Odeon Film AG
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Odeon Film AG
Der Odeon-Film-Konzern in Zahlen (nach IAS) Wirtschaftszahlen 1.1.-31.12.2003 1.1.-31.12.2002 Betriebsergebnis (EBIT) 2.562.737,84 € -11.769.435,02 € Ergebnis vor Steuern 2.826.941,98 € -11.631.995,77 € Periodenergebnis 1.057.847,86 € -6.559.417,25 € 30.157.277,77 € 33.511.275,99 € Bilanzsumme (zum 31.12.) Odeon-Film-Konzern ODEON FILM AG Geiselgasteig Fernsehproduktion Filmproduktion Monaco Film GmbH Odeon Pictures GmbH Geiselgasteig Geiselgasteig Odeon TV GmbH Lunaris Film- und Fernsehproduktion GmbH Wiesbaden Geiselgasteig Nostro Film GmbH Berlin Odeon Produktion GmbH Geiselgasteig (seit 01/04 Novafilm Fernsehproduktion GmbH, Berlin) Odeon New Vision GmbH Geiselgasteig Kennzahlen 1.1.-31.12.2003 1.1.-31.12.2002 Gesamtleistung 46.108.809,79 € 36.496.408,70 € Materialaufwand 30.349.898,96 € 25.993.805,46 € 65,8% 71,2% 4.077.382,80 € 4.365.980,49 € 8,8% 12,0% 8.221.340,22 € 7.672.794,10 € 17,8% 21,0% 897.449,97 € 10.233.263,66 € 1,9% 28,0% 264.204,14 € 137.439,25 € 0,6% 0,4% 13.115.809,08 € 8.271.214,03 € 43,6% 24,7% 63% 49% 21.579.895,30 € 20.522.047,44 € 72% 61% 0,54 € -3,33 € 8,65 € 2,55 € 17.044.825 € 5.024.775 € in % der Gesamtleistung Personalaufwand in % der Gesamtleistung Sonstige betriebliche Aufwendungen in % der Gesamtleistung Abschreibungen in % der Gesamtleistung Finanzergebnis in % der Gesamtleistung Flüssige Mittel am Ende der Berichtsperiode in % der Bilanzsumme Umlaufintensität Eigenkapital Eigenkapitalquote DVfA/SG-Ergebnis je Aktie Aktien-Schlusskurs (Frankfurt Parkett) Marktkapitalisierung (umlaufende Aktien) zum 31.12.2003 / 31.12.2002 (Schlusskurse) 1 2 Inhalt Ein Fall für zwei Die Kommissarin Long Walk Home Das fliegende SK Kölsch Klassenzimmer 3 Vorwort 4 Fernsehen 6 Spielfilm 8 Aktie 10 Bericht des Aufsichtsrats 12 Konzernabschluss 14 Impressum 55 3 Vorwort Hans Joachim Mendig Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre, die nachhaltige Erholung des Medienmark- auswertung der Kästner-Rechte sowie auf tes blieb auch im Geschäftsjahr 2003 aus, einzelne Animationsprojekte. Dieser strate- und die Talfahrt der letzten Jahre hat sich gische Kurswechsel macht sich bereits be- fortgesetzt. Der eingeschlagene Sparkurs merkbar. Andererseits kann sich die Odeon wurde sowohl von den öffentlich-rechtlichen Film nach wie vor auf ihren erfolgreichen als auch den privaten Sendern konsequent und profitablen TV-Bereich verlassen, der weiterverfolgt. mit seinen Serien erheblich zum Erfolg des Unternehmens beiträgt. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass die Odeon Film trotz dieser schwierigen Rah- So konnte das TV-Segment seine dominan- menbedingungen das Geschäftsjahr 2003 te Position im Genre Krimi erfolgreich vertei- erfolgreich abschließen konnte. digen. Um diesen Erfolg auch weiterhin zu garantieren, werden – über den Krimi- 4 Hierzu trugen im Wesentlichen zwei Fakto- Bereich hinaus – ständig neue Konzepte ren bei. Einerseits macht sich der Spar- und und Formate entwickelt. Darüber hinaus Konsolidierungskurs bezahlt. So konzen- haben wir mit dem Kauf der Novafilm zum triert sich die Odeon Film nach der letztjähri- 1. Januar 2004 unser TV-Standbein vergrö- gen, konsequenten Wertberichtigung im ßert und weitere Serien aus verschiedenen Film-Bereich auf die erfolgreiche Real- Genres in unser Portfolio aufgenommen. Vorwort Stephan O. Hansch Der Aktienkurs der Odeon Film hat sich im Ausrichtung für die Zukunft sehr gut aufge- abgelaufenen Geschäftsjahr erfreulich ent- stellt. Der TV-Bereich ist weiterhin stabil und wickelt. Stand die Aktie zu Jahresbeginn unter Berücksichtigung des restrukturierten noch bei 2,55 € (2. Januar 2003), konnten Film-Segments werden wir somit auch das wir das Jahr mit einem Kurs von 8,65 € Jahr 2004 mit einem positiven Ergebnis (30. Dezember 2003) abschließen. abschließen. Die Odeon Film verfügt über eine solide Finanzstruktur und eine hohe Durch unsere Wertberichtigung im Jahr Liquidität. Nach wie vor haben wir keinerlei 2002 haben wir die Risiken bereinigt und Bankverbindlichkeiten. sehen uns aufgrund unserer strategischen Der Vorstand Hans Joachim Mendig Stephan O. Hansch Vorsitzender Finanzen 5 5 Fernsehen Ein Fall für zwei Der Ermittler Die Kommissarin Wolffs Revier Das abgelaufene Geschäftsjahr 2003 war für die Fernsehbranche erneut kein einfaches Jahr. Die gesamtwirtschaftliche Situation veranlasste unsere Auftraggeber zu weiteren Sparmaßnahmen, wovon sowohl die öffentlich-rechtlichen als auch die privaten Sendeanstalten betroffen waren. Die Entwicklung neuer Serien konzentriert sich nach wie vor auf Low-BudgetProduktionen wie Reality Shows und Game Shows. Hinzu kommt eine große Anzahl von Wiederholungen. 6 SK Kölsch Fernsehen Das TV-Programm der Odeon Film konnte TOP-Krimiserien nach Durchschnittswerten: sich – gegen diesen allgemeinen Trend – gut behaupten. Die jahrelange Erfahrung unserer TV-Töchter bei Serien und Fernsehspielen ist ein Garant für hohe Qualität, Platz Sender Titel Mio. MA in % 1 ZDF Der Alte 6,23 21,2 2 ZDF Ein Fall für zwei 5,66 19,0 3 ZDF SOKO Leipzig 5,33 17,2 4 ZDF Siska 5,27 18,2 unserer beliebten Serien sowie ein Fern- 5 RTL Im Namen des Gesetzes 5,11 16,9 sehspiel erfolgswirksam fertiggestellt und 6 RTL Die Sitte 5,11 17,8 7 ZDF Küstenwache 4,86 16,8 So wurden im Geschäftsjahr 2003 weitere 8 ZDF Der letzte Zeuge 4,76 18,5 Folgen der Odeon-Krimiserien „Die Kom- 9 ARD Großstadtrevier 4,69 20,1 10 RTL Abschnitt 40 4,47 14,9 11 ZDF Denninger – Der Mallorcakrimi 4,41 14,8 12 ZDF Der Ermittler 4,41 17,1 auch in 2004 fortgesetzt. Damit stellt die 13 ZDF Siska 4,16 20,2 Odeon Film einmal mehr ihre dominante 14 SAT.1 Wolffs Revier 4,10 14,2 15 ARD Die Kommissarin 4,09 12,7 die bei den Sendern nach wie vor gefragt ist. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden für ARD, ZDF und SAT.1 zahlreiche Folgen ausgestrahlt. missarin“, „SK Kölsch“, „Der Ermittler“, „Ein Fall für zwei“ und „Wolffs Revier“ gesendet. Unsere Serien erfreuen sich beim Publikum nach wie vor großer Beliebtheit und werden Position in der Produktion von Krimiserien unter Beweis. (Dauer bis 60 Minuten) Die Auftragslage für das Jahr 2004 ist weiterhin stabil. Im Fokus unserer Geschäfts- Zeitraum: 1.1. - 31.12.2003 tätigkeit steht – neben der erfolgreichen Zuschauer: ab 3 Jahren, BRD gesamt, Serienproduktion – vor allem die Entwick- Fernsehpanel (D), in Millionen, lung neuer Konzepte und Formate, um Marktanteile in % auch zukünftig den bisherigen Erfolg ge- Auswertungsdatum: 16.4.2004 währleisten zu können. Quelle: 7 Media Control 7 Spielfilm Long Walk Home Eierdiebe Das fliegende Raumpatrouille Orion – Klassenzimmer Rücksturz ins Kino Im Jahr 2003 verzeichneten die deutschen Kinos einen Besucherrückgang auf 149,0 Mio. gegenüber 163,9 Mio. Besuchern in 2002. Erfreulicherweise konnte sich allerdings der Marktanteil für deutsche Kino-Produktionen auf 17,5% erhöhen. Filme wie „Good bye, Lenin!“ mit 6,0 Mio. Besuchern oder „Das Wunder von Bern“ mit über 3,0 Mio. Zuschauern sowie die Lunaris/Odeon-Film-Produktion „Das fliegende Klassenzimmer“ mit bisher fast 1,9 Mio. Besuchern trugen erheblich zu dieser Quote bei. 8 Pura Vida Ibiza Spielfilm Positiv hat sich der DVD-Markt entwickelt. „Besonders wertvoll“ ausgezeichnete Film, Die Anzahl der DVD-Geräte in den bundes- der in Co-Produktion mit der Bavaria Film- deutschen Haushalten stieg auf 5,2 Mio. verleih- und Produktions GmbH hergestellt Geräte. Insgesamt wurde in 2003 ein Um- wurde, in den deutschen Kinos. Die Produ- satz von mehr als einer Milliarde Euro mit zenten Peter Zenk und Uschi Reich erhiel- dem Verkauf von DVDs erzielt. Hier ist für ten hierfür u.a. den Bayerischen Filmpreis die nächsten Jahre mit einer weiteren Ex- sowie den Deutschen Filmpreis in Gold in pansion des Marktes zu rechnen. Diese der Kategorie „Bester Kinderfilm“. Situation kann sich auch für die Odeon Film Ebenfalls erfolgreich verlief der Kinostart im Rahmen der jeweils auszuwertenden des Films von Phillip Noyce, der unter dem DVD-Rechte positiv auswirken. Titel „Long Walk Home“ am 19.5.2003 in die deutschen Kinos kam. Die Odeon- Von großem Interesse für die Zukunft war Pictures-Produktion übertraf mit 224.874 im Produktionsbereich die Diskussion um Besuchern unsere Planungen. die Novellierung des Filmförderungsgesetzes (FFG). Unter anderem wird die Höhe Im Sommer 2003 wurde ebenfalls in der der Zuteilung von Referenzmitteln durch Odeon Pictures GmbH die Teenie-Komödie die Filmförderungsanstalt an die einzelnen „Pura Vida Ibiza“ gedreht. Der Film startete Produzenten vergleichsweise geringer aus- am 22.2.2004 mit 350 Kopien im Verleih fallen. Sämtliche Auswirkungen der Ände- der Concorde Filmverleih. Die Auswertung rungen und der Handhabung werden sich ist noch nicht abgeschlossen; der Film jedoch erst im Laufe der nächsten Monate konnte mit bisher 150.000 Zuschauern die zeigen. Allerdings ist durch die Verabschie- allgemeinen Erwartungen jedoch nicht er- dung des neuen FFG am 13.11.2003 füllen. grundsätzlich von mehr Planungssicherheit für die Produzenten auszugehen. Fertiggestellt wurde auch die OdeonPictures-Produktion „Eierdiebe“. Obwohl Als risikoreich könnten sich die Änderun- die rabenschwarze Komödie von Robert gen in der Steuergesetzgebung zeigen. Im Schwentke hervorragende Kritiken erhielt Laufe des Jahres wird unter anderem das und mit mehreren Publikumspreisen Thema Mindestbesteuerung zu behandeln ausgezeichnet wurde, blieb dieser Film mit sein. ca. 3.000 Besuchern deutlich unter den Prognosen. Die Odeon Film konnte mit der bereits oben erwähnten Lunaris/Odeon-Produktion „Das Nach der Neustrukturierung des Film- fliegende Klassenzimmer" die erfolgreiche Bereiches zum Ende des abgelaufenen Reihe der Kästner-Produktionen fortsetzen. Geschäftsjahres rechnen wir künftig mit Am 16.1.2003 startete der mit dem Prädikat einer Stabilisierung dieses Segments. 