Inter - Rockstone Research
Transcrição
Inter - Rockstone Research
Marktausblick Uran 27. Februar 2014 Energiewende auf kanadisch – Die Antwort auf den deutschen Sonderweg Von Stephan Bogner (Dipl. Kfm., FH) „Profite mit Uran-Explorer aus Kanada – Interview mit dem Geologen Neil McCallum“ „Rosige Zukunft für den Uranpreis“ www.rockstone-research.de EINLEITUNG Energiewende auf kanadisch Die Antwort auf den deutschen Sonderweg Aus dem deutschen Begriff „Energiewende“ wird wohl nicht so leicht ein Exportschlager, jedenfalls nicht in der engen deutschen Definition. Das beste Beispiel liefert derzeit Kanada: In der Provinz Saskatchewan lässt sich derzeit hautnah miterleben, wie die Amerikaner den Begriff „Energiewende“ interpretieren. Es findet dort im grossen Stil eine Rückbesinnung auf Uran als Energiequelle statt. Nach jahrelanger Abstinenz fliessen wieder Millionen Dollar in die Exploration neuer Lagerstätten. Trotz des noch immer niedrigen Uranpreises kann man vom Beginn eines regelrechten Explorationsbooms sprechen, allerdings fast ausschliesslich im sogenannten Athabasca Basin. Und das hat seinen Grund. Das Athabasca Basin ist eine Klasse für sich Das Athabasca Basin möchte in Zukunft global die erste Adresse für Uran werden. Schon heute befinden sich hier die beiden grössten und reichhaltigsten Minen der Welt: McArthur River und Cigar Lake. Während im weltweiten Durchschnitt Uranminen mit Gehalten von 0,10% bis 0,15% U3O8 bzw. einem Zehntel Prozent betrieben werden, haben diese beiden Minen Gehalte von rund 20%. Sie haben richtig gerechnet: Der Unterschied liegt beim Faktor 200 und darüber! Diese geologische Besonderheit, gekoppelt mit der politischen Stabilität Kanadas, begründet die weltweite Sonderrolle des Athabasca Basins. Neue Explorationsmethoden erhöhen die Erfolgsquote Im Athabasca Basin wird seit mehr als 60 Jahren nach Uran gesucht, aber erst während der vergangenen 10 Jahre hat man die einzigartige geologische Entstehung der Urananreicherungen besser verstehen gelernt, und gleichzeitig die klassischen Explorationsmethoden mit neuem High-Tech so stark verfeinert, das regelrechte Quantensprünge gemacht wurden. Dies beweisen die ersten Neuentdeckungen seit 2000. www.rockstone-research.com 27. Februar 2014 Fission und NexGen waren erfolgreich und haben sich vervielfacht Die jüngsten Sensations-Explorationserfolge von Fission Uranium Corp. und NexGen Energy Ltd. wären ohne die verbesserten Explorationsmethoden nicht möglich gewesen. Ein Fest für die Aktionäre: Fission ist nach seiner spektakulären Entdeckung quasi über Nacht auf einen Börsenwert von mehr als $400 Mio. gestiegen. NexGen, das sich noch in einem etwas früheren Stadium befindet, hat immerhin schon einen Börsenwert von $60 Mio. Der Rockstone Favorit im Athabasca Basin heisst Lakeland Resources Inc. Hinter Lakeland Resources Inc. (WKN: A1JLHR; TSX.V: LK) steckt das gleiche Team von Geologen, das ursprünglich bei der Entdeckung von Fissions Patterson Lake South Lagerstätte beteiligt war. Lakeland konnte bisher schon insgesamt 14 aussichtsreiche Grundstücke akquirieren, von denen eins schon an einen Joint Venture Partner vergeben wurde. Auf diesem Grundstück startet in ein paar Wochen eines der grössten Bohrprogramme im ganzen Athabasca Basin. Insbesondere die Joint Venture Strategie zeichnet Lakeland aus, denn das Explorationsrisiko wird auf mehrere Schultern verteilt. Nicht Lakeland, sondern der JV-Partner muss Geld aufbringen und seine Aktionäre verwässern, was wiederum gut für Lakeland-Aktionäre ist. Das Beste zum Schluss Mit nur 36 Mio. Aktien im Markt hat Lakeland aktuell einen Börsenwert von lediglich $9 Mio. Bei einer Entdeckung à la Fission ist bei Lakeland eine Vervielfachung vorprogrammiert. Erfahren Sie in diesem aktuellen Rockstone Report aus erster Hand von einem Experten, der die Gründe kennt und beim Namen nennt, warum das Athabasca Basin noch ein paar grosse Uranlagerstätten beheimatet, die nur darauf warten, entdeckt zu werden: Projekt-Geologe Neil McCallum von Dahrouge Geological Consulting Ltd. erklärt einleuchtend in einem exklusiven Interview, was Investoren bei UranExplorern beachten sollten und wie man ein aussichtsreiches Grundstück richtig beurteilt. Mit diesem Wissen können Sie jeden UranExplorer im Athabasca Basin selber unter die Lupe nehmen und werden unserer Prognose nach zur gleichen Schlussfolgerung kommen wie wir: Lakeland hat die besten Chancen auf Erfolg! 2 TEIL 1: „Profite mit Uran-Explorer aus Kanada - Interview mit dem Geologen Neil McCallum“ Profite mit Uran-Explorer aus Kanada – Interview mit dem Geologen Neil McCallum In unserem Artikel „Rosige Zukunft für Uranpreise“, der nach diesem Artikel folgt, präsentieren wir unsere Highlights an Fundamentaldaten, von denen wir erwarten, den Uranmarkt in den kommenden Jahren zu dominieren und dass sich schon heute wesentlich höhere Uranpreise am Horizont abzeichnen. Wie wir im folgenden Artikel dargestellt haben, sehen wir das kanadische Athabasca Uranbecken als der mit Abstand beste Platz auf der Welt für zukünftiges Uranangebot. Das ist auch der Grund, warum ausländische Minenunternehmen wie Rio Tinto zwanghaft seit ein paar Jahren versuchen, Fuss in Saskatchewan zu fassen. Das Athabasca Basin beheimatet die grössen und reichhaltigsten Uranminen des Planeten, wobei am Wichtigsten ist, dass das Becken grösstenteils noch unterexploriert ist und viele Lagerstätten nur darauf warten, entdeckt zu werden. www.rockstone-research.com 27. Februar 2014 „Ich denke, dass wir mehr Investitionen in Kanada sehen werden und mehr Minen, die entwickelt werden, insbesondere in der Athabasca Gegend. Diese Investitionen werden zwangsläufig zu schnellerer Förderung aus Athabasca und anderen kanadischen Uran-Quellen führen.“ (Thomas Drolet in einem Interview mit The Energy Report im Dezember 2013) Der letzte Uranpreis-Boom zeigte deutlich, dass es die kleinen Junior-Explorationsunternehmen sind, die am stärksten aufwerten, so wie es zum Beispiel auch der Fall war mit JNR Resources Inc. im Vergleich mit dem Senior Cameco Corp. (siehe Chart unten). JNR wurde von Denison Mines Corp. im November 2012 übernommen. Im Mai 2012 begann JNR ein Bohrprogramm auf seinem Black Lake Grundstück, das am nördlichen Beckenrand des Athabasca Basin gelegen ist (ca. 20 km südöstlich von Stony Rapids). Richard Kusmirski war der ehemalige Präsident & CEO von JNR und für das Unternehmen seit 1999 tätig. Zuvor war er der Explorationsmanager für Camecos Uranprojekte im Athabasca Basin für 15 Jahre, in wel- 3 TEIL 1: „Profite mit Uran-Explorer aus Kanada - Interview mit dem Geologen Neil McCallum“ cher Zeit er sämtliche Explorationsaktivitäten leitete. Somit war er auch für das Explorationsprogramm verantwortlich, das zur Entdeckung der Maverick Zone geführt hat und zum Moore Lake Joint-Venture mit Kennecott avancierte. Heute sitzt Rick Kusmirski im Beratungsvorstand von Lakeland Resources Inc. – ein relativ neues Explorationsunternehmen mit Fokus auf das Athabasca Basin, das wir seit November 2013 verfolgen und als gutes Beispiel für die gegenwärtige Explorationsära im Athabasca Basin betrachten, oder wie Herr Kusmirski einmal selber antwortete, dass es „die 3 Ps“ sind, als er gefragt wurde, was ausschlaggebend ist, um im Athabasca Basin erfolgreich zu sein: “Personen, Grundstücke & Partnerschaften“ („People, Properties & Partnerships“) www.rockstone-research.com 27. Februar 2014 Untenstehend beleuchten wir jeden dieser 3 Aspekte näher, wobei wir an dieser Stelle gerne noch einen Punkt mitaufnehmen wollen, und zwar Struktur: Ohne die richtige Struktur eines Unternehmens und seinen Aktionären kann ein Explorer die 3 Ps noch so gut parat haben, jedoch wenn es nicht die richtige Struktur hat, so wird das Unternehmen wohl von Seniors für „einen Appel und ein Ei“ geschluckt, womit Aktionärsvermögen („Shareholder Value“) nicht maximal ausgeschöpft werden kann. Wir sind überzeugt, dass Lakeland derart emsig strukturiert wurde, damit das Maximum an Werten für seine Aktionäre geschaffen wird, wobei es auch alle 3 Ps in einer beispielloser Art und Weise in petto hat. Als erstes gehen wir der Frage nach, was ein gutes bzw. höffiges Grundstück ausmacht, welcher Teil auch ein Interview mit dem Projektgeologen Neil McCallum beinhaltet, der für die Beratungsfirma Dahrouge Geological Consulting Ltd. arbeitet. 