Profil zum Regenwaldinstitut

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Profil zum Regenwaldinstitut
Der Regenwaldladen –
www.regenwaldladen.de
Ein Projekt des Regenwald-Institut e.V.
Faire und ökologisch nachhaltige Produkte aus
dem Regenwald und ihre Hintergründe
Inhalt:
Profil Regenwald-Institut e.V. .................................................................3
Projekte und Produkte ............................................................................ 4
Gummizapfer-Kooperative APAS .......................................................... 4
Rucksäcke .............................................................................................. 6
Umhängetaschen .................................................................................... 7
Reisetaschen .......................................................................................... 8
Schmuck ................................................................................................. 9
Accessoires ............................................................................................ 10
Kokostäschchen ..................................................................................... 10
Schlüsselanhänger ................................................................................. 11
Handgeflochtene Körbchen ................................................................... 12
Zopfgummis ............................................................................................ 13
Regenwald-Samenset ............................................................................. 13
Haarspangen ........................................................................................... 13
Regenwald, Quelle der Entspannung .................................................... 14
Massage-Öle ............................................................................................ 15
Hautpflege-Öle ......................................................................................... 15
Hautpflegeöl aus Andiroba .....................................................................16
Hautpflegeöl aus Buriti ........................................................................... 17
Hautpflegeöl aus Paranuss .................................................................... 17
2-Phasen-Öl ............................................................................................. 18
Körperbutter Cupuaçu (bio&fair)............................................................ 19
Körperbutter Murumuru (bio&fair)………………………………………… 20
Buriti Gesichtspflegeöl (bio&fair)........................................................... 21
Copaiba-Öl (bio&fair)............................................................................... 21
Pracaxi-Öl (bio&fair)…………………………………………………………. 23
Lippenpflege aus dem Regenwald......................................................... 24
Hautcreme aus der Tube ........................................................................ 25
Flüssigseife mit „Drachenblut“ ..............................................................26
Massageseife Andiroba (bio&fair)…………………………………………. 27
Maracuja-Seife (bio&fair)......................................................................... 27
Naturseifen ...............................................................................................29
Tawaya-Seifen ......................................................................................... 29
Seife 100% Andiroba und Cupuaçu ....................................................... 29
AVIVE-Seifen: Rosenholzöl .................................................................... 30
Andiroba ...................................................................................................31
Tee ........................................................................................................... 32
Guarana .................................................................................................... 32
Catuaba .................................................................................................... 33
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Nó de Cachorro ....................................................................................... 33
Süsswaren aus Cupuaçu......................................................................... 34
Cupuaçu-Pralinen ....................................................................................34
Fruchtaufstrich ........................................................................................ 36
Schokobananen .......................................................................................38
Getrocknete Ananas und Trockenbananen .......................................... 39
Matschhosen und Regenjacken für Kinder .......................................... 40
Fahrrad-Regenhose ................................................................................ 43
Schwimmkerzen ...................................................................................... 44
Antimücken-Kerzen und Mückenschutz ............................................... 45
Keramik-Vasen ........................................................................................ 47
Profil zum Regenwaldinstitut
Gründung
Das Regenwald-Institut, Institut für angewandten Regenwaldschutz e.V. wurde im September 1998 von neun Wissenschaftlern aus den
Bereichen Agrartechnologie, Biologie, Informatik und Medizin gegründet. Der Sitz des Instituts ist Freiburg i.Br. Es wurde am 4. Mai
1999 unter der Nummer VR 3255 beim Registergericht eingetragen. Das Regenwald-Institut ist vom Finanzamt Freiburg-Stadt als
gemeinnützig anerkannt.
Kurzprofil
Die Mitverantwortung der Industrieländer für die Regenwälder, insbesondere für die tropischen und deren Bevölkerung, steht außer
Frage - nicht nur im ethischen Sinne, sondern auch im Hinblick auf ihren Einfluß auf das globale Klima. Das Wissen über Ihre
Bedeutung als Genpool und über ihren unvorstellbaren Reichtum an Leben und Lebensformen befindet sich aufgrund der Vielfalt und
Komplexizität der Systeme immer noch am Anfang. Um die Wälder als Lebensgrundlage der lokalen Bevölkerung, aber auch als
wichtigen "Global Player" im ökologischen Sinne nachhaltig zu bewahren, fehlen, trotz vieler Versuche und jahrzehntelanger
Grundlagenforschung immer noch geeignete dauerhafte, wissenschaftlich fundierte und vor allem interdisziplinäre Ansätze.
Aufgaben und Ziele
Aufgaben des Vereins sind die Förderung von Wissenschaft und Forschung sowie von Projekten mit dem Ziel eines nachhaltigen und
ganzheitlichen Schutzes der Regenwälder. Die Interessen der indigenen oder sonstiger Bevölkerungsgruppen, die im Regenwald
siedeln, werden gewahrt und soweit diese dem Schutz ihres Lebensraums dienen, gefördert.
Das Regenwald-Institut e.V. versucht mit innovativen, wissenschaftlich fundierten und nachhaltigen Projekten die Ursachen der
Regenwaldvernichtung zu bekämpfen. Dabei werden in der Regel interdisziplinäre Ansätze gewählt. Um den Stand der Forschung
weiterzuentwickeln, werden alle Projekte wissenschaftlich begleitet, die Ergebnisse ausgewertet und publiziert
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Die Ziele werden verwirklicht insbesondere durch:
1. Projekte mit traditionellen Bevölkerungsgruppen, zu deren Existenzsicherung.
2. Durchführung wissenschaftlicher Veranstaltungen und eigener Forschungsvorhaben
3. Vergabe und Vermittlung von Forschungsaufträgen auch an fremde Personen oder Einrichtungen, wobei die beauftragten Institutionen und
Personen als Hilfspersonen des Vereins tätig sind.
4. Erstellung wissenschaftlicher Gutachten
5. eine ganzheitliche Sichtweise in den Arbeiten, resultierend aus interdisziplinären Ansätzen
6. Beratung und Unterstützung von nationalen und internationalen Einrichtungen, Institutionen, Gremien, Bürgerinnen und Bürgern, die im
Sinne der Vereinsziele tätig sind.
7. Veröffentlichung insbesondere der eigenen Forschungsergebnisse
8. Durchführung von Seminaren und Aufklärungsveranstaltungen
9. Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Vereinigungen, welche dieselben Ziele verfolgen
10. Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen, welche dieselben Ziele verfolgen
Projekte und Produkte:
Die Gummizapfer-Kooperative APAS
Im Jahre 1995 schlossen sich Gummizapfer und Produzenten von Kunsthandwerk aus dem brasilianischen Bundesstaat Acre zur
APAS (Associação dos Produtores de Artesanato e Seringa) zusammen. In enger Zusammenarbeit mit dem Verband der "Couro
Vegetal"- Produzenten des Staates Amazonas (CVA) wurden mehrere Produktionsstätten für Couro Vegetal aufgebaut und deren
Produkte durch Schulungen laufend verbessert. Heute kontrolliert die APAS die Qualität der Produkte und sorgt für die Vermarktung
des von den Gummizapfern produzierten Couro Vegetal. Insgesamt sind zur Zeit etwa 500 Familien in der APAS
zusammengeschlossen. Die APAS bietet den Menschen die Grundlage, ihre naturverbundene, traditionelle Lebensweise
beizubehalten. Darüber hinaus sorgt die APAS auch für eine grundlegende Gesundheitsversorgung der Familien und für die
Alphabetisierung der Kinder. Die APAS ist ein idealer Partner für unsere Aktivitäten im Rahmen des Regenwaldladens.
Der Regenwaldladen unterstützt die in der APAS zusammengeschlossenen Menschen durch die Abnahme ihrer Produkte zu "fairen"
Konditionen.
Die Produktionsstandorte der Gummizapferfamilien können Sie dem Kartenausschnitt entnehmen.
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Latexprodukte:
Latexiertes Baumwoll- oder Leinengewebe ("Couro Vegetal") ist ein Naturprodukt, das in den Regenwäldern Amazoniens
hergestellt wird. Zu seiner Herstellung werden Baumwollstoffe oder Leinen in aufwändiger Handarbeit mit flüssigem Latex
getränkt und bestrichen. Je nach Qualität werden auf den Trägerstoff bis zu 15 Schichten Latex mit der Hand aufgetragen,
wobei jede Schicht getrocknet sein muss, bevor die nächste aufgetragen werden kann. Anschließend wird "vulkanisiert".
Das kann auf zwei Wegen erreicht werden: Mit Hitze und Rauch über speziellen Erd-Öfen oder mit Schwefel. Bei letzterer
Methode können dann auch Farbpigmente eingebracht werden.
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Hinweise zur Pflege:
Gebrauchsspuren können Sie einfach mit einem feuchten Tuch abreiben. Von Zeit zu Zeit empfiehlt es sich, die Produkte zur
Pflege mit dem beiliegenden Silikon-Öl einzureiben. Das verleiht tollen Glanz und die Taschen/Rucksäcke sehen wieder aus
wie neu!
