Praxisklinik - Praxisklink

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Praxisklinik - Praxisklink
Praxisklinik
Galvanotherapeutische Tagesklinik
Dr. med. Heinz P. Mayer
Regensburg
Geh nicht immer auf dem vorgezeichneten Weg,
der nur dahin führt,
wo andere bereits gegangen sind.
Alexander Graham Bell
Praxisklinik
Inhaltsverzeichnis
Seiten:
6/7
8/9
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Titel:
01. Vorwort
02. Galvano-Therapie
03. Durchführung
04. Behandelbare Tumorarten
05. Chancen und Risiken
der Galvano-Therapie
06. Fallbeispiele
- Erstes Fallbeispiel
- Zweites Fallbeispiel
- Drittes Fallbeispiel
- Viertes Fallbeispiel
- Fünftes Fallbeispiel
07. Klinische Studien
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Literaturverzeichnis
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Kostenerstattung durch die
Krankenkassen
01.
Vorwort
Sehr geehrte Damen,
Sehr geehrte Herren,
mein Name ist Dr. med. Heinz P. Mayer, und
ich möchte mich, meine Praxisklinik
sowie mein therapeutisches Konzept
vorstellen.
Ich bin 1941 in Falkenau a. d. Eger
geboren, verheiratet und habe vier
Kinder. Nach dem Abitur 1963 habe ich
in Erlangen begonnen Medizin zu studieren. Nach weiteren Stationen in Innsbruck und Bern schloss ich 1969/1970
an der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen das Medizinstudium erfolgreich
ab.
Es folgte die Promotion im Fach Anästhesie in Erlangen. 1971 erhielt ich die
Approbation als Arzt, und begann die
Assistenzzeit in den Fächern Chirurgie,
Anästhesie und Innere Medizin in Erlangen. Schließlich beendete ich die Ausbildung zum Facharzt für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe am Klinikum
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Nürnberg. Im Jahre 1979 habe ich mich
als Gynäkologe niedergelassen und
wurde leitender Arzt der gynäkologischgeburtshilflichen Belegabteilung in einem
peripheren Krankenhaus.
Während dieser Zeit konnte ich sehr
viel Erfahrung im Bereich der Krebstherapie sammeln. Leider waren die Resultate wenig zufriedenstellend, so dass ich
begonnen habe, mich nach Alternativen
umzusehen. Schließlich stieß ich auf die
Galvano-Therapie | ECT | Electro –
chemo – Therapie | Electro – Cancer
–Therapy.
Zu dieser Behandlungsmethode warenbereits umfangreiche und sehr erfolgreiche Studien im asiatischen Raum vorhanden.
Praxisklinik
Deshalb schien mir diese Methode ein
guter und erfolgversprechender Ansatz
zu sein. Daher habe ich ihn aufgenommen und begonnen, diese Therapie zu
entwickeln und durchzuführen.
Seit dieser Zeit konnte ich die GalvanoTherapie weiterentwickeln und große
Fortschritte verzeichnen. Einer der
Höhepunkte war der erfolgreiche Abschluss der Studie zur Evaluierung der
Wirksamkeit der Galvano-Therapie
beim Prostatakarzinom, die ich in Zusammenarbeit mit dem radiologischen
Institut für interventionelle Radiologie
der Wolfgang Goethe Universität Frankfurt (Leitung: Professor Dr. Thomas
Vogl) durchgeführt habe.
Eine kurze Darstellung dieser Studie
finden Sie auch in dieser Patienteninformationsbroschüre (siehe Inhaltsverzeichnis 07, Klinische Studie).
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02.
Galvano-Therapie
Der galvanische Strom bzw. Gleichstrom trägt
den Namen seines Entdeckers Luigi Galvani,
der ihn bereits sehr früh anhand des Zuckens
von Froschmuskeln beschrieben hat.
Galvani legte damit den Grundstein für
jegliche Erforschung des Stromes und
seiner Wirkung inner- und außerhalb
von biologischen Systemen.