4 TEIL 1: „Profite mit Uran-Explorer aus Kanada - Interview mit dem Geologen Neil McCallum“ 1. GRUNDSTÜCKE Richard Kusmirski sagte einmal: „Bei der Uranexploration ist es im Gegensatz zu anderen Metallen so, dass die Geochemie ein sehr wichtiger Aspekt darstellt. Diese Explorationsmethode führt Sie viel mehr zu potentiellen Lagerstätten als es bei anderen Metallen der Fall ist.“ Lakelands Gibbons Creek Grundstück befindet sich im Norden des Athabasca Basin und hat all die Gütestempel für eine erfolgreiche Entdeckung, die nur darauf wartet, gemacht zu werden. Die meisten Explorer besitzen lediglich Grundstücke mit wenigen guten Explorationszielstellen, wobei Gibbons Creek eines der besten uns bekannten Chancen auf Erfolg im Athabasca Basin bietet. Auf Gibbons kommen aussergewöhnlich günstige geologische Strukturen vor, sowie Geochemie, hochgradige Boulder-Fährten die wohl am Ende der Struktur vorkommen, Resistivitäts-Tiefpunkte wo wir eine Entdeckung antizipieren, nahe der Erdoberfläche vorkommende Zielstellen mit Priorität, einfacher Zugang, sowie mitunter die höchsten RadonEx-Werte, die jemals im gesamten Athabasca Basin gemessen wurden; um einmal vorweg die wichtigsten Gründe beim Namen genannt zu haben. Interview mit Neil McCallum Vor kurzem sprachen wir mit Neil McCallum, Projektgeologe bei Dahrouge Geological Consulting Ltd. und ein relativ neuer Direktor von Lakeland Resources Inc. Rockstone: “Bitte erklären Sie uns die heute effektivsten Explorationsmethoden, um Uranlagerstätten im Athabasca Basin zu entdecken.“ Neil McCallum: “Drei Schlüssel-Eigenschaften können bei praktisch allen Lagerstätten im Athabasca Basin gefunden werden. Graphit, Alteration (sog. Gesteins- bzw. Mineralumwandlungen) und Spurenelement-Geochemie-Anomalien. Das erste Charakteristikum – Graphit – ist sehr wichtig, weswegen auch sehr viel Arbeit in die Kartierung von GraphitAnreicherungen im Grundgebirge („basement rocks“) unter der Diskordanz („unconformity“) investiert wird. Die Technologie, die hier www.rockstone-research.com 27. Februar 2014 zum Einsatz kommt, ist die EM- (elektromagnetische) Untersuchung, entweder vom Erdboden oder aus der Luft bzw. aus dem Flugzeug oder Helikopter. Diese Untersuchungen gibt es schon seit den ersten Explorationsanfängen im Athabasca Basin, wobei erst die Technologie des letzten Jahrzehnts es möglich gemacht hat, dass diese leitfähigen Graphit-Zonen auch in grösseren Tiefen mit Präzision aufgespürt werden können. Die 2. und 3. Eigenschaft (Alteration und geochemische Anomalien) sind wichtig, weil die Tonschichten und Metalle, die mit hydrothermalen Lagerstättensystemen in Verbindung stehen – und umliegend einer Uranlagerstätte vorkommen –viel grossflächiger sind als die Lagerstätte an sich. Sie können als Vektor benutzt werden, der einem sagt, ob man nahe etwas Grossem ist. Natürlich werde ich an dieser Stelle nicht vergessen zu erwähnen, dass der klassische „mit Stiefeln auf dem Grundstück“-Ansatz zum Auffinden von sog. Findlingen („boulders“, sog. Eisgeschiebe) oder Uranvererzungen an der Erdoberfläche enorm wichtig ist.“ Rockstone: „Erklären Sie uns doch bitte genauer, warum Alteration und geochemische Anomalien so wichtig sind und was diese uns schon sehr frühzeitig über die Aussichten einer potentiellen Lagerstätte sagen können.“ Neil McCallum: „Es ist sehr wichtig, die typische Grösse und Geometrie der Uranlagerstätten im Athabasca Basin zu verstehen. Was diese Lagerstätten von vielen anderen Lagerstättenarten unterscheidet ist, dass der Erzkörper sehr langgezogen und schmal ist bzw. schotenförmig („pod-like“) vorkommt. Dieser ist typischerweise zwischen 10 und 100 Meter mächtig (breit) und etwa 1-2 km lang. Somit ist durchdachtes und systematisches Bohren notwendig, um diese Lagerstättenart überhaupt zu finden. Nebenstehend ist eine Zusammenstellung der „Fuss-Stapfen“ („footprints“) von einigen Uranlagerstätten im Athabasca Basin als Schaubild wiedergegeben (siehe rechts). Die Alteration oder geochemischen Eigenschaften vergrössern das Explorationsziel.“ Rockstone: „Warum wird die Radon-GasErmittlungstechnik derzeit von so vielen Explorationsunternehmen eingesetzt?“ Neil McCallum: „Radon-Gas-Ermittlung wurden schon in der Vergangenheit verwendet, 5 TEIL 1: „Profite mit Uran-Explorer aus Kanada - Interview mit dem Geologen Neil McCallum“ 27. Februar 2014 um nach Uran im Athabasca Basin und woanders zu explorieren. Es wird als Technik eingesetzt, die am effektivsten in Kombination mit anderen Explorationsdatensätzen ist. Viele der guten Explorer realisierten, dass es ein sehr nützliches Werkzeug ist, wobei es die lokale Geologie ist, die der Schlüssel ist, um die Signifikanz der Radon-Resultate zu verstehen. Die Radon-Untersuchungstechnik war während dem letzten Explorationsboom 2005-2008 nicht besonders populär, jedoch gewann sie gehörige Aufmerksamkeit nach der Entdeckung der Patterson Lake South (PLS) Lagerstätte im Jahr 2012. Die Entdeckung wurde mit einer Kombination aus Radon-Messungen über einem See und geophysikalischen Untersuchungen gemacht. www.rockstone-research.com 6 TEIL 1: „Profite mit Uran-Explorer aus Kanada - Interview mit dem Geologen Neil McCallum“ 27. Februar 2014 Es ist wichtig zu verstehen, dass nicht alle Radon-Untersuchungen die Gleichen sind. Manche Explorer benutzen die RadonEx Electret Ion Chamber (EIC) Technologie, während andere die Alpha-Track Uranium Services Radon Cups einsetzen, und bei andere wiederum zum Einsatz kommt, was den Namen Pylon Radiation Monitor trägt. Alle diese Methoden können das Vorhandensein von Radon aufspüren, indem der Verfall von Radon auf leicht unterschiedliche Art und Weise aufgezeichnet wird. Die Tiefe zur Zielstelle und die darunter vorkommende Geologie sind wichtige Faktoren, wobei Vergleiche mit anderen Untersuchungen woanders sehr schwierig sind. Der Gesamtporenraum und die Durchlässigkeit des Grundgesteins („bedrock porosity and permeability“), Erdboden-Typ und -Feuchtigkeitsgehalte beeinflussen ebenfalls die Mobilität des Gases Radon. Lakeland benutzt RadonEx, weil diese sich bei der Entdeckung von PLS bewährt hat, wobei der Einsatz auf Gibbons Creek bereits gezeigt hat, dass die Resultate reproduzierbar und einheitlich sind. Rockstone: „Was macht die Boulder-Exploration so effektiv?“ Neil McCallum: „Die Nachverfolgung von radioaktiven Bouldern hat zu der Entdeckung von wahrscheinlich der Hälfte aller Uranlagerstätten im Athabasca Basin geführt, allen voran die Cluff Lake D Zone Uranmine, Rabbit Lake Mine, Collins Bay A, B und D Minen, die Midwest Lake Lagerstätte, Maurice Bay Lagerstätte, Raven-Horseshoe Lagerstätte, Eagle Point Mine, Key Lake Gaertner-Deilmann Uranminen, und natürlich die Patterson Lake South (PLS) Zonen. Es ist ein einfaches und effektives Werkzeug, das auch viel im Osten des Athabasca Basin in der 1960-1980er Ära zum Einsatz kam. Das war die Zeit, als sich die Exploration auf die Ränder des Beckens fokussierte. Viele der jüngsten Entdeckungen, wie zum Beispiel die Cigar Lake Mine, die Millennium Lagerstätte, die Centennial Lagerstätte, die Phoenix Zone und die Roughrider Lagerstätte kommen an Stellen vor, wo enorm viel vom sog. Athabasca-Sandstein darüber liegt. Der technologische Fortschritt moderner Geophysik hat es Explorern ermöglicht, nach Zielen in Tiefen von 400 Metern und mehr zu explorieren. Daher hat die Boulder-Exploration während den letzten Jahrzehnten auch nur so wenig Aufmerksamkeit erhalten. Die PLS-Entdeckung hat viele wirklich wieder daran erinnert, dass es Gebiete im Becken gibt, wo traditionelle Explorationsmethoden, wie zum Beispiel BoulderExploration, funktionieren. Es wurde auf breiter Basis angenommen, dass alle Gebiete mit wenig SandsteinÜberdeckung (wo auch B o u l d e r- E x p l o ra t i o n überhaupt effektiv ist) schon in der Vergangenheit exploriert wurden. www.rockstone-research.com 7 TEIL 1: „Profite mit Uran-Explorer aus Kanada - Interview mit dem Geologen Neil McCallum“ Das radioaktive PLS Boulder-Feld befindet sich weniger als 2 km von der Autobahn entfernt und führt zu den historischen Cluff Lake Minen. Somit kann man nicht einfach annehmen, dass jemand es auf einem Grundstück gemacht hat, nur weil der Zugang einfach ist.