Benachteiligtenförderung

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Benachteiligtenförderung
AUSWAHLB I B L I OG R AFI E
Markus Linten | Sabine Prüstel
Benachteiligtenförderung
Zusammenstellung aus: Literaturdatenbank Berufliche Bildung
Version: 8.0, Februar 2015
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Die Auswahlbibliografie zum Themenkomplex „Benachteiligtenförderung“ wurde anlässlich
der gleichnamigen BIBB-Fachtagung am 3./4. September 2008 aus der Literaturdatenbank
Berufliche Bildung (LDBB) zusammengestellt und beinhaltet chronologisch absteigend
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Erstveröffentlichung im Internet: Oktober 2005
2014
Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit
Assistierte Ausbildung verankern : Chancen auf duale Ausbildung erhöhen und
Ausbildungskapazitäten nutzen. Positionspapier. - Düsseldorf, 2014. - 18 S. : Literaturverz. http://www.invia.caritas.de/aspe_shared/form/download.asp?nr=395004&form_typ=115&
acid=424E9B3F685840959E2D7E2F5B9B541C10F1B&ag_id=6596 [Zugriff 14.2.2014]
"Angesichts der aktuellen Lage auf dem Ausbildungsmarkt ist es notwendig, die Chancen von
allen Jugendlichen auf eine duale Ausbildung zu erhöhen und dafür zu sorgen, dass
Ausbildungsabbrüche verringert werden. Die Ausbildungskapazitäten von Unternehmen sind
besser zu nutzen und damit dem steigenden Nachwuchs- und Fachkräftemangel
entgegenzuwirken. Vor allem bildungsbenachteiligten jungen Menschen und Jugendlichen,
die sich in schwierigen Lebenslagen befinden, bleibt der Zugang zu einem regulären
Ausbildungsplatz häufig versperrt." Aus Sicht der Jugendsozialarbeit bietet die Assistierte
Ausbildung, bei der die betriebliche Berufsausbildung durch individuelle Vorbereitungs- und
Unterstützungsangebote begleitet wird, einen geeigneten Ansatz. Jugendliche und
Unternehmen werden auf diese Weise in der Vorbereitung und im Ausbildungsverlauf
individuell und bedarfsgerecht unterstützt. Dies geschieht in Kooperation mit Betrieben,
berufsbildenden Schulen und Jugendberufshilfe. Der Betrieb übernimmt dabei die fachlichpraktische Qualifizierung, die berufsbildende Schule den schultheoretischen Teil und die
Jugendberufshilfe das Ausbildungsmanagement sowie die kontinuierliche Begleitung und
Unterstützung der Jugendlichen im Berufs- und Lebensalltag." (Autorenreferat; BIBB-Doku)
Alle Jugendlichen erreichen!!! - Jugendberufsagenturen: Kooperativ.
Rechtskreisübergreifend. Flächendeckend. : Fachtagung 3./4. September 2014, Berlin. Berlin, 2014. - 68 S. : graf. Darst. http://news.bagkjs.de/media/raw/dokumentation_JSAsept2014_web.pdf [Zugriff:
3.12.2014]
"Der Paritätische Gesamtverband und die Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische
Jugendsozialarbeit haben im Rahmen des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit im
September 2014 eine bundesweite Fachtagung zu dem geplanten Ausbau der
Jugendberufsagenturen durchgeführt. Hierbei ging es darum, konzeptionelle
Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Gestaltung zu beleuchten, unter anderem indem
anhand ausgewählter Praxisbeispiele die verschiedenen Möglichkeiten der Zusammenarbeit
erörtert und Vor- und Nachteile abgewogen wurden. Im Fokus stand dabei die Frage, wie es
mit Unterstützung der Jugendhilfe und den Angeboten der Jugendsozialarbeit gelingen kann,
die soziale Integration der jungen Menschen abzusichern. Im Folgenden sind die wichtigsten
Erkenntnisse aus den Vorträgen und den Diskussionen zusammengefasst." (Textauszug;
BIBB-Doku)
-2-
Benachteiligte Jugendliche : zum Verhältnis von erziehungswissenschaftlicher Forschung,
Begriff und gesellschaftlichen Voraussetzungen / Eckart Diezemann. - Frankfurt/Main :
GAFB-Verl, 2014. - 149 S. - ISBN 978-3-925070-95-2
"Der Diskurs über Benachteiligte offenbart einen Widerspruch zwischen formalen Normen
und ihrer materialen Realisierung. Einerseits ist - dem ethisch-demokratischen Postulat von
Zivilgesellschaft folgend - über die Codierungen des Sozialgesetzbuches gesellschaftliche
Teilnahme intendiert; es besteht also ein gesellschaftliches Versprechen auf gelingende
Subjektkonstitution über den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Andererseits gelingt der
nationalen Bildungsberichterstattung zufolge jährlich einem erheblichen Teil der Kohorte an
Schulabgängerinnen und Schulabgängern die Aufnahme eines Aus- bzw. Arbeitsverhältnisses
nicht, und es fehlt gleichzeitig an gesellschaftlich adäquaten Institutionen, um das
Versprechen auf Teilnahme faktisch werden zu lassen. Umso befremdlicher wirken verstärkt
auftretende Klagen über (zukünftig) fehlende Facharbeiterbedarfe. Der vorliegende Band 1
der dreiteiligen Reihe zu benachteiligten Jugendlichen setzt sich mit der gesellschaftlichen
Deprivationsproblematik auseinander. Die Kategorie Deprivation bringt auf den Punkt, was
der gewählte Begriff von Benachteiligung offensichtlich nicht aufzulösen vermag, entzieht er
sich doch der konstruktiven Bewältigung. Dies deshalb, weil er einer Sozialmoral verhaftet
ist, die sich aus ihren eigenen Bezügen selbst nicht zu lösen vermag. Das Schicksal der
Exklusion entscheidet sich vor Vollendung der Tatsachen. So drohen die nachgelagerten
Interventionen zum sozialen Rettungsdienst zu werden, zwar nicht nutzlos, jedoch
perpetuieren sie in ihrer Wirkungsweise das bekannte Exklusionsproblem selbstreferentiell
als Fördermaßnahme zur Vorbereitung auf bessere Zeiten. Die Klärung der
Deprivationsproblematik beginnt deshalb mit einer Bestandsaufnahme und Systematik
älterer und neuerer sozial- bzw. erziehungswissenschaftlicher Reflexionen, versucht sodann
die begriffliche Klärung voranzubringen, um anschließend die Beziehung zwischen
Benachteiligung und ihren gesellschaftlichen Voraussetzungen zu erhellen, woraus das
Verständnis von Benachteiligung als gesellschaftlicher Deprivation gewonnen wird." (Verlag,
BIBB-Doku)
Jugendberufsagenturen : Ziele und Erfolgskriterien aus arbeitsmarktpolitischer Sicht /
Annelie Buntenbach [Bearb.]. - Oktober 2014. - Berlin, 2014. - 22 S. : Tab. - (Arbeitsmarkt
aktuell ; 6/2014) . http://news.bagkjs.de/media/raw/arbeitsmarktaktuell_Jugendberufsagenturen.pdf [Zugriff:
24.11.2014]
"Längst nicht alle hier lebenden jungen Menschen haben gute berufliche Startchancen.
Regelmäßig müssen noch immer Jugendliche und junge Erwachsene an den Übergängen von
Schule, Ausbildung und Beruf Erfahrungen des Scheiterns machen und gehen im so
genannten "Übergangssystem" verloren. Die Gründe können vielfältig sein. Eine
Gemeinsamkeit haben diese jungen Menschen aber meist: Je komplexer ihre Problemlagen
werden, desto zersplitterter werden organisatorische und finanzielle Zuständigkeiten. Somit
kommt es zu vielen Schnittstellen zwischen den jeweils zuständigen Institutionen, die häufig
mit Reibungsverlusten und Brüchen im Integrationsprozess einhergehen. Nach dem
Koalitionsvertrag will die Bundesregierung nunmehr flächendeckend Jugendberufsagenturen
schaffen und die Leistungen nach den Sozialgesetzbüchern II, III und VIII (Hartz IV,
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Arbeitslosenversicherung sowie Kinder- und Jugendhilfe) von jungen Menschen unter 25
Jahren bündeln. Ziel der Jugendberufsagenturen ist und muss es sein, die auf
unterschiedlichen Institutionen und Ressourcen für die Integration besonders
förderungsbedürftiger Jugendlicher besser miteinander zu verknüpfen und Brüche in der
beruflichen Integration zu vermeiden. Zugleich müssen die Abstimmungen zwischen
unterschiedlichen Institutionen, Anlaufstellen und verschiedenen Ansprechpartnern
reduziert und die Förderung Jugendlicher und junger Erwachsener verbessert werden. Das
Papier skizziert aus gewerkschaftlicher Sicht Handlungsbedarf und arbeitsmarktpolitische
Anforderungen an die Jugendberufsagenturen." (Textauszug; BIBB-Doku)
Produktionsschulen in Deutschland / Martin Mertens ; Tom Johanssen. - Literaturangaben ;
graf. Darst.
In: Die berufsbildende Schule : Zeitschrift des Bundesverbandes der Lehrerinnen und Lehrer
an Berufsbildenden Schulen. - 66 (2014), H. 9, S. 289-294
http://www.blbs.de/pdf/zeitung/blbs_14_09.pdf [Zugriff: 12.12.2014]
"Das pädagogische Konzept der Produktionsschule nutzt Arbeits- und Produktionsprozesse
zur Förderung und Kompetenzentwicklung junger Menschen. Lernprozesse werden mit
Arbeit in betriebsnahen Strukturen verbunden. Gerade dadurch werden Kenntnisse,
Fähigkeiten und Verhaltensweisen, die für die Aufnahme und Durchführung einer
Berufsausbildung und/oder einer Erwerbstätigkeit notwendig sind, entwickelt und gefördert.
Im Ergebnis weisen Produktionsschulen hohe Übergangsquoten in betriebliche und
außerbetriebliche Ausbildung, Beschäftigung sowie in weiterführende schulische Angebote
auf. Zudem ist eine Steigerung der Eigeninitiative bei den Jugendlichen zu verzeichnen. Die
betriebsnahen Strukturen (Werkstätten bzw. Dienstleistungsbereiche) vermitteln eine
arbeitsweltbezogene Berufsorientierung. Hinzu kommt eine Verbesserung und
Intensivierung der Zusammenarbeit regionaler Kooperationspartner (Betriebe, Schulen,
Kommunen, Bildungsträger) - über regionale Beiräte - durch die Etablierung von
Produktionsschulen vor Ort." Der Beitrag gibt einen Überblick darüber, was
Produktionsschulen auszeichnet und was sie bewirken können. (Textauszug; BIBB-Doku)
Volkswirtschaftliche Erträge wirksamer Bildungsreformen zur Reduktion der Zahl der
Risikoschüler / Marc Piopiunik ; Ludger Wößmann. - Literaturangaben, Abb., Tab.
