LOKAL - Grömitz

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LOKAL - Grömitz
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Ehrenring für
Hans Hahn
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Oldenburg zeichnet den
langjährigen Vorsitzenden
der Wall-Stiftung mit dem
Ehrenring aus. Seite 10
Ostholsteiner Nachrichten
Sonnabend,
25. Januar 2014
Neustädter Tageblatt | Oldenburger Nachrichten | Ostholsteinische Kreis-Rundschau
Großbaustelle „Neue Mitte“
LN IN OLDENBURG
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HEUTE IM LOKALTEIL
Sprung ins kalte Wasser:
Kasseedorferin eröffnet die
„Bootshaus Lounge“ am
Großen Eutiner See. Seite 11
GUTEN
MORGEN
Lena Schüch
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Yoda weist den
richtigen Weg
ange wehrte sich mein Vater
gegen Navigationsgeräte im
Auto. „Sowas ist doch unsportlich!“, pflegte er zu sagen.
„Man kann doch auch Karte lesen
oder die Leute vor Ort fragen!“
Sein Bruder überließ ihm schließlich einfach so sein altes Navi. Bald
wussten wir auch, warum.
Ein mehrsemestriges Studium
als Bauingenieur war nötig, das Gerät mit dem so praktischen Saugnupsi mit Zudrehvorrichtung an
der Frontscheibe zu befestigen.
Kaum war es einmal installiert und
flog nicht in einer Kurve mitten in
der Fahrt durchs Auto, verlangte
es fortwährend nach Software-Updates. Der Punkt im Menü wurde
dann einfach mit, sagen wir, sehr
kraftintensivem Drücken des
Touchscreens übersprungen.
Danach lief es prima, also fast.
Anscheinend war es von einem britischen Entwickler programmiert
worden, denn es sprach die ganze
Zeit von „Meilen“ und „Fuß“. Letzteres sprach es „Pfuuuhß“ aus. Neben diesem kleinen Sprachfehler
hatte es zudem einen Satzbau, der
an Yoda erinnerte, dem kleinen
grünen Jedi aus Star Wars: „Nach
407 Pfuuuhß dann Sie erreichen
Ihr Fahrtziel.“ Freunde baten, sich
das Gerät auszuleihen, um auch
mal in den Genuss der ganz besonderen Fahrunterhaltung zu kommen. Und mein Vater sagte: „Eigentlich sind diese Navigationsgeräte doch gar nicht so schlecht.“
L
Drei riesige Bauvorhaben auf engstem Raum in Grömitz. Bei den Arbeiten für das A-Ja-Resort, für den Anbau
des Carat-Hotels und den Umbau der Welle ist eine gute Absprache unter den Baufirmen das A und O.
Von Thomas Klatt
Grömitz – Eiskalter Wind pfeift
über den entstehenden Rohbau
des A-Ja-Resorts. Im Gesicht vermummte portugiesische Bauarbeiter ziehen das vierte von insgesamt sieben Geschossen hoch. Ein
dröhnendes Brummen der Hochdruckreiniger für die Betonsanierung der Grömitzer Welle dringt
nach außen. Vor dem neu entstehenden Anbau des Carat-Hotels
fährt ein Betonmischfahrzeug vor,
wenige Meter weiter entlädt ein
weiterer Betonmischer seine sämige Last. Es herrscht Hochbetrieb in
Grömitz’ Neuer Mitte.
Kommen sich drei Großbaustellen auf derart engem Raum nicht
ins Gehege? – „Alles eine Frage
der Absprache“, sagt Joachim
Wieszt, Bauleiter des A-Ja-Resorts,
in dem 220 Zimmer mit 400 Betten
entstehen sollen. Gerade bei den
anstehenden Betonarbeiten sei eine Absprache unerlässlich. Und
die klappt gut, wie auch Roberto
Kästner, Bauleiter der Welle, und
Mario Wolf, Bauleiter des Hotels
Carat, übereinstimmend versichern. Die Poliere nutzten dann
buchstäblich die kurzen Wege, um
eine reibungslose Anlieferung des
Betons zu gewährleisten. In Spitzenzeiten seien es bis zu 320 Kubikmeter an einem Tag gewesen, berichtet Wieszt über seine Baustelle.
