Benachteiligtenförderung
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Benachteiligtenförderung
AUSWAHLB I B L I OG R AFI E Markus Linten | Sabine Prüstel Benachteiligtenförderung Zusammenstellung aus: Literaturdatenbank Berufliche Bildung Version: 8.0, Februar 2015 Bundesinstitut für Berufsbildung Robert-Schuman-Platz 3 53175 Bonn Telefon (02 28) 1 07-0 Telefax (02 28) 1 07 29 76 / 77 Internet: www.bibb.de E-Mail: [email protected] Die Auswahlbibliografie zum Themenkomplex „Benachteiligtenförderung“ wurde anlässlich der gleichnamigen BIBB-Fachtagung am 3./4. September 2008 aus der Literaturdatenbank Berufliche Bildung (LDBB) zusammengestellt und beinhaltet chronologisch absteigend Literaturnachweise aus den vergangenen Jahren. Bei Online-Dokumenten sind die Nachweise über die URL direkt mit den jeweiligen Volltexten verlinkt. Diese und andere Literaturzusammenstellungen zu Themen der Berufsbildung finden Sie im Internet zum Download unter http://www.bibb.de/de/14285.php. Die Literaturdatenbank Berufliche Bildung (LDBB) weist die deutschsprachige Fachliteratur zum Themenbereich Berufsbildung/ Berufspädagogik/ Berufsbildungsforschung ab dem Erscheinungsjahr 1988 systematisch nach. Die Datenbank ist unter www.ldbb.de online zugänglich und kostenfrei recherchierbar. Die über 59.000 Literaturnachweise sind neben bibliografischen Angaben durch Schlagwörter, Abstracts und eine Klassifikation inhaltlich erschlossen. Der Fokus der Auswertung liegt auf Zeitschriften und Sammelwerken, die in Bibliothekskatalogen und im Internet nur bedingt recherchierbar sind. Die LDBB wird von der Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungsforschungsnetz (AG BFN) unterstützt. Kooperationspartner sind unter anderem das Fachportal Pädagogik, das Österreichische Institut für Berufsbildungsforschung (öibf) sowie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Herausgeber: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) Robert-Schuman-Platz 3, 53175 Bonn http://www.bibb.de Der Inhalt dieses Werkes steht unter einer Creative Commons Lizenz (Lizenztyp: Namensnennung – keine kommerzielle Nutzung – keine Bearbeitung – 4.0 Deutschland). Erstveröffentlichung im Internet: Oktober 2005 2014 Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit Assistierte Ausbildung verankern : Chancen auf duale Ausbildung erhöhen und Ausbildungskapazitäten nutzen. Positionspapier. - Düsseldorf, 2014. - 18 S. : Literaturverz. http://www.invia.caritas.de/aspe_shared/form/download.asp?nr=395004&form_typ=115& acid=424E9B3F685840959E2D7E2F5B9B541C10F1B&ag_id=6596 [Zugriff 14.2.2014] "Angesichts der aktuellen Lage auf dem Ausbildungsmarkt ist es notwendig, die Chancen von allen Jugendlichen auf eine duale Ausbildung zu erhöhen und dafür zu sorgen, dass Ausbildungsabbrüche verringert werden. Die Ausbildungskapazitäten von Unternehmen sind besser zu nutzen und damit dem steigenden Nachwuchs- und Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Vor allem bildungsbenachteiligten jungen Menschen und Jugendlichen, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden, bleibt der Zugang zu einem regulären Ausbildungsplatz häufig versperrt." Aus Sicht der Jugendsozialarbeit bietet die Assistierte Ausbildung, bei der die betriebliche Berufsausbildung durch individuelle Vorbereitungs- und Unterstützungsangebote begleitet wird, einen geeigneten Ansatz. Jugendliche und Unternehmen werden auf diese Weise in der Vorbereitung und im Ausbildungsverlauf individuell und bedarfsgerecht unterstützt. Dies geschieht in Kooperation mit Betrieben, berufsbildenden Schulen und Jugendberufshilfe. Der Betrieb übernimmt dabei die fachlichpraktische Qualifizierung, die berufsbildende Schule den schultheoretischen Teil und die Jugendberufshilfe das Ausbildungsmanagement sowie die kontinuierliche Begleitung und Unterstützung der Jugendlichen im Berufs- und Lebensalltag." (Autorenreferat; BIBB-Doku) Alle Jugendlichen erreichen!!! - Jugendberufsagenturen: Kooperativ. Rechtskreisübergreifend. Flächendeckend. : Fachtagung 3./4. September 2014, Berlin. Berlin, 2014. - 68 S. : graf. Darst. http://news.bagkjs.de/media/raw/dokumentation_JSAsept2014_web.pdf [Zugriff: 3.12.2014] "Der Paritätische Gesamtverband und die Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit haben im Rahmen des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit im September 2014 eine bundesweite Fachtagung zu dem geplanten Ausbau der Jugendberufsagenturen durchgeführt. Hierbei ging es darum, konzeptionelle Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Gestaltung zu beleuchten, unter anderem indem anhand ausgewählter Praxisbeispiele die verschiedenen Möglichkeiten der Zusammenarbeit erörtert und Vor- und Nachteile abgewogen wurden. Im Fokus stand dabei die Frage, wie es mit Unterstützung der Jugendhilfe und den Angeboten der Jugendsozialarbeit gelingen kann, die soziale Integration der jungen Menschen abzusichern. Im Folgenden sind die wichtigsten Erkenntnisse aus den Vorträgen und den Diskussionen zusammengefasst." (Textauszug; BIBB-Doku) -2- Benachteiligte Jugendliche : zum Verhältnis von erziehungswissenschaftlicher Forschung, Begriff und gesellschaftlichen Voraussetzungen / Eckart Diezemann. - Frankfurt/Main : GAFB-Verl, 2014. - 149 S. - ISBN 978-3-925070-95-2 "Der Diskurs über Benachteiligte offenbart einen Widerspruch zwischen formalen Normen und ihrer materialen Realisierung. Einerseits ist - dem ethisch-demokratischen Postulat von Zivilgesellschaft folgend - über die Codierungen des Sozialgesetzbuches gesellschaftliche Teilnahme intendiert; es besteht also ein gesellschaftliches Versprechen auf gelingende Subjektkonstitution über den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Andererseits gelingt der nationalen Bildungsberichterstattung zufolge jährlich einem erheblichen Teil der Kohorte an Schulabgängerinnen und Schulabgängern die Aufnahme eines Aus- bzw. Arbeitsverhältnisses nicht, und es fehlt gleichzeitig an gesellschaftlich adäquaten Institutionen, um das Versprechen auf Teilnahme faktisch werden zu lassen. Umso befremdlicher wirken verstärkt auftretende Klagen über (zukünftig) fehlende Facharbeiterbedarfe. Der vorliegende Band 1 der dreiteiligen Reihe zu benachteiligten Jugendlichen setzt sich mit der gesellschaftlichen Deprivationsproblematik auseinander. Die Kategorie Deprivation bringt auf den Punkt, was der gewählte Begriff von Benachteiligung offensichtlich nicht aufzulösen vermag, entzieht er sich doch der konstruktiven Bewältigung. Dies deshalb, weil er einer Sozialmoral verhaftet ist, die sich aus ihren eigenen Bezügen selbst nicht zu lösen vermag. Das Schicksal der Exklusion entscheidet sich vor Vollendung der Tatsachen. So drohen die nachgelagerten Interventionen zum sozialen Rettungsdienst zu werden, zwar nicht nutzlos, jedoch perpetuieren sie in ihrer Wirkungsweise das bekannte Exklusionsproblem selbstreferentiell als Fördermaßnahme zur Vorbereitung auf bessere Zeiten. Die Klärung der Deprivationsproblematik beginnt deshalb mit einer Bestandsaufnahme und Systematik älterer und neuerer sozial- bzw. erziehungswissenschaftlicher Reflexionen, versucht sodann die begriffliche Klärung voranzubringen, um anschließend die Beziehung zwischen Benachteiligung und ihren gesellschaftlichen Voraussetzungen zu erhellen, woraus das Verständnis von Benachteiligung als gesellschaftlicher Deprivation gewonnen wird." (Verlag, BIBB-Doku) Jugendberufsagenturen : Ziele und Erfolgskriterien aus arbeitsmarktpolitischer Sicht / Annelie Buntenbach [Bearb.]. - Oktober 2014. - Berlin, 2014. - 22 S. : Tab. - (Arbeitsmarkt aktuell ; 6/2014) . http://news.bagkjs.de/media/raw/arbeitsmarktaktuell_Jugendberufsagenturen.pdf [Zugriff: 24.11.2014] "Längst nicht alle hier lebenden jungen Menschen haben gute berufliche Startchancen. Regelmäßig müssen noch immer Jugendliche und junge Erwachsene an den Übergängen von Schule, Ausbildung und Beruf Erfahrungen des Scheiterns machen und gehen im so genannten "Übergangssystem" verloren. Die Gründe können vielfältig sein. Eine Gemeinsamkeit haben diese jungen Menschen aber meist: Je komplexer ihre Problemlagen werden, desto zersplitterter werden organisatorische und finanzielle Zuständigkeiten. Somit kommt es zu vielen Schnittstellen zwischen den jeweils zuständigen Institutionen, die häufig mit Reibungsverlusten und Brüchen im Integrationsprozess einhergehen. Nach dem Koalitionsvertrag will die Bundesregierung nunmehr flächendeckend Jugendberufsagenturen schaffen und die Leistungen nach den Sozialgesetzbüchern II, III und VIII (Hartz IV, -3- Arbeitslosenversicherung sowie Kinder- und Jugendhilfe) von jungen Menschen unter 25 Jahren bündeln. Ziel der Jugendberufsagenturen ist und muss es sein, die auf unterschiedlichen Institutionen und Ressourcen für die Integration besonders förderungsbedürftiger Jugendlicher besser miteinander zu verknüpfen und Brüche in der beruflichen Integration zu vermeiden. Zugleich müssen die Abstimmungen zwischen unterschiedlichen Institutionen, Anlaufstellen und verschiedenen Ansprechpartnern reduziert und die Förderung Jugendlicher und junger Erwachsener verbessert werden. Das Papier skizziert aus gewerkschaftlicher Sicht Handlungsbedarf und arbeitsmarktpolitische Anforderungen an die Jugendberufsagenturen." (Textauszug; BIBB-Doku) Produktionsschulen in Deutschland / Martin Mertens ; Tom Johanssen. - Literaturangaben ; graf. Darst. In: Die berufsbildende Schule : Zeitschrift des Bundesverbandes der Lehrerinnen und Lehrer an Berufsbildenden Schulen. - 66 (2014), H. 9, S. 289-294 