“ Rockstone: „Warum wird das Athabasca Basin als unter-exploriert angesehen und was schenkt Ihnen den Glauben, dass noch viele Lagerstätten in den nächsten Jahren entdeckt werden? Was sind Ihre Kriterien für ein uranhöffiges bzw. aussichtsreiches Grundstück im Athabasca Basin?“ Neil McCallum: „Mit der Ausnahme von Cluff Lake und der Beaverlodge Region findet der Minenabbau im Athabasca Basin entlang des östlichen Trends statt. Die kürzlich definierten Shea Creek, Centennial und PLS Lagerstätten beweisen, dass der Rest des Athabasca Basin das gleiche Potential für hochgradige und grosse Lagerstätten hat. Der Norden des Athabasca Basin beinhaltet ein paar kleinere und niedriggradigere Lagerstätten, die schon seit Langem bekannt sind, jedoch wurde noch keine grosse Entdeckung gemacht. Noch nicht. Es gibt 3 Schlüssel-Kriterien, die ich benutze, um ein potentielles Grundstück zu beurteilen: 1) Niedrige Tiefe bis zur unteren (Sub-) Athabasca-Diskordanz Dies führt zu weniger Bohrkosten pro Loch und somit zu erhöhten Erfolgsraten. Die Lagerstätten im Athabasca Basin werden als „blinde“ Lagerstätten betrachtet, da meistens www.rockstone-research.com 27. Februar 2014 keine Anzeichen an der Erdoberfläche entdeckt werden können. Somit ist der Schlüssel zum Bohrerfolg, viele Löcher zu bohren. Die Lagerstätten im Becken sind sehr schmal, aber sehr hochgradig. Daher können viele Pfund in einem sehr kleinen Raum vorkommen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Lagerstätten weniger als 50 Meter breit sind. Die Konsequenz daraus ist, dass man wissen sollte, wann die Bohrabstände verkürzt werden, wenn auf wichtige Pfadfinder- („pathfinder“) Alteration und bestimmte Indikator-Minerale gestossen wird. Daneben muss auch noch erkannt werden, wann es an der Zeit ist, in ein anderes Zielgebiet zu gehen und Explorationsbudget einzusparen. Der Punkt ist ganz einfach: Wenn man im Zentrum des Beckens 600-800 Meter lange Löcher bohrt, dann ist es verständlich, dass ein Budget schnell aufgebraucht ist. Bei Gibbons Creek erwarten wir Bohrungen mit weniger als 250 Meter Länge. 2) Positive Anzeichen aus historischer Exploration Der Uranboom 1976-1981 hatte zum Ergebnis, dass enorme Geldmengen in die Exploration des Athabasca Basin geflossen sind. Es existieren viele unerforschte Daten in den öffentlichen Archiven von Saskatchewan. Der Schlüssel zum Erfolg ist, die Signifikanz dieser historischen Arbeiten zu kennen. Die historischen Bohrabschnitte, die auf Gibbons Creek mineralisiert waren, wurden nicht in den Datenbanken der Provinz gespeichert, womit dieses Grundstück in den letzten Jahrzehnten nicht beachtet wurde. 8 TEIL 1: „Profite mit Uran-Explorer aus Kanada - Interview mit dem Geologen Neil McCallum“ Zwei der jüngsten Entdeckungen im Athabasca Basin (Roughrider und PLS) können einzig darauf zurückgeführt werden, dass die Signifikanz von historischen Explorationsdaten richtig eingeschätzt wurde. Bei der Roughrider Lagerstätte kam das Hathor Team auf das Grundstück, weil sie die Signifikanz der Alteration im Grundgestein und Sandstein in Bohrlöchern aus der 19771981er Ära erkannt haben. Als damals gebohrt wurde, hatte man noch keine Ahnung über die Signifikanz von Alteration. Wir wissen mittlerweile, dass diese historischen Bohrlöcher die Lagerstätte nur um ein paar wenige Meter verfehlt haben. Die PLS-Gegend wurde mit Radon-Messungen bereits 1977 vollständig von Canadian Occidental untersucht. Damals fand man eine 1,2 x 1,6 km grosse Radon-Anomalie am Rand des untersuchten Gebiets, wobei es ignoriert wurde, da man dachte, dass es eh viel zu weit ausserhalb des Beckenrands vorkommt. Erst das Alpha Minerals Team erkannte die Signifikanz der historischen Radon-Untersuchung und im Juni 2011 entschieden sie sich, es vor Ort mal zu überprüfen. Was sie gefunden haben war das hochgradig mit Uran vererzte BoulderFeld, das alsdann zu der Bohrloch-Entdeckung der PLS-Zonen geführt hat. 3) Moderne Geophysik-Untersuchungen aus der Luft Praktisch das gesamte Athabasca Basin wurde bereits mit elektromagnetischen (EM) Messungen auf die eine oder andere Art und Weise untersucht, nachdem der letzte Uranboom 2005 begann. Diese Untersuchung ist gewöhnlich die erste Explorationsmethode, die für viele Explorer zum Einsatz kommt. Viele Projekte konnten nur diese Untersuchungen bis 2008 durchführen, wonach Explorationsbudget gestrichen oder gekürzt wurden. Wenn diese Untersuchungen bereits abgeschlossen wurden, dann kann man einiges an zeitlichen Vorsprung ausnutzen und öffentliche Informationen kostenlos einsehen. Saskatchewan macht einen grossartigen Job bei der Archivierung sämtlicher derartiger Informationen, einschliesslich in vielen Fällen auch der Rohdaten, die dazu befähigen, neue Interpretationen zu machen und in andere Explorationsdatenbanken einzupflegen. www.rockstone-research.com 27. Februar 2014 Die EM-Untersuchungen können Gebiete skizzieren, wo leitfähige Materialien im Grundgestein existieren. Für die Leitfähigkeit ist gewöhnlich Graphit innerhalb Meta-Sedimentgestein verantwortlich. Obwohl Graphit nicht immer selber uranhaltig ist, so haben die bekannten Uranlagerstätten im Athabasca Basin fast immer eine Verbindung zu Graphit. Somit sind moderne Technologien, die effektiv diese Graphit-Zonen im Grundgestein kartieren können, ein exzellentes Mittel, um sicherzustellen, dass man auf dem richtigen Weg ist.“ Rockstone: „Sie wurden ein Direktor von Lakeland im Jahr 2013, nachdem Sie dessen Grundstücke als Projektmanager von Dahrouge Geological Consulting Ltd. exploriert haben. Warum ist Lakelands Gibbons Creek ein Paradebeispiel für ein aussichtsreiches ‘early-stage’ Explorationsgrundstück?“ Neil McCallum: „Das Projekt hat den Vorteil, dass alle der zuvor erwähnten Kriterien vollständig erfüllt sind. Die untere Athabasca-Diskordanz befindet sich nur 150 Meter unterhalb der Erdoberfläche im südlichen Teil, wobei das Grundgestein im nördlichen Teil sogar an der Erdoberfläche ausbeisst. Das Grundstück wurde mit luftgestützten EM-Messungen 2006 untersucht. Zudem profitiert das Grundstück von sehr guten historischen Daten. Während dem Explorationsboom 1976-1981 schloss Eldorado Nuclear Ltd. Erdboden-Samplingprogramme ab, sowie Erkundungen, bodengestützte EMMessungen, Gravitation-Untersuchungen, Resistivitäts-Studien und etwa 35 Bohrlöcher in der Gegend. Das Bohrloch GC-15 aus dem Jahr 1979 durchteufte 0,18% U3O8 über 0,13 Meter direkt unter der Diskordanz. Obwohl dieser Bohrabschnitt sehr klein ist und die Gehalte nicht abbauwürdig sind, so sind sie dennoch signifikant in Hinsicht auf die angetroffene Alteration im Vergleich mit anderen Löchern in der Gegend. Zum Beispiel durchschnitt das etwa 500 Meter entfernte Bohrloch GC26 starke Alteration in den gesamten 80 Metern im Grundgestein. Der Aufenthaltsort des Bohrkerns von diesem historischen Bohrlochabschnitt ist nicht bekannt, jedoch zeugen die schriftlich gemachten Beschreibungen, dass grosse Ähnlichkeiten mit anderen Uranlagerstätten im Athabasca Basin vorliegen. 