Die Geschichte der Galvano-Therapie
begann bereits im 19. Jahrhundert. Ein
Bauer mit einem Plattenepithelkarzinom an der Unterlippe wurde bei der
Feldarbeit von einem Blitz getroffen. Er
überlebte diesen Blitzschlag, und kurz
darauf berichtete ein Arzt am 10. Januar
1880 von der vollständigen Ausheilung
des Karzinoms.
Viele wissenschaftliche Arbeiten wurden
bereits im 19. Jahrhundert geschrieben
und veröffentlicht.
Krebszellen unterscheiden sich von
gesunden Zellen vor allem durch das
hemmungslose Wachstum, das Befallen
benachbarter Organe und die Ausbildung von Metastasen.
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Die Galvano-Therapie ist eine minimalinvasive, organerhaltende und ambulant
durchführbare Tumortherapie. Minimalinvasiv, weil kein größerer Eingriff
notwendig ist, organerhaltend, weil das
betroffene Organ erhalten bleibt, und
ambulant durchführbar, weil kein stationärer Aufenthalt erforderlich ist.
Bei der Galvano-Therapie wird Gleichstrom durch feine, speziell entwickelte
Nadelelektroden direkt in den Tumor
eingebracht. Dieser Strom bahnt sich auf
Grund der speziellen Eigenschaften von
Tumorzellen – ihr elektrischer Widerstand ist geringer als der von gesunden
Zellen – den Weg nahezu ausschließlich
durch die Tumorzellen. Es kommt somit
zu einem Elektronenfluss und einem
Spannungsfeld im Tumor selbst.
Dieser Strom wird präzise durch hochentwickeltes elektronisches Equipment
gesteuert.
Praxisklinik
Die Wirkung der Galvano-Therapie ergibt sich vor allem aus dem Zusammenspiel folgender Effekte:
• Elektrolyse
• Aktivierung des Immunsystems
• Verringerung der Durchblutung und
der Sauerstoffversorgung des Tumors
• Verringerung des Tumorwachstums
• Schädigungen der Zellmembranen
• sog. antimetastatischer Effekt
Die Elektrolyse ist zweifelsfrei einer
der wichtigsten Effekte dieser Therapieform. Es entsteht ein Spannungsfeld
direkt im Tumor. Durch die beiden Pole,
also Plus- und Minuspol, kommt es zu
einer Polarisation der Ionen. Es werden
die positiv geladenen Na⁺-Ionen zur
Kathode und die negativ geladenen Cl⁻Ionen zur Anode gezogen.
Am jeweiligen Pol entsteht unter Reaktion der Ionen mit Zellwasser Natronlauge bzw. Salzsäure. So wird erreicht, dass
sich der Tumor um die Elektrode herum
durch die Säure oder Base auflöst. Es
entstehen Kolliquations- bzw. Koagulationsnekrosen. Dies geschieht maximal in
einem Radius von 1,5 cm um die
Elektroden.
Hier ist vor allem zu beachten, dass der
Zeitfaktor eine erhebliche Rolle spielt:
Eine entsprechend große Wirkung wird
erreicht, wenn dem Patienten über
mehrere Stunden eine entsprechende
Strommenge verabreicht wird.
Die zersetzen Tumorbestandteile werden vom stimulierten körpereigenen
Immunsystem demaskiert und abgebaut.
Die Gewebedefekte werden mit Narbengewebe ausgeglichen.
9
03.
Durchführung
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Praxisklinik
Zunächst sollte immer eine Eingangsuntersuchung
erfolgen. Auf Grund des antimetastatischen Effekts
kann es ratsam sein, bereits vor oder während der
Durchführung einer Biopsie, eine kurze Behandlungssitzung auszuführen.
Die Galvano-Therapie wird
– vereinfacht dargestellt –
folgendermaßen durchgeführt:
•
•
•
•
•
•
•
•
Bestimmung von Lage und Größe des Tumors mittels eines bildgebenden Verfahrens
Lokale Betäubung des Tumorareals
Punktion des Tumors unter Kontrolle bildgebender Verfahren nach
spezifischen elektromedizinischen
Gesichtspunkten
Konfigurieren des ECT – Gerätes
Anschließen des Patienten an das
Gerät
Anlegen des Gleichstroms über maximal 200
Minuten
Entfernen der Anschlussleitungen und der
Elektroden
Sichtkontrolle und ggf. Wundversorgung.