In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft : ZfE. - 18 (2014), H. 24s : Herkunft und
Bildungserfolg von der frühen Kindheit bis ins Erwachsenenalter : Forschungsstand und
Interventionsmöglichkeiten aus interdisziplinärer Perspektive / Kai Maaz [Hrsg.] ; Marko
Neumann [Hrsg.] ; Jürgen Baumert [Hrsg.], S. 393-416
ISBN 978-3-658-00453-8
"Die schwachen Bildungserfolge eines nennenswerten Anteils der Kinder und Jugendlichen
in Deutschland ziehen ihre Problematik nicht allein aus sich selbst heraus, im Sinne einer
mangelnden Befähigung zur selbstverantwortlichen gesellschaftlichen Teilhabe. Sie haben
darüber hinaus erhebliche Auswirkungen auf die Volkswirtschaft. Dieser Beitrag projiziert die
volkswirtschaftlichen Erträge, die von hypothetischen Bildungsreformen zu erwarten wären,
-4-
denen es gelingt, die Anzahl der Risikoschüler wirksam zu verringern. Dazu wird zunächst die
theoretische und empirische Forschungslage zu der Auswirkungen von
Bildungskompetenzen auf das volkswirtschaftliche Wachstum dargestellt. Darauf aufbauend
wird in Projektionen der volkswirtschaftlichen Erträge wirksamer Bildungsinvestitionen
quantifiziert, mit welchen Größenordnungen zusätzlichen wirtschaftlichen Wohlstands zu
rechnen wäre. Neben einer Zusammenfassung existierender Befunde von
Langfristprojektionen bis 2090 werden auch neue Projektionen mit kürzeren Zeithorizonten
durchgeführt. Die Befunde, die die volkswirtschaftlichen Erträge wirksamer
Bildungsreformen zur Reduktion der Zahl der Risikoschüler nach Bundesländern in
Zehnjahresschritten von 2020 bis 2050 berichten, dürften in (haushalts-)politischen
Diskussionen besonders relevant sein. Der Beitrag schließt mit einer Diskussion
bildungsökonomischer Befunde, welche Bildungsreformen die Zahl der Risikoschüler
wirksam reduzieren könnten." (Autorenreferat, BIBB-Doku)
Was leistet die Ermöglichungsdidaktik bei der Förderung benachteiligter Jugendlicher? /
Rolf Arnold. - Literaturangaben.
In: Wer hilft mir, was zu werden? : Professionelles Handeln in der Berufsintegration /
Annamarie Ryter ; Dorothee Schaffner. - 1. Aufl.. - (2014), S. 163-172
ISBN 978-3-0355-0192-6
Die Förderung und Integration von benachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen
mit Beeinträchtigungen benötigt eine spezifische Professionalität. Um kompetent handeln zu
können, sollten sich die pädagogischen Fachpersonen in der Berufsintegration an einer
didaktischen Leitkonzeption orientieren, die Lernen auch für Benachteiligte und in
schwierigem Kontext ermöglicht. Der Beitrag zeigt auf, welchen Beitrag die
Ermöglichungsdidaktik dazu leisten könnte. (BIBB-Doku)
Wer hilft mir, was zu werden? : Professionelles Handeln in der Berufsintegration /
Annamarie Ryter ; Dorothee Schaffner. - 1. Aufl. - h.e.p. Verl., 2014. - 272 S. - ISBN 978-30355-0192-6
"Dieser Sammelband lanciert eine Schweizer Diskussion zur professionellen Begleitung von
Jugendlichen bei der Berufsintegration. Wirtschaftliche Veränderungen führten seit den
1990er Jahren zu strukturellen Problemen und einem Reformbedarf der Berufsbildung. Die
Anforderungen an Jugendliche im Übergang von der Schule in eine Ausbildung sind
gestiegen. Sie müssen Umwege in Kauf nehmen und brauchen mehr Unterstützung bei der
Lehrstellensuche. Bund, Kantone und Private haben reagiert und verschiedene Programme
wie Brückenangebote und Motivationssemester eingerichtet. Entstanden ist damit ein
interprofessionelles Handlungsfeld, in dem sich Fragen zu Professionalität und
Kooperationen neu stellen. Und die Jugendlichen fragen sich vermehrt: Wer hilft mir, was zu
werden? Das Buch enthält Aufsätze von Fachpersonen aus der Schweiz und Deutschland, u.
a. zu folgenden Themen: das Übergangssystem, Berufswahl zwischen Wahl und Selektion,
Lehrvertragsauflösungen, die Rolle von Lehrpersonen, Sozialarbeit, Sonderpädagogik und
Berufsberatung in der Berufsintegration, interkulturelle Elternarbeit, Kooperationsmodelle,
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Ermöglichungsdidaktik und Coachingmethoden. Um die unterschiedlichen Perspektiven
sichtbar zu machen, sind allen Hauptartikeln Erfahrungsberichte und Reflexionen aus der
Praxis gegenübergestellt. Porträts von Jugendlichen im Übergang runden dieses Werk ab."
(Verlag, BIBB-Doku)
Wie wird man prekäre*r Lohnarbeiter*in? : Verändertes Selbstverständnis Jugendlicher in
beruflichen Bildungsangeboten / Marcus Eckelt ; Guido Schmidt. - 25 S. : Literaturverz.
In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online. - (2014), H. 26
http://www.bwpat.de/ausgabe26/eckelt_schmidt_bwpat26.pdf [Zugriff: 30.7.2014]
"Schulische Berufsorientierung, schwierige Übergänge und berufliche Ausbildung bereiten
benachteiligte Jugendliche auf eine Existenz als prekäre*r Lohnarbeiter*in vor. Explorativ
werden die Wahrnehmung und Interpretation beruflicher Bildungsangebote rekonstruiert.
Jährlich beginnt eine Million Jugendliche eine duale bzw. vollschulische Ausbildung oder eine
Maßnahme des sogenannten Übergangssystems. Ein Teil der Jugendlichen wird aufgrund der
sozialen Herkunft benachteiligt. Bei den sich daraus ergebenden schwierigen Übergängen
geben die Jugendlichen schrittweise Ansprüche an die Arbeitswelt auf. Sie wünschen am
Ende überhaupt (irgend)eine Ausbildungsstelle zu finden, seien die Bedingungen auch
prekär. Die soziologische Diskussion der Prekarität erwachsener Arbeitnehmer*innen wird
dargestellt und mit der Situation der Jugendlichen verglichen: Es finden sich vergleichbare
Prozesse wie Fokussierung auf das eigene Durchkommen, Abgrenzung nach unten und
adressatenlose Kritik. Die Probleme auf dem Ausbildungsmarkt entstehen durch
gesellschaftliche Prozesse, die durch die Berufsbildung nicht beeinflussbar sind. Gleichzeitig
wird die individuelle Verantwortung für das Scheitern bei der Ausbildungsplatzsuche den
Jugendlichen zugeschrieben, die diese Perspektive übernehmen. Solche Widersprüche
beeinträchtigen die Wahrnehmung beruflicher Bildungsangebote durch Jugendliche und
können pädagogische Bemühungen zur Förderung von Mündigkeit konterkarieren.
Datengrundlage sind Fallanalysen aus einem abgeschlossenen Forschungsprojekt zur
schulischen Berufsorientierung sowie qualitative Interviews eines laufenden
Dissertationsprojekts zur beruflichen Integration Jugendlicher aus dem sogenannten
Übergangssystem." (Autorenreferat; BIBB-Doku)
2013
Assistierte Ausbildung : Ein zukunftsfähiges Instrument zur Ausbildungsförderung und
Fachkräfteentwicklung? / Julia Schad. - 13 S. : Literaturangaben.
In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online. - (2013), H. Spezial Nr. 6 HST 2013
http://www.bwpat.de/ht2013/ws12/schad_ws12-ht2013.pdf [Zugriff: 14.2.2014]
"Zahlreichen Jugendlichen wird der Zugang zur dualen Ausbildung erschwert, obwohl die
demografischen Entwicklungen schon jetzt Fachkräftemangel in vielen Branchen bewirken
und Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben. Gerade sozial benachteiligte und individuell
beeinträchtigte Jugendliche können die hohen Ausbildungsanforderungen vieler Betriebe
nicht erfüllen, sodass ihnen Ausbildungschancen verwehrt bleiben. Zudem haben kleine und
mittlere Unternehmen (KMU) mit meist hohem Fachkräftebedarf nicht die Kapazitäten
-6-
Jugendliche mit Förderbedarf so zu unterstützen, dass eine Ausbildung erfolgreich
abgeschlossen werden kann. Aufgrund dieser Befunde wird verstärkt die sogenannte
"assistierte Ausbildung" gefordert, bei der die betriebliche Berufsausbildung durch
individuelle Vorbereitungs- und Unterstützungsangebote begleitet wird. Bundesweit gibt es
seit einiger Zeit verschiedene Initiativen und Projekte von Bildungsträgern bzw. der
Jugendberufshilfe, die assistierte Ausbildung erproben. Jugendlichen und Betrieben wird auf
diese Weise die notwendige Unterstützung in Form von ausbildungsbegleitenden
Dienstleistungen angeboten. Die angehenden Auszubildenden bereiten sich auf die
Ausbildung vor, werden vermittelt und erhalten individuelle Unterstützung bei fachlichen,
organisatorischen sowie persönlichen Belangen:" (Autorenreferat; BIBB-Doku)
Brücken in Ausbildung? : Einstiegsqualifizierung und Ausbildungsbausteine im kritischen
Vergleich / Stefan Ekert. - Münster : Waxmann, 2013. - 187 S. : Literaturverz., Tab., Abb. (Internationale Hochschulschriften ; 601) . - Zugl.: Diss. - ISBN 978-3-8309-2995-6
"Der Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf ist eine Hürde, an der seit Jahren ein
relevanter Teil der nachwachsenden Generation scheitert. Eine große Gruppe junger
Menschen hat damit kaum Chancen auf ein selbstbestimmtes und Entwicklungsperspektiven
bietendes Arbeitsleben - mit negativen Folgen für den Einzelnen und die Gesellschaft.
Ausgangspunkt dieser Arbeit sind zwei große Politikinitiativen des letzten Jahrzehnts, die
neue Konzepte zur Erprobung auf den Weg brachten, um sogenannten Altbewerbern den
Übergang in eine duale betriebliche Ausbildung zu erleichtern. Die beiden Konzepte, das der
„Einstiegsqualifizierung“ auf der einen und das der Ausbildungsbausteine auf der anderen
Seite, werden unter Rückgriff auf quantitative und qualitative Daten aus ihrer jeweiligen
Erprobungsphase in Hinblick auf ihre Eignung für die berufliche Benachteiligtenförderung
zunächst einzeln analysiert und bewertet. Daran schließt sich ein kritischer Diskurs der
Reichweite beider Konzepte an, der aus unterschiedlichen Perspektiven geführt und durch
einen heuristischen Vergleich der jeweiligen Stärken und Schwächen beider Konzepte
ergänzt wird." (Verlag; BIBB-Doku)
Fit für die Berufslehre! : Forschungsbericht zur Berufswahlvorbereitung an der Schule bei
Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf / Claudia Schellenberg ; Claudia Hofmann. Bern : Edition SZH/CSPS, 2013. - 163 S. : Literaturverz., Abb., Tab. - ISBN 978-3-905890-14-3
Der Übergang von der Schule in die Arbeitswelt ist besonders bei Jugendlichen mit
besonderem Förderbedarf von hoher Bedeutung. Für diese Jugendlichen ergeben sich
zudem je nach Form und Grad der Beeinträchtigung und je nach besuchtem Schultypus
spezielle Erfordernisse an die Gestaltung der Prozesse der Berufswahl. Der
Berufswahlvorbereitung in der Schule kommt daher eine wichtige Rolle zu. In einem
Forschungsprojekt der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik (HfH) wurde
untersucht, wie die Jugendlichen ihre Berufswahlsituation erleben und welche Bedürfnisse
sie haben. Dazu wurden verschiedene Akteure (betroffene Jugendliche, Lehrpersonen, Eltern
und Experten) zu Konzepten, Verfahren, Prozessen, eingesetzten Mitteln und Erfahrungen
interviewt. Besonderes Augenmerk wurde auf die Frage gelegt, wie Lehrpersonen ihren
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Unterricht gestalten und wie die Kooperation der am Prozess Beteiligten funktioniert.
