Universitätsklinikum Homburg/Medizinische Fakultät
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Universitätsklinikum Homburg/Medizinische Fakultät
1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 8:56 Uhr Seite 1 Universitätsklinikum Homburg / Medizinische Fakultät 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 8:56 Uhr Seite 4 01.04.2006 Heger 90.7 90.2 90.3 90.4 90.1 90.5 57.3 57.2 57.1 Stadtzufahrt 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 9:58 Uhr Universitätsklinikum Homburg / Medizinische Fakultät Dokumention der Kunstwerke im öffentlichen Raum nach 1945 Seit 1999 liegt für den Campus der Universität des Saarlandes in Homburg eine lückenlose Erfassung der Kunstwerke, die innerhalb der Gebäude und auch im Außenbereich entstanden sind, vor. Mit der Gründung der Universität nach 1945 in den beiden städtebaulich in sich abgeschlossenen Bereichen in Saarbrücken und Homburg verfügt das Saarland über einen geistigen Ort, innerhalb dessen Grenzen sich Architektur und Kunst in besonderer Form entfalten konnten – ein realer Ort natürlich mit all seinen Anforderungen und Zwängen, die von den zu befriedigenden Funktionen zu erwarten sind, aber eben doch ein Ort der geistigen Auseinandersetzung. Nirgendwo im Saarland ist im gleichen Zeitraum die Kunst so absichtsvoll in das öffentliche Bewusstsein getragen worden, wie im Bereich der Universität. Es ist augenscheinlich, dass die seinerzeit Verantwortlichen sich vielmehr der Bedeutung ihrer Entscheidung, die Kunst in die öffentlichen Wahrnehmung zu integrieren, bewusst waren, als die Kritik dies gemeinhin erkennt. Der Aufbau der Universität nach einem katastrophalen Krieg war natürlich ein Jahrhundertereignis, das sich so leicht nicht wiederholen lässt – um so wichtiger ist deshalb eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit den hervorgebrachten Kunstwerken, um bei zukünftiger, vielleicht seltener werdenden Bautätigkeit, die gesellschaftliche Integration der Kunst noch intensiver und gezielter voranzutreiben. Die Fragen nach Kunst und Architektur, nach Kunst und Städtebau, nach Kunst und Gesundheit (Krankheit), nach Kunst und Wissenschaft werden hier neu aufgegriffen und an bestehenden Beispielen diskutiert. Erfreulicherweise hat das Dekanat angeregt, für die Studierenden und die Bediensteten, besonders aber für Patienten und Besucher eine Dokumentation der vorhandenen Beispiele bildender Kunst bereitzustellen, die die Aufmerksamkeit auf die Umgebung mit den reichlich vorhandenen Kunstwerken – z. T. bedeutende Lösungen – lenken soll. Das Institut für aktuelle Kunst hat auf der Grundlage der vorhandenen Daten, ergänzt durch aktuell hinzugekommene Kunstwerke, die vorliegende Broschüre entwickelt, anhand derer der Nutzer sich auf die Erkundung der Kunst im Klinikum begeben kann. Prof. Jo Enzweiler Direktor des Instituts für aktuelle Kunst im Saarland Saarlouis, im März 2007 1 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 2 23.04.2007 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 9:58 Uhr Medizin und Kunst Medizin und Kunst sind seit jeher eng miteinander verbunden. Medizinische Aktivitäten und medizinischer Fortschritt wurden seit der Antike in Form von Bildern dokumentiert. Auch kennen wir viele Ärzte, die große Künstler waren oder Künstler, die im bürgerlichen Beruf Ärzte waren. Die Medizin (aus dem Lateinischen ars medicina) oder die Heilkunst befasst sich mit der Gesundheit, mit der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Krankheiten und Verletzungen sowie Zeugung, Schwangerschaft, Geburt und Tod. Kunst im Krankenhaus hat die Aufgabe, die Genesung des Patienten zu unterstützen oder sein Leiden erträglicher zu machen. Kunst ist somit nicht bloße Dekoration, sondern hat eine anspruchsvolle Funktion. Kunst auf dem Campus und im Universitätsklinikum des Saarlandes schafft für Patientinnen und Patienten, deren Angehörige und Besucher, sowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine besondere Atmosphäre, die Geborgenheit vermittelt und Hoffnung ausstrahlt. Sie kann auch Sinnbild sein für das, was im jeweiligen Haus geschieht. Insofern kann und soll Kunst auf dem Campus Homburg neugierig machen. Kunst im öffentlichen Raum wird von der Saarländischen Landesregierung seit Jahren als Kulturpolitik eingesetzt und unterstützt damit ganz besonders saarländische Künstler. Bei Hochbaumaßnahmen des Saarlandes werden zwischen 0,5 und 2% der Baukosten für Kunst im öffentlichen Raum ausgegeben. Angesichts der vielen Bauten auf dem Campus ist es nicht verwunderlich, dass es eine Fülle von sehr interessanten Kunstwerken zu besichtigen gibt. Ich lade alle Studierenden, Patientinnen und Patienten, Besucherinnen und Besucher, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Homburg und ihrer Umgebung ein, an Hand dieser Broschüre einen Spaziergang über den Campus zu unternehmen. Der Druck dieser Broschüre wurde dankenswerterweise vom Landrat des Saarpfalz-Kreises, von den Stadtwerken Homburg und vom Universitätsklinikum des Saarlandes unterstützt. Prof. Dr. Mathias Montenarh 3 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Gebäude 6 Hals-Nasen-Ohren / Urologie Eingangshalle, Erdgeschoss Innenhof Grünewald, Karl-Heinz Wandgestaltung, 1966 Muschelkalk, Juragestein Objekt Nr. 13 Das Natursteinrelief nimmt die gesamte Wand der Eingangshalle ein. Türen aus Holz und Glas bleiben ausgespart und unterteilen sie in zwei Reliefabschnitte. Es sind vor allem drei elementare Gestaltungsmittel, welche die Wirkung der Wand bestimmen: der HellDunkel-Wechsel von beigen und dunkelbraunen Muschelkalksteinplatten, die plastische Auflösung der Fläche durch ein lebhaftes Wechselspiel von vor- und zurückspringenden Elementen sowie die Größenvariation von quadratischen und rechteckigen Natursteinplatten. Das seitlich einfallende Licht verstärkt die plastische Wirkung des Reliefs. 4 Hiery, Oswald »Baum«, Brunnen, 1966 Objekt Nr. 15 Versetzt übereinandergelagerte Zylinder bilden die Brunnensäule. Das Wasser wird aus dem rechteckigen Brunnenbecken hochgepumpt und nimmt vom höchsten Punkt aus seinen Lauf über eine Vielzahl von im Sinne von Brunnenschalen angeordneten Flächen. In unregelmäßigen Formen und Größen gestaltet, teilweise durchbrochen und in unterschiedlichen Neigungswinkeln angeordnet, fangen diese »Schalen« das Wasser auf und führen es auf seinem Weg nach unten zurück ins Brunnenbecken. 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 9:58 Uhr Gebäude 6 Hals-Nasen-Ohren / Urologie Vorplatz, Eingang Kornbrust, Leo Skulpturengruppe, 1965 Muschelkalk Objekt Nr. 23 »Dann aber erfolgt das Experimentieren mit den großen Steinblöcken. Kantige Kuben mit Rinnen und Graten, mit rauhen und geglätteten Flächen, die er simpel Tastobjekte nennt. (...) Drei Torsoblöcke, Male, aufgerichtete Zeichen, Symbole für die Setzung von Menschenwerk in der Natur. Man könnte auch sagen, Zwischending zwischen Architektur und freier Natur.« (J.A. Schmoll gen. Eisenwerth) Nach der Erweiterung des Gebäudes wurde die Skulpturengruppe in Richtung Norden verschoben. Eingangshalle, Erdgeschoss Ogata, Yoshimi Skulptur, 1978 Marmor Objekt Nr. 30 Die Skulptur entstand während eines Bildhauersymposions. Sie ist eine Leihgabe der Galerie Monika Beck. 5 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Gebäude 9 Frauen- und Kinderklinik Wartebereich Kinderklinik, Caféteria, Foyer Brandolini, Andreas und Studierende der HBKsaar Raumgestaltung 1995 Objekt Nr. 7 Andreas Brandolini gestaltete unter Mitarbeit der Studierenden der Hochschule der Bildenden Künste Saar – Dieter Bobbert, Josef Klein, Julia Schmidt und Stefan Sauter – das Foyer, die Cafeteria und den Wartebereich der Kinderklinik. Unterschiedliche Spielzonen gehen bei der Gestaltung des Wartebereiches auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Altersstufen der Kinder zwischen 0 und 18 Jahren ein. Optisch verstärkt wird die Abgrenzung durch verschiedene Fußbodenbeläge aus Stein, Stäbchenparkett und Teppich. Der Deckenbereich ist zwischen den Stützen angehoben und mit Spiegeln verkleidet, in denen sich herabhängende Metallplatten in Wolkenform spiegeln. 