Nach Abschluss einer jeden Sitzung ist der Patient in
der Lage, den Heimweg anzutreten.
Autofahren sollte dennoch am Behandlungstag vermieden werden. Kontrolluntersuchungen sind vor
jeder weiteren Behandlung sowie drei, sechs und
zwölf Monate nach der letzten Behandlungssitzung
durchzuführen.
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04.
Behandelbare
Tumorarten
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Praxisklinik
Die Galvano-Therapie kann grundsätzlich bei allen
Tumoren angewendet werden, die mittels
Nadelelektroden unter Vorhaltung entsprechender
Bildgebung punktiert werden können.
Bei folgenden Tumorarten wurde die
Galvano-Therapie bereits erfolgreich
angewendet:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Prostatakarzinome
Mammakarzinome, isolierte axillare, thoraxwandnahe Lymphknoten
isolierte Lungen- und Lebermetastasen (bei
anatomischer Möglichkeit und Vorhaltung
entsprechender technischer Einrichtungen)
Hautkarzinome jeder Genese (z. B. Melanom, Spinaliom, Basaliom u. a.)
Vulvakarzinome
Gebärmutterhalskrebs
alle Tumoren im HNO-Bereich
Schilddrüsentumoren
Rezidive nach Strahlen- und/oder
Chemotherapie, Hautmetastasen
Tumoren der Speicheldrüse
Nierentumoren
Sarkome, isolierte Knochentumoren
und Knochenmetastasen
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05.
Chancen und
Risiken der
Galvano-Therapie
Die Galvano-Therapie kann bei relativ
geringen Risiken bei vielen gut- wie auch
bösartigen Tumoren eingesetzt werden.
Viele wissenschaftliche Forschungsarbeiten haben die geringen Risiken der
Galvano-Therapie deutlich gemacht.
Die größten Risiken treten bei der
Punktion des befallenen Organs auf.
Zudem ist die entstehende und sich
ausbreitende Nekrose (Absterben des
Krebstumors) immer als Risikofaktor zu
betrachten.
Als Risiken sind daher Blutungen sowie
Verletzungen von Gefäßen, Nerven,
Muskeln und Hohlorganen zu nennen.
Ebenso können unter Umständen Folgeeingriffe erforderlich werden. Auch
chronische Schäden sind möglich.
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Es können weiterhin Schmerzen während der Behandlung auftreten, die aber
unmittelbar unterbunden werden, sei es
durch Unterbrechung der Behandlung,
sei es durch erneute Versorgung mit
Lokalanästhetika.
In der Praxisklinik wird die Behandlung
daher ausschließlich von ausgebildetem
Fachpersonal durchgeführt.
Die großen Vorteile der Galvano-Therapie sind die ambulante Durchführbarkeit, die hohe Effektivität und die Sicherheit, denn die auftretenden Risiken sind
im Vergleich zu anderen Therapien als
eher gering einzuschätzen.
Praxisklinik
Weiter sind noch die Funktions- und
Organerhaltung sowie das geringe
Nebenwirkungsprofil zu nennen.
Unterschiedliche Studien haben dies
bestätigt.
Der wohl größte Vorteil der GalvanoTherapie besteht in der geringen psychischen Belastung der Patienten während
und nach der Behandlung. „Freiheit nach
der Behandlung“ ist die zutreffende
Werbeaussage eines namhaften Herstellers von Galvano-Therapiegeräten.
Viele Prostatapatienten nach Prostataektomien oder Mammakarzinompatientinnen nach Mastektomien leiden psychisch
stark unter den Nachwirkungen herkömmlicher Methoden.