Die Rucksäcke! - Darum wird man Sie beneiden.
Diese Rucksäcke können Sie europaweit nur bei uns kaufen. Aufwändig verarbeitetes latexiertes Gewebe, das sich darüber
hinaus auch ganz wunderbar anfühlt. Wir haben die Näherinnen in Boca do Acre gebeten, für die Außentaschen und für die
Tragriemen schöne, leuchtende Farben zu verwenden.
Die Rucksäcke sind ca. 32cm hoch und ca. 26cm breit. Sie werden mit einer Kordel zu gezogen und mit einem
Magnetverschluss "verriegelt". Die aufgesetzte Stofftasche mit Reißverschluss ist ca. 13cm hoch und ca. 18cm breit. Die
Tragegurte sind längenverstellbar. Im Rucksack ist in das Innenfutter eine Reißverschluss-Tasche für Wertsachen eingenäht.
Nr. 2004
Nr. 2107
Nr. 2108
Nr. 2105
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Die Umhängetaschen (Nr. 2105-2108)- praktische und schöne Taschen für jeden Tag!
Sie haben die Auswahl zwischen zwei Modellen:
Das klassische in fünf Farbvarianten mit Reißverschluss und den Außenmaßen ca. 35x31cm. Im Innenfutter befindet sich
eine verschließbare Sicherheitstasche und an der Außenfront gibt es eine aufgenähte Stofftasche mit Magnet-ClipVerschluss
... und das sportliche - ideal fürs Fahrrad, ganz aus latexierten Geweben und daher entsprechend wasserdicht. Diese Tasche
ist ca. 35x31cm groß, der Umhängeriemen ist verstellbar. Innen gibt es zwei abgetrennte Fächer und eine große
Sicherheitstasche im Futter. Im Klappdeckel befindet sich eine schräge Einschubtasche mit Reißverschluss.
Die Reisetaschen (Nr. 2200) - damit können Sie losfahren !
Geräumige und gut verarbeitete Reisebegleiter aus dem Regenwald. Sie sind wahre Raumwunder (Außenmaße ca. 50x27x27 cm) für
viele große und noch mehr kleine Sachen. Zwei extra Außentaschen links und rechts für Dinge die Sie unterwegs öfter brauchen. Die
Taschen sind durchgehend gefüttert und die Trageriemen sind mit latexierten Stoffen verstärkt. Die eingefärbten Stoffteile sind aus
festem, strapazierfähigem Leinen. Vielleicht sind Sie auch so begeistert wie wir
Nr. 2202
Nr. 2200
Nr. 2201
Nr. 2106
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Schmuck von Amazonasindianern
Die Apurinã
Die Indianer aus dem Volk der Apurinã siedeln entlang des Rio Purus und seiner Zuflüsse im brasilianischen Bundesstaat Amazonas.
Sie leben in 23 Indianergebieten, sogenannten "Terras Indigenas". Das Volk der Apurinã umfasst zur Zeit knapp 500 Menschen.
Wir arbeiten mit der Kommune "Apurinã do 45" zusammen, die bei Kilometer 45 der brasilianischen Bundesstraße BR 317 zwischen
den Städten Rio Branco und Boca do Acre siedeln. Die Existenz der Apurina als eigenständiges und unabhängiges Indianervolk ist
stark gefährdet. Aus wirtschaftlicher Not verlassen viele Apurina ihre Dörfer und suchen ihr Glück vor allem in den Städten Rio Branco
und Boca do Acre, wo sie jedoch schnell verelenden, dem Alkohol und der Prostitution verfallen. Zusammen mit der brasilianischen
Nicht- Regierungsorganisation PESACRE mit Sitz in Rio Branco wurde im Jahre 1999 das "Schmuck-Projekt" mit den Apurina do 45
ins Leben gerufen. Das Projekt soll den Apurina mit Hilfe ihres traditionellen Kunsthandwerks eine Existenzgrundlage sichern, auf
deren Basis die Menschen ihre traditionelle Lebensweise beibehalten können. Integrierter Bestandteil des Projektes ist die nachhaltige
Nutzung der Baumarten im Stammesgebiet, welche die Rohstoffe für das Kunsthandwerk liefern. Eine Übernutzung der Bestände wird
dadurch ausgeschlossen.
Der Schmuck der Apurinã besteht ausschließlich aus bearbeiteten Pflanzensamen und enthält keinerlei künstliche Bestandteile. Auch
die Fäden und die Verschlüsse sind aus robusten Pflanzenmaterialien hergestellt.
Eine Auswahl an Halsketten:
Nr.1013
Nr. 1015
Nr. 1012
Nr. 1000
Nr. 1014
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Dieser Ohrschmuck ist einmalig!
Eine aufsehenerregende und raffinierte Erfindung der Apurinã-Indianer. Die hufeisenförmig bearbeiteten Samenschalen werden mit
den knochenharten Stacheln der Tucumá-Palme am Ohr befestigt. Eine saubere, hygienische Sache, ohne Metall und Allergiegefahr!
Ringe der Waimiri-Atroari
(Nr. 1302)
Solidaritäts-Ring aus Tucuma
(Nr. 1301)
Ohrstecker aus Anaja (oben, Nr. 1201)
aus Tucuma (mitte, Nr. 1202)
aus Pflanzenelfenbein (unten, Nr 1200)
links Ringe aus Pfl.elfenbein (Nr. 1300) und Tucuma (Nr. 1301)
NEU IM SORTIMENT: EIN ARMBAND (Nr. 1106) UND RINGE (Nr. 1302) DER WAIMIRI-ATROARI:
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Die Waimiri Atroari Indianer siedeln im Norden Amazoniens innerhalb der brasilianischen Bundesstaaten Amazonas und Roraima. In
den letzten Jahrzehnten war der Stamm von drei schwerwiegenden Eingriffen in ihr Stammesgebiet betroffen:
- dem Bau der Strasse (BR 174) von Manaus nach Boa Vista und weiter nach Venezuela (1969)
- dem Projekt Pitinga, dem großflächigen Abbau von Mineralien (1980)
- und dem auch im ökologischen Sinne katastrophalen Bau des Staudammes Balbina (1989), wodurch weite Teile ihres
Stammesgebietes (30.000 Hektar) unter Wasser gesetzt wurden.
Durch diese Einflüsse und auch infolge der daraus resultierenden Kontakte zur "Zivilisation" kam es zu schweren Diskriminierungen.
Das stolze Volk hat es jedoch weitestgehend geschafft, seine Kultur und seine ursprüngliche Lebensweise beizubehalten. Das
Stammesgebiet der Waimiri-Atroari ist mittlerweile demarkiert, d.h. als deren Lebensraum auch auf gesetzlicher Basis anerkannt.
Mit dem Kauf ihrer Produkte unterstützen Sie die Waimiri-Atroari in ihrem Bestreben die natürliche Lebensweise in einem intakten
kulturellen Umfeld beizubehalten.
Darüber hinaus gibt es hübsche
Schmuckbänder von fünf weiteren
Indianervölkern vom Oberlauf des Rio Negro,
die sich zu der Kooperative AMARN
zusammengeschlossen haben (siehe auch
Seite 11).
Schmuckbänder: Nr. 1400
Die Accessoires - klein, fein und nützlich !
Lassen Sie sich überraschen, was man aus Regenwaldsamen, Pflanzenfasern, Latex und Kokosschalen noch so alles
machen kann, wenn man Fantasie und handwerkliches Geschick hat.
Multifunktionsbörse aus Kokosschalen (Nr. 3002):
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Geschliffene Kokosschalen, gehalten von einem stabilen Reißverschluss, bilden ein hübsches Täschchen für vielfältige
Verwendungsmöglichkeiten.
Kokostasche mit Deckel aus Pflanzenleder zum Umhängen (Nr. 3003):
Ein außergewöhnliches Umhängetäschchen für
die vielen kleinen Dinge des Lebens...
Außergewöhnlich und hübsch anzusehen!
Schlüsselanhänger aus Pflanzenelfenbein (Nr. 3100):
Dekorative Schlüsselanhänger teilweise
eingefärbt mit unterschiedlichen Naturfarben.
Anhängerträger mit Latexüberzug.
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Handgeflochtene Körbchen mit Deckel (Nr. 3600-3603)
Die Körbchen sind ästhetische Meisterwerke und überzeugen in Form, Design und handwerklicher Geschicklichkeit.
Indianerfrauen aus fünf Ethnien, welche am Oberlauf des Rio Negro heimisch sind, haben sich zur Kooperative AMARN zusammen
geschlossen mit dem Ziel, die handwerkliche Tradition der Stämme zu bewahren. Der Erlös aus dem Verkauf der Flecht- und
Webarbeiten ist gleichzeitig eine Grundlage zur Existenzsicherung der Stämme insbesondere auf dem Gebiet der
Gesundheitsvorsorge und der Beschaffung und Lagerung von Medikamenten.
