Mit Teamgeist zum Erfolg
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Mit Teamgeist zum Erfolg
Nr. 3 · 26. Jahrgang · ELB Juni 2006 www.bayer.de Z e i t u n g f ü r d i e n a c h b a r n d e s B a y e r - K o n z e r n s Einblicke in die Medizin der Zukunft Gut geölt wirkt besser König Juan Carlos zu Besuch bei Bayer Der Themenraum „Gesundheit“ im Bayer-Kommunikationszentrum BayKomm wurde neu gestaltet. Mit neuer Technologie unterstreicht Bayer CropScience seine führende Rolle bei der Insektenbekämpfung. Spaniens König Juan Carlos und Königin Sofia haben das Bayer-Werk im asturischen La Felguera besucht. 3 4 5 Bayer und adidas entwickelten gemeinsam den neuen Hightech-Ball für die Fußball-Weltmeisterschaft Mit Teamgeist zum Erfolg „direkt“-Leser können Original-WM-Ball gewinnen Foto: Ginter „Den ersten vollsynthetischen Ball haben wir 1986 gemeinsam zur WM in Mexiko entwickelt. Seitdem gab es für jede WM und Europameisterschaft ein neues Modell“, sagt Thomas Michaelis, Projektleiter für BallEntwicklung bei Bayer MaterialScience (BMS). „An der weiß-schwarzgoldenen Kugel für die WM 2006 haben wir drei Jahre lang getüftelt. Stehen den Kunden mit Rat und Tat zur Seite: Global Key Account Manager Dr. Thorsten Bestvater (l.) und Projektleiter Thomas Michaelis von Bayer MaterialScience. WUPPERTAL Fit für neue Wirkstoffe Die Mitarbeiter von Bayer HealthCare sind auf neue Produkte vorbereitet. Aktuelles Beispiel: der Betrieb PH 1/3 ist durch eine Umrüstung der Anlage nun in der Lage, mehrere verschiedene Wirkstoffe herzustellen. Dazu gehört auch Moxifloxacin, der Wirkstoff des Antibiotikums Avalox, der seit kurzem in Wuppertal produziert wird. Seite 8 Das war feinstes Doppelpass-Spiel, Klebeschicht zusamauch mit anderen Firmen weltweit.“ mengefügt. Das Ergebnis Das Resultat mit dem Namen dieser innovativen Ent„+Teamgeist™“ ist eine wahrhaft wicklung: Der Ball runde Sache. wird selbst bei starRund ist relativ. Den „+Teamkem Regen nur um geist™“ trennt nur ein Prozent von maximal 0,1 Proder perfekten Kugel. Das macht ihn zent schwerer. Vorbesonders treffsicher und zielgenau. bei sind die Zeiten triefUrsache dafür sind auch die eingenasser, kaum bespielbarer setzten Materialien von Bayer. „Pillen“ . Entscheidend für die präzise Fußball-Ikone David Beckham, Flugbahn des „+Teamgeist™“ ist Kapitän der englischen Nationalein syntaktischer Schaum auf Basis mannschaft, schwärmt: „Der Ball von Polyurethanen. In dieser fliegt genau da hin, wo er soll. Pässe, Schaumschicht befinden sich MilBallannahmen und Schüsse – das alles klappt optimal.“ Nationalspie lionen mit Gas gefüllter Mikroküler Bernd Schneider von Bayer 04 gelchen. „Dadurch erhält der Ball nach der Verformung beim Schuss Leverkusen ergänzt: „Mit dem Ball schnell wieder seine Kugelform für lassen sich optimale Flanken schlaeine optimale Flugbahn“, erklärt gen. Und als Freistoß-Spezialist habe Michaelis. Um den Ball stets gut in ich ein Spielgerät, das ich zielgenau Form zu halten, entwickelten die an der Mauer vorbeizirkeln kann.“ BMS-Beschichtungsspezialisten Rudi Völler, Weltmeister von 1990 auch einen neuen Aufbau der äußeund Sportchef von Bayer 04 Leverkuren Schale. Die Wanddicke des Balls sen, staunte beim Besuch der Forwurde auf 1,1 Millimeter erhöht. Das schungs- und Entwicklungslabors bei macht ihn runder und glatter. Bayer in Leverkusen: „Unglaublich, Zudem ist „+Teamgeist™“ – wie was da an Entwicklung und Materialschon zwei seiner Vorgänger – nicht forschung drinsteckt.“ Eines steht mehr genäht, sondern durch eine schon vor dem Anpfiff fest: Nur : patentierte Thermoüber Teamgeist führt der Weg zum n e erk vorm r e t t i be nb Termi23. Septem Tag der offenen Tür bei Bayer Leverkusen. Werksrundfahrten, Betriebsbesichtigungen, Informationen und Unterhaltung für die ganze Familie: Ein buntes Programm erwartet die Besucher am Samstag, 23. September, beim Tag der offenen Tür des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI). An zehn deutschen Standorten präsentieren sich unter dem Motto „Chemie im Dialog“ der Bayer-Konzern und seine Chemiepark-Partner von 10 bis 17 Uhr. Für das leibliche Wohl sorgt die Bayer-Gastronomie, die lokalen Radiosender berichten live von der Veranstaltung. Ziel des Tags der offenen Tür des VCI – genannt „Schautag der Chemie“ – ist es, einen Blick hinter die Kulissen der chemischen Industrie zu bieten. Foto: Ginter Leverkusen. Mit erwartungsvoller Spannung blickt die Welt auf das Sportereignis des Jahres. Wenn am 9. Juni Gastgeber Deutschland gegen Costa Rica in München die Fußball-Weltmeisterschaft eröffnet, ist auch die Chemie dabei. Denn der Hightech-Fußball des Sportartikelherstellers adidas besteht in wichtigen Teilen aus Polyurethan-Werkstoffen von Bayer MaterialScience. adidas und Bayer — das ist ein starkes Team, gewachsen auf einer langen und bewährten Zusammenarbeit. Nationalspieler Bernd Schneider von Bayer 04 Leverkusen: „Mit dem neuen WM-Ball kann ich präzise flanken.“ WM-Titel. Weitere Informationen über den Hightech-Ball können Sie spielerisch unter www.tor.bayerbms.de erhalten und dabei einen originalWM-Ball gewinnen. wg Lesen Sie mehr zur Fußball-WM auf Seite 7. Nach dem Erdbeben in Indonesien spendet Bayer 500.000 Euro Schnelle Hilfe für die Opfer Leverkusen. Angesichts der verheerenden Schäden in Indonesien nach dem Erdbeben auf der Insel Java stellt Bayer für die Versorgung der Opfer Medikamente, Nahrung, Trink wasser, Kleidung und finanzielle Unterstützung im Gesamtwert von 500.000 Euro als Soforthilfe zur Verfügung. Die Spende wird über internationale Hilfsorganisationen koordiniert. „Die Berichte über die vielen Todesopfer, Verletzten und Obdachlosen nach dem Erdbeben haben uns sehr betroffen gemacht“, sagte der Bayer-Vorstandsvorsitzende Werner Wenning. „Als weltweit tätiges Unternehmen mit vielfältigen Aktivitäten auch in der Region Asien/Pazifik ist es für uns selbstverständlich, in dieser Situation rasch zu helfen.“ Rund 900 Mitarbeiter sind in Indonesien für Bayer tätig. Die Mitarbeiter und deren Familien in der Region blieben nach den derzeit vorliegenden Erkenntnissen glücklicherweise unverletzt. Jedoch wurden Häuser und Wohnungen einiger Außendienstmitarbeiter durch das Erdbeben beschädigt. Bayer will den Betroffenen schnell Hilfe leisten. eb direkt Nachrichten Der Kommentar 3_ 2006 Bayer-CropScience-Vorstandsmitglied Dr. Rüdiger Scheitza auf dem Science Forum 2006 in Frankfurt Von Franz Rempe Die wichtigste Nebensache der Welt hat in den nächsten Wochen nur einen Schauplatz: Die Fußball-Fans rund um den Globus blicken auf Deutschland. Denn hier dreht sich alles um das runde Leder, das die Herzen der sportbegeisterten Menschen höher schlagen lässt. Doch „rundes Leder“ ist schon längst nicht mehr der richtige Ausdruck. Denn die Zeiten, in denen Fußbälle noch aus Leder gefertigt wurden, sind vorbei. Im Mittelpunkt steht jetzt ein hochpräzises Hightech-Sportgerät mit exzellenten Spieleigenschaften dank Polyurethan-Rohstoffen von Bayer MaterialScience. Der neue WM-Ball zeigt einmal mehr, wie Sportgerätehersteller im In- und Ausland innovative Bayer-Werkstoffe für ihre attraktiven Produkte nutzen — etwa zur Herstellung von modernen Sportschuhen, Inlineskates und Surfbrettern oder von schützenden Visieren und Brillen. Aber nicht nur im Sport, sondern in fast allen Bereichen des täglichen Lebens sind hochwertige Materialien aus dem Hause Bayer nicht mehr wegzudenken. So sorgen Kunststoffe im Automobilbau