http://www.blbs.de/pdf/zeitung/blbs_14_09.pdf [Zugriff: 12.12.2014] "Das pädagogische Konzept der Produktionsschule nutzt Arbeits- und Produktionsprozesse zur Förderung und Kompetenzentwicklung junger Menschen. Lernprozesse werden mit Arbeit in betriebsnahen Strukturen verbunden. Gerade dadurch werden Kenntnisse, Fähigkeiten und Verhaltensweisen, die für die Aufnahme und Durchführung einer Berufsausbildung und/oder einer Erwerbstätigkeit notwendig sind, entwickelt und gefördert. Im Ergebnis weisen Produktionsschulen hohe Übergangsquoten in betriebliche und außerbetriebliche Ausbildung, Beschäftigung sowie in weiterführende schulische Angebote auf. Zudem ist eine Steigerung der Eigeninitiative bei den Jugendlichen zu verzeichnen. Die betriebsnahen Strukturen (Werkstätten bzw. Dienstleistungsbereiche) vermitteln eine arbeitsweltbezogene Berufsorientierung. Hinzu kommt eine Verbesserung und Intensivierung der Zusammenarbeit regionaler Kooperationspartner (Betriebe, Schulen, Kommunen, Bildungsträger) - über regionale Beiräte - durch die Etablierung von Produktionsschulen vor Ort." Der Beitrag gibt einen Überblick darüber, was Produktionsschulen auszeichnet und was sie bewirken können. (Textauszug; BIBB-Doku) Volkswirtschaftliche Erträge wirksamer Bildungsreformen zur Reduktion der Zahl der Risikoschüler / Marc Piopiunik ; Ludger Wößmann. - Literaturangaben, Abb., Tab. In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft : ZfE. - 18 (2014), H. 24s : Herkunft und Bildungserfolg von der frühen Kindheit bis ins Erwachsenenalter : Forschungsstand und Interventionsmöglichkeiten aus interdisziplinärer Perspektive / Kai Maaz [Hrsg.] ; Marko Neumann [Hrsg.] ; Jürgen Baumert [Hrsg.], S. 393-416 ISBN 978-3-658-00453-8 "Die schwachen Bildungserfolge eines nennenswerten Anteils der Kinder und Jugendlichen in Deutschland ziehen ihre Problematik nicht allein aus sich selbst heraus, im Sinne einer mangelnden Befähigung zur selbstverantwortlichen gesellschaftlichen Teilhabe. Sie haben darüber hinaus erhebliche Auswirkungen auf die Volkswirtschaft. Dieser Beitrag projiziert die volkswirtschaftlichen Erträge, die von hypothetischen Bildungsreformen zu erwarten wären, -4- denen es gelingt, die Anzahl der Risikoschüler wirksam zu verringern. Dazu wird zunächst die theoretische und empirische Forschungslage zu der Auswirkungen von Bildungskompetenzen auf das volkswirtschaftliche Wachstum dargestellt. Darauf aufbauend wird in Projektionen der volkswirtschaftlichen Erträge wirksamer Bildungsinvestitionen quantifiziert, mit welchen Größenordnungen zusätzlichen wirtschaftlichen Wohlstands zu rechnen wäre. Neben einer Zusammenfassung existierender Befunde von Langfristprojektionen bis 2090 werden auch neue Projektionen mit kürzeren Zeithorizonten durchgeführt. Die Befunde, die die volkswirtschaftlichen Erträge wirksamer Bildungsreformen zur Reduktion der Zahl der Risikoschüler nach Bundesländern in Zehnjahresschritten von 2020 bis 2050 berichten, dürften in (haushalts-)politischen Diskussionen besonders relevant sein. Der Beitrag schließt mit einer Diskussion bildungsökonomischer Befunde, welche Bildungsreformen die Zahl der Risikoschüler wirksam reduzieren könnten." (Autorenreferat, BIBB-Doku) Was leistet die Ermöglichungsdidaktik bei der Förderung benachteiligter Jugendlicher? / Rolf Arnold. - Literaturangaben. In: Wer hilft mir, was zu werden? : Professionelles Handeln in der Berufsintegration / Annamarie Ryter ; Dorothee Schaffner. - 1. Aufl.. - (2014), S. 163-172 ISBN 978-3-0355-0192-6 Die Förderung und Integration von benachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Beeinträchtigungen benötigt eine spezifische Professionalität. Um kompetent handeln zu können, sollten sich die pädagogischen Fachpersonen in der Berufsintegration an einer didaktischen Leitkonzeption orientieren, die Lernen auch für Benachteiligte und in schwierigem Kontext ermöglicht. Der Beitrag zeigt auf, welchen Beitrag die Ermöglichungsdidaktik dazu leisten könnte. (BIBB-Doku) Wer hilft mir, was zu werden? : Professionelles Handeln in der Berufsintegration / Annamarie Ryter ; Dorothee Schaffner. - 1. Aufl. - h.e.p. Verl., 2014. - 272 S. - ISBN 978-30355-0192-6 "Dieser Sammelband lanciert eine Schweizer Diskussion zur professionellen Begleitung von Jugendlichen bei der Berufsintegration. Wirtschaftliche Veränderungen führten seit den 1990er Jahren zu strukturellen Problemen und einem Reformbedarf der Berufsbildung. Die Anforderungen an Jugendliche im Übergang von der Schule in eine Ausbildung sind gestiegen. Sie müssen Umwege in Kauf nehmen und brauchen mehr Unterstützung bei der Lehrstellensuche. Bund, Kantone und Private haben reagiert und verschiedene Programme wie Brückenangebote und Motivationssemester eingerichtet. Entstanden ist damit ein interprofessionelles Handlungsfeld, in dem sich Fragen zu Professionalität und Kooperationen neu stellen. Und die Jugendlichen fragen sich vermehrt: Wer hilft mir, was zu werden? Das Buch enthält Aufsätze von Fachpersonen aus der Schweiz und Deutschland, u. a. zu folgenden Themen: das Übergangssystem, Berufswahl zwischen Wahl und Selektion, Lehrvertragsauflösungen, die Rolle von Lehrpersonen, Sozialarbeit, Sonderpädagogik und Berufsberatung in der Berufsintegration, interkulturelle Elternarbeit, Kooperationsmodelle, -5- Ermöglichungsdidaktik und Coachingmethoden. Um die unterschiedlichen Perspektiven sichtbar zu machen, sind allen Hauptartikeln Erfahrungsberichte und Reflexionen aus der Praxis gegenübergestellt. Porträts von Jugendlichen im Übergang runden dieses Werk ab." (Verlag, BIBB-Doku) Wie wird man prekäre*r Lohnarbeiter*in? : Verändertes Selbstverständnis Jugendlicher in beruflichen Bildungsangeboten / Marcus Eckelt ; Guido Schmidt. - 25 S. : Literaturverz. In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online. - (2014), H. 26 http://www.bwpat.de/ausgabe26/eckelt_schmidt_bwpat26.pdf [Zugriff: 30.7.2014] "Schulische Berufsorientierung, schwierige Übergänge und berufliche Ausbildung bereiten benachteiligte Jugendliche auf eine Existenz als prekäre*r Lohnarbeiter*in vor. Explorativ werden die Wahrnehmung und Interpretation beruflicher Bildungsangebote rekonstruiert. Jährlich beginnt eine Million Jugendliche eine duale bzw. vollschulische Ausbildung oder eine Maßnahme des sogenannten Übergangssystems. Ein Teil der Jugendlichen wird aufgrund der sozialen Herkunft benachteiligt. Bei den sich daraus ergebenden schwierigen Übergängen geben die Jugendlichen schrittweise Ansprüche an die Arbeitswelt auf. Sie wünschen am Ende überhaupt (irgend)eine Ausbildungsstelle zu finden, seien die Bedingungen auch prekär. Die soziologische Diskussion der Prekarität erwachsener Arbeitnehmer*innen wird dargestellt und mit der Situation der Jugendlichen verglichen: Es finden sich vergleichbare Prozesse wie Fokussierung auf das eigene Durchkommen, Abgrenzung nach unten und adressatenlose Kritik. Die Probleme auf dem Ausbildungsmarkt entstehen durch gesellschaftliche Prozesse, die durch die Berufsbildung nicht beeinflussbar sind. Gleichzeitig wird die individuelle Verantwortung für das Scheitern bei der Ausbildungsplatzsuche den Jugendlichen zugeschrieben, die diese Perspektive übernehmen. Solche Widersprüche beeinträchtigen die Wahrnehmung beruflicher Bildungsangebote durch Jugendliche und können pädagogische Bemühungen zur Förderung von Mündigkeit konterkarieren. Datengrundlage sind Fallanalysen aus einem abgeschlossenen Forschungsprojekt zur schulischen Berufsorientierung sowie qualitative Interviews eines laufenden Dissertationsprojekts zur beruflichen Integration Jugendlicher aus dem sogenannten Übergangssystem." (Autorenreferat; BIBB-Doku) 2013 Assistierte Ausbildung : Ein zukunftsfähiges Instrument zur Ausbildungsförderung und Fachkräfteentwicklung? / Julia Schad. - 13 S. : Literaturangaben. In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online. - (2013), H. Spezial Nr. 6 HST 2013 http://www.bwpat.de/ht2013/ws12/schad_ws12-ht2013.pdf [Zugriff: 14.2.2014] "Zahlreichen Jugendlichen wird der Zugang zur dualen Ausbildung erschwert, obwohl die demografischen Entwicklungen schon jetzt Fachkräftemangel in vielen Branchen bewirken und Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben. Gerade sozial benachteiligte und individuell beeinträchtigte Jugendliche können die hohen Ausbildungsanforderungen vieler Betriebe nicht erfüllen, sodass ihnen Ausbildungschancen verwehrt bleiben. Zudem haben kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit meist hohem Fachkräftebedarf nicht die Kapazitäten -6- Jugendliche mit Förderbedarf so zu unterstützen, dass eine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen werden kann. Aufgrund dieser Befunde wird verstärkt die sogenannte "assistierte Ausbildung" gefordert, bei der die betriebliche Berufsausbildung durch individuelle Vorbereitungs- und Unterstützungsangebote begleitet wird. Bundesweit gibt es seit einiger Zeit verschiedene Initiativen und Projekte von Bildungsträgern bzw. der Jugendberufshilfe, die assistierte Ausbildung erproben. Jugendlichen und Betrieben wird auf diese Weise die notwendige Unterstützung in Form von ausbildungsbegleitenden Dienstleistungen angeboten. Die angehenden Auszubildenden bereiten sich auf die Ausbildung vor, werden vermittelt und erhalten individuelle Unterstützung bei fachlichen, organisatorischen sowie persönlichen Belangen:" (Autorenreferat; BIBB-Doku) Brücken in Ausbildung? : Einstiegsqualifizierung und Ausbildungsbausteine im kritischen Vergleich / Stefan Ekert. - Münster : Waxmann, 2013. - 187 S. : Literaturverz., Tab., Abb. (Internationale