Frankreich Bretagne
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Frankreich Bretagne
Unsere Reise in die Bretagne (14. August bis 18. September 2006) Blühende Küstenlandschaft 14. 8. 06 Start um 7 Uhr zu unserer zweiten Frankreichreise. Wir gehen’s gleich flott an mit einem 600 km-Satz nach Strasbourg an die französische Grenze. Hier nächtigen wir wie im Vorjahr an der Europabrücke über den Rhein. Nach einem Besuch der Grenzstadt Kehl (BRD) fallen wir todmüde ins Bett. 15. 8. 06 Gleich frühmorgens geht’s weiter nach Paris. Erst 130 km nach Paris halten wir bei einem CP zum Übernachten. Auch heute nach 10 Std. Fahrt inkl. Pausen sind wir nicht mehr so richtig knackfrisch. Trotzdem sind wir froh, es so weit geschafft zu haben, denn heute ist Feiertag und daher LKW-frei. 16. 8. 06 Jetzt sind’s nur mehr 200 km, um die Region Bretagne zu erreichen. Um 13 Uhr treffen wir in Fougeres ein. Hier steht die flächenmäßig größte Burg Europas. Erwartungsgemäß müsste jede Burg auf einem Berg stehn. Hier ist es umgekehrt. Der brave Bürger blickt hier untertänigst ins Tal zu seiner Herrschaft. Die wackeren Burgherrn verließen sich einst hier eher auf den Wassergraben, als auf felsige Höh’. Fouleres - größte Burg Europas Weiter geht’s Richtung Küste. 3 km vor Mount Saint Michel, in Pontouson, übernachten wir auf einem Supermarktparkplatz. 17. 8. 06 Nach klar Womo geht es nach Mount Saint Michel. Dieses Kloster am Berg, haben wir schon im Vorjahr als krönenden Abschluss unserer Normandiereise eingehend besichtigt, sodass wir diesmal nur einen Rundgang um den Klosterberg zu machen versuchten. Als uns der Schlamm bis zu den Knöcheln stand, gaben wir auf. Die Wattwanderung vom Vorjahr ließ sich nicht wiederholen. Kaum waren wir im Womo, ging ein sintflutartiger Regen auf uns nieder. Weiter zum nördlichsten Zipfel von Frankreich, dem Pointe du Grouin. Hier ist es heillos überfüllt. Frankreich hat Urlaub! Übernachten werden wir deshalb in Vivien sur mer. Unterwegs besuchten wir auch den Menhir de Champ Dolent. Abends kocht Helga Muscheln. Dazu französischen Wein. Ein Genuss. Mont Saint Michel 18. 8. 06 Saint Malo heißt unser nächstes Ziel. Der Parkplatz beinhaltet einen besonderen Service. Im Viertelstundentakt fährt hier ein Shuttlebus ins Zentrum der Altstadt und retour. Ähnlich wie in Kroatiens Dubrovnik, kann man auch hier auf der Stadtmauer, in etwa 10 Meter Höhe, rund um die Stadt wandern. Herrliche Ausblicke auf die mittelalterliche Stadt und die umliegende Inselwelt, sind die Belohnung. Menhir de Camp Dolent Saint Malo Blick von der Stadtmauer In der Stadt selbst spielen einige Straßenmusikergruppen. Zum Teil sehr gekonnt. Charles Aznavour lebt! Nachmittags fahren wir weiter nach Saint Cast Gouildo, hoch über dem Meer an felsiger Küste. Hier werden wir einige Tage bleiben. Abends finden wir auf einer Bank im Womo-Gelände eine prall gefüllte Brieftasche. Nachdem die in der Nähe befindlichen Leute alle dankend ablehnen, ohne den Inhalt zu kennen (alle Achtung!), sehen wir uns diesen genauer an. Der Verlust wird wahrscheinlich dem Verlierer mehr Ungemach bereiten, als der Verlust von ein paar Hunderter Bargeld. Alle Fahrzeugpapiere, andere Ausweise, 4 - 5 Kreditkarten und Familienfotos. Jedoch keine Telefonnummer des Unglücksraben. Wir machten uns auf den Weg, die nächste Polizeistation zu suchen. Eine ¾ Stunde Fußmarsch in die Stadt. Wo wir sie denn gefunden hätten, fragte der Polizist. Wir deuteten mit Händen und Füssen auf die Karte im Polizeirevier. OK, sagte der Polizist, warf die Brieftasche in eine Schachtel und entließ uns so anonym, wie wir gekommen waren. 