Ein Herz auf vier Pfoten

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Dienstag, 16. September 2008
KSS-LO10
Ein Herz auf vier Pfoten
Wau-Mau-Insel lockte mit einem Tag der offenen Tür über 2500 Besucher an
VON CHRISTOPH STEINBACH
Auf Kuschelkurs: Aleyna Elsasser (von links) hätte gern ein Kaninchen. Alexander Weil (10), Allyah Opfermann (6) und Philipp
Firmbach (10) sind bereits Mitglieder im Verein.
Foto: Sommer
Farbenzwerge
im Rampenlicht
Junge Kaninchenzüchter stellten Tiere aus
PHILIPPINENHOF / WARTEBERG. Graue Wiener, Farbenzwerge und Widderkaninchen: Bei der Jugendzuchtschau des KaninchenzüchterKreisverbands Kassel und Umgebung gab es am Wochenende viele Rassen zu bestaunen.
14 Nachwuchszüchter stellten
in der Zuchtanlage am Hegelsberg aus. Mitgebracht hatten
sie 104 Tiere.
Die niedlichen Kaninchen
kamen vor allem beim jungen
Publikum gut an. Zum Beispiel bei Aleyna Elsasser. „Ich
hätte auch gern so eins“,
schwärmte die Siebenjährige,
die sich alle Tiere ganz genau
anschaute.
Es sei sehr schwierig, Kinder und Jugendliche für ein
Hobby zu begeistern, sagte Ju-
gendleiter Reinhold Opfermann. „Umso wichtiger ist
eine gute Jugendarbeit für den
Verein.“ Beim Kreisverband
Kassel scheint die Motivation
der jungen Züchter jedenfalls
zu funktionieren, wie die
Schau bewies.
Gesamtsiegerin wurde Denise Krug (Baunatal), als bestes
männliches Tier wurde ein
Alaska-Kaninchen von Marcel
Vogeley ausgezeichnet, bestes
weibliches Tier ist ein Zwergwidder schwarz von Maximilian Ebner.
Bester Züchter aus dem
Gastgeber-Verein Kassel-Nord
wurde Joshua Dumke. Mit seinem Zwergwidder Thüringer
sicherte er sich den vierten
Platz in seiner Altersklasse.
(pps)
Erinnerungen an
„Mutter Habicht“
Luisenschule: Klassentreffen nach 50 Jahren
WEST. Sie waren damals 42
Schülerinnen, die im Jahr
1958 ihren Abschluss an der
Kasseler Luisenschule machten. Damals war die Luisenschule noch eine reine Mädchenschule. 50 Jahre später
soll es jetzt ein großes Klassentreffen geben. Marga Kleinadel (geborene Gerlach) und
Annemarie Daufenbach (geborene Georges) haben die
Adressen von 23 ehemaligen
Mitschülerinnen ausfindig gemacht. Jetzt hoffen sie darauf,
dass sich weitere melden.
Es geht um die Klasse, die
von Frau Dr. Hofmann unterrichtet wurde. „Mutter Ha-
bicht“ habe man die Lehrerin
damals genannt, erinnert sich
Marga Kleinadel. Und zwar
deshalb, weil sie wie ein Habicht auf die Schülerinnen herunterstieß, wenn es irgendwelche Unregelmäßigkeiten
gab.
Treffen am 25. Oktober
Das Klassentreffen findet
am Samstag, 25. Oktober,
statt. Treffpunkt ist um 16 Uhr
in der Luisenschule, Luisenstraße 17. Nähere Informationen und Kontakt unter Tel.
0561/98 82 199 (Magda Kleinadel) und 05608/24 42 (Annemarie Daufenberg). (tos)
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KASSEL. „Ein Hund ist ein
Herz auf vier Pfoten“, besagt
ein irisches Sprichwort. Ein
Herz auf vier Pfoten, das allerdings oft ausgesetzt und vernachlässigt wird - das besagt
hingegen die Realität, wie sie
sich Tag für Tag im Tierheim
Wau-Mau-Insel abspielt.
Dort landen nämlich Hunde, Katzen und Kleintiere, die
von ihren Haltern verstoßen
wurden. Und die dort dann ein
neues Zuhause unter gleich
Gesinnten finden. Ohne vernachlässigt zu werden.
Insgesamt fast 300 Vierbeiner wohnen zurzeit in dem
Tierheim an der Schenkebier
Stanne, 20 Pfleger sorgen liebevoll für Hund, Katze und
Co., bis für diese jeweils neue
Herrchen oder Frauchen gefunden wurden. Was nach
dem vergangenen Wochenende wohl ganz besonders gut
gelingen dürfte.
Zuhause für fast 300 Tiere
Denn gleich 2500 potenzielle zukünftige Tierhalter waren am Samstag und Sonntag
in der Wau-Mau-Insel zu Gast,
beim alljährlichen Tag der offenen Tür.