Hochschulschriften ; 601) . - Zugl.: Diss. - ISBN 978-3-8309-2995-6 "Der Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf ist eine Hürde, an der seit Jahren ein relevanter Teil der nachwachsenden Generation scheitert. Eine große Gruppe junger Menschen hat damit kaum Chancen auf ein selbstbestimmtes und Entwicklungsperspektiven bietendes Arbeitsleben - mit negativen Folgen für den Einzelnen und die Gesellschaft. Ausgangspunkt dieser Arbeit sind zwei große Politikinitiativen des letzten Jahrzehnts, die neue Konzepte zur Erprobung auf den Weg brachten, um sogenannten Altbewerbern den Übergang in eine duale betriebliche Ausbildung zu erleichtern. Die beiden Konzepte, das der „Einstiegsqualifizierung“ auf der einen und das der Ausbildungsbausteine auf der anderen Seite, werden unter Rückgriff auf quantitative und qualitative Daten aus ihrer jeweiligen Erprobungsphase in Hinblick auf ihre Eignung für die berufliche Benachteiligtenförderung zunächst einzeln analysiert und bewertet. Daran schließt sich ein kritischer Diskurs der Reichweite beider Konzepte an, der aus unterschiedlichen Perspektiven geführt und durch einen heuristischen Vergleich der jeweiligen Stärken und Schwächen beider Konzepte ergänzt wird." (Verlag; BIBB-Doku) Fit für die Berufslehre! : Forschungsbericht zur Berufswahlvorbereitung an der Schule bei Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf / Claudia Schellenberg ; Claudia Hofmann. Bern : Edition SZH/CSPS, 2013. - 163 S. : Literaturverz., Abb., Tab. - ISBN 978-3-905890-14-3 Der Übergang von der Schule in die Arbeitswelt ist besonders bei Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf von hoher Bedeutung. Für diese Jugendlichen ergeben sich zudem je nach Form und Grad der Beeinträchtigung und je nach besuchtem Schultypus spezielle Erfordernisse an die Gestaltung der Prozesse der Berufswahl. Der Berufswahlvorbereitung in der Schule kommt daher eine wichtige Rolle zu. In einem Forschungsprojekt der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik (HfH) wurde untersucht, wie die Jugendlichen ihre Berufswahlsituation erleben und welche Bedürfnisse sie haben. Dazu wurden verschiedene Akteure (betroffene Jugendliche, Lehrpersonen, Eltern und Experten) zu Konzepten, Verfahren, Prozessen, eingesetzten Mitteln und Erfahrungen interviewt. Besonderes Augenmerk wurde auf die Frage gelegt, wie Lehrpersonen ihren -7- Unterricht gestalten und wie die Kooperation der am Prozess Beteiligten funktioniert. Abschließend geben die Autoren 15 Empfehlungen für eine Verbesserung der Berufswahlvorbereitung Jugendlicher mit besonderem Förderbedarf. (BIBB-Doku) Die Folgen neuer Steuerung: Von der politischen Daueraufgabe zur Projektförmigkeit? : Eine kritische Auseinandersetzung mit Sonderprogrammen und Projekten als Finanzierungsquellen der Benachteiligtenförderung / Dietmar Heisler. - 22 S. : Literaturverz. In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online. - (2013), H. 25 http://www.bwpat.de/ausgabe25/heisler_bwpat25.pdf [Zugriff: 22.1.2014] "Die Berufliche Integrationsförderung ist seit 30 Jahren fester Bestandteil des Berufsbildungssystems. Die Bedeutung dieses Teils des Berufsbildungssystems hat sich in dieser Zeit, unter dem Einfluss von Arbeitsmarktreformen, von sich verändernden sozial- und berufsbildungspolitischen Bedarfslagen und anderer Entwicklungen mehrfach verändert. Die letzten Reformen (Hartz-Reformen) hatten zur Folge, dass die Träger der beruflichen Integrationsförderung unter enormen wirtschaftlichen Druck gerieten. Viele engagierten sich zunehmend in der Umsetzung von Förderprogrammen und Projekten. Infolge dessen gibt es aktuell eine vergleichsweise überschaubare Zahl von gesetzlich normierten Förderangeboten, denen eine Vielzahl an Projekten und Förderkonzepten gegenübersteht. Kritiker sehen darin eine Ursache für die Diffusität und fehlende Systematik der Förderstruktur. Längst ist die projektförmige Durchführung von Fördermaßnahmen auch in der beruflichen Integrationsförderung zum Steuerungsprinzip geworden. Einerseits werden die Entwicklungsprogramme und ihre Projekte als Innovationsmaßnahmen gewürdigt. Andererseits ist der Wettbewerb um die Projektmittel Teil des Überlebenskampfes der Einrichtungen und Träger, die sie anbieten. Ihre Konzepte unterliegen in der Regel der zeitlichen Begrenzung des Projektes. Der geplante Beitrag wird sich mit den Folgen der skizzierten Entwicklungen für Träger und Adressaten befassen. Die Frage ist, welche Konsequenzen, welche Vor- und Nachteile eine projektförmige Steuerung und Durchführung beruflicher Förderangebote hat? Welche Konsequenzen hat das für die Förderstruktur, ihre Träger und die dort beschäftigten Pädagogen?" (Autorenreferat; BIBB-Doku) Habe Hauptschulabschluss, biete Zukunft! : das Ausbilden schulschwacher Jugendlicher hilft der Wirtschaft bei der Fachkräftesicherung. Zehn Empfehlungen für Unternehmen und Politik / Mark Speich [Bearb.]. - Düsseldorf, 2013. - 16 S. : Abb. - (Policy paper) . http://www.wirtschaftaufstieg.de/meta_downloads/57987/pp_habe_hauptschulabschluss_-_biete_zukunft.pdf [Zugriff 22.8.2013] Im vergangenen letzten Jahr sind rund 30.000 Ausbildungsstellen unbesetzt geblieben. Dem steht ein Vielfaches an jungen Menschen gegenüber, die weiterhin einen Ausbildungsplatz suchen. Hierzu zählen insbesondere Jugendliche mit Hauptschulabschluss oder ohne Schulabschluss. Viele Firmen sind sich des Potenzials dieser Gruppe nicht bewusst. Doch gerade mit Blick auf den demografischen Wandel sind diese jungen Menschen ein Gewinn für Ihren Betrieb: sie zeichnen sich insbesondere durch lange Betriebszugehörigkeit und -8- hohe Loyalität aus. Die vorliegende Studie empfiehlt, Jugendlichen Chancen durch Probearbeit zu geben und ihnen Mentoren zur Seite stellen, Berufsschulen zu reformieren und Berufsorientierung etwa durch Praxislernen und Bündelung der vielen Ausbildungsberufe zu erleichtern. Prinzipiell müsse das Thema Aufstiegschancen zu einem Schwerpunktthema der nächsten Bundesregierung werden. Dabei gehe es nicht nur um individuelle, sondern auch gesamtgesellschaftliche Vorteile. (BIBB-Doku) Integration durch Austausch : IdA - Integration durch grenzenlose Mobilität. Ein Erfahrungsbericht / Hans-E. Steimle [Mitarb.] ; Peter Wordelmann [Mitarb.]. - Stand: November 2013. - Bonn, 2013. - 39 S. : Abb., Tab. http://www.esf.de/portal/generator/20904/property=data/2014__01__10__ida__erfahrung sbericht__de.pdf [Zugriff 24.2.2014] Durch Arbeitsaufenthalte in der EU verhilft das Programm "IdA - Integration durch Austausch" die Ausbildungs- und Beschäftigungschancen von Menschen mit besonderem Förderbedarf zu verbessern. Die Zielgruppe Programmes ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass sie arbeitslos ist, oft sozial benachteiligt und zum Teil auch persönliche Beeinträchtigungen aufweist. Obwohl sich gegenwärtig aufgrund der Wirtschaftslage und der demografischen Entwicklung die Chancen verbessert haben, bestehen für diese Menschen auch weiterhin Probleme an der ersten Schwelle des Übergangs von der Schule in den Ausbildungsmarkt und an der zweiten Schwelle des Übergangs in den Arbeitsmarkt. Diese Jugendlichen müssen sich trotzdem weitestgehend den aktuellen Bedingungen des Arbeitsmarktes stellen. An dieser Stelle setzt das IdA-Programm an und bietet der Zielgruppe bisher einzigartige Möglichkeiten. Es macht sich, wenn auch auf einem anderen Niveau und mit anderen Zielsetzungen, die positiven Eigenschaften zunutze, die Auslandsaufenthalte bieten können. Diese vollziehen sich in einem neuen beruflichen sozialen Umfeld und weitgehend ohne Vorbelastungen. Die vorliegende Broschüre zieht eine Bilanz des Programms, gibt Informationen über seine nationale und transnationale Verbreitung und vermittelt seine Erfolgsfaktoren. (Hrsg.; BIBB-Doku) Perspektive Berufsabschluss : Dokumentation der Fachtagung vom 4. Juni 2013 in Berlin / Bundesministerium für Bildung und Forschung [Hrsg.]. - Stand: Sept. 2013. - Bonn, 2013. - 46 S. : Abb. - http://www.bmbf.de/pub/dokumentation_perspektive_berufsabschluss_2013.pdf [Zugriff 25.10.2013] Am 4. Juni 2013 fand die letzte Jahrestagung des Programms "Perspektive Berufsabschluss" in Berlin statt, auf der die vielfältigen Ergebnisse aus über fünf Jahren Projektarbeit vorgestellt wurden. In insgesamt 55 Projektregionen wurden die regionalen Förderstrukturen für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf am Übergang Schule - Beruf verbessert und in 42 Projektregionen die Voraussetzungen für eine Nachqualifizierung von arbeitslosen und erwerbstätigen jungen An- und Ungelernten. Die Dokumentation enthält die einführenden Vorträge von MDg Thomas Sondermann, Leiter der Unterabteilung Berufliche Bildung im BMBF, und von Prof. Dr. Stefan Sell, Direktor des Instituts für Bildungsund Sozialpolitik der Hochschule Koblenz (ibus). Im Weiteren sind die beiden -9- Podiumsdiskussionen zu den Förderinitiativen dokumentiert: Kriterien und Bedingungen, die zum Gelingen regionalen Bildngsmanagements beitragen, werden diskutiert. Teilnehmer an Nachqualifizierungen und Projektverantwortliche kommentieren Beispiele guter Praxis. Abschließend werden Schlaglichter erfolgreicher Projektarbeit präsentiert. (BIBB-Doku) Prekäre Übergänge? : Erwachsenwerden unter den Bedingungen von Behinderung und Benachteiligung / Marc Thielen [Hrsg.] ; Dieter Katzenbach [Hrsg.] ; Irmtraud Schnell [Hrsg.]