So sind Inkontinenz und Impotenz
die häufigsten Nebenwirkungen einer
Prostataentfernung und stellen für jeden
Mann, neben der Beeinträchtigung der
Lebensqualität, eine starke psychische
Belastung dar.
Ebenso wirkt sich der Verlust der Brust
bei der Frau meist negativ auf deren
Psyche aus. Nachdem diese Folgen bei
der Galvano-Therapie praktisch nicht
auftreten, sind auch die psychischen Folgen der Behandlung wesentlich geringer.
„Last but not least“ ist unbedingt der
antimetastatische Effekt zu nennen.
Sofern die Galvano-Therapie bei noch
unverletzten Tumoren angewandt wird,
treten nur in sehr seltenen Fällen Metastasen auf.
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06.
Fallbeispiele
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Praxisklinik
Wie bei allen neuen Methoden in der
Industrie und speziell in der Medizin, stellt
sich als erstes die Frage nach der
Wirksamkeit.
Es wird unterschieden, zwischen kurzfristigen
Wirkungen, die direkt nach der Behandlung
zu sehen und zu erkennen sind, und Wirkungen, die
erst nach längerer Zeit in Erscheinung treten.
Bei der Galvano-Therapie kann beides beobachtet
werden.
Einerseits kann nach der Behandlung von Tumoren,
die an der Körperoberfläche liegen, beobachtet werden, dass sie sich direkt nach außen entleeren. Die
Wunde heilt dann über eine sekundäre Wundheilung.
Andererseits kann sich der Befund auch nach Monaten noch hin zu einer Verbesserung verändern. Im
folgenden werden fünf Beispiele von verschiedenen
Tumoren bzw. Rezidiven gezeigt und erläutert.
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06.
Fallbeispiele
01
Erster Fall
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Praxisklinik
46 jährige Patientin, durch Histologie
und bildgebende Verfahren gesichertes 2 x 2,5 cm
großes Mammakarzinom auf der linken Seite im
Jahr 2008.
Kontralaterale Seite und Axilla beidseits frei.
Jeweils in mehreren Sitzungen über 2 Elektroden
ca. 1.000 Coulomb direkt in den Tumor verabreicht. Nekrotisierung des Tumors und komplikationslose Narbenbildung.
Letzte Untersuchung am 16.11.2009.
Keinerlei Komplikationen, keine Metastasenbildung,
reguläre Narbenbildung im Behandlungsgebiet.
Untersuchung vom 16.11.2009
19
06.
Fallbeispiele
02
Zweiter Fall
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Praxisklinik
70 jähriger Patient mit
histologisch gesichertem Prostatakarzinom, Stadium T2aN0M0 im linken
dorsalen Teil der Prostata.
Abbildung 1
Nach der Diagnostik im 1,5 Tesla MRT
erfolgt die Punktion des Tumors um
die Galvano-Elektroden entsprechend
zu platzieren.
In den drei durchgeführten Behandlungen wurden insgesamt 340
Coulomb verabreicht.
Abbildung 1
zeigt den Tumor im linken dorsalen
Teil der Prostata.
Abbildung 2
Abbildung 2
zeigt die in Position gebrachten Elektroden, welche über einen transglutealen Zugang eingebracht wurden.
Dieser Zugang hat sich bei der
Galvano-Therapie bewährt, weil hierdurch der Patient während der Behandlung auf der Seite liegen kann und
nicht etwa die Zeit in Steinschnittlage
verbringen muss.
Abbildung 3
Abbildung 3
zeigt den kompletten Rückgang des
Tumors in der Kontrolle nach zwöf
Monaten.
21
06.
Fallbeispiele
03
Dritter Fall
62 jähriger Patient stellte
sich wegen wieder ansteigendem PSA
Wert von 3 auf 5 ng/ml vor.
Nach der Erstdiagnose vor zwölf
Monaten erfolgte eine radikale retropubische Prostataektomie.
Das Rezidiv wurde in drei Behandlungen
mit insgesamt 225 Coulomb behandelt.
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Abbildung 1
zeigt den präoperativen Befund in der
Prostataloge.