dafür, dass unsere geliebten Vehikel trotz mehr Komfort und Sicherheit immer leichter werden. Erfreuliches Resultat: niedriger Spritverbrauch bei hoher Leistung. Dadurch wird Freude am Fahren harmonisch in Einklang gebracht mit guter Umweltverträglichkeit. Die Einsatzmöglichkeiten von Kunststoffen sind nahezu unbegrenzt. Das gilt auch für die Elektrotechnik, Elektronik, Bauindustrie, für Haushalt und Freizeit. Überall sind Beispiele zu finden, die zeigen, wie neben innovativen Medikamenten und umweltschonenden Pflanzenschutzmitteln auch die hochwertiger Materialien des Unternehmens erheblich zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen, ganz im Sinne des Konzern-Leitbilds „Bayer: Science For A Better Life“. Nachrichten online Aktuelle Nachrichten aus dem Bayer-Konzern finden Sie im Internet unter www.bayer.de sowie auf den Internetseiten der Standorte Impressum Leverkusen: www.leverkusen.bayer.de Dormagen: www.dormagen.bayer.de Krefeld-Uerdingen: www.uerdingen.bayer.de Wuppertal: www.wuppertal.bayer.de Herausgeber: Bayer AG Konzernkommunikation: Heiner Springer Konzern-Publikationen und Mitarbeiterinformation: Franz Rempe, Tel. 0214/30-71485 Redaktion: Jörg Schäfer, 0214/30-39136 Herausgeber der Lokal-Ausgaben: Bayer Industry Services Kommunikation: Jürgen Gemke, 0214/30-53958 Redaktion: Gabriele Pelzer, 0214/30-62237, Martin Pape, 0214/30-57358, Monika Peucker-Jonas, 0214/30-65167, Margarete de Gregorio (Personalia), und Wasserqualität, die Erhaltung der Artenvielfalt und die Pflege der Kulturlandschaft, von der alle Teile der Gesellschaft profitieren“, betonte Scheitza. Das Vorstandsmitglied weiter: „Um die drohenden Folgen der Überbevölkerung abzuwenden, ist der verstärkte Einsatz moderner landwirtschaftlicher Technologien, wie zum Beispiel der Saatgutbehandlung oder der Pflanzenbiotechnologie, unabdingbar.“ Scheitza appellierte in diesem Zusammenhang an die Politik, für eine erfolgreiche und zukunftsorientierte Forschungsarbeit verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen. Lester Brown, Gründer und Präsident des Earth Policy Institutes, Washington, USA, skizzierte eindringlich die Folgen der Überbevölkerung und warnte vor Verteilungskämpfen. In weiteren Vorträgen sprachen Experten unter anderem über Biotechnologie, Risikokommunikation und die Chancen neuer Technologien. eb Alka-Seltzer feiert 75. Geburtstag Prickelnder Klassiker Leverkusen. Alka-Seltzer ist mie im Jahr 1928 verhalf dem vor allem in Nordamerika nePräparat zu erstem Ruhm, als ben Bayer-Aspirin eine MarMiles seinen Mitarbeitern die ken-Ikone unter den rezeptMischung aus Acetylsalicylsäufreien Arzneimitteln. 1931, also re und Natriumbicarbonat zur vor genau 75 Jahren, Verfügung stellte. kam Alka-Seltzer auf Das Medikament erden Markt. Die Schwesoberte aufgrund seiter des bener nachgewiesenen rühmten Wirksamkeit ab 1931 Aspirin beden Markt. Mit der Übernahme des Phar kämpft Sodbrenmaunternehnen ebenmens durch so wie Erdie Bayer AG kältungsEnde der schmerz. Die Brausetablette wird in Wasser auf- 70er-Jahre gelöst. Es entsteht eine kohlensäurehal- gelangte In ihrem tige Lösung, die der Körper gut aufnehGeburtsAlka-Seltzer men kann. land, den in das Produktportfolio von Bayer Health USA, ist Alka-Seltzer bis heute eines der bekanntesten und Care. Wirkstoff des Medikabeliebtesten Heilmittel. Entwiments ist die bewährte Acetylckelt wurde es in den Miles Lasalicylsäure (ASS). Eine Tablette enthält 325 Milligramm ASS. eb boratories. Eine GrippeepideFoto: Archiv Unbegrenzte Möglichkeiten Frankfurt. Die großen globalen Herausforderungen wie Überbevölkerung und Klimawandel sowie die daraus resultierenden Folgen standen im Mittelpunkt der Vorträge der in Fachkreisen international bekannten Referenten auf dem dritten Science Forum von Bayer CropScience. Mehr als 100 führende Wissenschaftler, Vertreter aus der Nahrungsmittelbranche, aus Politik und Behörden sowie Medienvertreter aus dem Inund Ausland waren nach Frankfurt gekommen. In seiner Eröffnungsrede ging Dr. Rüdiger Scheitza, Mitglied des Vorstands der Bayer Crop– Science AG, auf die Rolle der Landwirtschaft in unserer Gesellschaft ein. „Neben der Produktion qualitativ hochwertiger Lebens- und Futtermittel und von nachwachsenden Rohstoffen leistet die nachhaltige Landwirtschaft auch einen wichtigen Beitrag für die Umwelt. Dazu zählen beispielsweise die Sicherung der Boden- 0214/30-65714, Rolf-Carol Engelhardt, 0214/30-71816 Layout: Dynevo GmbH, Martin P. Hirschberg, Garcia GmbH, Sascha Sielaff Bildredaktion: Dynevo GmbH, Frank-Michael Herzog, Silvia Inden Vertrieb: Finger Marketing Services, 0214/30-57546, Fax 0214/30-57547 Anzeigenverwaltung: Verlagsbüro Zenk, Kösliner Straße 11, 51503 Rösrath, 02205/87411, Fax 02205/910465 Herstellung und Druck: Vereinigte Verlagsanstalten GmbH, Düsseldorf Foto: Hansen „Die Nutzung moderner Technologien ist unabdingbar” Offener Dialog beim Science Forum 2006 in Frankfurt: Dr. Rüdiger Scheitza, Vorstandsmitglied von Bayer CropScience (r.), und Lester Brown, Präsident des Earth Policy Institute in Washington. Orphan Drug Status für die USA und Europa EU-Zulassung von Nexavar empfohlen Leverkusen. Das Committee for Medicinal Products for Human Use (CHMP) der Europäischen Arzneimittelbehörde EMEA hat empfohlen, Nexavar in der Europäischen Union (EU) zuzulassen. Aufgrund dieser positiven Empfehlung könnte die Europäische Kommission für Nexavar in allen EU-Ländern im zweiten Halbjahr 2006 eine Marktzulassung erteilen. Zudem haben die Gesundheitsbehörden in Mexiko und China das gemeinsam von Bayer HealthCare und Onyx Pharmaceuticals, Inc. entwickelte Medikament für die Therapie des fortgeschrittenen Nierenkarzinoms zugelassen. Außerhalb der USA wird das Krebsmedikament, das in Phase-III-Studien das progressionsfreie Überleben der Patienten mit fortgeschrittenem Nierenkrebs verdoppelt hat, von Bayer vermarktet. Sowohl die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) als auch die Europäische Kommission haben Nexavar den Orphan Drug Status zuerkannt. Dies soll die Entwicklung von Produkten und Medikamenten fördern, die zur Diagnose, Prävention und Therapie von lebensbedrohlichen und zu schweren Behinderungen führenden seltenen chronischen Krankheiten eingesetzt werden können. eb Bessere Orientierung bei der Navigation Neuer Internetauftritt von Bayer vier Themenfeldern: Konzern, Slogan „Bayer: Science For A BetLeverkusen. Die InternetForschung und Innovation, Proter Life“ werde jedes Themenfeld Homepage von Bayer präsentiert auf einer so genannten Subsich in einem neuen Design. Doch dukte und gesellschaftliche Verhomepage vorgestellt. Interesnicht nur das äußere Erscheiantwortung“, sagt Lothar Oppensante Geschichten zu verwandten nungsbild der zentralen Website häuser, Leiter Elektronische MediThemen runden das Angebot ab. des Bayer-Konzerns wurde überen bei der Bayer AG. Unter dem Die Bereiche Investor Rearbeitet: In die Projektarlations, Presse, Human beit flossen auch die ErResources, Sport sowie gebnisse einer umfangJobs & Karriere sind in der reichen Analyse des NutRubrik „Special Interest“ zungsverhaltens mit ein. Das neue Konzept soll für zusammengefasst. Ebenbessere Orientierung bei so auf allen Seiten des der Navigation und eine Internetauftritts leicht zu attraktivere Darstellung finden: Links zu den Teilder Inhalte sorgen. konzernen, Servicegesell„Wir erklären im Interschaften und Ländern. Die Die Homepage präsentiert sich in neuem