Seele gut tut. Überflüssige Kilos
schmelzen zudem leichter, wenn eine
kalorienbewusste Kostauswahl durch
viel und regelmäßige Bewegung unterstützt wird. Auch zu diesem Thema hält
der Ratgeber umfassende Informationen
bereit. Sie können ihn telefonisch unter
der Nummer 0228 / 7 29 90-0 oder unter
▸ www.krebshilfe.de bestellen.
Mit dem Präventionsratgeber „Ins
rechte Licht gerückt. Krebsrisikofaktor
Solarium“ informiert die Deutsche
Krebshilfe über die gesundheitlichen
Gefahren künstlicher UV-Strahlen.
Außerdem gibt er Tipps, den eigenen
Hauttyp zu bestimmen, und bietet
denjenigen, die partout nicht auf
künstliche Bräune verzichten wollen,
einen Solariencheck an.
Den Ratgeber können Sie telefonisch
unter der Nummer 0228 / 7 29 90-0
oder im Internet kostenfrei
anfordern ▸ www.krebshilfe.de
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 1/2014
Ein Leser fragt
Unser Experte antwortet
„Meine Frau ist vor vier Jahren an Krebs
verstorben und ich plane nun, meine
Dinge für das Alter zu regeln und ein
Testament zu errichten, in dem auch
die Deutsche Krebshilfe bedacht werden soll.
Nach der neuen Europäischen Erbrechtsverordnung (EuErbVO) ist dies tatsächlich
möglich, wenn Sie nach dem 16.08.2015 versterben. Wenn Sie zum Zeitpunkt Ihres
Todes in Spanien Ihren „gewöhnlichen Aufenthalt“ haben, kommt nach der neuen
EuErbVO grundsätzlich spanisches Recht zur Anwendung. Ihre deutsche Staatsangehörigkeit rückt dann in den Hintergrund. Es gibt zwar Übergangsregelungen
und sogenannte Vermutungstatbestände, die für bereits errichtete Testamente auf
deutsches Recht verweisen. Wenn Sie aber jede Rechtsunsicherheit vermeiden
möchten, können Sie in Ihrem Testament eine Rechtswahl treffen und Ihr deutsches
Heimatrecht festlegen. Dies ist nach der neuen EuErbVO ausdrücklich zugelassen. Da
Sie jetzt ohnehin ein neues Testament errichten und eine Umsiedlung nach Spanien
nicht ausgeschlossen ist, sollten Sie am Ende Ihres Testaments wie folgt formulieren:
Da wir eine Wohnung auf Mallorca
haben, irritierten mich verschiedene
Zeitungsartikel der letzten Zeit zu der
neuen Europäischen Erbrechtsverordnung. Womöglich soll danach spanisches Recht gelten, wenn ich auf
Mallorca versterbe. Ist das richtig?“
H. Heinze, Dortmund
„Für die Erbfolge in meinem gesamten Nachlass sowie für Fragen der Rechtswirksamkeit dieses Testaments wähle ich deutsches Erbrecht, unabhängig vom Ort meines
gewöhnlichen Aufenthaltes zum Zeitpunkt meines Todes.“
Wir beraten Sie: Deutsche Krebshilfe e.V., Rechtsanwalt Martin Friedrich, Buschstraße 32,
53113 Bonn, E-Mail: [email protected], Telefon: 0228 / 7 29 90-440
Wir danken
Die folgenden Personen haben die Deutsche Krebshilfe in ihrem Testament bedacht:
Blumhöfer, Maria Schwarzenbach am Wald |
Altbach | Kaiser, Elisabetha Offenbach | Knott,
Elfriede Mannheim | Schubert, Erika Gaggenau
Böckmann, Bernhard Gütersloh | Böttcher, Ru-
