Leinen los! Auslaufwiese für Hunde im

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Rhein -Main
Donnerstag, 24. Mai 2012
17. Jahrgang
Kalenderwoche 21
Leinen los! Auslaufwiese für Hunde im
Victoriapark soll Konflikte vermeiden
Blick auf die Wiese im Park, die in Kürze als Auslaufwiese für Hunde, zunächst zur Probe auf ein Jahr begrenzt, ausgewiesen wird. Hier dürfen
die Hunde toben, so viel sie wollen. In den übrigen Bereichen des Parks sind sie an der Leine zu führen.
Foto: Westenberger
Gmb
H
Kronberg (mw) – Eine Anleinpflicht für
Hunde besteht im Victoriapark schon seit
vielen Jahren. Allerdings wird sie erfahrungsgemäß nur von wenigen Hundebesitzern ernst
genommen. Die Konflikte in dem allseits
beliebten Park zwischen Hundebesitzern und
denen, die ohne Hund durch den Park spazieren, joggen oder mit ihren kleinen Kindern
unterwegs sind, ist vorprogrammiert. Zirka
900 Vierbeiner sind bei der Stadt Kronberg
gemeldet. Für viele von ihnen gehört der Spaziergang durch den Victoriapark mit Stöckchen werfen zu den täglichen Höhepunkten.
Deshalb hatte es immer wieder eine Diskussion um den Leinenzwang gegeben. „Nachdem
unser Antrag, eine Anleinpflicht für Hunde in
der Feldgemarkung während der Setz- und
Brutzeiten von Wildtieren im Haupt- und Finanzausschuss auf breite Ablehnung gestoßen
ist, haben wir uns entschieden, eine Hundewiese in gut erreichbarer Lage auszuweisen“,
so Erster Stadtrat Jürgen Odszuck (parteilos).
„Denn Regelbedarf ist in jedem Fall gegeben,
die Anleinpflicht wird im Park immer wieder
in nennenswertem Umfang missachtet.“ Die
Wiese wird südlich der Tennisplätze eingerichtet. „Es wird dort keine Zäune geben,
denn sie ist durch die natürlichen Begebenheiten wie einen Bachlauf sowie Buschwerk
ausreichend von den anderen Parkbereichen
abgegrenzt“, findet der Erste Stadtrat. Die
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Hundewiese soll zunächst probeweise für ein
Jahr eingerichtet werden. „Wir setzen auf die
Einsicht und Disziplin der Hundebesitzer,
nun die Anleinpflicht in den anderen Parkbereichen zu achten“, so der Erste Stadtrat.
In Kürze wird auch der neue Spielraum im
Victoriapark, der zusammen mit den Bürgern
gebaut wird, fertiggestellt. Gerade hier sind
Hunde natürlich unerwünscht. Der Spielraum
wird sich ebenfalls nur durch Gräben von
den umliegenden Wiesen absetzen, um das
Landschaftsbild des Parks nicht zu zerstören
und Alt und Jung zum Eintreten und Nutzen
– auch als Kommunikationsstätte – einzuladen. Detlef Ziebe, erster Vorsitzender des
Kronberger Tierschutzvereins, begrüßt die
Einrichtung der Hundewiese. Der Tierschutzverein hatte sich, wie mehrere andere Bürger
auch, für eine solche Wiese in unmittelbarer Nähe ausgesprochen. „Das ist eine sehr
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Unserer heutigen Ausgabe liegen Prospekte
der Firmen GZ TV-Service, Kronberg, (als
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gute Lösung“, sagt Ziebe, „aber natürlich
auch eine Frage der Akzeptanz.“ Der Unbenannt-16
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Steinbackofen23.05.12
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schutzverein appelliere immer wieder an die
konnten wir unsere
Hundebesitzer, auch wenn es darum geht die
Brotqualität nochmals steigern!
Hundestationen mit den Beuteln zu nutzen.
Frische Zutaten! Keine Backmischungen!
„Wir werden uns auf jeden Fall auch an den
Kosten für die Hundewiese beteiligen“, künprig
digt der erste Vorsitzende an.
nus –
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Bevor das Projekt Hundewiese startet, solch
fris ch
len drei Hinweisschilder aufgestellt werden.
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ein !
Auch das Aufstellen von Bänken ist geplant.
gut
Hinzu kommen regelmäßige Mäharbeiten,
vermutlich fünfmal im Jahr als regelmäßiger
Kostenfaktor hinzu. Schließlich sollen nicht
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
nur die Hunde auf der Wiese beim StöckKronberg-Oberhöchstadt
chen jagen noch zu sehen sein, Herrchen und
Kronberg-Schönberg
Frauchen müssen hier, wie an anderer Stelle
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auch, nach wie vor die Hinterlassenschaften
ihrer Vierbeiner entsorgen. Die Hundetoilette
zu diesem Zweck ist bereits vorhanden.
Fortsetzung Seite 2
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Seite 2 - KW 21
Kronberger Bote
Leinen los! …
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Ich bin kein Fußballfan, obwohl ich
durchaus mitreden kann, wenn es um
dieses Thema geht. Und bei Weltmeisterschaften oder ähnlichen Großereignissen sitze ich auch schon mal vor dem
Fernsehgerät und fiebere mit. Aber
was ich jetzt, ebenfalls durchs Fernsehen erfahren habe, das geht mir denn
doch über die sprichwörtliche Hutschnur. Wussten Sie, dass wir quasi mit
unseren Steuergeldern die spanischen
Fußballclubs und deren Spitzenverdiener mit finanzieren? Denn die spanischen Fußballclubs zahlen praktisch
keine Steuern. Und die Topfußballer,
die zweistellige Millionenbeträge im
Jahr einstreichen – der portugiesische
Superstar von Real Madrid Cristiano
Ronaldo beispielsweise verdient laut
Handelsblatt im Jahr 38,5 Millionen
Euro –, zahlen in Spanien gerade einmal 24 Prozent Steuern, soviel wie
ein spanischer Hilfsarbeiter. Atletico
Madrid ist der größte Steuersünder
unter den spanischen Fußballclubs und
mit 155 Millionen Euro Steuerschulden
praktisch pleite. Drei Viertel der spanischen Erstligaclubs, so berichteten die
Reporter des Magazins „Fakt“, haben
Steuerschulden beim Staat, insgesamt
stattliche 750 Millionen Euro. Dazu
kommen noch schätzungsweise 500
Millionen Euro Sozialversicherungsschulden. Und das in einem Land, das
von sozialen Spannungen und drastischen Sparmaßnahmen gebeutelt wird,
das in einer Wirtschaftskrise von enormen Ausmaßen steckt. Der deutsche
Ökonom und Präsident des Ifo-Instituts
München, Hans-Werner Sinn, sieht in
der spanischen Praxis eine verbotene
Beihilfe des Staates. Keinesfalls, so
äußerte er sich, sollten sich die anderen
europäischen Ländern nun auch noch
durch Rettungsschirme beteiligen und
diese Praktiken damit noch unterstützen. Der eigentlich insolvente Club Atletico Madrid kaufte erst zu Beginn der
Saison den Spitzenfußballer und Rekordtorschützen in der Europa-League
Falcao für stolze 40 Millionen Euro
ein. Real Madrid holte sich Cristiano
Ronaldo vom englischen Club Manchester United für über 80 Millionen
Pfund Sterling. Das sind 94 Millionen
Euro. Und der spanische Sportminister
José Ignacio Wert findet das System
auch noch in Ordnung. Er äußerte sich
in der Fakt-Sendung, der Fußball in
Spanien sei eine wichtige Stärke des
Landes, ein wichtiger Teil. „Und wir
wollen, dass er ein noch wichtigerer
Teil der Marke Spanien wird. Es ist
ein hohes Gut, dass wir wirtschaftlich
unterstützen müssen.“ Da halte ich
es eher mit Hans-Werner Sinn. Das
Finanzamt sei keine Bank, sagte er.
„Der Staat hat seine Steuern zu fordern
und seine Sozialabgaben. Die muss er
eintreiben, auch um den Preis, dass
ein Verein pleite geht.“ Und er fügte
hinzu: „Diese Vereine haben ja sowieso auf ziemlich großem Fuße
gelebt.“ Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen, meint
Kurze Straßensperrung wegen
Fronleichnahmsprozession
Kronberg (kb) – Wegen der Durchführung
der Fronleichnamsprozession der katholischen
Kirchengemeinden kommt es am Feiertag Fronleichnam, 7. Juni, im Bereich zwischen der Burg
und der Kirche St. Peter und Paul in der Zeit zwischen 10.30 und 12 Uhr zu Behinderungen und
kurzzeitigen Sperrungen in folgenden Straßen:
Schlossstraße, Doppesstraße, Friedrich-EbertStraße und Katharinenstraße.
Fortsetzung von Seite 1
Die Einrichtungskosten für die Auslaufwiese
belaufen sich seitens der Stadt etwa auf 6.000
Euro. Erster Stadtrat Jürgen Odszuck hofft,
dass sich die Lage im Stadtpark dadurch
entspannt und die Konflikte weniger werden.
„Wir werden, wenn die Wiese eingerichtet
ist, in jedem Fall regelmäßige Kontrollen im
Park durchführen“, kündigt er an. „Zunächst
wird aufgeklärt, später wird es bei Missachtung der Regeln auch Ordnungsstrafen
geben. Wir werden zeigen, dass es uns ein
Anliegen ist, die Anleinpflicht im übrigen
Park durchzusetzen.
In Zusammenhang mit den zu nutzenden
Hundetoiletten weist Jürgen Odszuck auf
die missliche Sachlage „Scheibenbuschweg“
(Richtung Opel-Zoo) hin. Dort hat die Stadt
aus Kostengründen bewusst mehrere Abfalleimer abmontiert. „Wir haben hier nicht
nur das Problem der Reinigungskosten“, so
Odszuck, der vorrechnet, dass hierfür allein
etwa 3.000 Euro im Jahr anfallen. Das größere Problem an dieser Stelle ist, dass der
städtische Unimog den Berg zu diesem Terrain bereits bei Laub auf der Straße und auch
nicht bei Schnee im Winter, schafft. „Hier
befinden wir uns in einem echten Dilemma“,
so Odszuck. Es werde einfach zu teuer, wenn
erst noch die Wege zu kehren seien, um an
die Abfalleimer heranzukommen. Die Hundebesitzer haben die Beutel mit den Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner als Protest
an altem Ort und Stelle abgelegt und in die
Büsche gehängt.
Im Victoriapark wird auf jeden Fall, dafür
gesorgt sein, dass Beutel und Abfalleimer
in unmittelbarer Nähe und ausreichend zur
Taschenbuchtipp
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Nach jahrelanger Suche hat die Londonerin
Lisa in Umbrien am Rand eines kleinen Dorfs
ihr Traumhaus gefunden: Es ist ein halbzerfallener Palazzo, dem nicht nur Abflussrohre,
sondern auch Türen fehlen. Doch Lisa stürzt
sich mit Begeisterung in die Renovierung, um
endlich mit ihrem schottischen Ehemann, der
hübschen Tochter Iseult, mehreren Klavieren und vielen Katzen einzuziehen. Treffend
schildert Lisa St. Aubin die Probleme mit
Handwerkern, Banken und Dorfbewohnern,
die sie durch ihre Liebe zu Italien überwinden kann. Ein wirklich charmanter Unterhaltungsroman.
Geschichtsvereins fährt
in die Wetterau
Die Lage der Hundewiese südlich der Tennisplätze
Plan, Stadt Kronberg
Verfügung stehen.
Kronberg (kb) – Für eine Tagesfahrt in die
Wetterau, Freitag, 15. Juni lädt der GV seine Mitglieder und Gäste ein. Das erste Ziel
wird die Münzenburg sein. Das „Wetterauer
Tintenfass“ ist die Region beherrschende
bedeutende staufische Burganlage. Weiter
geht’s nach Laubach. Nach dem Mittagessen
im Ausflugslokal „Laubacher Wald“ sind
wir zu einer Führung im Schlossmuseum
angemeldet. Eine Führung in der weltberühmten Schlossbibliothek oder ein Besuch
im neu eingerichteten Puppenmuseum stehen
danach auf dem Programm. Wer will, kann
stattdessen die Zeit bis zur Abfahrt auch mit
einem Besuch des Schlossparkes ausfüllen.
Das nächste Ziel ist Glauburg mit einem
Besuch des Museums „Keltenwelt am Glauberg“. Das großartige, letztes Jahr eröffnete
Museum mit den spektakulären Funden aus
dem großen keltischen Grabhügel ist allein
eine Reise wert. Auf der Rückfahrt nach
Kronberg werden wir in Altenstadt eine
Pause zur Schlussrast einlegen. Abfahrt in
Kronberg ist um 8.30 Uhr an der Esso Tankstelle, Rückkehr zirka 20.30 Uhr. Die Fahrt
kostet einschließlich der Museumsbesuche
für Mitglieder 27 Euro, für Gäste 30 Euro.
Für Auskunft und Anmeldung bitte bei den
Familien Manns (62440) oder Bauer (2310)
anrufen.
Veranstaltungen
Mai/Juni
The Beez werden auf der Burgbühne zu hören sein.
Foto: privat
„Da Capo!“ – Kronberg verwandelt
sich in eine Theaterbühne
Kronberg (kb) – Alle zwei Jahre verwandelt
das internationale Straßentheater-Festival
„Da Capo!“ die Altstadt von Kronberg in
eine schillernde Vielfalt großer und kleiner
Bühnen. Auf den Plätzen und in den vielen
Straßen und Gassen wird gespielt und musiziert, getanzt und gesungen. 45 Künstler aus
acht Ländern und 3 Kontinenten stellen die
Welt auf den Kopf und lassen den öffentlichen Raum zur Bühne werden.
Zum Auftakt, Freitag, 1. Juni, zieht das „Da
Capo!“ die Burg Kronberg in seinen Bann.
Hier ist Knäcke unterwegs, ein Zeitgenosse,
der im ständigen Kampf mit den Tücken des
Alltags von einem Missgeschick zum nächsten stolpert. Doch er weiß sich seiner Not zu
helfen und erweckt das Nichts zum Leben.
Missgeschicke werden zu Geschichten – und
vorübergehende Passanten zu Zuschauern
und Mitspielern.
Auf der Bühne spielt die Compagnie Baladeux aus Belgien. Im Mittelpunkt steht
eine Parkbank. Sie ist Objekt der Begierde,
um das sich ein heiterer Reigen an bizarren
Tanz-Choreografien und virtuosen Jonglagen entspinnt. Zwei Figuren, die sich spielerisch necken und herausfordern, um sich am
Ende mit allen Mitteln ihrer Kunst wieder
zu versöhnen – poetisch und humorvoll
zugleich. Anschließend übernehmen The
Beez die Burgbühne. Die Vier stammen aus
Australien, Südamerika und Deutschland,
aber sie eint eines: die Liebe zu hand gemachter Musik. „Look what they‘ve done
to my song“ haben sie ihr neues Programm
überschrieben, und das stimmt. Denn zum
einen servieren sie bekannte Songs mit einer
üppigen Prise Beez, zum anderen erklingen
jetzt auch Lieder aus eigener Feder.
International geht es an den beiden folgenden Tagen weiter. Samstag, 2. Juni ab 19
Uhr und Sonntag, 3. Juni bereits ab 11 Uhr
füllen sich die Gassen mit Klängen aus aller
Damen und Herren Länder, lädt ein Karussell voller Alpentiere Klein zum Mitfahren
und Groß zum Mitwirken ein, wird hoch
auf dem kleinen Wagen getrommelt und
getobt, kommen sich ein großer Junge und
eine ältere Dame auf einer Schaukel näher,
ulkt sich ein kleiner Clown mit großer Brille
auf der Nase durch die Straßen – kurz: hat
das Straßentheater für kurze Zeit die Stadt
übernommen. Und nur einer sorgt für Ordnung und geregelte Abläufe, genauer gesagt
eine: die Orange Frau. Was genau das „Da
Capo 2012“ zu bieten hat, findet sich auf
den Seiten des Kronberger Kulturkreises
www.kronberger-kulturkreis.de und im Programm, das in der nächsten Ausgabe noch
im Anhang beiliegt. Das Straßentheater-Festival findet auch in diesem Jahr bei freiem
Eintritt statt.
Donnerstag, 24.5., 19.30 Uhr, Ausschusssitzungsraum des Rathauses: 9. Sitzung
des Ausländerbeirates
Freitag, 25.5., ab 19.30 Uhr, Clubhaus
des Internationalen Clubs Kronberg,
Wilhelm-Bonn-Straße 26: Vortrag „Die
Staufer“ von Dr. Thomas Breitling
Samstag, 26.5., 10 bis 22 Uhr, Burg: 5.
Mittelalterlicher Markt der Kronberger Rittergarde, die ihr 60-jähriges Bestehen feiert
Samstag, 26.5., 14 bis 18 Uhr, Recepturhof: Live-Musik im Rahmen des Pfingstmarktes mit der Band „Flashback“
Samstag, 26.5., 15 Uhr, Opel-Zoo: Öffentliche Führung unter dem Thema „Energiehaushalt der Tiere“
Samstag, 26.5., 19 bis 22 Uhr, Recepturhof: Live-Musik im Rahmen des Pfingstmarktes mit der Band „Desperado“
Sonntag, 27.5., 10 bis 22 Uhr, Burg: Mittelalterlicher Markt, veranstaltet von der
Kronberger Rittergarde
Sonntag, 27.5., ab 10 Uhr, Sportanlage
des Tennisvereins Oberhöchstadt (TVO),
Schöne Aussicht: Pfingstturnier mit der
Ausrichtung des Rolf Sexauer-Cup und
anschließendem Grillfest
Sonntag, 27.5., 10 bis 18 Uhr, Burg: 5.
Mittelalterlicher Markt der Kronberger Rittergarde, die ihr 60-jähriges Bestehen feiert
Sonntag, 27.5., 10 bis 18 Uhr, Recepturhof: Live-Musik im Rahmen des Pfingstmarktes mit der Band „The Small Wüst
Band“
Sonntag, 27.5., 19 bis 22 Uhr, Recepturhof: Live-Musik im Rahmen des Pfingstmarktes mit der Band „All-4-Rock“
Montag, 28.5., 10 bis 18 Uhr, Burg: Mittelalterlicher Markt, veranstaltet von der
Kronberger Rittergarde
Mittwoch, 30.5., 20 Uhr, Grundschule
Schöne Aussicht, Schöne Aussicht 17:
Elternabend unter dem Thema „Hochbegabung“ mit Vortrag von Ministerialrat
Walter Diehl
Kronberger Bote
Kronberg Academy bietet
einen Juni voller Musik
Kronberg (kb) – Mit „Masters in Performance“ vom 4. bis 6. Juni und „Chamber
Music Connects the World“ vom 20. bis zum
30. Juni bietet die Kronberg Academy einen
Juni voller Musik an. Immer Anfang Juni
zeigt die Kronberg Academy ihr strenges akademisches Gesicht. Dann nämlich wird, wie
in jedem anderen Musikhochschulstudium
auch, geprüft durch Vorspielen. Weil es sich
bei diesen Masterstudenten aber um meisterhaft spielende Streicher-Solisten handelt,
heißen die Konzerte folgerichtig „Masters in
Performance“. Das Publikum wird also nicht
nur die derzeitigen „Jungen Solisten“ der
Kronberg Academy aus nächster Nähe kennenlernen, es darf sich auch auf ein exquisites
Hörvergnügen einstellen.
In diesem Jahr müssen sich vom 4. bis 6.
Juni fünf Junge Solisten des Studienganges „Kronberg Academy Master“, den die
Kronberg Academy in Kooperation mit der
Hochschule für Musik und Darstellende
Kunst Frankfurt anbietet, der Prüfungskommission stellen. Die Cellisten Ella van Poucke und Pablo Ferrández studieren seit einem
Jahr bei Frans Helmerson und legen mit ihrem
Vortrag am Montag, 4. Juni, in der Stadthalle
Kronberg um 19 Uhr und um 20.30 Uhr ihre
Zwischenprüfungen ab. Am Dienstag, 5. Juni,
spielen die Geiger Hyeyoon Park und Niklas
Liepe ebenfalls um 19 Uhr und um 20.30 Uhr,
allerdings in der Frankfurter Hochschule für
Musik und Darstellende Kunst, um den Bachelor zu erlangen. Hyeyoon Park studiert in
Kronberg bei Christian Tetzlaff, Niklas Liepe
bei Ana Chumachenco. Das Examenskonzert
zum „Master of Music“ wird dann am Mittwoch, 6. Juni, der Cellist Benedict Kloeckner
nach drei Jahren Studium bei Frans Helmerson um 19 Uhr in der Stadthalle bestreiten.
Wie charaktervoll und solistisch überzeugend
die jungen Nachwuchsmusiker gegen Ende
ihres künstlerischen Reifungsprozesses sind,
zeigen die Jungen Solisten, die im Postgraduierten-Studiengang der Kronberg Academy
– den „Further Masters Studies“ – studieren.
Sie leiten die Konzertreihe am 2. und 3. Juni
ganztägig ein. Jeweils ab 11 Uhr führen acht
junge Geiger, Bratschisten und Cellisten mit
Klavierbegleitung große Werke quer durch
die Musikgeschichte im Rathaus auf.
Auf die Geiger Nikita Boriso-Glebsky und
Hyeyoon Park, die Bratschistin Yura Lee und
den Cellisten Bonian Tian wartet nach der
Konzertreihe „Masters in Performance“ allerdings noch eine weitere Herausforderung. Sie
haben sich nämlich für das aufregendste Projekt der Kronberg Academy, das Kammermusikereignis „Chamber Music Connects
the World“ vom 20. bis 30. Juni, qualifiziert.
Nach ihrem Auftritt als Solisten müssen sie
dann also ihre Fähigkeiten in der Königsdisziplin der Musik unter Beweis stellen. Dann
heißen sie „Juniors“ und treffen auf die ganz
großen Musiker ihres Faches. Als „Seniors“
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Cellist Steven Isserlis und der Pianist András
Schiff mit den Juniors fünfzehn kammermusikalische Werke erarbeiten. Ab dem 23. Juni
sind die Proben öffentlich, ab dem 26. Juni
stellen die Musiker das erarbeitete Repertoire
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von Cucinelli
Elfi Wagner-Spitzenberg
IN KRONBERG – UNVERWECHSELBAR!