9 TEIL 1: „Profite mit Uran-Explorer aus Kanada - Interview mit dem Geologen Neil McCallum“ Die historische Exploration entdeckte auch Sandstein-Boulder mit bis zu 4,9% U3O8. Sie waren nicht dazu in der Lage, den Ursprung dieser Boulders zu finden, wobei die Aufzeichnungen vor Augen halten, dass auch gar keine Anstrengungen gemacht wurden, um es zu finden. Lakelands 2013 Explorationsprogramm begann damit, diese historischen Boulder-Vorkommen zu bestätigen. Sie bedeckten einen Grossteil des Zielgebiets und kamen gehäuft an einer Stelle vor. Nun, das Zurückverfolgen von Bouldern zum Ursprung kann eine kniffelige Aufgabe sein, vor allem wenn die Gletscher-Geschichte dieses Gebietes noch nicht sehr gut verstanden wird. Allerdings gibt es viele andere positive Explorationsresultate, die sofort ein Bohrziel liefern. Die DC- („Direct Current“) Resistivitäts-Messung, die Lakeland letzten Herbst fertigstellte, zeigt einen sehr interessanten OstWest-Trend. Diese Resistivitäts-Untersuchung definierte den Ort der Alteration, die auch im historischen Bohrloch bemerkt wurde. Es befindet sich entlang dem Trend der zuvor erwähnten Bohrlöcher (GC-15 und GC-26), die anomales Uran und Alteration entdeckt haben sollen. Der Ost-West-Trend der Resistivität trifft auf eine interpretierte Verwerfungszone („fault zone“) am Rand des radioaktiven Boulder-Feldes. Das ist ein möglicher Ursprung der Boulders. Daneben konnte Lakeland letzten Herbst auch Explorationsinformationen sammeln, die viel Aufmerksamkeit erregten, und zwar die Radon-Messung. Dies wurde von der Firma RadonEx aus St-Lazare (Quebec) mit der EIC-Technologie durchgeführt, um das Radon zu beobachten, das an die Erdoberfläche gelangt. Das RadonEx Team half auch dabei, die Zielstellen für die PLS Uranzonen zu lokalisieren. Viele haben erkannt, dass die Werte auf Gibbons Creek um ein Vielfaches höher sind als auf dem PLS-Gebiet. Die absolute Stärke der Radon-Anomalie dürfte nicht zwingendermassen so signifikant sein wie der daraus gewonnene Kontext der Hydrogeologie der Gegend. Auf PLS gibt es rund 100 Meter an überdeckenden Gletscher und der Athabasca-Sandstein wurde bereits vollständig via Erosion entfernt. www.rockstone-research.com 27. Februar 2014 Auf Gibbons Creek befindet sich das Grundgestein nur etwa 80 Meter unterhalb der Erdoberfläche, wobei der Athabasca-Sandstein noch vorliegt. Es ist wichtig, zu wissen, dass Radon-Gas sehr mobil ist, insbesondere in brüchigem Gestein. Wenn man die Geologie der PLS-Gegend kennt, so ist es möglich, dass die Radon-Messungen besser zur direkten Entdeckung von Uranmineralisation sind, wo das Radon von seinem Ursprung vertikal nach oben durch relativ poröses Deckgestein aufsteigen kann. Aufgrund des Vorhandenseins von überdeckendem Sandstein auf Gibbons Creek müssten die Radon-Anomalien nur an der Erdoberfläche austreten, wo es Frakturen im Gestein gibt, damit das Gas leicht bzw. stark aufsteigen kann. Das Gibbons Creek Grundstück hat zudem nur subtile Topographie-Variationen, welche das Fliessen des Grundwassers beeinflussen kann und somit auch die horizontale Mobilität des Radon-Gas unterhalb der Erdoberfläche. Die Resultate der Untersuchung indizieren erhöhte Radon-Levels in der Nähe von Mooren. Es ist möglich, dass diese Moore Austrittsstellen des Grundwassers darstellen und das Radon dorthin von einer in der Nähe gelegenen Urananreicherung transportiert wurde. Eine andere Möglichkeit ist, dass die nahe gelegenen Erdböden oder Boulder erhöhte Uranwerte besitzen und für die erhöhten RadonWerte verantwortlich sind. In der PLS-Gegend ist die Radon-Messung ein Hauptbestandteil der Exploration unter einem See. Ich denke nicht, dass das Radon uns eine direkte „hier Bohren“-Anomalie schenkt. Jedoch hat Radon-Gas, das mit einer Uranvererzung in Verbindung steht, eine Halbwertszeit von nur 3,8 Tagen (rund 80% zerfällt innerhalb von 12 Tagen und 100% binnen 30 Tagen). Das sagt mir, dass der Uran-Erzkörper nicht weit entfernt sein kann. Was auch immer der Fall ist, die Resultate aus dem Jahr 2013 sagen mir, dass Lakeland in der richtigen Gegend ist und dass die Integration mit anderen Datensätzen mir sagen werden, wo genau zu bohren ist.“ 10 TEIL 1: „Profite mit Uran-Explorer aus Kanada - Interview mit dem Geologen Neil McCallum“ Die jüngsten News im Kontext Am 8. Januar 2014 veröffentlichte Lakeland die Resultate der RadonEx-Messung auf dem Gibbons Creek Grundstück, wobei Jonathan Armes, Präsident & CEO, sagte: „Wir sind hocherfreut, diese Resultate heute bekannt zu geben, da sie das Potential einer signifikanten Uran-Entdeckung auf dem Gibbons Creek Grundstück bestätigen. Von besonderem Interesse sind die extrem hohen Radon-Werte aus der RadonEx-Studie, die nach unserem Kenntnisstand die höchsten Werte sind, die jemals im Athabasca Basin Gebiet gemessen wurden.“ www.rockstone-research.com 27. Februar 2014 Lakelands Radon-Werte sind mit 9,9 pCi (Picocurie) fast 10-mal so hoch wie die von Fission Uranium Corp. gemessenen Werte bei der bekannten PLS-Entdeckung. 9 Gesteinsproben hatten Werte mit mehr als 3,2 pCi/m2/sek bei einem Hintergrund-Level von nur 1,3. Der maximale Radon-Wert ist konsistent mit einer historisch definierten Erdboden-Uran-Anomalie. Diese Resultate haben die aktuellen Bohrziele bestätigt, die auf historischen Daten basieren, sowie darüberhinaus neue Zielstellen mit höchster Priorität lokalisiert. Wir antizipieren, dass Lakelands Bohrprogramm im 1. Quartal 2014 beginnt und das Unternehmen auf dem Radar von vielen und grossen Investoren auftauchen wird. 11 TEIL 1: „Profite mit Uran-Explorer aus Kanada - Interview mit dem Geologen Neil McCallum“ Daneben wurde am 8. Januar berichtet, dass Lakeland bestätigen konnte, ein ganzes Feld an Bouldern auf Gibbons Creek gefunden zu haben, wobei die Laboranalysen 8 Boulder in den Vordergrund rückten, die mit 1% bis 4,3% U3O8 angereichert sind. Es ist wahrscheinlich, dass der Ursprung dieser vielen und hochgradig vererzten Boulder auf dem Grundstück von Lakeland vorkommt. Lakelands Gesteinsproben von Geschieben aus dem Eiszeitalter zeigten Ergebnisse mit bis zu 5% Uran. „Die Quelle konnte noch nicht ausfindig gemacht werden. Es gibt uns aber Zuversicht in die Gegend“, sagte Ryan Fletcher (Direktor von Lakeland). Lakeland konnte auf seinem Grundstück Boulder finden, die aussergewöhnlich stark mit Uran angereichert sind, oder wie es Fletcher sagte: „Man könnte einige Entdeckungen im Becken aufzählen, die nach der Weiterverfolgung von „Boulders“ stattfanden, wie Cluff Lake, Rabbit Lake, Collins Bay, Eagle Point und Patterson Lake South. Diese „Boulders“ waren ein wichtiger Bestandteil des Entdeckungsprozesses… Vor der PLS-Entdeckung war der ganze Augenmerk nach Osten gerichtet. Dann gingen Fission und Alpha in den Südwesten und erschufen einen völlig neuen Fokus. Viel Geld floss bereits in den Osten des Beckens, weswegen es dort auch mehr Lagerstätten gibt. Jetzt fliesst Viel in den Südwesten. Der Norden hat die Geologie und das Potential, aber noch nicht viel Aufmerksamkeit und Aktivität.“ 2. PARTNERSCHAFTEN Viele Investoren meiden Junior-Explorationsunternehmen, weil diese zu oft gezwungen sind, sich mit Aktien-Privatplatzierungen zu verwässern. Dies liegt vor allem daran, dass solche Unternehmen einen Mangel an interessierten Partnern haben, sodass aufgrund uninteressanter Grundstücke auch kein Joint Venture gegründet werden kann. Am 4. Dezember 2013 gewährte Lakeland dem Unternehmen Declan Resources Inc. (TSX.V: LAN) die Option, sich 70% des Gibbons Creek Grundstück erarbeiten zu können, indem während 4 Jahren $6,5 Mio. für die Exploration ausgegeben wird, $1,5 Mio. in Bar bezahlt wird und 11 Mio. www.rockstone-research.com 27. Februar 2014 Declan-Aktien an Lakeland übertragen werden. Somit ist Lakeland nun „fully carried“ (d.h. es muss kein eigenes Geld ausgegeben werden), sodass keine eigene Finanzierung hierfür nötig ist, jedoch davon profitiert, wenn Declan das Grundstück erfolgreich entwickelt, da Lakeland auch eine Menge an Aktien von Declan besitzt. Ein umfangreiches Bohrprogramm könnte bereits in 4-8 Wochen beginnen, welches zu den grössten Explorationsbohrprogrammen im gesamten Athabasca Basin im Jahr 2014 zählen wird. 3. STRUKTUR Wenn Lakeland mit Senior-Minenunternehmen wie Cameco und Denison verglichen wird, so kann deutlich erkannt werden, dass Lakeland den Markt stark outperformt bzw. in den Schatten stellt (siehe Chart auf nächster Seite). Lakeland hat eine ungewöhnlich enge Aktionärsstruktur mit nur 36 Mio. Aktien im Markt. Allein Management, Insiders, Familien- und Bekanntenkreise halten rund 40% aller verfügbaren Aktien. Das bedeutet, dass eine feindliche Übernahme praktisch unmöglich ist, womit Aktionären die seltene Gelegenheit geboten wird, von Entdeckungen und Entwicklungen gen Mine maximal zu profitieren. Mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von lediglich $9 Mio. betrachten wir Lakeland als eines der (noch) unterbewertesten Uran-Explorer im Athabasca Basin, allen voran wegen dem bevorstehenden Bohrprogramm auf Gibbons Creek, das zu den grössten in Saskatchewan zählen wird und so gehörig Aufmerksamkeit bescheren dürfte. Declan hat mit 139 Mio. Aktien im Markt nun Gibbons Creek zum Hauptprojekt ernannt und geniesst bereits eine Marktbewertung von $14 Mio. Andere vergleichbare Explorer sind Alpha Exploration Inc. ($15 Mio.), Fission 3.0 Corp. ($25 Mio.) und NexGen Energy Ltd. ($60 Mio.). Wir sind zuversichtlich, dass Lakeland im Dezember 2013 damit begonnen hat, zu ähnlichen Marktbewertungen aufzuholen, wobei wir dank der engen Aktionärsstruktur mit gelegentlichen Preiseskalationen rechnen bzw. eine merkliche Outperformance gegenüber anderen Uran-Explorern erwarten. 