6 »’Sensationen’ sollen die Angst aller jungen Patienten im Spielbereich vertreiben. Denn: Die Möblierung erinnert an Bilderbuch- oder Trickfilmwelten. Raketen, Raumstationen und Phantasiegebilde sollen den Besucher für die Dauer seines Aufenthaltes den Besuch im Krankenhaus vergessen lassen.« In Zusammenarbeit mit Harald Hullmann entstand die Gestaltung der Caféteria, für die Brandolini Tische und Bänke entwarf. Dabei orientierte er sich an Gastronomieklassikern. »Dem Gast soll dadurch die Möglichkeit gegeben werden, sich für die Dauer seines Aufenthaltes aus der Krankenhausatmosphäre 'auszuklinken'.« Andreas Brandolini 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 14:33 Uhr Gebäude 9 Frauen- und Kinderklinik Foyer, Aufnahme, Wartebereich, Cafeteria Frauenklinik Hullmann, Harald und Studierende der HBKsaar Raumgestaltung 1995 Objekt Nr. 18 Unter Mitarbeit der Studenten der Hochschule der Bildenden Künste Saar – Jörg Gimmler, Bernhard Kleebeck, Ralf Eiling, Peter Kirchhoff und Cord Grote (Video) – entwarf Harald Hullmann Interieurs für den Eingangs- und Wartebereich der Frauenklinik. Die Begriffe Vertrauen und Vertrautsein spielen dabei eine große Rolle. Der Ansatz bei der Gestaltung des Wartebereiches lag darin, eine heimische Atmosphäre zu erzeugen. So entstanden Sitzgruppen mit Couchtischen, Tischleuchten und Teppichen, umgeben von Vorhängen, Regalen und Bildwänden. Unterstützt wird die Atmosphäre durch Lichtfelder über jeder Sitzgruppe, die indirekt beleuchtet wird. Der Aufnahmebereich wird bestimmt von gepolsterten Kabinenwänden, elektronischen Displays und Türen aus Nußbaumfurnier und soll Intimität bei der Abgabe persönlicher Daten vermitteln. Die Gestaltung der Cafeteria entstand in Zusammenarbeit mit Andreas Brandolini, der Tische und Bänke entwarf. Im Kontrast dazu entwarf Hullmann die Theke. »Die Cafeteria durfte nicht wie eine Kantine aussehen und auch nicht so bewirtschaftet werden. Vielmehr soll sie wie ein Bistro sein, das hell, freundlich, sparsam und doch gemütlich eingerichtet ist.« Harald Hullmann An die Decke montierte und beleuchtete Bleche bilden eine Schattenlandschaft aus Phantasiefiguren, Tieren, Möbeln und Blumen. 7 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Gebäude 9 Frauen- und Kinderklinik Vorplatz Eingangsbereich Flure Lafontaine, Margret »Die Wasserequilibristen in ihrem hoffnungsfrohen Kreislauf« Brunnen, 1996 Objekt Nr. 25 Loebens, Uwe Raumgestaltung, Fliesengrafik Leitsystem, 1995 Objekt Nr. 28 »Ich habe bewusst eine trapezförmige Wasserfläche gewählt, die die vorgegebene Gebäudestruktur aufnimmt. Die Besucher werden über eine leicht ansteigende Randzone ans Ufer herangeführt. (...) Zwei Brücken überspannen das Flachwasserbecken, das von den Wasserequilibristen bewohnt wird. Die Stege werden gesäumt von kinderfreundlichen Wächtern (antagonistischen Bademeistern), die die Kinder zum Spielen herausfordern. Der Kopf jeder Säule spuckt Wasser, dessen Strahl sich verändert, wenn die Kinder verschiedene Öffnungen bedienen oder Düsen umlenken. (...)» Margret Lafontaine 8 Die Arbeit entstand im Rahmen eines Künstlerwettbewerbes, der im Juli 1993 ausgeschrieben wurde. Uwe Loebens schlug für das komplexe Bauwerk der Frauen- und Kinderklinik ein Leitsystem vor, welches das Gebäude nach seinen Funktionseinheiten visuell gliedert. Er entwarf ein System aus Leitfarben und Winkelelementen. Dient die Farbe in erster Linie zur Kennzeichnung von Funktionsbereichen, werden die Winkelelemente vornehmlich zur Angabe von Stockwerken und Richtungen eingesetzt. Die Kombination beider Mittel soll die Orientierung im Gebäude unterstützen. Für die Kinderklinik entwarf Uwe Loebens Comic-Figuren, die sowohl die kleinen Patienten aufheitern als auch Orientierungshinweise geben sollen. 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 9:58 Uhr Gebäude 9 Frauen- und Kinderklinik Innenhof, Erdgeschoss Villemin, Jean Windfahne, 1995 Metall Objekt Nr. 43 Die Windfahne von Jean Villemin ist ein Beitrag des Wettbewerbs für Kunstbeiträge zum Neubau der Frauen- und Kinderklinik, der im Juli 1993 vom Staatlichen Hochbauamt ausgeschrieben wurde. »Sie wurde inspiriert von einem alten Prinzip und in die Praxis umgesetzt, besonders in den Adelshäusern des XVIII. Jahrhunderts. Auf dem Dach ist eine Wetterfahne befestigt, die nach einem simplen Prinzip der mechanischen Übersetzung einen an der Decke des Treppenhauses befestigten Vogel bewegt. So ist der Hausherr imstande, die Windrichtung zu erkennen ohne aus seinem Haus herauszugehen, indem der einen einfachen Blick in die Richtung des angemalten Blechvogels wirft, der an seinem Deckenhimmel fliegt. Die Windfahne von Homburg funktioniert nach dem gleichen Prinzip. Der verglaste Innenhof ist das Treppenhaus, er erlaubt es, die Windrichtung abzuschätzen ohne herauszugehen. Bei einem halbkontinentalen Klima ist die Windrichtung ein Element der Wettervorhersage. So – schematisch – wird der Ostwind dafür gehalten, schönes Wetter zu bringen, der Westwind Regen; das Gewitter kommt aus dem Süden. Die Windfahne hebt besonders die beiden Haupthimmelsrichtungen hervor: Osten, Westen. Die Erfindung des Kompasses erlaubte es, sich von diesen beiden Richtungen zu befreien. Auf französisch ist die Redensart den Norden verlieren charakteristisch für jemanden, der irrt. Dennoch findet der, der den Norden verliert sein Heil, indem er sich orientiert, das heißt, indem er sich zum Orient wendet. Osten – Westen sind wohl zwei fundamentale, dynamische Richtungen, Aufgang – Untergang, Leben – Tod.« Jean Villemin 9 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Gebäude 9 Frauen- und Kinderklinik Entbindungsräume Flur, 3. Obergeschoss Zech, Dorothea Paravents, 1995 Organza und Seide auf Acrylfaser genäht, zwischen Plexiglas gelegt und an der Decke montiert Objekt Nr. 52 Eickhoff, Gabriele »Schwingung« Wandgestaltung, 1998 Holz verleimt, mit Karton beschichtet Objekt Nr. 54 Die Arbeit ging aus einem Wettbewerb hervor. Für die vier Entbindungsräume entwarf die Künstlerin jeweils vier bewegliche Paravents. »Die einzelnen Paneele bestehen aus zwei Plexiglastafeln, in die farbige und glasklare transparente Stoffe, durch Strukturen belebt, eingelagert sind. Aus der Zusammenfügung der Tafeln entsteht ein Bild. Die einzelnen Tafeln sind mit Gelenken verbunden, die man falten und wegschieben kann. Dem Raum wird eine Atmosphäre von Leichtigkeit und Heiterkeit vermittelt.« Dorothea Zech 10 »(...) Die Lineatur ist in den Karton eingeschnitten, geritzt oder gekratzt, sowie mit Kreide als schwungvolle, wie zarte schwarze Linie gegen den weißen Grund gesetzt. Helle, graue gegen schwarze oder zartgelbe, strukturierte Flächen geben Halt und tragen die ‘Schwingung der Linien‘ mal heftig, mal ruhig bewegt oder leicht schwebend über die Fläche der Wandtafeln: Eine Metapher für die Schwingung von Körpern, von Bewegung, Ruhe und Konzentration – diesem Ort besonders zugedacht.