Friedrich-Ebert-Straße wegen
Straßentheater gesperrt
Kronberg (kb) – Wegen des Internationalen
Straßentheater-Festivals „Da Capo“ von Freitag bis Sonntag, 1. bis 3. Juni, wird die Friedrich-Ebert-Straße am Samstag und Sonntag,
2. und 3. Juni, in dem Teilstück zwischen
Frankfurter Tor (Einmündung Hainstraße) bis
unterhalb der Einmündung der Eichenstraße
/ Doppesstraße für den Autoverkehr gesperrt.
Die Sperrung erstreckt sich Samstag, 2. Juni,
auf die Zeit von 18.30 bis 24 Uhr und Sonntag,
3. Juni, auf die Zeit von 11 Uhr bis 18.30 Uhr.
Die Bewohner der Altstadt können während
der Sperrzeiten ihre Grundstücke über die
Königsteiner Straße, Friedrich-Ebert-Straße
bis zur Ecke Eichenstraße/Doppesstraße erreichen. Die bestehende Einbahnregelung in
dem Teilstück der Friedrich-Ebert- und der
Königsteiner Straße zwischen Burgparkplatz
und Kreuzung Eichenstraße/Doppesstraße
wird für diese Zeiträume aufgehoben.
Ausflug nach Büdingen
Kronberg (kb) – Die Katholische Kirche
Königstein-Kronberg bietet Mittwoch, 20.
Juni eine Fahrt nach Büdingen an. Büdingen
hat eine interessante Altstadt und ein reizvolles Schloss. Albert Einstein beschrieb es
mit den Worten: „Ein Stück Mittelalter, gezeigt von seiner attraktivsten Seite.“ Büdingen gehört zu den am besten erhaltenen historischen Stadtbildern Deutschlands mit gut
erhaltenen Gebäuden und Festungsmauern.
So bietet die Kirche bei der Fahrt nach Büdingen gleich zwei Führungen an: Eine Museumsführung „Schloss Büdingen“ und eine
Stadtführung zur „Geschichte Büdingens“.
Im Restaurant „Schlossstuben“ besteht die
Möglichkeit zum Mittagessen. Ein Besuch
auf dem Glauberg beim bekannten „Keltenfürsten“ beendet den Tag. Das Mittagessen
in den „Schlossstuben“ erfolgt auf eigene
Kosten; Busfahrt, beide Führungen und die
Eintrittsgelder sind im Preis von 30 Euro
inbegriffen. Abfahrt in Königstein, Busparkplatz: 8.30 Uhr, Abfahrt in Kronberg Berliner Platz, 8.45 Uhr, Abfahrt in Oberhöchstadt katholische Kirche, 9 Uhr,
Rückfahrt: Abfahrt vom Glauberg gegen
18.15 Uhr. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt
und richtet sich nach der Reihenfolge der
abgegebenen Anmeldung. Nähere Informationen und Anmeldung bei Gemeindereferentin Miriam Book, Telefon 06174-21236;
oder per E-Mail [email protected].
Öffentliches Forum zur
Innenstadt-Entwicklung
Kronberg (kb) – Wegen eines Straßenfestes
der Anwohner wird die Saalburgstraße Samstag, 9. Juni ab etwa 14 Uhr bis zirka 24 Uhr
für den Autoverkehr gesperrt.
Kronberg (kb) – Manfred Köhler, Wirtschaftsredakteur bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, wird das als Teil des
Projektes „Kronberg 2020“ im Rahmen der
städtischen Wirtschaftsförderung und der Dialogreihe „Wirtschaftsinitiative Kronberg“,
geplante öffentliche Expertenforum zum Thema „Innenstadt-Entwicklung“ moderieren.
Er ist ein profunder Kenner des Rhein-MainBallungsraumes in den Bereichen Wirtschaft,
Einzelhandel und Gewerbe. Der Magistrat
lädt zu dieser Veranstaltung Montag, 25. Juni um 19.30 Uhr, in die Stadthalle, Festsaal,
ein. Neben einem Vortrag eines externen Referenten, einem Experten der Industrie- und
Handelskammer Frankfurt, ist eine Diskussionsrunde geplant; als Teilnehmer sind neben Vertretern aus der Verwaltung auch der
Bund der Selbstständigen, die Industrie- und
Handelskammer Frankfurt, Fachmakler für
Gewerbeimmobilien sowie Geschäftsleute
vorgesehen.
Fahrt zur Priesterweihe von
Christian Fahl – Primiz in Ohö
Vorbereitungen für
Mittelaltermarkt
Oberhöchstadt (kb) – Am Pfingstsonntag,
27. Mai um 15 Uhr findet die Priesterweihe
des Oberhöchstädter Christian Fahl im Hohen
Dom zu Limburg statt. Die Pfarrgemeinde St.
Vitus stellt aus diesem Grunde einen Bus zur
Verfügung. Die Abfahrtzeiten sind wie folgt:
Oberhöchstadt St. Vitus Kirche, 12.45 Uhr,
Kronberg, Berliner Platz, 13 Uhr, Königstein,
Busparkplatz, 13.15 Uhr, Glashütten, gegenüber Kirche 13.30 Uhr. Es sind noch wenige
Plätze frei. Bitte bis Donnerstag, 24. Mai im
Pfarrbüro Oberhöchstadt unter der Telefonnummer 63497 melden. Die Primiz findet
Pfingstmontag, 28. Mai um 10.30 Uhr in St.
Vitus statt.
Kronberg (kb) – Am Pfingstsonntag und
Pfingstmontag sind die Kronberger Ritter
mit ihrem Mittelaltermarkt „Burgherren
auf Zeit“. Wegen der Vorbereitungen zum
Mittelaltermarkt bleibt die Burg Kronberg
im Taunus Samstag, 26. Mai, für Besucher
geschlossen. Der normale Burgbetrieb ist
während des gesamten Pfingstwochenendes eingestellt. Führungen durch das Burgmuseum können nicht stattfinden. Auch das
Museum Stadtgeschichte Kronberg ist am
Pfingstwochenende geschlossen. Für das
Burggelände gelten die gesonderten Öffnungszeiten und Eintrittspreise des Mittelaltermarkts.
Sperrung der Saalburgstraße
wegen Anwohnerfest
Leserbrief
Unser Leser, Helmuth Artmann, Parkstraße
1, Schönberg, Vorsitzender des Verwaltungsrats St. Alban, schreibt unter der Überschrift „Gestaltung der Ortsmitte Schönberg
gefährdet?“ Folgendes:
Neidvoll beobachten wir Schönberger seit
geraumer Zeit, wie die Stadt Kronberg in der
Altstadt und in Oberhöchstadt einiges investiert, um die Ortsteile für die Bewohner attraktiver zu gestalten. In Schönberg dagegen
ist in den letzten Jahren relativ wenig passiert.
Dabei bietet sich jetzt schon seit längerem auf
dem Vorplatz der katholischen Kirche an der
Friedrichstraße ein eher trostloses Bild. Die
Fläche rechts neben der St. Alban-Kirche
würde sich aus meiner Sicht ideal dazu eignen, den Ortskern von Schönberg erheblich
aufzuwerten. Mit einem relativ geringen Aufwand wäre es möglich, hier einen Ortsmittelpunkt zu schaffen, der für jeden sofort ins
Auge springt und als Treffpunkt und Anlaufpunkt in Schönberg genutzt werden könnte.
Aktuell
Leider ist für die Fläche rechts neben der Kirche bereits seit längerem eine Baugenehmigung erteilt. Unserer Meinung nach würde jedoch diese Bebauung unserer wunderschönen
Kirche aus dem Barock den nötigen Raum für
ihre historische Ausstrahlung versperren.
Um diesen, neu gewonnenen Platz dann mit
dem engen Eingangsbereich der Kirche zu
verbinden, wäre es als zusätzliche Maßnahme
erforderlich, dass die Parkplätze von der gegenüberliegenden Seite auf die Seite der Kirche verlegt würden. Damit könnte der Platz
direkt vor dem Haupteingang der Kirche um
die Parkplatzbreite erweitert werden.
Es müsste ein Anliegen aller Kronberger sein,
dass ihr Ortsteil Schönberg seinem Namen
auch im Ortskern gerecht wird.
Diese Steigerung der Attraktivität des Ortskerns von Schönberg sehe ich auch als eine
unabdingbare Voraussetzung an, um die wenigen verbliebenen Geschäfte in Schönberg
für unsere weitere Zukunft zu erhalten.
Zentrenkonzept soll Ausbluten
verhindern – „tegut“ für Schönberg
Kronberg (mw) – Ein Blick in die Innenstadt von Kronberg derzeit genügt, um zu
wissen, der Geschäftsleerstand angefangen beim Berliner Platz bis hinauf in die
Friedrich-Ebert-Straße ist besorgniserregend. Auch wenn hier verschiedene Gründe, Geschäftsaufgabe aus Altersgründen,
aus gesundheitlichen Gründen, gewollter
Leerstand, Umbau und Renovierung, zu
hohe Mieten etc. aufeinandertreffen, vielversprechend ist das Bild sicherlich nicht.
Dabei kommt dem Einzelhandel eine entscheidende Bedeutung zu, wenn es heißt,
die Attraktivität und Vielfalt der Innenstädte und Stadtteilzentren zu erhalten.
Steuerung des Einzelhandels
Deshalb hat das Stadtreferat Stadtplanung
jetzt ein Zentrenkonzept erarbeitet. „Es soll
dazu dienen, die Ansiedlung großer Einzelhandelsprojekte zu steuern“, erläutert
Erster Stadtrat Jürgen Odszuck. Neuansiedlungen sollen zunächst auf ihre „Zentrenrelevanz“ hin überprüft werden. „Dadurch soll ein Ausbluten der Innenstädte
verhindert werden“, so Odszuck. Bereits in
der Vergangenheit habe die Politik glücklicherweise immer wieder Rückgrat gezeigt,
wenn es um die Ansiedlung von Discountern ging, beispielsweise am Bahnhof aber
auch in Oberhöchstadt auf dem Gelände der
abgebrannten Tennishalle, berichtet Andreas Feldmann, zuständig für die Verwaltungssteuerung. Dabei seien die Angebote
durchaus vielversprechend gewesen. Mit
Hilfe des Zentrenkonzeptes, das auf Basis
des 2009 bereits erstellten Einzelhandelsgutachten für Kronberg vom Fachreferat
erarbeitet wurde, sollen nun die Entscheidungen und Maßnahmen, die Auswirkungen auf die Entwicklung des Einzelhandels
haben, in der Stadt vorbereitet werden. Das
Konzept dient als Entscheidungsgrundlage bei der Aufstellung und Änderung von
Bebauungsplänen, bei der Beurteilung von
Ansiedlungsvorhaben, bei der überörtlichen Planung und der Abstimmung mit den
Nachbarkommunen und bei der Entscheidung über investive Maßnahmen. Unter
Bezugnahme auf das Zentrenkonzept kann
beispielsweise der Ausschluss von großflächigem Einzelhandel genauso wie die
Beschränkung der Sortimente in Gewerbe- und Mischgebiete begründet werden.
Ebenso können Vorhaben im unbeplanten
Innenbereich untersagt werden, wenn die
im Konzept definierten zentralen Versorgungsbereiche dadurch beeinträchtigt werden, informiert der Stadtrat.
Wesentliche Bestandteile des Konzepts sind
die Bestimmung der Zentren: „Zu den definierten Zentren zählen neben der zentralen
Innenstadt von Kronberg, die Zentren von
Schönberg und Oberhöchstadt“, erläutert
Dr. Ute Knippenberger, Leiterin des Umwelt- und Stadtplanungsamts. Aber auch
die Frankfurter Straße und das Westerbachcenter erfüllten zentrale Versorgungskriterien. Die funktionierenden Zentren seien die
Innenstadt sowie der Ortskern von Oberhöchstadt. „Wenn jetzt beispielsweise ein
Getränkemarkt neu in der Frankfurter Straße ansiedeln möchte, würden wir zunächst
überprüfen, ob dadurch ein Abfluss von
Kaufkraft in der Innenstadt folgen würde“,
so Knippenberger. „Gleichzeitig sei aber
zu bedenken, dass wir innerhalb der Stadt
kaum so große Flächen wie an der Frankfurter Straße, zur Verfügung haben.“ Erster
Stadtrat Jürgen Odszuck betont in diesem
Zusammenhang noch einmal, dass sich der
Leerstand in der Innenstadt sich nicht nur
über die oftmals zu kleinen Flächen erklären lässt.
„Exorbitante Ladenmieten“
„Leider haben wir an verschiedenen Stellen
auch einfach exorbitant hohe Ladenmieten“, so der Erste Stadtrat. „25 bis 30 Euro
für den Quadratmeter Verkaufsfläche, dass
geht hier in einer Altstadt ohne Fußgängerzone einfach nicht.“ Aber es gäbe immer
noch Hausbesitzer, die das nicht einsehen
wollten. „Das ist sehr schade, denn es gibt
schon Mietinteressenten und jeder Besitzer sollte sich darüber im Klaren sein, dass
sich mit jedem Leerstand die Abwärtsspirale weiter dreht. Es muss das Bewusstsein
geweckt werden, dass jedes Geschäft auch
den übrigen Geschäften weitere Kunden
bringt!“: Ein deutlicher Appell seitens des
Stadtrats an alle Hausbesitzer, ihre Mietforderungen noch einmal zu überdenken.
Der Entwurf des Zentrenkonzepts, zu dem
auch neben der Abgrenzung der zentralen
Versorgungsbereiche die Erstellung einer
auf den örtlichen Gegebenheiten basierenden Sortimentsliste sowie Zielaussagen zur
Entwicklung der einzelnen Zentren und
bauleitplanerische Grundsätze für die Steuerung des Einzelhandels außerhalb der Zentren gehören, soll in den nächsten Wochen
in der Öffentlichkeit insbesondere mit Verbänden, Vertretern des Einzelhandels und
Fachleuten diskutiert werden. Mit einem
Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, vermutlich im Juni, wird das Konzept
verbindlich.
Ein „tegut“ für Schönberg
Nach dem deutlich sichtbaren Leerstand
im Kronberger Innenstadtbereich, hat
der externe Wirtschaftsförderer der Stadt
Kronberg, Benedikt Graf von Westphalen,
eine für den Stadtteil Schönberg ausgesprochen positive Nachricht zu verkünden:
Im Mainblick 65, ist dort der Mietvertrag,
jetzt nach seinen Angaben, unterschrieben
und die Schlüsselübergabe erfolgt. Derzeit
läuft jedoch noch die Prüfung der Fördermittelanträge, da die gemeinnützige GmbH,
die dort zusammen mit dem Lebensmittelvollsortimenter „tegut“ einen Lebensmittelmarkt eröffnen will, gegebenenfalls noch
öffentliche Mittel für die Beschäftigung
behinderter Mitarbeiter und Langzeitarbeitsloser bekommt. „Erst wenn die Gelder
bewilligt sind, kann der Umbau beginnen“,
informiert Pressesprecher Claus Harbers
hierzu. Der 400 Quadratmeter große Laden
wird in kleinerem Rahmen, ähnlich wie zunächst in der Frankfurter Straße, schräg gegenüber vom Berliner Platz (dort hatte sich
„tegut“ jetzt zurückgezogen) ein kleines
Sortiment seiner Produkte anbieten. „Die
Markteröffnung könnte im dritten Quartal
dieseS Jahres erfolgen“, so Harbers.
Alte Platanen werden erneut
geschnitten – Linde wurde gefällt
Kronberg – Die großen Platanen in der
Hainstraße zwischen Jaminstraße und Victoriastraße, die von dem Massaria-Pilz befallen sind, wurden letzte Woche wieder durch
einen vereidigten und öffentlich bestellten
Sachverständigen kontrolliert. Massaria
ist eine Pilzerkrankung, die ausschließlich
Platanen befällt. Auf den Oberseiten einiger Äste zeigen sich lange braune Verfärbungen, die auf abgestorbenes Holzgewebe
hindeuten. Innerhalb weniger Wochen sterben die befallenen Astpartien ab und sind
bruchgefährdet. Lang anhaltendes trockenes
Wetter begünstigt dabei das Wachstum des
Parasiten. „Der Befall der Bäume wurde im
vergangenen Jahr erstmals festgestellt. Es
wurden damals umfangreiche Schnittmaßnahmen zur Schadensbegrenzung durchgeführt“, informiert der Erste Stadtrat. Leider
habe die diesjährige Kontrolle ergeben, dass
die Erkrankung der Bäume langsam fortgeschritten ist. Es mussten deshalb einzelne
Äste eingekürzt werden. Da die MassariaKrankheit nicht heilbar ist, ist auch in den
kommenden Jahren mit Schnittmaßnahmen
zu rechnen. Mit diesem Maßnahmenpaket
hofft die Stadt, die Bäume langfristig erhalten zu können.
Erster Stadtrat Jürgen Odszuck informierte
im Rahmen eines Pressegesprächs außerdem
über das Fällen der das Parkbild prägenden
altehrwürdigen Linde unmittelbar unterhalb
der Schaukel auf dem Spielplatz im Victoriapark. „Wir mussten leider feststellen, dass
die Linde sich im Sterbeprozess befindet“,
erklärte Odszuck. Das bedeute im Klartext,
dass sie noch zwei bis vier Jahre hätte stehen bleiben können. „In diesem Fall steht
sie aber inmitten des Spielraums, den vor
allem Kinder nutzen“, so Odszuck. Da sei
es nicht sinnvoll, den Baum in Raten sterben
zu lassen, der dann immer wieder viele tote
Äste abwirft. „Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht und fachlich genau überprüft“, betont Odszuck. „Der Baum
hatte wirklich überhaupt keine Perspektive
mehr, sonst hätten wir ihn natürlich stehen
lassen!“ (mw)
Kronberger Bote
KW 21 - Seite 5
CDU-Ball endete erst in
den frühen Morgenstunden
Kronberg (kb) – Als der Stadtverbandsvorsitzende der CDU Kronberg Thomas
Möller am 18. Januar 1992 den ersten
CDU-Ball eröffnete, ahnte wohl noch niemand, dass sich dieses von der Politik losgelöste Format einer so großen Beliebtheit
erfreuen und man im Jahre 2012 bereits
zum 21. Mal bis in die Morgenstunden
tanzen würde.
So konnte CDU-Chef Reinhard Bardtke
auch in diesem Jahr rund 150 Gäste, darunter Stadtverordnetenvorsteherin Blanka
Haselmann, Bürgermeister Klaus Temmen
„Burlesque“-Vorstellung in entsprechend
aufreizenden Outfits. Ein weiterer Höhepunkt des Abends waren die gesanglichen
Darbietungen der bezaubernden Sopranistin Jessica Fründ und des Bass-Baritons
Zachary Wilson, begleitet von Rhodri
Britton am Flügel.
Alles in allem, so der Tenor der Ballgäste, war es der CDU Kronberg einmal
mehr gelungen, einen abwechslungsreichen, runden Abend auf die (Tanz-)Beine
zu stellen, der kulinarisch vom Posthaus
Kronberg beschickt wurde. Für den Service zeichnete in bewährter Form das JUTeam um ihren Vorsitzenden Leon Peter
Lee verantwortlich. Auch Fraktionschef
Andreas Becker stellte sich komplett in
den Dienst am Menschen und zapfte beschürzt ein Bier nach dem anderen. Er war
sich mit Reinhard Bardtke und Fraktionsund Pateivize Andreas Knoche einig, dass
auch der 22. CDU-Ball wieder eines der
gesellschaftlichen Highlights im nächsten
Jahr sein wird. Dieser wird dann aller Voraussicht nach wieder zum Jahresbeginn
stattfinden und wieder wird es frei nach
den „Muppets“ heißen: „Schmeißt Euch in
Frack und Fummel …“
Spielten für die rund 150 Gäste zum Vatertag auf: Etwa 25 Musikerinnen und Musiker des
40-Personen starken Musikverein-Orchesters.
Fotos: Westenberger
Vatertagsfrühschoppen mit
Kaiserwetter beim Musikverein
Kronberg (mw) – Was will man (und Frau)
mehr: Passend zu Christi Himmelfahrt (und
Vatertag) strahlte die Sonne von einen wolkenfreien Himmel – dass der Wind mitunter
so frisch war als wäre es noch März, daran
hat man sich bei dem anhaltenden Aprilwetter längst gewöhnt! Auf jeden Fall stand mit
dem Blick zum Himmel fest: dem Vatertagsfrühschoppen in und vor der Zehntscheune
steht nichts im Wege. Von allen Seiten
(nach dem Gottesdienst auch aus der Kirche)
strömten Familien mit Kindern, Freunden
und Vereinskollegen auf den Platz. Bereits
vor dem offiziellen Bieranstich spielte der
Musikverein unter der Leitung von Jörg
Senger, der den Chor im zehnten Jahr leitet,
frisch und frei mit volkstümlicher Blasmusik
und Big Band-Stücken auf. „Der Vatertagsfrühschoppen hat schon eine sehr lange
Tradition“, weiß Christian Kraft, der selbst
im Orchester Saxophon und Klarinette spielt.
„Genau weiß ich es jetzt nicht, aber über 50
Jahre gibt es ihn bestimmt schon.“ Früher traf
man sich in der kleinen Turnhalle, die neben
der großen Halle am Berliner Platz stand.
Doch das Plätzchen in der Altstadt, auf dem
man die Sonne genießen kann, im Bedarfsfalle aber auch ein Dach über dem Kopf hat,
gefällt allen Beteiligten besonders gut. Auch
Erster Stadtrat Jürgen Odszuck ließ es sich
nicht, nehmen, hier vorbeizuschauen, um
den Fassanstich vorzunehmen. Auch er freute sich über den „krachblauen“ Himmel und
über seine „Aufgabe“, die er in Vertretung
von Klaus Temmen gerne übernahm, der
wegen eines Trauerfalls in der Familie dieses
Mal nicht dabei sein konnte. Anders als im
vergangenen Jahr, wo ihm und den Gästen
der Gerstensaft ordentlich über die Kleidung
spritzte, gelang der Anstich mit Bravour
und so wurde nach wenigen Minuten verkündet: „O‘-zapft is!“ Von da an floss der
honiggelbe Saft ohne Unterlass in die dafür
Diesmal ging alles gut und es hieß: „O‘-zapft
is!“
vorgesehenen Bierkrüge. Die Vereinsfrauen
sowie Helfer aus dem Jugendorchester, das
an diesem Tag nicht mitspielte, sorgten hinter
der Theke den ganzen langen Tag dafür, dass
keiner lange hungern oder dürsten musste
und die Vereinskasse sich füllte. Gemeinsam
wurde der Musik gelauscht und die Zeit für
gute Gespräche und viele Späße bis in die
Abendstunden hinein ausgiebig genutzt.