12 TEIL 1: „Profite mit Uran-Explorer aus Kanada - Interview mit dem Geologen Neil McCallum“ Sollten ähnliche Gehalte wie an der Erdoberfläche mit Bohrungen bestätigt werden, so hegen wir keine Zweifel, dass Lakeland zur neuen grossen Erfolgsstory gehören wird und an den Tagen nach Bekanntgabe derartiger Bohrergebnisse eine Marktbewertung von mehreren $100 Mio. „über Nacht“ erreicht, gefolgt von Übernahmeangeboten bzw. feindlichen Übernahme-Versuchen. Um auf eine Marktbewertung von $300 Mio. zu kommen, müsste die Aktie von Lakeland von aktuell $0,24 auf über $8 ansteigen – eine Aufwertung von 3233% bzw. eine Ver33-fachung bei heutiger Investition. 4. PERSONEN Lakeland ist ein neu gegründetes Unternehmen, das aus einem beispiellosen Team mit beträchtlicher Expertise und Erfahrungen zusammengestellt wurde, oder wie es Jonathan Armes (Präsident & CEO) sagte: “Lakeland wird angetrieben von einem Team mit Entrepreneurs-Charakter und wird durch technisches Fachwissen gestützt, das auf das Athabasca Basin spezialisiert ist.“ www.rockstone-research.com 27. Februar 2014 Neil McCallum (P.Geo., B.Sc.): Er hat rund 10 Jahre Erfahrung hauptsächlich mit der Exploration nach Lagerstätten in Nord-Amerika, mit Fokus auf die Entdeckung von Diskordanz-bezogenen Uranlagerstätten. Aktuell arbeitet er als Projektmanager von der in Edmonton sitzenden Firma Dahrouge Geological Consulting Ltd., für die er Uranexploration im Athabasca Basin und anderen Rechtssystemen für zahlreiche Unternehmen geleitet und durchgeführt hat. Seine Erfahrungen umfassen Projektbeurteilungen und -management, Datenbanken, Zielstellen-Lokalisierung und -Planung, Grundstücksmanagement, Logistik und das Anstellen von Personal. Herr McCallum war bei den ersten Entdeckungsphasen der Waterbury Lake (J-Zone neben der Roughrider Lagerstätte) und Patterson Lake North Lagerstätten massgeblich beteiligt. Das Explorationsteam von Dahrouge spielte eine wichtige Rolle bei der Patterson Lake Lagerstätte, wobei die J-Zone Lagerstätte an Denison Mines Corp. verkauft wurde. Die Geologen von Dahrouge haben signifikante 13 TEIL 1: „Profite mit Uran-Explorer aus Kanada - Interview mit dem Geologen Neil McCallum“ Erfahrungen mit der Uranexploration im Athabasca Basin, wobei ihre Erfolgsgeschichten („track record“) seinesgleichen suchen und uns die Zuversicht für zukünftige Erfolge schenkt. Dahrouge ist seit dem Jahr 2000 im Athabasca Basin aktiv und zieht die Stränge eines beispiellosen Netzwerkes an Prospektoren, Geophysik-Beratern und Explorationsunterstützungsanbietern. Richard Kusmirski (P.Geo., M.Sc.): Ein Geologe mit 40 Jahren Erfahrung in der Exploration in Nord-Amerika und anderen Ländern, wobei er bei der Entdeckung von zahlreichen Uran-, Gold- und Basismetall-Lagerstätten beteiligt war. Für mehrere Jahre war er als Explorationsmanager für die Explorationsprojekte von Cameco Corp. im Athabasca Basin verantwortlich. 1999 begann er seine Arbeit bei JNR Resources Inc. und wurde 2000 zum Vize-Präsident der Exploration ernannt. So leitete er das Explorationsprogramm, das zur Entdeckung der Maverick Zone vom Moore Lake Joint Venture mit Kennecott führte. 2001 wurde Rick zum Präsidenten & CEO von JNR. Im Februar 2013 übernahm Denison Mines Corp. erfolgreich alle ausstehenden Aktien von JNR. John Gingerich (P.Geo., B.Sc.): Ein renommierter Geowissenschaftler, dessen Karriere in der Explorations- und Minenbranche mehr als 35 Jahre überspannt, mit Spezialisierung in Geophysik und technologischen Innovationen. Er fungierte als Direktor für Research & Technical Innovation bei Norandas Explorationsgruppe zwischen 1987-2002. Er war für die Implementierung der Explorationstechnologien und der Identifikation von neuen Technologien verantwortlich, welche die Explorationseffizienz verbessern könnten. Während dieser Zeit fungierte er auch als Norandas Chef-Geophysiker. Als er für Eldorado Nuclear (mittlerweile Cameco Corp.) arbeitete, widmete er den Grosswww.rockstone-research.com 27. Februar 2014 teil seiner Arbeitszeit zwischen Fond du Lac und Stony Rapids bzw. den Gebieten, die nun zu Lakelands Riou Lake Grundstück gehört, auf dem bereits über $3 Mio. in die Exploration von Eldorado Nuclear und UEX Corp. investiert wurde (einschliesslich moderner Geophysik). Herr Gingerich verliess Noranda und Falconbridge, und gründete die Firma Geotechnical Business Solutions im Jahr 2002. Als aktives Mitglied der ’Remote Sensing’Gesellschaft sitzt er im Beratungskomitee der Canadian Centre for Remote Sensing. Thomas Drolet (M.Sc., B.Sc.): Er ist ein wohlbekannter Uran- und KernkraftBranchenexperte. Aktuell ist er der Inhaber der Energieberatungsfirma Drolet & Associates Energy Services Inc. Herr Drolet widmete über 40 Jahre seiner Karriere in der Energiebranche, wobei er 26 Jahre beim Kraftwerk Ontario Hydro in vielen Funktionen des Ingenieurswesens, Betrieb und Research tätig war. 1982 gründete und leitete er Canada’s Research & Development Programm into Fusion (CFFTP), wonach er für Ontario Hydro die internationalen Geschäftsbeziehungen verantwortlich war und 1993 zum Präsidenten & CEO ernannt wurde. Anschliessend wurde Herr Drolet zum Geschäftsführer von American Electric Power Canada und Präsident von Canadian Energy Opportunities Inc., bei welchen Unternehmen er für Fusionen, Akquisitionen und anderen Beratungsaktivitäten für die kanadische und US-amerikanische Kraftwerksbranche involviert war. Er besitzt einen Bachelor-Abschluss in Chemie-Ingenieurswesen von der Royal Military College of Canada, einen Master-Abschluss in Nuklearer Technologie und Chemie-Ingenieurswesen, sowie einen DIC vom Imperial College, University of London (England). Er war vor Ort in Tschernobyl (Ukraine) kurze Zeit nach der Katastrophe im Jahr 1986, auf Three Mile Island und taucht regelmässig als Fukushima-Experte im Fernsehen auf. 14 TEIL 1: „Profite mit Uran-Explorer aus Kanada - Interview mit dem Geologen Neil McCallum“ 27. Februar 2014 Er hat über 75 Präsentationen über Kernkraft während den letzten 25 Jahren gegeben und ist weiterhin beratend für eine Vielzahl von Energiebranchen weltweit tätig. Er ist ein regelmässiger Gast und Hauptredner über Atomkraft bei globalen Konferenzen. Canon Bryan: Er ist ein Uranmarkt-Spezialist, Finanz-und Unternehmensentwicklungs-Manager, der diverse gehobene Positionen für eine Vielzahl von börsengelisteten und privaten Minenunternehmen hielt. Seit 2004 hat er seinen Fokus auf Uran und Atomkraft gelegt. Herr Bryan war Mitbegründer von Uranium Energy Corp. (NYSE: UEC) und fungierte als Vize-Präsident der Unternehmensentwicklung bis 2007 (UEC ist mittlerweile ein Uranproduzent in den USA geworden). Herr Bryan ist auch Mitbegründer und CFO von Terrestrial Energy Inc. – ein privat geführtes Unternehmen, das einen fortgeschrittenen Generation-IV Nuklearreaktor (IMSR für Integral Molten Salt Reactor) bis 2021 entwickelt und baut, woraufhin eine kommerzielle Betriebsgenehmigung von der Nuclear Safety Commission erworben werden soll. Im Vergleich zur konventionellen KernkraftTechnologie soll Terrestrials IMSR viel kleiner, sicherer, energieeffizienter, vor Missbrauch geschützt sein und nur einen winzigen AbfallFussabdruck hinterlassen. Herr Bryan kalkulierte einst, dass die Welt insgesamt 50.463 Nuklear-Reaktoren bis 2050 benötigt (2008 waren es nur 435 Reaktoren), wenn die Welt bis dahin realisieren kann, dass Kernkraft rund 50% der globalen Energie ausmacht. Als er im Dezember 2013 in den Beratungsvorstand von Lakeland berufen wurde, liess er wissen: „Lakeland ist ein neuer und bald führender Explorer im Athabasca Basin, wobei ich mich darauf freue, mit dem Unternehmen zusammen zu arbeiten, um ihre Projekte voranzutreiben. Ich bin von der Expertise, Arbeitsmoral und Vision des Unternehmens beeindruckt und ich freue mich darauf, mit dem Management, den Unternehmenspartnern und anderen Beratern zusammen zu arbeiten.