« Gabriele Eickhoff 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Gebäude 9 Frauen- und Kinderklinik Flur, 3. Obergeschoss Flur, 3. Obergeschoss van Haaren, Bettina Wandgestaltung, 1998 Kohle, Eitempera auf Holz Objekt Nr. 55 Leiner, Annegret Wandgestaltung, 1998 Acryl, Ölkreide, Gouache, Draht, auf Holz Objekt Nr. 56 »Die Funktion des Baus bestimmt meine Arbeit inhaltlich: eine nackte weibliche Gestalt blickt an sich hinunter und ist in dieser Selbstbetrachtung perspektivisch starkt verkürzt. Eine Art Nabelschnur führt aus ihr heraus in einem Bogen durch den Raum. (...) Neben der Frau sind große, Raum schaffende Stoffe ausgebreitet. Im unteren Bereich befinden sich friesartig Brotrinden, also karge, harte Reste. Beide großen Holzplatten rechts und links sind durchschnitten, brechen mit ihrem Mal- und Zeichenfluss ab und setzen wieder neu an. Diese Brüche wirken dem Rhythmus entgegen, der sich aus den U-Schwüngen von Brotrinden, Stoffen und Schnur ergibt (...).« Bettina van Haaren »Die Ambivalenz des Ortes spiegelt sich vielfach in der Struktur des Bildes: Die zweiteilige Komposition läßt einerseits eine fallende Bewegung nach rechts, andererseits eine steigende nach links entstehen. Eine lockere, offene Struktur aus kontrastierenden Zeichenelementen umspielt diese Bewegung und verleiht dadurch der Dynamik des Bildes etwas Leichtes und Heiteres. Der spannungsvolle Gegensatz wird außerhalb der eigentlichen Bildfläche und in einem anderen Material (Draht) tröstlich ‘aufgehoben‘.« Annegret Leiner 11 14:34 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Gebäude 11 Verwaltungsgebäude Treppenhaus Bauer, Werner Lichtskulptur, 1998 Metallgrau lackiertes Aluminium, Leuchtstoffröhren, Acrylglas, Drahtseil Wandgestaltung, 1998 Lasur-Naturfarben Objekt Nr. 3 12 Die Wandgestaltung und die Lichtskulptur Bauers sind zwei Teile einer Gesamtkonzeption. Die Fassung der Wände bezieht sowohl den Eingangsbereich als auch das Treppenhaus mit den Seitenteilen ein. Die einzelnen Strukturelemente sind die gelb gefassten, changierenden Wandflächen und ein 120 cm hoher Fries an den die Treppe begleitenden Wänden. Die Wandgestaltung spielt eine dienende Rolle. Sie berücksichtigt sowohl das historische Umfeld des Raumes als auch dessen Funktion als Rahmen der Lichtskulptur. Dem Fries liegt eine Originalschablone aus der Entstehungszeit des Gebäudes zugrunde. Bei seiner endgültigen Gestaltung sind jedoch zeitgemäße Stilmittel angewandt worden. Der Fries besteht aus sechs teilweise übereinander gelegten Bändern. Die verfremdenden Blätter und Ästchen in Orange, Rot, Lila und Blau zeigen Tiefe und Überschneidungen. Die Lichtskulptur wird aus vier Alurahmenwürfeln, die schräg untereinander an vier Drahtseilen hängen, gebildet. Im Inneren eines jeden Würfels befinden sich vier Lichtstäbe, die durch Spiegelung und Verdoppelung in den umgebenden Acrylglasscheiben Verunklärungen und Irritationen hervorrufen. Die Lichtskulptur ist im Treppenauge aufgehängt. Die Kippung der Würfel folgt dem Winkel der Treppensteigung, wodurch die Lichtskulptur deutlich erkennbar Bezug auf den sie umgebenden Raum nimmt. (Isolde Köhler-Schommer) 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Gebäude 27 Wohnhochhaus I Eingangshalle, Erdgeschoss Gemeinschaftsraum Zech, Dorothea Wandbehang, 1964 Leinenstickerei auf Wolle Objekt Nr. 47 Hetzler, Hilde Wandgestaltung, 1965 Keramikkacheln Objekt Nr. 14 Hilde Hetzler arbeitet in ihrer Gestaltung mit einer flächigornamentalen Zeichensprache, bei der sie stilisierte Landschaften und florale Elemente nebeneinander anordnet. Die dunkle Randeinfassung grenzt Teilflächen ab und lenkt so den Blick partiell auf einzelne Konstellationen von Blüten, abstrakten Formen und phantasievollen Augenpaaren. Das Farbspektrum umfasst gebrochene Grün-, Blau- und Gelbtöne. Dorothea Zech setzt sich mit dem Verhältnis von variierenden Formkonstellationen im Raum auseinander. Ihre bildnerischen Mittel sind reduziert auf die Materialien Wolle und Leinen, die Grundfarben Blau und Rot, die Mischfarbe Rosa, geometrische Formen und die handwerkliche Technik des Stickens. Vor einem roten Hintergrund aus grobem Leinen sind die geometrischen Elemente in gleichmäßigem Linienrhythmus aus roter Wolle aufgestickt. Die einzelnen Formen gehen eine Wechselbeziehung miteinander ein, bei der es zu Formverdichtungen und abgrenzenden Zwischenräumen kommt. Einzelnen Teilstücken einer geometrischen Figur kommt dabei wechselnde Aufmerksamkeit zu. 13 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Gebäude 28 / 29 Wohnhochhaus II / III Wohnhochhaus II Eingangshalle, Erdgeschoss Wohnhochhaus III Eingangshalle, Erdgeschoss Juncker, Hermann Theophil »Flaggenfolklore« Wandgestaltung, 1966 Resopalunterdruck Objekt Nr. 20 Barrois, Peter Wandgestaltung, 1968 Resopalunterdruck Objekt Nr. 2 Das Wandbild dient als Verkleidung einer Wandnische. »Die Gestaltung des Eingangsfoyers des Schwesternhauses II spiegelt den Stil meiner Malerei der 1960er Jahre. Die hier wohnenden Krankenschwestern – aus aller Herren Länder und von den verschiedensten Kulturzonen – sollen von einer phantasievoll gestalteten Flaggenfolklore umgeben von Sternen und Mond begrüßt werden. Die Hell-DunkelKontraste von Boden und Wänden verlangten eine starke Farbakzentuierung (Rot-Blau), die in einem emotional-skizzenartigen Gefüge gefasst ist. Die umgebenden GrauUmbra-Werte bilden das Ambiente der Malerei.« Hermann Th. Juncker 14 Das Wandbild dient als Verkleidung einer begehbaren Wandnische. Sechs Tafeln – drei quadratische oben und sechs hochrechteckige unten – tragen die freie Darstellung. Die Farbgebung beschränkt sich auf Blau, Rot und Weiß. Der Blick wird auf einen Kreis in der rechten Bildhälfte gelenkt. Die Arbeit erinnert an frühere Bilder des Künstlers, die sich mit kosmischen Kräften auseinandersetzten. Die Technik des Resopalunterdrucks ermöglichte dem Künstler, das Wandbild wärmer und lebendiger zu gestalten und wurde von ihm deshalb bevorzugt für großflächige Arbeiten verwandt. 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Gebäude 32 Zentralküche / Kasino Kasino, Treppenaufgang und Wand vom großen Speisesaal, Erdgeschoss, 1. Obergeschoss Wand, 1. Obergeschoss Leib-Schünemann, Atelier Wandgestaltung, 1977 Collage aus Teppichstücken Objekt Nr. 26 Binger, Dietmar Wandmalerei, 1976 Objekt Nr. 4 Einige Jahre nach der Fertigstellung des Gebäudes wurde die Wandgestaltung als Akustikmaßnahme zwecks Nachhalldämpfung bei dem Stuttgarter Atelier LeibSchünemann in Auftrag gegeben. Die Ausführung übernahm die Firma Brand aus Saarbrücken. Die Collage aus großflächigen Teppichstücken erstreckt sich über zwei Etagen, verläuft vom Treppenaufgang bis über die gesamte Wandbreite des großen Speisesaals. In kontrastierendem Farbwechsel von Beige-, Braun- und Grüntönen verlaufen organisch abstrahierte Flächenformen über die Wand. Plastisch belebt wird die Fläche durch unterschiedliche Beschaffenheiten des Flors. Diagonale Farbbalken aus gebrochenen Gelb-, Blau- und Grüntönen verlaufen in gegensätzlichen Diagonalen entlang der Kopfwand der Zentralküche. Überschneidungen sowie die Suggestion eines durchlaufenden, horizontalen dunklen Farbstreifens verleihen der grafischen Darstellung eine räumliche Tiefe und Bewegung. Eine vergleichbare kleinere Wandgestaltung findet sich in einem Büroraum des Fraunhofer-Instituts auf dem Campus Saarbrücken. 