Zopfgummis aus Tucumá-Samen (Nr. 3004)
Attraktiver Zopfgummi - bestehend aus zwei polierten Samen der amazonischen Tucumá-Palme an einem strapazierfähigen, hoch
elastischen Gummiband.
Zopfgummis aus Inajá-Samen
Dieser Zopfgummi ist aus Samen der polierten Inajá-Palme gefertigt.
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Regenwaldsamen-Set im hübschen Sperrholzkasten (Nr. 3300):
Eine Auswahl an Regenwaldsamen teils natur, teils bearbeitet, jedoch alle
perforiert und bereit für die Umsetzung Ihrer Schmuckideen.
Im Set 10 Samentypen mit Beschriftung, plus zwei Schmuckanhänger:
Delfin als Glückbringer und ein stilisiertes Blatt.
Nachschub ist in entsprechenden Nachfüllpacks erhältlich.
Nr. 3500
Nr. 3502
Haarspangen aus Kokosschalen:
Nr. 3000 mit Metallverschluss
Nr. 3001 mit Gummiverschluss
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Der Regenwald als Quelle der Entspannung!
Prickelndes und Pflegendes für Ihren Körper!
Ein Großteil der kosmetischen und medizinischen Schätze Amazoniens verbirgt sich in den Früchten und Samen der unermeßlichen
Pflanzenvielfalt. Von traditionellen Waldbewohnern (Caboclos, Gummizapferfamilien) waldschonend gesammelt sind sie die
Grundlage für die Produktlinie "Sementes Amazônica" und gleichzeitig eine wichtige Einkommensquelle für die Menschen.
Ihre Herkunft:
Die Rohstoffe (Samen, Öle, Früchte) stammen allesamt aus Wildsammlungen von der Insel Marajó. Marajó, die größte Flußinsel der
Welt ist größer als die Schweiz und liegt im Mündungsdelta des Amazonas im brasilianischen Bundesstaat Pará. Sie ist nach
dreistündiger (!) Schifffahrt von Belém aus zu erreichen. Die Insel ist dünn besiedelt, seine Bewohner leben sehr karg vom Fischfang,
von den Erträgen ihrer Hausgärten und von kleinen Agroforstinitiativen. Auf Marajó gibt es 15 Dorfgemeinschaften, von denen acht für
unsere Partnerfirma sammeln. In diesen acht Dorfgemeinschaften leben knapp 2000 Familien, die einen Großteil der Rohstoffe für die
Haut- und Körperpflegeprodukte sammeln, welche wir Ihnen im Rahmen des Regenwaldladens anbieten. Auf Marajó werden in erster
Linie die Samen des Andirobabaumes, die des Paranussbaumes sowie die Wurzeln von Piprioka, einer auf Marajó endemischen, d.h.
weltweit nur dort wachsenden Grasart gesammelt. Diese enthalten ein aromatisches Öl, das vor allem in der lokalen und regionalen
Parfümherstellung verwendet wird. Wichtig für die Menschen ist die Tatsache, dass sie die Samen immer verkaufen können. Sie
haben eine Abnahmegarantie und erwirtschaften sich so ein Einkommen, auf das sie sich verlassen können.
Im Bild links werden die gesammelten Andirobasamen in Säcke verpackt und anschließend gewogen (Bild mitte). Das Bild rechts zeigt die Hütte einer Sammlerfamilie,
daneben zwei der sechs Kinder aus der Familie welche die Andiroba-Samen (oben) gesammelt haben.
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Die Sammler werden überdurchschnittlich entlohnt. So erhalten sie beispielsweise für ein Kilo Andirobasamen 18 Centavos, was ca. 6
Cent entspricht - für ein Kilo Pipriokawurzeln, deren Extraktion mit einem wesentlich höherem Aufwand verbunden ist, werden zwei
Real (!) - ca. 62 Cent - für das Kilo bezahlt.
Die Weiterverarbeitung erfolgt von einer kleinen Firma, gegründet von drei Chemie-Studenten aus der Universität Pará. Die Firma ist
mittlerweile auch von staatlichen Behörden mehrfach für ihren Einsatz auf dem Gebiet der nachhaltigen Entwicklung ausgezeichnet.
Die Rohstoffe werden ausschließlich von Familien und Kooperativen gekauft, die den Regenwald, ihre Lebensgrundlage,
waldschonend nutzen. Die Weiterverarbeitung in der Stadt schafft weitere Arbeitsplätze und sichert Einkommen auch für städtische
Bevölkerungsgruppen. Das trägt auch dazu bei, den äußeren Druck auf die Wälder zu reduzieren.
Massageöle aus Andiroba und Paranuss
Das Andiroba-Öl wird aus den Samen des Andiroba-Baumes gewonnen, der im Amazonasgebiet heimisch ist. Es ist sehr
hautfreundlich und hat sich bei der Behandlung muskulärer Probleme (Entzündungen, Verspannungen) bestens bewährt. Die
Amazonasindianer verwenden das Öl auch zur Behandlung von Gelenkbeschwerden, Rheuma und Arthritis und als Schutz gegen
Mücken.
Massageöl Andiroba: (Nr. 4100)
Massageöl Paranuss: (Nr. 4101)
Dazu das passende
Massagegerät aus
Pflanzenelfenbein (Nr. 4000)
Das Paranussöl ist ein Jungbrunnen für die Haut. Es gilt als Vitamin reichstes Öl und hat einen hohen Anteil an Selen, das als
Antioxidationsmittel bekannt ist. Paranussöl ist ideal für den Hautschutz und für die Hautpflege, besonders bei trockener Haut. Durch
seinen Vitaminreichtum eignet sich das Öl in der Schwangerschaft zur Vermeidung von Schwangerschaftsstreifen.
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Hautpflegeöl aus Andiroba (Nr. 5000)
Das Öl wird aus den Samen des Andiroba-Baumes (Carapa guianensis) gewonnen, der im Amazonasgebiet heimisch ist. Es ist sehr
hautfreundlich mit einem angenehmen, anregenden Duft.
Das Öl eignet sich für alle Hauttypen. Es pflegt und schützt die Haut und entspannt die gestresste Muskulatur. Ein herrliches WohlfühlÖl!
Das Andiroba-Hautpflegeöl erschließt Ihnen herausragende und von den Amazonasindianern traditionell geschätzte Eigenschaften
des Öles. Die Indianer nutzen das Öl neben der Behandlung von Hautproblemen gegen Gelenkbeschwerden, muskuläre
Verspannungen, Verstauchungen, Rheuma und Arthritis sowie der Vorbeugung gegen Zellulitis. Darüber hinaus verwenden die
Indianer das Andirobaöl auch als Schutz gegen Mücken.
ANWENDUNG: Nach dem Duschen streifen Sie das Wasser auf der Haut mit der Hand ab und massieren das Öl sanft ein. Danach
nicht mehr abtrocknen, Bademantel überziehen, fertig!
Nr. 5000
Nr. 5001
Nr. 5002
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Hautpflegeöl aus Burití (Nr. 5001)
Die in Amazonien heimische Buriti-Palme (Mauritia flexuosa L.) ist wegen ihrer vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten bei den Bewohnern
des Amazonasgebietes sehr beliebt. Die Früchte sind sehr nahrhaft, vitaminreich und dienen auch als Grundlage für Säfte, Eiscreme
und Süssigkeiten. Die Blätter werden zur Herstellung von Wandschmuck und Körben verwendet.
Das hochwertige Öl wird aus dem Fruchtfleisch gewonnen. Empfohlen für strapazierte Haut z.B. nach dem Sonnenbad oder nach dem
Schwimmbad (Chlor). Das Buritiöl vitalisiert, pflegt und ernährt Ihre Haut, wirkt entspannend, nicht nur durch seinen angenehmen
Duft. Die Haut wird wunderbar weich und zart.
ANWENDUNG: Wie beim Andirobaöl beschrieben.
Hautpflegeöl aus Paranuss (Nr. 5002)
Die Nüsse des bis zu 60m hohen Paranuss-Baumes (Bertholletia excelsa) sind sehr nahrhaft und reich an Vitaminen und
Mineralstoffen. Sie sind eine wichtige Nahrungs- und Einkommensquelle für die traditionellen Waldbewohner.
Das Paranussöl ist ein Vitaminbad für Ihre Haut. Es hat einen hohen Anteil an Selen, das als Zellschutzmittel bekannt ist. Paranussöl
ist ideal für den Hautschutz und für die Hautpflege.
Empfohlen für trockene Haut. Es pflegt Ihre Haut weich und sanft. Seine zellstimulierenden Eigenschaften wirken vorbeugend gegen
ein frühzeitiges Altern Ihrer Haut.