“ www.rockstone-research.com Link zum Live-Chart (15 min verzögert): http://scharts.co/1kbTbEk „Abschliessend kann gesagt werden, dass Uran-Investoren diese fortgeschrittenen Projekte für ein Appel und Ei aufsammeln könnten. Während den nächsten 2 Jahrzehnten sollten Sie beobachten, wie eine erhöhte Nachfrage nach Kernkraftwerken zu einer kohlenstoffdioxid-freien Haupt-Elektrizitätsquelle wird. Die innovativen Technologien der Neuen Generation, die bei der Kernkraftgewinnung zum Einsatz kommen, sind viel sicherer als die Reaktoren der Ersten Generation, wie zum Beispiel die prähistorischen Dinosaurier von Fukushima. Jeder neue Nuklearreaktor ist wie wenn Millionen an Autos von den Strassen entfernt werden. In Regionen wie China, die mit lähmender Luftverschmutzung zu kämpfen haben, ist Kernkraft eine Frage über Leben und Tod. Für Investoren, die früh genug einsteigen, könnte während den nächsten paar Jahren, und über die nächsten Jahrzehnte, unglaublich starkes Wachstum geschaffen werden.“ (Jeb Handwerger in „The Uranium Bull Market Attracting Increased Interest“, Februar 2014) 15 TEIL 2: „Rosige Zukunft für den Uranpreis“ Rosige Zukunft für den Uranpreis Wie wir bereits im November und Dezember berichtet haben, antizipieren wir deutlich ansteigende Uranpreise in 2014 dank einer Vielzahl von Gründen. Die fundamentalen Rahmenbedingungen für Uran und Kernkraft sind besser als je zuvor. Mehr Atomreaktoren befinden sich im Bau, sind geplant und vorgeschlagen als vor dem Fukushima-Zwischenfall. Damit Uranpreise in absehbarer Zeit ansteigen, muss man sich nicht nur die Reaktoren vor Augen halten, die sich weltweit im Bau befinden, sondern insbesondere diejenigen, die demnächst ans Netz angeschlossen werden. In China befinden sich momentan 28 Reaktoren im Bau, wobei 5 noch dieses Jahr in Betrieb gehen. Indes hat Japan seine Bewerbungen eingereicht, um 17 Reaktoren wieder in Betrieb zu nehmen, wobei Analysten damit rechnen, dass dieses Jahr mindestens 6-8 Reaktoren die Start-Genehmigung bekommen werden. Sowohl China als auch Japan stehen somit kurz davor, gehörige Nachfrage-Menge in den Uranmarkt zurückfliessen zu lassen. www.rockstone-research.com 27. Februar 2014 Die USA sind abhängiger von ausländischem Uran als Öl, da sie jährlich mehr als 23.000 Tonnen Uran verbrauchen und nur 2,300 Tonnen selber produzieren. 1993 unterzeichnete die USA mit Russland das sog. ‘Megatons to Megawatts’-Abrüstungsprogramm, wobei die USA von den Russen 500 Tonnen HEU (“High-Enriched Uranium”) bzw. hochangereichertes Uran aus nuklearer Abrüstung und Militär-Lagerhaltung abkauften. Der Liefervertrag wurde für 20 Jahre geschlossen, womit dieser letztes Jahr endete. „Das ‘Megatons to Megawatts‘-Program hatte einen substantiellen Anteil bei der Eliminierung von Nuklearwaffen in Russland und bei der Kernkraft-Gewinnung in den USA. Nahezu jedes kommerzielles Kernkraftwerk in den USA hat dank diesem Programm nuklearen Brennstoff erhalten.“ (Ernest Moniz, US Energie-Minister, in 2013) Gemäss dem jüngsten Januar 2014 Update der World Nuclear Association: • Diese 500 Tonnen HEU, die in Form von abgereichertem LEU (“Low-Enriched Uranium”) in mehr als 200 Frachtschiffen den Atlantik überquerten, lieferten etwa 10% der gesamten US-Elektrizität während den letzten 15 16 TEIL 2: „Rosige Zukunft für den Uranpreis“ Jahren, was etwa 12% der globalen Urannachfrage während den letzten Jahren entspricht. • Diese 500 Tonnen HEU hatten das Äquivalent von rund 150.000 Tonnen Uran (177.000 Tonnen U3O8 bzw. 2,5-mal so viel wie die jährliche Nachfrage), wovon 112.000 Tonnen in den Markt verkauft wurden. • Dies entspricht im Durchschnitt 8.850 Tonnen U3O8 pro Jahr aus Uranminen während den letzten 20 Jahren. Bereits im Jahr 2011 unterzeichneten USA und Russland einen neuen Vertrag für zukünftige Lieferungen, wobei das LEU von nun an von Russlands kommerziellen Anreicherungsprogrammen stammt und nicht mehr von der Waffen-Abreicherung. Laut diesem neuen Vertrag sollen die Lieferungen bis 2015 Ausmasse erreichen, die in etwa der Hälfte der Menge entspricht, die unter dem vorherigen HEU-Programm geliefert wurden (es existiert eine Option, dass bis zur gleichen Mengen wie zuvor erhöht werden kann). Der Vertrag soll bis 2022 in Kraft sein. www.rockstone-research.com 27. Februar 2014 Gemäss dem neuen Vertrag wird das Eingangsmaterial für das zu liefernde LEU auch nicht aus russischen Uranminen kommen. Somit ist der neue Vertrag lediglich ein Dienstleistungsvertrag zur Anreicherung. Die USA müssen nämlich dieses Uran selber besorgen, nach Russland liefern und schliesslich das produzierte LEU abkaufen. Die Quintessenz ist, dass das neue Ersatzabkommen den USA überhaupt nicht hilft, ihr Problem der Sicherung von Uranangebot zu lindern – ganz im Gegenteil: es wird schlimmer. Da die USA jährlich 23.000 Tonnen U3O8 konsumieren und nur 2,300 Tonnen im eigenen Land gefördert werden, so befinden sich die USA nun am Haken bzw. sind verpflichtet, mindestens 20.700 Tonnen jährlich zu besorgen – jeder kann selber erraten, woher diese Mengen kommen sollen. Diese Zahl dürfte indes noch höher liegen, da der Grossteil der US-Minenproduktion im Besitz der russischen Regierung ist, womit es den Russen überlassen ist, ob sie alles selber nach Russland exportieren. 17 TEIL 2: „Rosige Zukunft für den Uranpreis“ Die Angebotsseite sieht positiv für höhere Uranpreise aus, da die stark gebeutelten Preise die Nebenwirkung bescheren, dass zahlreiche Minen-Entwicklungsprojekte verzögert werden, bereits auf Eis gelegt oder gänzlich annulliert wurden, wodurch sich die Angebotsseite für mehrere Jahre signifikant verschlechtert hat. Dem Uranmarkt droht ein dramatisches Angebotsrisiko – aufgrund der niedrigen Marktpreise. Die durchschnittlichen Grenz-Produktionskosten für das globale Minenangebot stehen bei rund $40/Pfund, während die Spotpreise aktuell bei $35/Pfund U3O8 notieren (siehe Chart auf vorheriger Seite). JPMorgan und andere haben bereits gewarnt, dass der Markt auf $75-80/Pfund U3O8 ansteigen muss, damit es überhaupt einen Anreiz für die Entwicklung von neuen Uran-Projekten gibt. Während es zwischen 1950-1990 noch mehr Minenangebot als Nachfrage gab, so übertrifft die Nachfrage das Angebot seither (siehe untenstehenden Chart). Warum sind die Uranpreise so niedrig und warum zeichnet sich ein starker Rebound ab? „Rund 20% aller grossen Nuklearreaktoren weltweit sind ausgefallen. Alle 55 japanischen Reaktoren wurden geschlossen, 6 davon für immer. Dies hatte eine riesige www.rockstone-research.com 27. Februar 2014 Lagermenge an ungenutzten Brennstoffen und vertraglich zugesicherten Brennstoffen für das langfristige Angebot zur Folge. Sie können das natürlich anderweitig verwenden und haben auch etwas davon woanders benutzt. Jedoch ist der Hauptgrund für die niedrigen Uranpreisen der Überschuss an Lagerhaltung aufgrund Japans. Damit in Beziehung steht die uneingeschränkte Pause, die seit März 2011 in der Welt vorherrscht. Es wurde ein gigantischer Pause-Knopf in China gedrückt, sowie in Indien und auch etwas in Russland. Das bedeutet, dass einige der langfristigen Angebotsverträge zu Überschuss-Lagerhaltung in anderen Ländern geführt hat. Meine Erfahrung in Japan lehrt mich, dass ein gigantisches Tauziehen am Laufen ist. Auf der einen Seite steht die japanische Regierung mitsamt seinen Ministerien, die entschlossen sind, die Reaktoren wieder ans Netz anzuschliessen. Warum? Wegen den immensen Kosten von Ersatzbrennstoffe, der Notwendigkeit des Baus von LNG-Anlagen, Kohle-Kraftwerken und zum Teil auch erneuerbaren Energiequellen-Anlagen. Japan importiert 90% oder 95% der fossilen Energieträger, die das Land verbrennt. Das alles bedeutet, dass Japan machbare Kernkraftwerke wieder zurückbringen will.