Ich bin Organspendengegner...,Organspende, freiwilliger Akt der

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Ich bin Organspendengegner...,Organspende, freiwilliger Akt der
Ich bin Organspendengegner…
Warum…??
weil ich der Meinung bin, das ich auch im Fall der Organspende
das Recht auf freie Entscheidung habe, und mir dieses niemand,
auch nicht mit der Moralkeule, nehmen darf…..
weil ich finde das unsere Regierung ihre Bürger im Stich
lässt, indem sie die Umsetzung der Organspende denen in die
Hände legt, die damit den größten Profit machen….
weil
ich
denke
das
fast
80
Millionen
unaufgeklärte,
potentielle Spender einfach zu viel des guten sind…
weil ich im Notfall möchte, das alles menschenmögliche für
MICH getan wird, und ich nicht spendenzentriert behandelt
werde….
weil ich glaube das Hirntote Sterbende sind,die den besonderen
Schutz der Gesellschaft bedürfen, und nicht als
Ersatzteillager der Nation gesehen werden dürfen…
weil ich nicht schuld sein möchte, das Ärzte und
Wissenschaftler weiterhin die Hände in den Schoss legen und
sich an den Organen Sterbender bedienen, anstatt endlich
nach adäquaten Heilmethoden zu suchen, um solche Krankheiten
zu besiegen…
weil ich einfach was dagegen habe, das Menschen, egal ob Arzt
oder nicht, beurteilen sollen, wessen Leben lebenswerter ist.
Meines oder das des Empfängers…
Organspende, freiwilliger Akt
der
Nächstenliebe
oder
Altruismus….
Die
von
den
Kirchen
ins
Spiel
gebrachten
Begriffe
„Nächstenliebe“ und „großherzige Solidarität“ klingen gut.
Aber ist die Praxis der Organspende deshalb auch schon „gut“
zu nennen? Rechtfertigt der Mangel an potenziellen
Organspendern eine Berufung auf das christliche Gebot der
Nächstenliebe?
Die evangelische Kirche sagt ganz klar; Es gibt keine
christliche Verpflichtung zur Organspende.Christen können der
Organspende zustimmen; sie können sie aber auch ablehnen. Sie
müssen sich auch gar nicht entscheiden, sondern können die
Frage unbeantwortet lassen, wenn sie sich momentan nicht in
der Lage zu einer Entscheidung sehen. Alle diese Optionen sind
zu respektieren.
Die Freiheit des Gewissens darf nicht bedrängt und die Hilfe
für den Nächsten nicht durch ein schlechtes Gewissen
eingeschränkt werden.
In der Anhörung im Gesundheitsausschuss des Bundestages sagte
Bischof Huber, es gebe eine „ethische Entscheidungspflicht“
jedes Einzelnen, die von der Gesellschaft einzufordern
sei…Seit wann kann man Geschenke einfordern ??
Man kann nicht den strikten Respekt vor der freien
Entscheidung postulieren und gleichzeitig moralischen Druck
ausüben, Organe zu spenden. Das passt einfach nicht zusammen.
Ein Kreuz auf dem „Organspendeausweis“, das vielleicht beim
„Schichtl „, gesetzt worden ist, legt die dramatische
Entscheidung fest, ob man vielleicht in der Mitte seines
Lebens nach einer erlittenen Hirnblutung oder Hirnverletzung,
chirurgisch zerlegt werden darf.
Man verständigte sich darauf, dass solche Patienten fortan
Hirntote sein sollten. Für die Transplantationsmedizin
eröffneten sich dadurch,ganz neue Chancen.
Nach dem diagnostizierten „Tod der Person“ werden, Herz,
Lungen, Leber, Nieren, Bauchspeicheldrüse und nach dem Herztod
auch Haut, Knochen, Därme, Luftröhre und vieles mehr
entnommen.
Ein anderer Grund ist der finanziellen Aufwand für die Pflege
irreversibel komatöser Patienten herunterzuschrauben. In Tote
muss man nicht mehr Zeit und Geld investieren!
Die Veränderung des Todesbegriffs, die diese Sterbenden als
Hirntoten aus der moralischen Gemeinschaft ausgeschlossen hat,
war eine dramatischer Veränderungen unserer Vorstellung von
Leben und Tod.
Dieses Thema darf man nicht nur aus der Sicht der Patienten
sehen, die auf eine Organspende warten. Ängste und Vorbehalte
potenzieller Spender dürfen auch nicht unbeachtet bleiben.
Einem unbekannten Menschen seine Organe zu hinterlassen ist
für mich eher ein
Akt von Altruismus als ein Akt der
Nächstenliebe.