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2-Phasenöl aus Paranuss und Burití (Nr. 5003)
Das 2-Phasenöl wird für trockene Haut empfohlen. Das Öl vereinigt die ernährende und schützende Komponente des Buritiöls mit den
zellerneuernden Eigenschaften des Paranussöls.
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Unsere neuen, natürlichen Körperpflege-Produkte aus dem Regenwald
Jetzt auch Bio + fair!
Nach langer Vorlaufzeit und der Einbindung eines neuen Verarbeitungsbetriebes in der brasilianischen Amazonasmetropole Belém
können wir Ihnen heute unsere neuen Körperpflegeprodukte vorstellen – allesamt vom brasilianischen DEMETER-Ableger IBD
(Instituto Biodinamico) unter der Projektnummer PA-0012 bio-zertifiziert.
Die Kombination aus bio+fair ist im Kosmetikbereich bis heute auf dem Markt so gut wie unbekannt. Daher freuen wir uns umso mehr,
Ihnen nun solche faire und qualitativ hochwertige Bio-Kosmetik anbieten zu können:
Cupuaçu-Körperbutter (Theobroma grandiflorum) – (Nr. 5008):
Zum täglichen Gebrauch für Gesicht, Hände und Körper. Die hochwertige Cupuaçu-Körperbutter wird durch Kaltpressung der Samen
gewonnen. Sie ist reich an Nährstoffen, essentiellen Fettsäuren, Vitamin E und Phytosterolen. Letztere wirken u.a.
entzündungshemmend und als wirkungsvolle Radikalfänger.
Die Cupuaçu-Butter schmilzt schnell nach dem Auftragen durch die Körperwärme der Haut und zieht schnell ein, ohne einen
schmierigen Film auf der Haut zu hinterlassen. Durch ihre Eigenschaft, viel Wasser zu binden, spendet sie spürbar Feuchtigkeit und
verhindert das Austrocknen der Haut. Sie hält die Haut geschmeidig und sorgt für eine optimale Nährstoffversorgung – eine
wunderbare Pflegebutter.
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Murumuru-Körperbutter (Astrocaryum murumuru) – (Nr. 5009):
Die Murumuru-Butter wird von den Amazonas-Indianern traditionell als Entzündungshemmer benutzt. Sie ist reich an Öl- und
Linolsäure. Der Ölsäureanteil unterstützt die Ernährung und den Feuchtigkeitshaushalt der Haut. Als intensiver Feuchtigkeitsspender
eignet sich diese Butter besonders für trockene und strapazierte Haut.
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Buriti-Gesichtspflege-Öl (Mauritia flexuosa) – (Nr. 5007):
Das Buriti-Öl ist reich an Provitamin A/Betacarotin, was die intensiv orange-rote Färbung eindrucksvoll zeigt. Dazu kommen Ölsäuren
und andere essentielle Fettsäuren. Letztere fördern die Produktion von Kollagen und Elastin, wodurch die Haut weich und
geschmeidig wird. Ein Öl mit großem Nähr- und Anti-Aging-Potential, ideal vor allem für die Gesichtspflege.
Copaiba-Öl (Copaifera officinalis) – (Nr. 5005):
Die traditionelle Medizin am Amazonas nutzt die entzündungshemmenden und antiseptischen Eigenschaften dieses Baumharzes vor
allem bei Hautproblemen wie z.B. Akne. Bei bakteriellen Entzündungen im Mund- und Rachenbereich pinseln die Amazonasindianer
die betroffenen Stellen mit Copaibaöl ein und/oder gurgeln einigen Tropfen Copaiba-Öl in einem Glas Wasser.
Die Amazonasindianer verwenden das Öl auch als Wundheilmittel und bei Hautentzündungen. Im Jahre 2002 wurden diese
Eigenschaften in klinischen Studien (1) bestätigt. Ebenso seine Wirksamkeit bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum (2,3,4)
durch seine antibakteriellen Eigenschaften.
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Das Copaiba-Öl ist die Substanz mit dem größten je festgestellten natürlichen Gehalt an Caryophyllenen mit stark
entzündungshemmenden Eigenschaften (5,6).
Literatur:
(1) Paiva, L.A. et al. “Investigation on the wound healing activity of oleo-resin from Copaifera sp.”. Phytother. Res. 2002; 16(8): 737739.
(2) Maruzzella, J.C. et al.: Antibacterial activity of essential oil vapors, J. Am. Pharm. Assoc. 1960; 49: 692-694.
(3) de Almeida alves, T.M. et al.: Biological screening of Brazilian medical plants. Mem. Inst. Oswaldo Cruz 2000; 95(3): 367-373.
(4) Tincusi, B.M. et al.: Antimicrobial terpenoids from the oleoresin of the Peruvian medicinal plant Copaifera paupera. Planta Med.
2002; 68(9): 808-812.
(5) Wenninger, J.A. et al.: Sequiterpene Hydrocarbons of commercial Copaiba and American cedarwood oils. J. Amer. Oil Chemists
Soc. 1967; 50: 1201-1312.
(6) Mahajam J.R. et al.: New dipertenoids from copaiba oil. An. Acad. Bras. Cienc. 1971; 43: 611-613.
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Pracaxi-Öl (Pentaclethra macroloba) – (Nr. 5006):
Am Amazonas wird das Pracaxi-Öl traditionell gegen die Faltenbildung der Haut und gegen Schwangerschaftsstreifen verwendet.
Ideal auch für trockene und strapazierte Haut. Wegen seiner antibakteriellen Eigenschaften wird es von der traditionellen Bevölkerung
auch zur Unterstützung der Wundheilung verwendet.
Zur Anwendung wird ein weiches Baumwolltuch mit den Öl beträufelt und die betroffenen Hautstellen eingerieben.
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Lippenpflege aus dem Regenwald (Nr. 5011):
Ein wunderbarer, natürlicher Lippenpflegestift aus Bienenwachs, Cupuaçu-Butter, Murumuru-Butter, pflanzlichem Glycerin, MaracujaÖl, Vanille und Honig. Damit verwöhnen Sie Ihre Lippen. Selbst rissige Lippen werden schnell wieder sanft und weich. Der Lippenstift
wird demnächst mit Demeter-Biosiegel ausgeliefert.
Alle im Lippenstift und in der nachfolgend beschriebenen Hautcreme aus der Tube verwendeten Rohstoffe stammen aus
Wildsammlungen (Murumuru) kleinen Hausgärten und Agroforstflächen kleiner Produzenten und Kooperativen (Cupuaçu).
Die aus den Samen gewonnene Cupuaçu-Butter hat herausragende hautpflegerische Eigenschaften. Durch ihre Fähigkeit, viel
Wasser zu binden, spendet sie spürbar Feuchtigkeit und verhindert das Austrocknen der Haut. Sie hält die Haut geschmeidig und
sorgt für eine optimale Nährstoffversorgung insbesondere durch ihren Reichtum an Nährstoffen, essentiellen Fettsäuren, Vitamin E
und Phytosterolen. Letztere wirken u.a. entzündungshemmend und als wirkungsvolle Radikalfänger. Eine ideale Creme für den
täglichen Gebrauch für Gesicht, Hände und Körper. Sie zieht schnell ein, ohne einen fettigen Film auf der Haut zu hinterlassen. Die
hochwertige Cupuaçu-Körperbutter wird durch Kaltpressung der Samen gewonnen.
Zur Herstellung der Cupuaçu-Butter werden die Samen nach der Trennung vom Fruchtfleisch zunächst fermentiert, anschließend
getrocknet und kalt gepresst.
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Natürliche Hautcreme aus der Tube (Nr. 5010):
Basis dieser Hautcreme für Gesicht, Hände und Körper ist ebenfalls die Cupuaçu-Butter mit ihren herausragenden, oben
beschriebenen Eigenschaften. Auch die Hautcreme wird demnächst mit Demeter-Biosiegel ausgeliefert.
Die Creme ist sehr sparsam im Gebrauch, zieht sehr schnell ein, ohne einen Fettfilm auf der Hautoberfläche zu hinterlassen. Die Haut
wird spürbar weich und zart und vermittelt ein angenehmes, wohliges Gefühl. Ideal für Pflege und Hautschutz insbesondere in den
kühleren und kalten Monaten des Jahres.
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Flüssigseife mit „Drachenblut“ (Croton lechleri) (Nr. 5112):
Das Drachenblut (Croton lechleri) hat in der traditionellen Anwendung der Amazonasbewohner eine lange Geschichte. So soll das
Drachenblut insbesondere antibakterielle und wundheilende Eigenschaften haben, welche die Substanz für die vorliegende
Flüssigseife so nützlich macht. Die Seife eignet sich daher auch hervorragend zur Intimpflege. Sie hat einen frischen, angenehmen
Duft.