15 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Gebäude 32 Zentralküche / Kasino Wand, 1. Obergeschoss Koellmann, Gero Lichtrelief, 1976, Plexiglas Objekt Nr. 22 Jeweils in einen Raum zwischen den gleich großen Wandpfeilern eingelassen, sind die drei Teile des Lichtbildes intergraler Bestand der Wand, die großen und kleinen Speisesaal von einander abschirmt. Dabei ist die Wirkung des Lichtreliefs vornehmlich auf den großen Saal ausgerichtet. Metallene Rundpfeiler unterteilen mittig jedes der drei Reliefs, die aus Plexiglasscheiben zusammengesetzt sind. Zwischen zwei Plexiglasscheiben ist ein Mechanismus aus horizontalen schmalen Glasplatten angebracht, die sich über einen Hebel kippen lassen. In die vorderen Glasplatten zum großen Speisesaal sind in regelmäßigem Rhythmus strenge Linienund Punktsegmente eingefräst. Im unteren und oberen Bereich eines Reliefs sind Neonröhren installiert, die zur indirekten, nicht auf Anhieb wahrnehmbaren Beleuchtung führen. Je nach Stellung der inneren Glasplatten wird das Licht unterschiedlich gelenkt und schafft so wechselnde dreidimensionale Raumeindrücke. Durch die Lichtbrechung und -lenkung entsteht eine räumliche Verzerrung der geometrischen Elemente. 16 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Gebäude 37.3 Orthopädie Hörsaal-Foyer, 1. Obergeschoss von Boch, Monika Wandbild, 1974 Fotographik Objekt Nr. 6 Die Fotographik zeigt die vergrößerte Reproduktion einer symbolischen Darstellung aus der Mitte des 18. Jahrhunderts: Ein gekrümmter Baum, der von einem seitlichen Pfahl gestützt und gerichtet wird. 1741 gab der Franzose Nicolas Andry ein medizinisches Fachbuch mit dem Titel L'Orthopédie ou L'Art de prévenir et de corriger dans les Enfants les difformités du corps heraus. In der Publikation, die in den nachfolgenden Jahren in mehrere Sprachen übersetzt wurde, führte Andry die Bezeichnung ‘Orthopädie‘ ein. Die Abhandlung ist mit zahlreichen Kupferstichen illustriert. Die Darstellung des gekrümmten Baumstammes ist einem Kapitel beigefügt, das sich – wie es in der deutschen Übersetzung von 1744 heißt – mit dem Umgestalten der Schenkel und Füsse, Unterkapitel Krumme Schenkel befaßt. Andry zieht hier den Vergleich zwischen dem gekrümmten Bein eines Kindes, das zu früh, in schwachem Zustand, laufen gelernt hat, und dem Bild des Baumstammes: »(...) und wenn, aus Mangel dieser Vorsicht, der Schenkel bereits gekrümmet ist, so muß man so geschwind, als möglich, eine kleine Schiene von Eisen über die hohle Seite des Schenkels legen; dann eine Binde von Leinwand über die Schiene und den buckelichten Ort des Schenkels wickeln (....) Mit einem Wort, man muss sich in diesem Falle, den Schenkel wieder gerade zu machen, verhalten, als wie man sich verhält, den Stamm eines jungen Baumes wieder gerade zu machen.« (Aus: Nicolas A. Andry: Orthopädie, über die Kunst bei den Kindern die Ungestaltheit des Leibes zu verhüten und zu verbessern. I. Band. Aus dem Französischen übersetzt durch Philopädion. 1744, S. 276-277) Die Darstellung des gebogenen Baumes wurde zum allgemeinen Symbol der Orthopädie; ein Sinnbild für die deformierte Wirbelsäule, die gerichtet werden soll. An der Außenwand von Gebäude 84 findet sich die gleiche Darstellung als farbiges Mosaik, das vermutlich in den 1920er Jahren entstanden ist. 17 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Gebäude 37 Orthopädie Kleiner Innenhof Eingangshalle, Erdgeschoss Hiery, Oswald Brunnen, 1974 Bronze Objekt Nr. 17 Schuller, Brigitte Plastik, 1970 Keramik Pflanzgefäß, 1970 glasierte Steinzeugplatten Objekt Nr. 39 / 40 »Der kleine Brunnen im Innenhof der Orthopädie ist ein Entwurf aus dem Jahr 1966, der 1974 aufgestellt wurde. Der Brunnenschaft besitzt eine rhythmisierte Abfolge unterschiedlich großer Platten, über deren waagerechte Ausfächerung das herabfallende Wasser einen unregelmäßigen Schleier bildet.« Oswald Hiery 18 Die Skulpturengruppe besteht aus sieben keramischen Säulen, die den offenen Warteraum von der Eingangshalle abschirmen. Die Säulen erinnern an eine Baumgruppe. Jeder Säulenschaft ist individuell geformt, Krümmungen und Verwachsungen sind jeweils kraftvoll ausgearbeitet. Die schwarzbeige Lehmglasur unterstützt den rustikalen Eindruck der Skulptur. 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Gebäude 40 Innere Medizin Eingangshalle, Erdgeschoss, 1. Obergeschoss Brigitte Schuller betont, dass »die plastische Gestaltung die klinische Nüchternheit auflockern« sollte und als bewusstes Kontrastprogramm zur Umgebung stehe. Der Pflanztrog übernimmt die Funktion, den Treppenabgang zum OP-Bereich abzuschirmen. Im Wechsel ist das Gefäß mit einer Komposition aus handgeschnittenen, rechteckigen und quadratischen Steinzeugplatten besetzt. Die beige-braune Glasur wird durch grüne und blaue Farbakzente belebt. »Die farbliche Komposition der Fliesen mit ihren leuchtenden Glasuren sind wiederum als Kontrast zur zurückhaltenden Farbigkeit der benachbarten Skulpturengruppe gedacht.« Brigitte Schuller Huschens, Wolfram Wandgestaltung, 1966 Aluminium Objekt Nr. 19 Die Wandgestaltung erstreckt sich zweigeschossig über die Wand der Eingangshalle. Als symbolisches Zeichen bestimmt sie atmosphärisch die Umgebung. Huschens geht bei der Wandgestaltung von dem altchinesischen Begriffspaar Yin und Yang aus, das sich zeichenhaft durch die s-förmige Trennung eines Kreises darstellen lässt. Symbolisch stehen sie für die Polarität aller kosmologischen Prinzipien. Neben der Bedeutungsebene steht die sinnliche Erfahrungsebene des Reliefs. Die PositivNegativ-Pole sind streng formal durch geöffnete und geschlossene Winkelprofile herausgearbeitet, weitere Lamellen bestimmen den Umgebungsraum und reflektieren je nach Neigungswinkel das einfallende Licht. 19 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Gebäude 40 Innere Medizin Außenbereich, Eingang Hörsaalfoyer, Erdgeschoss Mertz, Max Wandrelief, 1965 Beton Objekt Nr. 29 Schuller, Brigitte Wandgestaltung, 1964 Keramik Objekt Nr. 38 Die gleich ausgerichteten Formen des Relieffeldes lassen ein Geflecht von Impulsen entstehen. Die in diagonaler Richtung auf dem Reliefgrund angeordneten Formelemente erzeugen mit ihren Zwischenräumen subtile Spannungsverhältnisse in den unterschiedlichen räumlichen Staffelungen der Strukturen. Die Rhythmik eines fast linearen Zusammenspiels von Formen ist ein von Max Mertz oft genutztes Mittel, um die Fläche auszufüllen. Auch die Form der Reihung findet sich in ganz unterschiedlicher Weise immer wieder als bildnerische Ausdrucksmöglichkeit. (Eike Oertel-Mascioni) Brigitte Schullers Keramik-Arbeit ist bestimmend für das Erscheinungsbild des Foyers. Mit geringem, gleichwohl deutlichen Abstand zu Boden und Decke montiert, verdeckt die wandartige Keramik die Projektionskabine des Hörsaals, über deren Breite sie beidseitig herausragt. So entsteht der Eindruck einer schwebenden Wand. Zusammengesetzt aus gleichgroßen quadratischen Platten (je 25 x 25 cm) baut sich ein abstraktes Landschaftsgebilde auf. Wie Brigitte Schuller erläuterte, thematisiert sie das Nebeneinander verschiedener Erdschichten, die sie durch eine kontrastvolle Materialund Formsprache nachzeichnet. Die Gestaltung lebt von dem Wechsel der rauhen, matten Lehmglasur, den opaken glänzenden Oberflächen, den Smalten, den reliefierten Strukturen und dem spannungsvollen Farbwechsel von Braun und leuchtendem Blau. 20 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Gebäude 45.3 José Carreras Zentrum für Immun- und Gentherapie Treppenhaus Gern, Alex Treppenhausgestaltung, 2006 MDF-Platten Objekt Nr. 57 Alex Gerns Installation im Treppenhaus des 2006 errichteten Gebäudes besteht aus seriell zusammengestellten farbigen MDF.Platten. »Durch die Farbe gehen« oder »Farbgang« tauchen in seinen Bildtiteln immer wieder auf. Bei der Gestaltung für Homburg greift der Künstler auf Erfahrungen mit den