Ein sterbender Mensch wird zugunsten, eines völlig fremden
unbekannten Menschen, von seinen
Angehörigen in seiner
letzten Stunden für fragwürdige Zwecke getrennt.
Unsere Sterbenden werden als „Nichtsnutze“ betrachtet, uns
wird
dann
aber
vermittelt,
das
es
noch
einen
Verwertbarkeitsaspekt für das Überleben von anderen gibt.
Dieser zweckorientierte chirurgische Zugriff auf einen
sterbenden Menschen wird unter den Etiketten christlicher
Nächstenliebe und Solidarität beworben.
An anderer Stelle betont die Kirche, das es sittlich
unzulässig ist, „die Invalidität oder den Tod eines Menschen
direkt herbeizuführen, selbst wenn es dazu dient, den Tod
anderer Menschen hinauszuzögern“
Bischof Weber betonte, die
Organspende entspreche der christlichen Lehre. Der Spender
gebe etwas weiter, das ihm von Gott geschenkt worden sei. Ich
pflege meine Geschenke stets zu behalten…..
..oder wie sehen sie das …
Sprechen Sie darüber…
Sobald Sie nach gründlicher Überlegung bezüglich der
Organspende zu einer Entscheidung gekommen sind,sollte Sie
ihre Entscheidung unbedingt ihren Angehörigen mitteilen.
Auch wenn Sie sich noch nicht zur einer Entscheidung
durchringen konnten, sollte Sie das Gespräch mit ihren
Angehörigen suchen.Denn auch eine Nichtentscheidung ist eine
Entscheidung, und ihre Angehörigen sollten ihren Standpunkt
kennen. Falls Sie keine Angehörigen haben, sollten Sie
trotzdem auf jeden Fall eine Patientenverfügung mit ihren
Wünschen erstellen, und diese gegen einen geringen Beitrag
beim Zentralregister der Notare hinterlegen. Auch in einer
Patientenverfügung können Sie einen Vermerk bezüglich einer
Organspende machen.Oder sie besorgen sich einen Ausweis, den
Sie entsprechend ihrem Wunsch ausfüllen können.
Sollten Sie zu keiner Entscheidung gelangen,und es tritt
tatsächlich der Fall ein, das ihren Angehörigen eine
Entscheidung abverlangt wird, sollte in diesem Fall die
Antwort tendenziell nein heißen.
Ganz gleich wie sich entscheiden, Sie sollten ihre
Endscheidung jemandem mitteilen und es schriftlich festhalten.
Sollten Sie zwischenzeitlich doch eine Entscheidung getroffen
haben,so sollten Sie diese unverzüglich kundtun.
Selbstverständlich können Sie ihre Entscheidung, nach neuen
Erkenntnissen zum Beispiel, auch jederzeit revidieren.
Nehmen Sie sich die Zeit und treffen Sie eine Entscheidung, so
das im Fall der Fälle ihren Angehörigen zusätzlicher Kummer
erspart bleibt,
vorstellen.
und
genau
das
geschied
was
Sie
sich
Hörenswert….!!
Mit
diesem
offenen
Brief
möchte
ich
der
aktuellen
Organspendekampagne 2013 etwas entgegensetzen.Ihr fehlt
nämlich etwas ganz Wesentliches: die GANZE Wahrheit zum
Thema. Die sollte man jedoch wissen,
Organspendeausweis ausfüllt !!
BEVOR
man
den
Andrea von Wilmowsky
Ein neues Image
Organspende…..
für
die
Die DSO hat jetzt wie mir heute mitgeteilt wurde,
eine
große
Werbeagentur
mit
einer
neuen
Werbekampagne beauftragt. Sie sollen jetzt Spender
„konvertieren“, für mich hört sich das mehr nach
„assimilieren“ an !
Der Text den sie auf ihrer Werbung schreiben, lässt
nichts gutes ahnen….es ist das selbe Schema wie
immer, alles nur keine Wahrheiten ! Aber lesen und
urteilen sie selbst…
In der ersten Phase werden wir in den kommenden
Wochen exklusiv eine repräsentative Umfrage für
die BzGA starten, so dass den gegenwärtigen
Zweifeln auf den Grund gegangen wird.
Die BzGA geht in Zusammenarbeit mit der DSO seit
geraumer Zeit in Form eines offenen Dialogs auf
die potentiellen Spender zu : Mit Hilfe eines
Infotelefons, umfangreichem Infomaterial und
Imagekampagnen versucht man eine Sensibilisierung
der Menschen zu bewirken.