Abschließend geben die Autoren 15 Empfehlungen für eine Verbesserung der
Berufswahlvorbereitung Jugendlicher mit besonderem Förderbedarf. (BIBB-Doku)
Die Folgen neuer Steuerung: Von der politischen Daueraufgabe zur Projektförmigkeit? :
Eine kritische Auseinandersetzung mit Sonderprogrammen und Projekten als
Finanzierungsquellen der Benachteiligtenförderung / Dietmar Heisler. - 22 S. : Literaturverz.
In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online. - (2013), H. 25
http://www.bwpat.de/ausgabe25/heisler_bwpat25.pdf [Zugriff: 22.1.2014]
"Die Berufliche Integrationsförderung ist seit 30 Jahren fester Bestandteil des
Berufsbildungssystems. Die Bedeutung dieses Teils des Berufsbildungssystems hat sich in
dieser Zeit, unter dem Einfluss von Arbeitsmarktreformen, von sich verändernden sozial- und
berufsbildungspolitischen Bedarfslagen und anderer Entwicklungen mehrfach verändert. Die
letzten Reformen (Hartz-Reformen) hatten zur Folge, dass die Träger der beruflichen
Integrationsförderung unter enormen wirtschaftlichen Druck gerieten. Viele engagierten sich
zunehmend in der Umsetzung von Förderprogrammen und Projekten. Infolge dessen gibt es
aktuell eine vergleichsweise überschaubare Zahl von gesetzlich normierten
Förderangeboten, denen eine Vielzahl an Projekten und Förderkonzepten gegenübersteht.
Kritiker sehen darin eine Ursache für die Diffusität und fehlende Systematik der
Förderstruktur. Längst ist die projektförmige Durchführung von Fördermaßnahmen auch in
der beruflichen Integrationsförderung zum Steuerungsprinzip geworden. Einerseits werden
die Entwicklungsprogramme und ihre Projekte als Innovationsmaßnahmen gewürdigt.
Andererseits ist der Wettbewerb um die Projektmittel Teil des Überlebenskampfes der
Einrichtungen und Träger, die sie anbieten. Ihre Konzepte unterliegen in der Regel der
zeitlichen Begrenzung des Projektes. Der geplante Beitrag wird sich mit den Folgen der
skizzierten Entwicklungen für Träger und Adressaten befassen. Die Frage ist, welche
Konsequenzen, welche Vor- und Nachteile eine projektförmige Steuerung und Durchführung
beruflicher Förderangebote hat? Welche Konsequenzen hat das für die Förderstruktur, ihre
Träger und die dort beschäftigten Pädagogen?" (Autorenreferat; BIBB-Doku)
Habe Hauptschulabschluss, biete Zukunft! : das Ausbilden schulschwacher Jugendlicher
hilft der Wirtschaft bei der Fachkräftesicherung. Zehn Empfehlungen für Unternehmen und
Politik / Mark Speich [Bearb.]. - Düsseldorf, 2013. - 16 S. : Abb. - (Policy paper) . http://www.wirtschaftaufstieg.de/meta_downloads/57987/pp_habe_hauptschulabschluss_-_biete_zukunft.pdf
[Zugriff 22.8.2013]
Im vergangenen letzten Jahr sind rund 30.000 Ausbildungsstellen unbesetzt geblieben. Dem
steht ein Vielfaches an jungen Menschen gegenüber, die weiterhin einen Ausbildungsplatz
suchen. Hierzu zählen insbesondere Jugendliche mit Hauptschulabschluss oder ohne
Schulabschluss. Viele Firmen sind sich des Potenzials dieser Gruppe nicht bewusst. Doch
gerade mit Blick auf den demografischen Wandel sind diese jungen Menschen ein Gewinn
für Ihren Betrieb: sie zeichnen sich insbesondere durch lange Betriebszugehörigkeit und
-8-
hohe Loyalität aus. Die vorliegende Studie empfiehlt, Jugendlichen Chancen durch
Probearbeit zu geben und ihnen Mentoren zur Seite stellen, Berufsschulen zu reformieren
und Berufsorientierung etwa durch Praxislernen und Bündelung der vielen
Ausbildungsberufe zu erleichtern. Prinzipiell müsse das Thema Aufstiegschancen zu einem
Schwerpunktthema der nächsten Bundesregierung werden. Dabei gehe es nicht nur um
individuelle, sondern auch gesamtgesellschaftliche Vorteile. (BIBB-Doku)
Integration durch Austausch : IdA - Integration durch grenzenlose Mobilität. Ein
Erfahrungsbericht / Hans-E. Steimle [Mitarb.] ; Peter Wordelmann [Mitarb.]. - Stand:
November 2013. - Bonn, 2013. - 39 S. : Abb., Tab. http://www.esf.de/portal/generator/20904/property=data/2014__01__10__ida__erfahrung
sbericht__de.pdf [Zugriff 24.2.2014]
Durch Arbeitsaufenthalte in der EU verhilft das Programm "IdA - Integration durch
Austausch" die Ausbildungs- und Beschäftigungschancen von Menschen mit besonderem
Förderbedarf zu verbessern. Die Zielgruppe Programmes ist vor allem dadurch
gekennzeichnet, dass sie arbeitslos ist, oft sozial benachteiligt und zum Teil auch persönliche
Beeinträchtigungen aufweist. Obwohl sich gegenwärtig aufgrund der Wirtschaftslage und
der demografischen Entwicklung die Chancen verbessert haben, bestehen für diese
Menschen auch weiterhin Probleme an der ersten Schwelle des Übergangs von der Schule in
den Ausbildungsmarkt und an der zweiten Schwelle des Übergangs in den Arbeitsmarkt.
Diese Jugendlichen müssen sich trotzdem weitestgehend den aktuellen Bedingungen des
Arbeitsmarktes stellen. An dieser Stelle setzt das IdA-Programm an und bietet der Zielgruppe
bisher einzigartige Möglichkeiten. Es macht sich, wenn auch auf einem anderen Niveau und
mit anderen Zielsetzungen, die positiven Eigenschaften zunutze, die Auslandsaufenthalte
bieten können. Diese vollziehen sich in einem neuen beruflichen sozialen Umfeld und
weitgehend ohne Vorbelastungen. Die vorliegende Broschüre zieht eine Bilanz des
Programms, gibt Informationen über seine nationale und transnationale Verbreitung und
vermittelt seine Erfolgsfaktoren. (Hrsg.; BIBB-Doku)
Perspektive Berufsabschluss : Dokumentation der Fachtagung vom 4. Juni 2013 in Berlin /
Bundesministerium für Bildung und Forschung [Hrsg.]. - Stand: Sept. 2013. - Bonn, 2013. - 46
S. : Abb. - http://www.bmbf.de/pub/dokumentation_perspektive_berufsabschluss_2013.pdf
[Zugriff 25.10.2013]
Am 4. Juni 2013 fand die letzte Jahrestagung des Programms "Perspektive Berufsabschluss"
in Berlin statt, auf der die vielfältigen Ergebnisse aus über fünf Jahren Projektarbeit
vorgestellt wurden. In insgesamt 55 Projektregionen wurden die regionalen
Förderstrukturen für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf am Übergang Schule - Beruf
verbessert und in 42 Projektregionen die Voraussetzungen für eine Nachqualifizierung von
arbeitslosen und erwerbstätigen jungen An- und Ungelernten. Die Dokumentation enthält
die einführenden Vorträge von MDg Thomas Sondermann, Leiter der Unterabteilung
Berufliche Bildung im BMBF, und von Prof. Dr. Stefan Sell, Direktor des Instituts für Bildungsund Sozialpolitik der Hochschule Koblenz (ibus). Im Weiteren sind die beiden
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Podiumsdiskussionen zu den Förderinitiativen dokumentiert: Kriterien und Bedingungen, die
zum Gelingen regionalen Bildngsmanagements beitragen, werden diskutiert. Teilnehmer an
Nachqualifizierungen und Projektverantwortliche kommentieren Beispiele guter Praxis.
Abschließend werden Schlaglichter erfolgreicher Projektarbeit präsentiert. (BIBB-Doku)
Prekäre Übergänge? : Erwachsenwerden unter den Bedingungen von Behinderung und
Benachteiligung / Marc Thielen [Hrsg.] ; Dieter Katzenbach [Hrsg.] ; Irmtraud Schnell [Hrsg.].
- Bad Heilbrunn : Klinkhardt, 2013. - 164 S. : Literaturangaben, Tab., Abb. - ISBN 978-3-78151886-5
"Der Statuswechsel vom Jugend- ins Erwachsensein vollzieht sich bei Adressaten
sonderpädagogischer Förderung in prekären Übergangsprozessen. Während benachteiligte
junge Menschen kaum an den gesellschaftlichen Gestaltungsoptionen partizipieren,
unterliegen junge Menschen mit Behinderung institutionellen Beschränkungen. Die
Buchbeiträge beleuchten theoretische Zugänge erziehungs- und sozialwissenschaftlicher
Übergangsforschung und diskutieren aktuelle Entwicklungen in der
Benachteiligtenförderung sowie der beruflichen Rehabilitation. Ebenso werden
pädagogische Konzepte betrachtet und besondere Übergangshürden ausgewählter
Zielgruppen reflektiert. Der Band richtet sich an Professionelle in Schule, Jugend- und
Behindertenhilfe ebenso wie an Studierende und Lehrende unterschiedlicher pädagogischer
Disziplinen." (Verlag, BIBB-Doku)
Produktionsschule : ein Integrationsansatz zwischen Arbeitswelt und Schule / Hartmut
Kleinikel [Bearb.]. - Berlin, 2013. - 50 S. : Literaturverz., Abb., Tab. - (Paritätischer
Gesamtverband: Fachveröffentlichung ; 2/2013) . - http://www.derparitaetische.de/uploads/tx_pdforder/produktionsschule.pdf [Zugriff 11.6.2013]
Ziel von Produktionsschulen ist es, jungen Menschen mit Förderbedarf eine reale Chance auf
berufliche und soziale Integration zu geben. Bildungspolitischer Hintergrund ist das Wissen
um die prekäre Situation dieser Zielgruppe am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Zur
Verwirklichung dieser Idee wird die Methodik des Produktionsschulansatzes zugrunde gelegt
unter der Prämisse "Bildung durch gesellschaftlich nützliche Arbeit". Die Verrichtung
produktiver Arbeit steht im didaktischen Zentrum von Produktionsschulen und soll helfen,
die Jugendlichen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung positiv zu unterstützen. Darüber hinaus
will die Produktionsschule klassische Tugenden und demokratische Grundwerte vermitteln.