(parteilos) sowie Bürgermeister Dr. Stefan
Naas (FDP) aus Steinbach, in der Stadthalle begrüßen, und das trotz des parallel
laufenden DFB-Pokalendspiels. BVB-Fan
Bardkte versorgte die Gäste gelegentlich
mit dem aktuellen Spielstand. Ein großes
Lob verdiente sich das Organisationsteam,
allen voran Gudrun Bardtke und Kristina
Nickel, die für die einladende Atmosphäre
und den festlichen Rahmen sorgten. Musikalisch unterhalten wurden die Gäste von
der mit einem schlicht unerschöpflichen
Repertoire ausgestatteten „Hitfabrik“.
Holger Pritzer, der wie immer gekonnt
durch den Abend führte, hatte für die
Tanzpausen wieder ein flottes Programm
zusammengestellt. Seine elf bis 13 Jahre
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Kronberg. – Die CDU / SPD-Koalition will
den Magistrat beauftragen, eine Übersicht
der noch verfügbaren, im derzeitigen Flächennutzungsplan vorgesehenen Gewerbegebietsflächen zu erstellen und darüber hinaus
Vorschläge für die Anordnung von zusätzlichen Gewerbeflächen zu benennen. In der
Antragsbegründung schreibt die Koalition:
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Ausländerbeirat trifft
sich zur Sitzung
Kronberg (kb) – Die Vorsitzende des Ausländerbeirats, Michaela Maass lädt Donnerstag, 24. Mai um 19.30 Uhr im Ausschusssitzungsraum, Katharinenstraße 7,
zur nächsten Sitzung des Ausländerbeirats
ein. Auf der Tagesordnung stehen unter
anderem Aktuelle Fragen der Bürger, allgemeine Mitteilungen sowie Mitteilungen
des Magistrates. Die Einwohner sind zu
dieser Sitzung eingeladen.
Außerdem findet von 19 bis 19.30 Uhr für
interessierte ausländische Bürger eine öffentliche Sprechstunde statt. Ein Mitglied
des Ausländerbeirats steht dann für Fragen
zur Verfügung.
Zeugen nach
Unfallflucht gesucht
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[email protected]
Hauptstraße 17
61462 Königstein
Telefon 06174 2 52 82
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Fax 06196 64 38 59
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Telefon 06192 8 07 79 00
Fax 06192 8 07 75 63
Kronberg (kb) – Die Polizei sucht in Zusammenhang mit einem Unfall, der sich
Sonntag zwischen 0.45 und 9.30 Uhr in
der Freiherr-vom-Stein-Straße ereignet hat,
Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben
können. Der unbekannte Verkehrsteilnehmer beschädigte vermutlich beim Parkvorgang den an der Fahrbahn abgestellten VW
Passat. Anschließend entfernte sich der Unfallverursacher unerlaubt von der Unfallstelle. Der Passat wurde erheblich beschädigt (hinten rechts), der Sachschaden wird
auf rund 2.000 Euro geschätzt. Die Polizeistation ist unter der Telefonnummer 061749266-0 erreichbar.
FDP will Kindergartengebühren
nach Einkommen staffeln
enannt-7 1
02.05.12 08:58
Kronberg.– Die FDP will die „zu erhebenden Gebühren für die Kinderbetreuung in den
städtischen Kindertagesstätten leistungsgerechter verteilen“. Für die laufende Sitzungsrunde hat sie hierzu einen Antrag eingereicht,
nach dem eine gestaffelte Gebührenordnung
für die städtischen Kindertagesstätten zum 1.
Januar 2013 zu prüfen ist. Ein Umsetzungsvorschlag seitens des Magistrats soll nach
FPD-Antrag bis zur ersten Sitzungsrunde
nach den Sommerferien vorliegen. Folgende
Eckpunkte sollen dabei berücksichtigt werden: Es soll mindestens drei, jedoch maximal
fünf Staffelstufen geben. Die Höhe der zu
entrichtenden Gebühr pro Kind soll sich am
aktuellen Bruttoeinkommen der jeweiligen
Familie orientieren. Die Beitragsuntergrenze soll bei der Tagesbetreuung im regulären
Kindergarten bei Euro 100 Euro pro Monat
und Kind liegen, die Beitragsobergrenze bei
400 Euro, „Ziel ist es, mit Netto – Mehreinnahmen dieser Maßnahme den städtischen
Kostenanteil der laufenden Betriebskosten
abzusenken“, erklärten der FDP-Fraktionsvorsitzende Volker Stumm sowie der stellvertretende FDP-Vorsitzende Holger Grupe
unisono.
„Angesichts der sich weiter zuspitzenden
Finanzsituation speziell im Bereich der Kin-
dertagesstätten möchten wir diese Option
ernsthaft prüfen lassen und auch umsetzen“,
betonen die beiden für die Liberalen. „Der
jüngste Tarifabschluss im öffentlichen Dienst
und die zusätzliche, hier aufgrund des leergefegten Arbeitsmarktes dringend gebotene
Höher-Dotierung der Erzieherinnen-Stellen
lassen die Personalkosten in den nächsten
Jahren weiter massiv ansteigen.“
Eine Gebühren-Staffelung könne helfen, zum
einen Leistungsgerechtigkeit in die Gebührenstruktur der Kinderbetreuung zu bringen
und zum anderen den angestrebten DrittelAnteil der Eltern an den Betreuungskosten
(zur Zeit 22 bis 25 Prozent) zu erreichen sowie die städtischen Ausgaben auf möglichst
65 Prozent zu reduzieren. „Die oberste Staffel muss an die Einkommensverhältnisse in
Kronberg angepasst werden, die weit über
dem durchschnittlichen Bruttohaushalts-Einkommen des alten Bundesgebiets von zirka
Euro 47.000 pro Jahr liegen“, erklärt Volker
Stumm. Das letzte Kindergartenjahr vor dem
Eintritt in die Grundschule solle kostenfrei
bleiben. „Die Zweitkindregelung sowie die
vom Hochtaunuskreis auf Antrag gewährten
Unterstützungen an Transferleistungsempfänger bleiben von diesem Antrag unberührt“,
betont Grupe. (mw)
KfB: Erhöhung der Transparenz der
politischen Arbeit erforderlich
Kronberg – Die KfB-Fraktion hat zwei
Anträge in die kommende Beratungsrunde
der politischen Gremien eingebracht. „Beide Anträge verfolgen eines der im Grunde
wichtigsten Ziele einer jeden politischen
Arbeit: Beschlüsse der politischen Gremien
und deren Umsetzung durch die Verwaltung
müssen jedem interessierten Bürger offen
und nachvollziehbar mitgeteilt und dargelegt
werden“, erläutern Fraktionsvorsitzende Dr.
Heide-Margaret Esen-Baur und Stadtverordnete Gabriele Hildmann. Im ersten Antrag
wird der Magistrat gebeten, die Kronberger
künftig „systematisch und zeitnah“ über die
Umsetzung aller Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung zu informieren. Das
gelte auch für Beschlüsse, die nicht oder nur
teilweise umgesetzt wurden. Nach Meinung
der Wählergemeinschaft „Kronberg für Bürger“ (KfB) kommt die Verwaltung „diesem
Informationsbedürfnis eines demokratisch
verfassten Gemeinwesens nicht oder nur
unvollständig nach.“ Lediglich zu ausgewählten Themen gäbe es gelegentlich Presseerklärungen. Diese Vorgehensweise sei für
die Bürgerschaft „völlig unbefriedigend und
muss dringend geändert werden“, kritisieren
Dr. Heide-Margaret Esen-Baur und Gabriele
Hildmann unisono, die in diesem Zusammenhang darauf verweisen, bereits im Haushalt
2011 sei die Einführung eines Controllingsystems für die Umsetzung der Beschlüsse
der Stadtverordnetenversammlung als Ziel
für Mitte des letzten Jahres verankert worden.
Der eventuelle Hinweis, dass Beschlüsse den
jeweiligen Protokollen zu entnehmen seien,
befriedigt nach Aussage der KfB „bei weitem
nicht das legitime Informationsbedürfnis von
Mandatsträgern und interessierter Öffentlichkeit.“ Ein zweiter Antrag der KfB-Fraktion
greift durch Mandatsträger an den Magistrat
gerichtete Anfragen zu eventuellen Plänen
und Abläufen zu unterschiedlichsten Politikund Verwaltungsvorgängen auf. Diese Anfragen seien „ein überaus wichtiges Instrument,
um Vorgänge in der Stadt nachzuvollziehen
und dem Bürger Einblicke in das Politikund Verwaltungsgeschehen zu gewähren.“
Sowohl die Anfragen als auch deren Beantwortung sollen nach dem Willen der KfB
künftig zeitnah auf der Homepage der Stadt
veröffentlicht werden. „Dies ist ein wesentlicher Beitrag dazu, Bürger für das politische
Geschehen in Kronberg zu interessieren und
einzubinden“, unterstreichen die beiden KfBDamen. (pu)
Haushalt 2012 ist genehmigt –
Daumenschrauben werden angezogen
Kronberg (mw) – Seit Ende April liegt der
Stadt Kronberg der durch das Landratsamt
als zuständige Kommunalaufsicht genehmigte Haushaltplan 2012 vor. Darin hält Landrat Ulrich Krebs zunächst positiv fest, dass
Kronberg seine Haushaltslage gegenüber dem
vorangegangenen Haushaltsjahr verbessern
konnte. „Wir haben in 2012 ein planmäßiges
Defizit von 6,2 Millionen Euro, im vergangenen Jahr waren es noch 9,1 Millionen Euro“,
so Andreas Feldmann, Leiter des Fachbereichs
Verwaltungssteuerung dazu, der im Rahmen
eines Pressegesprächs berichtete. „Der Landrat macht uns aber auch in seinen Ausführungen unmissverständlich deutlich, dass wir
in unseren Sparbemühungen nicht nachlassen dürfen“, so Feldmann. So solle die Stadt
Kronberg ihr Haushaltssicherungskonzept so
lange fortschreiben, bis der Haushalt wieder
ausgeglichen sei. „Das werden wir dann wohl
noch ewig machen müssen“, befürchtet er, „bis
wir wieder mehr Gewerbesteuereinnahmen zu
verzeichnen haben oder der Kreis seine Umlagen senkt.“ Leider zeichne sich keine Auflösung der prekären Finanzsituation der Stadt
Kronberg ab. Im Gegenteil, weiterhin müsse
befürchtet werden, dass vom Land Hessen die
Abundanzumlage im Zuge der Neuordnung
des kommunalen Finanzausgleichs eingeführt
werde, bei der Kronberg etwa 1,9 Millionen
Euro an finanzschwächere Kommunen zusätzlich abzuführen hätte. Bei den Kriterien, welche Kommunen als Wohlhabende gelten, fielen
unverständlicher Weise nur das generelle Steueraufkommen einer Gemeinde, nicht das Haushaltsdefizit ins Gewicht, erläuterte Feldmann.
In der Feststellung zum Haushaltsplan 2012
begrüße der Landrat ebenfalls ausdrücklich den
Investitionsplan der Stadt Kronberg, der vorsieht, nur „das Nötigste zu tun“. Ebenfalls fordert er, den Personalstand der Stadt Kronberg
weiterhin zu begrenzen sowie das Personalkostenbudget nicht zu überschreiten. „Nach
den Tarifabschlüssen im öffentlichen Dienst
wird uns das aber jetzt sichtlich schwerer fallen“, merkt Feldmann dazu an und informiert
über die weiteren Auflagen des Landratsamtes:
Soweit noch keine Kostendeckungt vorliegt,
sind Gebühren und Beiträge entsprechend anzupassen. „Das heißt, was wir bei der Straßenreinigungsgebühr bereits erreicht haben, sollen
wir beispielsweise beim Bestattungswesen
ebenfalls erreichen.“ Allerdings sei auch das
nicht von einem auf das andere Jahr einfach so
umsetzbar. Zufrieden zeigte sich der Landrat
mit dem Hebesatz für die Grundsteuer B, die
für das laufende Haushaltsjahr bereits von 250
auf 330 Prozentpunkte angehoben worden war.
„Wir sollen aber, geht es nach dem Kreis, auch
die Grundsteuer A anheben“, informiert Feldmann. „Hierzu gibt es ein klares Nein von Seiten des Bürgermeisters“. Bürgermeister Klaus
Temmen halte es für kontraproduktiv, an der
Stellschraube Gewerbesteuerhebesatz zu drehen. Auf einer Linie mit der Aufsichtsbehörde
befindet sich die Stadt Kronberg hingegen bei
der Aufforderung des Kreises, die Verluste des
ÖPNV abzusenken. „Dies entspricht in etwa
dem Koalitionsantrag“, so Feldmann, der auch
darüber informiert, dass die Stadt direkt nach
dem Eingang der Haushaltsgenehmigung wie
schon vergangenes Jahr eine Haushaltssperre
sowie eine Wiederbesetzungssperre ausgerufen
habe. „Überall dort, wo noch Handlungsspielräume sind, werden wir 30 prozentige Kürzungen vornehmen“, verkündete Feldmann.
Von den Kürzungen der Vereinszuschüsse
(vergangenes Jahr waren es 25 Prozent) ausgenommen ist der Partnerschaftsverein Kronberg-Le Lavandou in diesem Jahr, da es das
40-jährige Bestehen zu feiern gilt. „Ebenfalls
nicht beschränken werden wir die Budgets der
Stadtwerkeleistungen.“ Der Magistrat ist dazu
aufgerufen, Ideen nur gemeinsam mit einem
finanziellen Deckungsvorschlag einzureichen.
Auch gelte es im laufenden Jahr, die Veräußerung einzelner städtischer Immobilien zu
forcieren (Die Entscheidung darüber hat das
Stadtparlament zu fällen.)
„Wie sie merken, werden vom Kreis die Daumenschrauben merklich angezogen“, so Erster
Stadtrat Jürgen Odszuck zu der vorliegenden
Haushaltsgenehmigung mit jeder Menge Auflagen – auch ein halbjährlicher Bericht über
die Finanzlage an den Kreis gehört dazu. „Das
Schizophrene an der Sachlage ist nur, dass wir
einerseits weniger Personal beschäftigen sollen, andererseits aber beispielsweise bei den
Energiestandards oder bei den Kindergärten
die Auflagen höher werden.“ Einerseits soll
bei weniger Personal wirtschaftlicher gearbeitet werden, aber gleichzeitig werde die Stadt in
ihren wirtschaftlichen Tätigkeiten beschränkt,
beispielsweise über kommunale Eigenbetriebe eigene Einnahmebereiche zu erschließen.
„Hier muss uns der Gesetzgeber endlich sagen,
was er nun eigentlich will“, fordert Odszuck.
Der Nachtragshaushalt 2012 wird zur Beratung
und Beschlussfassung am 14. Juni in die städtischen Gremien eingebracht.
SPD: Kronberg 2030 – Vorort von
Frankfurt oder vitale Stadt
Kronberg (kb) – Die SPD Kronberg lädt
alle Bürger zur Fortsetzung ihrer Vortragsund Diskussionsreihe Montag, 11. Juni in
die Stadthalle, Festsaal, um 19.30 Uhr ein,
diesmal unter dem Thema: „Kronberg 2030
–Vorort von Frankfurt oder vitale Stadt für
ihre Bürger?“ – warum Stadtentwicklung für
Kronberg sinnvoll und notwendig ist! Energiewende und Stadtentwicklung, Lebensqualität
und nachhaltige Wirtschaftsförderung sind
Themen, die eng miteinander verwoben sind
und für dessen Förderung und Umsetzung
in großen Zeitzyklen gedacht, geplant und in
weiter Vorausschau entschieden werden muss,
finden die Sozialdemokraten. Gastreferent zu
diesem Themenkomplex ist der Stadtplaner
und Städtebauarchitekt Dr. Michael Denkel
vom Büro Albert Speer und Partner aus Frankfurt. Im Anschluss wird Erster Stadtrat Jürgen
Odszuck durch seinen Beitrag den Bezug zu
Kronberg mit wichtigen städtebaulichen Entwicklungen herstellen. In der folgenden Podiumsdiskussion stehen neben den Referenten,
die Kronberger Architekten Klaus Grabowski
und Wolfgang Ott und der langjährige Vorsitzende des Ausschusses für Stadtentwicklung
und Umwelt, Hans-Robert Philippi (SPD),
zum Meinungsaustausch mit den Bürgern bereit. Die SPD Kronberg freut sich auf einen
anregenden Dialog mit den Bürgern.
Ausflug zur Mathildenhöhe und zum
Schloss zum Kranichstein
Kronberg (kb) – Der Partnerschaftsverein Kronberg-Ballenstedt lädt ein zu einem Halbtagesausflug unter dem Motto „Jugendstil und Barock“
Mittwoch, 30. Mai ein. Abfahrt ist um 13 Uhr in
Kronberg (Bushaltestelle an der Esso-Tankstelle,
in Höhe Frankfurter Straße 15), die Rückkehr
ist für 21.30 Uhr geplant. Zur Fahrt: Die Mathildenhöhe ist das Zentrum des Darmstädter
Jugendstils. Sie ist ein Gesamtkunstwerk aus
Hochzeitsturm, Ausstellungsgebäude, Museum
Künstlerkolonie, Künstlerhäusern und Platanenhain und von außerordentlicher architekturhistorischer Bedeutung. (Darmstadt bereitet zur Zeit
die Weltkulturerbe-Bewerbung für dieses Projekt
vor). Nach einer etwa eineinhalb-stündigen Führung besteht die Gelegenheit zu einem kleinen
Spaziergang zur Rosenhöhe/Rosengarten oder
zum Besuch des Café Mathildenhöhe.
Im Anschluss: Weiterfahrt und Besichtigung von
Schloss Kranichstein (im Norden von Darmstadt). Zu bewundern gibt es einen der wenigen
erhaltenen barocken Jagdhöfe Deutschlands. Die
Landgrafen von Hessen-Darmstadt veranstalteten dort vor rund 300 Jahren glanzvolle Jagdfeste. Es besteht die Möglichkeit an einer gebuchten
Führung teilzunehmen oder wahlweise bei einem
freien Rundgang durch das Museum den dort tätigen Restauratoren bei der Arbeit zuzusehen.
Für einen gemütlichen Tagesausklang sind Plätze
im „Darmstädter Braustübl“ reserviert. Der Preis
von 22 Euro beinhaltet die Busfahrt sowie die
Eintritts- und Führungsgebühren. Anmeldungen nehmen Dr. Ursula Philippi, Telefon 4253
oder Brigitte Möller, Telefon 7459 entgegen. Um
Irritationen vorzubeugen:
Der Partnerschaftsverein führt diesen Ausflug
zweimal nacheinander durch, das erste Mal am
23. Mai. Dieser Termin ist mit 50 Personen ausgebucht. Da die Nachfrage sensationell groß war,
wird der Ausflug eine Woche später, am 30. Mai
wiederholt. Für diese Fahrt sind noch wenige
Plätze frei.
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KW 21 - Seite 7
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Datum
HW
Ausgabe
19
10. Mai 2012
Diesen Frühling haben sich die Bike-Begeisterten schon mehrmals auf dem Gelände getroffen. Statt zu biken, wurde erst mal ein Weidenzaun entlang des Verbindungsweges zwischen
Schönberg und Oberhöchstadt, der direkt an der Strecke liegt und von vielen Spaziergängern
genutzt wird, gebaut, der verhindern soll, dass Hunde mitten auf die Strecke rennen.
Fotos: privat
Dirt-Spot sucht Jugendliche:Wer hat
Lust zu biken und mitanzupacken?
Kronberg (mw) – Der sogenannte „Dirt
spot“, der neben dem Spielplatz auf der
Wiese hinter der Altkönigschule vor gut
zwei Jahren entstanden ist, kennt inzwischen
beinahe jeder zweite Kronberger. Mit Freude
wurde er von den Bürgern, jungen wie alten,
aufgenommen. „Endlich mal etwas Sinnvolles für die Kinder und Jugendlichen, um sich
draußen zu bewegen, statt nur vor dem Computer zu sitzen“, so die vielfältige Resonanz
auf die Initiative der städtischen Jugendpflege. Tatsächlich ist der Dirt spot mit seinen
verschiedenen durch Erde aufgeschütteten
„Trails“ ein wunderbarer Ausgleich zum
„Stubenhocken“. „Hier kann man sich in
lockerer Atmosphähre mit Gleichgesinnten
treffen, um seine allgemeine Beweglichkeit
zu trainieren“, sagt der 21-jährige Robert
Meyer, der selbst vor zwei Jahren über einen
Freund zu der Gemeinschaft der Dirt-SpotNutzer hinzukam. Inzwischen ist sein Bruder
ebenfalls mit von der Partie. Robert Meyer,
der auch Downhillfahrer ist, gefällt an dem
selbst gebauten Geschicklichkeitsparcours
neben der Möglichkeit, in nächster Nähe
kontinuierlich trainieren zu können, die Gemeinschaft in entspannter Atmosphäre sowie
die Eigenverantwortung. „Jeder packt hier
mit an, steht mit Rat und Tat zur Verfügung,
kümmert sich um den Platz und um sein
Bike natürlich auch“, erklärt er. Auch die
körperliche Arbeit, die Trails in all ihren
Stufen (für Anfänger bis hin zu den weit
Fortgeschrittenen, die mit ihren Sprüngen
die Spaziergänger immer wieder aufs Neue
beeindrucken) herzustellen, macht ihm Spaß.
Einmal allerdings, sei er nach zwei Monaten
wiedergekommen und alle möglichen Trails
fehlten. „Das hat schon frustiert“, sagt er.