Die BzGA hat allerdings ein bekennerdefizit und
erleidet durch jüngst eingetretene Skandale einen
Imageverlust : Immer mehr Menschen sehen die
Organspende nicht mehr als Selbstverständlichkeit,
sondern als profitorientiertes Unternehmertum.
Unsere Herausforderung: Wie bringen wir Menschen
dazu, die Organspende als durch
Gesetze
geschützte
wahrzunehmen?
Institution
positiv
Wir machen die BzGA zum Gegenstand öffentlicher
Diskussion und gehen in einen konfrontierenden
Dialog, sowohl in Form provokanter Ausreden als
auch durch Wissensreiche Kampagnen in den
jeweiligen Hauptstätten der Bundesländer. Durch
Vorträge und Präsenz an markanten Orten möchten
wir den Nichtspendern mehr Vertrauen in die
Organspende schenken.
Hierfür engagieren wir junge Künstler aus Berlin,
statten öffentlich große Unternehmen mit
Organspenderausweisen aus versuchen so, den
Identifikationseffekt mit den konvertierten
Spendern zu erreichen.
Am besten gefallen mir die Fragen in Phase eins :
Ich spende nicht, weil :
ich nicht aufgeklärt bin
mich viel zu viele Skandale schockieren
mein Körper nach dem Tod sicherlich eine
weitere Verwendung
finden wird
ich nicht glaube, dass mein Hirntod korrekt
diagnostiziert wird
Platz für deine individuelle Ausrede
_____________________________
Lassen Sie sich diesen Text mal auf der Zunge
zergehen….
Institution?? Ausreden?? Selbstverständlichkeit??
Präsenz?? Künstler??
So soll das vertrauen in die Organspende wieder
hergestellt werden?? Provokationen jeglicher Art
gehören mittlerweile zum festen Repertoire der
Organspende Werbung.
Wie wäre es mit Aufklärung, Wahrheit, Transparenz.
Werbung scheint heute alles zu sein. Genauso die
neue Kampagne der Organspende-Stiftung Fürs Leben :
Blutwäsche am Bahnhof !!
Frankfurt Airport, Fernbahnhof: Ein junger Mann
lässt – stundenlang ans Krankenbett gefesselt und
ans Dialysegerät angeschlossen – eine reale
Blutwäsche über sich ergehen. Und neugierige Blicke
seiner Umgebung. Der junge Mann ist selbstbewusster
Star der Kampagne der Organspende-Stiftung Fürs
Leben.
Dies ist in meinen Augen ein eklatanter Verstoß
gegen die Menschenwürde. An der Verletzung der
Menschenwürde ändert auch die Freiwilligkeit der
Beteiligten nicht viel, denn die Menschenwürde ist,
allen gegenteiligen Ansichten zum Trotz, nicht
abdingbar. So macht die Einwilligung eines
Empfängers in menschenverachtende Darstellung
selbige noch lange nicht zulässig.Noch dazu, wo
ihnen
das
Wasser
bis
zum
Hals
steht.
Freiwillig?…oder eher Nötigung wenn Todkranke in
Situationen der Hilflosigkeit zur Schau gestellt
werden,
…
Ausbeutung,
Menschenverachtung,
öffentliche Bloßstellung, ….. für mich ist die
öffentliche Zurschaustellung kranker Menschen
einfach abartig.Ganz gleich für welchen Zweck.
..oder wie sehen sie das …
Münchner „Schichtl“ wirbt für
Organspende…
Haben Sie gesehen wie lustig es auch dieses Jahr wieder auf
den Wiesn ist?
Für Abwechslung wird beim Schichtl gesorgt. Seit 1869 wird
Johann Schichtls „Original-Zauber-Spezialitäten-Theater“, in
dem der Besucher vorwiegend Kuriositäten, wie die Enthauptung
einer lebendigen Person mit der Guillotine präsentiert
bekommt, nun schon betrieben und bis heute erfreut es sich
großer Beliebtheit.