. - Bad Heilbrunn : Klinkhardt, 2013. - 164 S. : Literaturangaben, Tab., Abb. - ISBN 978-3-78151886-5 "Der Statuswechsel vom Jugend- ins Erwachsensein vollzieht sich bei Adressaten sonderpädagogischer Förderung in prekären Übergangsprozessen. Während benachteiligte junge Menschen kaum an den gesellschaftlichen Gestaltungsoptionen partizipieren, unterliegen junge Menschen mit Behinderung institutionellen Beschränkungen. Die Buchbeiträge beleuchten theoretische Zugänge erziehungs- und sozialwissenschaftlicher Übergangsforschung und diskutieren aktuelle Entwicklungen in der Benachteiligtenförderung sowie der beruflichen Rehabilitation. Ebenso werden pädagogische Konzepte betrachtet und besondere Übergangshürden ausgewählter Zielgruppen reflektiert. Der Band richtet sich an Professionelle in Schule, Jugend- und Behindertenhilfe ebenso wie an Studierende und Lehrende unterschiedlicher pädagogischer Disziplinen." (Verlag, BIBB-Doku) Produktionsschule : ein Integrationsansatz zwischen Arbeitswelt und Schule / Hartmut Kleinikel [Bearb.]. - Berlin, 2013. - 50 S. : Literaturverz., Abb., Tab. - (Paritätischer Gesamtverband: Fachveröffentlichung ; 2/2013) . - http://www.derparitaetische.de/uploads/tx_pdforder/produktionsschule.pdf [Zugriff 11.6.2013] Ziel von Produktionsschulen ist es, jungen Menschen mit Förderbedarf eine reale Chance auf berufliche und soziale Integration zu geben. Bildungspolitischer Hintergrund ist das Wissen um die prekäre Situation dieser Zielgruppe am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Zur Verwirklichung dieser Idee wird die Methodik des Produktionsschulansatzes zugrunde gelegt unter der Prämisse "Bildung durch gesellschaftlich nützliche Arbeit". Die Verrichtung produktiver Arbeit steht im didaktischen Zentrum von Produktionsschulen und soll helfen, die Jugendlichen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung positiv zu unterstützen. Darüber hinaus will die Produktionsschule klassische Tugenden und demokratische Grundwerte vermitteln. Der Sammelband gibt des aktuellen Stand in Forschung und Praxis wieder. Inhalt: Produktionsschulen in Deutschland - Konzept und Qualitätsstandards (MERTENS); Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Begleitforschung - Produktionsschulen in Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg (GENTNER); Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Begleitforschung - Produktionsschulen in Sachsen (MEIER); Produktionsschule konkret - Praxisbericht und wichtige Erkenntnisse aus dem Alltag (GREINER-JEAN). (Hrsg.; BIBB-Doku) - 10 - Umgang mit Praxisphasen und betrieblichen Praktika im Rahmen individueller Bildungsgangarbeit / Christof Gockel ; Rolf-Dieter Crott ; Gerd Hendrix. - 21 S. : Literaturverz. In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online. - (2013), H. Spezial Nr. 6 HT2013 http://www.bwpat.de/ht2013/ws05/gockel_etal_ws05-ht2013.pdf [Zugriff: 11.11.2013] "Das Projekt "InBig - Individuelle Kompetenzentwicklungswege: Bildungsgangarbeit in einer dualisierten Ausbildungsvorbereitung" richtet den Fokus auf den Jugendlichen im Übergang von Schule zu Arbeit resp. Ausbildung. Über eine auf das Individuum ausgerichtete Bildungsgangarbeit wird eine Verbesserung dieses Bildungsbereichs angestrebt. Hierzu werden bestehende und/oder neu zu entwickelnde Instrumente der individuellen Förderung in den betreffenden Bildungsgängen implementiert, um diese schließlich in entsprechende curriculare Strukturen und didaktische Jahresplanungen zu überführen. Mit dem Blended Mentoring Concept wird in diesem Beitrag ein Kompetenzentwicklungsinstrument im Kontext des Schülerbetriebspraktikums vorgestellt, das beträchtliche Potenziale für die individuelle Bildungsgangarbeit im Projekt InBig bieten kann. Im Folgenden werden zunächst die Grundidee und Grundstruktur dieses weblogbasierten schulischen Begleitkonzeptes dargelegt, um in einem zweiten Schritt erste Befunde zur Praxiserprobung des Konzeptes vorzustellen. Dabei werden sowohl Untersuchungsergebnisse aus der Forschungs- und Entwicklungsarbeit im Rahmen des Innovationsprojektes InLab als auch erste Erfahrungen eines InBig-Berufskollegs (Projektlaufzeit: 2012 - Ende 2014) präsentiert." (Autorenreferat; BIBB-Doku) Verschüttetes Können? : Kompetenz, Herkunft und Habitus benachteiligter Jugendlicher / Martin Koch. - Münster : Waxmann, 2013. - 402 S. : Literaturverz., Abb., Tab. (Internationale Hochschulschriften ; 580) . - ISBN 978-3-8309-2817-1 "Benachteiligte Jugendliche unterscheiden sich aufgrund ihrer Verhaltensweisen und Eigenschaften. Im öffentlichen und wissenschaftlichen Diskurs aber werden sie meist anhand von Defiziten in der Gegenwart schwieriger Lebenssituationen klassifiziert. Doch sozialer Sinn rührt immer auch aus der Vergangenheit und wird selbst dann von jeder weiteren Generation aufgegriffen, wenn er sich unter inkompatiblen Verhältnissen nicht unmittelbar umsetzen lässt. Jugendliche in Bildungsgängen und Maßnahmen des Übergangssystems sind sozialisierte Nachkommen konkreter Akteure, die ihren Alltag unter unterschiedlichen Bedingungen mit bestimmten Arbeits- und Lebensweisen bewältigen mussten. Um Handeln und Wahrnehmung benachteiligter Zielgruppen in seiner Potenzialität fördern zu können, muss es auf der Grundlage dieses historischen Entstehens verstanden werden. In Anlehnung an die Habitustheorie Pierre Bourdieus zeichnet diese Arbeit darum die exemplarischen Arbeits- und Lebensverhältnisse unterer Schichten in und um eine Niedersächsische Kleinstadt vom Ende des Dreißigjährigen Kriegs bis in die Gegenwart des zeitgenössischen Übergangssystems nach. Über sechs Zeitabschnitte hinweg wird die Herausbildung und transformatorische Entwicklung von acht idealtypischen Strukturmustern beschrieben. Dabei werden historische Regelmäßigkeiten und Entwicklungen sichtbar, die unterbäuerliche Gruppen, Deklassierte und Zuwanderer über die Industrialisierungsperiode hinweg mit den Zielgruppen der beruflichen Benachteiligtenförderung verbinden. Zwischen Zwangslagen und kreativem Gestaltungsvermögen konturieren sich differenzierte Bewältigungsstile, die auf die Möglichkeit eines Könnens jenseits von Resignation und Perspektivlosigkeit - 11 - verweisen. Als Ergebnis entsteht eine Matrix differenzierter Bewältigungsstrategien, Sinnkonzeptionen und Genialitäten, die zum Kompetenzverständnis benachteiligter Zielgruppen in Wissenschaft und Praxis beitragen soll." (Verlag, BIBB-Doku) 2012 Der "3. Weg in der Berufsausbildung Nordrhein-Westfalen" / Hermann Buschmeyer. Literaturangaben. In: Black Box Übergangssystem / Arnulf Bojanowski [Hrsg.] ; Manfred Eckert [Hrsg.]. Münster. - (2012), S. 119-130 ISBN 978-3-8309-2724-2 Ein Modellansatz, junge Menschen in Ausbildung und Beschäftigung zu integrieren, ist das in Nordrhein-Westfalen gestartete Landespilotprojekt "3. Weg der Berufsausbildung". Junge Menschen sollen Kompetenzen in der Ausbildung selbst und nicht in besonderen Maßnahmen der Berufsvorbereitung erwerben. Sie erhalten bei Bedarf dafür mehr Zeit in ihrer Ausbildung. Die Ausbildung findet zunächst bei Bildungsträgern in Berufen mit zweijähriger Ausbildung statt wird individuell und flexibel durch Ausbildungsbausteine auf die Jugendlichen ausgerichtet. Sie enthält die Option, nach erfolgreichem Abschluss in eine drei- oder dreieinhalbjährige Ausbildung überzugehen, vorrangig in Betrieben. Zwar zeigen sich eine hohe Abbrecherquote, aber zugleich auch gute Erfolge. Der Beitrag stellt dar, wie sich dieses Angebot zum Regelangebot gewandelt hat. Die zentralen innovativen Elemente des Projekts und ausgewählte Ergebnisse werden dargestellt und abschließend der Handlungs- und Entwicklungsbedarf aufgezeigt. (BIBB-Doku) Also, wir lernen da zwar, aber nicht so schülerisch, sondern mehr so Spaß : zur Bedeutung, Sichtbarmachung und Anerkennung informell erworbener Kompetenzen am Übergang von der Schule in die Arbeitswelt für benachteiligte Jugendliche / Frank Ahrens. - Münster : LitVerlag, 2012. - 358 S. : Literaturverz., Tab., Abb. - (Pädagogische Beiträge zur sozialen und kulturellen Entwicklung ; 14) . - Zugl.: Hannover, Univ., Diss., 2011. - ISBN 978-3-643-11695-6 "Informelle Lernprozesse benachteiligter Jugendlicher in der Freizeitgestaltung oder in Praxislernsituationen sind weitgehend unberücksichtigt. Die formalen Lernorte sind aber nicht ausreichend in der Lage Benachteiligungen auszugleichen. Die qualitativ-explorative Untersuchung zeigt sehr deutlich, dass benachteiligte Jugendliche eine Fülle an bedeutsamen Erfahrungen in Übergangsprozessen von der Schule in die Berufsvorbereitung oder Arbeitswelt machen: Kontinuierliche pädagogische Begleitung, die tätige Praxis in der Berufsorientierung, im Freizeitbereich, in peer-groups oder auch in familiären Zusammenhängen sind die wesentlichen Erfahrungsräume. Wie aber können informell erworbene Kompetenzen benachteiligter Jugendlicher sichtbar und anerkannt werden und welche Handlungsmöglichkeiten stehen der beruflichen Förderpädagogik dafür zur Verfügung? Ausgehend von den Mustern der Anerkennung nach Honneth und des Identitätskonzepts von Marcia werden erste förderpädagogische Strukturierungen für die berufliche Praxis entwickelt. Bildungspolitische Handlungsempfehlungen runden das Buch ab." (Verlag, BIBB-Doku) - 12 - Chancen bildungsbenachteiligter junger Erwachsener in der Schweiz und in Deutschland: Die (Nicht-)Bewältigung der zweiten Schwelle / Nora Gaupp ; Boris Geier ; Sandra HupkaBrunner. - Literaturangaben, Abb., Tab. In: ZSE : Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation ; journal for sociology of education and socialization. - 32 (2012), H. 3, S. 299-318 "Für bildungsbenachteiligte Jugendliche ist der Abschluss einer beruflichen Ausbildung zentral. Zum einen ist dies