bereits während des Studiums an der HBKsaar entwickelten Farbkarten zurück. »Im Laufe meiner Bemühungen um Farbe, die sich in zunehmendem Maße auf ihre Materialität und die Art und Weise ihrer technischen Behandlung konzentriert, habe ich im Verfahren des Hochdrucks eine Technik gefunden, die eine methodische und rationelle Handhabung von Farbe ermöglicht. Innerhalb dieser Technik konnte ich eine Vorgehensweise entwickeln, die mir erlaubt, das Drucken als malerische Disziplin, Walzen und Presse als Instrumente einer automatisierten Malerei zu nutzen. Als Druckstock dient ein Rechteck aus mitteldichter Faserplatte (MDF), das eingefärbt und zunächst mehrmals abgedruckt wird, ohne zwischenzeitlich neue Farbe zu erhalten. Durch die abnehmende Farbmenge entstehen Markierungen der Zustände eines Prozesses. Im nächsten Schritt trage ich über die Reste der ersten Farbe eine andere Farbe auf den Druckstock auf und drucke erneut mehrmals, so dass der Effekt der abnehmenden Farbmenge mit unterschiedlichen Farbmischungen verbunden wird. Die Beurteilung des aktuellen Zustandes der Farbe – oder Farben – auf dem Druckstock veranlasst entweder einen unmittelbaren weiteren Abdruck dieses Zustandes, was eine Wirkung des Vergehens zur Folge hat, oder das erneute Auftragen der zuletzt aufgebrachten Farbe, was zu leicht nuancierten Ergebnissen führt, oder den Auftrag einer anderen Farbe, was Schritte in eine ganz andere Region in der Welt der Farbe bedeutet. Jeder Abschnitt zeigt eine durch Wechsel von Ähnlichkeiten und Unterschieden charakterisierte in sich geschlossene Komposition, die jedoch gleichzeitig Verbindungen zu ihren Nachbarn aufnimmt.« Alex Gern 21 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Gebäude 50 / 51 Isotopengebäude / Klinikkapelle Gebäude 50 Außenanlagen Gebäude 51 Klinikkapelle Zewe, Otto Plastik, 1973 Beton Objekt Nr. 53 Kurz, Wilhelm-Alois Fenstergestaltung, 1986 Bleiverglasung Kreuzweg-Wandfriese, 1988 Glasierte Keramik Objekt Nr. 24 Eine nüchterne Stützmauer aus Beton wandelt Otto Zewe durch die Einfügung abstrakter Elemente aus dem selben Material zu einer spannungsvollen Plastik. Aus der Mitte der Mauer nach rechts verrückt, führen drei in aufsteigender Reihe gestaffelte, abwechselnd mit dem stumpfen und dem spitzen Ende nach oben weisende Keile zu einem Höhepunkt. Der Blick des Betrachters wird anschließend von drei ebenfalls gestaffelten, unregelmäßigen Winkelelmenten aufgefangen und wieder auf die horizontale Ausrichtung der Mauer herabgeführt. 22 1986 wurde die Klinikkapelle einer Renovierung unterzogen und erhielt die heutige Ausstattung und Gestaltung. Die Darstellungen der Fenster im Altarraum greifen neutestamentarische Überlieferungen auf, die sich mit Krankheit, Leid und Heilung auseinandersetzen. Die 14 Kreuzwegstationen hat Wilhelm-Alois Kurz in drei großen Wandgestaltungen zusammengefasst. Auch die Einrichtung des Altarraums, bestehend aus Altar, Tabernakel, Ambo und Sedilien, die aus den Materialien Holz und Plexiglas gefertigt sind, wurden von dem Künstler entworfen. 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Gebäude 55 Klinikkirche Gebäude 55 Klinikkirche Schneider, Paul Ambo, 1988 Sandstein Objekt Nr. 34 1987-1989 erfolgten Sanierungsund Umbaumaßnahmen im Innenund Außenbereich der Simultankirche, die 1906-1909 zusammen mit der damaligen Heil- und Pflegeanstalt von dem Architekten Heinrich Ullmann errichtet worden ist. Der nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil veränderte liturgische Ablauf erforderte eine Neuordnung des Altarbereiches. Als neuer Gemeinschaftsaltar wurde der evangelische Altar nun vor den Triumphbogen der Apsis gerückt. Dadurch musste auf die Aufstellung der schweren, alten Kanzel verzichtet werden. Als Ersatz fertigte Paul Schneider einen schmalen Ambo, der von dem Bildhauer Willi Bauer ausgeführt wurde. Schneider nimmt Bezug auf den evangelischen Altar, indem er die freistehenden Ecksäulen als Gestaltungselement in seinem geschlossenen Ambo aufgreift. 23 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Gebäude 57 Chirurgie OP-Trakt, Aufwachraum, 1. Obergeschoss Fassade Gruber, Thomas Deckenbilder, 1989 Resopalunterdruck Objekt Nr. 12 Schmitz, Konny Fassadengestaltung, 1988 / 89 Farbfliesen Objekt Nr. 33 Die Idee, an der Decke des Aufwachraums Bilder zu plazieren und damit den Heilungsverlauf positiv zu beeinflussen, wurde von dem Architekten Konny Schmitz eingebracht. Grubers Arbeiten sind so angeordnet, dass der Aufwachende unweigerlich seinen Blick auf ein Deckenbild wirft. Ein einzelnes Bild ist zusätzlich an der Eingangswand plaziert. Alle Bilder sind einheitlich in lasierten Farben gehalten, bei denen Gelb und Grün dominieren. Die Technik des Resopalunterdrucks unterstützt den zarten Charakter der Farbgebung. Die einzelnen Darstellungen variieren und bewegen sich motivisch im Bereich von flächigen Naturabstraktionen. Gleichwohl lassen die gewählten Farben und Formen dem Patienten den Freiraum, seine Phantasie scheifen zu lassen. 1989 konnte der Erweiterungsbau der chirurgischen Klinik mit dem ersten Bauabschnitt, dem sogenannten Funktionstrakt, in Betrieb genommen werden. Planung und Bauleitung lagen bei Konny Schmitz, der auch die grafische Fassadengestaltung entwarf. Beige und blaue Farbplatten beleben in wechselndem Rhythmus die weißen Außenflächen. 24 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Gebäude 59 / 61 Physiologie / Anatomie Gebäude 59 Eingangshalle, Erdgeschoss Gebäude 61 Außentreppe Sessler, Robert Beton-Lichtwand, 1962 Beton, Plexiglas Objekt Nr. 41 Hiery, Oswald 4 Handläufe, 1969 Aluminiumguss Objekt Nr. 16 Die Betonwand ist als eine Art Schautafel der eigentlichen Flurwand im Eingangsbereich in gesamter Breite zwischen zwei Fenstern vorgestellt. Plexiglaskolben durchbrechen in gleichmäßigem Abstand die Oberfläche und bündeln sich zu Lichtbändern, die durch rückseitig angebrachte Neonröhren indirekt beleuchtet werden können (der Lichtschalter befindet sich links an der Flurwand hinter der Lichtwand). In graphischer Vereinfachung ist die Vernetzung einer Nervenzelle dargestellt. Die Idee hatte seinerzeit der Institutsleiter Prof. Stämpfli. Die schalungstechnische Umsetzung mit der Baufirma betreute der Architekt des Gebäudes, Prof. Gerd Heene. »An jedem der vier Treppenaufgänge zu Gebäude 61 befindet sich in der Mitte ein Handlauf. Der Handlauf gliedert sich in vier Abschnitte, die den Treppenaufgang beleuchten. Die voluminös gestalteten, abgerundeten Stücke des Handlaufs besitzten ein Ausmaß von 0,30 m bis 2,00 m und werden jeweils neu zusammengefügt, so daß jeder Handlauf einen einmaligen Aufbau erhält. Somit stehen auch die tropfenförmigen Streben des Geländers in unregelmäßigen Abständen.« Oswald Hiery 25 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Gebäude 61.4 Forschungs- und Laborgebäude Gebäude 61.4 Foyer 1. und 2. Obergeschoss Thomas Wojciechowicz Wandgestaltung »Raumstück 1-4«, 2006 Bütten, Tusche, Bienenwachs, Pigment Objekt Nr. 58 Thomas Wojciechowicz ist Bildhauer und Zeichner. Als Bildhauer befasst er sich hauptsächlich mit dem Materialien Holz. Als Zeichner thematiert er die Bewegung im Raum. Für die beiden Foyers hat er vier mehrteilige »Raumstücke« konzipiert. »Hier entwickelt sich ein zentraler Bewegungsimpuls aus einer spiralig angeordenten Formation von Ringen unterschiedlicher Farbigkeit, die die spiralige Bewegung nicht nur in der Fläche vollzieht, sondern auch als raumschaffendes Element innerhalb der Komposition wirksam wird. In unterschiedlichen Neigungswinkeln zueinander und zum Betrachter stehend, beschreiben die Ringe eine räumliche Entwicklung als »Stationen«, als Einzelelemente dieser räumlichen Entwicklung. Gleichsam durch die optische Addition dieser Stationen, durch die sukzessive Zusammenschau der Einzelmotive entsteht der übergeordnete Bewegungszug.