„Inzwischen läuft die Planung und der Bau
der erforderlichen Trails jedoch koordinierter
ab“, freut er sich. Starke Regenfälle und starke Beanspruchung sorgen ebenfalls dafür,
dass immer mal wieder nachgebessert werden muss. Deshalb hat die Gruppe der DirtSpot-Nutzer ein langes Wochenende, vom 7.
Juni (Fronleichnam) bis 10. Juni geplant, an
dem die Strecken wie der „pump-treck“ für
Anfänger auf Vordermann gebracht werden
und Fehlende „Tables“ für spezielle Sprünge
ergänzt werden sollen. „Erdaushub haben
wir bereits organisiert, jetzt brauchen wir
nur noch viele Helfer“, so Meyer. Damit
meint er speziell Jugendliche, die Lust und
Spaß haben, mitanzupacken. Denn es fehlt
an Nachwuchs für den schönen Platz in
freier Natur, der vom Verein Wheels over
Frankfurt vor allem durch tatkräftige Helfer
ebenfalls Unterstützung erfährt. „Wir werden
ab Pfingstmontag zu diesem Zweck ein regelmäßiges Training auf der Strecke anbieten
und zwar ab 18 Uhr“, kündigt Meyer an, der
selbst inzwischen in Darmstadt studiert und
das Angebot deshalb nicht mehr ganz so oft
wie früher nutzen kann. Auch Eltern seien
mit ihren Kindern nach wie vor willkommen,
wenn die Kleinen einmal mit ihrem Laufrad
dort fahren wollen, noch schöner wäre es
allerdings, wenn viele junge Leute mit Spaß
am Biken und an der Gemeinschaft inmitten
der Natur dazustoßen würden. „Wichtig ist
eigentlich nur, einen Helm und gute Laune
mitzubringen“, verrät er. Ein Fahrrad muss
keiner sogleich zur Verfügung haben. „Beim
Oberhöchstädter Jugendhaus stehen einige
Fahrräder mit den speziellen Anforderungen
für die Trails zur freien Verfügung.“ Sie
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Internationaler Club
beleuchtet „Die Staufer“
Kronberg (kb) – Der Bund der Selbstständigen veranstaltet Sonntag, 10. Juni den inzwischen traditionellen verkaufsoffenen Sonntag
unter dem Motto „Kronberger Erdbeerfest”.
Einzelhändler, die an dem verkaufsoffenen
Sonntag teilnehmen wollen, jedoch noch
keine Anmeldung abgegeben haben, werden
gebeten, diese bis spätestens 26. Mai nachzureichen.
Kronberg (kb) – Der Internationale Club
(ICK) lädt Freitag, 25. Mai um 19.30 Uhr in
den Clubräumen, Wilhelm-Bonn-Straße 26,
zu einem Vortrag von Dr. Thomas Breitling
unter dem Thema „Die Staufer – ein Europäisches Herrschergeschlecht“ ein. Nach dem
geschichtlichen Teil ist ein Imbiss vorgesehen. Der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung
nicht erforderlich.
Seite
Der Deutsche Industrieverband für optische, medizinische und
mechatronische Technologien „Spectaris“ vertritt den HightechMittelstand in Deutschland. Jedes Jahr schlagen die beteiligten
Unternehmen einen Optiker ihres Vertrauens vor, den sie empfehlen können und der zudem eine außergewöhnlich gute Präsenz
hat und überdurchschnittlichen Service anbietet. So kam von Michael Grasmück, Geschäftsführer der Menicon GmbH, der Vorschlag, Herrn Wolfgang Löber von Klinke Optik auszuzeichnen.
Frankfurter Landstr. 23
61352 Bad Homburg v.d.H.
Herausgeber:
Alexander Bommersheim
Anmeldung zum
verkaufsoffenen Sonntag
DR
Studio W. Schröder
Kronberger Bote
können gegen ein Pfand zu den üblichen Öffnungszeiten des Jugendhauses ausgeliehen
werden, informiert er und lädt ein, am besten
montags „einfach einmal allein oder mit
Freunden vorbeizuschauen!“ Wer jetzt noch
Fragen hat, kann sich gerne bei Robert Meyer unter der Telefonnummer 0163-4365832
melden. Informationen über den Frankfurter
Verein „Wheels over Frankfurt“ gibt es außerdem unter www.woffm.de. Auf der Website sind auch Artikel über die Aktionen am
Dirt-Spot in Kronberg nach der offiziellen
Eröffung vor zwei Jahren bis heute zu finden.
KÖ
Kelk.
Bemerkungen
ausgezeichnet!!!
KB
Ich rette Ihre Schätze
in die Zukunft.
Impressum
So kann es aussehen, wenn man kräftig übt!
OW
Redaktionsleitung:
Miriam Westenberger
Anzeigen:
Andreas Puck
Postanschrift:
Postfach 1122
61466 Kronberg
Telefon:
0 61 74 / 93 85 61
Telefax:
0 61 74 / 93 85 50
Redaktionsfax:
0 61 74 / 93 85 60
Auflage:
10.100 verteilte Exemplare
für Kronberg mit den
Stadtteilen Oberhöchstadt
und Schönberg
Preisliste:
z. Zt. gültig Preisliste Nr. 31
vom 1. Januar 2012
Druck:
Ehrenklau Druck GmbH
Alsfeld
Internet:
http://www.kronbergerbote.de
E-Mail:
[email protected]
„Präzision im Blick“ heißt es bei ihm. Er bietet nicht nur den
„normalen“ Kontaktlinsenservice an, sondern hat sich auch auf
die „schwierigen Fälle“ spezialisiert. Je schwieriger es ist, desto
mehr ist Herr Löber von seinem Beruf begeistert und voll in seinem Element.
Angefangen von Tages- und Monatslinsen bis hin zu Mehrstärken- und auch Keratokonuslinsen, Kontaktlinsen nach Lasik, bitorische oder auch fronttorische Kontaktinsen sind für ihn kein
Problem.. Mittlerweile passt er auch spezielle Kontaktlinsen bei
Kindern an, die eine schnell zunehmende Myopisierung haben
oder auch bei LRS.
Seit mehr als 30 Jahren ist er nun in dem Beruf tätig und passt
seit über 25 Jahren Kontaktlinsen an. Hier habe sich die Qualität,
die Vielfalt und vor allem auch die Materialien und entsprechend
die Verträglichkeit grundlegend verändert.
Vor einer Anpassung von Kontaktlinsen unabhängig von der Art
der Linsen werden die Augen von Herrn Löber mit der Spaltlampe begutachtet und danach mit Hilfe eines Keratographen
genauestens vermessen. So wird festgestellt, welche Art von
Kontaktlinsen für den jeweiligen Kunden geeignet sind, da die
Qualität des Tränenfilms, der Hornhautdurchmesser und die
Hornhautradien von großer Bedeutung sind. Mittels eines Films
und Bildern von den Augen des Kunden wird mit diesem besprochen, welche Möglichkeiten der Anpassung es gibt.
Herrn Löber ist das „Miteinander“ sehr wichtig, d.h. gemeinsam
zu besprechen welche Linsenart genommen wird und dem Kunden auch zu erklären, was auf ihn zukommt, so weiß der Kunde
später ganz genau, welches Produkt er warum bekommen hat.
Ehrlichkeit und Vertrauen stehen bei ihm ganz oben. Dazu
kommt die Hightech-Ausstattung in der Werkstatt sowie die Leidenschaft für Optik und den Ehrgeiz, den Menschen mit der optimalen Sehhilfe das bestmögliche Sehen zu ermöglichen. Bei
ihm ist aus dem Beruf die Berufung geworden.
Als er den Anruf bekam, war er sichtlich überrascht, denn hierbei
wählt der Hersteller den Optiker aus, wovon dieser bis zu dem
Anruf noch nicht mal weiß, dass er dazu nominiert wurde. In
Berlin wurde ihm die Auszeichnung verliehen.
Jetzt darf sich Herr Löber als „Kontaktlinsenexperte Super 8“
bezeichnen, das ist etwas ganz Besonderes. Weitere Informationen gibt es im Internet auf www.klinke-optik.de.
Seite 8 - KW 21
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Gut besucht war das erste Konzert der „Crownhiller“ auf der Burg, die ihr Publikum gekonnt
auf eine unterhaltsame Reise quer durch Europa und nach Übersee mitnahmen.
Foto: Peukert
Crownhiller und Freunde begeistern
ihr Publikum
Kronberg (kb) – Ein lauer Frühsommerabend im Mai. Die Konzertbesucher flanieren
über das Burggelände und genießen den Ausblick, ein gutes Glas Wein, die Gespräche mit
ihren Freunden, bevor sie ihre Plätze vor der
Bühne zu Fuße des majestätischen Freiturms
auf Burg Kronberg einnehmen – So hatten
es sich die Crownhiller vorgestellt, als sie im
Januar den Konzerttermin auf den Abend vor
Himmelfahrt festlegten. Doch offensichtlich
hatte Petrus die schönen Plakate nicht bemerkt, die das Konzert ankündigten, und die
„Kalte Sophie“ machte ausgerechnet in diesem Jahr ihrem Namen alle Ehre. Den ganzen
Mittwoch über war es nass und kalt und an ein
Freiluftkonzert nicht zu denken! Schreckt das
einen wahren Musikfreund ab? Nein! Zum
Glück gibt es ja noch den Terracottasaal!
Und dieser war mit über 100 Gästen bis zum
letzten Platz gefüllt, als die Crownhiller allen
Witterungswidrigkeiten zum Trotz aufspielten. Sie nahmen ihr Publikum mit auf eine
unterhaltsame Reise quer durch Europa und
nach Übersee. Alte deutsche Volksweisen
hatten sie in ihrem Melodienkoffer direkt
neben italienischer Tarantella oder einem türkischen Tango, Klezmerklänge harmonierten
aufs Trefflichste mit irischen Gigs. Georg
Briehn (Geige), Peter Tandler (Mandoline)
und Calli (Gitarre und Gesang) erzeugten
in perfektem Zusammenspiel immer wieder
neue Klangeindrücke. Schon mit den ersten
Tönen kam gute Stimmung auf, die Füße der
Zuhörer wippten mit (zum Tanzen war ja
leider kein Platz), und bei vielen bekannten
Weisen untermalte ein dezentes Summen das
Spiel der Cronwhiller. So verging der erste
Teil des Konzerts wie im Fluge.
Gute Gastgeber wissen: Soll der Abend gelingen, lade man die richtigen Gäste ein! Mit
ihren Freunden „Brandy & Scotch“ hatten
die Crownhiller einen Volltreffer gelandet.
Die beiden Musiker, im wirklichen Leben
Manfred Kohn und Martin Westenberger,
entführten mit Gitarre, Bass, Mandoline und
Gesang das Publikum in die schottischen
Highlands. In ihren Balladen drehte sich alles
um das Lebenselixier der Schotten, von der
Verwandlung eines Gerstenkorns zu Whisky
über die Wiederbelebung einer verfallenden
Destille bis hin zum traurigen Schicksal
eines Schmugglers, der am Galgen endet.
Nicht nur Whiskytrinker waren verzaubert
von diesen Klängen und zollten reichlich
und begeistert Beifall. Der wollte gar nicht
mehr enden, als alle fünf Musiker den dritten
Teil des Konzerts gemeinsam bestritten und
das Publikum zum Mitsingen einluden. Der
Lord of the Dance tanzte auf der Brücke über
den Main, die Gedanken waren frei, und der
Winter endgültig vergangen, als mit „Amazing Grace“ die letzte Zugabe verklang. Ein
gelungenes und herzerfrischendes Musikerlebnis, das nach Fortsetzung schreit.
Vielversprechende Premiere der
Kronberger Museumstage
Kronberg (pu) – Viele Jahre lang fristete der
seit 1977 in Deutschland jährlich am dritten
Sonntag im Mai stattfindende Internationale Museumstag in der Burgstadt eher ein
Schattendasein, doch diese Zeiten sollen mit
der gelungenen Premiere der „Kronberger
Museumstage“ endgültig der Vergangenheit
angehören. Die Auftaktveranstaltung – das
Sommerfest der Kronberger Kunstschule,
die Eröffnung der begleitenden Kabinettausstellung mit Arbeiten von Kursteilnehmern
im Museum Kronberger Malerkolonie in der
Streitkirche sowie die Durchführung einer
Museumsrallye für Kinder von acht bis zwölf
Jahren (wir berichteten) – hatte offenbar die
Neugier geweckt und den einen oder anderen
motiviert, auf Entdeckungsreise zu gehen.
Das Museum Kronberger Malerkolonie, das
Fritz Best Museum, freischaffende Künstler
und Ateliers öffneten ihre Pforten teils mehrtägig, teils nur am Sonntag zu unterschiedlichen Öffnungszeiten.
Dem Besucher bot sich bei freiem Eintritt
die Gelegenheit zu einen Blick hinter die
Kulissen, zur Teilnahme an Führungen, zum
intensiven Gespräch mit Museumsmitarbeitern, freischaffenden Künstlern und unter
Umständen fand sich in den Ateliers sogar
ein Unikat, ein Stück Kronberg, für die eigenen vier Wände oder als Geschenk für gute
Freunde. Darüber hinaus erfuhr man ganz
nebenbei, was der Museumstag mit seinem
Motto „Welt im Wandel – Museen im Wandel“ mit dem Aktionstag „Kultur gut stärken“
unter dem Motto „Wert der Kreativität“ zu
tun hat. Während der seit vielen Jahren existierende Internationale Museumstag jährlich
rund um den 18. Mai herum vom Internationalen Museumsrat ICOM ausgerufen wird,
gibt es den bundesweiten, rund um den 21.
Mai stattfindenden. Aktionstag des Deutschen Kulturrates, erst seit letztem Jahr. Das
diesjährige zeitliche Zusammenfallen beider
Ereignisse sowie das gemeinsame Ziel, kulturelle Vielfalt vor Augen zu führen und gegen Kulturabbau in Deutschland aufzurufen,
ließ eine Verknüpfung sinnvoll erscheinen.
Deshalb wurde die von der Museumsgesellschaft Kronberg bereits mit der Kunstschule
Kronberg und dem Fritz Best Museum eingegangene Kooperation um die Veranstaltung
„Kunststadtionen 2012“ des unabhängigen
Kulturforums Kronberg, erweitert. Eine Bereicherung!
„Die Besucher waren sehr angetan von der
Mischung Kunst, Museum und Kultur“, zog
die Gründerin und Initiatorin des Kulturforums, Henriette Tomasi, am Sonntagabend
ein zufriedendes erstes Fazit. Mit der Ausstellung „Welt im Wandel – Kunst als Gegenpol III“ wollte die Künstlerin in Zusammenarbeit mit ihren Kunstgästen Hartmut
Boht und Eva Steinebrunner ganz bewusst
zum Nachdenken anregen.
Viel Zeit nahm sich auch Georgi Takev in der
Beantwortung der Fragen zu der Entstehung
seiner vielfältigen Arbeiten. Der aus Bulgarien stammende, seit 1996 in Kronberg ansässige Maler, vielen als Dozent der Kronberger
Kunstschule bekannt, hat eine Vorliebe für
starke Farben und beeindruckt durch eine
verblüffende Vielseitigkeit in Genre und
Stil. Ein Hingucker waren im Besonderen
seine großen Ölbilder zum Thema „Strand“,
Porträts unter anderem von Moritz Bleibtreu
und Audrey Hepburn, diverse Kronberger
Motive in verschiedenen Blickwinkeln und
Farbgebungen und „Globus und Erde“. „Als
Künstler spürt man das, was mit der Seele
des Menschen passiert in Bezug auf die Umwelt, die Natur und die Erde“, so Takev.
Gabriele Nentwig-Flohr, Sibylle Halama,
Marie-Paule Olinger, Henriette Tomasi und
Anke Wenderoth leben ihre ganz unterschiedlichen kreativen Ideen in den Räumlichkeiten der „Werkstatt 13“ aus.
Die Ateliergemeinschaft, derzeit auf der Suche nach einer weiteren Künstlerin mit eigenem Werk (Infos unter www.werkstatt-13.
de), arbeitet unter anderem mit Draht, Gips,
Farben, Speckstein, Licht oder ausgedienten
Alltagsgegenständen und setzt dabei der Fantasie keine Grenzen.
Georgi Takev ließ mit seinen Strandbildern
Urlaubsgefühle wach werden.
Die Bewahrung des kulturellen Erbes der
Kronberger Künstler liegt der Stiftung
Kronberger Malerkolonie am Herzen. Führungen durch die laufende Ausstellung gewährten in der Streitkirche einen umfangreichen und interessanten Einblick in dieses
wichtige Kulturgut. Die Idee, den Nachwuchs
mit einer Museumsrallye auf Entdecksungsreise durch das Museum zu schicken, fiel
auf fruchtbaren Boden. Elf Kinder machten
sich auf den Weg, elf Fragen zu beantworten. „Es war faszinierend, wie engagiert und
begeisterungsfähig die Kinder bei der Sache
waren“, so Kuratorin Dr. Ingrid Ehrhardt.
Alle Lösungen seien richtig gewesen. Fünf
Gewinner wurden ausgelost, es gab Buchund Sachpreisen sowie Eintrittskarten für den
Opel-Zoo. Das Fritz-Best-Museum im Talweg 41 beteiligte sich mit zwei Führungen an
den „Kronberger Museumstagen“, die auch
im nächsten Jahr wieder stattfinden sollen.
Kronberger Bote
KW 21 - Seite 9
„Man muss auch die Berge sehen, die man hinter sich gebracht hat“
Kronberg (pu) – Gitarre spielend steht eine
zierliche, dunkelhaarige Frau in ihrer Küche und
singt mit leuchtenden Augen Lieder quer durch
alle Musikgenres – von den Beatles, Queen,
Fritz Wunderlich bis hin zu Gospels und eigenen Kompositionen. Eine scheinbar alltägliche
Szene, die allerdings vor wenigen Monaten noch
undenkbar schien, denn Karin Josbächer hatte
den sicheren Tod bereits vor Augen, musste
jahrelang Widerständen und Rückschlägen trotzend auf das eigene Gefühl vertrauend einen
leidvollen, schmerzhaften Weg zurücklegen, um
glückliche Momente wie diese wieder erleben
zu können. „Ich bin mit Lebenswillen durch
die Hölle gegangen“, fasst die Kronbergerin
zusammen und sieht sich, mittlerweile auf dem
Weg der Besserung, in der Pflicht mit ihren
Erlebnissen an die Öffentlichkeit zu gehen, um
anderen Menschen in ähnlicher Situation Mut
und Hoffnung zuzusprechen.
Die Leidensgeschichte der städtischen Angestellten begann vor elf Jahren. Beruflich arbeitete die sympathische gelernte Dienstleistungsfachkraft in der Telefonzentrale des Rathauses,
half Ratsuchenden mit Auskünften jeglicher
Art weiter, wertete Presseberichte aus und verbrachte als leidenschaftliche Musikliebhaberin
ihre Freizeit beim Fanfarenzug Kronberg. Doch
nach und nach beschlich sie das Gefühl, es
könne „etwas nicht in Ordnung sein“. Starke
Kopf-, Nacken- und Kieferschmerzen sowie
ein allgemeines Schwächegefühl wirkten sich
zunehmend mindernd auf ihr Wohlbefinden
und ihre Schaffenskraft aus, bald verschärften
Schwindelgefühl, Gleichgewichtsstörungen und
entsetzliche Beschwerden beim Kauen die Symptomatik massiv.
Ab März 2008 verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand derart rapide, dass die damals
Vierzigjährige sogar ihre Wochenarbeitsstunden aus gesundheitlichen Gründen reduzieren
musste. Schmerzgepeinigt wurde sie „von Hinz
zu Kunz geschickt“. Untersuchungen, gut gemeinte Ratschläge und Verordnungen blieben
ohne nachhaltiges Ergebnis. Am 27. September
des Folgejahres der erste Teilerfolg: Ein Radio-
loge eröffnete der Patientin nach einer Magnetresonanztomographie: „Sie haben da so etwas
wie einen Tumor!“
Eine Neuigkeit, die bei Karin Josbächer zwiespältige Gefühle auslöste. Erleichterung, weil
sie endlich Gewissheit hatte, nicht länger verdächtigt war, gar simuliert zu haben. „Es hat
zwar keiner offen ausgesprochen aber es war
manchmal durchaus spürbar, dass man mir un-
Karin Josbächer hat ihre Krankheit mit viel
Geduld und Kraft bewältigt und will nun
anderen Menschen Mut machen, auch tiefe
Täler zu durchstehen.
Foto: Puck
terstellte, ich würde mir meine Beschwerden nur
einbilden.“ Doch schon standen die nächsten
Probleme wie ein Berg vor ihr. Das merkwürdige, blumenkohlartige Gewächs, das sich so
lange Zeit unentdeckt in ihrem rechten, mittlerweile beängstigend löchigen Kiefergelenkes an
der Schädelbasis aufsitzend eingenistet hatte,
war zwar lokalisiert, eine zeitnahe Entfernung
kam dennoch mangels vorliegender fundierter
Diagnose nicht in Frage. Das suspekte Gewächs
entpuppte sich als Herausforderung für die Ärz-
te, eine angesetzte Biopsie wurde einen Tag vor
der geplanten Durchführung abgesagt, weil dem
behandelnden Professor das lebensbedrohende
Risiko zu groß schien.
Vier Monate nach der Tumordiagnose wagte
schließlich ein Spezialistenteam von Neuround Kieferchirurgen in der neurochirurgischen
Klinik der Uniklinik Frankfurt, wo sich Karin
Josbächer von Anfang an gut aufgehoben fühlte,
den komplizierten und riskanten Eingriff in einer
rund siebenstündigen Operation. Die postoperativen Folgen waren erheblich: zeitweilige Lähmung der rechten Gesichtshälfte, Schmerzen,
Krämpfe, totale Entkräftung, weil die Patientin
aufgrund der kompletten Mund- und Kieferverdrahtung lediglich passierte Nahrung zu sich
nehmen konnte. „Vier Monate lang verbrachte
ich unzählige Stunden mit der Durchführung
von Gesichtsübungen vor dem Spiegel, bis die
Augenbraue endlich wieder zuckte“, berichtet
sie nachdenklich. Während sie – unterstützt von
Ärzten, ihren Eltern, ihrem Bruder, Freunden
und Verwandten – nach und nach wieder aufgepäppelt wurde, wanderte das entfernte Tumorgewebe von einem pathologischen Institut zum
nächsten bis endlich feststand: es handelt sich
um ein Chondromyxoid-Fibrom. Diese Tumorform kann sowohl gut- als auch bösartig sein,
zählt aber zu den heimtückischsten seiner Art,
weil selbst gutartige Tumore Metastasen streuen
können. Glücklicherweise stellten die Ärzte keine Metastasen fest.