der für sie institutionell vorgesehene Weg in den Arbeitsmarkt, zum anderen stellt für sie das Fehlen einer abgeschlossenen Berufsausbildung eine massive Hürde für eine gelingende Arbeitsmarktintegration dar. Der Beitrag untersucht anhand der Schweizer Jugendlängsschnittstudie TREE und das Übergangspanels des Deutschen Jugendinstituts im Ländervergleich die Übergangswege von Jugendlichen aus Schulen mit Grundanforderungen über einen Zeitraum von knapp sechs Jahren. Die Übergangsbiographien werden mittels Verlaufsmusteranalysen (Optimal Matching) und Regressionsmodellen analysiert. In beiden Ländern erreicht nur ein Teil der Jugendlichen überhaupt die zweite Schwelle. Dabei sind in der Schweiz die Wege zu hin zur zweiten Schwelle klarer strukturiert, in Deutschland hingegen vielfältiger und zugleich chancen- und risikoreicher. Mit den Merkmalen Geschlecht, Migrationshintergrund, Sozialstatus der Eltern, Schulleistungen und Situation auf dem Arbeitsmarkt wirken individuelle, soziale und strukturelle Faktoren auf die Übergangswege der Jugendlichen." (Autorenreferat, BIBBDoku) Ehrbare Berufe für coole Jungs : wie Ausbildung für schwache Jugendliche gelingen kann / Ute Clement. - Weinheim : Juventa Verlag, 2012. - 137 S. : Literaturverz. - ISBN 978-3-77992255-1 "In Deutschland ist Ausbildung vom kulturellen Muster der Meisterlehre geprägt. Doch heute kommen den Betrieben die geeigneten Auszubildenden abhanden. Der anstellige, fleißige Realschulabgänger mit beruflichem Ehrgeiz - wo ist er geblieben und was hat er mit dem Kerl mit Tattoo und Kappe gemein, der sich statt seiner bewirbt? Dieses Buch liefert Erklärungen für Missverständnisse zwischen uncoolen Meistern und berufsunreifen Jungs. Berufs- und Betriebspädagogen finden Anregungen für eine Berufsausbildung, die auf gemeinsame Werte setzt: Ehre." (Verlag, BIBB-Doku) Grenzüberschreitende Mobilität bei sozial benachteiligten Jugendlichen in der Berufsausbildung - Kompetenzerwerb und besonderer Nutzen der Auslandserfahrung : Endbericht / Carsten Becker ; Sina Goldkamp ; Daniela Kroos. - Berlin, 2012. - 99 S. : Literaturverz., Tab., Abb. - http://www.nabibb.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Editionsreihe_impuls/leo_mob_Endbericht_ Mobilitaet_Online-vorlage_Veroeffentlichung_03-02-2012.pdf [Zugriff 2.3.2012] Auslandsaufenthalte erweitern das Blickfeld, machen weltoffen, steigern die Sensibilität für Vielfalt und das Selbstbewusstsein und bringen zudem Pluspunkte bei der Bewerbung. Ob Auslandaufenthalte auch der Gruppe der benachteiligten Jugendlichen etwas bringen oder - 13 - die Bedenken berechtigt sind, untersuchte die vorliegende Studie. "Im Mittelpunkt der Untersuchung standen Auszubildende der Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE), die 2008 oder 2009 im Rahmen eines LEONARDO DA VINCIMobilitätsprojekts einen Lernaufenthalt im Ausland absolviert hatten. Ihre Einschätzungen wurden verglichen mit Jugendlichen, die ihr Praktikum im Inland machten. Die Ergebnisse zeigen, dass von Überforderung keine Rede sein kann. Die Jugendlichen machen einen Sprung in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, der auch die Beschäftigungsfähigkeit erhöht. Das Auslandpraktikum bewirkt in allen vier Kompetenzbereichen ganz deutliche Kompetenzzuwächse. Diese waren erwartungsgemäß häufiger durch positive als durch negative Erlebnisse entstanden. Alle überfachlichen Kompetenzen konnten sich in einem Auslandspraktikum mindestens ebenso gut entwickeln wie in einem Inlandspraktikum, in Einzelfällen sogar besser." (Textauszug; BIBB-Doku) Die Nahtstellen-Manager : Mit der Berufseinstiegsbegleitung gelingt der Übergang SchuleBeruf / Christian Sobiella. In: Bildungsketten-Journal. - 1 (2012), H. 1, S. 8-21 http://www.bmbf.de/pub/magazin_bildungsketten_1-2012.pdf [Zugriff: 12.11.2012] "Berufseinstiegsbegleiter und -begleiterinnen sollen Jugendliche von Haupt- und Förderschulenden oft schwierigen Übergang von der Schule ins Berufsleben zu ermöglichen. Ihre Aufgabe ist komplex: Sie arbeiten eng mit Schulen, Firmen und Behörden zusammen, außerdem suchen sie Praktikums- und Ausbildungsplätze, sprechen mit Eltern oder sorgen für Nachhilfestunden. Und sie sollen über mindestens drei Jahre ein professionelles Verhältnis zu den Schülerinnen und Schülern pflegen." Der Beitrag skizziert einige Good Practice Beispiele und erläutert in diesem Zusammenhang wichtige Bezeichnungen wie Potenzialanalyse, Berufsorientierung und Berufseinstiegsbegleitung. (Textauszug; BIBBDoku) Regelangebote und Förderprogramme des Bundes am Übergang Schule - Ausbildung / Petra Lippegaus ; Thomas Materna. - Tab. In: Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2012 : Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung / Michael Friedrich [Red.]. - Bonn. - (2012), S. 231-242 http://datenreport.bibb.de/html/4738.htm [Zugriff 21.09.2012]. - ISBN 978-3-88555-925-2 Situation ausgegrenzter Jugendlicher : Expertise unter Einbeziehung der Perspektive der Praxis / Frank Tillmann ; Carsten Gehne. - Düsseldorf, 2012. - 44 S. : Literaturverz., Abb., Tab. ; Tab. http://www.bagkjs.de/media/raw/DJI_Expertise___Situation_ausgegrenzter_Jugendlicher__ Tillmann_Gehne_.pdf [Zugriff 11.6.2012] "Es ist schwer abzuschätzen, wie hoch die Zahl derjenigen Jugendlichen pro Jahrgang ist, die Gefahr laufen, im Übergang von der Schule in den Beruf ausgesteuert oder durch Prozesse - 14 - individuellen Rückzugs und Selbstexklusion von gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen zu werden. Zugleich fallen sie aber auch aus der Statistik und so fehlen wichtige Informationen, um diese Zielgruppe nachhaltig unterstützen zu können." Einen Versuch zur quantitativen und qualitativen Erfassung unternimmt das Deutsche Jugendinstitut (DJI) mit vorliegender Studie. Sie weist auf Ausgrenzungsrisiken hin, beschreibt die Situation ausgegrenzter junger Menschen und skizziert Erfolg versprechende Unterstützungsangebote. In ihrem abschließenden Fazit werfen die Autoren einen kritischen Blick auf Exklusionsmechanismen im deutschen Bildungssystem sowie die Sanktionierungspraxis im Rahmen des SGB II. (Autorenreferat; BIBB-Doku) Wie integriert man potenziell gefährdete Jugendliche in die Arbeitswelt? : Evaluation des Jugendprojekts LIFT / Lars Balzer. - Literaturangaben, Abb., Tab. In: Diagnostik und Prävention von Ausbildungsabbrüchen in der Berufsbildung / Carmen Baumeler [Hrsg.] ; Bernd-Joachim Ertelt [Hrsg.] ; Andreas Frey [Hrsg.]. - Landau. - (2012), S. 254-269 ISBN 978-3-941320-66-6 "Der Beitrag geht am Beispiel der Evaluation des Schweizerischen Jugendprojekts LIT der Frage nach, wie potenziell gefährdete Jugendliche an der ersten Schwelle besser in die Arbeitswelt integriert werden können. Es wird gezeigt, dass die frühzeitige Erfassung der Jugendlichen bereits zwei Jahre vor dem Ende der obligatorischen Schulzeit und gezieltes Fördern und Fordern sowie deren professionelle Vorbereitung und Begleitung den Übergang an der ersten Schwelle positiv unterstützen können." (Autorenreferat, BIBB-Doku) Die Wiederkehr des Vagabunden? : zur Klassifizierungsgeschichte benachteiligter Jugendlicher im Übergangssystem / Martin Koch. - Literaturangaben, Abb. In: Black Box Übergangssystem / Arnulf Bojanowski [Hrsg.] ; Manfred Eckert [Hrsg.]. Münster. - (2012), S. 23-36 ISBN 978-3-8309-2724-2 "Der Beitrag zeigt, in welchen Traditionen die Benachteiligtenförderung und damit auch das Übergangssystem stehen. Es sei keineswegs ein 'monolithisches Auffangbecken'. Die Strukturen dieses Systems haben sich im letzten Jahrzehnt verändert und die Zielgruppen differenziert. Der demografische Wandel und die relativ wachsende Nachfrage nach Auszubildenden wird das Übergangssystem nicht überflüssig machen, aber es werden vor allem die kurzfristigen Trainings- und Qualifizierungsmaßnahmen Bestand haben." (Hrsg., BIBB-Doku) Zu Situation und Perspektiven der Ausbildungsvorbereitung von Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf in NRW : eine explorative Studie an ausgewählten Berufskollegs / Martin Baethge ; Volker Baethge-Kinsky. - Göttingen, Düsseldorf, 2012. - 94 S. : Literaturverz., Tab., Abb. - 15 - http://www.berufsbildung.schulministerium.nrw.de/cms/upload/individuelle_foederung/ab schlussbericht-ausbildungsvorbereitung.pdf [Zugriff 27.7.2012] Vor dem Hintergrund der Neugestaltung der Ausbildungsvorbereitung an Berufskollegs in Nordrhein-Westfalen beleuchtet die vorliegende Studie die so genannte Warteschleifenproblematik an insgesamt zwölf Berufskollegs. "Die Forscher sehen immer dort besonderen Erfolg in der Arbeit mit den Jugendlichen, wo sich Berufskollegs entschieden haben, die Ausbildungsvorbereitung als eigene strukturelle Einheit zu etablieren, in der die Lehrerinnen und Lehrer im Team zusammenarbeiten, sich in besonderer Weise fortbilden und sich Kompetenzen in Bezug auf die Förderbedarfe der Jugendlichen aneignen. Da nach Einschätzung der Forscher die Gruppe der Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf heterogen bleiben und eher schwieriger werden wird, empfehlen sie, den Berufskollegs Möglichkeiten zur stärkeren Differenzierung und Flexibilisierung der Ausbildungsvorbereitung zu verschaffen. Eine Ausweitung der Professionalisierung in der Lehrerausbildung und in der Lehrerfortbildung müsse darüber hinaus einen besonderen Stellenwert erhalten." (Textauszug; BIBB-Doku) 2011 Der 3. Weg in der Berufsausbildung: Evaluationsergebnisse zum Pilotprojekt in NRW / Carsten Becker ; Torben Bleikertz ; Jürgen Gehrke. - Literaturangaben, Abb. In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis : BWP. - 40 (2011), H. 2, S. 47-51 http://www.bibb.de/veroeffentlichungen/de/publication/show/id/6629 [Zugriff: 30.7.2013] "Das Pilotprojekt '3. Weg in der Berufsausbildung in NRW' ermöglicht durch die Kombination verschiedener Förderinstrumente aus der Benachteiligtenförderung auch jenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Berufsausbildung, die zum Eintrittszeitpunkt zwar ausbildungswillig sind, aber aufgrund ihrer persönlichen Leistungsfähigkeit als nicht ausbildungsfähig gelten. Die Ergebnisse des Pilotprojekts zeigen, dass ein hoher Anteil dieser Jugendlichen im '3. Weg' eine Ausbildung erfolgreich beenden konnte. Vor diesem Hintergrund werden im Beitrag Konzept und zentrale Förderinstrumente des '3. Wegs' beschrieben, um dann ausgewählte Evaluationsergebnisse vorzustellen und Handlungsempfehlungen für die weitere Entwicklung des '3. Wegs' abzuleiten." (Autorenreferat, BIBB-Doku) Arbeiten, lernen und leben in Produktionsschulen : Skizzen zu einer zentralen didaktischen Innovation in der Benachteiligtenförderung / Arnulf Bojanowski. - Literaturangaben, Abb. In: Inklusive Berufsbildung : Didaktik beruflicher Teilhabe trotz Behinderung und Benachteiligung / Horst Biermann [Hrsg.] ; Bernhard Bonz [Hrsg.]