9 9 Aktie Pura Vida Ibiza Wolffs Revier Ein Fall für zwei Der Ermittler Das Börsenjahr 2003* Nach drei Verlustjahren steht der deutsche Aktienmarkt Ende 2003 wieder im Plus. Der DAX legte um 37% zu. Vor allem die Branchen, die in den letzten Jahren am meisten gelitten hatten, waren die strahlenden Sieger 2003. Der Branchenindex „Software“ konnte um 80% zulegen, ebenso erfolgreich waren „Technologie“ (+62%) und „Medien“ (+77%). * Alle Kursangaben beziehen sich auf die Frankfurter Wertpapierbörse (Parkett). 10 Ein Banker zum Verlieben Aktie Volumen Schlusskurs Auch die Odeon Film AG kann auf ein er- Am 25.6.2003 fand die vierte ordentliche folgreiches Börsenjahr zurückblicken. Seit Hauptversammlung der Odeon Film AG Jahresbeginn ist die Aktie kontinuierlich statt. Mit überwältigender Mehrheit wurden gestiegen. Der Eröffnungskurs am 2.1.2003 alle Tagesordnungspunkte beschlossen. lag bei 2,55 € und der Schlusskurs am Der Vorstand hat 2003 von seiner Ermäch- 30.12.2003 bei 8,65 €. Dies bedeutete eine tigung, eigene Aktien zu erwerben, keinen Steigerung unseres Kurses um 239%. Gebrauch gemacht. Unser neues genehmigtes Kapital beträgt 2.600.000 € und ist Die Kursrally startete nach Veröffentlichung befristet bis 24.6.2008. des Zwischenberichts am 27.8.2003. Der Kurs stieg innerhalb von zehn Tagen von Für das laufende Geschäftsjahr planen wir 5 € auf 9,99 €. In diesem Zeitraum wurden aus heutiger Sicht keine größeren Kapital- über 98.000 Aktien gehandelt und der Aktien- maßnahmen. Umsatz lag über 530.000 €. Im zweiten Halbjahr sind auch die Umsätze mit der Wie schon in den Vorjahren haben wir auch Odeon-Film-Aktie wieder deutlich gestie- 2003 regelmäßig über die Geschäftsaktivi- gen. Insgesamt betrug der Aktien-Umsatz täten der Odeon Film AG berichtet. Ziel 1.590.794 €. unserer IR-Arbeit ist es weiterhin, die Anleger von der Werthaltigkeit der Odeon-Film- Unsere Marktkapitalisierung lag Ende 2003 Aktie zu überzeugen. Die Odeon Film AG mit 17,3 Mio. € immer noch deutlich unter steht auf einem sehr soliden Fundament unserem Eigenkapital von 21,6 Mio. € und die Aussichten für 2004 sind positiv. – und das bei einer Bilanz mit flüssigen Mitteln von 13,1 Mio. € und keinerlei Bankverbindlichkeiten. 11 11 Bericht des Aufsichtsrats gemäß § 171 Abs. 2 AktG Der Aufsichtsrat wurde im abgelaufenen gegen den Konzernabschluss und den Geschäftsjahr 2003 anhand schriftlicher Konzernlagebericht des Odeon-Film- sowie mündlicher Berichterstattungen des Konzerns erhoben. Vorstands über die Geschäftsführung und die Lage der Gesellschaft regelmäßig und Der Aufsichtsrat billigt den vom Vorstand umfassend informiert. In fünf gemeinsamen aufgestellten Jahresabschluss der Odeon Sitzungen wurden die laufende Geschäfts- Film AG, der damit gemäß § 172 Satz 1 entwicklung, die Finanzplanung sowie die Alt. 1 AktG festgestellt ist. weitere geschäftspolitische Ausrichtung der Odeon-Film-Gruppe ausführlich behandelt. Der Konzernabschluss des Odeon-Film- Der Aufsichtsrat hat im Berichtszeitraum Konzerns wird ebenfalls vom Aufsichtsrat keine Ausschüsse gebildet. gebilligt. Der Jahresabschluss der Odeon Film AG Der Abschlussprüfer hat auch den Abhän- zum 31. Dezember 2003 nebst Lagebericht gigkeitsbericht gemäß § 312 AktG der und Bericht über die Beziehungen zu ver- Odeon Film AG geprüft. Der Abhängigkeits- bundenen Unternehmen sowie der Kon- bericht und der entsprechende Prüfbericht zernabschluss zum 31. Dezember 2003 des Abschlussprüfers wurden allen Mitglie- nebst Konzernlagebericht wurden allen dern des Aufsichtsrats vorgelegt. Mitgliedern des Aufsichtsrats vorgelegt und Der Prüfbericht wurde ausführlich und in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats ein- nachvollziehbar erstellt und gelangt zu gehend erörtert. An der Bilanzsitzung nahm demselben Ergebnis wie unsere eigene auch der Abschlussprüfer teil und berichte- Prüfung des Abhängigkeitsberichts. Der te über die wesentlichen Ergebnisse seiner uneingeschränkte Bestätigungsvermerk Prüfung. Von den Prüfberichten des Ab- zum Abhängigkeitsbericht lautet wie folgt: schlussprüfers hat der Aufsichtsrat zustimmend Kenntnis genommen. Nach dem „Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und abschließenden Ergebnis der eigenen Beurteilung bestätigen wir, dass Prüfung hat der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss und den Lagebericht der Odeon Film AG sowie 12 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, Bericht des Aufsichtsrats 2. 3. bei den im Bericht aufgeführten der konstituierenden Sitzung des neuen Rechtsgeschäften die Leistung der Aufsichtsrats am 25.6.2003 wurde Herr Gesellschaft nicht unangemessen hoch Reinhard Grätz als Aufsichtsratsvorsitzen- war, der wieder gewählt und Herr Prof. Thilo bei den im Bericht aufgeführten Maß- Kleine zum Stellvertreter ernannt. nahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die Dadurch, dass ein Wettbewerber der durch den Vorstand sprechen.“ Odeon Film AG gleichzeitig Hauptgesellschafter ist und für diesen satzungsgemä- Der Aufsichtsrat erhebt nach dem abschlie- ße Entsendungsrechte in den Aufsichtsrat ßenden Ergebnis seiner Prüfung keine bestehen, führen theoretische Interessen- Einwendungen gegen die Erklärung des konflikte nicht zur Beendigung des Mandats Vorstands am Schluss des Berichts über (Ziffer 5.5.3 des Deutschen Corporate Go- die Beziehungen zu verbundenen Unter- vernance Kodex). nehmen. Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand der Herr Dieter Rampl ist am 29.1.2003 aus Odeon Film AG, den Geschäftsführern der dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Aufgrund Tochtergesellschaften sowie allen Mitarbei- des Beschlusses der Jahreshauptver- terinnen und Mitarbeitern des Odeon-Film- sammlung am 25.6.2003 hat sich der Konzerns seinen Dank und seine Anerken- Aufsichtsrat von sechs auf drei Mitglieder nung für die erfolgreiche Arbeit im Jahr verkleinert. Im Zuge dieser Verringerung 2003 aus. haben sämtliche Aufsichtsratsmitglieder ihr Mandat zum Ende der Jahreshauptver- Geiselgasteig, im April 2004 sammlung 2003 niedergelegt. Von der Hauptversammlung wieder in den Auf- Der Aufsichtsrat sichtsrat gewählt wurde Herr Reinhard Grätz. Neu hinzugekommen ist ebenfalls durch Wahl Herr Andreas Mach. Herr Prof. Thilo Kleine wurde erneut satzungsgemäß Reinhard Grätz von der Bavaria Film GmbH entsandt. In Vorsitzender 13 13 Konzernabschluss Das fliegende Ein Fall für zwei SK Kölsch Klassenzimmer Die Kommissarin Long Walk Home Lagebericht 15 Konzern-Bilanz 22 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 24 Konzern-KapitalflussRechnung 25 Konzern-Eigenkapital- 14 veränderungsrechnung 26 Konzern-Anhang 27 Lagebericht Lagebericht des Odeon-Film-Konzerns für das Geschäftsjahr 2003 (IAS) Das Geschäftsjahr 2003 war für den OdeonFilm-Konzern gegen den Branchentrend Spielfilm Im letzten Jahr war erneut ein erheblicher von einer insgesamt positiven Entwicklung Rückgang der Kinobesucherzahlen in geprägt. Deutschland zu verzeichnen. Konnten in 2002 noch 163,9 Mio. Besucher gezählt werden, so waren es 2003 nur noch MARKTUMFELD 149,0 Mio. TV Im abgeschlossenen Geschäftsjahr konn- Erfreulicherweise ist der Anteil der deut- ten die Sender ihre Werbeumsätze zwar gestiegen, und zwar mit 25,3 Mio. Besu- leicht um 2,7% erhöhen, von einer grundle- chern auf einen Prozentsatz von 17,5. genden Erholung des Werbemarktes kann Die Produktion „Good Bye, Lenin!" konnte allerdings keine Rede sein – die Brutto- z. B. über 6 Mio. Zuschauer verzeichnen. schen Filme – gegen diesen Trend – Netto-Differenz hat sich 2003 weiter vergrößert. Die privaten Sender haben weiterhin Positiv entwickelte sich auch der deut- mit dem niedrigen Niveau der Netto- sche DVD-Markt. Im Jahr 2003 konnte Werbeeinnahmen zu kämpfen. erstmals ein Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro mit dem Verkauf von DVDs Bei den öffentlich-rechtlichen Sendern ist erzielt werden. die Gebührenerhöhung nach wie vor umstritten. Diese Diskussion belastet die Pro- Schwierig bleibt die Verleihsituation. Der duktionsvolumina. Auch die Übernahme Markt wird weiterhin zum größten Teil von der ProSieben/Sat.1-Gruppe durch den amerikanischen Verleihfirmen dominiert. internationalen Investor Haim Saban könnte Auswirkungen für die Produzenten mit sich bringen. GESCHÄFTSVERLAUF Die qualitative Betrachtung der Produkte wird vermehrt durch rein kostenorientierte TV Im Geschäftsjahr 2003 konnte die Odeon Entscheidungen verdrängt. Als Folge hat Film die Produktion ihrer hochwertigen TV- sich für die Produzenten der Kostendruck Serien fortsetzen. weiter verstärkt. Außerdem sorgen finanzpolitische Rahmenbedingungen wie Basel II So wurden für den Sender Sat.1 weitere und die Einführung der Mindestbesteue- Folgen der Serie „Wolffs Revier“ mit Jürgen rung für eine Verschärfung des Verdrän- Heinrich gedreht. gungswettbewerbs. 