Abbildung 2
zeigt den Befund nach 24 Monaten. Der
PSA Wert blieb in diesem Zeitraum stabil bei 1,5 ng/ml.
Praxisklinik
Abbildung 1
Abbildung 2
23
06.
Fallbeispiele
04
Vierter Fall
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Praxisklinik
62 jähriger Patient mit histologisch
gesichertem Plattenepitelkarzinom an der Vorhaut.
Operative Amputation des Penis geplant.
In insgesamt drei durchgeführten
Behandlungen wurden insgesamt
750 Coulomb verabreicht.
Abbildung 1 zeigt das Karzinom während
der Behandlung.
Abbildung 2 zeigt den Penis ein Jahr nach
der Behandlung.
Diese Abbildung darf aus Rechtsgründen nicht gezeigt
werden - bitte wenden Sie sich für detailierte Informationen direkt an die Praxisklinik.
Abbildung 1
Abbildung 2
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06.
Fallbeispiele
05
Fünfter Fall
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Praxisklinik
60 jähriger Patient, im Jahr 2001, mit malignem Teratom, gut mannsfaustgroße Metastase am Hals links (Abb. 1) 1986 malignes Teratom (Hodenkrebs)
links, operative Hodenentfernung links. drei Monate nach der Operation erhöhte
HCG-Werte als Hinweis auf eine Metastasierung.
Im Januar 1987 Beginn mit der ersten
Chemotherapie (Adriblastin 5 Cyclen).
Diese Abbildung darf aus Rechtsgründen nicht gezeigt
werden - bitte wenden Sie sich für detailierte Informationen direkt an die Praxisklinik.
Abbildung 1
Nach dem 3. Cylcus Chemotherapie
erstmaliges Auftreten der supraclaviculären Metastase am Hals links.
Nach dem Abbruch der Chemotherapie Wachstumsstillstand des Tumors
bis Dezember 2000 unter spezifischer
naturheilkundlicher Therapie.
Ab diesem Zeitpunkt explosives Wachstum des Tumors mit Einengung des
Ösophagus und der Traches.
Der Tumor wird als nicht operabel beurteilt.
Abbildung 2
Beginn mit der 1. von insgesamt 5 Galvanotherapien. Rückgang des Tumors
(Abb.2).
Es wurden insgesamt 5000 C verabreicht. Der Patient ist vollkommen
beschwerdefrei.
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07.
Klinische Studie
„Anwendungsbeobachtung zur Evaluierung der therapeutischen Wirksamkeit und Sicherheit bei Durchführung einer
Galvano-Therapie zur Behandlung des Prostatakarzinoms“
Diese Studie habe ich in Zusammenarbeit mit dem Institut für interventionelle Radiologie der Goethe Universität Frankfurt am Main unter Leitung
von Prof. Thomas Vogl durchgeführt.
Zweck der Studie war es, einen ersten Nachweis für die Wirksamkeit der
Galvano-Therapie zu erbringen, sowie die Nebenwirkungen dieser Therapie des Prostatakarzinoms aufzuzeichnen. Das sich daraus ergebende
Nebenwirkungsprofil sucht seines Gleichen.
Die Einschlusskriterien der Studie waren:
• Hoher PSA – Wert,
• Positiver MRT – Befund und eine
• Positive Biopsie.
Die Ausschlusskriterien wurden folgendermaßen gewählt:
• Negative Biopsie,
• Bereits andere Therapie durchgeführt oder
• Keine regelmäßigen Kontrollen möglich.
Zunächst wurde also der PSA-Wert ermittelt und ein MRT durchgeführt.
Erst im Anschluss erfolgte zur histologischen Sicherung eine Biopsie der
Prostata.
Das zu punktierende Areal ist zunächst lokal betäubt worden. Der Tumor
wurde transgluteal unter MRT – Kontrolle punktiert und im Anschluss
daran mittels spezieller Elektroden eine bestimmte elektrische Ladung
eingebracht.
Zur Kontrolle wurde abschließend nochmals eine Aufnahme mittels CT
gemacht und der Patient anschließend entlassen.