Der Sammelband gibt des aktuellen Stand in Forschung und Praxis wieder. Inhalt:
Produktionsschulen in Deutschland - Konzept und Qualitätsstandards (MERTENS);
Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Begleitforschung - Produktionsschulen in
Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg (GENTNER); Erkenntnisse aus der
wissenschaftlichen Begleitforschung - Produktionsschulen in Sachsen (MEIER);
Produktionsschule konkret - Praxisbericht und wichtige Erkenntnisse aus dem Alltag
(GREINER-JEAN). (Hrsg.; BIBB-Doku)
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Umgang mit Praxisphasen und betrieblichen Praktika im Rahmen individueller
Bildungsgangarbeit / Christof Gockel ; Rolf-Dieter Crott ; Gerd Hendrix. - 21 S. : Literaturverz.
In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online. - (2013), H. Spezial Nr. 6 HT2013
http://www.bwpat.de/ht2013/ws05/gockel_etal_ws05-ht2013.pdf [Zugriff: 11.11.2013]
"Das Projekt "InBig - Individuelle Kompetenzentwicklungswege: Bildungsgangarbeit in einer
dualisierten Ausbildungsvorbereitung" richtet den Fokus auf den Jugendlichen im Übergang
von Schule zu Arbeit resp. Ausbildung. Über eine auf das Individuum ausgerichtete
Bildungsgangarbeit wird eine Verbesserung dieses Bildungsbereichs angestrebt. Hierzu
werden bestehende und/oder neu zu entwickelnde Instrumente der individuellen Förderung
in den betreffenden Bildungsgängen implementiert, um diese schließlich in entsprechende
curriculare Strukturen und didaktische Jahresplanungen zu überführen. Mit dem Blended
Mentoring Concept wird in diesem Beitrag ein Kompetenzentwicklungsinstrument im
Kontext des Schülerbetriebspraktikums vorgestellt, das beträchtliche Potenziale für die
individuelle Bildungsgangarbeit im Projekt InBig bieten kann. Im Folgenden werden zunächst
die Grundidee und Grundstruktur dieses weblogbasierten schulischen Begleitkonzeptes
dargelegt, um in einem zweiten Schritt erste Befunde zur Praxiserprobung des Konzeptes
vorzustellen. Dabei werden sowohl Untersuchungsergebnisse aus der Forschungs- und
Entwicklungsarbeit im Rahmen des Innovationsprojektes InLab als auch erste Erfahrungen
eines InBig-Berufskollegs (Projektlaufzeit: 2012 - Ende 2014) präsentiert." (Autorenreferat;
BIBB-Doku)
Verschüttetes Können? : Kompetenz, Herkunft und Habitus benachteiligter Jugendlicher /
Martin Koch. - Münster : Waxmann, 2013. - 402 S. : Literaturverz., Abb., Tab. (Internationale Hochschulschriften ; 580) . - ISBN 978-3-8309-2817-1
"Benachteiligte Jugendliche unterscheiden sich aufgrund ihrer Verhaltensweisen und
Eigenschaften. Im öffentlichen und wissenschaftlichen Diskurs aber werden sie meist anhand
von Defiziten in der Gegenwart schwieriger Lebenssituationen klassifiziert. Doch sozialer
Sinn rührt immer auch aus der Vergangenheit und wird selbst dann von jeder weiteren
Generation aufgegriffen, wenn er sich unter inkompatiblen Verhältnissen nicht unmittelbar
umsetzen lässt. Jugendliche in Bildungsgängen und Maßnahmen des Übergangssystems sind
sozialisierte Nachkommen konkreter Akteure, die ihren Alltag unter unterschiedlichen
Bedingungen mit bestimmten Arbeits- und Lebensweisen bewältigen mussten. Um Handeln
und Wahrnehmung benachteiligter Zielgruppen in seiner Potenzialität fördern zu können,
muss es auf der Grundlage dieses historischen Entstehens verstanden werden. In Anlehnung
an die Habitustheorie Pierre Bourdieus zeichnet diese Arbeit darum die exemplarischen
Arbeits- und Lebensverhältnisse unterer Schichten in und um eine Niedersächsische
Kleinstadt vom Ende des Dreißigjährigen Kriegs bis in die Gegenwart des zeitgenössischen
Übergangssystems nach. Über sechs Zeitabschnitte hinweg wird die Herausbildung und
transformatorische Entwicklung von acht idealtypischen Strukturmustern beschrieben. Dabei
werden historische Regelmäßigkeiten und Entwicklungen sichtbar, die unterbäuerliche
Gruppen, Deklassierte und Zuwanderer über die Industrialisierungsperiode hinweg mit den
Zielgruppen der beruflichen Benachteiligtenförderung verbinden. Zwischen Zwangslagen
und kreativem Gestaltungsvermögen konturieren sich differenzierte Bewältigungsstile, die
auf die Möglichkeit eines Könnens jenseits von Resignation und Perspektivlosigkeit
- 11 -
verweisen. Als Ergebnis entsteht eine Matrix differenzierter Bewältigungsstrategien,
Sinnkonzeptionen und Genialitäten, die zum Kompetenzverständnis benachteiligter
Zielgruppen in Wissenschaft und Praxis beitragen soll." (Verlag, BIBB-Doku)
2012
Der "3. Weg in der Berufsausbildung Nordrhein-Westfalen" / Hermann Buschmeyer. Literaturangaben.
In: Black Box Übergangssystem / Arnulf Bojanowski [Hrsg.] ; Manfred Eckert [Hrsg.]. Münster. - (2012), S. 119-130
ISBN 978-3-8309-2724-2
Ein Modellansatz, junge Menschen in Ausbildung und Beschäftigung zu integrieren, ist das in
Nordrhein-Westfalen gestartete Landespilotprojekt "3. Weg der Berufsausbildung". Junge
Menschen sollen Kompetenzen in der Ausbildung selbst und nicht in besonderen
Maßnahmen der Berufsvorbereitung erwerben. Sie erhalten bei Bedarf dafür mehr Zeit in
ihrer Ausbildung. Die Ausbildung findet zunächst bei Bildungsträgern in Berufen mit
zweijähriger Ausbildung statt wird individuell und flexibel durch Ausbildungsbausteine auf
die Jugendlichen ausgerichtet. Sie enthält die Option, nach erfolgreichem Abschluss in eine
drei- oder dreieinhalbjährige Ausbildung überzugehen, vorrangig in Betrieben. Zwar zeigen
sich eine hohe Abbrecherquote, aber zugleich auch gute Erfolge. Der Beitrag stellt dar, wie
sich dieses Angebot zum Regelangebot gewandelt hat. Die zentralen innovativen Elemente
des Projekts und ausgewählte Ergebnisse werden dargestellt und abschließend der
Handlungs- und Entwicklungsbedarf aufgezeigt. (BIBB-Doku)
Also, wir lernen da zwar, aber nicht so schülerisch, sondern mehr so Spaß : zur Bedeutung,
Sichtbarmachung und Anerkennung informell erworbener Kompetenzen am Übergang von
der Schule in die Arbeitswelt für benachteiligte Jugendliche / Frank Ahrens. - Münster : LitVerlag, 2012. - 358 S. : Literaturverz., Tab., Abb. - (Pädagogische Beiträge zur sozialen und
kulturellen Entwicklung ; 14) . - Zugl.: Hannover, Univ., Diss., 2011. - ISBN 978-3-643-11695-6
"Informelle Lernprozesse benachteiligter Jugendlicher in der Freizeitgestaltung oder in
Praxislernsituationen sind weitgehend unberücksichtigt. Die formalen Lernorte sind aber
nicht ausreichend in der Lage Benachteiligungen auszugleichen. Die qualitativ-explorative
Untersuchung zeigt sehr deutlich, dass benachteiligte Jugendliche eine Fülle an
bedeutsamen Erfahrungen in Übergangsprozessen von der Schule in die Berufsvorbereitung
oder Arbeitswelt machen: Kontinuierliche pädagogische Begleitung, die tätige Praxis in der
Berufsorientierung, im Freizeitbereich, in peer-groups oder auch in familiären
Zusammenhängen sind die wesentlichen Erfahrungsräume. Wie aber können informell
erworbene Kompetenzen benachteiligter Jugendlicher sichtbar und anerkannt werden und
welche Handlungsmöglichkeiten stehen der beruflichen Förderpädagogik dafür zur
Verfügung? Ausgehend von den Mustern der Anerkennung nach Honneth und des
Identitätskonzepts von Marcia werden erste förderpädagogische Strukturierungen für die
berufliche Praxis entwickelt. Bildungspolitische Handlungsempfehlungen runden das Buch
ab." (Verlag, BIBB-Doku)
- 12 -
Chancen bildungsbenachteiligter junger Erwachsener in der Schweiz und in Deutschland:
Die (Nicht-)Bewältigung der zweiten Schwelle / Nora Gaupp ; Boris Geier ; Sandra HupkaBrunner. - Literaturangaben, Abb., Tab.
In: ZSE : Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation ; journal for sociology of
education and socialization. - 32 (2012), H. 3, S. 299-318
"Für bildungsbenachteiligte Jugendliche ist der Abschluss einer beruflichen Ausbildung
zentral. Zum einen ist dies der für sie institutionell vorgesehene Weg in den Arbeitsmarkt,
zum anderen stellt für sie das Fehlen einer abgeschlossenen Berufsausbildung eine massive
Hürde für eine gelingende Arbeitsmarktintegration dar. Der Beitrag untersucht anhand der
Schweizer Jugendlängsschnittstudie TREE und das Übergangspanels des Deutschen
Jugendinstituts im Ländervergleich die Übergangswege von Jugendlichen aus Schulen mit
Grundanforderungen über einen Zeitraum von knapp sechs Jahren. Die
Übergangsbiographien werden mittels Verlaufsmusteranalysen (Optimal Matching) und
Regressionsmodellen analysiert. In beiden Ländern erreicht nur ein Teil der Jugendlichen
überhaupt die zweite Schwelle. Dabei sind in der Schweiz die Wege zu hin zur zweiten
Schwelle klarer strukturiert, in Deutschland hingegen vielfältiger und zugleich chancen- und
risikoreicher. Mit den Merkmalen Geschlecht, Migrationshintergrund, Sozialstatus der
Eltern, Schulleistungen und Situation auf dem Arbeitsmarkt wirken individuelle, soziale und
strukturelle Faktoren auf die Übergangswege der Jugendlichen." (Autorenreferat, BIBBDoku)
Ehrbare Berufe für coole Jungs : wie Ausbildung für schwache Jugendliche gelingen kann /
Ute Clement. - Weinheim : Juventa Verlag, 2012. - 137 S. : Literaturverz. - ISBN 978-3-77992255-1
"In Deutschland ist Ausbildung vom kulturellen Muster der Meisterlehre geprägt. Doch
heute kommen den Betrieben die geeigneten Auszubildenden abhanden. Der anstellige,
fleißige Realschulabgänger mit beruflichem Ehrgeiz - wo ist er geblieben und was hat er mit
dem Kerl mit Tattoo und Kappe gemein, der sich statt seiner bewirbt? Dieses Buch liefert
Erklärungen für Missverständnisse zwischen uncoolen Meistern und berufsunreifen Jungs.