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Massageseife Andiroba (Nr. 5107):
Eine wunderbare Idee, dieses reine Naturprodukt für die Haut- und Körperpflege:
Seife aus Andiroba umhüllt von einem Mantel aus Luffagurke. Das Andirobaöl, von den Amazonas-Indianern wegen seiner
entzündungshemmenden und antiseptischen Eigenschaften in Verbund mit der Uucuba-Butter als feuchtigkeitsspendende und
rückfettende Seifenbasis geschätzt, ist ideal für die empfindliche und strapazierte Haut. Die umhüllende Luffagurke regt die
Durchblutung der Haut an, reinigt die Hautporen und entfernt tote Hautzellen. Ein wunderbares Naturprodukt aus dem Regenwald!
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Maracuja-Seife (Nr. 5106):
Das Maracuja-Öl mit seinem hohen Gehalt an Linolsäure nährt die Haut, verbessert ihr Feuchthaltevermögen und verhindert dadurch
das Austrocknen der Haut. Es verleiht der Haut eine natürliche Weichheit und schützt sie vor schädlichen Umwelteinflüssen. Die
Uucuba-Butter als Seifenbasis hat angenehm rückfettende Eigenschaften. Die Seife wird in reiner Handarbeit hergestellt.
Weitere Naturseifen:
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Tawaya-Seifen Limone (Nr. 5101), Minze (Nr. 5102), Zimt (Nr. 5103), Zitronengras (Nr.
5104)
Vier wunderbar pflegende, feinschäumige und ergiebige Seifen aus der amazonischen Murmuru-Palme. Die Seifen sind von höchster
Qualität, rein pflanzlich und enthalten keine Konservierungsmittel. Sie werden in Handarbeit aus der Murmurubutter hergestellt, die
aus den Nüssen der im Amazonasgebiet heimischen Murmurupalme gewonnen wird. Die Nüsse werden von den traditionell an den
Flußufern des Juruá siedelnden Menschen (Caboclos) gesammelt. Das Sammeln und der Verkauf der Nüsse ist ein wichtiger Beitrag
für die Existenz dieser Familien.
Inhaltsstoffe:
71,5% Murmurubutter 27,4% Natriumhydroxid Lösung 1,1% natürliche Duftessenz
Seife zu 100% aus Andiroba und Cupuacu (Nr. 5111)
Diese Seife vereint die entzündungshemmenden, antiseptischen Eigenschaften des Andirobaöls mit den feuchtigkeitsspendenden und
pflegenden Eigenschaften der Cupuaçu-Butter. Das macht sie zu einer idealen Ergänzung bei der Behandlung von Akne,
Hautirritationen wie z.B. Insektenstiche und Entzündungen. Das Ergebnis ist eine optimal geschützte und gepflegte Haut.
ANWENDUNG: Tragen Sie die Seife mit kreisenden Bewegungen auf die feuchten Hautregionen auf und lassen sie einige Minuten
einwirken. Anschließend spülen Sie die Seife mit viel Wasser ab.
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Die Frauen-Kooperative AVIVE
(Associação Vida verde da Amazônia)
Existenzsicherung durch nachhaltige Nutzung und Veredelung von
Nicht-Holz-Waldprodukten
Die Führungsriege der Kooperative
Rosenholzseife Nr. 5109
Im Jahr 1999 wurde auf der Amazonas-Insel Silves die FrauenKooperative AVIVE gegründet, ein Zusammenschluss von heute 33
aktiven Frauen. Durch eine nachhaltige Nutzung der natürlichen
Regenwald-Ressourcen mit einer anschließenden Veredelung und
dem Vertrieb der daraus hergestellten Produkte ist es den Frauen
gelungen, im Einklang mit den umgebenden Regenwäldern ein
kontinuierliches Einkommen für sich und Ihre Familien zu schaffen.
Vorbildlich und Weg weisend ist das Rosenholz-Baum-Projekt aus
dem z.B. die vorliegenden Rosenholzölseifen entstehen:
Das Öl der Rosenholzbäume wird seit fast 100 Jahren in diversen
Parfums wie z.B. Chanel N°5 verwendet, mit der Folge, dass die
Bestände von Aniba roseadora in Zentralamazonien enorm reduziert
wurden. Der Baum findet sich in Brasilien mittlerweile auf der roten
Liste des Umweltministeriums und steht unter Naturschutz.
Forschungen ergaben 1999, dass das Öl mit gleicher Qualität auch
aus den Blättern und Zweigen der Bäume gewonnen werden kann.
Das bedeutet, dass eine nachhaltige Nutzung der Rosenholz-Bäume
möglich ist, die aber erheblich erschwert wird, weil die Bäume sehr
selten sind. So findet man auf 50 Hektar Urwald durchschnittlich nur
einen Baum. Da der Rosenholzbaum nicht in Plantagen gedeiht, kann
eine nachhaltige Nutzung nur dann ermöglicht werden, wenn im
Urwald und auf gerodeten Waldflächen nachgepflanzt wird.
Mit der Absicht ätherisches Rosenholzöl aus den Blättern und
Zweigen der Bäume zu destillieren, haben die Frauen der AVIVE und
Kooperative COPRONAT im Januar 2004 in einem teilweise
gerodeten Urwaldstück die ersten 2.000 Rosenholz-Setzlinge
gepflanzt. Dieses Waldstück ist Teil eines 1.000 Hektar großen
Reservates, das dem Verein von der Landesregierung Amazonas für
diesen Zweck zur Verfügung gestellt wurde.
90 % der Bäume haben sich etabliert und sind inzwischen schon über
einen Meter hoch. Der erste Schnitt und Destillation sind für das Jahr
2007 vorgesehen, wenn die Bäumchen eine Höhe von ca. 3 Meter
erreicht haben.
Weitere 1.500 Rosenholz-Setzlinge wurden im Januar 2006
gepflanzt.
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Die Setzlinge, gestiftet vom Nationalen Institut für Forschung in Amazonien
(INPA), werden von den Frauen der AVIVE ausgepflanzt und gepflegt.
Bei diesem Projekt können Sie tatkräftig mitwirken, indem Sie Pate für
einen dieser Setzlinge werden.
Dabei können Sie zwischen zwei Patenschaftstypen wählen:
Ein Rosenholzbaum-Setzling (ca. 3 Jahre alt)
Einer Basis-Patenschaft, wobei Sie einmalig einen Betrag von 50 Euro
bezahlen. Sie erhalten dafür eine attraktive Urkunde mit Ihrem oder dem
Namen des Paten und werden damit Pate für einen Setzling. Dadurch
unterstützen Sie die Arbeit der Frauen im Reservat während eines Jahres.
Alternativ dazu bieten wir eine Premium-Patenschaft an. Premium-Pate
werden Sie für einen einmaligen Beitrag von 150 Euro. Dafür erhalten Sie
ebenfalls eine personalisierte Urkunde, jedoch in diesem Fall mit
geografischer Standortbeschreibung und einem Foto Ihres Schützlings. Als
kleines Dankeschön für Ihr Engagement erhalten Sie von den Frauen der
Kooperative zusätzlich einmalig ein Überraschungs-Duftpaket aus Silves Amazonas.
Außerdem sind die Paten und Patinnen herzlich eingeladen, ihren jungen
Rosenholzbaum zu besuchen: in Zusammenarbeit mit der Kooperative die
das Urwaldhotel Aldeia dos Lagos auf der Insel Silves betreut, hält AVIVE bei
einem Besuch viele aromatische und kulinarischen Höhepunkten bereit.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit in Form einer der
beschriebenen Patenschaften unterstützen und so mithelfen, eine
charakteristische, jedoch beinahe ausgerottete Baumart wieder in Ihrem
natürlichen Verbreitungsgebiet heimisch zu machen - Ihr ganz persönlicher
Beitrag zum Regenwaldschutz.
Spendenkonto Regenwald-Institut:
Kto.Nr.: 10044788, BLZ 68050101
Sparkasse Freiburg
Stichwort:"Baumpate Rosenholz"
Andirobaseife Nr. 5105
Weitere Informationen:
Regenwald-Institut e.V.
Telefon: 0761 5561320
Mail: [email protected]
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Die Teesorten - da gibt es nicht nur Energiespender und Muntermacher
Die Regenwälder mit ihrer schier grenzenlosen Artenvielfalt sind eine Quelle vielfältiger Teesorten, die müde und ausgepowerte
Körper wieder munter machen und ihnen Widerstandskraft verleihen. Wir sind dabei, ein Teesortiment zusammen zu stellen und
beginnen mit Guaraná, Catuaba (Nr. 6100), Nó de Cachorro (Nr. 6400) und Unha de gato, die Katzenkralle (Nr. 6300).
Der Wirkstoff des Guaranás ist Koffein, welches im Unterschied zum Koffein im Kaffee für den Körper
wesentlich verträglicher ist. Im Guaraná liegt es in einer Form vor, welche vom Körper besser und
schonender verdaut werden kann. Ferner führt das Guaraná-Koffein nicht wie beim Kaffee zu einem
schnellen "Kick" sondern entfaltet seine Wirksamkeit langsamer, hält dafür jedoch länger an.