19. 8. 06 Wir bleiben. Heute ist eine Küstenwanderung angesagt. Die Wege, welche in der steilen felsigen Küstenlandschaft angelegt wurden, heißen Zöllnerwege und erstrecken sich entlang der gesamten Küste. Hier also lauerten die Zöllner den gewitzten Schmugglern meist umsonst auf, wie man uns sagte. Wir spielten 3 Stunden lang Zöllner und waren von dem ständigen Auf und Ab anschließend todmüde. Die Aussicht auf das darunterliegende Meer war aber wunderschön. Blick vom Zöllnerweg auf das Meer Eines haben wir in der Bretagne auch schon gelernt: Gehe nie ohne Regenschutz aus dem Haus. Die Wolkenbrüche kommen übergangslos und schon ist man nass bis auf die Haut. 20. 8. 06 Wir bleiben. Heute zeigt Asta wieder mal allen ihre Kletterkünste. Es ist ganz unglaublich, wie geschickt sie die Felswände rauf und runtersaust. Kletterhund Asta Na und? 21. 8. 06 Weiter geht’s nach Cap Frehel. Die steile Küstenlandschaft finden wir auch hier vor. Nur ist sie fast vollflächig bewachsen mit Erika, Ginster und einer Art Zwergwacholder. Eine Heidelandschaft wie im Bilderbuch. 1½ Stunden wandern wir durch dieses Blütenmeer zum Fort la Latte, eine Wehrburg aus dem 17. Jahrhundert. Blühende Küstenlandschaft - Cap Frehel Fort la Latte 22. 8. 06 Einkaufen in der “Hauptstadt der Jakobsmuschel”. Diese Köstlichkeit erhält man hier ohne Schale. Das Weichtier schmeckt aber ganz vorzüglich. Das Rezept für die Zubereitung ließ sich Helga von Brigitte aus der Heimat per SMS zusenden. Übernachten werden wir an diesem Tag aber in Hillion, wo wir abends das äußerst rasche Ansteigen des Meers bei Flut beobachten können. Schlafende Boote bei Ebbe 23. 8. 06 Über Plouha geht’s nach Paimpol,einer Stadt, die hauptsächlich vom Fischfang lebt. Der Stellplatz, diesmal nicht auf Asphalt, weist recht nette Nischen auf. Ein Zirkus wird immer gern gesehn. Nicht aber, wenn er 20 Meter neben dem Womo gastiert. Die Nachmittagsvorstellung für die Kids wurde mit ohrenbetäubender Musik aus der Konserve bestritten. Etwas angenehmer war die Livemusik der Abendvorstellung. Punkt 23 Uhr war die Show zu Ende. Nun ging’s aber erst richtig los. Das Zirkuszelt samt Inventar wurde bei gleißendem Scheinwerferlicht auf der Stelle abgebaut. Die schweren Balken und Maste wurden unter gellend geschrieenen Anweisungen der Kapos und dem bestätigenden Gejohle der Zirkusarbeiter demontiert. Selbstverständlich wurden die Teile nicht vorsichtig aufeinandergelegt, sondern geworfen, dass die Erde bebte. Dieses Höllenspektakel dauerte exakt bis ½2 Uhr nachts. Trotz dieser Unannehmlichkeiten muss man diese Leute bewundern. Dieses riesige Zelt und die Tiere in dieser kurzen Zeit zu verpacken und abzutransportieren, ist eine enorme Leistung. 24. 8. 06 Weiter geht’s zum Pointe de l’Ancourest. Ein herrliches Steinemeer im Meer. Rolling Stones. Die kugelrunden Kiesel rollen mit der Brandung vor und zurück. Dieses ewige Hin und Her hört man hunderte Meter. Anschließend fahren wir in die Stadt Treguier. Wunderbare Altstadt. Wir übernachten am Fluss Jardy, einer Meerzunge vom Atlantik. Treguir – Reich verziehrter Seitenaltar 25. 