In einer zweiten Operation sollte im Juli 2010 eine erstmals in dieser Form konzipierte Kiefergelenksprothese eingebaut werden. Ein Déjà vu für
die leidgeprüfte Patientin: Einen Tag vor der OP
gaben die Ingenieure die Prothese nicht frei aus
Sorge, beim Zubeißen könne das Metall brechen
und sich anschließend ins Gehirn bohren. Am
13. Dezember platzierte schließlich ein Spezialistenteam die Kiefergelenksprothese. In der Folge musste eine über einjährige Komplettverdrahtung von Mund und Kiefer überstanden werden.
Eine Tortur! Die lange Zeit der Ungewissheit,
die Rückschläge und die traumatisierenden Erlebnisse haben deutliche Spuren hinterlassen.
Der Tagesablauf ist durch Behandlungen und
Therapien weiterhin streng organisiert und Karin
Josbächer sich dessen bewusst, dass „der Tumor
jederzeit zurückkehren kann und falls dies passiert, wächst er agressiv und zerstörerisch nach.“
Wie lange die Prothese hält, kann ebenfalls kein
Arzt sicher prognostizieren. Nichtsdestotrotz
lässt Karin Josbächer nichts unversucht, Schritt
für Schritt ein Stück Normalität zu erkämpfen.
„Man muss auch die Berge sehen, die man hinter sich gebracht hat und nicht nur die, die noch
vor einem liegen“, verrät sie ihr Erfolgsrezept.
Nach wie vor leidet sie unter einer Taubheit
der rechten Gesichtshälfte, Gefühlslosigkeit und
Hörminderung des rechten Ohres, aber es geht
endlich deutlich aufwärts.
Dankbar, mit dem Leben davon gekommen zu
sein, versprüht sie fröhlichen Optimismus und
nicht nur das, die zu 50 Prozent schwerbehinderte Langzeitpatientin hegt den innigen Wunsch,
„etwas zurückzugeben“. Vor einigen Monaten
hat sie die Gitarre in die Hand genommen und
zunächst alleine, später auch vor Mitpatienten,
mit dem Singen begonnen. Motiviert durch
die positive Resonanz reifte der Plan, künfig in
Krankenhäusern, Kirchen oder Gefängnissen
singen zu wollen.
„Man kann auch mit einer Behinderung anderen
Menschen Freude schenken“, sagt sie mit einem
überzeugenden ansteckenden und verschmitzten
Lächeln und würde sich über entsprechende Anfragen und Kontaktaufnahme unter karin-maria.
[email protected] freuen. Kostproben ihres
Könnens geben Videos auf youtube.com/user/
KarinMariaJosbacher, die während eines Rehabilitationsaufenthaltes im Januar in einer Klinik
in Bad Camberg aufgenommen wurden.
Wer Karin Josbächer heute begegnet, sieht der
zierlichen Frau kaum an, welche Qualen sie
durchleben musste. Voller Optimismus blickt
sie in die Zukunft und will mit ihrem Schicksal
auch anderen Menschen Mut machen: „Man
glaubt manchmal selbst nicht, was man alles ertragen und durchstehen kann, wie viel Kraft man
tatsächlich in sich trägt, die zu einer Heilung im
Rahmen des Möglichen beitragen kann.“
Bauen & Wohnen
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Menschen, die unter Allergien und Atemwegsproblemen unbekannter Ursache leiden, sollten überlegen, ob der Auslöser
ihrer Beschwerden auch in den eigenen vier Wänden liegen
könnte.
Der Verband Privater Bauherren (VPB) erinnert daran:
Allein in den Innenräumen können heute 8.000 chemische
Substanzen nachgewiesen werden. Etliche davon setzen
empfindlichen Menschen zu. Wenn also medizinische
Ursachen für Atemwegserkrankungen und Allergien ausgeschlossen werden können, sollten die Betroffenen eine so
genannte Innenraumanalyse in Betracht ziehen.
Sie wird von spezialisierten Chemikern, so genannten Innenraumhygienikern oder Raumluftanalytikern gemacht. Eine
Raumluftanalyse kostet – je nach Umfang – zwischen 1.000
und 1.500 Euro.
Dazu werden Luftproben in den Wohnräumen entnommen
und im Labor untersucht. Aus dem Ergebnis können die Experten schließen, welche Schadstoffe eingebaut sind und den
Bewohnern das Leben schwer machen.
Bausachverständige wissen, wie die Schadstoffe ausgebaut
und das Haus fachgerecht saniert werden kann.
Weitere Informationen zu diesem Thema sind unter www.
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sten reparieren lassen.“
Klassische Mängel, die meist nicht auf Anhieb
auffallen, sondern mitunter erst später Ärger
machen, sind beispielsweise die schlechte
Abdichtung des Kellers gegen Feuchtigkeit.
Auch Risse im innenliegenden Mauerwerk, in
Innenputzen und Fliesenspiegeln tauchen erst
im Laufe der Zeit auf, ebenso wie Putzabplatzungen durch nicht fachgerecht eingeputzte
Dampfbremsfolien. Risse und Schmutzfahnen, Feuchtigkeitsschäden an Fensterleibungen von bodentiefen Fensterelementen,
Veralgungen und Vermoosungen in und auf
Wärmedämmverbundsystemen sind Schäden,
die nach einiger Zeit erkennbar sind.
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Garantie gibt es nicht nur auf Schuhe oder
Autos, sondern auch auf Häuser. Und zwar
in der Regel fünf Jahre lang. Nach Erfahrung des Verbands Privater Bauherren (VPB)
vergessen allerdings die meisten Bauherren
diese Frist, sobald sie in ihr Familienheim
eingezogen sind. Erst gravierende Mängel
erinnern sie unsanft an ihre Rechte. Bleiben
die aber aus, gerät die Gewährleistungsfrist
schnell in Vergessenheit. „Das kommt manchen Hausbesitzer teuer zu stehen“, weiß
VPB-Präsident Thomas Penningh, „denn
häufig werden Schäden erst offenbar, wenn
die Frist abgelaufen ist. Dann aber muss sie
der Hausbesitzer in der Regel auf eigene Ko-
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Seite 10 - KW 21
Kronberger Bote
Kirchen
–––––––––––––––––––––
EVANGELISCHE UND
KATHOLISCHE KIRCHE
PFINGSTFEST
Es soll nicht durch Heer
oder Kraft, sondern durch meinen
Geist geschehen, spricht
der Herr Zebaoth.
Sacharja 4,6
EVANGELISCHE GEMEINDE
ST. JOHANN KRONBERG
Pfarrer Hans-Joachim Hackel, 06173 – 16 17
Pfarrer Thomas Wohlert 06173 – 16 17
Gemeindebüro, 06173 – 16 17
61476 Kronberg, Wilhelm-Bonn-Straße 1
[email protected]
Gemeindebüro geöffnet: Mo. - Fr. 9-12 Uhr
––––––––––––––––––
Altes Gemeindehaus, Doppesstr. 2
––––––––––––––––––
Hartmuthaus, Wilhelm-Bonn-Str. 1
––––––––––––––––––
Johanniskirche
61476 Kronberg, Friedrich-Ebert-Str. 18
geöffnet täglich von 8.00 – 18.30 Uhr
––––––––––––––––––
Kindergarten „Arche Noah“
Heinrich-Winter-Str. 2a
61476 Kronberg
06173 - 1592
Leiterin: Doris Sauer
––––––––––––––––––
Ökumenische Diakoniestation
Krankenpflege - Mobile Soziale Dienste Menüservice
Nachtrufbereitschaft für unsere Patienten
Wilhelm-Bonn-Str. 5, 61476 Kronberg
Zentrale: 06173 - 92630
Menüservice 926314
Behindertenfahrdienst 0171 - 7665611
Pflegedienstleitung: Schwester Natali Kirša
[email protected]
www.diakonie-kronberg.de
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Donnerstag, 24.05.2012
15.00 Uhr Seniorengymnastik im Hartmutsaal
Freitag, 25.05.2012
Probe Kinderchor im Alten Gemeindehaus, Doppesstr. 2
14.45 Uhr Kinderchor Mädchen 1. + 2. Schuljahr
15.30 Uhr Kinderchor Jungen 1. + 2. Schuljahr
16.15 Uhr Kinderchor Jungen ab 3. Schuljahr
17.00 Uhr Kinderchor Mädchen ab 3. Schuljahr
18.00 Uhr Probe des Mädchenchores St. Johann
20.00 Uhr Chorprobe des „Chores der Johanniskirche“ in der Johanniskirche
16.00 Uhr bis 18.00 Uhr:
Phototermin der Konfirmanden in der
Johanniskirche
Samstag, 26.05.2012
16.00 Uhr 1. Gottesdienst zur Konfirmation mit
Feier des Heiligen Abendmahles.
Betreuung für die Kinder der Gottesdienstbesucher während des Konfirmationsgottesdienstes in der Kindertagesstätte „Arche Noah“
18.00 Uhr Musik zum Wochenende – Messiaen –
Teile der Messe de la Pentecôte
18.30 Uhr Wochenschlussandacht zum Pfingstfest
Pfingstfest
Sonntag, 27.05.2012
10.00 Uhr 2. Konfirmationsgottesdienst mit Feier
des Heiligen Abendmahles.
Betreuung für die Kinder der Gottesdienstbesucher während des Konfirmationsgottesdienstes in der Kindertagesstätte „Arche Noah“
Pfingstmontag, 28.05.2012
10.00 Uhr Gottesdienst zum Pfingstfest mit Feier
des Heiligen Abendmahles
Mittwoch, 30.05.2012
15.30 Uhr Frauenhilfe im Hartmutsaal
15.00 Uhr Seniorengymnastik im Hartmutsaal
EVANGELISCHE
MARKUS-GEMEINDE
SCHÖNBERG
Pfarrer Hans U. Reitzel, 0176-45393548
Sprechstunde nach Vereinbarung
Pfarrbüro 06173 – 7 94 21,
Fax 06173 – 92 97 79
61476 Kronberg, Friedrichstraße 50
[email protected]
www.markus-gemeinde.com
Geöffnet: Di., Do., Fr. von 9.00 – 12.00 Uhr
––––––––––––––––––
Kindertagesstätte Rappelkiste
Im Brühl 32
06173 – 55 32, Fax 06173 – 99 58 48
Leitung: Ursula Krabbe-Paulduro
[email protected]
www.rappelkiste-kronberg.de
––––––––––––––––––
09.30 Uhr Andacht Pflegestation Rosenhof
Pfrn. E. Heilmann
20.00 Uhr Kirchenvorstand
Freitag, 25.05.2012
09.30 Uhr Krabbelgruppe
19.30 Uhr Probe Schoenberg Brass
Pfingssonntag, 27.05.2012
10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
Prädikantin I. Stiehl
Dienstag, 29.05.2012
20.00 Uhr Probe Jubilate Chor
Mittwoch, 30.05.2012
15.30 Uhr Senioren-Nachmittag im Rosenhof
Pfr. Hans U. Reitzel
EVANGELISCHE GEMEINDE
OBERHÖCHSTADT
Pfarrer Jisk Steetskamp, 06173 – 9371-13
Pfarrbüro, 06173 – 9371-0
61476 Kronberg, Albert-Schweitzer-Straße 4
[email protected]
www.ev-kirchengemeinde-oberhoechstadt.de
Geöffnet: Mo-Do von 8.30-13 Uhr
Do nachmittag von 16-18 Uhr
Fr von 8.30-12 Uhr
––––––––––––––––––
Evangelische Kindertagesstätte Anderland
61476 Kronberg, Albert-Schweitzer-Straße 2
Leitung: Frau Göbel, 06173 – 6 37 12
[email protected]
www.kita-anderland.de
––––––––––––––––––
Donnerstag, 24.5.
15.15 Uhr Gottesdienst im Seniorenstift
Hohenwald, Pfr. Wiener
20.00 Uhr Kirchenvorstandssitzung
Pfingstsonntag, 27.5.
10.00 Uhr Gottesdienst und Taufe,
Pfr. Steetskamp
Pfingstmontag, 28.5.
10.15 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl -auch
für die Gemeinde- im Altkönigstift.
Pfr. Wiener
KATHOLISCHE GEMEINDE
ST. ALBAN, SCHÖNBERG
Pfr. Olaf Lindenberg, 06174 – 2 14 80
Kaplan Simon Schade, 06174 – 63 91 803
Gemeinderef. Isabel Sieper, 06173 – 95 24 97
Pfarrbüro, 06173–95 24 98
Fax: 06173–94 00 12
61476 Kronberg, Katharinenstraße 5
[email protected]
Geöffnet: Mo–Fr von 8.30–12 Uhr
––––––––––––––––––
Die Kirche ist täglich von 10-18 Uhr geöffnet.
––––––––––––––––––
17.00
Heilige Messe in der Kapelle
Samstag, 26.05.2012
Vorabend zum Hochfest Pfingsten
17.30
Rosenkranzgebet
18.00
Heilige Messe
10.00
Heilige Messe im Rosenhof
17.00
Heilige Messe
zur Vorbereitung der Erstkommunionfamilien auf das Fronleichnamsfest
ST. PETER UND PAUL
KRONBERG
Gemeinderef. Isabel Sieper, 06173 – 95 24 97
Pfarrbüro, 06173–95 24 98
Fax: 06173–94 00 12
61476 Kronberg, Katharinenstraße 5
[email protected]
Geöffnet: Mo–Fr von 8.30–12 Uhr
––––––––––––––––––
Die Kirche ist täglich von 8.30-18.00 Uhr geöffnet.
––––––––––––––––––
Nachrichten
Freitag, 25.05.2012
19.00
Heilige Messe
† Oswald und Alfred Strabel und verst.
Angehörige
Sonntag, 27.05.2012
Pfingsten - Hochfest
11.00
Heilige Messe
12.15
Taufen: Riccardo Caruso, Alessia
Borgas und Vivian Boekhoff
Montag, 28.05.2012 Pfingstmontag
10.00
Heilige Messe im Seniorenstift
Kronthal
11.00
Heilige Messe
ST. VITUS
OBERHÖCHSTADT
Gemeinderef. Elisabeth Steiff, 06173 – 31 75 62
Pfarrbüro, 06173–6 34 97,
Fax 06173 – 32 04 31
61476 Kronberg, Kirchberg 2
[email protected]
Geöffnet: Mo 16 – 18 Uhr, Di, Mi, Fr 9 - 12 Uhr
––––––––––––––––––
19.30
Pfingstnovene im Altkönigstift
Freitag, 25.05.2012
19.00
Maiandacht/ Pfingstnovene
Samstag, 26.05.2012
09.15
Messe im Altkönigstift
Sonntag, 27.05.2012
Pfingsten Hochfest
Kinderwortgottesdienst
09.30
Heilige Messe † Heinz Kurth
Montag, 28.05.2012 Pfingstmontag
10.30
Heilige Messe
Primiz Christian Fahl
† der Familien Fahl und Haub
† Pfr. Paul Albert Simon;
† Diakon Hubert Käfer;
† Agnes Domann
16.30
Vesper mit Sendung des Primiz
Segens
08.00
Heilige Messe
Kollekte:
27.05.2012: Für RENOVABIS
Lesungen und Evangelium:
27.05. L1: Apg 2,1-11
L2: Gal 5,16-25
Ev: Joh 20,19-23
28.05.
L1: Apg 8,1b.4.14-17
L2: Eph 1,3a4a13-19a
Ev: Joh Lk 10,21-24
Termine und Veranstaltungen in St. Peter und
Paul und St. Alban
Do.
24.05.
15.00 kfd-Donnerstagskreis: Kleiner Spaziergang mit anschl. Einkehr
Termine und Veranstaltungen in St. Vitus
Fr.
25.05.
18.00 Messdienerprobe für Pfingstmontag.
So.
27.05.
kein Kirchencafé
Mi.
30.05.
Herzliches Willkommen den Kinder aus
Tschernobyl!
Termine und Veranstaltungen im Pastoralen
Raum Königstein-Kronberg-Schloßborn
Sa.
02.06.
09.30 „Am Ende waren 12 Körbe voll… von der Sehnsucht nach dem Brot des
Lebens“ * Einkehrtag zum Thema
„Eucharistie“
Leitung: Past.ref. Andrea Bargon und
Pfr. Olaf Lindenberg
Bitte melden Sie sich in Ihrem Pfarrbüro an. 09.30-12.30 Uhr im Pfarrheim,
Schneidhain
So.
03.06.
Fußballturnier der Messdiener im
Kronthal
Anmeldungen über die Pfarrbüros
Herzliche Einladung zur Feier der Priesterweihe
Durch Handauflegung und Gebet wird
Christian Fahl
von
Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst
am Pfingstsonntag, 27. Mai 2012 im Hohen Dom
zu Limburg
zum Priester geweiht
Die Weiheliturgie beginnt um 15.00 Uhr.
*******
Heimatprimiz
am Pfingstmontag, 28. Mai 2012 um 10.30 Uhr
in St. Vitus, Oberhöchstadt; anschl. gemeinsames
Fest
16.30 Uhr Vesper mit Spendung des PrimizSegens
KATHOLISCHE KINDERTAGESSTÄTTEN
Kindertagesstätte / Hort St. Peter und Paul
Leitung: Birgit Meuer
Kronberg, Wilhelm-Bonn-Straße 4a
06173 – 1217
[email protected]
www.kath-kronberg.de
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Kindertagesstätte / Hort St. Vitus
Leitung: Frau Offen-Braum
Oberhöchstadt, Pfarrer-Müller-Weg
06173 – 61200
[email protected]
www.kita-stvitus.de
––––––––––––––––––
Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch:
Empfangt den Heiligen Geist
Joh 20, 19-23
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Konfirmanden der
St. Johann Gemeinde
Kronberg (kb) – Die evangelische Kirchengemeinde St. Johann Kronberg teilt mit, dass
folgende junge Damen und Herren in der Johanniskirche konfirmiert werden: Samstag,
26. Mai um 16 Uhr: Janina Allgaier, Svenja
Appuhn, Tom Beecken, Joshua Boedicker,
Moritz von Friesen, Henriette Gollnick, Felix von der Heidt, Alexander zu Ortenburg,
Henning Reitz, Julia Siegel, Martina Specht,
Kaja Steindl, Victor Steindl, Chiara Strenge,
Charlotte Sulzbach, Alexandra Teich, Lena Winthuis, Ferdinand Wohlenberg sowie
Sonntag, 27. Mai um 10 Uhr: Paul Beckers, Celine Behrens, Oliver Blank, Julius
Dohm, Julia Eichhorn, Fabian Gutberlet,
Lukas Hepp, Mia Hofmann, Jacqueline Honermeier, Julie Jungblut, Sarah Kistner, Viktoria Klein, Nora Klimek, Tobias Lademann,
Nina Mackenstedt, Paula Mäckler, Lorena
Müller-Kästner, Nicolas Pampel, Tim Schiffauer, Sven Schiffauer, Katharina Schorling,
Constanze Töpfer.
Apotheken
Dienste
Nachtdienst-Sonntagsdienst-Feiertagsdienst
Do. 24.5. Rats-Apotheke
Borngasse 2, Oberhöchstadt
Tel. 06173/61522
Fr. 25.5. Apotheke am Kreisel
Bischof-Kallerstr. 1A, Königstein
Tel. 06174/9552570
Sa. 26.5. Central-Apotheke
Götzenstr. 47/55, Eschborn
Tel. 06196/42521
So. 27.5. Marien-Apotheke
Hauptstr. 11-13, Königstein
Tel. 06174/21597
Mo. 28.5. Marien-Apotheke
Königsteinerstr. 51, Bad Soden
Tel. 06196/22308
Di. 29.5. Burg-Apotheke
Frankfurter Str. 7, Königstein
Tel. 06174/7528
Mi. 30.5. Bahnhof-Apotheke
Berliner Str. 31 - 35, Eschborn
Tel. 06196/42277
Handwerkertreffen beim BDS
Kronberg (kb) – Der Bund der Selbststständigen (BDS) lädt Donnerstag, 31. Mai um
19.30 Uhr in die Gaststätte „Zum Feldberg“,
Grabenstraße 5 zum Kronberger-Handwerkertreffen des BDS ein. In entspannter und
gemütlicher Atmosphäre kann man sich
über die Erfahrungen im Handwerkerbetrieb
austauschen werden. Angesprochen werden
soll auch die Beteiligung beim Herbstmarkt,
eventuell der Vorschlag einer Straße nur mit
„Kronberger Handwerk“. Über ein zahlreiches Erscheinen würden wir uns sehr freuen
und stehen auch vorab für Rückfragen jederzeit gerne zur Verfügung“, so der BDS-Sprecher für den Bereich Handwerk, Hans-Jörg
Hofmann.
Kronberger Bote
KW 21 - Seite 11
TVO: Schleifchenturnier heißt
jetzt „Rolf-Sexauer-Cup“
Oberhöchstadt (kb) – Zum 40-jährigen Bestehen des TVO (siehe weiteren Bericht in
dieser Ausgabe über die ersten Vereinsjahre)
findet in diesem Jahr das traditionelle Pfingstturnier, Sonntag, 27. Mai (auch Schleifchenturnier genannt), als „Rolf Sexauer-Cup“
statt.
Der Anlass für diese Neuerung – vom Vorstand wurde erstmalig zu diesem Turnier ein
Wanderpokal gestiftet – hat natürlich damit
zu tun, dass der Tennisverein Oberhöchstadt
seit ziemlich genau 40 Jahren existiert.