15 15 Lagebericht Von der ebenfalls für Sat.1 produzierten Serie „SK Kölsch“ mit Uwe Fellensiek und Spielfilm „Das fliegende Klassenzimmer“ startete am Dirk Martens wurde eine weitere Staffel 16.1.2003 im Verleih der Constantin Film hergestellt. und ist mit bisher 1.872.044 Besuchern eine der erfolgreichsten deutschen Kino- In Frankfurt produzierte die Odeon Film für Produktionen in 2003. das ZDF „Ein Fall für zwei" mit Claus Theo Der mit dem Prädikat „Besonders wertvoll“ Gärtner und Paul Frielinghaus. ausgezeichnete Film erhielt u.a. den Bayerischen Filmpreis (Produzentenpreis) und Ebenfalls für das ZDF wurde die Produktion den Deutschen Filmpreis in Gold in der „Der Ermittler“ mit Oliver Stokowski fortge- Kategorie „Bester Kinderfilm". setzt. Am 29.5.2003 kam „Long Walk Home“ Im Geschäftsjahr wurde für die ARD die in („Rabbit-Proof Fence“) in die deutschen 2002 vorbereitete neue Staffel der Serie Kinos. „Die Kommissarin" mit weiteren Folgen Der Film von Phillip Noyce gewann zahlrei- realisiert. che Preise, u.a. Publikumspreise beim Aspen Filmfest, beim Denver International Darüber hinaus wurde für das ZDF ein Film Festival sowie beim Edinburgh Inter- Fernsehfilm mit dem Titel „Ein Banker zum national Film Festival. Zudem wurde „Long Verlieben“ gedreht. Walk Home“ für den Golden Globe in der Kategorie „Best Original Score – Motion Durch die Akquisition der Novafilm Fern- Picture“ nominiert. sehproduktion Otto Meissner KG zum Mit 224.874 Besuchern (Arsenal Filmver- 1.1.2004 ist es uns gelungen, unsere Pro- leih) übertraf „Long Walk Home“ unsere duktpalette zu erweitern. Einerseits konn- Erwartungen. ten wir dadurch mit „Der letzte Zeuge“ eine weitere, erfolgreiche Krimi-Serie in unser Außerdem produzierte die Odeon Pictures Portfolio übernehmen, andererseits hat sich in 2003 den Film „Eierdiebe" (Regie: Robert die Odeon Film nun mit den Produktionen Schwentke) sowie, in Co-Produktion mit „Für alle Fälle Stefanie“, „Der Landarzt“ und Clasart Filmproduktion, die Komödie „Pura „Unter weißen Segeln“ auch im Bereich der Vida Ibiza“ (Regie: Gernot Roll). Familien-Unterhaltung etabliert. „Leni Riefenstahl – Ihr Traum von Afrika“ und Riefenstahls „Impressionen unter Wasser“ wurden auf DVD veröffentlicht. 16 Lagebericht ODEON-FILM-KONZERN Otto Meissner KG realisieren TVProduktionen. In den Unternehmen Odeon Die Beteiligungsstruktur des Mutterunter- Pictures GmbH, Lunaris Film- und Fernseh- nehmens Odeon Film AG hat sich im Be- produktion GmbH und in der 24,4%igen richtsjahr aufgrund zahlreicher Verschmel- Beteiligung Miracle Production GmbH wer- zungen sowie der Neugründung der Odeon den Filme entwickelt und verwertet. Produktion GmbH verändert. Zum Stichtag bestehen folgende 100%ige Alle zum 31.12.2003 mittelbar oder unmit- Tochterunternehmen: telbar bestehenden 100%igen Beteiligungen sind im Konsolidierungskreis enthalten. - Monaco Film GmbH, Geiselgasteig - Nostro Film GmbH, Berlin - Odeon Pictures GmbH, Geiselgasteig - Lunaris Film- und Fernsehproduktion GmbH, Geiselgasteig Die Aktie der Odeon Film AG entwickelte - Odeon New Vision GmbH, Geiselga- sich im Berichtsjahr sehr erfreulich. Der steig Eröffnungskurs lag am 2.1.2003 im Parkett- Odeon Produktion GmbH, Geiselga- handel bei 2,55 €. Mit Veröffentlichung des steig (seit Januar 2004 Novafilm Zwischenberichts am 27.8.2003 kletterte Fernsehproduktion GmbH, Berlin) der Kurs auf sein Jahreshoch von 9,99 €. - DIE AKTIE Der Aktienumsatz lag in dem darauf folgenDie Monaco TV GmbH wurde zum den 10-Tages-Zeitraum bei über 530 T€. 1.12.2003 auf die Monaco Film GmbH, die Borussia Media Produktions-GmbH zum Die Aktie schloss zum 31.12.2003 auf dem 1.1.2003 auf die Nostro Film GmbH ver- Parkett mit 8,65 €. Im Jahresverlauf erzielte schmolzen. Verschmolzen wurden auch die die Aktie damit eine Kurssteigerung um Odeon Filmverleih GmbH auf die Odeon 239%. Pictures GmbH (1.1.2003) sowie die Odeon Animation GmbH (1.1.2003) und die Luna- Die Bavaria Film GmbH hält weiterhin ein ris GmbH & Co. KG auf die Lunaris Film- Aktienpaket in Höhe von 55,25% an der und Fernsehproduktion GmbH (1.6.2003). Odeon Film AG. Somit beträgt der Free Float derzeit 44,75%. Aufgrund der von der Die Monaco Film GmbH sowie ihre Odeon Film AG gehaltenen eigenen Anteile 100%ige Tochter Odeon TV GmbH, die in Höhe von 29.500 beträgt die Aktienan- Nostro Film GmbH und die zum 1.1.2004 zahl im Free Float derzeit 865.500. erworbene Novafilm Fernsehproduktion 17 17 Lagebericht WIRTSCHAFTLICHE VERHÄLTNISSE Die Umlaufintensität ist von 49,0% auf 62,6% gestiegen. Der Verlauf des Geschäftsjahres 2003 schlug sich in der Vermögens- und Ertrags- Durch den Jahresüberschuss in Höhe von lage sowie in der Finanzlage positiv nieder. 1,1 Mio. € sank der Bilanzverlust von 7,4 Mio. € auf 6,4 Mio. €. Das Eigenkapital Die Odeon Film kann damit weiterhin auf stieg folgerichtig auf 21,6 Mio. € an. eine stabile Vermögenslage und eine solide Finanzlage bauen. Durch die gleichzeitige Verringerung der Bilanzsumme hat sich die Eigenkapitalquo- Vermögenslage Die Bilanzsumme hat sich von 33,5 Mio. € te überproportional von 61,2% auf 71,5% erhöht. auf 30,2 Mio. € verkürzt. Die Position der immateriellen Vermögensgegenstände Sowohl die langfristigen als auch die kurz- hat sich im Wesentlichen aufgrund des fristigen Schulden sind gesunken. Die pas- Abgangs des Films „Eierdiebe“ von siven latenten Steuern sind um 47,7% auf 7,9 Mio. € auf 5,5 Mio. € verringert. 2,3 Mio. € zurückgegangen. Ursache hierfür ist der Abbau von bilanziellen temporä- Ebenfalls reduziert haben sich die Sachan- ren Differenzen, insbesondere im Bereich lagen von 0,4 Mio. € auf 0,3 Mio. € sowie der immateriellen Vermögensgegenstände. die Position der aktiven latenten Steuern. Letztere geht insbesondere mit dem Abbau Die Pensionsrückstellungen werden mit von steuerlichen Verlustvorträgen einher. 0,6 Mio. € auf dem gleichen Niveau wie im Insgesamt verringerte sich damit das lang- Vergleichszeitraum ausgewiesen. fristige Vermögen deutlich um 34,3% auf 11,2 Mio. €. Bei den kurzfristigen Schulden sind die Steuerverbindlichkeiten von 0,2 Mio. € auf Das kurzfristige Vermögen stieg dagegen 0,4 Mio. € angestiegen. Dies beruht auf von 16,4 Mio. € auf 18,9 Mio. € leicht an. einem Gewerbesteueraufwand, der wegen der Aufhebung der gewerbesteuerlichen Während die Forderungen aus Lieferungen Organschaft angefallen ist. und Leistungen und sonstige Forderungen von 7,1 Mio. € auf 4,5 Mio. € deutlich ge- Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und sunken sind, haben sich die liquiden Mittel Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten auf Konzernebene von 8,3 Mio. € auf sind um 2,5 Mio. € auf 5,2 Mio. € zurückge- 13,1 Mio. € erhöht. Dies entspricht einer gangen. Steigerung von 57,8%. 18 Lagebericht Der Odeon-Film-Konzern konnte somit im regulären Abschreibungen in Höhe von abgelaufenen Geschäftsjahr seine Vermö- 0,9 Mio. € erfasst worden. genslage weiter verbessern. Sowohl die überdurchschnittlich hohe Eigenkapitalquo- Lediglich die sonstigen betrieblichen te als auch die hohe Umlaufintensität sor- Aufwendungen sind von 7,7 Mio. € auf gen für eine hohe Stabilität und für einen 8,2 Mio. € leicht gestiegen. breiten Handlungsspielraum. Damit ergibt sich ein Earning Before InteErtragslage Die Umsatzerlöse stiegen im Konzern um rest And Tax von 2,6 Mio. € gegenüber 25,9% auf 37,9 Mio. €. Zurückzuführen ist jahr. einem Fehlbetrag von 11,8 Mio. € im Vor- diese Steigerung auf den Anstieg der Umsätze in der TV-Produktion. Betrugen die Auf Segmentebene hat die Filmproduktion Umsätze im Jahr 2002 hier noch 28,4 Mio. €, ein Ergebnis von -2,1 Mio. € gegenüber so sind diese zum 31.12.2003 auf 37,2 Mio. € -11,0 Mio. € im Vergleichszeitraum. angewachsen. In der TV-Produktion bessert sich das ErDie Gesamtleistung stieg ebenfalls um gebnis von 3,1 Mio. € auf 5,9 Mio. €. 26,3% auf 46,1 Mio. € gegenüber dem Vorjahr deutlich an. Ursache hierfür ist die Die nicht zuordenbaren Kosten konnten bereits erwähnte Umsatzsteigerung auf von 1,3 Mio. € um 30,8% auf 0,9 Mio. € Konzernebene. Zugleich blieb die Gesamt- verringert werden. leistung der Filmproduktion mit 7,9 Mio. € auf dem Vorjahresniveau. Berücksichtigt man auf Konzernebene das um 92,7% gestiegene Finanzergebnis, er- Der Materialaufwand erhöhte sich um gibt sich ein Earning Before Tax von 16,9% von 26,0 Mio. € auf 30,3 Mio. €. 2,8 Mio. € gegenüber -11,6 Mio. € in 2002. Nach Berücksichtigung der Steuern vom Der Personalaufwand konnte trotz der Einkommen und Ertrag, die im Wesentli- deutlichen Steigerung der Erträge von chen aus einem latenten Steueraufwand 4,4 Mio. € auf 4,1 Mio. € leicht gesenkt wer- bestehen, hat der Odeon-Film-Konzern ein den. Periodenergebnis von 1,1 Mio. € erwirtschaftet. Dies entspricht nach Berück- Während im Berichtszeitraum 2002 unter sichtigung von 1.970.500 außenstehenden den Abschreibungen noch eine Vielzahl Aktien einem Earning Per Share von 0,54 € von außerplanmäßigen Abschreibungen zu gegenüber -3,33 € im Vergleichszeitraum. verbuchen war, so sind aktuell nur noch die 19 19 Lagebericht Finanzlage Ausgehend vom Periodengewinn vor Steu- RISIKOBERICHT ern in Höhe von 2,8 Mio. € ergibt sich ein In 2003 wurde das Risikomanagement- operativer Cash Flow von 2,9 Mio. €. Im System überarbeitet und an die speziellen Vorjahr betrug der operative Cash Flow Bedürfnisse des Odeon-Film-Konzerns lediglich 0,3 Mio. €. Zurückzuführen ist die angepasst. Die Datenerhebung und die positive Entwicklung auf den entsprechen- Verwaltung des Systems wurden effektiver den Zufluss von liquiden Mitteln aus dem gestaltet. Ferner wurde der Risikokatalog TV-Segment und Steuererstattungen. auf die bestandsgefährdenden Risiken konsolidiert sowie um weitere aktuelle Risiken Erfreulich hat sich auch der Cash Flow aus ergänzt und vervollständigt. Investitionstätigkeit entwickelt. Verbuchte der Odeon-Film-Konzern in 2002 hier noch Zusammenfassend lässt sich feststellen, einen Mittelabfluss in Höhe von 0,6 Mio. €, dass zwar die Masse der Risiken große konnte im Jahre 2003 ein Mittelzufluss in Schadenshöhen beinhalten könnte, jedoch Höhe von 2,0 Mio. € erwirtschaftet werden. die Eintrittswahrscheinlichkeiten durchweg Ursache hierfür ist der Netto-Geldzufluss als nicht sehr hoch einzustufen sind. aus der Fertigstellung und Veräußerung von Filmproduktionen. Die meisten Risiken sind nach wie vor durch die Absatzstruktur bedingt, die im Insgesamt ergibt sich damit eine Nettozu- Konzern von wenigen Großkunden und nahme von Zahlungsmitteln und Zahlungs- Serienprodukten geprägt ist. Diese Risiken mittel-Äquivalenten in Höhe von 4,8 Mio. €. werden jedoch durch den Erwerb der Nova- Die liquiden Mittel erhöhten sich somit von film Fernsehproduktion Otto Meissner KG 8,3 Mio. € auf 13,1 Mio. €. reduziert, da das Serien-Portfolio des Konzerns damit deutlich erweitert werden konnte. VORGÄNGE VON BEDEUTUNG NACH Das Filmverwertungsrisiko wurde durch die ABSCHLUSS DES GESCHÄFTSJAHRES Beibehaltung der Strategie der Vollfinanzierung weiter auf niedrigem Niveau gehalten. 