“ (Thomas Drolet im Interview “The Fukushima Effect”) 18 TEIL 2: „Rosige Zukunft für den Uranpreis“ Neben der grossen Menge an Lagerhaltung ist ein weiterer Grund für die niedrigen Uranpreisen die beispiellos schwache Urannachfrage von Kernkraft-generierenden Energieversorgern („utilities“). Normalerweise wird der Grossteil des physischen Urans via Langfrist-Verträge abgewickelt. Für nukleare Energieversorger sind die Urankosten praktisch unbedeutend, da diese etwa nur 10% der Gesamtkosten ausmachen, sodass Angebotssicherheit ihnen viel wichtiger ist als die Frage, ob ein Pfund Uran $35 oder $70 kostet. Energieversorger kaufen daher ihren Uranbedarf im Voraus für 3-5 Jahre; wie das unten aufgeführte Diagramm zeigt, war dies auch für viele Jahre der Fall – erstaunlicherweise jedoch nicht im Jahr 2013. Aufgrund Fukushima und das Abschalten aller japanischen Reaktoren war plötzlich zu viel Uran im Markt ver- 27. Februar 2014 fügbar. Es schien, als ob es keine Risiken bei der Angebotssicherheit gäbe – aus welchem Grund auch mehr Uran über den Spotpreis gehandelt wurde als über Langfrist-Verträge (siehe 1. Chart auf dieser Seite). Wie der 1. Chart nahe legt, haben 2013 die Energieversorger ihre Langfrist-Bevorratung vernachlässigt, da sie nur spärlich im Spotmarkt aktiv waren. Allerdings wird erwartet, dass den Energieversorgern bereits 2014 etwa 7,2 Mio. Pfund Uran fehlen wird, wobei ungedeckte Uran-Erfordernisse in den darauffolgenden Jahren eskalieren sollen (siehe 2. Chart auf dieser Seite). Das Verhalten der Energieversorger im Jahr 2013 sichert niedrige Preise lediglich kurzfristig, da ihrem Bedarf – der nicht durch LangfristVerträgen abgedeckt ist – schon dieses Jahr 7,2 Mio. Pfund Uran fehlen wird. Da neue Reaktoren weltweit ans Netz angeschlossen werden, wird erwartet, dass sich diese Menge während den nächsten Jahren drastisch erhöht. Die gegenwärtige Angebotssicherheit ist illusorisch, weil das derzeitige Angebot nur solange reichlich erscheint, bis die ersten Energieversorger wieder zur historisch branchenüblichen Handelsstrategie der L a n g f r i s t- Ve r t r ä g e zurückwechseln. Diejenigen Energieversorger, die zu lange warten, werden realisieren: Die Kapazitäten der produzierenden Minen sind nicht ausreichend, um die zukünftige Nachfrage mit aktuellen Preisen befriedigen zu können. www.rockstone-research.com 19 TEIL 2: „Rosige Zukunft für den Uranpreis“ Im Oktober 2013 warnte Areva seine Kunden, nicht viel länger auf niedrige Preise zu setzen, sondern ihre Langfrist-Bevorratung bis spätestens 2015 zu sichern, damit sie nicht dazu gezwungen sein werden, mit Energieversorger aus China, Russland oder Süd-Korea zu konkurrieren. Bis heute wurde Arevas Warnschuss nicht gehört, und dass, obwohl auch die World Nuclear Association ein Nachfragewachstum von 48% bis 2023 vorhersagt. Der Grund, warum sich Energieversorger momentan so verhalten ist auch dem geschuldet, dass Prognosen existieren, die ein Angebotsüberschuss bis 2016 kalkulieren, woraufhin ein Defizit erwartet wird. Jedoch sind diese Prognosen gelinde gesagt dubios und nicht mehr verlässlich. Seit Dezember 2013 haben 4 Uranminen mit einer Gesamtjahresproduktion von 22,4 Mio. Pfund (ca. 15% der für 2014 erwarteten Uranminenproduktion weltweit) ihren Betrieb vorläufig eingestellt: 27. Februar 2014 “Auch wenn der Wert der nigrischen Uranminenproduktion in Dollar gerechnet relativ unbedeutend ist – etwa $500 Mio. pro Jahr bei heutigen Preisen – so ist es bedeutungsvoll, dass Frankreich 78% ihrer Elektrizität aus Kernkraftwerken generiert, wobei 1/3 der Brennstoffe hierfür aus dem Niger kommen. Areva betreibt die Minen, und ist nebenbei bemerket das 3. grösste Uranminenunternehmen der Welt in Hinsicht auf Produktion, wobei Areva letztes Jahr 17% des weltweiten Uranangebots gefördert hat. Hiervon kamen 45% aus dem Niger. Es ist nicht sehr schwierig zu erraten, wie schlimm sich die Dinge für Frankreich entwickeln könnten, wenn ihre Uranlieferungen aus dem Niger plötzlich zum Stillstand kommen – denn 26% von Frankreichs Kernkraftgewinnungskapazitäten würden zum Stillstand kommen.” (Canon Bryan in “Bombed Areva suffers from ‘This Is Africa’ Syndrome”, Mai 2013) Ranger Mine (Australien), Rössing (Namibia), Cominak und Somair (Niger). Die beiden von Rio Tinto betriebenen Minen Ranger und Rössing kämpfen gegen giftigen Klärschlamm, der ausläuft. Areva ist es indes nicht gelungen, mit der Regierung Nigers ein neues RoyaltySystem zu verhandeln. Noch immer ist es nicht sicher, ob Arevas Minen dort überhaupt den Betrieb wiederaufnehmen werden. Es ist nämlich so, dass Areva nicht dazu in der Lage wäre, seine nigrischen Minen mit den aktuell niedrigen Uranpreisen rentabel zu betreiben, wenn die Regierung tatsächlich die Royalties von 5,5% auf 12% anhebt. www.rockstone-research.com 20 TEIL 2: „Rosige Zukunft für den Uranpreis“ Im Mai 2013 wurden 23 Menschen getötet und 13 Areva-Mitarbeiter verletzt, als Rebellen eine Uranmine im Niger bombardierten. Afrika ist eines der schwierigsten Orte auf der Welt, um Rohstoffe abzubauen. Ein sicheres und zuverlässiges BergbauRechtssystem ist der Schlüssel für die Langfrist-Sicherung der Uranversorgung, jedoch kommen die meisten Lagerstätten in etwas problematischen Rechtsprechungen vor, einschliesslich Kasachstan, Russland und Australien. Kanada ist der beste Platz auf der Welt, um Uran-Exploration und -Abbau zu betreiben. Uran ist (noch) eines der wenigen Rohstoffmärkten, welche die Erfahrung machen (und somit Investoren vor Augen halten), dass mehr Explorationsausgaben mehr Ressourcen zu Tage fördern: www.rockstone-research.com 27. Februar 2014 Eine derartige, breit manifestierte Wahrnehmung von Uranangebot und –nachfrage bestärkt unsere Zuversicht in den Markt, dass gehörige Geldsummen hauptsächlich in die kanadische Exploration investiert werden – allen voran das Uranbecken namens Athabasca Basin in Saskatchewan – wenn während den nächsten Jahrzehnten enorme Mengen an Uran weltweit benötigt werden. Allerdings ist es nur eine Frage der Zeit, wenn mehr Uranressourcen nicht einfach mit mehr Explorationsausgaben hinzugefügt werden können. Die wenigen Unternehmen, die heute die aussichtsreichsten, nicht-entwickelten Grundstücke um das Athabasca Basin herum besitzen, werden am stärksten wachsen und einen grossen Gewinn für Investoren an Land ziehen – unabhängig davon, ob die Uranpreise weiterhin so niedrig bleiben, denn neue Entdeckungen schaffen neue Werte, so lange die Sache überhaupt einen Wert hat. 21 TEIL 2: „Rosige Zukunft für den Uranpreis“ 27. Februar 2014 Wie wir bereits in unseren Artikel im November und Dezember 2013 präsentierten, erwarten wir vom kanadischen Athabasca Basin der mit Abstand beste Platz auf der Welt für Uranangebot zu werden. Das ist auch der Grund, warum ausländische Minenunternehmen wie die australische Rio Tinto seit ein paar Jahren versuchen, einen Fuss in diese Region zu setzen. Das Athabasca Basin bietet eines der sichersten und günstigsten Minen-Rechtssysteme und besitzt zudem die grössten und hochgradigsten Uran-Minen des Planeten, wobei am Wichtigsten ist, dass es noch immer grösstenteils unterexploriert ist und noch viele Lagerstätten