Der Ehrenvorsitzende Rolf Sexauer hat gemeinsam mit einigen Kronberger Bürgern,
am 7. Mai 1972 den Verein gegründet. Da
in diesem Jahr die meisten Veranstaltungen
unter dem Motto „40 Jahre TVO“ stehen und
die bisherigen Feiern gut besucht waren, wird
auch an diesem Tag mit einer großen Beteiligung gerechnet, zumal das Pfingstturnier seit
jeher, eine gute Gelegenheit bietet, in lockerer Atmosphäre Bekanntschaften zu schließen und sich so in den Verein zu integrieren.
Auch Anfänger, die sich normalerweise nicht
bei den üblichen Clubmeisterschaften anmelden, oder vielleicht Hemmungen haben potentielle Spielpartner anzusprechen, können
an diesem Tag ganz locker mitspielen.
Der Spaß steht auf jeden Fall im Vordergrund,
die Paarungen sind bunt gemischt sind, weder
Wir heiraten!
Inna Wegner & Toni Hartmann
nach Geschlecht noch nach Alter getrennt.
Organisiert wird der „Rolf Sexauer-Cup“
vom Sportwart Lars Pollmüller und seinem
Beisitzer Jens Hirschmann.
Hartmuthstraße 14 · 61476 Kronberg
Die kirchliche Trauung findet
am Samstag, dem 2. Juni 2012, um 15.00 Uhr
in der katholischen Kirche St. Peter & Paul in Kronberg statt.
Baufortschritt der Elefantenanlage
mittels Webcam beobachten
Ehrenvorsitzender Rolf Sexauer Foto: privat
Im Anschluss, nach der Siegerehrung, ist ein
großes Grillfest geplant.
Kronberg (kb) – Nun ist ein weiterer Meilenstein beim Neubau der Elefantenanlage im
Kronberger Opel-Zoo erreicht: Der Aushub
der Baugrube ist fertig gestellt und es beginnt
der Rohbau des neuen Elefantenhauses.
Wie schon viele Besucher feststellen konnten,
sind die Absicherungen der Baustelle so gestaltet, dass der Baufortschritt stets beobachtet werden kann und so manche Familie am
Bauzaun stehen bleibt und die ausgehängten
Pläne mit der Realität vergleicht. Schließlich
kann man nicht alle Tage erleben, wie solch
eine Anlage samt Haus für Elefanten entsteht.
Diese Beobachtungen sind nun auch mit Hilfe
Abfuhrtermine für Sonderabfälle
Kronberg (kb) – Die Rhein-Main Abfall GmbH
führt in den Monaten Mai und Juni 2012 wieder
Sammelaktionen für Sonderabfälle in Kleinmengen durch: Dienstag, 29. Mai von 11 bis
13 Uhr, Stadtteil Oberhöchstadt, Platz vor dem
Feuerwehrgerätehaus, Am Kirchberg, und 13.30
bis 15 Uhr, Stadtteil Kronberg, Stadtwerke (Bauhof), Westerbachstraße 13. Dienstag, 5. Juni 15
bis 16.30 Uhr, Stadtteil Oberhöchstadt, Platz
vor dem Feuerwehrgerätehaus, Am Kirchberg.
Samstag, 23. Juni, 8.30 bis 10.30 Uhr, Stadtteil
Kronberg, Stadtwerke (Bauhof), Westerbachstraße 13. Die Sammlung von Sonderabfällen
kann von privaten Haushalten, Dienstleistungsunternehmen und Kleingewerbebetrieben in Anspruch genommen werden. Die Höchstmenge ist
auf 100 Kilogramm bzw. 100 Liter pro Anlieferung begrenzt.
Die einzelnen Behälter dürfen nicht größer als 20
Liter sein. Zu den Sonderabfällen zählen unter
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die für uns alle plötzlich und unerwartet aus einem Leben voller Tatendrang gerissen wurde.
Frau Bargon war seit 1988 Mitarbeiterin des Seniorenstiftes Hohenwald und arbeitete dort
mit Energie und großem Engagement als Wohnbereichsleiterin.
Wir denken an alle Menschen, die sie kannten, unser Mitgefühl gilt den Angehörigen und
unser wertschätzendes Andenken dem Leben und der Persönlichkeit von Karin Bargon.
Seniorenstift Hohenwald
Stiftung Hospital zum heiligen Geist
Oberurseler Straße 73, 61476 Kronberg
Im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Jürgen Sprekelmeyer
Direktor der Stiftung
Petra Türk
Heimleiterin
Redaktion
Telefon 06174/93 85-65
FAX 93 85-60
Kronberger Bote
– Bestattungen aller Art und Überführungen –
– kostenlose Beratung und Sterbevorsorge –
– sorgfältige Erledigungen aller Formalitäten –
Wir nehmen Abschied von meiner Schwägerin
und unserer Tante
= 17.05.2012
Frank P. Egerer
Bereichsleiter Seniorenstifte
Tel. 06173 - 2997
PIETÄT HEIL
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Frau
Katharinenstraße 8a
Limburger Straße 38 (Schaufenster)
61476 Kronberg im Taunus
www.pietaet-mueller-bestattungen.de
Wir sind immer für Sie da.
Telefon 06174/93 85-61
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Mitarbeiter und Bewohner des Seniorenstiftes Hohenwald
trauern um ihre liebe, geschätzte Kollegin
und Wohnbereichsleiterin des Wohnbereichs 3
anderem Farben, Lacke, Feuerlöscher, Lösungsund Reinigungsmittel, Chemikalien, Kosmetika,
Klebstoffe, Säuren, Laugen, Pflanzenschutzmittel und Schädlingsbekämpfungsmittel sowie
Spraydosen. Leuchtstofflampen werden nicht
angenommen. Altöl muss von den betreffenden Verkaufsstellen (Tankstellen, Werkstätten,
Großmärkte) zurückgenommen werden. Nicht
mehr verwendbare Medikamente können in den
Apotheken abgegeben werden. Haushalts- und
Fahrzeugbatterien werden von den Verkaufsstellen, von den kommunalen Sammelstellen und
bei der Sonderabfallsammlung entsorgt. Weitere Auskünfte erteilen die Rhein-Main Abfall
GmbH, Telefonnummern 069-80 052-140,-142
und -144, sowie der städtische Abfallberater Ralf
Lehner, Telefon 06173/703-24 22. Informationen zum Thema Sonderabfälle stehen auch im
Internet unter www.kronberg.de und im städtischen Abfallkalender 2012.
Pietät Müller
Öffnungszeiten:
Für den Karnevalverein KV 02 pünktlich um 11.11 Uhr wurde am vergangenen Vatertag
die „Ersatz“-Bank am Hauburgstein eingeweiht. Ersatz, da die Ende der 70er-Jahre nach
dem verstorbenen Vorsitzenden Herrmann Becker genannte Bank in die Jahre gekommen
war. Trotz einer Sanierung Ende der 90er-Jahre war nichts mehr zu retten. Lediglich das
Metallschild mit der Aufschrift „Gewidmet vom KV02“ wurde abgeschraubt und wird vom
Sitzungspräsidenten Orlando Kieser restauriert. „Ei, des hab ich damals graviert“, war
seine lakonische Aussage dazu. Es fehlte noch die endgültige Verankerung, dies hielt die
rund 25 Mitglieder und eine Abordnung der unteren Natuschutzbehörde mit Uwe Kraft nicht
ab, einige Bembel gespendeten Äbbelwoi zu trinken. Auch die endgültige Verankerung wird
bald fertig gestellt sein.
Foto: privat
der Webcam möglich, die direkt auf die Baustelle gerichtet ist und deren Bilder auf der
Homepage www.opelzoo.de abgerufen werden können. Dabei kann man auch feststellen,
dass die Elefanten für die Besucher weiter zu
sehen sind, sich recht wenig an der Baustelle
stören. Im ersten Bauabschnitt bewohnen sie
weiterhin das alte Elefantenhaus und die untere Hälfte der Außenanlage. Wenn das neue
Elefantenhaus fertig gestellt ist, werden sie
dorthin umziehen und den dann auch neu gestalteten oberen Teil der Außenanlage nutzen,
während dann das alte Haus abgerissen und
die restliche Außenanlage gestaltet wird.
Anni Weidmann
* 2. 12. 1924
† 18. 5. 2012
In stiller Trauer
Elisabeth Weidmann, geb. Deus
Peter und Karla Weidmann
mit Michaela und Sandra
Ralph Weidmann
Hedi Weidmann
Kondolenzanschrift: Peter Weidmann, Adlerstraße 22, 65824 Schwalbach
Kerstin Gadow
Pflegedienstleiterin
Die Beerdigung findet heute, Donnerstag, 24. Mai 2012, um 13.30 Uhr
auf dem Friedhof Thalerfeld in Kronberg statt.
Seite 12 - KW 21
Kronberger Bote
40 Jahre – Tennisverein Oberhöchstadt: Ein Blick auf die Anfänge
Oberhöchstadt. – Es war im November
1970, als einige Bürger in Oberhöchstadt eine
Initiative bildeten mit dem Ziel, Tennisplätze
zu bauen, beziehungsweise einen Tennisclub
zu gründen. Hierzu gehörte viel Mut und Entschlossenheit, denn noch konnte keiner der
Initiatoren ahnen, was das überhaupt bedeutete und was einmal daraus werden würde …
Die Tatsache, dass beinahe fünf Jahre vergingen von der abstrakten Idee bis zum ersten Spielbetrieb, ist Beleg dafür, dass es viele
Schwierigkeiten gab und dass immer wieder
großes Engagement und auch Zähigkeit erforderlich waren, um das Vorhaben zu realisieren. Heute gehört der TVO zu den großen
lem darum, ein geeignetes Gelände zu finden.
Der Vorschlag „Schöne Aussicht“ kam von
Bürgermeister Möller und wurde vom neuen
Vorstand spontan und gerne akzeptiert.
„Es war, auch aus heutiger Sicht die absolut
richtige Entscheidung, denn die Lage der Tennisplätze ist tatsächlich ideal“, findet Schmitz.
Die eigentlichen Schwierigkeiten aber sollten
jetzt noch beginnen. So gab es beispielsweise
noch keinen Flächen-Nutzungsplan und außerdem waren für die benötigten ca. 11.000
Quadratmeter Freifläche verschiedene Eigentümer eingetragen.
Lange Verhandlungen mit dem Regierungspräsidenten, dem Landwirtschaftsamt, dem
Verlegen der Drainage und das Anlegen von
Wegen und Rasenflächen von den Mitgliedern
übernommen.
Dann, am 24. Mai 1975 war es endlich soweit: Ungefähr drei Jahre nach der Vereinsgründung konnte auf sechs Plätzen Tennis
gespielt werden. Mittlerweile hatte der Verein
1976) wurde hart gearbeitet, dann war aus den
drei Baracken ein gemütliches Clubhaus geworden.
Obwohl sich mittlerweile herum gesprochen
hatte, was die Mitglieder des TVO alles zu
leisten hatten, schreckte das die Interessenten
offensichtlich überhaupt nicht ab. Die Zahl
Man spielte noch mit Holzschlägern und ein Clubhaus gab es noch nicht (Foto von 1975).
Fotos: privat
Die ersten Tennisplätze werden gebaut.
Vereinen in Hessen und er ist entgegen dem
allgemeinen Trend (der Tennisboom der achtziger und neunziger Jahre ist längst vorbei),
lebendig und gesund. „Das ist ganz sicher das
Verdienst der vielen engagierten und ehrenamtlich tätigen Mitglieder, zu verdanken ist
dies aber zuallererst den zehn Bürgerinnen
und Bürgern, die am 7. Mai 1972 den TVO
gegründet haben“, sagt Pressesprecher Volker
Schmitz. Es handelt sich hierbei um: Astrid
Grosser, Marianne Jänisch, Dr. Rudolf Bauer,
Dr. Reinhard Bollwan, Manfred Gutenstein,
Klaus Haldenwang, Johannes Klesczewski,
Hans Manz, Rolf Sexauer und Rudi Weber.
Der Gründung voraus gegangen waren monatelange Verhandlungen, zunächst mit der Gemeinde Oberhöchstadt und nach deren Eingemeindung mit der Stadt Kronberg.
Die Gespräche mit Bürgermeister Rudolf
Möller verliefen von Anfang an sehr positiv.
Nach der Gründung des TVO ging es vor al-
Umlandverband und mit den Eigentümern
waren nötig, um zweieinhalb Jahre später,
im November 1974, ein arrondiertes baureifes Grundstück zu erhalten, welches dann in
Erbpacht vom Hospital zum Heiligen Geist
übernommen werden konnte.
Zu diesem Zeitpunkt hatte der Verein bereits
200 Mitglieder, das heißt die ursprüngliche
Planung mit vier Plätzen wäre angemessen
gewesen (man rechnet mit 50 Mitgliedern
pro Platz). Hier entschied der Vorstand allerdings in Erwartung weiterer Mitglieder,
sechs Plätze zu bauen. Das war zum damaligen Zeitpunkt eine mutige Entscheidung,
denn natürlich musste der Verein den Bau der
Anlage selbst finanzieren. Dazu erforderlich
waren Bankkredite, die von Vorstandsmitgliedern verbürgt wurden, aber auch Mitgliederdarlehen. Und das bedeutete, Eigeninitiative
und Sparsamkeit waren schon von Beginn
an erforderlich. So wurde zum Beispiel das
310 Mitglieder, 250 Erwachsene und 60 Jugendliche.
Nun gehören aber zu einer Tennisanlage nicht
nur Tennisplätze, sondern auch ein Clubhaus.
Daran war 1975 aber überhaupt nicht zu
denken, es war einfach nicht zu finanzieren.
Glücklicherweise hatte ein Mitglied von drei
Baracken gehört, die von einem Frankfurter
Baukonzern vielleicht günstig zu haben wären. Das war auch der Fall und so wurden die
Barackenteile tatsächlich übernommen und
zur „Schönen Aussicht“ transportiert.
Und wieder mussten viele Freiwillige, kaum
dass die Plätze fertig waren, die Tennisschläger zur Seite legen und mit großem Einsatz
ein Clubhaus bauen.
Während es sich beim Bau der Tennisplätze
überwiegend um einfache Arbeiten handelte,
die vor allem Kraft und Kondition erforderten,
war beim Bau des Clubhauses Know- how
und Kreativität gefragt.
Der Verein hatte hierbei das Glück, dass es
Mitglieder gab, die genügend Fachkenntnis
besaßen (Architekten, Bauingenieure) und für
die der Clubhausbau keine unlösbare Aufgabe darstellte. Zwei Sommer lang (1975 und
der Bewerber um eine Mitgliedschaft stieg
weiter rasant an, also beschloss der Vorstand
noch im Jahre 1976, die Anlage um zwei Plätze auf insgesamt acht Plätze zu erweitern und
damit zu komplettieren (es handelt sich um
die Plätze 6 und 7).
1982, zehn Jahre nach der Gründung des Tennisverein Oberhöchstadt, hatte der Verein bereits 450 Mitglieder, davon 130 Jugendliche.
Heute spielen im TVO insgesamt 26 Mannschaften erfolgreich auf Landes- und Bezirksebene, zehn davon sind Jugend-Mannschaften. „Vielversprechend ist, dass immer wieder
Spielerinnen und Spieler aus den U18-Mannschaften in die Damen- bzw. Herrenmannschaft aufrücken und hier auch erfolgreich
sind“, bemerkt der TVO-Pressesprecher.
Der Vorstand des TVO sei schon vor Jahrzehnten klug genug gewesen zu erkennen,
wie wichtig eine aktive Jugendförderung ist.
„Denn wir wissen, trotz der Erfolge unserer
Erwachsenen-Mannschaften, beispielsweise
die Damen 30 - Verbandsliga, die Herren 65 Gruppenliga und die Herren 70 - Hessenliga,
hat der Verein nur mit einer guten Jugendarbeit eine Zukunft.“ (mw)
Eltern krebskranker Kinder im Wechselbad der Gefühle
Kronberg (pu) – In Deutschland erkranken
jährlich etwa 1.800 Kinder an Krebs. Dank der
Fortschritte in der Krebsbehandlung können die
meisten Kinder, etwa 80 Prozent, erfolgreich behandelt werden. Für betroffene Kinder und ihre
Eltern bedeutet die lebensbedrohende Erkrankung, die damit verbundene aggressive Therapie
und das Ausmaß der situationsbedingten Auswirkungen auf die Familie in jedem Fall eine
schwere Lebenskrise.
Diplom-Pädagogin und Diplom-Psychologin
Rita Kappos, vor 30 Jahren als Mutter ihres damals an Krebs erkrankten Sohnes persönlich betroffen, setzt sich seit Jahren intensiv mit dieser
Thematik auseinander und hat anhand mit sechs
Müttern und einem Vater geführter persönlicher
Gespräche eine beeindruckende qualitative Studie unter dem Thema „Eltern erleben die Krebserkrankung ihres Kindes“ erstellt, die sie in Auszügen auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft
Kronberger Frauenverbände und des Vereins
„Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt“ erstmals in der Öffentlichkeit vorgestellt hat.
Während sich spätestens mit der gestellten Diagnose alles darauf fokussiert, dem lebensbedrohend erkrankten Kind jede nur erdenkliche
Hilfe beim Kampf gegen den Krebs zukommen
zu lassen, wird meistens völlig unterschätzt, welchen Belastungen die Eltern durch die neue Situation ausgesetzt sind – vom Erleben des ersten
Verdachts „irgendetwas stimmt mit dem Kind
nicht“ und dem oft mühseligen, langen Weg bis
zur ärztlichen Diagnose bis zu ihren Empfindungen, als sie mit dem Befund „Krebs“ konfrontiert wurden, von ihren Gefühlen am Bett des
kranken Kindes, über das Auf und Ab einer belastenden Therapie.
„Und manchmal war ich auch traurig, dass eigentlich niemand auf die Idee kam, mich als
Mutter zu fragen, wie es mir eigentlich dabei
geht“. Diese nachdenklich stimmende Aussage
bringt die ganze Dramatik auf den Punkt und
unterstreicht, wie wichtig es ist, neben dem erkrankten Kind auch die mitbetroffenen Personen
nicht aus den Augen zu verlieren.
Die der Studie zugrunde liegenden Gespräche
wurden laut Rita Kappos bereits vor zehn Jahren geführt. Seitdem seien unter anderem auch
bedingt durch das große Engagement des 1983
von betroffenen Eltern und Professor Dr. Bernhard Kornhuber gegründeten Vereins „Hilfe für
krebskranke Kinder Frankfurt“ in Zusammenarbeit mit Ärzten und Gremien eine Vielzahl an
nachhaltigen Verbesserungen in der Betreuung
der Elternschaft auf den Weg gebracht worden (wir berichteten ausführlich im September
letzten Jahres). Es müsse jedoch verhindert
werden, dass durch die angespannte Lage im
Gesundheitswesen bereits umgesetzte und bewährte Maßnahmen wieder in Frage gestellt
werden. Die 73-jährige Diplom-Pädagogin und
Diplom-Psychologin sieht – bestätigt durch ihre Recherchen – im Gegenteil sogar dringenden
Handlungsbedarf bei der Ausbildung von Ärzten, die noch stärker als bisher sensibilisiert werden müssten. Die von der Referentin zusammen
getragenen Antworten boten einen Querschnitt
völlig unterschiedlicher Empfindungen. Eine
der befragten Mütter schilderte beispielsweise,
wie sie im sicheren Gefühl, es handele sich bei
den plötzlich aufgetretenen Fußbeschwerden
ihres Kindes keinesfalls um eine Lappalie, Rat
bei drei verschiedenen Ärzten suchte, von Fußprellung über Plattfüße bis hin zur dringenden
Überweisung zum MRT drei völlig unterschiedliche Befundvarianten zu hören bekam, bis die
Diagnose Krebs den schrecklichen Verdacht
bestätigte. „Viele Eltern fühlen sich nicht ernst
genommen wenn sie beim Arzt darauf pochen,
die Ursache für die Beschwerden des Kindes
sorgfältiger zu hinterfragen“, kritisierte Kappos.
Untermauert wurde diese Aussage durch Dr.
med. Klaus Siegler, Leiter des PsychoSozialen
Dienstes (PSD), Psychoonkologe und Oberarzt
des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin
an der Universitätsklinik Frankfurt: „Viele Ärzte
haben die Kunst des Zuhörens verlernt oder nie
gelernt.“ Dennoch brach er eine Lanze für das
meist funktionierende „Frühwarnsystem“. Die
Bewältigungsstrategien der Erziehungsberechtigten nach Erhalt der schockierenden Nachricht
könnten ebenfalls unterschiedlicher nicht sein.
Während einige ihr Heil zunächst darin suchen,
das ganze Ausmaß „das Wort Krebs bedeutet Tod“ zu verdrängen, seien andere bestrebt,
möglichst rasche und umfangreiche Informationen zu Erkrankung und Therapie zu erhalten.
„Andererseits erleben wir auch oft Eltern, die
fordern ‚Erklären Sie jetzt nichts, machen Sie
lieber mein Kind wieder gesund“, ergänzte Dr.
med. Klaus Siegler und machte deutlich, es sei
auch für das medizinische Personal in diesen Extremsituationen nicht immer einfach, sofort den
richtigen Draht zu den Eltern zu finden. Der erfahrene Mediziner hat im Übrigen einen interessanten Wandel im männlichen Denken beobachtet: „Die meisten Väter lassen sich mittlerweile
bei der Betreuung ihres kranken Kindes anleiten
und bringen ganz neue Ideen ein.“
Dennoch sei auch heute noch die typische Rollenverteilung, dass die Mütter zum überwiegenden Teil die Begleitung und Betreuung des um
sein Leben kämpfenden Kindes übernehmen,
während die Väter den Lebensunterhalt sichern,
größtenteils aktuell. In der Praxis bedeutet dies
in Zeiten der zunehmenden Armut allerdings
zunehmend die Gefahr einer existenziellen Katastrophe. Viele Familien können sich überhaupt
nicht leisten, mit nur einem Gehalt über die Runden kommen zu müssen. Der Psychoonkologe
berichtete in diesem Zusammenhang von einer
Mutter, die ihm eines Tages anvertraut habe:
„Die Krebserkrankung unseres Kindes ist fast
noch unser geringstes Problem.“
Zu den weiteren Herausforderungen zählt die
Betreuung und Erziehung möglicher weiterer
Kinder, die plötzlich zum kräftezehrenden Balanceakt wird, weil das Organisieren des Alltags
nach stationären Aufenthalten des Patienten ausgerichtet wird. Die Eltern haben deshalb ständig
das Gefühl „in einer Zwickmühle zu stecken“.