20 Zum 1.1.2004 hat die Odeon Produktion Verschärft hat sich das Standortrisiko durch GmbH (seit 01/04 Novafilm Fernsehproduk- die deutsche Steuergesetzgebung, insbe- tion GmbH) gemäß dem Kaufvertrag vom sondere durch die Einführung einer Min- 7.11.2003 die Novafilm Fernsehproduktion destbesteuerung. Durch die Unterstützung Otto Meissner KG, Berlin, übernommen. der finanzpolitischen Arbeit der Verbände Lagebericht sowie die Fortführung einer konservativen CORPORATE GOVERNANCE KODEX Finanzpolitik wird diesem Risiko begegnet. Für das Jahr 2004 wurde von Vorstand und Aufsichtrat eine Compliance-Erklärung zum PERSONALIA Corporate Governance Kodex abgegeben. Diese ist den Aktionären auf der Website Aufsichtsrat Herr Dieter Rampl ist am 29.1.2003 aus der Odeon Film AG unter www.odeonfilm.de zugänglich gemacht worden. dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Aufgrund des Beschlusses der Jahreshauptversammlung am 25.6.2003 hat sich der AUSBLICK FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR Aufsichtsrat von sechs auf drei Mitglieder 2004 verkleinert. Im Zuge dieser Verringerung haben sämtliche Aufsichtsratsmitglieder ihr Für das Geschäftsjahr 2004 hat die Odeon Mandat zum Ende der Jahreshauptver- Film eine solide Ausgangsbasis. Im TV- sammlung 2003 niedergelegt. Bereich liegt ein unverändert gutes Auftragsvolumen vor. Außerdem konnte durch Von der Hauptversammlung wieder in den die Neu-Akquisition der Novafilm unser Aufsichtsrat gewählt wurde Herr Reinhard Serien-Portfolio erweitert und Kompetenz Grätz. Neu hinzugekommen ist ebenfalls im Bereich Familien-Unterhaltung dazuge- durch Wahl Herr Andreas Mach. Herr Prof. wonnen werden. Im Spielfilm-Bereich konn- Thilo Kleine wurde erneut satzungsgemäß te durch Umorganisation eine solide Basis von der Bavaria Film GmbH entsandt. für die nächsten Jahre geschaffen werden. Außerdem lassen die stabile Vermögensla- In der konstituierenden Sitzung des neuen ge und die verbesserte Finanzlage der Aufsichtsrats am 25.6.2003 wurde Herr Odeon Film ausreichend Spielraum für Reinhard Grätz als Aufsichtsratsvorsitzen- zukünftige Aktivitäten. Für den Konzern ist der wieder gewählt und Herr Prof. Thilo somit für das laufende Geschäftsjahr wie- Kleine zum Stellvertreter ernannt. derum von einem positiven Ergebnis auszugehen. MITARBEITER Die Anzahl der Mitarbeiter betrug im Jahresdurchschnitt 48. 21 21 Jahresabschluss Konzern-Bilanz Odeon Film AG AKTIVA 31.12.2003 Ziffer im Anhang € 31.12.2002 € Langfristiges Vermögen Immaterielle Vermögenswerte 7, 27 5.459.710,89 7.945.430,67 Sachanlagen 8, 28 328.756,44 418.631,28 Finanzanlagen 49 7.500,00 7.500,00 Latente Steuern 15, 25 5.446.353,10 8.752.660,35 11.242.320,43 17.124.222,30 1.268.673,50 977.167,48 4.530.474,76 7.138.672,18 13.115.809,08 8.271.214,03 18.914.957,34 16.387.053,69 30.157.277,77 33.511.275,99 Kurzfristiges Vermögen Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente Bilanzsumme 22 9 10, 11, 29, 30 12, 32 Jahresabschluss PASSIVA 31.12.2003 Ziffer im Anhang € 31.12.2002 € Eigenkapital und Rücklagen Gezeichnetes Kapital 33 5.200.000,00 5.200.000,00 Kapitalrücklage 34 23.467.751,29 23.467.751,29 Eigene Anteile 17 -710.390,74 -710.390,74 -6.377.465,25 -7.435.313,11 21.579.895,30 20.522.047,44 Bilanzverlust Langfristige Schulden Latente Steuern 15, 25 2.289.494,46 4.405.093,10 Pensionsrückstellungen 13, 35 643.812,00 630.660,00 2.933.306,46 5.035.753,10 373.993,00 180.000,00 Kurzfristige Schulden Steuerverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 18, 36 5.151.683,01 7.700.675,45 Rückstellungen 14, 37 118.400,00 72.800,00 5.644.076,01 7.953.475,45 30.157.277,77 33.511.275,99 Bilanzsumme 23 23 Jahresabschluss Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Odeon Film AG Ziffer im Anhang Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge 1.1.-31.12.2003 1.1.-31.12.2002 € € 19 37.851.733,29 30.122.151,70 16, 19 5.184.833,78 4.259.004,58 Veränderungen des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 9 340.152,54 -592.682,65 Andere aktivierte Eigenleistungen 7 2.732.090,18 2.707.935,07 46.108.809,79 36.496.408,70 Gesamtleistung Materialaufwand 20 -30.349.898,96 -25.993.805,46 Personalaufwand 21 -4.077.382,80 -4.365.980,49 Abschreibungen 22 -897.449,97 -10.233.263,66 Sonstige betriebliche Aufwendungen 23 -8.221.340,22 -7.672.794,11 -43.546.071,95 -48.265.843,72 2.562.737,84 -11.769.435,02 264.204,14 137.439,25 2.826.941,98 -11.631.995,77 -1.740.147,12 5.074.767,61 -28.947,00 -2.189,09 1.057.847,86 -6.559.417,25 0,54 -3,33 Betriebsaufwand Betriebsergebnis (EBIT) Finanzergebnis 24 Ergebnis vor Steuern Steuern vom Einkommen und Ertrag 25 Sonstige Steuern Periodenergebnis Ergebnis je Aktie 1) 26 1) Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht in beiden Geschäftsjahren dem unverwässerten Ergebnis je Aktie, da keine Transaktionen mit verwässerndem Effekt stattgefunden haben. 24 Jahresabschluss Konzern-Kapitalfluss-Rechnung Odeon Film AG Cash Flow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit Ergebnis vor Steuern Ziffer im Anhang 1.1.-31.12.2003 1.1.-31.12.2002 € 2.826.941,98 € -11.631.995,77 Berichtigungen für: Abschreibungen auf das Anlagevermögen 22 597.449,97 10.233.263,66 Zunahme (+) / Abnahme (-) Rückstellungen 37 58.752,00 104.928,43 -264.204,14 -137.439,25 3.218.939,81 -1.431.242,93 -291.506,02 614.328,02 443.598,60 9.569.847,02 Zunahme (+) / Abnahme (-) von kurzfristigen Verbindlichkeiten -2.203.946,43 -7.062.243,96 Aus betrieblicher Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel 1.167.085,96 1.690.688,15 Zinsen Betriebsergebnis vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens Zunahme (-) / Abnahme (+) von Vorräten Zunahme (-) / Abnahme (+) von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen 30 Gezahlte Steuern 25 -71.294,28 -1.514.137,15 Erhaltene Steuern 25 1.506.454,58 0,00 Gezahlte Zinsen 24 -42.400,73 -46.482,44 Erhaltene Zinsen 24 306.604,87 183.921,69 2.866.450,40 313.990,25 Nettozahlungsmittel aus betrieblicher Geschäftstätigkeit Cash Flows aus Investitionstätigkeit Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen 27 -2.784.108,95 -3.784.646,41 Auszahlungen für den Erwerb von Sachanlagen 28 -77.791,12 -93.974,23 0,00 -250.000,00 Erlöse aus dem Verkauf von Gegenständen des Sachanlagevermögens und des immateriellen Anlagevermögens 4.840.044,72 3.500.039,54 Für Investitionstätigkeit eingesetzte Nettozahlungsmittel 1.978.144,65 -628.581,10 Nettozunahme von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten 4.844.595,05 -314.590,85 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn der Berichtsperiode 8.271.214,03 8.585.804,88 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Berichtsperiode 13.115.809,08 8.271.214,03 Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen 25 25 Jahresabschluss Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Odeon Film AG Eigene Aktien Anzahl ausge- Gezeichnetes gebener Aktien Kapital € 31.12.2001 29.500 2.000.000 5.200.000,00 Kapital-_ rücklage Bilanzgewinn/ -verlust Eigene_ Aktien Summe € € € € 23.467.751,29 Jahresfehlbetrag 31.12.2002 26 -710.390,74 -6.559.417,25 29.500 2.000.000 5.200.000,00 23.467.751,29 Jahresüberschuss 31.12.2003 -875.895,86 -7.435.313,11 -6.559.417,25 -710.390,74 1.057.847,86 29.500 2.000.000 5.200.000,00 23.467.751,29 -6.377.465,25 27.081.464,69 20.522.047,44 1.057.847,86 -710.390,74 21.579.895,30 Jahresabschluss Konzern-Anhang I. ALLGEMEIN 1. DER ODEON-FILM-KONZERN Der Odeon-Film-Konzern ist in den Geschäftsbereichen Fernsehen und Film tätig. Sitz der Gesellschaft ist Grünwald. Die Firmenadresse lautet: Bavariafilmplatz 7 D – 82031 Geiselgasteig Die Börsenzulassung der Odeon Film AG erfolgte am 12.4.1999 am Neuen Markt in Frankfurt/Main. Am 2.12.2002 wechselte das Unternehmen an den Geregelten Markt in Frankfurt/Main. Die Gesellschaft ist unter der ISIN DE0006853005 (Wertpapier-Kennnummer 685300) notiert. Des Weiteren ist die Odeon Film AG an den Börsen Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart notiert. 2. GRUNDSÄTZE DER RECHNUNGSLEGUNG Der Konzernabschluss 2003 der Odeon Film AG und ihrer Tochtergesellschaften ist in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsvorschriften der International Accounting Standards (IAS) bzw. International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Interpretationen durch das Standing Interpretations Committee (SIC) bzw. International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) aufgestellt worden. Die Gesellschaft führt die Bücher seit Beginn des Geschäftsjahres 2002 in EURO. 3. BERICHTSPERIODE Das Berichtsjahr 2003 entspricht bei allen – außer verschmelzungsbedingt bei der Monaco TV GmbH und der Lunaris GmbH & Co. KG – im Konsolidierungskreis einbezogenen Unternehmen dem Kalenderjahr. Das Berichtsjahr der Monaco TV GmbH lief vom 1.1. bis zum 30.11.2003 und bei der Lunaris GmbH & Co. KG vom 1.1. bis zum 31.5.2003. 