Aus diesem Grunde ist Guaraná besonders geeignet bei Lern- und Prüfungssituationen sowie bei
Berufsgruppen mit langen Nachtschichten.
Unser Guaraná stammt aus Wildsammlungen traditioneller Waldbewohner.
Anwendung:
Das Guaraná dosieren Sie je nach Wunsch selbst. So rühren Sie z.B. einen Teelöffel in Milch oder
Fruchtsäfte ein. Sie können das Guaraná auch in Joghurt oder Quark und - je nach Gusto - in
kochendes Wasser einrühren.
Nr. 6001
Das ist Catuaba - die pulverisierte Rinde des Catuaba-Baumes ist ein ziemlicher Muntermacher!
Nr. 6100
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Die Heimat des Catuaba-Tees, der aus der Rinde des Catuababaumes (Trichilia catigua) gewonnen wird, sind die Regenwälder
Südamerikas. Der Catuaba-Tee zählt zu den beliebtesten Teesorten in Brasilien. Zu seinen herausragenden Eigenschaften gehört der
Gehalt an Mineralstoffen und Spurenelementen, vor allem Magnesium, Calcium und Kalium. Der Catuaba-Tee wurde von den
Ureinwohnern Brasiliens als belebendes und zugleich entspannendes Genußgetränk für langanhaltende kultische Feste mit
aphrodisierenden Eigenschaften verwendet. Durch den Gehalt an antioxidativen sekundären Pflanzenstoffen hat Catuaba-Tee bei
öfterem Konsum eine dem Grüntee ähnliche Bedeutung für die gesunde Ernährung.
Catuababäume (Trichilia Catigua) sind beheimatet in den tropischen Regenwäldern Brasliens. Die Indianer des Jupi-Stammes gaben
den hoch wachsenden Baum, welchen sie vor Jahrhunderten entdeckten, den Namen „guter Baum“ (Avore Boa). Ausschließlich die
Rinde des Baumes wird verwendet und jene sehr beliebte Zubereitungen sind fest mit der südamerikanischen traditionellen
Volksmedizin verwurzelt. Wie beim Lapachobaum wächst die Rinde schnell nach, so dass Regenwälder ökologisch sinnvoll genutzt
und nicht ausgebeutet und zerstört werden.
Die rote Rinde des Catuaba enthält einen beträchtlichen Anteil an Mineralstoffen und Spurenelementen, insbesonde Magnesium,
Kalium und Calcium. Catuaba wirkt regenerierend, belebend und anregend. Es stärkt den Magen, die Nervenkraft und hebt die
allgemeine psychische Stimmung. Bei Langzeitanwendung verbessert Catuaba die Durchblutung des ganzen Körpers, ist
immunstärkend und stimuliert das Gehirn. Hier behebt die Naturmedizin Nervosität, Vergesslichkeit, Schlaflosigkeit und Unruhe. Des
weiteren zeigen Untersuchungen, dass Inhaltsstoffe der Baumrinde eine ausgesprochene antibakterielle und sogar HIV Virus
hemmende Wirkung aufweisen.
Catuaba ist seit Jahrhunderten als „Liebeszauber“ bekannt. Wissenschaftliche Studien bestätigen die hervorragende potenzsteigernde
Wirkung. So genannte spezifische Catuabine und sexualhormonähnliche Phytosterole werden für die ausgesprochene
aphrodisierende Potenz verantwortlich gemacht. Nebenwirkungen werden auch nach längerer Anwendung nicht beobachtet. In
Verbindung mit Rain Forest Botanicals Marapuama ist Catuaba ein ausgezeichnetes Kombinationsmittel gegen Sexualschwäche.
Nó de Cachorro ist eine Mischung aus Guaraná, Catuaba und Marapuama. Damit vereinigen Sie die Vorzüge der einzelnen TeeSorten in einer Packung (Nr. 6400).
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Köstlichkeiten aus dem Regenwald !
Die Regenwälder Amazoniens sind eine schier unerschöpfliche Quelle für essbare Samen (Nüsse) und für tropische Früchte mit
fantastischen, für uns unbekannten Geschmacksrichtungen.
Erstmalig in Europa bieten wir Ihnen eine exotische Köstlichkeit an, die es nicht nur geschmacklich in sich hat! Die Cupuaçu-Frucht,
aus der die Süsswaren hergestellt werden, erregt derzeit ein unrühmliches Aufsehen in Sachen Biopiraterie. Lesen Sie mehr darüber
unter den Einzelbeschreibungen.
Die mit Schokolade überzogenen Cupuaçu-Kugeln stammen von einem kleinen Familienbetrieb aus dem brasilianischen Bundesstaat
Acre. Sie werden in mühsamer Handarbeit unter Einhaltung strenger Hygiene-Vorschriften hergestellt. Jede Kugel und jede Salami
sind somit ein Unikat! Der Betrieb hat zur Zeit etwa zehn Angestellte, fast ausschließlich junge Frauen, die durch die Herstellung der
Süßwaren aus Cupuaçu den Lebensunterhalt ihrer Familien sichern. Sie werden überdurchschnittlich entlohnt. Die Früchte werden
ohne Zwischenhandel direkt bei Fruchtsammlern (Wildsammlungen) und kleinen Agroforst-Kooperativen eingekauft.
Der köstliche Fruchtaufstrich aus Cupuaçu stammt von einer kleinen Firma aus dem Bundesstaat Rondonia, die wiederum in engem
Kontakt zu einer Kooperative steht, welche die Früchte sammelt und zur Weiterverarbeitung vorbereitet. Die Früchte für den
Fruchtaufstrich werden zu etwa 50 Prozent wild gesammelt, die andere Hälfte stammt aus Hausgärten und kleinen Agro-ForstBetrieben.
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Kugeln mit Fruchtmark von Theobroma grandiflorum (Cupuaçu)
Eine herrlich exotische Kugel mit Fruchtmarkfüllung und Schokoladenüberzug. Ein absolutes Geschmackserlebnis!
Leider durften wir die Kugel bis Ende letzten Jahres nicht "Cupuaçu-Kugel" nennen, da sich der japanische Lebensmittelkonzern Asahi
den Namen als "Marke" weltweit hat schützen lassen. Das war absurd und ein klassischer Fall von Biopiraterie auf Kosten der lokalen
Bevölkerung in Amazonien, zumal Asahi auch einen Patentantrag für einzelne Verarbeitungsschritte beim Europäischen Patentamt
gestellt hat. Nach großen Protesten und reger Unterstützung von vielen Weltläden konnten wir etwa 10.000 Unterschriften dem Europ.
Patentamt überreichen. Der Erfolg blieb glücklicher Weise nicht aus: das Patent wurde nicht erteilt, die Marke Cupuaçu aus dem
Markenregister entfernt!
Die Verarbeitung der Cupuaçu-Frucht inklusive der Herstellung von Schokolade und Ölen aus den Samen wird schon seit
Generationen von der Bevölkerung Amazoniens gepflegt.
In die Herstellung von 100 Cupuaçu-Kugeln fließen folgende Rohstoffe:
3 Kilo Theobroma grandiflorum Fruchtpulpe
6 Kilo Rohr-Zucker
3,95 Liter Kondensmilch
3 Kilo Schokolade
Die Produkte werden stichprobenartig durch ein lebensmittelchemisches Fachlabor auf mikrobiologische Unbedenklichkeit untersucht.
Cupuaçu-Kugeln (Nr. 7100)
Fruchtaufstrich (Nr. 7000)
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Fruchtaufstrich aus Cupuaçu
Was viele unserer Kundinnen und Kunden bereits durch die köstlichen Pralinen kennen gelernt haben, können wir Ihnen nun auch als
leckeren, hoch aromatischen und gesunden Fruchtaufstrich anbieten.
Der Fruchtaufstrich besteht zu 50 Prozent aus dem Fruchtmark der Cupuaçu-Frucht (Theobroma grandiflorum) und zur anderen Hälfte
aus reinem, nicht raffiniertem brasilianischem Rohrzucker - ohne weitere Zusätze. Die Cupuaçu-Früchte stammen aus Wildsammlung
und biologischem Anbau in Agro-Forst-Systemen kleiner brasilianischer Erzeuger im Amazonasgebiet, ohne künstliche Düngung und
Spritzmitteleinsatz.
Der Aufstrich hat ein grandioses Aroma - das besondere Geschmackserlebnis! Sie werden begeistert sein.
Vom Verkaufspreis stellen wir 10 Cent pro Glas unserer Partnerorganisation AMAZONLINK in Brasilien für ihre Kampagne gegen
Biopiraterie zur Verfügung!