Design net die Welt von Bayer in Adresse: www.bayer.de. eb und bietet prägnante Informationen rund um Bayer. Verteilung: Werbeagentur Janssen, Düsseldorf Redaktionsanschrift: Bayer AG, Konzernkommunikation, direkt-Redaktion, Gebäude W 11, 51368 Leverkusen, Fax 0214/30-71985 Bayer im Internet: www.bayer.de Die Zeitung ist auf Recyclingpapier gedruckt, das zu 100 Prozent aus Altpapier besteht. direkt erscheint als Zeitung für Mitarbeiter und Nachbarn mit den Ausgaben Leverkusen, Dormagen, Krefeld, Bergisches Land und Nord. Kostenloser Nachdruck sämtlicher Beiträge mit Quellenangabe nach Absprache mit der Redaktion möglich. Um Belegexemplare wird gebeten. Für unverlangt eingeschickte Manuskripte und Fotos wird nicht gehaftet. Die kursiv gedruckten Produktnamen sind eingetragene Warenzeichen. Zukunftsgerichtete Aussagen: Diese „direkt“-Ausgabe enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des Bayer-Konzerns beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die wir in Berichten an die Frankfurter Wertpapierbörse sowie die amerikanische Wertpapieraufsichtsbehörde (inkl. Form 20-F) beschrieben haben. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen. 3_ 2006 direkt Report Neu gestalteter Themenraum „Gesundheit“ im Bayer Kommunikationszentrum Einblicke in die Medizin der Zukunft Die Besucher können sich wie Forscher auf anschauliche Weise dem Thema Krebs nähern. Gesunde und kranke Zellkulturen werden vor ihren Augen mikroskopiert. „Gesundheit ist das Zukunftsthema. Die Menschen werden immer älter – nicht zuletzt durch gute Medikamente“, sagte Dr. Heinz Bahnmüller, Leiter des Chemieparks Leverkusen und Geschäftsführer von Bayer Industry Services, Mitte Mai auf der Pressekonferenz zur Neueröffnung. Der Themenraum „Gesundheit“ ist einer von acht Ausstellungsräumen im BayKomm, die den Besuchern die konkreten Beiträge des Unternehmens zur Verbesserung der Lebensqualität vor Augen führen. „Ganz im Sinne un- seres Leitbildes Bayer: Science For A Better Life", betont Heiner Springer, Leiter der Konzernkommunikation. „Das BayKomm verstehen wir als Brücke zum Bürger und als weiteres Beispiel für unseren Dialog mit der Öffentlichkeit.“ Was geschieht bei einem Schlaganfall? Wie oft schlägt ein Herz im Verlauf eines Lebens? Fragen wie diese werden im neuen Themenraum Gesundheit ebenso beantwortet wie die nach neuesten Erkenntnissen und Entwicklungen aus der BayerForschung. Auf den neu gestalteten Spiegelwänden informieren Großdias anschaulich über Thrombosen, krank- Foto: Rennertz Den ersten Ansturm er lebte der neue The menraum beim BayerGesundheits tag Mitte Mai. BayerMitarbeiterin Christine Witte (r.) erläuterte die Expo nate. Fotos: Ginter Leverkusen. Unzählige lila Punkte auf dem Monitor zeigen eindrucksvoll, wie sich ein gefährlicher Tumor entwickeln kann. Das Exponat „Krebsmikroskopie“ ist ein Highlight im neu gestalteten Raum „Gesundheit“ im Bayer-Kommunikationszentrum BayKomm in Leverkusen. machende Pilze und die vielen Entwicklungsstufen eines Arzneimittels. Beleuchtete Vitrinen, Exponate, Kurzfilme und mehr als 20 animierte Charts geben Einblick in Gesundheitsthemen wie Hautverletzungen, Diabetes oder Magen übersäuerung. Der interessierte Besucher erfährt auf einfache und verständliche Art eine Menge über Blutgerinnung, Vitamine und die Funktionsweise des Auf den Spiegel wänden informieren Großdias zum Beispiel über Throm bosen. Spannende Eindrücke bietet auch der Blick durch das Mikroskop. Blutzuckermessgeräts Ascensia. Ein eigener Schaukasten zeigt medizintechnische Exponate von Bayer Ma- terialSciene. Wer gut aufgepasst hat, kann das am Ende einer Führung im Gesundheitsquiz beweisen. nau Größter Einzelaktionär nimmt Übernahmeangebot an Allianz dient Bayer ihre Schering-Aktien an Annahmequote auf 39,21 Prozent gestiegen / Annahmefrist verlängerte sich bis zum 14. Juni 2006 Neue Internetseite von Bayer HealthCare klärt auf Sicherheit von Arzneimitteln Leverkusen. Geschäfte mit gefälschten Arzneimitteln stellen international ein wachsendes Problem dar. „Neben den wirtschaftlichen Schäden für die Originalhersteller können gefälschte Arzneimittel Leib und Leben der in der Regel gutgläubigen Patienten gefährden“, warnt Dr. Claus Moritz Trube, Leiter Global Anti-Counterfeiting bei Bayer HealthCare (BHC). Der Bayer-Teilkonzern geht jetzt verstärkt in die Offensive und klärt mit einer eigenen Webseite auf. „Viele Fälschungen weisen überhaupt keinen oder nicht den richtigen Wirkstoff auf. Zudem können minderwertige Ausgangsstoffe, fehlerhafte Herstellungsprozesse, Verunreinigungen, Zusatzstoffe und unsachgerechte Lagerung zu erheblichen Qualitätsmängeln führen“, erläutert Dr. Benno Weber, Leiter Quality Assurance bei BHC. Und auch fehlerhafte Informationen über die Indikation oder die Anwendung stellten ein erhebliches Risiko dar. Auf der Internetseite gibt es konkrete Tipps, wie Fälschungen erkannt und deren Bezug verhindert werden kann. So sollten apothekenpflichtige Arzneimittel nicht aus privater Hand erworben werden. Vorsicht ist auch bei Angeboten im Internet geboten. Und bei Reisen ins Ausland sollte der etwaige Bedarf an Arzneimitteln bereits vor Reiseantritt gedeckt werden. wg Ausführliche Informationen unter www.vorsicht-faelschung.bayervital.de Auf der Internetseite können Sie die Infor mationen über gefälschte Medikamente auch als Broschüre herunterladen. Leverkusen. Der Bayer-Konzern ist bei der geplanten Übernahme der Schering AG einen weiteren Schritt vorangekommen. Am 1. Juni diente die Münchener Allianz AG ihre Aktien an, die rund elf Prozent des Schering-Grundkapitals entsprechen. Damit stieg die Annahmequote bis zum 2. Juni 2006, 15.00 Uhr MESZ, auf insgesamt 39,21 Prozent. „Wir freuen uns, dass der größte Schering-Aktionär unser attraktives Angebot angenommen hat. Dies ist ein Signal auch an die übrigen Aktionäre“, kommentierte Bayer-Vorstandsvorsitzender Werner Wenning. „Wir sind überzeugt, dass die Übernahme von Schering erfolgreich abgeschlossen wird.“ Bayer hatte entschieden, das Diese Bekanntmachung stellt weder ein Angebot zum Kauf noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Verkauf von Aktien oder American Depositary Shares der Schering AG dar. Die endgültigen Bedingungen und weitere das Angebot betreffende Bestimmungen sind in der Angebotsunterlage enthalten, deren Veröffentlichung die BaFin am 12. April 2006 gestattet hat. Die Dritte BV GmbH hat ferner ein so genanntes Tender Offer Statement im Hinblick auf das Übernahmeangebot bei der US-amerikanischen Wertpapieraufsicht (SEC) eingereicht. Investoren und den Inhabern von Aktien und American Depositary Shares der Schering AG wird dringend empfohlen, die Angebotsunterlagen bzw. das Tender Offer Statement sowie alle sonstigen Dokumente bezüglich des von der Dritte BV GmbH bei der SEC eingereichten Übernahmeangebots zu lesen, da sie wichtige Informationen enthalten. Investoren und die Inhaber von Aktien und Depositary Shares der Schering AG können diese Dokumente kostenlos auf der Übernahmeangebot für die Schering AG zu ändern und auf die Bedingung 6.1.6 der Angebotsunterlage zu verzichten. Dadurch verlängerte sich die Angebotsfrist automatisch bis zum 14. Juni 2006, 24.00 Uhr MESZ. Die Bedingung 6.1.6 der Angebotsunterlage bezieht sich im Wesentlichen auf behördliche Anordnungen, die zu einer Verhinderung oder Verzögerung des Angebots hätten führen können. Wenning betonte, dass eine weitere Änderung der Angebotsbedingungen – anders als bei vergleichbaren Transaktionen zum Beispiel in den USA – nach deutschem Recht nicht möglich sei, sofern kein weiterer Bieter für Schering mehr in Erscheinung tritt. Auch eine nochmalige Verlängerung Website der SEC (http://www.sec.gov) oder auf der Website http://www.bayer.de einsehen. Dies ist kein Angebot, Wertpapiere der Bayer AG in den Vereinigten Staaten zu verkaufen. Solche Wertpapiere der Bayer AG sind nicht unter dem U.S. Securities Act von 1933 (in seiner jeweiligen Fassung) registriert, und solche Wertpapiere dürfen in den Vereinigten Staaten weder angeboten noch verkauft werden, da sie nicht registriert sind und auch keine Ausnahme von der Registrierungspflicht besteht. Wertpapiere dürfen in den Vereinigten Staaten nur auf der Grundlage eines Prospekts angeboten werden, der genaue Informationen zur Emittentin und deren Management sowie zu deren Jahresabschlüssen enthält. Die Bayer AG hat eine Ausnahmegenehmigung von den Vorgaben der Rule 14e-5 des U.S. Securities Exchange Act von 1934 erhalten, nach der sie (bzw. die Dritte BV GmbH oder andere Tochterunternehmen oder Finanzdienstleister der Annahmefrist kann durch Bayer nicht mehr ausgelöst werden. Daher muss die Mindestannahmeschwelle von 75 Prozent nun bis zum 14. Juni 2006 erreicht sein. Andernfalls ist das Angebot hinfällig. Bayer hatte das Übernahmeangebot am 13. April 2006 veröffentlicht und 86 Euro je Schering-Aktie in bar geboten. Die Offerte liegt damit um 61 Prozent über dem ungewichteten 12Monats-Durchschnittskurs und rund 39 Prozent über dem Schlusskurs der Schering-Aktie vor dem Auftreten erster Übernahmespekulationen. Die uneingeschränkten Kartellfreigaben der EU-Kommission und der US-Kartellbehörden liegen bereits vor. Weitere Infos sowie die offizielle Angebotsun terlage unter www.bayer.de an ihrer Stelle) unter gewissen Bedingungen für die Dauer des Angebotsverfahrens außerhalb des Übernahmeangebots Aktien der Schering AG hinzu erwerben darf. Damit kann die Bayer AG, die Dritte BV GmbH oder einer ihrer Vertreter oder Broker (als Makler) soweit nach anwendbarem Wertpapierrecht zulässig und im Rahmen normaler deutscher Marktpraxis von Zeit zu Zeit während der Dauer des Angebotsverfahrens außerhalb der Vereinigten Staaten und außerhalb des Übernahmeangebots Aktien der Schering AG erwerben oder Kaufvereinbarungen über Aktien der Schering AG treffen. Diese Erwerbe würden entweder über die Börse zu den dann geltenden Preisen oder durch individuell ausgehandelte Kaufverträge erfolgen. Informationen über diese Erwerbe würden gemäß dem anwendbaren Wertpapierrecht bekannt gemacht. Weitere Inormationen zu „Zukunftsgerichteten Aussagen“ siehe Seite 2 im Kasten „Impressum“. direkt Innovationen 3_ 2006 Mit O-TEQ unterstreicht Bayer CropScience seine führende Rolle bei der Insektenbekämpfung Gut geölt wirkt besser Stefanie Scherr, Mitar beiterin von Bayer Crop– Science, beobachtet im Gewächs haus, wie sich der Wirkstoff auf einer Blatt oberfläche verteilt. Monheim. Ob im Gemüse- oder im Getreideanbau: Pflanzen effektiver und umwelt schonend vor gefräßigen Insekten zu schützen ist für jeden Landwirt eine große Heraus forderung zur Sicherung seiner Ernten. Mit einer neuen bahnbrechenden Formulierungstechnologie unterstreicht jetzt Bayer CropScience einmal mehr seine führende Rolle in der innovativen Insektenbekämpfung. Wirkstoffe aus“, so Christian Nagel von BCS. Aber das ist für den Produktmanager Insektizide nicht der einzige Vorteil. „Wichtig ist auch, dass wir nun bahnbrechende Formulierungen mit Imidacloprid auf den Markt bringen können, die mit dieser Effektivität und Robustheit sonst niemand hat. Solche Innovationen helfen Bayer CropScience, auch künftig die Nummer eins im Insektizidgeschäft zu bleiben“, so Nagel. Die ersten O-TEQ-Formulierungen bekämpfen vor allem saugende und beißende Insekten und können bei vielen Nutz- und Zierpflanzen eingesetzt werden. Bereits 2005 hat BCS erste OTEQ-Produkte aus der Confidor-Reihe in Rumänien und Kuba eingeführt. Confidor von Bayer ist das umsatz- Klinische Forschungen zeigen: länger wirksames Kogenate dank Liposomen-Technologie Fortschritte bei Behandlung der Bluterkrankheit Foto: Ginter Leverkusen. Das Entwicklungsprodukt BAY 79-4980 zur den Liposomen erfolgreich als Träger genutzt, um die WirkBehandlung des Faktor-VIII-Mangels (Hämophilie) soll Blusamkeit von Wirkstoffen zu verbessern. Durch die Eigenter-Patienten mit einer einmal wöchentlichen Infusion eischaften von BAY 79-4980 sollen die volle Bioverfügbarkeit nen verlängerter Schutz vor Blutung ermöglichen. Darauf und die Gerinnungseigenschaften von Faktor VIII bei einer deuten die ersten Ergebnisse von zwei klinischen Studien, gleichzeitig verlängerten Wirksamkeit erhalten bleiben. die jetzt auf dem Kongress der World Federation of HemoSchätzungsweise 400.000 Menschen weltweit haben Häphilia (WHF) in Vancouver, mophilie. Die vererbbare BluKanada, präsentiert wurterkrankheit ist durch verländen. Mit BAY 79-4980 wird gerte und spontane Blutungen die von Zilip-Pharma einlicharakterisiert, besonders in zenzierte Technologie mit die Muskeln, Gelenke oder in PEGylierten Liposomen geinnere Organe. Die Erkrankung nutzt. wird durch fehlende oder deDa alle Faktor-VIII-Profekte Blutgerinnungsproteine dukte das FVIII Protein nach verursacht. Bei der häufigsten etwa zwei Tagen im Körper Form — der Hämophilie A — ist abbauen, benötigen Hämoder Blutgerinnungsfaktor VIII philie-A-Patienten zurzeit betroffen, bei der Hämophilie B mehrere Infusionen pro Wo- Produktion des Blutgerinnungsfaktors Kogenate in der Faktor IX. Berkeley, USA. che zur prophylaktischen Zilip-Pharma ist eine hunBehandlung. Forscher von Bayer HealthCare und Recoly N.V., dertprozentige Tochtergesellschaft des Privatunternehdem Mutter-Unternehmen von Zilip Pharma, haben ein neumens Recoly N.V. Die Forschungsarbeiten von Recoly N.V. es Produkt in der Entwicklung, das eine längere Aktivität im zielen auf eine verbesserte Wirksamkeit und eine längere Blut besitzen soll. Ein solches Präparat könnte die InfusiHalbwertzeit von pharmazeutischen Produkten ab. Das Unonshäufigkeit verringern. ternehmen entwickelte die PEG-Liposomen-Technologie. BAY 79-4980 ist eine einzigartige Kombination aus einem Recoly arbeitet mit pharmazeutischen Unternehmen zurekombinant (gentechnisch) hergestellten Faktor VIII (rFVIII) sammen, um diese Technologie auch bei anderen lebensretund den von Zilip Pharma entwickelten synthetischen Poly tenden Therapien einzusetzen. eb ethylenglycol (PEG)-beschichteten Liposomen. Bisher wurInformationen unter www.recoly.com stärkste Insektizid auf dem Weltmarkt. Für dieses Jahr wurden bereits in Großbritannien und Deutschland weitere O-TEQ-Zulassungen erteilt. O-TEQ ist innerhalb kurzer Zeit schon die zweite Formulierungs-Innovation aus Monheim. Ebenfalls 2005 hat BCS die Technik ODesi eingeführt, die bei Herbiziden Ähnliches leistet wie O-TEQ bei Insektiziden („direkt“ berichtete in der Ausgabe 6/2005). Karl Hübner Weitere Informationen unter: http://oteq.bayercropscience. Bayer MaterialScience gründet Start-up-Unternehmen Lyttron Leuchtendes Beispiel für exzellente Ideen Leverkusen. Eine von Bayer MaterialScience mitentwickelte Spezialfolie brachte im Spätsommer 2003 Licht in die dunklen Tiefen der Damenhandtasche – und sorgte damit weltweit für Aufsehen. Nun soll die neue Technologie auch in anderen Produkten zur Anwendung kommen. Dafür hat BMS das Start-up-Unternehmen