Sie müssen einerseits bei der Bewältigung der
oft mit Krisen verbundenen Behandlungsphasen
bis an die eigenen Belastungsgrenzen gehen und
dürfen dennoch nicht aus den Augen verlieren,
auch den Bedürfnissen der weiteren im Haushalt lebenden gesunden Kinder weitestgehend
gerecht zu werden. Streit durch Erschöpfung ist
vorprogrammiert, an ein geregeltes Familienleben ist nicht mehr zu denken. Daraus resultierend beobachten viele Eltern eine Veränderung
in ihrer Lebenseinstellung, ein Verschieben der
Prioritäten. „Heute ist das Leben anders, wenn
andere vom tollen Urlaub schwärmen, schwärme ich vom tollen Blutbild meines Kindes“,
berichtete eine Mutter. Ein Wechselbad der Gefühle, eine Belastungsprobe für jede Familie.
Die Kronbergerin Monika Ceglarz, die 1983
nach dem Krebstod ihrer Tochter Katrin den
Selbsthilfeverein für krebskranke Kinder Frankfurt gründete und seit Jahren auch Mitglied des
Stiftungsvorstandes der „Frankfurter Stiftung
für krebskranke Kinder“ ist, hat viele Schicksale
miterlebt. „70 Prozent der Beziehungen zerbrechen sogar an der Last, die die Eltern zu tragen
haben. Es trifft nicht nur ein Kind, es trifft immer
die ganze Familie.“
Der Verein (www.kinderkrebs-frankfurt.de) hat
sich auf die Fahnen geschrieben, diese Familien
in vielfältiger Weise nach Kräften zu unterstützen. Nicht minder wichtig ist jedoch auch der
Rückhalt durch den Freundes- und Bekanntenkreis, der in solchen Situationen meist schnell
überschaubar wird, weniger weil man nicht
helfen will, sondern häufig bedingt durch die
eigene Unsicherheit den Betroffenen gegenüber.
Die positive Resonanz von anwesenden betroffenen Eltern, Ärzten und Vereinsmitgliedern des
Frankfurter Selbsthilfevereins war auch Bestätigung für die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Kronberger Frauenverbände, Dr. Wilma
Aden-Grossmann, die eine lange Freundschaft
mit der Referentin verbindet und die nicht locker
ließ, bis sie ihre Freundin dazu überredet hatte,
mit ihrer aufrüttelnden und nachdenklich stimmenden Studie an die Öffentlichkeit zu gehen.
HOCHTAUNUS
VERLAG
Kronberger Bote
Donnerstag,
24.Mai
2012
Donnerstag, 24.
Mai 2012
Foto: privat
Das HM-Opernensemble ist zu Gast in der Stadthalle
Liebe, Leidenschaft und Romantik
bei der „Italienischen Nacht“
Kronberg (kb) – Das HM-Opernensemble
veranstaltet Samstag, 9. Juni um 20 Uhr
eine „Italienische Nacht“ in der Stadthalle. Aufgrund der zahlreichen positiven
Resonanz des letztjährigen Konzertes hat
Programmleiter Jospeh Lee gemeinsam mit
seinem Ensemble viel Mühe und Zeit in
die Vorbereitung investiert, um die Erwartungen der diesjährigen Besucher zu
übertreffen.
Im ersten Teil werden die schönsten Arien
aus den berühmtesten italienischen Opern
zu hören sein. Nach einer kurzen Pause
schließt sich eine feine Zusammenstellung
aus internationalen Stücken an. Ein Klarinettensolo sowie die Neapolitanischen
Canzonen und andere moderne Stücke sind
weitere Highlights dieses Abends.
Die junge Soojin Lee, erst seit kurzem
Mitglied im HM-Opernensemble, macht
zurzeit ihr Konzertexamen im Fach Lyric Coloratura an der Musik-Hochschule
Frankfurt. Ihre Professoren an der Berliner
Musikhochschule liebten ihre helle und klare Sopranstimme. Soojin Lee beeindruckt
bei den höchsten und schwersten Tönen
der Opern wie der Arie ‚E Strano‘ aus der
Oper „La Traviata“ mit Präzision oder der
„Königin der Nacht“ aus „Die Zauberflöte“. Hyeyoung Choi hat mit ihrer tiefen
und warmen Mezzosopranstimme zahlreiche Zuhörer begeistert und berührt. Sie hat
eine Vielzahl an Gesangswettbewerben für
sich entschieden und zieht immer noch als
Solistin im Darmstädter Theater das Publikum in ihren Bann. In der Burgstadt will sie
mit ihrer Darbietung Bizets ‚Habanera‘ aus
der Oper„Carmen“ auch die Kronberger
aus der Reserve locken.
Der charmante Tenor Joseph Lee wird
zuerst Verdis ‚La donna è mobile‘ aus der
Oper „Rigoletto“ vortragen und danach
mit Donizettis Arie ‚Una furtiva lagrima‘
auftreten.Leid und Freude stehen in beiden
Stücken im Kontrast zueinander, dennoch
sollen beide Komponenten so miteinander
verbunden werden, dass daraus Trost und
Hoffnung wächst.
Nayoung Lee wird mit ihrer Klarinette
das Lied ‚Fantasia‘ aus Verdis Oper „La
Traviata“ vorspielen. Ihr Auftritt ist ein
besonderes Highlight, denn sie wird mit
den gefühlvollen und einfühlsamen Tönen
ihrer Klarinette eine Geschichte erzählen,
die die Besucher nicht nur fühlen, sondern
auch vor Augen sehen werden. Pianistin
Seongjo Cha wird die Akteure am Klavier
begleiten. Sie ist zurzeit am „Papageno
Theater“ in Frankfurt am Main als musikalische Leiterin aktiv und unterrichtet an
der Universität Mainz als Dozentin im Fach
„Musikbegleitung“. Die Besucher dürfen
sich auf eine italienische Nacht, voller Liebe, Leidenschaft und Romantik freuen.
EFC-Fußballspiel verschoben
Kronberg (kb) – Die 1. Mannschaft des EFC
Kronberg informiert über ihre Spielverlegung von Sonntag, 27. Mai auf den Freitag,
25. Mai um 20 Uhr auf dem Sportplatz am
KalenderwocheKW
21 21
– Seite
- SeiteXX
13
Waldschwimmbad in Kronberg. Gegner ist
der FC Reifenberg. Dies ist das letzte Spiel
dieser Saison und der EFC freut sich auf viele
Besucher.
Hinten von links nach rechts: Goran Leko, Jochen Heng, Daniel Hoff, Emil Matevski, Robert
Anywar, David Czerny, Miljenko Crnjac. vorne: Amrun Terzic, Claus Müller, Niels Parusel
und Nenad Turbic.
Foto: privat
Kronberger Rookies werden Sechste
bei Basketballmeisterschaften
Kronberg (kb) – Auch wenn die Turniervorzeichen durch viele Verletzungen, Trainingsrückstand und weitere Blessuren mehr
als mau waren, konnten die jungen Basketballveteranen (MÜ 35) aus dem Taunus im
nordischen Wedel vollkommen überzeugen.
In einem stark besetzten Turnier, gespickt
mit vielen ehemaligen Nationalspielern wie
Arigbabu, Bade, Tomic, Lütcke und Co. sah
man tolle Spiele von den Kronberger Jungs.
Mit ein wenig mehr Glück hätte die Mannschaft es sogar ins Finale schaffen können.
Das erste Spiel verloren die Kronberger
nach einem Riesenfight gegen Rosenheim
55:58. Das Fehlen von Goran Leko, der
Amci Terzic und Niels Parusel wegen einer
Wadenverletzung nicht unterstützen konnte,
wirkte sich nachteilig auf das Aufbauspiel
aus. Nichtdestotrotz spielten die Jungs groß
auf und brachten den amtierenden Deutschen
Meister an den Rand einer Niederlage.
Das zweite Spiel gewann aber der MTV
gegen DJK Südwest Köln mit 40:37 und
bewahrte sich somit die Chance, um den
Finaleinzug zu spielen. Ein Sieg mit mehr
als sechs Punkten Unterschied gegen den Favoriten SC Rist Wedel musste her. In dieser
Partie zog man jedoch in einem hochdramatischen Spiel vor 300 Zuschauern mit 45:46
knapp den Kürzeren.
Und das nach einem großen Kampf und einer Vier-Punkte-Führung zwei Minuten vor
Spielende. Der angeschlagene Coach Milo
und Emil Matevski boten ein Riesenspiel,
das am Ende für die Kronberger unglücklich
endete. Damit war es klar, die Taunus-Boys
mussten um den fünften Platz gegen das
Team aus Wiesloch spielen, das man schon
bei der Südwestdeutschen Meisterschaft geschlagen hat. Beide Teams waren lädiert und
gekennzeichnet von den Turnierstrapazen.
Am Ende feierten die Jungs der TSG Wiesloch einen 51:41-Sieg und verwiesen somit
die Kronberger auf einen guten sechsten
Platz. Trotzdem waren alle Jungs sehr zufrieden mit dem toll organisierten Turnier.
Coach Milo (im Sitzen) nach dem Turnier:
„Das hat richtig Spaß gemacht. Wir haben
tolle Spiele angeboten und haben unseren
Verein toll präsentiert. Die ganze Stimmung
macht Lust auf mehr. Wir werden uns bald
zusammen setzen und überlegen, ob wir
diese tolle Mannschaft für einen Ligawettbewerb anmelden werden, auch im Hinblick
auf die Vorbereitung für nächstes Jahr. Kompliment an Jochen, David und Claus, die
kurzfristig für das Turnier zugesagt und uns
toll unterstützt haben.“
Käptn Amci (auch im Sitzen): „Mit einem
sechsten Platz können wir mehr als zufrieden
sein. Das Turnier hat mir unheimlich Spaß
gemacht. Ich würde mich sehr freuen, wenn
diese Mannschaft zusammen bleiben würde
und wir auch im nächsten Jahr einen Anlauf
im Kampf um die Medaillen machen würden.“ David Czerny alias „DJ Noir“: „Auch
wenn dieses Turnier eine (kleine) HerculesAufgabe war, hat alles gepasst. Das Spielfeld, die Party und letztendlich die A7 haben
wir dominiert.“
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Seite 16 - KW 21
Kronberger Bote
KfB: „Die Koalition hat sich in das
Hotelprojekt verrannt“
Unter Moderation der Erzählerin Petra Liebig entführten die zwölf Vorschulkinder die Zuschauer ins Leben der Londoner Familie Banks im Kirschbaumweg 17 – eine Familie der
oberen Mittelschicht in England.
Foto: privat
Mary Poppins – nur fliegen durfte
sie in Kronberg nicht
Kronberg (kb) – Nach rund zwölf Wochen
mit Einzelproben und gemeinsamen Bühnenproben konnten die großen und kleinen Zuschauer in der katholischen Kindertagesstätte
St. Peter und Paul wieder einen neuen Theaterhöhepunkt erleben. Unter Moderation der
Erzählerin Petra Liebig entführten die zwölf
Vorschulkinder die Zuschauer ins Leben der
Londoner Familie Banks im Kirschbaumweg
17 – eine Familie der oberen Mittelschicht
in England kurz vor dem Ersten Weltkrieg.
Die Handlung war angelehnt an eine Verfilmung des ersten Mary-Poppins-Roman von
P.L. Travers. Im dunklen Nadelstreifenanzug
mit Schirm und Zylinder betrat der strenge
Vater Mr. George Banks (Felix Rullkötter)
die Bühne, um mit seiner Frau Winifried
(Emilie Wamsteker), einer „echten Londoner Dame“, den Mittagstee einzunehmen.
Das Kindermädchen hatte gerade gekündigt
und es musste Ersatz her. Diese sollte nach
den Wünschen des Vaters folgende Eigenschaften aufweisen: „Charakterfest, streng
und keine neumodischen Ideen!“. So ließ es
das sechsjährige Kindergartenkind verlauten.
Doch dann erschien Schutzmann Jones (Maximilian Madeja) mit den beiden Kindern
Jane und Michael (Leona Hunke und Felix
Kapp). Die beiden hatten jedoch durchaus
andere Vorstellungen von den notwendigen
Eigenschaften der neuen Kinderschwester.
Als Dienstmädchen Ann (Jannika Rullkötter)
die potenziellen Interessentinnen hereinrief,
erschien jedoch nur Mary Poppins (Leonie
Wilms), die mit aufgespanntem Regenschirm
vom Himmel geschwebt kam. Sie stellte sich
wie folgt vor:„Ich bin Mary Poppins, einmalig in dieser Welt. Ich bin klug und mache
nur was mir gefällt. Als Kinderschwester bin
ich sehr vollkommen, in jeder Familie werde
ich gerne genommen !“ Martina Ochs hatte
zusammen mit den Kindern ein imposantes
Bühnenbild mit verblüffenden Details geschafften. Selbst das Bild der Queen fehlte
nicht. Mary Poppins wurde auf Bildern im
Hintergrund eingeflogen. Jane und Michael
waren zunächst einen kurzen Moment skeptisch gegenüber der neuen Kinderschwester.
Doch als sie sogar Medizin hervorzauberte,
die nicht bitter schmeckte, waren die Kinder begeistert. Sie wollten schließlich eine
Kinderschwester, die „lustig, nett, hübsch
und fein“ sein sollte. Bei ihrem ersten gemeinsamen Spaziergang im Park trafen sie
einen alten Bekannten von Mary Poppins,
den Pflastermaler Bert (Ben Fischer). Durch
einen Sprung in einen Bilderrahmen, den
der Pflastermaler Bert geschaffen hatte, ermöglichte Mary Poppins den Kindern eine
Traumreise an einen warmen Strand mit
blauem Himmel. Laut wurde es während
des Theaterstücks auch. „Ich habe eine ech-
te Kanone auf dem Dach, mit der mache
ich jeden Tag dreimal Krach.“ So kündigte
Admiral Boom (Felix Gerstner) ein heftiges
Donnern an. Mrs. Banks gab dabei jedes
Mal das Kommando : „Alle auf ihre Plätze“.
Während der heftigen Erschütterung hielt sie
die große Vase und das Dienstmädchen Ann
die Wanduhr fest. Die von Claudia Fieß mit
viel Liebe zusammengestellten Requisiten
rundeten die Erzählungen und das Bühnenbild gelungen ab. Besonders viel Spaß hatten
alle Theaterkinder – ob auf oder hinter der
Bühne – , wenn Mary Poppins ihren Zauberspruch „supercalifragilistischexpialigetisch“
aussprach. Ob sich in Zukunft mit Hilfe
dieses Zungenbrechers die Kinderzimmer
der Vorschulkinder von alleine aufräumen,
ist bisher nicht bekannt. Tumultartig wurde
es bei der Szene in der Londoner Bank, als
Mr. Banks den beiden Kindern seinen Arbeitsplatz zeigen wollte. Michael weigert
sich standhaft für sein gespartes Taschengeld
ein Konto zu eröffnen. Er wollte lieber Futter
bei der Vogelfrau Mrs. Bird (Elly Strößenreuter) kaufen. Die tumultartigen Zustände
führten zur fristlosen Entlassung des Vaters.
Aber zum Glück, gab es noch Onkel Albert
(Nils Labudda), der mit seinen Witzen und
seiner ganz besonderen „Lache“ allen zu
guter Laune verhalf. Schließlich erkannte
der Vater, dass das Wichtigste in seinem
Leben die Familie ist, sodass er dem Generaldirektor (Finn Kuo) der Bank beim nächsten Gespräch selbstbewusst gegenüber treten
konnte. Er wurde daraufhin am nächsten Tag
sogar zum Chef der Bank befördert. Als der
Wind erneut aufzog und Mary Poppins ihren
Auftrag erfüllt hatte, packte sie ihre Sachen
und schwebte wieder davon. Die Familie
machte einen Ausflug bevor der Vater seine
neuen Verpflichtungen in der Bank übernahm. Nach heftigem Beifall für die kleinen
Schauspieler und die großen Künstler hieß es
von Ricarda Hunke als Vorsitzende des Elternbeirates und selbst Theatermutter: „Das
habt ihr ganz toll gemacht“. Für die kleinen
Schauspieler gab es Regenschirme mit Süßigkeiten verziert und gerahmte Fotos der
Generalprobe als Erinnerung. Auch dieses
Mal haben die drei Erzieherinnen es wieder
geschafft, dass alle Vorschulkinder mitgespielt haben. Jedes Kind hatte eine passende
Rolle erhalten. Und dank des erzählerischen
Geschicks von Petra Liebig gab es keine
verpatzten Einsätze der Theaterkinder. Für
die gelungene Vorbereitung und Begleitung
des Theaterstückes (das Publikum hatte wohl
Nachsicht, dass Mary Poppins nicht selbst
über die Bühne fliegen durfte) erhielten die
drei Regisseurinnen einen Präsentkorb im
englischen Stil mit Tee, Teegebäck und anderen Köstlichkeiten.
Schwerverletzter Fischreiher geborgen
Kronberg (kb) – Auf einem Gartengründstück in der Parkstraße wurde von Anwohnern ein verletzter Fischreiher gemeldet,
welcher nicht mehr flugfähig war. Die Feuerwehr, die gerufen wurde, fand einen Fischreiher mit gebrochenem Schnabel und teilampu-
tiertem Flügel vor. Durch die Einsatzkräfte
der Feuerwehr Kronberg wurde der Reiher
eingefangen und in eine Tierrettungsbox
verbracht. Anschließend wurde der Vogel zu
einem Tierarzt transportiert und diesem zur
weiteren Behandlung übergeben.
Kronberg. – Seit drei Jahren versucht die
Stadt Kronberg einen Investor für ein Hotel am
Bahnhof zu finden. „Erfolglos“, so die Fraktionsvorsitzende der KfB- Dr. Heide-Margaret
Esen-Baur und ihre Stellvertreterin, Gabriele
Hildmann.
„Nachdem die Stadt zuletzt mehr als ein Jahr
ausschließlich mit einem Investor verhandelt hat,
gelten die Gespräche nun als gescheitert“, so die
beiden. Es sei nun geplant, Gespräche mit anderen Interessierten aufzunehmen. Erster Stadtrat
Jürgen Odszuck (parteilos) betont speziell zu
dieser Aussage der KfB: „Ich weiß nicht, wie
die KfB zu dieser Annahme kommt.“ Besagter
Investor, Angelo Labate, Geschäftsführer der KWerkstatt, sei auf jeden Fall weiter mit im Boot.
Man habe allerdings, nachdem er zum 9. März
nicht wie verabredet, alle Vorgaben erfüllt habe,
das Hotelprojekt wieder auf den freien Markt gegeben. „Mit dem Ergebnis, dass jetzt mindestens
zwei wenn nicht drei Interessenten und die KWerkstatt dabei sind, ihre Gebote abzuliefern.“
Damit dokumentiere der Markt ganz klar, dass
ein solches Hotelprojekt am Kronberger Bahnhof für rentabel gehalten wird.
Die KfB hingegen hält es jedoch zu diesem
Zeitpunkt für angebracht zu fragen, ob es nicht
höchste Zeit ist, dass sich die Politik von der
Idee eines Hotels am Bahnhof verabschiedet.
Dafür sprechen ihrer Überzeugung nach folgende Argumente: „Erstens: Ein eingeholtes HotelGutachten bewertet den Standort seit jeher als
kritisch. Zweitens: Trotz steigender Baumasse
findet sich seit Jahren kein Investor. Drittens:
Die bereits vorhandene Kronberger Hotellerie
ist nicht ausgelastet und sieht ihre Existenz
durch ein neues Hotel gefährdet. Viertens: In
den Nachbarorten sind Hotels entstanden und
werden noch neue Hotels entstehen. Damit wird
der Wettbewerb verschärft und die Wirtschaftlichkeit eines neuen Kronberger Hotels
zusätzlich infrage stellt.“
Angesichts dieser Sachlage kann die KfB nicht
nachvollziehen, dass CDU und SPD jetzt for-
dern, es sei wichtig „schnell auf dem Markt
zu sein“. „Die beiden Parteien scheinen nicht
wahrgenommen zu haben, dass sich die Stadt
Kronberg seit Jahren mit dem Hotelprojekt
längst auf dem Markt befindet“, so die beiden.
„Allein, es gibt keine Nachfrage.“ Wenn also
die große Koalition nun das Projekt „priorisieren“ wolle, „dann glaubt sie entweder, dass die
Rahmenbedingungen weiter zugunsten eines
Investors geändert werden müssen, die Verwaltung bisher nicht genug getan habe, oder dass sie
bereit ist, alles das, was bisher öffentlich gesagt
und versprochen wurde, möglichst schnell im
Vollzugsweg über Bord zu werfen“, behauptet
die KfB.
Offensichtlich habe sich die Koalition in das
Hotelprojekt „verrannt“. Anstatt zu erkennen,
dass es sinnvollere Nutzungen für das Gelände
geben könnte, „reiten sie – ohne die Faktenlage
zu realisieren – auf einem seit langem toten
Gaul. Um sich dies nicht eingestehen zu müssen, wird schlicht behauptet, ein Hotel werde für
die Wirtschaftsentwicklung benötigt. „Ohne ein
überdimensioniertes Hotel soll es in Kronberg
keine positive Entwicklung geben? Das ist wohl
ein Scherz“, findet Hildmann.
Die KfB-Fraktion hat nun den Antrag gestellt,
eine Alternativplanung ohne Hotel zu erstellen.
„Wir hoffen, dass damit endlich der Weg frei
wird für eine zukunftsweisende und verträgliche
Nutzung des Bahnhofsgeländes. Bei dem zu
entwickelnden Alternativkonzept soll im Sinne
der Nachhaltigkeit der Vergabe des Geländes
in Erbpacht Vorrang eingeräumt werden. „Es
ist anzustreben, dass die Fläche primär zur Ansiedlung von Einrichtungen genutzt wird, die
Bedürfnisse Kronberger Bürger wie die Verbesserung des Einzelhandelsangebots, ein Gesundheitszentrum, Wohnungen für Alleinstehende,
andere Dienstleistungen usw., befriedigen“, betonen die beiden für die KfB. Auf Synergien zur
Nutzung des Bahnhofgebäudes sowie auf Umwelt- und städtebauliche Konzepte sei ebenfalls
zu achten. (mw)
Die erfolgreichen Teilnehmer der diesjährigen Stadtmeisterschaften im Luftgewehrschießen
hatten gut Lächeln.