8. 06 Heute fahren wir zum Pointe du Chateau. Hier finden wir das “Haus zwischen den Felsen”, welches fast in jedem Reiseprospekt über die Bretagne zu finden ist. Asta klettert wieder wie ein tollkühner Bergsteiger. Pointe du Chateau - Das Haus zwischen den Felsen Anschließend fahren wir zu einem Telekom Technikmuseum “Cosmopolis” in Pleumour Bodou. Von hier gehen fast alle Überseegespräche in die ganze Welt. Riesenspektakel mit Lasershow und künstlichem Firmament. Wir übernachten auf dem Parkplatz des Cosmopolis. Ein Besoffener fährt um ca. 22 Uhr in das abgesperrte Tor des Planetariums. Als er seinen Irrtum bemerkt, ging es dann im Rückgang geradewegs auf einen Baum. Verdammt, geht denn gar nichts mehr? Blaues Licht von Feuerwehr und Polizei wiegt unser Womo zärtlich in den Schlaf. “Cosmopolis” in Pleumour - Bodou 26. 8. 06 Heute fahren wir wieder mal auf einen “echten” Campingplatz, um Womis Solarzellen etwas zu entlasten. “Camping Municipal la mer“, ist der wohlklingende Name. Der Ort heißt Primel Tregastel. Terassenförmig angelegt und direkt am Meer. Hier werden wir es übers Wochenende 2 Tage aushalten. Schöne Gegend hier, aber wo sind die Schafe? - Primel Tregastel 27. 8. 06 Wir bleiben. Heute ist Sonntag und herrliches hochsommerliches Wetter. Noch einmal gibt’s Sonnenbrand auf der Glatze. 28. 8. 06 Nun aber weiter nach Roscoff. Fast den halben Tag hält uns die Suche nach Gas in Atem. Nein, wir haben nicht vor, Probebohrungen zur Auffindung von Erdgas zu machen. Wir wollten eigentlich nur eine der beiden 11 Kg Flaschen neu befüllen lassen, weil ein Tausch wegen unterschiedlicher Anschlussgewinde nicht möglich war. Im deutsch/franz. Kauderwelsch gab man uns viele gute Tipps und Adressen, die letztendlich alle nichts wert waren. Jetzt haben wir nur mehr einen “todsicheren” Tipp. Ihn können wir aber erst nach 160 km etwa in 4 Tagen überprüfen. Stellplatz in Roscoff 29. 8. 06 Weiter nach Portsall. Ein schöner Stellplatz auf einer großen Wiese. Asta freut sich. Ansonsten bietet der Ort recht wenig. Portsall - Fischen ist ein Nachtgeschäft. Tagsüber ist der Stöpsel draußen. 30. 8. 06 Schönwetter schon am frühen Morgen. 30 km weiter geht’s nach Lampaul Plouarzel. Terassenförmig angelegter Stellplatz mit schönem Sandstrand. Wir machen wieder eine ausgedehnte Wanderung durch die Dünen. Wir befinden uns in der Finiste’re, sozusagen am Ende der Welt. Die Häuser an der Küste gleichen sich alle. Sie sehen aus, als müssten sie tägliche Stürme in Orkanstärke aushalten. Stellplatz Lampaul Plouarzel 31. 8. 06 Heute geht’s ins “Erdbeerland”. Nein, nicht zurück nach Oberösterreich, sondern nach der sogenannten Erdbeerhalbinsel nach Plougastel Daoulas. Und unser Stellplatz grenzt direkt an eine der großen Lagerhallen mit Erdbeeren. Hier scheint ihnen keine Jahreszeit zu schlagen. Meine sündteure Nikon Digikamera gibt heute den Geist auf. Das letzte Bild zeigt den Teufel aus einem Calvaire Relief an der Kirchenaußenmauer von Plougastel. Ein Wink aus der Hölle? Fotoscheuer Teufel von Plougastel Daoulas 1. 9. 06 Die Zeit vergeht. Wir fahren auf die Halbinsel Crozon zum Pointe Espagnol. Hoch oben von den Klippen hat man einen großartigen Blick auf den Hafen von Brest. Und die Kamera ist kaputt!! Wieder ins Tal nach Camaret sur mer. 2. 9. 