. - Baltmannsweiler. (2011), S.107-123 ISBN 978-3-8340-0852-7 "Dieser Beitrag will zunächst eine tragfähige Definition vorstellen, die der Spezifik von Produktionsschulen gerecht wird (Teil 1). Sodann geht es um die pädagogischen Besonderheiten der Produktionsschule: Im Rückgriff auf fachliche Debatten, vielfältige - 16 - praktische Erfahrungen und erste empirische Studien werden sieben Hauptfaktoren vorgestellt (Teil 2). Schließlich werden neben organisatorisch-formellen Aspekten die Stellung der Produktionsschule im deutschen Bildungssystem und die politischen Rahmenbedingungen angedeutet (Teil 3). Zu solchen fachlichen Bestimmungen werden soweit möglich - ausgewählte empirische Ergebnisse des gut zweijährigen Begleitprozesses des Landesprogramms Produktionsschulen Mecklenburg-Vorpommern (2006 bis 2008) mit seinen sechs Produktionsschulen eingespeist." (Autorenreferat, BIBB-Doku) Arbeitsmarktintegration benachteiligter Jugendlicher im europäischen Vergleich / Sandra Bohlinger ; Sonja Splittstößer. - Literaturangaben, Abb. In: Neue Jugend, neue Ausbildung? : Beiträge aus der Jugend- und Bildungsforschung / Elisabeth M. Krekel [Hrsg.] ; Tilly Lex [Hrsg.]. - Bielefeld. - (2011), S. 189-201 ISBN 978-3-7639-1140-0 "Bei der Förderung der Arbeitsmarktintegration sogenannter benachteiligter Jugendlicher lässt sich seit etlichen Jahren ein Trend von der (finanziellen) Versorgung zur Förderung von und Forderung nach mehr Eigeninitiative und -verantwortung erkennen. In diesem Kontext ist es Ziel der Beitrags, einen Vergleich der unterschiedlichen Wege zu skizzieren, die die europäischen Mitgliedstaaten unter dem Stichwort 'activitation policies" beschreiten, um benachteiligte Jugendliche beim Übergang von der Schule in den Arbeitsmarkt zu unterstützen, und diese in den Kontext der nationalen Übergangssysteme zu stellen." (Autorenreferat, BIBB-Doku) Benachteiligte Jugendliche im Übergangsprozess - bildungswissenschaftliche Befunde und förderpädagogische Konkretisierungen / Arnulf Bojanowski ; Günter Ratschinski. Literaturangaben. In: Berufliche Bildung zwischen politischem Reformdruck und pädagogischem Diskurs : Festschrift zum 60. Geburtstag von Manfred Eckert / Bettina Siecke [Hrsg.] ; Dietmar Heisler [Hrsg.] ; Manfred Eckert [Gefeierte/r]. - Paderborn. - (2011), S. 213-228 ISBN 978-3-940625-17-5 Die Autoren widmen sich den Merkmalen benachteiligter Jugendlicher im Übergang zur Berufsausbildung. Sie skizzieren Befunde zu Orientierungen, Einstellungen und Niveaus der benachteiligten Jugendlichen. Die Lernvoraussetzungen dieser Jugendlichen seien durch spezifische Einstellungen zu Arbeit und Beruf, durch Lernschwierigkeiten und besondere Bedingungen und Problemlagen gekennzeichnet, die den Übergang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt erschweren. Aus den Befunden werden förderpädagogische Perspektiven abgeleitet. (BIBB-Doku) Berufsausbildung benachteiligter Jugendlicher: Vorbereitung auf ein Leben in Prekarität? / Robert W. Jahn ; Holger Reinisch. - Literaturangaben. In: Berufliche Bildung zwischen politischem Reformdruck und pädagogischem Diskurs : - 17 - Festschrift zum 60. Geburtstag von Manfred Eckert / Bettina Siecke [Hrsg.] ; Dietmar Heisler [Hrsg.] ; Manfred Eckert [Gefeierte/r]. - Paderborn. - (2011), S. 199-212 ISBN 978-3-940625-17-5 Der Beitrag geht der Frage nach, welche Funktion die Berufsausbildung für benachteiligte Jugendliche aufgrund vorhersehbarer prekärer Beschäftigungsmöglichkeiten hat. Ihre Ausgangsthese ist, dass Integrationsförderung berufsbiographische Gestaltungskompetenz vermitteln sollte, um die Identitätsentwicklung der betroffenen Jugendlichen zu stärken und auf ein Leben am Rande des Beschäftigungssystems vorzubereiten. Die Autoren setzen sich mit dieser These in drei Schritten auseinander: Sie diskutieren die Frage, ob die Annahme gerechtfertigt sei, dass Prekarität mit hoher Wahrscheinlichkeit für eine Vielzahl von Benachteiligten die Lebensperspektive sein wird. Am Beispiel von Maßnahmen, die in der 30er Jahren zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit ergriffen wurden, gehen sie der Frage nach, welche didaktischen Möglichkeiten vorhanden sind, Jugendliche auf ein Leben am Rande oder gar außerhalb des Beschäftigungssystems vorzubereiten. Als Resümee halten sie fest, dass der fehlende Bezug der Jugendlichen zu einer sinnstiftenden Aufgabe und die krisenhafte Situation mit hoher Wahrscheinlichkeit in eine Identitätskrise führt und es daher Aufgabe der Benachteiligtenförderung sein müsste, die Jugendlichen bei der Bewältigung ihrer Krise zu unterstützen. Sie plädieren deshalb dafür, die Perspektive Berufsausbildung für Benachteiligte im Hinblick auf die Identitätsentwicklung der betroffenen Jugendlichen zu stärken. (BIBB-Doku) Berufseinstiegsbegleitung : Unterstützung individueller Wege in den Beruf. Expertise / Charlotte Straif ; Red. Bearb.: Petra Lippegaus-Grünau. - 8. September 2011. - Bonn, 2011. 85 S. : Literaturverz., Abb. - http://www.goodpractice.de/expertise_berufseinstiegsbegleitung_web.pdf [Zugriff 12.10.2011] Nach mehr als zwei Jahren liegen erste Erfahrungen aus der Praxis der Berufseinstiegsbegleitung vor, die zum Jahresbeginn 2009 in einer befristeten Regelung bis 2012 als Förderinstrument in das SGB III eingeführt wurde. Zielgruppe der Berufseinstiegsbegleitung sind vor allem Jugendliche, die in ihrem sozialen Umfeld keine adäquate Unterstützung erhalten und wegen fehlender Bildungsabschlüsse nicht unmittelbar in eine Berufsausbildung einmünden können. Wie die Umsetzung der Berufseinstiegsbegleitung klappt, hat die vorliegende GPC-Expertise genauer betrachtet. Die Expertise zeigt Stolpersteine und Erfolgsfaktoren auf, Entwicklungen des Instruments werden nachgezeichnet, Einblicke in die Umsetzungspraxis gewährt und abschließend Anregungen für eine qualitative Weiterentwicklung gegeben. Ihre zentrale Botschaft: Berufseinstiegsbegleitung braucht eine konzeptionelle Verankerung und mehr Professionalität. (BIBB-Doku) Chancen bildungsbenachteiligter Jugendlicher: Bildungsverläufe in der Schweiz und in Deutschland / Sandra Hupka-Brunner ; Nora Gaupp ; Boris Geier ; Tilly Lex ; Barbara E. Stalder. - Literaturangaben, Abb., Tab. In: ZSE : Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation ; journal for sociology of - 18 - education and socialization. - 31 (2011), H. 1, S. 62-78 "Inwiefern gestalten sich Übergangswege bildungsbenachteiligter Jugendlicher in Deutschland und der Schweiz ähnlich? Lassen sich verschiedene Faktoren für einen gelingenden Übergang identifizieren? Um dies zu prüfen, werden Daten deutscher Hauptschüler des DJI-Übergangspanels sowie deutsch-schweizerischer Jugendlicher von Schultypen mit Grundanforderungen des TREE-Surveys in den ersten drei Jahren nach Ende der Pflichtschulzeit analysiert. Mittels optimal-matching-Verfahrens und Clusteranalyse wurden Verlaufstypen identifiziert. Regressionsanalytisch wurde geprüft, inwiefern Schulleistungen, Geschlecht, Sozialstatus, Migrationshintergrund und regionale Arbeitsmarktlage die Zugehörigkeit zu den verschiedenen Verlaufstypen vorhersagen. Es zeigen sich deutliche Unterschiede in den Bildungswegen: So erfolgt der Einstieg in eine zertifizierende SEK.II-Ausbildung in der Schweiz häufiger direkt und führt früher in qualifizierte Erwerbsarbeit. Die Übergangswege in Deutschland hingegen stellen sich vielfältiger dar und nehmen mehr Zeit in Anspruch. Zudem finden sich starke Ähnlichkeiten in den Mustern der Wirkungen der fünf untersuchten Einflussfaktoren." (Autorenreferat, BIBB-Doku) Kriterien und Empfehlungen zur Entwicklung eines kohärenten Fördersystems für junge Menschen am Übergang in den Beruf / Elise Bohlen [Mitarb.] ; Günter Buck [Mitarb.] ; Ursula Bylinski [Mitarb.] ; u.a. - September 2011. - Berlin, 2011. - 50 S. : Abb. - (Beiträge zur Jugendsozialarbeit ; 1) . http://www.jugendsozialarbeit.de/media/raw/KV_Beitraege_Jugendsozialarbeit_Kohaerent e_Foerderung.pdf [Zugriff 22.11.2011] Junge Menschen, denen der Schritt in die berufliche Ausbildung nicht gelungen ist, sind immer häufiger von einer Teilhabe am Erwerbsleben ausgeschlossen. Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit hat Handlungsempfehlungen für eine verbesserte kohärente Förderung am Übergang Schule Beruf entwickelt, die sich stärker am Bedarf und den Lebensläufen der Jugendlichen orientieren. Die Übergangsgestaltung müsse aus Sicht der Jugendsozialarbeit in ein Regelsystem integriert sein und kein Sondersystem für sozial benachteiligte Jugendliche herausbilden. In dem Positionspapier werden die Anforderungen an ein kohärentes Fördersystem beschrieben und die Empfehlungen in den einzelnen Handlungsfeldern vorgestellt: Schule, Berufsvorbereitung, niedrigschwellige Qualifizierungsund Beschäftigungsangebote, Berufsausbildung, Nachqualifizierung, Professionalisierung und Übergangsgestaltung. (BIBB-Doku) Lernprobleme und Lernstrategien von lernbeeinträchtigten Auszubildenden / Manfred Eckert. - Literaturangaben. In: Inklusive Berufsbildung : Didaktik beruflicher Teilhabe trotz Behinderung und Benachteiligung / Horst Biermann [Hrsg.] ; Bernhard Bonz [Hrsg.]. - Baltmannsweiler. (2011), S. 54-71 ISBN 978-3-8340-0852-7 - 19 - In dem Beitrag wird untersucht, wie eine optimale Lernförderung von lernbeeinträchtigten Auszubildenden erreicht werden kann. Zunächst werden verschiedene Lernmodelle (rationalistische, empiristische und behavioristische) vorgestellt, um so die allgemeinen theoretischen Grundlagen des Lernprozesses aufzuzeigen. Anschließend werden verschiedene Charakteristika lernschwacher Jugendlicher beschrieben. Darauf aufbauend werden erfahrungsorientierte, ganzheitliche und handlungsorientierte Lernmodelle betrachtet, um abschließend Empfehlungen für die Förderung von Lernschwachen abzuleiten. (BIBB-Doku) "Meine Chance - ich starte durch" : ein Projekt der Deutschen Telekom zur Integration benachteiligter Jugendlicher / Nancy Schütze ; Petra Krüger. In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis : BWP. - 40 (2011), H. 2, S. 20-21 "Die Deutsche Telekom hat im Jahr 2009 begonnen, systematisch Jugendliche aus dem Kreis schwer vermittelbarer Bewerber/-innen mit Hartz-IV-Hintergrund in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit zu gewinnen und im Rahmen einer besonderen Form der Einstiegsqualifizierung (EQ) an die Ausbildung heranzuführen. Im Beitrag werden die Beweggründe für die Initiierung des Programms, seine Zielsetzung und Konzeption sowie erste Erfahrungen in der Umsetzung dargestellt." (Autorenreferat, BIBB-Doku) Nationales Projekt Case Management Berufsbildung : Bericht zur Umsetzungsevaluation / Charles Landert. - Bern, 2011. - 78 S. : Tab. http://edudoc.ch/record/96793/files/VollzugsEVAL_CM_BB_DE.pdf [Zugriff 23.8.2011] In der Schweiz sind in den letzten Jahren an den Nahtstellen von Schule und Berufsbildung sowie zum Erwerbsleben Unterstützungsangebote für Jugendliche entstanden, deren Einstieg in die Ausbildung bzw. Arbeitswelt gefährdet ist. Umfang und Vielfalt dieser Angebote führten indessen oft zu Unübersichtlichkeit und damit einer unkoordinierten und ineffektiven Nutzung derselben. Ziel des nationalen Projekts "Case Management in der Berufsbildung" (CM BB) ist, die Abschlussquote in der Sekundarstufe II bis 2015 auf 95% eines Jahrgangs zu steigern. Durch das CM BB sollen mehrfach belastete Jugendliche bis zum erfolgreichen Abschluss einer Ausbildung auf der Stufe Sek II begleitet werden. Individuell passende Massnahmen werden von einer fallführenden Stelle aus einer Hand bzw. von der konstant gleichen Person (Case Manager/ in) koordiniert und wirksam gesteuert. Diese Person orientiert sich zudem an einem strukturierten Verfahren mit den fünf Prozessschritten Intake, Assessment, Massnahmendefinition, Massnahmenumsetzung und Evaluation. Der Bericht gibt einen Überblick über die Durchführung des CM BB in den verschiedenen Schweizer Kantonen und zeigt Gelingensbedingungen auf, aufgrund derer anstehende Schwierigkeiten und Probleme positiv bewältigt wurden und die Umsetzung als zielführend bezeichnet werden kann. (BIBB-Doku) - 20 - Qualifikation + Leiharbeit = Klebeeffekt? : die (Wieder-) Eingliederung benachteiligter Jugendlicher in den Arbeitsmarkt / Ulrich Brinkmann ; Christoph Ehlert ; Dennis Eversberg ; Jochen Kluve ; Sandra Schaffner ; Karin Scherschel. - Bielefeld : Bertelsmann, 2011. - 207 S. : Literaturverz., Tab., Abb. - (IAB-Bibliothek ; 328) . - ISBN 978-3-7639-4035-6 "Wie gelingt es, gering qualifizierte Jugendliche in den Arbeitsmarkt zu integrieren? Wie können deren Motivation und deren Kompetenzen verbessert werden? Kann eine intelligente Kombination von Zeitarbeit, Qualifizierung und individuellem Coaching arbeitslosen Jugendlichen den Weg in reguläre Beschäftigung ebnen? Diesen Fragen widmete sich ein wissenschaftlich begleitetes Modellprojekt, das die Bundesagentur für Arbeit gemeinsam mit einem überregionalen Leiharbeitsunternehmen in mehreren SGB-IIArbeitsgemeinschaften durchgeführt hat. Die Ergebnisse der Wirkungsanalysen und Implementationsstudien sind in diesem Band dokumentiert. Die Studie vermittelt dabei wichtige Erkenntnisse über die Chancen und Probleme, die aus einer Public Private Partnership im Bereich der Arbeitsmarktpolitik erwachsen." (Verlag, BIBB-Doku) Unterstützung benachteiligter Jugentlicher an der Schwelle zum Berufsleben / Martina Stadlmayr ; Marlene Lentner ; Maria Osterkorn ; Iris Ratzenböck-Höllerl. - Literaturangaben. In: Turbulenzen auf Arbeitsmärkten und in Bildungssystemen : Beiträge zur Berufsbildungsforschung. Tagungsband der 2. Österreichischen Konferenz für Berufsbildungsforschung, 8./9. Juli 2010 / Jörg Markowitsch [Hrsg.] ; Elke Gruber [Hrsg.] ; Lorenz Lassnig [Hrsg.] ; u.a.. - Innsbruck. - (2011), S. 333-347 ISBN 978-3-7065-5001-7 Die Autorinnen stellen mehrere Projekte des Österreichischen Instituts für Berufs- und Erwachsenenbildungsforschung (IBE) zu bildungsbenachteiligten bzw. niedrigqualifizierten Jugendlichen in Oberösterreich vor und diskutieren vor der sich insgesamt in Österreich verschärfenden Situation Fragen der gesellschaftlichen Teilhabe und Lebenschancen dieser Jugendlichen. Die Projekte lassen ein breites Bild zur Unterstützung benachteiligter Jugendlicher in Oberösterreich entstehen. Im Fokus der Projekte stehen folgende Kernaspekte: 1. Charakteristika dieser Jugendlichen und Einflussfaktoren auf das Risiko der Bildungsferne, 2. Assessment und Evaluationen konkreter, bereits bestehender Angebote, 3. Identifikation von Angebotslücken und Möglichkeiten der Weiterentwicklung der Angebote. (BIBB-Doku) Das Werkstattjahr : eine empirische Untersuchung der Programmumsetzung / Maria Icking ; Julia Mahler ; Dawid Bekalarczyk [Mitarb.]. - Oktober 2011. - Bottrop, 2011. - 84 S. : Literaturverz., Tab., Abb. - (Materialien zu Monitoring und Evaluation : Arbeitspapiere ; 40) . - http://www.gib.nrw.de/service/downloads/ap-40?darstellungsart=themen [Zugriff 20.12.2011] Das Landesprogramm Werkstattjahr ist seit Jahren fester Bestandteil der Berufsbildungsangebote in NRW und wird auch im Programmjahr 2011/2012 fortgeführt. Das Werkstattjahr ist ein niedrigschwelliges Programm der Berufsvorbereitung für - 21 - Jugendliche im Anschluss an die allgemeinbildende Schule, die noch nicht ausbildungsreif sind, aber auch eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme der Bundesagentur für Arbeit (BvB) voraussichtlich nicht erfolgreich absolvieren können. Die Ergebnisse des vorliegenden Untersuchungsberichts zeigen, dass mit dem Werkstattjahr die Zielgruppe erreicht wird, die Rahmenbedingungen aber stärker die Bedarfe der benachteiligten Jugendlichen berücksichtigen müssen. So werden das Werkstattjahr auf das neue Übergangssystem Schule - Beruf in NRW ausgerichtet und die Ressourcen für eine individuelle Förderung der Teilnehmer deutlich verbessert. Individuelle Förderplanung und eine intensive Abstimmung zwischen Bildungsträgern, Berufskollegs und den Agenturen für Arbeit sollen die Entwicklung von Anschlussperspektiven und den Übergang in Ausbildung verbessern. (BIBB-Doku) Zukunftsmodelle in der Berufsbildung und deren Potenziale und Auswirkungen für die zukünftige Gestaltung von Maßnahmen der Jugendberufshilfe : eine Expertise im Auftrag der Bundesarbeitsgemeinschaft örtlich regionaler Träger der Jugendhilfe (BAG ÖRT) / Dietmar Heisler ; Patrick Schaar [Mitarb.]. - Februar 2011. - Erfurt, 2011. - 160 S. : Literaturangaben. http://www.bagkjs.de/media/raw/Zukunftsmodelle_in_der_Berufsbildung_Studie_BAG_Oe RT.pdf [Zugriff 24.10.2011] "Gegenstand der Expertise war eine Synopse von Zukunftsmodellen und Leitbildern der Berufsausbildung. Unter Zukunftsmodellen versteht die Expertise dabei Organisationsformen beruflicher Bildung, die aktuell diskutiert werden oder sich in der Erprobung befinden. Darüber hinaus wurden Visionen und Konzepte untersucht, die in der Ausbildungspraxis noch nicht erprobt oder angewendet werden. Die programmgeförderte Erprobung neuer Ausbildungsformen dient der Weiterentwicklung des Berufsbildungssystems. Folglich sollten sich insbesondere in diesen Modellen Entwicklungstendenzen der beruflichen Förderung benachteiligter Jugendlicher erkennen lassen. Auf der Grundlage dieser Synopse wurde die Frage geklärt, welche Folgen die Entwicklung neuer Organisationsformen beruflicher Bildung für die Jugendsozialarbeit und die Benachteiligtenförderung haben und welche Potenziale darin für die Entwicklung neuer zielgruppengerechter(-er) Ausbildungsmaßnahmen liegen. Ausgehend davon wurde ein Zukunftsszenario für die Jugendberufshilfe und berufliche Integrationsförderung entworfen. Darin wird versucht eine Prognose über die Entwicklungen der kommenden fünf Jahre zu geben." (Testauszug, BIBB-Doku) 2010 2-jährige Ausbildungsberufe sind keine Alternative : DGB-Expertise / Ingrid Sehrbrock [Bearb.]