27 27 Jahresabschluss 4. VOM DEUTSCHEN HANDELSRECHT ABWEICHENDE BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN Als börsennotiertes Unternehmen nutzt die Odeon Film AG die Befreiungsmöglichkeiten des §292a HGB und stellt den Konzernabschluss nach den Regelungen der „International Accounting Standards“ (IAS) auf. Auftragsproduktionen Auftragsproduktionen werden gemäß IAS 18 (Erträge) in Verbindung mit IAS 11 (Fertigungsaufträge) nach der Percentage-Of-Completion-Methode (POC-Methode) bilanziert, d.h. die Umsatz- und Gewinnrealisierung erfolgt entsprechend dem Leistungsfortschritt. Der Fertigstellungsgrad wird mit Hilfe des Cost-To-Cost-Verfahrens ermittelt. Hierbei werden die angefallenen Herstellungskosten in das Verhältnis zu den erwarteten Gesamtherstellungskosten gesetzt. Drohende Verluste werden durch Bildung einer Rückstellung berücksichtigt. Eigenproduktionen Rechte aus entstehenden Eigenproduktionen (überwiegend Spielfilme) werden gemäß IAS 38 (immaterielle Vermögenswerte) als selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten aktiviert und in der Bilanz unter den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen. Zeitlich begrenzte Abtretungen von Rechten werden als wirtschaftlicher Abgang erfasst. Bewilligte Fördergelder für noch nicht abgerechnete Eigenproduktionen werden gemäß dem „matching principle“ passivisch abgegrenzt und in der Periode der Abrechnung vereinnahmt. Pensionen Die Pensionen werden gemäß IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer) nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (projected unit credit method) berechnet. Da es sich um Einzelzusagen mit Festbeträgen handelt, wurde ohne Anwartschaft und Fluktuation gerechnet. Währungsumrechnungen Umrechnungen von Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten erfolgen zum Stichtagskurs. Latente Steuern Die latenten Steuern werden gemäß IAS 12 (Ertragssteuern) nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode gebildet. Auf steuerlich anrechenbare Verlustvorträge wurde eine Steuerabgrenzung gebildet. Eigene Anteile Die eigenen Anteile werden gemäß SIC 16 vom Eigenkapital in Höhe der Anschaffungskosten des Rückerwerbs abgesetzt. 28 Jahresabschluss 5. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE Konsolidierungskreis In den Konsolidierungskreis wurden neben der Odeon Film AG als Muttergesellschaft Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die Odeon Film AG unmittelbar oder mittelbar die Mehrheit der Stimmrechte hält (vgl. Ziffer 49). Tochtergesellschaften, die im Laufe des Geschäftsjahres erworben oder gegründet wurden, sind zum Zeitpunkt des Erwerbs oder zum Gründungstag konsolidiert worden. Unternehmen, die ganz oder teilweise zum Zwecke der Weiterveräußerung erworben worden sind, werden entsprechend den zukünftig zu behaltenden Anteilen konsolidiert. Zum Bilanzstichtag wurden acht Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Konsolidierungsmethoden Der Konzernabschluss basiert auf dem vom unabhängigen Abschlussprüfer testierten Einzelabschluss der Odeon Film AG und den testierten oder einer prüferischen Durchsicht unterzogenen Einzelabschlüssen der einbezogenen Tochtergesellschaften. Konzerninterne Transaktionen wurden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Benchmark-Methode. Dabei werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem Buchwert des anteiligen Eigenkapitals zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung verrechnet. Die erworbenen Vermögenswerte und Schulden werden mit den beizulegenden Zeitwerten übernommen und die darüber hinaus gehenden Anschaffungskosten als positiver Firmenwert erfasst. Für die Darstellung des Konzerns unbedeutende assoziierte Unternehmen werden zu Anschaffungskosten angesetzt. 6. NAHESTEHENDE UNTERNEHMEN Als nahestehende Unternehmen werden gemäß IAS 24.5 die Bavaria Film GmbH und ihre Tochterunternehmen betrachtet. Die Bavaria Film GmbH verfügt als Mehrheitsaktionärin über einen beherrschenden Einfluss auf den Odeon-Film-Konzern. II. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN Gliederung, Ansatz und Bewertung wurden im Konsolidierungskreis einheitlich ausgeübt. 7. IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE Geschäfts- oder Firmenwert Die positiven Geschäfts- oder Firmenwerte werden aktiviert und über eine geschätzte Nutzungsdauer von maximal 20 Jahren linear abgeschrieben. 29 29 Jahresabschluss Rechte Rechte aus Film- und Fernsehproduktionen (IAS 38) werden mit ihren Anschaffungs- und Herstellungskosten aktiviert und in der Abrechnungsperiode in Höhe der jeweiligen veräußerten Rechte als Abgang erfasst. Zum Bilanzstichtag nicht verwertete TV- und Development-Rechte werden in vier Klassen (A – D) unterteilt. Die TV-Rechte in der Klasse A (mit dem größten Erfolgspotential) können, sofern keine Verwertung des Rechts erfolgt, drei Jahre unberücksichtigt aktiviert bleiben. Ab dem dritten Jahr ist Jahr für Jahr zu entscheiden, ob das Recht ein weiteres Jahr in voller Höhe aktiviert bleibt oder unter einer anderen Kategorie klassifiziert wird. Rechte der Klasse B bleiben zwei Jahre aktiviert, danach beginnt automatisch eine lineare Abschreibung auf zehn Jahre. Die Rechte der Klasse C werden sofort linear auf zehn Jahre abgeschrieben. Rechte der Klasse D (Stoff-, Optionsrechte und ähnliches) bleiben drei Jahre aktiviert und werden spätestens im dritten Jahr vollständig als Aufwand erfasst. Alle Rechte werden jährlich einem Impairment-Test unterzogen. Selbsterstellte unfertige Film- und Fernsehproduktionen werden, soweit sie durch Zurückhaltung von Rechten und Lizenzen an der Produktion dazu bestimmt sind, dem Unternehmen auf Dauer zu dienen, unter „Anlagen im Bau“ oder „geleistete Anzahlung auf Lizenzen“ ausgewiesen. Dabei werden alle – der Produktion zuordenbaren – Kosten aktiviert. Sonstige immaterielle Vermögenswerte Sonstige immaterielle Vermögenswerte (u. a. Softwarelizenzen) werden mit ihren Anschaffungs- und Herstellungskosten aktiviert und über deren voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer von zwei bis fünf Jahren linear abgeschrieben. Beim Vorliegen von wertmindernden Indikatoren wird ein Impairment-Test nach IAS 38 in Verbindung mit IAS 36 vorgenommen. 8. SACHANLAGEN Sachanlagen werden mit ihren Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauer liegt zwischen zwei und dreizehn Jahren. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden bis zu 410 € im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben. Am Ende eines Geschäftsjahres werden alle Vermögenswerte des Anlagevermögens auf ihre Werthaltigkeit überprüft, sobald Indikatoren und Anzeichen für eine Wertänderung vorliegen. Ist der erzielbare Betrag des Vermögenswerts niedriger als der Buchwert, wird eine außerplanmäßige Abschreibung gemäß IAS 16.53 in Verbindung mit IAS 36 vorgenommen. Ist der Grund für eine früher vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung entfallen, wird höchstens bis zum Betrag der fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten zugeschrieben. 9. VORRÄTE Film- und Fernsehproduktionen, die nicht dazu bestimmt sind, durch Zurückhaltung von Lizenzen und Rechten dem Unternehmen auf Dauer zu dienen, werden im Vorratsvermögen ausgewiesen. Der Ansatz der Film- und Fernsehproduktionen, die sich in der Development-Phase befinden, erfolgt zu Herstellungskosten. Die Herstellungskosten 30 Jahresabschluss enthalten neben den direkten Kosten zurechenbare indirekte Kosten. Fremdkapitalzinsen werden als Aufwand erfasst. Bestandsrisiken aus geminderter Verwertbarkeit wird durch angemessene Wertabschläge Rechnung getragen. Die Veränderung des Bestands an Vorräten im Vergleich zum Vorjahr wird erfolgswirksam in der KonzernGewinn- und Verlustrechnung unter der Position „Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen“ ausgewiesen. 10. FERTIGUNGSAUFTRÄGE Von Dritten in Auftrag gegebene Film- und Fernsehproduktionen (Auftragsproduktionen) werden als Fertigungsaufträge behandelt und unter den Forderungen bzw. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. Die daher notwendige stichtagsbezogene Ermittlung des anteiligen Gewinns je Auftrag erfolgt nach der PercentageOf-Completion-Methode (POC-Methode). Zur Feststellung des Fertigstellungsgrades wird das Cost-To-CostVerfahren angewendet. Dabei werden die bis zum Bilanzstichtag angefallenen Herstellungskosten in das Verhältnis zu den geschätzten Gesamtherstellungskosten gesetzt. Übersteigt die Summe der insgesamt erwarteten Aufwendungen die Summe der erwarteten Erträge, so werden die aktivierten Kosten gekürzt, darüber hinaus gehende Verpflichtungen werden durch Bildung einer Drohverlustrückstellung erfasst. Der Nettobetrag aus angefallenen Kosten, zuzüglich ausgewiesener Gewinne, abzüglich der Summe der ausgewiesenen Verluste und Teilabrechnungen, wird unter den „Fertigungsaufträgen mit aktivischem, bzw. passivischem Saldo gegenüber Kunden“ als Vermögenswert bzw. Schuld in der Bilanz ausgewiesen. Erlöse und Kosten werden entsprechend dem Leistungsfortschritt am Bilanzstichtag jeweils als Umsatz und Aufwand erfasst. 11. FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN UND SONSTIGE FORDERUNGEN Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zu den Anschaffungskosten bilanziert. Erkennbare Ausfallrisiken werden durch Wertberichtigungen zum Jahresende berücksichtigt. 12. FLÜSSIGE MITTEL UND ZAHLUNGSMITTELÄQUIVALENTE Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente bestehen aus flüssigen Mitteln in Kasse und Bank und aus kurzfristigen Festgeldern. 13. PENSIONSVERPFLICHTUNGEN Die Pensionsverpflichtungen wurden gemäß dem International Accounting Standard Nr. 19 zum 31.12.2003 ermittelt. Es handelt sich dabei um einzelvertragliche Pensionsverpflichtungen. Als Rechnungsgrundlage für die Bewertung fanden die Richttafeln 1998 von Heubeck mit einem Rechnungszins von 6% Anwendung. Die Bewertung er31 31 Jahresabschluss folgte mit dem Project-Unit-Credit-Verfahren. Da es sich bei den Pensionszusagen jeweils um Einzelzusagen mit Festbetrag handelt, wurde beim Project-Unit-Credit-Verfahren ohne Anwartschaftstrend und Fluktuation gerechnet. Der Rententrend beträgt dabei 2%. 