06 Die Nachsaison hat begonnen und auch die teuersten Campingplätze kosten nur mehr die Hälfte, ca. 10 - 14 Euro. Bisher hielten wir hauptsächlich auf kostenlosen Stellplätzen mit Ver - (Wasser) und Ent (Abwasser) sorgungsanlagen. Da wir durch unsere Solarpaneele unabhängig von Steckdosen sind und Helga sich nicht mehr auf Kinderspielplätzen tummelt, konnten wir bisher auf teure Campingplätze leicht verzichten. “Camping Amerique” in Telgruc, hieß der erste echte Campingplatz, den wir aufsuchten. Leider ist das Wetter sehr schlecht und Herbstnebel zieht durch das Tal. 3. 9. 06 Daher ab und weiter durch die Finiste’re. Die westlichste Spitze von Frankreich heißt Pointe du Van und Pointe du Raz. Vom Meer her hören wir die Nebelhörner der Schiffe. Sehn tun wir nichts. Saint Guenole,hier ist die Brandung angeblich die stärkste der ganzen Bretagne. Und wirklich donnern hier die etwa 2 - 3 Meter hohen Wellen beeindruckend gegen die Felsen. Es schäumt, wie in einer explodierten Bierbrauerei. Ein paar hundert Meter daneben, ist der ruhigste Sandstrand zu finden. Die Bretagne spielt eben alle Stückerl. 4. 9. 06 Wir bleiben. 5. 9. 06 Herrliches Spätsommerwetter. Heute folgen wir den Spuren unseres Reisebuchautors und kommen an einen besonders schönen Strand. Nur zwei weitere Womis (Deutsche) hatten diese Stelle dem gleichen Buch entnommen. Trotz Hundeverbot an den Sandstränden, versteckt sich Asta geschickt unter unserem Sonnenschirm. Abends sehen wir wieder mal einen herrlichen Sonnenuntergang im Meer. Das ist bei diesem gezackten Verlauf der Küste nicht immer der Fall. 6. 9. 06 Da sich das Objektiv der Nikon nicht mehr rührt, kaufe ich mir heute eine Sony Digikamera. Nur so macht meine Dokumentation Sinn. Nachmittags machen wir uns wieder auf Gassuche. Der Geheimtipp der Deutschen erweist sich ebenfalls als Flop. Nicht nur um Gas zu sparen, genehmigen wir uns in Le Pouldu in der Nähe von Quimperle einen 4-Sterne Campingplatz. Hier lässt es sich aushalten. 7. 9. 06 Wir bleiben. Spaziergänge über die Klippen mit herrlichem Blick auf die darunterliegenden Sandstrände, stehen auf dem Beschäftigungsprogramm. Campingplatz Le Pouldu 8. 9. 06 Wir bleiben. Ohne irgendwelche Aktivitäten. 9. 9. 06 Neu bei Kräften, fahren wir zu den Menhiren von Kermario und Locmariaquer. Hier versammeln sich etwa tausend der aufrecht stehenden Steine, die bis zu 12 Meter hoch sind. Die Götter wissen warum. Dorn im Auge der damaligen Christenwelt. Menhire unter sich Vannes Nachmittag besichtigen wir die Altstadt von Vannes. Schöne Fachwerkbauten in engen Gassen. Die Andenken - Ramschläden haben Hochbetrieb. Am späten Nachmittag fahren wir nach Arcon, einem Stellplatz zum Übernachten. Vor dem Schranken am Eingang steht ein Zutrittsautomat, wie ihn nur der russische KGB erfunden haben kann. Die Betriebsanleitung ist eine A4 Seite lang. Schon bevor man in die nähere Umgebung kommt, hat man eine Geschicklichkeitsprüfung im Slalomrangieren abzulegen. Endlich mit Hilfe einer Holländerin öffnet sich der Schranken zum Stellplatz. Ich freue mich schon auf morgen, denn beim Verlassen desselben hat man ebenfalls den Intimbereich offenzulegen. 10. 9. 06 Nun geht es in die letzten Tage unserer Reise in die Bretagne. Heute fahren wir bei Saille durch die Salinenlandschaft der Bretagne. Hier gewinnt man tatsächlich noch das Salz in mühsamer händischer Arbeit. Letztlich finden wir einen Campingplatz in Croisic, der recht gut ausgestattet ist. Wieder sind hier in Croisic schroffe Klippen genau so vertreten, wie weiße Sandstrände. Jetzt heißt es Abschied nehmen vom Meer. Ein letztes Mal kaufen wir Muscheln und Fisch. 