Babette Amberg | Köster, Irmgard Mettmann
| Schulz, Wilhelm Bergisch Gladbach | Schütz,
dolf Berlin | Braunn, Maria Nürnberg | Certalic,
| Krentel, Paul Berlin | Krüger, Helga Berlin |
Gertrud Ruhla | Simmet, Anna Kernen | Spieg-
Frieda Kiel | Dahmen, Josef Bonn | de Philipp,
Latz, Danielle Merzig | Linke, Ursula Berlin |
ler, Marion München | Stein, Elisabeth Essen |
Rolf Wuppertal | Dörner, Mina Neunkirchen |
Lisso, Gertrud Essen | Miethke, Gerda Bremen |
Steube, Hans-Joachim Stuttgart | Teichmann,
Emonts-Botz, Anna-Maria und Gerhard Ahlen |
Molitor, Waltraud Sankt Johann | Mörsdorf, Al-
Irmgard Fellbach | Tiedtke, Rolf Leichlingen |
Franco-Beyer, Antonio Berlin | Fuchs, Brigitte
bert Siegen | Nefzger, Eduard Hebertshausen |
Tilsner, Ursula Hamburg | Trögel, Dieter Pöhl
Köln | Fuhs, Gertrud Erftstadt | Gaul, Jutta
Ortner, Edeltraud Schwarzenfeld | Otte, August
| Vogelmann, Horst Zaisenhausen | Vormel-
Gisela Bad Homburg | Geithe, Erich Lübeck
und Johanna Gelsenkirchen | Palm, Ruth Berlin
ker, Hildegard Nienhagen | Wägerle, Irmgard
| George, Klaus Berlin | Giersch, Reinhold
| Peplau, Annemarie Delmenhorst | Preuß,
Großbottwar | Weigelt, Dieter Heiligenstadt
Marktredwitz | Götz, Gerald Bad Neustadt |
Edgar Isenbüttel | Ressing, Ingeborg Lengerich
| Weingärtner, Lore Karlsruhe | Westerwelle-
Groß, Hermann Wesel | Hampe, Werner Herne
| Riemerschmid, Edith Zürich | Ries, Maria
Schäfer, Eleonore München | Wilde, Heinz Lü-
| Harrison, Thomas Heroldsberg | Hauser,
Bad Wurzach | Romeike Hermann Leverkusen
denscheid | Wohlrab, Horst Berlin | Wuthmann,
Ernst Herne | Heil, Irma Mannheim | Heile-
| Rüttgers, Ursula, Solingen | Saffenreuter,
Cordt-Jürgen Bad Salzuflen | Zainer, Maria
mann, Minna Langenhagen | Hinsch, Ingvelde
Hildegard Düsseldorf | Scharf, Elise Hannover
Dachau | Zäuner, Hildegard Pforzheim | Zeindl,
Hamburg | Hoppe, Friedrich Kreiensen | Jacobi,
| Scheffler, Rosel-Sigrid Berlin | Schepers,
Hildegard Irma Triftern | Zeller-Tietze, Gertrud
Erika Dachau | Jarnack, Brigitte Bad Driburg
Christel Duisburg | Scheuer, Gisela Euskirchen
Großerlach | Zeltner, Marianne Neumarkt |
| John, Lothar Dresden | Kaiser, Manfred
| Schmitt, Heide Eisenhüttenstadt | Schmitt,
Zube, Gerda Mannheim.
Magazin der Deutschen Krebshilfe Nr. 1/2014
Die kostenlosen Ratgeber und Filme der Deutschen Krebshilfe und der Deutschen Krebsgesellschaft
informieren Betroffene, Angehörige und Interessierte allgemeinverständlich über verschiedene Krebsarten, deren Diagnose und Therapie sowie über die Möglichkeiten der Prävention und Früherkennung.
Deutsche Krebshilfe e.V.
Buschstraße 32
53113 Bonn
Telefon: 02 28 / 7 29 90-0
Fax: 02 28 / 7 29 90-11
E-Mail: [email protected]
Internet: www.krebshilfe.de
Spendenkonto
Kreissparkasse Köln
IBAN: DE23 3705 0299 0000 8282 82
SWIFT/BIC: COKSDE 33
ISSN 09 49 – 81 84
GUT INFORMIERT IM KAMPF GEGEN KREBS

Documentos relacionados