14. RÜCKSTELLUNGEN In den Rückstellungen werden gemäß IAS 37 alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe ihres wahrscheinlichen Eintritts berücksichtigt. Es werden keine Rückstellungen für zukünftige Aufwendungen gebildet, denen sich das Unternehmen entziehen könnte. 15. LATENTE STEUERN Latente Steuern werden gemäß IAS 12 auf unterschiedliche temporäre Wertansätze von Aktiva und Passiva zwischen IAS und Steuerbilanz, auf Konsolidierungsvorgänge und auf realisierbare Verlustvorträge berechnet. Aktivische Steuerabgrenzungen sind nur insoweit angesetzt, als die damit verbundenen Steuergutschriften wahrscheinlich eintreten. Die wichtigsten temporären Differenzbeträge ergeben sich aus den Positionen „Fertigungsaufträge mit aktivischem oder passivischem Saldo gegenüber Kunden“, „erhaltene Anzahlungen“ und „immaterielle Vermögenswerte“. Der Ermittlung der abgegrenzten Steuern liegen die zum Realisationszeitpunkt geltenden Steuersätze zugrunde. 16. STAATLICHE FÖRDERUNGEN Bewilligte Fördergelder für noch nicht abgerechnete Eigenproduktionen werden, gemäß dem IAS 20, erst in der Periode ihrer Abrechnung vereinnahmt. Zuvor werden sie passivisch abgegrenzt. In der Gewinn- und Verlustrechnung werden realisierte staatliche Fördergelder unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. 32 Jahresabschluss 17. EIGENE AKTIEN Der Vorstand war aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 12.6.2002 ermächtigt, bis zum 11.12.2003 eigene Aktien bis 10% des derzeitigen Grundkapitals im Ganzen oder in mehreren Teilbeträgen zu kaufen und zu verkaufen. Der Vorstand hat im Geschäftsjahr 2003 von dieser Ermächtigung keinen Gebrauch gemacht. Der Bestand an eigenen Aktien beträgt zum 31.12.2003: Eigene Aktien 29.500 Stück Anteil am Grundkapital 1,475% Die Ermächtigung erfolgte auf Basis des § 71(1) Nr.8 AktG zum Zwecke von Unternehmenskäufen. Die eigenen Aktien werden gemäß SIC 16 in Höhe der Anschaffungskosten vom Eigenkapital abgezogen. 18. VERBINDLICHKEITEN Verbindlichkeiten werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. III. KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Erlöse werden mit Erbringung der Leistung bzw. mit Gefahrenübergang realisiert. Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt der Verursachung ergebniswirksam. Zinserträge und -aufwendungen werden periodengerecht erfasst. 19. UMSATZERLÖSE UND SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE 2003 betrugen die Konzernumsatzerlöse 37.852 T€ (Vorjahr 30.122 T€). Die Gesamtleistung beträgt 46.109 T€ (Vorjahr 36.496 T€). Eine Aufgliederung nach Geschäftsbereichen erfolgt im Segmentbericht. Umsatzerlöse werden mit Endabrechnung des Auftrages realisiert, außer es handelt sich um Umsatzerlöse aus Auftragsproduktionen. Diese werden nach der Percentage-Of-Completion-Methode realisiert. Staatliche Förderungen Die unter den sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von 5.185 T€ (Vorjahr 4.259 T€) ausgewiesenen Fördergelder in Höhe von 1.633 T€ (Vorjahr 3.778 T€) beinhalten Film-Förderungen des FFF (FilmFernsehFonds Bayern GmbH), der FFA (Filmförderungsanstalt, Bundesanstalt des öffentlichen Rechts) und des ILB (Filmfond der Länder Berlin-Brandenburg, Investitionsbank des Landes Brandenburg). 33 33 Jahresabschluss 20. MATERIALAUFWAND In Tsd. EUR 2003 2002 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren 1.792 2.353 Aufwendungen für bezogene Leistungen 28.558 23.641 Summe 30.350 25.994 Die unter Materialaufwendungen ausgewiesenen Aufwendungen für bezogene Leistungen umfassen u. a. die Aufwendungen aus zeitlich befristeten Arbeitsverträgen, die im Rahmen der Film- und Fernsehproduktion geschlossen wurden. 21. PERSONALAUFWAND Die sozialen Abgaben beinhalten insbesondere die Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung. In Tsd. EUR 2003 2002 Löhne und Gehälter 3.639 3.858 355 458 83 50 4.077 4.366 Soziale Abgaben Aufwendungen für die Altersversorgung Summe 22. ABSCHREIBUNGEN Die Abschreibungen setzen sich wie folgt zusammen: In Tsd. EUR 2003 planmäßig außerplanmäßig Summe planmäßig außerplanmäßig Summe 279 0 279 283 0 283 Firmenwertabschreibung Lunaris 0 0 0 0 2.297* 2.297 Abschreibung auf Filmvermögen 157 0 157 167 7.032 7.199 Abschreibung auf Finanzanlagen 0 0 0 0 250 250 Sonstige 161 300 461 204 0 204 Summe 597 300 897 654 9.579 10.233 Firmenwertabschreibung TV-Töchter 34 2002 Jahresabschluss * Gemäß IAS 12.19 ff. wurde der Firmenwert – aufgrund der im Rahmen der Erstkonsolidierung angewendeten Erwerbs-Methode und der dabei auftretenden temporären Differenzen – erfolgsneutral um die latenten Steuerverbindlichkeiten in Höhe von 0,7 Mio. EUR erhöht. In den Abschreibungen befindet sich somit der – um die erfolgsneutralgebildeten latenten Steuerverbindlichkeiten erhöhte – Firmenwert. Dieser Position steht ein entsprechender latenter Steuerertrag unter der Position „Steuern vom Einkommen und Ertrag“ entgegen. Bei der außerplanmäßigen Abschreibung 2003 handelt es sich um die Abschreibung (aufgrund eines ImpairmentTests) eines Filmprojekts, das sich als unfertiges Erzeugnis im Umlaufvermögen befindet. Zuvor ist die dafür 2002 gebildete Drohverlust-Rückstellung erfolgswirksam aufgelöst worden. Der Auflösungsertrag ist in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten. 23. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN In Tsd. EUR 2003 2002 Aufwendungen aus dem Abgang von Rechten 4.816 3.433 Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen 3.405 4.240 Summe 8.221 7.673 In Tsd. EUR 2003 2002 Zinserträge 306 183 Zinsaufwand -42 -46 Summe 264 137 24. FINANZERGEBNIS 35 35 Jahresabschluss 25. ERTRAGSSTEUERN Die Ertragssteuern setzen sich wie folgt zusammen: In Tsd. EUR 2003 2002 Laufender Ertrag (+) / Aufwand (-) aus Ertragssteuern -549 -154 Latente Steuern -1.191 5.229 Steueraufwand (-) / Steuerertrag (+) -1.740 5.075 Die Berechnung der Ertragssteuern beinhalten Steuerabgrenzungen auf unterschiedliche Wertansätze von Aktiva und Passiva in der Konzern- und Steuerbilanz, auf Konsolidierungsvorgänge und auf realisierbare Verlustvorträge. Auf aktivistische Steuerabgrenzungen wird ein Abschlag vorgenommen, wenn die Realisierung des erwarteten Steuervorteils als nicht wahrscheinlich eingeschätzt wird. Die folgende Überleitungsrechnung zeigt die Entwicklung vom erwarteten zum ausgewiesenen Steuerertrag / -aufwand für 2003 und 2002. In Tsd. EUR 2003 2002 Ergebnis vor Steuern 2.827 -11.632 -979 4.195 -22 95 Steuersatzänderungen -161 0 Ertragssteuern (periodenfremd) -392 -154 Steuerlicher Verlustvortrag 107 606 Steuerlich nicht abzugsfähige Goodwill-Abschreibungen -97 -930 -281 512 85 751 -1.740 5.075 Erwarteter Steuerertrag / -aufwand 34,66% (Vorjahr 36,06%) Unterschiedliche Steuersätze Steuerliche Neueinschätzung zeitlicher Unterschiede Sonstiges Ausgewiesener Ertragssteuerertrag Dem erwarteten Steuerertrag (-aufwand) wurde ein durchschnittlicher Steuersatz von 34,66% (Vorjahr 36,06%) zugrunde gelegt. Dieser Steuersatz umfasst die Gewerbesteuer, die mit einem überwiegenden Hebesatz von 270% angesetzt wurde, den Steuersatz für die Körperschaftssteuer in Höhe von 25% (Vorjahr 26,5%) und einen Solidaritätszuschlag von 5,5% (Vorjahr 5,5%). Die Veränderung des Körperschaftssteuersatzes entstand durch den Wegfall des Flutopfer-Solidaritätszuschlags. 36 Jahresabschluss Aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge wurden insoweit gebildet, als nach der gegenwärtigen Unternehmensplanung davon auszugehen ist, dass die steuerlichen Verlustvorträge mit den zukünftigen Gewinnen verrechnet werden können. Bei den periodenfremden Ertragssteuern handelt es sich in erster Linie um eine aufgrund einer Betriebsprüfung in einer Tochtergesellschaft für die Jahre 1997 – 1999 nachzuzahlende Körperschafts- und Gewerbesteuer, um Rückstellungen für die Gewerbesteuer 2002 in zwei Tochtergesellschaften und um eine Zahlung der Kapitalertragssteuer 2001 der Konzernmutter. Die Steuerabgrenzungen der Berichtsperiode 2003 und 2002 sind den folgenden Sachverhalten bzw. Bilanzpositionen zuzuordnen: In der Gewinn- und Verlustrechnung als In Tsd. EUR 31.12.2003 Aufwand (Ertrag) erfasst 31.12.2002 Aktive latente Steuern Immaterielle Vermögensgegenstände 527 0 527 1.227 -604 1.831 398 113 285 0 -319 319 3.737 -1.432 5.169 -443 -1.065 622 5.446 -3.307 8.753 0 -762 762 53 51 2 631 110 521 1.426 -550 1.976 179 -965 1.144 Summe passive latente Steuern 2.289 -2.116 4.405 Netto aktive (passive) latente Steuern 3.157 -1.191 4.348 Unfertige Erzeugnisse Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden Abgegrenzte Fördermittel Auf steuerliche Verlustvorträge Sonstiges Summe aktive latente Steuern Passive latente Steuern Immaterielle Vermögensgegenstände Unfertige Erzeugnisse Fertigungsaufträge mit passivischem Saldo gegenüber Kunden Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen Sonstiges 37 37 Jahresabschluss 26. ERGEBNIS JE AKTIE Das unverwässerte Ergebnis je Aktie ergibt sich aus dem Verhältnis vom Konzernergebnis zum gewichteten Durchschnitt der im Geschäftsjahr in Umlauf befindlichen Aktienanzahl (vgl. auch Eigenkapital). Ergebnis nach Steuern Gewichteter Durchschnitt der Aktienzahl Unverwässertes Ergebnis je Aktie 2003 2002 1.057.848 € -6.559.417 € 1.970.500 1.970.500 0,54 € -3,33 € Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht in beiden Geschäftsjahren dem unverwässerten Ergebnis je Aktie, da keine Transaktionen mit verwässerndem Effekt stattgefunden haben. IV. KONZERN-BILANZ 27. IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE Die aktivierten Firmenwerte zum 31.12.2003 betreffen im Wesentlichen die Nostro Film GmbH (3,1 Mio. €) und die Monaco Film GmbH (1,1 Mio. €). Die Abschreibungen der positiven Firmenwerte sind in der Gewinn- und