11. 9. 06 Nun geht es das schöne Loiretal entlang Richtung Heimat. Die Sprünge werden wieder größer. 200 km bis Saint Clement sur Loire. Direkt am Flußufer lassen wir den Tag bedächtig ausklingen. Saint Clement sur Loire - Mächtige Wehrtürme 12. 9. 06 Vorbei an Tours und Orleans, immer entlang der Loire geht es heute bis Chateauneuv. Der Campingplatz direkt am Fluss ist sehr schön angelegt. Abends gibt’s Muscheln aus Croisi Vorbei an Loire - Schlössern 13. 9. 06 Nach einem weiteren 350 km Sprung landen wir am Ufer der Mosel, einem Campingplatz in Ville le sec. Umgeben ausschließlich von Holländern verbringen wir eine ruhige Nacht. 14. 9. 06 Ein weiterer Meilenstein auf der Rückfahrt ist Offenburg in Deutschland, am Parkplatz eines Wohnmobilhändlers. 15. 9. 06 Heute geht’s nach Heilbronn auf einen Stellplatz am Neckarufer. Hier treffen wir wie vereinbart wieder Werner und Lis. In der Stadt kommen wir eben zu einem Weinfest zurecht. Wieder, wie vor 2 Monaten, streifen wir unter der kundigen Führung von Werner durch die Stadt. Heilbronn – Weinfest Das Weinfest entpuppt sich abends als Großveranstaltung mit vielen Besuchern, sodass man im Gedränge fast stecken bleibt. Die zahlreich angebotenen Köstlichkeiten, der gute Wein und die gute Musik einiger Bands, ließen den Abend wie im Flug vergehen. 16.9. 06 Also angefangen hat der Tag mit einem herrlichen Frühstück im “Kaufland”, in das uns Werner mit seinem PKW hinbrachte. Anschließend kauften wir Wein aus der Region, den wir vom Vorabend in guter Erinnerung haben. Heilbronn - Göttinnen der Fruchtbarkeit Nachmittag besuchen wir wieder kurz das Weinfest und hören wieder eine gute Tanzband. Um ca. 18 Uhr nehme ich meine Gitarre und mache etwas Musik vor dem Wohnmobil, was auf allgemeine Zustimmung stößt. Um ca. 20 Uhr rudert eine aufgebrachte Frau mit saurer Miene daher und verlangt mit schriller Stimme, dass wir auf der Stelle den Lärm einstellen sollen. Dies sei ein Parkplatz und kein Rummel. Meine Zuhörer protestieren energisch. Mir aber ist die Lust auf Musik vergangen und lasse dem bösen Weib ihren Willen. Alte Hexe! Musik wird störend oft empfunden... 17. 9. 06 Heute ist in Werners Wohnort Leingarten der Bär los. Im zweijährigen Turnus wird hier das Käsefest gefeiert. Bei dieser Gelegenheit wird das vergangene 20. Jahrhundert bzw. dessen Highlights auf flachen Anhängern nochmals präsentiert. Elvis lebt! Cassius Clay Charles Lindbergh Der siegreiche Käselaib Am späten Nachmittag verabschieden wir uns von Lis und Werner und fahren auf der Autobahn unserem letzten Übernachtungsplatz Sulzemoos, in der Nähe von München, entgegen. 18. 9. 06 Nach einer ruhigen Nacht starten wir schon am frühen Morgen und drehen um die Mittagszeit den Schlüssel in der eigenen Haustüre. Wiederum geht eine schöne Reise ohne Zwischenfälle und unfallfrei zu Ende. Fazit Die Bretagne ist ein ideales Reiseland für Wohnmobile. Das große Angebot an gut ausgestatteten Stellplätzen zu günstigen Preisen, wäre beispielgebend für Österreich. Landschaftliche Schönheit und wunderbare historische Bauwerke halten sich gleichermaßen die Waage. Wir kommen bestimmt wieder!