Lyttron Technology GmbH mit Sitz in Leverkusen gegründet. „Wir sehen uns als Technologietrei- Die 100-prozentige BMS-Tochter wird elektrolumineszente Folien herstellen, die beim Anlegen elektrischer Spannung leuchten, ohne dabei Wärme zu entwickeln. Die hier angewandte Technologie macht es möglich, die Folien beliebig zu verformen. Damit eröffnen sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten. „Die Gründung der Lyttron Technology GmbH ist ein konsequenter Schritt bei der Umsetzung unserer Innova- Neuer Auftritt für eine neue Firma (v. l.): Gabi Kramme von Dynevo, LyttronGeschäftsführer Thilo Werners und Gerit Fuchs, Annette Dede richs und Dr. Klaus Reinartz von Lyttron. ber, der für seine Kunden innovative Werkstoffe entwickelt“, sagt Ian Paterson, Vorstand für Innovation und Marketing bei BMS. Damit gute Ideen zügig in marktfähige Produkte und Anwendungen umgesetzt werden können, hat der Teilkonzern neben anderen strukturellen Voraussetzungen das Projekt „Green House“ ins Leben gerufen. In ihm ist ein Team ausgewählter Experten damit beschäftigt, zarte Pflänzchen schnell zu voller Blüte reifen zu lassen. Die innovativen Leuchtfolien sind ein erstes konkretes Ergebnis dieser Aktivitäten. Foto: Marcus Müller Pflanzenschutz-Wirkstoffe werden von den Blättern noch effektiver aufgenommen, wenn sie in einem Öl mit Zusätzen gelöst sind. Forscher von Bayer CropScience (BCS) haben daher eine Technik entwickelt, mit der sich in Pflanzenöl gelöste Wirkstoffe gegen Insekten (Insektizide) stabil in Wasser verteilen lassen – was bisher nicht gelungen war. O-TEQ heißt das Verfahren, das bereits patentiert ist. Sprüht der Landwirt derartig hergestellte Suspensionen auf die Pflanzen, verdunstet das Wasser und das Öl bleibt mit dem darin enthaltenen Wirkstoff auf den Blattoberflächen gleichmäßig verteilt zurück. Wegen der guten Haftung wird der ölige Film auch bei Regen kaum abgewaschen. So dient er als Reservoir, aus dem der Wirkstoff gleichmäßig über einen langen Zeitraum und über die gesamte Blattfläche verteilt in die Pflanze eindringen kann. O-TEQ-Formulierungen wirken daher nicht nur schnell, sondern auch lange. „Mit O-TEQ weiten wir den Anwendungsbereich einiger unserer Fotos: Moll Dr. Ronald Vermeer und seine Kollegin Manuela Eberhard von Bayer CropScience im Pflanzenschutzzentrum Monheim. tionsstrategie“, betont Paterson. Das Investitionsvolumen liegt bei 24,5 Millionen Euro. Lyttron-Geschäftsführer Thilo-J. Werners ist davon überzeugt, dass die BMS-Tochter eine Erfolgsgeschichte schreiben wird: „Es gibt bereits konkrete Projekte mit diversen Kunden.“ Neben dem großen Markt der Hersteller von Lifestyle-Artikeln wie etwa Mobil-Telefon-Produzenten steht unter anderem die Autoindustrie im Fokus der Lyttron-Aktivitäten. Bis 2012 plant das neue Unternehmen, 150 Mitarbeiter zu beschäftigen. wg 3_ 2006 direkt Panorama Zum 80-jährigen Bestehen des Unternehmens in Spanien Königlicher Besuch bei Bayer La Felguera. Zum 80-jährigen Bestehen von Química Farmacéutica Bayer hat Spaniens Königspaar das Bayer HealthCare-Werk im asturischen La Felguera besucht. König Juan Carlos und Königin Sofia besichtigten verschiedene Bereiche der Fabrik, in der jährlich 5.500 Tonnen des AspirinWirkstoffs Acetylsalicylsäure hergestellt werden. Beim Rundgang durch die Fabrik (v. l.): Francisco Belil, Manuel Fernández Ortega, Königin Sofia, König Juan Carlos, Vicente Alvarez, Ministerpräsident von Asturien, Arne Zumbaum, Landwirtschaftsministerin Elena Espinosa und Kurt Soland von BHC. Fotos: Bayer Hispania, S.L. und Dr. Manuel Fernández Ortega, Werksleiter in La Felguera. Das königliche Paar informierte sich im CardioBus, einem mobilen Labor, das für den Risikocheck im Zusammenhang mit Herz-KreislaufErkrankungen eingesetzt wird. Das Labor ist eine Kernkomponente der Kampagne CardioAlert, einer Aufklärungsinitiative zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Seit 2004 wird BHC bei diesem Projekt vom spanischen Gesundheitsministerium und renommierten Am Ziel: Der Diabetiker und Extremsportler Geri Winkler bezwang den höchsten Berg der Welt Vom Toten Meer zum Mount Everest Fotos: Bayer Vital Als erster Diabetiker auf dem höchsten Berg der Erde. Trotz seiner Krankheit hat sich Geri Winkler einen Traum erfüllt. Kathmandu. Als erstem Diabetiker ist es Geri Winkler gelungen, den Mount Everest (8.848 Meter) zu bewältigen. Am 20. Mai erreichte der Extremsportler den Gipfel um 8.50 Uhr Ortszeit. Er sei „erschöpft, aber überglücklich“, sagte Winkler kurz danach. Die Wetterbedingungen seien nahezu optimal gewesen: „In den letzten Stunden des Aufstiegs kam sogar zur Begrüßung die Sonne zum Vorschein. Ein fantastisches Erlebnis!“ Die Besteigung des höchsten Berges der Erde war Schlussund Höhepunkt einer spektakulären Tour, auf die sich der 50jährige Mathematiklehrer aus Wien im Oktober 2005 begeben hatte („direkt“ berichtete). Sie führte ihn vom tiefsten Punkt der Erde am Toten Meer (400 Meter unter dem Meeresspiegel) bis zum höchsten. Er wolle trotz sei- ner Krankheit seine Träume leben, hatte der Typ-1-Diabetker vor Antritt der Reise erklärt. Bei dieser DiabetesVariante produziert der Körper kein lebenswichtiges Insulin mehr. Daher muss regelmäßig der Blutzucker gemessen und Insulin gespritzt werden. Gesponsert vom Unternehmen Bayer Vital fuhr Winkler auf dem Fahrrad von Jordanien über die Türkei, den Iran und Pakistan bis Kathmandu, der Hauptstadt von Nepal. Von dort wanderte er bis zum Dorf Namche Bazaar im Himalaya und schloss sich zur Besteigung des Mount Everests einer Expediti-on an. Bayer Vital spendete außerdem für jeden der insgesamt 9250 von Geri Winkler zurückgelegten Höhenmeter einen Euro für ein Sportprojekt der Deutschen Diabetes Stiftung. Weitere Informationen zu Geri Winkler und seiner ungewöhnlichen Abenteuerreise finden Sie im Internet unter www.ascensia.de. kj Medizinunternehmen unterstützt. Bisher fuhr der CardioBus durch 28 spanische Städte. Mehr als 13.000 Menschen nahmen an den Untersuchungen teil. Zum Abschluss seines Rundgangs trug sich das Königspaar in das Gästebuch des Werks ein und enthüllte eine Plakette zur Erinnerung an die Besichtigung. Am Vortag diskutierten Experten im Rahmen einer Pressekonferenz im nahe gelegenen Oviedo über aktuelle Studien zu Aspirin. Der Leiter der Klinischen Pharmakologie der Universitätsklinik Navarra, Dr. Jesús Honorato, betonte die Wirksamkeit Ärztin Estefanía Moreno (r.) misst den Blutdruck von König Juan Carlos. Mit dabei (v. r.): Francisco Belil und Königin Sofia. von Aspirin als Mittel gegen die häufigsten Schmerzformen und verwies auf die Sicherheit des Medikaments im Vergleich zu anderen Entzündungshemmern. Der Leiter des Herz-Kreislauf-Forschungsteams am Hospital Clínico San Carlos in Madrid, Dr. Antonio López Farré, erläuterte, dass „Acetylsalicylsäure in geringen Dosen vor schwerwiegenden Herz-Kreislauf-Ereignissen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall schützt.