. - Berlin, 2010. - 8 S. : Tab., Abb. - http://intranet/DGB-Expertise-2-jaehrigeAusbildung.pdf [Zugriff 18.8.2010] Die Forderung von Arbeitgeberverbänden und Politik nach verkürzten Berufsausbildungen geht davon aus, dass Jugendliche mit schlechten Schulabschlüssen den gestiegenen Anforderungen in den Ausbildungsberufen nicht gewachsen sind. Für sie müssten verkürzte, in der Regel zweijährige, theoriegeminderte Ausbildungen geschaffen werden, um sie in den - 22 - Arbeitsmarkt integrieren zu können. Der DGB hingegen widerspricht dieser Forderung. Eine Kurzausbildung sorge nicht für die erforderliche umfassende Kompetenzvermittlung. Eine nur auf einige Tätigkeiten fokussierte Ausbildung beeinträchtige die Flexibilität und Durchlässigkeit des Berufsbildungssystems und mindere seine Attraktivität und Flexibilität. Zudem erhöhe die Schaffung neuer zweijähriger Ausbildungsberufe die Anzahl der Berufe und laufe damit den politischen Bestrebungen einer Reduzierung der Anzahl der Ausbildungsberufe zuwider. In seiner Expertise gibt der DGB Informationen über die Entwicklung der Anzahl der zweijährigen Berufe und macht zwölf alternative Vorschläge, wie man Jugendliche mit schlechten Startchancen fördern kann. (BIBB-Doku) Der DQR als Chance für sozial benachteiligte Jugendliche und Geringqualifizierte? / Peter Dehnbostel ; Susanne Kretschmer. - Literaturangaben, Tab. In: Mobilität steigern - Durchlässigkeit fördern : europäische Impulse für die Berufsbildung / Herbert Loebe [Hrsg.] ; Eckart Severing [Hrsg.]. - Bielefeld. - (2010), S. 195-209 ISBN 978-3-7639-4270-1 "Der zurzeit entstehende Deutsche Qualifikationsrahmen (DQR) nimmt die Forderungen nach mehr Transparenz, Durchlässigkeit und Gleichwertigkeit im Bildungssystem in seinen Zielsetzungen auf und verbindet sie mit der prinzipiellen Einbeziehung von informell und non-formal erworbenen Kompetenzen. Was könnte dies für die Zielgruppe der sozial benachteiligten Jugendlichen und die größere Gruppe der Geringqualifizierten bedeuten? Bietet der DQR eine Grundlage, die Situation dieser Zielgruppe im Bildungs- und Beschäftigungssystem zu verbessern und zu ihrer sozialen Integration beizutragen?" (Autorenreferat, BIBB-Doku) Förderung lernschwacher Auszubildender - Effekte des berufsbezogenen Strategietrainings (BEST) auf die Entwicklung der bautechnischen Fachkompetenz / Kerstin Norwig ; Cordula Petsch ; Reinhold Nickolaus. - Literaturangaben. In: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik. - 106 (2010), H. 2, S. 220-239 "Bedingt durch Leistungsdefizite, unzulänglich ausgebildete strategische Fähigkeiten und Motivationsprobleme haben viele Jugendliche in der einjährigen Berufsfachschule Bautechnik große Schwierigkeiten, die Ausbildungsanforderungen zu erfüllen und die berufliche Grundbildung erfolgreich abzuschließen. Das berufsbezogene Strategietraining BEST ist darauf ausgerichtet, die negativen Entwicklungsverläufe und Lernerfahrungen dieser Jugendlichen aufzubrechen und über die ausbildungsbegleitende Förderung in Kleingruppen die fachliche Leistungs- und Motivationsentwicklung der Schüler zu stärken. Die Ergebnisse aus der Interventionsstudie zeigen, dass lernschwache Schüler (Maurer, Stuckateure, Fliesenleger) mit Hilfe des fachgebundenen BEST-Trainings deutlich in ihrer Fachkompetenzentwicklung gefördert werden können und im interventionsnäheren Teil des Fachtests sogar das Leistungsniveau der lernstarken Auszubildenden (Zimmerer/Bauzeichner) erreichen." (Autorenreferat, BIBB-Doku) - 23 - Für manche Jugendliche der einzige sichere Ort : die "individuelle Begleitung" bewährt sich / Ruth Wolfensberger. In: Folio : die Zeitschrift des BCH-FPS für Lehrkräfte in der Berufsbildung. - (2010), H. 3, S. 4346 http://edudoc.ch/record/38551/files/0310_wolfensberger.pdf [Zugriff: 3.2.2015] In 2004 ist die "Fachkundige individuelle Begleitung" (FiB) im neuen Schweizer Berufsbildungsgesetz verankert worden. Die Fachkundige individuelle Begleitung ist eine Hilfestellung für Lernende der zweijährigen Grundbildung mit eidgenössischem Berufsattest (EBA). FiB startet frühestens mit dem vertraglich definierten Lehrbeginn und endet spätestens mit dem Ende der Ausbildung. Ziel ist es, vorhandene Begabungspotenziale zu fördern und Lerndefizite zu verringern. Ein Beispielprojekt in Basel ist mittlerweile evaluiert worden und unterstreicht die Sinnhaftigkeit von FiB. Das Konzept der individuellen Begleitung von Jugendlichen, die aus verschiedenen Gründen den komplexen Anforderungen von Schule und Ausbildung nicht gewachsen sind, kann folgende Wirkungsbereiche haben: als Teil eines engmaschigen sozialpädagogischen Betreuungsnetzes, als Hilfe bei der Einübung von Techniken des Selbstmanagements, als Mediationsund Beratungsinstanz oder auch als sonderpädagogische Unterstützung. (BIBB-Doku) Modularisierung in der beruflichen Bildung? : Ansätze aus der Benachteiligtenförderung in ausgewählten europäischen Ländern / Claudia Schreier. - Paderborn : Eusl, 2010. - VI, 462 S. : Literaturverz., Tab. - Zugl.: Flensburg, Univ., Diss., 2010. - ISBN 978-3-940625-14-4 Die Arbeit befasst sich mit Modulen im europäischen Kontext. Untersuchungsleitend ist die Frage, ob es trotz der Heterogenität der Berufsbildungssysteme in Europa möglich ist, für die Berufsausbildungsvorbereitung von am Ausbildungsmarkt benachteiligten jungen Menschen europaweit gemeinsame Grundlagen und Qualitätsstandards bei der Entwicklung, Gestaltung und Implementierung von Modulen zugrunde zu legen. Dazu werden die Modularisierungskonzepte in Deutschland und ausgewählten europäischen Ländern (Belgien, Portugal, Rumänien und England) empirisch untersucht und einander gegenübergestellt. Auf der Basis ihrer Forschungsergebnisse entwickelt die Autorin Dimensionen einer gelungenen Modularisierung für die Berufsvorbereitung. Damit strebt sie auch an, einen Beitrag zu mehr Transparenz und Vergleichbarkeit zwischen den verschiedenen in Europa zu findenden Ansätzen zur Berufsvorbereitung benachteiligter Jugendlicher zu leisten. (BIBB-Doku) Ohne Schulabschluss und Ausbildungsplatz : Konzeptentwicklung und Prozesssteuerung in der beruflichen Benachteiligtenförderung / Aladin El-Mafaalani. - Marburg : Tectum Verlag, 2010. - 124 S. : Literaturverz., Abb., Tab. - ISBN 978-3-8288-2391-4 "Das deutsche Schulsystem weist Strukturen auf, die im Wesentlichen aus der Zeit der Industrialisierung stammen und zu sozialer Benachteiligung führen. Während in der Vergangenheit alle Heranwachsenden, unabhängig von der Schulkarriere, in den Arbeitsmarkt integriert werden konnten, zeigt sich Bildungsarmut heute als zentrales - 24 - Problem für Demokratie und Sozialstaat. Die geänderten Rahmenbedingungen, unter denen junge Menschen heute aufwachsen, stellen neue Anforderungen an Schule. Es bedarf Modifikationen in Bezug auf den Unterricht, das Professionsverständnis der Lehrkräfte, die organisatorische Gestaltung und das Prozessmanagement im System (Berufs-)Schule. Diesen Herausforderungen widmet sich Aladin El-Mafaalani. Er stellt wissenschaftlich fundierte und praxiserprobte Strategien und Methoden vor, die es Jugendlichen auch nach einer 10jährigen erfolglosen Schullaufbahn ermöglichen, eine zweite Chance zu bekommen." ( BIBB-Doku) Perspektive Prekarität : Wege benachteiligter Jugendlicher in den transformierten Arbeitsmarkt / Gilles Reckinger. - Konstanz : UVK Verlagsgesellschaft, 2010. - 180 S. : Literaturverz. - ISBN 978-3-86764-296-5 "Angesichts der wachsenden Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt haben Jugendliche mit abgebrochener Schullaufbahn oder Ausbildung immer geringere Chancen auf abgesicherte und kontinuierliche Beschäftigung. Der Schulabbruch wird zum Stigma für die Betroffenen, denen mangelnder Leistungswille, Durchhaltevermögen und Disziplin zur Last gelegt wird. In dieser ethnographischen Studie nähert sich Gilles Reckinger in verstehenden Interviews den Perspektiven der Jugendlichen selbst. Die empirischen Portraits machen deutlich, welche Auswirkungen die Widersprüche zwischen realen Arbeitsmarktchancen und Selbstaktivierungsdiskursen haben, und welche gesellschaftspolitischen Folgen es mit sich bringt, die junge Generation in der Lebensperspektive Prekarität zu belassen." (Verlag, BIBBDoku) Wir brauchen hier jeden: berufliche Bildung für junge Menschen mit Förderbedarf / Ursula Bylinski ; Kirsten Vollmer. - Literaturangaben. In: 40 Jahre Bundesinstitut für Berufsbildung : 40 Jahre Forschen - Beraten - Zukunft gestalten / Ursula Werner [Red.]. - Bonn. - (2010), S. 213-223 ISBN 978-3-88555-862-0 http://www.bibb.de/veroeffentlichungen/de/publication/download/id/6245 [Zugriff: 11.2.2011] "Seit seiner Gründung beschäftigt sich das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) mit Menschen mit besonderem Förderbedarf und der beruflichen Benachteiligtenförderung. Dabei wurden jeweils gesellschaftliche Entwicklungen aufgegriffen, berufsbildungspolitische und berufspädagogische Diskussionen mitgestaltet und gleichzeitig mit den Partnern in Wissenschaft, Praxis und Verwaltung praxistaugliche Instrumente geschaffen und weiterentwickelt. Im ersten Teil des Beitrags werden zentrale Aspekte eines fachliches Diskurses der letzten Jahrzehnte aufgegriffen, die die Berufsausbildung benachteiligter Jugendlicher geprägt haben: Ausrichtung spezifischer Bildungs- und Förderkonzepte, Lernort Betrieb und Dualisierung der beruflichen Ausbildungspraxis, Persönlichkeitsentwicklung und individuelle Förderung, Strukturverbesserungen. Im zweiten Teil werden Entwicklungslinien und der aktuelle Stand von Ausbildungsregelungen für behinderte Menschen skizziert." (BIBB-Doku) - 25 -