Verlustrechnung unter der Position „Abschreibungen“ ausgewiesen. Kumulierte Anschaffungs– / Kumulierte Abschreibungen Buchwerte Herstellungswerte In Tsd. EUR 1.1.03 Zugänge Abgänge Firmenwert 7.925 0 11.907 Lizenzen Geleistete Anzahlungen auf Lizenzen Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände EDV-Software Summe 38 31.12.03 1.1.03 Zugänge Abgänge 31.12.03 31.12.03 31.12.02 0 7.925 3.473 279 0 3.752 4.173 4.452 0 165 11.742 10.406 157 16 10.547 1.195 1.501 1.984 2.698 4.667 15 15 0 0 15 0 1.969 198 73 0 271 198 0 0 198 73 0 93 13 6 100 70 18 6 82 18 23 22.107 2.784 4.838 20.053 14.162 454 22 14.594 5.459 7.945 Jahresabschluss Selbsterstellte Filmrechte: Anfangsbestand 1.1. Zugang Abgang Außerplanmäßige In Tsd. EUR Endbestand 31.12. Abschreibung 2003 2.044 2.698 4.742 0 0 2002 2.189 2.713 2.679 179 2.044 28. SACHANLAGEN Kumulierte Anschaffungs– / Kumulierte Abschreibungen Restbuchwerte Herstellungskosten In Tsd. EUR Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs– und Geschäftsausstattung Summe 39 1.1.03 Zugänge Abgänge 31.12.03 1.1.03 Zugänge Abgänge 31.12.03 31.12.03 31.12.02 294 7 6 295 269 15 3 281 14 25 1.568 70 109 1.529 1.174 128 88 1.214 315 394 1.862 77 115 1.824 1.443 143 91 1.495 329 419 39 Jahresabschluss 29. FERTIGUNGSAUFTRÄGE in In Tsd. EUR 31.12.2003 31.12.2002 5.805 8.717 4.787 5.805 Erhaltene Anzahlungen 4.112 5.168 Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden 1.821 1.427 Fertigungsaufträge mit passivischem Saldo gegenüber Kunden 1.147 790 Anfangsbestand zum 1.1.2003/1.1.2002 Endbestand zum 31.12. Summe der angefallenen Kosten und ausgewiesenen Gewinne (abzüglich etwaiger ausgewiesener Verluste) 30. FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN UND SONSTIGE FORDERUNGEN Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen haben eine Laufzeit von weniger als einem Jahr. In Tsd. EUR 31.12.2003 31.12.2002 326 1.357 1.821 1.427 Erstattungsansprüche aus Ertragssteuern 121 755 Erstattungsansprüche aus sonstigen Steuern 132 1.120 Forderungen aus Filmförderung 153 76 Sonstige Forderungen 312 597 1.200 0 443 1.777 22 30 4.530 7.139 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden Forderungen aus Co-Produktionen Forderungen gegen nahestehende Unternehmen Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten Summe Mögliche Ausfallrisiken wurden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt, weitere Ausfallrisiken sind nicht erkennbar. 40 Jahresabschluss 31. WERTPAPIERE Aus dem Verkauf von Wertpapieren (Commercial Papers und Geldmarktfonds – zu Handelszwecken gehaltener finanzieller Vermögenswert) wurde ein Gewinn in Höhe von 15,4 T€ (Vorjahr 46,4 T€) erzielt. Der Gewinn wird in der Gewinn- und Verlustrechung in der Position „Finanzergebnis“ ausgewiesen. In Tsd. EUR 31.12.2003 31.12.2002 0 0 Zugänge 10.900 21.049 Abgänge -10.900 -21.049 0 0 31.12.2003 31.12.2002 Flüssige Mittel in Kasse und Bank 13.116 8.271 Summe 13.116 8.271 Buchwert zum 1.1. Buchwert zum 31.12. 32. FLÜSSIGE MITTEL In Tsd. EUR 33. GRUNDKAPITAL Das gezeichnete Kapital der Odeon Film AG beträgt zum Bilanzstichtag ebenso wie im Vorjahr 5.200.000 €. Es ist weiterhin in 2.000.000 nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft ein- oder mehrmals durch die Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen bis zum 24.6.2008 um bis zu insgesamt nominal 2.600.000 € auf 7.800.000 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). 34. KAPITALRÜCKLAGE Die Kapitalrücklage enthält das Agio in Höhe von 23.467.751,29 € aus der Kapitalerhöhung in Verbindung mit dem Börsengang. 41 41 Jahresabschluss 35. PENSIONSVERPFLICHTUNGEN Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen entwickelten sich wie folgt: In Tsd. EUR Defined Benefit Liabilities (1) 31.12.2003 31.12.2002 631 587 zum 1.1. Jahresaufwand (2) (Pension Cost) - Service Cost 0 10 - Interest Cost 36 34 - Amortisation of Past Service Cost 0 0 - Amortisation of Gain / Loss 0 0 Summe 36 44 (3) Rentenzahlungen 23 0 (4) Defined Benefit Liabilities 644 631 0 0 zum 31.12. = (1) + (2) - (3) (5) Unrecognised Past Service Cost (6) Unrecognised Gain / Loss -36 -20 (7) Defined Benefit Obligations 608 611 zum 31.12. 42 Jahresabschluss 36. VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN UND SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind innerhalb eines Jahres fällig. In Tsd. EUR 31.12.2003 31.12.2002 2.568 2.524 0 73 659 1.072 31 402 185 189 1.147 790 Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern 433 517 Verbindlichkeiten gegen nahestehende Unternehmen 129 1.250 0 884 5.152 7.701 Sonstige Verbindlichkeiten Co-Produktionen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen Soziale Abgaben Fertigungsaufträge mit passivischem Saldo gegenüber Kunden Passive Rechnungsabgrenzungsposten Summe 37. RÜCKSTELLUNGEN 31.12. In Tsd. EUR Anfangsbestand Verbrauch Auflösung Zuführung Endbestand am 1.1. 2003 73 8 57 110 118 2002 12 3 9 73 73 Die Rückstellungen im Jahr 2003 wurden für Prozessrisiken gebildet. 43 43 Jahresabschluss V. SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN 38. SEGMENTBERICHT Primäre Segmentierungsebene nach Geschäftsfeldern Der Konzern ist in zwei Geschäftsfeldern tätig: Filmproduktion — Produktion von Spielfilmen und die daraus folgende Auswertung der Rechte auf dem nationalen und internationalen Markt. Fernsehproduktion — Produktion u. a. von Serien und TV-Movies für öffentlich-rechtliche und private Sender. Segmentbericht zum 31.12.2003 In EURO Filmproduktion TV-Produktion Konsolidierung Konzern 609.055,68 37.242.677,61 0,00 37.851.733,29 Übrige Erträge 7.256.571,91 734.719,50 -1.193.074,96 6.798.216,45 Gesamtleistung 7.865.627,59 37.977.397,11 -1.193.074,96 44.649.949,74 Segmentergebnis -2-2.122.631,24 5.847.202,04 -273.959,96 3.450.610,84 Umsatzerlöse Nicht zuordenbare Kosten -887.873,00 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 2.562.737,84 Finanzergebnis 264.204,14 Ergebnis vor Steuern 2.826.941,98 Steuern -1.769.094,12 Periodenergebnis 1.057.847,86 Vermögenswerte des Segments 3.393.392.892,18 10.799.667,15 14.192.559,33 Nicht zuordenbare Vermögenswerte 33.332.135,80 Konsolidierung -17.367.417,36 Gesamte Konzern-Vermögenswerte Verbindlichkeiten des Segments 30.157.277,77 2.563.906,40 8.691.419,09 11.255.325,49 Nicht zuordenbare Verbindlichkeiten 9.676.751,10 Konsolidierung -12.354.694,12 Gesamte Konzern-Verbindlichkeiten Planmäßige Abschreibungen Investitionen in langfristige Vermögenswerte Nicht zuordenbare Investitionen in langfr. Vermögenswerte 44 -12.354.694,12 8.577.382,47 -115.746,06 -136.473,07 -278.679,69 Nicht zuordenbare planmäßige Abschreibungen Abschreibungen aufgrund von Impairment-Tests -17.367.417,36 -530.898,82 -66.551,15 -300.000,00 0,00 0,00 -300.000,00 2.698.229,56 130.507,31 0,00 2.828.736,87 11.041,99 Jahresabschluss Segmentbericht zum 31.12.2002 In EURO Filmproduktion TV-Produktion Konsolidierung Konzern Umsatzerlöse 1.701.104,38 28.410.100,79 0,00 30.111.205,17 Übrige Erträge 6.121.410,45 89.089,90 -1.108.497,53 5.102.002,82 Gesamtleistung 7.822.514,83 28.499.190,69 -1.108.497,53 35.213.207,99 Segmentergebnis -11.017.560,52 3.072.163,45 -2.535.154,51 -10.480.551,58 Nicht zuordenbare Kosten und sonstige Erträge -1.288.883,44 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit -11.769.435,02 Finanzergebnis 137.439,25 Ergebnis vor Steuern -11.631.995,77 Steuern 5.072.578,52 Periodenergebnis -6.559.417,25 Vermögenswerte des Segments 2.935.090,52 4.357.402,37 7.292.492,89 Nicht zuordenbare Vermögenswerte 33.048.426,54 Konsolidierung -6.829.643,44 Gesamte Konzern-Vermögenswerte Verbindlichkeiten des Segments 33.511.275,99 2.706.326,97 2.614.401,43 5.320.728,40 Nicht zuordenbare Verbindlichkeiten 11.482.269,25 Konsolidierung -3.813.769,10 Gesamte Konzern-Verbindlichkeiten Planmäßige Abschreibungen -6.829.643,44 -3.813.769,10 12.989.228,55 -17.585,68 -258.893,82 -268.459,95 Nicht zuordenbare planmäßige Abschreibungen -544.939,45 -109.358,79 Abschreibungen aufgrund von Impairment-Tests -7.032.439,73 0,00 -2.296.525,69 -9.328.965,42 Investitionen in langfristige Vermögenswerte 3.762.498,08 55.546,71 0,00 3.818.044,79 Nicht zuordenbare Investitionen in langfr. Vermögenswerte 39.981,55 Es gibt keine wesentlichen Verkäufe oder andere Transaktionen zwischen den einzelnen Geschäftsfeldern. Die Vermögenswerte der einzelnen Geschäftsfelder beinhalten im Wesentlichen materielle und immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens, Vorräte und Forderungen. Die Verbindlichkeiten der einzelnen Geschäftsfelder beinhalten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Verbindlichkeiten und Rückstellungen. Nicht enthalten sind Finanz- und Steuerverbindlichkeiten bzw. Rückstellungen aus Steuern vom Ertrag. Die Investitionen in langfristige Vermögenswerte beinhalten die Zugänge zum materiellen und immateriellen Anlagevermögen. Die Verrechnungssätze für interne Dienstleistungen entsprechen den Preisen, die auch gegenüber unabhängigen Dritten in Rechnung gestellt werden würden. Sekundäre Segmentierungsebene Der Konzern ist fast ausschließlich in Deutschland tätig. Die Berichterstattung auf sekundärer, geographischer Segmentierungsebene entfällt somit. 45 45 Jahresabschluss 39. KREDITRISIKEN Ein konzentriertes Kreditrisiko besteht für den Konzern nicht. Bargeld wird bei kapitalstarken Kreditinstituten angelegt. Es besteht kein Markt- oder Währungsrisiko. 40. BEZÜGE DES AUFSICHTSRATS UND VORSTANDS In Tsd. EUR Vorstand Aufsichtsrat 2003 2002 326 432 38 46 41. ORGANE Vorstand 46 Name Bereich Hans Joachim Mendig, Produzent Fernsehen, Vorstandsvorsitzender Stephan O. Hansch, Dipl.