Während das A-Ja-Resort auf
planem Grund neu gebaut wird,
galt es am Carat-Hotel und in der
Welle erstmal darum, alte Bausubstanz zu entfernen. Am Carat-Hotel ist der Abbruch der bisherigen
Tiefgarage abgeschlossen. Auf
dem Terrain entsteht der terrassenförmige Anbau, der künftig 118 Ferienappartements mit 300 weiteren
Betten beherbergt.
Tonnenweise Material wird derzeit auch aus der Welle entfernt.
Die Betonsanierung mit Hochdruckreinigern ist dort in vollem
Gang. Nebel und Staubschwaden
wabern durch das Schwimmbad,
das von Grund auf saniert, mit einem Anbau erweitert und mit zahlreichen Attraktionen zu einem attraktiven Erlebnisbad umgebaut
wird. Lutz Möller, Technischer Leiter für Hochbau beim TourismusService-Grömitz, geht in den früheren Technikraum, das ehemalige
Herz der Welle und zeigt dort –
nichts. Bis auf drei riesige Aggregate ist der Raum wie leer gefegt.
„Nicht eine einzige Leitung ist
drinnen geblieben. Das gilt auch
für die gesamte Welle. Kommt alles neu“, so Möller.
Die dröhnenden Geräusche der
Hochdruckreiniger müssen Bade-
Blick über die Baustelle des A-Ja-Resorts: Die Betonarbeiten mussten jetzt eingestellt werden. Derzeit ist es zu kalt für die Verarbeitung.
Lutz Möller vom TSG hat die Arbeiten an der „Welle“ im Blick.
Entkernung und Betonsanierung laufen in der Welle auf Hochtouren.
Lärmintensive Arbeiten sollen bis zum Saisonstart abgeschlossen sein.
gäste im Sommer nicht fürchten.
Auch wenn die weiteren Arbeiten
dann nicht geräuschlos ablaufen
werden, sollen zumindest die lärmintensiven Arbeiten bis zum Saisonstart abgeschlossen sein. Auch
wenn drei Großbaustellen eine Belastung für den Ort darstellen,
sieht Möller in der zeitlichen Paral-
lelität einen gravierenden Vorteil:
„Hätten wir die Baustellen zeitlich
versetzt gehabt, hätte sich die Belastung für die Urlauber und auch
die Einheimischen deutlich in die
Länge gezogen.“
Schmunzelnd berichten die Bauleiter auch über ein kleines Kuriosum auf der Großbaustelle: Die Firma „Wolf & Müller“ führt die Bauarbeiten am A-Ja-Resort aus, Müller heißt die Baufirma, die im Auftrag des Carat-Hotels tätig ist, wo
Bauleiter Mario Wolf dem Namens-Verwirrspiel die Krone aufsetzt. Einige Lieferanten habe diese Namensgleichheit schon Nerven gekostet. Kleinere Lieferungen seien auch schon mal auf der
D) D) Bei der
Anlieferung
des Materials
müssen sich
die Baustellen
absprechen.“
Joachim Wieszt, Bauleiter A-Ja-Resort
Nachbarbaustelle gelandet. „Bei
größeren Anlieferungen ist bisher
nichts passiert, da fragen sich die
Fahrer dann schon durch“, sagt
Wieszt.
Er und auch die anderen beiden
Bauleiter sind täglich rund zehn
Stunden auf der Baustelle. Der milde Winter hat die Bauarbeiten begünstigt, alle drei Baustellen sind
nach Aussagen der Verantwortlichen bisher im Zeitplan. Spätestens im Frühjahr 2015 sollen die Arbeiten an allen drei Großprojekten
beendet sein.