Berufs- und Betriebspädagogen finden Anregungen für eine Berufsausbildung, die auf
gemeinsame Werte setzt: Ehre." (Verlag, BIBB-Doku)
Grenzüberschreitende Mobilität bei sozial benachteiligten Jugendlichen in der
Berufsausbildung - Kompetenzerwerb und besonderer Nutzen der Auslandserfahrung :
Endbericht / Carsten Becker ; Sina Goldkamp ; Daniela Kroos. - Berlin, 2012. - 99 S. :
Literaturverz., Tab., Abb. - http://www.nabibb.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Editionsreihe_impuls/leo_mob_Endbericht_
Mobilitaet_Online-vorlage_Veroeffentlichung_03-02-2012.pdf [Zugriff 2.3.2012]
Auslandsaufenthalte erweitern das Blickfeld, machen weltoffen, steigern die Sensibilität für
Vielfalt und das Selbstbewusstsein und bringen zudem Pluspunkte bei der Bewerbung. Ob
Auslandaufenthalte auch der Gruppe der benachteiligten Jugendlichen etwas bringen oder
- 13 -
die Bedenken berechtigt sind, untersuchte die vorliegende Studie. "Im Mittelpunkt der
Untersuchung standen Auszubildende der Berufsausbildung in außerbetrieblichen
Einrichtungen (BaE), die 2008 oder 2009 im Rahmen eines LEONARDO DA VINCIMobilitätsprojekts einen Lernaufenthalt im Ausland absolviert hatten. Ihre Einschätzungen
wurden verglichen mit Jugendlichen, die ihr Praktikum im Inland machten. Die Ergebnisse
zeigen, dass von Überforderung keine Rede sein kann. Die Jugendlichen machen einen
Sprung in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, der auch die Beschäftigungsfähigkeit erhöht. Das
Auslandpraktikum bewirkt in allen vier Kompetenzbereichen ganz deutliche
Kompetenzzuwächse. Diese waren erwartungsgemäß häufiger durch positive als durch
negative Erlebnisse entstanden. Alle überfachlichen Kompetenzen konnten sich in einem
Auslandspraktikum mindestens ebenso gut entwickeln wie in einem Inlandspraktikum, in
Einzelfällen sogar besser." (Textauszug; BIBB-Doku)
Die Nahtstellen-Manager : Mit der Berufseinstiegsbegleitung gelingt der Übergang SchuleBeruf / Christian Sobiella.
In: Bildungsketten-Journal. - 1 (2012), H. 1, S. 8-21
http://www.bmbf.de/pub/magazin_bildungsketten_1-2012.pdf [Zugriff: 12.11.2012]
"Berufseinstiegsbegleiter und -begleiterinnen sollen Jugendliche von Haupt- und
Förderschulenden oft schwierigen Übergang von der Schule ins Berufsleben zu ermöglichen.
Ihre Aufgabe ist komplex: Sie arbeiten eng mit Schulen, Firmen und Behörden zusammen,
außerdem suchen sie Praktikums- und Ausbildungsplätze, sprechen mit Eltern oder sorgen
für Nachhilfestunden. Und sie sollen über mindestens drei Jahre ein professionelles
Verhältnis zu den Schülerinnen und Schülern pflegen." Der Beitrag skizziert einige Good
Practice Beispiele und erläutert in diesem Zusammenhang wichtige Bezeichnungen wie
Potenzialanalyse, Berufsorientierung und Berufseinstiegsbegleitung. (Textauszug; BIBBDoku)
Regelangebote und Förderprogramme des Bundes am Übergang Schule - Ausbildung /
Petra Lippegaus ; Thomas Materna. - Tab.
In: Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2012 : Informationen und Analysen zur
Entwicklung der beruflichen Bildung / Michael Friedrich [Red.]. - Bonn. - (2012), S. 231-242
http://datenreport.bibb.de/html/4738.htm [Zugriff 21.09.2012]. - ISBN 978-3-88555-925-2
Situation ausgegrenzter Jugendlicher : Expertise unter Einbeziehung der Perspektive der
Praxis / Frank Tillmann ; Carsten Gehne. - Düsseldorf, 2012. - 44 S. : Literaturverz., Abb., Tab.
; Tab. http://www.bagkjs.de/media/raw/DJI_Expertise___Situation_ausgegrenzter_Jugendlicher__
Tillmann_Gehne_.pdf [Zugriff 11.6.2012]
"Es ist schwer abzuschätzen, wie hoch die Zahl derjenigen Jugendlichen pro Jahrgang ist, die
Gefahr laufen, im Übergang von der Schule in den Beruf ausgesteuert oder durch Prozesse
- 14 -
individuellen Rückzugs und Selbstexklusion von gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen zu
werden. Zugleich fallen sie aber auch aus der Statistik und so fehlen wichtige Informationen,
um diese Zielgruppe nachhaltig unterstützen zu können." Einen Versuch zur quantitativen
und qualitativen Erfassung unternimmt das Deutsche Jugendinstitut (DJI) mit vorliegender
Studie. Sie weist auf Ausgrenzungsrisiken hin, beschreibt die Situation ausgegrenzter junger
Menschen und skizziert Erfolg versprechende Unterstützungsangebote. In ihrem
abschließenden Fazit werfen die Autoren einen kritischen Blick auf Exklusionsmechanismen
im deutschen Bildungssystem sowie die Sanktionierungspraxis im Rahmen des SGB II.
(Autorenreferat; BIBB-Doku)
Wie integriert man potenziell gefährdete Jugendliche in die Arbeitswelt? : Evaluation des
Jugendprojekts LIFT / Lars Balzer. - Literaturangaben, Abb., Tab.
In: Diagnostik und Prävention von Ausbildungsabbrüchen in der Berufsbildung / Carmen
Baumeler [Hrsg.] ; Bernd-Joachim Ertelt [Hrsg.] ; Andreas Frey [Hrsg.]. - Landau. - (2012), S.
254-269
ISBN 978-3-941320-66-6
"Der Beitrag geht am Beispiel der Evaluation des Schweizerischen Jugendprojekts LIT der
Frage nach, wie potenziell gefährdete Jugendliche an der ersten Schwelle besser in die
Arbeitswelt integriert werden können. Es wird gezeigt, dass die frühzeitige Erfassung der
Jugendlichen bereits zwei Jahre vor dem Ende der obligatorischen Schulzeit und gezieltes
Fördern und Fordern sowie deren professionelle Vorbereitung und Begleitung den Übergang
an der ersten Schwelle positiv unterstützen können." (Autorenreferat, BIBB-Doku)
Die Wiederkehr des Vagabunden? : zur Klassifizierungsgeschichte benachteiligter
Jugendlicher im Übergangssystem / Martin Koch. - Literaturangaben, Abb.
In: Black Box Übergangssystem / Arnulf Bojanowski [Hrsg.] ; Manfred Eckert [Hrsg.]. Münster. - (2012), S. 23-36
ISBN 978-3-8309-2724-2
"Der Beitrag zeigt, in welchen Traditionen die Benachteiligtenförderung und damit auch das
Übergangssystem stehen. Es sei keineswegs ein 'monolithisches Auffangbecken'. Die
Strukturen dieses Systems haben sich im letzten Jahrzehnt verändert und die Zielgruppen
differenziert. Der demografische Wandel und die relativ wachsende Nachfrage nach
Auszubildenden wird das Übergangssystem nicht überflüssig machen, aber es werden vor
allem die kurzfristigen Trainings- und Qualifizierungsmaßnahmen Bestand haben." (Hrsg.,
BIBB-Doku)
Zu Situation und Perspektiven der Ausbildungsvorbereitung von Jugendlichen mit
besonderem Förderbedarf in NRW : eine explorative Studie an ausgewählten Berufskollegs
/ Martin Baethge ; Volker Baethge-Kinsky. - Göttingen, Düsseldorf, 2012. - 94 S. :
Literaturverz., Tab., Abb. - 15 -
http://www.berufsbildung.schulministerium.nrw.de/cms/upload/individuelle_foederung/ab
schlussbericht-ausbildungsvorbereitung.pdf [Zugriff 27.7.2012]
Vor dem Hintergrund der Neugestaltung der Ausbildungsvorbereitung an Berufskollegs in
Nordrhein-Westfalen beleuchtet die vorliegende Studie die so genannte
Warteschleifenproblematik an insgesamt zwölf Berufskollegs. "Die Forscher sehen immer
dort besonderen Erfolg in der Arbeit mit den Jugendlichen, wo sich Berufskollegs entschieden haben, die Ausbildungsvorbereitung als eigene strukturelle Einheit zu etablieren, in
der die Lehrerinnen und Lehrer im Team zusammenarbeiten, sich in besonderer Weise
fortbilden und sich Kompetenzen in Bezug auf die Förderbedarfe der Jugendlichen aneignen.
Da nach Einschätzung der Forscher die Gruppe der Jugendlichen mit besonderem
Förderbedarf heterogen bleiben und eher schwieriger werden wird, empfehlen sie, den
Berufskollegs Möglichkeiten zur stärkeren Differenzierung und Flexibilisierung der
Ausbildungsvorbereitung zu verschaffen. Eine Ausweitung der Professionalisierung in der
Lehrerausbildung und in der Lehrerfortbildung müsse darüber hinaus einen besonderen
Stellenwert erhalten." (Textauszug; BIBB-Doku)
2011
Der 3. Weg in der Berufsausbildung: Evaluationsergebnisse zum Pilotprojekt in NRW /
Carsten Becker ; Torben Bleikertz ; Jürgen Gehrke. - Literaturangaben, Abb.
In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis : BWP. - 40 (2011), H. 2, S. 47-51
http://www.bibb.de/veroeffentlichungen/de/publication/show/id/6629 [Zugriff: 30.7.2013]
"Das Pilotprojekt '3. Weg in der Berufsausbildung in NRW' ermöglicht durch die Kombination
verschiedener Förderinstrumente aus der Benachteiligtenförderung auch jenen Jugendlichen
und jungen Erwachsenen eine Berufsausbildung, die zum Eintrittszeitpunkt zwar
ausbildungswillig sind, aber aufgrund ihrer persönlichen Leistungsfähigkeit als nicht
ausbildungsfähig gelten. Die Ergebnisse des Pilotprojekts zeigen, dass ein hoher Anteil dieser
Jugendlichen im '3. Weg' eine Ausbildung erfolgreich beenden konnte. Vor diesem
Hintergrund werden im Beitrag Konzept und zentrale Förderinstrumente des '3. Wegs'
beschrieben, um dann ausgewählte Evaluationsergebnisse vorzustellen und
Handlungsempfehlungen für die weitere Entwicklung des '3. Wegs' abzuleiten."