“ eb Japanischer Garten — einer der schönsten Parks Deutschlands Fernöstliche Kultur der besonderen Art Leverkusen. Der Japanische Garten in Leverkusen zählt zu den zehn schönsten Gärten Deutschlands. Zu diesem Urteil kommt eine fünfköpfige Jury aus unabhängigen Garten- und Landschaftsexperten des Wettbewerbs „Deutschlands schönster Park“, an dem 45 Gärten teilgenommen haben. Die Jury zeigte sich von dem 15.000 Quadratmeter großen Areal begeistert: „Der Japanische Garten ist ein Gartenkulturerlebnis der ganz besonderen Art“, so Juror Werner Küsters. Und Prof. Dr. Hartmut Balder, Vizepräsident Winkler startete seine Abenteuertour im vergangenen Oktober am Toten Meer. 7.800 Kilometer führte ihn sein Weg per Rad durch Jordanien, die Türkei, Iran, Pakistan bis hin nach Nepal zum Himalaya. Foto: Halberstadt Begleitet wurden die Gäste unter anderem von Francisco Belil, Ländergruppensprecher Bayer Iberia, Arne Zumbaum, Leiter von Bayer HealthCare Spanien und Portugal, Das 15.000 Quadratmeter große fernöstliche Kleinod begeistert im Chemiepark in Leverkusen mit exotischen und heimischen Pflanzen. des Hochschulbundes Gartenbau und Landschaftsarchitektur, schwärmt: „Mit seinem hohen gestalterischen Niveau gehört er zu den schönsten japanischen Gärten in ganz Europa.“ Von der blühenden Pracht aus exotischen und heimischen Pflanzen überzeugten sich jüngst mehr als 2.800 Besucher bei einem Frühlingsfest. Und: In dem kürzlich erschienenen Reiseführer „Straßen der Gartenkunst“ stellt die Autorin Birgit Wilms das fernöstliche Kleinod neben 46 weiteren Gärten vor (Mercator-Verlag, 152 Seiten, 16,90 Euro). gs direkt SERVICE 3_ 2006 Mitmachen beim „direkt“-Preisrätsel lohnt sich Klasse Computer zu gewinnen komfortabel: Der 1. Preis, ein Computer von Euratio, ist ein Multitalent mit extra großem Monitor, auf dem man Fotos und Filme in bester Qualität genießen kann. Auch die anderen Preise lohnen das Mitmachen. 1. Preis: ein Computer mit Intel Pentium Prozessor IV 3,4 GHz, Be- triebssystem: Microsoft Windows XP, 1024 MB Arbeitsspeicher, 250 GB Festplatte, Grafikkarte ATI Radeon X700 SE, DVD-Laufwerk, 2 Jahre Abholservice. 2. Preis: eine Digitalkamera von Lumix. 6fach opt. Zoom, 37 mm Weitwinkel bis 222 mm Teleaufnahmen. 5 Megapixel, 2,0 Zoll LC-Display. Frage 1 Welche Werkstoffe von Bayer MaterialScience tragen zum Erfolg des neuen WM-Balls „+Teamgeist“ bei? a) Polyurethane b) Polycarbonate c) Triglyceride Frage 2 Zu welchem Thema wurde kürzlich im BayerKommunikationszentrum (BayKomm) eine neue Ausstellung eröffnet? a) Ernährung b) Automobile c) Gesundheit Frage 3 Wie heißt das patentierte Verfahren von Bayer CropScience zum Einsatz in der Insektenbekämpfung? a) O-Teq b) Q-Teq c) P-Teq Fotos: Halbersatdt Leverkusen. Schnell, leistungsstark, Sherelyn Simon, Auszubildende im Bayer Kaufhaus, mit dem 1. Preis, einem Computer mit passendem Monitor. 3. Preis: ein Barbecue-Standgrill von Tefal mit Thermogehäuse, mit herausnehmbarem Hitzereflektor und abnehmbarer Grillrost, 2200 Watt. 4. und 5. Preis: je ein Puzzleball „2006 Fifa World Cup TM “. Dank gewölbter Puzzleteile ist der Ball einfach zusammenzusetzen. Mit Motiven der Weltmeister 1954, 1974 und 1990. Wenn Sie „direkt“ aufmerksam gelesen haben, wird Ihnen die Teilnahme an unserem Preisrätsel nicht schwer fallen. Senden Sie die Buchstaben der richtigen Antworten auf der Rückseite einer Postkarte an die Bayer AG, Redaktion „direkt“, Gebäude W 11, Raum 004, 51368 Leverkusen, oder mit dem Stichwort „Gewinnspiel“ per E-Mail an die Serviceline von „direkt“ ([email protected]). Einsendeschluss ist Freitag, der 18. August 2006 (es gilt das Datum des Poststempels bzw. der Mail). Über die Vergabe der Preise entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlosmp sen. Gewinner aus 2/2006 1. Preis ein Fahrrad von Kettler: Annemarie Drews, Krefeld Schulwettbewerb fördert Erste-Hilfe-Wissen bei Grundschulkindern Mitmach-Aktion: „SuperSicherSelberHelfer“ Köln. Kleinere Unfälle mit Schürf-, Platz- und Schnittwunden sind bei Kindern an der Tagesordnung. Und nicht immer sind sofort Erwachsene zur Stelle. Da ist es hilfreich, wenn der Nachwuchs selber weiß, was bei Nasenbluten oder einer Schürfwunde am Knie zu tun ist. Wie gut Grundschüler über ErsteHilfe-Maßnahmen und ihren Körper informiert sind, ermittelt ein neuer Online-Schulwettbewerb, an dem bundesweit rund 40 Schulen teilnehmen. „Mit dem Wettbewerb möchten wir Pädagogen unterstützen und richtiges Erste-Hilfe-Verhalten för dern“, sagt Andrea Schmittel, Produktmanagerin für die Wund- und Heilsalbe Bepanthen bei Bayer Vital, „denn auch kleine Verletzungen können, wenn sie falsch behandelt werden, zu Infektionen und Narben führen.“ Unter dem Motto „SuperSicherSelberHelfer“ treten Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen drei und vier nach einer thematischen Einarbeitung in einem Online-Quiz gegeneinander an. Gespielt wird separat in drei Regionen (Nord, Mitte, Süd). Die drei Siegerteams gewinnen je eine Reise ins Bayer-Schüler- labor nach Wuppertal, einem der Forschungsstandorte von Bayer HealthCare. Im „BayLab“ erleben die Kinder Naturwissenschaften als „Forscher für einen Tag“. Die Zweitund Drittplatzierten dürfen sich auf einen Erste-Hilfe-Kurs für die gesamte Schulklasse und auf einen Klassensatz von Dietrich Grönemeyers neuestem Buch „Der kleine Medicus“ freuen. eb 2. Preis ein Navigationssystem von Acer: Boje Bartels, Laatzen 3. Preis ein iPod mini von Apple: Magdalene Bellok, Dormagen 4. und 5. Preis je eine Küchenwaage von Philips: Reinhold Müller, Köln • Günter Eßer, Wuppertal Mehr Infos gibt es unter www.bildungscent.de Anzeige Bei Haarausfall helfen Präparate mit natürlichen Inhaltsstoffen — wie Priorin von Bayer Vital Gesunder Schopf im Sommerlook Vermietung von Wohnungen im Raum Leverkusen, Köln, Krefeld, Dormagen, Wuppertal, Düsseldorf und Langenfeld Verkauf von Eigentumswohnungen Kompetente Beratung und Betreuung durch jahrelange Erfahrung Tel. 0214/30-6 53 41 www.baywoge.de · 51373 Leverkusen, Hauptstraße 119 Baywoge, die große rheinische Wohnungsgesellschaft, ein Unternehmen der THS-Gruppe 20060201_anz_101_108.indd 1 01.02.2006 9:46:54 Uhr kommen. Dünnere Haare sind häufig die Folgen. Jede fünfte Frau im Alter zwischen 20 und 30 Jahren ist von Haarausfall betroffen, bei über 50jährigen sind es rund 40 Prozent. Stress, Umwelteinflüsse und die Einnahme bestimmter Medikamente können solche Störungen begünstigen. Oft Foto: Bayer Vital Baywoge, die große rheinische Wohnungsgesellschaft Leverkusen. Sanft geschnittene Übergänge, weiche, harmonische Farbtöne mit hellen Reflexen, die Haare fallen glatt oder gelockt bis Schulterblatthöhe – kurz ist out. Das sind die Top-Trends der SommerHaarmode 2006. „Lange Haare trägt man mit Mittel- oder leichtem Seitenscheitel. Bei glattem Haar werden die Haare hinter die Ohren frisiert“, sagt der Münchner Starfriseur Gerhard Meir. „Die Grundlage für eine gut aussehende Frisur sind Haare mit Spannkraft und Glanz. Dafür verantwortlich ist vor allem eine gesunde Haarwurzel. Ist die Funktionstüchtigkeit der Wurzel beeinträchtigt, kann es zu Wachstumsstörungen Gerhard Meir, Münchner Starfriseur, setzt in dieser Saison auf natürliche Haarfarben. handelt es sich jedoch um hormonell erblich bedingten Haarausfall. „Dabei kommt es zu einer gestörten Nährstoffversorgung der Haarwurzel, ausgelöst durch eine Überempfindlichkeit gegenüber dem männlichen Hormon Dihydrotestosteron, das auch im weiblichen Körper in geringen Mengen vorkommt“, so Prof. Dr. Rudolf Schopf, Dermatologe an der Hautklinik der Universität Mainz. „Helfen können Präparate wie Priorin, die mit einer ausgewogenen Nährstoffkombination den Zellstoffwechsel in der Haarwurzel unterstützen.