„Mit diesem Tag wollen wir
natürlich in erster Linie unsere Arbeit vorstellen. Die
Sammlung
von
Spendengeldern
und die Vermittlung
unserer Tiere stehen dabei aber auch
im Vordergrund“,
erklärt Tierheimleiter Karsten Plücker
die Idee des Wochenendes, das ganz
unter dem Motto
„helfen Sie uns, damit wir den Tieren
helfen
können“
stand. An dem aber
auch gezeigt wurde,
dass Hunde nicht
nur treue Begleiter,
sondern auch nützliche Helfer sind - so
wie die Hunde der
Kasseler Rettungshundestaffel,
die
sich mit einer ShowÜbung beim Tag der
offenen Tür präsentierten.
Außerdem gab es
jede Menge Zubehör
rund um die Tierhaltung, konnte Frauchen ihrem Vierbei- Eine neue Frisur für den Vierbeiner: Hundefriseurin Petra Malkomeß (links)
ner bei Hundefriseu- und Petra Herzog vom Tierheim Wau-Mau-Insel stutzen dem Cockerspaniel
Foto: Steinbach
rin Petra Malkomeß Bobby zur Feier des Tages das Fell.
das Fell stutzen lassen oder sich bei einer Hunde- Menschen bestens unterhal- den nächsten Tagen ein neues
Tanz-Einlage über die etwas ten wurden, war das Wochen- Zuhause finden“, da ist sich
andere Freizeitgestaltung mit ende auch für die Bewohner Tierheimleiter Plücker ganz
dem treuen Begleiter infor- etwas Besonderes: „Einige sicher.
mieren. Und während die werden nach dem Ansturm in
www.wau-mau-insel.de
Übungen in der Warteschlange
Yoga-Schulen öffneten erstmals ihre Türen für Besucher zum Kasseler Yogatag
VON JANNA LÄMMER
KASSEL. Ganz konzentriert,
aber dennoch vollkommen
entspannt, führen Claudia
Grünert und Ruth Soremski
vom Institut für Yoga Kassel,
Satya Yoga, ihre Übungen aus.
„Yoga bedeutet echte Entspannung für Körper und Geist. Ich
kann es aus meinem Leben gar
nicht mehr wegdenken“, sagt
Claudia Grünert.
Die philosophische Lehre
aus Indien, die körperliche
und geistige Übungen miteinander vereint, stand im
Blickpunkt beim ersten Kasseler Yogatag. Die Schulen öffneten ihre Türen und boten allen
Interessierten einen Einblick
in Arbeit und Kursangebote.
Der Yogatag stand unter der
Schirmherrschaft von Kassels
Oberbürgermeister Bertram
Hilgen (SPD).
Inspiriert zu diesem Tag der
offenen Türen wurden die Yogalehrer der Schule Barfuß-
Führten eine Partnerübung im Yoga vor: Claudia Grünert (links)
und Ruth Soremski vom Institut für Yoga Kassel.
Foto: Lämmer
tempel an der Sophienstraße
durch die Kasseler Museumsnacht und ähnliche Veranstaltungen in Berlin und Köln.
„Yoga bedeutet mein Leben.
Es ist einfach überall praktika-
bel. Ich stehe beispielsweise
oft in der Schlange im Supermarkt und mache Gleichgewichtsübungen“, so Corinna
Hanke vom Yoga Vidya Zentrum Kassel am Königsplatz.
Ähnlich sieht das Traugott
Lukasczyk vom Institut für
Yoga Kassel: „Yoga lehrt uns
alles, was wir brauchen, um
glücklich zu werden. Das Erlernte spiegelt sich im Alltag
wider“. Man werde resistenter
gegen Stress und Krankheiten,
so Lukasczyk. Entscheidend
sei der ganzheitliche Ansatz,
der Körper und Geist in Einklang bringe.
Die Kasseler Yoga-Schulen
hatten ein abwechslungsreiches Programm gestaltet. Besucher konnten in Probestunden am Unterricht teilnehmen und sich so ein eigenes
Bild machen. Das Motto des
Tages „Yoga bewegt Kassel“
bewegte auch zahlreiche Besucher durch die Kasseler YogaSchulen.
Yoga ist eine uralte indische
Lehre, die auf einer Vielzahl
an geistigen und körperlichen
Übungen zur Entspannung
und ebenso zur Muskelfestigung basiert.
3-spaltig/80 mm hoch (141 mm breit), s/w, Mo. – Fr. 475,20 &, Samstag 487,20 &
2-spaltig/40 mm hoch
(93 mm breit), s/w,
Mo. – Fr. 158,40 &
1-spaltig/50 mm hoch
Samstag 162,40 &
(45 mm breit), s/w,
Mo. – Fr. 99,00 &
Samstag 101,50 &
1-spaltig/80 mm hoch
(45 mm breit), s/w,
Mo. – Fr. 158,40 &
Samstag 162,40 &
Verbreitungsgebiet:
Stadt Kassel
Erscheinungsweise:
täglich von Montag – Samstag
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