beheimatet, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. www.rockstone-research.com 22 TEIL 2: „Rosige Zukunft für den Uranpreis“ 27. Februar 2014 Bildnachweis: Die in diesem Dokument verwendeten Bilder, Charts und Digramme stammen von Lakeland Resources Inc., Dahrouge Geological Consulting Ltd., Raymond James Ltd., UXC.com, World Nuclear Association, Stockcharts.com und Shutterstock.com, wobei die Bilder auf Seite 1, 22, 23 und 24 von Shutterstock.com stammen. www.rockstone-research.com 23 DISCLAIMER und sonstige wichtige Informationen über diesen Report Disclaimer, Haftungsausschluss und sonstige Informationen: Alle in diesem Report geäusserten Aussagen, ausser historischen Tatsachen, sollten als zukunftsgerichte Aussagen verstanden werden, die mit erheblichen Risiken verbunden sind und sich nicht bewahrheiten könnten. Die Aussagen des Autors unterliegen Risiken und Ungewissheiten, die nicht unterschätzt werden sollten. Es gibt keine Sicherheit oder Garantie, dass die getätigten Aussagen tatsächlich eintreffen oder sich bewahrheiten werden. Daher sollten die Leser sich nicht auf die Aussagen von Rockstone und des Autors verlassen, sowie sollte der Leser anhand dieser Informationen und Aussagen keine Anlageentscheidung treffen, das heisst Aktien oder sonstige Wertschriften kaufen, halten oder verkaufen. Weder Rockstone noch der Autor sind registrierte oder anerkannte Finanzberater. Bevor in Wertschriften oder sonstigen Anlagemöglichkeiten investiert wird, sollte jeder einen professionellen Berufsberater konsultieren und erfragen, ob ein derartiges Investment Sinn macht oder ob die Risiken zu gross sind. Der Autor wird von Zimtu Capital Corp. bezahlt, wobei Teil der Aufgaben des Autors ist, über Unternehmen zu rechechieren und zu schreiben, in denen Zimtu investiert ist. Während der Autor möglicherweise nicht direkt von dem Unternehmen, das analysiert wird, bezahlt und beauftragt wurde, so würde der Arbeitgeber des Autors, Zimtu Capital, von einem Aktienkursanstieg profitieren. Darüberhinaus besitzt der Autor Aktien oder Aktienoptionen von den analysierten Unternehmen und würde von einem Aktienkursanstieg ebenfalls profitieren. Es kann auch in manchen Fällen sein, dass die analysierten Unternehmen auch einen gemeinsamen Direktor mit Zimtu Capital haben. Weder Rockstone noch der Autor übernimmt Verantwortung für die Richtigkeit und Verläßlichkeit der Informationen und Inhalte, die sich in diesem Report oder auf unser Webseite befinden, von Rockstone verbreitet werden oder durch Hyperlinks von www.rockstone-research.com aus erreicht werden können (nachfolgend Service genannt). Der Leser versichert hiermit, dass dieser sämtliche Materialien und Inhalte auf eigenes Risiko nutzt und weder Rockstone noch den Autor haftbar machen werden für jegliche Fehler, die auf diesen Daten basieren. Rockstone und der Autor behalten sich das Recht vor, die Inhalte und Materialien, welche auf www.rockstone-research.com bereit gestellt werden, ohne Ankündigung abzuändern, zu verbessern, zu erweitern oder zu enfernen. Rockstone und der Autor schließen ausdrücklich jede Gewährleistung für Service und Materialien aus. Service und Materialien und die darauf bezogene Dokumentation wird Ihnen “so wie sie ist” zur Verfügung gestellt, ohne Gewährleistung irgendeiner Art, weder ausdrücklich noch konkludent. Einschließlich, aber nicht beschränkt auf konkludente Gewährleistungen der Tauglichkeit, der Eignung für einen bestimmten Zweck oder des Nichtbestehens einer Rechtsverletzung. Das gesamte Risiko, das aus dem Verwenden oder der Leistung von Service und Materialien entsteht, verbleibt bei Ihnen, dem Leser. Bis zum durch anwendbares Recht äußerstenfalls Zulässigen kann Rockstone und der Autor nicht haftbar gemacht werden für irgendwelche besonderen, zufällig entstandenen oder indirekten Schäden oder Folgeschäden (einschließlich, aber nicht beschränkt auf entgangenen Gewinn, Betriebsunterbrechung, Verlust geschäftlicher Informationen oder irgendeinen anderen Vermögensschaden), die aus dem Verwenden oder der Unmöglichkeit, Service und Materialien zu verwenden und zwar auch dann, wenn Investor Marketing Partner zuvor auf die Möglichkeit solcher Schäden hingewiesen worden ist. Der Service von Rockstone und des Autors darf keinesfalls als persönliche oder auch allgemeine Beratung aufgefasst werden. Nutzer, die aufgrund der bei www.rockstone-research. com abgebildeten oder bestellten Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Die von der www.rockstone-research.com zugesandten Informationen oder anderweitig damit im Zusammenhang stehende Informationen begründen somit keinerlei Haftungsobligo. Rockstone und der Autor erbringen Public Relations und Marketing-Dienstleistungen hauptsächlich für börsennotierte Unternehmen. Im Rahmen des Internetangeboteswww.rockstone-research. com sowie auf anderen Nachrichtenportalen oder Social Media-Webseiten veröffentlicht der Herausgeber, dessen Mitarbeiter oder mitwirkende Personen bzw. Unternehmen journalistische Arbeiten in Form von Text, Bild, Audio und Video über Unternehmen, Finanzanlagen und Sachwerte. Ausdrücklich weisen wir darauf hin, dass es sich bei den veröffentlichten Beiträgen um keine Finanzanalysen nach deutschem Kapitalmarktrecht handelt. Trotzdem veröffentlichen wir im Interesse einer möglichst hohen Transparenz gegenüber den Nutzern des Internetangebots vorhandene Interessenkonflikte auf freiwilliger Basis. Mit einer internen Richtlinie hat Rockstone organisatorische Vorkehrungen zur Prävention und Offenlegung von Interessenkonflikten getroffen, welche im Zusammenhang mit der Erstellung und Veröffentlichung von Beiträgen auf dem Internetangebot www.rockstone-research.com entstehen. Diese Richtlinie ist für alle beteiligten Unternehmen und alle mitwirkenden Personen bindend. Folgende Interessenkonflikte können bei der Rockstone im Zusammenhang mit dem Internetangebot www.rockstone-research.com grundsätzlich auftreten: Rockstone oder Mitarbeiter des Unternehmens können Finanzanlagen, Sachwerte oder unmittelbar darauf bezogene Derivate an dem Unternehmen bzw. der Sache über welche im Rahmen der Internetangebote der Rockstone berichtet wird halten. Der Ersteller oder an der Erstellung mitwirkende Personen bzw. Unternehmen können Finanzanlagen, Sachwerte oder unmittelbar darauf bezogene Derivate an dem Unternehmen bzw. der Sache über welche im Rahmen der Internetangebote der Rockstone berichtet wird halten. Rockstone oder der Autor hat aktuell oder hatte in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Auftragsbeziehung mit den auf www.rockstone-research.com vorgestellten Unternehmen oder interessierten Drittparteien über welches im Rahmen des Internetangebots www.rockstone-research.com berichtet wird. (z.B. Marketing & Consultingvertrag). Zudem strebt Rockstone grundsätzlich den Abschluss bzw. die Fortführung einer solchen entgeltlichen Auftragsbeziehung mit verschiedenen Unternehmen an. Rockstone oder der Autor behalten sich vor, jederzeit Finanzanlagen als Long- oder Shortpositionen von Unternehmen oder Sachwerten über welche im Rahmen des Internetangebotes www. rockstone-research.com berichtet wird, einzugehen oder zu verkaufen. Ein Kurszuwachs der Aktien der vorgestellten Unternehmen kann zu einem Vermögenszuwachs von Rockstone, des Autors oder seiner Mitarbeiter führen. Hieraus entsteht ein Interessenkonflikt. www.rockstone-research.com 24 “Energiewende auf kanadisch - Eine Antwort auf den deutschen Sonderweg“ DISCLAIMER Der Autor hält Aktien von Lakeland Resources Inc. und könnte diese jederzeit wieder verkaufen, wobei weder Rockstone Research Ltd. noch der Autor von Lakeland Resources Inc. beauftragt oder entschädigt wurde, diesen Inhalt zu produzieren oder zu veröffentlichen. Bitte lesen Sie den vollständigen Disclaimer auf www.rockstone-research.com da dies hier in keinster Weise als “Anlageberatung” zu werten ist. Der Autor von diesem Artikel wurde indirekt bezahlt, um über dieses Unternehmen zu schreiben, sodass ein Interessenskonflikt vorliegt. www.rockstone-research.com