-Kfm. Finanzen Jahresabschluss Aufsichtsrat Name Beruf Mitgliedschaft in anderen Aufsichtsräten Reinhard Grätz Rundfunkratsvorsitzender Westdeutscher Bavaria Film GmbH (Vorsitzender) Rundfunk Bavaria Studios GmbH Westdeutsche Rundfunkwerbung GmbH Prof. Thilo Kleine Geschäftsführer Bavaria Film GmbH (stellv. Vorsitzender) Askania Media GmbH Bavaria Studios GmbH Saxonia Media GmbH Schwanstein Entertainment AG Mitteldeutsches Multimedia Zentrum Halle GmbH Andreas Mach Direktor, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter (ab 25.6.2003) Medien und Technologie, Firmenkunden und Freie Landesgewerbeanstalt Bayern, Nürnberg Berufe der Bayerischen Hypo- und Vereinsbank AG, Dieter Rampl Vorstandsvorsitzender Bayerische Hypo- und Vereins- * (bis 29.1.2003) bank AG, München Georg Althammer Produzent * Geschäftsführer Bavaria Film GmbH * Rechtsanwalt * (bis 25.6.2003) Dr. Dieter Frank (bis 25.6.2003) Dr. Claus S. Hass (bis 25.6.2003) * zum 31.12.2003 kein Organmitglied der Odeon Film AG mehr 47 47 Jahresabschluss 42. AKTIENBESITZ DER ORGANE DER GESELLSCHAFT Vorstand 31.12.2003 31.12.2002 500 500 31.12.2003 31.12.2002 500 500 Prof. Thilo Kleine 5.200 5.200 Georg Althammer * 101.700 Dr. Dieter Frank * 13.000 Dr. Claus S. Hass * 400 Stephan O. Hansch Aufsichtsrat Reinhard Grätz * zum 31.12.2003 kein Organmitglied mehr 43. EVENTUALVERBINDLICHKEITEN Die Entwicklung der Eventualverbindlichkeiten im Berichtsjahr ist im Folgenden dargestellt: In Tsd. EUR Stand 1.1. Zugang Tilgung Korrektur Rückstellung Stand 31.12. 2003 7.712 928 113 143 35 8.635 2002 5.998 1.901 67 0 119 7.712 Bei den Eventualverbindlichkeiten handelt es sich ausschließlich um Eventualverbindlichkeiten aus bedingt rückzahlbaren Filmförderungen. Die Wahrscheinlichkeit des Eintritts der Rückzahlungsbedingungen der Filmförderung orientiert sich am Erfolg des Projekts. 48 Jahresabschluss 44. EVENTUALFORDERUNGEN Aus Filmförderungen (Referenzmittel) ergaben sich Eventualforderungen. Die Höhe hängt im Wesentlichen von dem endgültigen Erfolg der geförderten Produktionen ab. 45. SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen resultieren ausschließlich aus Operating Leasing und stellen sich wie folgt dar: In EURO Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Gesamt 755.908 167.791 923.699 Verpflichtungen aus Betriebs– und Geschäftsausstattung 75.024 66.240 141.264 Verpflichtungen aus Kfz-Verträgen 78.025 76.682 154.707 908.957 310.713 1.219.670 Verpflichtungen aus Grundstücken und Gebäuden Gesamt Verpflichtungen aus Leasingverträgen von über fünf Jahren liegen nicht vor. 46. NICHT ZU BERÜCKSICHTIGENDE EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG NACH IAS 10 NR. 20 Die Odeon Produktion GmbH (seit 01/04 Novafilm Fernsehproduktion GmbH), eine 100%ige Tochter der Odeon Film AG, hat per 1.1.2004 100% der Novafilm Fernsehproduktion Otto Meissner KG erworben. In dem vorliegenden Abschluss wurde die Gesellschaft noch nicht miteinbezogen. Die ertragswirksamen Auswirkungen lassen sich für das Jahr 2004 nicht abschätzen. Die Liquiditätsbelastung für das Jahr 2004 entspricht der Zahlung des Kaufpreises. Dieser beträgt 5.650 T€. Die Anschaffungskosten stellen sich wie folgt dar (in Tsd. Euro): Kaufpreis 5.650,0 Zzgl. Anschaffungsnebenkosten 72,8 Abzgl. erworbenem Kapital -56,2 Anschaffungskosten 49 5.666,6 49 Jahresabschluss 47. MITARBEITER 2001 2000 Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter 2003 2002 48 51 48. BEZIEHUNGEN ZWISCHEN WIRTSCHAFTLICH NAHESTEHENDEN PERSONEN UND UNTERNEHMEN Die Odeon Film AG wird in den Konsolidierungskreis (HGB) der Bavaria Film GmbH mit einbezogen. Im Berichtsjahr wurden von der Bavaria Film GmbH und deren Tochterunternehmen Dienstleistungen in Höhe von 347 T€ in Anspruch genommen. Davon wurden für Infrastrukturleistungen 309 T€ aufgewendet. 26 T€ entfielen auf Warenlieferungen. Die Bavaria Film GmbH und deren Tochterunternehmen erwarben Dienstleistungen von der Odeon Film AG in Höhe von 146 T€. Davon entfielen auf die Askania Media GmbH 118 T€ für Mieten. Die Transaktionen erfolgten zu Konditionen wie mit fremden Dritten. 50 Jahresabschluss 49. ANTEILSBESITZ Gezeichnetes Eigenkapital Jahres- Kapital zum zum 31.12.2003 ergebnis in Tsd. EUR 1) 31.12.2003 Anteil in % in Tsd. EUR 1) Monaco Film GmbH, Geiselgasteig 3) 521 100 663 0 2) Nostro Film GmbH, Berlin 4) 110 100 128 0 2) Odeon Pictures GmbH, Geiselgasteig 5) 111 100 9 -14 110 100 9 -16 120 100 160 -208 110 100 108 -2 110 100 147 0 7,7 24 Tochterunternehmen Unmittelbar Odeon New Vision GmbH, Geiselgasteig Lunaris Film- und Fernsehproduktion GmbH, Geiselgasteig 6) Odeon Produktion GmbH, Geiselgasteig (seit 01/04 Novafilm Fernsehproduktion GmbH, Berlin) Mittelbar über Monaco Film GmbH, Geiselgasteig: - Odeon TV GmbH, Wiesbaden 2) Beteiligungen Miracle Productions GmbH, Geiselgasteig 7) 7,7 8) 1) Nach HGB 2) Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge 3) Verschmelzung in 2003 mit dem übertragenden Unternehmen Monaco TV GmbH, Hamburg 4) Verschmelzung in 2003 mit dem übertragenden Unternehmen Borussia Media Produktions-GmbH, Berlin 5) Verschmelzung in 2003 mit dem übertragenden Unternehmen Odeon Filmverleih GmbH, Geiselgasteig 6) Verschmelzung in 2003 mit den übertragenden Unternehmen Lunaris KG und Odeon Animation GmbH, beide Geiselgasteig 7) Der Ausweis erfolgt im langfristigen Vermögen unter den Finanzanlagen. 8) Stammkapital, da Informationen über das Eigenkapital nicht vorliegen 51 51 Jahresabschluss 50. COMPLIANCE-ERKLÄRUNG ZUM CORPORATE GOVERNANCE KODEX Für das Jahr 2003 wurde von Vorstand und Aufsichtsrat eine Compliance-Erklärung zum Corporate Governance Kodex abgegeben. Diese ist den Aktionären auf der Website der Odeon Film AG unter www.odeonfilm.de zugänglich gemacht worden. 51. VERÖFFENTLICHUNG Am 19.4.2004 genehmigte der Vorstand die Freigabe des Abschlusses an den Aufsichtsrat. Der Vorstand veranlasst die Veröffentlichung am 26.4.2004. 52 Jahresabschluss Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den von der Odeon Film AG aufgestellten Konzernabschluss, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalfluss-Rechnung und Anhang, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2003 geprüft. Aufstellung und Inhalt des Konzernabschlusses liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung zu beurteilen, ob der Konzernabschluss den International Accounting Standards (IAS/IFRS) entspricht. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach den deutschen Prüfungsvorschriften und unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehlaussagen ist. Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweise für die Wertansätze und Angaben im Konzernabschluss auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung beinhaltet die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss in Übereinstimmung mit den IAS/IFRS ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns sowie der Zahlungsströme des Geschäftsjahres. Unsere Prüfung, die sich auch auf den vom Vorstand für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2003 aufgestellten Konzernlagebericht erstreckt hat, hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Überzeugung gibt der Konzernlagebericht insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Außerdem bestätigen wir, dass der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2003 die Voraussetzungen für eine Befreiung der Gesellschaft von der Aufstellung eines Konzernabschlusses und Konzernlageberichts nach deutschem Recht erfüllen. München, den 19. April 2004 WAPAG Allgemeine Revisions- und Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft y Wirtschaftsprüfungsgesellschaft 53 (Prechtl) (Henning) Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer 53 Foto-Index S. 3 Claus Theo Gärtner und Paul Frielinghaus in „Ein Fall für zwei“ Philipp Peters-Arnolds und Frederick Lau in „Das fliegende Klassenzimmer“ Hannelore Elsner und Ute Nolting in „Die Kommissarin“ Tianna Sansbury und Everlyn Sampi in „Long Walk Home“ Dirk Martens und Klaus Lehmann in „SK Kölsch“ S. 6 Hannelore Elsner in „Die Kommissarin“ Claus Theo Gärtner, Paul Frielinghaus und Dietrich Hollinderbäumer in „Ein Fall für zwei“ Rainer Luxem, Oliver Stokowski und Patrick Rapold in „Der Ermittler“ Jürgen Heinrich und Steven Merting in „Wolffs Revier“ Uwe Fellensiek und Dirk Martens in „SK Kölsch“ S. 8 Julia Hummer und Wotan Wilke Möhring in „Eierdiebe“ Kenneth Branagh in „Long Walk Home“ François Göske, Ulrich Noethen, Constantin Gastmann, Philipp Peters-Arnolds, Frederick Lau und Hauke Diekamp in „Das fliegende Klassenzimmer“ Tom Wlaschiha und Michael Krabbe in „Pura Vida Ibiza“ Eva Pflug, Wolfgang Völz, Dietmar Schönherr, Claus Holm in „Raumpatrouille Orion – Rücksturz ins Kino“ S. 10 Claus Theo Gärtner und Paul Frielinghaus in „Ein Fall für zwei“ Tom Wlaschiha, Kristian Erik Kiehling und Michael Krabbe in „Pura Vida Ibiza“ Steven Merting und Jürgen Heinrich in „Wolffs Revier“ Oliver Stokowski und Charlotte Bellmann in „Der Ermittler“ Fritz Karl, Jeannette Arndt, Jaecki Schwarz und Ulrich Cyran in „Ein Banker zum Verlieben“ S. 14 Claus Theo Gärtner, Paul Frielinghaus, Friederike Kempter und Roman Knižka in „Ein Fall für zwei“ Anja Kling, Piet Klocke, Ulrich Noethen und François Göske in „Das fliegende Klassenzimmer“ Dirk Martens und Uwe Fellensiek in „SK Kölsch“ Hannelore Elsner in „Die Kommissarin“ Everlyn Sampi in „Long Walk Home“ 54 Unternehmenskalender 17. Juni 2004: Hauptversammlung, Grünwald August 2004: Herausgeber: Odeon Film AG Impressum Veröffentlichung Zwischenbericht 2004 Bavariafilmplatz 7 D – 82031 Geiselgasteig Gestaltung: Katja Schwarz, Odeon Film AG Fotos: ARD, Sat.1, ZDF Bavaria Film GmbH Janine Guldener Odeon Film AG 55 55 Odeon Film AG Investor Relations Bavariafilmplatz 7 D – 82031 Geiselgasteig 56 Telefon: (089) 64958-0 Telefax: (089) 64958-103 E-Mail: [email protected] Internet: www.odeonfilm.de 56 www.odeonfilm.de