« (Andreas Bayer) 26 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Gebäude 71 N / 74 Zahnärtzliche Prothetik und Werkstoffkunde / Mensa Gebäude 71 N Eingangsbereich Reding, Paul Plastik »Hl. Apollonia« um 2005 Bronze, Sockel aus Sandstein Objekt Nr. 59 Am Eingang des Gebäudes wurde auf die private Initiative des Institutsdirektors eine Figur der Schutzpatronin der Zahnleidenden und Zahnärzte aufgestellt. Die Heilige Apollonia soll im Jahre 249 in Alexandria den Märtyrertod gestorben sein. Von dem erlittenen Martyrium berichtet die Legende, dass ihr die Zähne ausgeschlagen wurden und sie freiwillig in den angedrohten Flammentod ging. Spätere Legenden wollen vom Ausreißen der Zähne wissen, weswegen die Heilige zumeist mit einer Zange mit Backenzahn dargestellt wird. Auch die Homburger Statue trägt als Erkennungszeichen eine Zange mit ausgerissenem Zahn in ihrer linkenHand; die rechte fasst an den Rock, an dem die Flammen des Scheiterhaufens bereits heraufzüngeln. Gebäude 74 Eingangstüren Leid, Harry Türgestaltung, 1985 / 86 Aluminium Objekt Nr. 27 1985/86 wurde das Mensagebäude saniert. In diesem Zusammenhang erneuerte man auch die aufwendig formulierte linke Eingangstüre des 1906/09 als offenes Landhaus für Kranke 3. und 4. Klasse erbauten Gebäudes. Auch bei der Erneuerung war die Form der Türlaibungung Ausgangspunkt für die Gestaltung der Doppeltür. Die Lösung, die Harry Leid für den Entwurf des Türgitters fand, geht von den Formen der Türfenster aus. Das Gitter nimmt die Oktogonal- und Rechteckformen der Fensterflächen auf und zeichnet sie als ein sich überlappendes Liniengeflecht gleichmäßig versetzt über die gesamte Fläche nach. Dabei greifen einzelne Stege als verdreifachte Verstrebungen in den Raum. Der mittlere Eingang wurde neu geschaffen. Als strahlenförmiges Liniennetz umrahmen Metallstäbe die Griffe der Türe und nehmen Bezug auf die quadratischen Oberfenster. 27 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Gebäude 76 Biophysik Foyer des Hörsaals, Erdgeschoss Schuller, Brigitte Wandgestaltung, 1962 / 63 Beton, Keramik Objekt Nr. 37 In Kooperation des Architekten Gerd Volker Heene mit Brigitte Schuller entstand eine Wandgestaltung, die den Belastungen des Alltagsbetriebes seit über 40 Jahren hervorragend standhält. In das Foyer des Hörsaals ragen drei Wände des Sanitärbereiches hinein, die unterhalb der durchlaufenden Oberfenster eine für die Entstehungszeit sicher ungewöhnliche Behandlung der Betonwände aufweisen. Nach der Abnahme der kräftig gemaserten Schalungsbretter wurden nach einem feinsinnigen Programm Vertiefungen in den Beton geschnitten, von denen einige mit Keramikplatten gefüllt sind. Die eingelegten keramischen Arbeiten sind in leuchtenden Farben gelb, blau und türkis glasiert. Die Wirkung der Wand lebt von dem spannungsreichen Miteinander der Materialien Beton und Keramik ebenso wie von den unterschiedlichen handwerklichen Verarbeitungen und den gegensätzlichen Farbigkeiten des matten, grauen Betons und der leuchtenden Glasuren der Keramikintarsien. 28 Treppenhausanbau, Erdgeschoss Zech, Dorothea Wandbehang, 1982 Samtapplikation auf Leinen Objekt Nr. 51 Der Wandbehang zeigt eine Gestaltung bewegter, großer Flächen im Raum. Geometrische Grundformen von Dreiecken und Rechtecken verselbständigen sich durch Formverschiebungen und Abrundungen und treten miteinander in eine dynamische Beziehung. Die Einzelflächen sind jeweils mit einem wellenartigen Geflecht aus feinen Linien und Knötchen bestickt. Der Farbkanon bewegt sich in den Naturfarben Beige, Sand, Ocker und Braun. 14:34 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Gebäude 84 / 90 Staatliche Schule für Körperbehinderte / Nervenklinik Gebäude 84 Schwimmhalle Gebäude 90 Pavillon Kraepelin Spiegel, Karin Wandmalerei, 1987 Acryl auf Beton Objekt Nr. 42 Aus einem Wettbewerb zur Innenraumgestaltung der Schwimmhalle ging der Entwurf von Karin Spiegel siegreich hervor. Die Darstellung verläuft über vier Wandabschnitte. Den Mittelpunkt bilden zwei Schwimmer, die sich – reduziert auf monumentale Großausschnitte von Kopf und Hand – in Brustund Rückenlage durch eine phantasievolle Wasserwelt bewegen. In der Bilderzählung ver-binden sich realistische Elemente mit Phantasieformen zu einer eigenen Welt aus fließenden Bändern, Blütenformen und Wellenbewegungen. Die Farben leuchten in Türkis, Gelb und Rotbraun. Von kaleidoskopischem Effekt sind die Spiegelungen der Wandmalerei auf der bewegten Wasseroberfläche – es entstehen immer wieder neue Bilder. Groß, Stefan Fenstergestaltung, 1996 / 97 Einscheibensicherheitsglas, Emailfarben Objekt Nr. 11 Im Frühjahr 1998 wurde der Anbau Kraepelin eingeweiht. Bei der zweijährigen Um- und Neugestaltung dieser akutpsychiatrischen Station arbeiteten Architekt, Künstler und Nutzer eng zusammen an einem architektonisch-künstlerischen Konzept. Zur Gestaltung der Glaselemente in Flur, Treppenhaus, Verbindungsgang und Gemeinschaftsräumen wurde ein eingeschränkter Wettbewerb unter fünf Künstlern ausgeschrieben. Das Konzept von Stefan Groß geht von einer ovalen Grundform aus, die je nach Umgebung individuelle Variationen erfährt. 29 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Gebäude 90 Neurochirurgie / Psychatrie Pavillon Kraepelin Psychiatrie, Offene Station, Flur, 5. Obergeschoss Viva, Rolf Farbgestaltung, 1997 Objekt Nr. 44 Peter-Lembach, Gabriele Glasfries, 1996 Bleiverglasung Türverglasung, 1996 Glas, sandgestrahlt Objekt Nr. 31 In enger Zusammenarbeit mit dem Architekten Dieter Lothschütz und den künftigen Nutzern entwickelte Rolf Viva das Farbkonzept des Innenbereiches. »(...) Um den Heilungs- bzw. Aussöhnungsprozeß zu beschleunigen, wurden helle Farben ausgewählt, die jeweils in einem – farbtheoretisch bestimmten – harmonischen Zusammenhang stehen: Einer Farbe wurde jeweils ihre Komplementärfarbe und die Farben ihres größeren Komplementärbereiches zugeordnet. (...)» Rolf Viva Warme Gelbtöne bestimmen die Treppenhäuser und Flure, die Decken erhielten einen azurblauen ‘Himmel‘. Weitere Blau- und Grüntöne bestimmen die übrigen architektonischen Elemente. Um jedem Patientenzimmer einen eigenen Charakter zu geben, wurden jeweils verschiedene Wandfarben gewählt. 30 Glasfries und Türverglasung korrespondieren in ihrer formalen Gestaltung: diagonal auf- und abtanzende Würfelelemente bewegen sich als räumliche Körper in den Glasflächen. In Absprache mit dem Architekten Dieter Lothschütz und den Nutzern der Klinikräume entstand eine dekorative Gestaltung, die dem Auge Abwechslung, inhaltlich jedoch keine direkten Bezüge zur Umgebung schaffen sollte. Die Gestaltung der Türverglasung übernimmt zudem die Funktion, den langen Flur optisch zu unterbrechen. 14:35 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Gebäude 90 Neurochirurgie / Neurologie und Psychatrie Neurochirurgie, Aufwachraum Psychiatrische Frauenstation, Tagesraum, Untergeschoss Viva, Rolf Deckengestaltung, 1998 Objekt Nr. 45 Gross-Mario, Wolfgang Wandgestaltung, 1983 Mosaik Objekt Nr. 10 Um die Patienten beim Aufwachen zu unterstützen, wurde die Decke mit einer Malerei gestaltet. »Aus diesem Grunde wurden Farben ausgewählt, die in ihrer Symbolwirkung vererdet sind und in ihrer spezifischen Gestaltung Licht und Wärme ausstrahlen. In den vier Ecken der Decke befindet sich jeweils eine Basisfarbe, die sich durch wiederholtes (sichtbar bleibendes) Übermalen allmählich mit ihren Nachbarn mischt und gleichzeitig zur Mitte hin aufhellt. Asymmetrisch aus der Mitte verschoben befindet sich das nahezu weiße Zentrum, in welches sich die vier Farben hineinsteigern. Die vier Basisfarben sind (beginnend in der linken vorderen Ecke): Zitronengelb, Gelbgrün, Kadmiumgelb hell und Chromgelb dunkel.