Inzwischen ist Manfred Schauer Rekommandeur des Theaters.Etwas
ganz besonderes hat er sich dieses Jahr im „Schichtl“
ausgedacht. In Zusammenarbeit mit Bruno Meiser, Leiter des
Münchner Transplantationszentrums, werden den „geköpften“
Organspenderausweise ausgehändigt. Auch die Schauspielerinnen
Jutta Speidel und Michaela May waren mit dabei, um für die
„gute“ Sache zu werben. Jutta Speidel hat auch einen
Organspendeausweis. Michaela May schon lange. Sie ist
Vorsitzende des Vereins Mukoviszidose e.V. Das ist eine
Krankheit, bei der die Lunge verschleimt.Sie sagt:
Die letzte Möglichkeit bei dieser Krankheit ist eine
Lungentransplantation. Wenn keine neue Lunge da ist,
ersticken diese Patienten. Das ist eine so schreckliche
Vorstellung, nicht atmen zu können – aber kein Organ zu
bekommen! Aus diesem Grund ist Organspende dringend notwendig
– auch für andere Kranke – damit junge Menschen, die das
Leben noch vor sich haben, die Möglichkeit bekommen, weiter
zu leben
….weiter
zu
leben…..aber
wie
und
um
welchen
Preis,
veranschaulicht der Bericht eines Vaters über seine
Lebertransplantierte kleine Tochter…Das kleine Mädchen hat
eine neue Leber erhalten. Als sich ihre Haut und ihre Augen,
wie bei so viele Neugeborenen, in den Tagen nach ihrer Geburt
im 2003 gelb verfärben, wirkt noch alles ganz harmlos. Doch
bei
dem
Säugling
steckt
nicht
die
normale
Neugeborenengelbsucht dahinter, die innerhalb einiger Tage
abklingt,
sondern
eine
schwerwiegende
Diagnose:
Gallengangatresie, ein seltener Verschluss der Gallenwege, der
nur bei Neugeborenen vorkommt. Warum das geschieht, ist nicht
ausreichend geklärt.
Als das Mädchen neun Monate alt ist, wird sie transplantiert.
Heute ist das hübsche, kleine Mädchen mit dem leuchtend roten
Haarschopf, sieben Jahre alt. Seit vergangenem Herbst besucht
sie die erste Grundschulklasse. Falls sie gesund genug ist,
jedenfalls. Die Nebenwirkungen der Medikamente, der
sogenannten Immunsuppressiva, die die Abstoßung der fremden
Leber verhindern sollen, quälen sie oft: Pilzinfektionen,
Herpes, schmerzhafte Neurodermitis-Schübe. Dann legt sich ihr
Vater mit ihr nachts auf den kalten Steinboden im Wohnzimmer,
denn dort juckt die Haut nicht so quälend. Das Mädchen ist zu
klein und zu leicht für ihr Alter. Um besser zu verarbeiten,
was sie erlebt hat, besucht sie eine Spieltherapie. „Die
Kinder müssen die Folgen einer Transplantation aushalten“,
sagt ihr Vater. „Und wenn ich sehe, wie sie leidet, dann
glaube ich nicht, dass sie dem Ganzen zugestimmt hätte.“ Ihr
Vater sieht die Transplantation inzwischen sehr kritisch und
fühlt sich mit seiner Familie oft alleingelassen.
Bisher hat es sie es nur einmal geschafft, zwei Wochen am
Stück zur Schule zu gehen. Dann wurde sie wieder krank. Vier
akute Abstoßungen hat sie schon erlebt: Das bedeutet: Klinik,
Cortisonstöße. Ängste begleiten die Familie, Angst zum
Beispiel vor einer Magen-Darm-Grippe, weil dann die
lebensnotwendigen Medikamente nicht mehr ausreichend vom
Körper aufgenommen werden. Angst auch vor den Nebenwirkungen:
Die Unterdrückung des Immunsystems kann nicht nur banale
Infektionen schnell bedrohlich werden lassen, sondern auch das
Krebsrisiko erhöht sich deutlich. Vor allem Hautkrebs kommt
wesentlich häufiger vor als bei gesunden Menschen….
Diese lustige Guillotine beim „Schichtl“ auf dem Münchner
Oktoberfest ist der Hammer!!
Dieser „Spass“ ist an Geschmack- und Würdelosigkeit kaum noch
zu überbieten.
Die DSO ist sich wohl für nichts mehr zu schade um das
„Vertrauen“ in die Organspende
wieder herzustellen.
Den Menschen die sich zur Organspende entschlossen haben,
gebührt Respekt und Achtung, und nicht so eine verhohnepipelei
wie diese!
2005 verunglückte die Nachwuchsschauspielerin Julia PalmerStroll tödlich. Ihre Mutter Alisa Palmer stimmte auf Bitten
der Ärzte einer Organspende zu – heute bereut sie diesen
Schritt.
Der Mutter der tödlich verunglückten Schauspielerin Julia
Palmer-Stoll (†21) bereitet ihre Entscheidung, die Organe
ihrer Tochter zur Spende freizugeben, hat auch nach sieben
Jahren noch schlaflose Nächte.