(Autorenreferat, BIBB-Doku)
Arbeiten, lernen und leben in Produktionsschulen : Skizzen zu einer zentralen didaktischen
Innovation in der Benachteiligtenförderung / Arnulf Bojanowski. - Literaturangaben, Abb.
In: Inklusive Berufsbildung : Didaktik beruflicher Teilhabe trotz Behinderung und
Benachteiligung / Horst Biermann [Hrsg.] ; Bernhard Bonz [Hrsg.]. - Baltmannsweiler. (2011), S.107-123
ISBN 978-3-8340-0852-7
"Dieser Beitrag will zunächst eine tragfähige Definition vorstellen, die der Spezifik von
Produktionsschulen gerecht wird (Teil 1). Sodann geht es um die pädagogischen
Besonderheiten der Produktionsschule: Im Rückgriff auf fachliche Debatten, vielfältige
- 16 -
praktische Erfahrungen und erste empirische Studien werden sieben Hauptfaktoren
vorgestellt (Teil 2). Schließlich werden neben organisatorisch-formellen Aspekten die
Stellung der Produktionsschule im deutschen Bildungssystem und die politischen
Rahmenbedingungen angedeutet (Teil 3). Zu solchen fachlichen Bestimmungen werden soweit möglich - ausgewählte empirische Ergebnisse des gut zweijährigen Begleitprozesses
des Landesprogramms Produktionsschulen Mecklenburg-Vorpommern (2006 bis 2008) mit
seinen sechs Produktionsschulen eingespeist." (Autorenreferat, BIBB-Doku)
Arbeitsmarktintegration benachteiligter Jugendlicher im europäischen Vergleich / Sandra
Bohlinger ; Sonja Splittstößer. - Literaturangaben, Abb.
In: Neue Jugend, neue Ausbildung? : Beiträge aus der Jugend- und Bildungsforschung /
Elisabeth M. Krekel [Hrsg.] ; Tilly Lex [Hrsg.]. - Bielefeld. - (2011), S. 189-201
ISBN 978-3-7639-1140-0
"Bei der Förderung der Arbeitsmarktintegration sogenannter benachteiligter Jugendlicher
lässt sich seit etlichen Jahren ein Trend von der (finanziellen) Versorgung zur Förderung von
und Forderung nach mehr Eigeninitiative und -verantwortung erkennen. In diesem Kontext
ist es Ziel der Beitrags, einen Vergleich der unterschiedlichen Wege zu skizzieren, die die
europäischen Mitgliedstaaten unter dem Stichwort 'activitation policies" beschreiten, um
benachteiligte Jugendliche beim Übergang von der Schule in den Arbeitsmarkt zu
unterstützen, und diese in den Kontext der nationalen Übergangssysteme zu stellen."
(Autorenreferat, BIBB-Doku)
Benachteiligte Jugendliche im Übergangsprozess - bildungswissenschaftliche Befunde und
förderpädagogische Konkretisierungen / Arnulf Bojanowski ; Günter Ratschinski. Literaturangaben.
In: Berufliche Bildung zwischen politischem Reformdruck und pädagogischem Diskurs :
Festschrift zum 60. Geburtstag von Manfred Eckert / Bettina Siecke [Hrsg.] ; Dietmar Heisler
[Hrsg.] ; Manfred Eckert [Gefeierte/r]. - Paderborn. - (2011), S. 213-228
ISBN 978-3-940625-17-5
Die Autoren widmen sich den Merkmalen benachteiligter Jugendlicher im Übergang zur
Berufsausbildung. Sie skizzieren Befunde zu Orientierungen, Einstellungen und Niveaus der
benachteiligten Jugendlichen. Die Lernvoraussetzungen dieser Jugendlichen seien durch
spezifische Einstellungen zu Arbeit und Beruf, durch Lernschwierigkeiten und besondere
Bedingungen und Problemlagen gekennzeichnet, die den Übergang zum Ausbildungs- und
Arbeitsmarkt erschweren. Aus den Befunden werden förderpädagogische Perspektiven
abgeleitet. (BIBB-Doku)
Berufsausbildung benachteiligter Jugendlicher: Vorbereitung auf ein Leben in Prekarität? /
Robert W. Jahn ; Holger Reinisch. - Literaturangaben.
In: Berufliche Bildung zwischen politischem Reformdruck und pädagogischem Diskurs :
- 17 -
Festschrift zum 60. Geburtstag von Manfred Eckert / Bettina Siecke [Hrsg.] ; Dietmar Heisler
[Hrsg.] ; Manfred Eckert [Gefeierte/r]. - Paderborn. - (2011), S. 199-212
ISBN 978-3-940625-17-5
Der Beitrag geht der Frage nach, welche Funktion die Berufsausbildung für benachteiligte
Jugendliche aufgrund vorhersehbarer prekärer Beschäftigungsmöglichkeiten hat. Ihre
Ausgangsthese ist, dass Integrationsförderung berufsbiographische Gestaltungskompetenz
vermitteln sollte, um die Identitätsentwicklung der betroffenen Jugendlichen zu stärken und
auf ein Leben am Rande des Beschäftigungssystems vorzubereiten. Die Autoren setzen sich
mit dieser These in drei Schritten auseinander: Sie diskutieren die Frage, ob die Annahme
gerechtfertigt sei, dass Prekarität mit hoher Wahrscheinlichkeit für eine Vielzahl von
Benachteiligten die Lebensperspektive sein wird. Am Beispiel von Maßnahmen, die in der
30er Jahren zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit ergriffen wurden, gehen sie der
Frage nach, welche didaktischen Möglichkeiten vorhanden sind, Jugendliche auf ein Leben
am Rande oder gar außerhalb des Beschäftigungssystems vorzubereiten. Als Resümee halten
sie fest, dass der fehlende Bezug der Jugendlichen zu einer sinnstiftenden Aufgabe und die
krisenhafte Situation mit hoher Wahrscheinlichkeit in eine Identitätskrise führt und es daher
Aufgabe der Benachteiligtenförderung sein müsste, die Jugendlichen bei der Bewältigung
ihrer Krise zu unterstützen. Sie plädieren deshalb dafür, die Perspektive Berufsausbildung für
Benachteiligte im Hinblick auf die Identitätsentwicklung der betroffenen Jugendlichen zu
stärken. (BIBB-Doku)
Berufseinstiegsbegleitung : Unterstützung individueller Wege in den Beruf. Expertise /
Charlotte Straif ; Red. Bearb.: Petra Lippegaus-Grünau. - 8. September 2011. - Bonn, 2011. 85 S. : Literaturverz., Abb. - http://www.goodpractice.de/expertise_berufseinstiegsbegleitung_web.pdf [Zugriff 12.10.2011]
Nach mehr als zwei Jahren liegen erste Erfahrungen aus der Praxis der
Berufseinstiegsbegleitung vor, die zum Jahresbeginn 2009 in einer befristeten Regelung bis
2012 als Förderinstrument in das SGB III eingeführt wurde. Zielgruppe der
Berufseinstiegsbegleitung sind vor allem Jugendliche, die in ihrem sozialen Umfeld keine
adäquate Unterstützung erhalten und wegen fehlender Bildungsabschlüsse nicht
unmittelbar in eine Berufsausbildung einmünden können. Wie die Umsetzung der
Berufseinstiegsbegleitung klappt, hat die vorliegende GPC-Expertise genauer betrachtet. Die
Expertise zeigt Stolpersteine und Erfolgsfaktoren auf, Entwicklungen des Instruments
werden nachgezeichnet, Einblicke in die Umsetzungspraxis gewährt und abschließend
Anregungen für eine qualitative Weiterentwicklung gegeben. Ihre zentrale Botschaft:
Berufseinstiegsbegleitung braucht eine konzeptionelle Verankerung und mehr
Professionalität. (BIBB-Doku)
Chancen bildungsbenachteiligter Jugendlicher: Bildungsverläufe in der Schweiz und in
Deutschland / Sandra Hupka-Brunner ; Nora Gaupp ; Boris Geier ; Tilly Lex ; Barbara E.
Stalder. - Literaturangaben, Abb., Tab.
In: ZSE : Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation ; journal for sociology of
- 18 -
education and socialization. - 31 (2011), H. 1, S. 62-78
"Inwiefern gestalten sich Übergangswege bildungsbenachteiligter Jugendlicher in
Deutschland und der Schweiz ähnlich? Lassen sich verschiedene Faktoren für einen
gelingenden Übergang identifizieren? Um dies zu prüfen, werden Daten deutscher
Hauptschüler des DJI-Übergangspanels sowie deutsch-schweizerischer Jugendlicher von
Schultypen mit Grundanforderungen des TREE-Surveys in den ersten drei Jahren nach Ende
der Pflichtschulzeit analysiert. Mittels optimal-matching-Verfahrens und Clusteranalyse
wurden Verlaufstypen identifiziert. Regressionsanalytisch wurde geprüft, inwiefern
Schulleistungen, Geschlecht, Sozialstatus, Migrationshintergrund und regionale
Arbeitsmarktlage die Zugehörigkeit zu den verschiedenen Verlaufstypen vorhersagen. Es
zeigen sich deutliche Unterschiede in den Bildungswegen: So erfolgt der Einstieg in eine
zertifizierende SEK.II-Ausbildung in der Schweiz häufiger direkt und führt früher in
qualifizierte Erwerbsarbeit. Die Übergangswege in Deutschland hingegen stellen sich
vielfältiger dar und nehmen mehr Zeit in Anspruch. Zudem finden sich starke Ähnlichkeiten
in den Mustern der Wirkungen der fünf untersuchten Einflussfaktoren." (Autorenreferat,
BIBB-Doku)
Kriterien und Empfehlungen zur Entwicklung eines kohärenten Fördersystems für junge
Menschen am Übergang in den Beruf / Elise Bohlen [Mitarb.] ; Günter Buck [Mitarb.] ;
Ursula Bylinski [Mitarb.] ; u.a. - September 2011. - Berlin, 2011. - 50 S. : Abb. - (Beiträge zur
Jugendsozialarbeit ; 1) . http://www.jugendsozialarbeit.de/media/raw/KV_Beitraege_Jugendsozialarbeit_Kohaerent
e_Foerderung.pdf [Zugriff 22.11.2011]
Junge Menschen, denen der Schritt in die berufliche Ausbildung nicht gelungen ist, sind
immer häufiger von einer Teilhabe am Erwerbsleben ausgeschlossen. Der
Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit hat Handlungsempfehlungen für eine verbesserte
kohärente Förderung am Übergang Schule Beruf entwickelt, die sich stärker am Bedarf und
den Lebensläufen der Jugendlichen orientieren. Die Übergangsgestaltung müsse aus Sicht
der Jugendsozialarbeit in ein Regelsystem integriert sein und kein Sondersystem für sozial
benachteiligte Jugendliche herausbilden. In dem Positionspapier werden die Anforderungen
an ein kohärentes Fördersystem beschrieben und die Empfehlungen in den einzelnen
Handlungsfeldern vorgestellt: Schule, Berufsvorbereitung, niedrigschwellige Qualifizierungsund Beschäftigungsangebote, Berufsausbildung, Nachqualifizierung, Professionalisierung
und Übergangsgestaltung. (BIBB-Doku)
Lernprobleme und Lernstrategien von lernbeeinträchtigten Auszubildenden / Manfred
Eckert. - Literaturangaben.