« Rolf Viva Die Wandgestaltung zeigt eine Wellenbewegung, die sich in ausladendem Gestus von links nach rechts ausbreitet. Kleine, regelmäßig geschnittene Keramikstückchen sind zu bunten Farbflächen zusammengesetzt. Gezielt eingesetzte Formverschachtelungen und sogartigen Verdichtungen verleihen der Darstellung Plastizität und Dynamik. Einerseits werden Assoziationen an Naturformationen erweckt, andererseits entsteht der Eindruck einer Schematisierung unsichtbarer innerer Kräfte und Strukturen. Ausgeführt wurde die Arbeit, die aus einem Wettbewerb hervorging, von der Mayerschen Hofkunstanstalt in München. 31 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft Außenanlagen Campus Nähe Gebäude 17 und 34, Abt. Finanz- und Rechnungswesen, Med. Bibliothek, Parkanlage Gross-Mario, Wolfgang Skulptur, 1974 Objekt Nr. 9 Die Skulptur entstand im Rahmen des Symposions »Plastik 4 – Stahl, Stein und Wort«, das 1974 unter Leitung der Galerie Monika Beck (Homburg) veranstaltet wurde. Internationale Künstler arbeiteten auf öffentlichen Plätzen und in Homburger Stahlwerken; die dabei geschaffenen Skulpturen und Plastiken wurden anschließend an elf Plätzen im Zentrum der Stadt aufgestellt und später als Dauerleihgaben der Galerie zur Verfügung gestellt. 32 23.04.2007 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Studentenwohnheime Kirbergerstraße Treppenhaus, Kirrberger Straße 11 Eingangshalle, Flure, Kirrberger Straße 11 Augustin, Thomas Treppengeländer, 1992 Polierter Baustahl, mit DD-Klarhartlack bearbeitet Objekt Nr. 1 Schön, Suzanne und Gercke-Reinsch, Andrea Farbleitsystem, 1992 Objekt Nr. 35 Die Gestaltung des Treppengeländers entstand im Rahmen des Projektes »Studenten entwerfen für Studenten« unter der Leitung von Prof. Jo Enzweiler. Thomas Augustin versuchte mit seinem Konzept, eine räumliche Erweiterung des engen Treppenhauses zu erreichen. Leichtigkeit und Durchsichtigkeit der Konstruktion erweitern den Raum. Die Füllung des Geländers ragt ins Treppenauge hinein und bewirkt eine optische Ausweitung der Treppe. Gleichzeitig entsteht ein kinetischer Effekt, der je nach Blickwinkel das Zusammentreffen der einzelnen Stäbe verändert und somit neue Bilder erzeugt. Die Konzeption der Arbeit entstand im Rahmen des Projektes »Studenten entwerfen für Studenten« an der Hochschule der Bildenden Künste Saar, Saarbrücken. In Kooperation mit dem Architekten Dieter Lothschütz entwickelten Suzanne Schön und Andrea Gercke-Reinsch ein Farbleitsystem für die Eingangshalle und die fünf Etagen des Wohnheimes. Die Briefkastenanlage ist nach Stockwerken farblich abgesetzt. Diese Farbgestaltung setzt sich fort in den Türzargen, Bodenbelägen und Türschildern der einzelnen Etagen. Die Schilder aus Strukturglas fungieren gleichzeitig als Kommunikationstafeln, da sie neben Geschoss- und Zimmernummern auch die Möglichkeit für individuelle Gestaltung und persönliche Mitteilungen bieten. 33 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Studentenwohnheime Kirbergerstraße Eingang, Kirrberger Straße 11 Treppenhaus, Kirrberger Straße 11 Schubert, Fritz Mikado Skulptur, 1992 Fichtenholz, Edelstahlrohr, Beton Objekt Nr. 36 Westrich, Gerhard Wandarbeit, 1992 Objekt Nr. 46 Die Holzskulptur Mikado ist eine der vier Entwürfe des Projektes »Studenten entwerfen für Studenten«, die zum Neubau des Studentenwohnheimes realisiert werden konnten. »Mein Entwurf konzentriert sich auf die Hervorhebung und die Ästhetisierung des Eingangsbereiches, um somit einen auflockernden Kontrast zur sachlichen Geometrie des Gebäudes zu schaffen. Erreicht werden soll dies durch eine offene, scheinbar willkürlich gelegte Holzbalkenkonstruktion, die in ihrer eigentlichen Funktion nur die Beleuchtung des Eingangsbereichs aufnimmt. (...)» Fritz Schubert 34 Die Arbeit entstand im Rahmen des Projektes Studenten entwerfen für Studenten. »Mein Konzept sieht vor, im Eingangsbereich des Treppenhauses eine Fläche von ca. 1 qm beim Verputzen auszusparen und hinter Glas einzurahmen, um wenigstens ein Original zu erhalten und meine Intention zu verdeutlichen. Die übrigen 8 ausgesuchten Ausschnitte, die im Treppenhaus über alle Etagen verteilt sind, werden fotografiert und in Originalgröße mit Rahmen auf exakt dieselbe Stelle gehängt. Das Bild zeigt also das Abbild der Mauer genau an derselben Stelle; etwa zu vergleichen mit einer Röntgenaufnahme. Im wahrsten Sinne des Wortes Wandbilder.« Gerhard Westrich 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Studentenwohnheime Kirrbergerstraße Kirrberger Straße 12 und 13 Enzweiler, Jo Fassadengestaltung, 1991 und 1995 / 96 Objekt Nr. 8 Im Zuge der Sanierung der beiden Studentenwohnheime war es notwendig, auch die Außenhaut der Gebäude durch eine vorgehängte Wärmedämmung zu verändern. Bis dahin war die Fassade bestimmt durch breite Betonstreifen der jeweiligen Sockelzone der einzelnen Stockwerke, auf denen Wände aus Sichtmauerwerk (Backstein) ruhten. Durch die Sanierung entstand eine geschlossene, nur durch die Fensteröffnungen gegliederte eintönige Fassade. Die neue, dynamische Fassadengliederung greift das unter der Verkleidung versteckte architektonische Prinzip der Betonstreifen wieder auf, um – es frei variierend – den Bauten eine charakteristische Identität zu verleihen, bestimmt durch die horizontale und die vertikale Farbgliederung. 35 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Übersicht Gebäude / Werke Gebäude 6 Hals-Nasen-Ohren / Urologie, 1960-67 Architekten: Staatliches Hochbauamt Neunkirchen (Kolb, Wingertszahn, Düsterhöft und Mitarbeiter) Objekt Nr. 13 Karl-Heinz Grünewald: Wandgestaltung Objekt Nr. 15 Oswald Hiery: Brunnen Objekt Nr. 23 Leo Kornbrust: Skulpturengruppe Objekt Nr. 30 Yoshim Ogata: Skulptur Gebäude 27 Wohnhochhaus I, 1965 Architekt: Staatliches Hochbauamt Neunkirchen Objekt Nr. 14 Hilde Hetzler: Wandgestaltung Objekt Nr. 47 Dorothea Zech: Wandbehang Gebäude 9 Frauen- und Kinderklinik, 1992-95 Architekt: Konny Schmitz Objekt Nr. 7 Andreas Brandolini und Studierende: Raumgestaltung Objekt Nr. 18 Harald Hullmann und Studierende: Raumgestaltung Objekt Nr. 25 Margret Lafontaine: Brunnen Objekt Nr. 28 Uwe Loebens: Raumgestaltung, Fliesengrafik, Leitsystem Objekt Nr. 43 Jean Villemin: Windfahne Objekt Nr. 52 Dorothea Zech: Paravents Objekt Nr. 54 Gabriele Eickhoff: Wandgestaltung Objekt Nr. 55 Bettina van Haaren: Wandgestaltung Objekt Nr. 56 Annegret Leiner: Wandgestaltung Gebäude 29 Wohnhochhaus III, 1968 Architekt: Staatliches Hochbauamt Neunkirchen Objekt Nr. 2 Peter Barrois: Wandgestaltung Gebäude 11 Verwaltungsgebäude Objekt Nr. 3 Werner Bauer: Lichtskulptur und Wandgestaltung Gebäude 28 Wohnhochhaus II, 1966 Architekt: Staatliches Hochbauamt Neunkirchen Objekt Nr. 20 Hermann Theophil Juncker: Wandgestaltung Gebäude 32 Zentralküche / Kasino, 1973-77 Architekt: Günther Follmar Objekt Nr. 4 Dietmar Binger: Wandgestaltung Objekt Nr. 22 Gero Koellmann: Lichtrelief Objekt Nr. 26 Atelier LeibSchünemann: Wandgestaltung Gebäude 37 Orthopädie, 1971 Architekt: Staatliches Hochbauamt Neunkirchen / Staatliches Hochbauamt – Hochschul- und Klinikbau (SHHK)) Objekt Nr. 17 Oswald Hiery: Brunnen Objekt Nr. 39 Brigitte Schuller: Plastik Objekt