Grömitz’ neue Mitte wird dann
um eine touristische Attraktion
und zwei Hotelbetriebe im gehobenen Segment reicher sein.
Fotos: Klatt
Mit Hochdruckreinigern wird der
Beton bearbeitet.
Die drei Projekte
A-Ja Resort: 220 Zimmer mit 400 Betten sollen in 1-a-Lage am Grömitzer
Strand entstehen. Kostenvolumen:
rund 23 Millionen Euro.
Anbau Carat-Hotel: Hier wird mit 118
Ferienappartements und einem zusätzlichen Wellnessbereich aufgerüstet. Eine Tiefgarage bietet Plätze für 120
Fahrzeuge. Kostenvolumen: rund 20
Millionen Euro.
Umbau Grömitzer Welle: Komplette
Sanierung mit neuem Anbau und einer
Vielzahl von Attraktionen. Geschätzte
Kosten: 12,7 Millionen Euro.
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Burgstaaken a. F. – Zum ersten
Sonntagsschießen für Einheimische und Gäste im neuen Jahr lädt
die St.-Marien-Gilde zu Landkirchen von 1844 ein. Mit Kleinkalibergewehren geschossen wird am
morgigen Sonntag, 26. Januar, von
10 bis 12 Uhr in der Schießsportanlage Burgstaaken.
WETTER
Der Tag startet
noch freundlich,
später ziehen dann Wolken auf
und bringen örtlich Schnee mit.
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TIEFSTTEMPERATUR: -5˚
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Jugendfeuerwehren
treffen sich in Oldenburg
Oldenburg – Die Jugendfeuerwehren des Kreises Ostholstein treffen
sich am heutigen Sonnabend,
25. Januar, in Oldenburg zur Jahreshauptversammlung. Los geht es
um 14 Uhr im Schützenhof, Göhler
Straße 52, mit Grußworten der
Stadt Oldenburg und des Kreises
Ostholstein. Anschließend wird
der Jahresbericht vorgetragen.
Auf der Tagesordnung steht zudem ein Grußwort von Kreiswehrführer Ralf Thomsen. Landes-Jugendfeuerwehrwart Dirk Tschech-
ne wird ebenfalls eine Rede halten
und Ehrungen vornehmen.
Danach wird gewählt. Zur Wahl
stehen der Kreisjugendgruppenleiter und sein Stellvertreter. Die beiden Amtsinhaber Johannes Ramm
und Inga Rosburg stehen für eine
Wiederwahl zur Verfügung. Gesucht werden zudem ein Fachbereichsleiter „Bildung“, Kassenprüfer und zehn Delegierte, die zur
Versammlung der Landesjugendfeuerwehr am Sonnabend, 5. April,
geschickt werden.
IN KÜRZE
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Seniorenfrühstück
in Wangels
Wangels – Der Seniorenbeirat der Gemeinde
Wangels lädt für Montag, 27. Januar, zum Seniorenfrühstück ein. Alle Bürger der Gemeinde, die das 60. Lebensjahr erreicht haben,
sind ab 9 Uhr zu einem Frühstück ins Gemeindehaus der Christuskirche in Hansühn eingeladen. Es gibt einen Vortrag von Uwe Stock
zum Thema „Kriegsende – Nachkriegszeit“.
Gemeindewehrführer
steht in Lensahn zur Wahl
Lensahn – Die Feuerwehren der Gemeinde
Lensahn treffen sich am Montag, 27. Januar,
zur Mitgliederversammlung im Feuerwehrhaus der Feuerwehr Lensahn, Lütjenburger
Straße 12. Ab 19.30 Uhr sollen unter anderem ein neuer Gemeindewehrführer und dessen Stellvertreter gewählt werden.
sale
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KIEK AN
Sonntagsschießen
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