Die Schauspielerin Alisa Palmer (49) sagte in einem Interview:
„Das werfe ich mir bis heute vor: Dass ich meine Tochter nicht
im Arm gehalten habe, als sie ihren letzten Atemzug getan
hat.“ Die „Marienhof“-Darstellerin war am 8. Juni 2005 von
einem Auto erfasst worden. Die Ärzte hatten stundenlang
vergeblich versucht, ihr Leben zu retten. Als sie für hirntot
erklärt worden war, stimmte Palmer auf Bitten der Ärzte einer
Organspende zu.
Obwohl ihre Tochter selbst erwogen hatte, sich einen
Organspendeausweis zu besorgen, und obwohl die gespendeten
Organe drei Menschen geholfen haben, würde Alisa Palmer heute
eine andere Entscheidung treffen: „Ich würde es nicht mehr
machen, weil ich es ihr lieber zugestehen würde, friedlich von
dieser Welt zu gehen – mit mir an ihrer Seite“, sagte sie.
Diese Menschen sterben einsam auf dem OP, während sie ihre
Organe „spenden“, um anderen Menschen das Leben zu retten.
Glaubt dieser Wirt Manfred Schauer, das Sterben ein Spass ist?
Er weiß, so sagt er, aus dem eigenen Freundeskreis, wie
belastend es für einen Erkrankten ist, auf eine Organspende zu
warten. Weiß er das wirklich ? Ich bezweifele das er sich auch
nur annähernd vorstellen kann,wie es
Menschen auf einer
Warteliste, oder Angehörigen,die in einem furchtbaren Moment
eine furchtbare Entscheidung treffen müssen, geht !! Wie
fühlen sich Menschen, deren Angehörige Organspender waren,
wenn sie so einen Mist sehen?
Anstatt Respekt und Achtung zu erfahren, wird ihnen gezeigt,
wie vergnüglich es ist, zu sterben und seine Organe zu
spenden!!
Denkt dieser Wirt eigentlich daran woher diese Organe kommen?
Der Bericht einer jungen Frau die sich trotz drängen der
Familie bewusst gegen eine Spende entschieden hat vermittelt
nicht annähernd wie sich Angehörige in einer solchen Situation
fühlen…
Die Entscheidung, die sie trifft, heißt: Nein. „Sicher war da
auch Angst, ihn loszulassen, ihn in den Operationssaal fahren
zu lassen, ihn auszuliefern. Ich wollte ihn bei mir behalten,
ihn nicht aufschneiden lassen, ihn unversehrt lassen. Sicher
ist das irrational, aber es war für mich unvorstellbar. Ich
wollte, dass er in Ruhe sterben darf, nicht in der Hektik des
OPs, ich wollte, dass er einschlafen kann, ohne dass an ihm
herummanipuliert wird. Für mich war er zu diesem Zeitpunkt
nicht tot, sondern ein Sterbender. Und beim Sterben wollte ich
ihn begleiten.“
Auch nach fast acht Jahren empfindet sie ihre Entscheidung als
richtig. „Ich kenne die Argumente, mir sind sie auch in der
Familie teilweise aggressiv vorgehalten worden. Es sei
egoistisch, in diesem Moment nicht an andere zu denken. Mein
Mann könnte in einem anderen Menschen weiterleben, er wäre
dann nicht ganz tot – und was da alles kam. Ich sehe das nicht
so. Es ging in diesem Moment nur um das Sterben meines Mannes,
um sein Schicksal, nicht um das Schicksal anderer Menschen. Es
heißt immer, Organspende sei ein Akt der Nächstenliebe. Das
ist sicher richtig. Für mich war das Nein ein Akt der Liebe zu
meinem Mann…
Aber auch die zukünftigen Empfänger werden diesem Treiben wohl
befremdlich zusehen.
Viele warten seit Jahren todkrank und in Todesangst auf ein
Organ, auch da kann von Spass ganz gewiss keine Rede sein.
Hier wird versucht zu vermitteln, wie toll und lustig es ist,
Organspender zu werden.
Sorry, aber die haben sie doch wohl nicht alle. Die
Organspende ist durch und durch eine
schlimme Sache, von Spass auf beiden Seiten keine Spur.
Bis dato meist kerngesunde Menschen, sterben plötzlich, und
ein Empfänger der endlich ein Organ bekommt, ist auch nicht
von heute auf morgen gesund, sondern hat noch eine wahre
Odyssee vor sich.
Ich finde diese Aktion dermaßen verachtenswert, und ich denke
die DSO täte gut daran sich mal Gedanken zu machen, ob das der
richtige Weg ist um das Vertrauen in die Organspende wieder
herzustellen indem man gezielt Betrunkene anvisiert, um diesen
einen Organspender Ausweis unterzujubeln. Also mit solchen
Mitteln sicher nicht.
..oder wie sehen sie das …