In: Inklusive Berufsbildung : Didaktik beruflicher Teilhabe trotz Behinderung und
Benachteiligung / Horst Biermann [Hrsg.] ; Bernhard Bonz [Hrsg.]. - Baltmannsweiler. (2011), S. 54-71
ISBN 978-3-8340-0852-7
- 19 -
In dem Beitrag wird untersucht, wie eine optimale Lernförderung von lernbeeinträchtigten
Auszubildenden erreicht werden kann. Zunächst werden verschiedene Lernmodelle
(rationalistische, empiristische und behavioristische) vorgestellt, um so die allgemeinen
theoretischen Grundlagen des Lernprozesses aufzuzeigen. Anschließend werden
verschiedene Charakteristika lernschwacher Jugendlicher beschrieben. Darauf aufbauend
werden erfahrungsorientierte, ganzheitliche und handlungsorientierte Lernmodelle
betrachtet, um abschließend Empfehlungen für die Förderung von Lernschwachen
abzuleiten. (BIBB-Doku)
"Meine Chance - ich starte durch" : ein Projekt der Deutschen Telekom zur Integration
benachteiligter Jugendlicher / Nancy Schütze ; Petra Krüger.
In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis : BWP. - 40 (2011), H. 2, S. 20-21
"Die Deutsche Telekom hat im Jahr 2009 begonnen, systematisch Jugendliche aus dem Kreis
schwer vermittelbarer Bewerber/-innen mit Hartz-IV-Hintergrund in Zusammenarbeit mit
der Bundesagentur für Arbeit zu gewinnen und im Rahmen einer besonderen Form der
Einstiegsqualifizierung (EQ) an die Ausbildung heranzuführen. Im Beitrag werden die
Beweggründe für die Initiierung des Programms, seine Zielsetzung und Konzeption sowie
erste Erfahrungen in der Umsetzung dargestellt." (Autorenreferat, BIBB-Doku)
Nationales Projekt Case Management Berufsbildung : Bericht zur Umsetzungsevaluation /
Charles Landert. - Bern, 2011. - 78 S. : Tab. http://edudoc.ch/record/96793/files/VollzugsEVAL_CM_BB_DE.pdf [Zugriff 23.8.2011]
In der Schweiz sind in den letzten Jahren an den Nahtstellen von Schule und Berufsbildung
sowie zum Erwerbsleben Unterstützungsangebote für Jugendliche entstanden, deren
Einstieg in die Ausbildung bzw. Arbeitswelt gefährdet ist. Umfang und Vielfalt dieser
Angebote führten indessen oft zu Unübersichtlichkeit und damit einer unkoordinierten und
ineffektiven Nutzung derselben. Ziel des nationalen Projekts "Case Management in der
Berufsbildung" (CM BB) ist, die Abschlussquote in der Sekundarstufe II bis 2015 auf 95%
eines Jahrgangs zu steigern. Durch das CM BB sollen mehrfach belastete Jugendliche bis zum
erfolgreichen Abschluss einer Ausbildung auf der Stufe Sek II begleitet werden. Individuell
passende Massnahmen werden von einer fallführenden Stelle aus einer Hand bzw. von der
konstant gleichen Person (Case Manager/ in) koordiniert und wirksam gesteuert. Diese
Person orientiert sich zudem an einem strukturierten Verfahren mit den fünf
Prozessschritten Intake, Assessment, Massnahmendefinition, Massnahmenumsetzung und
Evaluation. Der Bericht gibt einen Überblick über die Durchführung des CM BB in den
verschiedenen Schweizer Kantonen und zeigt Gelingensbedingungen auf, aufgrund derer
anstehende Schwierigkeiten und Probleme positiv bewältigt wurden und die Umsetzung als
zielführend bezeichnet werden kann. (BIBB-Doku)
- 20 -
Qualifikation + Leiharbeit = Klebeeffekt? : die (Wieder-) Eingliederung benachteiligter
Jugendlicher in den Arbeitsmarkt / Ulrich Brinkmann ; Christoph Ehlert ; Dennis Eversberg ;
Jochen Kluve ; Sandra Schaffner ; Karin Scherschel. - Bielefeld : Bertelsmann, 2011. - 207 S. :
Literaturverz., Tab., Abb. - (IAB-Bibliothek ; 328) . - ISBN 978-3-7639-4035-6
"Wie gelingt es, gering qualifizierte Jugendliche in den Arbeitsmarkt zu integrieren? Wie
können deren Motivation und deren Kompetenzen verbessert werden? Kann eine
intelligente Kombination von Zeitarbeit, Qualifizierung und individuellem Coaching
arbeitslosen Jugendlichen den Weg in reguläre Beschäftigung ebnen? Diesen Fragen
widmete sich ein wissenschaftlich begleitetes Modellprojekt, das die Bundesagentur für
Arbeit gemeinsam mit einem überregionalen Leiharbeitsunternehmen in mehreren SGB-IIArbeitsgemeinschaften durchgeführt hat. Die Ergebnisse der Wirkungsanalysen und
Implementationsstudien sind in diesem Band dokumentiert. Die Studie vermittelt dabei
wichtige Erkenntnisse über die Chancen und Probleme, die aus einer Public Private
Partnership im Bereich der Arbeitsmarktpolitik erwachsen." (Verlag, BIBB-Doku)
Unterstützung benachteiligter Jugentlicher an der Schwelle zum Berufsleben / Martina
Stadlmayr ; Marlene Lentner ; Maria Osterkorn ; Iris Ratzenböck-Höllerl. - Literaturangaben.
In: Turbulenzen auf Arbeitsmärkten und in Bildungssystemen : Beiträge zur
Berufsbildungsforschung. Tagungsband der 2. Österreichischen Konferenz für
Berufsbildungsforschung, 8./9. Juli 2010 / Jörg Markowitsch [Hrsg.] ; Elke Gruber [Hrsg.] ;
Lorenz Lassnig [Hrsg.] ; u.a.. - Innsbruck. - (2011), S. 333-347
ISBN 978-3-7065-5001-7
Die Autorinnen stellen mehrere Projekte des Österreichischen Instituts für Berufs- und
Erwachsenenbildungsforschung (IBE) zu bildungsbenachteiligten bzw. niedrigqualifizierten
Jugendlichen in Oberösterreich vor und diskutieren vor der sich insgesamt in Österreich
verschärfenden Situation Fragen der gesellschaftlichen Teilhabe und Lebenschancen dieser
Jugendlichen. Die Projekte lassen ein breites Bild zur Unterstützung benachteiligter
Jugendlicher in Oberösterreich entstehen. Im Fokus der Projekte stehen folgende
Kernaspekte: 1. Charakteristika dieser Jugendlichen und Einflussfaktoren auf das Risiko der
Bildungsferne, 2. Assessment und Evaluationen konkreter, bereits bestehender Angebote, 3.
Identifikation von Angebotslücken und Möglichkeiten der Weiterentwicklung der Angebote.
(BIBB-Doku)
Das Werkstattjahr : eine empirische Untersuchung der Programmumsetzung / Maria Icking
; Julia Mahler ; Dawid Bekalarczyk [Mitarb.]. - Oktober 2011. - Bottrop, 2011. - 84 S. :
Literaturverz., Tab., Abb. - (Materialien zu Monitoring und Evaluation : Arbeitspapiere ; 40) .
- http://www.gib.nrw.de/service/downloads/ap-40?darstellungsart=themen [Zugriff
20.12.2011]
Das Landesprogramm Werkstattjahr ist seit Jahren fester Bestandteil der
Berufsbildungsangebote in NRW und wird auch im Programmjahr 2011/2012 fortgeführt.
Das Werkstattjahr ist ein niedrigschwelliges Programm der Berufsvorbereitung für
- 21 -
Jugendliche im Anschluss an die allgemeinbildende Schule, die noch nicht ausbildungsreif
sind, aber auch eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme der Bundesagentur für Arbeit
(BvB) voraussichtlich nicht erfolgreich absolvieren können. Die Ergebnisse des vorliegenden
Untersuchungsberichts zeigen, dass mit dem Werkstattjahr die Zielgruppe erreicht wird, die
Rahmenbedingungen aber stärker die Bedarfe der benachteiligten Jugendlichen
berücksichtigen müssen. So werden das Werkstattjahr auf das neue Übergangssystem
Schule - Beruf in NRW ausgerichtet und die Ressourcen für eine individuelle Förderung der
Teilnehmer deutlich verbessert. Individuelle Förderplanung und eine intensive Abstimmung
zwischen Bildungsträgern, Berufskollegs und den Agenturen für Arbeit sollen die Entwicklung
von Anschlussperspektiven und den Übergang in Ausbildung verbessern. (BIBB-Doku)
Zukunftsmodelle in der Berufsbildung und deren Potenziale und Auswirkungen für die
zukünftige Gestaltung von Maßnahmen der Jugendberufshilfe : eine Expertise im Auftrag
der Bundesarbeitsgemeinschaft örtlich regionaler Träger der Jugendhilfe (BAG ÖRT) /
Dietmar Heisler ; Patrick Schaar [Mitarb.]. - Februar 2011. - Erfurt, 2011. - 160 S. :
Literaturangaben. http://www.bagkjs.de/media/raw/Zukunftsmodelle_in_der_Berufsbildung_Studie_BAG_Oe
RT.pdf [Zugriff 24.10.2011]
"Gegenstand der Expertise war eine Synopse von Zukunftsmodellen und Leitbildern der
Berufsausbildung. Unter Zukunftsmodellen versteht die Expertise dabei
Organisationsformen beruflicher Bildung, die aktuell diskutiert werden oder sich in der
Erprobung befinden. Darüber hinaus wurden Visionen und Konzepte untersucht, die in der
Ausbildungspraxis noch nicht erprobt oder angewendet werden. Die programmgeförderte
Erprobung neuer Ausbildungsformen dient der Weiterentwicklung des
Berufsbildungssystems. Folglich sollten sich insbesondere in diesen Modellen
Entwicklungstendenzen der beruflichen Förderung benachteiligter Jugendlicher erkennen
lassen. Auf der Grundlage dieser Synopse wurde die Frage geklärt, welche Folgen die
Entwicklung neuer Organisationsformen beruflicher Bildung für die Jugendsozialarbeit und
die Benachteiligtenförderung haben und welche Potenziale darin für die Entwicklung neuer
zielgruppengerechter(-er) Ausbildungsmaßnahmen liegen. Ausgehend davon wurde ein
Zukunftsszenario für die Jugendberufshilfe und berufliche Integrationsförderung entworfen.