Foto: Pfeifer
Sportschützen ehrten die Sieger im
Luftgewehrschießen
Oberhöchstadt (pit) – Ganze drei Wochen hatte
es gedauert, bis alle Teilnehmer an den Start gegangen waren, doch die Siegerehrung der Stadtmeisterschaften im Luftgewehrschießen hatte
sich nach weit weniger als einer Stunde erledigt.
„Wir hatten dieses Jahr nicht so viele Teilnehmer, insbesondere bei den Erwachsenen waren
es gravierend weniger“, so Jens Kubina, Vorsitzender des Sportschützenvereins Oberhöchstadt.
Los ging es mit der B-Jugend weiblich, den
zehn bis 14 Jahre alten Mädchen. Hier erlangte
Casey Berner als Teilnehmerin der Freunde der
Waldsiedlung 1 den ersten (174 Ringe) und als
Vertreterin der Feuerwehr Oberhöchstadt (165
Ringe) den dritten Rang. Den zweiten Platz
erreichte Alissa Zuber vom Karneval Verein 02
mit 169 Ringen. Bei den gleichaltrigen Jungen
hatte Eric Groß mit 170 Ringen die Nase vor
Steffen Hildmann (155 Ringe) und Felix Knecht
(146 Ringe). Die Jugendlichen zwischen 15 und
18 Jahren führten bei den Mädchen Hannah
Müller (173 Ringe) vom Thäler Kerbe Verein,
Eva Freismuth (169 Ringe) vom KV 02 und
Hannah Seehawer (148 Ringe) von den Freunden der Waldsiedlung an, bei den Jungen waren
es Lars Ahlring (177 Ringe), Vincent Schmidt
(169 Ringe) und Thomas Berner (164 Ringe)
– die alle für den Judoka an den Start gegangen
waren.
Dementsprechend führten bei der Jugendklasse
die Judokas mit 510 Ringen auch die Mannschaftsliste an, gefolgt vom Thäler Kerbe Verein
(468 Ringe) und den Freunden der Waldsiedlung 2 (460 Ringe). Bei der Einzelwertung der
Damen errang Karen Müller-Wehmeyer vom
Thäler Kerbe Verein 1 mit 145 Ringen den ersten Platz, den zweiten machte Barbara Falland
von der FFW Oberhöchstadt mit 139 Ringen
und auf den dritten Rang kam Gaby Sperlich
vom KV 02 mit 139 Ringen. In diesem Jahr war
es übrigens ausnahmsweise eine Teilnehmerin
der Damenriege, die den letzten Platz aller
Teilnehmer erreichte: „Den hat sonst eigentlich
immer einer der Herren inne“, meinte Jens
Kubina gut gelaunt. Für den 34. Platz mit 55
von 200 möglichen Punkten gab es eine kleine
Laterne, die nicht mit Teelicht, sondern einem
Kümmerling gefüllt war. Thomas Schweitzer
führte mit 150 Ringen die Einzel-Ergebnisliste
der Herren an, auf dem zweiten Platz folgte
Heribert Toschke (148 Ringe) – beide von der
FFW Oberhöchstadt – und Drittplatzierter war
Hans-Georg Kaufmann (144 Ringe) von den
Freunden der Waldsiedlung. Bei der Mannschaftswertung der Damen hatte der Thäler
Kerbe Verein 1 mit 389 Ringen die Nase vor der
Abteilung der FFW Oberhöchstadt mit 370 Ringen und den Freund(inn)en der Waldsiedlung 1
mit 367 Ringen. Die Mannschaftsliste „Herren
und Gemischt“ führte die FFW Oberhöchstadt
(418 Ringe) an. Ihr folgte auf dem zweiten Platz
der KV02 1 mit 394 Ringen und die Rasselböck
1 als „neu im Geschäft“ mit 388 Ringen auf dem
dritten Rang.
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für die passende musikalische Unterhaltung. Wie Christoph Grabowski von CreativeSounmdsKronberg bekannt gibt, wird „Flashback“ (siehe Bild oben) am Samstag von 14 bis 18
Uhr den Anfang machen. Dabei wollen die Jungs um Drummer und Mitglied Klaus-Peter
Kistner den Gästen ordentlich einheizen, bevor die Party- und Gala-Band „Desperado“
von 19 bis 22 Uhr mit einem Mix aus Pop- und Soulmusik der 70er-, 80er- und 90er-Jahre
gute Laune verbreiten will. Weiter geht es Sonntag von 14 bis 18 Uhr mit „The Small Wüst
Band“ mit Quincy Kline an den Schlagstöcken. Den Schlusspunkt setzt von 19 bis 22 Uhr
„All-4-Rock“.
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unter der Tel.-Nr. 0 61 73 / 92 42 - 10 gerne zur Verfügung.
Seite 18 - KW 21
Kronberger Bote
MTV-Turnerinnen erfolgreich auf
Hessenmeisterschaften
Besuch der Familie von Opel im Rathaus mit Opel Kapitän, Baujahr 1949. Auch dabei, Dritter von links, Gregor von Opel
Foto: privat
Zum 100. Geburtstag des Zoogründers:
Familie zu Besuch im Rathaus
Kronberg (kb) – Zum 100. Mal jährte
sich am 18. Mai der Geburtstag von Dr.
h. c. Georg von Opel, dem Begründer des
Kronberger Georg-von-Opel-Freigeheges für
Tierforschung, im Volksmund „Opel-Zoo“
genannt. Aus diesem Anlass kamen zahlreiche Mitglieder der Familie von Opel nach
Kronberg und wurden von Bürgermeister
Klaus Temmen im Rathaus willkommen
geheißen, wo sie sich auch in das Gästebuch
der Stadt Kronberg eintrugen. Sie informierten sich über die Stadt, in der Dr. Georg von
Opel von den 1950er-Jahren bis zu seinem
überraschenden Tod im Jahre 1971 lebte,
und über das Rathaus und die Villa Bonn.
Anschließend besuchte die Familie den OpelZoo, heute die Von Opel-Hessische Zoostiftung, deren Vorstand Gregor von Opel
angehört, einer der Söhne Georg von Opels.
Bürgermeister Temmen würdigte bei dem
Besuch der Familie von Opel insbesondere
die bleibenden Verdienste, die sich Dr. Georg
von Opel mit der Gründung des Freigeheges
für Tierforschung um die Stadt Kronberg
erworben hat. Der Opel-Zoo sei nicht nur ein
bundesweit beliebtes Ausflugsziel, sondern
auch ein wichtiger Imageträger für die Stadt
Kronberg.
Dr. Georg von Opel wurde am 18. Mai 1912
als Georg Opel geboren als Enkel des Firmengründers Adam Opel. 1918 wurde sein
Vater Carl Opel in den erblichen Adelsstand
erhoben, so dass auch seine Nachkommen
von Opel als ihren Familiennamen führten.
Mit 16 Jahren erhielt Georg von Opel durch
den Verkauf der Opel-Werke an den USKonzern General Motors ein beträchtliches
Vermögen. Er führte ein finanziell sorgenfreies und sehr aktives Leben, da er zahlreiche Interessen hatte, unter anderem im Sport
sowie in der Tierpflege und-forschung.
Schon in seinen Häusern im benachbarten
Falkenstein hielt Georg von Opel bis 1945
Jagdwild. Nachdem er in den Helbigshainer
Wiesen die noch heute existierende Villa
errichtet hatte und damit Kronberger Bürger
geworden war, gründete er 1956 den Verein
„Kronberger Freigehege für Tierforschung“.
Zu den Gründungsmitgliedern zählten bekannte Tierforscher und Vertreter bedeutender Naturkundemuseen. Schon bald gab es in
den ersten Gehegen Elefanten, Nilpferde, Zebras und andere exotische Tier zu bestaunen.
Im Unterschied zu diesen und vielen anderen Tieren bietet die größte zoologische
Kostbarkeit im Opel-Zoo einen eher unspektakulären Anblick – die Mesopotamischen
Damhirsche. Diese Tiere galten bis Mitte der
1950er-Jahre als ausgestorben. Dr. Georg
von Opel finanzierte mehrere Expeditionen
unter Leitung des erfahrenen Jägers Walter
Trense und tatsächlich gelang es 1957 einen
jungen Damhirsch-Bock in das Freigehege zu
bringen. Ein Weibchen folgte ein Jahr später
und es glückte die weltweit erste Nachzucht
in einem Zoo. Insgesamt wurden bisher rund
200 Mesopotamische Damhirsche im OpelZoo geboren.
Bis heute hat der Opel-Zoo eine äußerst
erfolgreiche Entwicklung genommen. Mit
mehr als 600.000 Besuchern im Jahr ist der
einzige hessische Zoo, in dem es Elefanten
gibt, Publikumsmagnet Nr. 1 nicht nur in
Kronberg, sondern eine der Attraktionen in
der gesamten Rhein-Main-Region und weit
darüber hinaus. Nach der einvernehmlichen
Lösung von Infrastrukturfragen wie der Abwasserbeseitigung ist der Opel-Zoo heute
insgesamt planungsrechtlich gesichert und
investiert enorme Mittel in neue Tiergehege
wie die fertig gestellte Afrika-Savanne und
derzeit in die neue Elefantenanlage. Auch
die Nilpferde brauchen demnächst ein neues
Zuhause.
Dr. Georg von Opel war aber auch als Unternehmer und als Sportler erfolgreich. Mit
seinem Onkel Dr. Fritz von Opel investierte er in Opel-Autohäuser. Ab 1946 war
er über Jahrzehnte Aufsichtsratsvorsitzender
des Reifen- und Gummikonzerns Continental und er fungierte als Gründungspräsident
des Verbandes deutscher Opel-Händler. Als
Spross einer Autodynastie war Dr. Georg
von Opel natürlich auch im Motorsport aktiv und fuhr schon 1951 fünf AutomobilWeltrekorde.
Außer als Sportschütze, Radfahrer, Reiter,
Skiläufer und Tennisspieler, um nur die
wichtigsten Sportarten zu nennen, engagierte
er sich im Rudersport. Insgesamt war Georg
von Opel siebenmal in verschiedenen Bootsklassen deutscher Rudermeister.
Ferner war er in zahlreichen Sportorganisationen tätig, so unter anderem als Vizepräsident des Deutschen Ruderverbandes, als
Mitbegründer und Präsident der Deutschen
Olympischen Gesellschaft, als Mitbegründer
der Stiftung Deutsche Sporthilfe und als
Mitglied des Internationalen Olympischen
Komitees. 2008 wurde Dr. Georg von Opel
als einer von 40 Sportlern in die Hall of Fame
des deutschen Sports aufgenommen. Dr. Georg von Opel war dreimal verheiratet und aus
zwei seiner Ehren gingen die Söhne Carlo
und Heinz sowie Georg und Gregor von Opel
hervor. Am 14. August 1971 starb Dr. Georg
von Opel überraschend an einem Herzinfarkt,
den er am Steuer seines Autos erlitt.
Stammtisch der SPD-Senioren
Silberdistel-Frühstück fällt aus
Kronberg (kb) – Die Arbeitsgemeinschaft
60 Plus der SPD Kronberg lädt Dienstag,
29. Mai um 18 Uhr zu seinem Stammtischtreffen ein. Es findet wie immer im Restaurant „Ragusa“ in der Frankfurter Straße 79
statt. Neben den aktuellen Tagesthemen, gibt
es eine Reihe von Ereignissen der letzten
Wochen aus Schleswig-Holstein, NordrheinWestfalen und Berlin über die diskutiert
werden kann. Gäste sind wie immer gerne
willkommen.
Kronberg (kb) – Dienstag nach Pfingsten,
der 29. Mai, wird bei der Bürgerselbsthilfe
Silberdisteln Kronberg nicht gefrühstückt.
Nächster Termin für das offene Frühstück
ist Dienstag, 5. Juni, ab 9.45 Uhr in der
Stadthalle.
Wer sich für die Silberdisteln, ihre Arbeit
und Aktivitäten interessiert, kann sich im
Internet unter www.silberdisteln.de informieren oder ist dienstags zum Mitfrühstükken eingeladen.
Kronberg (kb) – Der MTV Kronberg war
am Samstag im Wettkampf der Kürturnerinnen mit Chiara Koselka und Julia Rodriguez
und am Sonntag mit Claire Ramacher im
Bereich der Pflichtwettkämpfe bei den Hessischen Einzelmeisterschaften der Turnerinnen
in Dreieich-Sprendlingen vertreten. Eröffnet wurden die Wettkämpfe mit den jüngeren Jahrgängen der Kür modifiziert III. Die
13-jährige Chiara gehörte, in einem Teilnehmerfeld von 31 Qualifizierten, zu den ersten
Turnerinnen die sich den Wertungsrichtern,
nach den in diesem Jahr neu festgelegten
Wertungsrichtlinien in der Kür, präsentieren
musste. Der Auftakt am Sprungtisch war gelungen und auch am Stufenbarren konnte sie
mit einer sauber geturnten Übung, an der bis
zur letzten Stunde im Training noch gefeilt
wurde, überzeugen. Am Balken bewies sie,
dass Nervenstärke wohl ihre stärkste Waffe
war und beendete ihre Übung abgangsfrei
mit 10,85 Punkten. Als Ziel für den Wettkampf hatten sich das Trainerteam um Anke
und Johanna Engel mit Chiara, für die es der
erste Wettkampf auf Landesebene war, eine
Platzierung unter den besten 20 Turnerinnen
vorgenommen. So galt es jetzt auch am letzten Gerät, dem Boden, noch einmal alles zu
geben und das war ihr mit einer Wertung von
11,8 Punkten auch gelungen. Überglücklich
freute sich Chiara dann in den Mittagsstunden über ihren 17. Platz und wünschte ihrer
Vereinskollegin Julia, die direkt nach ihrem
Wettkampf an den Start ging, viel Glück.
Auch für Julia war es der erste Start bei den
Hessischen Meisterschaften und die erst elfjährige AKS-Schülerin war zunächst stark
beeindruckt von der Vielzahl der Turnerinnen
die gemeinsam mit ihr den Wettkampf bestreiten sollten. Schon während der Einturnzeit zeigte sich, dass es sich bei den jüngsten
Kürturnerinnen um ein sehr leistungsstarkes
Teilnehmerfeld handelte. Der Sprungtisch
war auch für Julia das erste Gerät und für sie
galt es, den Handstützüberschlag nach den
Gau-Einzelmeisterschaften zum zweiten Mal
in Rahmen eines Wettkampfs sicher zu präsentieren. Am Stufenbarren zeigte Julia mit
12,75 Punkten, dass sie in ihrer Altersklasse
nicht nur die geforderten Elemente zeigen
konnte, sondern auch technisch gut umzusetzen wusste. Balken und Boden gehören zu ihren Paradegeräten und nicht nur im Training,
sondern auch im Wettkampf gelang es ihr die
Kürübungen mit starkem Ausdruck und großer Sicherheit zu absolvieren. So konnte sie
mit ihrer Bodenübung (13,45 Punkte) nicht
nur das Kampfgericht, sondern auch das Publikum begeistern. Am Ende des Tages belegt
esie mit 50,45 Punkten in einem Teilnehmerfeld von 31 Turnerinnen Platz 9 und freute
sich über ihren ersten erfolgreichen Aufritt
auf Landesebene.
Claire Ramacher hat bei den diesjährigen
Hessischen Turnmeisterschaften in Sprendlingen nach ihrer Qualifikation bei den Gaumeisterschaften ihren ersten großen Wettkampf geturnt. Eine entsprechende Aufregung war dadurch verständlich.
In ihrem Wettkampf sind 39 Wettkämpferinnen angetreten, der damit der best besetzte
Durchgang war. Geturnt wurde die Pflichtübung P5 an den vier Geräten der Mädchen
und Frauen.
Claire begann am Sprung über das Pferd, wo
sie gleich einer der besten Wertungen des ge-
Julia Rodriguez auf dem Schwebebalken
Foto: privat
samten Teilnehmerfeldes erzielte. Mit 14,25
Punkten von 15 möglichen gab sie einen
hervorragenden Einstand.
Am Barren turnte sie solide 12,95 Punkte.
und erreichte am Balken mit nur sehr kleinen
Unsicherheiten 12,85 Punkte. Am Boden
konnte sie dann noch einmal zulegen und
erreichte mit einer gut vorgetragenen Übung
13,15 Punkte, was insgesamt zu einem für
alle Beteiligten großartigen zehnten Platz
führte.
Damit hat sie ihren angereisten Fanclub und
insbesondere ihre Trainerin Adi Pohl und
ihren Trainer Wolfgang Melber sehr positiv
überrascht.
Unter dem Motto „Rund um den Hünerberg“ trafen sich bei strahlendem Sonnenschein
Mitglieder des gemischten Chores der Sängervereinigung 1861 zur Wanderung „Rund um
den Hünerberg-Hünerbergwiesen-Hauburgstein“. Peter Sachs, Sprecher des gemischten
Chores, hatte das gemeinsame frühlingshafte Erlebnis bestens vorbereitet. Auf den Hünerbergwiesen luden Bänke zum Verweilen ein mit einem wunderschönen Blick auf den
Altkönig. Eine besondere Überraschung wartete dort auf die kleine Wandergruppe in Form
von Kaffee und Streuselkuchen. Danach ging es zur höchsten Erhebung zum Gipfel des Hünerberges. Hier befindet sich seit 2010 eine neu erbaute Hütte durch den Hochtaunuskreis
und der Partnerschaft mit dem Distrikt Gilboa/Israel. Die Wanderer genossen eine wunderschöne Aussicht in die Mainebene. Der Rückweg ging bergab zum Hauburgstein, einem
wuchtigen Felsen, dessen Bedeutung bis heute nicht eindeutig geklärt ist. Mit einer Einkehr
in die Hainklause auf dem MTV-Gelände endete der Ausflug.
Foto: privat
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KW 21 - Seite 19
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Bundesrat stoppt Solarkürzung
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Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,
der Bundesrat hat die Pläne zur Kürzung der Solarförderung
vorläufig gestoppt. Die rot-grün regierten, aber auch mehrere
CDU-geführten Länder wollen den Vermittlungsausschuss anrufen. Dadurch könnte es zu einer Aufweichung der Reform
kommen.
Komplett stoppen kann die Länderkammer die Pläne nicht. Im
Vermittlungsausschuss könnten aber Abmilderungen durchgesetzt werden, das ist das Ziel besonders der ostdeutschen
Länder, die eine fortgesetzte Abwärtsspirale für ihre Solarbranche befürchten.
Nach bisherigem Stand sollen die Kürzungen um bis zu 30
Prozent rückwirkend zum 1. April gelten. Wenn das Gesetz in
Kraft ist, würden Kürzungen bei den Zahlungen an Solarstromproduzenten verrechnet.
Ihr
Dieter Gehrig
Quelle: Haufe
Angaben ohne Gewähr.
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Annabel Hauk, hier beim Jahreskonzert des Feuermann Konservatoriums am vergangenen
Donnerstag im Altkönig-Stift, wird auch beim Frühlings-Charity-Konzert mit dem Thema
„Fagott“ im Schlosshotel wieder dabei sein.
Foto: Wittkopf
Frühlings-Charity-Konzert im
Schlosshotel mit Fagottino
Kronberg (pf) – „Wenn ich ein Instrument
hätte lernen können, hätte ich mir ein Fagott
ausgesucht“, sagte Angelika Söllhuber zu
ihrem Mann Andrés, als sie sich überlegten,
welches neue Instrument zu ihrem Frühlings-Charity-Konzert Sonntag, 10. Juni,
um 11 Uhr im Schlosshotel passen könnte.
Als sie dann auch noch herausfand, dass das
Fagott das Instrument des Jahres 2012 ist,
stand für sie fest: Dieses Mal soll im früheren Musikzimmer der Kaiserin Friedrich ein
Fagott erklingen.
Aber wo ein Kind finden, dass dieses ungewöhnliche und recht große Instrument
erlernt? Auch da half der rührigen Konzertveranstalterin das Internet. In Bad Soden
fand sie eine Musikschule, die Fagottunterricht anbietet. Und nun wird der gerade erst
neunjährige Moritz Henninger als jüngster
Bad Sodener Schüler beim Frühlings-Charity-Konzert im Schlosshotel mit seinem
Fagottino dabei sein und das Instrument mit
seinem dunklen warmen Ton erklingen lassen. Ob er allerdings der Beschreibung eines „typischen Fagottisten“ entspricht, wie
sie 1882 in der „Neuen Musikerzeitung“
veröffentlicht wurde, darf wohl mit Fug und
Recht bezweifelt werden. Denn dort wurden
die Musiker so charakterisiert: „Die Fagottbläser sind im Grunde gutmütig, äußerlich
scheinbar lichtscheu und eingezogen, aber
originell und wunderlich, humoristisch unter Bekannten. Bei herannahendem Alter
auffallend gräulich. Ihr Fagott ist ihre Braut,
sie freuen sich schon bei der Ouvertüre auf
den 5. Akt, in welchem sie einen Takt Solo
zu blasen haben.“
Außer Moritz Henninger werden unter dem
Motto „Kinder spielen für blinde Kinder in
Bangladesch“ Clara Hampel, Violine, Janna
Hampel, Viola, Annabel Hauk, Violoncello,
Adele Franceska Lenz, Klavier, Lara Noltze, Violine, und Hannu Zahng, Klavier mit
Werken von unter anderem Gabriel Fauré,
Johann Nepomuk Hummel, Franz Liszt,
Camille Saint-Saëns und Pablo de Sarasate
zu hören sein.
Eintrittskarten zum Preis von 35 Euro gibt
es ab dem 11. Mai im Optikstudio „Auge
& Ohr“, Friedrich-Ebert-Straße 4, Telefon
5155. Der Erlös des Benefizkonzerts geht
wie immer ohne Abzüge an die Initiative
„Augenlicht für Kinder in Bangladesch“ der
Söllhuber Stiftung in Kooperation mit der
Andheri-Hilfe Bonn und mit Unterstützung
des Schlosshotels Kronberg.
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