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Praxisklinik
Nach Abschluss der Therapie wurden
Kontrolluntersuchungen nach zwölf Monaten durchgeführt. Diese Untersuchungen lieferten folgende
Ergebnisse:
Tumor nicht weiter gewachsen - (52%)
Tumor hat sich verkleinert - (41%)
Tumor ist gewachsen - (5%)
Tumor zu 100% zurückgebildet - (2%)
Die PSA-Werte im Zeitraum der Studie
(PSA-Wert 12,4) - Vor der Behandlung
(PSA-Wert 7,3) - Nach 3 Monaten
(PSA-Wert 5,8) - Nach 6 Monaten
(PSA-Wert 4,1) - Nach 12 Monaten
12,4
7,3
5,8
4,1
Aufgetretene Nebenwirkungen:
Die Parästhesien – also die Taubheitsgefühle - im
Bein sowie die Übelkeit traten nur kurzfristig auf.
Kurzfristige Miktionsprobleme bis 6 Tage nach Behandlung - (29­%)
Nebenwirkungsfrei - (26%)
Hämaturie bei der ersten Miktion - (11%)
Parästesien in einem Bein - (17%)
Prostatitis - (3%)
Übelkeit - (14%)
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Literaturverzeichnis
Es gibt zahlreiche Studien, die die Wirksamkeit der
Galvano-Therapie belegen. Im folgenden finden Sie eine
kurze Literaturauswahl:
1. Nordenstrom B. Electrochemical treatment of cancer. I: Variable response to anodic and cathodic fields. Am J. Clin Oncol
1989; 12:530-536.
2. Xin Y. Advances in the treatment of malignant tumours by
electrochemical therapy (ECT). In:Eur J. Surg Suppl. 1994; 31-35.
3. Dev S. Hofmann G. Electrochemotherapy: a novel method of
cancer treatment. Cancer Treat Rev. 1994; 20:105-115.
4. Quan K. Analysis of the clinical effectiveness of 144 cases of
soft tissue and superficial malignant tumours treated with electrochemical therapy. In:Eur J. Surg Suppl. 1994; 37-40.
5. Miklavcic D., An D., Belehradek J., Mir L. Host‘s immune response in electrotherapy of murine tumors by direct current. Eur
Cytokine Netw. 1997; 8:275-279.
6. Nilsson E., von EH, Berendson J., et al. Electrochemical treatment of tumours. Bioelectrochemistry 2000; 51:1-11.
7. Chen B., Xie Z., Zhu F. Experimental study on electrochemical
treatment of cancer in mice. Eur J. Surg Suppl. 1994:75-77.
8. Gong H., Liu G. Effect of electrochemical therapy on immune
functions of normal and tumour-bearing mice. Eur J Surg Suppl.
1994:73-74.
9. Orlowski S., An D., Belehradek J., Mir L. Antimetastatic effects of electrochemotherapy and of histoincompatible interleukin-2-secreting cells in the murine Lewis lung tumor. Anticancer
Drugs 1998; 9:551-556.
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Praxisklinik
Kostenerstattung durch die Krankenkassen.
Die Erstattung der Behandlungskosten bereitet zunehmend Probleme.
Bitte klären Sie die Kostenübernahme mit Ihrer
Krankenkasse ab.
Ich freue mich auf Sie!
In meiner Praxisklinik führen wir auf 450 m² die
Galvano-Therapie durch.
Nach umfassender Beratung und Untersuchung können Sie selbst entscheiden, ob die Galvano-Therapie
die Methode Ihrer Wahl sein soll.
Meine Mitarbeiter und ich sind um Ihr Wohlergehen
bemüht.
Sprechen Sie mit uns!
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www.Praxisklinik-Mayer.de
Praxisklinik Dr. Mayer
Tagesklinik für nicht operative, minimal invasive Tumortherapie
Dr. med. Heinz P. Mayer
Wöhrdstrasse 14
93059 Regensburg
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Telefax: +49 (0) 941 / 88 724
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