Nr. 40 Brigitte Schuller: Pflanzgefäß Gebäude 37.3 Orthopädie, 1974 Architekt: Staatliches Hochbauamt Neunkirchen Objekt Nr. 6 Monika von Boch: Fotographik 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Übersicht Gebäude / Werke Gebäude 40 Innere Medizin, 1965 Architekt: Georg Volker Heene Objekt Nr. 19 Wolfram Huschens: Wandgestaltung Objekt Nr. 29 Max Mertz: Wandrelief Objekt Nr. 38 Brigitte Schuller: Wandgestaltung Gebäude 45.3 José Carreras Zentrum für Immunund Gentherapie, 2006 Architekt: Manfred Schaus Objekt Nr. 57 Alex Gern: Treppenhausgestaltung Gebäude 50 Isotopengebäude, 1973 Architekt: Staatliches Hochbauamt Neunkirchen bzw. SHHK Objekt Nr. 53 Otto Zewe: Plastik Gebäude 51 Umbau Klinikkapelle, 1986 Objekt Nr. 24 Wilhelm-Alois Kurz: Fenstergestaltung, KreuzwegWandfriese Gebäude 55 Umbau Klinikkirche, 1987-89 Architekt: SHHK Objekt Nr. 34 Paul Schneider: Ambo Gebäude 57 Chirurgie, 1985-89 Architekt: Konny Schmitz Objekt Nr. 12 Thomas Gruber: Deckenbilder Objekt Nr. 33 Konny Schmitz: Fassadengestaltung Gebäude 59 Physiologie Architekt: Gerd Volker Heene Objekt Nr. 41 Robert Sessler: Beton-Lichtwand Gebäude 61 Anatomie, 1965-67 Architekten: Konny Schmitz, Walter Schrempf Objekt Nr. 16 Oswald Hiery: 4 Handläufe Gebäude 61.4 Forschungs- und Laborgebäude, 2006 Architekten: Focht und Partner Objekt Nr. 58 Thomas Wojciechowicz: Wandgestaltung Gebäude 71 Erweiterungsbau Zahn-, Mundund Kieferklinik, Abt. Prothetik, 1975-76 Architekt: SHHK Objekt Nr. 59 Paul Reding,:Plastik Gebäude 74 Sanierung Mensa, 1985-86 Architekten: Walther Göggelmann, Dieter Lothschütz Objekt Nr. 27 Harry Leid: Metallgitter Gebäude 76 Biophysik, 1962-63 Architekt: Gerd Volker Heene Objekt Nr. 37 Brigitte Schuller: Wandgestaltung Objekt Nr. 51 Dorothea Zech: Wandbehang Gebäude 84 Erweiterungsbau Staatliche Schule für Körperbehinderte, 1987 Architekt: SHHK Objekt Nr. 42 Karin Spiegel: Wandmalerei Gebäude 90 Neurochirurgie Architekt: Staatliches Hochbauamt Neunkirchen Architekt Umbau: Dieter Lothschütz, 1996 Objekt Nr. 31 Gabriele Peter-Lembach: Glasfries, Türverglasung 37 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Übersicht Gebäude / Werke Gebäude 90.3 Psychiatrie Pavillon Kraepelin, 1996-1997 Architekt: Dieter Lothschütz, Vorplanung SHHK Objekt Nr. 11 Stefan Groß: Fenstergestaltung Objekt Nr. 44 Rolf Viva: Farbgestaltung Gebäude 90.5 Neurochirurgie, 1998 Architekt: Dieter Lothschütz Objekt Nr. 45 Rolf Viva: Deckengestaltung Gebäude 90.7 Erweiterungsbau Psychiatrie, 1983 Architekt: Norbert Köhl, Vorplanung SHHK Objekt Nr. 10 Wolfgang GrossMario: Wandgestaltung Nähe Gebäude 17 und 34, Parkanlage Objekt Nr. 9 Wolfgang GrossMario: Skulptur Studentenwohnheime – Kirrberger Straße 11, 1991-92 Architekt: Dieter Lothschütz Objekt Nr. 1 Thomas Augustin: Treppengeländer Objekt Nr. 35 Suzanne Schön / Andrea Gercke-Reinsch: Farbleitsystem Objekt Nr. 36 Fritz Schubert: Skulptur Objekt Nr. 46 Gerhard Westrich: Wandarbeit – Kirrberger Straße 12, 1961-65, Sanierung: 1995-96 Objekt Nr. 8 Jo Enzweiler: Fassadengestaltung – Kirrberger Straße 13, 1961-65, Sanierung: 1991 Objekt Nr. 8 Jo Enzweiler: Fassadengestaltung 38 Geschichte der Universitätskliniken Homburg 1906 bis 1909 Als »III. pfälzische Heil- und Pflegeanstalt« nach Plänen des Königlichen Bauamtsasseors Heinrich Ullmann (Speyer) errichtet (Die Anlage umfasste 49 Gebäude) 1914-18 zeitweilige Einquartierung von Truppen 1922 die »Heil- und Pflegeanstalt« wird zum »Landeskrankenhaus« 1939-45 erneute militärische Nutzung 1947 Gründung des »Institut d‘Etudes Supérieures de l‘Université de Nancy en territoire Sarrois« und Beginn der medizinischen Lehrveranstaltungen seit 2004 Landesbetrieb unter der Aufsicht des Ministeriums für Bildung, Kultur und Wissenschaft Abbildungen oben: ehemaliges Festsaalgebäude, heute Medizinische Bibliothek 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft 23.04.2007 Register Künstler A-Z Augustin, Thomas S. 33 Barrois, Peter S. 14 Bauer, Werner S. 12 Binger, Dietmar S. 15 von Boch, Monika S. 17 Brandolini, Andreas S. 6 Eickhoff, Gabriele S. 10 Enzweiler, Jo S. 35 Gercke-Reinsch, Andrea S. 33 Gern, Alex S. 21 Gross-Mario, Wolfgang S. 31, 32 Groß, Stefan S. 29 Gruber, Thomas S. 24 Grünewald, Karl-Heinz S. 4 van Haaren, Bettina S. 11 Hetzler, Hilde S. 13 Hiery, Oswald S. 4, 18, 25 Hullmann, Harald S. 7 Huschens, Wolfram S. 19 Juncker, Hermann Theophil S. 14 Koellmann, Gero S. 16 Kornbrust, Leo S. 5 Kurz, Wilhelm-Alois S. 22 Lafontaine, Margret S. 8 Leib-Schünemann, Atelier S. 15 Leid, Harry S. 27 Leiner, Annegret S. 11 Loebens, Uwe S. 8 Mertz, Max S. 20 Ogata, Yoshimi S. 5 Reding, Paul S. 27 Peter-Lembach, Gabriele S. 30 Schmitz, Konny S. 24 Schneider, Paul S. 23 Schön, Suzanne S. 33 Schubert, Fritz S. 34 Schuller, Brigitte S. 18, 19, 20, 28 Sessler, Robert S. 25 Spiegel, Karin S. 29 Villemin, Jean S. 9 Viva, Rolf S. 30, 31 Westrich, Gerhard S. 34 Wojciechowicz, Thomas S. 26 Zech, Dorothea S. 10, 13, 28 Zewe, Otto S. 22 39 9:58 Uhr 1341_ifak_bro_kir_v7.qxd:00_HOM_KiöR_Heft Literatur Impressum Die Broschüre ist die überarbeitete und aktualisierte Fassung von: Dokumentation der Kunst im öffentlichen Raum Saarland, Universität des Saarlandes 1945 bis 1999, Campus Homburg / Universitätskliniken, bearbeitet von Rita Everinghoff. In: Jo Enzweiler, Hg.: Kunst im öffentlichen Raum, Saarland, Band 2, Universität des Saarlandes. Saarbrücken 1999, S. 135-173 Herausgeber Jo Enzweiler – Denkschrift zur Errichtung der Pfälzischen Heil- und Pflegeanstalt Homburg, hg. vom Kreise Pfalz. Speyer 1910, Nachdruck durch die Universitätskliniken des Saarlandes 1989 – Jo Enzweiler, Hg.: Studenten entwerfen für Studenten. Saarbrücken 1992 – Jo Enzweiler, Hg.: Wettbewerbe Kunst im öffentlichen Raum im Saarland, Band 1. Wettbewerbe für Kunstbeiträge zum Neubau der Frauen- und Kinderklinik in den Universitätskliniken in Homburg 1993/94. Saarbrücken 1998 – Volkmar Dietsch: Architektur und Denkmalpflege. Der Campus Homburg der Universität des Saarlandes. In: Jo Enzweiler, Hg.: Kunst im öffentlichen Raum, Saarland, Band 2, Universität des Saarlandes. Saarbrücken 1999, S. 75-84 – Martin Klewitz: Gedanken zur neuzeitlichen Entwicklung der Hospitalbauten am Beispiel des Universiätsklinikums in Homburg. In: Winfried Nerdinger und Norbert Knopp, Hg.: Festschrift J. A. Schmoll gen. Eisenwerth zum 90. Geburtstag. 2005 – Wolfgang Müller, Hg.:Unter der Ägide der Universität Nancy – Streiflichter zur Gründung des Homburger Hochschulinstituts vor 60 Jahren. Saarbrücken 2007 40 23.04.2007 Redaktion Oranna Dimmig, Claudia Maas Gestaltung Valérie Hendrich-Krämer, Nina Jäger Bildnachweis Dimmig, Oranna: S. 26, 27 links Eich, Johannes: S. 4, 28, 32 Haimerl, Peter: S. 10, 11 Heinrich Hell: S. 4, 18 links Kellermann, Christine: S. 21 Krull, Barbara: S. 12, 31 (links), 35 Kussler, Reiner: Umschlag Luckert, Martin: S. 5 links, 8, 9, 13 links, 14-16, 18, 19, 20 rechts, 22, 23, 24 rechts, 25, 27 rechts, 29-31 Mailänder, André: S. 6, 7 Ney, Toni: S. 17, 24 links Oertel-Mascioni, Eike: S. 20 links Westrich, Gerhard: S. 33, 34 Zech, Christian: S. 10 links Archiv Institut für aktuelle Kunst: S. 13 rechts Landesamt für Bau und Liegenschaften, Saarbrücken: Plan © Künstler, Autoren, Institut für aktuelle Kunst Verlag St. Johann, Saarbrücken ISBN 3-938070-15-3 Druck und Lithographie Krüger Druck+Verlag, Dillingen Institut für aktuelle Kunst im Saarland Choisyring 10, 66740 Saarlouis Fon 06831 / 460530 Fax 06831 / 460905 [email protected] www.institut-aktuelle-kunst.de www.kunstlexikon-saar.de www.künstlerlexikon-saar.de Saarbrücken 2007 9:58 Uhr