Darin wird versucht eine Prognose über die Entwicklungen der kommenden fünf Jahre zu
geben." (Testauszug, BIBB-Doku)
2010
2-jährige Ausbildungsberufe sind keine Alternative : DGB-Expertise / Ingrid Sehrbrock
[Bearb.]. - Berlin, 2010. - 8 S. : Tab., Abb. - http://intranet/DGB-Expertise-2-jaehrigeAusbildung.pdf [Zugriff 18.8.2010]
Die Forderung von Arbeitgeberverbänden und Politik nach verkürzten Berufsausbildungen
geht davon aus, dass Jugendliche mit schlechten Schulabschlüssen den gestiegenen
Anforderungen in den Ausbildungsberufen nicht gewachsen sind. Für sie müssten verkürzte,
in der Regel zweijährige, theoriegeminderte Ausbildungen geschaffen werden, um sie in den
- 22 -
Arbeitsmarkt integrieren zu können. Der DGB hingegen widerspricht dieser Forderung. Eine
Kurzausbildung sorge nicht für die erforderliche umfassende Kompetenzvermittlung. Eine
nur auf einige Tätigkeiten fokussierte Ausbildung beeinträchtige die Flexibilität und
Durchlässigkeit des Berufsbildungssystems und mindere seine Attraktivität und Flexibilität.
Zudem erhöhe die Schaffung neuer zweijähriger Ausbildungsberufe die Anzahl der Berufe
und laufe damit den politischen Bestrebungen einer Reduzierung der Anzahl der
Ausbildungsberufe zuwider. In seiner Expertise gibt der DGB Informationen über die
Entwicklung der Anzahl der zweijährigen Berufe und macht zwölf alternative Vorschläge, wie
man Jugendliche mit schlechten Startchancen fördern kann. (BIBB-Doku)
Der DQR als Chance für sozial benachteiligte Jugendliche und Geringqualifizierte? / Peter
Dehnbostel ; Susanne Kretschmer. - Literaturangaben, Tab.
In: Mobilität steigern - Durchlässigkeit fördern : europäische Impulse für die Berufsbildung /
Herbert Loebe [Hrsg.] ; Eckart Severing [Hrsg.]. - Bielefeld. - (2010), S. 195-209
ISBN 978-3-7639-4270-1
"Der zurzeit entstehende Deutsche Qualifikationsrahmen (DQR) nimmt die Forderungen
nach mehr Transparenz, Durchlässigkeit und Gleichwertigkeit im Bildungssystem in seinen
Zielsetzungen auf und verbindet sie mit der prinzipiellen Einbeziehung von informell und
non-formal erworbenen Kompetenzen. Was könnte dies für die Zielgruppe der sozial
benachteiligten Jugendlichen und die größere Gruppe der Geringqualifizierten bedeuten?
Bietet der DQR eine Grundlage, die Situation dieser Zielgruppe im Bildungs- und
Beschäftigungssystem zu verbessern und zu ihrer sozialen Integration beizutragen?"
(Autorenreferat, BIBB-Doku)
Förderung lernschwacher Auszubildender - Effekte des berufsbezogenen Strategietrainings
(BEST) auf die Entwicklung der bautechnischen Fachkompetenz / Kerstin Norwig ; Cordula
Petsch ; Reinhold Nickolaus. - Literaturangaben.
In: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik. - 106 (2010), H. 2, S. 220-239
"Bedingt durch Leistungsdefizite, unzulänglich ausgebildete strategische Fähigkeiten und
Motivationsprobleme haben viele Jugendliche in der einjährigen Berufsfachschule
Bautechnik große Schwierigkeiten, die Ausbildungsanforderungen zu erfüllen und die
berufliche Grundbildung erfolgreich abzuschließen. Das berufsbezogene Strategietraining
BEST ist darauf ausgerichtet, die negativen Entwicklungsverläufe und Lernerfahrungen dieser
Jugendlichen aufzubrechen und über die ausbildungsbegleitende Förderung in Kleingruppen
die fachliche Leistungs- und Motivationsentwicklung der Schüler zu stärken. Die Ergebnisse
aus der Interventionsstudie zeigen, dass lernschwache Schüler (Maurer, Stuckateure,
Fliesenleger) mit Hilfe des fachgebundenen BEST-Trainings deutlich in ihrer
Fachkompetenzentwicklung gefördert werden können und im interventionsnäheren Teil des
Fachtests sogar das Leistungsniveau der lernstarken Auszubildenden
(Zimmerer/Bauzeichner) erreichen." (Autorenreferat, BIBB-Doku)
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Für manche Jugendliche der einzige sichere Ort : die "individuelle Begleitung" bewährt sich
/ Ruth Wolfensberger.
In: Folio : die Zeitschrift des BCH-FPS für Lehrkräfte in der Berufsbildung. - (2010), H. 3, S. 4346
http://edudoc.ch/record/38551/files/0310_wolfensberger.pdf [Zugriff: 3.2.2015]
In 2004 ist die "Fachkundige individuelle Begleitung" (FiB) im neuen Schweizer
Berufsbildungsgesetz verankert worden. Die Fachkundige individuelle Begleitung ist eine
Hilfestellung für Lernende der zweijährigen Grundbildung mit eidgenössischem Berufsattest
(EBA). FiB startet frühestens mit dem vertraglich definierten Lehrbeginn und endet
spätestens mit dem Ende der Ausbildung. Ziel ist es, vorhandene Begabungspotenziale zu
fördern und Lerndefizite zu verringern. Ein Beispielprojekt in Basel ist mittlerweile evaluiert
worden und unterstreicht die Sinnhaftigkeit von FiB. Das Konzept der individuellen
Begleitung von Jugendlichen, die aus verschiedenen Gründen den komplexen
Anforderungen von Schule und Ausbildung nicht gewachsen sind, kann folgende
Wirkungsbereiche haben: als Teil eines engmaschigen sozialpädagogischen Betreuungsnetzes, als Hilfe bei der Einübung von Techniken des Selbstmanagements, als Mediationsund Beratungsinstanz oder auch als sonderpädagogische Unterstützung. (BIBB-Doku)
Modularisierung in der beruflichen Bildung? : Ansätze aus der Benachteiligtenförderung in
ausgewählten europäischen Ländern / Claudia Schreier. - Paderborn : Eusl, 2010. - VI, 462 S.
: Literaturverz., Tab. - Zugl.: Flensburg, Univ., Diss., 2010. - ISBN 978-3-940625-14-4
Die Arbeit befasst sich mit Modulen im europäischen Kontext. Untersuchungsleitend ist die
Frage, ob es trotz der Heterogenität der Berufsbildungssysteme in Europa möglich ist, für die
Berufsausbildungsvorbereitung von am Ausbildungsmarkt benachteiligten jungen Menschen
europaweit gemeinsame Grundlagen und Qualitätsstandards bei der Entwicklung,
Gestaltung und Implementierung von Modulen zugrunde zu legen. Dazu werden die
Modularisierungskonzepte in Deutschland und ausgewählten europäischen Ländern
(Belgien, Portugal, Rumänien und England) empirisch untersucht und einander
gegenübergestellt. Auf der Basis ihrer Forschungsergebnisse entwickelt die Autorin
Dimensionen einer gelungenen Modularisierung für die Berufsvorbereitung. Damit strebt sie
auch an, einen Beitrag zu mehr Transparenz und Vergleichbarkeit zwischen den
verschiedenen in Europa zu findenden Ansätzen zur Berufsvorbereitung benachteiligter
Jugendlicher zu leisten. (BIBB-Doku)
Ohne Schulabschluss und Ausbildungsplatz : Konzeptentwicklung und Prozesssteuerung in
der beruflichen Benachteiligtenförderung / Aladin El-Mafaalani. - Marburg : Tectum Verlag,
2010. - 124 S. : Literaturverz., Abb., Tab. - ISBN 978-3-8288-2391-4
"Das deutsche Schulsystem weist Strukturen auf, die im Wesentlichen aus der Zeit der
Industrialisierung stammen und zu sozialer Benachteiligung führen. Während in der
Vergangenheit alle Heranwachsenden, unabhängig von der Schulkarriere, in den
Arbeitsmarkt integriert werden konnten, zeigt sich Bildungsarmut heute als zentrales
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Problem für Demokratie und Sozialstaat. Die geänderten Rahmenbedingungen, unter denen
junge Menschen heute aufwachsen, stellen neue Anforderungen an Schule. Es bedarf
Modifikationen in Bezug auf den Unterricht, das Professionsverständnis der Lehrkräfte, die
organisatorische Gestaltung und das Prozessmanagement im System (Berufs-)Schule. Diesen
Herausforderungen widmet sich Aladin El-Mafaalani. Er stellt wissenschaftlich fundierte und
praxiserprobte Strategien und Methoden vor, die es Jugendlichen auch nach einer
10jährigen erfolglosen Schullaufbahn ermöglichen, eine zweite Chance zu bekommen." (
BIBB-Doku)
Perspektive Prekarität : Wege benachteiligter Jugendlicher in den transformierten
Arbeitsmarkt / Gilles Reckinger. - Konstanz : UVK Verlagsgesellschaft, 2010. - 180 S. :
Literaturverz. - ISBN 978-3-86764-296-5
"Angesichts der wachsenden Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt haben Jugendliche mit
abgebrochener Schullaufbahn oder Ausbildung immer geringere Chancen auf abgesicherte
und kontinuierliche Beschäftigung. Der Schulabbruch wird zum Stigma für die Betroffenen,
denen mangelnder Leistungswille, Durchhaltevermögen und Disziplin zur Last gelegt wird. In
dieser ethnographischen Studie nähert sich Gilles Reckinger in verstehenden Interviews den
Perspektiven der Jugendlichen selbst. Die empirischen Portraits machen deutlich, welche
Auswirkungen die Widersprüche zwischen realen Arbeitsmarktchancen und
Selbstaktivierungsdiskursen haben, und welche gesellschaftspolitischen Folgen es mit sich
bringt, die junge Generation in der Lebensperspektive Prekarität zu belassen." (Verlag, BIBBDoku)
Wir brauchen hier jeden: berufliche Bildung für junge Menschen mit Förderbedarf / Ursula
Bylinski ; Kirsten Vollmer. - Literaturangaben.
In: 40 Jahre Bundesinstitut für Berufsbildung : 40 Jahre Forschen - Beraten - Zukunft
gestalten / Ursula Werner [Red.]. - Bonn. - (2010), S. 213-223
ISBN 978-3-88555-862-0
http://www.bibb.de/veroeffentlichungen/de/publication/download/id/6245 [Zugriff:
11.2.2011]
"Seit seiner Gründung beschäftigt sich das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) mit
Menschen mit besonderem Förderbedarf und der beruflichen Benachteiligtenförderung.
Dabei wurden jeweils gesellschaftliche Entwicklungen aufgegriffen, berufsbildungspolitische
und berufspädagogische Diskussionen mitgestaltet und gleichzeitig mit den Partnern in
Wissenschaft, Praxis und Verwaltung praxistaugliche Instrumente geschaffen und
weiterentwickelt. Im ersten Teil des Beitrags werden zentrale Aspekte eines fachliches
Diskurses der letzten Jahrzehnte aufgegriffen, die die Berufsausbildung benachteiligter
Jugendlicher geprägt haben: Ausrichtung spezifischer Bildungs- und Förderkonzepte, Lernort
Betrieb und Dualisierung der beruflichen Ausbildungspraxis, Persönlichkeitsentwicklung und
individuelle Förderung, Strukturverbesserungen. Im zweiten Teil werden Entwicklungslinien
und der aktuelle Stand von Ausbildungsregelungen für behinderte Menschen skizziert."
(BIBB-Doku)
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