Die Pflanze
Der Cupuaçu-Baum (botanisch Theobroma grandiflorum) gehört zur Gattung Theobroma die zur Familie Byttnerioideae gehört. Wild
wachsend erreicht der Baum eine Höhe von 15-20 m, auf Plantagen ca. 8 m. Cupuaçu ist in Brasilien und Peru weithin verbreitet.
Erwachsene Bäume tragen dunkelbraune, zylindrische Früchte von ca. 25 cm Länge und 12 cm Durchmesser, mit einer harter Schale
die bis zu 1,5 kg wiegen können. Im Inneren befinden sich ca. 25-50 große Kerne die von dickem weißem Fruchtmark umgeben sind,
welches ein säuerlich-süßes Aroma besitzt und sehr wohlriechend ist.
Anbau
Der Baum eignet sich sehr gut für einen Anbau in Misch-Kulturen und ist aufgrund seiner vielseitigen Nutzbarkeit eine wichtige
Alternative zum Anbau von Soja-Monokulturen. Viele Cupuaçu-Früchte kommen aus Wildsammlungen auf den Markt - eine
Perspektive für die BewohnerInnen des Regenwaldes, da ihnen der Verkauf der waldschonend gesammelten Früchte eine
Lebensgrundlage bietet, die nicht mit Brandrodungen einhergeht.
[Bearbeiten]
Herstellung
Die Früchte wurden von jeher von den amazonischen Indigena genutzt. Traditionell werden die Samen gegen Bauchschmerzen
eingesetzt und der von Schamanen gesegnete Saft soll schwierige Geburten erleichtern. Das Fruchtmark wird heute für die
Herstellung von Fruchtsaft, Pralinen, Eis, Cremes, Gelees und Torten benutzt. Aus den nussähnlichen Samen wird in Brasilien
außerdem die schokoladenartige Masse Cupulate hergestellt. Schon in den 40er Jahren wurde die Verarbeitung der Cupuaçu-Nüsse
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praktiziert und beschrieben. Im Handel bekommt man vor allem kakaoähnliche Getränke für den Hausgebrauch. 1985 entwickelte das
öffentlichen Forschungsinstitut "Embrapa Amazônia Oriental" in Belem (Amazonien) ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von
Cupulate, veröffentlicht wurde die Beschreibung 1990. Seit 1999 ist Cupuacu in Japan, den USA und Europa als Warenzeichen
geschützt. Das alleinige Recht, mit diesem Namen zu werben und Produkte dieses Namens zu verkaufen liegt bei dem japanischen
Lebensmittelkonzern Asahi Foods Co. Ltd. Asahi Foods hält seit 2000 ebenfalls ein Patent welches ein ausschließliches
Nutzungsrecht für ein Verfahren zur Herstellung von Cupulate beinhaltet. Tatsächlich wird dieses Verfahren jedoch seit vielen
Jahrzehnten bereits von den Bewohnern des Amazonasgebietes angewendet. Inzwischen hat Asahi Co. das Patent sowohl in den 25
Ländern des Europäischen Patentübereinkommens als auch in 114 weiteren Ländern, unter anderem im Ursprungsland Brasilien,
beantragt. Am 1. März 2004 wurde der Patentschutz auf das Warenzeichen Cupuaçu auf Entscheidung der Japanischen PatentBehörde (JPO -Japanese Patent Office) gelöscht. Der Patentantrag auf das Verfahren zur Herstellung von Cupulate wurde später vom
JPO abgewiesen.
Cupuaçu-Früchte
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SCHOKOBANANEN
Nr. 7300
Faire und köstliche Trockenbananen-Stücke aus den Regenwäldern Amazoniens in feine Schokolade getaucht. Die Bananen
stammen aus Agroforst-Flächen und Hausgärten kleiner ProduzentInnen in den brasilianischen Bundesstaaten Acre und Rondonia.
Die Bananen haben Bio-Qualität, erzeugt ohne Spritzmittel und künstliche Düngung. Der hochwertige Bitter-Schokoladenüberzug
enthält Sojalecithin aus garantiert Gentechnik freiem Soja.
Ein Geschmackserlebnis für Groß und Klein !!!
Hergestellt, wie alle Produkte im Regenwaldladen 100% - bis zum letzten Handgriff - inklusive Verpackung und deutscher
Beschriftung, vor Ort. Die gesamte Wertschöpfungskette vor Ort garantiert maximalen Nutzen und Ertrag für die lokale Bevölkerung.
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Getrocknete Ananasringe und Trockenbananen:
Ganze Ananas-Fruchtringe, getrocknet, ohne Zuckerzusatz in Bioqualität ohne künstl. Düngung und ohne Spritzmitteleinsatz. Die
Früchte stammen von Kleinbauern aus dem brasilianischen Bundesstaat Rondonia und werden - wie auch die Bananen - von
unserem Partner Amazonia de Generos Alimenticos Ltda. in Porto Velho verarbeitet.
Die getrockneten Bananen werden ebenfalls ohne Zuckerzusatz hergestellt und am Stück getrocknet.
Es handelt sich bei den Bananen um eine kleine, etwa fingerlange Spezies. Sie schmeckt hoch aromatisch und hat auch im
getrockneten Zustand einen angenehmen, weichem Biss.
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MATSCHHOSEN UND JACKEN FÜR KINDER
Diese Matschhosen für Kinder sind eine absolute Neuheit auf dem deutschen Markt. Bunt mit lustigen Kindermotiven und Schadstoff
frei. Ihre Entwicklung ist eine Reaktion auf die katastrophalen Testergebnisse bei Kindermatschhosen der Zeitschrift "Öko-Test". Laut
Testbericht gehören die untersuchten Hosen auf den Sondermüll und nicht an Kinder (siehe Öko-Test Nr. 3/2002 und ÖkotestKleinkinder vom Oktober 2002).
Darüber hinaus eröffnet die Herstellung der Hosen eine zusätzliche Einkommensquelle für die Gummizapfer in den brasilianischen
Regenwäldern.
Wie alle Produkte, die im Regenwaldladen angeboten werden, erfolgt die Produktion - also die gesamte Wertschöpfung - vor Ort. Die
Hosen werden komplett, bis zum letzten Nadelstich in Amazonien hergestellt und - wie alle Produkte im Regenwaldladen - fair
gehandelt.
Wir hoffen nun, dass die Hosen bei Kindern (und Eltern) gut ankommen, damit sie sich zu einer langfristigen und verlässlichen
Einkommensquelle für die Regenwaldbewohner entwickeln können. Ein weiterer Baustein in unserem Konzept zu einem dauerhaften
Schutz der Regenwälder.
Bitte beachten Sie, dass die Muster auf den Hosen bei den einzelnen Lieferungen verschieden ausfallen können. Das kommt daher,
dass die Gummizapfer wegen Geldmangel und unserer limitierten Vorfinanzierungsmöglichkeiten nicht sehr große Stoffmengen auf
Vorrat kaufen können. Beim nächsten Einkauf kann deshalb der "alte" Stoff bereits ausverkauft sein. Wir sind jedoch bemüht, immer
attraktive Stoffe einzukaufen. Wir bitten Sie deshalb beim Kauf das Produkt und nicht die Stoffmuster in dem Mittelpunkt Ihrer Auswahl
zu stellen.
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Weitere Informationen zu den fairen, Schadstoff freien Kindermatschhosen aus den
Regenwäldern Amazoniens
Warum Kindermatschhosen?
Oben genannter Produkttest in der Zeitschrift "ÖKO-TEST" brachte es zu Tage: Alle auf dem deutschen Markt
erhältlichen Kindermatschhosen sind hoch belastet mit Rückständen aus der PVC-Chemie, chlororganischen
Verbindungen, Weichmacher, giftigen zinnorganischen Verbindungen, kritischen Farbstoffen. Sie sind daher, laut
ÖKO-TEST, "Sondermüll und gehören nicht an Kinder".
Die Brücke nach Amazonien
In den Regenwäldern Amazoniens leben traditionelle Bevölkerungsgruppen, welche die Wälder - ihre
Lebensgrundlage - nachhaltig nutzen. Sie leben von der Veredelung ausgewählter Rohstoffe, die ihnen der Wald
natürlicher Weise zur Verfügung stellt. Diese Menschen und ihre Tätigkeiten sind die besten Garanten für einen
dauerhaften Schutz der stark gefährdeten Wälder.
Die Gummizapfer
In einem angewandten Projekt zum Schutz der Regenwälder arbeitet der Regenwaldladen mit Gummizapferfamilien
im Amazonas-Regenwald zusammen. Diese stellten dort bisher vor allem Taschen und Rucksäcke aus Naturlatex her.
Die Idee
Der verheerende Testbericht brachte uns auf die Idee mit den Gummizapfern in Amazonien neue, innovative und vor
allem Schadstoff freie Matschhosen zu entwickeln.