“ Priorin von Bayer Vital wirkt auf Basis natürlicher Stoffe: Hirseextrakt und Weizenkeimöl in Kombination mit dem Haarvitamin Pantothensäure und dem Eiweißbaustein L-Cystin liefern wichtige Nährstoffe. eb Weitere Infos gibt es unter www.priorin.de 3_ 2006 direkt Sport Neun Kicker von Bayer 04 Leverkusen sind bei der WM in Deutschland mit von der Partie In acht Nationen auf Torejagd Foto: Kadlec Schneider und Nowotny auf ihren polnischen Vereinskollegen Jacek Krzynowek. „Auf dieses Spiel freue ich mich ganz besonders“, fiebert Linksfuß Krzynowek der Begegnung entgegen. Rechtzeitig wieder fit für das Vorhaben „Titelverteidigung“ ist der brasilianische Innenverteidiger Juan, der jüngst seinen Vertrag in Leverkusen bis 2009 verlängert hat. In der Vorrunde spielen die Südamerikaner auch gegen Kroatien. Bei dem Balkan-Team ist Marko Babic mit von der Partie. Der 25-Jährige war in seiner siebten Saison bei Bayer 04 zwar nicht erste Wahl. Für die WM träumt der pfeilschnelle Mittelfeldspieler jedoch auf Einsätze im Nationaltrikot. Die WM-Teilnehmer von Bayer 04 Leverkusen (stehend von links): Marko Babic, Assimiou Touré, Juan, Fredrik Stenman, Jens Nowotny, (vorne von links): Bernd Schneider, Andrej Voronin, Tranquillo Barnetta und Jacek Krzynowek. Auch für den ukrainischen Nationalstürmer Andrej Voronin ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Er gehört zum WM-Kader der Ukraine, die sich erstmals für eine Weltmeisterschaft qualifiziert hat. Seine Empfehlung für Trainer Oleg Blochin: 22 Treffer in den zurückliegenden beiden Bundesliga-Saisons. Unter Bayer-Trainer Michael Skibbe hat sich Tranquillo Barnetta in der jüngsten Spielzeit einen Stammplatz erkämpft. Jetzt zählt er für das Schweizer Nationalteam zu den Hoffnungsträgern im linken offensiven Mittelfeld. Der 21Jährige kam bereits elf Mal im Nationaltrikot zum Einsatz. Auf einen solchen Einsatz wartet noch der 23-jährige Abwehrspieler Fredrik Stenman, der sich mit starken Leistungen in der Rückrunde bei Bayer 04 Leverkusen für die schwedische Mannschaft empfohlen hat. Und: Mit Assimiou Touré wurde erstmals ein U19-Jugendspieler von Bayer 04 in ein WM-Aufgebot berufen. Der 18-Jährige jubelte über seine Nominierung für das Team aus Togo: „Jetzt will ich alles geben, um auch zu spielen.“ gs Der Förderverein (v. l.): Schatzmeister John Stoffels, Vorsitzender Werner Kalversberg, Manfred Herpolsheimer (Beirat), Meinolf Sprink (Beirat), Steffi Nerius (Schirmherrin), Jörg Frischmann (Geschäftsführer Behindertensport-Abteilung) und Heribert Faßbender (Beirat). Chance für den Nachwuchs Leverkusen. Profitieren soll vor allem der Nachwuchs: Unter der Schirmherrschaft von Steffi Nerius, Silbermedaillengewinnerin im Speerwurf bei den Olympischen Spielen in Athen, hat der neue Behindertensport-Förderverein „aclive“ seine Arbeit aufgenommen. Die neue Initiative unterstützt die Arbeit der bundesweit anerkannten Behindertensport-Abteilung des TSV Bayer 04 Leverkusen. „Wir wollen möglichst vielen Kindern und Jugendlichen mit Behinderung die Möglichkeit bieten, aktiv Sport zu treiben oder sich im Leistungsbereich den Traum von einer Paralympics-Teilnahme zu erfüllen“, betont Nerius, die auch als Trainerin in der Behindertensportabteilung tätig ist. Vorsitzender des Vereins ist Werner Kalversberg, Leiter Werkssicherheit bei Bayer Industry Services (BIS) im Bayer Chemiepark Dormagen. Darüber hinaus gehören dem Beirat neben Steffi Nerius noch Meinolf Sprink, Sportbeauftragter der Bayer AG, Heribert Faßbender (TV-Sportchef des WDR) und Manfred Herpolsheimer, Vorsitzender der Sparkasse Leverkusen, an. Für den Förderverein hat sich Steffi Nerius etwas Besonderes einfallen lassen: Der Verein erhält für jeden Meter, den die Athletin in der Saison 2006 bei einem Wettkampf als besten Versuch über 63 Meter wirft, einen vom „Spender“ vorher festgelegten Betrag. Erster Partner ist die Firma Horbach, die 100 Euro pro Meter bezahlt. Zusätzlich plant die 33-Jährige für die Europameisterschaften im August in Göteborg nach diesem System einen persönlichen Einsatz von sogar 500 Euro pro zusätzlichem Meter. Darüber hinaus werden neben der klassischen Mitgliedschaft im Förderverein (Monatsbeitrag: 24 Euro) mindestens 100 Partner gesucht, die eine jährliche Spende von 100 Euro tragen wollen. Zu den ersten Förderern dieser so genannten Aktion „Pool 100“ gehören die Bayer-04-Fußballprofis Carsten Ramelow und Jens Nowotny. gs WM-Stimmung in Leverkusen Leverkusen. WM-Stimmung in der ausverkauften BayArena: Das Team von Bundestrainer Jürgen Klinsmann und die japanische Fußball-Nationalmannschaft trennten sich im vorletzten Testspiel vor der Weltmeisterschaft mit 2:2. Rund 22.500 Zuschauer — darunter auch zahlreiche Gäste aus Sport und Gesellschaft — feuerten die deutsche Auswahl an, die nach einem 0:2-Rückstand noch den Ausgleich schaffte. Mehr als zwölf Millionen Menschen verfolgten die Begegnung an den Bildschirmen. Mit dabei waren neben Bayer-Chef Werner Wenning die beiden Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Gerhard Meyer-Vorfelder und Dr. Theo Zwanziger, sowie der DFB-Ehrenpräsident Dr. h.c. Egidius Braun. Auf japanischer Seite drückte unter anderem Toshio Kunikata, Generalkonsul in Nordrhein-Westfalen, seiner Mannschaft die Daumen. Auch bei den Medienvertretern stieß das WM-Vorbereitungsspiel auf großes Interesse: Für die gut 500 akkreditierten Journalisten aus dem In- und Ausland wurde ein eigenes Pressezelt aufgebaut. Die Einnahmen des Spiels kommen der „DFB-Stiftung Egidius Braun“ zugute. cro 22.500 Zuschauer im Stadion und mehr als 12 Millionen an den Bildschirmen verfolgten das Vorbereitungsspiel zur Fußball-WM in der BayArena. Mannschaft präsentiert sich am 10. Juni bei einem öffentlichen Auftritt in Leverkusen Südkoreaner trainieren in der BayArena Leverkusen. Das Nationalteam Südkoreas, WM-Vierter von 2002, bezieht während der Fußball-Weltmeisterschaft sein Trainingslager in Leverkusen. Besondere Attraktion für die Fans: Am Samstag, 10 Juni, präsen- Foto: dpa Foto: Bayer 04 Leverkusen Behindertensport-Förderverein „aclive“ gegründet Das Mittelfeld-Ass Bernd Schneider von Bayer 04 Leverkusen zählt zu den Leistungsträgern der deutschen Nationalmannschaft. Vorbereitungsspiel der deutschen National-Elf gegen Japan Foto: Kadlec Zu den Leistungsträgern der deutschen Nationalmannschaft zählt Mittelfeld-Ass Bernd Schneider. Von den 24 Spielen unter Bundestrainer Jürgen Klinsmann fehlte der 32-jährige Vizeweltmeister von 2002 lediglich bei drei Partien. „Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland dabei zu sein ist für mich das absolute Highlight meiner Karriere“, bekennt der routinierte Nationalspieler. Das Comeback des Jahres schaffte Jens Nowotny. Nach bestandenem Fitness-Test holte Klinsmann den 32-jährigen Abwehrrecken noch ins Nationalteam. In der WM-Vorrundenbegegnung gegen Polen am 14. Juni treffen Foto: dpa Leverkusen. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland gehen von Bayer 04 Leverkusen acht Profis und ein U19-Jugendspieler aus acht verschiedenen Ländern für ihre Nationalteams auf Torejagd. „Das ist eine stolze Bilanz. Lediglich ein Torhüter und ein zweiter Stürmer fehlen, sonst könnten die Leverkusener eine komplette Elf stellen“, sagt Bayer-04-Sportchef Rudi Völler. tiert sich das Team um 10.30 Uhr bei einem öffentlichen Training in der BayArena. Daneben nutzen die Kicker auch das Ulrich-HaberlandStadion, um sich in täglichen nicht öffentlichen Übungseinheiten auf die WM-Begegnungen vorzubereiten. Untergebracht sind die Spieler im Bergisch Gladbacher Hotel Schloss Bensberg. Der koreanische Nationaltrainer Dick Advocaat setzt zur Vorbereitung seines Teams auf die Bedingungen in der BayArena. „Wir freuen uns, dass wir die koreanische Delegation von unseren optimalen Bedingungen überzeugen konnten“, betont Meinolf Sprink, Sportbeauftragter der Bayer AG. Bayer pflegt zu Südkorea im fußballerischen Bereich eine besondere Beziehung. So unterstützt das Unternehmen in Südkorea die Fußballschule von Bum Kun Cha, der von 1983 bis 1989 bei Bayer 04 als Profi für Furore sorgte. Der Aufenthalt der Südkoreaner ist zunächst bis zum Ende der Vorrunde am 24. Juni geplant. gs direkt elberfeld 3_2006 Bayer HealthCare erweitert Wirkstoffspektrum am Standort Wuppertal Fit für neue Wirkstoffe Forschungspreis 2005 Pharmaforschung prämierte zukunftsweisende Ideen Foto: Moll Wuppertal. „Der Erfolg unserer Forschung hängt in erster Linie vom Innovationsgeist und Erfindungsreichtum unserer Mitarbeiter ab“, sagte Dr. Hanno Wild, Leiter der Pharma-Forschung Europa von Bayer HealthCare bei der Übergabe des Forschungspreises 2005. Mit dem Preis würdigt die Pharmaforschung seit 2003 herausragende Ideen und Leistungen ihrer Mitarbeiter. Zukunftsweisend ist die Arbeit von Dr. Hans-Georg Lerchen, Anna DiBetta, Dirk Wolter und Ursula Krenz von der Produkt begleitenden Forschung. Das Team hat einen Weg gefunden, einen bisher nur oral verfügbaren Wirkstofff auch für die intravenöse Anwendung verfügbar zu machen. Thomas Mondritzki aus der HerzKreislauf-Forschung erhielt den Preis für die Entwicklung einer neuartigen Forschungsmethode. Damit lässt sich die Wirkung von potenziellen Medikamenten zur Behandlung von Angina pectoris bereits in der frühen Forschung exakter vorhersagen als bisher. Ein weiterer Preis ging an eine interdisziplinäre Forschergruppe. Dr. Peter Nell, Andreas Göller, Jill Wood und Dr. Stefan Mundt haben eine computergestützte Methode entwickelt, mit deren Hilfe chemische Verbindungen auch in großen Datensätzen auf ihre Eignung als Wirkstoff untersucht werden können. Jeder der neun Preisträger erhielt 1.500 Euro für die kreative Leistung. if Dr. Hanno Wild mit den Preisträgern (v. l.): Dr. Stefan Mundt, Dr. Andreas Göller, Ursula Krenz, Dr. Peter Nell, Anna DiBetta, Dr. Hans-Georg Lerchen, Thomas Mondritzki und Dirk Wolter. Auf dem Foto fehlt Jill Wood. die Anlage für die Herstellung weiterer Wirkstoffe zu nutzen, die unter ähnlichen Bedingungen produziert werden“, erklärt Hinsken. Das ist bereits Realtität: Zusätzlich Im Wuppertaler Betrieb PH 1/3: Heinrich Kremser bei der Probennahme. Für die MoxifloxacinProduktion wurde der Betrieb umgerüstet und hat Anlagenteile aus Spezialstahl erhalten. zu Moxifloxacin und anderen Antibiotika-Wirkstoffen hat der Betrieb PH 1/3 seine Produktpalette kürzlich um einen weiteren Arzneimittelwirkstoff ergänzt. Iris Freundorfer Girls‘ Day 2006: Scheu vor Naturwissenschaften und Technik abbauen Berufe jenseits von Klischees Wuppertal. Nach wie vor entscheiden sich die meisten weiblichen Auszubildenden für einen typischen Frauenberuf und absolvieren eine Lehre in den Bereichen Handel, Büro, Friseure oder Gastgewerbe. Der bundesweite Girls‘ Day will diesem Trend entgegenwirken: Das Berufswahlspektrum soll erweitert und die Scheu vor Naturwissenschaften und Technik abgebaut werden. Am besten geht das durch die Praxis. Am Bayer-Standort Elberfeld hatten 15 Schülerinnen die Chance, einen Vormittag lang Laborluft zu schnuppern. Die jungen Frauen, die aus dem Bergischen Dreieck Wup- pertal, Remscheid und Solingen kamen und über das Internet auf das Angebot der Ausbildung aufmerksam wurden, waren mit Eifer bei der Sache. Im Labor bekamen sie anhand von Versuchen Einblicke in den Tätigkeitsbereich der Chemielaborantin. Darüber hinaus erhielten sie Informationen über andere Berufsfelder, die am Standort angeboten werden, wie Biologielaborantin und Chemikantin. Im Abschlussgespräch zeigte sich, dass die Mädchen durch die positive Erfahrung angeregt wurden, auch über andere berufliche Möglichkeiten jenseits der typischen Frauenberufe nachzudenken. mp Spaß auf beiden Seiten (v. l.): Jürgen Karla-Brauner, Koordinator für die naturwissenschaftliche Ausbildung, mit Fabienne Zwickl und Janine Wallocha, Gesamtschule Langenfeld. Foto: Hansen Für den Betrieb PH 1/3 eröffnen sich darüber hinaus weitere Perspektiven. „Denn durch die Übernahme der Moxifloxacin-Produktion hat unser Betrieb erheblich an Flexibilität gewonnen“, so Betriebsleiter Hinsken. Grund: Um den Wirkstoff herstellen zu können, war es erforderlich, die Anlage zu erweitern und einige Apparate und Leitungen zu erneuern. Denn beim Produktionsverfahren kommen Substanzen zum Einsatz, die das Material herkömmlicher Kessel und Rohre angreifen können. Die neuen Anlagenteile sind deshalb aus einem Spezialstahl gefertigt, dem selbst Säuren nichts anhaben können. „Damit sind wir in der Lage, Sportgesundheitstag des SV Bayer Wuppertal Von Ernährung bis Nordic Walking Wuppertal. Ich habe Diabetes, kann ich damit Sport treiben? Mein Rücken schmerzt, wie kann ich ihn stärken? Was ist das richtige Training nach einem Herzinfarkt? – Antworten auf diese und andere Fragen erhielten vor kurzem rund 130 Besucher des zweiten Sportgesundheitstages im Zentrum für Breitenund Gesundheitssport des SV Bayer Wuppertal. Neben den qualifizierten Trainern des Vereins standen Experten der Bayer BKK, Wuppertaler Fachärzte sowie weitere Gesundheitsspezialisten zur Verfügung. „Wir haben viel Wert darauf gelegt, die Interessenten in Theorie und Praxis gezielt zu informieren“, betonen Claudia Hastrich vom SV Bayer und Barbara Zeisler von der Bayer BKK Wuppertal. Deshalb konnten sich die Besucher bereits im Vor- feld für das passende Angebot entscheiden. Zur Auswahl standen etwa „Diabetes und Sport“, „HerzKreislauftraining“ oder „Stärkung für den Rücken“. Ärzte lieferten Hintergrundinfos zum Thema, Trainer vom SV Bayer zeigten in „Schnupperkursen“, wie das dazu passende Sportangebot aussieht, zum Beispiel der Trendsport „Nordic Walking“. Zudem bot die Bayer BKK Körperfettmessungen und Ernährungsberatung an. Ebenfalls vor Ort Die richtige Technik bringt‘s: Am Sportgesundheitstag konnten Besucher in Kurse hineinschnuppern — wie hier beim Nordic Walking mit Übungsleite rin Susanne Herrmann. war das Diabetesmobil von Bayer HealthCare. Dort konnten die Besucher unter anderem ihren Blutzuckerspiegel bestimmen lassen. Weitere Infostände, etwa von der Deutschen Herzstiftung und ausgewählten Selbsthilfegruppen, rundeten das Angebot ab. if Foto: Hansen „Die Verlagerung der Moxifloxacin-Produktion nach Wuppertal ist ein wichtiger Beitrag zur Stärkung des Standorts“, betont Standortmanager Herbert Stillings. Denn nicht nur im Betrieb PH 1/3 sorgt der Wirkstoff für eine Auslastung der Kapazität. Zwei weitere Wuppertaler Betriebe sind ebenfalls an dem aufwändigen Herstellungsverfahren beteiligt. Darüber hinaus ist Moxifloxacin ein Produkt mit Zukunft. „In den vergangenen Jahren ist der Avalox-Umsatz kontinuierlich gestiegen“, berichtet Stillings. „Wir sind zuversichtlich, dass sich das Antibiotikum auch künftig positiv entwickelt.“ Foto: Hansen Wuppertal. Die Produktionsbetriebe der Bayer HealthCare AG am Standort Wuppertal rüsten sich für neue Produkte. Jüngstes Beispiel ist der Betrieb mit dem Namen PH 1/3. „Durch eine Umrüstung der Anlage sind wir nun in der Lage, mehrere verschiedene Wirkstoffe herzustellen“, so Betriebsleiter Dr. Werner Hinsken. Zum Beispiel Moxifloxacin. Das ist der Wirkstoff des Antibiotikums Avalox, der seit kurzem in Wuppertal statt in Leverkusen hergestellt wird.