Das Produkt
... kann sich sehen lassen: Alle Vorgaben konnten erfüllt werden. Mit ihrer einzigartigen Technik sind die
Gummizapfer in der Lage, bunte, lustige Kinderstoffe zu latexieren, in einer Qualität, die den hohen mechanischen
Anforderungen im Sandkasten Stand hält und die Kinder bei Nässe trocken hält. Darüber hinaus gibt es nun eine
Alternative zu den langweiligen, bisher stets unifarbenen Hosen mit dem angenehmen und ebenfalls alleinstehendem
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Merkmal der Schadstofffreiheit.
Die Liste der Pluspunkte ist damit aber immer noch nicht zu Ende: Mit dem Kauf einer Matschhose leisten Sie darüber
hinaus einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Regenwälder in Amazonien. Die Hosen werden nach den Kriterien des
Weltladen-Dachverbandes fair gehandelt. Sie sind ein wichtiger Beitrag zur Existenzsicherung der
Gummizapferfamilien, deren Interesse darin liegt, Ihre Lebensgrundlage dauerhaft zu erhalten.
Der Blick in den Wald
An der Produktion der Matschhosen und demnächst auch der Regenjacken (welche bis zum Ende des Sommers
erhältlich sein werden) sind derzeit etwa 40 Gummizapfer-Familien beteiligt. Es könnten jedoch viel mehr sein. Im
Gebiet gibt es über 100 Familien, doch es fehlt an Aufträgen, so dass diese Familien sich anderweitig verdingen
müssen. Die Familien leben in einem großen, politisch anerkannten Reservat, in welchem zu seinem Schutz nur
"Nicht-Holz- Waldprodukte" gewonnen und verarbeitet werden dürfen.
Der Druck auf die Wälder ist jedoch groß: Kommen die Gummizapfer aufgrund fehlender Aufträge längere Zeit nicht
in den Wald, so passiert es häufig, dass "Invasoren", meist landlose Siedler, in die Wälder eindringen, dort ihre
Hütten bauen und beginnen, den Wald zu roden und die Bäume zu verkaufen. Trotz der Illegalität dieser Praxis ist es
meist unmöglich die Menschen wieder zum Verlassen "ihrer eroberten" Territorien zu bewegen.
Wie eine Hose entsteht
Etwa zwei Tagesmärsche müssen die Gummizapfer zurücklegen, um aus dem Reservat, wo sie das Rohlatex
sammeln, zur Werkstätte zu gelangen. Dort werden die Kinderstoffe mit Latex in Handarbeit bestrichen und in einem
großen, gemauerten Ofen getrocknet. Dieser Vorgang wiederholt sich fünf Mal. Nach drei Stunden ist die
fünfschichtige Rohlamina fertig und kann in der Näherei von den Frauen weiter bis zur fertigen Hose bzw. Jacke
verarbeitet werden.
Für die Produktion einer Hose benötigen die Gummizapfer ca. zwei Liter Rohlatex. Ein guter Gummizapfer kann an
einem Arbeitstag, der morgens um fünf Uhr, weit vor Sonnenaufgang beginnt (bei Tagesanbruch ist der Latexfluß in
den Bäumen am größten), 30-40 Liter Rohlatex gewinnen.
Damit die Latexbäume nicht übernutzt werden und eine "nachhaltige", schonende Nutzung gewährleistet ist, wurde
für das Sammelgebiet ein Managementplan erarbeitet. So wissen die Gummizapfer, welche Bäume sie wann und wie
oft anzapfen dürfen, ohne diese zu schädigen.
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Regenschutz aus latexierter Baumwolle gibt es jetzt auch für
Erwachsene
Die Gummizapferfamilien stellen für Sie jetzt auch Regenhosen her. In bewährter und qualitativ hochwertiger Handarbeit, vom
Latexzapfen bis zum letzen Nadelstich, getreu unserer Philosophie einer maximalen Wertschöpfung vor Ort. <BR<
Das giftfreie, fair gehandelte Naturprodukt für alle Ihre Freizeitaktivitäten - die regendichte Überhose für Fahrrad, Snowboard etc. oder
auch nur für den Spaziergang im Regen ...
Die Regenhosen sind wasserdicht, gefüttert - damit die Hosen beim Tragen nicht scheuern. Verdeckter Seitenreißverschluss für einen
bequemen Einstieg mit Schuhen. Individuell verstellbare Klettverschlüsse am Fußende, am Bund mit Gummi und als Sicherheit, mit
zusätzlichem Kordelzug.
Der ideale Begleiter z.B. beim Fahrradfahren im Regen!
Nr. 8600
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Wunderbare Kerzen aus den Regenwäldern Amazoniens
Schon seit Menschengedenken nutzen die Amazonas-Indianer auch die Mücken abweisende Eigenschaft des Andirobaöles. Aus den
Rückständen der Andiroba-Ölpressung und pflanzlichen Paraffinen fertigen sie Kerzen mit extrem langer Brenndauer zur zusätzlichen
Abwehr von Mücken. Während des Brennvorganges verdunsten die Ölrückstände und helfen so mit, die Mücken zu vertreiben. Die
Kerzen verbrennen geruchlos und sind völlig ungiftig.
Auf diese Weise finden auch die "Abfälle" aus der Andiroböl-Pressung eine sinnvolle Anwendung - ein perfektes Recycling!
Eine attraktive Dekoration stellen die Schwimmkerzen dar. Die Mitglieder der Frauen-Kooperative AVIVE sammeln die Deckel der
Macacajacuja-Samenkapsel in den Überschwemmungswäldern der Amazonas-Nebenflüsse. Nach dem Aufspringen der
Samenkapseln verbleiben die Deckel als Überreste an den Astspitzen. Die eingesammelten Deckel werden zu den attraktiven
Schwimmkerzen verarbeitet. Damit sie beim Abbrennen gut duften, wird Breu-Harz und auch Andirobaöl beigmischt. Die Kerzen
haben damit ebenfalls eine Mücken abwehrende Komponente.
Schwimmkerzen (Nr. 9001)
Handgegossene Schwimmkerze mit Breu-Duftharz und Andirobaöl in der Samenschale der Maracajacuja-Frucht. Die Maracajacujas
wachsen im Überschwemmungsgebiet der amazonischen Schwarzwasser-Flüsse. Die schwimmfähigen Früchte fallen in das Wasser
und werden so verbreitet.
Die leeren Samenschalen werden von den Frauen der Kooperative AVIVE gesammelt und zu den attraktiven Schwimmkerzen weiter
verarbeitet.
Ein stimmungsvolles Kerzenlicht in der Wasserschale! - Durchmesser, je nach Schalengröße, 6-8cm. Brenndauer ca. 8 Stunden.
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Mückenfrei und ohne Schadstoffe durch den Sommer!!
Das traditionelle Wissen der Amazonas-Indianer macht es möglich:
Das Andirobaöl und daraus hergestellte Produkte bieten einen wirksamen und vor allem Schadstoff freien Schutz vor
Mücken. Dazu hervorragend geeignet sind unsere Öle aus Andiroba (Haut- und Massageöl) sowie vor allem auch die o.g.
Kerze aus den Pressrückständen bei der Ölgewinnung.
Andiroba-Massageöl, Nr.
Andiroba-Hautöl, Nr. 5000
Antimückenkerze aus Andiroba, Nr. 9000
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Keramik von der Amazonas- Insel Marajó!
Mit dem Wegfall der Fischerei als wichtigste Einkommensquelle für die Inselbewohner, verursacht durch das "Leerfischen" durch
hochtechnisierte Fangflotten im Amazonasmündungsgebiet werden Alternativen zur Subsistenzsicherung gesucht.
Hier können wir schon einen wichtigen Beitrag durch das Sammeln von Samen leisten, welche die Rohstoffe für unsere
Hautpflegeserie darstellen. Gleichzeitig gibt es auf der Insel eine alte Töpfertradition, welche in der jüngeren Vergangenheit fast völlig
in Vergessenheit geraten ist, mit der Folge, dass es nur noch wenige Familien gibt, die diesem alten Handwerk nachgehen und einen
Teil ihres Lebensunterhaltes daraus bestreiten können.
Wir wollen durch die Aufnahme einer zunächst kleinen Vasenserie dazu beitragen, das die Töpferei wieder einen Beitrag zur
Existenzsicherung der Inselbewohner leisten kann und diese alte Tradition als solche nicht gänzlich verloren geht.
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Keramik-Vasen mit fünf verschiedene Motiven
Alle Vasen sind ca. 5cm hoch und messen, je nach Ausführung, bis zu 4cm im Durchmesser. Es gibt fünf verschiedene Typen, die
sich in Ihrer Verzierung unterscheiden. Es handelt sich dabei um alte indianische Muster.
Die kleinen Vasen sind wasserdicht!
Keramikvasen in fünf verschiedenen Motiven, Nr. 9100.
Wir bedanken uns herzlich bei Frau Edith Timm (Weltladen Schwerin) für Ihr Engagement bei der Zusammenstellung dieses
Kataloges!
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